Close to You von Dark-Nami (Leben oder Sterben [Zo ♥ Na]) ================================================================================ Kapitel 6: ▀ In restaurant - dinner for two ▀ --------------------------------------------- Jaaaaa!!! *hehe* Es ist der 10. Mai ^O^ Ich denk da schon wieder seit ner Woche dran, ist das geil *rofl* An dieser Stelle muss ich aber mal was los werden: Kinners, ihr seid Geil! xD Die ganzen Kommis machen richtig Spaß zu lesen und es freut mich, dass euch die Story, die Kaps und das regelmäßige Erscheinen (xD) so gut gefällt! Ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin treu ^^ *flausch* ▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀ Kapitel 6: In restaurant - dinner for two Ein gut aussehender Mann, nicht viel älter als die orangehaarige Frau ihm gegenüber … In einem feinen und noch dazu teuer aussehenden schwarzen Anzug, außerdem perfekt an seinem gut gebauten Körper anliegend und ein, optisch zu seinen grünen Haaren passendes, hellblaues Hemd, dessen erste zwei Knöpfe offen standen und eine stählerne Brust freigaben. Drei goldene Ohrringe prangten an seinem linken Ohr, die sie gerne mal zum Klingen gebracht hätte. Verwirrt und geschockt zugleich, die Orangehaarige in ihrem weißen Kleid, den hochgesteckten Haaren und dem dezenten Make-up. Ein Bild üblich für ein so renommiertes Restaurant, doch ganz anders der Ausgangsstellung, wie sie noch vor 10 Minuten gewesen war. Namis Augen klebten geradezu in seinem Gesicht und auch er wendete die seinen nicht von ihren Augen ab, in denen er wieder diese Traurigkeit erkennen konnte, aber vorerst einfach nur Überraschung. Wahrscheinlich war es das Letzte gewesen, was sie gedacht hätte, aber wie hieß es so schön … Alle guten Dinge waren drei oder man trifft sich immer zweimal im Leben. Ok, in diesem Fall waren es bereits dreimal, aber es ging ums Prinzip, also … Sie hatte wohl als Letztes mit ihm gerechnet! „Ich fragte, was Sie hier machen!“, wiederholte Nami ihre Frage, doch der Grünhaarige zuckte nur grinsend mit den Schultern. „War einen Freund besuchen und da hab ich dich gesehen, wie du dich von dem Schnösel da getrennt hast. Und da ich keine Frau einfach alleine zu Tisch sitzen lasse, dachte ich mir, ich leiste dir ein wenig Gesellschaft“ „Die brauch ich nicht, danke, ich komme bestens alleine zurecht!“, giftete sie aufgebracht und würdigte ihn keines Blickes mehr, da ihre Aufmerksamkeit gerade auf Sanji gerichtet war, der mit Schürze und Kochmütze aus der Küche wuselte und den Gästen Getränke brachte. Sie hatte ja gewusst, irgendwas würde heute noch schief gehen, aber dass es gerade der Fall war, dass ihre Begleitung wegen Köchenotstand zum Arbeiten gebracht wurde, hätte sie nicht gedacht. Na ja, was anderes gab es ja auch kaum noch, was schief gehen konnte, obwohl … Ihr Blick schweifte wieder auf den Grünhaarigen ihr gegenüber, der sie immer noch grinsend ansah. Dieses Grinsen kam ihr komisch vor, sonst hatte er bisher immer noch einen grummelnden Eindruck erweckt, wenn sie sich begegnet waren, genervt, aber nicht amüsiert. „Was starren Sie so?!“ „Ich versuche zu erraten, was du gerade denkst“, erwiderte er nur, jetzt etwas ernster als zuvor. Nami sah ihn abermals verwirrt an. „Wieso?