Um den höchsten Einsatz! - Designed for war... von Venka ================================================================================ Kapitel 4: Das Spiel beginnt... ------------------------------- Na OK, es ist mal wieder Zeit! Hatte durch meinen kleinen Autounfall leider keine Gelegenheit eher hochzuladen! Schreibt mir n paar Kommis *zwinker* (macht ihr ja ohnehin) und es geht schneller mit dem nächsten Chap! *knuddel @ all* Venka ------------------------ VI >T-2< Nichtsahnend darüber, dass Brooklyn ihm bereits auf der Spur war, beging Kai 16 Stunden nach dem Diebstahl des Schiffes genau jenen Fehler auf den sein Gegenspieler nur wartete. Da er keine Veranlassung spürte, sich von irgendwem verfolgt zu fühlen, ließ er die T-2 im Schatten einer unbewohnten Insel ankern, damit sich die Blader, die sich mit ihm an Bord befanden, ausruhen und von den vorangegangenen Strapazen erholen konnten. Mittels der >Chamäleon Delta IV< genannten Tarntechnik, die es dem Schiff ermöglichte, sich an jede Umgebung anzupassen und sich so förmlich unsichtbar zu machen, war es unmöglich, dass sie von vorbeifahrenden Schiffen entdeckt wurden. Das alles würde die Aktion zwar in die Länge ziehen, aber auf einer befahrenen Schiffsroute wie die, in deren Nähe man sich gerade befand, war es sicherer, sich erst einmal zu verstecken. Weitere acht Stunden später, als die meisten Jungen und Mädchen an Bord des Schlachtschiffes tief und fest schliefen, war es mit der Ruhe allerdings vorbei. Es war Laney, die durch eine unbedachte Bewegung einen zweiten Radarschirm ausklappte, auf dem sie ein Signal empfing, dass sie auf dem anderen Radarschirm nicht sehen konnte. "Pst... - Mariah..." flüsterte sie um Tala, Salima und Kai nicht zu wecken. "Hm?" war die schläfrige Antwort der Rosahaarigen. "Ich hab da was auf dem Schirm... - Also auf diesem komischen DC-Schirm... - Was auch immer das ist... - Egal, kannst du das mal bitte checken? Vielleicht ist da ja n Geräusch im Wasser..." "Klar..." gähnte Mariah und aktivierte das Horchgerät. "Ja... - Da ist tatsächlich was..." murmelte sie, nachdem sie sich die Kopfhörer aufgesetzt hatte. "Ziemlich nah sogar... - Das ist steuerbord, direkt vor uns..." "OK, danke..." flüstere Laney zurück, erhob sich von ihrem Sitz und verließ, nachdem sie sich ein Fernglas geschnappt hatte, leise die Brücke, da man von dem gepanzerten Kommandostand aus nicht nach draußen sehen konnte. "Ja was haben wir denn da...?" murmelte sie, als sie das Objekt vor der T-2 hatte ausmachen können. Im nächsten Augenblick gefror ihr das Blut in den Adern. Was sie erblickte, war ein Schiff, dass dem, auf dem sie sich gerade befand, zum Verwechseln ähnlich sah. Mit hoch aufschäumender Bugwelle jagte es durchs Wasser, die unübersehbare Biovoltflagge flatterte am Topmast im Wind. Unbeirrt zog das Schiff seine Bahn und schien die im Schatten der Insel getarnte T-2 nicht zu bemerkten. "Was ist denn mit dir los?" wollte Mariah wissen, nachdem sich Laney in den Brückenraum zurückgezogen hatte. "Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen..." "N Geist nicht, aber..." "Aber?" "Ich habe ein Schiff gesehen... - Und zwar nicht irgendeins sondern eines, dass so aussah wie unseres..." "Was???" entfuhr es der Chinesin; im selben Augenblick hielt sie sich die Hand vor den Mund und sah sich vorsichtig um, ob sie einen der anderen gestört hatte. Salima seufzte nur im Schlaf, Kai reagierte gar nicht aber Tala öffnete die Augen und blickte die beiden Mädchen verschlafen an. "Was'n