Mit meinen Augen von Lily_Toyama (noch konnte ich nicht wissen, wie die Geschichte ausgehen würde) ================================================================================ Kapitel 3: Frank Longbottom --------------------------- „Hallo Kleines.“ Mit einer freundlichen Geste fährt mir Frank über die Haare und bringt es durcheinander. Sofort verzieht sich mein Gesicht. „Lass das.“ Ich ducke mich, um ihm zu entkommen. Eigentlich mag ich Frank, doch ich kann es nicht leiden, wenn er das tut. „Hat die kleine Prinzessin Angst ich könnte ihre Frisur durcheinander bringen?“ Dabei lacht er mich an, wohl um mir zu zeigen, dass er mich mehr aufzieht als es wirklich ernst zu meinen. Immerhin bin ich jetzt seit fünf Woche Treiberin in der Hausmannschaft der Gryffindors, nicht besonders mädchenhaft und zweitens besteht meine Frisur aus einem einfachen Pferdeschwanz, der dafür da ist, dass mich die Haare beim Training nicht stören. Statt einer Antwort strecke ich ihm die Zunge raus, was er als Aufforderung versteht, mir noch mal über die Haare fahren zu wollen. Doch dieses Mal bin ich vorgewarnt und kann ausweichen. „Frankie hör auf Ann zu ärgern.“ Manchmal finde ich es gruselig, dass mein Bruder wohl auch Augen am Hinterkopf zu besitzen scheint (Wie Mom), doch gerade ist es für mich sehr praktisch. Frank lacht. „Komm schon Alex, ich mache doch gar nichts.“ Alex dreht sich um und hebt eine Augenbraue (das tut Mom auch häufig). „Nur weil du Probleme mit Frauen hast, brauchst du nicht an meiner zwölfjährigen Schwester üben.“ Franks Unterkiefer klappt nach unten, was ziemlich dämlich aussieht. „Das war jetzt nicht nur gemein, sondern ist auch gar nicht wahr, Bell. Ich kann gut mit Frauen, hey Mary.“ Er wackelt übertrieben mit den Augenbrauen, was nicht nur Mary zum Lachen bringt. Mein Bruder grinst breit. „Schon klar, du könntest doch jede haben.“ „War das Ironie?“ Frank hebt die Fäuste. „Willst du dich prügeln?“ Er fängt leicht an zu tänzeln und schlägt Alex auf die Brust, natürlich nicht fest. Doch Alex geht nicht darauf ein. „Lass das. Wir wollen anfangen.“ „Langweiler.“ Jetzt hebt mein Bruder beide Augenbraun. „Solange wir auf diesem Rasen stehen, Longbottom, habe ich das Sagen. Hör auf oder ich überlege mir etwas Fieses.“ Und wenn er will, kann er wirklich sehr fies sein. Sofort enden die Bewegungen und Frank lässt sie Fäuste sinken. „Du bist ein Tyrann.“ Alex lachte und deutet auf seine Brust. „Ja, aber ein Tyrann mit Kapitänswappen.“ „Du bist kein Tryann.“ Mische ich mich jetzt ein, denn das ist er wirklich nicht. „Ich mache doch nur Spaß.“ Frank zwinkert mir zu. „Dein Bruder und ich sind doch Bettnachbarn, aber es muss ihm einfach jemand sagen. Und wer wäre da besser geeignet als ich?“ Ich drehte mich zu Alex und sehe ihn abwartend an. Als sich unsere Blicke treffen, wird sein Lächeln irgendwie weicher. „So schlimm kann es gar nicht sein, immerhin war ich schon letztes Jahr Quidditchkapitän und trotzdem hat er dieses Jahr wieder vorgespielt.“ „Vielleicht spiele ich einfach gerne Quidditch?“ „Vielleicht denkst du, dass die Frau dann mehr auf dich steht,“ Tönt jetzt James, als hätte der mit seinen dreizehn Jahren davon so viel Ahnung. Frank schaut sehr empört, Alex lacht aus vollem Hals und auch die anderen – mich eingeschlossen – müssen mindestens grinsen. „Schau was du angerichtet hast.“ „Was kann ich denn für deinen Ruf?“ Man sieht Alex deutlich an, dass er sich keiner Schuld bewusst ist. „Alex.“ Frank verschränkt die Arme. „Kindermund tut Wahrheit kund oder so ähnlich.“ „Ich bin kein Kind,“ ruf James dazwischen. „Bell.“ Wenn jedes Quidditchtraining so läuft, dann werden das zwei sehr lustige Jahre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)