“ In diesem Moment wurden ihnen die Getränke vor die Nase gestellt, anscheinend hatte man bei den Kellnern noch nicht mitbekommen, dass dieser Herr hier vor ihr nicht ihre richtige Begleitung war, aber das war ja anscheinend auch völlig egal … Zorro nahm sich das Weinglas, das vor ihn gestellt wurde, in die Hand und hielt es hoch, darauf wartend, dass Nami mit ihm anstieß. Diese jedoch erweckte nicht den Eindruck, also würde sie dieser Bitte Folge leisten. „Komm schon, ich beiße auch nicht und ich will dir wirklich nur Gesellschaft leisten. Dass du mich von einer so schlechten Seite siehst, tut mir Leid, also lass uns anstoßen“ Er wirkte auf einmal einfach nur völlig anders, als vor 2 und 4 Tagen. Nicht mehr so kalt, sondern freundlich und höflich. Zögerlich erhob nun auch Nami ihr Glas und prostete ihm zu. „Ok, ausnahmsweise“, grinste sie nun auch leicht und zusammen setzten sie die Gläser an und nahmen einen kleinen Schluck. „Mmh, ein süßlicher!“, bemerkte der Grünhaarige und grinste wieder breit, ehe er der Glas absetzte und ihr die Hand reichte. „Mein Name ist Zorro“, stellte er sich vor und nach einer gehobenen Augenbraue stimmte nun auch Nami mit ein. „Nami Ashton, freut mich“, grinste sie, doch was sie nicht wusste war, dass Zorro diese Information bereits kannte. Den Interessierten mimend, sah er sie wieder an. „Und wo wohnst du? Wenn du hier essen kannst, wohnst du wohl eher nicht im Penner-Viertel“ Nami schüttelte energisch den Kopf, doch als sie den Mund zum Antworten öffnete, hielt sie inne und starrte auf ihr Glas in den Händen. Sie konnte ihm schlecht erzählen, dass sie wegen ihrer Schwester, die vor einem Monat gestorben war, in einer reichen Gegend wohnte, das wäre einfach zu banal. „Ich wohne hier … in der Nähe, ja“, gab sie deshalb zur Antwort, doch Zorro hatte diese halbe Lüge bereits durchschaut. Ihre Augen hatten sie verraten! „Du willst nicht darüber reden, schon verstanden“, meinte er nur und nahm noch einen weiteren Schluck aus seinem Glas, doch Nami sah betreten auf ihren noch leeren Teller. Er hatte sie also durchschaut … Sieh mal einer an, aber so schwer schien es auch nicht gewesen zu sein. „Da haben Sie Recht, ich möchte nicht darüber reden“ „Du kannst mich ruhig duzen, ich bin nicht viel älter als du“ „Hätte ich auch nicht erwartet. Wie alt sind Sie … äh … wie alt bist du denn?“ „23, seit … knapp zwei Wochen“, fügte er noch grinsend hinzu, doch Namis Miene hellte sich ebenso auf. „Herzlichen Glückwunsch nachträglich“, meinte sie nur. „Ich bin 21 …“, setzte sie noch dazu und schwieg dann. Auch Zorro sagte vorerst nichts mehr, jedoch wurde diese Stille endlich durch einen anderen Kellner gestört, der das Essen brachte. Nami hatte es aufgegeben, dass jemanden gesagt wurde, dass das hier nicht ihre richtige Begleitung war, aber anscheinend konnte sie nicht dagegen machen und eigentlich genoss sie die Anwesenheit des Mannes vor ihr. Schon als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, war sie von ihn fasziniert. Auch wenn er kalt wirkte, sie glaubte schon, dass das hier auch gerade eine Seite an ihm war, die er nur nicht allzu oft zum Vorschein brachte. Er konnte erkennen, wann sie etwas nicht sagen wollte, das hatte man ja eben bemerkt und dafür dankte sie ihm, dass er nicht weiter nach dem Grund fragte. Vielleicht war es auch einfach nur Höflichkeit, immerhin kannten sie sich nicht und durch zwei gewechselte Sätze konnte man sich noch lange nichts einbilden. So verging der Abend. Nami konnte immer wieder