Close to You von Dark-Nami (Leben oder Sterben [Zo ♥ Na]) ================================================================================ Kapitel 7: ▄ Unexpected reunion ▄ --------------------------------- Wuhahahaha *_____* Es ist der 10. Juni xD Und ich hab Geburtstag UND es ist ein neues Kap draußen *_* *luv* Danke an dieser Stelle an alle Kommischreiber, ich könnte euch alle umarmen xD Jetzt aber erstmal viel Spaß und eine Anmerkung gibt es noch am Schluss! Also nicht verpassen! ▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀ Kapitel 7: Unexpected reunion So ging also auch der Dienstagabend zu Ende und das auch noch so, wie vor allen Sanji es nicht geplant hatte. Er hatte noch bis nach Mitternacht im Restaurant aushelfen müssen, bis auch die letzten Gäste mit ihrem Diner geendet hatten und er getrost nach Hause gehen konnte. Immerhin hatte er heute Abend nur die Aushilfsfunktion übernommen; es war einfach nicht geplant gewesen, zumal er sonst auch nie um diese Uhrzeit arbeiten musste, da er ja auch noch seinen Job in der Rezeption in Namis Wohnhaus hatte. Ok, ab und zu tat man ja schon etwas, um seinen Lohn ein wenig aufzustocken, aber warum genau dann, wenn der Blonde mit einer Frau ausgehen wollte? Noch dazu mit einer Frau, die er doch eingeladen hatte, damit sie ein wenig auf andere Gedanken kam! Nun, diese anderen Gedanken hatte sie gewiss bekommen, so, wie er die Lage eingeschätzt hatte, die am Tisch und besonders auf der Tanzfläche vonstatten gegangen war. Sanji konnte diesen Grünen auf Anhieb nicht leiden. Vorerst hatte er durchaus nicht auf Nami geachtet, weil er einfach zu beschäftigt war, doch immer, wenn sein Blick auf die Orangehaarige fiel, musste er mit Schrecken erkennen, dass sie sich anscheinend recht gut amüsierte! Er hätte nicht erwartet, dass sie so gut drauf war, zumal sie das eigentlich nie war, wenn er sie sah, doch anscheinend hatte der Grünhaarige etwas in ihr geweckt und das passte ihm nicht! Ein Glück für ihn also, dass er nicht mitbekam, wie sich dieser Mann von ihr verabschiedete, denn hätte Sanji gesehen, dass das Ganze mit einem Kuss seinen Höhepunkt fand, wäre er wohl wie ein aufgescheuchtes Huhn zu den beiden gerannt und hätte Tacheles mit dem Kerl geredet … Davon ausgehend, dass das Nami gewiss nicht gefallen hätte und dazu hätte sie auch allen Grund gehabt. Immerhin konnte sie genauso gut auf ihn sauer sein, dass er sie hatte alleine gelassen. Resigniert seufzte der angehende Koch auf, als er sich seine Kochmütze vom Kopf nahm und seine Schürze abband. Ja, er hatte es eigentlich nicht verdient, Nami noch einmal zu fragen, ob sie nicht Lust hätte, mit ihm auszugehen, das hatte er sich anscheinend heute Abend selbst verkorkst. „Sanji, du bist ja immer noch da!“, rief ihm jemand zu, woraufhin sich der Angesprochene auf dem Absatz umdrehte und in das Gesicht des Kellners sah, der Nami und ihn vorhin zu ihrem Platz gebracht hatte. Statt einer Antwort nickte Sanji nur und legte dann seine abgelegten Arbeitsklamotten auf einen Haufen, der zur Waschmaschine zu bringenden Sachen. „Ja, aber ich geh jetzt auch nach Hause, ist spät genug“, gähnte er dann doch und sah seinen Kumpel fragend und abwartend an. „Ist noch was oder so?“, fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Schwarzhaarige vor ihm schien sich ertappt zu fühlen, denn augenblicklich krallten sich seine Fingernägel ein wenig mehr in die Schürze, die um eine Hüfte hing. „Nun ja … Ich wollte mich noch mal entschuldigen … Ich hab den Chef drauf aufmerksam gemacht, dass du da bist und da wir Köchenotstand hatten, kam er dann eben auf die schlaue Idee, dich zu holen und na ja … dadurch ist anscheinend dein Date in die Hose gegangen, oder?