Momento von Lily_Toyama (OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 23: Herz oder Verstand? ------------------------------- Liebe , Du hast dir war zu dem Paar gewünscht und mir ist auch gleich dazu eingefallen, so dass ich die anderen Wunsch-OS erst mal nach hinten geschoben habe (Ein großen Sry Lenchen, aber ich komme einfach nicht weiter, mal sehen.) Er unterscheidet sich stylischtisch etwas von den anderen OS hier, aber ich mag die Form, die ich schon mal bei einem Lily & James OS angewandt habe. Narzissa Black hasste Lily Evans. Das hatte verschiedene Gründe. Erst einmal war Narzissa eine Slytherin und Lily eine Gryffindor und jeder wusste von der Feindschaft der beiden Häuser. Dann war Lily eine Muggelgeborene und Narzissa stammte aus einer der traditionsreichsten Familien der Zauberwelt, deren Ansichten sie auch teilte: Muggel waren in ihren Augen Abschaum. Narzissa war klug, doch Lily war klüger. Narzissa war zwei Jahre unter Lily und die Lehrer sagten ihr oft: „Sie sind fast so klug wie Lily Evans zu dieser Zeit.“ Und sie hasste es, mit anderen verglichen zu werden, wenn sie dabei nicht besser abschnitt. Narzissa war Vertrauensschülerin, doch Lily war dieses Jahr Schülersprecherin geworden, sodass sie die Aufmerksamkeit auf sich zog und die meisten anderen Schüler eher aus sie hörten als auf Narzissa, was diese ärgerte, gab sie doch gern den Ton an. Doch es gab noch einen Grund, der stärk und größer war, als alle anderen zusammen: James Potter liebte Lily Evans und nicht Narzissa Black. Und die wusste es nicht mal zu würdigen. Immer wieder floss die Eifersucht durch ihre Adern, wenn James Lily nach einem Date fragte und danach war es immer ein Gemisch aus Erleichterung und Wut, da Lily abgelehnt hatte. Warum merkte die nicht, wie glücklich sie sich schätzen konnte, dass James sie liebte? Narzissa hätte so viel getan um an ihrer Stelle zu sein. Doch er sah sie nicht. Sie war eine Black, ein Mitglied der Familie, die seinen besten Freund verstoßen hatte und sie war nicht dumm, natürlich wusste ihrer Verstand, dass so eine Verbindung niemals zustande komme konnte. Durfte. Potters waren Blutverräter und Blacks gehören zu der Zauberelite. Und doch. . . In machen Dingen war sie ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Mädchenträumen. Und in diesen Träumen gab es nur eine männliche Hauptrolle: James Potter. Ein junger Mann, der alles war, was ihr Zukünftiger nicht sein durfte außer reinblütig und reich und der eine andere liebte: Lily Evans Und darum hasste Narzissa Black Lily Evans. Von ganzem Herzen. „Wo gehst du hin, Zissa?“, fragte Carolina ihre beste Freundin. „Zum See.“ Narzissa strich ihren Rock glatt. „Allein?“, fragte eine männliche Stimme hinter ihr. „Junge Damen sollten um diese Zeit nicht allein zum See gehen.“ Lucius Malfoy. Der Schwarm aller Slytherinmädchen und sicher von noch einigen anderen. Und das komplette Gegenteil von James Potter. Narzissa sah zu ihm hoch. „Wir haben fünf Uhr Nachmittags.“ „Ich begleite dich.“ Hunderte Mädchen wären dafür gestorben, dass Lucius diesen Satz zu ihnen sagte, doch Narzissa empfand nichts für ihn. Er war nicht James Potter. „Danke.“, sagte sie dennoch höflich und lächelte falsch. Denn Lucius hatte alles, was ein perfekter Ehemann haben sollte. Zumindest in den Augen ihrer Eltern. Schweigend saßen sie am See. Lucius gähnte. „Langweilt es dich?“, fragte Narzissa und sie hoffte, dass er Ja sagen und verschwinden würde. „Wir können ja was anderes machen.“ Lucius grinste und griff nach ihrer Hand. „Ich glaube nicht, dass wir das tun sollten.“, sagte Narzissa höflich und erzog ihm ihre Hand. „Wir sind ja nicht verlobt.“ „Würdest du gerne?“ „Wie bitte?“ Narzissa sah ihm ins Gesicht, musterte ihn. „Na, würdest du mich heiraten wollen? Ich bin eine gute Partie.“ Lucius grinste selbstsicher. „Ich weiß nicht.