Sanji ausmachen, der anscheinend an nichts anderes mehr dachte, als an seine Arbeit, die er eigentlich gar nicht hätte machen müssen. Er hatte frei, das hatte er doch selbst gesagt, also warum lief er jetzt zwischen den Tischen umher und ließ sie hier ganz alleine mit diesem Typen sitzen? Was sie noch mehr wunderte und auch verletzte war, dass sich Sanji nicht mal vor Frauen zurücknahm. Sie konnte ihn deutlich flirten sehen, aber außer Wut war da nichts in ihrem Herzen, was sich dagegen wehrte. „Bist du mit ihm zusammen?“, durchbrach Zorro die kurze Stille, die geherrscht hatte, seitdem Nami zu Sanji gesehen hatte. „Nein, er ist in meinem Wohnhaus ein Angestellter und arbeitet - vor seiner Schicht bei mir - hier. Eigentlich hatte er frei und wollte mich einladen, aber man sieht’s ja“ Ein verächtliches Lachen entkam ihrer Kehle, ehe sie sich weiterhin ihrem Steak widmete. Zorro hatte sich einfach Sanjis Essen genommen, der Blonde schien ja nicht die Absicht zu hegen, sich noch einmal zu Nami zu gesellen, also dachte er, das ginge schon in Ordnung. Jedoch erwiderte er nichts auf ihre Worte, sondern aß stumm weiter, beobachtete sein Gegenüber jedoch ausführlich. Sie war wirklich hübsch, das musste er sich eingestehen, wenn auch ziemlich biestig und abweisend gegenüber Fremden. Aber er konnte es ihr nicht verübeln. Aber ihre Augen … Sie waren so elektrisierend auf ihn, dass er sie am liebsten die ganze Zeit ansehen würde. Sie lösten in ihm so etwas wie einen Beschützerinstinkt aus und egal, was dieser Frau vor ihm zugestoßen war, obgleich er das ja bereits wusste, er wollte Ähnliches verhindern und das nur, weil ihn ihre Augen so beeindruckt hatten … „Hast du was?“, fragte sie ihn, da er, ohne es zu merken, mit dem Essen gestoppt hatte. Abwertend schüttelte er den Kopf und grinste. „Nein nein, ich hab gerade nur nachgedacht“, sprach er aus und befasste sich wieder mit seinem Essen, doch Nami legte ihr Besteck auf den Teller, legte die Serviette, die bis gerade auf ihrem Schoß gelegen hatte, ebenso beiseite und sah ihn abwartend an. „Willst du vielleicht tanzen?“, brach es aus ihr heraus und so strahlend, wie sie ihn gerade ansah, verschlug es ihn für einen Moment die Sprache. Ohne auf eine Antwort zu warten, rückte Nami mit dem Stuhl nach hinten, umrundete den Tisch und zog Zorro am Jackett vom Stuhl, von da aus weiter zur Tanzfläche, die zwar klein, aber vorhanden vor der Bühne war. Sie wären die einzigen, die tanzen würden, aber Nami hegte gerade den unglaublichen Drang, mit diesem Mann zu tanzen. Auch Zorro hatte bereits mit diesem Gedanken gespielt, doch da er sich dabei selbst ziemlich doof vorkam, hatte er ihn verworfen … Nun … Anscheinend musste er das wieder hervorkramen, denn Nami schien von ihrer Idee begeistert zu sein. Also folgte er ihr auf die Tanzfläche und augenblicklich standen sich beide genau gegenüber, dabei so dicht, dass sich ihre Körper beinahe berührten. Beiden wurden aus einem unerfindlichen Grund ziemlich warm, doch beachtete es keiner der zwei und schon lagen Namis Hände auf seine Schulter und in seiner Hand, die er ausgebreitet hatte. Seine andere Hand lag auf ihrer Hüfte und auf einen geeigneten Einstieg wartend, sahen sie sich in die Augen. Auf Namis Gesicht war ein Lächeln erschienen, ehe sie sich auch schon in Bewegung setzte und sie Zorro dazu veranlasste, die Führung zu übernehmen. Es war ein unglaubliches Gefühl. Beinahe hatte sie die Gäste um sie herum vergessen, die das tanzende Paar beobachteten. