Wüstenkinder von -Izumi- (Fortsetzung zu "Kinder des Wassers") ================================================================================ Kapitel 1: Sicherheit --------------------- Uda Magafi trommelte gedankenverloren auf dem edlen Holz der Tischplatte in seinem Versammlungsraum. Anders als sonst befanden sich an diesem Abend keine Kollegen, sondern seine Familie darin, zumindest die erwachsenen Mitglieder. Und das waren mit ihm genau vier Leute. Und die Stimmung war betrübt, nachdem, was seine Ehefrau Chatgaia berichtet hatte. „Was machen wir denn jetzt?“, wagte als erstes sein Schwiegersohn Mayora zu fragen und dessen Frau seufzte. „Die hatten es so einfach, was ist, wenn so etwas noch einmal passiert, ich meine...?!“, sie erhob sich und schritt gedankenverloren durch den Raum, hielt vor einem Fenster inne und starrte hinaus in die finstere Nacht. Da draußen lauerten so verdammt viele Gefahren... „Sie können sich einfach als Angestellte ausgeben, ganz leicht! Und dann haben sie jederzeit Zugang zu uns und den Kindern!“ Es war so beängstigend, warum geschah das jetzt auf einmal?! „Das denke ich nicht.“, widersprach ihr Mann ihr sanft und starrte ungewohnt verbiestert zu ihr, „So einfach werden sie es jetzt nicht mehr haben, dein Vater stellt so schnell sicher niemand neues ein, oder?“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf, ohne aufzusehen. „Das nicht, nein.“, er räusperte sich, „Aber unsere Angestellten sind allesamt von niedrigem Stand und sehr arm, wenn man denen etwas anbietet, gehen die sicherlich genau so über Leichen – nicht, dass ich diese Leute jetzt vorsorglich alle entlassen wollte, sie können ja schließlich auch nichts dafür.“ Risiken, wo man nur hinsah. Lange war es gut gegangen, aber mit jeder Entscheidung die er traf, machte er sich neue Feinde. Er konnte es eben nicht allen gerecht machen, das ging nicht. Aber manche hatten einfach zu viel Freizeit und waren zu krank im Kopf, als dass es Sinn für sie gemacht hätte, das zu verstehen. Sie schlossen sich in Untergrundorganisationen zusammen und waren dazu im Stande, schreckliche Dinge zu tun. Er hatte damals seinen kleinen Sohn an sie verloren. „Lange überlegen ist falsch.“, mischte sich auch die Magierin nach kurzem Zögern ein, „Wir müssen handeln, Fakt ist, dass sich die Kleinen in ständiger Gefahr befinden. Bis uns eine anständige Lösung eingefallen ist, kann es schon längst zu spät sein...“ Choraly stöhnte. Musste sie das so direkt sagen? „Und was sollen wir deiner Meinung nach machen? Dein Gespräch verängstigt uns nur, sonst nichts!“ „Junge Frau!“ Ihr Vater warf ihr einen strengen Blick zu, als sie sich wieder hinsetzte. „Ist doch wahr!“ Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht, das war nun einmal so. Sie konnten doch nicht einfach die Kinder unter die Arme nehmen und auf und davon rennen! Oder doch? Einmal davon ab, sie war über 30... „Wir könnten ja... das Haus verlassen, untertauchen. Für eine Weile, versteht sich.“ Die trotz ihres für eine Himmelsblüterin äußerst beachtlichen Alters noch bildhübsche Frau drehte gedankenverloren eine Haarsträhne in den Fingern. Das war das Einzige, das ihr für den Übergang einfiel. Aber alles war besser, als ihre Familie irgendeiner Gefahr auszusetzen, die sie gar zerstören konnte. Nein, niemals. „Aber Tante, wie stellst du dir das vor?“, legte ihr Neffe ihr darauf direkt den ersten Stein in den Weg, „Ich muss arbeiten, Uda muss arbeiten, Chorylein muss arbeiten und du musst es auch! Die Kinder müssen zur Schule, wir leben nun einmal hier und nirgends sonst, das ist so nicht machbar!“ „Richtig.“, stimmte ihr Mann zu, „Das, was du sagst, klingt zwar vernünftig, ist aber, so fürchte ich, nicht umzusetzen.“ Er war ein wichtiger Politiker und er legte sein Amt wegen ein paar Spinnern sicherlich nicht nieder, das sah er ja überhaupt nicht ein. Dann hätten die am Ende ja, was sie wollten, nein! „Hört ihr beiden euch überhaupt einmal zu?!