Die Angst des Herzens von viky (Atemu X Yugi) ================================================================================ Kapitel 1: Peinlich oder warum habe ich den Zettel geschrieben? --------------------------------------------------------------- "Guten Morgen Atemu, aufstehen, du musst zur Schule!" ,meldet sich meine Mutter am frühen Morgen, um mich aus meinen Träumen zu reißen. "Ja, stehe schon auf." Gebe ich nur widerwillig von mir, so gern ich meine Mutter auch habe aber so am frühen Morgen, da könnte ich sie....! Langsam bewege ich mich aus meinem Bett, um anschließend direkt ins Bad zu schleifen. "Ich brauche eine kalte Dusche sonst werde ich nie wach", sage ich zu mir selber, nach dem ich mich im Spiegel betrachtet habe. Tja, was soll man auch erwarten nach sechs Wochen Ferien, wo man jeden Morgen ausschlafen kann. Im nu bin ich wieder wach und befinde mich auch schon gleich an einem wunderschönen gedeckten Frühstückstisch wieder. Wo meine Eltern schon bereits warten. "Guten Morgen mein Sohn", lächelt mich mein Vater an um sich danach wieder seiner Zeitung zu widmen, ich gebe das gleiche nur zurück. Ich freue mich heute auf die Schule, zu mal ich dann mal wieder meinen besten Freund sehe, da ich die Ferien im Ausland verbracht habe. Nach dem drängen meiner Mutter, das ich nun mal los gehen soll, mache ich mich gleich auf den Weg. Ich freue mich auf meinen 18 Geburtstag, dann kann ich endlich mit dem Auto zur Schule fahren. Geht mir nämlich auf die Nerven, jeden Morgen im Bus zu sitzen, aus dem Grund das ich immer von allen so angestarrt werde. Ich sehe zwar gut aus aber deshalb werde ich nicht angestarrt, dies liegt mehr an meiner Schuluniform. Diese ist schwarz und gibt es nur einmal in Domino City und zwar nur auf der Schule wo ich hin gehe. Diese besagte Schule ist eine Privatschule, dort bekommt man einer der besten schulischen Ausbildungen. Ist Teuer wie Sau und außerdem gehen dort nur die reichen Kinder hin, wie ich einer bin. Mein Vater ist Besitzer einer sehr renommierten Anwalts Kanzlei und macht seinen Namen alle Ehre. Keine zwei Sekunden später kommt dieser besagte Bus auch schon und ich steige ein. Ignoriere die Blicke der anderen und setzte mich ganz nach hinten in den Bus. Dauert eh nicht lange bis diese Schüler wieder aussteigen, da die öffentliche Schule nur 3 Haltestellen weiter ist und alle aussteigen, dann ist der Bus etwas weniger voll. Da ich der einzigste aus unserer Schule bin der in der Innenstadt wohnt, habe ich Morgens meine Ruhe vor meinen Klassenkameraden. Diese wohnen alle außerhalb der Stadt und haben damit eine andere Route, warum hatte meine Mutter auch in der Stadt wohnen wollen. Wir hätten auch genau so gut in die Villa-Gegend ziehen können. Aber egal. Endlich steigen die Schüler aus und ich kann mich etwas mehr auf meinem Platz ausbreiten. Doch plötzlich zieht ein Junge meine Aufmerksamkeit auf sich, der gerade in den Bus einsteigt. Dieser trägt die gleich Uniform wie ich, muss wohl neu sein, ich fahre nämlich wie schon gesagt, jeden Morgen als einzigster von unserer Schule in diesem Bus mit. Dieser jemand setzt sich auch nach zeigen seiner Fahrkarte hin und schaut irgendwie nachdenklich aus dem Fenster. Ich betrachte diesen Jungen einfach nur, da mir auch gleich die Ähnlichkeit unserer Haarfrisur aufgefallen ist, aber ansonsten sehen wir uns nicht ähnlich.l Er ist Hellhäutig, scheint ein Japaner zu sein, ich dagegen bin Dunkelhäutig. Komme ja schließlich aus Ägypten, wohne aber schon seit 3 Jahren hier in Japan. Ich würde mir gerne sein Gesicht anschauen aber dafür sitzt er zu weit weg. Vielleicht wäre er ja was für mich? Arg, habe ich auch mal was anderes im Kopf außer Kerle und Frauen, naja Frauen eher weniger aber der Kerl ist bestimmt noch keine 16 nach seiner Körpergröße zu urteilen, da bleiben die Finger von Atemu. Der Bus hält dann auch schon und ich steige aus wo mich mein bester Freund erwartet. "Wird ja auch mal Zeit das du wieder im Lande bist" ,begrüßt mich Barkura. "Hast du mich vermisst" ,gebe ich grinsend zurück. "Nee, aber dein letztes Betthässchen, Susen oder so, ging mir auf die Nerven", zischt Barkura mich an. "Äh Susen?", frage ich. Ich muss nun doch wirklich überlegen, stimmt ja die Blonde. "Und was wollte sie?", hacke ich nun nach, obwohl ich mir das schon denken kann. "Na was wohl", zischt er mich schon wieder an und sein Blick verrät mir, dass er wirklich etwas gereizt ist. "Entschuldige, das sie dir wegen mir auf die Nerven gegangen ist, aber glaube mir! Ich habe von Anfang an klar gestellt das es nur ein One Night Stand ist", versuche ich mich zu Entschuldigen. "Dass weiß ich ja, sonst hätte ich ihr ja nicht hundertmal erklären müssen das du sie nicht liebst", sagt er und lächelt mich wieder an. Ja, manche nerven echt, man klärt von Anfang an auf wie man zu der Person steht und danach rennen sie einem trotzdem hinterher. Hallo, ich bin 17 und nach meiner letzten Beziehung will ich halt mein Leben genießen und was gibt es schöneres als Sex. Abgesehen davon bin ich eh Beziehungsunfähig. Was verlieben die sich auch immer gleich in mich? Dies gilt aber nur bei den Frauen, bei Männern stellt man das vorher klar und alles ist geregelt. OK, ein zwei ausnahmen gab es da schon aber bei den Frauen, Oh Man! Das Klingeln der Schulglocke holt mich wieder aus der Gedanken Welt und ich schüttle nur den Kopf. "Barkura, ich packe keine Frau mehr an, mit Männern ist es eh viel schöner", grinse ich meinen Kumpel an. "Ja, da muss ich dir allerdings recht geben", grinst er zurück und geht in den Klassenraum. Ich folge ihm und wir setzten uns. Der Klassenraum füllt sich schnell und als es das zweite mal klingelt setzten sich alle. Wie schon gesagt, das hier ist eine Privatschule und hier geht’s auch etwas strenger zu. Das Zweite klingeln bedeutet nämlich hinsetzten und Ruhe, der Lehrer kommt gleich. Und da kommt er auch schon unser heiß geliebter Klassenlehrer, Herr Minuzuik. "Guten Morgen meine Damen und Herren", begrüßt er uns und lächelt sogar, was bei diesem Mann wirklich selten ist. Die Klasse Grüßt nur in monotoner Stimmlage zurück. "Herr Muto, nicht so schüchtern, kommen sie ruhig", sagt Herr Minuzuik auf einmal. Und dann Tritt dieser Junge von heute Morgen in unsere Klasse. Ups, da war ich mit dem alter doch zu voreilig. Ok wenn ich ihn jetzt so sehe gebe ich ihm 17 Jahre. "Bitte stellen Sie sich vor", fordert er den kleinen auf. "Hallo, ich bin Yugi Muto", sagt dieser nur. Dann tritt Stille ein. Alle warten das er weiter erzählt, doch es kommt nichts. Doch dann wird die Stille durch ein- "Wo darf ich mich denn hinsetzten"- gebrochen. Unser Klassenlehrer schaut etwas irritiert, hatte wohl auch mehr erwartet als nur ein >hallo,ich bin Yugi Muto<. "Ähm dort hinten", sagt unser Klassenlehrer und zeigt in die letzte Sitzreihe, natürlich neben mir und vorbei ist die schöne Ruhe in meiner Sitztreihe die ich die letzten Jahre nur mit Barkura geteilt habe. Zum ersten mal, das ich es nicht bedauere, dass wir einzel Tische haben. Yugi kommt auch direkt auf mich zu, lächelt mich kurz an und setzt sich hin. Süß, oh mein Gott hat der mich gerade süß angelächelt. Vielleicht ist der ja doch was für mich. Unser Lehrer schreibt uns auch schon sofort unseren Stundenplan auf und erklärt uns unsere Themen die in diesem Halbjahr anstehen. Ich nutze die Zeit und schreibe Barkura. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Atumu: Hallo Barkura meinst du der neue hier steht auf Männer? Bakura: Kannst es dir nicht sagen. Atumu: Na, komm schon du hast doch immer Augen für so was!! Bakura: Echt, habe keine Ahnung der war ja auch etwas Wortkarg. Atumu: Stimmt, vielleicht in der Pause. Bakura: Frag ihn doch gleich ob du ihn Flachlegen kannst, auf mehr bist du eh nicht aus! Atumu: Bist du verrückt, will trotzdem jemanden ein wenig kennenlehrnen bevor ich mit ihm schlafe. Bakura: Dann hoffe ich für dich das er auf Männer steht. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ich möchte gerade etwas zurück schreiben, als mein Lehrer fast neben mir steht und mich nur streng fragt:"Was schreiben sie denn da, Herr Athem?" Und nimmt mir auch den Zettel aus der Hand. Liest ihn dann auch direkt der ganzen Klasse vor. Ich hätte los schreien können aber bei Herr Minuzuik lasse ich das lieber. Das er irgendwelche Zettel vorliest ist auch normal. Dient zur Abschreckung, wie er mal sagte. Mein neuer Sitz-Nachbar lacht nur und schüttelt den Kopf. "Herr Muto dürfte ich erfahren, was es dort hinten zu lachen gibt?", meckert mein Lehrer jetzt Yugi an. Oh je, der arme. Wenn der jetzt kein gutes Argument hat gibt es ärger. Mit ihm ist auch nicht zu spaßen, nur dies weiß Yugi nicht. Dieser scheint aber nicht mit dem lachen aufhören zu wollen. Yugi, bitte höre auf zu lachen, mir ist das schon selbst peinlich genug aber unser Lehrer versteht kein Spaß. Der kleine scheint sich aber zu fangen, ein Räuspern folgt und er fixiert Herr Minuzuik der immer noch auf eine Antwort wartet. "Nun, da sie sich die Freiheit genommen haben einen privaten Zettel laut der Klasse vorzutragen, so habe ich mir die Freiheit genommen darüber zu lachen, da es ja schließlich um mich in diesem Zettel geht", sagt Yugi und ich muss sagen ich bin beeindruckt, ich hätte alles erwartet nur nicht das. Unserer Lehrer scheint auch damit zufrieden zu sein und nickt einfach nur. Nach endlosen zwei Stunden, klingelt es endlich zur Pause, ich muss hier nämlich ganz schnell raus. Barkura grinst sich die ganze Zeit einen ab wegen dem Zettel und DAS nervt mich. Draußen angekommen atme ich einmal tief durch, was bin ich auch so blöd und schreibe bei Herr Minuzuik Zettel? Was denkt der kleine jetzt von mir? Jetzt werde ich bestimmt in eine Schublade gesteckt, na super. "Was haust du denn so schnell ab, Atemu?", fragt mich Barkura und grinst mich blöd an. "Das war doch wohl mega peinlich", gebe ich gereizt von mir und setze mich auf die Bank. Barkura setzt sich gleich zu mir um mir mit einem- "ja das war es" -zu kommen. "Soll ich mich bei ihm Entschuldigen gehen?", frage ich meinen Kumpel. "Ich denke schon, zwar hat er sich bestimmt schon seine Meinung über dich gebildet aber ihr sitzt ja auch nebeneinander und da sollte man mit einander auskommen", gibt Barkura seine Meinung dazu ab. Ja, er hat recht, egal wie er jetzt von mir denkt, der sitzt ein ganzes Jahr neben mir. Am besten gehe ich gleich in die Klasse, dann erwische ich ihn, wenn ich Glück habe noch bevor der Lehrer kommt. "Dann werde ich das Jetzt mal in Angriff nehmen", sage ich laut und Barkura grinst nur und meint. "Ich komme natürlich mit, wenn Atemu Athem sich entschuldigt, das ist ja etwas seltenes." Ich knurre nur auf diese Aussage. Ja ich entschuldige mich selten aber nur aus dem Grund, da ich sonst nie was mache wofür ich mich Entschuldigen müsste. Auf dem Weg zum Klassenzimmer denke ich über eine gute Entschuldigung nach, wo ich denke eine wirklich gute gefunden zu haben. Ich trete mit Barkura ins Klassenzimmer ein und zu meiner Überraschung sitzt der kleine auch auf seinem Platz. Völlig gelassen sitzt Yugi da, seine Beine ausgestreckt und seine Hände liegen im Nacken um seinen Kopf zu stützen. Seine Augen sind geschlossen und ein hauch eines kleinen lächelns liegt auf seinen Lippen. Wie kann man nur so friedlich aussehen, ist das einzigste was mir dazu einfällt, ich sauge dieses Bild in mich auf, irgendwie bin ich davon fasziniert. Yugi scheint uns aber nicht zu bemerken, ich stehe mittlerweile vor seinem Tisch. Ignoriert der uns oder was? Ich schaue fragend zu Bakura, dieser deutet aber nur auf seine Ohren und dann auf Yugi. Yugi hat Ohrstöpsel im Ohr, scheint Musik zu hören. Mir tut das jetzt in der Seele weh, ihn in diesem friedlichen Moment zu stören aber ich will das jetzt hinter mich bringen. "Ähm Yugi", gebe ich laut von mir. Dieser scheint dies auch gehört zu haben und öffnet langsam seine Augen. Der Typ hat echt die Ruhe weg oder meine ich das nur? Oh. Mein. Gott. Hat der Augen, das mir das nicht vorher schon aufgefallen ist, zwei wunderschöne Amesthy farbende Augen schauen mich fragend an. Nur neben bei bekomme ich mit wie er die Musik ausmacht. Ich kann ihm einfach nur in diese Augen schauen. Yugi lächelt nun leicht und legt dabei den Kopf etwas schief. Meine Güte kann der unschuldig gucken. Ich sollte jetzt eigentlich was sagen, kann aber nicht. Ich bin einfach nur in seine Augen am starren. Ich kenne diesen Jungen nicht aber dass was mir auf anhieb einfällt ist: süß-ruhig-friedlich-unschuldig. Ein Engel, ja er hat was Engel artiges an sich. Ein stuppsen von Bakura holt mich aus meiner Starre. Und schon wieder etwas peinliches, ich habe Yugi mindestens 5 Minuten lang angesehen. Nein, eher angestarrt, was denkt der jetzt von mir? Habe ich eigentlich schon erwähnt, das der die Ruhe weg hat, sitzt da, lächelt immer noch, sagt kein Ton und wartet seit 5 Minuten das ich was sage. Kaum habe ich mich wieder gefangen beginne ich auch. "Also, ich wollte mich nur für diesen Zettel entschuldigen, das war nicht so gemeint." Scheiße, ich hatte mir so ne tolle Entschuldigung ausgedacht und jetzt sage ich so was. "Wie war es denn dann gemeint?", fragt dieser nur und lächelt immer noch Zucker süß. "Ähm ....also ich....." Atemu du Stotterst, sag einfach die Wahrheit, ok! "Ich möchte einfach nur nicht, dass du mich jetzt wegen dem blöden Zettel in eine Schublade Steckst-ja?", sage ich nun im festen Ton. "Das tue ich nicht, ich bilde mir meine Meinung über Menschen erst, wenn ich Sie richtig kenne und nicht anhand irgend welcher Zettel." Stellt er direkt klar. Wow, tolle Einstellung. Dann sollte ich mich doch mal vorstellen! "Ich bin Atemu und das hier-" Ich deute auf meinen Kumpel der immer noch etwas hinter mir steht. "-ist Bakura." "Ich bin Yugi, freut mich", lächelt er und ich könnte dahin schmelzen, muss der auch soo süß sein. "Darf ich fragen wie alt du bist?", frage ich ihn, da mich das nun wirklich brennend interessiert. "17 und ihr zwei?" "Ich bin auch 17 werde aber bald 18!", sage ich. "Und ich bin schon 18", meldest sich dann auch mal Bakura zu Wort. Ich dachte schon, der wäre Verstummt. "Habt ihr es gut, bei mir dauert es noch fast ein Jahr, ehe ich 18 werde", seufzt er und ich kann ihn zu gut verstehen, 17 ist aber auch ein scheiß alter. Das ich ihn im Bus für unter 16 gehalten habe, sage ich lieber nicht. Ich will gerade weiter fragen doch das Schellen der Schulglocke hindert mich daran, ich seufze und setzte mich an meinen Platz, Bakura tut es mir gleich wie auch die anderen Schüler die gerade in die Klasse kommen. Ich betrachte während dessen ich meine Englisch Sachen auf den Tisch lege, unauffällig Yugi. Ich finde den Kerl einfach faszinierend, er scheint so anders als viele andere Menschen. "Du starrst schon wieder!", flüstert mir Bakura ins Ohr. Ich schrecke auf und schaue Bakura ins Gesicht, dieser durchbohrt mich gerade mit seinem Blick und will auch gleich etwas los werden. "Sag mal was ist"-"Guten Morgen die Herren und Damen", werden wir von unserer Englisch Lehrerin begrüßt. Egal was Bakura jetzt sagen wollte, dass muss jetzt warten. Endlich klingelt es, nach 2 Stunden Englisch und das auch noch wiederholung vom letztem Jahr habe ich jetzt genug. Yugi, den ich aus meiner Langeweile am Englisch Unterricht beobachtet habe, schien mir immer sehr aufmerksam und machte sich auch viele Notizen. Scheint wohl ein kleiner Streber zu sein. Nein Atemu, nicht schon wieder zu schnell urteilen, fällst eh wieder auf die Nase. Ich dachte er wäre unter 16 und ich dachte er wäre wegen dem Zettel beleidigt. War auch alles nicht war, wie sagte Yugi eben, erst eine Meinung bilden wenn man jemanden richtig kennt. Also kennen lernen. Ja, mit diesem Vorsatz will ich gerade Yugi ansprechen, doch ich bekomme nur ein "du Yugi" raus, da mich Bakura am Handgelenk fast und mich im nu aus der Klasse heraus zieht. "Was sollte das?", zische ich Bakura an. "Na das könnte ich dich genau so gut fragen!" Hä, was will der denn jetzt von mir? Mir scheint meine Frage im Gesicht zu stehen denn Bakura antwortet auch gleich. "Also, zuerst Starrst du den kleinen fast 5 Minuten lang an und deine Entschuldigung die war ja auch.... naja und dann mein lieber Atemu, stotterst du und ich kenne dich nun schon seit 3 Jahren und ich habe dich noch nie Stottern gehört. Das ist nicht normal bei dir", klärt er mich auf. "Uhm." Kann ich einfach nur von mir geben. Normal war das echt nicht. "Also, ich war halt so hin und weg von diesen Augen, das ich einfach nicht mehr denken konnte!", gebe ich zurück. "Der kleine scheint dir ja zu gefallen", grinst Bakura mich an. "Ja das tut er, aber erst irgendwie anders als alle anderen Menschen die ich zuvor gesehen habe", sage ich. "Ja, das mag wohl sein, komm gehen wir was essen!", gibt Bakura von sich. Beim essen frage ich mich die ganze Zeit warum Bakura so ein grinsen im Gesicht hat. Aber egal, ich habe jetzt keine Lust mehr darüber nach zu denken, denn als ich ihn gefragt habe warum er die ganze Zeit grinst, sagte er nur "wegen dir". Dieses Grinsen geht mir nun auf den Sack, also stehe ich auf und mache mich auf dem weg ins Klassenzimmer, vielleicht ist Yugi ja auch da. Und ja, das ist er. Er bietet mir das gleiche Bild wie eben. Warum geht der eigentlich nicht raus? Ich kann ihn ja mal fragen. Doch Yugi scheint mich auch dieses mal nicht zu bemerken denn er hört wieder Musik. Würde ja gerne wissen was er hört. Und schon wieder eine Frage, die ich ihm stellen möchte, da gibt es auch noch viel mehr. Wie zum Beispiel, woher er kommt, steht der auf Männer und und und. Aber ich frage ihn nichts, sondern setze mich auf meinen Stuhl und genieße es diesem Engel in seiner Friedlichkeit zu beobachten. Der strahlt einfach nur Ruhe aus, ich bin ja eher ein Mensch der schnell mal Stimmungsschwankungen hat und ich der leicht reizbar ist aber wenn ich Yugi sehe, werde ich automatisch auch ruhig. Als würde er mir etwas von seiner Friedlichkeit abgeben. Die Schulglocke schellt. Ach menno, muss denn das schon sein? Ich könnte Yugi noch länger so beobachten. Yugi legt seinen Mp3 Player zur Seite und lächelt mich wieder an. Ok, für so ein lächeln. Schnell ein Gespräch, Atemu, bevor die anderen kommen. "Die Musik muss ja sehr entspannend sein, das ist nämlich schon das Zweite mal dass ich einfach hier herein komme und du bemerkst es nicht", fange ich an. "Wer sagt den, dass ich dich nicht bemerkt habe", fragt er mich. Oh nein, der hat es also doch bemerkt. Wie peinlich. Ob der auch bemerkt hat das ich ihn beobachtet habe? Warum hat er denn nichts gesagt? Und schwub, kommen auch schon die anderen. Die letzten zwei Stunden bekomme ich gar nicht richtig mit da meine Gedanken nur Yugi gelten. Ich habe fragen und zwar viele. Ich möchte mit ihm alleine sein um ihn diese Fragen auch zu stellen, stimmt er fährt im gleichen Bus wie ich, das ist meine Chance. Kapitel 2: Scheiße! Verliebt in einen Hetero -------------------------------------------- Ich hoffe das jemand die ff hier liest, ist meine erste! Seid nicht zu streng mit mir! viel spass beim lesen! viky Endlich Schule aus, ich halte noch einen kleinen small Talk mit Bakura, verabschiede mich und laufe schnell zur Bushaltestelle. "Hi Yugi, hättest ruhig warten können, wir fahren nämlich mit dem gleichen Bus",gebe ich von mir und tue etwas beleidigt, in dem ich eine Schmolllippe ziehe und die Arme vor der Brust verschränke. "Hättest mir ja auch sagen können, das wir den gleichen Bus haben" ,gibt er nun auch beleidigt zurück und äfft mich nach, in dem er auch eine Schmolllippe zieht und die Arme auch vor der Brust verschränkt. Man, sieht der süß aus wenn er so schaut, dann lächelt er mich an und schüttelt den Kopf. Warum hat der mit dem Kopf geschüttelt? Der Bus kommt und wir steigen ein, ich setzte mich natürlich direkt neben ihn, möchte ihn ja auch mal was fragen. "Wo wohnst du eigentlich?",frage ich ihn endlich. Yugi erzählt mir dann, das er auch in der Innenstadt wohnt und zur meiner Überraschung, ist er nicht hier her gezogen, sondern wohnt seit seiner Geburt hier. "Warum bist du dann erst jetzt auf unserer Schule?" Frage ich ihn. Ich war nämlich die ganze Zeit davon überzeugt, dass er neu hier her gezogen ist. "Atemu, das ist mir jetzt etwas zu privat, denn das würde nur weitere Fragen aufwerfen und da ich dich nicht kenne, möchte ich dir das nicht erzählen, verstehe mich jetzt bitte nicht falsch und sei mir deswegen auch nicht böse aber ich mag nicht darüber sprechen!" Ich lächele ihn an um ihm zu zeigen das ich das verstehe und ich nicht böse bin. Meine Güte ist der höflich, er hätte auch einfach nur sagen können das geht dich nichts an, zu mindestens hätte ich das gesagt. Aber er ist nicht ich und diese Höfflichkeit passt auch perfekt zu ihm. Aber warum will er mir das nicht erzählen? Weil er mich nicht kennt, hat er gesagt. "Und wenn wir uns besser kennen, wirst du es mir dann erzählen" ,hacke ich nach. "Nein" ,sagt er nur und ich muss zugeben ich bin geschockt, der hat doch gerade gesagt das wenn- "Das hat mehr mit Vertrauen zu tun, Atemu" ,sagt er nun sanft und ich verstehe. "Hast du heute Mittag vielleicht Zeit? Wir könnten ja was unternehmen ,wenn du Lust hast“, frage ich nun. "Nein, heute habe ich keine Zeit" ,sagt er und schaut aus dem Fenster. "Und morgen" ,hacke ich nach. Yugi muss man anscheinend alles aus der Nase heraus ziehen. "Auch morgen habe ich keine Zeit," sagt er. "Und wann hast du mal Zeit", frage ich ihn. "Das weiß ich nicht" ,gibt er mir mit einem etwas traurigen Unterton zu. Sag mal will der mich verarschen, weiß nicht wann er Zeit hat, der lügt doch, kann mir doch gleich sagen, das er was gegen mich hat oder ist es ihm unangenehm weil ich auf Männer stehe. Das wird es sein. Er ist also nicht Schwul. Von wegen ich bilde mir meine Meinung über Menschen erst wenn ich sie kenne. Dann würde er ja auch mit mir ausgehen, hat aber anscheinend eine Abneigung gegen Homosexuelle. Nun bin ich sauer. "Wenn du damit ein Problem hast, das ich Schwul bin dann sag das gleich und tue nicht so, als hättest du keine Zeit, mit mir kann man vernünftig reden!", meckere ich in an. Das der ganze Bus das mitbekommen hat ist mir scheißegal. Ich stehe auf und setzte mich von ihm weg. Ich bin wütend, von wegen Engel. So kann man sich täuschen. Deshalb ist er auch so wortkarg zu mir. Hat mich bis auf mein Alter ja auch nichts gefragt und ich Idiot habe das auf sein ruhiges Wesen abgeschoben. Etwa 5 Minuten später hält der Bus und Yugi steigt aus. Rah sei dank, ich mag nun mal keine falschen Spiele und ich hasse Unehrlichkeit wie die pesst. Zu Hause angekommen, wird meine Laune auch nicht besser. Warum macht mich das eigentlich so sauer, ist doch nicht das erste mal das mir so was passiert. Ach ja verdammt, ich mochte den kleinen aber auf Grund falscher Vorstellungen von mir. Und außerdem, er ist Hetero, also was gibst denn da noch drüber nach zu denken? War ja klar, das wenn ich mal jemanden treffe, der zu meinem Charakter passt, Hetero ist. Ich seufze schwer. Meine letzten Beziehungen haben auf Grund meines Wesens nicht funktioniert. Ich bin nun mal leicht reizbar und habe eigentlich immer jemanden gesucht der mir diese gewisse Ruhe geben kann, wie Yugi heute. Seit ca. 4 Monaten hatte ich nun keine Beziehung mehr, weil mich eh keiner länger als einen Monat aushält. Deshalb lebe ich so vor mich hin und wenn ich liebe brauche, dann nehme ich sie mir. Deshalb meine vielen One Night Stands. Das weiß Bakura auch und hat deshalb Verständnis dafür. Beziehung? Scheiße, Bakura hat doch eine neue Beziehung in den Ferien begonnen und schien damit auch sehr glücklich und ich habe ihn noch nicht mal danach gefragt. Ich war heute halt zu sehr von Yugi abgelenkt. Nach weiteren beschiessenen Gedanken, habe ich mich mit Bakura verabredet. Ich brauche nun Ablenkung. Und aus diesem Grund sitze ich jetzt in einem Café und warte auf ihn, das der Kerl auch nicht mal pünktlich sein kann. "Sorry Atemu aber ich hatte noch ein wichtiges Telefonat", entschuldigt sich Bakura bei mir und setzt sich. Weil ich ja so nett bin, braucht Barkura sich gar nichts zu bestellen, denn das habe ich schon für ihn erledigt. Zwar vor 10 Minuten aber da Bakura immer Cola trinkt, ist das eh egal. Ich hingegen trinke meinen Kaffee mit viel Zucker. "Du lässt mich wegen einem Telefonat hier warten" ,gebe ich von mir. "Ja, war ja auch schließlich mein Freund", lächelt er mich an. "Ist es was ernstes" ,frage ich. "Ja, ich liebe ihn" ,sagt er und ich muss schlucken, so was von Bakura zu hören. "Und erzähl mal was, wer hat denn dein Herz so schnell erobert?" "Er heißt Ryuo." Bakura erzählt mir dann kurz und knapp, wie sie sich kennengelernt haben und höre mir seine Schwärmereien an. Ich freue mich für ihn. Also hat es doch tatsächlich ein 17 jähriger junger Mann geschafft Bakuas Herz zu erobern. Ryuo geht auf eine Kunstschule und malt gerne, vor allem Bakura, nur wie er ihn malt will ich gar nicht wissen. Nach Beendigung dieser Schwärmerei sage ich: "Das freut mich für dich!" "Du scheinst dich aber heute auch ein wenig, naja. Wie soll ich sagen, verguckt zu haben" ,grinst mich Bakura an. Ja,.. verdammt, ich habe mich etwas verknallt. Aber schnell stelle ich klar was heute Mittag im Bus passiert ist und damit verschwindet auch sein Lächeln. "Uhm, das tut mir leid", sagt mir Bakura mitfühlend zu mir. "Ich fand den kleinen sympathisch aber wenn der was gegen Homosexuelle hat, dann kann der uns mal!" Und nun muss ich auch lächeln, aus dem Grund das er UNS sagte, egal was ist, Bakura steht halt immer hinter mir. So, jetzt sitze ich wieder im Bus und und warte das dieser endlich wieder Lehrer wird. Und schon halten wir an der öffentlichen Schule, nur eins habe ich vergessen, dass genau hier Yugi einsteigt, denn dieser setzt sich auch gleich hin. Lächelt mich einmal kurz an und schließt seine Augen. Hallo geht’s noch? Warum lächelt der mich an, will der mich damit ärgern, der soll mich in Ruhe lassen. Und schon bin ich wieder gereizt, doch das verfliegt schnell wieder, da ich meine Augen nicht von Yugi wenden kann. Der scheint gerade nämlich ganz friedlich vor sich hin zu dösen. Man, muss der Kerl auch so niedlich sein? DAS macht es mir auch nicht gerade leicht, ihn mir aus dem Kopf zu schlagen. Ich seufzte, ...das wird ne Woche! Der Bus hält an der Haltestelle und ich hüpfe schleunigst raus, ich brauche Luft und zwar schnell. Was bei Rah sollte das. Yugi hatte nach einiger Zeit seine Augen geöffnet und da ich ihn die ganze Zeit betrachtet hatte, fixierte er mich mit seinem Blick. Und zwar so, das ich gezwungen war im auch in die Augen zu schauen. Und wie sollte ich auch solchen Augen widerstehen können? Nur das Problem daran war, das er seinen Blick nicht von mir abgewendet hat. Die ganze Zeit hat er mich angeschaut und lächelte dabei, je länger er das tat um so wärmer wurde mir. Und von meinem rasenden Herzen, will ich gar nicht erst erzählen. Warum zum Teufel hat er mich so? Nun ja.... intensiv angesehen? Wollte er mir damit etwas sagen? Ach scheiße. Der Kerl macht mich verrückt. Dies erzähle ich auch gleich Bakura, der einfach nur sagte, das es das beste ist wenn ich ihn ignoriere. Ja ich ignoriere ihn! Das fiel mir heute aber schwer ,da dieser kleine Kerl direkt neben mir sitzt und verdammt riecht der gut, alleine an seinem Duft könnte ich eingehen, er riecht leicht nach Pfirsich. Endlich ist die Schule aus und ich bin froh darüber, mit Yugi habe ich kein Wort gewechselt, selbst im Bus habe ich lieber aus dem Fenster gesehen. Bevor der mich wieder mit einem solchen Blick anstarrt. Dies ging auch die nächsten zwei Wochen so. Jeden Morgen fliehe ich wegen Atemnot aus dem Bus, da Yugi mir jeden morgen diesen intensiven Blick schenkt und dann riecht der scheiß Kerl auch noch so verdammt gut, warum sitzt der auch neben mir? Arg, es ist zum Haare ausreißen. Ich will ihn ja ignorieren aber ich erwische mich ja selbst immer dabei wie ich ihn heimlich beobachte und in jeder Pause gehe ich etwas früher ins Klassenzimmer, da Yugi eigentlich nie in die Pause geht. Er sitzt da, immer entspannt und hört seine Musik. Ich liebe dieses Bild. Ich habe ihn auch schon mal gefragt, warum er mich jeden morgen so anschaut und dann sagte er nur: „Weil dein Vater ein Dieb ist“, ich habe das nicht verstanden. Und seit einer Woche träume ich von ihm, oder eher gesagt von seinen Augen. Ich gehe kaputt. Meine Mutter machte sich auch schon sorgen und fragte mich die ganze Zeit was denn mit mir los sei, ich erzähle ihr dann alles. Man bin ich verzweifelt, wenn ich schon mit meiner Mutter darüber rede?! Diese sagte nur: "Tja mein Sohn, du scheinst Verliebt zu sein!" Ja verdammte scheiße, ich bin verliebt und zwar in einen Hetero!! Ich drehe durch. Das ist doch eine totale Sackgasse und außerdem glaube ich, das Yugi meine Verliebtheit erkannt hat. Warum schaut er mich den sonst jeden morgen so an, das macht der mit Absicht. Um mich zu ärgern, ja das wird es wohl sein. Heute ist Samstag und ich bin gerade auf dem Weg zu Barkura, da ich die Sprüche meiner Mutter nicht mehr hören konnte. Das wird schon wieder Atemu und mit der Zeit geht das vorbei. Und was hilft mir das ? Momentan? Gar nichts. Nun ja, gleich komme ich bei Barkura an und lerne mal Ryuo kennen, als ich da heute Mittag angerufen habe, schien er zu erst nicht so begeistert. War mir aber egal. Ich brauche Ablenkung. Ob ich die zwei nun störe oder nicht! Bakura wohnt zwar noch bei seinen Eltern aber diese sind meist eh nicht da. Ich wünschte meine wären mal nen paar Wochen weg. Aber nö. Ich Klingel und schon macht Barkura die Tür auf. Dieser Nachmittag ist echt schön, Ryuo ist ein netter Mensch, ich freue mich wirklich für Barkura und die zwei verstehen sich auch blendend. Aber auf der anderen Seite muss ich zu geben neidisch zu sein. Ich will auch, ich könnte heulen. Unsere Unterhaltung wird aber durch das klingeln von Ryuo` s Handy gestört. "ja" - "Oh, hallo Yugi" mein Herz fängt gleich an schneller zu klopfen als ich das hörte. Mensch Atemu reiß dich zu sammen. es ist nur sein Name und mein Yugi ist garantiert nicht an der anderen Leitung. Der Name ist zwar selten sogar sehr selten aber es werden doch wohl noch ein paar andere Yugi’s hier rum rennen. "Das kann ich doch für dich machen, ich bin doch auch mal froh dir einen gefallen zu tun!" "Yugi, ich mache das wirklich gerne." "ja" "Ok, dann bis Morgen früh 11 Uhr, Tschüss" Ryuo steckt das Handy wieder weg und entschuldigt sich auch gleich für die Störung. Stecke dir deine Entschuldigung in den Hintern, ich will jetzt wissen ob das mein Yugi war. Barkura scheint meine Unruhe und meine frage auch schon zu bemerken und fragt seinen Freund auch gleich was. "Sag mal, dieser Yugi mit dem du gerade gesprochen hast, der heißt doch nicht zufällig Muto mit Nachname?" "Doch, kennst du ihn etwa" ,fragt Ryuo und zieht überrascht seine Augenbraue hoch. jaaaaaaaaa Schrei ich gedanklich und fange ich mich wieder warum freue ich mich denn so. Yugi ist immer noch Hetero. Aber Ryuo ist doch Schwul und die zwei kennen sich ja anscheinend. Vielleicht weiß Yugi ja gar nicht das er schwul ist, das wird es sein! "Kennen nicht wirklich, aber er ist in meiner und Atemu`s Klasse" ,sagt Barkura nun. "Nicht dein ernst, das glaube ich nicht, hat er mir gar nicht erzählt, das ist ja mal wieder typisch Yugi, da muss ich aber morgen ne Flasche Sekt mit bringen!", freut sich Ryuo und strahlt übers ganze Gesicht. Ich verstehe gerade nur Bahnhof und nach Barkura`s Gesichtsausdruck versteht der genau so viel wie ich. "Was hat er dir nicht erzählt", fragt Barkura endlich. "Na das er auf diese Schule geht wo du auch hin gehst", gibt Ryuo zurück. "Seit ihr zwei befreundet" ,fragt Barkura. "Ja, er ist mein bester Freund" "Und wenn er dein bester Freund ist warum erzählt er dir dann nicht, das er auf unsere Schule geht? Und warum muss man deshalb ne Flasche Sekt mit bringen" ,fragt Barkura etwas eifersüchtig und ich kann nur schmunzeln, Barkura ist eifersüchtig. "Es gibt gar keinen Grund eifersüchtig zu sein! Er hat es mir, wie ich Yugi kenne aus reinstem Schamgefühl nicht gesagt. Er würde sich nämlich niemals auf ein Siegertreppchen stellen und mir das dann auch noch unter die Nase reiben!" "Wie meinst du das jetzt mit dem Siegertreppchen" ,fragt Barkura nach. "Nun, Yugi hat sehr hart dafür gearbeitet um in diese Schule zu kommen, es war sein Traum, ich hätte niemals gedacht das er das Geld dafür jemals auftreibt und das, muss doch belohnt werden und zwar mit Sekt. Er liebt das Zeug nämlich!",erklärt Ryuo. "Er finanziert sich die Schule selber? Aber wieso", fragt Barkura " Ja das tut er und warum, dass musst du ihn schon selber fragen",sagt Ryuo und fragt gleich auch noch was anderes."Seit wann interessierst du dich eigentlich für meinen Freundeskreis?" "Nur so" gibt Barkura von sich, im Grunde genommen hat er ja nur für mich gefragt. _Und dafür bin ich ihm dankbar. . Ich hätte Ryuo nämlich mit fragen bombardiert und das wäre doch etwas auffällig, will ja nicht gleich jedem erzählen, das ich in Yugi verliebt bin und schon gar nicht seinem besten Freund. Aber eine Frage muss ich los werden. "Weiß Yugi das du Schwul bist" ,kommt es aus mir. "Ja aber natürlich! Warum fragst du?" "Äm nur so aber ich will euch zwei jetzt nicht länger stören, ich geh dann mal" Ich verabschiede mich von den zweien, habe mich nur noch schnell mit Bakura für Morgen verabredet. Sein Freund ist morgen nämlich bei meinem Schwarm. Kapitel 3: Viel Freude aber auch viele Fragen --------------------------------------------- So, ich sitze nun im Bus und muss mal meine Gedanken ordnen. 1. Sein bester Freund ist schwul, das heißt ja wohl, das er nichts gegen Homosexuelle hat! 2. Was war das dann im Bus, mit dem „er weiß nicht wann er Zeit hat", war das erst gemeint? 3. Ist er schwul oder ist er hetero? Oder beesexuel? 4. Er finanziert seine Schule selber! Warum? 5. Und warum schaut der mich jeden morgen so an? Ich habe ihn wieder mal falsch eingeschätzt, ihn im Bus angemault und ignoriere ihn seid zwei Wochen! 6. Will er jetzt überhaupt noch was mit mir zu tun haben? Ich muss mich bei ihm entschuldigen!. Zu hause angekommen, gehe ich sofort zu meiner Mutter, die in der Küche das Abendessen vorbereitet. "Hallo Atemu, so früh schon zurück" ,fragt sie mich gleich. "Ähm ja, du Mama, was kostet unsere Schule eigentlich" ,frage ich. "Warum fragst du?" "Ich habe heute erfahren, das Yugi die Schule selber finanziert, deshalb!" "Er finanziert sie selber? Kann ich mir gar nicht vor stellen, vielleicht Zahlt er nur ein teil der Monatlichen raten aber den Rest bezahlen sicher seine Eltern." "Mama! Ich habe dich was gefragt!" "1.2000 Euro im Jahr und dazu noch monatlich c.a 600 Euro" "Man ist die Schule teuer!" "ja Atemu ist sie aber danach kannst du dir sicher sein, einen guten Arbeitsplatz zu finden, selbst bei deinem miserablen durchschnitt!" "Ja, ja Mama." "Aber dieser Yugi wird mir ja immer sympathischer, unterstützt seine Familie um die Schulkosten zu zahlen, könntest du dir ein Beispiel dran nehmen!" Dazu will ich jetzt nichts sagen, als ob ich nach dieser Lehrnerei noch arbeiten gehen würde, nee. Die Schule ist ja schon alleine anstrengend genug und das meine ich ernst. So jetzt weiß ich zwar was die Schule kostet aber ich bin immer noch nicht weiter gekommen. Das kann der unmöglich alleine Zahlen, da wird meine Mutter schon recht haben. Ich bin einfach nur froh, wenn dieser Abend vorbei ist ich muss nämlich mit Barkura reden. Deshalb gehe ich früh ins Bett und schlafe auch bald ein. .................................................................................................................................................................................. Nach dem Frühstück mit meinen Eltern, was Sonntags ein Ritual ist, warte ich ungeduldig auf Bakura. Es ist schon kurz nach elf, er wollte Ryuo zu Yugi bringen und dann direkt zu mir fahren. Vielleicht hat er ja auch noch was über Yugi erfahren? Ein Klingeln an der Haustür, und schwub rase ich auch schon da hin, um einen grinsenden Bakura zu empfangen. "Warum grinst du so", frage ich ihn gleich. "Dir auch einen schönen guten Morgen Atemu", sagt er und sein Grinsen wird immer Breiter "Man nun sag schon" ,bettele ich ihn an. "Ich habe Informationen mein lieber Atemu, die sag ich dir aber erst wenn du mich mal rein lässt" ,spottet er ein wenig. "Äh ja", gebe ich nur von mir, meine Güte ist das peinlich, wie ich mich verhalte. In meinem Zimmer angekommen, fängt Barkura auch gleich an. "Also bevor ich Ryuo zu Yugi gefahren habe, habe ich ihn gefragt ob Yugi den schwul wäre, natürlich wollte er mir zuerst nichts sagen! Da er nicht gerne über Yugi etwas preis gibt, aber ich habe es dann auf die eifersüchtige Schiene geschoben und dann hat er mir auch geantwortet!" "Und" ,winsle ich schon fast. Man ich bin so aufgeregt als wäre das hier das Finale von irgendwas. "Er ist schwul", sagt er. Ich springe meinen Freund an und umarme ihn. Ich muss meine Freude nun freien Lauf lassen. Er ist schwul! Keine Sackgasse mehr, jaaaaaaaaaa. Barkura stürzt aber auch gleich, weil er damit nicht gerechnet hat und wir knallen auf den Boden. "Endschuldige" ,gebe ich von mir. "Was ist den hier los", fragt mein Vater, der gerade mit meiner Mutter in der Tür steht. "Er ist Schwul" ,gebe ich gequietscht von mir und strahle mit der Sonne um die Wette. Mein Vater schaut mich nur irritiert an:"Wer ist schwul?" "Na Yugi", strahle ich. "Wer ist Yugi" ,fragt mein Vater. Meine Mutter lächelt mir nur zu und zieht meinen Vater mit aus dem Zimmer. "Kannst du bitte jetzt mal von mir herunter gehen" ,meint Bakura nun. Und schon stehe ich auf, ich weiß ja selber das ich mich total peinlich und kindisch benehme aber vor meinem besten Freund und meiner Familie ist mir das gerade egal. "Krieg dich mal wieder ein Atemu! Jetzt weißt du das er schwul ist, mehr aber auch nicht", weißt mich Bakura zurecht. Er hat recht. Was weiß ich über Yugi? Nicht sehr viel. Er ist schwul! 17 Jahre. Sein bester Freund ist Ryuo und wo er wohnt, super! Damit kann ich ja viel anfangen. "Hast du den Gestern noch ein wenig nachgefragt" ,hacke ich nach. "Nein, das wäre ja wohl doch etwas zu auffällig geworden, sonst hätte Ryuo den Grund dafür wissen wollen." "Stimmt" ,sage ich etwas entseucht. "Aber Yugi wohnt in der nähe der öffentlichen Schule, ein süßes kleines Haus" ,sagt er dann aber das weiß ich ja schon. Das Haus selber, habe ich noch nicht gesehen. "Und hat der dich heute gesehen" ,sage ich stattdessen. "Ja, er hat mich auch gegrüßt und schien gar nicht überrascht das ich Ryuo gefahren habe, ich glaube der wusste das wir zusammen sind! Nur das merkwürdige ist doch das er nie was dazu gesagt hat?" "Hm" ,kann ich nur sagen. Yugi ist ein ruhiger Charakter hat er das deshalb nicht erwähnt? Man der Typ wirft nur fragen auf. Dann fällt mir das erste Gespräch im Bus wieder ein, er sagte mir doch das es zu viele fragen aufwerfen würde, wenn er mir was erzählt und diese wolle er mir nicht beantworten weil wir uns nicht kennen. Also wenn wir uns besser kennen lernen, bekomme ich auch Antworten. Nein er sagte doch das das mehr mit Vertrauen zu tun hat. Ich muss Yugi’s vertrauen bekommen! Meine Gedankengänge erzähle ich auch direkt Bakura, dieser schaut mich nur spöttisch an und meint. "Vertrauen, ..... Atemu, mach dir mal lieber sorgen darüber, wie du dich am besten bei ihm entschuldigst, so wie du dich ihm gegenüber verhalten hast!" "Das weiß ich selbst und das werde ich morgen auch direkt in Angriff nehmen!" ................................................................................ Jetzt sitze ich hier im Bus und rutsche nervös im meinen Sitzt hin und her. Man, dauert die fahrt heute länger oder meine ich das nur? Endlich, Haltestelle öffentliche Schule, die Schüler steigen aus und Yugi steigt ein. Mein Herz klopft wie bescheuert und meine Nervosität steigt. Man Atemu reiß dich zusammen! Das schlimmste kommt erst noch. Yugi lächelt mich nur wie jeden morgen Zuckersüß an, setzt sich hin und schließt seine Augen. Ich stehe nun auf und gehe in seine Richtung, der sitzt neben ihm ist frei und ich setzte mich zu ihm. Yugi öffnet nicht seine Augen, aber dafür wird sein lächeln breiter. Was hat dieses lächeln des jetzt zu bedeuten und warum öffnet der seine Augen nicht, der hat doch bemerkt das ich mich zu ihm gesetzt habe. Man, das macht es mir nicht einfach. Still schweigend sitze ich nun hier und weiß nicht was ich sagen soll? Yugi macht auch keine Anstalten seine Augen zu öffnen. Ich habe nur noch 5 Minuten bis der Bus hält, also jetzt oder nie. "Yugi ich wollte- Ich muss abbrechen da Yugi gerade anfängt zu Kichern. Man, das ist nicht fair! Ich habe gerade meinen ganzen Mut gebraucht, für diesen Anfang und dann fängt der an zu kichern, was sich schnell in ein lachen umwandelt. Warum tut der das? Ich finde das gerade gar nicht witzig. Yugi fängt sich wieder und schaut mich an. "Entschuldige Atemu, aber die Situation hier,...... ist einfach zu komisch", sagt er dann. Bitte? "Lass mich raten, du hast meinen Freund Ryuo kennen gelernt und bemerkt das deine Behauptung gegen mich falsch war!" "Ja" ,gebe ich beschämt zu. Hätte ich mir ja auch denken können, das Ryuo ihm etwas erzählt. "Bist du mir jetzt Böse", frage ich kleinlaut. "Habe ich je den Eindruck auf dich erweckt das ich böse auf dich bin" ,fragt Yugi mich dann. Nein das hat er nie, er war immer freundlich. "Eigentlich, nein" ,gebe ich dann zu und schaue mir lieber den Boden an. Wie gerne ich auch in Yugi Gesicht schaue, jetzt schäme ich mich nur noch für mein Verhalten ihm gegenüber. Yugi fängt dann wieder an zu sprechen "Und außerdem" ,eine kleine pause bricht ein wo er auf steht und sich an mir vorbei drängt, der Bus hat nämlich angehalten. "Wie kann man dir auch böse sein" ,sagt er und stupst meine Nase mit seinen Finger an. Ich kann gerade noch registrieren wie Yugi den Bus Verlässt und ich müsste auch aufstehen kann aber nicht. Was bei Rah sollte das den jetzt schon wieder? Nicht das es mir nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil aber warum sagt er so was? Der Bus macht sich nun auch in Bewegung und somit schaue ich schnell auf, wohl zu schnell. Ein Schmerz macht sich in meinen Augen breit, da ich die ganze Zeit meine Nasenspitze angeschaut habe, wo mich Yugi berührt hatte. "Scheiße",fluche ich und halte mir die Hand vor die Augen. "Stopp!!... Ich muss hier raus" ,rufe ich dem Busfahrer zu, dieser hält auch Gott sei dank sofort Ich hüpfe aus dem Bus raus und schaue mich direkt nach Yugi um, dieser scheint aber nicht auf mich gewartet zu haben. Zu meinen Glück, muss ich dazu sagen. Hätte er das hier mit bekommen, ich wäre vor Scham im Erdboden versunken. Der einzigste der dies mitbekommen hat ist Barkura, der gerade fragen vor mir steht. Also erzähle ich im das schnell. In der Klasse angekommen sitzt Yugi auch auf seinen platz und schaut ins Mathe Buch. Das Fach das wir gleich haben, mein absolutes hass Fach. Aber egal, ich muss Yugi unbedingt noch was fragen bevor unser Mathe Lehrer hier erscheint also störe ich Yugi jetzt wieder einmal. "Sag mal Yugi, warum hast du mich den letztens so abgewimmelt, mit dem, du weißt nicht wann du Zeit hast?" "Ich habe dich nicht abgewimmelt, ich meinte das so wie ich es sagte und für die Zukunft Atemu, wenn mir irgend etwas nicht passt dann sage ich das schon" ,stellt er klar. Ich nicke nur und setzte mich, denn unsere Lehrer kommt gerade in die Klasse. Im Mathe Unterricht bekommen wir unserer Arbeit von Letzter Woche zurück, ein blick auf meine Note verrät mir, das wenn mein Vater das sieht wird er sauer. Ich habe ihm versprochen mich in Mathe zu bessern! War aber die letzten zwei Wochen mit meinen Gedanken bei meinen sitz Nachbar! Ein blick auf sein Gesicht verrät mir, das er auch nicht gerade begeistert von seiner Note ist. Hätte ich eigentlich nicht gedacht, da Yugi im Unterricht wirklich aufmerksam ist! Und schien auch immer alles zu verstehen, da muss ich in in der Pause fragen. Es klingelt zur Pause und alle gehen raus, bis auf Yugi! Der bleibt wie immer sitzen aber ich dieses mal auch. "Du scheinst ja nicht gerade zufrieden mit deiner Mathe Arbeit gewesen zu sein",versuche ich es. "Geht so...und du",fragt er. "4 minus" ,gebe ich zu. Er scheint ja auch nicht gerade eine bessere Note zu haben! "Oh" ,höre ich ihn. Ist der jetzt etwa überrascht, was hatte der den gedacht? "Du solltest dann etwas mehr lernen, dann klappt auch beim nächsten mal" ,sagt Yugi. Bitte, der soll sich doch selbst um seine eigene Note Gedanken machen aber auf der anderen Seite meinte er es ja auch nur nett, was hat der den für ne Note? Ich schaue auf sein Tisch, wo seine Arbeit umgedreht liegt. Ich schnappe mir diese direkt und schaue auf seine Note. Schock. Geht so? Geht so? Sag mal ist der den von allen guten geistern verlassen, mit dieser Note?????? "Geht so", frage ich ihn nun und halte im seine Arbeit unter die Nase, deute dabei mit meinen Finger auf seine Note, wo 1 minus steht. Yugi nimmt mir die Arbeit aus der Hand und steckt sie in seine Tasche. "Atemu, ich mag es nicht wenn man einfach an meine Sachen geht" ,meckert er ein wenig. "Entschuldige, aber hallo! Du hast einne eins minus, das war doch nicht dein ernst mit dem -es geht so-" ,frage ich ihn nun direkt. "Hatte ich dir heute nicht schon einmal gesagt, das wenn ich was sage, ich es auch so meine", fragt er. Der meint das also ernst, nicht zufrieden mit einer 1 minus, kleiner Perfektionist, ich muss grinsen. "Doch, das hast du" ,gebe ich zurück. Wenn der doch so gut in Mathe ist, könnte ich ja um Nachhilfe bitten, eine Chance wäre das ja, um ihn besser kennen zu lernen. "Könntest du mir Nachhilfe geben, bitte, sonst bringt mich mein Vater nämlich um" ,frage ich ihn. Setzte ein Dackelblick auf und falte meine Hände wie in einem Gebet. Yugi seufzt nur und holt aus seiner Tasche ein Termin Kalender raus. Schlägt ihn auf und schaut hinein. Das erste was mir auffällt, ist das der Termin Kalander voll geschrieben ist. Man hat der Termine! Ich will gerade versuchen etwas zu lesen, doch dann schlägt er ihn zu und schaut mich wieder an. "Also, da du dieses Thema in Mathe als Grundbasis für die nächten Themen brauchst und morgen ein neues anfängt, schlage ich vor, heute Abend um 18:30 Uhr! Vorher kann ich nämlich nicht. Und die anderen Tage werde ich auch keine Zeit haben" ,erklärt er. "Ok, soll ich zu dir kommen" ,frage ich ihn. "Bei mir ist schlecht, hatte gestern im Haus gestrichen und da herscht gerade völliges Chaos" sagt er. "Dann komm halt zu mir" ,sage ich, ein nicken von Yugi. Dann nimmt er wieder seine friedliche Position ein und schließt seine Augen. "Heute keine Musik", frage ich ihn. "Nein, es klingelt eh gleich" ,sagt er ohne die Augen zu öffnen Ich lasse Yugi jetzt in Ruhe und beobachte ihn einfach nur. In der zweiten pause habe ich nicht mit Yugi gesprochen, sondern mit Barkura! Ich muss doch jemanden von meinen Erfolg erzählen! Nachhilfe von Yugi, juhu. Im Bus setzte ich mich dieses mal wieder zu Yugi, der hat seinen Kopf an die Fenster gelehnt und die Augen geschlossen, ich will ihn nicht stören und genieße wieder einmal dieses Bild. Doch irgend etwas sieht heute anders aus? Kein lächeln ziert sein Gesicht und seine Lippen sind ein spalt geöffnet. Irgendwie komisch? Oh. mein. Gott. Der pennt doch nicht etwa? "Yugi" ,frage ich leise doch nichts kommt. Ist das Süß! Ich nutze das aus und mustere sein Gesicht. Mein blick fällt direkt auf seine Lippen. Ihn meinen Augen sind das die schönsten Lippen auf Erden und in meiner Fantasie sind sie sanft und weich, wie er selber. Seine Augen hat er ja geschlossen, die finde ich nämlich am schönsten! Warum kann man denn nicht mit offenen Augen schlafen? Ärgere ich mich gerade ein wenig. Der Duft von Pfirsich steigt mir auch direkt ihn die Nase und ich beschnuppere ihn, der Duft geht also von seinen Haaren aus, stelle ich direkt fest. Kurz bevor wir an seiner Haltestelle ankommen, wecke ich ihn sanft und das Bild das was sich mir bietet ist einfach nur Göttlich, ein total verpennter Yugi schaut mich verschlafen an. Es dauert eine weile, bis er registriert wo er ist, dann lächelt er und streckt sich genüsslich. Ich seufze innerlich, was würde ich dafür geben den morgens so zu sehen?! Und zwar in meinem Bett oder auch in seinem. Hauptsache ich liege neben ihm! "Danke das du mich geweckt hast" ,sagt er und schenkt mir wieder einmal ein zuckersüßes lächeln. Und schon wieder schmelze ich dahin, oh man. Der Bus hält und Yugi steht auf: "Bis heute Abend dann, Atemu" "Ja bis heute Abend" und weg ist er. Zu hause angekommen gehe ich direkt in die Küche, wo meine Mutter schon mit dem Essen wartet, wie auch mein Vater. Ich geselle mich zu ihnen und strahle vor mich hin. "Warum lächelst du so, hat Yugi dir einen Antrag gemachßt" ,fragt meine Mutter. "Nein, aber er gibt mir heute Abend Nachhilfe in Mathe" ,grinse ich zurück. "Und warum brauchst du Nachhilfe in Mathe" ,fragte nun mein Vater mit aufgesetztem Ton. "Nun ja, wir haben heute unsere Arbeit zurück bekommen und die war nicht so toll" ,gebe ich zu. "Wenn du nicht immer so faul wärst, bräuchtest du keine Nachhilfe und außerdem, hat es ja eh einen anderen Grund das du dir Nachhilfe von diesem Yugi gibst",sagt er streng. "Yugi ist ein Ass in Mathe und warum sollte ich das nicht verbinden?" Mein Vater schüttelt nur den Kopf. "Kommt er hier hin" ,hackt er nach. "Ja heute Abend, 18:30 Uhr" "Dann lerne ich den ja mal kennen", freut sich meine Mutter "Oh wehe ihr blamiert mich" ,drohe ich. Mein Vater steht auf, verabschiedet sich von uns mit einem "Das hast du doch schon selber, wenn du nach Hilfe brauchst, bin um 19:30 Uhr wieder da, auf Wiedersehen!" Kapitel 4: Informationen und noch mehr Fragen --------------------------------------------- Jetzt stehe ich in meinem Zimmer und habe es aufgeräumt, kommt bei mir zwar selten vor aber für Yugi! Wir haben viertel nach sechs, also gehe ich schnell ins Bad um mich etwas zu richten. Will ja auch gut aussehen! Doch auf einmal Klingelt es! Ich höre nur wie meine Mutter an die Türe geht, Yugi kann das nicht sein, ist noch zu früh! Dann höre ich aber mir eine zu bekannte Stimme und werde innerlich nervös. "Guten Abend ich bin Yugi Muto." ,stellt er sich gleich höflich vor. "Ich wollte zu Atemu?!" "Ich bin Atemu’s Mutter, komm doch rein." "Danke" ,höre ich in sagen, höflich wie immer der kleine, ich lächele darüber. "Atemu dein besuch ist da!",ruft meine Mutter nun. Und nun gehe ich die Treppe hinunter und. Schock. Da steht er und zwar ist dass, das erste mal, das ich in nicht in seiner Schuluniform sehe. Er trägt ein schwarzes Lederhalsband, ein weißes kurzärmliges Hemd und mein Gott. Diese Hose,.. boah.... mir wird heiß. Eine schwarze enge Lederhose, um die Teilie ein Nietengürtel und noch einen Nietengürtel der etwas schräg herunter hängt. Kurz gesagt, er ist Attraktiv! Was man in der Schuluniform nie gesehen hat. Äußerlich bin ich ruhig doch innerlich tobt gerade alles in mir. "Hallo Yugi.“ ,sage ich dann endlich. Ein Hallo kommt zurück und im nu sitzen wir in meinem Zimmer und lernen, zu meiner Überraschung klappt das auch recht gut und ich verstehe alles. Nur die aufgaben neigen sich dem ende zu, ich will ja mehr über ihn erfahren und wir haben schon fast 20 Uhr! Der wird sicher gleich Heim gehen wollen? Ein klopfen an meiner Zimmer Tür! Und meine Mutter steht da."Das Abendessen ist fertig, möchtest du mit essen Yugi?" "Nein danke, ich möchte ihnen keine Umstände bereiten" ,sagt Yugi, "Du machst mir doch keine Umstände und außerdem gibst du meinem Sohn Nachhilfe, irgendwie muss ich mich doch bedanken.", sagt diese. Ich weiß warum sie das macht, sie will Yugi natürlich auch etwas kennen lernen. "Also dann gerne", strahl er. Ich freue mich, sind zwar meine Eltern mit am Tisch aber was tut man nicht alles um mehr über Yugi zu erfahren. Mein Vater und Yugi stellen sich auch vor. Nun Essen wir, Yugi ist wie immer still, strahl aber, es scheint im gut zu gehen, wann geht es Yugi eigentlich mal nicht gut? Meine Mutter ist die erste die was sagt: "Also Yugi, ich habe von Atemu erfahren das du neu auf der Schule bist, gefällt sie dir den?" "Ja, danke der Nachfrage" ,sagt er und lächelt wieder. Meine Mutter schaut mich nur an, tja habe doch gesagt das der nicht viel über sich selbst redet. "Und fällt dir die Schule schwer, Atemu hat ja da so seine Probleme" ,meint meine Mutter dann und grinst mich an. "Sie ist zwar schwieriger als meine vorherige Schule, aber im Grunde ist es doch überall das gleiche, wenn man sich wirklich dahinter setzt, ist es auch nicht so schwer und ich denke das Atemu das irgendwann auch begreift" "Was soll das den jetzt heißen?", gebe ich nun von mir. Ich muss zu geben etwas beleidigt zu sein. "Ganz einfach Atemu, du sagst du hättest in Mathe Probleme, und eben hast du es doch auch geschafft, alle aufgaben zu lösen und das nur, weil du dich dahinter gesetzt hast und vorher wahrscheinlich nicht!", sagt er ganz trocken. "Ja, das mag wohl sein, unser Atemu ist manchmal etwas faul" ,meldet sich jetzt mein Vater zu Wort. Wird das hier jetzt ne > las uns mal über Atemu lästern< Runde oder was? "Atemu hat mir auch erzählt das zu die Schule mitfinanziert" ,meint meine Mutter wieder "Ach hat er das?" ,sagt Yugi nun und schaut mich an "Ähm ja habe ich, Ryou hat mir das erzählt!" ,er nickt nur und wendet sich wieder meiner Mutter zu. "Hast du einen kleinen Nebenjob fürs Wochenende?“ ,fragt meine Mutter wieder. "Nein, ich arbeite unter der Woche, manchmal aber auch am Wochenende." "Das finde ich aber nicht in Ordnung, dass dich deine Eltern unter der Woche arbeiten lassen, da kommt doch die Schule zu kurz und die ist doch wichtig für deine Zukunft, ich finde das unverantwortlich!", meckert mein Vater. Für ihn steht die Schule im Vordergrund und dann der Rest. Yugi atmet einmal tief durch und lächelt dann wieder. Meint dann zu mir: "Ich habe mich die ganze Zeit gefragt nach wen du eher schlägst, nach deiner Mutter oder eher nach deinem Vater, jetzt weiß ich es!" Mann kann der das Thema wechseln. "Und?", hacke ich nach. "Na, nach deinem Vater, er schlussfolgert nämlich genau so wie du!" "Wie meinst du das?" ,frage ich. "Er urteilt auch einfach ohne vorher nach zu denken!" Mein Vater sieht Yugi mit bösen blick an, scheiße jetzt ist Yugi unten durch. "Ich dulde keine Unhöflichkeit an meinen Tisch Yugi, bitte verlasse mein Haus!" ,sagt dieser noch in einem freundlichen Ton. Er hätte auch an die Decke gehen können. Yugi nickt wieder nur und steht auf. "Frau Athem danke für das Essen!" ,bedankt sich Yugi nun und ich muss mich immer wieder wundern wo her Yugi diese ruhe hat, also ich wäre jetzt einfach gegangen. "Einen schönen Abend noch!", wüscht er uns. Geht dann zur Tür, doch da hält er kurz an und dreht sich wieder zu uns um und fixiert meinen Vater "Und, Herr Atem, meine Eltern die würden sich im Grab umdrehen wenn die wüsten wie sie gerade über sie gesprochen haben!" Die Tür geht auf und dann wieder zu ich kann nur geschockt die Tür anschauen. Seine Eltern sind Tod Mein Vater hustet los, scheint sich an irgendwas verschluckt zu haben. Er fängt sich wieder und hastet zur Tür, öffnet sie und ich höre nur noch wie er sagt "Yugi warte kurz" dann ist die Tür auch wieder zu. Meine Mutter schweigt. Das war kein Thema wechsel! Der hat das bewusst gemacht. Seine Eltern sind also tot aber seid wann? Wer passt den jetzt auf ihn auf. Er lebt ja nicht im Heim, hat er ne Pflegefamilie? Ich habe gerade wieder 1000 Fragen. Hunger habe ich nun auch keinen mehr nach knapp 5 Minuten kommt mein Vater wieder zur Tür rein. "Ich hoffe für dich das du dich bei ihm entschuldigt hast?", sagt meine Mutter brompt. "Ja habe ich" ,gibt er zur schweigen tritt wieder ein anscheinend hat hier keiner mehr Hunger den das Essen bleibt ungerührt auf den Tellern. "War er sauer?" ,frage ich nun. "Nein, überhaupt nicht, ich habe mich bei ihm entschuldigt und gesagt das ich verstehe das er Jetzt wütend wäre und er meine nur"- "mache ich etwa den Eindruck das ich wütend bin?"- " ich sagte darauf hin nur nein und dann hat er mich angelächelt, mir noch einen schönen Abend gewünscht und ist gegangen" berichtet mein Vater. "genau wie bei mir", gebe ich von mir Meine Eltern reden noch ein wenig über Yugi, ich kann aber nicht mehr zu hören und gehe deshalb auf mein Zimmer und setzte mich aufs Bett, mein blick wandert durch mein Zimmer was ich extra für Yugi aufgeräumt habe und dann fällt mir etwas auf. Yugi hat seine Tasche hier liegen lassen, ich hebe sie auf und setzte mich wieder aufs Bett. Ich will da jetzt rein schauen, wenn Yugi das wüste! Er sagte mir ja schon das er es nicht mag wenn man an seine Sachen geht. Als erstes kommt mir sein Mathe buch entgegen, was er mitgebracht hat und das Heft dazu. Etwas zu trinken und eine angebrochene Tafel Vollmilchschokolade. Dann sein Ferdermäppchen, alles uninteressant bis auf sein Terminkalender und ein kleine schwarze Schatulle. Diese zwei Sachen nehme ich auch hinaus. zuerst öffne ich die Schatulle. In dieser befindet sich eine Brille, hätte ja alles erwartet nur nicht das, ich habe ihn noch nie mit dieser gesehen. Ich schließe die Schatulle wieder und widme mich dem Terminkalender. Auf der ersten Seite, ist in einer Folie ein Bild von ihm, Ryou und einem blonden Kerl den ich nicht kenne. Alle drei scheinen sehr glücklich auf diesem Foto. Ich nehme das Foto heraus um zu schauen ob was auf der Rückseite steht. und tada, da steht was: "als Erinnerung an unseren Urlaub, von Ryou und Joey" Ich will das Foto gerade wieder hineinstecken und da fällt mir auch schon das nächste auf, war wohl hinter diesem, hatte ich eben gar nicht bemerkt. Yugi lächelt in die Kamera und neben ihm steht ein Kerl, der mir bekannt vor kommt! Kann aber nicht wirklich sagen wer. Dieser junge Mann, ich schätze ihn auf 19, lächelt und hat was mich nun wirklich stört die arme um Yugi gelegt. Sein Freund? Ach ich weiß es nicht. ich drehe das Foto um aber nichts steht da. Ich tue die Foto’s wieder zurück und widme mich dem Kalender, ich schlage die Seite von heute auf. Montag In der Schulzeit ist alles notiert was an arbeiten ansteht, von 13 bis 14 Uhr steht nichts drin! Um 13 Uhr ist ja auch die Schule aus. Für 14 bis 18 Uhr steht nur Arbeit. 18 30 Uhr steht mein Name und da hinter... die Bedeutung meines Namens. Mein Herz macht einen kleinen Hüpfer. Als ich das sehe. Ich muss lächeln, woher er das weiß? Und kann es sein das ich ihn doch interessiere? Dienstag Die Schulzeit lasse ich gleich aus, 14 Uhr bis 20 Uhr Arbeit 20 30 Uhr Arbeiten bei Kaiba, in der KC ich schlucke das er arbeitet wusste ich ja aber nicht das er so viel arbeitet. Und warum arbeitet er um 20 30 bis 22 30 bei Kaiba in der KC? Hallo woher kennt der den überhaupt? Schnell nehme ich mir wieder das verdeckte Foto heraus und sehe mir den Kerl nochmal an. Ich schlucke,..... das ist Seto Kaiba, aber ich habe diesen Mann noch nie lächeln gesehen. Ist der mit Yugi zusammen? Nee,.... ich denke nicht, sonst würde da ja nicht stehen Arbeiten bei Kaiba in der KC stehen und außerdem, der Mann ist nie und nimmer schwul! Ich sehe nun auf die nächste Seite. Mittwoch 14 bis 16 Uhr Arbeiten Oh,.. muss heut mal nicht so viel arbeiten, nur bis 16 Uhr, kann aber auch daher sein das er am vorherigen Tag 2 stunden länger gearbeitet hat. Ich denke mal das dies ein Aushilfs Job ist und da darf man nicht länger als 4 stunden täglich arbeiten. nach 16 Uhr steht nur ein Satz drin den ich nur belächeln kann Räum deine Bude auf und geh einkaufen Yugi!!!!!!!!! Dieser Satz ist auch unterstrichen und der Handschrift hat er sich das selber geschrieben. Mittwoch scheint er ja Zeit zu haben ich glaube da gehe ich mal bei ihm vor bei?! Donnerstag 14 bis 18 Uhr arbeiten 20 bis 22 Uhr arbeiten bei Kaiba zuhause der Kaiba da stört mich, und zwar heftig. Nein, atemu der ist nicht schwul, nie und nimmer! Also nicht Eifersüchtig sein Freitags 14 bis 18 arbeiten Samstag 9 bis 18 Uhr bei Kaiba arbeiten in der KC Hallo der geht wirklich am Wochenende arbeiten ich glaube das nicht, meinte Ryuo das ernst? Mit dem das er die Schule Selber finanziert? Nach diesem Kalender zu urteilen,.. ja! Sonntags steht nichts, hätte da jetzt auch was gestanden, hätte ich Anfälle bekommen. Die darauf folgende Woche ändert sich auch nicht viel, bis auf Samstag, in zwei wochen, da steht abends Blue Haven Nur was ist Blue Haven? Für den nächsten Montag steht noch nicht drin, ich blättere aber trotzdem ein wenig und habe etwas gefunden. Ich suche schnell die Seite! Und mein Herz macht schon wieder einen Hüpfer, den da steht am 15 September Sonntag geb. Atemu 18 Woher weiß er das nun schon wieder? Und ich stehe schon zwei mal im seinen Kalender, ich fühle mich geschmeichelt. Ich klappe das Ding zu und tue es zurück. Yugi scheint wirklich viel zu arbeiten, Wann hat der eigentlich Zeit für Hausaufgaben und lernen oder mal für sich selber? Und dann hat er mir heute auch noch Nachhilfe gegeben. Hat der eigentlich ein Sprung in der Schüssel? Hilft mir in seiner knappen Zeit. Das muss doch total stressig sein, aber er selber ist immer die ruhe selbst. Ich beschließe nun ins Bett zu gehen. ............................................................................................................................................................................................ Ich sitze nun wieder im Bus und warte auf Yugi, dieser steigt auch gerade und kommt mir lächelnd entgegen. "Guten morgen Atemu, sag hast du mir vielleicht meine Tasche mitgebracht, hatte die gestern bei dir vergessen?" "Ja habe ich!" und gebe sie im direkt. Yugi setzt sich:"Wusste ich doch, das ich mich auf dich verlassen kann!",grinst er mich an. "Denkst du ich lasse deine Tasche einfach bei mir zu Hause liegen?" "Nein dir hätte ich das nicht zugetraut." ,sagt er."Wieso? Haste schon schlechte Erfahrungen damit gemacht?" "Ja in der Tat, das habe ich!" ,sagt Yugi und fängt an zu lachen. "Was ist den so witzig?", frage ich nun "Du hast mich gerade an etwas erinnert" ,winkt er ab. "Und an was?" " Ein Freund von mir, Joey. Wenn ich bei dem was vergessen hatte, konnte ich morgens davon ausgehen das er es mir nicht mit zur Schule bringt, da er nämlich fast jeden morgen unter Zeitdruck stand, weil er immer verschlafen hatte. Joey schaffte es im einen Jahr sogar mal 13 mal pünktlich zu kommen" "Hast du das gezählt?" "Ja, was so seltenes musste man doch auf schreiben, Joey war ein Chaot aber hatte ein Herz aus Gold!" lächelt er mich an. Ich kann nur zurück lächeln und freue mich das er mir so viel erzählt, aber über andere kann er viel reden nur nicht über sich selber. "Uhm Yugi, das mit gestern Abend tut mir leid!" ,versuche ich das Thema um zu wenden. "Das muss es nicht!", sagt er nur. "Doch ich wusste ja nicht das deine Eltern..." ,ich breche ab. Kann das nicht so sagen. "Das meine Eltern Tod sind?",fragt er trocken und ich bin schockiert wie kann der nur so leicht darüber reden ich nicke nur mir ist das Thema nämlich unangenehm. "Atemu, meine Eltern sind gestorben als ich 1 Jahr alt war, ich habe nicht mal Erinnerungen an sie, das macht mir nichts" ,erzählt Yugi mir. "Wenn es dir nichts ausmachte, warum hast du das dann gestern gesagt, zu meinem Vater meine ich?" "Ganz einfach, ich mag es nicht wenn Menschen zu schnell urteilen und diese muss man dann gekonnt zurecht weisen, selbst wenn meine Eltern noch am leben wären, hätte er so was nicht sagen dürfen, weil er ja auch nicht die Umstände kennt, Was ist zum Beispiel wenn Elternteile, krank sind und deshalb die Kinder etwas mit arbeiten müssen, da das Geld im Haushalt nicht mehr stimmt, klar hat dein Vater Recht damit das die Schulische Ausbildung wichtig ist aber nicht jeder, kann es sich leisten nur auf die schule konzentrieren" ,erklärt Yugi mir. "Aber dein Vater hat es ja Begriffen genauso wie du!", grinst er mich jetzt an "Ich?" ,frage ich nun was meint er da mit. "Ja du, als du mir in einem sehr harten Tonfall unterstellt hast das ich was gegen Homosexuelle hätte! Es war einfach nur eine Frage der Zeit bis du Ryou kennengelernt hättest, oder das Ryou Bakura von mir erzählt hätte, hast Barkura mir ja schließlich als deinen besten Freund vorgestellt" Baff,.... ich bin platt! Der kannte Barkura also vom ersten Tag an. Deshalb war er nicht überrascht als Barkura Ryou zu Yugi gefahren hatte. "Warum hast du mir denn nicht gleich gesagt das du auch schwul bist?" "Ich glaube, ich muss mich mal mit Ryou unterhalten!" "Hä" ,kann ich nur sagen da ich das Thema Wechsel nicht verstehe. "Na woher solltest du sonst wissen das ich schwul bin!?" Uhm der ist die ganze Zeit davon ausgegangen das ich das nicht wüsste! Na egal: "Das weiß ich von Barkura!" gebe ich nun zurück. "Ist doch das gleiche, dann hat es Barkura halt von Ryuo" "Warum darf man nicht wissen das du schwul bist?" "Zur meiner eigenen Sicherheit" „Muss ich das jetzt verstehen?" "Darf ich dich an den Zettel von dir erinnern!" 