Um den höchsten Einsatz! - Designed for war... von Venka ================================================================================ Kapitel 5: Wir haben die Fährte... - Jetzt kriegen wir euch... -------------------------------------------------------------- Und nach einer halben Eeiwgkeit geht es schließlich auch hier weiter. Na mal sehen, was ihr von dem Kapitel haltet... ^^ -------------------------- V >Flugzeugträger USS Lexington< Mit donnernden Rotoren stiegen die beiden schwarzen Helikopter vom Typ ZX vom Deck des Militärträgers, der jetzt in BBA-Diensten stand, in den stahlblauen Himmel auf. Aufgrund der beunruhigenden Entwicklungen auf Seiten der Biovolt war der Test der beiden neuen taktischen Kampfhubschrauber vorverlegt worden. Die beiden Piloten, zum einen Tysons Bruder Spike, der den ZX-1 steuerte, zum anderen Emilys Vater Clive Johnson im ZX-2, ließen die beiden Vögel eine Runde um den Träger drehen und flogen dann aufs offene Meer hinaus. Die ZX waren Wunderwerke der Technik; ihr revolutionärer Antrieb gestattete ihnen, mehr als 18 Stunden in der Luft zu bleiben und das neuartige Tarnsystem machte sie praktisch unsichtbar. Als sie an diesem Tag zu ihrem Langstreckentestflug aufbrachen sollte das allerdings kein so normaler Flug werden wie sich das die beiden Piloten vorgestellt hatten. Vier Stunden waren sie bereits unterwegs, als der Befehl vom Träger, die Chamäleon-Tarnung und die DC-Radare zu testen, kam. Emilys Vater war es schließlich, der den seltsamen Kontakt auf dem DC als erster bemerkte. Beide Helikopter drehten bei und flogen auf den merkwürdigen Kontakt zu. Es dauerte keine halbe Stunde und die B-2 tauchte vor ihnen wie ein Geist aus der grauschwarzen See auf. "Sehen sie sich das an..." flüsterte Emilys Vater beinahe ehrfurchtsvoll. "Was glauben sie, ist das?" Spike antwortete nicht. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, festzustellen, dass er einen furchtbaren Fehler gemacht hatte, indem er die Wahrheit von Kais Informationen in Frage gestellt und die BBA nicht so weit informiert hatte, wie er es hätte tun sollen. Direkt vor ihm war der Beweis und das DC zeigte an, dass dieses monströse Schiff tatsächlich über die Chamäleon-Tarnung verfügte. Die Stimme von Emilys Vater riss den jungen Mann aus seinen Gedanken. "Spike? Hören sie mich?" "Ja Clive..." gab er schließlich zur Antwort. "Ich höre sie..." "Was ist das?" "Das ist Biovolts..." Weiter kam Tysons Bruder mit seiner geplanten Erklärung nicht. Unter ihnen auf der B-2 tat sich ein Vulkan auf; sämtliche Rohre der Flak, welche die beiden Helikopter in Reichweite hatten, spieen ihre 2-cm Granaten aus, die rund um die beiden Maschinen in braunen Sprengwölkchen detonierten. "Warnschüsse!" stellte Clive Johnson fest. "Stimmt... - Also nichts wie weg hier, bevor die noch mitkriegen, wen sie hier wirklich vor sich haben und denen dann noch einfällt uns mit den größeren Kalibern vom Himmel zu pusten!" "Roger!" bestätigte Emilys Vater. "Zurück zum Träger und Bericht erstatten!" Synchron drehten die beiden Helikopter ab und begaben sich schnellstens außer Schussweite der B-2. Da sie genau entgegengesetzt zum Kurs des Schiffes flogen, dauerte es nicht lange und Spikes Radar fing einen Kontakt zur T-2 auf, die immer noch ohne Tarnung fuhr. Spike wusste nicht warum und wenn man ihn gefragt hätte, so hätte er nicht sagen können, warum er Emilys Vater zur Lexington zurückschickte, um dann allein zu diesem neuen Kontakt zu fliegen. Es war Instinkt, der ihm sagte, dass er sich diesen Kontakt doch einmal näher ansehen sollte. Zwei Stunden, nachdem sich die beiden Hubschrauber voneinander getrennt hatten, landete der ZX-2 auf dem Träger. "Wie war der Flug?" wollte Tysons Vater