“ Er blinzelte überrascht über die ungeahnt heftige Reaktion seiner Gattin, als sie auf den Tisch schlug, dass die Wassergläser darauf vibrierten. Sie war sauer... „Arbeiten hier, Schule dort... nein, wir müssen es in Kauf nehmen, alle zu sterben, unsere Berufe sind doch wichtiger als die Leben unserer Kinder!“ Mayora hustete. „So war das nun aber echt nicht gemeint! Wir...-“ Seine Frau unterbrach ihn. „So klang es aber. Da muss ich meiner lieben Stiefmutter wirklich Recht geben, da will ich mich doch lieber etwas einschränken, anstatt in Kauf zu nehmen, dass meine Kinder niedergeschossen werden wie Verbrecher! Dafür habe ich sie nicht auf die Welt gebracht!“ Sie verschränkte säuerlich die Arme vor der Brust und schnaubte. Wenn sie darüber nachdachte klangen Chatgaias Worte tatsächlich ziemlich unbequem... aber vernünftig. Eindeutig. Uda Magafi rieb sich entnervt die Schläfen. „Und wo wollt ihr hin? Ich komme selbstverständlich nicht mit, ich gebe meinen Posten nicht auf.“ Er lehnte sich zurück und sein Schwiegersohn wollte gerade mit einstimmen und erklären, dass er auch nicht aus der Stadt konnte, da machte man ihm einen Strich durch die Rechnung. Oder eher dem Senatoren, denn der fing sich eine Ohrfeige. Ja, seine Frau durfte es wagen. Er war stolz. Sie war stolzer. Und sie hatte Recht. „Du wirst deine Familie doch nicht allein irgendwohin schicken?! Denk an die Kinder!“ Sie beugte sich über den Tisch zu ihm und starrte ihm wütend ins Gesicht. Sie hatten zwei Söhne, Serenka und Takoda. Und beide brauchten ihren Vater. Ihr Erstgeborener war bereits 14 und wenn sie ehrlich war, konnte sie sich vorstellen, dass ihm etwas Urlaub von Papa vielleicht heimlich gut täte, aber ihr Kleiner kam ohne ihn nicht klar. Takoda war eigentlich gar kein Kleiner mehr. Körperlich vielleicht schon, er war sehr zierlich, aber er war bereits zwölf Jahre alt, auch wenn er diesem Alter nicht gerecht wurde. Er war krank. Seine Mutter hatte ihm eine Krankheit vererbt, die einzig in ihrer Familie vorkam, ihr eigener älterer Bruder war ihr im Alter von 13 Jahren seinerzeit erlegen. Die medizinische Versorgung in der Stadt war natürlich besser und der kleine Magier befand sich in keiner derart großen Gefahr wie Manaia Magovi es getan hatte, aber dafür litt er anders. Kaum ein anderes Lebewesen hatte so dermaßen viele Lernschwächen wie der Junge, der einzig mit Zahlen etwas anfangen konnte. Und er hinkte seinen Altersgenossen hinterher. Ja... zurückgeblieben nannte seine Mutter es nicht gern, das klang nicht schön, fand sie. Er brauchte sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit. Und sie konnte nicht zulassen, dass ihr Mann seinen Beruf über die Familie stellte. „Ich kann aber nicht einfach alles stehen und liegen lassen, möchtest du, dass ich meinen Posten verliere? Mein Geld? Dann sind wir doch noch ungeschützter, diese Verbrecher vergessen doch nicht!“, wagte er dennoch zu widersprechen und wandte den Blick etwas verlegen ab. Es war ihm unangenehm, dass seine Gattin ihre Überlegenheit so offen vor den Jüngeren demonstrierte. Das wusste sie auch und deshalb hatte sie es auch getan. Dieser törichte Kerl. „Du musst ja nicht völlig von der Außenwelt abgeschottet sein, ich meine... es gibt doch Möglichkeiten! Einschränken ist das Zauberwort, nicht Aufgeben, Mann.“ Sie ließ sich zurück auf ihren Platz sinken und seufzte. Ihre Gegenüber schwieg. Ja, das sagte sich so einfach, aber wo konnte man den Kontakt zu den Arbeitskollegen halten, ohne damit auch gleich diese Monster auf sich aufmerksam zu machen? Seine Tochter antwortete, als hätte sie seine Gedanken gelesen. „Thilia.“, machte sie ohne Vorwarnung und wurde darauf von allen anderen unverzüglich angestarrt, „In der Wüste findet uns noch niemand, man braucht eine staatliche Genehmigung, um nach dort zu reisen. Nachdem wir die Sache von damals mit Mon'dany geklärt hatten, gehörte das Land Yema'ca als Entschuldigung ja uns, die ehemalige Forschungsstation ist jetzt eine Wachstation von Noboka, die unter anderem auch zu hoch geheimen Besprechungen unter hochrangigen Politikern in Problem-Situationen genutzt wird, eine entsprechende Verbindung zur Außenwelt besteht also.