0h scheiße den hatte ich ja total vergessen, der denkt jetzt bestimmt ich wäre jemand der nur was für ne Nacht sucht, stell das klar Atemu!! Irgendwie!! "Das war halt so ne Phase von mir" ,sage ich und irgendwie entspricht das der Wahrheit, diese Phase hatte mit Yugi geendet. "du sprichst in der vergangenen Form?" "Ja, weil damit ist jetzt Schluss" Yugi lächelt nur und nickt. Gott sei dank ist das jetzt auch klar gestellt, wie konnte ich das nur Vergessen. Leider ist die Busfahrt wieder einmal viel zu kurz, denn dieser hält gerade und wir steigen aus, Yugi grüßt Barkura nur kurz und verschwindet dann auch gleich ins Klassenzimmer. Ich bleibe hier, muss erst mal Barkura erzählen was gestern vorgefallen ist und erzähle ihm auch von Yugi’s Terminkalender, was "Blue Haven"ist weiß er allerdings auch nicht. Heute bekomme ich von Yugi nicht viel mit, da er die pausen über anfängt Hausaufgaben gaben zu machen. Ich wollte ihn dabei auch nicht stören da ich ja weiß das er heute wahrscheinlich, keine Zeit dafür hat, weil er ja heute ziemlich viel arbeiten muss. Selbst auf der Rückfahrt widmet sich Yugi lieber seinen Büchern als mir, aber ich kann es verstehen. Heute ist Mittwoch und da ich weiß, das Yugi haute ab 16 Uhr frei hat, werde ich ihn auch besuchen gehen, unangemeldet natürlich. Im Bus, wie auch in der Schule war Yugi sehr wortkarg, er macht heute eh einen etwas erschöpften Eindruck. In den pausen hörte Yugi wieder Musik und hatte wie so oft, diese entspannte Position, nur das er diesmal Kaffee dabei trank, den er sich in einer Thermoskanne mitgebracht hatte. Er trinkt also auch Kaffee, ich liebe alles was mit Kaffee zu tun hat, mit viel Zucker versteht sich. So, jetzt stehe ich vor Yugi’s Haustür, wir haben 17 30 Uhr, ich wollte zuerst nicht kommen! So müde wie er mir heute erschien, ist ja auch kein Wunder, nach so einem Arbeitstag wie gestern und heute war er ja auch noch zwei Stunden arbeiten. Wie macht der das nur? Und was arbeitet der eigentlich? Endlich! Ich drücke diesen Klingelknopf. Die Tür wird auch schön geöffnet und der erst Blick der mich trifft scheint überrascht doch dann lächelt er. Nach der Begrüßung und meiner ausrede das ich gerade zufällig in der nähe war und ich dachte, das ich ihn doch mal besuchen könnte, sitze ich nun ihn dem Wohnzimmer von Yugi. Yugi entschuldigte sich nur das er noch den Müll raus bringt und dann für mich Zeit hätte. Mein blick schweift in den Raum, ein sehr gemütliches Haus und man bemerkt auch das er mit Ryou gestrichen hat. Dann sehe ich ein Bild, das auf einem kleinen Tisch in der ecke beim Telefon steht. Ich stehe auf und nehme es in die Hand. Meine Neugierde ist einfach zu groß und außerdem muss ich meine Nervösität abbauen. Auf dem Bild ist Yugi wie immer am lächeln, ich tippe ihn darauf auf 14 Jahre, neben ihm ein ältere Mann auch am lächeln. könnte Yugi Opa sein. Passt der auf Yugi auf? Keine Ahnung aber ich werde ihn das fragen. Ich erschrecke gerade, da ich Yugi nicht kommen hören habe. Dieser steht neben mir und nimmt mir das Bild aus der Hand und betrachtet es selber, stellt es dann wieder hin. >ich mag es nicht wenn man einfach an meine Sachen geht< ,geht mir durch den Kopf. "Entschuldige, ich hätte fragen Sollen" ,entschuldige ich mich. "Ist schon ok" ,sagt Yugi "Ist das dein Opa?" ,frage ich nun, ich muss das jetzt wissen. "ja" "Passt der auf dich auf?", bohre ich nach. "nein, ich passe selbst auf mich auf" ,sagt er. Verstehe ich nicht, passt selbst auf sich auf, ja klar, 1 Yugi ist nicht Volljährig und zweitens, so ein kleiner süßer Engel braucht doch jemanden der auf ihn aufpasst. Yugi stellt uns gerade einen Kaffee auf da er wie er sagte einen braucht und ich trinke diesen ja auch gerne. Yugi trinkt seinen Kaffee schwarz, über meinen vielen Zucker im Kaffee konnte er nur schmunzeln. Aber das Thema von eben ist noch nicht abgehackt, also bohre ich weiter. "Also Yugi, wer erzieht dich den, ich meine du bist doch noch nicht mal 18." "Du bist neugierig, was?" ,er seufzt kurz, dann spricht er weiter „Nach dem meine Eltern gestorben sind, kam ich in die Obhut meines Großvaters, dieser ist aber vor einem Jahr gestorben, also passe ich nun selber auf mich auf und bevor du weiter fragst, Das Jugendamt schaut öfters mal nach mir!" "Oh das tut mir leid, mit deinem Großvater" "Das muss es nicht, er war zwar das letzte Jahr ziemlich Krank, aber er ist glücklich Gestorben, er hatte ein erfülltes leben!" Er sagt immer, es muss mir nicht leid tun, in seinen Augen ist auch nie Trauer oder so zu sehen, selbst wenn sein Großvater glücklich gestorben ist, das muss doch weh tun, auf einmal so alleine zu sein. Wenn ich mir Vorstelle meine Eltern wären nicht mehr da, ..nee.. das will ich mir gar nicht vorstellen. Yugi, fängt dann das Thema zu wechseln, über die Schule und meckert ein wenig über unseren Klassenlehrer. Ich habe Yugi noch nie böse erlebt oder gar ein Schimpfwort aus seinem Munde gehört, er meckert gerade zwar über unseren Klassenlehrer aber er wird nie beleidigend. Ich finde ja unseren Klassenlehrer zum kotzten, ein einfaches Arschloch halt. Hätte ich am liebsten so zu Yugi gesagt, aber bei Yugi traue ich mich das nicht. Yugi’s Margen fängt dann an zu knurren, er schielt etwas zur Seite und scharmes Röte steigt auf seinen Wangen auf. Niemals hätte ich gedacht das er noch süßer sein kann aber den Beweis habe ich jetzt. "Hunger" ,stelle ich nüchtern fest., "Ähm ja, muss allerdings noch einkaufen!" Stimmt das stand ja auch in seinem Terminkalender. "Hättest doch was sagen können" "Ich habe es aber halt vergessen!" ,gibt er zu. Ich schmunzele, schreibt es in sein Terminkalender und vergisst es. "Na dann los!",sage ich und stehe vom Stuhl auf. Yugi schenkt mir einen irritierten und fragenden Blick. "Na Einkaufen" , sage ich. "Willst du etwa mit?", fragt er dann direkt. "Also wenn du mich nicht dabei haben möchtest kann ich auch nach hause gehen?!",sage ich etwas beleidigt "So war das nicht gemeint, ich bin nur etwas überrascht" "Na dann los" "Moment noch ich muss mich noch umziehen, ich renne nämlich nicht gerne in meinen Kellner Klamotten rum" ,verkündet er und schon ist er weg. Also geht er nach der Schule immer Kellnern, hätte mir ja auch gleich auffallen können, ein weißes Hemd und ne schwarze Stoff Hose, wer rennt den mit 17 so rum. Aber ich war am Anfang viel zu nervös um mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Und schon ist Yugi wieder da und ich könnte gerade wieder eingehen, schon wieder diese Lederhose nur in dunkel blau mit den Nietengürte und ein schwarzes Shirt. Und nicht zu vergessen! Das Lederhalsband. Beim Einkaufen bin ich Yugi hinter her gerannt und das werde ich auch nie nie wieder tun, wenn er solche Hosen trägt. Sein Hintern in der Hase ist einfach nur der Wahnsinn und welch Fantasien der in mir aufgerufen hat will ich gar nicht erzählen, mir wurde nur heiß, ziemlich heiß und ich muss zu geben, das ich froh war als wir mit dem Einkaufen fertig waren, und froh darüber das man meine beule in der Hose nicht sieht. Mit Yugi einkaufen ist Selbstmord wie kann man sich da weg gucken wenn der sich bückt und irgendwelche Sachen aus dem Regal zu hohlen? das geht nicht! Durch das Einkaufen, habe ich erfahren das er Kochen kann. Also ich kann das nicht, er hatte mich auch eingeladen bei sich zu essen aber ich habe mit der ausrede das mein Mutter bereits für mich mit kocht, abgelehnt. Wäre ich nämlich noch länger bei im geblieben hätte ich meine Selbstbeherrschung verloren und ihm die Klamotten vom Leib gerissen. Memo an mich: Nie wieder mit Yugi kaufen gehen, hätte er das gemerkt, wäre ziemlich peinlich geworden. Zu hause angekommen und ne kalte Dusche später, wird mir erst bewusst wie viel Yugi heute mit mir gesprochen hat, habe ich sein Vertrauen schon? Es gibt aber noch viele fragen, von selbst erzählt er nie was, man muss immer nachbohren. ............................................................................................................................................................................................ Endlich Schule aus! Mit Yugi habe ich auch wieder geredet aber nicht wirklich viel herausbekommen, zu mal wenn Barkura dabei war er direkt wieder Verschlossener wurde. Mein Ziel: Ich muss mich mal mit Yugi alleine treffen! Nur wann hat der mal Zeit. Sonntags? Da stand ja nichts in seinem Kalender? Fragen kostet Nix! Was Blue Haven ist habe ich auch noch nicht herausbekommen, Yugi selbst zu fragen wäre fatal, dann wüsste er ja das ich in sein Kalender gesehen habe. Nach dem wir heute einen Test zurück bekommen habe und Yugi schon wieder eine viel bessere Note hatte als ich, habe ich beschlossen mich heute mal hinter meine Bücher zu setzten. Ich habe ja Zeit dafür. Eigentlich müsste ich mich ja schämen, Yugi geht nach der Schule arbeiten und das nicht gerade wenig, hat viel weniger Zeit als ich und schreibt immer nur gute Noten. Gesagt hat er mir das nicht, sondern ich habe immer schnell und heimlich auf seine arbeiten und Test gesehen wenn er diese von unserem Lehrer zurück bekommen hatte. Meine Mutter ruft mich dann aber zum Abendessen, schon stehe ich auf und befinde mich mit meinen Eltern am am Tisch wieder. "sag mal Atemu was hast du den heute den ganzen Tag in deinem Zimmer getrieben, sonst gehst du doch auch immer raus?" "Ich habe für die Schule gelernt" ,sage ich. "Wie kommst es das du mal für die Schule lernst, sonst machst du doch auch nur das nötigste" ,fragt mich nun mein Vater neugierig. Soll ich es ihnen sagen, seid dem das letzte mal Yugi da war habe ich nichts mehr von ihm erzählt aus angst das wenn er mal wieder kommt es wieder so eskaliert, weil meine Eltern auch immer so neugierig sind, anderseits wäre die Meinung von erwachsenen auch hilfreich und nicht immer nur die von Bakura. Nach kurzer Bedenkzeit fange ich an. "ich sage es euch aber nur wenn ihr mir verspricht, kein Wort zu Yugi zu sagen wenn er mal wieder hier ist" ein nicken von meinen Vater wie auch von meiner Mutter, also beginne ich "Also ich habe herausgefunden das Yugi jeden Tag nach der schule von 14 bis 18 Uhr Kellnern geht und manchmal geht er auch unter der Woche noch nach dem Kellnern wo anders arbeiten, und samstags geht er auch arbeiten. Deshalb hat Yugi eigentlich auch kaum Zeit zu lernen, schreibt aber trotzdem viel bessere Noten als ich und ich muss zu geben das ich mich dann ein wenig geschämt habe" "warum geht denn der so viel arbeiten" ,fragt meine Mutter nun. ."Weil ich herausgefunden habe das er die Schule wirklich selber finanziert, wie ihr wisst sind seine Eltern ja tot, die sind gestorben als er noch klein war dann wurde er von seinem Großvater aufgenommen der ist aber auch letztes Jahr verstorben, und sonst hat er keine weiteren Verwandtschaft mehr, er sorgt für sich selber" Meine Eltern schauen mich ungläubig an. "Also, wie will er das den alles Zahlen, ich meine als Schüler darf man nur einen 400 Euro Basis Job annehmen, und vom Staat wird er auch nur Kindergeld und weisen Rente bekommen, das wären 700 Euro monatlich, und alleine die Schule kostet ja schon 600 Euro im Monat, , da bleiben ja nur 100 Euro übrig, wie will der den davon leben?", kommentiert mein Vater. "Ich weiß nicht, er geht halt wie schon gesagt nach seinem Kellnern und auch Samstag zu jemanden anderen arbeiten" "Das dürfte dann aber schwarz sein und trotzdem der müsste dann aber mindestens 500 Euro extra verdienen um sich über Wasser zu halten" ,erklärt mein Vater mir und scheint dann zu überlegen um gleich weiter zu fragen. "der macht doch nicht irgend etwas ungesetzliches Oder?" Mein kleiner Engel etwas ungesetzliches, nie! Ok schwarz Arbeit ist gegen das gesetzt aber das kann ich ja in seiner Situation verstehen. "Nein, in seinem Kalender stand nur immer Arbeit bei kaiba in der kaiba Corb oder arbeiten bei kaiba zu hause" "In seinem Kalender?" ,hackt meine Mutter nach. "Ähm ja, daher weiß ich das auch, gesagt hat er mir das nicht" gebe ich etwas beschämt zu "Was hat der den mit Seto Kaiba am Hut?" ,fragt mein Vater nun überrascht, "Ich meine bei Kaiba arbeiten, kann nicht sein, dieser junge Herr würde niemals Aushilfen einstellen!" ,meint mein Vater da er ja schon öfters für Herr kaiba als Anwalt gedient hat aber nur in Privaten fällen. "Ich weiß nicht aber in diesem Kalender, waren auch Foto’s und eins davon war Yugi mit Seto Kaiba drauf, zuerst habe ich Kaiba nicht erkannt, weil er auf diesen Foto gelächelt hatte, aber nach dem ich den Namen gelesen hatte, war es eindeutig" erzähle ich. "uhm, das Foto wäre in der presse viel wert!", spottet mein Vater und ich erinnere mich noch zu gut wenn mein Vater einen "kaiba fall" hatte, nur am meckern das er noch nie so ein emotionslosen gesehen hatte. "Du weißt doch das man nicht an fremdes Eigentum geht!" ,ermahnt mich jetzt meine Mutter "Ach ich weiß aber er hatte seine Tasche hier liegen lassen, und von selber erzählt er mir nichts oder nicht viel was mit ihm zu tun hat", sage ich und seufze, "mein Interesse für ihn ist einfach viel zu Groß als das ich mich mit seinen worten zu Frieden geben würde, der wirf ja auch nur fragen auf!" ,rechtfertige ich mich. "Ist ja schon gut, wenn man verliebt ist macht man halt manchmal solche Sachen“ ,kommt es von meiner Mutter. "Du Mama, als deine Vater gestorben ist, wie war das für, dich?" ,frage ich nun doch eigentlich muss sie mir nicht antworten den in ihren Augen kann ich gerade nur eins lesen, Trauer. Das was ich eigentlich bei Yugi erwartet hatte als er von seinem Großvater erzählt hatte, doch da war nichts davon. "Es war schwer!" ,kommentiert sie und wechselt auch gleich das Thema. Warum lächelt Yugi immer, warum? Wenn jemand stirbt, gibt es nichts zu belächeln. es geht bald weiter! by viky Kapitel 5: Ryou packt aus!! --------------------------- So ging doch ganz schnell, oder? Viel spass beim lesen! viky Heute ist Yugi wie erwartet sehr müde in der Schule erschienen, kam nämlich zu spät, Verschlafen halt. Also konnte ich mich mit Yugi wieder einmal nicht wirklich unterhalten. Gegen Nachmittag kommt mich Bakura abholen, wir gehen heute etwas bummeln und heute Abend aus! Ich freue mich, dass er mal wieder am Wochenende Zeit für mich hat! Aber wenn man frisch verliebt ist! Ich kann es ja verstehen. Wäre ich mit Yugi zusammen, würde ich auch lieber Zeit mit ihm verbringen wollen. Nach dem bummeln, was mir wirklich spaß gemacht hatte, zieht mich Bakura mit zu einem Café. außerhalb des Einkaufszentrum. "Wir hätten doch auch in ein Café im Einkaufszentrum gehen können!", meckere ich, da es am regnen ist und ich etwas nass geworden bin. Ich will gerade rein gehen doch Bakura hält mich auf und grinst. "Hätten wir, aber ich dachte du wolltest mal sehen wo Yugi arbeitet!" Überrascht ziehe ich die braue hoch."Hier arbeitet Yugi? Woher?" "Na, ich wollte halt wissen was Ryou haute so treibt und der meinte nur ,das er gegen 18 Uhr, Yugi von der Arbeit abholen würde und mit ihm den Abend verbringen wird!" ,grinst er. "Und da ich Ryou wegen der scheiß Lehrnerei, die ganze Woche nicht gesehen habe und er auch morgen keine Zeit hat wie er sagte, haben wir beschlossen uns um 17 Uhr hier bei Yugis Arbeit zu treffen!" "Du bist ein schatz!" ,strahle ich. "Ich weiß, also gehen wir rein?", sagt er dann. Mit Freude betrete ich das Café. Ryou ist noch nicht da, es ist ja erst 16:45 Uhr! Und schon sitzen wir. Schnell halte ich Ausschau nach Yugi und da, da ist er. Strahlt und bedient die Leute. Er macht das wirklich gut wie ich zugeben muss. "Hallo ihr zwei!" ,grüßt er uns und lächelt so süß dabei! Wir grüßen zurück. "Was möchtet ihr denn?" "Eine Cola bitte.", kommt es von Bakura und wie könnte es auch anders sein, der trinkt nur Cola. "Ich hätte gern ein Kaffee mit vie- "mit viel Zucker, ich weiß!" ,unterbricht mich Yugi und grinst. Schon ist er wieder weg und auch wieder da mit unseren Getränken, stellt mir den Kaffee vor die Nase und Bakura die Cola. Aber was? Neben Bakura stellt er, wie ich identifizieren kann, Tee hin. "Ähm für wenn ist das?", meint Bakura nun und deutet auf den Tee. "Na für Ryuo, der kommt doch gleich und meckert eh immer, dass er warten muss bis sein Tee abgekühlt ist." "Stimmt!", sagt Bakura. Ein lächeln von Yugi und schon ist er wieder weg "Yugi wusste das wir kommen.", stelle ich nüchtern fest. "Scheint so, Ryou hatte mir aber nichts erzählt!" ,kommt es von Bakura. "Ich will gar nicht wissen was Yugi so alles über mich weiß", ergänzt er dann noch. Ich kann nur schmunzeln aber bei Yugi muss der keine angst haben, dass er was weiter erzählt. Dies sage ich ihm auch gleich und er stimmt mir auch zu. Ich beobachte Yugi natürlich und werde öfters von Bakura ermahnt, dass ich starre, zu meinem Glück muss ich aber sagen, das er es tut. Und dann kommt ein lächelnder Ryou zum Eingang rein, legt sein Regenschirm ab und gesellt sich zu uns. Zu erst wird Bakura küssend begrüßt, wo ich nur neidisch hinschauen kann und ich bekomme ein: “Hallo Atemu“, ich grüße zurück. "0h, hast du schon für mich bestellt?", fragt Ryuo seinen Freund. "Nein, das war Yugi! Ich wusste ja nicht was du trinken möchtest", gibt Bakura ehrlich zu. "Schwarzer Tee, trinke ich doch immer wenn das Wetter etwas scheußlich ist, ansonsten Früchtetee!" ,meckert er. Dann überprüft er den kleinen Zettel am Teebeutel und lächelt wieder. Es ist ein schwarzer Tee, Yugi scheint Ryou gut zu kennen und das er bei seiner Arbeit auf das Wetter achtet, zeigt das er Ryou mag und will das er sich wohl fühlt. "Hi Yugi!", kommt es dann von Ryou. Yugi hält an unserem Tisch an. "Hallo Ryou, na hast du dein Teller wieder nicht aufgegessen?", meint er und zeigt dabei aus dem Fenster, wo nur Regen zu sehen ist. Das Wetter ist beschissen und ich verfluche das es heute Regnen muss, wenn ich mal mit Bakura raus gehen möchte, zum Glück hat der ein Auto. "Ich habe meinen Teller aufgegessen!", meckert er zurück. Yugi grinst nur und verschwindet wieder. So jetzt muss ich mich zusammen reißen nicht Yugi zu auffällig zu beobachten, ichf habe nämlich keine Lust, dass Ryuo das mitbekommt! Wir unterhalten uns das weitere über unseren Einkaufsbummel, hin und wieder kann ich Yugi sehen und verfolge nur mit halben Ohren, das Gespräch zwischen Ryou und Bakura. Und auf einmal kann ich Yugi nicht mehr eindecken, ein Blick auf meine Uhr, die mir sagt, dass Yugi jetzt frei hat. Nervös tappe ich mit meinen Füßen auf dem Boden herum. Ob Yugi sich noch zu uns hinsetzten wird? Ich blicke neben mich, ich sitze auf einer Bank. Das würde heißen, er würde sich neben mich setzen, in meiner unmittelbaren nähe, neben Bakura sitzt nämlich schon Ryou. Mein Herz fängt wie wild an zu schlagen. Er neben mir, in einem Café. In der Schule sitzt er zwar auch neben mir aber da wir Einzel Tische haben, befindet sich da fast ein halber Meter Abstand zwischen uns. Dann kommt er auch, hat eine Tasse in der Hand, ich vermute mal Kaffee und stellt sich an unseren Tisch. "Ryuo, ich denke mal wir sitzen hier etwas fest!", sagt er und deutet mit seiner Hand aus dem Fenster. Da schüttet es nämlich gerade wie aus Kübeln Hatte ich eben den Regen Verflucht? 0h nein Regen, ich liebe dich! "0h, ist mir gar nicht aufgefallen", meint Ryou dann. "Blind vor liebe!", sagt Yugi dann schmunzelnd. Sein Humor finde ich gut, immer ein passender Spruch auf den Lippen, muss ich feststellen. "Darf ich?", fragt er mich und deutet auf den Platzt neben mir. "Natürlich, setze dich!", sage ich. Ich lächele ihn lieb an und mein Herz rast dabei wie verrückt. Yugi legt seine Tasche auf dem Boden ab und setzt sich dann neben mich. "Und, müde?", fragt Ryou. "Naja ,..es geht. Ist gestern etwas länger geworden als ich dachte!", meint Yugi und streckt sich dann genüsslich. "Was heißt denn etwas länger?", fragt Ryou wieder nach. "Na etwas länger halt!", meint Yugi dann. "Yu..... wie lange?", sagt Ryou etwas böse und ich kann nur schmunzeln. Erstens über die Abkürzung seines namens und zweitens, das selbst sein bester Freund, ihm alles aus der Nase ziehen muss. "0h man, bis 2 Uhr!", gibt Yugi dann zu und rollt genervt die Augen. Deshalb hat er heute verschlafen, bis 2 Uhr? Spinnt der denn und heute noch Schule und Arbeit. "Yugi, du hast es mir versprochen!", meint Ryou dann. "Nein Ryou, ich würde niemals ein Versprechen abgeben, das ich nicht halten könnte. Ich habe nur gesagt, dass ich versuchen werde, einen Gang runter zu schalten, wenn es geht und gestern ging es halt nicht!" "Ich mache mir doch nur Sorgen!", gibt Ryou bedrückt von sich "Das musst du nicht und außerdem hat es was gutes, morgen muss ich dafür nicht zu Seto, ist alles erledigt!", grinst Yugi. "Dann ist ja gut!" ,sagt Ryou erleichtert. Ich bin auch erleichtert, der arbeitet sich doch zu Tode. "Was macht ihr zwei den heute?" ,frage ich interessiert. Schaue dabei aber mehr Ryuo an, weil ich nicht glaube, dass Yugi mir das erzählt. "Yugi und ich kochen heute, ich versuche es zu mindestens, er bringt es mir momentan bei, wenn die Zeit da ist!" erzählt Ryou. "Das wird schon, bald klappt es sicher!", ermutigt ihn Yugi. "Na dein Optimismus hätte ich mal gerne, ich koche ja noch schlechter als Joey!", gibt Ryou dann zu. Yugi, der gerade seine Tasse ansetzten wollte, nimmt sie wieder ab und stellt diese mit einem dumpfen schlag auf den Tisch ab. Ein böser Blick, der Ryou gilt erscheint. Was ist den jetzt los?? Noch nie habe ich ihn böse schauen sehen! "Entschuldige Yugi ich-", kommt es von Ryou doch er wird von Yugi unterbrochen in dem er ihm den Finger auf den Mund legt und "tscheee" macht. In seinen Augen ist tiefe Traurigkeit zu lesen, dann legt sich ein Lächeln auf seine Lippen? Total irritiert schaue ich Yugi an, in den Augen Trauer aber ein Lächeln auf seinen Lippen??? Yugi steht auf, nimmt seine Tasche und geht. Weg ist er, ich kann einfach nur fassungslos hinter ihm her schauen. Ein besorgtes, "Hey Ryou, was ist den los?", von Barkura lässt mich wieder zu den zweien sehen. Ryous Blick ist dem Boden gerichtet und Barkura hält in besorgt. "Ich bin so ein Idiot!", sagt Ryou dann und ich verstehe gerade nur Bahnhof, nach Bakuras Blick zu muten, geht es ihm genau so. "Wie so sagst du den so was, du hast doch nichts schlimmes gesagt!", sage ich beruhigend. Ryou sieht wieder auf und ich merke das er Tränen ihn den Augen hat, er wicht sich schnell eine heruntergelaufene Träne weg und atmet Tief durch. "Doch, das habe ich!.....Also Bakura , wir sehen uns, ich geh dann mal", sagt Ryou und will gerade aufstehen doch Bakura hält ihn fest "Du erzählst mir jetzt bitte, was das hier zu bedeuten hat, vorher lasse ich dich nicht gehen!", droht Barkura und setzt sein Todesblick auf. Ryou sitzt nun wieder. Seid 5 Minuten ist es still und ich breche diese Stille, weil ich sonst gleich die Geduld verliere! Ich will DAS jetzt wissen! "Was hast du denn falsches gesagt?", mache ich den Anfang, Ryou scheint es ja eh schwer darüber zu reden. "Joey, ich habe Joey gesagt!", meint er kleinlaut. Stimmt der blonde auf dem Foto und die kleine Geschichte die Yugi mir über ihn erzählt hat, fallen mir wieder ein. "Und was ist so schlimm daran?", hackt Bakura nach. "Der Name, ich weiß doch ganz genau wie Yugi auf diesen Namen reagiert, ich hätte ihn einfach nicht sagen sollen!", meint Ryou etwas verzweifelt. "Warum darf man denn nicht Joey sagen, das ist doch nur ein Name?", fragt Bakura. "Für Yugi aber nicht!", sagt Ryou trotzig. "Was willst du damit sagen?", frage ich nach. "Ihr müsst wissen, Yugi hat so viel für mich getan und nicht nur für mich! Nein, sondern für unseren ganzen Freundeskreis! Er steht, stehts hinter uns, hilft bei allem wo er kann, stellt immer andere über sich. Doch nie hat er was dafür zurück verlangt. Nie hatte er uns um Hilfe gebeten, nur das einemal!Seine allererste Bitte und auch seine letzte an uns! Niemals mehr in seiner Gegenwart diesen Namen zu erwähnen und selbst dieser Bitte konnte ich nicht nach gehen, ich bin so unfähig!", erzählt Ryou und schaut die Tischplatte an. "Nicht doch, du bist doch nicht unfähig, dir ist der Name halt herausgerutscht!", will Bakura ihn besänftigen. "Nein, du verstehst das nicht, weist du wie das ist? Wenn einem steht`s geholfen wird. Ohne Yugi wäre ich nicht mehr! Du wolltest doch immer wissen warum ich dieses Lederarmband trage und nie ausziehe!", wimmert Ryou und fängt leicht an zu Weinen. Dann hebt er sein Handgelenk hoch, wo ein Lederarmband eng anliegt. "Das hat Yugi mir geschenkt." Er zieht es aus und ich starre schockiert auf eine, bei der Pulsader liegenden Narbe. War das ein Selbstmordversuch? "Ryou du hast doch nicht etwa versucht dich?", fragt Barkura schockiert und traut sich das Wort, was mir auch in den Sinn kam, nicht auszusprechen. "Doch, ich wollte mich umbringen. Wisst ihr,.. meine Mutter ist früh gestorben und mein Vater gab mir die Schuld dafür!", ein bitteres lachen folgt. "Mein Vater hasste mich dafür, er schlug mich oft, zu oft! Und als wir dann umgezogen sind, kam ich in Yugi Klasse. Ich habe Yugi gehasst, weil er immer am lächeln war! Er war immer so glücklich und ich so unglücklich! Ich ertrug das nicht, ich konnte diese Freude die er immer in den Augen hatte nicht ertragen also...", ein Schlurzen folgt und tränen steigen auf doch er spricht weiter. "Also habe ich versucht im die Freude aus dem Gesicht zu schlagen! So oft ich es auch versucht habe, nie verlor er den Glanz ihn seinen Augen! Irgendwann war ich dann so verzweifelt, das ich mir einfach ein Messer genommen habe und meinem Leben ein Ende bereiten wollte! Doch anstatt zu sterben, wachte ich ihm Krankenhaus auf und neben meinem Bett stand Yugi. Ich war total schockiert, der den ich fast jeden dritten Tag verprügelt hatte. Der, der mich eigentlich hassen sollte, hatte mir das leben gerettet, zuerst dachte ich das wäre ein schlechter Scherz und habe Yugi angeschriehen ob es ihm spaß macht, mich so zu sehen! Er sagte nur nein und ist dann gegangen. Am nächsten Tag gab mir die Krankenschwester ein Geschenk von Yugi. Als ich es öffnete, war das Lederarmband drin und", er bricht ab und holt sein Geldbeutel raus, um uns einen Zettel zu Zeigen An deinem Handgelenk wird bald eine Narbe sein und mit diesem Armband kannst du sie verdecken. Wenn du mich lässt, dann werde ich auch zu einem Armband für deine innerlichen Narben. Yugi "Versteht ihr? Er hat nicht nur mein Leben gerettet! Nein, er hat mich auch innerlich gerettet obwohl er mich hassen müsste! Ich habe mich tausendmal bei ihm, für das was ich ihm angetan habe entschuldigt, doch er meinte immer nur es wäre Ok. Ich wollte ihm schon immer etwas zurück geben, doch es gab nichts! Nie eine Bitte aus seinem Mund und nie hatte er Hilfe angenommen! Hilfe musste man ihm aufdrängen. Versteht ihr, die einzigste Bitte die er gestellt hatte, war niemals mehr, diesen Namen zu erwähnen!" Stille bricht ein. Ich weiß jetzt nicht was ich sagen soll? Also, ich hätte Ryou zwar ins Krankenhaus gebracht, wann ich ihn irgendwo blutend herum liegen gesehen hätte. Aber ihm danach Hilfe angeboten? Nein, zu mindestens wenn ich die Vorgeschichte von Ryou nicht wüsste, die schon schrecklich genug ist! Ins Detail will ich da gar nicht eingehen. Aber warum darf man diesen Namen nicht aussprechen, Yugi selber hatte mir doch selbst erst vor kurzem was von Joey erzählt? Waren Joey und Yugi mal zusammen? Ryou beruhigt sich langsam wieder und nun traue ich mich auch was zu fragen. "War Joey Yugis fester Freund?", mache ich den Anfang. "Freund? nee ...... " ,meint nun Ryou und fängt an zu Kichern. Ich und Bakura können ihn nur fragend anschauen. "Entschuldigung aber diese Frage!" ,er bricht ab und hält sich den Bauch vor lachen. Ok, ich finde es zwar schön das Ryou wieder lachen kann aber ich finde dies gerade unpassend und was ist den so witzig an meiner frage. Ich fühle mich gerade verarscht. Ryou fängt sich wieder und wischt sich diese mal eine Freude Tränen aus dem Gesicht. "Was, ist denn so witzig?", gebe ich verwirrt von mir. "Nun ja, ich hatte mir gerade Yugi vorgestellt, wenn du ihn das gefragt hättest." "Und?", hacke ich nach. Ich bin gerade etwas genervt, was ist denn so witzig? "Na der hätte jetzt mit hochrotem Kopf hier gesessen und wenn ich rot meine, dann meine ich das auch so!", meint er. "Und warum?",gebe ich von mir. "Na jeder der Yugi kennt, weiß doch das er Keuscher ist als jede Nonne ich Kloster und mit dem Thema Freund, Liebe und Sex, steigt scharmes Röte in sein Gesicht und schaut dann immer auf dem Boden,....ein Bild für die Götter!",lächelt Ryou. "Ist der nach Jungfrau oder was?", meint Barkura nun. "Barkura, mit keuch meine ich total unberührt, kein Sex kein fummeln kein Kuss, keuch halt.", meint Ryou. Wenn ich jetzt nicht eine lehne im rücken hätte, wäre ich auf den Boden gefallen. Nie, aber wirklich nie hätte ich das gedacht. Wenn ich nur daran denke wie attraktiv der ist, ich bin zwar nie davon ausgegangen das Yugi ohne eine Beziehung mit jemanden ins Bett hüpft. Aber mit ein, zwei Beziehungen habe ich schon gerechnet und nicht das er unberührt ist! Und schon nimmt meine Fantasie ihren Lauf, wenn ich der erste sein dürfte der seine Lippen berühren darf und ihn....... Schnell schüttele ich meinen Kopf um diese Gedanken los zu werden, wir sind nämlich vom Thema abgekommen! "Yugi und Joey, was ist den jetzt mit denen?" "Sie waren beste Freunde.", meint Ryou und er schraut mich dabei etwas traurig an. "Wieso waren, was ist passiert?", frage ich. "Er ist vor 5 Monaten gestorben" ,gibt Ryou kleinlaut zu. 0h. Mein. Gott. Eltern tot, Großvater tot, bester Freund tot! Ich weiß schon wieder nicht was ich sagen Soll? "Aber du bist doch jetzt für ihn sein bester Freund", versucht Bakura ihn zu trösten. "Nein, Yugi ist mein bester Freund, aber ich nicht seiner! Wie könnte ich auch Joey ersetzten, das geht nicht, die zwei waren ein Herz und eine Seele!" "Hat er dir das so gesagt?", fragt Bakura Ryou. „Nein, aber das merkt man, seid dem Joey nicht mehr da ist stimmt was mit Yugi nicht. Ich meine, er gibt fast nichts mehr von sich preis! Er hat mir ja noch nicht mal erzählt das du bei ihm in der Klasse bist. Dadurch habe ich auch nur herausgefunden, wie er die Schule finanziert und da musste ich schon ohne ende nachbohren! Ich verstehe das nicht, er war zwar schon immer ein ruhiger Charakter, aber er erzählt einem freiwillig nichts mehr von sich und immer dieses lächeln wie eben, selbst bei der Beerdigung von Joey! Er stand da, Tränen liefen endlos seinen Wangen hinunter aber er hatte dabei gelächelt! Ich meine, ihr hättet das sehen müssen! Seine Augen voller Tränen und Trauer und dann ein Lächeln auf den Lippen, ich verstehe das nicht!?" Ja das Lächeln, warum tut er das? "Hast du ihn mal nach diesem Lächeln gefragt?", stocher ich nach. "Ja ,aber mit dieser Fragerei und der Fragerei wie das passieren konnte, dass Joey vom Auto in der Nacht angefahren wurde, kam die bitte von Yugi, nie wieder diesen Namen zu nennen!" "Ihr wisst nicht wie das passieren konnte?", hackt Bakura ein. "Nicht wirklich, das einzigste was ich weiß ist, das Seto Kaiba, Joey vor seiner Villa angefahren hatte und er soll dann ihn Yugis Armen gestorben sein." "War das ein Unfall?" "Ja war es, sagte zu mindestens Yugi. Und Kaiba wurde ja auch freigesprochen, die Gerichtsverhandlung war nicht öffentlich! Nur Kaiba und Yugi waren da! Wir machten uns so Gedanken! Was hatten Yugi und Joey am späten Abend bei Kaiba zu suchen? Joey und Kaiba hassten sich wie die Pest! Die waren immer nur am streiten, Kaiba konnte so wie so niemanden leiden, bis auf Yugi, zu ihm war er irgend wie anders, zwar noch gefühlskalt wie immer aber er nickte im jeden morgen einen Gruß zu und das war schon was Besonderes, aber ich weiß nicht was das war. Warum waren die zwei da, mir ist nichts eingefallen?", erzählt Ryou bedrückt aber er spicht noch weiter. "Nach der Beerdigung wollten wir natürlich für Yugi da sein, der zog aber für fast zwei Wochen bei Kaiba ein, als er wieder zu Hause war, wollten wir Antworten aber nichts kam. Irgendwann ist er dann ausgerastet! Er war richtig wütend gewesen, angeschrien hat er uns, wir sollten ihn doch einfach in Ruhe lassen! Schmiss Sachen durch die Gegend und wir waren alle ziemlich erschrocken als wir Yugi so erlebt haben, danach hatte er uns lächelnd angesehen und dabei geweint! Und dann fragte er, ob er jemals einen von uns um was gebeten hatte. Alle sagten nein nie, dann meinte Duke, nur egal was er bittet, wir würden es erfüllen, wenn es ihm dadurch besser ginge! Dann sagte Yugi: “Meine erste und auch allerletzte bitte an euch, nie wieder will ich etwas von Joey hören, keine Geschichten! Nicht einmal der Name!“ Dann ist er gegangen.“ "Mir hatte er aber letztens noch was von Joey erzählt!", sage ich nun und ein überrascht Blickt trifft mich. "Was??? Wirklich? Was hatte er den gesagt?" Ich erzähle kurz die Geschichte. Ryou lächelt nur und meint dann: "Das stimmt, Joey war ein Chaot und hatte ein Herz aus Gold!" "Aber warum erzählt er dir das, wenn er nicht mal mehr mit uns darüber spricht?" Na DAS, wüsste ich auch mal gerne, vertraut er mir vielleicht? Aber wir kennen uns doch gar nicht richtig? "Ich weiß es nicht?", gebe ich zu. "Aber ihr seid doch befreundet?", fragt Ryou. "Ja, irgendwie schon", meine ich. "Dann könntest du vielleicht herausbekommen was mit ihm los ist, ich meine er hat dir ja auch von Joey erzählt!" "Ryou ich versuche schon seid einer Woche heraus zu bekommen was mit ihm los ist!" "Was? Aber warum?" ,fragt Ryou irretiert. Soll ich es ihm sagen, ich meine er hat mir ja auch gerade viel offenbart. Soll ich es wagen? "Ich bin in Yugi verliebt!" ,sage ich nun sehr leise, doch ich denke das Ryou es verstanden hat. "Willst du Ryou nicht deine Geschichte erzählen, vielleicht wissen wir ja dann mehr?" ,mein Bakura. Ich nicke nur, Bakura hat recht, nur wo soll ich anfangen? „Also, Yugi hatte seine Tasche bei mir liegen lassen und dort war sein Terminkalender drin, wo ich hineingesehen habe!“, sage ich und warte ob jetzt irgendwelche proteste kommen. Es sagt aber keiner was, also rede ich weiter. „Dort habe ich dann erfahren, dass Yugi arbeiten geht! Und das er auch zu Kaiba arbeiten geht! In diesem Kalender war auch ein Foto von Yugi dir und Joey, von einem Urlaub“, erzähle ich und Ryou nickt. „Ja, das war kurz nach dem Tot von Yugis Großvater, er war ziemlich krank gewesen. Yugi hatte sich das letzte halbe Jahr, bevor er starb gut um ihn gekümmert! Wir dachten es wäre gut wenn er mal ein wenig endspannen kann, das war ja auch eine Belastung für ihn, obwohl er das niemals gesagt hatte“ , sagt Ryou und ich fahre fort. „Da war aber noch ein Foto! Eins wo Yugi und Kaiba drauf sind, beide haben in die Kamera gelächelt, Kaiba hatte sogar die Arme um ihn gelegt!“, sage ich und versuche meine kleine Eifersucht zu unterdrücken Nein, Kaiba ist nicht schwul, nein nein nein! Ryou blickt mich gerade an als wäre ich ein Geist. „Kaiba und Lächeln? Da habe ich mich jetzt aber nicht verhöhrt?“, fragt Ryou ungläubig. „Nein hast du nicht!“, sage ich. „Und die Arme um ihn gelegt?“, fragt er jetzt nach. Ich nicke nur, Ryou scheint zu überlegen, ich unterbreche seine Gedankengäne. „Ist Kaiba schwul, kann es sein das er mit ihm zusammen ist?“, frage ich. „Ach Atemu, ich bitte dich! Kaiba ist nicht schwul!“, sagt er und schüttelt dabei mit dem Kopf. „Eifersüchtig?“, grinst er. Ich hasse diese anspielungen und sage jetzt nichts dazu! „Nach dem tot von Joey, waren die zwei öfters mal zusammen unterwegs, das gab auch oft streit! Honda, ein Freund von uns wollte das nicht sehen, dass Yugi mit dem, wie Honda immer sagte >Mörder< herumlief. Aber Yugi sagt nie was dazu und Kaiba Ignoriert einen eh immer, fast jeder hat danach auf Yugi herumgehackt. Wie er denn nur mit dem Mörder seines besten Freundes herumlaufen kann, ich selber sagte dazu nie was, da Yugi mich ja eigentlich auch hassen müsste und er tut es nicht, wie bei Kaiba auch!“, erzählt Ryou. „Was ist den >blue Havenwar< gehört habe. "Nein, nein, aber sie heißt Tea und hatte Yugi die Freundschaft gekündigt als er 16 war. Tea hatte eine totale Abneigung gegen Homosexuelle, das war kurz nachdem Yugi Großvater gestorben ist!", erzählt er. "Ok, danke, also ich hätte jetzt Hunger, sollen wir zahlen und dann was Essen gehen?", frage ich die zwei Personen vor mir, beide nicken mit dem Kopf. Nach dem ich der Kellnerin Bescheid gegeben habe, das wir zahlen wollen, kommt diese zu unseren Tisch und sagt: „Das wurde bereits alles gezahlt!" ,dann verabschiedete sie sich wieder. "Yugi hat bezahlt?", gebe ich von mir. "Scheint so.", meint dann Bakura. "Wir haben aber nicht gerade wenig getrunken, warum macht der das?" "Das ist halt Yugi", meint Ryou und steht als Ester vom Tisch auf. Wir folgen ihm. Ich beschließe, dies nicht auf mir sitzen zu lassen und habe auch schon einen kleinen Plan den ich Versuche, morgen um zu setzen. Ich grinse, das wird ihm nicht gefallen. *grins* hoffe es hat euch gefallen! Kapitel 6: Der Plan! doch kommt man damit auch ans Ziel? -------------------------------------------------------- Hallo ihr lieben, es geht nun weiter. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel, ich habe mir mal mehr mühe mit der Rechtschreibeung gegeben. Also viel Spass beim lesen! by viky Nach dem ich morgens aufgestanden bin und den gestrigen Tag durch meinen Kopf wieder abgespielt habe, stelle ich mir einige Fragen! Wie muss es sich anfühlen, wenn man keine Eltern hat? Wenn der Großvater stirbt, der einem Vater und Mutter ersetzt? Eine beste Freundin die Freundschaft kündigt, weil man Homosexuell ist? Und dann noch der beste Freund stirbt? Ich weiß es nicht, ich will es auch ehrlich gesagt nicht wissen, denn die alleinige Vorstellung, das meine Eltern nicht mehr wären! Nein, danke. Da kann ich drauf verzichten! Ich kann es nicht wirklich nachvollziehen aber es muss verdammt hart sein. Und dann noch so schnell hintereinander! Er hat nie über den tot von Joey geredet, warum? Was ist da passiert? Der einzigste der es weiß, ist Kaiba. Ich hatte ja mit dem Gedanken gespielt einfach Kaiba zu fragen aber wie Ryou schon sagte, der ignoriert einen noch viel mehr wenn man ihn das fragt! Ein Blick auf die Uhr, die mir sagt das es Zeit wird Yugi anzurufen! Es ist nämlich 12 Uhr und ich habe ein Plan durchzuführen! Grinsend gehe ich zum Telefon, es wird ihm nicht gefallen! Schnell wähle ich die Nummer, die ich gestern noch von Ryou bekommen habe. Ein tuten, noch eins, wieder eins. Nervös, wie auch ungeduldig tippe ich mit meinen Fuß auf dem Boden herum. Mein Plan. Mich Yugi aufdrängen! Und das werde ich auch jetzt tun, noch ein tuten. „Muto.“ „Hallo Yugi, hier ist Atemu“, sage ich fröhlich. „Oh ......... hallo“, begrüßt er mich. Was hat der denn jetzt, warum die lange Pause? Aber egal, ich habe einen Plan durchzuführen! „Sag mal Yugi, hast du heute schon zu Mittag gegessen?“, frage ich ihn. „Ähm nein“, entkommt es Yugi. „Ok, dann bis gleich!“, sage ich und lege sofort auf. Nicht das er mich noch abwimmeln möchte. Nein Yugi, ich werde mich in dein Leben drängen. Ob du nun willst oder nicht! Zufrieden mache ich mich auf den Weg zu Yugi, war vorher noch schnell Spaghetti, Hackfleisch und eine Bolognese- Sauce- Zubereitung kaufen. So was kann sogar ich kochen. Ich drücke auf die Türklinge, diese geht dann auch auf und ein fragender Blick von Yugi erscheint! „Hallo Yugi“, begrüße ich ihn und schon dränge ich mich an ihm vorbei und schreite Richtung Küche. „Atemu, was wird das?“, fragt er mit einem Unterton. Wie er gerade schaut weiß ich Gott sei dank nicht, denn ich weiß selber das ich mich gerade ziemlich unhöfflich verhalte. „Na, du hast doch noch nichts gegessen also koch ich dir und mir was!“, meine ich nur. „Ich denke du kannst nicht kochen und außerdem möchte ich das nicht!“, meint Yugi nun. „Na, ich wollte auch nicht das du meine Rechnung gestern bezahlst, jetzt revanchiere ich mich!“ „Das musst du nicht.“ - „Ich will es aber!“ - „Ich will aber nicht das du für mich kochst!“ „Aber ich werde das Haus hier erst wieder verlassen, bis ich für dich gekocht habe und das meine ich ernst!“, sage ich feste und schaue ihn durch dringlich an. “Bitte, tu was du nicht lassen kannst, ich habe zu tun!”, sagt er eingeschnappt und geht Richtung Wohnzimmer, dabei knallt die Tür ziemlich laut und ich merke, das er sauer ist. Ich zucke nur mit den Schultern, packe meine Sachen aus und fange an zu kochen. Ich wusste doch das es ihm nicht gefallen wird! Etwa 20 Minuten später bin ich auch so weit fertig, decke nur noch schnell den Tisch und gehe ins Wohnzimmer. Yugi sitzt vor seinem Laptop, er hört mich nicht, da er Kopfhörer auf hat, aus diesem deutlich Musik zu hören ist. Was mir noch auffällt ist seine Brille - die - wo ich zugeben muss ihm verdammt gut steht, zu meinem Glück trägt Yugi heute nur einen Trainingsanzug! Yugi scheint voll konzentriert, ich stehe nämlich hinter ihm und er hat noch keine Kenntnis davon genommen. Neugierig blicke ich auf den Laptop, um zu sehen was er so da treibt! Irgendetwas mit Rechnungen? Viele Zahlen? Ich habe keinen blassen Schimmer was er da macht. Also beschließe ich ihn zu stören und lege eine Hand auf seine Schulter, Yugi zuckt augenblicklich zusammen. Dreht sich zu mir um, funkelt mich böse an und legt die Kopfhörer zur Seite. “Tu das nie wieder!”, meckert er. “Was?” - “Mich erschrecken!” “Entschuldige aber das Essen ist fertig”, gebe ich ihm bescheid. Yugi nickt nur und geht mit mir Richtung Küche. Ich setze mich, Yugi nimmt noch zwei Gläser und Wasser, welche ich vergessen habe. “Du trinkst doch Wasser?”, fragt er mich und setzt sich dann auch hin. “Ja und du ist doch Spaghetti Bolognese?”, frage ich, da ich einfach das genommen habe was eigentlich jeder isst. “Kommt ein bisschen spät die Frage, oder?”, sagt er und schaut mich durch dringlich an. “Du bist halt einfach gegangen und da wollte ich nicht mehr nachfragen”, rechtfertige ich mich. “Ist schon ok”, sagt er und schon schaufeln wir uns die Teller voll. Nach dem ersten bissen grinst Yugi und schüttelt mit dem Kopf. “So, schlecht?”, frage ich ihn und nehme schnell auch den ersten bissen, doch eigentlich schmeckt es gut. “Nein, es schmeckt”, sagt er. “Und warum hast du dann gegrinst?”, hacke ich nach. “Nur so”, sagt er. War ja klar, diese Antwort! Doch ich lasse mich heute nicht davon abhalten, Antworten aus ihm raus zu quetschen. “Yugi, ich stehe hier nicht eher vom Tisch auf, bis du mir sagst warum du gegrinst hast!”, sage ich feste und verschrecke die Arme vor der Brust. “Dann musst du halt hier einziehen!”, sagt er und nimmt sich den nächsten bissen. “Ok!”, sage ich. “Bitte?”, fragt er verständnislos, dabei fallen ihn die hälfte seiner Spaghettis die er gerade im Mund hatte auf den Teller zurück. Ich hätte los lachen können, wegen dem Blick und den Spaghetti, aber: “Na, dann ziehe ich hier ein, hast es mir ja gerade Angeboten”, erkläre ich trocken, als wäre es das normalste der Welt. Yugi seufzt einmal. “Ich habe mir schon gedacht, das du Fertiggerichte kochst und als ich den ersten bissen genommen habe, bekam ich meine Bestätigung”, klärt er mich auf. Schade das er mir geantwortet hat, ich wäre nämlich gerne hier eingezogen. Jeden Tag Yugi, was gibt es schöneres?! „Ist das schlimm?“, frage ich nun. „Nein und bevor du jetzt weiter fragst, es schmeckt mir wirklich!“ „Warum trägst du eigentlich jetzt eine Brille und in der Schule nicht?“ „Oh!“, entkommt es ihm. Dann zieht er die Brille aus und legt sie auf den Tisch. „Habe ich gar nicht bemerkt, das ich die noch auf hatte“ „Und?“, hacke ich wieder nach. „Die brauche ich nur für den Computer und manchmal für besonders klein gedrucktes“, meint er dann. „Steht dir aber gut!“, sage ich und schon legt sich ein roter Schimmer auf seinen Wangen ab und er sieht einfach nur süß aus wenn er sich schämt. „Na ja“, sagt er dann. „Ich meine das ernst, die Brille steht dir wirklich gut!“ Yugi sagt nichts dazu und isst weiter, doch seine röte im Gesicht bleibt. „Was machst du den heute noch so?“, frage ich ihn dann. „Wieso interessiert dich das?“ „Nur so, man darf doch fragen oder?“ „Ich gehe heute etwas schwimmen“ „Nimmst du mich mit?“ „Ich ziehe nur ein paar bahnen, habe nämlich in letzter Zeit kein Sport gemacht, das ist dir eh zu langweilig!“ Ha! Jetzt habe ich dich Yugi, mal schauen was du zu meiner Schauspielkunst sagst!? „Wenn du mich nicht leiden kannst dann sag es doch einfach!“, gebe ich beleidigt von mir und verschränke die Arme vor der Brust. „Ich habe niemals behauptet das ich dich nicht leiden kann!“, sagt Yugi, doch ich lasse mich nicht davon abhalten. „Ja, ja, dann würdest du mich auch zum schwimmen mit nehmen!“, sage ich trotzig. „Das hat doch damit nichts zu tun!“, rechtfertigt er sich. „Mit was dann? Wenn du mich leiden könntest würdest du mich auch mitholen! Du hasst mich, nicht war! Du kannst wahrscheinlich meine Anwesenheit hier am Tisch noch nicht einmal ertragen, so viele können mich nicht leiden aber ich dachte du magst mich wenigstens ein kleines bisschen.“, sage ich nun etwas traurig und ich muss zugeben, das ich gut geschauspielert habe. Das muss jetzt Wirkung zeigen! „Atemu ich mag dich doch, nur ich-„ „Du magst mich, holst du mich dann mit?“, frage ich ihn dann mit einer etwas übertriebener Freude, die mir sehr leicht gefallen ist, da mir die Worte >ich mag dich< ein Glücksgefühl bereitet haben. Er seufzt. „Ok, ich nehme dich mit aber nur wenn du mich jetzt endlich mal essen lässt!“ „Ok“, strahle ich etwas stolz, da ich es gepackt habe. Er konnte mir nicht ausweichen. Nach dem Essen räumen wir auf und dann geht Yugi eine Etage höher. Ich folge ihm frecher weise. „Du kannst ruhig unten warten, ich muss nur meine Sachen hohlen“ „Ich wollte aber mal dein Zimmer sehen!“ „Ich muss mich aber noch umziehen!“ „Ach komm, im Schwimmbad sehe ich dich auch nur in Schwimmhose und außerdem hast du mein Zimmer auch schon gesehen!“ Nun wird Yugi wieder rot und ich kann nur schmunzeln, wie rot wird der eigentlich wenn man ihm sagen würde das er attraktiv ohne ende ist, ob er das eigentlich weiß? Ich glaube eher weniger. „Dann komm!“ Ich folge Yugi in sein Zimmer, ein großes Bett in der Mitte fällt mir als erstes ins Auge. Links davon steht ein Kleiderschrank, dann noch zwei kleine Sessel, auf dem jede menge Klamotten liegen, Bücherregale mit Büchern drin, vor allem Mathematik. Und eine Kommode mit einem Spiegel trüber, wo viele Armbänder am meisten Leder rum liegen. Yugi schaut in seinen Kleiderschrank, nimmt eine Badehose heraus und schmeißt sie aufs Bett, dann sucht er nach einer passenden Hose, einem Oberteil und einer Weste. Dieses legt er sich auf seine Hände und meint: „Ich gehe mich gerade umziehen.“ Und schon ist er aus dem Zimmer raus. Schämt sich! Sich vor mir umzuziehen aber nach dem was Ryou gestern gesagt hat! Ich zucke mit den Schultern und schaue mich etwas um, doch hier gibt es nicht wirklich interessantes und in den Schubladen möchte ich jetzt nicht wirklich rumwühlen, obwohl es mich reizen würde! Mein Blick geht zum Bett und ich setzte mich. Boar, ist das weich und schon liege ich auf dem Bett. Beschnuppere es! Es richt nach Yugi, nur nach ihm und ich fühle mich gerade Pudel wohl. Das Bett ist aber auch zu weich. Was würde ich dafür geben in diesem Bett schlafen zu können, mit Yugi natürlich! Ein räuspern erschreckt mich und ich schaue auf, da ich mit meinem Kopf gerade in Yugi‘s Kissen gehangen habe. Gott wie peinlich, aber ich überspiele das! „Man, hast du ein weiches Bett!“ Yugi lächelt nur und schüttelt den Kopf. Er ist auch einwenig rot um die Nase, nur warum weiß ich nicht. Ich stehe aber nicht vom Bett auf. Yugi hat bereits, wie es aussieht seine Tasche gepackt und legt diese auf dem Boden ab. Dann nimmt er sich eine alte Hose von einem der Sessel und streift einen Nietengürtel von einer alten Hose ab und legt ihn an seine Lederhose an. Ich schlucke nur angetan, diese Hosen sind echt Wahnsinn bei ihm. Er geht zur seiner Kommode und zieht sich sein Lederhalsband an und eine Uhr, dann dreht er sich wieder zu mir um und kommt dem Bett näher. Er beugt sich über meine Beine und ich verfolge dies mit rasendem Herzen. Zu meiner Enttäuschung, wollte er sich nicht zu mir legen sondern nimmt nur seine Badehose vom Bett. „Willst du jetzt schlafen oder willst du jetzt schwimmen?“, fragt er mich dann. Schwierige Frage, bei diesem weichen Bett und dazu noch dieser Geruch der mich umgibt, innerlich seufze ich. Was bin ich doch verrückt nach diesem Kerl! „Bei diesem Bett ist das nicht so einfach zu beantworten“, antworte ich ehrlich. Yugi hat seine Tasche bereits gepackt und will sie gerade über ziehen, lässt es dann aber, stellt sie auf dem Boden und legt sich zu mir aufs Bett. Ich liege auf dem rücken und Yugi liegt auf dem Bauch neben mir. „Ja, das Bett ist weich. Deshalb habe ich es auch gekauft, freut mich wenn du dich so wohl fühlst“, meint er dann. Ich bin gerade ganz schön nervös und schaue deshalb die Decke an. Aber ich fühle mich wohl, sehr sogar und Yugi scheint das ja auch erkannt zu haben. „Ja, ich fühle mich wohl und du?“, frage ich. „Wir sollten jetzt los!“, meint er nur und steht von Bett auf. Was sollte das den jetzt Bitte? Ich will fragen doch Yugi ist bereits aus dem Zimmer verschwunden und ruft nur: „Kommst du jetzt bitte, sonst gehe ich ohne dich!“ Und schon bin ich auf dem Weg zu ihm, wir gehen noch schnell zu mir, damit ich meine Sachen noch packen kann. Yugi wurde schon direkt im Hausflur von meiner Mutter abgefangen und sie reden etwas miteinander, als ich fertig bin, gehen wir los. Ab ins Schwimmbad! Ich komme gerade von der Umkleide Kabine und schaue mich nach Yugi um, der steht am Beckenrand und tippt mit dem Fuß im Wasser rum. Mir fällt bei dem Anblick gerade wortwörtlich die Kinnlage herunter, den Yugi ist muskulös, sehr muskulös. Nicht nur das er Brustmuskel besitzt, nein, der hat auch ein Sixpäck. Ich dachte immer der hätte einen zierlichen Körper! Scheiße, was habe ich mir nur hier angetan? Was ist schlimmer als mit Yugi einkaufen gehen? Schwimmen! Und schon wieder muss ich mir selber ein Memo schicken. Krampfhaft versuche ich meine Augen auf Yugi‘s Gesicht zu lenken. Nur nicht auf den Körper sehen, lieber ins Gesicht! Sage ich mir gedanklich hundert mal, während ich auf Yugi zu gehe. “Na, ist das Wasser kalt?“, frage ich. „Hm, geht so“, meint er, schaut mich kurz an und springt dann ins Wasser. Ich beobachte ihn etwas und finde das ich gleich wieder damit aufhören soll, da mir Yugi‘s Anblick im Wasser zu gut gefällt. Und schon bin ich auch im Wasser, die Abkühlung kommt mir gerade recht. Schnell ziehe ich wie Yugi, ein paar bahnen. Dieser scheint gerade mit dem Wasser eins zu werden, so sieht es für mich jedenfalls aus, denn er schwimmt gerade auf dem Rücken. Langsam, ganz langsam schwimmt er, hat die Augen dabei geschlossen und ein lächeln ziert sein Gesicht. Ich halte am Beckenrand an und genieße dieses für mich friedliches Bild. Dann taucht Yugi ab und schwimmt unter Wasser weiter in meine Richtung. Am Beckenrand kommt er fast neben mir wieder hervor und schnappt nach Luft. Ich schenke ihm dann ein lächeln was ihn nur verlegen wegschauen lässt. Warum ist der den auf einmal so verlegen? Liegt es an mir? Augenblicklich fängt mein Bauch bei dieser Vorstellung an zu kribbeln. „Ich sagte dir doch das es langweilig wird!“, meint er dann. Langweilig? Wenn der wüsste! „Nein, mir ist nicht langweilig, ganz und gar nicht! Ich könnte dir stunden lang beim schwimmen zu sehen“, gebe ich dann von mir und Yugi wird augenblicklich rot. „Und, …. Ähm,….. Warum?“, stottert er leicht und ich finde das einfach nur zu süß! „Na ganz einfach, du hast so was friedliches an dir und wie du das Wasser hier genießt, ich könnte das nicht, so wie du!“, meine ich dann und es ist wirklich ehrlich gemeint. „Das kann jeder!“, gibt er dann nur von sich. „Ich nicht“, sage ich und schüttele meinen Kopf dazu. „Dann schließ mal deine Augen!“, fordert er mich auf. Ich weiß zwar nicht warum aber wie könnte ich Yugi widersprechen und neugierig bin ich auch! Dann zieht er mich zu sich. „legt dich auf den Rücken, lass die Augen aber zu“, meint er dann und schon liege ich im Wasser, Yugi steht an meinem Kopf und hält ihn fest. Ich finde diese Berührung einfach nur zu schön, wann werde ich auch schon mal von Yugi berührt? „So und jetzt konzentriere dich, füllst du das Wasser wie es deine Haut streichelt? Konzentriere dich auf dieses Gefühl und halte es in dir fest!“ Ich tue, wie er es mir sagt und versuche mich auf das Wasser zu konzentrieren. Ja, das Wasser fühlt sich gut an, es ist angenehm. „Versu^^che die Eigenschaften des Wassers heraus zu fühlen“, sagt Yugi sanft und leise. Eigenschaften? Das Wasser ist warm, es ist weich, sanft, ruhig, zart, es gibt Geborgenheit, es umhüllt einen. Langsam entspanne ich mich total und ein kleines lächeln umspielt meine Lippen. Ich fühle mich einfach nur wohl und spüre das Wasser gerade so intensiv wie noch nie, noch nie habe ich so über Wasser nach gedacht. Ich vergesse alles um mich herum und genieße das Wasser, lasse alle Gefühle auf mich einwirken. Yugi läst seine Hände von meinem Kopf. „Siehst du, du kannst es doch“, spricht er dann in einem leisen Ton. Ich schlage meine Augen auf und schaue Yugi an, dieser lächelt. „So machst du das immer?“, frage ich ihn neugierig, weil er auch immer so in der Klasse sitzt. „Ja, man sollte doch alles im Leben genießen, selbst wenn es nur Wasser ist!“, sagt er und streichelt dabei das Wasser mit seinen Händen. „Uhm, aber dann nur wenn man das mit deinen Augen sieht“, meine ich dann. „Das hat nichts mit mir zu tun, man sollte nur öfters mal über Sachen oder Dinge nachdenken!“, meint er dann. „So wie du!“, sage ich und versuche ihm in die Augen zu sehen, das wäre ein guter Anfang für ein ernstes Gespräch. „hm“, entkommt es ihm und merke das er mir wieder nicht was von sich erzählen möchte. Ich werde es aber noch versuchen, mehr aus ihm heraus zu bekommen. “Wasser hat aber noch eine Eigenschaft“, meine ich dann und grinse ihn dabei an. Dieser schaut mich nur unwissend an. Und schon schütte ich ihm Wasser ins Gesicht. „Wasser macht Spass!“, lache ich laut und höre aber abrupt damit auf, da Yugi mich gerade böse anschaut. Ich muss schlucken, war das jetzt so schlimm? Bei dem Blick bekommt man ja Angst. Yugi kommt auf mich zu. “Wasser hat aber noch eine Eigenschaft und zwar da man unter ihr keine Luft bekommt!“, höre ich ihn böse sagen und im nächsten Moment hat er mich unter Wasser gedrückt, ich bin total überrascht. A, über das Handeln und B, über die Kraft die Yugi hat. Ich versuche mich frei zu strampeln, schaffe es aber nicht, dann lässt er mich aber wieder frei. Ich schnappe nach Luft und Yugi grinst mich fies an. „Du!“, sage ich und gebe mich nicht kampflos geschlagen und schon tummeln wir uns im Wasser. Yugi ist echt stark aber ich auch, wir lachen und bespritzen uns mit Wasser, sein lachen ist wie Musik in meinen Ohren. Ich könnte ihn stunden lang lachen hören. Dann müssen wir doch mal eine Pause einlegen und Yugi setzt sich an den Beckenrand, strampelt mit den Füßen im Wasser rum und schaut nachdenklich auf diese. Was hat er denn jetzt schon wieder? „Ist irgendwas?“, frage ich ihn und setzte mich neben ihn. „Nein, es ist alles in Ordnung“, meint er, schaut nun wieder zu mir und lächelt mich dabei wieder einmal Zucker süß an und ich könnte zergehen, wie so oft schon bei diesem lächeln. Heute schaue ich ihm freiwillig lieber in die Augen, denn der Anblick der sich mir unter seinem Kopf gibt ist einfach zu verführerisch und ich möchte heute keine peinlichen Zwischenfälle haben. „Du Yugi, darf ich dich mal was fragen?“, mache ich nun den Anfang. „Kommt drauf an was“, meint Yugi. War ja klar, innerlich seufze ich aber fragen kostet nichts. „Warum erzählst du so wenig über dich?“ - „Weil ich es nicht will“, meint er dann auch. Als ob ich mir das nicht schon gedacht habe aber ich bohre weiter. „Und warum willst du es nicht, ich meine, ich möchte dich doch nur besser kennen lernen“, sage ich dann. „Ich möchte aber nicht das du mich kennst“, meint er und schon fange ich wieder mit meinem Schauspiel an. „Gib es zu, du hast mich nur aus Nettigkeit mit genommen! Du magst mich doch nicht, ich hatte es doch gewusst, bin ich den so schlimm?“, frage ich und versuche möglichst traurig dabei zu schauen. „Bitte, schau mich nicht so traurig an, ich mag dich doch aber das hat nichts mit dir zu tun, es ist nur“ - Er bricht ab und wendet seinen Blick von mir aber die Traurigkeit in seinen Augen ist mir nicht entgangen und schon bekomme ich ein schlechtes Gewissen, ihn traurig zu sehen bricht mir das Herz. Das steht ihm nicht, ich will ihn gerade was sagen doch er wendet seinen Blick zu mir und lächelt mich an. Wieder dieses lächeln! „Ich möchte nichts von mir preis geben, verstehe mich bitte jetzt nicht schon wieder falsch, das hat wirklich nichts mit dir zu tun aber ich kann dir nicht vertrauen.“ „Vertraust du überhaupt jemanden?“, frage ich. „Nein“, sagt er etwas traurig. „Und woran liegt das?“, frage ich noch. „Das mein lieber, würde ich dir nicht erzählen, weil ich dir nicht Vertrauen möchte!“, sagt er und stupst meine Nase mit seinem Finger an. Dann ist er wieder im Wasser und schwimmt seine bahnen. Und schon wieder hat er mich aus der Bahn geworfen mit dieser Aktion aber das was er gerade sagte macht mir Freude, denn er sagte > weil ich dir nicht vertrauen möchte< Wahrscheinlich hat er selber nicht darüber nachgedacht was er gerade gesagt hatte aber das heißt, er kann Vertrauen, möchte es aber nicht und ich kann mir schon langsam denken warum. Kein Großvater, kein bester Freund, keine beste Freundin, alles Menschen denen man vertraut und diese sind alle nicht mehr in seinem Leben. Verstehen kann ich ihn ja etwas aber so kann man doch nicht Leben, er braucht doch jemanden dem er vertraut. Er sagt zwar er will mir nicht Vertrauen aber unbewusst hat er es getan, weil er mir ja auch von Joey erzählt hatte. Warum wehrst du dich so dagegen jemanden wieder neu zu vertrauen? Und warum immer dieses lächeln? >Seid Joey‘s tot< Hallen mir Ryou‘s Worte durch den Kopf. „Was ist da passiert?“, frage ich mich selbst laut. Yugi schwimmt wieder in meine Richtung, ich lächle ihn an und er lächelt zurück doch ein- „Hallo Yugi!“, lässt mich umdrehen. Ein kleiner Junge, etwa 14 Jahre mit schwarzen Haaren und blauen Augen steht hinter mir und OH Schock! Seto Kaiba, ich schlucke. Der Mann ist riesig und er scheint mir irgendwie kühl. Yugi schwimmt nun zu mir, steigt aus dem Wasser und begrüßt den kleinen mit- „Hallo Mokuba, hast du deinen Bruder zum schwimmen überredet, was?“ „Hallo Seto“, meint er dann und lächelt. „Hallo“, kommt es kühl von ihm zurück. Meine Güte, der ist ja noch schlimmer als ich ihn mir vorgestellt habe. Das lächelnde Bild passt jetzt gar nicht mehr zu dieser Person. „Ja, wir sind schon länger hier! Wir wollten gerade ein Eis essen, willst du mit? Bitte“, fragt der kleine und setzt ein zu liebes Gesicht auf. „Ich denke nicht das, dass deinem Bruder gefallen wird, ich bin nämlich nicht alleine hier“, sagt er dann und deutet auf mich. „Wer bist denn du?“, fragt mich nun Mokuba. „Ich bin Atemu“, sage ich dann. „Ich bin Mokuba“, sagt er und Seto schenkt mir in dieser zeit einen sehr strengen Blick der mich innerlich erschaudern lässt, doch äußerlich zeige ich wie immer, nicht meine Angst. Man, wie kann so ein Mann nur so einen netten kleinen Bruder haben? „Meinen Bruder wirst du sicher kennen“, meint er dann und schaut zu Seto. Ich nicke nur. „Seto“, sagt Mokuba und schaut seinem Bruder mit einem Dackelblick an, den selbst ich nicht besser hinbekommen würde. „Dürfen die zwei mit uns ein Eis essen gehen, bitte?“ Ein leises schnaufen ist zu hören und ein nicken folgt. Mokuba strahlt gerade vor sich hin. „Möchtest du überhaupt?“, fragt mich Yugi nun. „Ich liebe Eis!“, sage ich und stehe nun auch auf. Mal schauen was jetzt noch so passiert! Und schon Marschieren wir zu den kleinen Tischen, die hier im Schwimmbad sind. Das Schwimmbad ist eh nicht sonderlich voll, da wir noch Sommer haben und wir in einem Hallenbad sind, deshalb haben wir große Auswahl. Mokuba sucht sich einen Tisch aus und wir setzen uns. Seto der eine kleine Tasche dabei hat, holt sie hervor und nimmt sich eine Zeitschrift heraus. Dann setzt er sich die Brille auf und fängt an zu lesen. Man ist der Kerl unhöflich! Die Bedienung kommt und Mokuba bestellt sich einen Schokoladeneisbecher mit viel Sahne, ich nehme eine Eisschokolade. Yugi bestellt zwei Kaffee und ich wundere mich das er so genau weiß, was Kaiba möchte. Dieser scheint aber kein Einspruch zu erheben. „Und Yugi, wie geht es dir so?“, fragt Mokuba dann. „Gut, danke der Nachfrage, was macht denn deine Schule, geht es jetzt besser voran?“ „Ja, ich habe mich sehr gebessert!“, meint er und strahlt vor sich hin. „Das ist schön“, sagt Yugi lächelnd, dann kommt die Bedienung und wir bekommen unsere Bestellung. Yugi und Kaiba sitzen neben einander und was ich da sehe, kann ich nur belächeln. Kaiba wendet sich zwar nicht von der Zeitung ab aber klaut Yugi die Zuckerstäbchen von der Untertasse und Yugi klaut ihm sein Schokoladenstück. Dabei fällt kein Wort. Ich schüttle den Kopf und wende mich meinem Eis zu, ich weiß eh nicht was ich hier sagen soll. Mokuba erzählt einwenig, während er sein Eis isst, doch für mich sind dies nur uninteressante Dinge. Ein grummeln von Kaiba lenkt meine Aufmerksamkeit auf ihn. Dieser schaut aber immer noch in die Zeitung. „Was ist denn?“, fragt Yugi nur und schaut Kaiba an, dieser sagt aber nichts und deutet nur mit seinem Finger auf seine Zeitschrift. Yugi beugt sich zu ihm rüber und schaut in diese hinein, kneift dabei die Augen merkwürdig zusammen. Dann klaut er frecher weise Kaiba die Brille und die Zeitschrift, Kaiba widmet sich dann seinem Kaffee und wie ich zugeben muss, das er genau so viel Zucker im Kaffee trinkt wie ich. Yugi ließt dann anscheinend den Artikel, als er fertig ist gibt er Kaiba die Zeitschrift und die Brille wieder. „Du weißt doch selber das dass nicht stimmt!“, sagt Yugi dann und schaut Kaiba dabei an doch dieser wendet sich nicht zu Yugi. „Dem hetzte ich meine Anwälte auf den Hals, die werden sich noch wundern!“, gibt er in einem festen und kühlen Ton zu, so das selbst ich etwas zusammen schrecke aber Yugi und Mokuba scheint dies kalt zu lassen. Ich verstehe eh grade nicht worum es geht. „Ach Seto“, gibt Yugi seufzend von sich. „Der Mann hat so eben sein Todesurteil unterzeichnet, niemand beleidigt einen Seto Kaiba!“, gibt er von sich und ich kann ihn nur mit großen Augen anstarren, denn alleine bei seiner Aussage stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. Ich will diesen Mann nicht im dunkeln begegnen und was mir auch noch auffällt ist, das der Charakter von Yugi, dieses ruhige und sanfte Wesen nicht zu Kaiba passt. Das ist wie der Vergleich zu Himmel und Hölle. Was zum Teufel hat Yugi mit diesem Mann am Hut? „Dann tu was du nicht lassen kannst aber das wäre eher ein fall für Atemu‘s Vater, dies ist ja auch schließlich Privat, also hetzt du ihm nur einen Anwalt an den Hals und das ist schon mehr als genug!“, meint Yugi dann. Kaiba schaut mich nur an und fragt: „Bist du ein Athem?“, sein Blick durchbohrt mich dabei. So Kühl hat mich noch nie jemand angesehen. „Ja, das bin ich“, sage ich feste und schaue ihn genau so kühl an, da ich ihm nicht zeigen möchte das er mir eigentlich etwas angst macht. Kaiba nickt nur und wendet sich dann wieder seiner Zeitung zu. Wow, er hat gerade ein Satz mit mir gesprochen, ob ich mich jetzt geehrt fühlen soll, weiß ich allerdings nicht. „Und Yugi, was machst du heute noch so mit deinem Freund, ihr seid doch zusammen?“, fragt Mokuba. Yugi läuft gerade total rot an und schaut verlegen zur Seite. „Das ist nicht mein Freund, wir sind nur in der gleichen Klasse“, klärt er Mokuba auf und ich muss Ryou recht geben, ein Bild für die Götter. Selbst kaiba scheint gerade zu schmunzeln und DA, ein kleines aber hauchfeines grinsen umspielt seine Lippen, er schaut aber nicht aus der Zeitung. Hätte ich jetzt nicht zufällig auf ihn gesehen, wäre mir das nicht aufgefallen. „Oh, ich dachte weil man dich ja sonst nur mit deinen Freunden sieht und Atemu war mir halt nicht bekannt, deshalb“, rechtfertigt er seine Vermutung. „Ist schon ok, Mokuba“, sagt Yugi nun und schaut auch langsam wieder auf. Gott, der ist ja so süß! „Aber nach dem schwimmen werde ich wohl nach Hause gehen, ich muss noch Wäsche machen“, beantwortet er die eigentliche Frage. „Und ihr zwei, hast du dir heute den ganzen Tag frei geholt?“, fragt Yugi dann und schaut dabei Kaiba an. „Nein ich muss heute Abend noch arbeiten, du kennst ja Mokuba, sonst wäre ich schon längst am arbeiten!“, sagt Kaiba dann und seine stimme wächselt sich nicht, sie bleibt kühl, selbst wenn er mit Yugi spricht. Yugi lächelt, nickt und sagt dann: „Überarbeite dich nicht!“ Kaiba antwortet nicht sondern nickt nur. Man, haben die eine Kommunikation oder liegt es daran weil ich hier sitze? und Yugi, Kaiba soll sich nicht überarbeiten! Fass dir doch selber mal an die Nase. „Du solltest dich aber auch nicht überarbeiten!“, sage ich schließlich. „Das tue ich nicht“, meint er dann und fast wollte ich protestieren das er zu viel arbeitet aber dann wüsste er bestimmt das ich in sein Kalender gesehen habe. „Hast du dich schon entschieden an wen ich mein Geld gebe?“, fragt Kaiba nun und lässt dann auch seine Zeitschrift gehen und schaut Yugi an. „Ja das habe ich, das St. Ritas Heim. Ich war heute morgen da und habe es mir angesehen, die Kinder dort benötigen vor allem einen neuen Spielbereich! Dieser sah mir nämlich sehr heruntergekommen aus, ich denke das dein Geld dort gut benötigt wird“, antwortet Yugi und ich lausche dem Gespräch, um mir Informationen dort heraus zu filtern. „Dann ist es entschieden“, sagt kaiba in einem kühlen und gleichgültigen Ton. „Spendest du?“, frage ich, da ich mal wieder meine Neugierde nicht zügeln konnte und im gleichen Moment verziehe ich das Gesicht. Da mir Yugi nach meiner Frage gegen mein Bein getreten hat. „Wir müssen jetzt, ich habe zu arbeiten!“, meint Kaiba und schaut dabei Mokuba an, dieser isst gerade seinen letzten bissen Eis und steht dann auf. „Atemu, hat mich gefreut und Yugi wir sehen uns ja bestimmt noch?“, meint der kleine dann. „Natürlich sehen wir uns, bis dann ihr zwei“, verabschiedet sich Yugi und Kaiba nickt ihm nur zu. Er bezahlt dann und weg sind die Zwei. „Musstest du mich treten?“, frage ich trotzig und reibe mir dann mein Schienbein. „Lieber ein tritt von mir, als der Hass von Seto Kaiba!“, weist er mich zurecht doch ich verstehe nicht was an der Frage so schlimm war. „Wieso sollte der mich den hassen, das war doch nur eine frage?“ - „Vergiss es, ich habe dich grade gerettet glaube mir!