wissen, nachdem er sich mit Clive Johnson in einem der Beratungsräume getroffen hatte. "Ja, an sich war es ein Kinderspiel, jedenfalls bis die Biovoltler versucht haben, uns vom Himmel zu pusten." gab der Gefragte zurück. "Was?" "Nun wir sind praktisch über dieses seltsame Riesenschiff gestolpert und die haben uns mit ein paar Warnschüssen bedacht, wollten wohl wahrscheinlich ungestört sein... - Spike jedenfalls meinte, dass sie uns vom Himmel gepustet hätten, wenn sie mitbekommen hätten, wer wir wirklich sind..." "Und wo ist Spike jetzt?" "Der hat auf dem Rückflug noch etwas anderes entdeckt und wollte das unbedingt nachprüfen, deshalb hat er mich auch allein zum Träger zurückgeschickt. - Er wird sicher gleich hier sein, aber wir sollten zuerst einmal Mr. Dickenson informieren." Bill Granger nickte. "Ja, ich denke auch, dass dies das Beste sein wird." Etwa eine Stunde, nachdem Bill Granger von der Lexington aus den BBA-Center in der Wüste nahe Las Vegas über das Auslaufen des Schiffes informiert hatte, landete Spikes ZX-1 auf dem Flugdeck. Bill Granger erwartete seine Sohn bereits und ihm entging der besorgte Gesichtsausdruck, den der junge Mann aufgesetzt hatte, nicht. Doch der Schock kam erst, nachdem Spike die drei Worte ausgesprochen hatte, welche die BBA in vollkommene Aufruhr versetzen sollte. "Es sind zwei..." >B-2< Verständlicherweise löste das plötzliche Auftauchen der beiden ZX auf Brooklyns Schiff höchste Alarmbereitschaft aus. Der Junge mit den orangenen Haaren sah in den beiden Maschinen allerdings nur Störenfriede, die es so schnell als möglich durch ein paar Warnschüsse der Bordflak zu vertreiben galt. Die Schüsse verfehlten die beiden Helikopter nur knapp, aber Brooklyns Plan ging auf, ZX-1 und ZX-2 taten ihm den Gefallen und drehten schleunigst ab. Während für den Jungen damit die Sache erledigt war, beobachtete Garland auf dem DC den Rückflug der beiden Maschinen. So entging ihm auch nicht, dass sich die Helikopter voneinander trennten. Einer von beiden blieb schließlich über einem Punkt im Ozean stehen, an dem nichts war, jedenfalls nicht laut Seekarte. Aus den Augenwinkeln sah er auf das zweite Radar, das sämtliche normalen Schiffsbewegungen anzeigte. Mochte in diesem Abschnitt in dem sich der Helikopter jetzt befand nichts auf den Seekarten verzeichnet sein, was sich aber dort befand, war der bisher unidentifizierte Radarkontakt, den er vorher schon bei der Insel beobachtet hatte. Und urplötzlich verschwand der unidentifizierte Punkt vom Radarschirm. Dafür tauchte neben dem ZX plötzlich die Kennung der T-2 auf dem DC-Radar auf. "Scheiße..." stieß Garland hervor, dem nach dreimaliger Prüfung der Sachlage klar war, wie nahe man der Beute vorher schon gewesen war. "Was ist?" fragte Brooklyn leicht gelangweilt. "Ich habe DC-Kontakt zur T-2! Etwa 210 Seemeilen nordöstlich von uns!" "Du hast was???" entfuhr es King. "DC-Kontakt zur T-2! Sie läuft von uns ab, befindet sich jetzt etwa 210 Seemeilen nordöstlich von uns!" "Wie lange hast du den Kontakt schon?" "Etwa 10 Minuten..." beantwortete Garland Brooklyns Frage. "Maschine! Voll voraus! - An alle! Ruder in Hartlage! Wir drehen bei, haltet euch fest!" Sofort reagierte die B-2 auf die Steuersignale und krängte zur Seite, als sie dem in Hartlage gebrachten Ruder Folge leistete. Trotz allem betrug ihr Wendekreis mehr als 4 Seemeilen, es dauerte also einige Zeit, bis sie sich auf dem neuen Kurs wieder aufrichtete und mit ihrer vollen Geschwindigkeit von fast 100 km/h ihrem Schwesternschiff nachjagte. "Wieso hast du sie erst so spät gesehen?" wandte sich Brooklyn an Garland. "Du hättest sie doch längst identifizieren müssen! Wir hätten sie schon haben können, wenn du sie nur eher bemerkt hättest!" "Sie