運命の羽根 - Unmei no hane von kuragami_Devil (Eine Feder des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 7: Verheerende Folgen ----------------------------- Als Itachi wieder zu sich kam musste er erst etwas überlegen um wieder zur Besinnung zu kommen, denn wieder wusste er nicht wie lange er geschlafen hatte. Voller Bitterkeit erinnerte er sich daran was er angerichtet hatte und schließlich daran was darauf folgte. Er spürte wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. Tenshi hatte ihn geküsst. Er erinnerte sich an Tenshis weiche Lippen auf den seinen. Sacht fuhr er mit den Fingern über die eigenen Lippen und erinnerte sich an das Gefühl, das er empfand als Tenshi ihn geküsst hatte. Ein wohliges Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Itachi öffnete seine Augen und stellte entsetzt fest, dass er nichts sah. Er geriet in Panik und griff verzweifelt an sein Gesicht. Er spürte die Mullbandage um seine Augen und seufzte erleichtert. Er setzte sich auf und tastete an seinem Kopf, um das Verband abzunehmen. “Warte. Ich mach das schon.”, hörte er plötzlich Tenshis Stimme neben sich und zuckte leicht zusammen da er es nicht erwartet hatte. “Keine Angst.”, sagte Tenshi dann. Etwas zögernd ließ er seine Hände sinken. Bestimmt hasst er mich jetzt, ging es Itachi in dem Moment durch den Kopf. Er fühlte wie Tenshis lange Finger geschickt den Verband lösten und es herunter wickelten. Itachi musste stark blinzeln, da seine Augen nicht an die Helligkeit gewöhnt waren. Doch alles was er sah war Tenshis Gesicht, das so verschwommen war, dass er es kaum erkennen konnte. Es dauerte zwar eine geraume Weile doch nach einiger Zeit klärte sich seine Sicht. Erleichtert atmete er durch. “Alles in Ordnung?”, erkundigte sich Tenshi mit besorgtem Gesichtsausdruck. Verlegen nickte Itachi. Sein Blick fiel auf Tenshis wohlgeformten Lippen und er musste unweigerlich an den Kuss denken und bekam einen rosa Hauch auf seinen sonst blassen Wangen. Plötzlich rückte Tenshi ganz nah zu ihm, legte ihm die Hände ums Gesicht und starrte ihm in die Augen. Erst einige Momente später begriff Itachi, dass Tenshi ihm nicht direkt in die Augen blickte sondern die weißen Flächen um seine Iris herum begutachtete. “Mh.”, machte Tenshi nachdenklich. “Deine Augen sind zwar immer noch stark blutunterlaufen, aber die Salbe hat scheinbar geholfen denn es bessert sich. Nun fiel Itachi wieder ein, dass seine Augen nach der Anwendung von Amaterasu geschmerzt und geblutet hatten. “Das wird schon werden.”, sagte Tenshi aufmunternd, der scheinbar Itachis Gedanken erraten hatte, und lächelte ihm warmherzig zu. Zögernd erwiderte er das Lächeln. Unerwartet zog Tenshi ihn in seine Arme und drückte ihn fest an sich. “Bitte, mach das nie wieder.”, flüsterte er Itachi flehend zu. “Bitte, versprich es mir.” Zaghaft nickte Itachi und murmelte ein tonloses, ich versprech’s. Es war ihm peinlich und er bereute es zutiefst, was er getan hatte. Sehnsüchtig schmiegte er sich an Tenshis breite, muskulöse Brust und biss sich auf die Unterlippe. Er hatte es nicht gewollt. Tröstend strich im Tenshi über den rücken und versenkte seine Lippen in Itachis langen, schwarzen Haaren. Itachi sog Tenshis süßlichen Duft ein, doch etwas war dieses mal anders, denn ein sanfter Kräutergeruch ging von ihm aus, das er nicht zu deuten vermochte. Unbedacht ergriff Tenshi mit seiner rechten Hand die von Itachi und führte sie zu seinen Lippen um einen sanften Kuss die die feingliedrigen Finger zu hauchen. Entsetzt riss Itachi die noch leicht schmerzenden Augen auf, als er sah, dass Tenshis rechte Hand fast vollkommen verbunden war. Er riss sich aus der Umarmung los, griff nach Tenshis Rechter und starrte fassungslos darauf. “Du …du bist verletzt.”, stammelte er. Tenshi entzog Itachi seine Hand und lächelte. “Es ist nichts.”, erwiderte er prompt. “Nur ein kleiner Kratzer und eine leichte Verbrennung.” Doch Itachi glaubte ihm nicht. Blitzartig griff er nach dem langen Ärmel von Tenshis Yukata und zog ihn hoch. Tenshis gesamter Arm war verbunden “Das nennst du klein?”, fragte er und Wut keimte in ihm auf. Warum log Tenshi denn nur? Genervt stieß Tenshi Itachis Hand beiseite. “Ich sagte doch, es ist nichts.”, erwiderte er, sammelte Itachis blutige Augenbinde auf und wollte sich gerade erheben, als Itachi augenblicklich hochsprang und ihm am Kragen packte. “Warum lügst du mich an?! Aus Mitleid?!”, rief er zornig. Bevor Tenshi überhaupt antworten konnte verlor er das Gleichgewicht, fiel Rücklings zu Boden und zog Itachi aus versehen mit sich. Verdutzt rappelte Itachi sich wieder auf, nachdem er etwas perplex festgestellt hatte, dass er auf Tenshi drauf lag. Doch er verharrte mitten in der Bewegung als er Tenshis verrutschten Yukata und die darunter hervor blickende Bandage erblickte. Er ergriff die beiden Seiten des Yukata und zog sie auseinander, sodass Tenshis gesamter Oberkörper zum Vorschein kam. Fassungslos starrte Itachi auf die Verbände, die nicht nur seinen rechten Arm und Schulter bedeckten sondern seinen gesamten Oberkörper bis auf die linke Schulter. “Nun zufrieden?”, fragte Tenshi mit einem kühlen Unterton in der Stimme. Abermals verschwamm Itachis Sicht, doch diesmal waren es seine Tränen, ihm die Sicht nahmen. Tenshi seufzte leise als er Itachis Tränen sah. Er setzte sich auf, strich Itachi zärtlich über die Wangen und wischte somit die salzigen Tränen weg. “Warum weinst du denn nun?”, erkundigte er sich mütterlich. Schnell strich Itachi über seine Augen. “Tu ich doch gar nicht.”, erwiderte Itachi leise mit belegter Stimme. “Es tut mir nur Leid.“ “Das braucht es nicht. Ich lebe schließlich noch.“, lächelte Tenshi aufmunternd. “Aber was ist mit Neshi.”, schniefte Itachi leise, denn er fürchtete, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde. “Neshi?”, erkundigte sich Tenshi noch bevor er zu einem Korb am Fenster deutete, auf das die aufgegangene Sonne schien. In dem Korb lag ein Bündel aus Verbänden, durch die hin und wieder das getigerte Fell der Katze lugte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)