“ Ich belasse es einfach dabei, wer weiß was dieser Eisklotz mir angetan hätte wenn ich weiter gefragt hätte! „Das ist aber ein Eisklotz“, gebe ich dann meckernd von mir. Yugi schenkt mir darauf hin einen bösen Blick. „Urteile nicht zu schnell, wenn ich mir meine Meinung von dir gemacht hätte als ich dich das erste mal traf, müsste ich ja auch sagen >man was für eine männliche ....... Schlampe“, sagt er dann, wobei er das letzte Wort etwas leise spricht, so als traute er sich das nicht zu sagen. Ich beiße mir auf die Lippen. Ja verdammt, er hat recht, ich bilde mir eine Meinung über Kaiba und dabei kenne ich ihn nicht. „Endschuldige“, sage ich dann. “Ist schon ok“, sagt er und lächelt mich dann an. „Es gibt für jedes Verhalten einen Grund, wie das von Seto und das deine“, fügt er noch hinzu. „Wie meinst du das jetzt, mit mir?“, frage ich. „Durch deinen Zettel aus der Schule, weiß ich ja das du des öfteren male mit jemanden in die Kiste hüpfst und das wird doch auch seinen Grund haben. Ob du dich nun damit austoben willst oder ob es einen anderen Grund hat, das weiß ich ja nicht, deshalb Urteile ich nicht über dich, in dieser Hinsicht!“, erklärt er trocken und ich bin froh über seine Denkweise, da es wirklich einen anderen Grund hat und nicht zu meiner Befriedigung gilt wie die meisten Menschen darüber denken. „Woher weist du eigentlich das mein Vater für Kaiba arbeitet?“, frage ich um das Thema zu wechseln. Mir behackt dies jetzt nicht wirklich, da ich nicht weiß ob er mich verstehen würde. „Durch den Namen Athem, der ist genauso wie deiner und ägyptische Nachnamen gibt es in Japan nicht wie Sand am Meer“, erzählt er und schaut mich dabei etwas skeptisch an. „Woher weißst du das unser Familienname ägyptisch ist?“ Yugi seufzt: „Oh man Atemu, für wie blöd hälst du mich eigentlich?“ „So war das doch gar nicht gemeint, die meisten die meinen Namen hören fragen mich halt immer woher ich komme!“, rechtfertige ich meine Frage. „Mein Großvater war Archäologe in Ägypten, er liebte das Land und ich bekam natürlich alles von der ägyptischen Geschichte erzählt und außerdem bist du dazu noch braun gebrannt“, erzählt er und ich bekomme meine Antwort woher er die Bedeutung meines Namens kennt. „Und was hast du mit Kaiba am Hut?“, frage ich interessiert. „Wir kennen uns aus der Schule“, sagt er doch ich weiß ja das er für ihn arbeitet, also bohre ich weiter. „Der scheint dich aber zu mögen, ihr zwei schient mir eher vertraut.“ Yugi rollt die Augen doch er Antwortet mir mit einem genervtem Ton. „Ich arbeite ab und zu für ihn, ok!„ ich gehe aber nicht auf seinen Tonfall ein und bohre weiter und so langsam bekomme ich das Gefühl das ich bei Yugi bis an den Grund des Meeres ‚bohren‘ muss. „Kümmerst du dich um seine Spenden?“ „Ja“, antwortet er noch genervter. Ich bohre aber weiter. „Der sieht mir aber nicht so aus als ob der für Kinderheime spendet“ „Atemu, du kennst Seto nicht und außerdem spendet er sehr oft für Heime, nur das dies meist nie irgendwo erwähnt wird, weil er es nicht möchte und das ist jetzt kein Scherz, denn ich helfe ihm dabei!“, verteidigt er Kaiba. „Ok, ok, ich wollte ja nur wissen was du arbeitest“, gebe ich grinsend von mir. Yugi brummt ein wenig, ärgert sich wahrscheinlich gerade über sich selbst das er mich nicht durch schaut hat. Ich esse mein Eis zu Ende, Yugi trink seinen Kaffee aus und dann gehen wir wieder schwimmen. Yugi weicht mir seid unserem Gespräch aus, er geht nicht mehr auf mich ein. Kurz gesagt er Ignoriert mich. Aber so schnell gebe ich mich nicht geschlagen, in meinen Kopf schmiede ich weitere Pläne. Ich grinse, denn das wird ihm schon gar nicht gefallen. Gegen 17 Uhr verlassen wir das Schwimmbad und Yugi steigt an seiner Bushaltestelle aus. Ich fahre weiter aber nur eine Station, vertrödle dort etwa eine halbe Stunde und stehe nun wieder vor Yugi‘s Haustür. Und das Schauspiel kann beginnen! Kapitel 7: Ein schöner Abend ---------------------------- Es ist jetzt 18 Uhr und ich drücke den Klingelknopf. Yugi öffnet mir die Tür und schaut mich zugleich überrascht wie auch fragend an. „Hallo Yugi“ „Ja?“, sagt er fragend. „Du, also mir ist das jetzt ganz peinlich. Ich ähm“, sage ich und stupse dabei meine Zeigefinger aneinander, ich muss ja glaubwürdig rüber kommen. „Also ich habe mein Haustürschlüssel zu Hause liegen lassen und meine Eltern sind auch nicht da. Die kommen heute erst sehr spät zurück und Ähm.. Barkura ist heute mit Ryou zusammen und da wollte ich auch nicht wirklich stören also ähm. Könnte ich heute Nacht bei dir bleiben?“, erzähle ich meine ausgedachte Geschichte, dann schaue ich vom Boden auf und sehe Yugi an. „Kennst du denn sonst keinen?“, fragt er dann. „Nein, nur Barkura und der ist halt.... beschäftigt“, sage ich und es entspricht ja auch der Wahrheit. „Ok komm rein, ich will ja nicht das du die Nacht draußen verbringen musst“ „Tut mir wirklich leid das ich mich dir jetzt so aufdränge“, sage ich als er mich rein lässt. Innerlich grinse ich, nein mir tut es ganz und gar nicht leid. „Ist schon ok, gib mir deine Schwimmtasche, ich wollte eh gerade noch eine Wäsche aufstellen“, sagt er und ich gebe ihm meine Tasche. Yugi geht dann ins Bad mit meiner Tasche, schüttet sie aus und schmeißt meine Sachen in die Waschmaschine. Dann nimmt er aus meiner Tasche mein Duschzeug heraus und stellt es auf eine Ablage, ich beobachte dies nur fragend. Yugi sucht ein Handtuch aus einem Schrank heraus und eine Verpackte Zahnbürste, legt die Sachen dann auf eine Ablage. „Wenn du duschen gehen möchtest oder dich waschen“, beantwortet er dann meine frage die ich nicht ausgesprochen habe. Er geht dann ins Wohnzimmer zurück und ich trotte ihm einfach nur hinterher. Im Wohnzimmer liegt eine Gitarre und ziemlich viele beschriftete Blätter. Viele von den Blättern sind zerknüllt und verteilen sich auf dem Boden. Yugi räumt die noch nicht zerknüllten Blätter in einen Schrank und spert diesen dann auch ab, der Schlüssel verschwindet in seiner Hosentasche. Die zerknüllten Blätter faltet er wieder auf um sie danach in kleine Stücke zu zerreißen, diese Stücke landen auch gleich im Müll. Mich würde ja brennend Interessieren, was auf den Blättern stand aber selbst wenn ich versuchen würde die kleinen Stücke zusammen zu setzen, würde ich dafür Stunden brauchen. Da Yugi die Blätter wirklich in extrem kleine Teile zerriss und danach noch im Papierkorb mit seiner Hand herum gewühlt hat. Kurz gesagt, er will auf keinen Fall das ich weiß, was auf den Blättern stand. „Spielst du Gitarre?“ frage ich ihn, denn auf die Blätter würde ich sowieso keine Antwort bekommen. „Ja“, ist seine kurze und knappe Antwort. „Und du schreibst Lieder dazu“, bohre ich wieder einmal nach. „Ja“, meint er wieder nur. „Willst du mir mal was vorspielen?“ - „Nein“, sagt er und ich frage mich, ob er wenn es um sich geht, auch mal was anderes als nur ja oder nein sagen kann. Ich wusste ja von Ryou das er in einer Band spielt, habe mir aber nicht weiter darüber Gedanken gemacht. Yugi ist also Gitarrenspieler. „Ich wollte nachher was kochen, gibt es etwas das du überhaupt nicht isst?“, fragt er während er seine Gitarre noch weg legt. „Nein, ich esse eigentlich alles“, gebe ich von mir. „Und du kochst schön mit! Ist ja peinlich deine Packung- Sachen, dabei kocht deine Mutter so gut. Du solltest ihr mal öfters beim kochen helfen!“, tadelt er mich und verdeutlicht dies mit seinem Finger indem er mit diesen schimpfend zu mir richtet. Ich muss daraufhin lächeln, er ist einfach nur zu süß. „Dann las uns den Atemu- Kochkurs beginnen oder hattest du gerade noch was anderes vor?“, frage ich ihn. „Nein, wir können ruhig jetzt anfangen, Hunger hätte ich zu mindestens und du?“ „Ja, ich auch“, sage ich. Im nu sind wir in der Küche und ich schneide mit Yugi Gemüse klein. Er erklärt mir alles genau und ich habe meinen Spaß, denn ich stelle mich schusselig an aber Yugi belächelt mich immer nur und wie gesagt, für dieses lächeln könnte ich sterben, also ist es mir egal das ich manchmal ausgelacht werde oder eher belacht. Endlich ist das essen fertig, wir sitzen nun am Tisch und speisen gemeinsam. „Mh, das schmeckt klasse, woher hast du nur so kochen gelernt?“, frage ich begeistert. Der kocht ja noch besser als meine Mutter. „Na, von meinem Großvater, der konnte kochen sag ich dir und er meinte immer_ er spricht etwas tiefer mit seiner Stimme um seinen Großvater nach zu machen_ Yugi, irgendwann musst du auch mal ein Mädchen bekochen, also ran an den Herd!“, sagt Yugi und lächelt dabei. „Wusste dein Großvater nicht das du schwul bist?“, frage ich und wundere mich gerade das Yugi mir überhaupt was erzählt. Doch seit dem kochen ist er irgendwie anders, aber im positiven Sinne. „Ach Gott, als er das immer zu mir sagte, war ich erst 13 oder 14 und da war ich mir meiner Sexualität noch nicht bewusst, das kam erst so mit 16 und da war mein Großvater nicht mehr“, erzählt er und schenkt mir dabei ein Zucker süßes lächeln. Ich schmelze wieder einmal dahin und würde am liebsten über den Tisch hüpfen und mir seine Lippen in Beschlag nehmen aber ich weiß, das dass nach hinten los gehen würde und außerdem scheint Yugi mir gerade zu Vertrauen. Nur warum, das bleibt mir Rätselhaft aber ich genieße es. „Meinst du, er hätte was dagegen gehabt? Ich meine die ältere Generation hat ja so seine Probleme damit“, frage ich ihn. „Nein, mein Großvater nicht. Als er erfahren hatte das Ryou schwul ist, meinte er nur >so ist das halt mit der Liebe, Gefühle kann man sich nicht aussuchen< ich denke nicht das er was dagegen gehabt hätte, das ich mich eher dem gleichen Geschlecht näher fühle als dem weiblichen“, sagt er. Dabei wird er leicht rosa um die Wangen und ich kann das nur belächeln. Diese Farbe steht ihm nämlich ausgezeichnet und sein Scham macht in nur noch süßer als er eh schon ist. „Wie ist das denn bei deinen Eltern? Wenn ich fragen darf, natürlich nur?“, fragt er dann. „Natürlich darfst du!“ Ich würde dir alles erzählen Yugi, ich vertraue dir irgendwie voll und ganz. „Also eigentlich bin ich ja Bee- Sexuell.“ Ein überraschter Blick trifft mich, ich erzähle aber weiter. „Meine Eltern dachten daher auch gar nicht daran das ich auch auf Männer stehe, da meine ersten Beziehungen ja auch weiblich waren aber eines Tages hatte ich eine Beziehung zu einem Mann und er hatte öfters bei mir übernachtet. Meine Eltern schöpften daher nie verdacht und um ihnen das zu erzählen, da fehlte mir der Mut. Aber meine Eltern kamen eines Abends früher nach Hause und haben mich in einer eindeutigen Stellung im Bett mit meinem damaligen Freund erwischt. Zuerst waren sie schockiert aber nach einem langen Gespräch und etwas Zeit, hatten sie keine Probleme damit“, erzähle ich und Yugi schaut mir endlich wieder ins Gesicht, denn während ich erzählte schaute er lieber den Teller an, doch seine Röte blieb mir nicht verborgen. Man Yugi, das ist das normalste der Welt! Warum so verklemmt? „Du scheinst viele Beziehungen gehabt zu haben, warum hält das bei dir nicht?“ fragt er mich dann. „Uhm na ja, das liegt wohl eher an mir. Ich habe einen schwierigen Charakter. Bin manchmal schnell reizbar, rege mich gerne auf und bin auch schnell eifersüchtig, wenn ich jemanden habe der mir was bedeutet und daran geht dann alles kaputt“, sage ich. Eigentlich mache ich mich gerade schlecht bei Yugi aber ich vertraue ihm und anlügen wollte ich ihn auch nicht. Aber warum interessiert ihn das? „Ach Schwachsinn, wenn man sich wirklich liebt, dann hält man das doch aus! Dein Freund Barkura, wie mir Ryou erzählt hat, ist ja auch in etwa wie du und Ryou erträgt das ja auch“ „Ja, die zwei haben sich gesucht und gefunden“, gebe ich seufzend von mir. „Ich denke du wirst Ihn oder Sie schon noch treffen“, sagt er dann. „Sie wohl eher weniger, von Frauen habe ich nämlich die Schnauze voll und wer sagt denn, das ich ihn noch nicht gefunden habe?“, sage ich und Blicke ihm in seine Wunderschönen Augen. „Also na ja, ich dachte weil du eben so geseufzt hast“, sagt er und erwidert meinen Blick, schaut mich durch dringlich an. „Das liegt mehr daran das ich nicht weiß, ob dieser jemand mich auch liebt. Das muss ich noch heraus finden!“, sage ich und ich könnte mich gleich für diesen Satz ohrfeigen, denn in Yugi‘s Augen war eindeutig Traurigkeit zu lesen bis er seinen Blick von mir gewendet hat. Aber dann fängt er sich wieder, sieht mich an und lächelt. „Na ja, wie auch immer“, lenkt er vom Thema ab doch er sieht immer noch etwas bedrückt aus. Ich beiße mir auf die Lippen. Er hat also doch Gefühle für mich, sonst hätte er mich ja nicht so traurig angesehen und denkt jetzt, ich wäre in jemand anderes verliebt. Ich Riesen Idiot! Ich könnte gerade meinen Kopf gegen den Tisch hauen. Oder hat er wegen was anderem so traurig geschaut, denn er hat mir noch nie gezeigt, das er an mir Interessiert ist. „Was hast du?“, fragt er mich, da ich immer noch auf meine Lippe beiße. „Nichts, nichts“, meine ich und winke mit der Hand ab. Trotz dessen werde ich aber von Yugi gemustert. Schnell von dir ablenken, Atemu! „Aber, ich denke ja, das deine Beziehungen besser funktionieren als meine!“, sage ich. Ich weiß zwar das Yugi keuch ist aber ich möchte nun mal ein paar Dinge erfahren die mich brennend interessieren und das ist warum er so keuch ist. „Beziehungen?“, fragt er und schaut mich dabei ungläubig an. „Wie kommst du darauf das ich Beziehungen hatte oder habe?“ Ich kann ihn einfach nur ungläubig zurück anschauen. „Ähm, weil du 17 bist!“ Flunkere ich einwenig, denn ich will ja jetzt nicht erzählen wie Attraktiv der Kerl ist und außerdem haben die meisten ja schon eine Beziehung mit 14. „Ich hatte noch keine Beziehung“, sagt er. „Und warum?“, hacke ich nach. „Nun ja, das ist halt. …. Ach ich bin für so was viel zu schüchtern und außerdem, schau mich doch mal an! Wer will so was wie mich denn schon haben, einen kleinen schüchternen Jungen, der überall übersehen wird und mein Aussehen ist auch nicht gerade das Wahre! Aber selbst wenn mich jemand lieben würde, hätte ich auch viel zu viel Angst davor eine solche Bindung einzugehen. Weil, wenn ich eine Beziehung eingehen würde, bedeutet das für mich nicht einfach nur eine Beziehung! Das ist für mich viel mehr als wahrscheinlich für dich.“, erzählt er mir in einem aussage kräftigen Ton. Bitte was? Ok schüchtern ja, klein auch aber Yugi! Ich zum Beispiel will dich haben! Und wie kommst du überhaupt auf solche Sachen über dein Aussehen? Ich konnte aber erkennen das er das ernst meinte. Meine Güte Yugi, schau mal ihn den Spiegel. „Was bedeutet denn eine Beziehung für dich?“, frage ich neugierig. „Das ich denjenigen lieben würde, ich würde ihm mein Herz schenken und ihm das Vertrauen geben auf es aufzupassen, nur es ist schwer sein Herz jemanden anzuvertrauen!“, sagt er etwas traurig. Das schlucken meines Essens fällt mir gerade schwer. Yugi‘s Einstellung dazu ist wahrscheinlich einmalig, wer denkt denn Heute noch an so was, bis auf Yugi? Selbst ich habe nur eine Beziehung angefangen wenn ich etwas verknallt war, doch habe ich jemals jemanden mein Herz geschenkt? Nein, nie! Wie gerne würde ich auf dein Herz aufpassen, nur ist die Frage ob du es mir schenken würdest. Selbst wenn du mich lieben würdest, du hast Angst es zu verschenken und ich kann ihn nur zu gut verstehen. Du hast so viel verloren in deinem Leben, deshalb hast du Angst nicht war? Am liebsten hätte ich das jetzt gesagt aber ich will Yugi‘s Vertrauen gewinnen und nicht verlieren, wenn der wüste das ich in seiner Vergangenheit rumschnüffle! Oje, ich will gar nicht erst wissen wie er darüber denken würde und außerdem, scheint mir Yugi gerade zu vertrauen, also! „Das ist doch eine wunderschöne Einstellung“, sage ich und schenke ihm ein schönes lächeln. „Hm, ich denke schon sehr lange so! Als ich mich mal verliebt hatte, versuchte ich diesen jemand mit Joey‘s Hilfe natürlich, da ich ja selbst zu schüchtern dafür bin, kennen zu lernen. Doch mir wurde schnell bewusst, das dieser jemand nicht auf mein Herz aufpassen würde, liebe allein reicht mir nicht eine Beziehung anzufangen! Du findest das jetzt bestimmt kitschig, oder?“, sagt er und kratzt sich verlegen den Kopf. Ok, er hat gerade Joey gesagt. Soll ich darauf eingehen, ich weiß es nicht, würde ich damit nicht das gerade entstandene Vertrauen zerstören? Ich lasse es lieber, ich denke das es dafür noch zu früh ist. „Nein, wie kommt du darauf? Ich finde es toll! Wenn dir jemand sein Herz schenken würde, würdest du dann auch darauf aufpassen?“, frage ich dann. „Ja, das würde ich und wie!“, gibt er total überzeugend von sich. Ich seufzte. Der Kerl ist einfach ein Traum und nach seiner Aussage, weiß er es noch nicht mal. Yugi scheint irgendetwas zu stören oder zu bedrücken, denn er spielt gerade mit seiner Gabel herum und auf seiner Stirn sind eindeutige Denkfalten zu sehen. Doch er sagt nichts, ich helfe ihm aber. „Ist irgendwas, du kannst mir ruhig alles sagen!“, versuche ich es. „Ich weiß nicht ob dir diese Frage jetzt zu persönlich wird?“, sagt er dann zögerlich. „Frag mich doch einfach, danach kann ich ja noch entscheiden, ob ich dir Antworten werde. Ich beiße dir aber nicht den Kopf ab, egal was du mich fragen möchtest“, ermutige ich ihn, denn ich will jetzt unbedingt wissen, was er mich fragen will! „Also, mich würde nur mal Interessieren, warum du mit jemanden einfach so ins Bett hüpfst. Ich habe mir darüber nämlich noch keine Meinung über dich gebildet“, sagt er und spielt dabei immer noch mit seiner Gabel herum. Ich sollte ihm darüber die Wahrheit sagen, er war ja auch so fair nicht über mich zu Urteilen, wie die meisten es einfach tun. Aufreißer oder Sexsüchtig halt. Ich möchte nicht das Yugi so über mich denkt. „Ich werde dir Antwort geben!“, sage ich dann nach meiner Überlegung. Yugi nickt mir lächelnd zu, doch er hält verkrampft die Gabel fest. Warum so angespannt? Ich ignoriere das und beginne. „Ich mache das nicht um mich auszutoben oder weil ich es nötig habe es“- Ich werde von Yugi kurz unterbrochen, da er offensichtlich erleichtert die Luft in seinem Lungen ausgepustet hat. Er hatte also Angst, das es zu meiner Befriedigung dient. „Ich versuche schon seid dem ich 14 oder 15 bin, eine Beziehung hinzubekommen. Doch es geht immer nach hinten los. Es ist sehr schmerzlich für mich und nach meiner letzten Beziehung, das ist jetzt schon über 5 Monate her, habe ich beschlossen keine mehr zu beginnen. Es sei denn die Gefühle stimmen und es Charakterlich passt! Dennoch sehne ich mich nach einer Bindung, nach Zärtlichkeiten und Liebe. Ich fühle mich einfach einsam in dieser Hinsicht! Deshalb schlafe ich gerne mal mit Menschen die mir gefallen. Es ist meistens zwar nur eine Nacht, die mich meine Einsamkeit vergessen lässt aber es baut mich auf. Es gibt mir das Gefühl von nähe und Liebe, etwas was man in einer Beziehung bekommt, doch wenn diese nie funktionieren, hohle ich mir das beim Sex. Ich hoffe du kannst das wenigstens ein wenig nachvollziehen?“, erzähle ich und hoffe das er mich etwas verstehen kann. „Natürlich kann ich das nachvollziehen! Jeder hat seine eigene Art mit der Einsamkeit umzugehen, ich selber sehne mich auch oft nach Liebe oder Nähe. Nur ich gehe damit anders um. Ich schreibe Lieder, dort kann ich alles niederschreiben was mich bedrückt, kann Fantasien aufschreiben, was mir im wirklichen Leben schwer fällt auszusprechen. Mit diesem schreiben und der Musik fühle ich mich nicht so einsam und es gibt mir einwenig Nähe und Liebe. Das hört sich jetzt komisch an aber es ist so!“, sagt er und ich bin erleichtert das er mich verstehen kann. Er ist also wie ich einsam, war eigentlich klar. Kein Großvater mehr, der wahrscheinlich immer hier im Haus war und jetzt nicht mehr. Hier in diesem Haus wird einem die Einsamkeit ja noch mehr bewusst. Jeden Abend total alleine. Es herrscht gerade Stille, ich selber weiß jetzt eh nicht was ich sagen soll, dieses Thema hat mich etwas runter gezogen und wie es scheint, Yugi auch. Das essen neigt sich dem Ende zu und ich breche die Stille. „Hast du Lust mit einem einsamen Mann ins Kino zu gehen, du scheinst mir ja auch etwas Gesellschaft zu gebrauchen“, frage ich ihn. „Ähm eigentlich wollte ich ............ Ach, warum nicht, was läuft denn so zur Zeit?“, fragt er dann zögerlich. Ich zucke nur mit den Schultern, habe nämlich überhaupt keine Ahnung was im Kino läuft. „Du bist mir einer, fragst mich ob ich mit dir ins Kino gehen will und weiß noch nicht einmal was läuft!“, meckert er gespielt mit mir. „Ok, wir räumen jetzt erstmal auf und dann schaue ich im Internet nach“, sagt er dann. „Nein, ich räume auf und du schaust in der Zeit im Internet nach“, sage ich und lege schon die Teller zusammen. „Nein, nein. Ich helfe dir!“, sagt er und fängt ebenfalls den Tisch abzuräumen. Doch ich will das nicht, ich will ich auch mal behilflich sein. „Nein ich bestehe darauf!“, sage ich nun ihm festen Ton. „Aber“, versucht er es. „Yugi!“, ermahne ich ihn. „Ok, ok“, lächelt er mich an und steht dann auf und schreitet Richtung Computer. Meine Güte, der will auch überall helfen. Ich bin schnell fertig und gehe zu Yugi, dieser scheint auch bereits etwas gefunden zu haben. „Und, was gefunden?“ - „Nee, ich kann das nicht lesen und ich weiß jetzt nicht wo ich meine Brille habe“, meckert er. „Schau du mal.“ Ich muss etwas lachen aber dann schaue ich und beuge mich dabei über Yugi‘s Schulter. Diesen Moment, in dem ich ihm so na sein kann koste ich voll aus, meine Wange berührt nämlich gerade etwas seine. Mein Herz schlägt wie wild und Yugi‘s Geruch steigt mir in die Nase. Es ist einfach nur zu schön! Für einen kurzen Moment fallen mir sogar die Augen zu doch ich besinne mich schnell wieder und konzentriere mich mit aller Macht auf den Bildschirm. Und schon habe ich was gefunden, was auch Yugi zu gefallen scheint. Ein Blick auf die Uhr, die uns sagt das wir langsam los gehen können. Auf dem Weg zum Kino, war Yugi ziemlich still. Doch es störte mich dieses mal nicht im geringsten, denn ein wunderschönes lächeln zierte dabei sein Gesicht. Bei der Kinokasse gab es noch kleine Diskussionen, denn er wollte mich nicht bezahlen lassen. Doch nach dem Argument, das ich mich doch für die Verpflegung und die Übernachtung revanchieren möchte, hat es dann doch geklappt. Mir gefallen diese kleine Diskussionen mit ihm, ich bin eh der Typ Mensch der so was braucht. Andere nervt das Total, doch bei Yugi. Lächelnd setze ich mich in den Sessel, Yugi setzt sich neben mich und schnappt sich die Popkorntüte. Er nimmt sie voll in Beschlag und futtert los. „He und was ist mit mir?“, spiele ich beleidigt vor, da ich natürlich auch Popkorn haben möchte. „Du bekommst nix“, sagt er fies. Doch ich weiß, das er mich necken will und ich gehe natürlich zu gerne auf dieses Spiel ein. „Ok, wenn ich kein Popkorn bekomme, dann bekommst du auch nichts zu trinken!“, sage ich feste und schnappe mir die zwei Getränkeflachen, damit Yugi sie nicht bekommt. „Ok, du bekommst dein Popkorn aber erst wenn du die Flaschen wieder da hin stellst!“, gibt er sich geschlagen. Schade das er so schnell aufgibt, ich liebe nämlich solche kleinen Spiele. Ich stelle die Flaschen wieder zurück und Yugi nimmt sich auch gleich sein Getränk, doch die Popkorntüte bekomme ich nicht zu sehen. „Hey, was ist mit dem Popkorn?“, beschwere ich mich und zeihe extra eine Schmolllippe. „Mach mal die Hand auf!“, sagt er und ich tue es. Er gibt mir dann ein kleines Popkörnchen und ich schaue es hilflos an. „Jetzt hast du dein Popkorn“, sagt er und schaufelt Demonstrativ vor meinem Augen, sich einen Hand mit diesen Körnen in den Mund. Das Spiel ging also weiter und ich habe es noch nicht einmal bemerkt. Ich schaue Yugi an doch dieser lacht los und ich muss dann mit lachen. „Ruhe jetzt da hinten!“, meckert irgendeiner, da die Vorschau bereits am laufen ist und wir nun wirklich stören. Yugi versucht krampfhaft nicht weiter zulachen und sinkt in dem Sessel zusammen. Nach dem wir uns wieder eingekriegt haben, läuft der Film schon einige Minuten. Doch ich merke das ich ein großes Problem habe, denn ich kann mich kein bisschen auf den Film konzentrieren. Ich schiele immer wieder zur Seite um Yugi zu beobachten und der Wunsch mich jetzt einfach an ihn anzulehnen ist einfach zu groß. Ich will Nähe, unsere Arme berühren sich zwar auf der Lehne aber was ist das schon. Ich möchte meinen Kopf bei ihm anlehnen, möchte das er mich etwas streichelt. Ich atme einmal tief durch die Nase ein um mich wieder zu beruhigen doch das war der größte Fehler den ich hätte machen können. Yugi‘s Geruch befindet sich in meiner Nase. Verdammt, verdammt, verdammt warum musst du auch immer so gut riechen? Ich bekomme die Krise hier! Nervös tappe ich mit meinem Fuß auf dem Boden herum. Kämpfe mit mir selber. Schiele unauffällig zu Yugi rüber, dieser befeuchtet gerade mit der Zunge seine Lippen. Na, super. Warum macht er das jetzt? Gerade dann, wenn ich hinschaue! Mein Blick bleibt trotzdem auf seinen Lippen hängen. Sehnsüchtig schaue ich sie an. Wie gerne würde ich die berühren und wenn es nur für ein einziges mal wäre! Ich beuge mich etwas vor, will diese Lippen endlich mal berühren. Ich will meine Sucht die ich habe besänftigen. Etwa 5 cm entfernt von seinem Gesicht, dreht er sich zu mir um, schaut mich fragend an. Ich schlucke schwer und mein extrem wild schlagendes Herz, setz für eine kleine Sekunde aus. Sag mal Atemu bist du den von allen guten Geistern verlassen? Das ist Yugi der hier neben mir sitzt, den kann man nicht so einfach Küssen und außerdem weiß ich ja noch nicht mal ob er das möchte, er hat mir noch nie gezeigt das er Gefühle für mich hat. Schnell lege ich meinen Kopf an Yugi‘s Schulter an. Yugi scheint dies nicht zu stören, er sagt nicht dazu. Er lächelt mich nur kurz an und schaut wieder auf die Leinwand. Ich genieße diese kleine Nähe und versuche mich auf den Film zu konzentrieren, ich versteh zwar nichts mehr von der Handlung, da ich schon einiges verpasst habe. Aber besser der Film anschauen als mich auf Yugi zu stürzen! Und Gott sein dank. Ich habe es geschafft! Der Film ist aus! Draußen in der frischen Luft angekommen sind streckt sich Yugi genüsslich und gähnt dann. „Müde?“, frage ich überflüssiger weise. „Ja und etwas verspannt, ich dachte ja das würde durchs schwimmen weg gehen, aber nein“, sagt er und reibt sich den Nacken. „Dann lass uns Heim gehen, ich bin auch etwas müde“, sage ich. Das ist zwar gerade voll gelogen aber ich weiß ja das Yugi viel und hart arbeitet und ich will ihm seinen schlaf nicht rauben. Ich grinse wieder einmal, da ich einen Gedanken habe, den ich heute noch umsetzen werde. Bei Yugi zu Hause angekommen, bekomme ich ein Schlafanzug. Ich zeihe mich um und stelle fest das er mir etwas zu klein ist aber was habe ich auch erwartet. Yugi zieht sich nach mir um, als er wieder aus dem Bad kommt, geht er zum Sofa. „Ich denke hier kannst du schlafen, ich hohle noch gerade Bettzeug“, sagt er. Doch ich habe ja noch etwas umzusetzen. „Nee Yugi, du musst dir wegen mir keine Umstände machen und außerdem träume ich seid heute Mittag von deinem weichen Bett, oder hättest du damit ein Problem? Ich meine, ich beiße dich ja nicht und dein bett ist auch groß!“, versuche ich es und schmiege mir schon weiter Sätze im kopf, da ich weiß das ich Yugi erst einmal Überzeugen muss. „Uhm.. ich ähm... na gut“, sagt er kleinlaut und wird etwas rot um die Nase. Ich wundere mich zwar, das er ohne weitere Überredungskunst einwilligt aber egal. Mein Ziel ist erreicht. Wir gehen hinauf in sein Zimmer, dort schmeiße ich mich direkt in dieses weiche Bett und trolle mich erst mal wie eine Katze darin herum, ich liebe dieses Bett jetzt schon! Yugi belächelt mich nur, macht dann das Nachtlicht an und das große Licht aus. Zögert dann aber sich ins Bett zu legen. „Na komm schon, ich beiße wirklich nicht“, sage ich und hebe die Bettdecke an. Yugi legt sich dann zu mir ins Bett mit einem Abstand den ich nur bedauere. Aber ich wollte Yugi noch was gutes tun, den dieser will gerade das Nachtlicht ausmachen. Ich stoppe ihn aber! „Warte“ - „Was hast du denn?“, fragt er mich. „Leg dich mal auf den Bauch!“, fordere ich ihn. „Warum?“, fragt er mich. „Na mach doch einfach!“ Yugi legt sich dann auf den Bauch und ich setzte mich schnell auf seinen Po. „Atemu, was?“, fragt er und versucht sich gleich zu befreien. „Ich denke du bist verspannt, also!“, sage ich und verlagere mein Gewicht noch mehr auf ihn, damit er sich nicht umdrehen kann. „Nein bin ich nicht und jetzt geh bitte runter von mir!“ Ich ignoriere ihn und fange an ihn zu massieren, das Oberteil stört mich ziemlich aber ich glaube nicht das er das ausziehen würde. „Von wegen nicht verspannt, du bist total verspannt!“ - „Bitte Atemu ich möchte das nicht!“ „Jetzt lass mich dir doch mal was gutes tun, du hast es nötig! Dein Rücken ist total verspannt und jetzt halt einfach den Mund und genieße!“, sage ich im einem strengen Tonfall. Ich höre nur wie Yugi seufzt und irgendetwas in sich hinein murmelt. Nun kann ich ihn endlich richtig massieren. Yugi ist wirklich sehr verspannt, wenn ich auf bestimmte stellen drücke, gibt er nämlich schmerzenslaute von sich! Doch das Hemd stört mich nun wirklich. Ich husche schnell mit meinen Händen darunter, ohne irgendwelche hinter Gedanken dabei zu haben. Yugi zuckt kurz unter mir zusammen und verspannt sich total. Hätte ich mir ja denken können. Ich schiebe das Hemd einfach etwas höher und massiere ihn langsam weitet, schnell entspannt er sich wieder und sein Rücken nach einiger Zeit auch! Doch ich habe keine Lust aufzuhören, diese Haut ist einfach zu zart und vor allem, so unberührt! Alles an mir kämpft gerade ihn nicht am Rücken zu liebkosen, mittlerweile massiere ich Yugi auch gar nicht mehr, sondern ich streichle ihn. Yugi scheint dies aber nicht zu stören, ganz im Gegenteil! Der lächelt nämlich sogar zufrieden. Meine Beine tun mir aber nun etwas weh, deshalb gehe ich von im runter und lege mich neben ihn. Höre aber nicht auf seinen Rücken zu streicheln, wie könnte ich auch? Yugi schlägt die Augen auf und schaut mich sehr zu frieden an. „Danke, das tat gut“, sagt er und schließt auch gleich seine Augen wieder. Mein Herz macht gerade riesige Freudensprünge, denn ich streichle immer noch seinen Rücken und er hat mir nicht verboten es zu beenden. Ich beobachte meinen kleinen Engel, da er lächelnd neben mir liegt. Doch das Lächeln verschwindet irgend wann und ich merke daran, das er eingeschlafen ist. So süß. Ich decke uns zu, kuschle mich an ihn heran und schlafe dann auch langsam ein. Was mir auch einfach gelingt, denn noch nie habe ich mich wohler gefühlt als jetzt! Langsam schlage ich meine Augen auf. Draußen ist es schon hell, ich schau an mir herunter und lächele zufrieden. Yugi hat sich anscheinend die Nacht total an mich gekuschelt, ich liege auf dem Rücken. Yugi‘s linker Arm ist um meine Brust geschlungen und sein linkes Bein liegt angewinkelt an mir. Sein Gesicht vergräbt sich in meiner Halsbeuge. Ich kuschle mich direkt auch näher an ihn und schließe meine Augen, ich genieße das! Wer weiß ob ich das jemals wieder habe, obwohl ich ja seid gestern denke, das Yugi vielleicht dich was für mich empfindet. Nach etwas längerer Zeit des “Kuschelns“ merke ich wie Yugi sich regt, er wird wach! Ich tue einfach so, als würde ich schlafen und versuche meine Atmung ruhig zu halten. Ich will jetzt noch nicht aufstehen, ich will hier so liegen bleiben. Zuerst merke ich wie Yugi sich fester an mich kuschelt, doch dann schreckt er auf. Jetzt ist er wach! Aber dann legt er sich langsam wieder zu mir, zwar kuschelt er nicht mehr mit mir aber er liegt immer hin neben mir. Am liebsten würde ich jetzt in sein Gesicht sehen aber ich traue mich nicht wirklich die Augen zu öffnen, weil ich einfach nicht aufstehen möchte. Er würde dann sicher gleich aufstehen wollen. Nach längerer Zeit zucke ich etwas, da Yugi gerade mit seiner Hand meine Wange streichelt und dann eine Haarsträhne hinter mein Ohr legt. Ich zwinge mich gerade wirklich ruhig zu bleiben, obwohl mir das sehr schwer fällt. Mein Herz klopft so laut das ich angst habe, Yugi könnte das hören. Seine Hand verschwindet aber wieder und ich beruhige mich etwas. Dann ist es wieder eine Zeit lang ruhig, ich will die Augen öffne aber mein Kopf sagt mir strikt, nein! Er denkt ich würde schlafen und er hat meine Wange gestreichelt. Der muss was führ mich empfinden, nur warum hat er mir nie was davon gezeigt? Obwohl, wenn ich an diesen intensiven Blick im Bus denke und die Traurigkeit in seinen Augen, als ich von meiner liebe erzählt habe! Ach, ich weiß es nicht, noch nicht! Und auf einmal muss ich mich echt zusammenreißen, da ich gerade Yugi‘s Nasenspitze an meinen Hals spüren kann und ich höre wie er die Luft durch diese einzieht. Mein Herz legt gerade ein noch schnelleres Tempo ein als es eh schon hat. A: Wegen dieser Berührung und B: Das ich realisiere was er da tut, er beschnuppert mich! Gott ist der süß! Dann ist die Nase wieder weck und ich höre wie Yugi schwer seufzt. „Warum tust du mir das an?“, sagt er ganz leise und etwas verzweifelt. Er steht vom Bett auf und ich höre wie er das Zimmer verlässt. Ich schlage verwirrt die Augen auf. Was tue ich dir an, ich verstehe nicht. Was sollte dieser Satz? So, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß, ein mieses Ende aber ich will doch die Spannung halten! ;P es geht bald weiter- pfeile gerade am 8 kapitel rum. Kapitel 8: Ich kann dich nicht verstehen! ----------------------------------------- Hu, hu, da bin ich wieder! Viel spass beim lesen, eure Viky. Ich schlage verwirrt die Augen auf. Was tue ich dir an? Ich verstehe nicht. Was will er mir damit sagen? Ich liege noch eine Zeit lang im Bett und zerbreche mir über Yugi den Kopf. Das er was für mich empfindet, davon bin ich nun überzeugt. Nach der Aktion eben! Doch was sollte dieser Satz und warum zeigt er mir nicht, das er mich mag. Weil er schüchtern ist? Nein, er ist zwar in dieser Hinsicht sehr schüchtern aber auch nicht zu schüchtern um mich zu beschnuppern, wenn er denkt ich würde schlafen. Plötzlich geht die Zimmertür auf und ein halbnackter Yugi kommt mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet ins Zimmer. Er war Duschen. „Oh, schon wach... guten Morgen“, begrüßt er mich. Dann schenkt er mir ein lächeln und wird aber auch gleich darauf rot. Er geht so schnell wie möglich zum Kleiderschrank, um sich seine Kleidung zu nehmen. Mensch Yugi, ich habe dich doch schon in Badehose gesehen. Ich schüttle über seinen Scham den Kopf, der hat wirklich nichts wofür man sich schämen müsste. „Guten morgen“, begrüße ich ihn dann endlich auch. Obwohl, ist der rot geworden weil er mich eben gestreichelt und beschnuppert hat? Ja, das wird es sein! „Ich gehe mich jetzt anziehen, wenn du duschen möchtest, bitte. Hier in der Schublade findest du auch frische Socken und Shorts, wenn du ein frisches Shirt oder so brauchst, bedien dich ruhig“, sagt er und deutet mit der Hand dort hin, wo ich die Sachen finden kann. „Danke sehr nett“, sage ich und schenke ihm ein extra liebes Lächeln. „Ach, ich wollte gerade zum Bäcker, hast du einen speziellen Wunsch?“, fragt er mich noch. „Nein, nein“, sage ich nur und stehe nun auch vom Bett auf um mich erst mal zu strecken. Ich will gerade auf ihn zugehen doch Yugi geht zur Tür. „Dann sehen wir uns gleich unten in der Küche“, sagt er und verlässt das Zimmer. Ich stehe noch im Zimmer herum und entschließe mich zu duschen, also nehme ich das Angebot an und öffne die Schublade. Ich muss schmunzeln, alle Socken sind schwarz wie auch die Shorts. „Ist wohl deine Lieblingsfarbe“, sage ich laut. Neugierig wende ich mich seinem Kleiderschrank zu, brauche zwar sonst nichts frisches aber wann hat man mal die Gelegenheit in Yugis Kleiderschrank zu sehen und Sachen von ihm anzuziehen? Das Erste was mir auffällt, er ist ordentlich und wie! Hier liegt nicht ein einziges Kleidungsstück lose herum, wenn der in meinen Schrank gucken würde! Oje, ich sollte den mal lieber aufräumen, falls er doch mal in meinen hineinschaut! Ich sehe viele Lederhosen und auch ärmellose Shirts, die ich aber noch nie an ihm gesehen habe. Weiße Hemden hängen an den Bügeln wie auch 3 Anzüge von unserer Schule und viele Nietengürtel sind an der Türinnenseite befestigt. Am liebsten würde ich jetzt alles versuchen anzuziehen! Ich sollte mir auch mal eine Lederhose zu legen, die sind echt geil. Der wird wohl nichts dagegen haben, wenn ich ihm ein wenig seinen Look stehle, wir haben ja auch die gleiche Haarfrisur und auch die gleichen Haarfarben. Mein Pony ist das einzige was uns an den Haaren unterscheidet. Das steht nämlich radikal ab, bei Yugi hängt es im Gesicht. Wir sind beide nicht gerade mit viel Körpergröße gesegnet worden und er ist wie ich leicht muskulös, wir könnten fast Zwillinge sein. Gott sei dank bin ich braungebrannt, sonst würden die Leute ja noch denken, dass wäre wirklich mein Bruder. Und abgesehen davon, habe ich ganz andere Augen als er! Ich nehme mir ein ärmelloses Shirt heraus, schwarz natürlich! Ich lächle darüber. Auf einmal höre ich die Haustür. Schnell schaue ich aus dem Fenster, Yugi geht Richtung Bäcker. Ich nutzte diese Gelegenheit und stöbere im seinem Zimmer rum. Ich bin nun mal neugierig und ich will Antworten, nur ist die Frage ob ich hier wirklich etwas finde. Ich wende mich der Kommode zu, die mich gestern schon gereizt hat! Warum hat der eigentlich so viel Schmuck, obwohl er es nie trägt, außer manchmal ein Lederhalsband? Schnell öffne ich die erste Schublade, nichts interessantes. Dann die Zweite, da liegt ein Fotoalbum drin. Ich nehme es heraus um es mir an zusehen, auf der ersten Seite steht- Für Joey von Yugi. Viele schöne Fotos erblicke ich mit Yugi und seinen Freunden, die ich nicht alle erkenne bis auf Joey, Tea und Ryou. Die Fotos von Joey interessieren mich allerdings am meisten, deshalb sehe ich mir diese genauer an. Joey, wo er am essen ist und die Backen ziemlich voll hat! Darunter steht nur: „Joey du frisst mir noch die Haare vom Kopf.“ Ein zweites Foto, wo Joey total betrödelt in die Kamera schaut. Darunter steht: „Kaiba hatte gar nicht mal so unrecht mit dem Spitznamen Köter aber ich würde eher Hündchen sagen.“ Dann noch eins wo Joey total am grinsen ist und Yugi mit hochrotem Kopf neben ihm steht. Darunter steht: „Irgendwann bringe ich dich auch mal in peinliche Situationen.“ Dann eins, wo Joey niedergeschlagen sein Kopf auf einem Tisch liegen hat. Gegenüber sitzt ihm ein Kerl mit schwarzen Haaren und Pferdezopf, die zusammen Würfel am spielen sind.- „Irgendwann schlägst du Duke auch mal.“ Dann, unter diesem Foto ist das gleiche, nur mit Yugi und Duke. Doch Duke ist derjenige der dieses mal den Kopf niedergeschlagen auf dem Tisch liegen hat.- „So macht man das!“, steht da. Die Zwei schienen echt gute Freunde gewesen zu sein! Doch bei der nächsten Seite meine ich das nicht mehr, denn dort erblicke ich ein Bild von Joey und Yugi, beide habe die Stirn aneinander gelehnt und Yugis Hand liegt auf Joeys Wange. Sein Blick strahlt soviel Liebe für sein gegenüber aus! Und Joeys Blick gibt das gleiche zurück. Eifersucht kocht in mir hoch. Was ist, wenn die zwei doch zusammen waren oder was miteinander hatten. Oh. Gott. Jetzt bin ich auch schon auf tote eifersüchtig, Mental schlage ich mich gerade selber und außerdem hatte Yugi doch gestern gesagt das er noch nie ein Beziehung hatte, doch was ist wenn er mich angelogen hat? Aber das ist jetzt eh vorbei, Joey ist nicht mehr, warum die Eifersucht? Versuche ich mich zu beruhigen, doch es klappt nicht wirklich weil der Satz der darunter steht es mir auch nicht leicht macht! „Dafür finde ich keine Worte.“ Nein Atemu, nur beste Freunde! Ok! Ich wende mich der anderen Seite zu. Ein Gruppenfoto wo alle irgendwie beschämt zur Seite schauen bis auf Joey, der steht in der Mitte und hält die Hand grinsend in die Luft. Darunter steht: „Typisch Joey, mein Chaot aber ein Herz aus Gold“ Dann wieder ein Gruppenfoto, alle auf einer Bank sitzen und Eis essen. „Endlich mal alle einer Meinung, Eis schmeckt toll“, steht da. Es folgen viele weitere Fotos, auf der letzten Seite angekommen steht noch etwas. „Alles Gute zum 17 Geburtstag, wünscht dir Yugi. Datum XXXX“ Das ist jetzt über ein Jahr her. Voller Unglauben schaue ich mir noch mal die Fotos an. Alle sehen aus wie 16 bis auf Yugi, den würde ich hier eher 13 oder 14 Jahre geben. Aber laut Datum ist er auf den Fotos 16. Meine Güte, da hat der aber das letzte Jahr ein Schub in die Höhe gemacht, er ist gewachsen und seine Gesichtszüge sind reifer geworden, trotzdem finde ich Yugi nur zu niedlich auf diesen Fotos. So süß, wie die Sahnehaube auf einem Eis, ich könnte ihn jeden Tag vernaschen. Was mir noch auffällt ist, dass ich selber auf die 18 zugehe. Ich war doch immer der Jüngste in der Klasse, Yugi ist aber ein Jahr jünger als ich. Komisch? Ich lege das Album wieder zurück, in den anderen Schubladen finde ich wieder nichts. Auf einmal schrecke ich auf und laufe schnell ins Bad, da Yugi gerade wieder vom Bäcker gekommen ist. Nach dem duschen gehe ich runter in die Küche wo Yugi bereits an einem wirklich hübsch gedeckten Tisch sitzt und Zeitung liest, mit der Brille auf der Nase könnte man ihn für 20 halten. Er wirkt damit älter. „Na, alles gefunden?“, fragt er dann und legt die Zeitung weg. „Ja natürlich“, sage ich und geselle mich zu ihm. Ein Blick auf die Uhr, es ist 9:30. „Musst du eigentlich nicht deine Mutter anrufen, die macht sich bestimmt sicher schon Sorgen.“, meint er dann. „Nein, ich hatte ihr gestern eine SMS geschrieben das ich hier übernachte, sie weiß schon Bescheid“, erzähle ich und es entspricht ja auch der Wahrheit. „Na dann lass uns frühstücken.“ Und schon sind wir am essen, doch auf einmal geht das Telefon, Yugi steht auf und nimmt es ab. „Muto.“ „Oh hallo Honda.“ „Natürlich komme ich heute.“ „Ja.“ „Ja.“ „Dann bis später.“- Ist das einzigste was ich mitbekomme. Honda gehört zu Yugis Freunden, das weiß ich von Ryou und er hat heute schon was vor. Na toll. „Und, schon was vor heute?“, frage ich ihn dann und trinke dann aus meiner Tasse. „Ja“, ist seine kurze und knappe Antwort. Na toll, jetzt erzählt er mir schon wieder nichts, ich dachte nach gestern hätte sich das geändert! Man, was ist nur los mit dir? „Wie hast du eigentlich geschlafen?“, fragt er mich und beißt dann in sein Brötchen. „Wunderbar“, strahle ich ihn an denn es stimmt, es war einfach nur zu schön bei ihm zu schlafen und das weiche Bett tat sein übriges. Yugi lächelt mich an.“Freut mich.“ „Ich fühle mich halt wohl bei dir“, sage ich. „Und wie hast du geschlafen?“, hacke ich nach und halte den Blickkontakt mit ihm, ich möchte ihm zeigen das er mir was bedeutet. Will ihm zeigen das ich ihn wirklich mag und ein einziger Blick sagt doch mehr als tausend Worte. „Das ist nicht wichtig“, sagt er in einer monotoner Stimmlage. Mein offensichtlicher Blick für Yugi verschwindet sofort und wechselt in Irritiertheit um. Er will mir wieder nichts erzählen, oh man. Ich seufzte, so wie jetzt war es noch nie, so absolut wortkarg, nein eher abweisend. „Mir ist es aber wichtig, vielleicht habe ich dich ja die Nacht getreten oder so“, sage ich. Mir ist nämlich aufgefallen das, wenn ich ihm ein kleines schlechtes Gewissen gebe, er mir antwortet. „Ich habe gut geschlafen“, sagt er dann und ich muss lächeln. Er bekommt auch für alles ein schlechtes Gewissen. So langsam frag ich mich wirklich ob er ein Engel ist. „Schön, war das so schlimm mir das zu sagen?“, frage ich nun. „Ja!“, sagt er und ich schaue in nur verblüfft an. „Was ist denn so schlimm mir das zu erzählen, ich merke ja das du nicht so gerne was über dich preis gibst aber gestern hast du mir doch auch einiges erzählt!“ „Ich habe dir bereits schon zu viel erzählt, das war ein Fehler!“, sagt dann und widmet sich seiner Zeitung zu, würdigt mich keines Blickes. Ich versuche natürlich nach zu bohren doch Yugi ignoriert mich. Na super, was ist denn jetzt los? Ich drehe hier noch durch. „Ok Yugi, ich stehe hier nicht eher auf, bis du mir eine Antwort gibst!“, sage ich dann und verschränke die Arme vor der Brust. Das hat gestern ja auch geklappt. „Wie gestern schon gesagt! Dann musst du halt hier einziehen“, sagt er und schaut dabei nicht aus seiner Zeitung. „Ok, ich hätte eh keine Probleme damit“, sage ich wahrheitsgemäß. „Bitte, dann zieh ein, ich habe ohne Ende Geduld und du?“, sagt er dann und schaut mich durchdringlich an. Der meint das ernst, die Masche klappt nicht mehr, na toll und gegen seine Geduld habe ich erst recht keine Chance. Wütend blicke ich ihn an, was Soll das? Gestern war er doch so voller rededrang, hat mir Dinge erzählt, er hat mir vertraut und jetzt? Wut steigt in mir auf, ich fühle mich verarscht, ich renne ihm hier hinterher und er müsste doch mittlerweile bemerkt haben das ich nicht ohne Grund immer wieder seine Nähe suche! Yugi würdigt mich keines Blickes! Seine Zeitung findet er interessanter, als mich. Warum mach ich das hier eigentlich? Ich mach mich doch hier total zum Deppen. „VERDAMMT NOCH MAL YUGI WAS SOLL DER SCHEIß?“, brülle ich und stehe gleichzeitig vom Stuhl auf. So, jetzt ist meine Wut raus, jetzt sieht er wie sauer mich das macht! Jetzt kann er sehen wie ich meistens wirklich bin! Das ich schnell auf 180 gehen kann, sonst war ich ja immer ruhig bei ihm aber jetzt ist mir der Kragen geplatzt. Yugi schaut mich nur mit großen Augen an, sagt aber nichts. Ich schaue Yugi immer noch böse an, ich will Antworten und zwar jetzt. Aber er sagt immer noch nichts. Er gibt mir keine Antwort, doch ich habe es gehofft, ich werde mir in dieser Hinsicht an Yugi die Zähne ausbeißen, er wird mir nicht antworten, er ist viel zu geduldig dafür. Verzweiflung wächst in mir auf. Bitte Yugi, Schrei mich an, so wie jeder es tut wenn ich ihn von jetzt auf gleich anbrülle. Bitte zeig mir das ich mich in deinem Charakter geirrt habe, zeig mir das es eh mit uns keinen Sinn hätte. Das eine Beziehung mit dir genauso ablaufen würde wie all meine anderen. Ich rege mich auf, brülle rum und mein Gegenüber lässt sich das natürlich nicht gefallen und schreit zurück! Damit endet es eh meistens. Es entsteht Streit und danach ist die Einsamkeit da, werde verlassen weil mein Gegenüber keine Lust mehr auf mich hat. Doch Yugi sagt nichts, kein Ton, schenkt mir nur einen besorgten Blick. „JETZT SCHREI MICH DOCH ENDLICH AN!“, versuche ich es, ich will das er es tut. Ich habe keine Lust mehr auf diese Bohrerei, auf dieses hinterher laufen. Auf diese abweisende Art. Es verletzt mich nur! Yugi steht nun vom Tisch auf, kommt in meine Richtung und bleibt vor mir stehen. „Beruhige dich doch“, sagt er in einem sanften Ton und streichelt mir mit seiner Hand über die Wange. Ich schließe meine Augen, da sich meine Verzweiflung übermannt. Ich habe mich nicht in deinem Charakter geirrt, doch ich habe es mir gewünscht. Warum muss derjenige den ich liebe und dazu noch Perfekt zu mir passen würde, so sein? Warum ich? Warum ist immer alles zu schwer? Yugi streichelt immer noch meine Wange und meine Hände, die zu Fäusten geballt sind lösen sich! Er gibt mir die Ruhe, die ich brauche. Ich will meine Augen nicht öffnen, da ich weiß, dass sich Tränen in ihnen befinden. „Bitte sieh mich an“, höre ich ihn sagen, ich schlucke einmal schwer Versuche krampfhaft meine Tränen zurückzuhalten. Ich will nicht vor ihm Weinen. Ich will ihm nicht meine Schwäche zeigen. „Atemu, bitte!“, sagt er wieder. Seine Stimme klingt so mitfühlend und sanft, allein diese beruhigt mich schon ungemein. Dann traue ich mich doch die Augen zu öffnen und ein paar kleine Tränen laufen mir die Wange hinunter, mehr aber auch nicht. Yugis Blick wechselt von mitfühlend in irritiert um. „Warum weinst du?’“, fragt er total irritierend. „Warum ich weine? Ich.... Ich muss hier raus“, sage ich total verbittert. Dann gehe ich so schnell, wie möglich an ihm vorbei und ziehe meine Schuhe an. „Atemu, bitte rede mit mir!“, sagt Yugi und hält mich am Arm fest. „S0 WIE DU MIT MIR REDEST! UND DIESE FRAGE!“, schreie ich ihn an und befreie mich von seinem Griff. Gehe zu Tür raus, dabei schlage ich sie mit voller Wucht zu und gehe wutentbrand die Straße entlang. Diese Frage war ja sowas von überflüssig, der muss doch bemerkt haben das ich was für ihn empfinde. Er muss doch auch was für mich empfinden! Warum tut er so als Wüsste er nichts davon? Warum verhält er sich mir so gegenüber? Selbst wenn ich verstehen kann das er Angst hat jemanden zu vertrauen, warum muss er mich damit so verletzen? Will er denn ewig so weiter leben, niemals jemanden zu vertrauen. Am liebsten würde ich ihn vergessen, aber selbst wenn ich es versuchen würde, jemanden zu treffen der charakterlich zu mir passt und dazu noch die Gefühle stimmen. Das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, sowas rennt nicht überall rum. Vor meiner Haustür angekommen atme ich einmal tief durch, ich muss meine Wut verdrängen. Doch es klappt nicht, sie ist da, sie bleibt! Wieso tut er das, wieso verletzt er mich so? Ich kann es nicht nachvollziehen. Selbst wenn er Angst hat jemanden zu vertrauen, warum hat er es gestern dann getan? Warum redet er nicht einfach mit mir? Wenigstens eine kleine Antwort! Wütend schließe ich die Tür auf und meine Mutter ruft schon: „Hallo Atemu und wie war es bei Yugi?“ Mein Auge zuckt. Dieser Satz! Ich könnte meine Mutter gerade umbringen, hat die ein Glück dass sie nicht vor mir steht. Ich knalle die Tür zu und gehe die Treppe hinauf in mein Zimmer. Dabei knallt diese Tür natürlich auch zu. Irgendwo muss ich ja meine Wut loswerden. Verdammte Scheiße warum musste ich mich in ihn verlieben? Ausgerechnet er? Jemand der mir keine Antworten gibt. Die Verzweiflung macht sich wieder in mir breit und übermannt auch nun meine Wut auf Yugis Verhalten. Ich setzte mich auf die Fensterbank und zeihe die Knie eng an mich heran. Mein Blick schweift dabei aus dem Fenster. Die Sonne scheint hell, passt jetzt überhaupt nicht zu meiner Stimmung. Noch nie war ich so verliebt! Wenn ich bis jetzt gedacht habe ich wäre schon einmal verliebt gewesen, wird es mit einem einzigen Herzschlag fort geschlagen, wenn ich an Yugi denke. Das ist doch nicht normal, ich kenne ihn noch nicht einmal richtig. Seit einem Monat erst aber ich kann nichts dagegen tun, mein Herz schreit nach ihm. Und das allerschlimmste daran ist, dass er auch noch zu mir passt, er ergänzt mich in vielen Hinsichten. und das allerwichtigste ist, dass er mir Ruhe gibt, die ich oft mal brauche! Die Einzigsten, die mit meiner aufbrausenden Art umgehen können sind meine Mutter und Bakura, selbst mein Vater kommt da nicht mit mir zurecht, er ist da nämlich genauso wie ich! Irgend wo, muss ich das ja her haben! Ein klopfen an meiner Tür lässt mich aufstehen, ich trotte mit einem, kleinen schwachen Lächeln zur Tür, denn ich weiß was sich hinter ihr befindet. Ich öffne sie und nehme die Tasse mit Tee, die auf dem Boden steht zu mir. Meine Mutter macht das immer wenn ich schlechte Laune habe, dies beruhigt mich auch gleich immer. Ich setzte mich wieder auf die Fensterbank und trinke meinen Tee aus. Und ja, er wirkt Wunder. Wenn ich von Yugi keine Antworten bekomme, dann frag ich eben Ryou! Mal schauen was der so dazu sagen kann. So schnell wird Yugi mich nämlich nicht los, er hat Gefühle für mich, es gibt eine Chance und die lasse ich mir nicht nehmen. Dafür suche ich schon zu lange nach einer solchen Person! Ich will Yugi an meiner Seite sehen! Ryou kommt dann auch etwas später zu mir. „Was ist denn los? Du hast dich am Telefon ja gar nicht gut angehört“, fragt er auch gleich nachdem er mein Zimmer betreten hat. „Was los ist? Ganz einfach, ich habe mich gestern Yugi aufgedrängt, wir waren schwimmen und am Abend haben wir zusammen gekocht und er hat mir vertraut. Er hat mir was von sich erzählt. Es war so ein schöner Abend für mich und als ich heute Morgen neben ihm aufgewacht bin, fing alles an! Zuerst streichelt und beschnuppert er mich und dann lässt er mich links liegen, ignoriert mich!“, platzt es wortwörtlich aus mir heraus, da meine Wut auf Yugis Verhalten wieder aufglimmt. Ryou schaut mich mit großen Augen an und blinzelt dabei ein paar mal. „Ok, jetzt noch mal ganz langsam, so das ich das auch verstehen kann! Fangen wir mal mit Gestern an, du wolltest ja für ihn kochen“, sagt er und ich könnte mich für meine doofe Antwort treten, wie soll er das denn verstehen? Ich sollte es ihm eigentlich nicht erzählen doch ich will nun mal Antworten, also habe ich keine Wahl. Ich erzähle ihm dann alles, bis auf den Inhalt unserer Gespräche, dass ist mir nun doch zu Privat! Er hatte mich nicht einmal unterbrochen, hat sich alles genau angehört und nun warte ich auf seine Meinung, denn Ryou grübelt noch ein wenig. „Also abgesehen davon, dass du ziemlich aufdringlich und dreist warst“- „Na und hättest du mal lieber machen sollen, anders kommt man ja nicht an ihn heran“, meckere ich Ryou an. Ich weiß wie ich mich verhalten habe, dass muss der mir jetzt nicht noch unter die Nase reiben. „Schon gut, du hast ja recht“, beruhigt mich Ryou wieder. „So ganz verstehen kann ich Yugs Verhalten auch nicht, hast du ihn irgendwie verletzt oder hast du was falsches gesagt, wenn er dir doch gestern Vertraut hat“, fragt er mich. „Nein, ich war wie immer“, meckere ich, da ich so wütend deswegen bin. „Jetzt krieg dich mal wieder ein Atemu!“, meckert Ryou mich an. Ich soll mich wieder einkriegen? Man, das ist der einzigste Kerl auf Erden, der zu meinen Wesen passt und jetzt soll ich mich nicht aufregen! „Ich rege mich aber auf!“, sage ich im lauten Ton und renne in meinem Zimmer hin und her. Ich könnte gerade die Tapete von der Decke kratzen, da ich anscheinend von Ryou auch keine Antwort bekomme. „Und warum?“, fragt er mich und schaut mich dabei so richtig blöd an. Ich bleibe abrubpt stehen und schenke Ryou einen bösen Blick. „Warum? Ganz einfach, ich renne ihm hinterher, schenke ihm eindeutige Blicke, dränge mich ihm auf und ich bin davon überzeugt das er auch was für mich empfindet. Weißt du wie weh das tut? Er hat mich mit dieser Aktion verletzt, verdammt nochmal!“, rassele ich die Wörter im lauten Ton herunter. „Hast du ihm denn gesagt das du was für ihn empfindest“,fragt er mich dann. „Nein, in so was bin ich nicht gut und außerdem das sieht man doch!“, meckere ich. „Yugi aber nicht“, sagt er und ich schaue ihn irritiert an. „Hä“, presse ich noch gerade so über meine Lippen, ich habe keine Ahnung was der jetzt damit meint. „Atemu jetzt setzt dich mal hin und ich werde dir dann mal etwas erklären, mit deiner herum Rennerei machst du mich nämlich nervös, du bist ja noch schlimmer als Barkura!“, fordert er mich auf und deutet dabei mit der Hand auf den Stuhl. Widerwillig setze ich mich, ich habe eigentlich jetzt nicht die Ruhe dafür. „Yugi hat ein ziemlich großes Problem mit seinem Selbstbewusstsein, dass war schon immer so. Als ich ihn kennengelernt habe war er in fast allen Hinsichten über sich unsicher, doch Joey hat ihm das ausgeredet! Mit viel ach und Krach. Mittlerweile ist Yugi viel selbstbewusster, nur bei einer Sache hackt es bei ihm noch und zwar in der Hinsicht das Yugi sich total unatttraktief findet. Er sagt über sich selber ja immer noch, er wäre ein kleiner, schüchterner Junge und sein Aussehen ist nicht so das Wahre“, erzählt er. Genau das hat er doch gestern auch zu mir gesagt! „Und was hat das jetzt damit zu tun, dass Yugi nicht weiß das ich was für ihn empfinde?“, frage ich und meine Wut verglimmt dabei langsam aber sicher. „Yugi, war bis er 16 Jahre alt geworden ist, noch ein ticken kleiner als jetzt! Er sah mit 16 aus wie 13! Meinst du, da rennt irgendeiner jemanden hinterher? Außer es sei denn, man verliebt sich in seinen Charakter“, meint er dann. Ich sehe augenblicklich die Bilder wieder geistig vor mir. Da sah er wirklich aus wie 13 aber selbst wenn er jetzt noch so aussehen würde, er sah doch zu niedlich auf den Fotos aus. Das ist doch ein Teil seiner Attraktivität. Allein bei seinem Lächeln, schmelze ich doch schon dahin. „Kann sein“, sage ich nur. „Atemu, er hat damit echt Probleme, selbst wenn wir ausgehen und Yugi Frauen hinterher schauen, registriert er das gar nicht oder er sagt immer, das er selber wüsste das er so klein ist und deshalb müsste man ihn doch nicht so begaffen. Wir versuchen ihm ja da immer was anderes einzureden, doch es prallt immer an ihm ab! Er denkt wir würden das nur tun, damit er sich besser fühlt. Wenn Joey hier wäre, der hätte das in Hand umdrehen geändert“, erzählt er mir doch ich kann nur mit den Schultern zucken. „Ja und?“, frage ich nach. „Mensch Atemu, der hat es nicht registriert das du was für ihn empfindest, weil er sich sicher denkt, was du von ihm überhaupt willst, er hackt das garantiert als - Er will ja so wieso nur Freundschaft mit mir - ab!“, sagt er und augenblicklich schlage ich meine Kopf mental gegen den Tisch. Ja verdammt, ich riesen Idiot! Er sagte mir das gestern doch, ich hätte mal mehr darüber nachdenken sollen, so was sagt man doch nicht ohne Grund! Ich bin so doof! Ich bin so doof, deshalb auch die Frage warum ich weine und ich dachte er macht das mit Absicht. Oh man, ich bin so doof. Jetzt verstehe ich Yugi endlich mal in dieser Hinsicht, deshalb der Satz >Wer will denn schon einen, kleinen, schüchternen Jungen und mein Aussehen ist ja auch nicht gerade das Wahre< Ich denke da werde ich ihm noch etwas nachhelfen! Ich grinse über meinen Gedanken, er wird mich erschlagen! „Warum grinst du so?“- „Nichts, nur so“, lenke ich ab. „Ok Ryou, dann muss ich es ihm halt offensichtlicher machen!“, sage ich voller Enthusiasmus. „Genau“, bestätigt Ryou mir lächelnd, doch dann schaut er irgendwie entsetzt. Was hat der denn jetzt? „Was hast du?“,frage ich ihn. „Nun ja, ich weiß das ja mit deinem Zettel aus der Schule, vielleicht denkt Yugi ja jetzt auch, dass du nur mit ihm ins Bett willst!“, sagt er zögerlich. Meine Augen werden groß, wie konnte ich Idiot das nur vergessen? Oh nein. Warum habe ich diesen Zettel überhaupt geschrieben? Doch eigentlich, nach unserem Gespräch gestern? Würde er mir das überhaupt zutrauen? Boar ich krieg die Krise. Ich stehe vom Stuhl auf und fange wieder an in meinem Zimmer herum zu rennen. „Fängt das jetzt schon wieder an“, gibt Ryou genervt von sich. Ich atme einmal tief durch, ich habe noch Fragen und die sollten jetzt beantwortet werden. Ich setzte mich wieder, „Eine Frage, Yugi ist doch erst 17 und wird nächstes Jahr erst 18. Ich war eigentlich immer der jüngste in einer Klasse, wie kommt das? Ist er früher in die Schule gekommen?“, frage ich ihn. „Nein, Yugi kam sogar ein Jahr später in die Schule und ist dann aber zwei mal vorgestuft worden“, beantwortet er meine Frage. „Ja, dumm ist er nicht“, bestätige ich ihn. „Nicht dumm? Mensch Atemu, der ist hyper intelligent! Vor allem in Mathematik, er würde jeden Mathematiker in Grund und Boden stampfen, gibt es aber natürlich nie zu!“, sagt Ryou. Deshalb die vielen Mathebücher in seinem Zimmer! Mensch Atemu, fang mal an zu denken, wie sagt Yugi doch gleich? Es gibt für alles einen Grund, also! „Und wie kommt das? Hat dass einen Grund, das er so intelligent ist?“, frage ich ihn dann. „Nun ja, das ist nicht so eine schöne Geschichte. Yugi wurde auf Grund seiner Körpergröße immer gehänselt, er war immer so klein und sah mit 16 eben noch aus wie 13! Joey erzählte mir das er deswegen ziemlich gelitten hat. Er hatte vor Joey auch keine Freunde außer Tea. Joey erzählte mir auch, dass es für ihn ziemlich schwer gewesen ist, vorgestuft zu werden, da er deswegen noch mehr auf gezogen worden ist! So kam er auch mit 14 in Joeys Klasse. Selbst er war anfangs nicht nett zu Yugi, so genau was da war, weiß ich nicht aber Yugi hat mir ja auch verziehen! Doch bevor er Joey kennengelernt hat, war er immer sehr einsam und hat sich hinter seinen Büchern vergraben. Er hat nur gelernt! Er muss ziemlich einsam gewesen sein, deshalb ist er so intelligent, seine Freunde waren nun mal die Bücher!“, erzählt er mir und ich bekomme richtig Mitleid mit Yugi. Der Arme, was hat der nur durchmachen müssen? „Hat Yugi dir das nicht erzählt, wie Joey und Yugi sich kennen gelernt haben?“, hacke ich nach „Nein, Yugi erzählt so was nicht, selbst meine Geschichte hat er keinem erzählt. Ich habe nur mal bei Joey nachgefragt, doch es war ihm unangenehm! So richtig reden wollte er nicht darüber, wie auch ich, über meine Geschichte“, sagt er bedrückt. Er fühlt sich immer noch schuldig deswegen doch Yugi hegt keinen Hass gegen ihn, kennt er dieses Wort überhaupt? „Nur was ist denn jetzt mit Joey und diesem Lächeln?“, frage ich mich laut. „Das musst du heraus finden, denn du bist der Einzigste dem er etwas freiwillig erzählt und das Talent ihm was aus der Nase zu ziehen, hast du auch“, sagt er mir. „Sag mal, war Joey eigentlich auch schwul, ich hatte so den Gedanken das Yugi vielleicht in Joey verliebt war“, frage ich nun nach, da mir diese Bild einfach nicht aus dem Kopf gehen will. „Joey und schwul, nein nie und das Yugi in Joey verliebt war glaube ich eher weniger. Die zwei waren echt die besten Freunde. Doch über sowas redet Yugi ja nicht“, erleichtert puste ich die Luft aus und schicke Stoßgebete zum Himmel, da ich auf einen Toten Menschen Eifersüchtig war, wie lächerlich ich doch bin. Aber was ist wenn Yugi trotzdem in ihn verliebt war, ich meine, so was erzählt man doch nicht jedem. In meinem nächsten Leben werde ich Detektiv oder Bohrer, das steht fest! „Ok, dann werde ich ihm jetzt est mal klar machen, das ich für ihn Gefühle habe!“, sage ich voller Überzeigung. Doch so einfach wird das nicht, ich bin in diesen Dingen gar nicht gut, überhaupt nicht gut. Doch ich würde nie jemanden einen meiner Schwächen offen preis geben, nein niemals. Außer heute bei Yugi aber bei ihm war das was völlig anderes. Ryou nickt mir lächelnd zu. „Das wird schon“, sagt er und schaut dann aber auf seine Uhr. Ryou verabschiedet sich dann von mir, da er mit seinen Freunden Bandprobe hat. Die Antwort zu dem Telefonat von Honda und Yugi habe ich damit auch. Eigentlich sollte ja gestern der besagt Bandauftritt sein, doch der wurde verschoben und wurde damit auch zum nächsten Auftritt eingeladen. Schnell laufe ich zu meinem Vater, ich will ihn etwas Fragen! Mental setzte ich mir eine Detektiv Mütze auf, ich könnte echt dafür Geld verlangen! Warum ist Yugi so- könnte man den „Fall“ nennen aber ich werde herum schnüffeln und zwar so lange bis ich meine Antworten bekomme! „Hallo Vater! Du ich hab da mal so eine Frage“, sage ich und setze mein Dackelblick auf. „Was willst du, ich kenne dich zu gut, brauchst du Geld?“, entkommt es ihm dann sofort. „Nein aber ich wollte dich mal was über Kaiba Fragen“, sage ich und setze mich dann zu ihm an den Tisch. „Und was?“, fragt er dann und lässt dann auch von seiner Akte ab, die er die ganze Zeit im Auge hatte. „Du bist doch sein Anwalt und ich wollte fragen, ob du ihm vor etwa einem halben Jahr vertreten hast, wegen eines Autounfalls“, frage ich dann und hoffe innerlich das er mir antwortet, den eigentlich dürfte er das nicht. „Atemu, du weißt das ich darüber nicht reden darf!“, bestätigt er dann meinen Gedankengang. „Ich weiß aber ich werde dich so lange damit nerven, bis du mir Antwort gibst“, grins ich fies, denn mein Vater hasst mich wenn ich nerve und ich kann über Wochen nerven, sogar bis über Monate! Ein seufzen von meinem Vater folgt „Ok, ich erzähle es dir, ist eh nichts wo er mir den Kopf dafür abreißen könnte. Aber warum willst du das wissen?“, fragt er mich. „Wegen Yugi?“, frage ich ungläubig. Er müsste doch wissen das Yugi mit von der Partie in diesem Fall ist „Warum Yugi?“, fragt er mich und seinen Augen sehe ich auch nur Fragezeichen. „Wie, du weißt nichts davon?“, frage ich nun nach, das ist doch merkwürdig. „Nein wie sollte ich auch.Ich habe kaiba damals nicht vertreten, klar hätte ich es eigentlich tun sollen aber Kaiba wollte es nicht! Er war damals eh nur Zeuge. Ich bekam auch nur hinten rum mit worum es geht. Irgendein Kerl unter 18 hatte sein Auto geklaut und jemanden dabei angefahren. Ich fragte Kaiba ob er diesen Kerl wegen dem Auto anzeigen möchte aber er wollte es nicht, dies sah ihm gar nicht ähnlich!“ Ich schaue meinen Vater schockiert an. Yugi hat Kaibas Auto geklaut! Bitte was! Er soll seinen besten Freund umgefahren haben! Aber Ryou sagte doch, das Kaiba Joey angefahren hätte! Das ergibt doch keinen Sinn. „Und was hat das jetzt mit Yugi zu tun?“, hackt er nach. „Hat man Gelegenheit in die Akte zu sehen?“,frage ich meinen Vater. „Atemu, was soll das, was hat das mit Yugi zu tun und warum willst du in die Akte sehen?“, meckert er mich jetzt an. „Yugi muss derjenige gewesen sein der Kaibas Auto geklaut haben soll, doch Ryou hat mir erzählt das Kaiba das Auto gefahren hätte und derjenige der angefahren worden ist war Yugs bester Freund“, erzähle ich ihm nun meine Version der Gesichte. „Bitte was?“, fragt mein Vater entsetzt. „Ja verdammt, doch da stimmt was nicht, warum sollte mir Ryou das er zählen? Ich ruf ihn mal an.“ Schnell gehe ich zum Telefon und rufe ihn auf dem Handy an. „Vater, Ryou sagte mir das Kaiba das selbst gesagt hätte. Er hätte gesagt, das er Yugis bester Freund angefahren hat“, sage ich dann. „Verstehe ich nicht, los komm!“, sagt er und steht vom Stuhl auf um sich gleich darauf sein Jackett über zu werfen. „Was hast du vor?“, frage ich dann. „Na, was denkst du von wem du deine Neugier geerbt hast? Ich bin da noch ein ticken schlimmer als du!“, grinst er und ich folge ihm lächelnd. Mein Vater entführt mich zum Gericht, es hat zwar Sonntags nicht offen doch er hat seinen Freund, den lieben Herr Staatsanwalt angerufen und dieser wartet auch auf uns vor dem Gericht. „Was hast du denn, Kai?“, fragt dieser auch gleich meinen Vater. „Du schuldest mir noch ein Gefallen!“, sagt meine Vater. Der Staatsanwalt, dessen Nachname ich nur kenne, also für mich Herr Hikuto, schließt das Gebäude auf und wir gehen hinein. „Ja, ich schulde dir einen Gefallen, was willst du?“, fragt er dann und wir gehen dabei durch das Gebäude. „Ich möchte in die Akte von meinen Mandanten Kaiba sehen! Ich weiß das Datum nicht wirklich aber es ist etwa ein halbes Jahr her und er war nur Zeuge“, erklärt mein Vater Herr Hikuto auf. „Der Grund nennst du mir sicher nicht!