“ Sie blickte etwas verunsichert in die Runde. Hatte sie etwas falsches gesagt? Für sie klang das alles sehr einleuchtend. „Thilia?“, wiederholte ihr Mann da ihren Vorschlag und warf seiner Tante einen fragenden Blick zu, die darauf blinzelte und eben diesen an ihren Ehemann weiter gab. Der schien nicht besonders begeistert von der Idee, auch wenn ihm spontan nichts einfiel, was dagegen spräche. Da galt es wohl zu improvisieren, er wollte nicht fort! „Tochter, du willst, dass wir in die Wüste gehen? Denkst DU denn da an die Kinder, die dieses Klima doch überhaupt nicht gewohnt sind? Das wäre die Hölle für sie!“ Sie widersprach. „Zwei Wochen habe ich damals gebraucht, da hatte ich mich dran gewöhnt. Und dann sollen sie doch jammern, es geht um ihre Sicherheit!“ Choraly fand den Gedanken an den kleinen Ort in der Wüste fernab der großen Stadt nach so langer Zeit auch gewissermaßen beängstigend und befremdlich. Aber grundsätzlich war ihre Idee gut. „Ich würde mich ehrlich gesagt sehr freuen, für eine kleine Weile in meine Heimat zurückkehren zu können.“, gestand die Magierin da wieder überraschend kleinlaut, „Du müsstest Takoda dann bloß noch einmal genau untersuchen, um sicher zu stellen, dass er der Situation auch gewachsen ist, Mayora.“ An sich war sein momentaner Zustand recht stabil, aber nach den Vorfällen am Vormittag hatte der Arme den ganzen Tag gezittert. Das war bedenklich, Stress tat ihm gar nicht gut. Aber die Vorstellung, in ihre kleine Oase zurückzukehren war wirklich schön. Anders als der jüngere Himmelsblüter und ihre Stieftochter hatte sie noch einmal die Ehre gehabt, für wenige Tage in die alte Heimat zu reisen. Damals war ihr älterer Sohn Serenka etwa eineinhalb Jahre alt gewesen und hauptsächlich hatte sie es nur getan, um ihrem anderen Neffen, Imera, zu sagen, dass sie ihren Posten nicht wieder haben wollte. Sie hatte es ihm freigestellt, weiter Dorfoberhaupt zu bleiben, oder sich einen Nachfolger zu suchen, wenn er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte. Letzteres hatte er sehr zur Freude der Magierin jedoch getan. Damals schon, vor nun mehr zwölf Jahren, war der Ort wieder beinahe komplett aufgebaut gewesen, es hatte sie sehr gefreut. Sie hatte ja gewusst, dass der ältere Zwilling nicht dumm war. Der Jüngere auch nicht, im Übrigen. Letzterer nickte ihr darauf zuversichtlich zu. „Er entwickelt sich gut, ich denke, das schafft er. Aber ich schaue noch einmal.“ Während Mayora tatsächlich ein richtiger Arzt geworden war, hatte sich seine Tante mehr auf das Gedächtnis von Naputi Magafi konzentriert, sich um ihre Projekte gekümmert und für ihr eigenes Volk eingesetzt. Bei einer derart schwierigen Aufgabe fragte keiner mehr nach ihren traditionellen Heilkünsten, die im Vergleich zu denen der zuständigen Stadtmenschen absolut nichts waren, da hatte sie besseres zu tun. Und ihrem Neffen vertraute sie doch gern. „Was sagst du jetzt, Vater?“, wollte Choraly da wissen und der Angesprochene seufzte ergeben. „Wenn die Mehrheit es für vernünftig hält, dann sei es so. Ich frage mich bloß, wie ich meine Kollegen davon überzeugen kann – einschränken werde ich mich ja müssen, und meine Arbeit bleibt dann zusätzlich an denen hängen. Am Ende wollen die mich noch aus dem Amt ekeln.“ Er lehnte sich seufzend zurück und seine Frau unterdrückte ein sehr breites Grinsen. Sie würde noch einmal zurückkehren dürfen, wie schön. Dabei hatte sie fest daran geglaubt, die Oase in ihrem Leben nie wieder zu sehen. „Überlasse das mir, ich kümmere mich darum. Ich fange da gleich eine Ebene höher an...“ Sie konnte nicht weiter sprechen, als jemand die Türe, unverschämter Weise ohne vorher anzuklopfen, aufriss und hereinstürmte. „In Ungewissheit lassen, wie? Nicht mit uns, wir sind reif genug für eure geheimen Gespräche!“ „Und versucht nicht, uns abzuwimmeln! - Richtig so?“ Chatgaia lachte. Und die empörte Mimik ihres ältesten Sohnes entspannte sich darauf zusehends, sein bester Freund und Halb-Neffe Odohri hatte die Versammlung ohnehin bloß aus Solidarität gestört. „Serenka!