“ Er schien sich wirklich schuldig zu fühlen, denn sein Blick klebte geradezu auf dem Boden, doch Sanji grinste nur, steckte sich eine Zigarette an und öffnete den Mund zum Sprechen. „Macht nichts, es war zwar geplatzt, aber so schnell geb ich nicht auf. Und ich geh jetzt wirklich, sonst schlaf ich im Stehen ein“ Ohne noch auf eine Antwort zu warten, lief der Blonde am Schwarzhaarigen vorbei und klopfte ihm dabei auf die Schulter. „Bis morgen dann“, meinte er noch cool und war auch schon aus dem mittlerweile leerer gewordenen Laden verschwunden, wobei er sich dann doch seufzend auf den Weg nach Hause machte … ~*~*~*~ Schneller als geplant verging nun auch die restliche Woche, und das ohne, dass Sanji noch einmal die Gelegenheit bekam, Nami zu fragen, ob sie noch einmal mit ihm ausgehen würde. Nun, sie hörte ihn durchaus, wenn er ihr noch durch die ganze Eingangshalle nachrief, doch die Orangehaarige hatte bis jetzt noch nicht den Entschluss getroffen, ihm noch mal die Gelegenheit zu geben, sie sitzen zu lassen. Noch dazu hatten ihre Gedanken bei wem anderes Einzug gehalten. Jeden Abend, wenn sie völlig fertig von der Arbeit wiederkam, dabei bei Sanji nach der Post fragte und dann resigniert seufzend, wenn wieder nichts dabei war, auf den Weg in ihre Wohnung machte, dachte sie an den grünhaarigen Mann, den sie seit diesem ominösen Abend nicht mehr gesehen hatte. Weder auf dem Weg zur Arbeit, noch sonst irgendwo, auch wenn alleine der Gedanke, ihm zufällig einmal über den Weg zu laufen, wohl schon geradezu banal war; immerhin war New York riesig und sie wusste nur, dass er morgens an ihrem Wohnhaus vorbei lief. Doch die ganze Woche über hatte sie ihn nicht mehr gesehen, das ließ sie schon beinahe verzweifeln … An einem Abend, es war gerade Samstag und wieder einmal rieselte der Schnee auf die orangehaarige, junge Frau hinab, hatte sie sich mal wieder dazu entschlossen, zum Friedhof zu gehen. In letzter Zeit hatte sie das völlig außen vor gelassen, schon alleine wegen der Arbeit und den wirren Gedanken, die sie eigentlich jeden Tag heimsuchten. Ein Gutes hatte es: Sie träumte nicht mehr von ihrer Schwester oder ihrer Mutter, die sie nie wieder in den Arm nehmen könnte … Sie träumte von einer Zukunft, in der sie sagen konnte: Sie sei glücklich! Dass ihr ausgerechnet dieser grünhaarige Mann dabei in den Sinn kam, wie er liebevoll die Kinder, die anscheinend die Seinen waren, im Arm hielt und dabei auf Nami zukam, erschreckte und faszinierte sie zugleich; dass sie wirklich dran dachte, oder zumindest von träumte, mit diesem Mann eine Familie zu gründen, obwohl sie ihn nicht mal richtig kannte. Der Abend war dazu da, um die Oberfläche anzukratzen, das war’s dann leider auch schon, weil er gehen musste und sie ihn seitdem nicht mehr wieder gesehen hatte … Seufzend kam sie vor dem Friedhofstor an, wobei der Wärter, der auch noch um diese Uhrzeit und bei dieser Kälte hier Patrouille schob, ihr einen fröhlichen Gruß entgegenkommen ließ, den Nami halbherzig erwiderte und einfach den gewohnten Gang zum Grabe ihrer Schwester machte, wobei das Grab ihrer Mutter gleich daneben lag. Nami hatte damals darauf bestanden, dass Nojiko bei Bellemere beerdigt werden sollte, so waren die beiden wenigstens wieder vereint … obgleich Nami der Überzeugung war, auch sie gehöre bald wieder dazu, aber vorerst müsse sie ihr Leben so leben, wie es ihr gegeben wurde … Sie hatte keine Blumen dabei, die war der Meinung, die würden bei der Kälte sowieso nicht lange überleben, also kniete sie sich nur hin und sah auf das Bild ihrer Familie, die es nicht mehr gab. Unweigerlich kamen wieder die Tränen, die sie unter allen Umständen unterdrücken wollte, doch sie kamen jedes Mal aufs Neue, wenn sie hier war und an alte Zeiten dachte. Sie würde nicht damit aufhören, herzukommen, schon alleine deswegen nicht, damit sie nicht das Gefühl bekam, wirklich als Einzigste noch da zu