“, fragt er dann. mein Vater schüttelt nur den Kopf und Herr Hikuto bringt uns in sein Büro, setzt sich auf seinen Stuhl und schaltet den Computer ein. „Hast du kein genaueres Datum?“, fragt Herr Hikuto in einem genervten Ton, nachdem er etwas im Computer herum gesucht hat. „Nein oder weißt du es?“, fragt mich mein Vater. „Nein, keine Ahnung“, sage ich. Herr Hikuto schaut dann etwas genervt und sucht anscheinend die Akten weiter durch. Nach etwa einer halben Stunde hat er was gefunden. „Also ich habe hier was, Datum XXXX und Kaiba ist hier als Zeuge eingetragen. Im fall für einen Yugi Muto“, sagt er und schwenkt den Monitor in unsere Richtung. „Ja, das ist es“, schießt es aus mir heraus „Also ist das eher für dich?“, fragt mich Herr Hikuto. „Nein, für uns beide“, korrigiert mein Vater ihn. „Ok, ich gib dir die Akte weil du mir damals sehr geholfen hast aber wenn das raus kommt, dann komme ich in Teufels Küche!“, sagt er dann. Mein Vater nickt nur und schon stehen wir auf, ich folge den zweien mit voller Ungeduld in den Keller. Herr Hikuto schließt eine Tür auf und schaltet das Licht an. „So da sind wir, schaue einfach im Datum nach und unter dem Namen Muto! Sag mir beschied wenn du fertig bist“, sagt Herr Hikuto und verschwindet dann auch wieder. Mit voller Ungeduld warte ich, dass mein Vater endlich diese Akte heraus nimmt. Er sucht noch eine Weile, doch dann findet er sie, nimmt sie heraus und schlägt auch gleich die erste Seite auf, seine Augen werden dabei riesig. „Also, kurz und knapp gesagt. Yugi wurde wegen fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt, wofür er ein Bußgeld bekommen hat und ich denke mal, das er vor 21 Jahre nicht den Führerschein machen darf. Er wurde auch wegen fahrlässigen Verhalten, da er ja anscheinend seinen besten Freund dabei angefahren hat, mit Todesfolge angezeigt, doch er kam da noch mal mit einem blauen Auge davon! Nur eine zwei jährige Bewehrungsstrafe. Kaiba steht hier als Augenzeuge, er war nicht an dem Unfall beteiligt, doch er hat anscheinend für Yugi ausgesagt, dies kam Yugi zu gute! Hier steht das er freigesprochen worden ist, was genau bei der Verhandlung gesagt worden ist, steht hier nicht drin, da die nicht öffentlich war! Da kommt selbst mein lieber Staatsanwalt nicht ran“. erzählt er Trocken „Meinst du, das es Wahr ist?“, frage ich, denn es wiedersrpicht sich zu viel, von der Aussage von Ryou! „Nein, natürlich nicht! Es könnte was wahres dran sein, das schon. Aber Kaiba ist sich meisten zu fein fürs Gericht, er verschwendet seine Zeit damit nicht, wie er immer sagt. Ich hatte mich ja schon damals gewundert warum er mich das nicht machen lassen hat und vor allem sein Auto, er würde so was doch niemals auf sich sitzen lassen, da stimmt was nicht!“, sagt er und legt die Akte wieder weg. Er hat vollkommen recht, da Stimmt was nicht! Ich kann mir auch gar nicht vorstellen das Yugi irgendwo ein Auto klaut und vor allem, warum sollte Kaiba dann sagen, das er Joey angefahren hat? Wieder einmal habe ich tausend Fragen aber keine Antworten. Grübelnd fahren wir nach Hause. Ryou werde ich davon nichts erzählen wer weiß wie das Ausartet. Yugi spricht nicht die Wahrheit, will er deswegen nicht das man den Namen Joey erwähnt? Ich weiß es nicht, ich weiß jetzt sogar noch weniger als vorher. XD Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr ein paar Vermutungen genommen! *fg* Danke für die lieben Kommies und auch ENS, aber ihr könnt mich ausfragen so viel ihr wollt, ich sag nix! XDDDDDD Ein großes danke an SatoRuki, endlich habe ich einen Beta gefunden der ganz schnell ist. Danke noch an meine Sister die mir mit der Rechtschreibung auch geholfen hat,(8 kapitel)!! *tiefverbeug* danke :) Kapitel 9: Das Geständnis und das Bild des traurigen Lächelns ------------------------------------------------------------- Hu, hu da bin ich wieder! Ich wünsche viel spass und viele Fragen *grins* beim lesen!! Die ganze Woche in de Schule hält Yugi sichtlich Abstand von mir, selbst wenn ich ohne Ende nerve, er geht nicht wirklich auf mich ein. Selbst im Bus setzt er sich nicht zu mir sondern ich muss immer aufstehen und zu ihm gehen. Ich habe ihn auch schon, vor der gesamten Klasse angeschriehen, dass er doch endlich mal mit mir reden soll aber ich bekomme aus Yugi nur ein:>Hallo Atemu< und ein >Auf Weidersehen Atemu< Heraus. Seine Geduld bringe ich einfach nicht zum Einsturz. Ich kann ihn nerven, anschreien oder flehen, es nutzt einfach nichts. Er bleibt ruhig und ignoriert mich. Er hat mich auch nicht einmal danach gefragt, warum ich geweint habe, einfach nichts! Er wollte doch selber, dass ich mit ihm rede, warum interessiert in das auf einmal nicht mehr? Abgesehen davon, dass er mich damit sehr verletzt muss ich ihm aber sagen oder besser gesagt, muss ihm offenbaren, dass ich etwas für ihn empfinde. Doch in der Schule habe ich nicht wirklich die Chance dazu und wie er die Woche über arbeitet weiß ich auch nicht. Montag war ich nach 18 Uhr bei ihm, er war nicht da, wie auch Dienstags. Mittwochs habe ich ihn erwischt doch er sah ziemlich müde aus und sagte nur, dass ich ihn geweckt habe. Donnerstags war er nicht zu Hause also habe ich mich Freitags dazu entschlossen, mich auf seiner Arbeit blicken zu lassen.In der Schule war er fit also nicht müde. Mit der Ausrede, dass er müde wäre, brauch er mir daher nicht zu kommen. Nun sitze ich hier in dem Café wo Yugi arbeitet, wir haben 17: 30 Uhr, in einer halben Stunde müsste er Feierabend haben und dann kommt er auch schon an meinen Tisch. „Hallo Atemu!“, begrüßt er mich. „Hallo Yugi“, gebe ich nur zurück, ich bin nämlich total nervös. Erstens, muss ich ihn dazu bekommen überhaupt mit mir zu sprechen und das was mir am meisten Angst macht, ist dass ich ihm meine Gefühle offenbaren muss. „Sag mal, verfolgst du mich oder ist das Zufall, dass du hier bist?“, fragt er mich und das ist meine Chance. „Nein, es ist kein Zufall! Ich wollte dich auf der Arbeit abfangen, du hast doch bald Feierabend.“ „Woher weißt du das?“, fragt er mich sichtlich irritiert. Ich brauche ganz schnell eine Ausrede. „Na, als ich das letzte mal hier war hattest du auch um 18 Uhr Feierabend, also habe ich das einfach so erschlossen und wie ich merke, stimmte das!“, flunkere ich. „Ah ja, ich dachte schon Ryou hätte sich mal wieder verplappert“, sagt er dann und lächelt mich an. Na wenn der wüsste, was ich so alles von Ryou erfahren habe. Yugi hat ja auch Ryou ausdrücklich verboten irgend etwas von sich zu erzählen, weil er Barkura ja erzählt hat das er schwul ist und auch die Schule selber finanziert. „Was möchtest du denn trinken?“, fragt er und geht wie die ganzen Woche schon, nicht auf mich ein. Obwohl ich ihm gerade gesagt habe, dass ich ihn verfolge. „Einen Kaffee mit viel- „mit viel Zucker“, ergänzt er mal wieder meinen Satz. Dann fängt er an zu grinsen und schüttelt dabei den Kopf. Doch ich bin noch lange nicht fertig. „Setzt du dich gleich etwas zu mir, wenn du fertig bist?“, frage ich und versuche meinen Dackelblick aufzusetzen. Er seufzt tief ,wollte wahrscheinlich nein sagen aber meinen Dackelblick ist er anscheinend nicht gewachsen, könnte ja meine neue Waffe werden. Oder es ist ihm klar geworden, dass ich echt keine Ruhe gebe, bis er endlich mal mit mir redet. „Ok“, sagt er dann und ist wieder weg. Endlich hat er Feierabend und setzt sich auch schon mit einer Tasse Kaffee zu mir. „Arbeitest du eigentlich gerne hier?“, frage ich ihn. Ich bin nämlich ziemlich nervös, ich sitze zwar ganz ruhig hier doch unter dem Tisch, tippe ich, die ganze Zeit, mit meinen Füßen auf dem Boden herum, denn ich muss ihm jetzt meine Liebe beichten und ich wollte nicht wirklich gleich mit der Tür ins Haus fallen. Eigentlich will ich es ihm gar nicht sagen, meine Angst ist riesengroß! Das hat nichtd damit zu tun, dasd ich Angst habe auf Abweisung zu stoßen, na ok ,ein kleines bisschen schon aber meine größte Angst ist es ihm zu sagen, den Mut dafür aufbringen! Mein Herz gibt keine Ruhe, es hämmert wortwörtlich gegen meinen Brustkorb. Meine Nervosität steigt bei jedem Atemzug. „Ja“, sagt er und rührt mit seinem Löffel in der Tasse herum. Na super, wieder einmal die tollsten Informationen, würde ich ihn nicht lieben, wäre ich schon längst deswegen abgehauen. So hält er sich wahrscheinlich neue Bekanntschaften vom Hals. „Und hast du schon für die Schule gelernt?“, drücke ich mich herum. Ich habe einfach zu viel Angst, will es jetzt nicht sagen und die abweisende Art von Yugi, macht es mir auch nicht gerade einfach, „Ja“, sagt er wieder, innerlich verdrehe ich die Augen. „Yugi! Ich habe dich wirklich gerne!“, schießt es auf einmal, wie aus dem Nichts aus mir heraus und dabei schaue ich im intensiv in die Augen. Warte mit pochendem Herzen auf seine Reaktion, mein Hände werde kalt und etwas schwitzig doch Yugi schaut mich verblüfft an und irgendwie auch voller Unglauben. „Warum sagst du das?“, fragt er mich. Boah.... ich glaube es nicht, ich bin gerade so froh das ich diesen Satz gesagt habe und dann kommt das. „Weil es wahr ist, ich mag dich! Sehr sogar!“, versuche ich es ihm etwas deutlicher zu machen. „Ich habe aber nicht wirklich die Zeit für neue Freundschaften, ich sehe meine eigenen Freunde ja schon kaum!“, sagt er und ich muss mit diesem Satz fest stellen, dass er wirklich nicht weiß, dass ich mich in ihn verliebt habe. „Wer redet den von Freundschaft?“, frage ich und ich versuche nicht nervös zu wirken. Was auch ganz gut klappt nur innerlich,..... da ist die Hölle los. „Ähm, na warum läufst du mir denn sonst hinterher?“ „Weil ich dich gerne habe, mehr als nur freundschaftlich“, sage ich. Na ich liebe dich zu sagen traue ich mich nicht, obwohl es so ist! Was würde der überhaupt davon denken - he, ich kenne dich zwar erst seid 1 1/2 Monaten aber ich liebe dich? Nee. Yugi wird augenblicklich rot und schaut auf den Boden „Das meine ich ernst!“,füge ich hinzu damit er auf keine anderen Gedanken kommt, er soll mich erst nehmen. Yugi schweigt und schaut mich nicht an. Ich denke, dass er mich jetzt verstanden hat. Yugi schaut mich immer noch nicht an und mein Herz droht gerade zu platzten , jetzt wird er mir gleich Antwort geben. Yugi schaut wieder zu mir hoch und in seinen Augen lese ich Wut! Was ist denn jetzt? Habe ich was Falsches gesagt? „Was soll das? Was willst du von mir,Atemu? Für so eine Nachtaktion, bin ich nicht zu haben!“ Ja, da ist er wieder, der Zettel von der ersten Unterrichtsstunde. Ich verfluche es diesen jemals geschrieben zu haben. „Ich will dich ja auch nicht für so eine Nacht Yugi! Ich will dich!“, sage ich und greife nach seinen Händen doch Yugi zieht sie zurück, die pure Angst macht sich in mir breit und das zurückziehen seiner Hände, ist sehr schmerzlich für mich, es tut mir weh. „Ja klar, was soll das? Willst du mich damit jetzt verletzten, ist das so eine Masche mich für eine Nacht zu bekommen damit du deine Einsamkeit vergessen kannst?“ „Nein, wie kommst du darauf?“, sage ich etwas verzweifelt denn ich versuche hier mit aller Kraft ihm zu sagen, dass ich mehr, als nur freundschaftliche Gefühle für ihn hege und der kommt mir mit sowas! Doch ich kann es ihm nicht verübeln, ich war derjenige mit dem Zettel! „Ich bitte dich, schaue dich mal an und dann mich, was willst du wirklich von mir?“, sagt er in einem spöttischen Ton. „Findest du dich attraktiv?“, frage ich ihn. Yugi schüttelt nur den Kopf, also nein. „Wenn ich dir sagen würde, dass du attraktiv bist, würdest du mir dann glauben?“ Yugi schüttelt wieder seinen Kopf. Er würde es mir nicht glauben, das heißt also...... „Na dann Beweise ich dir jetzt mal das Gegenteil!“, sage ich und nehme mein Geldbeutel heraus, lege Geld auf den Tisch und greife seine Hand. „Was soll das, wohin willst du mit mir?“ fragt er mich nachdem ich ihn von seinen Stuhl gezogen habe. „Mund halten und mitkommen!“, sage ich feste und schleife wortwörtlich Yugi hinter mir her. Trotz seiner Proteste die ich einfach ignoriere, lasse ich seine Hand nicht los. An einer Sporthalle angekommen, wo viele Mädels im Alter von 17 bis 20 Jahren Volleyball spielen, lasse ich ihn erst wieder los. Das wird jetzt total übertreiben aber der Kleine hier braucht das, ich will gar nicht erst Wissen wie Joey es geschafft hat, ihm in anderen Dingen sein Selbstbewusstsein zu stärken. Wir stehen nun in der Halle, alle Fragen von Yugi ignoriere ich, stelle mich hinter ihn und halte ihn fest. Nicht das er noch abhauen möchte, er soll und muss sich das jetzt mal anhören. „Hallo Mädels!“, begrüße ich die Mannschaft und alle schauen mich an, einige grüßen mich auch zurück da ich viele hier kenne. Hier sind nämlich die offensten Mädels, die ich kenne! Bei mehreren konnte ich schon ohne Probleme und langes herum reden meine >Einsamkeit< vergessen. „So, ich brauche mal eure Hilfe, der junge Mann hier hat ziemliche Probleme mit seinem Selbstbewusstsein, er findet sich unattraktiv, was meint ihr? Seid ehrlich!“ Yugis Augen werden übermäßig groß, seine Wangen färben sich Rot und er will etwas sagen doch ich halte ihm den Mund zu. Er wehrt sich etwas aber gegen mich hat er keine Chance, wie er auch nach einiger Zeit selber bemerkt und dann auch aufhört sich zu wehren. Und schon begutachten die Frauen Yugi und geben dann auch ihre Meinung ab. „Warum hast du den Probleme mit deiner Attraktivität, ich finde das du gut aussiehst!“ „Ich auch, und schaut euch mal den Hintern an!“ Ein anders Mädel kommt nun näher und hebt sein Hemd hoch, ich lasse sie gewähren. „Und etwas muskulös ist der Herr ja auch noch.“ Yugi ist ziemlich rot im Gesicht und ich muss mir das Lachen verkneifen. Klar ist das hier total übertrieben doch wie soll ich es ihm sonst bei bringen, wie kann ich sonst sein Selbstbewusstsein stärken? Auf die harte Tour klappt es am schnellsten und am besten. „Ich finde das du heiß aussiehst, zwar etwas klein aber ansonsten gibt es doch nichts zu meckern.“ „Ich finde dich unheimlich süß!“ „Hast du eine Freundin?“ „Hey, dass wollte ich gerade fragen!“ „Ich würde dich nicht von der Bettkante schubsen.“ Ein anderes Mädel will gerade Yugi an den Hintern packen, doch dies lasse ich nicht zu. „Ok danke Mädels, ich denke er hat es kapiert“, sage ich und lasse Yugi los. Dieser dreht sich mit hochroten Kopf zu mir und funkelt mich böse an. „SAG MAL GEHT’S DIR NOCH ZU GUT?“, brüllt er mich an und stampft sofort Richtung Ausgang. Ich verabschiede mich noch schnell von den Mädels und gehe auch Richtung Ausgang. Draußen angekommen lehnt Yugi an der Wand und ich gehe zu ihm. „Das tut mir leid aber wenn ich dir das gesagt hätte, hättest du mir ja eh nicht geglaubt!“, sage ich, da Yugis Gesichtszüge darauf hindeuten, dass er beleidigt ist aber trotz dessen ist er immer noch rot um die Nase. „Na und dann finden ein paar Frauen und du mich etwas attraktiv. Das heißt aber nicht, dass ich mit dir ins Bett gehe!“, sagt er eingeschnappt und verschränkt die Arme vor der Brust. Ich stell mich vor ihn, schaue in etwas verzweifelt in die Augen, er soll mir doch glauben. „Ich will dich doch nicht nur für eine Nacht“, sage ich in einem sanften Ton und strecke meine Hand in Richtung seiner Wange aus. Als ich sie erreiche zucke ich kurz zurück, denn diese Haut ist so weich und zart, das ich denke es müsste für Yugis Haut ein Verbot geben. Dann streichel ich einmal über sein Wange. Mein Herz schlägt wild und ich genieße diese, für mich, verbotene Haut unter meinen Fingern. Yugi lehnt sich in diesem Augenblick meiner Hand entgegen und schließt seine Augen. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, da er meine Berührung genießt und wie er das tut! Seine Augen sind geschlossen und seine Hand liegt nun auf meiner, er drückt meine Hand sogar noch näher an seine Wange doch dann schlägt er die Augen auf und schaut mich durchdringlich an. Meine Hand, die immer noch auf seiner Wange liegt wird weg geschlagen. „Ich denke du wärst schon verliebt, hast du mir doch letztens selber erzählt und ich glaube nicht, dass sich das nach einer Woche ändert!“, meint er dann. „Vielleicht habe ich ja von dir gesprochen, hast du mal darüber nachgedacht?“, sage ich dann und will wieder seine Wange streicheln doch er lässt mich nicht, geht sogar ein kleines Stück von mir weg. Wieder tritt Stille ein. Oh man, jetzt glaube es mir doch!Yugi schaut auf den Boden, nichts sagt er und meine Angst wird größer das ich hier und jetzt wirklich meine Gefühle bis ins Detail preis geben muss. Ich kann das nicht! Yugi stößt sich von der Wand ab und dreht mir den Rücken zu. „Ok, jetzt weiß ich ja beschied. Ich muss jetzt aber los!“, sagt er und will weggehen. „Moment mal, was ist mit dir?“, frage ich und halte ihn an seinem Handgelenk fest. Lasse es nicht los und mein Herz schlägt ohne Ende, ich weiß mittlerweile auch nicht mehr ob es wegen der Nervosität, der Angst oder einfach wegen Yugi schlägt, wahrscheinlich ist es alles auf einmal, doch es schlägt und wie es das tut! „Was?“, fragt er mich, dreht sich aber nicht zu mir um. Er zeigt mir nicht sein Gesicht. „Na, wie denkst du über mich?“, frage ich ihn und Yugi schaut mich wieder einmal nicht an. Steht da und ich halte sein Handgelenk fest. Das einzigste was ich von Yugi sehe ist sein Rücken. „Atemu, bitte lass mich“, sagt er kleinlaut und etwas verzweifelt. „Nein, sag mir wie du für mich empfindest!“, sage ich feste. „Bitte“, entkommt es ihm verzweifelt und er zieht seinen Arm etwas zu sich doch nicht mit mir: „Nein!“, sage ich im festen Ton. Ich will es jetzt genau Wissen! Dann dreht er seinen Kopf zu mir und was ich da sehe zerbricht mir das Herz und lässt mich erschaudern. Ein Gänsehaut wandert über mein Körper, so habe ich ihn noch nie gesehen. Tränen. Tränen in den Augen und Tränen, die seiner Wange herunter laufen. In diesen Augen sollten keine Tränen sein, das passt nicht! Deine Augen sollten strahlen wie sonst auch immer. Was habe ich getan? Langsam lasse ich sein Handgelenk los, kann ihm aber einfach nur in die Augen sehen. Ich bin in einer Starre, ich sollte ihn umarmen und trösten und genau das will ich jetzt auch tun doch dann- lächelt er und ich bin total schockiert. Wie kann er jetzt lächeln? Man sieht doch wie tieftraurig er ist, seine Augen lügen nicht. Yugi dreht mir wieder den Rücken zu und läuft weg. Ich bin total geblättert. Fühle mich wie von einem Zug überfahren. Ich sollte ihm hinterher laufen und ihn zu Rede und Antwort zwingen doch meine Gedanken bleiben bei diesem Lächeln, lassen mein Körper nicht einen einzigen Millimeter bewegen. Dieses Lächeln, ich verstehe es nicht und dann auch noch wenn er weint. So muss er auch bei der Beerdigung von Joey gestanden haben. Ich bin total verwirrt. Ich habe keine Antwort. Was ist damals bei Kaiba passiert? Denn dieses Lächeln hat er ja erst seid Joeys Tod, wie mir Ryou erzählte. Ich will jetzt wissen was er hat! Der hat doch Gefühle für mich sonst hätte er nicht geweint, hast du solche Angst Yugi? Angst nicht jemanden zu vertrauen, dass du dir lieber selber das Herz brichst. Du sehnst dich doch genauso, wie ich, nach Nähe und eben hast du meine kleine Berührung an der Wange zu sehr genossen, als das du jetzt irgend etwas leugnen könntest. Du empfindest etwas für mich! Deine Angst muss einen anderen Grund haben! Oder? Ich gehe nun langsam zu Yugi und klingele. Die Tür wird aufgemacht und bevor ich irgend etwas sagen kann, schlägt er mir diese auch wieder vor der Nase zu. Na super! „Yugi bitte rede mit mir!“, sage ich laut, damit er mich auch durch die Tür hört. „Nein, bitte geh!“, höre ich ihn durch die Tür sagen. „Yugi bitte, was ist los? Rede mit mir, du kannst mir vertrauen glaube mir“, sage ich und berühre mit meiner Handfläche die Tür. „Was bringt mir denn dein Vertrauen?“, höre ich ihn sagen und ich merke das er weint. „Bitte Yugi, sag mir was los ist“, sage ich und versuche möglichst beruhigend dabei zu klingen, denn Yugi weint hinter dieser Tür und in mir keimt pure Verzweiflung auf. Ich fühle mich total überfordert. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Yugi antwortet mir nicht, ich höre ihn auch nicht mehr weinen. Ist der jetzt weg? „Yugi?“, frage ich doch es kommt nicht. „Yugi, bitte rede mit mir!“, versuche ich es doch er antwortet nichts. Er scheint wirklich nicht mehr hinter der Tür zu stehen. Wütend balle ich meine hände zu Fäusten, er gibt mir keine Erklärung, lässt mich einfach so vor der Tür stehen und erwartet von mir, dass ich das so hinnehme. Ich donnere meine Faust gegen seine Haustür. Ich bin total verzweifelt und wütend zu gleich, ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Doch er antwortet nichts, ich gehe daran noch kaputt, Vor lauter Verzweiflung und Wut haue ich meine Faust noch ein paar mal gegen die Tür und flehe nur noch- „Bitte Yugi“ Doch mein Flehen wird immer leiser und die Verzweiflung macht sich in mir breit. Ich bekomme keine Antwort. Ich rutsche langsam an der Tür hinunter und fange hemmungslos an zu weinen. Warum sagt er mir nichts? Warum redet er nicht mit mir? Und es tut so weh, so hatte ich mir das nicht vorgestellt, nein ganz anders. Mir wird kalt und ich fühle mich so einsam. Warum nur, warum macht er das? Meine Tränen werden mehr und mehr, so als ob ich meinen Kummer damit heraus fließen lassen möchte, doch es wird nicht funktionieren, der Einzigste, der mich jetzt noch trösten kann ist Yugi. „Bitte weine nicht“, höre ich auf einmal Yugis Stimme. Er ist also nicht weg gegangen. Ich schaue hoch, meine Tränen versiegen. Ich stehe auf und schaue die Tür an. Hinter dieser steht er, so nah und doch so unerreichbar für mich. „Warum willst du nicht mit mir reden?“, frag ich ihn nun. „Weil ich Angst davor habe“, höre ich ihn sagen. „Aber warum denn, du empfindest doch was für mich, das merke ich doch!“, sage ich und lege meine Hände wieder auf die Tür. „Bitte Atemu, vergiss es einfach! Selbst wenn ich was für dich empfinde, es hätte eh keinen Sinn, Lebewohl“, sagt er und dann höre ich wie er weg geht. Ich verstehe es nicht, das ergibt doch alles keinen Sinn. Er empfindet was für mich, dessen bin ich mir sicher. Doch warum hätte es keinen Sinn. Ich denke, er legt doch immer soviel Wert auf Vertrauen. Warum fragt er dann, was er mit meinem Vertrauen soll? Wütend schaue ich die Tür an! Das ist so unfair, noch nicht einmal eine Erklärung, nichts! Kein Wort. Meine Hände, ballen sich wieder einmal, zu Fäusten und die Wut auf dieses Verhalten wächst und wächst. Das ist doch total kindisch, dass ist doch ein absolutes Scheiß Verhalten, so unfair! Selbst wenn er Angst hat, was ist mit mir? Habe ich nicht ein Recht darauf, zu wissen was er hat, wenn er mir schon das Herz brechen will. Habe ich nicht das Recht den Grund dafür zu kennen. „VERDAMMTE SCHEIßE“, brülle ich und trete mit meinem Fuß, mit voller Wucht gegen die Tür. Ich bin so sauer, ich will Antworten. „YUGI JETZT REDE ENDLICH MIT MIR!“, brülle ich herum und trete dabei gegen die Tür. Doch er macht sie nicht auf, geschweige denn, dass er überhaupt etwas sagt. „YUGI, ICH BLEIBE SO LANGE HIER VOR DEINER TÜR STEHEN, BIS DU MIR EINE EHRLICHE ANTWORT GIBST! ICH CAMPE HIER, WENN ES SEIN MUSS!“, schreie ich. Wegen meiner Wut und damit er mich auch hört. Doch er antwortet nicht. „DENKST DU AUCH MAL AN MICH?“, brülle ich und bekomme wieder Tränen in die Augen. Es tut so weh, keine Antworten, keine Erklärung, selbst jetzt nicht, obwohl ich hier herum brülle. „SO WIRST DU MICH NICHT LOS, ICH WILL EINE ERKLÄRUNG!“, brülle ich doch er antwortet wieder einmal nicht. Ich trete hier gleich die Tür ein, dieses Ding nervt mich gerade total, dass ist nämlich das Teil, was mich von Yugi fern hält. „ICH TRETE VON MIR AUS AUCH DIE TÜR EIN!“, brülle ich und trete nochmal gegen dieses verfluchte Ding. Wer zum Teufel nochmal hat überhaupt Türen erfunden, ich bringe den Kerl um. „YUGI, ICH MEIN DAS ERNST!“, brülle ich wieder. Der muss mich hören, denn hinter mir stehen gerade einige Leute, die mich interessiert beobachten und die nerven mich auch! Yugi antwortet immer noch nichts und ich trete noch ein paar mal gegen die Tür, doch das verdammte Ding will sich ja mit mir anlegen, es gibt einfach nicht nach. „VERDAMMT NOCH MAL, YUGI“, brülle ich. Boah.... ich hohle mir gleich eine Axt, wenn es sein muss. „YUGI, ICH GEBE NICHT EHER RUHE, BIST DU DIESE TÜR HIER ÖFFNEST!“, versuche ich es nochmal. Mein Fuß bleibt dabei natürlich auch nicht untätig, der tritt immer noch gegen die Tür, ich bin so sauer, ich platzte hier gleich wirklich! „Beruhigen sie sich doch“, höre ich eine weibliche Stimme hinter mir sagen. Ich drehe mich zu der Person um, die es gewagt hat, mich jetzt noch zu nerven und erblicke eine Frau, im mittlerem Alter und noch ein paar andere Leute, die mich alle komisch ansehen. „Sie stören hier unsere Ruhe!“, sagt nun ein Mann und mein Auge zuckt. Ich störe seine Ruhe! Ich störe den gleich mal richtig, der hat mich noch nicht richtig wütend erlebt. „YUGI ICH STÖRE HIER DIE RUHE, ALSO ÖFFNE DIE VERDAMMTE TÜR, BEVOR ICH ES TUE!“, brülle ich und die Leute schauen mich entsetzt an. „ICH BESORGE MIR EINE AXT, WENN ES SEIN MUSS!“, füge ich noch hinzu. „Bitte gehen sie! Sie sehen doch, dass er ihnen nicht die Tür aufmacht“, sagt eine Frau. „Wenn sie jetzt nicht sofort Ruhe geben, rufe ich die Polizei! Mein Kind kann nämlich wegen ihnen nicht schlafen!“, sagt eine Frau, die gerade um die Ecke gekommen ist. „IHR KIND IST MIR SCHEIßEGAL. ICH BIN VERLIEBT VERDAMMT NOCHMAL!“, brülle ich jetzt die Frau an. Ich besorge mir gleich echt eine Axt, die scheiß Tür da, geht mir echt auf den Geist. „Gut, wenn sie es so wollen“, höre ich die Frau sagen, da ich mich wieder dieser verfluchten Tür gewidmet habe und auf sie eintrete. Das scheiß Ding will einfach nicht nachgeben. Es kann doch nicht sein, dass ich an so einer Tür versage, wenn die nicht wäre, hätte Yugi nicht vor mir flüchten können. Mein Hass auf die Tür wächst und ich brülle hier gerade die ganze Straße zusammen, ist mir echt egal was die Leute von mir denken. Ich bin verliebt und ich will Antworten, mich bekommt hier keiner weg, ehe Yugi mich hier reinlässt und mit mir redet. Mir Erklärung gibt. „So mein Freund, jetzt ist aber Feierabend!“, sagt ein Mann in grüner Uniform zu mir und packt mich am Handgelenk. Ich befreie mich von seiner Hand. „HIER IST ERST FEIERABEND, WENN ICH ES SAGE!“, schreie ich den Polizisten jetzt an. Dieser schenkt mir nur einen verwunderten Blick. „Wenn Sie jetzt nicht Ruhe geben, dann muss ich sie hier mit Gewalt wegbringen!“, sagt er mir. „IST MIR DOCH SCHEIßEGAL“, brülle ich ihn an. Soll er doch, mich bekommt hier keiner weg. Der Polizist packt mich nun an der Jacke und will mich wegziehen, doch ich wehre mich und brülle nach Yugi. Aber er kommt einfach nicht raus. Ein zweiter Polizist hält mich nun auch fest und verschränkt meine Arme hinter mir, dann spüre ich etwas kaltes an meinen Handgelenken und bin damit auch bewegungsunfähig. Mir wurden Handschellen angelegt und nur mit Anstrengung bekommen die mich in diesen grün- weißen Wagen. Die Autotür wird dann auch direkt vor meiner Nase zugeschlagen. Frustriert wie auch wütend schaue ich zu Yugis Haus, ist im das so scheißegal? Warum tut er das? Als ob der mich nicht gehört hätte! Ich komme einfach nicht an ihn heran. Einer der Beamte setzt sich nun auch in den Wagen, auf den Beifahrersitz. „Und war es das jetzt Wert?“, fragt er mich. Wütend schaue ich ihn an. „SPAREN SIE SICH IHRE DUMMEN KOMMENTARE“, schreie ich. Der Beamte sagt jetzt nichts mehr und widmet seinen Blick zu seinem Freund, der gerade noch mit der Frau von eben spricht. Ich denke mal, dass sie eine Nachbarin von Yugi ist. Diese Frau verschwindet nun, wie auch die anderen die sich meinen Wutanfall angesehen haben und der Polizist geht zu Yugis Haustür. „Könnten sie bitte das Fenster etwas runter machen, mir ist schlecht!“, sage ich ganz lieb. Ich will wissen was Yugi jetzt sagen wird, der Wagen steht eh nur 3 Meter von Yugis Haustür entfernt. „Da kann ja jemand wieder normal Sprechen, klar mach ich dir die Fenster auf“, sagt er und drückt einen Knopf und schon geht bei mir die Fenster halb hinunter. „Danke sehr“, sage ich und beobachte Yugi, der gerade die Tür aufmacht. „Herr Muto, richtig?“, fragt der Beamte Yugi nickt darauf hin nur und seine Augen sind total gerötet, er hat geweint! Er muss die ganze Zeit geweint haben. „Ihre Nachbarin hat uns angerufen, geht es ihnen gut, wurden sie belästigt?“ Meine Augen werden groß, bitte was? Ich hab doch niemanden belästigt! Ok, ich habe ja keine Ahnung wie das für die anderen Leute hier ausgesehen hat. „Nein wurde ich nicht! Ich wollte das hier nicht, das ist alles meine Schuld, das tut mir leid“, sagt Yugi dann und sein Blick ist so traurig. „Meine Nachbarin hat doch keine Anzeige erstattet, oder?“, fragt er gleich sorgenvoll nach. „Nein hat sie nicht, sie sagte, dass sie das entscheiden sollen“, sagt der Beamte dann. „Ich erstatte keine Anzeige, es war meine Schuld!“, sagt Yugi dann in einem bedrückten Ton. „Warum hast du den nicht einfach die verfluchte Tür auf gemacht!“, rufe ich Yugi zu. Dieser schaut mich nur traurig an. „Ich sagte dir doch, Lebewohl“, sagt er und wendet sich wieder zu dem Polizisten. „STECK DIR DEIN LEBWOHL SONST WO HIN, MICH WIRST DU NICHT EHER LOS BIS DU MIT MIR REDEST“, brülle ich doch der Polizist im Auto hat während dessen, das Fenster wieder zu gemacht. Doch ich denke, er hat es mitbekommen, denn er schaut mich gerade verzweifelnd an. Der Beamte schreibt sich noch irgendetwas auf und steigt dann ins Auto ein. Yugi schaut mich an, er hat Tränen in den Augen und seine Lippen formen sich. Er sagt etwas! Wenn ich es nicht besser wüsste, sagte er: >Es tut mir leid<. Es tut ihm leid, er hätte das ganz einfach verhindern können, wenn er die verfluchte Tür geöffnet hätte. Ich hasse Türen!! Aber das ist ja nicht das Erste mal, dass ich es mit der Polizei zu tun habe. Ich raste nun mal schnell aus und mit Bakura an meiner Seite, kommt es schnell zu solchen Dingen. Widerwillig werde ich auf das Polizeipräsidium gebracht und darf nach einer, von mir sehr aufgebrachten Erklärung, was das sollte, mich in einer Zelle beruhigen, bis mein Vater kommt. „So, du Schreihlas, dein Vater ist da!“, sagt mir ein Beamter und schließt die Tür auf. Der Beamte führt mich dann zu meinem Vater. „Hier ist ihr Sohn, der hat hier das ganz Gebäude zusammen gebrüllt! Sie sollten mal mehr über ihre Erziehung nachdenken“, sagt der Beamte und ich gehe zu meinem Vater. „Er ist wie er ist“, sagt mein Vater dann und verlässt mit mir das Gebäude. Ich trotte eher hinter ihm her, da ich mir jetzt noch eine Standpaucke anhören muss. Beim letzten mal, war er nämlich ausgerastet und ich bekam 1 Monat Hauserrest und das nur, weil ich mit Barkura auf einer Party war. Da haben uns ein paar Personen richtig genervt und dann haben wir natürlich gekontert, dies endete dann aber in einer Schlägerei. Ich habe ja noch nicht einmal angefangen! Mein Vater ist aber ausgesprochen ruhig, er sagt kein Ton und so langsam bekomme ich Angst, so kenne ich ihn gar nicht! Wir steigen dann ins Auto ein, mein Vater will gerade los fahren doch ich halte ihn davon ab. „Na los, gib mir meine Strafe“, fordere ich ihn auf. „Du bist schon gestraft genug“, sagt er dann und ich schaue in irritiert an. „Wie meinst du das, warum bist du jetzt nicht sauer auf mich?“, frage ich ihn. „Dich hat es ziemlich erwischt, nicht wahr?“, fragt er dann und ich kann nur nicken. Ja und wie es mich erwischt hat, volle Kanne ins Herz, ich bin total verliebt. „Und deswegen bin ich nicht sauer, ich habe dich schon oft bei der Polizei abholen müssen aber immer wegen belanglosen und sinnlosen Dingen und wie mir die Polizei erzählte, hättest du so einen Aufstand gemacht, weil du ja so verliebt wärst und ich finde das dies kein sinnloser Grund ist“, sagt er dann und schenkt mir ein Lächeln. Ich muss dann auch lächeln, ja ich bin verliebt und wie ich das bin. Und dann darf man auch mal auf der Straße herum schreien. „Yugis Tür ist aber noch heil?“, fragt er mich dann und startet das Auto. „Ja, das ist eine hartnäckige Tür, sag ich dir! Sie wollte einfach nicht aufgehen“ „Oh, wie kann es die Tür wagen sich Atemu Atem in den Weg zu stellen“, spottet mein Vater und lacht daraufhin. „Lach nicht, diese Dinger stehen ab jetzt auf Platz Nummer Eins, auf meine Hassliste!“, sage ich und muss dann auch über meinen Satz lachen. „Ati und die Tür“, lacht nun mein Vater „Der Kummer geht auch wieder vorbei“, sagt mein Vater nun und ich kann ihn nur fragend anschauen. „Was für ein Kummer?“, frage ich dann. „Na, wegen Yugi! Er hat dir doch eine Abfuhr gegeben oder warum warst du so sauer?“, fragt er mich. „Yugi hat mir keine Abfuhr gegeben, er hat mir nichts gegeben, echt nix! Er hat Gefühle für mich und er rennt wortwörtlich von mir weg, gibt mir keine Antworten und dann war ich halt sauer, da Yugi hinter der Tür gestanden hat und er der Meinung war mir keine Antworten geben zu müssen, einfach nichts!“, sage ich und schaue betrübt aus dem Fenster. „Aber du gibst doch nicht auf, es scheint ja noch eine Chance zu geben!“, sagt er mir aufmunternd. „Nein, ich doch nicht. Ich gebe niemals auf. An Yugi kann man sich die Zähne ausbeißen aber ich kaue so lange auf ihm herum bis ich eine Erklärung bekomme!“, sage ich. „So kenne ich dich! Dich kann man nicht verändern, du bist wie du bist!“, sagt mein Vater. Ich grinse nur, mein Vater hat schon oft genug versucht mich zu verändern, doch irgendwann hat er es aufgegeben und akzeptiert mich seid dem so wie ich bin, mit all meinen Macken. „Willst du einen Tipp von mir, wie du Yugis Geduld brechen kannst?“, fragt er mich und ich schaue ihn grinsend an. „Klar, schieß los!“, sage ich. Eigentlich lasse ich mir nicht gerne helfen, doch bei Yugi ist jeder Rat nützlich und schon nehme ich den Rat meines Vaters auf und rede noch mit ihm eine Zeit lang über Yugi und mich. Seid der Sache mit den Akten will er eh immer auf dem Laufenden gehalten werden. Ich bin ihm sehr ähnlich , sogar noch etwas schlimmer als er, doch das würde ich niemals zugeben. Wer hätte das gedacht, dass ich mal so richtig gut mit meinem Vater auskomme denn sonst sind wir Zwei nur am diskutieren. Grinsen fahren wir nach Haus, meiner Mutter verschweigen wir den heutigen Vorfall, sie soll sich nicht aufregen. Und was mich angeht. Ich werde Yugi nicht aufgeben und mein nächster Anlaufpunkt wird der Bandabend, der in 3 Wochen statt findet, bis dahin muss ich mich noch etwas gedulden, da ich an Yugi am besten in seiner Freizeit heran komme, in der Schule wird das sinnlos. XDDDDDDDDDDDDDDDDD Na, was ist das nur für ein Tipp der Atis Vater abgegeben hat?? *fg* *lach* Hoffe es hat euch gefallen und ich bedanke mich wieder bei SatoRuki! *tiefverbeug* (wenn du auch so sauer werden kannst wie mein ati hier in der ff, dann *zitter*) *grins* by viky Kapitel 10: Wenn einen die Sehnsucht packt ------------------------------------------ Hallo, ihr lieben! Ich habe mich dazu endschlossen euch einwenig mit dem Tipp von Atis Vater warten zu lassen! *fG* Ich hatte da noch einen Einfall!! 3 Wochen sond ja auch eine Lange Zeit, zu mindestens für meinen Ati in dieser FF! Viel spass beim lesen:...... Wenn einen die Sehnsucht packt! Mit Ungeduld warte ich auf den besagten Bandabend, dies dauert aber noch eine Woche und meine Geduld ist damit jetzt schon am Ende. In der Schule habe ich Yugi in Ruhe gelassen, nicht mehr angesprochen aber ich habe es mir nicht nehmen lassen, ihn immer wieder eindeutige Blicke zu schenken, was ihn immer wieder rot anlaufen ließ. Voll süß kann ich nur sagen und dann dieser beschämte Blick dabei! Dies ist in den letzten zwei Wochen zu meinem Hobby geworden!. >Wie treibe ich Yugi die Röte ins Gesicht?< Und ich liebe es, das zu tun! Da er, wenn er rot um die Nase ist, einfach nur zu niedlich aussieht und der verlegene Blick noch dazu! Ich seufze, muss dann aber lächeln, der Kleine ist einfach nur zu süß: Heute ist Freitag und am Sonntag werde ich 18. Ich sitze in der Klasse und Yugi sitzt neben mir, schnell schreibe ich ihm unauffällig einen Zettel für eine Einladung. Eigentlich glaube ich nicht, dass er kommen wird, doch ich will es versuchen, man weiß ja nie! Der Zettel ist nun fertig und ich schiebe ihn unauffällig Yugi zu. Yugi schaut diesen Zettel fragend an. Ungeduldig spiele ich mit meinem Füller in der Hand herum, denn Yugi hat seit fünf Minuten nicht den Anschein gemacht, als ob er ihn lesen möchte, doch er schaut die ganze Zeit den Zettel an. Oh, bitte öffne ihn doch, flehe ich gedanklich. Yugi scheint jetzt aber doch die Neugier gepackt zu haben und er öffnet ihn langsam, seine Hand zittert ein wenig dabei. Warum hat er den solche Angst den Zettel zu öffnen? Nachdem er den Zettel ENDLICH geöffnet hat, pustet er erleichtert die Luft aus. Was hatte er denn erwartet, was drin steht? Seine Augen huschen dann über mein geschriebenes , dann legt er den Zettel weg und macht keine Anstalten mir zu antworten, schaut mich nicht mal an. Also schreibe ich schnell noch einen Zettel mit den Worten- „Und kommst du?“ - drauf. Ich lege ihn auf Yugis Tisch und er nimmt ihn auch sofort und ja, er schreibt mir zurück! Voller Ungeduld warte ich auf seine Antwort, denn er schreibt etwas mehr als nur ein ja oder nein. Yugi hält mir den Zettel hin und ich nehme ihn, um ihn sofort zu lesen, doch meine Miene verzieht sich dabei, denn hier steht: Atemu, ich sagte dir doch schon Lebewohl, also lass mich einfach in Ruhe! Ich hege keine Gefühle für dich. Verschwinde aus meinem Leben, hau einfach ab! Es tut mir leid, wenn ich dich jetzt damit verletzte, aber ich denke, du findest ganz schnell jemand anderen, der deine Gefühle erwidert. Ich wünsche Dir alles Gute zu Deinem 18 Geburtstag, danke das Du mich einlädst, aber ich habe nicht die Zeit, mich auf einer Geburtstagsfeier herum zutreiben, bei jemandem, den ich eh nicht leiden kann. Yugi Ich zerknülle den Brief und schreibe ganz schnell einen neuen, denn wie schon gesagt, er kann nichts mehr leugnen! Der Zettel hier ist die pure Lüge. Hi Yu-chan! (Ach werden wir etwa rot wegen der Bezeichnung?) *grins* Ich liebe es, Dir die Röte ins Gesicht zu treiben, damit siehst du noch süßer aus, als Du es eh schon bist! (Ach werden wir jetzt etwa noch mehr rot?) Yugi, ich sag dir mal was! Um mich los zu werden, musst du mir erst mal eine Erklärung geben und zwar eine richtige oder du schaust mir in die Augen und sagst mir, das du nichts für mich empfindest. Schau mir in die Augen und sag, dass du mich nicht liebst! Wenn du das schafft, lass ich dich in Ruhe, aber ansonsten. Nö!! Also höre auf, Zettel zu schreiben, in denen steht, dass du keine Empfindungen für mich hast! Und falls du es versuchen solltest, mir so was ins Gesicht zu sagen, merk dir eins, ich erkenne es ob du mich anlügst oder nicht. Du warst eh schon immer ein schlechter Lügner, oder? By Atemu Ich falte den Brief und gebe ihn Yugi, dieser nimmt in auch gleich und ich beobachte ihn. Und ja, er wird rot und keine fünf Sekunden später, noch mehr rot. 100 Punkte an mich. Yugi liest weiter, doch auf einmal lässt er den Zettel fallen, er wird kreidebleich im Gesicht. Seine Augen schauen schockiert ins Leere, seine Hände, die total bewegungslos auf seinen Tisch liegen, fangen auf einmal an zu zittern. Meine Augen werden groß, was ist denn jetzt los? „Yugi, alles in Ordnung?“, frage ich sorgenvoll nach. Stehe gleichzeitig auf und lege meine Hand auf seine Schulter, darauf hin bewegt er sich wieder. Farbe kehrt wieder in sein Gesicht zurück und dann steht er auf. „Lass mich in Ruhe!“, sagt er mir und verabschiedet sich aus der Klasse, es würde ihm nicht gut gehen. Widerwillig setze ich mich wieder und verfolge den Unterricht nur beiläufig. Ich weiß schon wieder nicht, was er hat, nichts! Was habe ich denn so schlimmes geschrieben? Irgendwas in meinem Brief muss ihn total schockiert oder verängstigt haben, nur was? Habe ich ihn an etwas erinnert? Ich habe nämlich nichts erschreckendes geschrieben. Samstag Nacht feiern wir mein Geburtstag mit vielen meiner Freunde in einem älteren Club. Ich habe auch Ryou eingeladen, da er mir in letzter Zeit sehr ans Herz gewachsen ist. Er hat mir in den letzten zwei Wochen sehr geholfen, meine Geduld zu wahren! Wenn er nicht gewesen wäre, wäre ich schon längst auf Yugis Arbeit erschienen und hätte dort vor allen Gästen einen riesen Aufstand gemacht, dass ich jetzt doch wissen will, warum er nicht mit mir zusammen sein kann. Er ist auch einer der wenigen, die mit mir auskommen, wenn ich mal schlecht gelaunt bin. Klar, alle Leute hier auf der Party mögen mich, wie ich sie auch. Doch wenn ich ausraste oder gar sauer werde, machen die immer einen großen Bogen um mich. Ryou nicht, er geigt mir dann sogar noch die Meinung und das schätze ich. Ich mag Ryou einfach. Er ist ja auch mit Bakura zusammen und ich weiß selbst, wie er manchmal ab gehen kann. Aber die Beiden passen einfach zusammen. Um 24 Uhr werde ich dann beschenkt und Ryou gibt mir nach dem auspacken der Geschenke etwas. „Yugi hat mich heute gefragt ob ich auf deine Geburtstagsfeier kommen würde und er hat mir dann das für dich mit gegeben. Natürlich habe ich ihn auch gefragt ob er nicht mitkommen will, doch er sagte nur, dass er keine Zeit hätte, doch wir wissen ja beide, das er mich angelogen hat“, erzählt Ryou mir und ich nehme voller Vorfreude das kleine Geschenk entgegen. „Ja, lügen kann er nicht gut“, bestätige ich ihn. Klar auf dem Zettel hat er mich angelogen, doch das hat er geschrieben. Wenn man etwas schreibt, fällt es einem leicht zu lügen, doch er würde mir so etwas niemals ins Gesicht sagen. Mein kleiner Engel. „Und, hat er noch was über mich gesagt?“, frage ich ihn und werde gleich mit einem schüttelnden Kopf enttäuscht. Ryou versucht manchmal, etwas heraus zu bekommen, doch Yugi tut meistens so als würde er mich nicht kennen oder er gibt überhaupt keine Antworten. Eigentlich habe ich nichts anderes erwartet aber ich habe nun mal die kleine Hoffnung, dass er doch mal was über mich sagt. Schnell gehe ich auf die Toilette, ich möchte nicht, dass jeder sieht, was ich hier von Yugi geschenkt bekomme. Ich reiße wortwörtlich das Geschenkpapier ab und erblicke eine Schatulle und einen Brief. Den Brief lese ich zuerst. Hallo Atemu, ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag. Das hier, ist das einzigste, was ich dir von mir geben kann. Ich weiß, das Du mich nicht in Ruhe lassen wirst, aber bitte, verstehe mich doch! Ich möchte keine Beziehung, ich will es einfach nicht. Es tut mir aufrichtig leid, das ich Dir dafür keine Erklärung geben kann, ich habe einfach zu viel Angst davor. Bitte akzeptiere meine Entscheidung! Du wirst sicher jemand anderen finden, der Dich glücklicher macht! Ich kann es nicht. Yugi Steht da, doch mich beeindruckt das wenig, denn ich akzeptiere es nicht. Ich öffne dann die Schatulle und erblicke ein Lederhalsband und es ist genau das, was Yugi immer trägt. Ich nehme es heraus und begutachte es. Dort ist sogar etwas hinein gestampft worden. Das Band ist neu, da das Leder noch ziemlich hart ist, aber Yugi hat das gleiche, dessen bin ich mir sicher. Hier steht: Atemu Atem, geboren am 15.09.1988. Stärken: selbstbewusst, offen, liebevoll, aufbrausend, stark, unbeeinflussbar, zielstrebig Schwachpunkt: einsam, ungeduldig Grinsend lege ich mir das Halsband an und er hat mit allem recht, was darin steht. Klar nagt es in mir, wenn jemand meine Schwachpunkte kennt, doch bei Yugi stört mich das nicht im geringsten. Er ist aber auch der Einzige, der es weiß, selbst Bakura denkt von mir, ich würde mir hier die Nächte mit Sex um die Ohren schlagen, weil ich mich austoben will. Und ja, ich bin einsam, doch Yugi ist es auch! Ich würde ja mal gerne wissen ob bei ihm auch etwas drin steht. Ich stelle mich vor einen Spiegel und begutachte mich. Das Halsband steht mir ausgezeichnet. Jetzt kaufe ich mir echt eine Lederhose, damit sich das Outfit noch vervollständigt. Der Abend geht feucht fröhlich weiter, doch er neigt sich dem Ende zu. Jetzt sind nur noch ein paar vereinzelte Personen da, die meisten sind eh schon total betrunken. Ist ja auch schließlich mein 18. Geburtstag. Ich stehe am Tresen und fühle mich etwas alleine, da die verbliebenen letzten Gäste entweder total betrunken oder mit jemanden wild küssend in einer Ecke sitzen. Ich brauche ganz schnell Ryou und Bakura, bevor mich die schlechte Laune überkommt. Ich fange an, sie zu suchen, ich habe die Zwei eh schon mindestens seit einer Stunde nicht mehr gesehen und nein! Ich habe sie gefunden, doch ich kann die zwei Verliebten bei ihrem kleinem Geturtel nicht stören. Also nehme ich mir noch etwas zu trinken und setze mich auf eine Couch. Einfach an etwas anderes denken, nicht an Yugi. Du hast es geschafft, den Abend kaum an Yugi zu denken und jetzt fange ich auch nicht damit an. Aber so wirklich klappt mein Gedankengang nicht , denn ich muss an ihn denken und wenn ich mal nicht über ihn grüble, dann nur, weil ich gut abgelenkt bin. Ich gehe ja auch zur Zeit lieber früher ins Bett, da ich schon einige Male angenehm feuchte Träume mit Yugi hatte. Wow, einfach nur geil. Immer wieder spüre ich ihn unter mir liegen, sehe ihn, wie er stöhnend meinen Namen ruft und mich anfleht, weiter zu machen. Mich anfeuert und dieser geile Blick von ihm. Hm, das ist einfach ein Traum, in diesen unschuldigen, lieben und strahlenden Augen mal Lust zu sehen, alleine dafür gehe ich schon früher ins Bett. Und alleine schon mal, einen solchen Blick von ihm, im wirklichen Leben zu Gesicht zu bekommen, würde ich alles tun, einfach alles. Mein Unterleib fängt leicht an zu kribbeln, meldet sich zu Wort. Schnell versuche ich, mich auf andere Gedanken zu bringen. Und auf einmal kommt eine Freundin von mir auf mich zu. Sie ist schon etwas älter als ich, aber mit ihr kann man sich immer klasse unterhalten. Die perfekte Ablenkung! „Warum so alleine hier? Das ist doch dein Geburtstag, Atemu?“, fragt sie mich und schaut mich verführerisch an. Mist, mist , mist. Warum muss die jetzt betrunken sein, sonst ist die doch auch nie so, scheiße! „Nur so“, gebe ich von mir und trinke mein Glas Wodka red Bull aus. Meinen liebe betrunkene Freundin setzt sich gleich neben mich und streift mir dabei >unabsichtlich< über meinen Oberschenkel. Eigentlich würde ich ja sofort darauf anspringen, da mir diese Frau jetzt sofort meine Einsamkeit nehmen könnte, doch alleine der Gedanke, mir die Frau jetzt zu nehmen und mit ihr zu schlafen, bereitet mir Schmerzen und ich werde mit einem schlechten Gewissen bestraft. Mich zieht jetzt gerade alles zu Yugi, mein ganzer Körper schreit nach ihm, wie mein Herz auch. Ich wimmele die Frau geschickt ab und will nur noch nach Hause, sonst bekomme ich hier noch einen Kollaps vor lauter Einsamkeit und wenn ich Glück habe, träume ich heute Nacht wieder von meinem Liebsten. Schnell verabschiede ich mich noch von den restlichen Personen, die auch kein Problem damit haben, dass ich jetzt gehe und rufe mir ein Taxi. Zu Fuß komme ich nicht mehr nach Hause, dafür habe ich doch zu viel Alkohol getrunken, es wundert mich eh, dass ich überhaupt noch stehen kann. Kaum bin ich in das Taxi eingestiegen, wo ich mit Freude feststellen muss, dass es ein Skoda ist, fahren wir los. (*lach* nur für dich sato *roll*) Mein Blick gleitet dabei aus dem Fenster, ich fühle mich so einsam, so verlassen. Ich will zu ihm, ich will bei ihm sein, seine Nähe spüren, ich will einfach nur Yugi! Warum will er denn nicht mit mir zusammen sein, es könnte so einfach sein? Das Taxi fährt nun auch durch Yugis Straße und ich schaue sehnsüchtig das Haus an, in dem er wohnt, meine Augen werden groß. „Halt, stopp!“, rufe ich und der Taxifahrer hält an, ich bezahle und steige aus. Laufe die restlichen Meter leicht schwankend bis zu Yugis Haus zurück und halte vor seiner Haustür an, denn hier brennt noch Licht und ich habe eindeutig Yugi gesehen. Ich muss und will jetzt zu ihm, ich habe keine Geduld mehr, dafür ist meine Sehnsucht viel zu groß. Ich will gerade klingeln doch eine mir unbekannte Stimme hält mich davon ab. Yugi hat Besuch? Um diese Uhrzeit? Wer zum Teufel ist das? Ich drücke mein Ohr an die Tür, um etwas zu hören und so schnell wie möglich, renne ich von der Tür weg und verstecke mich hinter einem Baum, der sich mir gerade so passend angeboten hat. Ich habe nämlich ganz deutlich jemanden hinter dieser Tür sprechen hören und es war nicht Yugi. Mein Blick haftet gebannt an der Haustür, doch es kommt niemand heraus. Wer zum Teufel ist bei Yugi? Boah.... hab ich einen sitzen, dass ich noch nicht einmal einen Ferrari sehen kann, der hier vor Yugis Tür parkt mit dem Kennzeichen, das mir eindeutig sagt, dass Seto Kaiba hier ist. Aber was macht der hier? Und dann noch um diese Uhrzeit! Die Tür geht dann endlich auch auf und Yugi kommt mit diesem, mir verhassten Kerl heraus. Mein kleiner süßer Engel macht die Tür hinter sich zu und mein ach so geliebter Kaiba zündet sich eine Zigarette an. Yugi sieht mal wieder in meinen Augen unbeschreiblich gut aus, wie immer hat er seine Lederhose an, dazu ein Shirt, er trägt darüber eine blaue leichte Jacke und sein Halsband. Kaiba interessiert mich wenig in dieser Hinsicht. Das einzigste was ich mir wünsche, ist, das er doch an seiner Scheißzigarette ersticken soll, da er mit Yugi Zeit verbringen kann und ich nicht. Er verbringt ja anscheinend auch lieber den Abend mit einem Eisklotz, als sich auf meinem Geburtstag sehen zu lassen. Die Zwei reden etwas, doch ich verstehe sie nicht, ich habe mehr das Gefühl, dass sie flüstern. Kaibas Zigarette ist nun zu Ende geraucht und er ist natürlich nicht daran erstickt, wie könnte es auch anders sein. Diese wird auf dem Boden ausgedrückt und Yugi schüttelt darauf hin nur den Kopf. „Immer auf den Boden, dir ist doch bewusst, dass ich hier fegen muss!“, höre ich dann Yugi sagen. Meine Augen werden groß, das Wort > Immer< bleibt mir feste im Nacken sitzen. Kaiba ist also öfter hier. „Dann stell doch endlich mal einen Aschenbecher hier hin, dann muss ich die Dinger auch nicht immer auf den Boden schmeißen!“, sagt er und damit bestätigt er mir nur, das er wirklich öfter hier ist. „Ist ja schon ok!“, meint Yugi dann und zückt seinen Haustürschlüssel. Kaiba nimmt nun auch seinen Schlüssel heraus, was ich erleichtert feststelle, da ich nämlich schon Angst hatte, er würde hier schlafen. „Yugi und wenn du wieder einmal jemanden brauchst, bitte sag beschied, ich kenne das mit den Schlafproblemen und du weißt, dass ich dir niemals Fragen stelle!“, meint Kaiba dann und geht auf Yugi zu. „Ich weiß, das schätze ich auch so an dir!“, sagt Yugi dann und lächelt dabei. Und was ich dann sehe, macht mich wütend. Kaiba küsst Yugi auf die Stirn. Bk, da ist nichts schlimmes dran, aber das ist MEIN Engel, der gehört MIR und Mister Kaiba wagt es MEINEN Besitz zu berühren. Und Yugi lächelt daraufhin auch noch! Gefällt dir das oder was ist hier los? Wütend schaue ich Kaiba an, doch zu seinem Glück, steigt er gerade in sein Auto ein und Yugi geht daraufhin wieder ins Haus. Ich warte noch ein paar Minuten und klingle dann, wegen meines Alkoholpegels schelle ich ausversehen mehr als einmal. „Ja ich komme“, höre ich Yugi in einem genervten Ton sagen und die Tür wird mit dem Satz. - „Hast du was vergessen?“, aufgemacht, doch sein Blick wechselt sofort ins schockierte um. „Ja, ich habe was vergessen!“, begrüße ich ihn, doch er schaut mich nur komisch an und will die Tür auch gleich wieder zuschlagen, doch ich bin schneller. Meine Hand hält die Tür auf und ein Schmerz lässt mich fluchen. „Ah, verdammt, willst du mir die Hand brechen!“, entfährt es mir laut, da die Tür meine Hand eingequetscht hat. „Oh, das wollte ich nicht. Das tut mir leid“, entschuldigt er sich sorgenvoll bei mir. „Tut es sehr weh?“, fragt er dann nach, da ich immer noch meine Hand festhalte. „Es geht“, flunkere ich, denn ich möchte nicht weichlich erscheinen, aber ich habe das Gefühl, dass meine Hand gleich abfällt und sie pocht auch ohne Ende. „Dann ist ja ok, wir sehen uns in der Schule!“, sagt er und will wieder ins Haus gehen. „Yugi, ich mache hier einen riesigen Aufstand, wenn du mich nicht reinlässt!“, sage ich und schaue ihn überheblich an. „Das wagst du nicht!“, sagt er fest und schenkt mir einen bösen Blick. „Doch, ich habe damit keine Probleme, nur was würden deine Nachbarn sagen, wenn ich um halb fünf in der früh, hier rum schreie?“, grinse ich. Ich würde es tun, erstens will ich zu Yugi und zweitens, würde es mir bei meinem Alkoholpegel eh nichts ausmachen. Yugi knurrt nur und hält mir die Tür auf, grinsend husche ich an ihm vorbei. Ich setze mich in die Küche, weil dort noch Licht brennt und ich erblicke sofort den Herd, wo Yugi sich anscheinend gerade etwas kocht. „Warum bist du schon auf?“, frage ich ihn, will ja nicht sagen das ich ihn und Kaiba beobachtet habe. „Ich bin noch wach und warum, das geht dich nichts an“, sagt er und stellt sich vor den Herd. „Was kochst du denn da?“, frage ich ihn neugierig und strecke dabei meine Nase in die Luft. Hier richt es irgendwie süß. „Kakao, hilft mir beim einschlafen“, sagt er trocken. „Willst du auch einen?“ „Ja gerne“, sage ich und schaue mir mal meine Hand genauer an, da sie nicht aufhören will zu pochen. Na ja, sie ist etwas blau, musste der auch die Tür so fest zuschlagen! Yugi schenkt den Kakao dann in zwei Tassen und gibt mir eine davon. Sein Blick bleibt auf meiner Hand haften, dann verschwindet er kurz und kommt mit einem weißen kleinen Kiste wieder. Er gesellt sich auf den Stuhl neben mich und legt meine Hand auf sein Knie ab. Mein Blick haftet auf meiner Hand und wandert von da an automatisch Richtung seines Schrittes, ich kann gar nichts dagegen tun, meine Augen bewegen sich wie von selbst. Das Yugi gerade in dieser weißen Kiste herum kramt, bekomme ich nur beiläufig mit, denn in meiner Fantasie, bin ich bereits dabei, Yugi auszuziehen. Das ist nun mal die Strafe für zwei Monate Sexentzug und des zu vielen Alkohols in meinem Blut. Eine kleine Lust macht sich in mir breit und ich will es wagen. Ich lasse meine Hand aufwärts streichen, bis hin zu seinem Schritt. Schaue in verführerisch an, denn ich will ihm nah sein und zwar so nah, wie es nur geht. Will ihm klar machen, was ich will. Yugi zieht währenddessen scharf die Luft ein, nimmt meine Hand unsanft in seine und legt sie dann auf den Tisch. „Also ich fand, das meine Hand dort unten gut aufgehoben war“, sage ich trotzig. Ich bin etwas beleidigt, niemand hat sich mir je verweigert oder mir gar eine Abfuhr gegeben. Yugi schaut mich nun endlich mal an. „Und ich finde, dass du ganz schön betrunken bist!“, sagt er in einem etwas gereiztem Ton. „Nur ein ganz kleines bisschen“, grinse ich. „Ein bisschen ist gut“, spottet er dann und sieht mich wieder einmal nicht an. „Warum?“, frage ich etwas irritiert. Ich habe zwar viel, ok, mehr als viel getrunken, aber ich finde, dass ich noch unheimlich fit bin. „Atemu, du bist total besoffen! Glaub es mir einfach, das ist nicht zu übersehen!“, sagt er dann und schraubt eine weiße Tube auf, die er anscheinend in diesem weißen Kasten gesucht hat. „Ich bin nicht besoffen, sonst wäre ich ja nicht wirklich mehr fit!“, sage ich fest. „Was hast du denn so den Abend getrunken?“, fragt er mich dann und lässt auch von dieser Tube ab, aber ansehen tut er mich immer noch nicht. „Wodka red Bull, ich liebe das Zeug“, sage ich und muss grinsen, das Zeug schmeckt ja so geil. „Jetzt weißt du auch, warum du so fit bist, das Zeug hat unheimlich viel Koffein und du bist betrunken, du lallst ja sogar etwas!“, sagt er dann und beschaut sich den Deckel der weißen Tube. Ich zucke nur mit den Schultern, denn ich bin da ganz anderer Meinung, ich bin nicht total besoffen und lallen tu ich auch nicht. Das würde ich doch merken. „Was machst du da?“, frage ich ihn, da er sich gerade eine weiße Creme auf seinen Finger schmiert. Yugi schüttelt nur den Kopf und schmunzelt dabei. „Was ist?“, frage ich, weil ich einfach nicht weiß, warum er so schmunzelt. „Nichts, nur das du tierisch Einen sitzen hast“, sagt er dann und schmiert dann etwas von diesem Zeug auf meine Hand und ich verziehe das Gesicht, da es total kalt ist. Doch meine Gesichtzüge entspannen sich wieder, weil sich ein angenehmes Gefühl in mir breit macht und mein Herz beschreitet gerade einen Marathonlauf, denn Yugi massiert diese Creme auf meine Hand ein, ich genieße jede zarte Berührung von ihm. Saug sie in mich auf. Es tut so gut, von ihm berührt zu werden und er ist ja so vorsichtig und zärtlich dabei. Ich liebe es, ich liebe ihn. Dann lässt er wieder von meiner Hand ab und widmet sich seinem Kakao. „Danke“, sage ich und lächele ihn an. Doch Yugi erwidert darauf nichts. „Danke für das Lederhalsband und wie findest du es, steht es mir?“, versuche ich die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Yugi schaut flüchtig zu mir rüber und nickt dann. „Was steht denn in deinem?“, frage ich und fahre mit meinem Zeigefinger seinen Hals entlang, wo sein Lederband anliegt. Yugi zuckt augenblicklich zusammen und rückt mit dem Stuhl weg „Ist unwichtig“, sagt er. Ich rutsche mit meinem Stuhl auch in Yugis Richtung und lege meine Hand wieder auf seinen Hals. „Lass dass, du bist angetrunken!“, sagt er und nimmt meine Hand weg. „Nur ein wenig“, sage ich und zeige ihm dann noch mit meinem Fingern wie wenig ich doch betrunken bin, in dem ich Daumen und Zeigefinger einen cm auseinander halte. „Was willst du jetzt hier?“, fragt er mich „Ich war total einsam und da ich es wegen dir nicht einmal mehr schaffe mit jemanden anderen ins Bett zu gehen, damit ich mich nicht so einsam fühle, dachte ich, ich komm zu dir“, sage ich und ich bin ehrlich gesagt froh, das ich angetrunken bin, denn wenn ich nüchtern wäre, würde ich das nicht so einfach sagen. „Wegen mir?“, fragt er und er zieht dabei seine Augenbraue so merkwürdig hoch. „Ja, ich bekomme ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich nur daran denke mit jemand anderem zu schlafen“, sage ich wahrheitsgemäß und nicke dabei noch mit meinem Kopf. Yugi sagt nichts dazu und trinkt aus seiner Tasse. Ich tue es ihm gleich und probiere auch mal. „Hm, lecker aber ich glaube du bist noch viel süßer als der Kakao“, sage ich und Yugi wird augenblicklich rot. „Ach“, seufze ich und lege meinen Kopf auf meiner heilen Hand ab. Schaue Yugi verträumt an, rot steht ihm ja so unheimlich gut. „Atemu, ich ruf dir jetzt ein Taxi, das fährt dich dann nach Hause“, sagt er und schaut mich dabei an. „Und was soll ich da? Da stehe ich doch nur vor einer verschlossener Tür und meine Eltern sind auch nicht zu Hause.“, flunkere ich. „Wo hast du den deinen Schlüssel?“ „Ich glaub den hat Baku!“, sage ich. Ok, mein Schlüssel liegt unter einem Blumentopf vor der Haustür, da ich immer wenn ich weiß, dass ich etwas trinken gehe, ihn dort hinlege, aber meine Eltern sind wirklich nicht daheim. Die haben sich das Wochenende vom Acker gemacht, weil bei uns zu Hause immer das Telefon Sturm klingelt wie auch die Haustür, wenn ich Geburtstag habe und das wollten sie sich dieses Jahr nicht antun! Ich bin nun mal sehr beliebt, außer bei Yugi. „Würdest du mir mal bitte deine Jacke geben!“, fordert er mich auf und streckt mir seine Hand entgegen. „Ja klar, was willst du denn damit?“, frage ich, währenddessen ich die Jacke ausziehe. „Ich werde mich selber davon überzeugen, ob du deinen Schlüssel dabei hast“, sagt er und durchwühlt meine Jacke. Er legt jeglichen Inhalt, den er findet auf den Tisch doch ein Fund, lässt ihn rot werden, er schaut es sich sogar etwas länger an. Dann schüttelt er den Kopf und hält diese Packung immer noch in seinen Händen. „Was ist , hast du ein Problem damit?“ frage ich, weil er die Packung so begutachtet hat. „Nein, das zeigt nur, das du verantwortungsbewusst bist“, sagt er dann und legt die kleine Packung Kondome zu den anderen Sachen auf den Tisch, doch er schaut irgendwie betrübt. „Was hast du?“, frage ich, doch er antwortet nicht. „Die Kondome sind schon etwas länger in der Jacke, das hat nichts mit dir zu tun“, sage ich und hoffe, dass es genau das ist, was ihn so betrübt hat. Ich will nicht, dass er meint, ich würde mit anderen Leute schlafen, weil ich es nicht tue. Für mich gibt es nur Yugi. „Das interessiert mich nicht“, sagt er, doch an seinen Augen sieht man, dass genau dieses ihn beschäftigt hat. Er kann einfach nicht lügen oder besser gesagt schlecht. „Ich sagte dir doch, dass ich keinen Schlüssel habe“, sage ich siegessicher, verschränke die Arme vor der Brust und lege meine Füße auf den Tisch. Yugi schenkt mir darauf hin einen bösen Blick, nimmt meine Füße in die Hand, schiebt sie vom Tisch und lässt sie in der Luft los. Meine Füße landen damit unsanft auf dem Boden und ich rutsche dabei etwas unsanft vom Stuhl. „Hey, musste das jetzt sein!“, meckere ich und setzte mich wieder richtig hin. „Füße gehören nicht auf den Tisch, erst recht nicht, wenn man Schuhe an hat und jetzt leerst du bitte mal deine Hosentaschen!“, sagt er in einem strengen Tonfall. Ich stöhne genervt und leere meine Hosentaschen, lege den ganzen Inhalt aus meinen Taschen auf den Tisch. Mein Gott, hab ich einen Müll in den Taschen, da hier mittlerweile ein kleiner Haufen auf dem Tisch liegt. Handy, Kuli, ein paar Bierdeckel mit Telefonnummern, wo die her kommen weiß ich auch nicht, sogar etwas Süßes, meinem Mp3 Player, Kaugummis, mein Portemonnaie, Labello, ein paar Geburtstagskarten, benutzte wie auch unbenutzte Taschentücher und jede Menge Müll. „Bist du dir sicher, dass du keinen Schlüssel in der Tasche hast?“, fragt er mich und schaut mich dabei durch dringlich an. Ich schüttle nur den Kopf, Yugi durchbohrt mich dann mit seinem Blick und schreitet auf mich zu. „Los, aufstehen!“, sagt er und ich tue es und stelle mich hin. Ich muss mich dabei aber ein wenig am Tisch festhalten, da mir etwas schwindelig geworden ist. Yugi stellt sich vor mich hin und greift in meine recht Hosentasche, meine Augen reißen auf, ich ziehe scharf die Luft ein, da sich ein kleiner süßer Schmerz, sich in meiner Lendengegend breit macht. Doch dieses Gefühl verschwindet schnell wieder, da Yugi wieder seine Hand heraus nimmt. Grinsend warte ich darauf, dass er mir nun in meine andere Tasche greift und ja er tut es, tastet sogar noch etwas mit seinen Fingern darin herum. Ich beiße mir auf die Lippe, es tut so gut, wenn er doch nur ein kleines wenig mehr nach rechts tasten würde. Yugis Hand verlässt nun meine Hosentasche wieder und in mir bleibt das schöne Gefühl von Erregung, von Lust. Ich will mehr, viel mehr. Yugi stellt sich nun hinter mich und tastet meine Potaschen ab, streift mit seiner Hand zaghaft über meinen Hintern, ich verdrehe die Augen, alles in mir kribbelt, wenn der wüsste ,was er hier mit mir macht. „Ok, du hast keinen Schlüssel, ich werde jetzt deine Eltern anrufen“, sagt er und geht zum Telefon, wählt auch sofort. Man, da ist aber einer kleinkariert geworden. Er steht jetzt schon eine Weile am Telefon, doch da wird eh niemand ran gehen, ich habe mich mittlerweile wieder hingesetzt und fahre mit meinen Augen, die Konturen von Yugis Körper nach, er steht mit dem Rücken zu mir. Das einzigste, was ich gerade noch in meinem Körper spüre ist, das ich von Sekunde zu Sekunde immer erregter werde. Er hat ja so einen süßen Körper und sein Hintern, ich liebe ihn. Wie der wohl ohne Hose aussieht? Meine Fantasie nimmt eigenmächtig ihren Lauf, ich kann und will es auch gar nicht stoppen. Yugi tippt mit seinem Fuß auf dem Boden herum, dann hört man ein Stöhnen und das Telefon wird unsanft in die Station zurück gestellt. Yugi atmet einmal tief durch und fixiert mich dann. „Ok Atemu, du kannst hier bleiben. Ich wollte eh gleich ins Bett und du schläfst auf dem Sofa!“, sagt er. „Nein, ich schlaf in deinem Bett“, sage ich und muss grinsen. „Ok, dann schläfst du in meinem Bett und ich schlafe auf den Sofa“, sagt er und stellt sich nun an den Tisch. „Was will ich denn in deinem Bett, wenn du nicht drin liegst?“, sage ich beleidigt und schaue in auch so an, weil ich in meinen Gedanken schon etwas ganz anderes ausgemacht habe. Yugi wird wieder rot um die Nase. „Du bist so süß, wenn du rot wirst“, sage ich und Yugi wird darauf hin noch mehr rot. Gott habe ich einen sitzen, so was würde ich niemals im nüchternen Zustand über meine Lippen bringen. „Atemu du bist betrunken, du schläfst garantiert nicht mit mir in einem Bett!“ „Und wenn ich nüchtern bin?“, frage ich und meine Augen leuchten dabei, die Hoffnung, dass er mich mit in sein Bett hohlen würde, wächst. „Nein, dann auch nicht!