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft und das einzige, was zählte, war der Moment. Erst, nachdem die Band mit dem gerade gespielten Lied stoppte, blieben auch sie stehen und durch den Applaus, der den Saal durchhallte, sahen sie sich um. Die Gäste waren beinahe euphorisch und umso breiter war auch das Grinsen von Nami und Zorro, die sich, bedankend, verbeugten und dann von der Fläche gingen. Anscheinend hatten sie einige Aufmerksamkeit erregt, denn beim nächsten Lied waren es schon mehr Menschen, die die Fläche ‚stürmten’. Sanji hatte dem ganzen neidisch zugesehen. Er kannte den Kerl nicht, mit dem Nami da gerade getanzt hatte und noch dazu war es nicht Sanji gewesen, der den Abend mit ihr verbracht hatte. Und das alles nur, weil er seinen Job so sehr liebte, dass er dafür die Frau hatte sitzen lassen, die er doch eigentlich eingeladen hatte um sie auf andere Gedanken zu bringen! Ok, anscheinend war das auch geglückt, nur nicht durch ihn, sondern durch das grüne Männchen am Tisch. Innerlich fluchend verschwand er wieder in der Küche. Je schneller er das Chaos wieder bereinigt hatte, umso früher konnte er wieder zu Nami und den Kerl ablösen. Lachend ließen sie sich wieder an ihren Plätzen nieder und sahen sich an. „Danke“, meinte sie schlicht und ergreifend, doch Zorro winkte ab. „Unsinn, ich muss danken, immerhin hatte ich eine bezaubernde Tanzpartnerin“ Das ließ Nami ein wenig rot anlaufen, doch winkte sie nun ebenso ab. „Nicht der Rede wert, ich hatte auf einmal solche Lust dazu!“, schwärmte sie und lehnte sich ein wenig in ihrem Stuhl zurück. Ja, das hatte wirklich gut getan, auch immer noch alles in ihr kribbelte, wenn sie an die Berührungen dachte, die ja auftaten, wenn man tanzte. Seine Hand war so warm gewesen und seine Führung war sagenhaft. Sie hätte wirklich nicht von ihm erwartet, dass er Tanzen könne! Auch Zorro schwärmte innerlich. Sie war wirklich mal eine Frau, die ihm gefiel. Nicht nur optisch, sondern auch seelisch und mental. Eben eine Traumfrau! Allerdings durfte er nicht in irgendwelche Gefühlsduseleien verfallen, immerhin hatte er sie nur gesucht, weil er sie schützen wollte. Sie wusste anscheinend nicht, dass sie in Gefahr war, sonst würde man noch mehr in ihren Augen lesen können, soweit hatte er diese nun schon studiert. Allerdings würde sie es irgendwann wissen, immerhin konnte er sie nur schützen, wenn sie wusste, was auf sie zukam. Aber würde er es überhaupt übers Herz bringen, es ihr zu sagen? Sie hatte schon Probleme genug, da musste sie nicht auch noch so was zu hören bekommen … „Alles ok?“ Schon wieder war Zorro abgedriftet, umso überraschter sah er sie an. Mit einem energischen Nicken bejahte er ihre Frage, als er sich noch einmal im Restaurant umsah und seinen schwarzhaarigen Kumpel sehen konnte, der ihm zuwinkte. „Würdest du mich kurz entschuldigen?“, fragte er in einem charmanten Ton, erhob sich und marschierte mit einem Grinsen auf dem Gesicht zu seinem Freund, der ihn verschmitzt ansah. „Jetzt sag nicht, du hast wieder ne Frau am Start?!“, stichelte der Strohhutträger, doch Zorro schüttelte nur den Kopf. „Hast du sie nicht erkannt?! Das ist Nami Ashton, du Volltrottel!