sind ohne Chamäleon-Tarnung gefahren! Sie waren nur ein Punkt auf dem normalen Radar, wie hätte ich sie denn da bitte sehen sollen?" verteidigte sich der Junge. "Der unidentifizierte Radarkontakt bei der Insel!" entfuhr es Mystel. "Das nehme ich an..." knurrte Garland. "Sie müssen im Schatten der Insel gelegen haben. Dann haben sie uns nicht nur gesehen sondern auch noch sauber ausgetrickst!" Brooklyn verfluchte sich innerlich. Er wusste, dass er Garland keinen Vorwurf machen konnte, denn dieser hatte ja nur den von ihm gegebenen Befehl befolgt und den sich nun doch als T-2 entpuppenden Punkt ignoriert. Jetzt stand man vor einem großen Problem. 10 km/h mehr Geschwindigkeit besaß die B-2; bei einem Abstand von 378 km zum Ziel würde es fast 38 Stunden dauern, bis man das Ziel wieder erreicht hatte, allerdings nur, wenn nichts dazwischen kam. Man wusste zwar, wo sich der Gegner befand, aber würde man ihn noch stellen können? >T-2< Mit wachsender Unruhe beobachtete die Brückenbesatzung des Schlachtschiffes den sie umkreisenden Helikopter auf den Monitoren von Talas Computerkonsole. >>Frage bezüglich Feuerbefehl von Feuerleitstand an Brücke!<< tönte Mariams Stimme schon zum wiederholten Male aus dem Lautsprecher und bisher zögerte Kai noch immer mit der Antwort. "Ziel benutzt Chamäleon-Tarnung und DC-Radar!" meldete Laney. Kai schüttelte den Kopf. "Das ist ein ZX, da bin ich mir ganz sicher. Ist also kein Wunder, dass er das einmal gefundene Biovolt-Schiff nicht wieder weglassen will... - Hm, dann scheidet Tarnen und Ablaufen aus. Tarnen, still liegen bleiben und nicht zucken bringt uns auch nichts, der sieht uns ohnehin..." murmelte er. "Was schlägst du vor?" wollte Salima wissen. "Laney, wenn der mal wieder abzieht, dann beobachte ihn und finde raus, wohin er fliegt. Mit dieser Basis nehmen wir dann Kontakt auf!" "Mach ich gerne, aber wie bringen wir ihn dazu abzuziehen? Der klebt an uns wie ne Klette..." "Tarnung hoch! Kurs halten!" "Sicher!" "Geht klar!" meldeten Tala und Salima. "Feuerleitstand!" >>Feuerleitstand hört!<< "Droht unserem Freund mal ein bisschen... - Hoch mit den 38-ern!" >>OK, wie du willst...<< gab Mariam zurück und fast im gleichen Augenblick hoben sich auf dem Vorder- und dem Achterdeck die jeweils vier Rohre der schweren Artillerie. Das schien dem aufdringlichen Helikopter als Drohzeichen zu genügen, er drehte ab und flog davon. "Na also, geht doch..." meinte Kai und grinste zufrieden. Doch das Grinsen erstarb gleich wieder, als sich Laney einmischte. "B-2 wechselt Kurs! Sie drehen an, die haben uns gesehen!" rief sie. Kai biss sich auf die Lippe. "Das Risiko mussten wir eingehen... - Brücke an Maschinenkontrolle!" >>Maschine hört!<< "Yuri, wie groß sind die Unterschiede zwischen beiden Schiffen?" >>Nun ja... - Bismarck ist etwas kleiner als Tirpitz, hat aber die gleiche Maschinenleistung und die gleiche Feuerkraft, aber aufgrund der zusätzlichen Bug- und Heckstrahlruder sind wir beweglicher. - Das bedeutet aber auch, dass sie schneller sind als wir...<< "Wie viel schneller?" >>Etwa 10 km die Stunde... - Wenn uns nicht was einfällt haben sie uns in spätestens 38 Stunden eingeholt und noch einmal werden wir uns nicht vor ihnen verstecken können...