“, schnaubte sein Vater sichtlich überfordert und mit der Gesamtsituation eindeutig unzufrieden. Ja, man hatte den anderen Kindern noch nichts von dem Vorfall mit Takodas Lehrer erzählt, man hatte sich erst beraten und den Nachwuchs nicht beunruhigen wollen. Nicht, dass die Armen noch in Panik gerieten. Die beiden Großen ließen sich allerdings offensichtlich nicht mehr so leicht abspeisen... „Du wirst geschockt sein.“, begann die Magiern jedoch bloß belustigt und nahm ihrem Mann somit die ungeliebte Erklärungsarbeit , „Wir werden unser schönes Heim für unbestimmte Zeit verlassen und in die Wüste gehen, weil...“ „Weil jemand Takodachen erschießen und Opa verhauen wollte? - Der Kleine hat es uns erzählt.“ Mayoras Sohn lachte. Ja, er lachte oft. Er war ein gutes Kind. Der andere Junge senkte skeptisch die Brauen. „Wessen Idee war das bitte?“ Das war eine äußerst wichtige Frage für eine Persönlichkeit, wie er es war und beinahe hätte seine Halbschwester das vergessen, da kam ihr ihre Stiefmutter dem Himmel sei Dank zuvor. „Meine! Und von Choraly.“ Serenka hatte vor allen Familienmitgliedern, ausgenommen seinem jüngeren Bruder, großen Respekt, allen voran aber vor seiner Mutter, der er mehr oder minder zu Füßen lag. Egal, was sie tat, er fand es toll. Uda Magafi fand seine extreme Zuneigung beinahe krankhaft, seine Frau erwiderte diese Liebe einfach nur. Sie freute sich. „Wie wundervoll und durchdacht!“, strahlte er wie erwartet auch und sein Cousin schüttelte sachte den Kopf. -- Chatgaia kümmerte sich um das Meiste. Sie wusste, dass ihr Gatte sein Heim nur sehr ungern verließ, allein wenn er auf Geschäftsreise ging, jammerte er tagelang vorher schon herum. Dann konnte sie den armen Kerl bloß beruhigen, wenn sie davor Nächte lang... ach, anderes Thema. Seine größte Sorge im Moment war das Ansehen unter seinen Amtskollegen, das, so befürchtete er, erheblich sinken würde. Aber seine Frau hatte ja so ihre Beziehungen... „Also Natrisa, ich denke, du verstehst mich, wenn ich meine Familie in die Heimat bringen möchte, nicht?“ Sie trank seufzend einen Schluck Tee und die noch immer schüchterne Königin hatte sich während dem vorangegangenen Bericht erschrocken die Hand von den Mund geschlagen. Sie war fürchterlich sensibel. „Oh Himmel, ja, natürlich! Schützt eure Kinder!“, sie war ganz außer sich. Immer wieder geschah so etwas mit den Familien ihrer Senatoren und anderer hochrangiger Politiker, sie fühlte sich unsagbar schlecht, denn sie hatte keine Ahnung, was sie dagegen tun sollte. Sie war quasi machtlos, was konnte sie anderes machen als die grünhaarige Frau bei ihrem Vorhaben zu unterstützen und die Formalitäten etwas zu erleichtern? Wobei sie letzteres auch getan hätte, wenn diese Problematik nicht an ihr gehangen hätte, seit der Geburt des Sohnes der Magierin standen sie sich recht nah. Sie hatte sie damals beunruhigt durch ihren Zusammenbruch im Garten bereits einen Tag später im Hospital besucht und sie plötzlich ganz anders erlebt, als wenige Stunden zuvor. Glücklich, liebevoll... etwas schwach. Tief im Inneren waren sie sich irgendwo vielleicht sogar etwas ähnlich... „Du kannst auf jeden Fall auf mich zählen, ich sorge dafür, dass ihr euch da unten nicht sorgen müsst!“ Sie lächelte. Ihr Gegenüber auch. Ja, sie mochten sich. -- Und da Zuneigung etwas gutes war und vieles bewegen konnte, fand sich die Familie nicht all zu lange Zeit danach in unwirklichen Vorbereitungen wieder. Während Uda sich bis zum letzten Tag aus schlechtem Gewissen seinem Posten widmete und Mayora voll und ganz damit beschäftigt war, Ersatzärzte für seine Patienten zusammen zu suchen, nahmen sich die beiden Damen des Hauses noch einmal die Freiheit, mit den Kindern etwas in die Natur zu fahren, außerhalb der Stadt war die Landschaft wunderschön. So etwas gab es in der Wüste nicht. Auch wenn der Nachwuchs diese „Wildnis“ nicht geschlossen zu schätzen wusste. „Schmutz, Dreck... wo man auch hinsieht, ich hasse es, wenn wir hierhin fahren, es ist langweilig und dreckig! Und schmutzig!