“ Es dauerte eine Weile, bis Ruffy realisiert hatte, was Zorro damit meinte, doch als der Groschen gefallen war, begann er einfach zu lachen. Das erntete natürlich verwunderte Blicke, doch das störte den Verursacher herzlich wenig. „Ja, natürlich! Sie wohnt ja auch gegenüber!“, lachte er weiter, doch Zorro legte die Stirn in Falten, ehe er ein paar Schritte Richtung Eingang tätigte und das große Mietshaus ausmachen konnte, an dem er jeden Morgen dran vorbeilief um zur Arbeit zu kommen. Jetzt klingelte es auch bei ihm und ein noch breiteres Grinsen legte sich auf sein Gesicht, ehe er seine Finger vorsichtig zum Schaft seiner Pistole führte, die er wie immer unter seinem Jackett versteckt hielt. Endlich! Er hatte sie gefunden und er hatte ihre Wohnung gefunden! Jetzt konnte er endlich weiterkommen und den Kerlen auf die Schliche kommen, die damals seinen besten Freund ermordet hatten! Nami würde ihn auf die Spur bringen und dabei wusste sie nicht mal etwas davon! Er konnte sie beschützen und so den Geniestreich ausführen und die Kerle dingfest machen, sollten sie versuchen, sie irgendwie zu verletzen! Es war einfach genial und doch so einfach! Jetzt, wo er es wusste, hätte er sich selbst an die Stirn klatschen können. Am Freitag war er ihr doch auch hier über den weg gelaufen, wo er sie das erste Mal gesehen hatte. Na, kein Wunder, wenn sie in dem Haus da wohnte … „Zorro? Bist du noch da?“, fragte Ruffy verwirrt nach, der seinem Freund zum Eingang gefolgt war und an ihm vorbei hinaussah, dann zu seinem Freund aufblickte, der noch völlig in seine Gedanken vertieft war. Mit einer Hand fuchtelte Ruffy wild vor den Augen Zorros herum, bis dieser endlich wieder bei Sinnen war und den Schwarzhaarigen irritiert ansah. „Was ist?“ „Du warst gerade so weggetreten, alles ok?“ „Jaja … Ich hab noch zu tun und geh jetzt wohl nach Hause“ Mit diesen Worten machte er noch einmal auf dem Absatz kehrt und ging zum Tisch zurück, wo Nami saß und nach draußen sah. Als sie Zorro bemerkte, den sie in der Glasscheibe vor ihrer Nase sehen konnte, wandte sie den Blick nicht zu ihm, doch sah sie ihn durch die Spiegelung an. „Du musst gehen, hab ich Recht?“ Zorro kratzte sich entschuldigend am Hinterkopf, was Nami dazu veranlasste, sich nun doch zu ihm umzudrehen. Ihre Augen waren wieder traurig, doch dieses Mal konnte er erraten, dass es nicht wegen ihrer Vergangenheit war. „Schade, es wurde gerade lustig“, seufzte sie schwer und sah auf ihre Hände, die sie im Schoß gefaltet hatte. Zorro beugte sie zur ihr runter und hob leicht ihr Kinn an, sodass sie ihn ansehen musste. „Wir sehen uns wieder, das versprech’ ich dir“, hauchte er ihr zu und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, den Nami wegen der Überraschung nur halbherzig erwiderte. Mit einem Grinsen auf den Lippen und einem lässigen Gang, die Hände in den Hosentaschen vergrabend, machte er sich wieder auf den Weg zu seinem Freund, der ihn noch einmal feixend ansah und dann selbst wieder in der Küche verschwand, Zorro sich jedoch noch einmal zu Nami umdrehend und ihr zum Abschied winkend. Schon im nächsten Augenblick war er nach draußen getreten und auf dem Weg nach Hause, wobei der Schneefall mal für eine Zeit gestoppt zu haben schien … Nami saß einfach nur da, hatte es mittlerweile geschafft, ihre Finger auf ihren Mund zu legen und mit leeren Augen vor sich hinzustarren. Wieso?! Das war die einzige Frage, die sie sich gerade stellen konnte, doch mischte sich noch etwas anderes in ihre Gedankengänge, allerdings hatte es alles mit diesem Wieso zu tun … *Wieso hat er mich geküsst? Wieso ist er gegangen? Wieso meint er, wir sehen uns wieder? Und wieso … hat es mir gefallen?!