Willkommen in der Realität von SomeSpirit (...oder wie sich Ashs Leben in ein paar Minuten veränderte) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war ein schöner Tag in Alabastia, der Heimat eines jungen, vielversprechenden… nun ja, vielleicht auch einfach vom Glück verwöhnten Pokémontrainer namens Ash. Dieser war zu Hause in seinem Zimmer, was eine Seltenheit war, denn seit er zehn Jahre alt war und sein erstes Pokémon bekommen hatte, reiste er die meiste Zeit durch die Weltgeschichte und versuchte, der beste Pokémontrainer aller Zeiten zu werden. Er konnte es damals übrigens kaum erwarten, sein erstes Pokémon zu bekommen. Jedoch verschlief er, was Ironie war, vielleicht auch Schicksal, wahrscheinlich beides. Dadurch, dass er verschlafen hatte, bekam er nämlich nur ein widerspenstiges Pikachu anstatt eines der drei regulären Starterpokémon. Dieses wurde jedoch seit einem Habitak-Angriff sein bester Freund… Aber es würde zu weit führen, das hier genauer auszuführen. Dieses Pikachu jedenfalls, es war der Grund, dass ein gewisses Team sein Augenmerk auf Ash legte und ihn durch eben dieselbe Weltgeschichte, durch die er reiste, verfolgte. Dessen drei Mitglieder waren nicht so vom Glück verwöhnt wie Ash. Er war übrigens, wenn wir ehrlich sind, nicht nur vom Glück verwöhnt, sondern auch sonst ein ziemlich verwöhntes Kind. Er half nie im Haushalt, den seine alleinerziehende Mutter alleine bewältigen musste, bis sie ein Pantimos bekam. Aber Ashs Lebenssituation sollte sich ändern, und zwar genau an diesem Tag. Ash kam gerade aus seinem Zimmer und erblickte etwas, was er nicht sehen wollte. Es war nichts jugendgefährdendes, aber er wollte es eben nicht sehen. Denn im Wohnzimmer saßen seine Mutter Delia Ketchum und ein berühmter Professor namens Samuel Eich, der in der Nachbarschaft wohnte und im sein Pikachu gegeben hatte, händchenhaltend auf dem Sofa. „MOM!“, schrie Ash, „was zur Hölle TUT ihr da?!“ Die beiden angesprochenen fuhren auf und Mrs Ketchum räusperte sich. „Ash, setz dich doch. Wir haben dir etwas zu sagen.“ „Nichts da“, rief ihr Sohn, „ich will sofort wissen, was los ist!“ Professor Eich und Mrs Ketchum tauschten vielsagende Blicke aus. „Es ist nichts schlimmes, Ash. Eigentlich sogar etwas erfreuliches“, meinte letztere. „Mom!“ „Ja, ich sage es dir ja. Also, Professor Eich und ich, wir sind ein Paar. Und wir – haben beschlossen zu heiraten.“ Ash starrte die beiden entgeistert an. Dann fing er an, hysterisch zu lachen. „Bwahahahaha, der war gut, Mom!“ Er hielt sich den Bauch, schließlich lag er lachend auf dem Boden. Mrs Ketchum seufzte schwer, und Professor Eich rieb sich die Stirn. „Ash“, sagte seine Mutter, als er sich wieder halbwegs eingekriegt hatte, „wir meinen es ernst.“ „Deine Mutter hat recht, Ash“, meldete sich nun auch endlich Professor Eich zu Wort. „Gary weiß es schon.“ Gary war sein Enkel. Er und Ash waren seit ihrer Kindheit Rivalen. Zwar hatten sie sich in den letzten Jahren zusammengerauft, jedoch war ein gewisses Maß an Rivalität noch immer vorhanden und würde wohl auch immer vorhanden sein. Ash schaute die beiden wieder an, schluckte schwer und rannte dann los. „Bin gleich wieder da!