“ Ja, einige hassten solche Ausflüge sogar, unter anderen eben Samili, Mayoras und Choralys älteste Tochter. Die beiden hatten tatsächlich vier, sehr unterschiedliche Kinder. Und ihr großes Mädchen war eine Dame, die es sehr unschick fand, außerhalb der Stadt herum zu turnen. Im übrigen war ihr auch der Gedanke, in der Wüste „Urlaub zu machen“ zutiefst zuwider. Da war es so heiß und sandig... „Ich finde es schön hier, man kann doch toll spielen, ich denke!“, widersprach der gleichaltrige Takoda dem Mädchen bloß gut gelaunt und umarmte es mit seinen schmutzigen Händen, die zuvor nach Würmern gesucht hatten. Und es überraschte niemanden, dass er sich darauf eine fing, denn die kleine Magierin war äußerst eitel. Ihrer Mutter war es beinahe peinlich, dass es hieß, sie käme sehr nach ihr. Und noch unangenehmer war ihr, dass sie ihr doch tatsächlich beigebracht hatte, Jungs müsste man auf diese Art und Weise erziehen, außer Acht lassend, dass der Cousin ihres Mannes doch anders war und eine andere Behandlung brauchte. Sie vor ihm darauf hinweisen wollte sie allerdings nicht, dem Jungen war es unangenehm, wenn man ansprach, dass er anders war. Ja, er war sensibler als man annehmen konnte bei seiner durch und durch fröhlichen Art. So mahnte sie ihre Tochter bloß unbezogen. „Samili! Was soll das, stelle dich nicht so an!“ Serenka schüttelte sachte den Kopf über seinen doof in der Gegend herum stolpernden Bruder, dessen Mutter versuchte, ihn rechtzeitig aufzufangen, ehe er sich weh tat. Mayoras jüngster Sohn Korhota versuchte unterdessen, seine Schwester zu beruhigen, die ihr beschmutztes Kleid bejammerte. War doch schlimm mit dem kleinen Penner! „Sei doch nicht traurig, große Schwester! Wir nehmen zuhause Tenside!“ Er lächelte gut gelaunt und sein Gegenüber fauchte ungehalten. Immer dieses Chemiezeug! „Hör mir auf mit deinen Giften, du Spinner, du bist eklig, ich werde mein Kleid nicht verseuchen, lieber bleibt es dreckig!“ Sie stampfte empört davon. Seit ihr jüngerer Bruder sich seine vorderen Haare mit einer komischen chemischen Pampe pechschwarz gefärbt hatte, was in Kombination mit seinem ansonsten brünetten Schopf doch ziemlich dämlich aussah, hatte sie etwas Angst vor seinen komischen Versuchen. Letztere gab es sehr häufig, der Junge liebte es, herum zu experimentieren, sehr zum Leidwesen aller anderen Leute in seiner Umgebung. Mit einer Creme, die gegen Erkältung hatte helfen sollen, hatte er Takoda einmal beide Arme verätzt, seitdem hatte selbst der etwas Angst vor seinem Halb-Neffen. Letzterem war das jedoch recht egal, er lebte die Intelligenz, die ihm geschenkt wurde, fröhlich weiter aus. „Aber Schwesterchen!“, rief er ihr bedauernd hinterher, „Tenside sind die Dinger, die dafür sorgen, dass Seife sauber macht! Wir nehmen Seife!“ „Wir fahren nach Seife?“ Die jüngste Tochter, Dyami, hängte sich kichernd an die Arme ihrer Mutter. Mit ihren gerade mal vier Jahren hatte sie noch nicht besonders viel von der bevorstehenden Reise mitbekommen und dachte nun, es ginge in den beschaulichen kleinen Ort Seife, der irrsinniger Weise genau so hieß wie der Klumpen mit Tensiden darin. Choraly schüttelte lächelnd den Kopf und nahm sie auf den Arm. „Nein, nicht nach Seife. In die Wüste, da, wo es warm ist und viel Sand gibt!“ „Aww...“, nahm das kleine Mädchen die Information halbherzig zur Kenntnis und steckte sich einen Finger in den Mund. Sie war ein liebes Mädchen. Und das einzige Kind ohne Himmelsblut. Seine Mutter hoffte, dass das später keine Probleme geben würde. „Ich bin froh, noch einmal unsere Welt sehen zu können...“ Odohri drehte sich einmal grinsend im Kreis und sein Freund wandte den Blick von seinem Bruder ab und ersterem zu. „Unsere Welt? Na hör mal, wir fliegen nicht ins All.“ Aber viel anders würde es für die beiden verwöhnten Jungen wohl nicht werden. Sie waren im absoluten Wohlstand aufgewachsen, das, was ihnen bevorstand, kannten sie nicht. Und wollten es an sich auch nicht kennen, aber sie waren inzwischen reif genug, um zu verstehen, weshalb sie ihr Heim verlassen mussten. Außerdem würde es ja auch nicht für immer sein... vielleicht auch für gar nicht lang. Ein paar Wochen... vielleicht? „Ich grusele mich etwas vor der Hitze, weißt du? Es wird unbarmherzig sein! Andererseits freue ich mich, unsere Verwandten kennen zu lernen. Und die anderen Leute, von denen meine Eltern gelegentlich erzählt haben.