“, sagt er und ich zieh eine Schnute. Man das ist so fies, zuerst macht der mich an und dann darf ich noch nicht mal mit ihm in einem Bett schlafen. Yugi fängt augenblicklich an zu kichern, was sich schnell in ein Lachen umwandelt. „Jetzt lachst du auch noch darüber“, sage ich beleidigt und stehe vom Stuhl auf. Das macht mich irgendwie sauer. „Wenn du so eine Schnute ziehst“, sagt er und hört dabei nicht auf zu lachen. „Niemand lacht über mich“, sage ich in einem drohenden und lauten Ton. Yugi hört sofort auf zu lachen und seine Augen schauen mich etwas erschrocken an. „Ich würde besser laufen“, sage ich im ernsten Ton und schreite auf Yugi zu, lasse meinen Blick extra böse wirken. Yugi schluckt einmal schwer, macht kehrt und läuft weg. Grinsend laufe ich ihm hinter her, mein Todesblick lässt auch jeden erschaudern. Ich laufe Yugi hinter her, was mir auch ganz gut gelingt, nur bei der Treppe habe ich ein paar kleine Probleme, ich bin davon überzeugt, dass die Treppe schief gebaut worden ist. Oben angekommen, sehe ich nur noch, wie Yugi in sein Zimmer läuft und die Tür zu machen will. Ich laufe sofort zur Tür und drücke dagegen, wohl zu fest. Die Tür fliegt regelrecht auf und Yugi stolpert einige Schritte rückwärts bis zu seinem Bett und fliegt dann auch mit dem Rücken auf dieses. Das einzige, was mir jetzt noch durch den Kopf geht ist, >Das nehme ich doch gerne an< Denn Yugi ist so einladend aufs Bett gefallen, seine Arme liegen gestreckt auseinender und seine Füße stehen zwar noch auf dem Boden, aber seine Beine sind dagegen total gespreizt. Im gleichen Augenblick lege ich mich zwischen seine Beine, lege mich auf ihn und schaue ihm verführerisch in die Augen. Wenn der mir hier, in meinem eh schon erregten Zustand, eine solche verführerische und auch einladende Pose bietet, sollte ich das doch annehmen. Ein Strudel von Gefühlen nimmt mich ein, alles in mir kribbelt, mein Herz schlägt wild und ein Gefühl des puren Glücks durchströmt meinen Körper. Es ist so als würden in meinem Bauch Schmetterlinge Höhenflüge machen. Wie, als würde man in einer Achterbahn sitzen und gerade zur höchsten Stelle hinauf fahren, um gleich wieder herunter zu sausen und das immer und immer wieder. Ich bin so nah bei ihm, mein Blick haftet auf seinen Lippen, die für mich so wunderschön sind. Ich will jetzt nur noch eins und zwar, ihn küssen! Mir diese Lippen nehmen, sie liebkosen, sehnsüchtig sehe ich sie an. Lippen die so schön aussehen, können nur gut schmecken. Ich will sie jetzt fühlen, spüren und berühren. Ich will sie mit meinen eins werden lassen. Ich will sie miteinander verbinden. Yugi schaut mich mit großen Augen an, sagt keinen Ton, bewegt sich nicht einmal einen Millimeter und ich höre ihn nicht einmal mehr atmen, nichts. Ich stemme meinen Kopf auf meiner linken Hand ab und fahre mit meinem Daumen zart von seinem Mundwinkel über seine Oberlippe bis hin zu seinem anderen Mundwinkel. Und ja, seine Lippen sind so zart, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Yugis Augen fallen dabei halb zu und er öffnet sogar seinen Mund zu meiner Berührung und wie könnte ich dieser Einladung wiederstehen? Und dieser absolute, wunderschöne leicht lüsterne Blick, ein Blick der mir sagt, dass er Wachs in meinen Händen ist. Alleine dieser Blick reicht aus, um mich mit einer Beule in meiner Hose zu beschmücken. Was machst du nur mit mir, Yugi? Ich lasse meinen Daumen noch über seine Unterlippe streifen und lasse ihn dann langsam an seinem Kinn bis hin zu seinem Hals herunter wandern. Diese Haut ist einfach nur Wahnsinn, so zart, so verboten zart. Ich habe wirklich das Gefühl, dass man eine Sondergenehmigung für diese Haut braucht, nein, gar für Yugi selbst! Und genau das reizt mich noch mehr. Ich beuge mich die letzten paar Zentimeter zu ihm hinunter und überwinde sie mit pochendem Herzen, den kleinen Fluss, der uns noch trennt. Ich vergesse alles um mich herum, das Atmen, das Schlucken, einfach alles. Ich nehme nichts mehr wahr, bis auf Yugi, meine Augen schließen sich von selbst und ich werde wie ein Magnet von diesen Lippen angezogen, dabei drücke ich auch meine Hüfte leicht an ihn, was Yugi kurz keuchen lässt. Ich spüre bereits seinen Atem auf meinen Lippen, doch auf einmal merke ich, das Yugi seinen Kopf wegzieht und mich gleichzeitig versucht, mit den Händen wegzudrücken, doch ich bin viel zu schwer für ihn, er hat keine Chance. „Bitte, lass mich“, sagt er kleinlaut und sein Kopf liegt immer noch seitlich. „Ach, ein Kaiba darf dich küssen und ich nicht!“, sage ich und lege dabei meine Hand an sein Kinn, ziehe es nach links, damit er mir endlich mal wieder in die Augen schaut. „Ich habe Seto noch nie geküsst, wie kommst du darauf?“, fragt er mich dann und versucht sich wieder etwas frei zu strampeln, doch ich liege mittlerweile ganz auf ihm, er hat einfach keine Chance. Ich greife mir seine Handgelenke und drücke sie über seinen Kopf fest aufs Bett. Währenddessen setzte ich mich auf seine Hüfte, damit ich ihn besser halten kann. „Du nicht, aber er hat dich doch eben auf die Stirn geküsst!“, sage ich und durchbohre ihn mit meinem Blick. „Atemu bitte, lass mich los!“, fleht er mich an. „Wir waren bei Kaiba!“, sage ich deutlich, jetzt soll er mir antworten. „Ja und?“, fragt er dann und strampelt wieder ein wenig, doch er kann sich wehren wie er will, umso fester drücke ich ihn ins Bett. „Kaiba hat dich berührt!“, sage ich fest und auch etwas wütend. Wie konnte er es wagen, meinen Engel zu berühren. „Ich verstehe nicht, Kaiba und ich sind doch nur Freunde!“, sagt er, doch das weiß ich selbst. „Wenn ich dich nicht berühren darf, dann darf es niemand!“, sage ich nachdrücklich, das ist nämlich mein purer Ernst. Niemand darf Yugi anfassen, nur ich! Er gehört mir und ich teile ihn mit niemanden! „Er hat mich doch nur auf die Stirn geküsst“, rechtfertigt er sich „Das ist schon zu viel und es hat dir ja anscheinend auch noch gefallen, sonst hättest du ja nicht gelächelt!“, sage ich und schaue ihn böse an. Dieses Bild wird nie mehr aus meinem Kopf verschwinden, ehe er mich nicht vom Gegenteil überzeugt hat. „Was macht der denn, um eine solche Uhrzeit hier und jetzt sag mir bloß nicht, dass der nicht versucht hat, dich anzugraben! Warum sollte der dich denn sonst auf die Stirn küssen?“, sage ich, da er mir keine Antwort gegeben hat. „Atemu, es reicht jetzt! Ich habe nichts mit Seto und ich werde auch nie was mit Seto haben!“, sagt er und sieht mich böse an. „Und was ist, wenn er was von dir will? Ich hoffe der hat dich sonst nirgends hin geküsst oder berührt!“, sage ich bedrohlich, lasse ein Handgelenk los, halte seine Hände nun mit einer Hand fest und streichle mit meinen Daumen über seine Lippen. „Oh man, ich bin noch nie berührt worden und jetzt geh endlich runter von mir!“, fordert er mich in einem strengen Tonfall auf, doch ich lasse ihn nicht. Für mich war dieser Satz gerade anregend wie noch nie. Er ist noch nie berührt worden, jetzt habe ich auch noch die sichere Bestätigung und zwar aus seinem Mund. Jetzt weiß ich es genau. Ich verspüre eine pure Lust und setzte meinen besten, verführerischsten Blick auf, den ich habe und wandere dann zu seinem Ohr, ich will ihm etwas sagen! Etwas, was er sich gut einprägen sollte. „Du gehörst nur mir! Ich hoffe du hast das verstanden, du bist mein Besitz, mein Eigentum und ich werde dich niemals mit jemanden teilen! Und wenn es jemand auch nur versuchen sollte, dich anzufassen, den bringe ich um!“, flüstere ich ihm ins Ohr. Yugis Atem geht sichtbar schwerer, denn sein Brustkorb bewegt sich deutlich schneller als er es eben eh schon getan hat. „Lass mich jetzt los!“, sagt er und versucht wieder frei zu kommen. „Du willst es doch genau so wie ich“, flüstere ich ihm ins Ohr und streichle ihm wiedereinmal über diese so zarten Lippen. „Bitte Atemu, du bist betrunken und du machst mir Angst“, höre ich ihn ängstlich sagen. Meine Augen werden groß, schnell hebe ich meinen kopf und sehe in an. Sein Blick ist glasig, in seinem Gesicht steht Verzweiflung und Angst geschrieben. Er hat wirklich Angst, ich will ihm alles machen, nur keine Angst. Meine Hand verlässt seine Handgelenke, ich will aber nicht von ihm weg und lege deshalb meinen Kopf auf seiner Brust ab. Es ist augenblicklich totenstill, Yugi bewegt sich keinen Millimeter und ich lausche seinem Herzschlag. Höre wie es wild, im gleichen Takt wie mein Herz schlägt. „Warum willst du mich nicht lieben?“, frage ich traurig, doch er antwortet nicht. „Ich bin so einsam ohne dich“, sage ich ihm. „Du wirst sicher bald jemand anderen finden, der dir deine Einsamkeit nimmt“, sagt er dann und hebt seinen Oberkörper an, er will aufstehen, doch ich lasse ihn nicht. Ich hebe meinen Oberkörper nun auch an und drücke ihn mit meinen Händen zurück ins Bett. „Meinst du echt, ich finde so schnell jemanden wie dich? Jemanden, der mir die Ruhe gibt, jemanden, der so viel Geduld hat mit mir wie du, jemanden der mich nicht gleich anschreit, weil ich mal wieder austicke, sondern beruhigt, meinst du das wirklich?“, frage ich ihn in einem festen Ton und nehme dann seine Hand, um sie mir auf meine Brust zu legen. „Und jemanden, der mein Herz so zum schlagen bringt!“, füge ich verzweifelt hinzu. Yugi schaut mich verzweifelt an, seine Augen füllen sich mit Tränen und es kullert die Erste seine Wange hinunter. Schnell wische ich sie weg, es bricht mir das Herz wenn er weint. „Warum tust du mir und dir so weh?“, frage ich ihn, doch er antwortet nicht. Ich sehe mir an, wie er krampfhaft versucht, seine Tränen zurück zu halten. Dann schließt er seine Augen und schluckt einmal schwer, die Augen werden wieder geöffnet und er wischt sich mit seinem Arm einmal über diese, seine Tränen sind versiegt. „Las uns schlafen, ich bin müde und du bist betrunken“, sagt er dann und ich kann ihn nur böse ansehen. Schon wieder keine Antwort und er denkt, ich würde das hier nur sagen, weil ich betrunken bin. „Yugi, nur weil ich einen im Tee habe, heißt das noch lange nicht, dass ich Unsinn rede! Das hier ist mein purer Ernst!“, sage ich fest und schaue ihm in seine wunderschönen Augen, versinke in ihnen, da in seinem Blick auf einmal so viel Mitgefühl und so viel Liebe steckt. Ich habe das Gefühl, bis auf den Grund seiner Seele blicken zu können. Yugi erwidert meinem Blick, wir schauen uns intensiv, wie noch nie, in die Augen. Ich verliere mich vollkommen in seinen Augen und wie ich mit Freude feststelle, Yugi verliert sich auch in meinen. Mein Wunsch, ihn zu küssen, keimt wieder auf. Mit voller Sehnsucht schaue ich auf seine Lippen, so lange will ich diese Lippen schon berühren, sie spüren und schmecken. Ich beuge mich zaghaft zu ihm runter, mein Atem geht schwer und mein Herz schlägt unendlich wild, es hämmert gegen meinen Brustkorb, so als wolle es heraus springen, der liebliche und auch vertraute Duft von Pfirsich steigt mir in die Nase. Mein Bauch fängt an zu kribbeln, alles in mir steht unter Strom, jedes einzelne Härchen stellt sich bei mir auf, ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut, da Yugis Blick auch auf meine Lippen gerichtet ist. Ich komme ihm näher, lege meinen Kopf etwas schief und mein Herz schlägt augenblicklich, was ich nie hätte glauben können, das es das tun kann, noch schneller und lauter. Ich spüre meine Hauptschlagader am Hals pochen. Sämtliche Schmetterlinge in meinen Körper machen einen Rundflug, lassen keine Stelle unberührt. Denn Yugi kommt mir entgegen, er streckt seinen Kopf nach vorne und legt ihn auch etwas schief. Sein Blick haftet auf meinen Lippen. Seine Augen fallen nun fast gänzlich zu und ich schließe nun auch meine, will diese letzten 2 cm überwinden. Ich spüre seinen warmen Atem bereits auf meinen Lippen, zaghaft und vorsichtig, so als hätte ich Angst, ihn verletzen zu können, öffne ich meine Lippen etwas und will sie auf seine legen, doch urplötzlich werde ich zur Seite gedrückt. Ich falle von Yugi herunter und meine Augen reiße ich dabei schockiert auf. Nein, nein, nein, so nah, so kurz davor. Es wäre nur noch 5 mm gewesen, warum, warum, warum? Yugi hat sich währenddessen auf die Bettkante gesetzt, sein Kopf ist zum Boden geneigt und er hält sich mit seinen Armen selbst fest. Verzweifelt schaue ich ihn an, ich verstehe es nicht. Er liebt mich doch, warum hat er solche Angst? Auch wenn er so viele Menschen verloren hat, er versucht es ja noch nicht einmal. Eine Beziehung mit mir zu beginnen, bedeutet für ihn Vertrauen und er will niemanden mehr vertrauen. Doch will er niemals lieben? Will er ewig so weiter leben? So viel Angst kann man doch nicht haben, so viel Angst, dass man selbst seine Gefühle für jemand anderen unterdrückt. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Yugi sieht seht traurig aus, seine Augen sind glasig und ich habe das Gefühl, dass er sich versucht, mit seinen Armen warm zu halten, da er sie so um sich geschlungen hat und fest an sich drückt. Ich setzte mich hinter ihn, schlinge meine Arme um ihn und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Will ihm Wärme geben, ihm zeigen, dass ich für ihn da bin. Yugi umfasst mit seinen Händen mein Unterarm und lehnt seinen Kopf gegen meinen. Es ist eine Zeit lang still, doch ich will einen Grund wissen. „Warum?“, frage ich ihn und drücke mich noch fester an ihn. „Darum“, entkommt es im kleinlaut und der Griff auf meinen Unterarmen löst sich. „Atemu, lass uns einfach schlafen, ok!“, sagt er fest und ich merke wieder einmal, dass ich mir hier die Zähne ausbeiße. Ich werde keine Antwort bekommen. „Bekomme ich ein Geburtstagsgeschenk?“, frage ich ihn und schaue ihm traurig ins Gesicht. „Du hast doch schon eins“, sagt er und sein Blick haftet immer noch am Boden. „Ja, schon aber bitte, lass mich heute, hier, bei dir schlafen. Nimm mir ein wenig meine Einsamkeit, ich tu dir auch nichts. Ich werde dich dann auch für heute in Ruhe lassen“, sage ich, denn ich will nur noch in seiner Nähe sein. Ich habe jetzt keine Lust und auch nicht die Kraft, mich irgendwo allein hinzulegen. „Du willst es mir nicht einfach machen“, sagt Yugi dann und schaut mich endlich mal an. „Du machst es dir doch selber schwer“, sage ich und lasse ihn los. Ich entledige mich meiner Schuhe, meiner Hose und meinem Shirt. Lege meine Klamotten achtlos auf den Boden und kuschle mich unter die Bettdecke. Yugi sitzt immer noch an der Bettkante und schaut mich nicht an. „Na komm, ich werde dich heute wirklich in Ruhe lassen, lass mich doch nur deine Nähe genießen“, flehe ich schon fast. Yugi dreht sich dann zaghaft zu mir um, seine Wangen sind rot gefärbt. „Willst du dir nichts anziehen?“, fragt er mich dann und ich muss schmunzeln. „Nö, ich schlafe immer so, ich bin kein Schlafanzug- Fan wie du“, sage ich und hebe die Decke an. Er soll sich zu mir legen. Yugi seufzt schwer und steht dann vom Bett auf, geht Richtung Tür. „Bitte Yugi, lass mich nicht alleine, nicht jetzt!“, sage ich, weil er ja anscheinend aus dem Zimmer gehen möchte. „Ich lasse dich nicht allein, ich muss mir aber noch meinen Schlafanzug anziehen!“, sagt er und geht aus dem Zimmer. Erleichtert stoße ich Luft aus und warte darauf ,dass Yugi zu mir kommt. Und er kommt wieder zu mir, ich hebe ihm die Decke an und er legt sich auch gleich darunter. „Gute Nacht“, sagt er und dreht mir den Rücken zu. Langsam rücke ich näher an ihn und schlinge mein linken Arm um ihn. „Wolltest du mich nicht in Ruhe lassen?“, sagt er dann. „Ich mach doch nix!“, sage ich und kuschle mich ganz nah an ihn heran Ich genieße es, genieße diesen Duft, diesen Körper, diese Nähe, diese Wärme. Ich genieße ihn. „Gute Nacht“, sage ich und gebe ihm einen kleinen Kuss auf den Nacken. Yugi zuckt in diesem Moment nur, doch mich beeindruckt das nicht. Es ist mir gerade so was von egal. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlafe ich langsam ein. Ich bin nicht einsam, ich liege hier bei meinem Liebsten. Am Morgen werde ich unsanft geweckt, da mir jemand ins Gesicht schlägt. Wenn das meine Mutter ist, bring ich sie um, ich will noch nicht aufstehen. Krampfhaft versuche ich, weiter zu schlafen, doch auf einmal wird mir die Decke leicht weggezogen. Ich knurre etwas, meine Mutter soll mich doch gefälligst schlafen lassen! Ich taste mit geschlossenen Augen nach der Decke, doch ich spüre jemanden neben mir und auf einmal werde ich auch noch getreten. Schmerzhaft verziehe ich mein Gesicht und schlage etwas verwirrt die Augen auf, weil hier jemand in meinem Bett liegt. Ich sehe noch nicht richtig, muss erst einmal meinen Orientierungssinn finden und mein Schädel brummt ohne Ende. Und da, schon wieder, jemand tritt mich. Ich schlage nun meine Augen richtig auf und erblicke Yugi. Meine Augen werden groß. Yugi? Was macht der in meinem Bett? Keine zwei Sekunden später realisiere ich erst, dass ich mich fragen muss, was ich in Yugis Bett mache. Wie zum Teufel komme ich hier hin? Ich halte mir mit meinen Fingern die Schläfen, schließe meine Augen und versuche mich zu erinnern, aber meine Kopfschmerzen hindern mich etwas daran. Und auf einmal trifft es mich wie ein Schlag, sämtliche Erinnerungen kehren zurück. NEIN, wie peinlich bin ich denn? Ich kann doch nicht einfach mitten in der Nacht bei Yugi aufkreuzen und ihn noch unter Erpressung zwingen mich rein zu lassen! Was habe ich gestern doch alles von mir gegeben! Ich trinke nie wieder Alkohol. Was denkt er jetzt über mich? So würde ich mich nie verhalten! Ich habe es mal wieder richtig versaut, ob er Verständnis dafür hat, dass ich angetrunken, nein wohl eher total besoffen war? Ich kann mich zwar noch an alles erinnern, nur so was würde ich niemals im nüchternen Zustand tun, nein nie. Was ich gesagt habe, war schon so gemeint, aber ich würde mich doch niemals trauen, so was zu sagen und ich habe Yugi ja auch als meinen Besitz bezeichnet. Ok, ich sehe ihn als mein Eigentum, zumindest hätte ich das gerne, aber so was würde ich ihm doch niemals so sagen. Das einzig Positive daran ist, dass Yugi jetzt zumindest weiß, wie ich mich doch nach ihm sehne und das ich wirklich Gefühle für ihn habe. Doch das entschuldigt noch lange nicht mein Verhalten. Peinlich berührt über mein eigenes Verhalten schlage ich wieder die Augen auf und betrachte Yugi, dieser liegt neben mir und seine Gesichtszüge sind verzerrt. Irgendetwas scheint ihn zu quälen! „Was belastet dein Herz so?“, frage ich ihn, obwohl er am schlafen ist. Yugi wälzt sich dann auf einmal im Bett und wimmert leise. Instinktiv ziehe ich ihn zu mir, will ihn festhalten, will ihn trösten. Er scheint zu leiden und ich will nicht, dass er es tut, ich will ihn nicht so sehen. Es bereitet mir Kummer. Yugi drückt sich augenblicklich an mich, kuschelt seinen Kopf seitlich an meine Brust und ein Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht. Hast du so schlechte Träume? Kaiba sagte gestern doch etwas über Schlafprobleme, nur ich war gestern zu betrunken und auch zu eifersüchtig, dass ich noch nicht einmal darüber nachgedacht habe! Ich streichle seinen Nacken, Yugi entspannt sich vollkommen und kuschelt sich noch näher an mich heran. Ruhig und friedlich schläft er, so wie ich ihn kenne. Lächelnd betrachte ich noch meinen kleinen Engel eine Weile und genieße seine Nähe. Mein Blick schweift zur Uhr, 11:30 Uhr. Mein Kopf hämmert nun wie verrückt und ich beschließe damit auch aufzustehen, ich brauch eine Kopfschmerztablette. Und ich sollte mir die Zähne putzten, da mein Mund total trocken und auch irgendwie pampig ist. Ich gehe leise aus Yugis Zimmer, aber nicht ohne ihm noch einen Kuss auf die Stirn zu geben und ihm einmal über die Wange zu streicheln. Ich liebe seine zarte Haut, die macht Yugi einfach nur verboten, aber es passt zu ihm. Zuerst gehe ich ins Bad, als ich in den Spiegel sehe, erschrecke ich mich vor mir selbst, denn dafür habe ich nur fünf Worte. >Man sehe ich Scheiße aus< Ich wasche mich erst mal mit kaltem Wasser, was mir unheimlich gut tut und trockne mich anschließend ab. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, denn ich muss an meinen ersten Abend denken, wo ich hier war, meine Zahnbürste von diesem Abend liegt nämlich noch hier und hat mich daran erinnert. Ich nehme sie mir und putze mir einmal kräftig die Zähne, damit ich diesen ekelhaften Geschmack los werde. Anschließend schlendere ich zur Küche, setze mir zuerst einen Kaffee auf und danach fängt die Suchaktion nach den Kopfschmerztabletten an. Ich stöhne einmal genervt, da sich typischerweise die Medikamente in dem letzten Schrank befinden, wo ich hineinsehe. Zuerst kommen mir ein paar Medikamente entgegen, die wohl jeder im Haushalt hat, doch dann springt mir etwas ins Auge. Schnell greife ich nach diesem Gläschen und lese mir noch mal das Etikett durch, da ich glaubte, mich verlesen zu haben. Doch nein, ich habe mich nicht verlesen. Es sind eindeutig Antidepressiva Tabletten. Ich wende die Flasche, um mich davon zu überzeugen, dass es eventuell nur unbedeutende Tabletten (Placebos) sind, die man überall bekommt. Jedoch sind dies keine, nein, es sind sogar verschreibungspflichtige Tabletten, die auch wirklich auf Yugi verschrieben sind. Hier steht nämlich eindeutig sein Name drauf. Laut Datum sind die erst 1 1/2 Wochen alt. Ich wühle weiter im Schrank herum, ob ich noch mehr finde, meine Kopfschmerztablette habe ich bereits gefunden und zur Seite gelegt. Und schwupp, finde ich wieder etwas, was nicht in einen normalen Haushalt hinein gehört. Aber es sind wieder Antidepressiva, nur diesmal in einer Packung, die auch etwas älter aussieht. Schnell beschaue ich mir das Datum, sie sind etwa 3 Monate alt. Es könnte nach Joeys Tod gewesen sein? Natürlich, was denn sonst, immerhin hat er ja auch viele Menschen hintereinander verloren und Joey soll ja auch in seinen Armen gestorben sein. Oder hat er ihn wirklich angefahren und es hat ihn so sehr belastet, dass er diese Tabletten brauchte? Ich öffne die Packung, will mir diese Tabletten genauer ansehen, doch sie ist noch halb voll. Auf der Packung steht ja auch drauf. >Nur bei Bedarf< Ich denke mal, dass er sie nicht mehr gebraucht hat, nur warum jetzt wieder? Ich schaue mir noch mal die kleine Flasche an, auf dieser steht auch was. >1 mal morgens.< Versteh ich nicht, vor 3 Monaten nur bei Bedarf und jetzt jeden Morgen? Das viele Denken tut gerade meinem Kopf überhaupt nicht gut und ich packe die Sachen wieder zurück in den Schrank. Schlucke endlich diese Tablette und setzte mich mit einer Tasse Kaffee an den Tisch. Nach dem ersten Schluck Kaffee huste ich los, da mir etwas in den Sinn gekommen ist. Die Tabletten sind erst 1 1/2 Wochen alt, vor zwei Wochen habe ich ihm gestanden, dass ich ihn liebe. Was ist, wenn ich der Grund für diese Tabletten bin? Zeitlich passen würde es ja! Ich trinke gemütlich meinen Kaffee aus und warte darauf, dass mein Kopfweh verschwindet. Mein Blick haftet am Tisch, hier liegt noch mein ganzes Zeug aus meinen Taschen. Meine Güte, wie peinlich das hier ist! Ich wende meinen Kopf von diesem Haufen Müll weg. Von hier aus kann ich auch ins Wohnzimmer blicken, auf dem Tisch stehen zwei Gläser, wahrscheinlich von Yugi und Kaiba. Ich trotte ins Wohnzimmer und gucke ob ich noch mehr sehe. Hier liegen ein paar Blätter herum, eindeutig von der K.C. Da auf jedem Blatt ein Logo gedruckt ist. Die Blätter sind voll mit Zahlen, ich besehe mir sie, aber kann nicht wirklich etwas damit anfangen. Auf dem Sofa liegt noch ein Ordner, ich nehme mir diesen und schlage ihn auf. Meine Augen werden riesig und ich blättere noch ein wenig darin herum. Umsätze für diesen Monat, von der Kaiba- Corp. Heilige Scheiße, verdient der Typ ein Geld. Haben die das gestern gemacht? Bestimmt, Yugi ist ja eh ein Mathe Genie. Aber das ist doch, etwas sehr vertrautes, warum gibt Kaiba das einfach so Yugi? Sind die zwei so gute Freunde? Aber wenn sie es wären, würde Kaiba ihm dann nicht einfach mal helfen und ihm die Schule bezahlen? Der verdient immerhin in einer Stunde soviel, wie unsere Schule in einem Monat kostet! Schnell lege alles wieder an seinen Platz zurück und begebe mich wieder in die Küche. Yugi müsste bald aufwachen und ich brauch eine gute Entschuldigung. Ich entschließe mich, Frühstück zu machen, stelle alles auf ein Tablett und gehe damit in Yugis Zimmer , stelle das Tablett auf den Nachttisch ab und setzte mich auf das Bett. Lächelnd betrachte ich dieses kleine sanfte Wesen, was hier so friedlich schläft. Ich streichle Yugi einmal über die Wange, worauf er leicht lächelt. Ich friere nun doch ein wenig, da in Yugis Zimmer das Fenster auf ist und ich hier nur in Boxershorts rumlaufe. Nein, ich habe noch etwas an, mein Lederhalsband und Yugi trägt seins auch. So schnell wie möglich krabbele ich unter die Bettdecke und öffne vorsichtig das Lederhalsband. Mein Herz klopft dabei laut, ich bekomme Angst, dass Yugi aufwacht, doch er regt sich dabei nur ein bisschen und ja, ich hatte recht! Darin steht etwas: Yugi Muto Geb. 04.06.19987 Stärken: geduldig, lachen Schwachpunkt: einsam, verschlossen, zurückhaltend, schwach, beeinflussbar, orientierungslos. Steht hier und ich muss das augenblicklich mit meinem vergleichen. Atemu Atem, geboren am 15.09.1988 Stärken: selbstbewusst, offen, liebevoll, aufbrausend, stark unbeeinflussbar, zielstrebig Schwachpunkt: einsam, ungeduldig Und jetzt habe ich es auch noch auf Leder gestampft, dass nicht nur er mich ergänzt, sondern ich auch ihn. Er braucht mich genauso wie ich ihn brauche. Kam er deswegen auf die Idee, mir dieses Lederband zu schenken, weil wir uns so ergänzen? Eins haben wir definitiv gemeinsam, die Einsamkeit und für schwach halte ich meinen kleinen Engel auch nicht, doch ich weiß ja nicht, wie alt das Lederband hier ist. Auf den Fotos hatte er das ja auch immer an. Yugi ist in meinen Augen eine sehr starke Person, da er mit schon mit 17 seinen eigenen Haushalt schmeißt und für sich selber sorgt. Er ist in meinen Augen stark, da er Ryou einfach so verziehen hat. Ich hätte das nicht gekonnt, ich hätte Ryou an Yugis Stelle gehasst und verachtet. Dieses verzeihen ist in meinen Augen eine Stärke, die ich niemals aufbringen könnte. Die Stärke jemanden verzeihen zu können, der einem nur mit Füßen getreten hat. Yugi ist definitiv nicht schwach, er ist viel stärker als viele andere Personen und wie ich zugeben muss, sogar stärker als ich, nicht körperlich betrachtet aber seelisch. Ich ziehe mir mein Lederband wieder an und lege Yugis auf den Nachttisch, da ich Angst habe, es ihm wieder anzuziehen. Eigentlich wollte ich ihn ja jetzt wecken, doch ich lasse mir Zeit, wer weiß, ob er mich gleich nicht raus schmeißt. Nach meinem Verhalten gestern könnte das gut möglich sein. Yugi dreht auf einmal seinen Kopf zur Seite und ich habe einen wunderschönen Ausblick auf seinen Hals, er bietet ihn mir regelrecht an. Ganz von alleine nähere ich mich ihm und lasse meine Nasenspitze seinen Hals entlang gleiten, rieche ihn, nehme diesen süßen und vertrauten Duft auf. Und diese wunderschöne zarte Haut. Jetzt schläft er, soll ich? Er würde es eh nicht mitbekommen und selbst wenn er aufwachen sollte, was soll’s, schlimmer als gestern kann es eh nicht werden! Mit pochenden Herzen lege ich meine Lippen auf seinen Hals, gebe ihm einen sanften Kuss auf den Hals und er wacht davon nicht auf. Ich kann einfach nicht anders, mich kann jetzt gerade nichts davon abhalten. Ich will jetzt einfach mal wissen, wie seine Haut schmeckt, er scheint ja eh gerade noch fest am schlafen zu sein, also! Ich verteile viele kleine Küsse auf seinen Hals und lasse Yugis Gesicht dabei nicht aus den Augen, aus Angst dass er aufwachen könnte. Doch er regt sich kein bisschen und nun traue ich mich doch, ich will es wagen, will endlich mal wissen, wie seine Haut schmeckt, ob sie genau so schmeckt, wie ich es mir schon immer vorgestellt habe. Ich lasse meine Zunge über seinen Hals wandern und ja er schmeckt genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Nur die Realität ist tausendmal besser! Er schmeckt leicht süß und irgendwie habe ich das Gefühl, als würde ich mit meiner Zunge über die zarte Schale eines Pfirsich streifen. Sein Haarshampoo, das auch nach Pfirsich riecht, hat er zu 100 % richtig ausgewählt, es passt einfach. Ich will gerade wieder von ihm ablassen, doch ich kann es einfach nicht, es geht nicht. Ein Drang macht sich in mir breit. Der Drang, mehr zu wollen, viel mehr! Ein pures Lustgefühl macht sich in mir breit. Ich fühle mich wie ein sechsjähriges Kind, dass vor einen großen Berg Süßigkeiten gesetzt worden ist und die Mutter einem verbietet, nicht zu naschen. Doch man tut es, man verliert den Kampf gegen seinen inneren Schweinehund und nimmt sich trotzdem etwas Süßes. Meine Zunge gleitet wie von selbst, trotz meiner gedanklichen Ermahnungen, dass ich es nicht tun soll, über seinen Hals bis hin zu seinem Ohr und beknabbert anschließend sein Ohrläppchen. „Mmhh“, höre ich Yugi leicht stöhnen, doch wach ist er noch nicht wirklich. Hör auf, lass es, er wird dich umbringen, er wird davon aufwachen! All diese Sachen gehen mir durch den Kopf, doch die Stimme meiner Vernunft ist so leise, ich höre sie nicht wirklich, ich will sie nicht hören, denn sein kleines zartes stöhnen bestätigt mich ungemein in meinem Tun und ich küsse ihn wieder am Hals. Küsse meinen Weg hinunter über sein Schlüsselbein und widme mich seinem Dekollete, verteile kleine Küsse darauf. Ich spüre mein Blut rauschen, bin nicht mehr Herr über mich selbst, alles um mich herum verschwindet. Meine Gefühlswelt steht Kopf, mir wird heiß, mein Herz rast und viele tausend Schmetterlinge begeben sich in meinen Bauch auf Wanderschaft, flattern wild umher. Ich verspüre gleichzeitig Lust und auch Angst. Angst dass er aufwacht, Angst das er mich abweisen wird. Doch genau diese Angst ist gleichzeitig auch so prickelnd, es reizt mich weiter zu machen. Es ist so verboten, was ich hier tue. Wie von selbst wandern meine Hände zu seinem Hemd und öffnen jeden einzelnen Knopf. Küssend folge ich meinen Händen, bis hin zum letzten Knopf seines Hemdes. Ich schiebe es zur Seite und beschaue mir seinen Oberköper, präge mir jedes kleine Detail ein. Ich sollte es nicht tun, ich sollte aufhören, doch ich kann es einfach nicht, es geht nicht, mein Körper handelt wie von selbst, ich kann nichts dagegen tun und schon beuge ich mich vor und verteile viele Küsse auf diese so zarte Haut, auf diese verbotene zarte und weiche Haut. Und vor allem so unberührt, niemand hat dich jemals so berührt, wie ich es tue, nicht war! Die Gefühle, die mich umgeben, das Wissen, dass Yugi hier neben mir liegt und die Vorstellung, dass ich der Einzige bin, der ihn berühren darf, lassen meine Unterleib kribbeln und ich merke wie sich bei mir etwas tut und die Hose eng werden lässt. Erotische Fantasien holen mich ein, was ich doch so alles mit ihm anstellen könnte. Ich tausche meine Lippen mit meiner Zunge und male imaginäre Bilder auf seinen Bauch. Fahre mit ihr jeden kleinen Ansatz seiner Muskeln nach. Yugi räkelt sich leicht, Ich habe keine Ahnung, wie er reagieren wird, wenn er aufwacht aber ich kann und will jetzt nicht aufhören. Es ist mir egal. Meine Zunge wandert bis hin zu seinem Bauchnabel und ich tauche einmal mit meiner Zunge in seinen Bauchnabel. „Mmh“, höre ich ihn wieder stöhnen, seine Augen sind immer noch geschlossen, doch er dreht seinen Rücken etwas in die Höhe, streckt sich mir entgegen und wie könnte ich das abschlagen? Meine Zunge gleitet wieder hinauf bis hin zu seiner wunderschönen Brust und ich lasse sie über seine Knospen, die sich mir so schön entgegen strecken streichen, dabei setze ich mich vorsichtig auf seine Hüfte. Grinsend fahre ich mit meiner Arbeit fort, da Yugi anscheinend ganz schön erregt ist, wie ich unter mir spüren kann. Ich bin aber auch zu fies, im Schlaf ist man nun mal total entspannt und erregbar und ich bin es eh schon lange. Ich beknabbere seine Knospen und sauge anschließend daran. „Mmhh“, stöhnt er wieder einmal leise und drückt mir auch gleich sein Unterleib entgegen was mir ein kurzes Keuchen entlockt. Langsam küsse ich mir meinen Weg über seinem Hals, ich will seine Lippen in Beschlag nehmen, will sie berühren. Er wird mir antworten, er wird mich ganz bestimmt Küssen, sein ganzer Köper reagiert hier auf mich, er kann ganz bestimmt nicht nein sagen. Angekommen, wo der Hals endet und er zum Gesicht übergeht, stoppe ich mein Tun und ziehe scharf die Luft ein. Mein Herz setzt für eine Sekunde aus, um danach doppelt so schnell weiter zu schlagen, denn Yugi hat gerade seine Augen geöffnet. Jetzt ist er wach. Mit pochenden Herzen warte ich darauf, das er was tut oder sagt, doch Yugi blinzelt nur und ich hänge hier wie ein Volldepp an seinem Hals, trau mich nicht, mich nur einen einzigen Millimeter zu bewegen. Ich komme mir so vor, als wäre ich ein Magnet, der an einem Kühlschrank hängt. Yugi hört dann auf zu blinzeln und seine Wangen färben sich in einem tiefen rot, seine Augen werden übermäßig groß. „Geh. Sofort. Runter. Von Mir!“, sagt er in einem festen und auch sehr gereizten Ton. Ich schlucke einmal schwer und husche so schnell wie möglich von ihm herunter, setzt mich beschämt an den Bettrand. Sag mal Atemu, geht’s dir noch zu gut? Kannst du dich nicht mal beherrschen, dich im Zaum halten? Ich hatte noch nicht einmal ein Einverständnis. Ich mache mich nur schlecht bei ihm, der wird mich jetzt erschlagen. Wo ist das nächste Loch, in das ich mich verkriechen kann, aber ich konnte es einfach nicht stoppen. Es ging einfach nicht. „Das tut mir leid, Yugi“, sage ich kleinlaut und traue mich nicht, Yugi anzusehen. Was zum Teufel ist nur in mich gefahren? Kann ich mich jetzt schon nicht mehr beherrschen, das sich hier im Schlaf einfach anfange Yugi anzugraben? Doch es ist so schwer, nicht die Finger von ihm zu lassen. Ich höre hinter mir auf einmal die Decke rascheln, dann ein tiefes Atmen. „Wolltest du mich nicht in Ruhe lassen?“, fragt er mich und auf einmal merke ich, wie er das Tablett von dem Nachtisch nimmt. Ich drehe mich zu ihm um, er sitzt auf dem Bett, die Decke liegt über ihn und sein Hemd ist wieder zugeknöpft. „Doch, nur gestern war ich betrunken und ich wollte mich dafür mit dem Frühstück endschuldigen, ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen. Das tut mir leid“, sage ich beschämt. Yugi trinkt dann aus der Kaffeetasse und verzieht angewidert das Gesicht „Das ist deiner“, sagt er und hält ihn mir die Tasse hin. „Irgendwann stirbst du noch an einen Zuckerschock“, fügt er noch hinzu. Ich nehme die Tasse an und weiß momentan einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Yugi ist eigentlich ziemlich ruhig, nur etwas rot um die Nase und ich hätte alles erwartet, nur das nicht. „Ich nehme deine Entschuldigung an, aber wage es nie wieder, hier nachts auf zu tauchen und mir mit einem Aufstand zu drohen, dann verliere ich auch mal absichtlich meine Geduld und es ist mir dann egal, was mit dir passiert“, sagt er trocken und ich nicke nur. Er sagt das gerade so ernst, dass ich ihm glauben muss, wundere mich aber, warum er nicht über meine „Weckaktion“ redet. Also mache ich den Anfang. „Das hier gerade eben, tut mir auch leid, ich hatte nicht dein Einverständnis. Ich hätte das nicht tun sollen“, sage ich und schaue ihm beschämt in die Augen. Ein Glück, das ich so braun bin, ansonsten wäre ich jetzt feuerrot im Gesicht. Yugis Wangen, die eben wieder eine gesunde Farbe hatten, nehmen wieder einen sanften roten Farbton ein und seine Augen huschen in Richtung seines Intimbereiches. Ach, ist da jemand etwa noch erregt! Grinsend husche ich auch etwas unter die Decke und lege mich hin, was Yugi nur noch röter werden lässt, er räuspert sich dann. „Soll ich dir auch ein Brot machen?“, fragt er mich dann, um von Thema abzulenken. Ich nicke nur und muss mir ein Lachen verkneifen, deshalb frühstückt er hier, mit mir im Bett ohne zu meckern. Er denkt bestimmt, ich habe es nicht bemerkt und er will deswegen nicht aufstehen, denn so was würde ich sofort sehen. „Hier bitte“, sagt er und gibt mir das Brot. Ich richte mich auf und fange an, mein Brot zu essen. Yugis Augen huschen dabei öfter über meinen Oberkörper, da ich ja nur meine Shorts an habe. „Ist dir nicht kalt?“, fragt er dann und ich muss augenblicklich los lachen. Der Spruch war gerade so genial, deine Augen sprechen Bände, sie sagen mir nur eins und zwar, dass es ihm gefällt, doch er will mich nicht so sehen, es macht es ihm schwerer. „Was ist so witzig?“, fragt er mich dann etwas beleidigt. Ich nehme das Tablett, was zwischen uns liegt weg und stelle es auf den Tisch ab, damit ich mich näher zu Yugi setzten kann. „Dein Verhalten“, antworte ich ihm und streichle ihm einmal über die Schulter. „Wie meinst du das?“, fragt er und wird dabei aber noch röter im Gesicht. „Meinst du, ich weiß nicht, warum du hier freiwillig mit mir im Bett frühstückst und fragst ob mir kalt ist“, sage ich und Yugi ist dabei richtig rot angelaufen. Ok, ich bin auch noch erregt, aber ich schäme mich nicht dafür, kein bisschen. Yugi schlägt die Bettdecke zur Seite und stapft aus dem Zimmer raus, dabei wird die Zimmertür fest ins Schloss geschlagen. Einige Minuten später, höre ich Wasser laufen, er ist also duschen. Grinsend esse ich mein Brot zu Ende und trinke meine Kaffee aus. Yugi kommt dann ins Zimmer und schaut mich nur böse an. „Wo ist mein Lederhalsband“, fragt er mich streng und sein Blick tötet mich dabei. Ich nehme das Halsband, da mein Mund voll ist und ich nicht sprechen kann und werfe es ihm zu. Yugi fängt es, zieht es sich an und geht zum Kleiderschrank. Endlich ist mein Mund wieder leer und ich kann ihn mal etwas fragen. „Warum hältst du dich für schwach?“, frage ich ihn, da dies ja in seinem Halsband stand. „Weil ich es bin“, sagt er gereizt. Nimmt sich seine Kleidung und verlässt das Zimmer wieder. Wie kommst du bloß immer auf solche Sachen Yugi? Du bist alles nur nicht schwach. Nun stehe ich auch auf, zieh mir meine Klamotten an, da ich eh davon überzeugt bin, dass Yugi mich gleich rauswerfen wird. Langsam trotte ich die Treppe hinunter, wo Yugi schon auf mich wartet und zeigt mit dem Finger kommentarlos Richtung Haustür. Ich gehe aber noch zu ihm. „Danke dir noch“, sage ich und will noch einmal seine Wange streicheln, doch er lässt mich nicht, geht zur Tür und hält sie kommentarlos auf. Ich trete zur Tür, halte aber bei Yugi an und gebe im noch einen Kuss auf die Wange. „Danke für die drei Geburtstagsgeschenke“, sage ich und gehe. Hinter mir knallt die Tür zu. Ich zucke daher etwas zusammen. Uch, da ist aber jemand sauer. Ich gehe zur Straße, drehe dann aber sofort wieder um und klingle wieder, da der Inhalt meiner Taschen noch auf dem Tisch liegt. Yugi macht aber keinerlei Anstalten mir zu öffnen. Verübeln kann ich es ihm nicht!! „Yugi, ich will nur meine Sachen, die auf dem Tisch liegen und meine Jacke!“, sage ich laut und warte dann. Nach einigen Minuten geht die Tür dann auf und Yugis Blick strahlt mir nur noch Boshaftigkeit entgegen. Er hat aber noch einen Eimer in der Hand, fragend schaue ich ihn an und auf einmal nimmt er diesen in beide Hände, holt Schwung und meine ganzen Sachen fliegen aus dem Eimer und landen mir dabei im Gesicht. Ich kneife meine Augen zu und verarbeite den Schmerz auf meiner Stirn, weil mich dort etwas hartes getroffen hat. Ich öffne dann meine Augen wieder, doch das einzige, was ich sehe, ist eine Schwarze Jacke, die mir dann auch ins Gesicht geschmissen wird. Ich höre noch, wie die Tür wirklich hart zu geknallt wird und auf einmal zucke ich zusammen. „AAAAHHHH!“, hört man es auf einmal hinter der Tür schreien. Oh, der ist aber einer richtig sauer. Schnell hebe ich meine Sachen vom Boden auf und mache mich schleunigst vom Acker, wer weiß, wie der abgeht, wenn der Mal seine Geduld verliert. Wie heißt es doch so schön! Schlafende Hunde soll man nicht wecken! Doch ich bin einfach zu gut gelaunt. Ich habe neue Informationen und vor allem war ichheute niht einsam und die Geburtstagsgeschenke von ihm waren einfach zu schön. Grinsend mache ichmich auf den Weg nach Hause. Hi, hi der tipp kommt im nächsten Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen? *verbeug* und einen ganz dicken Kuss an dich, Sato!!!! *x* Danke dir!! Kapitel 11: Lieder!- und heiße Diskussionen am Mittagstisch ----------------------------------------------------------- endlcih^^ das kapitel ist mir etwas schwer gefallen, hoffe es kommt trotzdem an^^ Viel spass beim lesen eure Viky Lieder! - und heiße Diskussionen am Mittagstisch Die ganze Woche war Yugi überhaupt nicht gut auf mich zu sprechen, warum ist mir klar. Ich habe sie ja auch echt nicht mehr alle! Betrunken bei Yugi aufzutauchen und ihn noch am Morgen versuchen vernaschen zu wollen. Ich habe ja schon viele komische Sachen gemacht, aber das topt alles! Ein Verhalten, für das ich mich in Grund und Boden schäme und genau das habe ich auch niemanden erzählt, nicht mal Ryou. Er hätte mich erschlagen! Okay, einem habe ich es erzählt, aber nur weil der gewisse jemand mich so lange genervt hat, bis ich ihm geantwortet habe. Dieser gewisse jemand, war mein Vater und nein, ich bin ihm nicht ähnlich. Gott, kann der nerven, jetzt weiß ich wenigstens, wie Yugi sich bei mir fühlt. Warum musste ich auch nach meinem Vater schlagen? Ein bisschen mehr von meiner Mutter hätte mir bestimmt ganz gut getan! Doch meinem Hobby: >Wie treibe ich Yugi die Röte ins Gesicht< Bin ich trotzdem nachgegangen! Ich mag es halt, wenn er rot um die Nase ist, zu süß. Okay, Yugi hat mich dann immer mit seinem Blick ermorden wollen, aber er ist immer rot geworden! Also, was soll’s und außerdem werde ich ihn nicht in Ruhe lassen, bis ich eine Erklärung bekomme. Oder er gibt mir keine und fängt mit mir eine Beziehung an! Dann wäre die Erklärung eh nicht mehr nötig! Ich stehe vor dem Spiegel und mache mich extra hübsch, nur für Yugi. Nur ob das Wirkung bei ihm hat, ist fraglich, aber man weiß ja nie. Wo bleibt Baku überhaupt, der wollte schon vor einer viertel Stunde hier sein. Der Kerl ist echt NIE pünktlich. Auf einmal klopft es an meiner Zimmertür. „Ja?“, frage ich und schon geht die Tür auf. „Wollte nur mal nach dir sehen“, grinst mein Vater mich an und setzt sich dann auf mein Bett. „Und, wie sehe ich aus?“, frage ich meinen Vater und drehe mich extra für ihn im Kreis. „Öh, was fragst du mich? Wenn du weiblich wärst, könnte ich dir das beantworten“, sagt er und mustert mich anschließend mit seinem Blick. „Schöne Hilfe, danke!“, meckere ich und setze mich zu ihm. „Du siehst doch immer gut aus“, sagt er und klopft mir dann auf die Schulter. „Meinst du, das klappt heute, Yugis Geduld zu brechen?“, frage ich meinen Vater und seufze einmal tief. Das wird nämlich ein ganzes Stück Arbeit und ein Kampf mit mir selbst! „Heute? Na ich denke mal, dass du heute den Anfang machen kannst und dann musst du Schritt für Schritt weiter gehen! Das könnte auch noch länger dauern.“ „Ja, das weiß ich, nur ich frage mich, ob ich das schaffe“, gebe ich zweifelnd von mir. „Das frage ich mich allerdings auch. Aber wenn du seine Geduld brechen willst, musst du auch einmal in deinem Leben versuchen, eine Sache mit Geduld anzugehen. Bleib einfach ruhig und locke ihn in die Falle, so wie ich es dir gesagt habe!“, sagt mein Vater und ich lächele ihn schwach an. So ganz davon überzeugt bin ich noch nicht, aber ich muss es versuchen! Ich muss ruhig bleiben und geduldig sein. Ich muss mich zusammen reißen, denn sonst komme ich nie an Yugi heran. Und auf einmal klingelt es. „Das dürfte Bakura sein, also wünsche mir Glück!“, sage ich und drücke meinem Vater noch einen Kuss auf die Wange. Mein Vater schaut mich erst etwas irritiert an und hält sich die Wange mit seiner Hand fest, doch dann lächelt er. „Viel Glück!“, sagt er mir noch bevor ich auch schon aus der Tür verschwinde und die Treppe hinunter laufe. Seit der Sache mit Yugi bin ich meinem Vater viel näher gekommen, wir unterhalten uns viel und ich genieße das, da wir sonst nie so ein Verhältnis hatten. Unsere Kommunikation basierte vorher nur auf Diskussionen oder wie ich es immer so schön gesagt habe. Mein Vater ist und bleibt ein Sturkopf, aber ich komme mit meinem gegen ihn an! Meine Mutter wundert sich auch über unseren Sinneswandel, aber es freut sie, da sie sich schon immer gewünscht hat, dass ich mit meinem Vater auch mal >Normal< reden kann. Ja, mein kleiner Engel hat unbewusst ganz schön viel für mich getan. Nicht nur das mit meinem Vater, nein auch schulisch habe ich mich verbessert. Dumm war ich nie, nur etwas faul. Yugi hat mir einen Schubs gegeben, mich angetrieben. Etwas später als geplant, kommen wir in diesem Club an und dieser ist mir völlig unbekannt. Da wir wegen Bakura zu spät sind, bin ich schon wieder leicht gereizt. Doch ich muss mich zusammen reißen! Heute nicht, heute werde ich ruhig bleiben! Wir gehen in diesen Club hinein und hören auch schon Musik wie lautes Getobe, doch als ich dann den Raum betrete, fällt mir wortwörtlich die Kinnlade herunter. Ich bleibe auf der Stelle stehen und kann nur starren. Bakura, der neben mir steht, scheint es auch nicht anders zu ergehen, doch er ist der Erste, der sich wieder fängt. „Uhm, du hast mir zwar erzählt, wie der in seinem Lederfummel aussieht, aber jetzt glaube ich es dir“, sagt er mir und wedelt dann mit der Hand vor meinen Augen herum, da ich meinen Blick nicht von Yugi wenden kann. Ich wende meinen Kopf zu Bakura. „Bakura, der singt ja!“, gebe ich fassungslos von mir. „Wusstest du das etwa nicht?“ „Nein, du Idiot, ich dachte der spielt Gitarre!“ Ich glaube es einfach nicht, da springt und hüpft mein kleiner Engel über die Bühne und singt. Hier sind etwa zweihundert Personen, mehr passen hier auch nicht rein und die meisten singen bei den Liedern mit. Es sind selbst geschriebene Lieder, da mir keines dieser Lieder bekannt ist. Doch Yugi versprüht gerade nur Freude und sorgt für absolute Stimmung. Seine Stimme hört sich so leicht, sanft und für mich einfach nur wunderschön an. Trotzdem ist sie sehr ausdrucksstark. Der Typ wirft mich immer wieder aus der Bahn, ich schüttele den Kopf und genieße den Anblick. Bakura ist schon unterwegs und besorgt uns etwas zu trinken. Da ich keinen Alkohol mehr in Yugis Gegenwart trinken möchte, darf Bakura sich heute mal etwas gönnen und ich fahre Auto. Habe ja ein schönes zu meinem achtzehnten Geburtstag geschenkt bekommen, aber ich fahre morgens trotzdem noch mit dem Bus. Ich lasse es mir doch nicht entgehen, Yugi zu sehen! Mein Blick haftet an Yugi. Wow, heute sieht er überaus... Hm, wie soll ich sagen? Geil, ja geil trifft es am besten und auch heiß aus. Er sieht einfach nur geil und heiß aus! Zum ersten Mal sehe ich ihn in einem ärmellosen Shirt, schwarz natürlich! Sein Lederhalsband trägt er auch und eine schwarze Lederhose. Seine Hose wird aber von einem Nietengürtel fest gehalten und ein sehr breiter Nietengürtel liegt schräg an seiner Hose an. Der Schmuck, wo ich mich gefragt habe warum er überhaupt welchen hat, haftet an seinen Armen und Handgelenken. Schweren Herzens wende ich meinen Blick von Yugi und beschaue mir mal die ganze Band an. Ryou steht am Keyboard. Duke, denn ich von dem Fotoalbum kenne, spielt Schlagzeug. Ein anderer Kerl mit braunen Haaren, den ich auch auf einer der Fotos gesehen habe, ich vermute mal Honda, spielt E- Gitarre und ein Mädel, mit braunen Haaren, die mir völlig unbekannt ist, spielt auch E- Gitarre. Bakura gesellt sich wieder zu mir, drückt mir eine Cola in die Hand und schon werde ich auf meine Frage hin aufgeklärt, wie die anderen Mitglieder der Band heißen, da Bakura durch Ryou schon alle kennt. Mit Honda hatte ich richtig getippt und das Mädchen heißt Serenety, Joeys Schwester. Die nach Joeys Tod den Platz für Joey in der Band übernommen hat. Der Abend läuft fröhlich weiter und von Lied zu Lied hebt sich meine Stimmung und Bakura scheint es auch zu gefallen. Doch je länger ich Yugi betrachte und seine wirklich schöne Stimme höre, driften meine Gedanken ab. Und zu allem Überfluss kommt dann noch ein Lied, was Yugi als neu angekündigt hat und es gibt mir den Rest. Erstens, wie er es singt und zweitens, habe ich mich schon so oft gefragt, was er mit dem Spruch meinte, dass mein Vater ein Dieb wäre, jetzt habe ich meine Antwort. „Dein Vater... dein Vater,... ich sollte ihn verklagen. Er ist ein Dieb! Ein Dieb, der einfach so Sterne stiehlt und dir damit ein Universum, in deine Augen baut. Deine Augen... immer und immer wieder versinke ich in ihnen. Sie scheinen so endlos wie das Universum. Sehe wer du bist... immer wieder sehe ich dich. In meinen Träumen. Hmmm... du bist überall!“, stöhnt er ins Mikrophon und meine Augen werden groß. Ich schlucke überrascht. „Küsst mich, liebst mich, verführst mich“, singt er und seine Stimme klingt dabei mehr als erotisch. Ich kann nur starren, meine Fantasie nimmt ihren freien Lauf. „Deine Augen... immer wieder sehe ich sie. Sie sind wunderschön... ich versinke... immer aufs Neue! Dein Vater muss verklagt werden... man darf kein Universum stehlen“, singt er. „Hm,... ahh deine Lippen sind so weich... so zart ...sanft spielen sie mit mir!“, stöhnt er abermals ins Mikro. Den weiteren Verlauf des Textes höre ich nicht, ich schließe meine Augen und fange an zu fantasieren und wie ich das tue. Ich höre seine Stimme, sehe ihn vor mir ...sehe, wie er mich berührt... mich küsst, mich liebt. Er scheint überall. Zärtlich streicheln seine Lippen über meine. ...über meine Brust... leicht beißt er mir in meine Knospen... alles tut so gut... seine Lippen wandern weiter ...immer weiter hinunter... bis hin zu meinem- „Das war doch mal ein Lied, oder?!“, stupst mich Bakura von der Seite an. Oh! Mein! Gott! Ich bin kurz vorm durchdrehen, meine Hose ist eh schon zu eng. Ich rolle mit den Augen und versuche mich abzulenken. Das Lied ist jetzt Gott sei dank zu Ende. Ich will gar nicht erst wissen, wie der stöhnt, wenn es echt ist. Warum muss ich auch immer so eine blühende Fantasie haben? Mir ist heiß, ich beiße mir auf die Lippe, ich komme einfach nicht mehr herunter, scheiße! Das liegt sicher am Sexentzug! Ganz sicher, es kann nur daran liegen. Hoffe ich zu zumindest. „Was hast du Atemu, stimmt etwas nicht? Ich hab dich was gefragt!“ Nein, der ist ja auch noch da! So ein Mist. Ich sitze auf einem Barhocker und habe mich der Theke zugewandt, in der Hoffnung, dass es niemand sieht. „Doch, alles in Ordnung“, sage ich. Bakura dreht mich dann aber mit dem Barhocker zu sich. „Was has-„ Er bricht ab, da er es erkannt hat. Scheiße, peinlicher geht es nicht! Bakura schmunzelt nur und allein dafür könnte ich ihn erschlagen. „Ein Wort und ich vergesse mich!“, drohe ich, da Bakura gerade den Mund aufmachen wollte und sein hämisches Grinsen dabei sagte mir nur, dass er sich über mich lustig machen wollte. „Ich weiß ja, dass das Lied gerade ziemlich erotisch war, aber meinst du auch, dass das für dich war?“ „Ja verdammt, er hat über mich gesungen!“, zische ich. „Und wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragt er mich und schon erzähle ich ihm die Geschichte. Damit komme ich auch wieder von meiner drückenden Stelle in der Hose los. Endlich verabschiedet sich die Band und verschwindet in einem Raum hinter der Bühne. Ich warte mit Bakura an der Bar, da er sich eh nicht so gerne von dieser trennen will und ich muss zugeben, dass er leicht einen sitzen hat. Aber ich gönne es ihm, weil er mich sonst immer herum gefahren hat, wenn wir mal einen Trinken waren. Hier im Club wird es nun ein wenig ruhiger. Die meisten Leute verlassen den Raum, wie ich mitbekomme, wollen hier noch viele in eine Disco, ich hoffe nur, dass Yugi nicht mit seinen Freunden auch da hin will, weil ich mich ja mit Yugi unterhalten möchte. „Na mein Schatz“, höre ich auf einmal Ryous Stimme, im nächsten Moment steht der auch hinter Bakura und umarmt ihn. Schnell drehe ich meinen Kopf weg, da ich jetzt den Begrüßungskuss einfach nicht sehen will. Sonst bekomme ich das Heulen. „Hallo Atemu!“, begrüßt mich nun Ryou. „Hallo, schön gespielt“, sage ich, während ich mich wieder zu den Zweien herumdrehe. „Danke, aber eins muss ich dir sagen!“, meint er dann und grinst mich süffisant an. „Ja?“, frage ich neugierig nach. „Das eine Lied, ich hoffe doch, das du es mitbekommen hast! Ich meine das mit der leicht erotischen Note!“ Ich nicke nur, natürlich habe ich dieses Lied mitbekommen, wie könnte ich denn da weg hören, als ob man Yugi täglich stöhnen zu hören bekommt. Da konnte ich gar nicht weg hören! Aber ich habe jetzt nicht wirklich Lust über das Lied zu reden, war doch eben schon froh, dass es aus war. „Also, das Lied haben wir heute zum ersten mal gehört, wir haben nur die Noten dazu bekommen, aber den Text kannten wir nicht. Ich denke mal, dass das Lied für dich war. Wir haben ihn auch eben danach ausgefragt, aber er blockt nur ab, daher haben wir es sein lassen.“ Wieder nicke ich nur, denn ich will jetzt wirklich nicht über das Lied reden. „Wo ist eigentlich Yugi?“, frage ich nun nach, da ich ihn einfach nicht sehen kann. Bakura unterhält sich gerade mit Yugis Freunden, er kennt die ja eh schon alle. „Der spielt gleich noch einwenig, das macht er öfter, wenn er Lust hat. Es ist mehr sein eigener Stil, sehr ruhige aber wunderschöne Lieder.“ Ich seufze einmal, da ich jetzt eigentlich Yugi sehen wollte, zumindest aus nächster Nähe, aber ich kann ja mal in der Zeit Yugis Freunde kennen lernen. Diese stellt Ryou mir dann auch vor. Alle nehmen mich sehr nett auf. Sind alle amüsant und sehr freundlich. Jeder hier versteht sich, es macht mir richtig Spaß mit denen. Hier und da ein paar Sticheleien aber nur neckende. Ich fühle mich hier richtig wohl. Yugi hat wirklich nur nette Freunde, obwohl Seto Kaiba? Na, den schließe ich da jetzt mal aus. Yugi sitzt schon länger auf einem Hocker mit seiner Gitarre und spielt, während ich mich mit seinen Freunden unterhalte, auf dieser, dazu singt er zarte, liebliche Lieder. Ich finde, das sie wirklich zu ihm passen, sein Stil, da alleine auf einem Hocker, mit einer Gitarre und dazu noch solch schöne Lieder, dass passt einfach. Doch auf einmal wende ich mich von der Gruppe ab, da Yugi ein Lied spielt, was meine volle Aufmerksamkeit bekommt. Das Lied klingt leicht traurig und ein Wort hat es mir in dem Lied angetan und zwar das Wort Angst. *** Angst hat keine Freunde, trotzdem kennt man sie gut, denn sie macht sich lieber Feinde und sie frisst am liebsten Mut. Keiner kann sie leiden, doch sie hat jeden gern. Sie kennt auch jeden Menschen, ganz egal ob nah ob fern. Ich bin dein kleines Lied, ich stärk dich bei Gefahr. Egal was auch geschieht, ich bin für dich da. Ein Mann in deinen Ohren, geh ich da nie mehr raus, denn ich habe es mir geschworen. Ich schütz dich und dein Haus. Deine Angst ist wohl auch meine, denn sie lebt von dir und mir. Im Dunkeln und alleine, nagt sie an mir und dir. Wir könnten uns verbünden, wir beide, du und ich und unsere Angst ergründen. Ich lass dich nicht im Stich, denn ich bin dein kleines Lied, ich stärk dich bei Gefahr. Egal, was auch geschieht, ich bin für dich da. Ein Mann in deinen Ohren, geh ich da nie mehr raus, denn ich habe es mir geschworen. Ich schütz dich und dein Haus. Jetzt bist du meine Heimat, denn in dir geht es mir gut, Dein Herz ist meine Einfahrt, dein Lauschen wird mein Mut. Wir beide unzertrennlich- jagen alle Ängste fort, denn ich weiß, du erkennst mich, auch am dunkelsten Ort. Ich bin dein kleines Lied, ich stärk dich bei Gefahr. Egal was auch geschieht, ich bin für dich da. Ein Mann in deinen Ohren, geh ich da nie mehr raus, denn ich habe es mir geschworen. Ich schütz dich und dein Haus. *** Okay, das Lied passt zu Yugi, er hilft auch wirklich allen, aber ein Satz in dem Lied macht mir Gedanken. -Ich habe es mir geschworen, ich schützte dich und dein Haus- Ich schützte dich, ist noch normal, aber dein Haus? Ein Gedanke durchzuckt mich, daher ziehe ich Ryou zur Seite und frage ihn gleich etwas. „Sag mal, das Lied da eben. Wann hat Yugi das geschrieben?“ „Hmm, ich glaube das war vor etwa drei Monaten. Wieso?“ „Na ich meine der Text.“ „Ja, ich finde ihn schön. Er passt eh zu Yugi, der ist wirklich für alle da!“ „Ja, das weiß ich selbst, aber hast du dich nicht mal gefragt, warum er singt: Ich schützte dich und dein Haus?“ „Nein, ich meine das ist symbolisch gemeint“ „Und was ist, wenn er es so meint, wie er es singt?“ „Worauf willst du hinaus?“, fragt Ryou mich dann und sein Blick verrät mir pure Neugierde. „Yugi hat mir mal gesagt, dass wenn er etwas sagt, das er es dann auch so meint. Was ist, wenn er mit Haus wirklich ein Haus meint? Ich meine, das Lied wurde nach Joeys Tod geschrieben! Es klingt irgendwie traurig! Was ist, wenn er Kaiba damit meint und sein Haus?“ „Mh kann sein, Yugi hatte Kaiba eh nach dem Tod von Joey in Schutz genommen. Honda war sehr sauer auf ihn, er ist zu Kaiba hin gegangen und hatte behauptet, er hätte ihn mit Absicht überfahren. Kaiba drehte Honda nur den Rücken zu, dann ist Yugi gekommen und hat Kaiba in Schutz genommen! Er hatte ihn bis aufs Messer verteidigt und nicht nur da, nein auch auf der Beerdigung. Kaiba hielt es nicht mal für nötig, dort aufzukreuzen und das gab dann auch wieder Aufruhr, aber Yugi hatte auch dort Kaiba in Schutz genommen!“, erzählt Ryou mir. „Vielleicht meint er ja mit Haus, Kaibas Firma! Will er sie schützen? Wenn ja, vor was? Das muss doch irgendwie mit Joeys Tod zusammen hängen!“, gebe ich meine Gedanken preis. Ich grübele, doch wieder nichts. Ryou scheint es genauso zu ergehen. „Hey ihr zwei, kommt ihr? Wir wollen noch eine Runde zusammen trinken“, ruft Duke uns zu und schon gesellen Ryou und ich uns zu den anderen. Yugi hat nun anscheinend auch keine Lust mehr. Er verabschiedet sich und kommt dann auf uns zu, doch als er mich erblickt, bleibt er stehen und schaut schockiert. Er hatte mich also nicht erwartet. Dann besinnt er sich wieder und kommt zu uns, sagt keinen Ton. Geht schnell an uns vor bei, direkt zu Bar, dort plaudert ein wenig mit dem Barkeeper, den er zu kennen scheint. Ich hoffe, nur nicht zu gut, der Typ ist nämlich noch sehr jung und er sieht schwul aus. Yugi trinkt dort etwas, wie ich identifizieren kann, Wasser. Ich beobachte die zwei und meine Miene verfinstert sich, denn der Typ hüpft über die Theke und stellt sich zu Yugi. Zu nah, wie ich finde. Ich hasse den Typ und wie ich das tue. Pure Wut glimmt in mir auf. „Ach schau mal, da versucht Tommy sich schon wieder an Yugi ran zu machen!“, kommt es auf einmal von Honda. „Wieso, macht er das öfter?“, frage ich sofort nach. „Ja, jedes Mal, aber unser Yugi ist einfach zu schüchtern, um auf ihn einzugehen!“, zwinkert mir auf einmal Serenety zu. Bitte was? Das glaube ich jetzt doch wohl nicht. „Ich frag mich aber, wie lange Tommy ihm noch hinterher rennen wird, wir sollten da wirklich mal nachhelfen! Was meint ihr?“, fragt Duke jetzt in die Runde. Ich wende meinen Blick zu Ryou, die Gruppe hier hat sich schon geeinigt, Yugi mal in dieser Hinsicht nach zu helfen. „Jetzt schau nicht so, Atemu! Das ist immer so hier, alle und auch ich dachten immer, das Yugi ihn mag, aber zu schüchtern ist, um den Schritt zu ihm zu wagen!“, erzählt er mir in einem sehr missmutigen Ton. „Was sonst war, ist mir egal, der kann doch hier nicht mit anderen flirten, wenn er weiß, dass ich hier bin!“, meckere ich. Gott wie unsensibel ist Yugi denn, das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Ich bin gerade zutiefst verletzt und beleidigt. Auf einmal schaut Yugi schüchtern zu uns rüber. Seine Freunde heben die Hand und halten dabei die Daumen in die Luft. „Ist er nicht süß, wie er immer so guckt! Jedes Mal der gleiche Blick von ihm, wenn er bei Tommy steht“, kommt es nun von Serenety. Boah, ich glaube es nicht, wie blind sind die denn. Der Blick sagte doch wohl alles. Das ist kein schüchterner Blick. Ich nehme meine Beine mit Freude in die Hand und gehe zu Yugi. „Hi Schatz! Ich warte schon auf dich!“, begrüße ich Yugi, da mir sein Blick alles andere als schüchtern vorkam. Er schrie förmlich nach Hilfe. Man sah ihm doch an, wie unwohl er sich fühlte. Seine Freunde schienen das nie gesehen zu haben und es auf seine schüchterne Art abgeschoben. „Oh, seid ihr zwei zusammen?“, fragt Tommy Yugi. „Ich ...also...“ „Ja, sind wir. Was dagegen?“, blaffe ich den Typ nun an. Ich hasse ihn einfach. Der nickt nur mit dem Kopf. „Können wir?“, frage ich Yugi nun und reiche ihm die Hand. Schüchtern schaut er mich an, nickt dann zaghaft und nimmt diese. „Tschüss“, sagt Yugi noch zu dem mir verhassten Typen. So schnell wie möglich ziehe ich Yugi mit zur Toilette. „Sag mal, warum hast du nicht einfach was gesagt!“, frage ich ihn. Denn er hätte doch einfach nur sagen müssen, dass der Typ ihm nicht ganz geheuer ist. Yugi sagt nichts, schaut nur den Boden an. Ich halte immer noch seine Hand und hebe sie nun auch hoch. Will sie zart küssen, doch Yugi entreißt sie mir, geht zum Waschbecken und schaut in den Spiegel. „Gib mir doch wenigstens eine Antwort!“, bitte ich ihn. Er antwortet mir aber nicht, sondern deutet nur auf sein Halsband. Fragend schaue ich ihn an. Warum sein Halsband? Yugi geht nun an mir vorbei, Richtung Tür. „Danke, für die Hilfe, Atemu!“, sagt er dann und verschwindet. Bitte, war doch selbstverständlich und außerdem hätte ich es nicht ertragen, den Typ auch nur eine Sekunde länger an Yugis Seite zu sehen. Was meinte er mit seinem Halsband? Dort steht das Gegenteil drin, was in meinem steht! Ja genau, weil er schüchtern ist! Zu schüchtern, um jemanden abzuweisen. Nie hätte ich Schüchternheit für eine Schwäche gehalten, aber nun. Es macht es ihm schwieriger. Ich gehe aus der Toilette und sehe mich um, alle haben sich um die Theke versammelt, selbst Yugi trinkt was. Sekt wie ich sehen kann, daneben sitzt Ryou, der fleißig mit ihm eine Flasche zu teilen scheint. Ich geselle mich sofort zu den anderen, stelle mich direkt neben Yugi. Denn genau hier wird jetzt der Rat meines Vaters befolgt. *** Bei seinem Freunden wird er ja keinen Aufstand machen, er will ja nicht, dass jemand was über ihn weiß. Da kannst du ihn Sachen fragen, die du wissen willst. Bezieh seine Freunde mit ein, wenn es nötig ist, lass sie etwas wissen! Damit er wütend wird, damit er seine Fassung verliert. Spiel mit ihm. Nerve ihn bis aufs Blut und außerdem würde ich ihn auch etwas anmachen, das lässt ihn bestimmt nicht kalt. Er muss dann seine Fassung verlieren. Du musst aber geduldig sein, sonst verlierst du die Kontrolle über dieses „Spiel“! Sie muss in deinen Händen bleiben, Atemu! *** „Ah Yugi, das ist Atemu. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch eben schon bekannt gemacht habt“, sagt Duke nun. „Wir kennen uns schon länger“, sagt Yugi dann. Er hat also keinem von mir erzählt, hätte ich auch was anderes erwartet? Nein! „Woher kennt ihr euch denn?“, fragt Honda nun und grinst süffisant. „Er ist in meiner Klasse und lass das grinsen Honda! Egal, was du denkst, es ist eh falsch“, sagt Yugi dann und seufzt schwer. Und schon fangen alle an zu quasseln. Yugi scheint nervös, denn der spielt gerade verdächtig oft mit dem Glas herum. Okay, ich bin auch nervös, aber ich konnte das schon immer gut verstecken. Ich versuche den Anfang. „Das Lied eben, war das über mich?“, flüstere ich ihm in sein Ohr. Das muss ja nicht jeder mitbekommen. Yugi wird leicht rot um die Nase, kommt mir aber trotzdem näher! Er will mir wohl etwas ins Ohr sagen und ich wende mein Kopf bereitwillig zu ihm, damit er mir was sagen kann. „Vielleicht“, flüstert er und ich bekomme auch gleich eine Gänsehaut im Nacken. Seine Stimme in meinem Ohr und dazu noch der warme Atem! Ich drehe durch, das gibt Rache. „Heißt das ja?“, flüstere ich ihm in einem erotischen Ton zurück ins Ohr und lasse es mir nicht nehmen, einmal kurz sein Ohrläppchen zu beknabbern, aber so, dass es niemand sieht. Yugi zieht währenddessen scharf die Luft ein. Tja Yugi, jetzt weiß du wenigstens wie es mir geht! Yugi kippt sich dann sein fast volles Glas Sekt auf Ex hinunter. Ich kann dem nur mit großen Augen folgen. Ich muss ihm ja ziemlich aus der Ruhe bringen. Yugi beugt sich wieder etwas vor, er kommt mir näher! Will mir was sagen und ich spüre schon seinen Atem an meinen Ohr. Mein Herz macht dabei immer wieder kleine Marathonläufe. Es schlägt zwar schon die ganze Zeit schnell, aber wenn er mir so nah ist, bestreitet es einen Sprint. „Was gibst denn da zu tuscheln?“ Yugi schaut böse auf den Störenfried. „Nichts, was dich interessieren würde oder willst du mit uns über die Prozente der Aktienvervielfachung von 2005 bis 2006 sprechen, ist wirklich interessant, da kann- „Schon gut Yugi, interessiert mich nicht. Du weißt, dass ich alles hasse, was mit deiner Mathematik zu tun hat“, unterbricht Honda ihn. Innerlich bin ich mich gerade am totlachen, der Kleine hatte das gerade so ernst gesagt und vor allem so geschickt von uns abgelenkt. Ich habe zwar keine Ahnung, was er da geredet hat aber er hat sein Ziel erreicht. Yu-chan, Yu-chan, du überraschst mich immer wieder. Keiner interessiert sich gerade mehr für uns und ich glaube, das wolltest du erreichen. Dann flüstere ich ihm wieder etwas ins Ohr. „Yu-chan, du bist ganz schön intelligent“, raune ich ihm zu und lasse dabei meine Zunge über sein Ohrläppchen gleiten. Yugi schließt für einen kurzen Moment die Augen scheint sich dann aber wieder zu fangen. Dann flüstert er mir wieder ins Ohr. „Zumindest so intelligent, dass ich weiß, dass du diese Situation schamlos ausnutzt. Du weißt ganz genau, dass ich vor meinen Freunden keinen Aufstand machen würde“ Er hat zwar vollkommen recht mit seiner Aussage, aber ich lasse mich nicht davon abringen und flüstere ihm ins Ohr zurück, lasse meine Stimmlage trotzdem heiser klingen. „Jetzt sitzt du in der Zwickmühle, mein kleiner Engel. Entweder du gibst vor deinen Freunden preis, das du was für mich empfindest oder du genießt mich weiter“ Dann beiße ich ihm leicht in sein Ohrläppchen und ich merke, wie Yugi ein Keuchen unterdrückt. Er beißt sich auf die Lippen. Na, da kämpft jetzt aber jemand mit sich selbst! Es ist doch so einfach Yugi, lass deine Gefühle zu mir frei! Yugi trinkt wieder was und fängt dann an, sich mit Duke zu unterhalten. „Duke, du wolltest doch mal nach Ägypten in Urlaub fahren. Hier hast du den besten, der dich beraten kann“, sagt Yugi und klopft mir auf die Schulter. Es folgt darauf hin noch ein kleines Grinsen. Du, du! Das war pure Absicht! Ich könnte gerade in die Luft gehen und schon stecke ich in einer Unterhaltung mit Duke. Ich bin aber gerade etwas sauer. Nicht wütend werden Atemu, nicht ungeduldig werden!!!! Sonst geht das nach hinten los. Ich war jetzt eh schon zu ungeduldig, ich hätte das langsamer angehen lassen sollen. So ein Mist! Ich ärgere mich über mich selbst. Verdammt noch mal Atemu, sei einmal in deinem Leben geduldig. Aber mit Yugi spielen!? Memo an mich: Fordere niemals Yugi heraus! Das verlierst du! Obwohl, ich denke ihn einer Sache verliert er! Ich grinse über meine Gedanken und will ihn auch gleich umsetzen. Yugi, der immer noch neben mir auf dem Barhocker sitzt, unterhält sich gerade mit Serenety nur über belanglose Dinge. Aber das war ja klar, er vertraut ja niemandem mehr. Duke erzählt mir gerade etwas, ich schaue ihn an, höre ihm auch zu, aber dabei stelle ich mich immer näher an Yugi. Lege meine Hand auf seinem Oberschenkel ab. Der inzigste, der das sehen könnte, wäre Ryou, daher ist es mir gerade mal egal. Yugi zuckt augenblicklich, aber er sagt nichts. Was will er auch sagen? Vor seinen Freunden macht er echt keinen Aufstand. Ich schaue Duke weiterhin an, aber so wirklich mitbekommen, was er jetzt sagt, tue ich nicht. Yugi schiebt meine Hand nämlich von sich, aber ich lege sie wieder darauf. „Sag doch was, aber laut!