* Irritiert ließ sie nun doch die Hand sinken und sah auf die Stelle, an der sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Es war so anders, als der Kuss von Sanji im Park … Und obwohl sie diesen hier nicht mal richtig erwidert hatte, hatte sie ihn genossen. Wäre er doch nur länger gewesen … *Was denk ich da?!*, fragte sie sich selbst und schüttelte energisch den Kopf. So etwas sollte sie nicht mal denken, sie kannte diesen Mann doch gar nicht! … Und doch hatte sie diesen Abend mit ihm genossen, vielleicht mehr, als eventuell mit Sanji. *Ich glaube … Nein! Das darf nicht sein!* Wieder ein Kopfschütteln, ehe sie den letzten Rest Wein aus ihrem Glas austrank und sich dann erhob. Sie wollte nach Hause und da sie jetzt sowieso alleine war, war das ja gut möglich. Sie würde aber wohl noch einmal zu Sanji gehen müssen, sonst machte der sich nur Sorgen um sie. Sie hatte Glück, er war gerade auf dem Weg zu einem Tisch, also folgte sie ihm einfach mal und wartete, bis er sich wieder zu ihr umdrehte. „Oh Namilein!“, lächelte er freundlich, was Nami ebenso erwiderte, doch war ihr die Müdigkeit gut anzusehen. „Tut mir Leid Sanji, ich glaub, ich muss ins Bett …“, seufzte sie und sah ihn entschuldigend an. „Schade, dass du arbeiten musstest, aber vielleicht können wir das mal wiederholen, ja? Also bis dann“ Ohne auf die Protestrufe Sanjis einzugehen, entfernte sie sich von ihm, schnappte sich ihre Jacke und war auch schon aus dem Gebäude verschwunden. Sie hatte es ja Gott sei Dank nicht weit, sodass sie nach zwei Minuten in ihrem Wohnhaus war und sich den Fahrstuhl rief. Sie war wirklich müde, da war das Bett jetzt genau der richtige Ort für sie … ~*~*~*~ Sanji stand geschockt nach wie vor an Ort und Stelle. Äußerlich wirkte er verwirrt, doch innerlich fluchte er. Er hatte sich selbst um den Abend mit Nami gebracht, da glaubte er kaum, dass sie das noch einmal mitmachen würde, auch wenn sie das eben noch gesagt hatte. Er war wütend auf sich selbst und auch auf seinen Chef, immerhin hatte er ihn gebeten, an seinem freien Tag zu arbeiten! Jetzt war es auch zu spät und Nami war gegangen. Blieb er also an der Schuld und der Rechnung hängen – beides nicht gerade vorteilhaft … „Entschuldigen Sie, wir würden gerne …“ Sanji hörte dem Gesprochenen kaum mehr zu, natürlich notierte er sich alles, so etwas sollte nicht seinen Job kosten … *Ich bin so ein Idiot!*, fluchte er mit sich selbst, als er mit der Bestellung zurück in die Küche marschierte … ~*~*~*~ Was Nami zuvor nicht mitbekommen hatte war, dass sich Zorro nicht unweit von ihr aufgehalten hatte. Er meinte zwar, er müsse noch etwas erledigen, doch in Wahrheit hatte er nur darauf gewartet, dass Nami nach Hause ging. Er konnte das abschätzen, immerhin war ihr Schnösel noch immer am Arbeiten gewesen und zweitens schien sie nach seinem Kuss ziemlich verwirrt gewesen zu sein – was er ihr nicht mal übel nehmen konnte, auch er wusste nicht, was ihn da getrieben hatte, aber er musste zugeben, es war etwas Schönes gewesen … Nun stand er also in einer dunklen Ecke vor ihrem Wohnhaus und beobachtete sie, wie sie in dieses hineinging. Also war es wirklich