“ Der Jüngere nickte. Ja, die Hitze, der Sand, die Luft... er machte sich auch viele Gedanken um sein empfindliches Wohlbefinden. Aber wenn seine Mutter der Meinung war, es sei gut für ihre Familie, dann war es das auch. Ganz sicher, man konnte ihr vertrauen. „Es wird sicherlich eine gar interessante Erfahrung, das glaube ich. Wen gibt es da noch an Verwandtschaft? Die Familie meines werten Cousins, nicht? Ich hoffe bloß auf ein akzeptables Heim, ich weigere mich in irgendeiner Absteige zu nächtigen. Das wird aber auch nicht der Wille meiner geliebten Mama sein.“ Der konnte man wie gesagt vertrauen. Der Andere kicherte. „Na, wenn es da nur Absteigen gibt, wirst du dich schlecht weigern können, oder? Ich meine, immer noch besser, als im Sand bei giftigem Getier zu schlafen!“ Man wusste nicht, was einen erwartete. Choraly hatte gemeint, so schlimm wäre es nicht, aber dennoch... „Habt ihr auch an den Kaliri-Saft gedacht?“ Die beiden drehten sich um, wo Takoda nun auf dem Boden saß und weiter nach Würmern grub. Als er ihre Aufmerksamkeit bemerkte, strahlte er die Älteren an. Augenscheinlich hatte er sich von seiner Ohrfeige erholt. „Mama hat von Kailiri-Saft erzählt, ich denke!“ Einem seltsamen schmodderigen Fruchtsaft, der große Bruder erinnerte sich. Nach den Erzählungen hatte er keine besonders große Lust, das Getränk zu probieren, aber wenn seine Mutter sagte, es sei gut... „Ach ja, dieses komische süße Zeug? Meine Mutter hat auch davon gesprochen, sie meinte, außer Wasser, Kamelmilch und Ming-Ming gäbe es dort gar nichts anderes! Wobei letzteres glaube ich Kaliri-Saft mit Alkohol war oder so...“ Wirklich auskennen tat sich Odohri nicht, aber er dachte eben öfters darüber nach, wie es wohl sein würde. Das ganze war reichlich überraschend geworden. Sollte er sich eigentlich Gedanken machen, weil er sich nicht fürchtete? Weder vor der bevorstehenden Reise, noch vor den komischen Leuten, die sie töten wollten? „Unser Leben ist zu Ende, so oder so, und ihr unterhaltet euch über Getränke?! Ihr spinnt doch!“ Die drei sahen auf, als Samili dazu stieß. Den Schmutz hatte sie im übrigen weitgehend von ihrem Kleid abgeschlagen, jetzt fühlte sie sich wieder etwas besser. Sollte der blöde Korhota mit seinen Tensiden doch bleiben, wo der Pfeffer wuchs... wo wuchs der eigentlich? „Wir werden sterben? Wir fahren doch in den Sand, ich denke!“, Takoda sprang geschockt auf und klammerte sich panisch an seinen älteren Bruder. Er neigte zur leichten Übertreibung. Er wusste es eben nicht besser. Serenka kümmerte das jedoch wenig und so verpasste er ihm ähnlich wie seine Halb-Nichte zuvor eine weitere Ohrfeige, dass er durch die Gegend stolperte. „Jetzt hast du mich auch beschmutzt, du fürchterlicher... ach!“, er schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust, „Unzivilisierter Banause, genau!“ Odohri wandte sich grinsend an seine genervte Schwester. „Sterben werden wir?“, fragte er verwundert, „Nun ja, möglich wäre es natürlich, aber wie kommst du darauf?“ Das Mädchen schüttelte sich. „Was ich meine? Entweder werden wir erschossen wie ein wildes Tier oder wir gehen in die Wildnis! Wir werden sterben!“ „Nicht übertreiben, junge Dame.“ Sie sahen auf, als die beiden mehr oder minder verehrten Mütter zu der kleinen Versammlung dazustießen. Während Choraly ihre jüngste Tochter noch immer trug, hatte Chatgaia den auch noch recht kleinen Korhota an der Hand. In einem kleinen Beutel hatte er sicherlich sehr gruselige Mutanten-Kräuter gesammelt... „Aber es ist doch wahr, Mami!“, empörte Samili sich weiter, „Das ist voll unter unserer Würde!“ Würde hier, Ehre dort – hätte die Frau eine Hand frei gehabt, hätte sie sich an die Stirn gefasst. Hatten sie sich nicht immer darum bemüht, die Kinder halbwegs normal zu erziehen? Sie sollten sich doch nicht toller vorkommen als alle anderen! Wie sollten sie ansonsten auch in der kleinen Dorfschule in Thilia klar kommen, die sie gezwungenermaßen besuchen würden müssen? Sie sollten doch Freunde finden! Wenn sie so weiter machten, würde ein Großteil der Meute sich bloß verhasst machen... „Nun reicht es aber!