“ „Pikaaa!“, rief sein Pikachu, das ihn immer begleitete und Mühe hatte, mit Ashs Tempo mitzuhalten. Die beiden zurückgebliebenen saßen einen Moment schweigend da. Mrs Ketchum ließ ihren Kopf auf die Schulter ihres Partners fallen. „Ich habe dir gesagt, dass es schwer wird.“ „Aber er muss nun mal lernen, mit solchen Dingen umzugehen, Liebes“, entgegnete dieser. „Wann hätten wir es ihm sonst sagen sollen, auf der Hochzeit?!“ Ash war in der Zwischenzeit in Professor Eichs Labor angelangt, wo Gary gerade an Forschungen arbeitete. Sein Pikachu tapste atemlos zu seinem Trainer. „GARY!“, schrie dieser. Gary fuhr herum. „Hey Ash, was führt dich zu mir?“ Ash ging auf ihn zu, packte ihn am Kragen und schüttelte ihn. „Stimmt es, dass dein Opa und meine Mom HEIRATEN wollen?!“, schrie er ihn an. Nachdem Gary sich befreit hatte, grinste er ihn an. „So, sie haben es dir also gerade gesagt, ja? Tja, bald bist du mein Onkel, Ash…“ „WAAAAAH!“ „…Und nicht nur das. Sie haben noch eine Überraschung für dich.“ Gary grinste noch breiter. „Das kann nur eine schlechte sein“, murmelte Ash und rannte wieder zurück. „Pikaaa…“ Die Wohnungstür, die Ash nur angelehnt hatte, wurde aufgerissen. „Mom!!“ „Ja, Ash…?“ „Ihr wolltet mir NOCH etwas sagen? Was?!?!“ Professor Eich und Mrs Ketchum schauten kurzzeitig zu Boden, sich dann an, dann nickten sie sich zu. Mrs Ketchum begann: „Nun ja, Ash. Du warst doch immer ein Einzelkind…“ „Worauf willst du hinaus?!“ „…und es ist an der Zeit, dass du auch mal selbstständiger wirst und Verantwortung übernimmst…“ „Was hat das miteinander zu tun?“ „…und wenn du auf Reisen bist, hab ich ja nur Pantimos…“ Ash schaute nur verständnislos. „…Ash, Professor Eich und ich, wir – bekommen ein Kind.“ Ash wurde blass. Sehr blass. „…Pika…?“ „Das ist doch toll, Ash! Stell dir vor, du bekommst ein kleines Geschwisterchen! Dann sind wir eine richtige kleine Familie, Du, ich, Gary, Professor Eich und das Kleine-" „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH!!!“ Ash bekam einen Schreikampf, der nur von Pikachus Donnerblitz gestoppt werden konnte. Die Tage darauf heulte er sich bei seinem Freund Rocko aus, der ihm immer wieder versicherte, dass kleine Geschwister sehr viel Wärme ins Leben bringen können und Professor Eich bestimmt nicht der schlechteste Vater war. Jedenfalls lernte Ash endlich einmal die Realität kennen. Ihm wurde klar gemacht, dass Babys weder – wie bei den Pokémon – aus Eiern schlüpfen noch vom Dodri gebracht werden. Er musste sich endgültig damit abfinden, dass sein Vater und seine Mutter nicht wieder zusammen kommen würden. Mit anderen Worten, er begriff, dass Ehen nicht zwingend ewig hielten, was seine kleine, perfekte Welt aus den Fugen geraten ließ. Außerdem war er jetzt Onkel von seinem ehemaligen Erzfeind/besten Freund, seine Geschwister waren älter als seine Mutter und er musste Professor Eich wohl oder übel „Dad“ nennen. Und wenn er nicht mit 14 Jahren an Herzversagen gestorben ist, so lebt er noch heute. ~Ende~ (Der letzte Absatz ist im Original von , ich habe ihn ein wenig verändert) So, ich hoffe, euch hat diese Geschichte gefallen ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)