Momento von Lily_Toyama (OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 6: Schmerz ------------------ Die Geschichte ist zeitlich in der Auszeit, die Voldemort Hogwarts gibt, um Harry auszuliefern. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Er durfte nicht gehen, er konnte ihn doch nicht allein lassen. Sie waren Zwillinge, sie waren eine Einheit. Zusammen. Wie sollte er das schaffen? Er konnte das nicht schaffen. Allein Er war allein, die Erkenntnis traf ihn wie einen Schlag. Fred „Warum? Ich stehe das noch nicht alleine durch.“ Tränen. Er verkrümmte sich zu einer Kugel. Warum? Warum hatte man ihm seinen Zwilling genommen? Es war, als hätte man einen Teil von ihm genommen. Seinen besten Freund. Seinen Gefährten Seinen Bruder. Seinen Zwilling. Sein zweites Ich. Genommen und er würde nicht wiederkommen. Ihr liefen Tränen übers Gesicht. „Fred.“ Ihre Stimme glich einem Hauch. Warum war das Schicksal so hart? Sie sah zu der Familie herüber. Ihr Blick blieb an einem Jungen hängen, der sich am Kopf des Toten zusammengekrümmt hatte. „Oh Merlin, George.“ Er tat ihr so Leid. Es tat so weh, sie hatte einen ihrer besten Freunde verloren Fred und war gerade dabei den Jungen, den Mann zu verlieren, den sie liebte. George „Geh zu ihm hin.“ Sie zuckte zusammen und sah in Lee’s Gesicht, das auch Tränen verschmiert war. „Du schaffst es am ehesten, ihn zu trösten, wenn es überhaupt möglich ist.“ Die Braunhaarige nickte und ging auf die rothaarige Familie zu. Sie kniete sich hinter den weinenden Mann. „George. Ich weiß, was du denkst, aber du bist nicht allein, glaub mir. Wir sind bei dir. Keiner von uns kann fühlen, was du fühlst. Aber wir wollen dir helfen. Bitte.“ Das letzte Wort hat sie nur noch geflüstert. Sie wollte doch so gern helfen, aber sie wusste nicht wie. Er spürte, wie jemand seine Hände auf seine eigenen Schultern legte, spürte, wie jemand mit ihm redete. Doch er wusste nicht, wer und es dauerte eine Weile, bis er wusste, dass es Alicia war und noch länger dauerte es, bis ihre Worte zu ihm durchgedrungen waren. Verstand was sie redete. Allein Auch sie verwendete dieses Wort, doch sie sagte nicht allein War er doch nicht allein? Er spürte ihren Kopf zwischen seinen Schulterblättern, glaubte, sie zu riechen. Was sicher nur Einbildung war, denn hier roch es nach Blut, nach Tod. Diese Gerüche überdeckten alles, auch Alicias Geruch, den er so gerne roch. Er bewegte sich gar. Sie fühlte, wie er sich leicht gegen ihren Kopf lehnte. Sie schlang ihre Arme von hinten um ihn. „Er hätte nicht gewollt, dass du dein Leben wegwirfst. Er hätte gewollt, dass du jetzt dein Leben für euch beide genießt.“ Sie wusste nicht, ob es schon für solche Worte zu früh war, aber sie hoffe es nicht. „Leben Lass uns leben, George.“ Sie zitterte. Würde er sie von sich stoßen, war es noch zu früh gewesen? Leben? War er dazu in der Lage? Leben für Fred? Sie konnte spüren, wie er sich aufrichtete, einen gerade Rücken machte, den Kopf stolz erhoben. „Für Fred?“ Alicia nickte. „Für Fred. Diese Schlacht ist noch nicht vorbei, lass ihn uns rächen. Lass uns diesen Monstern zeigen, dass sie uns nicht brechen können.“ „Für Fred?“ fragte er nochmals. „Ja, für Fred und für alle die anderen. Lass uns kämpfen.“ Sie brüllte ihren letzten Satz. „Lass uns zeigen, dass wir stärker sind als sie Dass sie uns nicht die Hoffung auf eine bessere Welt nehmen können.“ Es war ihr egal, dass sich einige Leute umdrehten, sie musterten. Alles, was zählte, war George und dass seine Hoffung wieder kam, ihn stark machte. Sie hob den Blick und sah in das Gesicht von Arthur Weasley. Auch sein Gesicht war Tränen verschmiert, doch er lächelte grimmig. „Du hast Recht. Lass uns kämpfen. Sie werden sich wünschen, sich nicht mit uns angelegt zu haben. Zeigen wir denen, was ein wahrer Weasley ist.“ Er sah ihr in die Augen. „Danke.“ Alicia lächelte unter Tränen. Zusammen waren sie stark, sie mussten es nur wollen, dafür kämpfen. Damit Fred nicht ohne Sinn gestorben war, sondern für eine bessere Welt. Hoffung Vielleicht war es noch nicht so viel, aber schon so etwas wie ein Hoffungsschimmer. Alicia hatte Recht, er hatte zwar die wichtigste Person in seinem Leben verloren, aber nicht die einzige. Er wusste nicht, wie lange die Narben bleiben würden, aber er war nicht allein. Er hatte eine Familie, er hatte Freunde und er hatte ein Ziel. Rache Niemand trennte Zwillinge, ohne dafür zu büßen und schon gar nicht das berühmt berüchtigte Weasley-Duo. Er würde kämpfen: Für ihn Seinen bester Freund. Seinen Gefährten. Seinen Bruder. Seinen Zwilling. Sein zweites Ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)