los?" brummte er. "Kannst du mal was checken?" fragte Laney ohne Umschweife. "Klar..." gab er zurück und rieb sich die Augen. "Was denn?" "Ich hab da ein Signal auf dem DC-Schirm... - Ich leg's dir rüber, warte..." "OK..." Tala streckte sich noch einmal und konnte im selben Augenblick das Signal auf seinem Bildschirm sehen. "Interessant..." murmelte er, doch im selben Moment fiel ihm etwas ein und er fragte: "Woher, sagtest du, hast du das Signal?" "Vom DC-Schirm..." gab Laney zurück. "Aha..." antwortete Tala einsilbig. "Was ist der DC-Schirm?" Tala kratzte sich am Kopf. "Eine Art Spezialradar..." sagte er schließlich. "Darauf sehen wir die durch das Chamäleon-Tarnsystem getarnten Einheiten, wenn sie sich vor den anderen Radaren verstecken... - Aber soweit ich weiß nutzen nur wir und die ZX der BBA dieses Tarnsystem..." "Ich hab das Ding gesehen..." murmelte Laney. "Es hatte ne Biovoltflagge und..." Weiter kam sie nicht, denn im selben Augenblick wurde die Tür aufgerissen und Yuri stürmte in den Brückenraum. "Problem!" keuchte sie und rettete im letzten Moment ihren langen, blonden Pferdeschwanz davor, in der Tür eingeklemmt zu werden. "OK... - Vielleicht noch nicht ganz, aber bald haben wir eins!" "Was? Wo? Wie?" Salima schoss aus ihrem schönsten Schlaf hoch und sah sich verwirrt um. Auch Kai war mit einem Schlag hellwach. "Was ist?" wollte er wissen. "Ich war gerade an der Computeranlage und habe mir die Bilder unseres Schiffes noch einmal angesehen. Und dabei ist mir was aufgefallen, was wir bisher übersehen hatten!" "Ja und was?" fragte Tala ungeduldig. "Das..." gab Yuri zurück und reichte Kai zwei Computerausdrucke. "Schau dir mal die Kennungen der Bilder ganz genau an." "Hm?" Neugierig blickte Kai auf das, was Yuri ihm gerade gesagt hatte. "B-2... - T-2..." murmelte er. "Tut mir ja leid Yuri, aber das ist der einzige Unterschied, der mir auffällt..." Yuri nickte. "Genau das ist es auch... - T steht für Tirpitz..." "Das B kann sonst was bedeuten..." fiel ihr Mariah ins Wort. "Vielleicht der Bauabschnitt?" fügte sie nach kurzem Überlegen hinzu. Kai schüttelte den Kopf. "Keine Chance das B steht für Bismarck da lege ich meine Hand ins Feuer..." "Was hat denn der Hering damit zu tun?" fragte Salima, die allem Anschein nach noch nicht ganz wach war. Kai beachtete sie nicht. "Bismarck ist das Schwesternschiff der Tirpitz..." Mehr sagte er nicht, aber das reichte aus, um Salima endlich wach zu bekommen. "Dann habe ich mich vorhin also nicht getäuscht, als ich dieses Ungetüm draußen gesehen habe..." rief Laney. "Wohl nicht..." gab Kai zurück. "Die Frage ist nur... - Warum haben sie uns übersehen?" "Wie meinst du das?" wollte Mariah wissen. "Nun wir sehen sie nur auf dem DC-Radar..." sagte Laney. Tala nickte. "Alles, was man auf dem DC sieht, sieht man auf dem normalen Radar nicht und umgekehrt ist das genau so. - Wenn sie sich also darauf versteift haben, dass sie uns nur über das DC finden können, dann werden sie dem normalen Radar keine Beachtung schenken." erklärte er. "Da komm ich nicht ganz mit, ich denke wir liegen hier unter dem Schutz des Chamäleon-Systems..." warf Salima ein. Kai nickte. "Ja, dachte ich auch..." "Ihr werdet lachen, ich ebenso..." gab Tala zurück. "Aber diese seltsame Wetterstation auf der Insel blockiert unser Tarnsystem. Tut mir leid, dass ich das nicht eher bemerkt habe..." "Das soll heißen, jeder kann uns sehen?" "Sieht ganz so aus, ich nehme an, wir hatten Schwein, dass uns bisher niemand entdeckt hat..." beantwortete der