“, flüstere ich ihm zu. Ich vernehme ein Brummen und darauf hin legt Yugi seine Hände wieder auf die Theke. Er wird also nichts sagen, daher lasse ich meine Hand fieser Weise immer wieder über seinen Oberschenkel gleiten. Kraule leicht mit meinen Fingern in der Nähe seines Schrittes. Yugis Atem geht hörbar schwerer, er ist auch sehr angespannt, wie ich aus dem Augenwinkel her sehen kann und er sieht mal wieder total süß aus! Seine Wangen sind mehr als rot. „Moment mal Atemu. Was ist los Yugi, du bist so rot ihm Gesicht, geht’s dir nicht gut?“, fragt Duke nun meinen Engel und ich grinse darauf hin breit. Ryou schaut mich auch an, dann sieht er es. Er sieht, wo ich meine Hand habe und schenkt mir nur ein Kopfschütteln. Du kannst jetzt denken was du willst Ryou, aber wie soll ich es denn sonst machen? Mein Vater wird schon wissen, was er mir sagt. „Doch, doch. Mir geht’s klasse, nur ein wenig warm hier!“, sagt er dann und steht anschließend auf. „Warm? Also mir ist heiß!“, sage ich. Die einzigsten, die diesen Satz verstanden haben, sind Yugi und Ryou. Yugi schenkt mir einen bösen Blick und geht Richtung Toilette. Ich warte ein paar Minuten und folge ihm dann. Vorsichtig öffne ich die Tür. Yugi scheint sich gerade das Gesicht mit Wasser bespritzt zu haben, denn er trocknet es sich gerade ab. Er hat mich noch nicht bemerkt und ich nutze das aus. Denn dieses Spiel will und werde ich gewinnen. Und im Nu drücke ich Yugi mit den Handgelenken gegen die nächste Wand. Damit er nicht abhauen kann. „Was soll das?“, meint er in einem erschrockenen Ton und funkelt mich gleich darauf böse an. „Na was wohl, ich will dich küssen!“, meine ich süffisanter Weise. „Nein!“, sagt er fest und funkelt mich noch böser an. Doch ich will ja gewinnen, will seine Fassung zum Einsturz bringen. „Na na, in deinem Lied wolltest du doch auch mit mir schlafen“, meine ich. „Das waren nur Fantasien, die hat doch jeder mal und irgendwie muss ich das doch verarbeiten! “, rechtfertigt er sich. „Ich will dich trotzdem küssen!“, sage ich und schaue ihn intensiv an, denn ich will es und wie ich das will. Und schon beuge ich mich vor und schließe meine Augen, doch auf einmal verspüre ich einen Schmerz in meiner Lendengegend. Yugi hat sein Knie angehoben. „Scheiße tut das weh!“, fluche ich und verarbeite den schrecklichen Schmerz, damit hatte ich nicht gerechnet. Als ich mich wieder langsam fange, räuspert Yugi sich und ich kann ihn nur böse anschauen. „Das tut mir wirklich leid, dass ich dir wehgetan habe“, sagt er betroffen und auch mitfühlend. Es tut ihm wirklich leid. „Aber ich entscheide, wem ich meinen ersten Kuss schenke und nicht du!“ ergänzt er dann und geht einfach an mir vorbei. Er verliert nicht. Scheiße, das hätte ich einfach nicht gedacht. Und vor allem habe ich gerade gegen mich selbst verloren! Ich war zu ungeduldig, wieder einmal. Langsam gehe ich auch raus zu den anderen. Yugi hat sich bereits zwischen Serenety und Honda gequetscht. Das ist nun die Strafe für meine Ungeduld. Mist! Im weiteren Verlauf des Abends komme ich nicht an Yugi ran. Er weicht mir zu geschickt aus. Am liebsten würde ich jetzt bei seinen Freunden Andeutungen machen, aber ich denke, das würde nach hinten losgehen. Dafür habe ich es jetzt eh schon zu sehr verhauen. Ich brauche dringend eine neue Anlaufstelle! Jeder Abend hat aber auch mal ein Ende! Wir verlassen gemeinsam den Club. Draußen angekommen, stellen sich alle auf den Parkplatz und verabschieden sich. „Ah Atemu! Wir treffen uns alle morgen Mittag zum Essen. So um vierzehn Uhr in der Pizzeria an der Promenade, hast du Lust auch zu kommen? Dann können wir uns noch weiter unterhalten oder hat jemand was dagegen?“, fragt Honda mich nun. Wir hatten eben eine wirklich tolle Unterhaltung geführt. Yugi, neben dem ich mich gestellt habe, brummt kurz. „Aber natürlich komme ich“, sage ich dann überfreundlich und grinse Yugi an. „Du!“, sagt er nur böse und geht dann mit den anderen. Grinsend fahre ich mit Bakura nach Hause, denn ich habe meinen neuen Anlaufpunkt und bei einem Essen kann er schlecht vor mir fliehen. Tja, mein Kleiner! Morgen oder besser gesagt heute, da es schon mitten in der Nacht ist, bist du dran Yugi! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Sonntag~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Tag gehe ich Richtung Pizzeria, dort angekommen warten bereits alle vor dieser. Freudig werde ich von allen begrüßt und sogar ein Mädchen, das verdammt gut aussieht, steht dabei. Doch als sie mir vorgestellt wird, trifft mich der Schlag. Tea! Was zum Teufel macht die denn hier? Ich ziehe Ryou zur Seite und frage ihn. „Sie mag halt noch die andern, außer Yugi, daher kommt sie noch zu manchen Treffen. Aber mit Yugi redet sie kaum noch was“, meint er dann. „Aha“, mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Moment mal? „Warum nur nichts mit Yugi, du bist doch auch schwul?“, frage ich ihn. „Ähm ich weiß nicht, das ist halt so! Ich denke mal, dass sie es wirklich nicht ertragen kann, dass ihr bester Freund oder besser gesagt, ehemaliger bester Freund schwul ist. Ich selbst habe ja nicht so viel mit ihr am Hut, sie ist mir eh unsympathisch!“, klärt er mich auf, doch so ganz überzeugt mich das hier nicht. Tea, die ich immer wieder leicht beobachte, schaut mich öfter an. Hör auf da hin zu gucken, sonst interpretiert die da noch etwas Falsches hinein, ermahne ich mich selbst. Wir gehen zusammen rein und Yugi quetscht sich schnell zwischen Ryou und Honda. Deshalb setzte ich mich gegenüber von ihm. Schenke ihm ein extra liebes Lächeln und ich bekomme ein böses zurück. Tea muss mein schauen wirklich falsch verstanden haben, denn diese setzt sich gleich neben mich. Textet mich auch schon von der Seite zu. Ich werde regelrecht mit Fragen bombardiert. Ich seufze einmal tief, weil ich jetzt wirklich genervt bin. Meine Rettung ist das Essen, was gerade von der Kellnerin gebracht wird. Yugi beobachtet uns die ganze Zeit, seine Blicke wandern immer zu mir und wieder rüber zu Tea. Irgendwas scheint ihn zu stören und ich würde jetzt gerne mal wissen was, denn es ist offensichtlich, dass mich die Frau hier nervt, aber die scheint das nicht zu kapieren. Nach einigen Minuten haben dann auch alle ihr Essen und wir fangen an zu speisen. Tea neben mir hält das aber auch nicht auf, weiter zu quasseln. Innerlich Zähle ich von null bis zehn, ich hasse es, zu gequatscht zu werden. „Verdammt noch mal, jetzt sei doch mal still“, meckere ich Tea an. Boah... jetzt ist mir aber wirklich der Kragen geplatzt. Tea schaut mich entschuldigend an. „Tut mir leid, aber es ist halt interessant, jemanden aus Ägypten kennen zu lernen“, meint sie dann und wendet sich ihrem Teller zu. „Schon ok!“, sage ich einfach nur und schaue zu Yugi rüber. Ich könnte Tea ja mal was fragen. Ich grinse Yugi an, dieser scheint schon zu ahnen was ich vorhabe, denn sein Blick sagt mir nur eins: Wage es ja nicht! „Tea, warum warst du eigentlich gestern nicht im Blue Heven, das sind doch deine Freunde?“, frage ich nach. „Ich mag diese Musik nicht“, sagt sie kurz und knapp. Yugis Augen scheinen einen kurzen Moment lang wütend auf zu blitzen. Was war das denn jetzt? „Sie mochte die Musik noch nie, nicht wahr Tea“, sagt Serenety nun und Tea nickt darauf hin nur, doch Yugi scheint das hier wütend zu machen. Was zum Teufel ist denn hier los? „Ist was, Yugi?“, frage ich nach. „Nein, alles in Ordnung!“, entkommt es ihm und wendet sich dann von mir ab. Hier stimmt was nicht und das sie wegen Des-Schwul-Seins ein Problem hat, dass glaube ich nicht. Yugi scheint viele Geheimnisse zu haben. „Ach Tea, ich wollte dich nur aufklären, dass ich Bisexuell bin!“, versuche ich es. Alle sehen mich etwas überrascht an, da ich das keinem gestern erzählt habe. Warum denn auch? „Okay!“, sagt sie nur und isst seelenruhig ihr Essen weiter. Jetzt weiß ich aber nicht wirklich, ob sie ein Problem damit hat und gerade als ich fragen möchte, werde ich mit weiteren Fragen bombardiert. Aber dieses Mal von den anderen. Ich halte hier in Zukunft meine Klappe. Das geht ja alles nach hinten los. Endlich sind all meine „bisexuellen- Fragen“ beantwortet und ich kann mich voll und ganz Yugi widmen. Ich streife mir einen Schuh ab. Langsam taste ich mich mit meinem Fuß zu Yugis vor. Sobald ich seinen erreicht habe, zieht er sie jedoch sofort zurück und quittiert das mit einem bösen Blick. Aber es gibt kein Entrinnen vor mir! Ich hebe meinen Fuß an und streichle seine Oberschenkelinnenseite. Yugi zuckt augenblicklich hoch und stößt den Tisch mit seinem Knie an. Ich lächele nur und esse seelenruhig weiter, alle gucken nur blöd, als der Tisch kurz rumpelt, dann verschränkt Yugi seine Arme vor der Brust, er ist beleidigt. Ha, jetzt habe ich dich Yugi! Genau da, wo ich dich haben wollte! „Was hast du Yugi“, fragt Ryou dann. „Einen scheiß Tag! Was dagegen?“, blafft er Ryou an. Ryou schenkt ihm darauf hin einen verblüfften Blick. „Mensch Yugi, was ist den mit dir los? Warum zickst du Ryou so an, das sieht dir gar nicht ähnlich und wenn wir schon dabei sind! Das Lied gestern sah dir auch nicht ähnlich. Willst du uns vielleicht was erzählen?“, fragt Honda nun und schenkt ihm wieder einmal ein verschmitztes Grinsen. „Ja, von wem hast du denn da gesungen?“, stichelt Duke jetzt. „Das geht euch gar nichts an!“, sagt Yugi beleidigt, wird aber rot dabei. „Ach komm schon Yugi, für wen war das Lied? Ich fand das sehr........ hm, wie soll ich sagen? Anregend!“, gebe ich auch noch meinen Senf dazu. Bakura neben mir hustet gerade los, aber ich ignoriere das und schaue Yugi in die Augen. „Was war das denn für ein Lied?“, kommt es nun von Tea. „Erotisch“, sage ich und darauf hin folgen die Antworten der anderen. „Und sehr anregend!“ „Er hat ins Mikro gestöhnt!“ „Ja, wie war das noch mal? Hm... deine Lippen?!!“ „Gibt es da jemand in deinem Leben, von dem wir wissen sollten, Yugi?“ „So was würde Yugi niemals singen!“, kommt es nun empört von Tea. Yugi durchbohrt sie gerade mit ihrem Blick. Ich habe das Gefühl, dass er jetzt irgendetwas sagen will, aber er tut es nicht! Schüttelt nur den Kopf und dreht sich wieder zu mir. „Anregend also?“, fragt er mich und grinst dabei hämisch. „Ähm... Ja!“, antworte ich. „Ach du fandest es anregend, was genau hat dich denn.... hmm ...wie soll ich sagen? Angeregt?“, fragt er dann. Du Miststück! Ist das Einzigste was mir dazu einfällt und Bakura neben mir verkneift sich gerade ein Lachen. „Nun ja, die Art wie du es gesungen hast“, sage ich ehrlich. „Also das regt dich schon an, dann-„ Er bricht kurz ab, weil ich nämlich mit meinen Fuß zwischen seinen Beinen um herstreichle. Er räuspert sich kurz. „Will ich gar nicht erst wissen, wie sehr dich Schmerzen anregen“ Ich schaue ihn schockiert an, wie alle anderen auch, dann grinst er wieder fies und kneift mir volle Kanne ihn die Wade. „Auaa!“, brülle ich und alle schauen mich nun fragend an. Yugi widmet sich wieder seiner Pizza und tut so, als wäre nichts gewesen. „Na, anregend genug?“, fragt er dann in einem sehr selbstsicherem Ton. „Ja“, sage ich nur. Ich habe keine Lust, mir noch mal von ihm Schmerzen zu fügen zu lassen. „Sagt mal, was geht da zwischen euch Zweien ab?“, fragt Honda nun. „Ach, nur ein kleiner Kampf, den Atemu immer wieder verliert“, sagt er und schaut mich durch dringlich an. „Das werden wir noch sehen!“, sage ich, „so einfach gebe ich nicht auf, am Ende werde ich vielleicht doch noch siegen, Yugi“, sage ich und schaue ihn herausfordernd an. Die Zweideutigkeit meines Satzes habe ich extra gewählt und Yugi wird es eh verstehen. Aber was mich am meisten freut ist, dass ich absolute Kontrolle über dieses „Spiel“ habe. Heute werde ich seine Geduld brechen und wenn nötig, werde ich Anspielungen bei seinen Freunden machen. Mittlerweile ist mir jedes Mittel recht. Ich will eine Erklärung... ich will Antworten. „Muss man euch verstehen?“, fragt Duke. Fragend schaut er mich und Yugi an, wie auch alle andern am Tisch hier. Bis auf Ryou und Bakura, die schauen nur sehr skeptisch. „Nein!“, sagt Yugi fest und lässt mein Blick dabei nicht los. Alle, bis auf Bakura und Ryou, schütteln den Kopf. „Yugi was machst du denn heute noch so, was vor?“, frage ich scheinheilig. „Ja, das habe ich!“, sagt er. Seine Stimmlage scheint mir aber immer noch zu ruhig. „Stimmt doch gar nicht, du hast doch eben selbst gesagt, dass du heute nur noch zu Hause rumhängen möchtest“, sagt Ryou und ich danke ihm für seine Hilfe. Yugis Hände ballen sich zu Fäusten und sein linkes Auge zuckt für einen kurzen Moment etwas. Dabei schaut er aber nur mich an und sein Todesblick, lässt mich etwas erschaudern, aber ich möchte ja, dass Yugi seine Fassung verliert und wie es den Anschein hat, bin ich auf dem besten Weg dorthin. „Ach dann ist ja gut, dann komme ich nachher mit zu dir! Ich wollte dich eh noch nach den Mathehausaufgaben fragen!“, setze ich noch eins drauf. Yugis Blick wird gerade noch tödlicher! Ich lächle aber immer noch. Mein Essen habe ich nicht mehr angerührt und Yugi seins auch nicht mehr. Das zeigt mir, wie sehr ihn das alles hier stört, aber er kann es beenden, nur er! Und genau das weiß er auch. Doch er scheint tierische Angst davor zu haben, denn sonst würde er was sagen. „Ich muss mal auf die Toilette“, sagt er dann und steht auf. „Ach ich auch, ich komme mit“, sage ich dann. Yugi bleibt mitten im Gang stehen. Ich, oder besser wir sehen nur seinen Rücken, seine Hände sind immer noch zu Fäusten geballt. „Ich muss doch nicht mehr“, sagt er dann und setzt sich wieder. „Och alleine gehe ich nicht auf die Toilette, dann warte ich halt“, sage ich und bleibe sitzen. Yugi schaut nur böse und ich weiß, dass uns gerade alle mit vollem Interesse verfolgen, aber ich stehe nun mal dazu, dass ich Yugi liebe. Der Einzigste, der nicht dazu steht, ist er. „Sollen wir uns nach den Matheaufgaben noch einen Film ausleihen, ich könnte ja auch wieder bei dir schlafen! Dein Bett ist eh weicher als meins, da schlafe ich lieber drin“, sage ich und hoffe, das diese kleine Anspielung alles ins Rollen bringt. „Du hast bei Yugi im Bett geschlafen?!“, fragt Honda überrascht und ich grinse leicht. Der Stein fängt nämlich an zu rollen. „Ja, habe ich und es ist so wunderbar weich, ich könnte da jeden Tag drin schlafen, wenn Yugi mich lassen würde“, sage ich und strahle dabei meinen kleinen Engel an. „Das war nur eine Ausnahme, weil du deinen Schlüssel vergessen hattest!“, sagt er dann, um wahrscheinlich die anderen auch aufzuklären das ich *nur* bei ihm geschlafen habe. „Ach, ... den Schlüssel?! Moment mal ... habe ich denn heute etwa wieder vergessen? Ja, Mist! Ich habe ihn nicht dabei und meine Eltern sind auch nicht da, was mache ich denn jetzt?“, sage ich und kremple in meine Jacke die Taschen um. „Selbst wenn, dann kannst du ja bei Bakura schlafen!“, meint er dann nachdrücklich. „Öhm... bei mir geht es nicht, meine Eltern sind zu Hause, die haben was gegen Atemu!“, sagt Bakura. Ich danke ihm auch für seine Hilfe, denn seine Eltern sind nicht da und leiden können dich mich auch. „Dann musst du halt draußen schlafen“, sagt Yugi, bekommt aber direkt Anschnauze von Honda. „Sag mal spinnst du? Du kannst doch niemanden einfach so draußen schlafen lassen!“ „Doch, kann ich“, meint Yugi total gelassen. „Atemu, wenn du willst, kannst du bei mir schlafen“, bietet mir Honda seine Hilfe an. „Entschuldige, das ist nicht gegen dich, aber ich schlafe nicht gerne bei Leuten, die ich erst einen Tag kenne! Yugi hingegen kenne ich ja schon länger“, sage ich und lächele Yugi wieder an. „Ach komm schon Yugi, lass Atemu doch bei dir schlafen, was ist denn schon dabei?!“, meint Ryou nun, um mir zu helfen. Er scheint zu wissen, was ich hiermit bezwecke. Alle starren Yugi an, der mich gerade gedanklich bestimmt zum zehnten Mal umbringt, dann atmet er einmal tief durch. Und ich schaue ihn hoffnungsvoll an. Entweder rastet er jetzt aus oder er wird mit mir reden. Also ich an seiner Stelle wäre schon lange explodiert. „Wenn ich nicht will, dass er bei mir schläft, dann will ich das nicht“, sagt Yugi nun. Ein kleiner Seufzer entfährt mir. Oder er gibt sich noch nicht geschlagen. „Aber du kannst in doch nicht draußen schlafen lassen!“, kommt es dann von Ryou und Yugis Blick haftet wieder auf mir. Seine Hände ballen sich wieder zu Fäusten auf dem Tisch. „Ach, so kalt ist das nicht“, sagt Yugi nun und schenkt mir eine fieses Grinsen. „Kalt? Yugi hast du schon mal raus geschaut, wir haben Herbst!“, meint Duke nun. „Was ist denn heute mit dir los? Sonst hilfst du doch auch jedem!“, kommt es jetzt von Honda. „Ich helfe nur, wenn man meine Hilfe braucht“, sagt er schlicht. „Aber Atemu braucht doch Hilfe!“, verteidigt Ryou mich nun. „Nein, braucht er nicht“, kontert Yugi fest und seine Fäuste lösen sich wieder. Doch das werde ich zu verhindern wissen, er soll sich verdammt noch mal aufregen. Und zwar JETZT: „Doch Yugi, ich brauche Hilfe, bitte lass mich bei dir schlafen! Ich bin auch ganz lieb, versprochen! Ich werde dich nicht anfassen, so wie beim letztem Mal!“, sage ich und jetzt hoffe ich, dass die Falle zuschnappt. Er wollte es ja nicht anders... ich musste jetzt seine Freunde mit einbeziehen. „Bitte was?“, pustet Duke nun los und ich merke wie die Falle zuschnappt. Mal schauen, ob er sich da jetzt rausreden kann. „Habt ihr zwei was miteinander?“, fragt Honda direkt. Yugis Hände verspannen sich wieder und nehmen wieder Faustform an, sein Blick tötet mich gerade und sein linkes Auge zuckt verdächtig. Jetzt wird er explodieren, jetzt kommt es! „Und selbst wenn, lass sie doch“, kommt es nun von Serenety. „Also ich will alle Einzelheiten wissen, jetzt sag schon Yugi!“, kommt es neugierig von Honda. Yugis Blick wird noch boshafter, ich habe das Gefühl, dass er mich nicht nur gedanklich tötet nein, dass er mich qualvoll tötet, mich foltert, mich massakriert. „Komm schon Yugi, wir wissen ja, das du nichts mehr über dich erzählst, was wir auch alle akzeptieren, aber wenn wir hier am Tisch schon darüber sprechen“, stichelt Duke noch nach. „Also echt, ihr glaubt doch nicht, das Yugi hier mit Atemu was hat und außerdem würde er niemanden in seinem Bett schlafen lassen!“, entkommt es Tea. „Ach und warum nicht?“, frage ich sie. Was interessiert sie das überhaupt? Aber ich habe in ihrer Stimme eindeutig Eifersucht heraus hören können! „Weil Yugi anständig ist!“, sagt sie dann und sieht mich an. „Vielleicht bin ich ja auch eine Schlampe und vögel mich durch die Gegend!“, entkommt es Yugi, aber dieser Satz gilt nur Tea. Alle hier am Tisch schauen Yugi an, allen fallen gerade die Augen heraus. Warum sagt er so was? Überhaupt diese Wortwahl, was sollte das? Okay, er ist gereizt wegen mir, aber warum sagt er so was? „Das ist doch nicht dein Ernst?!“, fragt Tea nun Yugi. Sie scheint entsetzt. „Doch, was denkst du denn, wo und wie ich mein Geld verdiene!“, meint Yugi dann todernst, nippt dann an seinem Wasser und schaut Tea an. „Das ist so fies, Yugi!“, sagt Tea nun. „Fies ist das Synonym für sexuell untauglich, Tea!“, sagt Yugi trocken. Tea schaut auf den Boden und ich erkenne Tränen in ihren Augen, was zum Teufel ist hier los? „Wenn hier einer Grund zum weinen hätte, dann wohl ich, also hör auf damit!“, kommt es nun von Yugi und ich schaue ihn entsetzt an. Wo ist mein Engel, woher kommt dieser Hass, was ist hier überhaupt los? Tea holt einmal tief Luft und schaut Yugi mit gläsernen Augen an. Sie will gerade etwas sagen, doch Yugi unterbricht sie. „Tut mir leid Tea, das wollte ich nicht. Es ist heute einfach nicht mein Tag. Entschuldige!“, sagt Yugi in einer sehr ruhigen Stimmlage. In seinen Augen ist tiefste Reue zu lesen, er meint es ernst. Und ich selbst atme erleichtert aus, denn so hätte ich Yugi niemals eingeschätzt. Das hätte gerade mein gesamtes Weltbild von ihm über den Haufen geworfen. „Du musst dich nicht entschuldigen!“, sagt sie und widmet sich wieder ihrem Teller. „Wir waren bei eurem Bett, Atemu hat darin geschlafen! Wie kam es dazu?“, lenkt Tea von sich ab und ich danke ihr innerlich, da das hier gerade so ziemlich meinen Plan durcheinander geworfen hat. „Also, Yugi was ist nun zwischen euch Beiden?“, fragt Serenety und ich wundere mich, dass hier keiner auf Tea und Yugi eingeht. Yugi schenkt mir gleich, einen Ich-Bring-Dich-Um Blick, wenn du es sagst! Er scheint mir durch Tea auch gerade sehr gereizt zu sein, auch wenn es äußerlich nicht den Anschein hat. Er ist angespannt mit jeder Faser seines Köpers, das sehe ich. Nicht nur seine Hände sind zu Fäusten geballt, er tippt auch die ganze Zeit mit dem Fuß unter dem Tisch auf den Boden und sitzt sehr steif. „Willst du es uns erzählen?“, kommt es nun von Ryou. Ich will gerade meinen Mund auf machen, doch Yugi unterbricht mich mit einem tiefen Atmen und ich warte darauf, dass er ausrastet. Das er was sagt! „Ich werde dich nicht bei mir schlafen lassen!“, sagt er dann. Mensch gibt der denn nie auf, so langsam werde ich tierisch ungeduldig, selbst ich tippe mit dem Finger am Tisch herum. Yugi sieht das, er schaut genau dorthin und grinst leicht. Mist... er durchschaut mich, er weiß es. Er weiß, dass wenn ich ungeduldig werde, das alles hier kaputt geht. Das ich damit die Kontrolle verliere! Er weiß es! „Mensch Yugi, was zum Teufel noch mal ist los mit dir?“, fragt nun Honda. Yugi antwortet nicht, seine Augen sehen nur mich an, nur mich. „Wenn Yugi nicht will, das du bei ihm schläfst, dann will er es nicht!“, mischt sich Tea dann ein und schenkt mir einen bösen Blick. Gott! Die ist eifersüchtig. Ich könnte gerade wieder an die Decke gehen. Könnte Tea anschreien, da ich es einfach nicht schaffe. Könnte Yugi anschreien und hier Teller durch die Gegend werfen. Verdammt ich will meine Antworten! „Du scheinst eifersüchtig, noch nie in Yugis Bett geschlafen?“, frage ich Tea in einem leicht gereiztem Ton. Meine Hände ballen sich nun auch zu Fäusten, da ich wütend bin. Yugi beobachtet das ganze, er schaut mich siegessicher an. Ich beiße mir auf die Lippen. Bleib ruhig Atemu, bleib ruhig! Du willst Yugi? Dann bleib ruhig! Tea antwortet immer noch nicht, daher frage ich noch mal nach! Das interessiert mich ja schon, ob die Gute bei meinem Engel im Bett geschlafen hat. „Tea?“, frage ich und dabei bewege ich meinem Fuß wieder zu Yugi. Ich muss das jetzt hinbekommen, ich werde ruhig bleiben, werde seine Geduld brechen! „Ah... doch... also.“ „Nein, hast du nicht! Mein Bett ist neu...hm... und... und in dem ...alten hast... du das ...das... letzte Mal vor 3 Jahren... geschlafen, ...also!“, bringt Yugi mühsam seinen Satz heraus, denn ich streichele ihn intensiv im Schritt. Dabei hänge ich total schlapp auf dem Stuhl, aber das ist mir gerade mal egal. Tea richtet ihren Blick wieder zu Boden. „Also dann bin ich der Erste, der dein neues Bett begrüßen durfte?“, frage ich ihn, da mir die Sätze von eben noch im Nacken sitzen. Ich habe mich dabei wieder richtig hingesetzt und sehe in Yugis gerötetes Gesicht. „Was denkst du?“, fragt er mich und ihn seinen Augen kann ich ein ganz klein wenig Traurigkeit lesen. Also jetzt denkt er, ich würde das von eben glauben, ich lächele ihn kurz an, um ihm zu zeigen, dass ich ihn verstehe. Er ist also keine Schlampe, war ja klar, aber diese Wortwahl von eben.......?! Ich war also doch der Erste und freue mich innerlich darüber wie ein kleines Kind. Ich bekomme darauf hin ein Nicken zurück und ich finde unsere Kommunikation einfach nur wunderbar, wir verstehen uns einfach. „Also, wie kam es jetzt zu dieser Übernachtung?“, fragt Honda wieder nach. „Ach das war, nur weil ich meinen Schlüssel vergessen hatte, aber dann habe, nein, durfte ich noch mal bei ihm schlafen und ich glaube, da habe ich ihn leicht bedrängt!“, sage ich und will das Yugi mich stoppt! Nur er kann das hier beenden, nur er. „Schon zwei Mal?!“, entkommt es empört von Ryou, er wusste das ja nicht. „Yugi, jetzt wollen wir es aber wissen?“, meint Duke nun. Yugi schweigt aber, sein Blick gilt immer noch mir, er bringt mich gedanklich gerade um, seine Fäuste drücken sich auf den Tisch und aus seinem Gesicht strahlt mir pure Wut entgegen. „Und dein Bauch schmeckt so gut!“, stichele ich weiter. Yugis Augen strahlen im gleichen Moment nur noch wütender, ich dachte zwar nicht, dass dies noch gehen würde, aber sie tun es. Na, komm schon Yugi! Explodiere, schrei mich an, sag mir die Wahrheit! Na los! „Bitte?“, fragt Tea neben mir entsetzt und alle anderen schauen auch komisch zu Yugi oder zu mir rüber. „Und wie du leicht gestöhnt hast!“, setze ich noch einen drauf, das muss jetzt sitzen. „Atemu, jetzt aber alle Einzelheiten!“ fordert mich Honda auf. „Okay, das war so: An meinem Geburts-„ „Du hast gewonnen, was willst du?“, fragt er dann und ich ärgere mich. Kann der Typ nicht einmal seine Fassung verlieren, aber das ist besser, als nichts. (so , das hier geht jetzt immer abwechselnd, Ati beginnt und Yugi gibt Antworten... mit Besitz, meine ich Yugi, für alle die das nicht verstehen sollten) „Die Wahrheit!“ „Die sage ich dir nicht!“ „Warum?“ „Angst.“ „Wovor?“ „Verlust.“ „Dazu braucht man Besitz!“ „Den habe ich!“ „Ich sehe das aber nicht.“ „Der ist ja auch hier drin!“, mein er und tippt kurz, aber für mich deutlich auf sein Herz. „Ganz schön einseitig.“ „Mir reicht das.“ „Mir aber nicht!“ „Du hast ja auch keine Angst.“ „Doch!“, gebe ich zu, denn ich habe Angst und wie ich das habe. „Wovor?“ „Keinen Besitz zu haben.“ „Findest schon noch einen Besitz.“ „Ich will aber nur einen Besitz.“ „Den kannst du nicht haben.“ „Ich werde ihn mir aber nehmen!“ „Da läufst du gegen eine Wand.“ „Dann bringe ich sie zum Einsturz.“ „Das schaffst du nicht!“ „Werden wir ja sehen!“ „Selbst wenn, bleibt die Angst.“ „Dann muss ich sie halt wegjagen!“ „Die bleibt!“ „Warum?“ „Schlechte Erfahrungen.“ „Haben wir alle.“ „Nicht so wie ich.“ „Du bist einsam!“ „Ich weiß.“ „Warum machst du es dir so schwer?“ „Weil Verlust viel schwerer ist.“ „Trotzdem will ich meinen Besitz.“ „Bekommst du nicht.“ „Was verlangst du dafür?“ „Ich gebe ihn dir nicht!“ „Mein Leben?“ „Nein!“ „Du nimmst es mir aber, wenn du mir meinen Besitzt nicht gibst!“ „Das meinst du nur, dein Blut fließt nämlich!“ „Was nutzt mir das, wenn mein Blut fließt, aber mein Herz so leer ist?“ „Besser als tot!“ „Ich weiß alles Yugi!“ „Ich weiß.“ „Woher?“ „Ryou und Bakura sind zu auffällig, das Fotoalbum, mein Tablettenschrank, der Ordner auf meinem Sofa, von der K.C.!“ „Schlimm?“ „Nein.“ „Willst du es mir erzählen?“ „Nein.“ „Wen schützt du?“, frage ich nach und Yugi scheint für einen Augenblick überrascht zu schauen! „Jemanden!“ „Wovor?“ „Vor dem Schmerz und dem Ruin!“ „Denkst du denn nicht mal an dich?“ „Das hat nichts mit dem Besitzt zu tun.“ „Zwei verschiedene Geschichten?“ „Ja, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.“ „Ich werde aber nicht aufgeben!“ „Warum machst du es mir so schwer?“ „Du machst es dir doch selber schwer.“ „Ich weiß.“ „Hm.“ Yugi schaut weg, ich weiß jetzt eh nicht mehr, was ich sagen soll. „Darf man fragen, was das gerade war und-„ „Nein!“, sagen Yugi und ich gleichzeitig und schauen Duke an, der fragen wollte. „Ryou, ein Wort und ich vergesse mich!“, sagt Yugi dann in einem scharfen Ton! „Ist okay, bist du mir böse?“, fragt Ryou und setzt einen unschuldigen Blick auf. „Nein, du wolltest ja nur helfen, danke dir dafür, aber ich möchte es nicht, klar!?“ „Ja“, sagt Ryou und schaut auf den Boden. „Ich gehe jetzt, ich möchte nach Hause.“ Yugi nimmt sein Portmonee, legt dann Geld auf den Tisch und verschwindet mit gesenktem Kopf. Ich tue es ihm gleich und laufe ihm schnell nach. Draußen angekommen, schaue ich nach links und nach rechts, doch ich sehe ihn nicht mehr. So weit kann er doch nicht gekommen sein! „Meinst du nicht, es reicht jetzt!“, höre ich die mir all zu bekannte Stimme hinter mir. Lächelnd drehe ich mich um, er ist also doch nicht weg. Er stand nur an der Wand und ich habe das nicht gesehen, weil ich sofort auf die Straße gesehen habe! „Ich sagte doch, ich würde nicht aufgeben!“, meine ich nur und auf einmal sehe ich was! Leicht erschrocken schaue ich auf seine Hand. „Du rauchst?“, frage ich nach. Das passt so gar nicht zu ihm, ich bin leicht irritiert. Yugi erwidert nichts, nickt nur mit dem Kopf. Gibt mir eine Andeutung, dass ich ihm folgen soll. Stumm folge ich ihm, bin aber tierisch nervös. Wohin geht er mit mir? Wir schlendern durch die Stadt, dann geht’s Richtung Park, dieser wird dann durchquert, bis wir auf eine verlassene Straße kommen. Hier war ich noch nie! Auch die Schilder hier machen mich etwas unruhig, denn je weiter wir auf dieser Straße gehen, desto mehr Schilder mit den Worten „Privatgrundstück! Betreten verboten“ kommen mir entgegen. Ich sehe mich um, kann auch ein Großes Haus erkennen, auf das wir zusteuern. Ich würde jetzt am liebsten fragen, aber jetzt diese Stille zu brechen, scheint mir total unpassend. Wir kommen diesem Haus immer näher, was sich dann als Villa heraus stellt. Vor dem Tor bleiben wir stehen. Ich schaue das Tor an und meine Augen weiten sich. Hier wohnt Seto Kaiba. Das Schild sagt es mir! Yugi bückt sich und streichelt den Boden. „Hier ist der letzte Mensch, dem ich mein Vertrauen geschenkt habe, von mir gegangen“, sagt er. Ich schaue auf den Boden. Er streichelt sanft über den Boden, seine Augen verraten mir tiefe Traurigkeit. Seine Stimme klingt auch sehr leise und traurig. „Weißt du Atemu, ich habe meinem Großvater all die Liebe und das Vertrauen entgegengebracht, die ein Enkel für seinen Großvater aufbringen kann und ich habe ihn verloren.“ Er seufzt schwer und steht wieder auf, schaut mich aber nicht an, zeigt mir nur seinen Rücken. Doch er fährt fort: „Meiner beste Freundin habe ich auch alle Liebe und Vertrauen entgegengebracht, die ein bester Freund für seine beste Freundin aufbringen kann, sie ist aber von mir gegangen“, erzählt er und ich habe ihn noch etwas flüstern hören, nicht ganz deutlich, ich meine mehr, dass er mit sich selbst gesprochen hat. /Sie hat mich allein gelassen/ Glaube ich zu gehört zu haben. „Und dann, das Letzte, was ich noch hatte, war mein bester Freund: Joey, dem habe ich auch all meine freundschaftliche Liebe und auch mein Vertrauen gegeben hatte. Er ist hier in meinen Armen gestorben.“ Dann dreht er sich wieder zu mir, in seinen Augen schimmern Tränen. „Ich habe sie alle verloren, verstehst du! ALLE! Für mich gab es im Leben keinen Vater, keine Mutter, doch das alles war mein Großvater für mich, jedoch ist er tot. Nur eine beste Freundin! Diese hat mich aber auch verlassen. Nur einen besten Freund, der ist aber auch tot. Und nur eine Liebe...... ja ich habe mich in dich verliebt, aber lass mir das doch, ich möchte das nicht verlieren!“, sagt er und hält seine Hände an die Stelle seines Herzens. Verzweifelnd schaut er mich an, kleine Tränen rinnen ihm über die Wange und er wischt sie sich sofort weg. So, als wolle er nicht weinen. Doch er tut’s, wenn nicht äußerlich, dann aber innerlich! „Ich verstehe dich!“, sage ich und gehe auf ihn zu. Will ihn trösten, will ihm Liebe und Geborgenheit geben. Es tut mir so schrecklich leid, so schrecklich leid, was ihm alles im Leben verloren gegangen ist. Es muss so schmerzlich für ihn sein. Ich will ihn nur noch trösten, nur noch festhalten und ich breite bereits meine Arme aus, doch sein bitteres Lachen hindert mich daran. Yugi lacht, bitter. Entfernt sich von mir. Irritiert schaue ich ihn an. Was ist denn jetzt schon wieder? Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun kann, fühle mich überfordert. Yugi hört auf einmal auf zu lachen und schaut mich mit glasigen Augen an. „DU,... . Du willst mich verstehen?“, fragt er mich in einem spöttischen Ton. „Yugi bitte! Ich verstehe dich doch, ich verstehe doch, das du Angst hast“, meine ich leicht verzweifelt. Ich verstehe doch seine Angst. Aber er kann doch nicht immer so weiter leben! Das geht nicht! „Nein, tust du nicht! Wie könntest du auch?!“, meint er dann und bewegt sich Richtung Tor, von Kaiba und drückt einen Knopf. Eine Stimme ertönt aus der Sprechanlage und Yugi antwortet auch sofort. „Yugi Muto hier, ich möchte zu Seto“, meint er einfach nur und schon geht das Tor auf. Meine Augen reißen auf!!! NEIN, nicht so... Das ist nicht, das was ich wollte. Ich will eine richtige Erklärung, denn dass er Angst hatte, wusste ich doch schon. Ich möchte ihn verstehen und ich weiß noch nicht einmal, warum er sagt, dass ich ihn in dieser Hinsicht nicht verstehen kann! Ich laufe zu ihm, halte ihn am Arm fest. „Yugi... erkläre mir das. Du kannst mich jetzt nicht hier so stehen lassen!“, sage ich wütend. Nicht schon wieder, nein! Dieses Mal nicht, ich will es verstehen, will Antworten! „Du hast deine Antwort! Ich habe Angst“, meint er gereizt und versucht sich los zu reißen. „Das wusste ich schon längst! Aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen, warum du es nicht noch mal versuchst, so kannst du doch nicht leben!“, maule ich ihn an. Ich bin wütend, er will mich hier doch tatsächlich einfach so stehen lassen. Wie damals vor seiner Haustür. „Du könntest es doch eh nicht verstehen!“, schnauzt er mich an und weint. Tränen laufen ihm endlos die Wangen hinunter und er versucht sich krampfhaft von mir zu befreien. Doch nicht mit mir! Nein! Ich packe ihn fest an beiden Armen, halte ihn fest! „Verdammt, lass mich los!“, brüllt er mich an. „Nein, erkläre es mir!“, brülle ich zurück. „Ich habe es dir erklärt!“, brüllt er mich wieder an. „Nein hast du nicht! ICH WILL JETZT VERDAMMT NOCH MAL WISSEN WARUM DU ES NOCH NICHT EINMAL VERSUCHST! ICH LIEBE DICH DOCH“ , schreie ich ihn an. Ich kann es einfach nicht fassen, ich bin so sauer, so wütend! Er will es mir einfach nicht sagen. Er will mir tatsächlich das Herz brechen. Das tut so weh, so verdammt weh. Meine Kehle schnürt sich langsam zu, eine feste unbarmherzige Schnur umschlingt meinen Hals. Von Sekunde zu Sekunde umschlingt sie ihn fester. Das Schlucken schmerzt und ich weiß, dass sich Tränen in meinen Augen befinden, doch es muss jetzt einfach raus. Ich kann nicht mehr dagegen ankämpfen! „DU VERSTEHST ES DOCH EH NICHT!“, brüllt er mich mit einer von Tränen erstickten Stimme an. „Dann erkläre es mir doch!“, versuche ich es noch mal. Ich verstehe ihn doch, ich verstehe doch, warum er solch eine Angst hat, eine Beziehung mit mir einzugehen. Meine Stimme versagt total, eigentlich wollte ich weich klingen, einfühlsam und auch verständlich, doch es gelingt mir nicht. Meine Stimme war erstickt von meinen Tränen, von Verzweiflung. Ich komme einfach nicht an ihn ran! Yugi reißt wieder an seinen Armen, doch ich halte ihn fest. So fest, das es ihm mittlerweile wehtun müsste. Doch auf einmal packt mich von hinten etwas am Kragen! Meine Augen weiten sich erschocken. Doch zum nachdenken habe ich keine Zeit, denn ich liege im nächsten Moment auf dem Boden. Zwei böse eisblaue Augen durchbohren mich. Ich schlucke einmal hart. Ich glaube, mein Herz hat ausgesetzt, ich weiß es nicht! „Fass Yugi nie wieder an!“, erklingt seine Stimme in meinem Ohr. Eiskalt, hört sie sich an, so kalt das sie mir eine Gänsehaut im Nacken bereitet. Doch mir ist es egal, das geht ihn nichts an. „Misch dich nicht ein, das ist was zwischen Yugi und mir!“, brülle ich ihn an. Der Penner, ich hasse ihn einfach. Ich schlucke wieder einmal kräftig, denn seine Augen schauen mich noch kälter an als zuvor. „Seto bitte, lass ihn!“, höre ich auf einmal Yugi sagen. Ich kann erkennen, dass er hinter Kaiba steht. „Aber nur, weil du es bist!“, meint Kaiba dann kühl und trocken. Sein Griff verlässt mich und schon steht er auf, dreht mir den Rücken zu. „Verschwinde von hier, das ist Privatgrundstück“, ermahnt er mich. Ich stehe auf, wütend schaue ich diesen Kerl an. Pure Wut steigt in mir auf. Ich bin wütend und wie ich das bin! Und das wird Kaiba jetzt zu spüren bekommen. Ich laufe auf ihn zu, doch auf einmal schmeißt sich Yugi vor mich. Erschocken sehe ich ihn an. „Beruhige dich... Beruhige dich!“, meint er und umfasst mit einer Hand meine Wange. Streichelt mich sanft. Diese kleine Berührung tut so gut, so unendlich gut! „Das ist der Chef von deinem Vater... beruhige dich“, meint er wieder. Deine Stimme klingt wieder so leicht, so sanft. Das alles hilft mir und schlagartig werde ich mir bewusst, was ich gerade tun wollte. Ich wollte auf Seto Kaiba los gehen, auf den Chef meines Vaters. „Bitte, erkläre es mir!“, entkommt es mir verzweifelnd. Ich sehe ihm in die Augen, seine schauen mich so mitfühlend an. So, als würde er mit mir weinen. „Wenn du eine meiner Fragen mit >Ja< beantworten kannst, dann erkläre ich es dir“, meint er dann und ich nicke nur. Seine Hand verlässt mich wieder. Was ich nur zutiefst bedaure, ich liebe seine Hände einfach. Ich spüre sie gerne an meiner Wange, sie sind so wohltuend und beruhigend. „Wann hast du dich jemals dafür bedankt, dass du Eltern hast? Ohne Mutter- oder Vatertag. Hast du dich jemals für dein Leben bedankt, dass es dir so gut geht? Hast du dich jemals dafür bedankt, dass du Freunde hast? Hast du dich-„ Ich unterbreche ihn, denn ich weiß was er sagen will. Ich weiß es. „Nein“, sage ich und schaue beschämt auf den Boden! Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag, eine Mentale Ohrfeige, die Feste sitzt. Noch nie habe ich mich bedankt und ja, ich sollte dankbar sein. Wenn ich mein Leben mit Yugis vergleiche. „Du wirst es nicht verstehen, weil du alles hast! Du hast Familie, hast Freunde doch ich... ich hatte nur einen Großvater... Ich hatte auch nie Freunde. Doch irgendwann bekam ich welche, und im nächsten Moment wird mir das alles wieder genommen. All meine besten Freunde und auch Eltern wurden mir genommen, die Menschen die ich so geschätzt habe, weil ich sie vorher nie hatte. Sie sind alle weg! Weißt du, wenn man etwas nie hatte, dann schätzt man es umso mehr!“, erzählt er mir und wendet sich anschließend von mir ab. Ich fühle mich gerade SO mies, SO schrecklich! Was habe ich doch alles im Leben, und schätze ich es? Ich habe so viele Freunde, doch vertraue ich jemandem? So richtig? Wann habe ich meiner Mutter das letzte Mal gesagt, wie gern ich sie doch habe? Das ich ihr dankbar bin, dass sie so viel für mich getan hat und noch immer tut. Alles war mir immer so selbstverständlich! Mit meinen Vater war ich immer nur am diskutieren, oder am meckern. Außer in letzter Zeit, seit dem Yugi da ist. Ich bin aus einer wohlhabenden Familie, mir fehlt es so an nichts! Mir geht’s gut. Noch nie war ich dankbar dafür. Yugi hat Recht! Ich kann ihn nicht verstehen, weil ich es nicht nachvollziehen kann. Ich habe alles im Leben. Mir geht’s gut und Yugi, ihm fehlt so viel. So viel, das ich ihm am liebsten meine Familie schenken würde. Durch meinen Schar,, habe ich die ganze Zeit den Boden unter meinen Füßen betrachtet. Ich schaue auf und erschrecke auch gleich wieder, denn Kaiba steht noch da. Yugi sehe ich nicht mehr. Unbeholfen sehe ich ihn an, was will er jetzt noch von mir? Dann merke ich wie er zum sprechen ansetzt. „Ich bin zwar nicht schwul, aber bei Yugi würde ich eine Ausnahme machen. Jetzt scheint er ja eh sehr verletzt, das wäre doch die beste Anlaufstelle für mich. Was meinst du?“ Diese Worte! Immer wieder hallen sie durch meinen Kopf. Ich kann nicht glauben, was ich da höre, doch dieses hämische Grinsen in Kaibas Geicht, sagt mir, dass er es wirklich gesagt hat. Meine Fäuste Ballen sich. Wütend schaue ich ihn an. Eine Welle der Boshaftigkeit übernimmt meinen Körper. Ich habe es doch gewusst.. er will was von Yugi! Und es ist mir JETZT jedenfalls egal..sowas von egal, ob das der Chef meines Vaters ist. Kaiba dreht mir den Rücken zu, schüttelt sogar noch dabei den Kopf. Jetzt will der sich auch noch über mich lustig machen! Die Pure Wut klimmt auf und ich überwinde die letzen Meter zu Kaiba rasch. Niemand, aber auch niemand geht an meinen Yugi! Mit voller Wucht trete ich ihm, da er mir ja so passend den Rücken zugedreht hat, in die Kniekehle. Zwinge ihn damit auf die Knie. Meine Wut auf diesen Mann nimmt kein Ende und schon habe ich im am Kragen gepackt und funkel ihn Böse an. Kaiba schenkt mir nur einen kalten Blick! „Na komm schlag zu, mal sehen was dein Vater dazu sagt!“, meint er dann gelassen. Selbstsicher schaut er mich an. Er denkt wohl echt, dass mich das jetzt beeindruckt, aber das tut es nicht! Niemand packt Yugi an, so einfach ist das! Ich erhebe meine Faust und will zuschlagen. Denn diese Visage geht mir so was von auf den Geist, dieses Grinsen, dieser Mann! Doch ich komme nicht dazu, denn irgendjemand hat sich auf mich geschmissen. „Sag mal geht’s noch?“, brülle ich nach dem ich auf dem Boden gelandet bin. Schmerzhaft habe ich die Augen zusammen gekniffen. Mein Brustkorb tut höllisch weh, da ich mit diesem, auf dem Boden geschmissen worden bin. Wütend öffne ich meine Augen. Die Überraschung trifft mich! Bakura! Was macht der denn hier? Er liegt halb auf mir, scheint sich wirklich auf mich geschmissen zu haben und damit von der Person weggerissen, der ich jetzt am liebsten den Tot wünsche. „Du hast meinen Test bestanden!“, höre ich in nächsten Moment Kaiba sagen. Dieser steht wieder und geht dann gelassen Richtung seines Hauses. Ich bin total verwirrt, weiß einfach nicht mehr wo mir der Kopf steht. Fassungslos, wie Fragen schau ich Bakura an. Der zuckt aber nur mit der Schulter und richtet sich auf. Ich tue es ihm gleich und muss feststellen, dass uns anscheinend alle Freunde von Yugi gefolgt sind. Yugi ist ja schon ein Rätsel! Jetzt fängt Kaiba noch damit an und hier stehen seine Freunde und ich habe einfach keine Antworten. Ich bin enttäuscht, wütend, sauer! „Ich will antworten! Jetzt sofort, von euch allen!“, brülle ich in die Gruppe! *verbeug* ich hoffe es hat euch gefallen^^ na! hab ihr Fragen :P *lach* hoffe ich doch^^ bis zum nächten mal *winkwink* Danke an sato^^ *dich knuddel* *3* und danke an die tollen leser hier^^ Kapitel 12: Wenn das Herz nach rechts will, aber der Kopf nach links. --------------------------------------------------------------------- hallo, ihr lieben leser. Endschuldigt das es so lange gedauert hat, aber so ist das numal.. es geht ja weiter und es sind ja auch einige Seiten^^ Ich wümsche euch viel spass beim lesen. dieses Kapitel widtme ich einer Person, die so an meiner Seele Hängt und mich sehr an eine Zeit erinnert hat, welche auch nicht soo.. toll war. Ich danke dir dafür.. für deine hilfe und dein liebliches lächlen, welches mich seit jahren glücklich macht *wink* viky “Ich will antworten, von euch allen, jetzt!”, brülle ich in die Gruppe. Doch ich bekomme keine Antwort, sondern nur verwirrte und fragende Gesichter. Eine Hand legt sich auf meiner Schulter ab, leicht verzweifelt schaue ich zu der Person… wieder Bakura. “Atemu, wir sind gerade erst gekommen. Ich habe noch gesehen, wie du Kaiba schlagen wolltest und dann...” “-.. dann hast du mich von diesem…ja... diesem... argh”, meckere ich, breche aber ab, weil ich nun wirklich keine Worte für Kaiba finde. Alleine dieser Name macht mich wütend, ich hätte ihm am liebsten umgebracht und ja, was sollte das überhaupt… Test? “-.. Diesem Penner weggeschubst. Er hätte es verdient!”, maule ich meinen Freund an. Bakura hebt seine rechte Augenbraue hoch und schaut mich skeptisch an. “Du bist dir doch bewusst, das dass Seto Kaiba war!”, weißt er mich zu Recht. “Ja und? Dann ist er es halt, aber… was er da eben abgelassen hat und, und…”, wieder breche ich ab. Was soll ich denn eigentlich erzählen, was sagen? Wenn ich selber keine wirklich Antworten habe. Was sollte das. Diese Anspielung, dieser Test? Und Yugi! Mist, es ist zum Haare ausreißen, die letzte, die aller letzte Chance die ich habe, sind seine Freunde. Ich muss es wissen, ich - “Was ist mit Yugi, warum lässt ihr es zu, dass er sich so zurückzieht. Das Ryou nichts sagt, dass kann ich ja verstehen, aber ihr! Ihr alle, wie ihr hier steht. Warum lässt ihr das zu, warum verhindert ihr das nicht, warum akzeptiert ihr das? Ich will eine Antwort!”, fordere ich Yugis Freunde zum sprechen auf. Sehe sie durch dringlich an. Mein Blick duldet jetzt keine Lügen, keine Ausreden, ich will es wissen. Wenn sie mir doch helfen könnten, sie sind meine letzte Chance. Doch was dann passiert. Ich kann es einfach nicht glauben. Ich suche nach Halt, greife nach dem Handgelenk meines besten Freundes und halte mich einfach fest. Mein durch dringlicher Blick, der gerade so voller Hoffnung und Aufforderung war, wechselt. Verzweiflung, wie auch Unverständnis spiegelt sich in meinen Augen wieder. Dazu merke ich, wie sich eine umbarmherzige Hand, um meinen Hals legt. Mir die Luft abdrückt. Meine Kehle schmerzt. Die Erkenntnis ist so bitter, dieses verhalten so offensichtlich. Es gibt keine Chance mehr. Jeder, aber auch wirklich jeder von Yugis Freunden schaut lieber dem Boden an. In deren Augen spiegelt sich nur eines wieder. Scharm, purer Scharm. Niemand wird reden. “Bitte!” Ein auch meinerseits, ein flehen. Alles in mir tut nur noch weh. Mein Hoffnung, alles was ich habe. Ich sehe jeden einzelnen an. Jeden! Doch niemand mich. Der Boden wird bevorzugt. Mein Gesicht verzieht sich schmerzhaft. Warum? Warum. Warum sagt keiner was, warum schämen sich alle hier? Ryou, ja, Ryou ist verständlich, doch die anderen. Was ist hier nur los? Doch ich habe nicht mehr die Kraft, mir fehlt jegliche Energie, alles tut nur noch weh. Meine Lippen wandern nach unten, fangen leicht an zu beben. Mein Griff löst sich von Bakura und ich wende meinen Blick nun dem Boden zu. Mein Pony verdeckt meine Augen gänzlich und ich bin froh, dass sie es tun. Ich schlucke einmal hart, mir ist, als würde ich versuchen einen riesigen Stein herunter zu würgen. Mein Hals schmerzt. Meine Augen werden feucht, mein Blick, den ich jetzt niemanden zeigen will, zeigt mein Innenleben wieder. Schmerz, Trauer, Verzweiflung, Leere. Ich fühle mich verlassen, alleine. Ich stehe hier, als wäre ich gar nicht da. Eingepackt in einem Körper, der nicht mir gehört. Unwohl. Leblos. Und mein Herz. Es tut so weh, durchbohrt von einem Pfahl, hineingestoßen. Bedacht immer darin stecken zu bleiben. Alles ist ausweglos, keine Hoffnung, keine Chance die ich habe. Ich komme nicht mehr weiter und will es auch nicht mehr. Mit gesenktem Kopf drehe ich mich um. Gehe einen Schritt vorwärts und wieder einen. Schritt für Schritt bewege ich mich fort. Ich gleiche mehr einem Roboter. So fühle ich mich gerade auch. Leblos, ich will einfach nur weg hier, von diesen Menschen. Will alleine sein und endlich, diesen Tränen die in mir stecken, freien Lauf lassen. Will nur noch weinen und weinen, aber nicht hier. Ich muss einfach von hier verschwinden. “Atemu, bitte geh nicht”, höre ich Ryou sagen. Ich drehe mich um, Bakura hält seinen Freund fest, welcher gerade auf mich zu gehen wollte und schüttelt mit dem Kopf. Er kennt mich einfach zu gut und weiß, dass ich jetzt einfach alleine sein will. Doch dieser Satz, dieser kleine bescheuerte Satz. Löst etwas in mir aus und zwar Wut. Welche sich auch sofort in mir breit macht. Ich balle meine Hände zu Fäusten und offenbare ihm, oder besser allen mein Gesicht, meine Augen, mein Seelenleben. Doch nun ist auch deutlich meine Wut darin zu lesen und nicht nur Trauer. Alle sehen mich mit einem leicht schockierten Gesichtsausdruck an. Aber am meisten Bakura, denn er hat mich noch nie so gesehen, noch nie. “Und warum nicht?”, frage ich Ryou in einem schroffen Ton. “Weil du jetzt nicht alleine sein musst und-” Mein bitteres Lachen unterbricht ihn, anschließend schüttle ich den Kopf. Das hier ist einfach nur noch lächerlich, ein Misthaufen, einfach… ach! “Ich will aber alleine sein, es ist ja mein Leben! Alleine sein, damit muss ich mich nun mal abfinden! Ich…”, schreie ich auf einmal Ryou an. Dabei, wie aus dem nichts schießen mir die Tränen aus den Augen. Tief anklagen und verzweifelnd sind meine Worte und ich schreie sie hinaus, weil sie so tief in mir fest sitzen. Sie wollen hinaus, wie auch meine Gefühle. “…Ich will und kann einfach nicht mehr. Ich .. Ich hab keinen bock mehr hier drauf… Ich .. Ich”, ein tiefer Schluchzer entweicht meiner Kehle. Wieder durchbohrt ein spitzer Pfeil mein Herz. Alleine der Gedanke daran, was ich nun sagen werde, tut mir unheimlich weh. Ich beiße mir auf die Lippen, wieder schaue ich zu Boden. Meine Tränen laufen an meiner Wange hinunter. Ich kann mich einfach nicht mehr beherrschen und es ist mir auch gerade mal so was von egal. “..Ich muss Yugi vergessen... Ich muss in aus meinem Leben streichen!”, entweicht es gerade noch so meiner Kehle. Rau, mehr im Flüsterton, als hätte ich Angst meine eigenen Worte zu hören, offenbare ich Ryou und den anderen, wie es weiter gehen soll. Noch einmal sehe ich Yugis Freunde tieftraurig an. Eine kleine Hoffnung, eine kleine Glut die sich in mir befindet! Oh… Bitte, helft mir doch, gebt mir eine Antwort! Die kleine Glut wird mit kaltem Wasser erlicht. Wieder schlucke ich hart, meine sogar, dass es jeder gehört hat. Denn wieder schauen sie lieber auf dem Boden und Tea wendet mir sogar noch den Rücken zu und geht. Das ist nun meine Antwort, nichts! Wieder drehe ich mich um, ich kneife schon fast schmerzhaft meine Augen zusammen und laufe, laufe einfach davon. Ich höre noch Bakura “Warte” rufen, doch ich will nicht warten, will nur noch weg. Ich laufe einfach. Schaue gar nicht wohin. Ich habe nur noch eines im Kopf: Weg hier! Schnaufend komme ich an einem Baum zum stillstand, weit weg von den anderen und allein. Kraftlos sinke ich zu Boden, kann einfach nicht mehr. Ein Schluchzen entweicht mir, ehe ich meinen Tränen freien lauf lasse. Meine Arme eng um mich geschlungen, meine Knie fest an mich gezogen. Das tut so weh, so weh. Tausende Pfeile prasseln auf mich ein, lassen mich bluten. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass ich hier elendig verrecke, ja das Wort drückt es jetzt einfach am besten… ich verrecke hier. Ein Kopfschuss wäre mir nun tausendmal lieber gewesen, als diese Gefühle, die meinem Körper nun beherrschen. Schmerz, Trauer, die Einsamkeit und die bittere Wahrheit, das sich Yugi vergessen muss, sind nicht die einzigen Gefühle die mich nun einnehmen, nein. Auch das Unverständnis, die Verwirrung, wegen Kaiba, wegen Yugis Freunde, einfach keine Antwort zu haben. Yugi, verstehe ich nun, doch nachvollziehen kann ich es niemals, es geht einfach nicht. Fest lehne ich meinen Kopf an dem Baum, als suche ich nach einwenig Wärme, aber ich bekomme sie nicht. Mir ist so kalt, so eisig kalt, das ich meine, ich würde erfrieren. Es dauert eine Ewigkeit, bis meine Tränen versiegeln. Leer schaue ich in das grüne Gras. Alles hat nun keine Bedeutung mehr für mich. Ich höre nichts mehr, als wäre ich vollkommen alleine auf dieser Welt. Und ich weiß, dass ich es sein werde. Immer und immer wieder, werde ich alleine sein. Mein Herz wird leer bleiben, ich habe es nur für Yugi reserviert und er… er will mich nicht... Er kann es einfach nicht. Ich sitze einfach nur da, schaue ins leere und immer wieder hallen mir meine Gedanken durch den Kopf. Es vergeht einige Zeit. Minuten, oder auch Stunden. Ich weiß es einfach nicht, habe jegliches Zeitgefühl verloren. Erst nach wirklich endloser Zeit, registriere ich, dass es bereits dunkel geworden ist. Langsam stehe ich auf, vergrabe meine Hände in meiner Jackentasche, senke meinen Kopf und trotte regelrecht Richtung heimwärts. Will einfach nur noch nachhause, in mein Zimmer. Ich fühle einfach nichts, fühle mich nur leer, ausgelaugt und leblos. Habe keine Gedanken mehr, nichts. Ich weiß selbst nicht wie ich es gerade geschafft habe nach Hause zu kommen, aber nun stehe ich hier vor meiner Hautür. Ich atme einmal tief durch und öffne sie, so leise wie es nur geht. Schließe sie auch so zaghaft, wie ich sie geöffnet habe. Ich möchte jetzt nicht noch jemanden sehen. “Atemu, und wie war es?”, ruft mein Vater. Ich zucke unwillkürlich zusammen. “Ggaanz..gutt”, krätze ich leicht und verziehe auch gleich wieder mein Gesicht, denn mein Hals tut mir vom vielen weinen weh. Das Sprechen fällt mir einfach schwer. Ich höre schon wie jemand aus dem Wohnzimmer aufsteht, was mir gleich die Kraft gibt, die Treppe hinauf zu laufen und in mein Zimmer zu rennen. So schnell wie möglich schließe ich die Tür und bete innerlich, dass mich jetzt bitte meine Eltern in ruhe lassen sollen. Sofort finde ich Platz auf meinem Bett. Lege mich mit samt meinen Klamotten hinein und versuche mich zu wärmen. Mir ist einfach so kalt, so eisig kalt. Wieder steigen mir Tränen in die Augen und gleichzeitig vergrabe ich mich umso mehr in meinem Bett, schlinge die Decke um mich. Ich will nicht weinen. Ich will es einfach nicht. Was habe ich auch erwartet. Alles wird am ende gut? Eine tolle Beziehung mit Yugi. Dann merkt man echt wie naiv ich doch war, habe alles durch meine rosa rote Brille gesehen. Das hätte ich doch kommen sehen müssen! Wie blöd bin ich eigentlich?! Wie unrealistisch. Ich hätte es doch wissen müssen. Happy Ends gibt’s halt nur in Filmen und nicht im wirklichen Leben. Still und heimlich weine ich in mich hinein, versuche nicht daran zu denken, aber ich tu es. Immer wieder hallen mir Yugis Worte in den Kopf. “Ich liebe dich, aber bitte, lass mir das doch!” Nicht nur diese Worte, auch wie er es gesagt hat, verzweifelnd, tief traurig und sein Blick dabei, seine Augen. Nur Schmerz und Verzweiflung. Und seine Haltung, wie er seine Hände an sein Herz gehalten hat. Was geht nur wirklich in dir vor? Was denkst du? Du musst so schreckliches durchlitten haben und ich kann dir das nicht nehmen, bin einfach zu schwach. Ich werde alleine bleiben und du willst alleine bleiben. Es gibt keine Chance, nichts. Ein leises Klopfen an meiner Zimmertür erhellt den Raum, aber ich antworte nicht. Zaghaft höre ich, wie meine Tür geöffnet wird und ich bete einfach nur noch, dass dieser oder diese jemanden wieder abhauen sollen. Jemand setzt sich auch mein Bett. Ein tiefes seufzten ist zu hören. “Ich habe dir einen Tee gemacht”, ertönt eine sanfte Stimme im Raum. Mein Mutter, eindeutig. Darauf hin höre ich wie sie eine Tasse auf dem Nachttisch abstellt. Wieder ist es still, aber sie sitzt immer noch da und das Einzige, was ich mir wünsche ist, das sie doch abhauen soll. Ich will jetzt alleine sein. “Ich weiß, dass du das jetzt nicht hören willst, Atemu, aber irgendwann wirst du vergessen und ich möchte das du weißt, das ich und dein Vater immer da sind. Ok?”, höre ich sie sagen. Wieder antworte ich ihr nicht. Es vergeht einige zeit, ehe mein Bett wieder “entlastet” wird. Leiste Schritte sind zu hören, aber zu meiner Erleichterung, Richtung Ausgang meines Zimmers. “Gute Nacht”, meint meine Mutter, vorauf hin ich noch fast bitter angefangen hätte zu lachen. Dann endlich, schließt sich wieder die Zimmertür. Wie aufs Kommando fange ich damit auch wieder an zu weinen. Gute Nacht? Wie soll ich bitte schön gute schlafen können? Und mit einem Schlag fühle ich mich nun noch einsamer als zuvor. Total verlassen, wie ausgesetzt auf dem Meer, hilflos. Ich verkrieche mich in meine Decke, weine und weine in mich hinein, aber warm ist mir damit nicht. Ich friere regelrecht. Wieder tut mir das Schlucken weh. Nach längerer Zeit stehe ich auf, trinke einwenig von dem Tee, welcher nun meinem Hals wirklich gut tut und umwickle mich in meine Decke. Trotte damit zu meiner Heizung, stelle sie einfach an und lehne mich dagegen. An dieses Wärmespendende Gerät. Körperlich wird mir damit warm, aber innerlich, ist mir einfach nur kalt. Ich Schaue nur noch leer aus meinem Fenster. Will nicht mehr denken, nicht mehr weinen und nichts mehr fühlen. ******* Langsam öffne ich meine Augen, was mir sehr schwer fällt, denn sie kleben leicht. Daraufhin reibe ich an ihnen. Meine Augen öffnen sich, damit merke ich auch sofort, dass es schon hell ist. Viel zu hell. Ein Blick auf die Uhr, die mir sagt, dass ich schon längst in der Schule sein müsste, aber ich hätte darauf eh keine Lust. Keinen Nerv und dazu noch Yugi als Banknachbar. Nein, das würde ich nun wirklich nicht ertragen. Alleine bei dem Gedanken! Yugi. Wieder durchbohren Pfeile mein Herz und hacken sich darin fest. Ich schlucke wieder einmal, will aber nicht weinen, ich will es einfach nicht! Atme einmal tief durch. Versuche nicht daran zu denken, nicht denken! Langsam richte ich mich auf und muss auch feststellen, dass ich in meinem Bett liege. Mein Vater muss mich ins Bett getragen haben, denn für meine Mutter bin ich viel zu schwer. Ich nehme die Tasse, welche mir meine Mutter gestern gegeben hat und trinke den kalten Tee vollständig leer. Damit sehe ich auch einen kleinen Zettel, auf dem Steht: Morgen Atemu, Ich bin um 12 Uhr wieder zu Hause. Mach dir nichts daraus, du musst nicht in die Schule, wir haben Verständnis dafür, Mama. Schwach lächle ich, denn meine Eltern riechen es immer förmlich, wenn was nicht mit mir stimmt, als könnten sie hellsehen. Ich stehe auf, trotte Richtung Küche und beschließe mir erstmal einen Kaffee zumachen. Meine Kleidung klebt regelrecht an meinem Körper. Habe aber einfach nicht die Lust mich zu waschen geschweige mich umzuziehen. Ich will auch gar nicht erst wissen wie ich aussehe, denn ich kann es mir vorstellen. Den Weg zum Spiegel erspare ich mir einfach. Während ich dem Kaffee zusehe wie er tropfenweise in die Kanne läuft, trieften meine Gedanken ab: Was Yugi gestern wohl noch gemacht hat? Ob es ihm gut geht? Ich schüttle den Kopf, nicht daran denken, ich muss ihn vergessen. Ich blicke damit auf, sehe zum Frühstückstisch und sehe einen kleinen Teller, auf welchem ein Brot liegt, daneben ein Zettel. “Esse wenigstens etwas!” Wieder ein schwaches Lächeln. Es tut gut, wenn man weiß, dass sich meine Eltern sorgen um mich machen, aber sie würden mich niemals zwingen zu reden, sie warten einfach. Mal bekommen sie Antwort, mal nicht, aber sie akzeptieren es und sagen mir immer, dass sie da sind. Und wenn ich ehrlich bin, ja, es hat mir gestern irgendwie gut getan, zu fühlen wie meine Mutter da ist. Mir sagte, dass sie immer da sind. Sich um mich sorgt, aber ich bin nun mal der Typ Mensch, der sich mit Gefühlen einschließt. Das wissen meine Eltern auch und wissen auch somit, damit umzugehen. Ich beiße einmal in das Brot hinein, kaue auf dem Stück herum und schlucke es hinunter. So schnell es geht, lege ich das Brot wieder zurück. Nach essen ist mir nun wirklich nicht. Ob Yugi gestern noch nach Hause gegangen ist? Aber da ist es ja noch leerer als hier. Er hat niemanden, der ihm sagt, ich bin da. Er ist wirklich voll kommen alleine. Wie das wohl ist? Nein! Nicht an ihn denken, nicht daran denken! Mein Kaffee ist nun endlich fertig, gieße ihn mir in eine Tasse. Nehme mir noch schnell einen Löffel und setzte mich an den Tisch. Greife zum zuckerstreuer. “Mit viel Zucker. Ich weiß.” Höre ich Yugis Stimme in meinem Ohr und dazu sehe ich das Gesicht, wie er mich angrinst. Wieder steigen mir Tränen in die Augen und kneife sie damit zusammen. Nicht weinen, nicht an ihn denken, einfach nicht denken, Atemu! Ich seufze schwer und schütte mir meinen Zucker in den Kaffee. Rühre gedankenverloren in meinem Kaffee herum, schaue meinen Rührbewegungen nach. Wie interessant das doch sein kann. Bewegungen im Kaffee! Lächerlich. Wieder schüttle ich den Kopf. Lege den Löffel auf dem Tisch ab und trinke den ersten Schluck, damit setzt ich die Tasse sofort ab. Eine totale Süße macht sich in meinem Mund breit und ich habe das Gefühl, dass der Kaffee heute süßer als sonst ist. Ich schluchze einmal beklemmt auf. Ich kann noch nicht einmal einen Kaffee trinken, ohne an ihn zu denken. Nicht weinen, du musst vergessen! Ich stehe auf, schütte den Kaffee in den Abfluss und beschließe meinem Kaffee ab sofort ohne Zucker zu trinken. Schütte mir neuen Kaffee ein und trinke den ersten Schluck. Angewidert verziehe ich mein Gesicht, nehme mit voller Wut im Bauch, da ich nun doch wieder zum Zuckerstreuer greifen muss, diesen in die Hand. Schütte mir wieder Zucker in meinem Kaffee. Rühre herum und trinke ihn endlich, bedacht darauf nicht dieses Süße mit Yugi zu vergleichen. Aber es geht nicht, alles schießt mir in dem Kopf. Das erste mal, wo er gesehen hat, wie viel Zucker ich im Kaffee trinke. Geschmunzelt hat er und gelächelt. Dann nach meinem Geburtstag, das Frühstück im Bett. Irgendwann stirbst du noch an einen Zuckerschock, hat er gesagt und wie er das Gesicht verzogen hatte, als er aus meiner Tasse getrunken hatte, einfach zu süß. Und die einige male auf seiner Arbeitstelle. Wie er immer meinen Satz ergänzt hat. Breit grinse ich, als ich daran denke. Doch mein Grinsen vergeht mir ganz schnell wieder, denn ich will das alles vergessen. Wieder setzte ich die Tasse an, trinke einen kleinen Schluck. Ob er genauso süß schmeckt, wenn wir uns küssen würden? Wut steigt in mir auf, was denke ich hier überhaupt? Mit voller wucht schmeiß ich die Tasse auf den Boden. Jetzt kann ich noch nicht mal mehr einen blöden Kaffee trinken, ohne an Yugi zu denken, ich fasse es nicht! Wütend schaue ich auf den Boden, wo sich eine schwarz -braune Flüssigkeit, in mitten von Scherben verteilt hat. Na toll. Leicht verbittert bücke ich mich zu meinem Schlamassel und nehme die größeren Scherben aus der kleinen Pfütze. Bei der vorletzten Scherbe durchzuckt mich ein Schmerz. “Verdammt”, brülle ich wütend und lasse damit all die Scherben aus der Hand fallen. Ich Idiot musste mich jetzt natürlich noch schneiden. Ich weiß noch nicht einmal wie ich das jetzt zu Stande gebracht habe, eine Schnittwunde leicht direkt am Handgelenk, welche höllisch brennt. Wieder schießen mir Tränen in die Augen, aber nicht wegen meines Schnittes, nein. Ich bin heute einfach nicht zu gebrauchen und muss mir gerade eingestehen, dass es mehr als schwer wird, Yugi zu vergessen. Wenn ich schon so kläglich an einem Kaffee versage, will ich ehrlich gesagt nie wieder in die Schule. Will ihn nie wieder sehen. Will vergessen. Ich sinke zu Boden und blicke zu meiner Sauerei, die ich hier veranstaltet habe, herunter. Selbst damit fühle ich mich momentan überfordert. Ist das nicht lächerlich? Bin ich nicht lächerlich? Wie soll ich das bitte schön überstehen? Wieder schluchze ich auf, schmeiße mir meine Hände ins Gesicht und versuche krampfhaft nicht zu weinen. Aber alles hilft nicht, nichts geht mehr. Ich weine einfach. Der Schmerz, alles will hinaus. “Gott Atemu!”, höre ich die Stimme meiner Mutter, die leicht erschocken wie besorgt klinkt. Sofort schrecke ich auf, sehe meine Mutter an und halte in meinem weinen inne. Sie soll mich nicht so sehen. Beschämt sehe ich sie an, ehe ich wieder auf dem Boden sehe. Gott, was denkt sie jetzt von mir? Ein verheulter Weichei, der hier an einer Kaffeetasse krepiert? Ihr eigener Sohn! Na super. “Setzt dich mal auf den Stuhl”, fordert meine Mutter mich auf und ich tue es. Monoton sind meiner Bewegungen und ansehen tue ich meine Mutter nun auch nicht. Am liebsten würde ich jetzt weglaufen. Mir wünschen ein riesiges Loch würde mich verschlucken. Aber so was gibt es ja nicht. Ich höre wie meine Mutter irgendwie in den Schränken herumwühlt. Jetzt will sie bestimmt wissen was los ist. Ganz bestimmt, aber ich will und kann nicht darüber reden, es hat ja eh keinen Sinn! Und vor allen will ich den Namen… Yugi.. am liebsten nie wieder in dem Mund nehmen. Einfach vergessen. In aus meinem Kopf löschen, einfach wegradieren. Warum geht das einfach nicht? Meine Mutter setzt sich gegenüber von mir, ich schaue sie aber nicht an. Ich schäme mich einfach so. Sie greift dann nach meiner Hand. “Tut dir das nicht weh?”, fragt sie mich und ich sehe sie darauf hin total verletzt an. Natürlich tut es mir weh. Mensch, Yugi hat mir mein Herz gebrochen. Anschreien könnte ich sie, aber bevor ich irgendetwas sagen kann, registriere ich, dass sie mein Handgelenk meint. “Ein wenig”, nuschle ich und sehe mal richtig auf meine kleine Wunde, wo ich schnell bemerke, dass diese gar nicht so klein ist. “So, das wird jetzt ein klein wenig wehtun”, sagt sie mir und richtet eine Pinzette zu meiner Wunde. Etwas verziehe ich das Gesicht, denn es ist nicht gerade angenehm, wie meine Mutter hier aus meinem Gelenk, eine kleine Scherbe zieht, aber im vergleich, wie ich mich fühle, sind das noch Streicheleinheiten. Ich frage mich nur wie ich das hin bekommen habe!? Meine Mutter sagt kein Ton, desinfiziert meine Wunde und legt mir anschließend ein kleines Band darüber. Es herrscht eine Zeit lang Stille bis mein Mutter tief seufzt. “Das hätte auch schlimmer enden können, so nah an der Pulsader, wie hast du das bitte schön hinbekommen?” Ihre stimme steckt voller sorgen. “Ich weiß es nicht”, antworte ich ehrlich und besehe mir mein Handgelenk. Automatisch muss ich an Ryou denken, der sich wirklich mal umbringen wollte, es sogar versucht hat. Also mir geht es gerade richtig beschissen, aber an Selbstmord denken, nein! Gott, wie verzweifelt muss man da sein, alleine an so was zu denken, wie verletzt und vor allem einsam? Ich weiß es nicht, kann und werde es nie nachvoll ziehen können. Sein Vater muss schrecklich gewesen sein. Ich sehe meine Mutter an, wieder lächle ich schwach, bin ihr gerade so dankbar, dass sie nichts sagt, nichts fragt, vor allem den Namen Yugi heute weg lässt. “Danke”, hauch ich ihr zu und dafür bekomme ich ein Lächeln. “Bitte, ich wollte dich ja nicht verbluten lassen”, meint sie dann und streichelt einmal über meine Wange. “Nein, das meinte ich nicht. Ich meinte einfach danke dafür, das du meine Mutter bist, einfach... ja”, verlegen kratze ich mir den Hinterkopf. Yugi hat wirklich Recht, ich sollte dankbar sein, gerade in solchen Momenten. Sie ist immer da, ich habe solch eine liebevolle und fürsorgliche Mutter. Ich liebe sie einfach. Sie ist immer so darauf bedacht die richtigen Worte zu finden und