sein. Nein … Die Augen fest zusammenkneifend schlug sie sich die in Handschuhe gepackte Hand vor den Mund und unterdrückte sich beinahe krampfhaft ein Aufschluchzen. Sie konnte nicht mehr – jedes Mal, wenn sie herkam, wurde sie von Gefühlen überhäuft. Jedes Mal, wenn sie wieder nach Hause kam, fühlte sie sich einsam … Dabei stand Weihnachten vor der Tür und das Angebot von Sanji, mit ihm zu feiern. Sie wollte ja, doch irgendwas hielt sie auf, die Sache noch einmal abzusprechen und genaueres zu erfragen … Sie dachte, alleine zu sein. Hier, auf dem Friedhof, wo die Seelen der Verstorbenen das Recht hatten, frei zu sein. Doch da hatte sich Nami anscheinend geirrt, denn als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte, machte sie einen Satz zur Seite, sodass sie ungünstig auf dem Hintern landete, dabei ihr Bein unglücklicherweise ziemlich verdrehend, sodass sie sich einen Schmerzensausruf nicht unterdrücken konnte und für einen Augenblick ihre Aufmerksamkeit von der Person nahm, die sie gerade so erschreckt hatte. Der junge Mann, der sie berührt hatte, kniete sich zu ihr hinunter und sprach sie mit einer solch führsorglichen Stimme an, dass Nami dachte, darunter zu verbrennen. Den Blick nun auf denjenigen gerichtet, der sie nun besorgt beäugte, weiteten sich ihre Augen und ein leises „Zorro“ fand den Weg über ihre, mittlerweile blau gefärbten, Lippen, ehe sie leicht benommen den Kopf schüttelte, als er seine Frage an sie richtete, ob bei ihr alles ok wäre. Seufzend besah er sich das Bein, das wirklich nicht gerade günstig lag und grinste sie dann schief an. „Ich sagte doch, du sollst aufpassen, über was du stolperst“, meinte er nur, sah ihr dabei unentwegt in die verheulten Augen. Nami jedoch löste sich durch seine Worte aus der Starre und wischte sich mit dem Jackenärmel über die Augen. Es musste nicht sein, dass er sah, wie sie weinte. Es reichte, dass sie selbst es sah, wie sie über den Tod ihrer Familie zerbrach. Lächelnd legte Zorro seine Arme jeweils auf ihren Rücken und unter ihre Kniekehlen und hob sie hoch, sodass Nami für einen Moment die Luft anhielt. Das hatte gleich mehrere Gründe. Zum einen, weil sie nicht erwartet hatte, dass er sie hochhob und dann, weil es für eine Sekunde ordentlich in ihrem Bein gestochen hatte. Ein Blick auf das Grab, das sich Nami angesehen hatte, verfinsterte die Miene des Älteren für einen Moment. Er hatte schließlich das Bild von Nojiko gesehen und das hier bestätigte auch wieder alles andere, was er zwar wusste, aber noch immer nicht glauben wollte. Nami bemerkte seinen Blick, wagte jedoch nicht, etwas dazu zu sagen, stattdessen schloss sie die Augen und atmete aus, sodass ihr Atem, der in die Luft stieg, gleich erfror und in einem feinen Nebel unterging. „Meine Schwester …“, begann sie dann leise, sodass Zorro seinen Blick auf das Mädchen in seinen Armen richtete, das nach wie vor die Augen geschlossen hielt. Zorro schwieg darauf. Ja, diese Information war ihm bekannt, doch noch lange nicht der Schmerz Namis, der in diesen zwei Wörtern steckte. Er konnte daran erkennen, dass sie es noch nicht überwunden hatte, was ihm auch durch ihre Tränen verdeutlicht wurde. Sein Blick schweifte wieder ab, diesmal jedoch auf das Grab, das genau neben dem Nojikos lag. ~Bellemere~ hieß es da als Name und Zorro wusste sofort, um wen es sich da handelte. Um die Frau, die vor 13 Jahren ums Leben kam und wobei Nami Zeugin gewesen war. Seine Augen wurden trüb. Unglaublich, wie viel diese orangehaarige Frau in ihrem Leben schon mitmachen musste und sie dennoch den Willen dazu hatte, zu leben … Sie suchte nicht nach Rache, sie versuchte, mit den Umständen zu leben und das bewunderte er ungemein. „Zorro?“, durchbrach nun jemand seine Gedanken und ein wenig irritiert sah er zu Nami, die ihn ebenso fragend ansah. „Alles ok?