Rothaarige Salimas Frage. "Aber in gewisser Weise hat uns das gerade den Hals gerettet, schließlich hätten die auf dem anderen Schiff uns in Stücke geschossen und wir hätten sie nicht mal bemerkt..." gab Laney zu bedenken. "Was jetzt?" wandte sich Tala an Kai. "Hm... - Yuri! Geh sofort alle in der Maschinenkontrolle wecken und sag auch denen im Feuerleitstand Bescheid. - Wir müssen hier weg und das so schnell als möglich!" "Geht klar Kai!" gab sie zur Antwort und verließ die Brücke. "Salima! Ihren Kurs berechnen! Schnell! Und dann legst du Gegenkurs an!" "OK!" "Laney, behalt sie im Auge! Achte auf jede noch so kleine Bewegung, die sie machen!" "Jawohl!" "Mariah! Achte verschärft auf sich uns nähernde Geräusche, vielleicht haben sie uns doch gesehen und begrüßen uns noch mit nem Torpedo..." "Geht klar!" "Tala, mach das Tarnsystem aus..." "Aber dann sieht uns jeder..." "So lange wir im Bereich dieser Insel sind, sieht uns eh jeder. Kommen wir da raus und haben das System an, haben die uns gleich an der Backe... - Wenn wir aber ungetarnt rausfahren und uns geschickt anstellen, dann sieht uns erst mal gar keiner, denn die da drüben werden nicht auf das normale Radar achten." "Hast du Hoffnung?" "Ja und nun mach schon!" "OK; du bist der Boss..." >>Maschinenkontrolle bereit!<< tönte Bryans Stimme dazwischen. "Maschine volle Kraft voraus! Holt raus aus der Kiste, was ihr rausholen könnt!" >>Feuerleitstand auf Bereitschaft!<< meldete sich Mariam. "Danke..." "Tarnsystem deaktiviert..." meldete Tala, als sich die T-2 wieder in Bewegung setzte. Mariah seufzte auf und sprach schließlich aus, was alle dachten "Na hoffentlich geht das gut..." >B-2< Ungeduldig lief Brooklyn auf der Brücke auf und ab. An Bord des von ihm geführten Schlachtschiffs befanden sich insgesamt 19 Mann, wie es bei Kai und seinen Helfern auch der Fall war. Neben ihm befanden sich Garland, Ming-Ming, King und Mystel auf der Brücke, Ian unterstand der Feuerleitstand und Spencer kümmerte sich um die Maschinenkontrolle. Seid 12 Stunden lief die B-2 mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von fast 100 km/h doch noch war von der T-2 nichts zu sehen. "Wo stecken die bloß..." "Sei nicht so ungeduldig, Brooklyn..." versuchte Ming-Ming ihren Teamleader zu beruhigen. "Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 km/h unsere bei 100... - Kai ist seit 23 Stunden mit dem Schiff weg und wir sind seit 12 Stunden hinter ihm her. Also hat er bisher 1150 Seemeilen zurück gelegt, wir aber nur 660. Unser Radar hat einen Radius von 300 Seemeilen, wir können ihn also noch gar nicht sehen." "Ja und wenn wir Pech haben, dann sehen wir ihn überhaupt nicht mehr, weil er einen ganz anderen Kurs steuert." mischte sich Mystel ein. "Möglich..." räumte Ming-Ming ein. "Aber ich bin mir sicher, wir finden ihn. Bis dahin müssen wir Geduld haben. - Garland?" "Hm?" "Ist irgendwas auf dem Radar zu sehen?" "Noch nicht..." gab der Gefragte zurück. "King, sind irgendwelche Geräusche im Wasser?" "Nein..." "Mystel?" "Wir sind weit ab von allem, was uns entdecken würde." Ming-Ming nickte. "Gut... - Brooklyn..." "Ich hab's vernommen..." gab der Junge mit den orangenen Haaren zurück. "Soweit ist alles OK und wir können nur warten..." ,Verdammt...' schoss es ihm durch den Kopf. ,Kai... - Wo steckst du? Ewig kannst du dich nicht vor mir verstecken...' "Radarkontakt! Direkt hinter uns!" Garlands Stimme riss Brooklyn aus seinen Gedanken. "Welcher Art?" wollte Ming-Ming wissen. "Das DC zeigt nach wie vor nichts