dieses Haus, das brachte ihn schon um einiges weiter! Unauffällig folgte er ihr und versteckte sich, im unbeobachteten Moment der Rezeptionsleitung, hinter einem Münzsprecher und sah zu, wie Nami den Aufzug holte. *Ich brauch nur ihr Stockwerk, dann geht das schon …*, dachte er sich und sah dabei zu, wie sie einen Knopf recht weit oben drückte, sich die Türen anschließend schlossen und hochfuhr. Wie vom wilden Affen gebissen lief der junge Mann zum Fahrstuhl und sah dabei zu, wie er letzten Endes im 7. Stock Halt machte. *Aha!*, grinste Zorro nur und wandte sich dann zum Gehen. Er hatte seine Information, jetzt konnte er erste Schritte einleiten, die für ihre Sicherheit garantierten. Grinsend machte er sich auf den Weg nach Hause. Auch er hatte es nicht sonderlich weit, auch wenn er bekanntlich nicht so nobel wohnte, wie anscheinend Nami. Ihre Schwester schien ein hohes Tier gewesen zu sein, nicht jede 21-jährige konnte sich eine solche Luxuswohnung leisten, aber da musste er wohl noch ein wenig mehr recherchieren … Alles kein Problem, er tat ja sowieso den lieben langen Tag nichts anderes, aber wie es aussah, würde seine Arbeit in der Kanzlei für eine Weile nicht mehr ganz so nachkommen. Von daher beschloss er, sich für die nächste Woche krank zu melden, das sollte das geringste Problem sein, und er hatte ja auch fähige Mitarbeiter! Zu Hause angekommen, entledigte er sich bereits im Flur seiner Klamotten und warf sich dann in Boxer auf sein Bett. Nach dem Abend brauchte er Schlaf, viel Schlaf. Auch wenn er wirklich nicht bestreiten konnte, es hätte keinen Spaß gemacht. Nami war anders, als so manche Frau. Sie war niemand, die es einem Mann leicht machte, schon alleine wegen ihrer Zurückhaltung. Deswegen war sie jedoch umso interessanter … Mit einem Grinsen auf den Lippen, schlief Zorro ein und träumte von dem Mädchen, das er unter allen Umständen schützen musste! ~*~*~*~ Auch Nami fiel in ihr Bett. Die Müdigkeit war schlimmer, als sie gedacht hatte, sie schaffte es noch aus ihrem Kleid, aus den Schuhen und das war’s auch schon. Gerade noch die Haare öffnend, krabbelte sie unter ihre Decke und schloss sogleich die Augen. Von Zorros Spionage hatte sie zuvor nichts mehr mitbekommen, was wohl auch gut so war, sonst wäre der charmante Eindruck, den er bei ihr hinterlassen hatte, wohl schon wieder einem misstrauischen gewichen. Ja, sie fand ihn nett, ganz anders den letzten beiden Treffen und das war es auch, was sie skeptisch werden ließ. Immerhin hatte er davor einen Killerblick aufgesetzt, der sie verschreckt hatte und nun … ein Lächeln, das sie beinahe aus dem Schuhen gehauen hätte! Trotz ihres Verstandes, es wäre falsch, ihn wieder zu sehen, wünschte sie es sich vom ganzen Herzen. Ja, es war ihr Herz, das hier die Entscheidungen traf, obwohl sie das sonst nie zugelassen hatte … Dieser Zorro hatte etwas, was ihr gefiel, sehr sogar, und vielleicht … würden sie irgendwann noch mal zusammen essen gehen können! Von diesen Gedanken beflügelt, schlief nun auch sie endlich ein … ▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀ Soa, wieder Ende~ Schade eigentlich, war gerade wieder richtig schön drin xD Man sieht sich wie immer im nächsten Monat, dieses Mal mit noch nem anderen Grund xD Klein Nami hat Geburtstag, am 10. Juni, cool x) Ähm, ja, bis dann xD Darki~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)