“, fragte sie nach und sah ihn nun ebenso besorgt an, wie zuvor er. Der Grünhaarige jedoch nickte lächelnd und sah dann in die Ferne. „Ja, ich habe nur nachgedacht“, sagte er dann leise und ließ Nami Fragen aufkommen, die sie auch nicht zu fragen zögerte. „Was … hast du hier gemacht?“ Zorro horchte auf und sah sie leicht erschrocken an. Auf diese Frage hatte er nicht gewettet, doch konnte man dann gleich wieder ein feines Lächeln sehen, das seine markanten, aber auch süßen Gesichtszüge prägte. „Ich war einen Freund besuchen“, erklärte er nüchtern, doch Nami schien zu verstehen, ehe sie mit einem genuschelten „Es tut mir Leid“ zu verstehen gab, dass sie das Thema abhaken würde. Zorro schüttelte nur demonstrativ den Kopf. „Nein nein, schon gut. Du kanntest ihn glaub ich sogar. Puma D. Ace?“ Jetzt würde er mal herausfinden, ob es auch noch eine Verbindung zwischen Ace und Nami gab, denn dann wäre sein Plan, wie er ihr helfen konnte, noch durchaus relevant – schließlich hatte er die ganze restliche Woche über seinen Unterlagen gebrütet und beinahe nur darauf gewartet, etwas tun zu können. Dass das sogar heute der Fall hätte sein können … darüber war er erstaunt, was er jedoch nicht offen zeigte. Nur seine Neugierde trieb ihn gerade voran und die Augen des Mädchens seinen gegenüber. „Ja, ich kannte ihn“, meinte sie dann nach einer kurzen Weile, doch sah sich dann wieder traurig auf ihren Schoß, in dem ihre Hände ruhten. Natürlich kannte sie ihn, immerhin war er der Freund ihrer Schwester gewesen und nicht gerade selten bei ihnen. Nami hatte sogar manchmal noch extra Rücksicht auf die beiden genommen, wenn sie ihren Freiraum in der Wohnung haben wollten. Alles für ihre Schwester und ihren Freund, den sie wirklich mochte und beinahe zur Familie zählte. Dass er dann vor einem halben Jahr durch einen Unfall ums Leben gekommen war, hatte ihr wehgetan, doch jetzt wusste Nami ja, dass er nicht mehr alleine im Himmel war … Wieder sammelten sich Tränen, wenn sie daran zurück dachte, wen sie schon alles verloren hatte. Sie wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich mehr als allein gelassen. Natürlich, sie hatte Freunde und Leute, die sich um sie kümmerten, aber das alleine war noch lange nicht das, was sie von einer Familie bekommen hätte … Zorro bemerkte ihren Zwiespalt natürlich und er hätte sich augenblicklich am Liebsten selbst geohrfeigt. Er hätte das Thema nicht anschneiden sollen, er hatte doch seine Beweise, dass Nami Ace kannte, also wieso musste er da noch einmal nachfragen und sie zum Weinen bringen?! „Hey, ist schon ok, ich wollte dich an nichts erinnern …“, versuchte er sie dann ein wenig zu beruhigen, indem er einfach drauf los plapperte und sie vielleicht auf andere Gedanken brachte. „Ähm … Soll ich dich vielleicht nach Hause bringen? Immerhin sieht dein Bein ein wenig mitgenommen aus, da wäre es fatal, wenn du selber gehst“, fügte er nach einer kurzen Weile noch hinzu, wobei er spüren konnte, dass Nami verhalten nickte, die bis dato ihren Kopf gesenkt hatte. Die Tränen glitzerten zwar immer noch in ihren rehbraunen Augen, doch war das Lächeln, das sie Zorro schenkte, sehr warm und herzlich. „Danke“, sprach sie aus, was in Zorro ein seltsames Gefühl bescherte, was er jedoch mit einem Nicken aus dem Kopf verbannen wollte. Ohne noch etwas zu sagen, setze er sich in Bewegung, doch konnte er sehen, wie Nami noch einen Blick auf das Grab ihrer Schwester und ihrer Mutter warf und leise seufzte. In Gedanken war nun auch wieder Zorro, denn er hielt es für immer schwerer, ihr zu sagen, dass das damals keine Unfälle gewesen waren; genauso wenig wie auch bei Ace. Allerdings war das unumgänglich, dass er es ihr sagte, sonst könnte Zorro seinen Plan nicht ausführen. Schweigend ging er weiter, vorbei am Wärter, der zwar fragend eine