an, aber auf dem anderen, das heißt auf dem normalen habe ich einen Kontakt." "Das ist egal..." tönte es von King. "Das DC ist interessant." "OK..." gab Garland zurück. "Und überleg doch mal..." warf Mystel ein. "Wie sollten die denn hinter uns gekommen sein? Schließlich verfolgen doch wir sie und nicht umgekehrt." "Sicher hast du Recht..." Garland war zwar noch immer leicht verunsichert, als er seinen Blick wieder auf das DC-Radar richtete, doch langsam beruhigte er sich wieder. Eigentlich hatte Mystel recht. Es war unmöglich, dass die T-2 plötzlich hinter ihnen war. Etwa eine Stunde später verließ Mystel seine Station und kam zu Garland hinüber um einen Blick auf das DC-Radar zu werfen. "Sag mal..." begann der Kleine plötzlich. "Was ist denn das für ein Fleck da auf dem Radarschirm?" "Die Insel an der wir vorhin waren..." gab der Gefragte zurück. "Da steht eine Wetterstation drauf. Die blockiert uns das DC. Gut blockieren kann man nicht sagen, sie stört es nur... - Ach ich weiß auch nicht, wie ich das erklären soll... - Alles, was sich in diesem Umkreis befindet sehen wir nicht." "Aha." Brooklyn sah von der Navigationskarte auf und drehte sich zu Garland um, kaum dass er das gehört hatte. "Diese komische Insel macht was?" wollte er skeptisch wissen. "Die Wetterstation stört das DC in einem Umkreis von etwa 5 Meilen, alles was ich sehe ist ein weißer Fleck..." "Und das Normale?" "Das funktioniert." "Wo hattest du vorhin den unerklärlichen Kontakt auf dem normalen Radar?" Garland überlegte kurz und meinte dann: "Das muss in der Nähe von dieser Insel gewesen sein... - Ich meine ich habe den Kontakt auch jetzt noch, er ist etwa 160 Seemeilen von uns entfernt und steuert Gegenkurs." "Ich weiß nicht, was ihr euch Gedanken darüber macht. Das kann sonst was sein. Auf keinen Fall ist das die T-2! Die riskieren doch nicht, von sonst wem entdeckt zu werden, nur damit sie uns entwischen. Zumal sie ja gar nicht wissen können, dass wir hinter ihnen her sind." "Möglich..." gab Brooklyn ausweichend zu. "Ming-Ming, besteht die Möglichkeit, dass du den Kontakt, den Garland da hat mal abcheckst?" "Du meinst so, dass ich euch sagen kann um was es sich dabei handelt? So Marke Größe, Klasse, Gewicht und so weiter?" fragte sie zurück. Brooklyn nickte und Ming-Ming schüttelte den Kopf. "Das ist ein Radar, kein Peilsender. Mit dem DC könnte ich dir sagen, um was es sich handelt, denn es gibt bisher nur 4 Maschinen, die dieses Tarnungssystem nutzen. Unser Schiff, das von Kai und die beiden ZX der BBA. Die kann man anhand der Codes auseinander halten, aber ansonsten... - Auf dem Radar sieht jeder unidentifizierte Punkt gleich aus... - Vergiss es, das ist unmöglich, da könnte ich genau so gut Rätselraten machen..." "Hm... - OK, danke..." murmelte Brooklyn. ,Verdammt!' fügte er in Gedanken hinzu. ,Und wenn er das ist? Aber ich kann mir nicht sicher sein, dass er im Schatten der Insel auf uns gewartet hat. Woher hätte er wissen sollen, dass wir ihm so schnell folgen? - Nein, ich kann keine Zeit damit verschwenden, Phantome zu jagen. Ich werde diesen Kurs halten!' Ohne es zu wissen oder zu ahnen, wie nahe er seinem Kontrahenten bereits gewesen war und das er ihn nun gewarnt hatte, ließ Brooklyn die B-2 weiter auf dem bisher gesteuerten Kurs laufen und gab damit Kai die Gelegenheit, sich weiter von ihm zu entfernen. Doch weder Kai noch Brooklyn ahnten, dass in diesem Augenblick der 3. Spieler das Spielfeld namens Pazifik betrat. 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