“, kam Chatgaia ihr zu Hilfe, „Ich bin in der Wüste geboren und aufgewachsen, findet ihr mich ehrlos? Oder gar unzivilisiert?“ Die Kinder schüttelten den Kopf, allen voran Serenka. „Nein Mutter, du bist eine wundervolle, ehrbare Frau. Und so schön wie der Sonnenaufgang!“ Sein bester Freund und dessen Mutter mussten sich einen Lachkrampf leicht verkneifen, die Magierin nahm die Worte ihres älteren Sohnes bloß leicht lächelnd zur Kenntnis. „Seht ihr? Da unten gibt es Idioten und Leute mit einem Herz aus Gold, genau so wie hier auch. Vielleicht gibt es dort keinen derartigen Luxus, wie ihr ihn gewohnt seid und möglicherweise kennen die Thilianer weniger als ihr, aber sie sind nicht dumm oder weniger wert als die Stadtmenschen hier.“ Genau so wie es alle erwartet hatten, strahlte der älteste Sohn der Grünhaarigen nach ihrem Vortrag wie ein Honigkuchenpferd. „Du hast so völlig Recht! Wir sollten die Dorfbewohner ehren, dass sie uns überhaupt so großherzig in ihrer Mitte willkommen heißen! Und ihr solltet meine Mutter ehren, sie ist sehr intelligent, ohne sie wärt ihr nichts!“ „Nun ist gut, Lieber.“ Seine Worte gingen den anderen ohnehin zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Sie kannten ihn ja. Odohri fragte sich gelegentlich, was eigentlich in ihm vorging, dass er so versessen auf seine Mutter war. Natürlich, er liebte seine auch, aber so...? War das nicht übertrieben? Oder war er einfach zu gefühlskalt? Himmel bewahre! „Ich freue mich schon, weil ich fahre gerne weg, wir werden sicher Spaß haben, ich denke!“ Takoda hüpfte bloß unbeeindruckt auf der Stelle herum. Wenigstens einer, der sich freute. -- Und wie der sich freute. „Und wir fallen auch nicht herunter, oder?“ Uda Magafi fuhr sich entnervt durchs Gesicht, als sie an besagtem Morgen alle zusammen in einer schicken Flugmaschine saßen und gen Süden flogen. Chatgaia hatte ihre Angst im übrigen im Griff. Zumindest soweit, dass es keinem mehr auf den ersten Blick auffiel, war ja peinlich. „Nein Takoda, wir fallen nicht herunter. Wahrscheinlich.“ „Und wenn doch?“ Der jüngste Sohn hatte darauf bestanden, neben seinem Vater zu sitzen, damit er sich nett mit ihm unterhalten konnte. Der Senator bezeichnete es eher als liebevolles nerven, aber er wollte sich nicht beklagen. Er war froh, dass es seinem Jungen so gut ging, dass er das konnte. Es hatte schließlich Zeiten gegeben, da wäre so etwas nicht denkbar gewesen. Letztere durfte man niemals vergessen, man musste den Göttern für jeden Tag, an dem es dem Kleinen gut ging, sehr dankbar sein. Für seine momentane Gesundheit war der Mann seinem Schwiegersohn im übrigen ebenfalls sehr verbunden, er war schließlich der behandelnde Arzt seines Cousins. „Keine Sorge, das geschieht schon nicht.“ „Aber ich meine, wenn doch? Ich meine, was ist dann?“ Serenka wandte genervt von seinem jüngeren Bruder den Blick ab und lehnte seinen Kopf stattdessen an die Schulter seiner Mutter. „Du bist verunsichert, nicht?“ Er zuckte auf ihre Frage zusammen und sie musste grinsen. Er gab so etwas äußert ungern zu, das war ihr klar. „Ich vertraue dir.“, war seine einzige Antwort. Mayoras Kinder waren weniger ruhig. Oder beruhigt, eher. „Wenn es mir nicht gefällt, ja? Wenn es mir nicht gefällt, dann nehme ich meine sieben Sachen und gehe zu Fuß zurück nach Wakawariwa!“ Samili war noch immer sehr unzufrieden mit ihrer Situation. Sie vermisste ihre Freundinnen jetzt schon, ihre Eltern waren echt so fies! „Das schaffst du doch gar nicht.“, nahm ihr älterer Bruder ihr gemeiner Weise auch noch den Wind aus den Segeln, worauf sie ihn mit ganzer Kraft auf dem Oberarm boxte. Und dieser fiese Sack schätzte sie scheinbar noch nicht einmal genug, um darauf von seinem langweiligen Fenster aufzusehen. „Also ich bin ja gespannt, was da so wächst!