Augenbraue hob und durchaus aufgesprungen wäre, hätte er Namis Winken nicht gesehen, die beiden dann jedoch gehen ließ und wieder in seinen Sessel versank. Vorbei am Park, der am Friedhof angrenzte, vorbei an den Straßen und Autos der Stadt, die bereits weihnachtlich dekoriert waren – nun auch mit Girlanden und Lichterketten und endlich dort ankommend, wo Zorro hinwollte; zu Namis Wohnhaus. Die Orangehaarige fragte nicht nach, woher Zorro wusste, wo sie wohnte, war sie einfach nur dankbar, dass sie nach Hause kam, nicht erfroren und auch sonst nichts. Allerdings marschierten die beiden auch an Sanji vorbei, der durchaus geschockt wirkte und sogar hinter der Rezeption hervortrat, sie jedoch verpasste, da sie gerade in den Aufzug gestiegen waren. Der Blonde strich sich irritiert durchs Haar und entflammte sich eine Zigarette. Auf den Schock brauchte er erst einmal etwas zur Beruhigung und was war da besser als eine Kippe, die seine Sorgen für einen Moment in den Hintergrund schob?! Er wusste ja, dass er es schwer haben würde mit Nami – immerhin sprach sie seit diesem Abend kaum noch mit ihm und auch die Nachfrage, ob neue Post angekommen sei, verlief mehr klamm heimlich, als mit einem offenen Gespräch. Aber dass sie dann den Kerl da auch noch mit nach Hause brachte und er sie sogar tragen durfte! Das ging ihm dann doch zu weit, zumal Sanji sicher gehen konnte, dass Nami den Grünen gar nicht wirklich kannte! Sich einen Kopf darum machend, kam er trotzdem zu dem nüchternden Ergebnis, sowieso nichts machen zu können, also verzog er sich wieder hinter den Tresen und durchforstete Buchungen, Rechnungen und den sonstigen Papierkram, um den er sich zu kümmern hatte … ~*~*~*~ „Welche Etage müssen wir?“, fragte Zorro beiläufig nach, als sich die Fahrstuhltüren geschlossen hatten, auch wenn er natürlich wusste, wo sie hinmusste, aber es wäre ja zu auffällig gewesen … „In den 7. Stock“, erwiderte sie kurz und knapp und wandte sich ein wenig in seinem Griff, um an ihre Tasche zu kommen und nach ihrem Schlüssel zu suchen. Zorro tat sich schwer damit, die windende Frau in seinen Armen zu behalten. Innerlich seufzte er deswegen und musste sich dabei noch wundern, wie powervoll die Lady noch war, trotz anscheinend verdrehten Beines. Im angestrebten Stockwerk angekommen, stiefelte der Grünhaarige erleichtert aus dem Lift und sah sich um. Nami deutete ihm nach rechts und fügte noch ein „712“ hinzu, woraufhin Zorro gehörig auf eben erwähnte Zimmernummer zuschritt und darauf wartete, dass Nami die Tür aufschloss. Im Flur entzündete die Orangehaarige erstmal Licht und deutete ihm dann an, sie herunterzulassen. Hier würde sie sicherlich auch alleine vorwärts kommen, kannte sie ja jede noch so kleine Ecke zur Genüge. Zorro tat, wie ihm geheißen und durch Namis Worte, die ihm sagten, er solle doch schon mal ins Wohnzimmer gehen, das am Ende des Ganges lag, ließ er sie allein und warf sich mit einem enormen Schwung auf die weiche Sitzgelegenheit. Mit seinen Augen sah er sich das Zimmer an. Es war hübsch eingerichtet, beinahe jugendlich, aber doch edel. An den Wänden hingen massenweise Bilder, alle zierten sie Nami, Nojiko oder Bellemere. Sie wirkten wie eine glückliche Familie und doch sahen sie sich nicht sonderlich ähnlich … Zorro wusste, woran das lag. Sie alle waren nicht blutsverwandt, adoptiert von der Frau, die bereits vor 13 Jahren ihr Leben einbüßen musste. Nami, die ein Zimmer weiter gekommen war, hatte gerade ihren Kleiderschrank geöffnet und darin nach etwas anderem zum Anziehen gesucht. Sie war völlig durchgefroren, also musste erstmal etwas Neues her. Dabei biss sie sich fast schmerzhaft auf die Unterlippe, denn das Bein freizulegen, das vorhin so viel abbekommen hatte, war alles andere als leicht. Zum Glück schaffte sie es doch, ohne auf sich