“, sagte sie langsam und tat leicht verlegen, indem sie die Augen niederschlug. N e i n, schrie ihr Herz, doch darauf konnte sie nicht hören. „Komm, wir gehen rein.“, sagte Lucius darauf ganz unvermittelt und stand auf. „Es gibt bald Abendessen.“ Auch wenn es noch länger als eine halbe Stunde dauerte, widersprach Narzissa ihm nicht. Normalerweise mochte sie die Zeit, die sie am See verbrachte, wenn es ganz still war und die letzten Sonnenstrahlen auf dem See funkelten. Doch nicht mit Lucius’ Gesellschaft. Sie verstand nicht, was die anderen Mädchen so toll an ihm fanden, er sah zwar gut aus, aber für sie war er nur eine leere Hülle. Er hielt keinem Vergleich mit James stand. „Meine Eltern veranstalten dieses Jahr den Weihnachtsball.“, erzählte Lucius ihr. Narzissa lächelte und nickte abwesend, was er nicht zu bemerkten schien. „Es wird sicher größer und besser als bei den Greengrass’ letztes Jahr. Es war ganz schön, aber irgendwie schlicht. Aber wir sind eben reicher als sie.“ Geld. Narzissas Welt bestand aus Geld, Abstammung und Macht. All das besaß sie, doch das, war sie besitzen wollte, bekam sie nicht und darum musste sie mit Lucius über die Ländereien gehen, der keinerlei Sinn dafür hatte. Er war kein schlechter Mensch und er würde sicher einen passablen Ehemann abgeben, der seiner Frau viele Wünsche erfüllen konnte. Er sah gut aus und hatte Macht. Er hatte nur einen großen Fehler: Er war nicht James Potter. „Du kommst.“ Es war keine Frage, ein Malfoy fragte nie, es war eine Aufforderung, der Narzissa nachkommen würde, nicht weil er es wollte oder sie, sondern weil es ihre Eltern wollten. „Natürlich.“ Die beiden schritten durch die große Halle. „Das ist doch das Ereignis des Jahres.“ Er hörte ihre Ironie nicht. „Klar, es findet ja bei uns statt.“ „NEIN Potter.“, brüllte es durch die ganze große Halle. Narzissa erkannte diese Stimme, sie hätte sie aus Hunderten herausgehört. Lily Evans. „Lily.“ Auch diese Stimme kannte sie, gehörte sie doch James Potter. „Bitte.“ Narzissa konnte das Flehen in seiner Stimme hören. Warum hörte Lily es nicht? Warum hörte sie nicht die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme? Das Gefühl? Die Leidenschaft? Die Verzweiflung? Doch ein Teil von Narzissa wünschte sich, dass sie es nicht hörte. Der egoistische Teil, der Teil, der sich wünschte, dass die beiden niemals zusammen kamen, auch wenn das bedeutete, dass James unglücklich war. „Immer müssen die so eine Show machen.“ Narzissa hörte sich selbst das sagen. Lucius schnaubte. „Gryffindors eben. Was hast du erwartet?“ „Nichts.“, sagte Narzissa abfällig. „Sie ist ein Schlammblut und er hängt mit meinen Losercousin rum, das sagt doch schon alles.“ Sie hörte nicht auf ihr Herz, das gehörte sich nicht für eine Black. „Wenn ich ein Mädchen fragen würde, würde sie auf jeden Fall Ja sagen.“ Lucius begab sich zum Tisch der Slytherins. Narzissa bliebt noch einen kurzen Augenblick an der Tür stehen und sah auf das Paar. Würde sie Ja sagen? Wenn beide, Lucius und James, sie fragen würden, bei wem würde sie Ja sagen? Auf was würde sie hören? Herz oder Verstand? Sie liebte James Potter, doch sie wusste, dass es nicht klappen würde. Auch wenn sie immer stärker wirkte als Andromeda, sie hatte nicht ihre Stärke, für die Liebe ihres Lebens gegen ihre Eltern zu rebellieren. Auf der anderen Seite: Lucius Malfoy. Egozentrisch, reich, voller Macht und in den Augen ihrer Eltern der perfekte Ehemann für sie. Die anderen Mädchen würden sie sicher beneiden und bewundern, für ihren tollen und gutaussehenden Ehemann, der ihr jeden Wunsch erfüllte. Der wirkte, als hätte er keinen Makel. Doch er hatte einen großen: Er war nicht James Potter. Ich weiß, er war nicht so lang und einseitig, aber ich hoffe er hat trotzdem gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)