<< Kai seufzte. "Ich weiß... - Laney, sieh zu, dass du schnellstens Kontakt mit der Basis des Helikopters bekommst. Wir brauchen Unterstützung, ich habe keine Lust, mich mit denen auf ein Artillerieduell einzulassen, wenn sie uns erst einmal eingeholt haben..." "Mach ich..." gab das Mädchen zurück. "Bisher ist er noch nirgends gelandet. Ich melde mich, sobald es soweit ist." >USS Lexington< "Wie groß, sagten sie, sind diese Schiffe?" erkundigte sich der Kapitän des Trägers bei Spike. "Es sind Nachbauten von Bismarck und Tirpitz, beides Schlachtschiffe aus dem zweiten Weltkrieg. Die sind ihnen doch sicher ein Begriff, nicht wahr, Kapitän?" fragte Spike zurück. "Ja, wer kennt diese beiden Schrecken der See nicht... - Größer und gefährlicher waren nur noch die japanischen Schlachtschiffe Yamato und Musashi..." "Dann wissen sie sicher auch, das..." begann Spike doch er wurde durch ein Klopfen an der Tür zur Offiziersmesse unterbrochen. "Was gibt es?" fragte der Kapitän den hereintretenden Seemann. "Wir haben Funkkontakt zu einem Schiff, dessen Schiffsführer Herrn Spike Granger zu sprechen wünscht." meldete der Funker. "Na dann sind wir doch alle mal ganz gespannt... - Legen sie es hier hoch." gab der Kapitän zurück und der Funker verließ pflichtbewusst den Raum. Nur wenige Augenblicke später tönte die Stimme des Funkoffiziers aus den Lautsprechern. >>Wir haben Kontakt, sie können jetzt mit ihm sprechen.<< "Bitte sehr, Mr. Granger..." sagte der Kapitän, woraufhin Spike nickte. "Hier spricht Spike Granger von Bord der USS Lexington!" >>Und hier spricht Kai Hiwatari...<< "Kai! - Verdammt gutes Timing, dass du dich meldest! Hör zu, ich habe vorhin die Schiffe gesehen, vor denen du uns warnen wolltest! Von dem einen sind Emilys Vater und ich mit Flak beschossen worden und das andere hätte mich am liebsten mit den 38-ern vom Himmel geholt..." Man konnte Kai auf diese Aufzählung hin lachen hören. >>Ach du warst das... - Sorry, aber abschießen wollten wir dich nicht...<< >>Nur drohen!<< tönte Laneys Stimme aus dem Hintergrund. >>Hat geklappt, wie es aussieht...<< lachte Mariah. "Sag mal Kai, wo bist du eigentlich? Und sind das Mariah und Laney da bei dir?" >>Ja, die sind beide hier... - Und wo ich bin? - Nun, ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen...<< "Kai, sprich bitte Klartext!" >>OK, wenn du meinst... - Wir haben der Biovolt eines ihrer Schätzchen gestohlen und jetzt verfolgen sie uns mit dem anderen. Und genau das ist der Grund, weswegen ich die Lexington angefunkt habe! Allein werden wir mit der B-2 nicht fertig, sie ist schneller als wir und da sie uns jetzt folgt, wird sie uns in etwa 36 Stunden eingeholt haben. Dann ist hier auf dem Ozean die Hölle los...<< "Moment Mal... - Du hast WAS gemacht?" >>Spike, wir haben keine Zeit für irgendwelche Ratespielchen! Du hast mich schon genau verstanden!<< "Ja, hab ich aber... - Was soll ich denn jetzt deiner Meinung nach machen? Unsere ZX sind gegen dieses Monster von Schlachtschiff machtlos! Und auf der Lexington gibt es keine Kampfjets! Hast du ne Ahnung, wie viele Schiffe die Engländer damals gebraucht haben um dieses Monster zu stoppen?" >>Weit mehr als 60... - Und?<< "Siehst du? Du hast dir die Frage doch gerade selbst beantwortet..." >>Spike, wir leben im 21. Jahrhundert und nicht 1941!<< "Ja und?" >>Vergiss, was ich gesagt habe!<< fauchte Kai und es klang mehr als nur gereizt. >>Wir werden damit auch allein fertig!<< "Kai? Kai! - Kai, antworte! Verdammt, mach keinen Scheiß!!!" Doch er bekam keine Antwort mehr. "Verdammt! Dieser Hitzkopf! Das kann ihn und diese Verrückten bei ihm Kopf und Kragen kosten!" "Mr. Granger, wenn ich mir die Frage erlauben darf... - Was ist hier überhaupt los?" wollte der Kapitän wissen. "Das ist eine längere Geschichte..." murmelte Spike. "So wie es aussieht, haben wir nicht viel Zeit, also legen sie los!" "Ja Sir..." gab der junge Mann zurück und begann zu erzählen. Eine Stunde später befand sich die Lexington auf einem zur T-2 konvergierenden Kurs. Man wusste, dass man, sollte es zum Duell der Monsterschiffe kommen, nicht viel tun konnte, doch man konnte im Notfall immer noch die Schiffbrüchigen bergen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)