aufmerksam zu machen und ruck zuck hatte sie einen Rock an, der zwar nicht warm, aber immerhin bequem war. Noch ein anderes T-Shirt, darüber eine Jacke und schon machte sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer, in welchem sie nach einem aufwendigen Kraftakt auch ankam und sichtlich keuchte. Zorro sah auf, als er das vernahm, also blickte er genau zum Türrahmen, wo eine sichtlich fertige Nami stand. Ohne zu Zögern erhob er sich, schritt auf die junge Frau zu und nahm sie wieder hoch, brachte sie zur Couch und ließ sie vorsichtig darauf nieder, ehe er sich selbst setzte und sie angrinste. „Wer wird denn gleich schlapp machen?“, zog er sie auf, doch Nami schüttelte nur den Kopf. „Es tut einfach weh und daran bist du Schuld!“, meinte sie dann anklagend und zeigte mit einem Finger auf ihn, er jedoch winkte das abwertend ab. „So’n Blödsinn! Aber lass mal sehen!“, bestand er denn und Nami konnte nur still die Luft anhalten und zusehen, wie er sich das mittlerweile angeschwollene Bein begutachtete und es vorsichtig auf sein Bein legte, was Nami abermals dazu veranlasste, sich auf die Unterlippe zu beißen. „So schlimm?“, gluckste Zorro und betastete es vorsichtig, doch Nami schrie nur kurz auf. „Ja, verdammt, also sei gefälligst vorsichtiger!“, fauchte sie aufgebracht und mit Tränen in den Augen, was ihn schmunzeln ließ. „Du bist richtig süß, wenn du wütend wirst“, grinste er und sie war schlagartig stumm. „Besser“, sagte er nur kurz angebunden und sah es sich weiterhin an. Nach 5 Minuten seufzte er und sah sie ernst an. „Im besten Fall eine Verspannung, im schlimmsten Fall ein Krampf oder eine Sehnenüberspannung. Tut alles weh und für ein paar Tage wäre es gut, im Bett zu bleiben“ „Woher … weißt du das alles?“, fragte sie erstaunt, aber auch angespannt, da sein Rumgetatsche ziemliche Nachschmerzen bereitete. „Keine Ahnung, hab wohl zu viele Bücher gelesen“ Damit gab sich Nami vorerst zufrieden, da sie kraftlos auf den Rücken landete und seufzend an die Decke starrte. „Ich hol dir mal ein paar kalten Lappen, das hilft vielleicht, die Verspannung zu lindern“ Somit legte er ihr Bein vorsichtig auf die Couch, erkundigte sich noch schnell, wo das Bad und die dazugehörigen Sachen lagen und war dann verschwunden. Erstaunt, wie groß ein Badezimmer sein konnte, kam er keine 5 Minuten später wieder und legte die kühlen Waschlappen aufs Bein ab. „Danke …“, seufzte Nami und grinste ihn an, worauf er sich wieder neben sie setzte und das Bein hoch nahm. „Ähm …“, begann sie, doch wurde sie auch gleich wieder unterbrochen. „Man sollte es hochlegen“, grinste er einfach nur. „Aber du willst doch sicherlich nach Hause!“ „Nicht, ehe ich etwas losgeworden bin …“ Nami horchte auf und stützte sich mit den Ellenbogen auf der Couch ab um sich so ein wenig nach oben zu stützen. Was wollte er loswerden?! „Es … gibt da etwas, dass du wissen solltest …“ Namis Herz wurde schwerer. Es gab nicht viel, das mit diesem Satz anfing, weswegen ihr Hirn nun auch wie blöd arbeitete und alles runterratterte, was ihr in den Sinn kam. „Und das wäre?“, fragte sie mit leicht zitternder Stimme nach, doch er schüttelte nur den Kopf. „Nojikos und Bellemeres Tod war kein Unfall … Genauso wenig, wie der Tod von Ace. Jemand hat sie umgebracht und es besteht auch der Verdacht, dass auch du ein potenzielles Opfer sein könntest!“ ▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀ So ~ Ich hoffe, euch hat es gefallen~ Aber jetzt noch eine Anmerkung: Das nächste Kap: Da ich über den 10. Juli nicht daheim bin, sprich, im Urlaub, werde ich kein neues Kap hochladen können. Demnach macht die FF jetzt eine kleine Sommerpause bis zum 10. August. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen xD Also bis dann xD *euch alle knuffl* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)