“, freute sich Korhota bloß. Er würde sicher tolle Experimente machen können, das würde bestimmt klasse werden! Und auf die anderen Kinder freute er sich auch. Zuhause hatten sich alle vor ihm gefürchtet oder ihn wegen seiner Haare ausgelacht, das war nicht nett gewesen. Er hatte seine Schule nicht besonders gemocht. Der Unterricht war im übrigen auch langweilig gewesen, er war in einer Klasse mit viel älteren Kindern gewesen und hatte trotzdem alles gewusst. Ach, er hatte es schon schwer. Aber wie sagte seine Mama immer so schön? Nicht den Kopf hängen lassen, es gab doch noch so viele schöne Sachen, die im Leben auf ihn warteten! „Können da überhaupt Pflanzen wachsen tun? Weil, da ist doch ganz schön heiß?“ Seine kleine Schwester Dyami riss seine Aufmerksamkeit auf sich und erfreute den Älteren so unabsichtlich. Aber wie nett, da interessierte sich jemand für ihn! Dann konnte er ihr doch gleich einmal erklären, warum dort Pflanzen wachsen mussten und weshalb er erahnen konnte, welche das waren und wie es dazu kam, dass diese Oase ausgerechnet an diesem Punkt lag und wie intelligentes Leben es geschafft hatte, sich dort anzusiedeln! Wie schön, dass er so ein wissbegieriges Schwesterchen hatte! „Freust du dich?“ Choraly lauschte dem Gespräch ihrer Kinder nicht, zu oft hatte sie in den letzten Tagen die selben Dinge gehört. Ich will nicht, ich freue mich, ich bin gespannt... ach ja, ihr Leben war doch schön. Sie liebte ihre Kleinen sehr und war im übrigen extrem stolz auf sie. Manchmal hatte sie das Gefühl, sie zeigte es ihnen zu selten... Ihr Mann blickte ebenso gedankenverloren aus dem kleinen Fenster wie sein ältester Sohn eine Sitzreihe hinten dran. Genau diese Dinge hatte er schon einmal gesehen... vor langer Zeit in umgekehrter Reihenfolge. Er hatte nicht gedacht, dass er noch einmal zurückkehren würde... „Ich fürchte mich etwas.“, gab er zu und seine Frau blinzelte. Was? Er seufzte, dann wandte er ihr dennoch seinen Blick zu und lächelte. Er sah müde aus... „Ich war schon so lange nicht mehr dort. Denkst du, ich bin zu übermütig geworden?“ Sie kicherte. Nach all den Jahren konnte ihr Kichern noch immer sein Herz erwärmen und so schmiegte er sich leise seufzend an ihre Hand, als sie ihm durchs Gesicht strich. „Nicht mehr als alle anderen auch. Man hat ja in die Station gefunkt, die Leute im Dorf wissen ja Bescheid. Und die wissen auch, dass es in der Stadt anders ist als in der Wüste. Wir bekommen das hin, es ist ja nicht für immer. Freue dich, du reist in die Heimat!“ Sie hatte Recht, das wusste er. Und dennoch war der Gedanke seltsam und äußerst befremdlich. Er war glücklich und gleichzeitig verunsichert. Ach, was sollte es schon? „Was meinst du, hat Imera inzwischen schreiben gelernt?“ Sie kicherte weiter und er stimmte leise mit ein. Ja, sein Bruder, den gab es wohl auch noch. Hoffte er zumindest. Vor vielen, vielen Jahren hatten sie sich furchtbar zerstritten. Viele Jahre war es her. Sie hatten eine furchtbare Kindheit geteilt, jeder auf seine Weise. Mittlerweile kam es ihm etwas lächerlich vor, dass sie so lange sauer auf einander gewesen waren. Er mochte seinen Zwilling doch eigentlich. Vielleicht beruhte das nach so einer Ewigkeit ja auf Gegenseitigkeit, es würde sich zeigen. Zu hoffen war es. Er würde in den nächsten Wochen ziemlich auf ihn angewiesen sein... „Na ja, er ist Dorfoberhaupt, es wäre schon sehr praktisch, nicht? Ich wünsche es ihm zumindest!“ Sie war gespannt darauf, ob er den Ort wirklich unter Kontrolle hatte. Und auf die ganzen anderen, Lilliann, den kleinen Genda, Tainini, Maigi und ihren Semiry, sie hatte keine Ahnung, was aus ihnen geworden war. Hoffentlich ging es ihnen gut. Sie freute sich auf sie. Was sie nicht wusste, sie wurden ebenfalls freudig erwartet, auch wenn die Dorfbewohner momentan in ziemlichem Stress waren. Irgendwo musste man den hohen Besuch schließlich unterbringen. Aber das klappte schon, musste. Niemand ahnte, was für eine äußerst interessante Zeit auf sie zukommen würde. ----------------- Das erste Kapitel. Jetzt gehts lohos... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)