Listen to your heart von SomeSpirit ================================================================================ Kapitel 3: Insekten ------------------- Als nächstes ging Maria zum Museum. Als sie in die Eingangshalle trat, sah sie eine Eule, die gerade zu schlafen schien. Sie trat vorsichtig näher heran. Die Eule schlief tatsächlich! Natürlich, Eulen sind ja nachtaktiv, dachte Maria. Es war ihr unangenehm, aber sie musste sie aufwecken. Also hustete sie ein bisschen. Die Eule wurde wach, blinzelte und gähnte. „Huuuh...?“ Sie erblickte Maria. „Oh! Entschuldigen Sie!“, rief die Eule aus. „Wissen Sie, am Tage überkommt mich immerzu so eine seltsame Müdigkeit!“ „Kein Problem!“, meinte Maria lächelnd. „Aber ich bin neu hier, könnten Sie mich vielleicht ein wenig im Museum herumführen?“ „Natürlich! Ich heiße übrigens Eugen“, meinte die Eule. „Ich bin Maria“, stellte sie sich ihrerseits vor. „Aber wir haben leider nicht viele Ausstellungsstücke“, erklärte Eugen traurig. „Sie müssen auch für das Museum sammeln, ja?“ „Klar, kann ich machen“, antwortete Maria freundlich. Er zeigte ihr zuerst die Aquarien. Zu einigen Fischen erklärte er, wie sie gekocht werden. Maria hörte höflich zu, obwohl sie, wenn sie Fisch auch ganz gerne aß, lieber die lebenden Fische betrachtete und sich für deren Herkunft oder solche Sachen interessierte. Dann zeigte er ihr die Fossiliensammlung. Während er –ziemlich viel- erklärte, leuchteten seine Augen. Auch hier hörte Maria zu. Sie fand es zwar nicht so interessant, aber auch nicht langweilig. Vor der Insektensammlung blieb er stehen. „...Tut mir Leid, aber...“ fing er an, „...hier müssen sie alleine durchgehen. Die Insekten leben alle und ich... Nun ja, ich habe ...Angst vor ihnen.“ Er räusperte sich. „Sie meinen, eine Phobie? Also, ich mag Insekten. Ich finde sie ziemlich interessant“, erzählte sie und dabei leuchteten ihre Augen, „Aber kein Problem, ich gehe alleine.“ Danach gingen sie zur Bilderaustellung, und Eugen erzählte hier und da etwas. Dann erzählte er Maria, dass oben im Planetarium seine Cousine Eugenia arbeitete und dass sie Hilfe bräuchte, da sie keine Sternbilder hätten, und ob Maria nicht vielleicht welche erfinden könnte. Sie fand es zwar etwas seltsam, willigte aber ein. Eugenia war ziemlich froh, dass Maria ihr half. Sie nannte ihr erstes Sternbild „Katze“. Maria lächelte in sich hinein. Nun war sie also schon als Sternbild-Entdeckerin verewigt. Das war bestimmt ein gutes Zeichen. Zum Abschluss trank sie noch einen Kaffee in der Museumsbar. Eugen hatte ihr erzählt, dass Samstagsabends ein Hund namens K.K. Lieder auf seiner Gitarre spielte, und dass er sogar kostenlos Schallplatten verteilte! Maria nahm sich vor, möglichst bald eine Anlage zu kaufen. Später machte Maria sich auf dem Weg, um Sachen zu sammeln und sie bei Tom Nook zu verkaufen, denn sie musste ja ihren Kredit abbezahlen. Außerdem wollte sie ja auch noch Werkzeuge kaufen und ihre Wohnung einrichten. Also sammelte sie Muscheln und pflückte Kirschen. Bald darauf begegnete sie Nele. Sie war gerade dabei, Insekten zu sammeln. „Hey, Nele! Du sammelst Insekten, wie ich sehe?“ begrüßte Maria sie. „Hallo Maria! Ja, richtig. Um sie Tom Nook zu verkaufen... aber ich suche auch ein bestimmtes...“, antwortete Nele, „Und zwar einen Zitronenfalter. Ich will ihn mir in meine Wohnung stellen. Oh, jetzt wo du da bist, kannst du mir nicht suchen helfen?“ „Natürlich!“ antwortete Maria. Also suchten sie getrennt. Maria suchte konzentriert. Es war schon spannend. „Oh! Nele! Ich hab einen!“ rief sie plötzlich aufgeregt. „Ich komme!“ rief Nele zurück. „Jetzt pass auf, wie man das macht“, meinte sie, als sie angekommen war. Ganz langsam, mit erhobenem Netz, ging sie auf das Insekt zu. Maria schaute angespannt zu. *Zack!* „Ha! Ich hab ihn!“ freute Nele sich, und Maria freute sich mit. Sie nahm sich vor, das sie als erstes Werkzeug ein Netz kaufen würde! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)