weiß eh schon was in mir vorgeht, ohne das ich wirklich was sagen muss. “Du musst nicht dankbar sein. Ich bin doch deine Mutter, jede Mutter würde für ihr Kind da sein”, sagt sie und ich nicke einfach nur. Nein, nicht jede Mutter ist für ihr Kind da, aber ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, möchte es dabei belassen, denn manche haben überhaupt keine Mutter, oder eine schreckliche Mutter… geschweige den Eltern. Wie Yugi. Nicht daran denken, einfach nicht denken Atemu!! “Geht’s wieder?”, fragt meine Mutter mich und ich nicke. Eigentlich geht bei mir gerade gar nichts, aber ich möchte nicht, dass sich meine Mutter jetzt noch mehr sorgt. “Ich werde das gleich wegräumen”, meine ich und deute auf den Boden. “Das musst du nicht. Mir wäre es lieber wenn du dich jetzt mal waschen gehst und...”, meint sie und dann schnüffelt an mir! “… na ja, eher schrubben, weil du stinkst als hättest du dich Tage nicht gewaschen!” Sofort rieche ich an mir und muss feststellen, dass sie voll kommen Recht hat, aber wenn man nun mal an der Heizung mit samt Kleidung einschläft. “So stinken tu ich auch wieder nicht!”, schmolle ich einwenig, denn es ist mir einfach nur peinlich. “Doch und wie! Du Stinktier”, meint sie dann und hält sich die Nase zu. Und tatsächlich, ein kleines Lachen verlässt meine Kehle und ich fühle mich für einige Sekunden wohl. Ich weiß, dasa meine Mutter das damit bezwecken wollte und wieder einmal danke ich ihr innerlich dafür. “Ich geh ja schon, bevor du mir hier erstickst”, grinse ich leicht und schon gehe ich Richtung Bad. Ich entschließe mich zu baden, da mir das Duschen, mit diesem Handgelenk, nicht wirklich gut gelingen würde. Nach dem baden, wo ich zu geben muss, dass es mir wirklich gut getan hat, mich auch etwas innerlich gewärmt hat, beschließe ich mir einen Jogginganzug anzuziehen und es mir auf meinem Bett mit Mittagsfernsehen gemütlich zu machen. Oder es kurz zu sagen, mich abzulecken. Nicht denken, einfach nur fernsehen. Für raus zugehen habe ich nun wirklich keine Lust und essen?! Nein, mir ist heute absolut nicht nach essen. Ich zappe einwenig durch die Programme und muss auch feststellen warum ich mittags, seid den letzten Jahren kein Fernsehen mehr angemacht habe. Überall der gleich Müll. Von Richterserien bis Talk-Shows, aber immer hin noch besser als an Yugi zu denken. Nach einiger Zeit klopft es an meiner Zimmertür. “Ja”, meine ich nur, aber ich habe nun wirklich keine Lust auf meine Eltern, will nicht reden , will nichts sagen, nichts erklären, aber ich glaube, das sie sich eh schon denken können, das es was mit Yugi zu tun hat. Wenn ich daran denke, was meine Mutter gestern zu mir sagte: “Irgendwann wirst du vergessen!” Ja, irgendwann nur mir wäre jetzt sofort lieber, als irgendwann. Die Zimmertür geht auf und zu meiner Überraschung ist es Bakura. “Hallo”, begrüßt er mich und ich nicke ihm einfach nur zu. Er ist anders als sonst, sehr ruhig und vor allen zurückhaltend, so als wüsste er gar nicht, wie er sich verhalten soll. Langsam setzt er sich zu mir aufs Bett. Wieder eine beklemmte Stille, die mich etwas nervös werden lässt. Ich will nicht reden und ich hoffe er weiß das einfach. “Ich wollte nur mal nach dir sehen, nur mal hallo sagen. Du siehst nicht gut aus”, meint er dann und mustert mich mit seinem Blick. “Es geht”, meine ich einfach nur, obwohl ich damit nicht ihn anlüge sondern mehr mich. Ich will zu mindestens, dass es mir besser geht. “Hm”, entkommt es ihm. Wieder Stille, ich weiß jetzt einfach nicht was ich sagen soll, auf der einen Seite tut es mir gut, Bakura um mich zu haben, auf der anderen Seite habe ich riesengroße Angst, das er auf gestern zu sprechen kommt. “Darf ich dich mal etwas fragen, Atemu?”, sagt er und sieht mich an. In seinen Augen lese ich Besorgnis und Unsicherheit zu gleich. “Also.. Ich .. Ich möchte nicht über Yugi reden”, meine ich und spiele nervös an meiner Decke herum, schaue sie an. Wieder macht sich ein stechender Schmerz in meiner Brust breit und die Angst, hier und jetzt darüber zu reden. “Wollte ich auch gar nicht.” “Nicht?!”, schließt es überrascht aus mir. “Nein. Ich muss sagen, dass ich seit gestern weiß, wie sehr du doch an ihm hängst, aber du hast ja auch eine Endscheidung getroffen, die ich respektiere. Von daher möchte ich nicht noch tiefer in deiner Wunde herum stechen. Wenn du dazu aber bereit bist, irgendwann, dann würde ich mich freuen, wenn du zu mir kommst”, sagt er mir, seine Stimme klingt nicht anklagend, mehr verständnisvoll. “Danke”, hauche ich leise und bringe ein schwaches Lächeln ab. “Bitte, immer doch. Aber gestern ist mir zum allerersten Mal etwas aufgefallen und zwar, dass ich dich als bester Freund, nicht richtig kenne. Ich… Vertraust du mir überhaupt?”, fragt er mich und diesmal klingt er leicht anklagen und auch verletzt. Mein schlechtes Gewissen holt mich ein. Auf einmal verschwinden all meine Gedanken und Ängste von Yugi und in meinen Kopf fängt es an zu arbeiten. Sicher muss Bakura gestern vieles aufgefallen sein. Er hat mich noch nie so gesehen, ich mich schon oft, aber nie habe ich diese Seite jemanden gezeigt, nie. Habe mich hinter meiner Maske versteckt. Einsam, ja ich bin einsam, in der Hinsicht von einer “erfüllten liebe”. Aber nie habe ich mit ihm darüber gesprochen, nie habe ich ihm mein innerstes Herz geöffnet, dabei ist er doch immer für mich da. Steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Warum habe ich das eigentlich nie getan? Angst!? “Bakura.. Ich vertraue dir schon, aber…”, tief seufze ich. Suche nach den Worten. “Ich weiß es selber nicht so genau, warum ich dir nie von meinem wirklichen Problem erzählt habe. Vielleicht weil ich angst davor hatte. Es tut mir leid.”, meine ich und senke den Kopf. “Das muss dir nicht Leid tun. Jeder hat Angst”, sagt er dann und sieht mich auf einmal sehr intensiv an. “Bis du einsam?”, fragt er mich anschließend und dieser Satz bringt bei mir alles zum Einsturz. Was bin ich nur für ein Freund, selbst Bakura, gerade er, der immer abends allein ist, weil seine Eltern mal wieder im Ausland sind, ist einsam. Wie oft hat er mir das erzählt, wie verlassen er sich dann fühlt. Und ich, lüge ihn hier seid langem an. Ich will mich austoben, ich bin jung, lieber was für eine Nacht, als eine Beziehung, das habe ich ihm gesagt. Wollte ich mich damit selber anlügen? Ich weiß es nicht. Und ja, ich bin einsam und wie ich das bin, auch wenn ich Eltern habe und auch Bakura, mir fehlt einfach jemanden, der mich liebt, den ich lieben kann. Jemanden, dem ich wirklich alles anvertrauen würde, jemandem, dem ich liebend gerne beim schlafen zusehen würde, neben dem ich aufwachen will. Mit dem ich lachen und streiten kann. Jeden tag, jemand der mein Herz ausfüllt, etwas was kein Freund der Welt und auch keine Eltern tun und könnten. Etwas was nur er tun könnte, Yugi! Beklemmt presse ich meine Augenlieder aufeinander. Meine Kehle schnürt sich schmerzlich zusammen, alles tut wieder weh. Niemals werde ich Yugi haben können. Es ist so ausweglos, er will mich ja nicht. Alles war umsonst. Meine Unterlippe fängt an zu beben und damit presse ich meine Hand vor den Mund. Ich will nicht weinen! Nicht vor ihm, nicht vor Bakura. Ich versuche mich krampfhaft zusammen zu reißen, will gerade nach Luft schnappen, bei welcher ich das Gefühl habe, das diese nicht existiert. Werde aber davon abgehalten, auf einmal spüre ich zwei starke Arme, die sich um mich legen und mich an Bakuras Brust drücken. Mit einem Mal schmeiße ich meine Arme um meinen Freund und schluchze heftig auf. Damit bricht der Staudamm meiner Tränen, all die ich seit gestern versuche zurück zu halten und es tut so gut. Hier bei meinem Freund, in diesem vertrauten Armen zu liegen und zu weinen, das tut so gut. Es fällt kein Wort, nicht ein Ton und ich bin dem so dankbar. Er lässt mich hier einfach weinen, nur weinen und gibt mir gleichzeitig seinen, mir wärme spendenden Körper. Nach scheinbar endloser Zeit, versiegeln langsam meine Tränen. Doch ich lasse meinen Freund einfach nicht los, ich schäme mich einwenig, ich, gerade ich, der hier am rumheulen ist. Und auf der anderen Seite, ja, es tut so gut, dieser Körperkontakt. Ich will hier einfach nicht mehr weg. “Willst du, dass ich etwas hier bleibe”, fragt mich Bakura und auf der Stelle nicke ich. Er löst sich etwas von mir und ich sehe beschämt weg. Worauf Bakura leicht grinst. “Was ist, warum grinst du so?”, meckere ich sofort, was mehr auf die Tatsache zurückführt, dass ich es eh schon weiß und mich total erwischt vorkomme. Meine Seite die niemand kennt, niemand bis auf Yugi. Bakura zieht sich seine Schuhe aus und hebt die Decke an unter welcher ich mich noch befinde. “Weil ich heute andere Seiten an dir entdecke. Ich muss schon sagen, wenn du so guckst, siehst du ja richtig knuffig aus”, neckt er mich und legt sich sein Kissen zurecht, breitet anschließend seine Arme etwas aus, damit ich mich zu ihm legen kann. Sofort kuschle ich mich an seine Brust. “Du bist blöd”, ist das Einzige was ich noch herausbringe, aber muss dabei lächeln. Wieder herrscht eine Zeit lang Stille, aber es tut gut, kein Ton fällt. Ich genieße einfach nur die freundschaftliche nähe Bakuras, lausche seinem Herzschlag und genieße seine kleinen Streicheleinheiten an meinem Nacken. Das alles ist viel mehr, als nur ein “alles wir gut” zuhören. Er ist einfach nur da und gibt mir das was ich nun am meisten brauch: Liebe, Nähe und Geborgenheit. “Willst du Yugi wirklich vergessen?”, unterbricht Bakura die angenehme Stille und wieder durchzuckt mich ein Schmerz. “Ja”, sage ich leise. “Darf ich denn wissen warum?”, fragt er mich und ich zögere mit der Antwort, will eigentlich nein sagen, aber es ist mein bester Freund und ich vertraue ihm. Ich habe ihn so wenig von Yugi erzählt. Ich bin es ihm schuldig und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, ja, ich will gerade darüber reden. Irgendwie ist mir auf einmal danach. Warum, dass weiß ich einfach nicht, aber der Drang, ihm alles zu sagen, mich auszusprechen, ist einfach enorm riesig. Also beginne ich, erzähle ihm alles, von Anfang an. Von meinen Gefühlen, meinen Ängsten, von Yugi selber, von seinen Ängsten, von meiner “Detektivarbeit” bis hin zu meinem Überraschungsbesuch, über das Mittagessen von gestern. Ich erzähle und erzähle. Mal steigen mir wieder Tränen in die Augen, mal steigt wieder Wut in mir auf. Vor allem wenn ich von Kaiba erzähle. Gerade da, ist es besonders schlimm. Mein Tonfall wird gerade bei diesen Stellen lauter als geplant, aber ich bin, wie ich auch Bakura offenbare, eifersüchtig. “Hm”, ist das einigste was Bakura meint, als ich fertig bin. “Es ist sinnlos. Ich wüsste auch gar nicht mehr was ich tun soll, ich meine Yugi kann einfach keine Beziehung eingehen. Also, wenn er es gewollt hätte, dann hätte ich es ja bemerkt, aber er wollte es ja von Anfang an nicht. Ich hätte schön früher das Tuch schmeißen sollen.” “Vielleicht, vielleicht auch nicht. Was wenn, oder wie, das ist doch unwichtig, du hast es versucht und wenn es nun mal nicht geht, oder du nicht mehr willst, dann ist das ok, meinst du nicht?” Ich nicke einfach nur, weil er Recht hat. Ich habe es versucht und kam nicht weiter. Wieder herrscht Stille. “Yugi muss schreckliche angst haben wieder jemanden zu verlieren!”, meint Bakura dann und wieder nicke ich. “Ja, das muss er, aber ich würde ihn doch nicht verlassen!”, meine ich sofort. “Ich glaube nicht, das Yugi das reichen würde. Die Worte, ich verlasse dich nicht. Wie oft wird das zu jemanden gesagt und am ende…” Wieder nicke ich. “Er sah auch heute nicht sehr gut aus in der Schule”. Sofort sitze ich aufrecht im Bett. Er war in der Schule, er??!!! Nein, nicht fragen, Atemu, lass es! Einfach vergessen. “Soll ich dir erzählen?”, fragt Bakura mich. Sag nein, sag einfach nein, warum kommt er jetzt überhaupt damit? Ich will Yugi vergessen und nicht wissen wie es ihm geht, aber auf der anderen Seite, mache ich mir große Sorgen um ihn. Sag einfach nein, interessiert mich nicht! Sag es, doch stattdessen: “Ja, was war mit ihm?” Ich könnte mich für diesen Satz Ohrfeigen, damit werde ich mir nur selber wehtun. “Habe ich es doch gewusst!”, grinst mich Bakura an. “So einfach mit vergessen ist wohl nicht!” Schmollen lege ich mich wieder ins Bett. War ja klar, typisch Bakura. Der lässt mich immer auflaufen. “Ich will es nicht mehr hören”, meine ich beleidigt und bin auch froh darüber, aber eigentlich. Ja ich will es hören, will wissen wie es Yugi heute ging, oder geht. “Er sah ziemlich beschissen aus, ich glaube mehr, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen hat. Nach der 4 Stunde hat er sich dann auch verabschiedet, weil es ihm nicht gut ginge. Mit mir selber hat er kein Ton gesprochen, hat mich nicht mal angesehen. Nichts. Irgendwie war er heute so… wie soll ich sagen? So komisch. Voll in Gedanken versunken. Selbst wenn der Lehre ihn was gefragt hat, da hatte er noch nicht mal registriert, nichts. Das war schon komisch heute.” “Hm”, sage ich und bin Bakura so dankbar, dass er mir das erzählt hat. Aber was weiß ich jetzt? Yugi geht es scheiße. Mir aber auch und er ist auch noch daran Schuld. Nein, eigentlich bin ich selber daran schuld. Yugi wollte von Anfang an nichts mit mir anfangen und ich Idiot habe mich ihm quasi aufgedrängt. Ich habe mir selber wehgetan, ich hätte das kommen sehen müssen. “Hat er nach mir gefragt?”, frage ich nach, denn wieder erscheint diese kleine Glut, dieses kleine Feuer in mir, was mich doch noch an eine Zukunft mit Yugi hoffen lässt. “Nein”, Antwortet Bakura und wieder wird meine Glut mit kaltem Wasser erlicht. Wieder könnte ich heulen, aber ich schaffe es nicht mehr zu weinen. Heute nicht mehr. “Ryou macht sich auch große sorgen um ihn”, seufzt Bakura. “Wie geht es ihm?”, frage ich direkt nach, denn ich merke, dass auch meinen Freund was bekümmert, etwa bedrückt. “Er hat gestern die ganze Zeit versucht Yugi zu erreichen, heute auch, aber er geht nicht an sein Handy, geschweige denn an sein Telefon, oder an die Haustür!”, erzählt er mir. “Er ist sehr besorgt und weiß momentan einfach nicht, wie er Yugi helfen kann, er würde es so gern tun.” “Ich verstehe, das ist auch nicht so einfach für dich, oder?”, frage ich sofort Verständnisvoll nach. “Ja, Ryou ist gerade sehr sensibel und schnell verletzt. Aber da muss ich durch, wie ich dir jetzt auch helfen muss!” Wieder schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen, immer sagt er das, immer. Er steht mir wirklich immer zur Seite und es tut einfach nur gut, das zu wissen. “Wirst du das schaffen, ihn zu vergessen?”, fragt er mich. Leicht nicke ich und seufze noch ein “Ich muss”, hinter her. “Das packen wir schon!”, muntert er mich auf und ich weiß, dass er es wirklich ernst meint, er wird mir dabei helfen. Der weitere Tag verläuft mit quasseln weiter. Wir reden über Gott und die Welt, nur unwichtige Dinge, aber das alles hilft mir, um mich abzulenken. Kaum denke ich an Yugi und wieder bin ich für die Auffassungsgabe meines Freundes so dankbar. Gegen Abend, verlässt mich Bakura mit den Worten: “Kommst du morgen zur Schule?” “Ich muss, die Woche noch und dann sind eh Herbstferien. Ich denke, die zwei Wochen frei, werden mir helfen, Yugi zu vergessen!”, meine ich bedrückt. “Hoffen wir es”, höre ich ihn nuscheln, aber ich gehe nicht darauf ein, denn er weiß wie sehr ich mich doch verliebt habe. So einfach wie ich das sage, wird das nicht, aber ich erhoffe es mir. 2 Wochen Ferien, kein Yugi, das muss helfen… hoffe ich zumindest. Meine Eltern haben mich an diesem Tag Gott sei dank in Ruhe gelassen, ich musste mir nur anhören, dass ich doch mal etwas essen soll und meiner Mutter zur liebe, habe ich dann doch ein kleines Brot gegessen. Am Morgen stehe ich mit gemischten Gefühlen auf. Aber die Angst, heute Yugi zu sehen, ist das Einzige was mir im Kopf umherschwirrt. Ob er was sagen wird? Wie soll ich mich verhalten? Ich weiß es einfach nicht. Nun stehe ich vor meinem Auto und hier fangen schon meine Probleme an. Ich spiele mit meinem Autoschlüssel, will und sollte eigentlich auch Auto fahren. Yugi schon im Bus zu sehen, würde mir nun gänzlich wehtun, das weiß ich. Letzte Woche bin ich noch freiwillig mit dem Bus gefahren aber nun. Nach 5 Minuten des Nachdenkens, ob ich nun mit dem Bus fahren will oder lieber mit dem Auto, steige ich doch lieber in das Auto ein, auch wenn ich lieber mit dem Bus gefahren wäre, denn ich will Yugi sehen. Mein Herz will es aber ich will ihn auch vergessen und mein Kopf hat nun damit gesiegt. An der Schule angekommen, steige ich nervös aus und suche sofort Bakura. Mein Herz trommelt mir wild gegen den Brustkorb, allein der Anblick der Schule macht mich nervös, obwohl es mehr das Wissen ist, das Yugi hier ist, welches mich so nervös macht. Bakura getroffen, gehen wir auch sofort in die Klasse, welche noch vollkommen leer ist und setzten uns. Nervös packe ich schon mal meine Sachen aus und spiele wie ein Vollidiot mit meinem Kuli herum. Klack, klack, Mine rein, Miene raus. Bakura geht nicht darauf ein, er ahnt schon wie ich mich fühle. Dann schellt es endlich, damit trotten auch die anderen Schüler in die Klasse. Ich will nicht zum Eingang sehen, will nicht Yugi sehen, aber ich kann es nicht verhindern. Ich sehe automatisch dort hin und erblicke ihn auch einige Sekunden später. Was ich da sehe, zerbricht mir das Herz. Sofort mache ich mir sorgen um ihn und verfluche mich im selben Moment dafür, denn ich sollte mich nicht um ihn sorgen, ich sollte ihn vergessen, aber es geht einfach nicht. Yugi sieht nicht in den Raum, sein Blick ist dem Boden gerichtet, aber ich erkenne deutlich seine Augenringe. Den Ausdruck auf seinem Gesicht. Traurig und leer. Seine Augen sehe ich nicht. Er gleicht mehr einen Haufen Elend, aber ich frage mich warum? Für ihn hat sich doch nichts geändert, was hat er bloß? Kurz vor meinem Tisch bleibt er stehen, er müsste nun erkannt haben, dass ich auch hier bin. Mein Herz schlägt damit umso wilder. Ich sehe ihn an, er steht einfach nur da, vor meinem Tisch und bewegt sich nicht, schaut den Boden an. Will er vielleicht was sagen? Hoffnung keimt wieder einmal in mir auf und wieder wird sie zerstört, denn Yugi geht nach einiger Zeit an meinem Tisch vorbei und setzt sich. Was sollte das? Warum hat er sich hier hingestellt? War er erschocken das ich hier bin, oder wollte er doch was sagen? Schon wieder könnte ich mich ohrfeigen, ich sollte mir keine Hoffnung machen, sollte ihn vergessen. Schau ihn einfach nicht an, nicht dahin gucken! Immer wieder spreche ich mir Gedanklich zu. Auf einmal rieche ich Yugi, den Duft von Pfirsich, den ich so an ihm liebe, aber auch den Geruch von Rauch. Seid wann raucht er überhaupt, so lange kann er das noch nicht getan haben, weil ich rieche das sofort, wenn jemand raucht oder nicht. Und er hatte vorher noch nie nach rauch gerochen. Ok, in dem Club schon, aber ich dachte mehr, dass hätte damit zu tun, das wir in einem Club waren, selbst ich rieche dann nach Rauch. Was denke ich hier überhaupt, du sollt ihn vergessen und dir nicht noch weitere Fragen stellen. Ermahne ich mich selber. Ich seufze schwer und mein Kopf bewegt sich automatisch, ohne dass ich es eigentlich will, nach rechts zu Yugi. Seine Augen scheinen mir einfach nur leer. Nichts ist mehr zu sehen, von diesem strahlenden Augen, einfach nur leere. Ich sehe ihn an, einfach nur an und er sieht damit starr nach vorne, als würde er mein Blick auf sich ruhen spüren. Nach einiger Zeit schielt er kurz zur Seite und damit sofort wieder nach vorne. Warum sehe ich ihn eigentlich noch an? Was tue ich hier überhaupt, will das doch gar nicht, aber ich mache mir so schrecklich sorgen um ihn. Er sieht so schlimm aus. “Alles ok, Yugi?” frage ich ihn behutsam und könnte mich gleich dafür erschlagen, das wird mir doch eh nur noch mehr wehtun. Ein räuspern folgt. “J… ja”, antwortet er, seins Stimme war schwach und ich habe das Gefühl, das er mit Tränen kämpft. “Wirklich?”, frage ich nach, denn das sieht schon ein Blinder mit Krückstock, dass er mich hier anlügt. Ich bekomme aber keine Antwort. Der Lehrer hat bereits angefangen die Liste der Anwesenheit durchzugehen. Ich sehe zu Bakura, der das hier alles anscheinend mitverfolgt hat. “Ist nicht so einfach mit dem vergessen. Hm?”, fragt er mich und ich nicke betrübt. Ja auf der einen Seite möchte man es und auf der andern Seite, will man dieser Person nah sein, ihr helfen und beistehen. Aber das ist doch eh alles sinnlos, er will alleine sein, er will keine Beziehung, aber abgesehen davon, würde ich ihn lieber lächeln sehen. Das was ich hier erblicke tut mir nämlich auch weh. “Wie geht es dir denn?”, höre ich eine kleine piepsige Stimme neben mir, sofort drehe ich mich um und erblicke Yugis Augen. Hat er mich jetzt tatsächlich gefragt, wie es mir geht? Habe ich mich jetzt auch nicht verhört? Warum fragt er mich das überhaupt? Doch in seinen Augen kann ich eins lesen und zwar, das er sich Sorgen macht. “Es geht”, antworte ich wahrheitsgemäß und sehe ihm in die Augen. Versuche einfach darin zu lesen, was in ihm vorgeht. Yugi erwidert den Blick, scheint genauso wie ich zu suchen, bis er sich schließlich von mir abwendet. Ich seufze schwer. Ohhh, Herbstferien, kommt doch bitte!!! Die nächsten Stunden ziehen sich ins Endlose. In den Pausen ist Yugi auch immer raus, bin ihm trotz meiner gedanklichen Ermahnungen, dass ich es nicht tun soll, gefolgt. Aber was ich da gesehen habe, hätte ich mich ja denken können. Er ist immer eine rauchen gegangen. Geredet hat er nicht mehr mit mir, habe auch Bakura darum gebeten mich die nächsten Tage zu ermahnen, wenn ich “Yugi rückfällig” werde. Die nächsten Tage bis einschließlich Freitag, erging es mir nicht gerade gut. Yugi sieht von Tag zu Tag schlechter aus und ich kämpfe jeden morgen mit mir, das ich mit dem Auto fahren soll, was ich dann letzt endlich auch tue, aber es kostet mich einiges an Kraft, denn ich würde wieder gerne im Bus, bei Yugi sitzen. Ihn einfach nur sehen. Von Ryou habe ich auch nichts erfahren, denn Yugi lässt zurzeit nichts von sich hören, wie er sagte. Was ihn aber auch sehr bedrückt. Er sorgt sich sehr um seinen Freund. Ich will es doch gar nicht Wissen, wie es ihm geht, mein Kopf ermahnt mich immer und immer wieder, aber es ist so schwer, ihn nicht anzusehen, ihn zu ignorieren, mir keine sorgen um ihm zu machen und das, wofür ich mich am meisten verfluche ist, dass ich mir doch tatsächlich noch ab und zu dabei erwische, wie ich mir doch noch Hoffnungen mache. Es ist einfach zum Haare ausreißen. Am letzten Schultag, bekommen wir alle noch unsere “freien Arbeit” von den Lehrern und verlassen damit die Schule. Auf der einen Seite freue ich mich etwas auf die Ferien, aber auf der anderen Seite, werde ich Yugi nun nicht mehr sehen, ganze zwei Wochen nicht. Was ich ja eigentlich will, aber auch irgendwie nicht. Ich verabschiede mich noch von Bakura und gehe vom Schulgelände, Richtung Parkplatz und erblicke Yugi, der auf den Bus wartet. Er lehnt gegen die Haltestelle und packt sich gerade eine Zigarette aus. Hilflos sehe ich ihn an, am liebsten würde ich jetzt zu ihm gehen, aber ich will es nicht, es würde mir nur noch mehr wehtun. Yugi zuckt sein Feuer und zündet sich eine Zigarette an, zumindest dachte ich das, aber sein Feuer will nicht so recht. Mit einemmal, schmeißt er das Feuer auf den Boden und schaut dem wütend nach. wieder druckse ich mich herum. Steig in das Auto, steig einfach ein, es ist doch so einfach! Aber ich tue es nicht. Ja, ich will zu ihm, ich will es. Mit einem male suche ich jegliche Jackentaschen ab, ich werde doch noch irgendwo ein Feuer haben, ich muss eins haben. Erleichtert atme ich aus, als ich doch noch eines finde und schreite mit klopfendem Herzen zu ihm. “Hier”, sage ich ihm und halte ihm das Feuer hin. Zaghaft sieht er mich an, er zögert ein wenig, doch er nimmt es dann doch. “Danke”, entkommt es ihm kleinlaut und zündet sich damit auch die Zigarette an. Da wir heute nur 5 Stunden hatten, muss er nun etwa 20 Minuten auf den nächsten Bus warten, das weiß ich ja nur zu gut, aber das sind 20 Minuten, die ich hätte. Soll ich? Ich verfluche mich wieder einmal für meine Gedanken, könnte mir doch selber gleich ein Messer in meine Brust rammen, aber mein Herz will es so, ich will mit ihm reden, ich brauche seine Nähe. Krampfhaft überlege ich was ich sagen könnte, irgendetwas, worauf er auch antworten würde, etwas, was sich nicht so wirklich auf ihn bezieht, etwas Belangloses. “Freust du dich auf die Ferien?”, frage ich, der Satz ist so sinnlos, das er mir antworten muss. “Hm”, antwortet er. Ok, der Satz war auch so blöd und unpassend, das ich darauf auch nicht geantwortet hätte. Ich beschließe etwas anderes. “Danke”, sage ich und schon bekomme ich einen fragenden und verwirrten Blick. “Wofür? Soll das jetzt sarkastisch sein, weil ich dir wehgetan habe, das musst du mir jetzt nicht noch vorhalten”, meint er dann schroff und ich muss lächeln. Nie denkt er mal an sich und er hat ein schlechtes Gewissen, wenn er sich so angegriffen fühlt. “Nein, das meinte ich nicht”, sage ich dann und grinse immer noch, denn ich will mal sehen, wie neugierig er ist. Ob er mich fragen wird. Es vergeht einige Zeit und in Yugis Kopf sieht man es arbeiten. “Egal wofür du mir danken willst, das musst du nicht, das hätte ich eh nicht verdient, gerade nicht von dir”, meint er dann und sieht mir traurig in die Augen. Er muss sich schrecklich fühlen. Es nagt sehr an ihm, dass r mir wehgetan hat. Aber anders hätte ich eh nicht aufgegeben, Yugi hatte von Anfang an klar gestellt, das er keine Beziehung will. “Sicher, du hast mir wehgetan, aber ich hätte schon von Anfang an auf dich hören sollen, hätte mir keine Hoffnungen mach dürfen“, meine ich wahrheitsgemäß. Yugi erwidert nichts darauf, aber ich will ihm noch den Dank erklären. “Ich wollte dir danken, dass du mir die Augen geöffnet hast. Du hattest Recht, ich habe so viel und war nie dafür dankbar, aber jetzt schon. Dafür danke ich dir”, sage ich und setzt mich dann auf die Bank, will Yugi damit zeigen, das ich hier nicht weg will. Ich sollte aber hier weg, sollte mich nicht zu ihm setzten. Aber es tut so gut, die Anwesenheit Yugis, die Stimme, der Geruch und mich mit ihm zu unterhalten, ich will hier nie wieder weg. Wieder sagt Yugi nichts, schaut mich auch nicht an. “Was machst du über die Ferien”, versuche ich wieder ein Thema anzufangen. “Arbeiten”, ist die kurze knappe Antwort. “Du siehst nicht gut aus, Yugi.” “Du aber auch nicht!” Ist die Gegenantwort. Wieder weiß ich nicht was ich sagen soll, brauch aber dringend etwas zum reden, sonst werden das hier schweigsame Minuten. “Ryou geht’s nicht gut”, meine ich dann. Über jemanden der nichts mit uns zu tun hat zu reden, scheint mir passender. Yugis Augen reisen schockiert auf. “Wie? Was ist? Was hat er, ist ihm was passiert?”, fragt er mich sofort sorgenvoll. Schockiert und mit voller Angst sieht er mich an, selbst seine Hände fangen an zu zittern und er wird mit einem mal noch bleicher im Gesicht, als er es eh schon ist. ”Gott Yugi, so war das doch gar nicht gemeint. Ich meinte mehr, dass er sich wirklich sorgen um dich macht!”, stelle ich das hier sofort klar, da mir sein Stimme und sein Ausdruck in den Augen sagte, dass er gerade das Schlimmste vermutete. Gott, wie viel Angst muss er haben. Yugi atmet tief durch und wischt sich mit dem Ärmel über die Augen. Weint er etwa? “Yugi ist alles ok?”, frage ich nach und lege behutsam meine Hand auf seine Schulter. “Nein.. Nichts ist ok”, mault er mich mit einer Tränenersticktenstimme an, dann steht er auf, dreht sich zu mir um und sieht mich an. Seine Augen schimmern leicht und sein Blick ist anklagend. “Erschrecke mich nie wieder so... nie wieder!!”, meint er, ehe er kehrt nimmt und davon läuft. Sorgenvoll sehe ich ihm nach. Gott, war ich das jetzt etwa? Hat er solche Angst? Langsam trotte ich zum Auto und muss damit feststellen, das Bakura noch da steht und anscheinend, das ganze beobachtet hat. “Geht’s?”, fragt er mich und ich nicke. “Ich habe mal wieder mist gebaut”, meine ich und seufze schwer. “Was ist passiert?” “Ich habe nach einem Gespräch gesucht und meinte, dass es Ryou nicht so gut ginge, aber Yugi hat das total falsch aufgenommen. Er dachte Ryou wäre etwas Schlimmes passiert und dann ist er weg. Du hättest das mal sehen sollen, er wurde kreidebleich, hat sogar geweint.” “Oder er dachte, Ryou sei tot“, meint Bakura dann trocken und ich schlucke schwer. Ja, was sonst, ich Idiot. Ich sollte gerade bei diesem Themen sehr behutsam mit Yugi umgehen. “Atemu, willst du Yugi wirklich vergessen?”, fragt er mich dann und ich nicke. “Schon, aber das ist so schwer... “, nuschle ich und Bakura sieht mich verständnisvoll an. “Ich weiß… Komm, wir haben Ferien. Wie wäre es, wenn wir jetzt irgendwas machen, dich mal ablenken?” Dankend sehe ich ihn an und nicke. Und schon verbringe ich denn Mittag mit meinem Kumpel, später auch mit Ryou und es tut einfach gut. Jeder hier ist bedacht darauf, mich nicht auf Yugi anzusprechen. So verläuft auch die nächste Woche. Ablenken, hier was tun, da etwas machen, immer auf Achse, nicht an Yugi denken. Was mir auch recht gut gelinkt, zumindest wenn Bakura um mich herum ist, aber nachts, wenn ich alleine in meinem Bett liege, vermisse ich ihn umso mehr. Ich liege meist einfach nur da und habe das Gefühl, das mir die Decke auf den Kopf fällt. Kaum schließe ich die Augen, denke ich an ihn. Sehe ihn bildlich vor mir und manchmal träume ich von ihm. Wenn ich denn mal einschlafe. Es sind aber mehr Träume, die ich anfange zu hasse. Immer wieder stehe ich da, Yugi etwas weiter von mir entfernt und schon laufe ich los, Yugi aber in diesem Moment auch. Er ist immer so na, zum greifen na und plötzlich laufe ich auf der Stelle, wie auf einem Laufband und Yugi läuft mir dann davon. Ich habe überhaupt keine Chance nach ihm zu greifen. Und dann, ja dann wache ich meistens auf und kann einfach nicht mehr einschlafen. Und genau in diesem Moment, nachts im dunkeln, alleine in meinen Bett. Ja dann überfällt mich mein Kummer und ich wünsche mir nur noch Yugis nähe. Still weine ich oft, aber da muss ich durch. Oft wünsche ich mir, das ich doch noch eine Chance bekommen könnte, aber wünsche werde so selten erfühlt, gerade solche. Heute bin ich mit Ryou verabredet, er wollte auf den Friedhof, um das Grab von Joey zu besuchen. Bakura hat was gegen Friedhöfe, er hasst sie wie die Pest, daher habe ich mich bereit erklärt ihn zu begleiten, weil er einfach nicht alleine dorthin gehen wollte. Sonst war er immer mit Yugi dort hin gegangen, aber dieser ist, wie Ryou sagte, einfach nicht zu erreichen. Ryou und ich sind schon eine weile unterwegs, spazieren sozusagen und dabei höre ich mir kleine Nörgeleien über Bakura an. “Und immer wenn ich mal einen romantischen Film sehen will, weigert er sich ihn mit mir anzusehen”, meckert Ryou und ich grinse mir hier die ganze Zeit einen ab. Die Zwei passen einfach zusammen. “Ja, Baku und Liebesfilme, das ist wie Feuer und Wasser.”, lache ich, denn ich erinnere mich sofort an eine Situation, wo ich mal einen solchen Film sehen wollte, was ich aber nie jemanden erzählen würde und Bakura hat sich geweigert. Gott war das eine Diskussion! Letzt endlich sind wir dann doch in einen Actionfilm gegangen. “Er ist halt ein Sturkopf”, füge ich noch hinzu. “Stur ist gut, man der kann eine Mauer sein, da ist die Chinesische Mauer gar nichts dagegen und wie er sich dann imme-“, meint Ryou, stoppt aber mitten im Satz. Fragend sehe ich ihn an und merke, wie seine Stimmung total wechselt. Sein Blick sagt es mir, doch sofort erkenne ich warum, wir sind am Friedhof angekommen. Ich selber habe keine Ahnung von diesen Dingen, war ehrlich gesagt noch nie auf einem Friedhof und nun ist mir schon etwas mulmig. So, als hätte bei mir gerade jemand auf einen Knopf gedrückt und mir mit einen Mal, mein Laune genommen. Ryou schreite sofort zu einem Grab, welches Joey gehört. Daran erkenne ich, dass er eigentlich Joseph geheißen hat, Joseph Weehler. Der gerade mal mit 17 Jahren gestorben ist. Ryou entnimmt die alten Blumen, füllt die Vase mit frischem Wasser und steckt die frischen Blumen in das Gefäß. Ich selber stehe einfach nur da, weiß auch gar nicht was ich tun soll, geschweige denn sagen. Ryou ist auf einmal so still und irgendwie etwas traurig. Er stellt sich dann vor das Grab, sieht es an. Es folgen stille Minuten, ich unterbreche ihn auch nicht, denn das würde mir unpassend wie auch unhöfflich erscheinen. Nach einiger Zeit, weil ich denke, dass es Ryou wieder besser geht, frage ich aber trotz dessen etwas. “Was ist eigentlich mit Joey‘ Eltern?”, frage ich, mehr leise als laut. Ryou sieht mich an. “Hm. So genau weiß ich das nicht. Soviel ich weiß-” “Seine Mutter lebt weit weg und sein Vater ist ein Alkoholiker”, erklinkt eine mir allzu bekannte Stimme. Mein Herz schlägt mit einem Schlag schneller, meine Hände werden kalt. Nein, nein! Nicht er, jeden nur nicht er! Ich kneife die Augen zusammen, will mich nicht umdrehen, war so froh, dass ich es so halbwegs geschafft habe, mir Yugi aus dem Kopf zu schlagen. Trotz dessen kann ich dieses Wunderschöne Gefühl in meinem Magen nicht unterdrücken, als würden gerade 1000 Schmetterlinge darin einen Rundflug beginnen. Sofort, auch wenn ich mir selber sagte, dass ich jetzt einfach gehen sollte, drehe ich mich um. Sehe in seine Augen, die mich leicht traurig ansehen. “Yugi, alles ok? Ich versuche dich schon die letzten 2 Wochen zu erreichen!”, fragt Ryou sofort sorgenvoll nach. “Ich wollte auch nicht erreicht werden!”, sagt er dann kurz und knapp und bückt sich zu dem Grab herunter. Selbst er steckt ein paar Blumen in das Gefäß. Ryou sagt nichts, ich glaube, er freut sich einfach nur Yugi zu sehen. Gut sieht er aber nicht aus. Zwar besser als in der Woche in der Schule, aber immer noch schlecht. Yugi hockt vor dem Grab und scheint nach zudenken. Über was, das kann ich nun, beim besten Willen nicht sagen. Ryou sieht mich an, ich ihn auch und schüttelt dann mit dem Kopf. Er weiß jetzt auch nicht was er sagen soll. Fühlt sich wahrscheinlich wie ich, etwas hilflos. Aber jetzt, so wie ich Yugi da hocken sehe! Gott was habe ich ihn vermisst. Mein ganzer Körper schreit gerade nach ihm. Am liebsten würde ich ihn jetzt einfach mal fest drücken, aber ich weiß, dass ich das nicht kann. Ich darf es nicht, ich muss ihn vergessen. Alles in mir fängt an zu kämpfen. Ich hätte jetzt die Wahl, einfach gehen, was ich auch tun sollte oder… “Aber Serenety, seine Schwester ist doch hier?”, frage ich weiter, möchte irgendwie versuchen, ein Gespräch aufbauen, etwa erfahren und ich hasse mich dafür, dass ich das überhaupt tue. “Ja, das ist sie, aber nur wegen ihres Vaters. Nach Joeys tot ist sie ganz hier herüber gezogen und kümmert sich nun um ihn. Er liegt nämlich oft im Krankenhaus, wird rückfällig und so…”, meint Yugi dann und steht auf. Kurz betrachtet er das Grab und geht wieder. Ich will gerade protestieren aber Ryou hält mich Gott sei dank mit den Worten “sein Großvater” auf. Yugi schreitet langsam zum nächsten Grab, er hat eh noch mehrere Blumen auf dem Arm. “Das mit Joeys Vater, das wusste ich nicht so wirklich”, meint Ryou dann und ich nicke. “Nicht schlimm, ich denke es ist nicht gerade angenehm zu erzählen, dass der Vater Alkoholkrank ist”, meine ich. “Du hast recht”, sagt er dann. “Yugi sieht nicht gut aus.” “Ja, du hast recht… sollen wir... ähm... etwas mit ihm reden?”, frage ich nach und könnte mir wieder einmal in den Hintern treten. Warum mache ich das hier überhaupt? Yugi will keine Beziehung, er will es nicht! Ryou sieht mich überrascht an. “Willst du dass wirklich, ich meine…” “Ja, ich will es!”, unterbreche ich ihn, denn ich will es und wie ich es will. Er sieht schrecklich aus und man muss ihm helfen. Auch wenn ich niemals mit ihm zusammen sein kann. Ich will für ihn da sein, will wissen, dass es ihm gut geht. “Sollen wir ihm folgen?”, frage ich Ryou doch dieser schüttelt mit dem Kopf. “Nein, lass ihn hier alleine, das wird auch noch etwas dauern. Er will hier auch sonst immer alleine sein, ich denke nicht, das dass so leicht für ihn ist.” Ich nicke einfach nur und sehe Yugi zu, wie er auch dort vor dem Grab hockt, traurig ist sein Blick. Wieder scheint er über etwas nachzudenken, ich sehe sogar wie sich seine Lippen bewegen, als würde er mit seinem Großvater sprechen. Und ja, er tut es. Er quasselt regelrecht, bewegt seine Hände dazu. Verstehen tue ich nichts, aber ich muss lächeln als ich das sehe. Mal strahlen kurz seine Augen, mal schmollt er, mal sieht er traurig aus. Es sieht irgendwie Komisch aus, wie er so da mit einem Stein redet, aber ich weiß ja, dass er seinem Großvater etwas erzählt. Vielleicht fragt er ihn auch was. Ich weiß es einfach nicht, aber auf der anderen Seite, ist es auch ein, für mich trauriges Bild. Er spricht mit einem Stein, oder auch mit seinem Großvater, welcher aber tot ist. Wie das wohl ist? Nach einiger Zeit steht er auf und streicht noch kurz mit seinen Fingern über den Grabstein, als wolle er sich damit verabschieden. Was ich aber merkwürdig finde, ist das er immer noch Blumen auf dem Arm hat. Mit welchen er einen kleinen Schritt nach rechts geht und sich nun an dem nächsten Grab zu schaffen macht. Wieder werden die älteren Blumen entsorgt und die Frischen Blumen nehme dann in diesem Gefäß platz. Fragend sehe ich Ryou an. “Seine Oma, aber die ist schon vor langer zeit verstorben. Da war er so... 5 oder 6, das weiß ich nicht so genau, aber er hat kaum Erinnerungen an sie.”, erklärt mir Ryou in einen bedrückten Ton. An diesem Grab verweilt er nicht so lange wie an dem, seines Großvaters, aber hier wird mir gerade vor Augen gehalten, wie viele Menschen er auf einem Friedhof besucht. Doch ich werde eines besseren belehrt, denn Yugi schreitet mit einem größeren Blumenstrauß zum nächsten Grab, welches aber wo anders liegt. Wieder sehe ich zu Ryou: “Seine Eltern.” Ist die knappe Antwort und auf einmal fühle ich mich total mies, schrecklich. Gott, 5 Gräber, die er hier besucht. 5… Ich weiß einfach nicht was ich sagen kann, oder auch sollte. Ich habe noch nie jemanden verloren und muss mich nun auch umdrehen, das kann ich einfach nicht mehr mit ansehen. Das muss doch schrecklich sein. 5! 5 Gräber, Gott wie steht er das durch? Allein wenn ich das schon sehe, dann durchzuckt mich ein riesiger Schmerz. “Alles ok, Atemu?”, fragt mich Ryou. Ich atme einmal tief durch und schüttle den Kopf. “Es ist nicht so einfach, das mit anzusehen”, gebe ich bedrückt von mir. “Ich weiß”, seufzt Ryou. “Möchtest du hier weg? Sollen wir hinter dem Tor auf Yugi warten?” “Nein, wenn Yugi das hier oft durchsteht, dann werde ich das doch auch schaffen, oder!”, meine ich und drehe mich wieder um, schaue nach Yugi, welcher immer noch vor dem Grab seiner Eltern hockt. Meine Beine bewegen sich wie von selbst, ich denke einfach nicht mehr nach und schreite zu Yugi. Folge meinen Gefühlen. Ryou folgt mir nicht. Hinter ihm angekommen, sehe ich auch schon den Namen Muto auf dem Grabstein stehen. Wieder atme ich tief durch, muss mich zusammen reißen. Ich bücke mich zu ihm herunter, neben ihn, sehe in aber nicht an. “Hättest du deine Eltern gerne kennen gelernt?”, frage ich ihn leise und behutsam, bedacht die richtige Stimmlage zu finden. Yugi nickt und sieht mich darauf hin an. “Was machst du hier, Atemu?”, seufzt Yugi mir zu. “Ryou wollte nicht alleine hier her, ich wollte ihn begleiten!”, antworte ich ihm. “Und warum lässt du dann deine Begleitung alleine?”, fragt er mich und ich schlucke einmal. In meinen Kopf arbeitet es, aus eigener Erfahrung, weiß ich, das Yugis Fragen immer einen Grund haben. Er würde nie etwas sinnloses Fragen, bei ihm hat alles Hand und Fuß. Ich muss ehrlich antworten, aber darauf bedacht, dass ich ihn nicht verletzte oder ihn, in den “stumm Modus” manifestiere. “Weil ich dir einwenig halt geben wollte. Es ist bestimmt nicht einfach... so viele...”, ich traue mich nicht mal das Wort Gräber in den Mund zu nehmen. “Nein, es ist nicht einfach aber auch nur ein Grab zu besuchen, das ist auch nicht einfach”, meint er dann und ich verstehe. Ich habe Ryou alleine da stehen gelassen, es hatte ja auch seinen Grund, warum er gefragt hat, ob ich ihn begleite. “Du hast recht… möchtest du vielleicht mit?”, frage ich ihn und stehe auf, sehe ihm in die Augen. Er scheint zu überlegen. Ich sehe es förmlich wie es in seinem Kopf arbeitet. “Ich komme gleich”, sagt er und sieht wieder auf das Grab. Ein kleiner Stein fällt mir vom Herzen und schon gehe ich wieder zu Ryou. Dieser schaut mich schon fragend an. “Er kommt gleich”, lächle ich leicht und darauf hin bekomme ich zwei strahlende Augen zu Gesicht. “Wirklich? Wie hast du das denn jetzt schon wieder hinbekommen?”, fragt er mich überfreudig. “Ich glaube, er macht sich sorgen um dich”, meine ich nur, denn sonst hätte er nicht so zugestimmt und mich daran erinnert, das ich mit Ryou hier bin. “Typisch, um alle macht er sich sorgen, aber nie um sich. Irgendwie stellt er sich immer an hinterste Stelle”, meint Ryou dann etwas schroff. “Mag sein, aber das macht ihn doch aus. Er ist so wie er ist, oder?”, will ich ihn aufmuntern und schon lächelt Ryou wieder. “Ja, er ist wie er ist. Das sagte er auch mal zu mir, als ich im Krankenhaus war. Wir sind wer wir sind, die einen so die anderen so, meinte er”, lächelt mich Ryou an und auch ich muss lächeln. Dieser Satz tut gerade bei so Problemmenschen wie wir es sind gut. So akzeptiert zu werden, wie wir sind. Wir warten noch eine weile, bis Yugi langsam auf uns zukommt. “Hallo Ryou”, begrüßt er ihn und schaut wieder auf dem Boden. “Tut mir Leid, das ich nicht mit dir hier her gehen konnte, aber... aber ich...” “Schon gut Yugi, es ist Ok. Ich verstehe!”, sagt Ryou und legt seine Hand auf seine Schulter. Damit schaut Yugi auch wieder auf, in seinen Augen schimmern wieder Tränen, aber dann lächelt er leicht und nickt. “Darf ich dich wenigsten, wie sonst auch immer auf ein Getränk einladen?”, fragt er Yugi und in seinen Augen kann man eindeutig ein flehen erkennen. Er will es, er will seinen Freund wieder sehen. Yugi wendet sich wieder dem Boden zu und antwortet nicht, ich habe mehr das Gefühl, als möchte er nein sagen. “Bitte Yugi! Nur kurz. Ich würde mich zumindest sehr darüber freuen.”, versucht es Ryou noch mal, doch Yugi antwortet wieder nicht. “Und ich auch. Einfach nur was trinken, mehr nicht”, helfe ich nach und schon sieht Yugi wieder auf. Er sieht Ryou in die Augen. “Aber nur was kleines”, piepst er und ich wie auch Ryou lächeln. Und schon gehen wir langsam los, es dauert auch nicht lange, bis wir in einem kleine altmodischen Cafe ankommen, welches in der nähe des Friedhofes liegt. Sofort umgibt mich die warme Luft der Heizung, da es draußen schon etwas kalt geworden ist und gerade ich, als Ägypter friere dann immer besonders. Wir setzten uns und bestellen. Ich wie immer einen Kaffee, Yugi auch und Ryou einen Tee. Die Stimmung hier ist bedrückend still, niemand weiß so recht was er sagen soll, bei Yugi denke ich mehr, das ihm das gerade recht kommt, aber Ryou unterbricht die Stille. “Wie geht es dir Yugi?”, fragt er nach. “Ganz gut”, ist die Antwort, aber welche wieder mal total gelogen ist, denn man sieht wie es ihm geht. Ryou belässt es aber dabei und ich merke zum ersten Mal wie verschlossen und auch zurückhalten er bei Ryou ist. Bei mir ist er es zwar auch, aber nicht ganz so schlimm wie bei Ryou. Ob es daran liegt, das er etwas für mich empfindet? “Du siehst aber nicht so gut aus!”, hacke ich nach. “Und du sahst auch mal besser aus”, kontert er sofort. “Ja, mag sein. Hier in Japan ist es ja auch voll kalt. So Sonnenschein und alles über 25 Grad wäre mir lieber”, sage ich, aber nur um diese Stimmung hier los zu werden. Ich möchte das ganz mal etwas auflockern. “Also erfrierst du hier im Winter?”, frag er mich und schon grinse ich. Ryou schaut uns leicht überrascht an, aber er scheint kapiert zu haben, warum ich das gesagt habe. “Etwas. Ich ziehe dann immer mehrere Pullis an und eine ganz dicke Jacke. Das hilft etwas”, meine ich und schon lächelt Yugi und wird auf einmal rot. Gott, wie sehr habe ich das vermisst, diese Röte. Wie süß er damit doch aussieht, aber warum ist er denn jetzt rot? “An was denkst du denn schon wieder?”, grinst Ryou ihn wissend an, aber ich kapiere hier gerade gar nichts. “Nichts.. Nichts”, meint Yugi und trinkt schnell etwas aus seiner Tasse. Ryou fängt an zu lachen und schüttelt den Kopf. Fragend sehe ich Ryou an. “Unser kleiner Yu hier… der ist ein…-” Mit einem male springt Yugi auf und hält Ryou den Mund zu, da er ja so passend neben ihm sitzt. Ich sitze ihm gegenüber. “Wage es ja nicht!”, meint Yugi böse und schon nickt Ryou und lacht darauf hin noch mehr. Yugi setzt sich wieder und atmet erleichtert aus. “So, ich will jetzt aber wissen. Was ist Yugi? Warum bist du gerade so rot geworden?”, frage ich leicht empört nach, da hier jeder weiß worum es geht nur ich nicht. “Geht dich gar nichts an!”, meint Yugi prompt uns schaut leicht beleidigt aus dem Fenster, aber seine Röte bleibt. Ich sehe auf Ryou und dieser grinst mich an, formt heimlich seine Lippen. “Später!”, sagt er mir stumm und ich nicke grinsend. “Ich habe dich die letzten zwei Wochen nicht erreicht. Warst du bei Kaiba?”, fragt Ryou und in mir keimt sofort eine kleine Hasswelle auf. Oh, wie sehr ich diesen Namen hasse. Yugi atmet wieder durch, dann schaut er Ryou wieder an. “Ab und zu”, ist die Antwort und sofort werde ich eifersüchtig. Ab und zu, ja ja,. Bestimmt jeden Tag. Wieder hallen mir Kaibas Worte durch den Kopf, dieser Test und was ist wenn er das mit dem Test nur so gesagt hat und sich nun an… Ich will gar nicht daran denken. “Und? Hat Kaiba dich schon flachgelegt?”, entkommt es mir schroff. Eigentlich wollte ich das nicht sagen, aber es lag mir so auf der Zunge, es musste raus. Yugi schaut mich perplex an und von Ryou ist nur ein empörtes “Atemu”, zu hören. “Wie kommst du denn jetzt bitte schön auf solche Dinge?”, fragt er mich irritiert. Wie ich auf solche Dinge komme? Ich könnte Yugi gerade eine scheuern, aber ich lasse es dabei und antworte ihm in einem etwas zu gereizten Ton, aber das ganze macht mich irgendwie sauer. “Weil er es gesagt hat und außerdem, hier gibt mir ja kein Mensch antworten, also nimmt meine Fantasie ihren freien lauf.” “Ach Atemu”, seufzt Yugi schwer und spricht sofort weiter. “Ich sagte dir doch bereits, das ich ….Ich “, meint er aber er spricht das Wort nicht aus, ballt sogar seine Fäuste. “Das du mich Liebst?“, ergänze ich seinen Satz und Yugi nickt mir zu, sieht mich aber keines Wegs an. ”Toll und? Was habe ich davon Yugi?“, welche ich das Thema. Ich bin so sauer, er sitzt hier, liebt mich und ist einfach zu feige eine Beziehung mit mir ein zu gehen. Yugi schaut stur aus dem Fenster, packt sich eine Zigarette aus und zündet sich einfach eine an. Ryou schaut in leicht schockiert an. “Seid wann rauchst du?“, fragt er sofort nach, aber Yugi antwortet nicht. “Yugi ich finde das nicht ok-”, ich unterbreche Ryou, indem ich ihm einfach auf den Fuß trete. Er sollte Yugi jetzt nicht aufregen. Ich denke nicht, dass er sich eine Standpauke über das Rauchen anhören will. Der wäre schneller weg, als ich gucken könnte, dessen bin ich mir sicher. Wieder herrscht Stille, aber ich habe ihn was gefragt und möchte eine Antwort. “Bekomme ich bitte mal eine Antwort?”, frage ich nach, aber dieses Mal etwas behutsamer. Ich sollte nicht sauer sein. Das wäre auch ein Grund für Yugi zu gehen. “Nichts, du hast nichts davon!”, meint er dann und sieht immer noch aus dem Fenster. “Sieh mich doch wenigstens mal an, wenn du mit mir redest!”, maule ich los. “Bitte, dann sehe ich dich an”, meint er dann beleidigt und im gleichen Moment könnte ich mich erschlagen. Wieder schimmern Tränen in seinen Augen, deshalb hat er weggesehen. Und ich Idiot habe hier noch herum gemault. Ich stupse Ryou mit dem Fuß an und sehe kurz zu ihm rüber, hoffe das er mich versteht und er tut es. Ein nicken von ihm folgt und schon steht er ohne etwas zu sagen auf, geht Richtung Toilette. Sofort greife ich nach Yugis Händen, halte sie fest und Yugi lässt es geschehen, er wert sich nicht. “Das tut mir leid, mein Ton war gerade nicht angebracht”, entschuldige ich mich. Ihn so zu sehen, tu mir so weh, das ich meine, tausende Nadeln stecken in meine Haut. Yugi sagt wieder nichts, schaut auf den Tisch und seine Zigarette verbrennt im Aschenbecher. “Schläfst du zur zeit schlecht?”, frage ich ihn, da er Augenringe hat und Kaiba mal was von Schlafproblemen erwähnte. Und als ich bei ihm geschlafen hatte, hat er auch nicht besonders gut geschlafen, zumindest würde das seine Augenringe erklären. Yugi antwortet wieder nicht, aber sein Kopf bewegt sich nach oben, er sieht mich an. “Du weißt, dass ich nur wegen Ryou mitgegangen bin?”, fragt er mich. Ich nicke, denn ich bin mir dessen durch aus bewusst. Ich drücke Yugis Hände leicht und streichle mit meinen Daumen, über seinen Handrücken und auf einmal zucken seine Finger, streichelt mir auch kurz über meine Hand. Damit hinterlässt er auf meiner Hand ein wundervolles Gefühl. Dann hört er aber sofort damit auf, zieht seine Hände zurück, aber ich lasse es nicht zu. Ich will seine Hände für immer in meinen Halten. Wieder schaut er auf den Tisch und atmet einmal tief durch. “Yugi, gibt es wirklich keine Chance für mich? Ich liebe dich doch und du mich auch!”, frage ich verzweifelnd nach. “Atemu, glaube mir, ich möchte es nicht. Wollte es auch nie, es ist mir schon schwer gefallen, dir das alles barhaupt zu erklären!”, meint er dann, sieht mich aber immer noch nicht an. “Du bist feige!”, meine ich dann auch etwas beleidigt, lasse aber seine Hand nicht los. Ich verfluche mich dafür. Warum bin ich mitgegangen, warum mache ich mir überhaupt sorgen um ihn, warum sitze ich hier und halte seine Hand? Die Antwort ist so einfach, aber ich will es nicht. Ich sollte aufstehen und gehen. Sage es mir gedanklich tausendmal. Doch ich bleibe sitzen und halte hier seine Hand, berühre sie immer und immer wieder. Das alles tut so gut, es ist so schön. Yugi schluchzt beklemmt auf und nickt mit einem mal. Sofort stehe ich auf, will zu ihm. Er weiß es selber, dass er feige ist. Der kleine Satz von mir muss ihn ziemlich getroffen haben, die Wahrheit tut eh am meisten weh. “Bitte.. Komme nicht. Bleib da stehen!”, bittet er mich und sieht mich an. Dann lächelt er mir zu. Wieder weint er und lächelt. Ich knie mich zu ihm herunter, so das ich zu ihm hinauf schauen muss. Damit er sich wohler fühlt. Zart streichle ich ihm seine Tränen von der Wange und lächle zurück. “Bitte, ich möchte nicht das Ryou mich so sieht, er soll sich nicht sorgen!”, meint er dann und in meinen Kopf fängt es an zu arbeiten. “Ich lasse dich in Ruhe, wenn du mir eine Frage beantwortest, ok?“ “Was, was willst du denn wissen?” “Warum lächelst du, wenn du traurig bist?” Yugis lächeln verschwindet sofort und sieht mich bittend an. “Das, also das… “, wieder steigen Yugi Tränen in die Augen und schluchzt auf. “Schon gut Yugi. Ich wollte dich nicht noch trauriger machen.”, meine ich behutsam und wische ihm wieder Tränen aus dem Gesicht. “Warum willst du denn nicht, dass Ryou sich nicht um dich sorgt?”, frage ich leise nach. “Weil… ich will es nicht, er soll sich einfach nicht sorgen. Er soll glücklich sein…mit Bakura!”, meint er dann und sieht mir in meine Augen. Ich nicke mit dem Kopf, da ich verstehe. “Ich mache mir auch sorgen um dich!”, offenbare ich ihm. “Um mich?”, fragt er überrascht nach und ich muss lächeln. “Na sicher, was denkst du denn. Ich möchte doch das es dir gut geht… auch… wenn ich nicht mit dir zusammen sein kann!”, meine ich leicht bedrückt und nun steigen mir auch Tränen in die Augen. Gott, wie sehr ich ihn doch liebe, ich kann und will ihn einfach nicht vergessen, es geht einfach nicht und ihn so zu sehen, tut mir genauso weh, als würde er mir gerade das Herz brechen. “Bitte, weine nicht… Das tut mir alles so leid, aber ich kann es einfach nicht”, höre ich Yugis sanfte Stimme in meinen Ohren und mit einem Mal, fange ich an zu weinen. Das alles tut so weh. Er liebt mich, ich liebe ihn und ja... Es geht einfach nicht. So wie in einen dieser blöden Liebesfilmen, wo sich zwei Menschen lieben, aber es nicht dürfen, nur mit dem unterschied, das ich will und Yugi nicht! Ich lege meine Arme auf seinen Beinen ab und lege meinen Kopf darauf. Weine, auch wenn ich es nicht will, aber es tut so weh, so weh. Wieder einmal habe ich mich selber verletzt, nicht Yugi mich, sondern ich mich selber. Aber auf er anderen Seite, es tut gut, hier bei ihm zu weinen. Sicher denken hier die Leute schon blöd über mich, aber es ist mir egal, es stört mich nicht. Ich will jetzt hier weinen, will hier bei Yugi weinen. “Tschee.. Sei nicht traurig.” Erklingt mir diese Engels gleiche Stimme in meinem Ohr und dazu streichelt er sanft mein Haar. Tröstet mich und schenkt mir eine solche Geborgenheit wie ich sie noch nie erlebt habe. Auch wenn ich traurig bin, ich fühle mich hier wohl, würde am liebsten jetzt mit Absicht noch weiter weinen, damit ich jetzt auf der Stelle weiter gestreichelt werde und hier, bei ihm sein kann, so nah. Aber ich weine nicht mehr. Umgreife ihn aber fester mit meinen Armen und drücke mich fest an ihn. Yugi lässt mich damit los. “Atemu, würdest du mich bitte wieder los lassen!”, fordert er mich auf aber ich schüttle einfach nur mit dem Kopf. Will hier nicht weg, es bekommt mich kein Schwein von diesem Wesen weg. Ich höre schritte. Sehe auch die Beine von Ryou, aber es ist mir egal. “Atemu, komm lass Yugi los!”, höre ich nun auch Ryou sagen und wieder schüttle ich mit dem Kopf. Wenn ich ihn jetzt los lasse, dann weiß ich, dass ich ihm nie wieder so nah sein kann. Er würde gehen und versuchen mich zu meiden. Ich will hier einfach nicht weg. Nicht von ihm. Ich will es nicht. Wie sehr ich ihn doch liebe, wie sehr ich ihn doch brauche, wie viel Wärme und Geborgenheit mir dieser Körper doch gibt. Dessen bin ich mir nun total bewusst, gerade weil ich ihn die letzte Woche nicht gesehen habe, ihn sogar gemieden habe. “Bitte Yugi.. Bitte.. Ich flehe dich an! Versuche es doch... Versuche es doch”, flehe ich ihn an und drücke mich noch fester an Ihn. Als würde er sich, wenn ich ihn los lassen würde, in Luft auflösen, was er ja auch tun würde. Zwar nicht wörtlich, aber er wäre nicht mehr da. “Ich kann nicht… kann es einfach nicht”, höre ich die Tränenersticktestimme Yugis. Aber ich lasse ihn einfach nicht los. Merke sogar wie Yugi versucht aufzustehen, aber ich lasse es nicht zu. “Atemu, lass ihn doch los. Was sollen denn die Leute hier denken”, höre ich nun wieder Ryou sagen. Aber mir ist das alles gerade so was von egal. Sollen die doch denken was sie wollen. Mit einem Mal drückt sich Yugi von mir, steht auf, auch wenn ich mich dagegen wäre. Letzt endlich schafft er es doch, sich von mir zu befreien. Ich sehe noch wie er sich seine Jacke schnappt und davon läuft. Weinend sehe ich ihm nach, Ryou ruft ihm noch ein Yugi hinterher, aber es hilft alles nichts, er würde niemals warten. Langsam richte ich mich auf und setzte mich auf den Stuhl, schaue aus dem Fenster, wo ich Yugi noch weglaufen sehe. Auch höre ich die Leute hier tuscheln, aber es ist mir egal. Ich verspüre nur den bitteren Scherz in mir. Wieder tut alles weh und nun bin ich es auch noch wirklich selber Schuld. Ich hätte niemals mit ihm reden sollen, nicht seine Nähe suchen sollen, mich nicht sorgen sollen, aber ich habe es getan, tue es immer noch. “Hier” Ich sehe zu Ryou der mir ein Taschentuch hinhält. “Danke”, entkommt es mir kleinlaut und nehme das Taschentuch danken an. Schnäuze mir damit die Nase und fühle mich einfach nur schrecklich wie auch leer. Einfach verlassen. Es folgt eine lange Stille. Ryou sagt kein Ton, ich will jetzt auch nichts hören, kein Wort der Welt, so glaube ich momentan zumindest, würde mich jetzt aufbauen, oder aufheitern. “Yugi wird immer Rot, weil er so ein Schiefdenker ist und dann schämt er sich für seine Gedanken. Das wolltest du doch wissen”, meint Ryou auf einmal und fragend sehe ich ihn an. All meine Gedanken, die einfach nur mit Schmerz zu tun haben, verschwinden. Warum sagt er das jetzt? Wollte er mich etwa aufheitern! Schwach lächle ich und lasse mir die Worte noch mal durch den Kopf gehen. Bitte was?!! Ein Schiefdenker. Mit einem mal puste ich los “Nicht dein ernst?!” “Doch”, lächelt mich Ryou an und mit einem mal werden meine Augen groß. An was hatte er den bitte schön eben gedacht? Also ich, eingehüllt in viel ne Pullis. Was kann man den da bitte schön denken. Also wenn ich mir Yugi in vielen Pullis vorstelle, dann ??? Ja, dann wollte ich ihn am liebsten auspacken und… Ja! Ich selber erröte über meine Gedanken, aber meine Bräune verdeckt das, man sieht es nicht. Gott, wie oft ist der kleine rot geworden? Oft! Ich denke sofort daran, als ich auf seinem Bett lag und ja, da ist er rot geworden. Zu gerne würde ich wissen, was er da gedacht hatte und ich war der Meinung, dass er sich total schämt, sich umzuziehen. “Atemu... hallo, noch da?”, höre ich auf einmal Ryou rufen. “Äh.. Ja” “Geht’s wieder?”, fragt er mich und sieht mich leicht mitleiden an. Ich nicke einfach nur und trinke meinen Kaffee aus. Ein Schiefdenker, ich glaube es nicht. Auf einmal schießt mir der Kaffee aus dem Mund, weil ich angefangen habe zu lachen und mich damit verschluckt habe. Husten klopfe ich mir auf die Brust und seufze danach schwer. “Ich kann ihn nicht aufgeben Ryou! Ich kann es einfach nicht!”, meine ich bedrückt. Ryou seufzt schwer: “Das hat man gesehen.” Auf einmal scheint er nach zu denken und grinst mich so frech an, dass ich meine Braue hochhebe und mich nur noch frage, was das soll. “Ich habe da so eine Idee” “Schieß los!”, entkommt es mir sofort. Ich will es hören brenne regelrecht darauf. Ryou fängt an zu erzählen und meine Miene verzieht sich. “Ich kann das nicht, das wäre nicht gerade nett und vor allem würde ich Yugi damit verletzten”, meine ich dann und sehe nachdenklich aus dem Fenster. Sicher wäre das ein guter Plan, aber ich könnte Yugi nicht verletzten, nicht so. Und dabei wäre ich mir noch nicht mal sicher, ob es funktionieren würde. “Hm. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter”, nuschelt Ryou. “Ich danke dir für diesen Tipp, aber so will ich das nicht!”, meine ich und nach einiger Zeit verlassen auch wir damit, das Cafe. Die letzte Woche zeiht sich ohne Ende, meine mehr, das ein Tag einer Woche entspricht. Meine Eltern sorgen sich sehr um mich, selbst mein Vater hat ein Gespräch mit mir angefangen, aber ich möchte einfach nicht mehr darüber reden. Die Woche habe ich mich sehr zurückgezogen, dachte viel über Yugis Worte nach, dachte und denke jetzt, also heute, an diesem Freitagabend an ihn. Ich frage mich was er tut, was er macht. Wie es ihm geht. Heute habe ich Bakura und Ryou gebeten mich alleine zu lassen. Ok, eigentlich wollte ich nicht alleine sein, aber ich wollte die zwei nicht stören, weil ich nun wirklich über zwei Wochen an ihnen klebe. Ich kam mir einfach nur noch lästig vor, auch wenn Bakura und Ryou dies immer wieder verneinten. Nun ist es Abend und ich denke wirklich über Ryous Idee nach. Soll ich? Ich schüttle den Kopf. Nein das wäre nicht fair, damit würde ich ihm bestimmt wehtun, aber es wäre eine Chance. Eine sehr gute sogar. Wieder schüttle ich den Kopf. Wenn, dann sollte es fair ablaufen. Nicht so! Ich schalte den Fernseher an, welcher in den letzten Nächten mein ständiger Begleiter geworden ist und natürlich, wie es Gott will, kommen nur Liebesfilme. Ich könnte gerade anfangen zu heulen. Immer und ständig, egal was ich tue oder sehe, werde ich an liebe erinnert. Es ist kaum auszuhalten. Ich sehe auf die Uhr meines Handys, 21: 30 Uhr. Ein Gedanke durchzuckt mich, als ich das Handy sehe. Ich schalte das Menü an und drücke auf SMS “Du fehlst mir”, schreibe ich hinein und sende das verdammte Ding ab. Die Nummer habe ich mir heimlich aus Ryous Handy genommen. Ich wollte ihn nicht fragen, sagte ja auch, dass ich ihn vergessen muss. Ok, gelogen war das nicht, aber auf der anderen Seite will ich ihn aber auch nicht vergessen. Will ihn an meiner Seite sehen. Er liebt mich doch auch! Ich schaue mir diesen Film an und sehe mindestens alle zwei Sekunden auf mein Handy, aber nach 3 stunden, muss ich doch bitter Lachen. Habe ich wirklich geklaubt, dass er mir etwas zurück schreibt? Ich lege das Handy auf den Nachttisch und schließe meine Augen. Ich lasse den Fernsehe aber an, stelle nur den Timer, damit er nach einiger Zeit von selber ausgeht. Die Stimmen im fern, lassen dieses Zimmer nicht ganz so leer und verlassen wirken. Wie jede Nacht fühle ich mich noch einsamer und damit kommen mir wieder die Tränen. Ich versuche an etwas Schönes zu denken, irgendwas. Denke an Yugi, wie ich diesen Abend mit ihm verbracht habe. Wie wohl ich mich da doch gefühlt habe. Immer wieder denke ich nur an diesen Abend und schlafe damit auch ein. Ein klingeln an der Tür lässt mich wach werden. Ich steh auf, trotte zur Tür und erblicke Yugi. Welcher mich anlächelt. “Ich liebe dich”, haucht er mir ins Ohr. Meine Augen werden Groß. Mit einem mal umschlinge ich diesen kleinen schmalen Körper, drücke in fest an mich und küsse diese sündhaften Lippen. Ich spüre sie, weiche warme Lippen auf meinen. Und ich fühle mich so glücklich, so frei, so wohl. Alles in mir Kribbelt. Mit einemmal, ohne das ich weiß wie wir hier her gekommen sind, liegen wir in meinem Bett. Wir berühren uns, streicheln uns, alles ist so schön. Langsam ziehen wir uns aus, stück für stück, fallen unser Klamotten zu Boden. Wir erkunden uns gegenseitig, sind beide sehr erregt. Ich fahre mit meiner Zunge jeglichen Körper stellen Yugis ab, so als wäre es das letzte Mal. Ich lasse nicht eine Stelle unberührt und Yugi tut es mir gleich. Sanft fahren seine Lippen an meinem Körper hinunter. Schüchtern sieht er mir in die Augen, als er meine Shorts erreicht und ich lächle ihm aufmunternd zu. Damit entblößt er mich und lässt seine Zunge an meinem Stück umher streicheln. Lustvoll stöhne ich auf, genieße diese tat Yugis. Alles ist so schön, mein Traum geht in Erfüllung. Wir sind uns nah, so na, wie es nur sein kann. Yugi lässt von mir ab, krabbelt zu mir hinauf und küsst mich wieder einmal. Ich drehe ihn im Bett um, wir rollen uns fast durch das Bett, so das ich auf in liege. Ich sehe ihm in die Augen “Verlass mich nicht”, hauche ich ihm zu. “Nein, ich werde immer bei dir bleiben, immer!”, haucht er mir zurück und dann passiert es. Ich dringe in ihn ein. Wir verbinden uns. Lustvoll stöhnen wir auf, sagen uns, dass wir uns lieben. Und das alles tut so gut. Es ist wunderschön, schöner könnte es nicht für mich sein. Diese Haut, dieser Geruch, diese Küsse, diese Enge, diese Gefühle und er ist es, Yugi! Ich will nie wieder hier weg! Will dass es nie wieder endet. “Piep..piep..piep” Auf einmal verschwindet alles, so als wäre es nicht da gewesen. Ich schlage etwas verwirrt die Augen auf “Piep..piep..piep” Nein, das kann doch nicht war sein, nicht jetzt, nicht jetzt. So lange hatte ich keinen Traum mehr von Yugi, zumindest nicht einen solchen. Ich schlage meine Augen wieder zu. Will weiter träumen, meine Hand hängt eh noch unter meiner Shorts, auch wenn ich keine Ahnung habe wie diese dort hin geraten ist. Aber ich bin total erregt und will weiter träumen. “piep…piep..piep” Total genervt schlage ich wieder die Augen auf, gucke auf meinen Wecker aber muss damit feststellen, das dieser es gar nicht war. “piep… Piep..piep” Sofort sehe ich mein Handy, welches kurz aufleuchtet. Etwas frustriert, das ich es angelassen habe, nehme ich es in die Hand und will es ausschalten. Dich bevor ich diesen Knopf drücke, sehe ich den Namen, Yugi. Meine Augen werden Groß. Er hat doch nicht? Sofort öffne ich die SMS und lese. “Du mir auch.” Steht da und ein Glücksgefühl durch strömt meinen Körper. Ich fehle ihm auch. Träume ich denn jetzt nicht schon wieder? Ich schaue auf die Uhrzeit und stelle fest, dass er sie erst vor 5 Minuten abgeschickt hatte. Wir haben mitten in der Nacht, es ist 3 Uhr. Ist er etwa noch wach? Soll ich? Ich denke nicht lange darüber nach und wähle die Nummer. Wieder schlägt mir mein Herz bis zum Hals, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ob er überhaupt dran gehen würde? Endlich, die Leitung ist frei aber sofort werde ich enttäuscht, es ist besetzt. Mit wem um Herrn Gottes Namen, telefoniert er bitte um diese Uhrzeit? Ich liege im Bett, warte einige Zeit und sehe an mir herunter. Eine prächtige Beule beschmückt meine Shorts. Na toll Ich seufze schwer. Habe jetzt gerade mal keine Lust diese anzufassen oder geschweige denn, kalt duschen zu gehen. Ich will jetzt nur eins und zwar mit Yugi reden. Wieder wähle ich und tatsächlich, die Leitung ist frei. “Ok.. Ich mach es... Ich mach es ja Seto!”, mault mich Yugi an und ich blinzle verwirrt. “Was machst du?”, frage ich nach. Ich höre Yugi schlucken, dann folgt stille. Doch auf einmal höre ich was poltern und es folgt ein: “Auaa… Verflucht” “Alles Ok, Yugi?” “Nein verdammt! Ich habe mir den Zeh angestoßen”, meckert er und ich muss mir ein Lachen verkneifen. Will gar nicht wissen wie er das zu Stande gebracht hat. “Und? Was machst du mit Seto?”, frage ich nach, aber man kann deutlich die Eifersucht aus meiner Stimme hören. Mit ihm hat er also telefoniert. Um diese Uhrzeit. “Es ist jetzt nicht so wie du denkst!” “Ach und wie sonst? Was machst du denn, warum telefonierst du mitten in der Nacht mit Kaiba?”, frage ich schroff nach. “Weil ich ab und zu mit ihm arbeite und mich gebeten hat, auf seine kleine Bruder die Tage mal aufzupassen!”, brüllt er mich an. Ich schlucke, ich sollte nicht eifersüchtig sein. Yugi liebt mich, das weiß ich doch, aber was ist mit Kaiba? Wie steht er zu Yugi? Dieses Unwissen macht mich eifersüchtig und auch, das er mitten in der Nacht mit ihm telefoniert. Ich atme tief durch, versuche diese Gefühle los zu werden. “Ich fehle dir also auch?”, versuche ich es, aber Yugi antwortet nicht. Nur das was mir Mut macht, was mich am Handy hält ist die Tatsache, das er nicht auflegt, oder sich verabschiedet. “Ich sollte nun auflegen”, meint Yugi dann leise. “Ich habe gerade von dir geträumt”, hacke ich schnell ein. Wieder sagt er nichts. “Es war ein schöner Traum. Wir waren uns sehr nah”, spreche ich leise weiter und kuschle mich in meine Decke ein. Mit einemmal ist mein Zimmer nicht mehr so verlassen und leer, nein ganz ihm Gegenteil. “Wir haben uns geküsst”, erzähle ich weiter, da Yugi immer noch nichts sagte, aber ich kann ihn atmen hören. Automatisch denke ich wieder an diesen schönen Traum. Mein Unterleib, den ich eben vergessen habe meldet sich damit auch wieder. “Du hast mich überall gestreichelt” Ich spreche einfach weiter. Auch wenn er nichts sagt. Aber meine noch freie Hand, schleicht sich über meinen Hals bis hin zu meiner Brust. Stelle mir einfach vor, es wäre Yugis Hand, die mich berührt. Mir wird warm und meine Haut kribbelt. “Und ich habe es auch getan. Habe dich berührt, dich geküsst und...” Ich werde von einem kleine keuschen von der andern Leitung unterbrochen. Leicht grinse ich. Gefällt ihm das etwa? Meine Hand gleitet wieder über meinen Bauch, sanft taste ich mich ab. Gebe mir selber ein wohltuendes Gefühl. “Was hast du an?”, fraglich nach und meine Stimme klingt leicht heißer dabei. “Ich?”, piepst Yugi und schon folgt ein räuspern. “Also so wie immer... ähm.. Lederhose und Hemd”, entkommt es ihm leise doch er fügt noch ein “Warum fragst du?”, hinzu. Sofort grinse ich. Gott wie naiv der kleine doch ist. Ich schließe meine Augen, sehe ihn vor mir, in dieser Lederhose, welche mir schon des Öfteren meinen Verstand geraubt hat. Sofort pulsiert mein Unterleib. Meine Hand fährt damit sofort unter meine Shorts und ich streichle mich sanft. “Hmm”, stöhne ich leicht, weil das so gut tut, mich zu berühren, das ist so anders, als wenn ich es selber tue. Ok, ich mache es selber, aber ich habe Yugi hier am Ohr. “Ich steh auf deinen Hosen”, flirte ich ihn an, aber Yugi sagt nicht, höre nur wie er schwerer Atmet. “Ich Liebe auch deine Haut…Gott wie sehr würde ich sie noch mal berühren und auch küssen”, himmle ich ihn an und fange im selben Moment mich an zu massieren. Stelle mir einfach vor, es wäre Yugis Hand. “Ich.. ähm… also… ähm... Ich denke ich lege jetzt auf!”, meint er dann aber ich will weiter machen, ich merke doch, dass ihm das gefällt. Und ich will weiter machen, es tut so gut und ich fühle mich so klasse, so gut, dass ich meinte, Yugi wäre hier bei mir und verwöhnt mich. Ich will dieses Gefühl nicht verlieren. “Stell dir vor wie ich dich küsse, wie ich dich langsam, Knopf für Knopf von deinem Hemd befreie und deine so wunderschöne Haut küsse… bitte stell es dir vor”, meine ich, wobei ich die letzten Worte mehr stöhne als sage, was aber pure Absicht ist. Wieder höre ich ein keuschen und das gibt mir einen Grund weiter zu machen. Ich selber Massier und massier mich, streichle mich selber und das alles tut so gut. Alles in mir brennt, alles kribbelt. Schmetterlinge wandern durch meinen Körper als würden sie darin einen Krieg veranstalten. Yugi Atem geht nun hörbar schwerer und ich setzte noch einen drauf. Will ihn schnell da haben, wo ich es bin. “Meine Lippen wandern von deinen so süßen Knospen weiter hinunter, noch weiter… Viel weiter hinunter ich...”, Wieder werde ich unterbrochen aber diesmal von einem kleinen sanften stöhnen. Welches mir einen Stromschlag durch den Körper schießt. “Ich lasse meine Hände über deine Oberschenke wandern, ganz langsam und zart, streichle dich dort und knöpfe dir deine Hose auf”, rauen ich durch das Telfon und selber stelle ich mir vor, wie ich das auch wirklich tun würde. Meine Bewegungen werden damit schneller. Immer wieder streichle ich mich und gebe eindeutige Geräusche durch das Telefon. Dieses Mal dauet es bis ich weiter spreche, da meine Gefühle mich überwältigen. Es ist so schön, so schön. Jeglicher Teil meines Körpers, wird gerade in meiner Fantasie von Yugi berührt. Alles steht bei mir unter Strom, selbst meine Decke habe ich weg gestrampelt, weil mir nun wirklich heiß ist. “Und .. Dann?”, höre ich Yugi im Flüsterton sagen und mein Herz hüpft damit regelrecht aus meiner Brust. Er macht mit, es gefällt ihm. “Dann zieh ich dir, diese Hose aus, sehe dir dabei in die Augen… Augen die dir sagen, wie sehr ich dich doch liebe. Wie sehr ich dich doch will”, flüstere ich heißer zurück und stöhne leicht dabei. “Hmm”, stöhnt Yugi und wieder jagt mir ein Schauer über den Rücken. Ich will mehr höre, viel mehr. Das macht alles so süchtig, diese Vorstellung, dieses so zarte Stöhnen und diese wundervollen Gefühle. “Ich lasse meinen Finger über dein Erektion streichen und ziehe dir dann auch die schwarze Shorts aus, die du trägst”, raune ich weiter und auf einmal höre ich etwas klimpern. Irgendwas metallische und anschließend, noch etwas. Etwas, was einem Reisverschluss sehr nahe kommt. Gott, er zeiht sich die Hose aus, er tut es! Ich kann es einfach nicht fassen was ich, oder besser wir hier tun, aber ich will das es nie wieder aufhört. Ein vollkommenes wohliges kribbeln begibt sich in meine Erektion, damit stöhne ich wieder auf: “Yugi.. Du tust so gut”, stöhne ich durch Telefon und massier mich weiter. Stemme meine Beine auf die Matratze, winkle sie an. “Hmm” ist die antwort und wieder durchflutet mich ein Schauer. “Ich berühre deine Erektion, streichle, massier und küsse dich auch dort”, spreche ich im Flüsterton weiter. “Oh Gott”, stöhnt mir Yugi zu und wieder überkommt mich eine heiße Welle. Ich bin total erregt, massiere meine Erektion wie es nur geht, merke dass ich leicht anfange zu schwitzen. Mein Atem geht nun auch hörbar schwerer und immer wieder verlassen kleine Stöhnlaute meine Lippen. In meinen Unterleib macht sich ein starkes kribbeln breit, daran merke ich, das ich bald soweit bin. “Ich will mit dir schlafen, Yugi”, rutscht es aus mir heraus. Weil ich es will, ja und wie ich das will. “Dann tu es”, antwortet er mich stockend. Nun steht bei mir wirklich alles unter Strom, sämtliche Härchen richten sich auf. Mein Griff wird damit fester und ich beiße mir auf die Lippen. Atme einmal tief durch, weil ich mich noch beherrschen will. “Ich streichle deinen Hintern, bereite dich vor, mit meinen fingern und dann … ahhh” Ich stöhne selbst bei dieser Vorstellung auf, einmal, aber auch nur einmal in Yugi einzudringen. Gott.. Ich will das so sehr. “Dann dringe ich langsam in dich ein... Kannst du mich fühlen Yugi?”, hauche ich ihm zu. Denn ich kann es fühlen, kann fühlen wie heiß und berauchend eng er ist. “Oh.. Ja.. Und wie ich dich fühle”, stöhnt er mir zu. Damit ist auch meine ganze Selbstbeherrschung dahin. Fest massiere ich mich, immer wieder auf und ab. Stelle mir wirklich vor, dass ich mit Yugi schlafe, das ich in ihn eindringe, sehe ihn vor mir, wie er mir zu stöhnt. “Immer wieder stoße ich in dich... Mal zart... Mal etwas fester und dabei... ahh… Massier ich deine Erektion.. Immer und immer wieder!” meine Worte sind mehr gestöhnt als geredet aber das ist mir alles so was von egal. Yugi atmet schwer ins Telefon, immer wieder höre ich den Luftzug seines Atems am Telfon und kleine sanfte Stöhnlaute. Mein Unterleib wir von einem Stromschlag durchzuckt und damit umgreife ich es noch fester. “Du bist so... eng”, hauche ich ihm zu. “Hmm…”, wieder stöhnt er und ich könnte gerade dahin schmelzen, wie Butter. “Ich kann… gleich... nicht ..mehr” Stockend treten meine Worte hervor. Alles aber auch wirklich alles in mir kribbelt und brodelt wie noch nie. Immer wieder pumpe ich mein Glied und stelle mir vor, ich befinde mich in Yugis Körper. Ich kann gleich wirklich nicht mehr. Unser beider Atem geht schwer. Beide stöhnen wir leicht auf. “Ohh.. Ich Liebe dich und wie ich das tue!”, stöhne ich ihm zu. “Ich doch auch.. Ich auch!”, stöhnt er leicht zurück und fügt dann noch etwas hinzu. “Fester…oh bitte” Diese Worte lassen mich nun wirklich brennen, alles aber auch wirklich alles verschwindet, ich fühle nicht mal mehr das Bett unter mir. Fest pumpe ich noch einmal an mir ehe, sich ein Feuerwerk vor meinen Augen breit macht. Ein wunderschönes Feuerwerk, mit prachtvollen Farben. Eines, welches ich Stunden zu sehen könnte. Dann, alles explodiert. Tausende Federn fallen auf mich herab, streicheln mich, fallen so zart auf meine Haut und betten mich anschließend ein. “ahhh… Yugi” mit dem Namen meines liebsten komme ich auf meiner Hand. Ich fühle mich leicht trunken, verzaubert in eine andere Welt. Weit weg, mit Yugi. Schwer atme ich, fülle meine Lunge mit Sauerstoff und versuche mich so schnell wie es geht, wieder auf Yugi zu konzentrieren. In die reale Welt wieder zurückkehren. Schwer atmend lausche ich am Telefon und höre ihn, wie auch er auch atmet. “Hmm”, stöhnt er wieder leise und ich beschließe ihm etwas nach zu helfen. “Immer wieder stoße ich in dich hinein...i n diesen Gottesgleichen Hintern.” “Oh ja”, stöhnt Yugi mir zu und sein Atem geht mit einem Schlag schneller “Ich berühre deine Erektion, umfasse sie fest... Immer wieder auf und ab und dabei küsse ich dich, wo ich nur kann” “Hmmm.. Weiter”, feuert er mich an und gerne tu ich ihm diesen Gefallen, viel zu gerne. “Ich küsse deine Lippen, deine Haut... Einfach alles. Befriedige dich mit meiner Hand und stoße immer wieder in dich hineine, so wie du es willst” Mit einemmal höre ich Yugi kurz nicht mehr atmen, aber dann umso schneller. Höre sogar kleine Hintergrundgeräusche. Als hätte er gerade etwas umgeschmissen. Yugis Atem wird viel stockender und sein Stöhnen etwas lauter als vorher. “ach.. hör… höre nicht auf!”, stöhnt er in Telefon und ich beiße mir auf die Lippen. Ich liebe sein stöhnen einfach. “Wieder stoße ich tief in dich, so tief wie ich nur kann und dabei fahre ich immer wieder über deine Erektion... Immer wieder…fühlst du mich?”, hauche ich ihm zu. Aber auf einmal kracht es im Telefon. Ich glaube mehr, dass er das Telefon fallen lassen hat. “Yugi?”, frage ich nach, aber ich höre nichts. “Aaaahhh gott.. Atemu”, höre ich ihn laut aufstöhnen, danach folgt Totenstille. Ich warte einen Augenblick, will ihn zu ruhe kommen lassen. “Yugi?” Ich vernehme ein Herzzereisendes schluchzen. Dann ein wimmern. “Yugi... hey... alles ok?”, frage ivh sorgenvoll nach. “Gott, was habe ich getan?”, höre ich Yugi weinen, aber sehr leise, dann folgen komische Geräusche, so als sucht er das Telefon. “Nein.. Nein Nein!”, schreit er fast “Wo ist dieses scheiß Telefon?”, “Yugi… ich, soll ich vorbeikommen?”, frage ich sofort nach. Ich weiß einfach nicht was er hat, was jetzt ist. Ich meine, wir haben doch gerade irgendwie miteinander geschlafen. Ob er es jetzt doch versuchen möchte. “Nein.. Komme nicht”, ruft er dann höre ich wieder Geraschel und auf einmal, merke ich, wie er das Handy gefunden hat. “Das.. Das wollte ich nicht... Es tut mir so leid!”, meint er verzweifelnd. “Yugi ich-” Ich spreche ab, denn ich höre es nur noch tuten. Er hat aufgelegt. Scheiße. Mit einem male springe ich aus dem Bett, wische mir das Zeug so schnell wie möglich von der Hand und laufe die Treppe hinunter. Schlupfe in meine Turnschuhe und ziehe mir eine Jacke über. In meinen Kopf geht nur ein Satz: Ich muss zu ihm. Sofort steige ich ins Auto, das ich gerade nur mit einer Jacke, Shorts und Turnschuhe betrete und fahre los. Ich fahre so schnell es geht, zu Yugi. Ich fahre durch seine Straße, sehe schon sein Haus, sehe auch ihn. Ihn, wie er an der Tür lehnt und eine Zigarette raucht. Er trägt wieder seine Hose, wie auch sein Hemd. Ich blinke nach links und damit sieht mich Yugi auch. Schockiert sieht er mich an, seine Augen sind total geweitet und schon rennt er los. Ich halte das Auto an und springe sofort aus dem Auto. Laufe ihm hinter her. “Yugi.. Verdammt… Warte”, rufe ich noch Doch Yugi läuft einfach weiter, doch ich merke sofort, dass er damit Probleme hat, weil er Hauschlappen trägt. Er stolpert bei jedem zweiten Schritt und ich bekomme Angst, dass er gleich hinfällt. Und ja, er fällt. “Yugi”, rufe ich noch erschocken und sprinte die letzen paar Meter zu ihm. Sofort knie ich mich zu ihm herunter. “Yugi, geht’s? Alles klar?”, frage ich sorgenvoll nach und will ihm aufhelfen. “Ich... ich… lass mich…geh weg!”, weint er und sieht mich tieftraurig an. “Yugi bitte!”, hauche ich ihm zu. Es war mehr ein flehen und wieder schmerzt meine kehle. Wieder schlucke ich hart. Yugi sieht mich an und sofort sehe ich eine wirklich dicke Schramme, welche sich von Kinn, bis zur Wange zieht und blutet. “Du... du blutest.. Wir sollten die Wunde reinigen.” Verwirrt fährt er sich mit dem Finger an sein Kinn und erkennt dann auch das blut auf seiner Hand. “Hast du das nicht gemerkt?” Yugi schüttelt den Kopf und fängt an zu weinen. Sofort hebe ich ihn von diesem kalten Boden auf und drücke ihn fest an mich. “Nein.. Lass mich…las mich runter!“, meckert er und strampelt mit den Beinen, wie auch Händen. “Nein! Du bist verletzt und ich werde dich jetzt nicht allein lassen!“, meine ich im strengen Tonfall. Abrupt hört er auf sich zu wären und legt seinen Kopf an meiner Brust ab. Drückt sich fest an mich und ich ihn auch an mich. So, als hätte er angst, das ich ihn wieder los lassen könnte. Ich sage nun nichts, lasse ihn einfach an mich gedrückt und auch weinen. Langsam schreite ich mit Yugi auf dem Armen, zu seinem Haus zurück. Vor seiner Tür angekommen, sehe ich, wie noch der Schlüssel steckt. Damit sperre ich sie auf und bringe Yugi in sein Zimmer. Ich setze ihn auf das Bett ab und setzte mich zu ihm. Sanft streichle ich ihm durchs Haar, tröste ihn einfach und bin für ihn da. Ich möchte jetzt nichts sagen, auch wenn ich jetzt am liebsten los reden möchte. Ich mache es nicht. Ich will ihm einfach nur zeigen, dass ich da bin. Hier bei ihm, ihm Nähe und Geborgenheit geben. Immer wieder streichle ich ihm, die Tränen aus dem Gesicht. Es dauert eine kleine Ewigkeit, bis er aufhört zu weinen und damit werde ich zunehmend nervöser. Yugi sieht mich an, schaut zu mir auf. Ich kann sofort die pure Angst in seinen Augen lesen. Von daher beschließe ich, das wesentliche Thema noch nicht anzusprechen. “Ich komme gleich wieder”, meine ich, da er ja eine wirklich große Schürfwunde so seinem Kinn hat, die dringen gereinigt werden muss. Yugi schaut mich fragend an aber ich lächle einfach nur, will ihm zeigen, dass er keine angst haben braucht. Ich schreite zum Bad, nehme mir einen Waschlappen, welchen ich nass mache und suche in diesem Schrank, eine Salbe, wo ich auch schnell eine finde. Yugi ist einfach zu ordentlich, als das man hier Stunden lang, etwas suchen würde. Ich schreite zu Yugi zurück, wo er mittlerweile auf seinem Bett sitzt und sich verkleinert hat, in dem er die Knie an sich gezogen hat. Schüchtern sieht er mich an. “Ich.. Also du”, stottert er, sieht mich von oben bis unten an und schaut beschämt weg. Was ist denn jetzt schon wider? Nun anschaue ich auch an mir hinunter und spüre wie mein ne Wangen heiß werden. Ich sehe total lächerlich aus. Ich trage Turnschuhe, keine Socken, dann nur eine Shorts und darüber meine Jacke, welche mir nur bis zu den Hüftknochen geht. “Ähm.. Das ist jetzt Mode”, überspiele ich meinen Scharm. Man hört ein schnaufen, dann folgt ein lachen. “Mode”, lacht Yugi und es tut so gut, ihm lachen zu hören. Auf einmal fühle ich mich viel besser und muss nun auch lachen. “Ja, mode, solltest du auch mal tragen!”, meine ich und setzte mich zu ihm aufs Bett. “Nein. Bestimmt nicht”, lächelt mir Yugi zu. Doch sein lächeln verschwindet schnell wieder. Ich weiß warum, denn so lustig ist das ganze hier nicht, nein, eher traurig. “Ich denke, ich säubere mal deine Wunde”, meine ich und schon halte ich den Waschlappen, an seine Wunde und versuche sie etwas zu säubern. Yugi zuckt dabei nicht einmal mit der Wimper, nichts, als würde er keine Schmerzen verspüren. Das muss doch höllisch brennen, aber auch als ich die Salbe vorsichtig darauf schmiere, zuckt er nicht. “Atemu …ich. Das tut mir leid!”, fängt Yugi an doch ich schüttle den Kopf. “Es muss dir nicht Leid tun. Ich habe ja auch damit angefangen und...” Ich nehme tief Luft, möchte nun zum punkt kommen. Ich lege den Waschlappen und auch die Salbe auf den Boden und sehe dann Yugi in die Augen. “Yugi, bitte hör mich jetzt erst mal an, ok?”, bitte ich ihn und bekomme ein zögerliches nicken. “Yugi ich liebe dich, das müsstest du auch wissen, aber ich will, das du weißt, dass ich dich doch nicht verlassen würde. Dafür liebe ich dich zu sehr, bitte Yugi. Ich verlasse dich nicht, ich will doch mit dir zusammen sein!”, versuche ich es. Yugi schaut auf einmal auf den Boden, aber sagt wieder mal kein Ton. “Yugi bitte, ich flehe dich an. Bitte versuche es. Ich bin doch da. Ich versteh deine Angst, ich versteh sie und ich denke, dass wenn du es versuchst, das du es dann schaffst. Ich werde dir auch helfen, du kannst doch nicht immer so einsam leben!”, rede ich drauf los, aber das alles hier ist mein ernst, mein purer ernst. “Atemu”, seufzt Yugi schwer und wieder merke ich, dass es nicht gut ist, was er jetzt sagen will. “Ich kann nun will es nicht!”, meint er und mit einem male fühle ich mich so verlassen wie noch nie. “Du kannst und willst nicht? Wir.. Wir haben gerade, irgendwie mit einander geschlafen und du willst nicht?”, anklagend sind meine Worte an ihn. Wie kann er nur? Warum? Wieder steigen mir Tränen in die Augen und ich fange an zu weinen. Ich dachte, ja ich dachte nach diesem Telefonat, würde es anders sein, aber nun habe ich mich wieder einmal getäuscht. Nichts ist anders, gar nichts. “Weist du, das du mir so weh tust... Mich so verletzt”, schreie ich ihn an und weine dabei. Yugi nickt kurz und sieht mich tieftraurig an, aber dieser Blick prallt an mir ab. Ich bin nun sauer. “Du hast... Wie konntest du nur eben am Telfon? Hat dir das den gar nichts bedeutet?”, schrei ich in an. “Doch”, wert er sich und ich schüttle einfach nur mit dem Kopf. Das ist so sinnlos, diesen Messer wird immer in meinem Herzen stecken bleiben, immer, mein leben lang. “Ich versteh nicht”, sage ich leise und verzweifelnd. Yugi antwortet mir nicht, sagt wieder mal kein Ton. Ich muss ihn vergessen! Doch schaffe ich das? Nein, ich werde es nicht wirklich schaffen, dessen bin ich mir sicher. Würde es doch nur eine kleine Chance geben nur irgendeine. Ryou! Ich muss es versuchen, auch wenn ich nicht weiß, ob es klappen wird. Ich werde Yugi damit auch weht tun, aber nun ist es mir egal. Entweder oder! So einfach. Ich blute hier, dann kann er es auch. Ich werde mir die Idee von Ryou nehmen und fange auch gleich damit an. “Ok Yugi. Noch nie im Leben bin ich so verletzt worden und ich habe auch keine weitere Lust von dir verletzt zu werden. Ich denke, nein ich sollte dich vergessen, aber ich weiß, dass ich das nicht kann. Es wird nicht funktionieren!”, seufze ich tief und setzte mich wieder auf das Bett, neben Yugi. “Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich nicht mehr lieben will. Ich werde versuchen, die Gefühle an dich zu vergessen. Vielleicht verschwinden sie auch schnell, das werden wir sehen, aber das eine, was ich verlange, nur das aller einzige. Damit ich das tun werde ist: Ich möchte das wir freunde bleiben! Ich möchte jetzt keine tiefe Freundschaft, aber ich will dich ab und zu sehn, mit dir reden und so. Ich möchte wissen, dass es dir gut geht!”, erzähle ich. Fast kein Worte davon ist war, aber so sagte es mir Ryou. Gespannt warte ich auf die Antwort und auch Reaktion Yugis. “Wirst du mich dann auch in Ruhe lassen? Also, wegen einer Beziehung und so?”, fragt er zögerlich nach. “Sicher, ich denke eh nicht, das eine Beziehung mit deiner Einstellung und auf diesen Grundsteinen, lange halten würde!”, sage ich, als würde ich hier von etwas total Belangloses reden. Yugi zuckt kaum merklich bei diesen Worten zusammen. Es hat ihn verletzt, dessen bin ich mir sicher, aber ich will die Grundsteine, für die Idee Ryous legen. “Also.. Freunde! Aber wenn das hier jetzt wieder so ein Trick wird.. Dann!” “Nein, kein Trick. Es ist doch eh Sinnlos mit dir… Ich bin mir nur dessen eben erst bewusst geworden... Ich möchte nicht mehr verletzt werden. Schon gar nicht von dir”, unterbreche ich ihn. Er soll es mir abkaufen. “Gut!”, meint Yugi. “dann Freunde!” Ich nicke ihm zu und er schaut darauf hin weg. “Ich denke du solltest nun gehen”, meint er dann, sieht mich aber nicht an. Sofort tut er mir leid, wie er da steht. Total verletzt und einsam. Ich schlucke schwer, weil ich ihn diesmal verletzt habe. Aber er hat mich auch immer verletzt. Nein.. Ich habe mich immer wider verletzt, aber Yugi denkt, das er mich verletzt hat. Ich atme einmal tief durch. “Wir sehen uns!”, verabschiede ich mich und gehe damit aus seinem Zimmer und schließe damit die Tür. Dort verweile ich etwas. Denke über das nach, was ich getan und gesagt habe. Ich bete nur innerlich, dass dies alles Erfolg hat, denn ich werde Yugi nun noch öfters verletzten, zu oft. Gott, was tue ich hier alles, was, nur um mit ihm zusammen zu kommen!? Ich fühle mich so elendich, so schrecklich. Plötzlich schrecke ich zusammen, weil ich etwas rumpeln gehört habe. Ich sehe die Tür an, aber öffne sie nicht. Was war das, doch mit einemmal höre ich noch Yugi weinen. Wieder durchzuckt mich ein Schmerz. Ich will zu ihm, will ihn trösten, will für ihn da sein, aber ich kann es nicht, nicht jetzt. Ich weiß nicht warum er weint, weiß nicht, wie sehr ich ihn verletzt habe, ich weiß nur eins, das dies meine letzte Chance ist, meine letzte Hoffung. Langsam gehe ich die Treppe hinunter, öffne die Haustür und erblicke Kaiba. Nein! Was tut er denn hier? Er steht da, raucht sogar eine, er muss schon länger hier stehen. Fragend sehe ich ihn an und er mich sehr komisch. “Neue Mode?”, fragt er mich und schon schmeiße ich mich auf dieses “Etwas” drauf. Haue ihn einmal ins Gesicht, so fest ich nur kann. Kaiba ist aber ziemlich stark, zu stark für mich. Ich konnte ihm zwar in die Fresse schlagen, aber das war es dann auch schon. Im nu hat er meinen Arm gepackt und hält ihn hinter mich. Mein ganzer Arm tut höllisch weh und ich merke wie er somit die Kontrolle über mich hat. “Lass mich los”, brülle ich und schon zieht er an meinen Arm und tut mir damit noch mehr weh! “Ist das dein Auto?”, fragt er mich und deutet auf meines. “Ja”, maule ich und schon bewegt er mich in diese Richtung. “So, ich werde dich jetzt los lassen, dann steigst du brav in das Auto und wenn du zu Hause ankommst! Dann zieh dir mal etwas über! Hast du mich verstanden!”, meint er in einen kühlen Ton. Frustriert antworte ich ihm, da ich ja eh keine Wahl habe, da er mit sonst noch den Arm bricht, zumindest tut das so weh, das ich es meine. “Ja, mach ich“ Kaiba öffnet mir die Tür und schubst mich ins Auto. Sofort steige ich damit auch ganz ein und reibe mir meine Schulter, die nun auch höllisch weh tut. Kaiba klopft an meiner Scheibe und ich sehe ihn an. Ok, seine Nase blutet, aber das war es auch. Kennt der Kerl den keine Schmerzen? Hallo, ich habe ich glaub ich, die Nase gebrochen, das muss doch wehtun!! Ich öffne dann die Fensterscheibe. “Was?”, frage ich schroff. “Wie geht’s ihm?”, fragt er mit gewohnter kühler Stimme. “Warum fragst du?”, frage ich ihn, denn was soll das, ich kapier den Mann einfach nicht. “Darum!”, sagt er und ich seufze schwer. “Nicht gut, ich habe ihn gerade sehr mit meinen Worten verletzt, glaube ich zumindest!” “Hat das einen bestimmten Grund, dass du ihn verletzt hast, oder war das nur so eine Laune?”, fragt er mich in einem kühlen Ton. Was soll das? Warum fragt er mich das und woher zum Teufel kommt er auf die Idee, das ich einen bestimmten Grund hatte? “Ja, es hatte seine Gründe!” “Verstehe”, sagt er und dreht mir den Rücken zu. Er versteht?? Bitte was? Ich bekomme hier die Krise, was soll das alles? “Kaiba!”, rufe ich. Er dreht sich zwar nicht zu mir um, aber immerhin bleibt er stehen, also beschließe ich meine Frage zu stellen. “Was war das für ein Test?” “Ich denke, wenn ich dich richtig einschätze und ich verschätze mich nie, wirst du es noch früh genug erfahren” Mit diesen Worten geht er an die Haustür, nimmt ein Schlüssel und öffnet die Haustür. Meine Augen werden riesig. ER hat einen Schlüssel, von Yugi?!! Ich fahre los, versuche Kaibas Worte zu ignorieren und vor allem, die Tatsache, das er einen Schlüssel von Yugi hat. Was macht er jetzt bei Yugi. Obwohl, bevor ich Yugi angerufen habe, war er ja mit Kaiba am reden. Vielleicht hat Kaiba ihn dann versucht an zu rufen, aber es war ja, wegen mir besetzt. Dann muss er hier her gefahren sein, oder? Und das er einen Schlüssel hat, sagt mir nur eins: Yugi muss Kaiba vertrauen, sonst hätte er ja keinen Schlüssel. Frustriert und auch mit voller Eifersucht im Magen, da wahrscheinlich jetzt Kaiba Yugi tröstet, fahre ich nach Hause. Dort angekommen, schreibe ich Ryou eine SMS: Ich habe mir deine Idee zu Herzen genommen und habe eben, den Anfang gemacht. Ich möchte mit dir und Bakura sprechen, ruft mich später an, Atemu. Ich gehe auf mein Zimmer und sofort suche ich mein kleines Büchlein mit Adressen. Hier muss es doch jemanden geben, der so was mitmachen würde, nur für bestimmte tage halt! Ich finde jemanden, Maron. Ja, Maron, sie ist hübsch jung und witzig, macht eh jeden scheiß mit. Innerlich bete ich nur, dass sie jetzt bitte keinen Freund hat. Total Frustriert wie auch wütend und eifersüchtig lege ich mich ins Bett und versuche zu Schlafen, was mir aber gar nicht gut gelingt. Alleine das Wissen, das Kaiba jetzt bei Yugi ist. Arrghhhh Ich könnte ausflippen. Bin sauer wütend und auch etwas Traurig, wünsche mir nur, dass diese Nacht schnell endet und ich morgen mit Ryou, Bakura und vor allem Maron reden kann. Nach langer Zeit schlafe ich doch endlich ein. So, nun denn.. ich hoffe es hat euch gefallen. Sorry an dich sato, aber ich wollte nun auch mal, dass das kapitel weiter geht. *endschludigend anseh* Ich hoffe ihr bleibt mir treu^^ Eure viky *kuss* Kapitel 13: Wenn das Herz nach rechts will, aber der Kopf nach links -------------------------------------------------------------------- Warum willst du mir dein Herz nicht schenken? von viky (Atemu und Yugi 12 on) ================================================================================ Kapitel 12: Wenn das Herz nach rechts will, aber der Kopf nach links. --------------------------------------------------------------------- hallo, ihr lieben leser. Endschuldigt das es so lange gedauert hat, aber so ist das numal.. es geht ja weiter und es sind ja auch einige Seiten^^ Ich wümsche euch viel spass beim lesen. dieses Kapitel widtme ich einer Person, die so an meiner Seele Hängt und mich sehr an eine Zeit erinnert hat, welche auch nicht soo.. toll war. Ich danke dir dafür.. für deine hilfe und dein liebliches lächlen, welches mich seit jahren glücklich macht *wink* viky “Ich will antworten, von euch allen, jetzt!”, brülle ich in die Gruppe. Doch ich bekomme keine Antwort, sondern nur verwirrte und fragende Gesichter. Eine Hand legt sich auf meiner Schulter ab, leicht verzweifelt schaue ich zu der Person… wieder Bakura. “Atemu, wir sind gerade erst gekommen. Ich habe noch gesehen, wie du Kaiba schlagen wolltest und dann...” “-.. dann hast du mich von diesem…ja... diesem... argh”, meckere ich, breche aber ab, weil ich nun wirklich keine Worte für Kaiba finde. Alleine dieser Name macht mich wütend, ich hätte ihm am liebsten umgebracht und ja, was sollte das überhaupt… Test? “-.. Diesem Penner weggeschubst. Er hätte es verdient!”, maule ich meinen Freund an. Bakura hebt seine rechte Augenbraue hoch und schaut mich skeptisch an. “Du bist dir doch bewusst, das dass Seto Kaiba war!”, weißt er mich zu Recht. “Ja und? Dann ist er es halt, aber… was er da eben abgelassen hat und, und…”, wieder breche ich ab. Was soll ich denn eigentlich erzählen, was sagen? Wenn ich selber keine wirklich Antworten habe. Was sollte das. Diese Anspielung, dieser Test? Und Yugi! Mist, es ist zum Haare ausreißen, die letzte, die aller letzte Chance die ich habe, sind seine Freunde. Ich muss es wissen, ich - “Was ist mit Yugi, warum lässt ihr es zu, dass er sich so zurückzieht. Das Ryou nichts sagt, dass kann ich ja verstehen, aber ihr! Ihr alle, wie ihr hier steht. Warum lässt ihr das zu, warum verhindert ihr das nicht, warum akzeptiert ihr das? Ich will eine Antwort!”, fordere ich Yugis Freunde zum sprechen auf. Sehe sie durch dringlich an. Mein Blick duldet jetzt keine Lügen, keine Ausreden, ich will es wissen. Wenn sie mir doch helfen könnten, sie sind meine letzte Chance. Doch was dann passiert. Ich kann es einfach nicht glauben. Ich suche nach Halt, greife nach dem Handgelenk meines besten Freundes und halte mich einfach fest. Mein durch dringlicher Blick, der gerade so voller Hoffnung und Aufforderung war, wechselt. Verzweiflung, wie auch Unverständnis spiegelt sich in meinen Augen wieder. Dazu merke ich, wie sich eine umbarmherzige Hand, um meinen Hals legt. Mir die Luft abdrückt. Meine Kehle schmerzt. Die Erkenntnis ist so bitter, dieses verhalten so offensichtlich. Es gibt keine Chance mehr. Jeder, aber auch wirklich jeder von Yugis Freunden schaut lieber dem Boden an. In deren Augen spiegelt sich nur eines wieder. Scharm, purer Scharm. Niemand wird reden. “Bitte!” Ein auch meinerseits, ein flehen. Alles in mir tut nur noch weh. Mein Hoffnung, alles was ich habe. Ich sehe jeden einzelnen an. Jeden! Doch niemand mich. Der Boden wird bevorzugt. Mein Gesicht verzieht sich schmerzhaft. Warum? Warum. Warum sagt keiner was, warum schämen sich alle hier? Ryou, ja, Ryou ist verständlich, doch die anderen. Was ist hier nur los? Doch ich habe nicht mehr die Kraft, mir fehlt jegliche Energie, alles tut nur noch weh. Meine Lippen wandern nach unten, fangen leicht an zu beben. Mein Griff löst sich von Bakura und ich wende meinen Blick nun dem Boden zu. Mein Pony verdeckt meine Augen gänzlich und ich bin froh, dass sie es tun. Ich schlucke einmal hart, mir ist, als würde ich versuchen einen riesigen Stein herunter zu würgen. Mein Hals schmerzt. Meine Augen werden feucht, mein Blick, den ich jetzt niemanden zeigen will, zeigt mein Innenleben wieder. Schmerz, Trauer, Verzweiflung, Leere. Ich fühle mich verlassen, alleine. Ich stehe hier, als wäre ich gar nicht da. Eingepackt in einem Körper, der nicht mir gehört. Unwohl. Leblos. Und mein Herz. Es tut so weh, durchbohrt von einem Pfahl, hineingestoßen. Bedacht immer darin stecken zu bleiben. Alles ist ausweglos, keine Hoffnung, keine Chance die ich habe. Ich komme nicht mehr weiter und will es auch nicht mehr. Mit gesenktem Kopf drehe ich mich um. Gehe einen Schritt vorwärts und wieder einen. Schritt für Schritt bewege ich mich fort. Ich gleiche mehr einem Roboter. So fühle ich mich gerade auch. Leblos, ich will einfach nur weg hier, von diesen Menschen. Will alleine sein und endlich, diesen Tränen die in mir stecken, freien Lauf lassen. Will nur noch weinen und weinen, aber nicht hier. Ich muss einfach von hier verschwinden. “Atemu, bitte geh nicht”, höre ich Ryou sagen. Ich drehe mich um, Bakura hält seinen Freund fest, welcher gerade auf mich zu gehen wollte und schüttelt mit dem Kopf. Er kennt mich einfach zu gut und weiß, dass ich jetzt einfach alleine sein will. Doch dieser Satz, dieser kleine bescheuerte Satz. Löst etwas in mir aus und zwar Wut. Welche sich auch sofort in mir breit macht. Ich balle meine Hände zu Fäusten und offenbare ihm, oder besser allen mein Gesicht, meine Augen, mein Seelenleben. Doch nun ist auch deutlich meine Wut darin zu lesen und nicht nur Trauer. Alle sehen mich mit einem leicht schockierten Gesichtsausdruck an. Aber am meisten Bakura, denn er hat mich noch nie so gesehen, noch nie. “Und warum nicht?”, frage ich Ryou in einem schroffen Ton. “Weil du jetzt nicht alleine sein musst und-” Mein bitteres Lachen unterbricht ihn, anschließend schüttle ich den Kopf. Das hier ist einfach nur noch lächerlich, ein Misthaufen, einfach… ach! “Ich will aber alleine sein, es ist ja mein Leben! Alleine sein, damit muss ich mich nun mal abfinden! Ich…”, schreie ich auf einmal Ryou an. Dabei, wie aus dem nichts schießen mir die Tränen aus den Augen. Tief anklagen und verzweifelnd sind meine Worte und ich schreie sie hinaus, weil sie so tief in mir fest sitzen. Sie wollen hinaus, wie auch meine Gefühle. “…Ich will und kann einfach nicht mehr. Ich .. Ich hab keinen bock mehr hier drauf… Ich .. Ich”, ein tiefer Schluchzer entweicht meiner Kehle. Wieder durchbohrt ein spitzer Pfeil mein Herz. Alleine der Gedanke daran, was ich nun sagen werde, tut mir unheimlich weh. Ich beiße mir auf die Lippen, wieder schaue ich zu Boden. Meine Tränen laufen an meiner Wange hinunter. Ich kann mich einfach nicht mehr beherrschen und es ist mir auch gerade mal so was von egal. “..Ich muss Yugi vergessen... Ich muss in aus meinem Leben streichen!”, entweicht es gerade noch so meiner Kehle. Rau, mehr im Flüsterton, als hätte ich Angst meine eigenen Worte zu hören, offenbare ich Ryou und den anderen, wie es weiter gehen soll. Noch einmal sehe ich Yugis Freunde tieftraurig an. Eine kleine Hoffnung, eine kleine Glut die sich in mir befindet! Oh… Bitte, helft mir doch, gebt mir eine Antwort! Die kleine Glut wird mit kaltem Wasser erlicht. Wieder schlucke ich hart, meine sogar, dass es jeder gehört hat. Denn wieder schauen sie lieber auf dem Boden und Tea wendet mir sogar noch den Rücken zu und geht. Das ist nun meine Antwort, nichts! Wieder drehe ich mich um, ich kneife schon fast schmerzhaft meine Augen zusammen und laufe, laufe einfach davon. Ich höre noch Bakura “Warte” rufen, doch ich will nicht warten, will nur noch weg. Ich laufe einfach. Schaue gar nicht wohin. Ich habe nur noch eines im Kopf: Weg hier! Schnaufend komme ich an einem Baum zum stillstand, weit weg von den anderen und allein. Kraftlos sinke ich zu Boden, kann einfach nicht mehr. Ein Schluchzen entweicht mir, ehe ich meinen Tränen freien lauf lasse. Meine Arme eng um mich geschlungen, meine Knie fest an mich gezogen. Das tut so weh, so weh. Tausende Pfeile prasseln auf mich ein, lassen mich bluten. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass ich hier elendig verrecke, ja das Wort drückt es jetzt einfach am besten… ich verrecke hier. Ein Kopfschuss wäre mir nun tausendmal lieber gewesen, als diese Gefühle, die meinem Körper nun beherrschen. Schmerz, Trauer, die Einsamkeit und die bittere Wahrheit, das sich Yugi vergessen muss, sind nicht die einzigen Gefühle die mich nun einnehmen, nein. Auch das Unverständnis, die Verwirrung, wegen Kaiba, wegen Yugis Freunde, einfach keine Antwort zu haben. Yugi, verstehe ich nun, doch nachvollziehen kann ich es niemals, es geht einfach nicht. Fest lehne ich meinen Kopf an dem Baum, als suche ich nach einwenig Wärme, aber ich bekomme sie nicht. Mir ist so kalt, so eisig kalt, das ich meine, ich würde erfrieren. Es dauert eine Ewigkeit, bis meine Tränen versiegeln. Leer schaue ich in das grüne Gras. Alles hat nun keine Bedeutung mehr für mich. Ich höre nichts mehr, als wäre ich vollkommen alleine auf dieser Welt. Und ich weiß, dass ich es sein werde. Immer und immer wieder, werde ich alleine sein. Mein Herz wird leer bleiben, ich habe es nur für Yugi reserviert und er… er will mich nicht... Er kann es einfach nicht. Ich sitze einfach nur da, schaue ins leere und immer wieder hallen mir meine Gedanken durch den Kopf. Es vergeht einige Zeit. Minuten, oder auch Stunden. Ich weiß es einfach nicht, habe jegliches Zeitgefühl verloren. Erst nach wirklich endloser Zeit, registriere ich, dass es bereits dunkel geworden ist. Langsam stehe ich auf, vergrabe meine Hände in meiner Jackentasche, senke meinen Kopf und trotte regelrecht Richtung heimwärts. Will einfach nur noch nachhause, in mein Zimmer. Ich fühle einfach nichts, fühle mich nur leer, ausgelaugt und leblos. Habe keine Gedanken mehr, nichts. Ich weiß selbst nicht wie ich es gerade geschafft habe nach Hause zu kommen, aber nun stehe ich hier vor meiner Hautür. Ich atme einmal tief durch und öffne sie, so leise wie es nur geht. Schließe sie auch so zaghaft, wie ich sie geöffnet habe. Ich möchte jetzt nicht noch jemanden sehen. “Atemu, und wie war es?”, ruft mein Vater. Ich zucke unwillkürlich zusammen. “Ggaanz..gutt”, krätze ich leicht und verziehe auch gleich wieder mein Gesicht, denn mein Hals tut mir vom vielen weinen weh. Das Sprechen fällt mir einfach schwer. Ich höre schon wie jemand aus dem Wohnzimmer aufsteht, was mir gleich die Kraft gibt, die Treppe hinauf zu laufen und in mein Zimmer zu rennen. So schnell wie möglich schließe ich die Tür und bete innerlich, dass mich jetzt bitte meine Eltern in ruhe lassen sollen. Sofort finde ich Platz auf meinem Bett. Lege mich mit samt meinen Klamotten hinein und versuche mich zu wärmen. Mir ist einfach so kalt, so eisig kalt. Wieder steigen mir Tränen in die Augen und gleichzeitig vergrabe ich mich umso mehr in meinem Bett, schlinge die Decke um mich. Ich will nicht weinen. Ich will es einfach nicht. Was habe ich auch erwartet. Alles wird am ende gut? Eine tolle Beziehung mit Yugi. Dann merkt man echt wie naiv ich doch war, habe alles durch meine rosa rote Brille gesehen. Das hätte ich doch kommen sehen müssen! Wie blöd bin ich eigentlich?! Wie unrealistisch. Ich hätte es doch wissen müssen. Happy Ends gibt’s halt nur in Filmen und nicht im wirklichen Leben. Still und heimlich weine ich in mich hinein, versuche nicht daran zu denken, aber ich tu es. Immer wieder hallen mir Yugis Worte in den Kopf. “Ich liebe dich, aber bitte, lass mir das doch!” Nicht nur diese Worte, auch wie er es gesagt hat, verzweifelnd, tief traurig und sein Blick dabei, seine Augen. Nur Schmerz und Verzweiflung. Und seine Haltung, wie er seine Hände an sein Herz gehalten hat. Was geht nur wirklich in dir vor? Was denkst du? Du musst so schreckliches durchlitten haben und ich kann dir das nicht nehmen, bin einfach zu schwach. Ich werde alleine bleiben und du willst alleine bleiben. Es gibt keine Chance, nichts. Ein leises Klopfen an meiner Zimmertür erhellt den Raum, aber ich antworte nicht. Zaghaft höre ich, wie meine Tür geöffnet wird und ich bete einfach nur noch, dass dieser oder diese jemanden wieder abhauen sollen. Jemand setzt sich auch mein Bett. Ein tiefes seufzten ist zu hören. “Ich habe dir einen Tee gemacht”, ertönt eine sanfte Stimme im Raum. Mein Mutter, eindeutig. Darauf hin höre ich wie sie eine Tasse auf dem Nachttisch abstellt. Wieder ist es still, aber sie sitzt immer noch da und das Einzige, was ich mir wünsche ist, das sie doch abhauen soll. Ich will jetzt alleine sein. “Ich weiß, dass du das jetzt nicht hören willst, Atemu, aber irgendwann wirst du vergessen und ich möchte das du weißt, das ich und dein Vater immer da sind. Ok?”, höre ich sie sagen. Wieder antworte ich ihr nicht. Es vergeht einige zeit, ehe mein Bett wieder “entlastet” wird. Leiste Schritte sind zu hören, aber zu meiner Erleichterung, Richtung Ausgang meines Zimmers. “Gute Nacht”, meint meine Mutter, vorauf hin ich noch fast bitter angefangen hätte zu lachen. Dann endlich, schließt sich wieder die Zimmertür. Wie aufs Kommando fange ich damit auch wieder an zu weinen. Gute Nacht? Wie soll ich bitte schön gute schlafen können? Und mit einem Schlag fühle ich mich nun noch einsamer als zuvor. Total verlassen, wie ausgesetzt auf dem Meer, hilflos. Ich verkrieche mich in meine Decke, weine und weine in mich hinein, aber warm ist mir damit nicht. Ich friere regelrecht. Wieder tut mir das Schlucken weh. Nach längerer Zeit stehe ich auf, trinke einwenig von dem Tee, welcher nun meinem Hals wirklich gut tut und umwickle mich in meine Decke. Trotte damit zu meiner Heizung, stelle sie einfach an und lehne mich dagegen. An dieses Wärmespendende Gerät. Körperlich wird mir damit warm, aber innerlich, ist mir einfach nur kalt. Ich Schaue nur noch leer aus meinem Fenster. Will nicht mehr denken, nicht mehr weinen und nichts mehr fühlen. ******* Langsam öffne ich meine Augen, was mir sehr schwer fällt, denn sie kleben leicht. Daraufhin reibe ich an ihnen. Meine Augen öffnen sich, damit merke ich auch sofort, dass es schon hell ist. Viel zu hell. Ein Blick auf die Uhr, die mir sagt, dass ich schon längst in der Schule sein müsste, aber ich hätte darauf eh keine Lust. Keinen Nerv und dazu noch Yugi als Banknachbar. Nein, das würde ich nun wirklich nicht ertragen. Alleine bei dem Gedanken! Yugi. Wieder durchbohren Pfeile mein Herz und hacken sich darin fest. Ich schlucke wieder einmal, will aber nicht weinen, ich will es einfach nicht! Atme einmal tief durch. Versuche nicht daran zu denken, nicht denken! Langsam richte ich mich auf und muss auch feststellen, dass ich in meinem Bett liege. Mein Vater muss mich ins Bett getragen haben, denn für meine Mutter bin ich viel zu schwer. Ich nehme die Tasse, welche mir meine Mutter gestern gegeben hat und trinke den kalten Tee vollständig leer. Damit sehe ich auch einen kleinen Zettel, auf dem Steht: Morgen Atemu, Ich bin um 12 Uhr wieder zu Hause. Mach dir nichts daraus, du musst nicht in die Schule, wir haben Verständnis dafür, Mama. Schwach lächle ich, denn meine Eltern riechen es immer förmlich, wenn was nicht mit mir stimmt, als könnten sie hellsehen. Ich stehe auf, trotte Richtung Küche und beschließe mir erstmal einen Kaffee zumachen. Meine Kleidung klebt regelrecht an meinem Körper. Habe aber einfach nicht die Lust mich zu waschen geschweige mich umzuziehen. Ich will auch gar nicht erst wissen wie ich aussehe, denn ich kann es mir vorstellen. Den Weg zum Spiegel erspare ich mir einfach. Während ich dem Kaffee zusehe wie er tropfenweise in die Kanne läuft, trieften meine Gedanken ab: Was Yugi gestern wohl noch gemacht hat? Ob es ihm gut geht? Ich schüttle den Kopf, nicht daran denken, ich muss ihn vergessen. Ich blicke damit auf, sehe zum Frühstückstisch und sehe einen kleinen Teller, auf welchem ein Brot liegt, daneben ein Zettel. “Esse wenigstens etwas!” Wieder ein schwaches Lächeln. Es tut gut, wenn man weiß, dass sich meine Eltern sorgen um mich machen, aber sie würden mich niemals zwingen zu reden, sie warten einfach. Mal bekommen sie Antwort, mal nicht, aber sie akzeptieren es und sagen mir immer, dass sie da sind. Und wenn ich ehrlich bin, ja, es hat mir gestern irgendwie gut getan, zu fühlen wie meine Mutter da ist. Mir sagte, dass sie immer da sind. Sich um mich sorgt, aber ich bin nun mal der Typ Mensch, der sich mit Gefühlen einschließt. Das wissen meine Eltern auch und wissen auch somit, damit umzugehen. Ich beiße einmal in das Brot hinein, kaue auf dem Stück herum und schlucke es hinunter. So schnell es geht, lege ich das Brot wieder zurück. Nach essen ist mir nun wirklich nicht. Ob Yugi gestern noch nach Hause gegangen ist? Aber da ist es ja noch leerer als hier. Er hat niemanden, der ihm sagt, ich bin da. Er ist wirklich voll kommen alleine. Wie das wohl ist? Nein! Nicht an ihn denken, nicht daran denken! Mein Kaffee ist nun endlich fertig, gieße ihn mir in eine Tasse. Nehme mir noch schnell einen Löffel und setzte mich an den Tisch. Greife zum zuckerstreuer. “Mit viel Zucker. Ich weiß.” Höre ich Yugis Stimme in meinem Ohr und dazu sehe ich das Gesicht, wie er mich angrinst. Wieder steigen mir Tränen in die Augen und kneife sie damit zusammen. Nicht weinen, nicht an ihn denken, einfach nicht denken, Atemu! Ich seufze schwer und schütte mir meinen Zucker in den Kaffee. Rühre gedankenverloren in meinem Kaffee herum, schaue meinen Rührbewegungen nach. Wie interessant das doch sein kann. Bewegungen im Kaffee! Lächerlich. Wieder schüttle ich den Kopf. Lege den Löffel auf dem Tisch ab und trinke den ersten Schluck, damit setzt ich die Tasse sofort ab. Eine totale Süße macht sich in meinem Mund breit und ich habe das Gefühl, dass der Kaffee heute süßer als sonst ist. Ich schluchze einmal beklemmt auf. Ich kann noch nicht einmal einen Kaffee trinken, ohne an ihn zu denken. Nicht weinen, du musst vergessen! Ich stehe auf, schütte den Kaffee in den Abfluss und beschließe meinem Kaffee ab sofort ohne Zucker zu trinken. Schütte mir neuen Kaffee ein und trinke den ersten Schluck. Angewidert verziehe ich mein Gesicht, nehme mit voller Wut im Bauch, da ich nun doch wieder zum Zuckerstreuer greifen muss, diesen in die Hand. Schütte mir wieder Zucker in meinem Kaffee. Rühre herum und trinke ihn endlich, bedacht darauf nicht dieses Süße mit Yugi zu vergleichen. Aber es geht nicht, alles schießt mir in dem Kopf. Das erste mal, wo er gesehen hat, wie viel Zucker ich im Kaffee trinke. Geschmunzelt hat er und gelächelt. Dann nach meinem Geburtstag, das Frühstück im Bett. Irgendwann stirbst du noch an einen Zuckerschock, hat er gesagt und wie er das Gesicht verzogen hatte, als er aus meiner Tasse getrunken hatte, einfach zu süß. Und die einige male auf seiner Arbeitstelle. Wie er immer meinen Satz ergänzt hat. Breit grinse ich, als ich daran denke. Doch mein Grinsen vergeht mir ganz schnell wieder, denn ich will das alles vergessen. Wieder setzte ich die Tasse an, trinke einen kleinen Schluck. Ob er genauso süß schmeckt, wenn wir uns küssen würden? Wut steigt in mir auf, was denke ich hier überhaupt? Mit voller wucht schmeiß ich die Tasse auf den Boden. Jetzt kann ich noch nicht mal mehr einen blöden Kaffee trinken, ohne an Yugi zu denken, ich fasse es nicht! Wütend schaue ich auf den Boden, wo sich eine schwarz -braune Flüssigkeit, in mitten von Scherben verteilt hat. Na toll. Leicht verbittert bücke ich mich zu meinem Schlamassel und nehme die größeren Scherben aus der kleinen Pfütze. Bei der vorletzten Scherbe durchzuckt mich ein Schmerz. “Verdammt”, brülle ich wütend und lasse damit all die Scherben aus der Hand fallen. Ich Idiot musste mich jetzt natürlich noch schneiden. Ich weiß noch nicht einmal wie ich das jetzt zu Stande gebracht habe, eine Schnittwunde leicht direkt am Handgelenk, welche höllisch brennt. Wieder schießen mir Tränen in die Augen, aber nicht wegen meines Schnittes, nein. Ich bin heute einfach nicht zu gebrauchen und muss mir gerade eingestehen, dass es mehr als schwer wird, Yugi zu vergessen. Wenn ich schon so kläglich an einem Kaffee versage, will ich ehrlich gesagt nie wieder in die Schule. Will ihn nie wieder sehen. Will vergessen. Ich sinke zu Boden und blicke zu meiner Sauerei, die ich hier veranstaltet habe, herunter. Selbst damit fühle ich mich momentan überfordert. Ist das nicht lächerlich? Bin ich nicht lächerlich? Wie soll ich das bitte schön überstehen? Wieder schluchze ich auf, schmeiße mir meine Hände ins Gesicht und versuche krampfhaft nicht zu weinen. Aber alles hilft nicht, nichts geht mehr. Ich weine einfach. Der Schmerz, alles will hinaus. “Gott Atemu!”, höre ich die Stimme meiner Mutter, die leicht erschocken wie besorgt klinkt. Sofort schrecke ich auf, sehe meine Mutter an und halte in meinem weinen inne. Sie soll mich nicht so sehen. Beschämt sehe ich sie an, ehe ich wieder auf dem Boden sehe. Gott, was denkt sie jetzt von mir? Ein verheulter Weichei, der hier an einer Kaffeetasse krepiert? Ihr eigener Sohn! Na super. “Setzt dich mal auf den Stuhl”, fordert meine Mutter mich auf und ich tue es. Monoton sind meiner Bewegungen und ansehen tue ich meine Mutter nun auch nicht. Am liebsten würde ich jetzt weglaufen. Mir wünschen ein riesiges Loch würde mich verschlucken. Aber so was gibt es ja nicht. Ich höre wie meine Mutter irgendwie in den Schränken herumwühlt. Jetzt will sie bestimmt wissen was los ist. Ganz bestimmt, aber ich will und kann nicht darüber reden, es hat ja eh keinen Sinn! Und vor allen will ich den Namen… Yugi.. am liebsten nie wieder in dem Mund nehmen. Einfach vergessen. In aus meinem Kopf löschen, einfach wegradieren. Warum geht das einfach nicht? Meine Mutter setzt sich gegenüber von mir, ich schaue sie aber nicht an. Ich schäme mich einfach so. Sie greift dann nach meiner Hand. “Tut dir das nicht weh?”, fragt sie mich und ich sehe sie darauf hin total verletzt an. Natürlich tut es mir weh. Mensch, Yugi hat mir mein Herz gebrochen. Anschreien könnte ich sie, aber bevor ich irgendetwas sagen kann, registriere ich, dass sie mein Handgelenk meint. “Ein wenig”, nuschle ich und sehe mal richtig auf meine kleine Wunde, wo ich schnell bemerke, dass diese gar nicht so klein ist. “So, das wird jetzt ein klein wenig wehtun”, sagt sie mir und richtet eine Pinzette zu meiner Wunde. Etwas verziehe ich das Gesicht, denn es ist nicht gerade angenehm, wie meine Mutter hier aus meinem Gelenk, eine kleine Scherbe zieht, aber im vergleich, wie ich mich fühle, sind das noch Streicheleinheiten. Ich frage mich nur wie ich das hin bekommen habe!? Meine Mutter sagt kein Ton, desinfiziert meine Wunde und legt mir anschließend ein kleines Band darüber. Es herrscht eine Zeit lang Stille bis mein Mutter tief seufzt. “Das hätte auch schlimmer enden können, so nah an der Pulsader, wie hast du das bitte schön hinbekommen?” Ihre stimme steckt voller sorgen. “Ich weiß es nicht”, antworte ich ehrlich und besehe mir mein Handgelenk. Automatisch muss ich an Ryou denken, der sich wirklich mal umbringen wollte, es sogar versucht hat. Also mir geht es gerade richtig beschissen, aber an Selbstmord denken, nein! Gott, wie verzweifelt muss man da sein, alleine an so was zu denken, wie verletzt und vor allem einsam? Ich weiß es nicht, kann und werde es nie nachvoll ziehen können. Sein Vater muss schrecklich gewesen sein. Ich sehe meine Mutter an, wieder lächle ich schwach, bin ihr gerade so dankbar, dass sie nichts sagt, nichts fragt, vor allem den Namen Yugi heute weg lässt. “Danke”, hauch ich ihr zu und dafür bekomme ich ein Lächeln. “Bitte, ich wollte dich ja nicht verbluten lassen”, meint sie dann und streichelt einmal über meine Wange. “Nein, das meinte ich nicht. Ich meinte einfach danke dafür, das du meine Mutter bist, einfach... ja”, verlegen kratze ich mir den Hinterkopf. Yugi hat wirklich Recht, ich sollte dankbar sein, gerade in solchen Momenten. Sie ist immer da, ich habe solch eine liebevolle und fürsorgliche Mutter. Ich liebe sie einfach. Sie ist immer so darauf bedacht die richtigen Worte zu finden und weiß eh schon was in mir vorgeht, ohne das ich wirklich was sagen muss. “Du musst nicht dankbar sein. Ich bin doch deine Mutter, jede Mutter würde für ihr Kind da sein”, sagt sie und ich nicke einfach nur. Nein, nicht jede Mutter ist für ihr Kind da, aber ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, möchte es dabei belassen, denn manche haben überhaupt keine Mutter, oder eine schreckliche Mutter… geschweige den Eltern. Wie Yugi. Nicht daran denken, einfach nicht denken Atemu!! “Geht’s wieder?”, fragt meine Mutter mich und ich nicke. Eigentlich geht bei mir gerade gar nichts, aber ich möchte nicht, dass sich meine Mutter jetzt noch mehr sorgt. “Ich werde das gleich wegräumen”, meine ich und deute auf den Boden. “Das musst du nicht. Mir wäre es lieber wenn du dich jetzt mal waschen gehst und...”, meint sie und dann schnüffelt an mir! “… na ja, eher schrubben, weil du stinkst als hättest du dich Tage nicht gewaschen!” Sofort rieche ich an mir und muss feststellen, dass sie voll kommen Recht hat, aber wenn man nun mal an der Heizung mit samt Kleidung einschläft. “So stinken tu ich auch wieder nicht!”, schmolle ich einwenig, denn es ist mir einfach nur peinlich. “Doch und wie! Du Stinktier”, meint sie dann und hält sich die Nase zu. Und tatsächlich, ein kleines Lachen verlässt meine Kehle und ich fühle mich für einige Sekunden wohl. Ich weiß, dasa meine Mutter das damit bezwecken wollte und wieder einmal danke ich ihr innerlich dafür. “Ich geh ja schon, bevor du mir hier erstickst”, grinse ich leicht und schon gehe ich Richtung Bad. Ich entschließe mich zu baden, da mir das Duschen, mit diesem Handgelenk, nicht wirklich gut gelingen würde. Nach dem baden, wo ich zu geben muss, dass es mir wirklich gut getan hat, mich auch etwas innerlich gewärmt hat, beschließe ich mir einen Jogginganzug anzuziehen und es mir auf meinem Bett mit Mittagsfernsehen gemütlich zu machen. Oder es kurz zu sagen, mich abzulecken. Nicht denken, einfach nur fernsehen. Für raus zugehen habe ich nun wirklich keine Lust und essen?! Nein, mir ist heute absolut nicht nach essen. Ich zappe einwenig durch die Programme und muss auch feststellen warum ich mittags, seid den letzten Jahren kein Fernsehen mehr angemacht habe. Überall der gleich Müll. Von Richterserien bis Talk-Shows, aber immer hin noch besser als an Yugi zu denken. Nach einiger Zeit klopft es an meiner Zimmertür. “Ja”, meine ich nur, aber ich habe nun wirklich keine Lust auf meine Eltern, will nicht reden , will nichts sagen, nichts erklären, aber ich glaube, das sie sich eh schon denken können, das es was mit Yugi zu tun hat. Wenn ich daran denke, was meine Mutter gestern zu mir sagte: “Irgendwann wirst du vergessen!” Ja, irgendwann nur mir wäre jetzt sofort lieber, als irgendwann. Die Zimmertür geht auf und zu meiner Überraschung ist es Bakura. “Hallo”, begrüßt er mich und ich nicke ihm einfach nur zu. Er ist anders als sonst, sehr ruhig und vor allen zurückhaltend, so als wüsste er gar nicht, wie er sich verhalten soll. Langsam setzt er sich zu mir aufs Bett. Wieder eine beklemmte Stille, die mich etwas nervös werden lässt. Ich will nicht reden und ich hoffe er weiß das einfach. “Ich wollte nur mal nach dir sehen, nur mal hallo sagen. Du siehst nicht gut aus”, meint er dann und mustert mich mit seinem Blick. “Es geht”, meine ich einfach nur, obwohl ich damit nicht ihn anlüge sondern mehr mich. Ich will zu mindestens, dass es mir besser geht. “Hm”, entkommt es ihm. Wieder Stille, ich weiß jetzt einfach nicht was ich sagen soll, auf der einen Seite tut es mir gut, Bakura um mich zu haben, auf der anderen Seite habe ich riesengroße Angst, das er auf gestern zu sprechen kommt. “Darf ich dich mal etwas fragen, Atemu?”, sagt er und sieht mich an. In seinen Augen lese ich Besorgnis und Unsicherheit zu gleich. “Also.. Ich .. Ich möchte nicht über Yugi reden”, meine ich und spiele nervös an meiner Decke herum, schaue sie an. Wieder macht sich ein stechender Schmerz in meiner Brust breit und die Angst, hier und jetzt darüber zu reden. “Wollte ich auch gar nicht.” “Nicht?!”, schließt es überrascht aus mir. “Nein. Ich muss sagen, dass ich seit gestern weiß, wie sehr du doch an ihm hängst, aber du hast ja auch eine Endscheidung getroffen, die ich respektiere. Von daher möchte ich nicht noch tiefer in deiner Wunde herum stechen. Wenn du dazu aber bereit bist, irgendwann, dann würde ich mich freuen, wenn du zu mir kommst”, sagt er mir, seine Stimme klingt nicht anklagend, mehr verständnisvoll. “Danke”, hauche ich leise und bringe ein schwaches Lächeln ab. “Bitte, immer doch. Aber gestern ist mir zum allerersten Mal etwas aufgefallen und zwar, dass ich dich als bester Freund, nicht richtig kenne. Ich… Vertraust du mir überhaupt?”, fragt er mich und diesmal klingt er leicht anklagen und auch verletzt. Mein schlechtes Gewissen holt mich ein. Auf einmal verschwinden all meine Gedanken und Ängste von Yugi und in meinen Kopf fängt es an zu arbeiten. Sicher muss Bakura gestern vieles aufgefallen sein. Er hat mich noch nie so gesehen, ich mich schon oft, aber nie habe ich diese Seite jemanden gezeigt, nie. Habe mich hinter meiner Maske versteckt. Einsam, ja ich bin einsam, in der Hinsicht von einer “erfüllten liebe”. Aber nie habe ich mit ihm darüber gesprochen, nie habe ich ihm mein innerstes Herz geöffnet, dabei ist er doch immer für mich da. Steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Warum habe ich das eigentlich nie getan? Angst!? “Bakura.. Ich vertraue dir schon, aber…”, tief seufze ich. Suche nach den Worten. “Ich weiß es selber nicht so genau, warum ich dir nie von meinem wirklichen Problem erzählt habe. Vielleicht weil ich angst davor hatte. Es tut mir leid.”, meine ich und senke den Kopf. “Das muss dir nicht Leid tun. Jeder hat Angst”, sagt er dann und sieht mich auf einmal sehr intensiv an. “Bis du einsam?”, fragt er mich anschließend und dieser Satz bringt bei mir alles zum Einsturz. Was bin ich nur für ein Freund, selbst Bakura, gerade er, der immer abends allein ist, weil seine Eltern mal wieder im Ausland sind, ist einsam. Wie oft hat er mir das erzählt, wie verlassen er sich dann fühlt. Und ich, lüge ihn hier seid langem an. Ich will mich austoben, ich bin jung, lieber was für eine Nacht, als eine Beziehung, das habe ich ihm gesagt. Wollte ich mich damit selber anlügen? Ich weiß es nicht. Und ja, ich bin einsam und wie ich das bin, auch wenn ich Eltern habe und auch Bakura, mir fehlt einfach jemanden, der mich liebt, den ich lieben kann. Jemanden, dem ich wirklich alles anvertrauen würde, jemandem, dem ich liebend gerne beim schlafen zusehen würde, neben dem ich aufwachen will. Mit dem ich lachen und streiten kann. Jeden tag, jemand der mein Herz ausfüllt, etwas was kein Freund der Welt und auch keine Eltern tun und könnten. Etwas was nur er tun könnte, Yugi! Beklemmt presse ich meine Augenlieder aufeinander. Meine Kehle schnürt sich schmerzlich zusammen, alles tut wieder weh. Niemals werde ich Yugi haben können. Es ist so ausweglos, er will mich ja nicht. Alles war umsonst. Meine Unterlippe fängt an zu beben und damit presse ich meine Hand vor den Mund. Ich will nicht weinen! Nicht vor ihm, nicht vor Bakura. Ich versuche mich krampfhaft zusammen zu reißen, will gerade nach Luft schnappen, bei welcher ich das Gefühl habe, das diese nicht existiert. Werde aber davon abgehalten, auf einmal spüre ich zwei starke Arme, die sich um mich legen und mich an Bakuras Brust drücken. Mit einem Mal schmeiße ich meine Arme um meinen Freund und schluchze heftig auf. Damit bricht der Staudamm meiner Tränen, all die ich seit gestern versuche zurück zu halten und es tut so gut. Hier bei meinem Freund, in diesem vertrauten Armen zu liegen und zu weinen, das tut so gut. Es fällt kein Wort, nicht ein Ton und ich bin dem so dankbar. Er lässt mich hier einfach weinen, nur weinen und gibt mir gleichzeitig seinen, mir wärme spendenden Körper. Nach scheinbar endloser Zeit, versiegeln langsam meine Tränen. Doch ich lasse meinen Freund einfach nicht los, ich schäme mich einwenig, ich, gerade ich, der hier am rumheulen ist. Und auf der anderen Seite, ja, es tut so gut, dieser Körperkontakt. Ich will hier einfach nicht mehr weg. “Willst du, dass ich etwas hier bleibe”, fragt mich Bakura und auf der Stelle nicke ich. Er löst sich etwas von mir und ich sehe beschämt weg. Worauf Bakura leicht grinst. “Was ist, warum grinst du so?”, meckere ich sofort, was mehr auf die Tatsache zurückführt, dass ich es eh schon weiß und mich total erwischt vorkomme. Meine Seite die niemand kennt, niemand bis auf Yugi. Bakura zieht sich seine Schuhe aus und hebt die Decke an unter welcher ich mich noch befinde. “Weil ich heute andere Seiten an dir entdecke. Ich muss schon sagen, wenn du so guckst, siehst du ja richtig knuffig aus”, neckt er mich und legt sich sein Kissen zurecht, breitet anschließend seine Arme etwas aus, damit ich mich zu ihm legen kann. Sofort kuschle ich mich an seine Brust. “Du bist blöd”, ist das Einzige was ich noch herausbringe, aber muss dabei lächeln. Wieder herrscht eine Zeit lang Stille, aber es tut gut, kein Ton fällt. Ich genieße einfach nur die freundschaftliche nähe Bakuras, lausche seinem Herzschlag und genieße seine kleinen Streicheleinheiten an meinem Nacken. Das alles ist viel mehr, als nur ein “alles wir gut” zuhören. Er ist einfach nur da und gibt mir das was ich nun am meisten brauch: Liebe, Nähe und Geborgenheit. “Willst du Yugi wirklich vergessen?”, unterbricht Bakura die angenehme Stille und wieder durchzuckt mich ein Schmerz. “Ja”, sage ich leise. “Darf ich denn wissen warum?”, fragt er mich und ich zögere mit der Antwort, will eigentlich nein sagen, aber es ist mein bester Freund und ich vertraue ihm. Ich habe ihn so wenig von Yugi erzählt. Ich bin es ihm schuldig und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, ja, ich will gerade darüber reden. Irgendwie ist mir auf einmal danach. Warum, dass weiß ich einfach nicht, aber der Drang, ihm alles zu sagen, mich auszusprechen, ist einfach enorm riesig. Also beginne ich, erzähle ihm alles, von Anfang an. Von meinen Gefühlen, meinen Ängsten, von Yugi selber, von seinen Ängsten, von meiner “Detektivarbeit” bis hin zu meinem Überraschungsbesuch, über das Mittagessen von gestern. Ich erzähle und erzähle. Mal steigen mir wieder Tränen in die Augen, mal steigt wieder Wut in mir auf. Vor allem wenn ich von Kaiba erzähle. Gerade da, ist es besonders schlimm. Mein Tonfall wird gerade bei diesen Stellen lauter als geplant, aber ich bin, wie ich auch Bakura offenbare, eifersüchtig. “Hm”, ist das einigste was Bakura meint, als ich fertig bin. “Es ist sinnlos. Ich wüsste auch gar nicht mehr was ich tun soll, ich meine Yugi kann einfach keine Beziehung eingehen. Also, wenn er es gewollt hätte, dann hätte ich es ja bemerkt, aber er wollte es ja von Anfang an nicht. Ich hätte schön früher das Tuch schmeißen sollen.” “Vielleicht, vielleicht auch nicht. Was wenn, oder wie, das ist doch unwichtig, du hast es versucht und wenn es nun mal nicht geht, oder du nicht mehr willst, dann ist das ok, meinst du nicht?” Ich nicke einfach nur, weil er Recht hat. Ich habe es versucht und kam nicht weiter. Wieder herrscht Stille. “Yugi muss schreckliche angst haben wieder jemanden zu verlieren!”, meint Bakura dann und wieder nicke ich. “Ja, das muss er, aber ich würde ihn doch nicht verlassen!”, meine ich sofort. “Ich glaube nicht, das Yugi das reichen würde. Die Worte, ich verlasse dich nicht. Wie oft wird das zu jemanden gesagt und am ende…” Wieder nicke ich. “Er sah auch heute nicht sehr gut aus in der Schule”. Sofort sitze ich aufrecht im Bett. Er war in der Schule, er??!!! Nein, nicht fragen, Atemu, lass es! Einfach vergessen. “Soll ich dir erzählen?”, fragt Bakura mich. Sag nein, sag einfach nein, warum kommt er jetzt überhaupt damit? Ich will Yugi vergessen und nicht wissen wie es ihm geht, aber auf der anderen Seite, mache ich mir große Sorgen um ihn. Sag einfach nein, interessiert mich nicht! Sag es, doch stattdessen: “Ja, was war mit ihm?” Ich könnte mich für diesen Satz Ohrfeigen, damit werde ich mir nur selber wehtun. “Habe ich es doch gewusst!”, grinst mich Bakura an. “So einfach mit vergessen ist wohl nicht!” Schmollen lege ich mich wieder ins Bett. War ja klar, typisch Bakura. Der lässt mich immer auflaufen. “Ich will es nicht mehr hören”, meine ich beleidigt und bin auch froh darüber, aber eigentlich. Ja ich will es hören, will wissen wie es Yugi heute ging, oder geht. “Er sah ziemlich beschissen aus, ich glaube mehr, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen hat. Nach der 4 Stunde hat er sich dann auch verabschiedet, weil es ihm nicht gut ginge. Mit mir selber hat er kein Ton gesprochen, hat mich nicht mal angesehen. Nichts. Irgendwie war er heute so… wie soll ich sagen? So komisch. Voll in Gedanken versunken. Selbst wenn der Lehre ihn was gefragt hat, da hatte er noch nicht mal registriert, nichts. Das war schon komisch heute.” “Hm”, sage ich und bin Bakura so dankbar, dass er mir das erzählt hat. Aber was weiß ich jetzt? Yugi geht es scheiße. Mir aber auch und er ist auch noch daran Schuld. Nein, eigentlich bin ich selber daran schuld. Yugi wollte von Anfang an nichts mit mir anfangen und ich Idiot habe mich ihm quasi aufgedrängt. Ich habe mir selber wehgetan, ich hätte das kommen sehen müssen. “Hat er nach mir gefragt?”, frage ich nach, denn wieder erscheint diese kleine Glut, dieses kleine Feuer in mir, was mich doch noch an eine Zukunft mit Yugi hoffen lässt. “Nein”, Antwortet Bakura und wieder wird meine Glut mit kaltem Wasser erlicht. Wieder könnte ich heulen, aber ich schaffe es nicht mehr zu weinen. Heute nicht mehr. “Ryou macht sich auch große sorgen um ihn”, seufzt Bakura. “Wie geht es ihm?”, frage ich direkt nach, denn ich merke, dass auch meinen Freund was bekümmert, etwa bedrückt. “Er hat gestern die ganze Zeit versucht Yugi zu erreichen, heute auch, aber er geht nicht an sein Handy, geschweige denn an sein Telefon, oder an die Haustür!”, erzählt er mir. “Er ist sehr besorgt und weiß momentan einfach nicht, wie er Yugi helfen kann, er würde es so gern tun.” “Ich verstehe, das ist auch nicht so einfach für dich, oder?”, frage ich sofort Verständnisvoll nach. “Ja, Ryou ist gerade sehr sensibel und schnell verletzt. Aber da muss ich durch, wie ich dir jetzt auch helfen muss!” Wieder schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen, immer sagt er das, immer. Er steht mir wirklich immer zur Seite und es tut einfach nur gut, das zu wissen. “Wirst du das schaffen, ihn zu vergessen?”, fragt er mich. Leicht nicke ich und seufze noch ein “Ich muss”, hinter her. “Das packen wir schon!”, muntert er mich auf und ich weiß, dass er es wirklich ernst meint, er wird mir dabei helfen. Der weitere Tag verläuft mit quasseln weiter. Wir reden über Gott und die Welt, nur unwichtige Dinge, aber das alles hilft mir, um mich abzulenken. Kaum denke ich an Yugi und wieder bin ich für die Auffassungsgabe meines Freundes so dankbar. Gegen Abend, verlässt mich Bakura mit den Worten: “Kommst du morgen zur Schule?” “Ich muss, die Woche noch und dann sind eh Herbstferien. Ich denke, die zwei Wochen frei, werden mir helfen, Yugi zu vergessen!”, meine ich bedrückt. “Hoffen wir es”, höre ich ihn nuscheln, aber ich gehe nicht darauf ein, denn er weiß wie sehr ich mich doch verliebt habe. So einfach wie ich das sage, wird das nicht, aber ich erhoffe es mir. 2 Wochen Ferien, kein Yugi, das muss helfen… hoffe ich zumindest. Meine Eltern haben mich an diesem Tag Gott sei dank in Ruhe gelassen, ich musste mir nur anhören, dass ich doch mal etwas essen soll und meiner Mutter zur liebe, habe ich dann doch ein kleines Brot gegessen. Am Morgen stehe ich mit gemischten Gefühlen auf. Aber die Angst, heute Yugi zu sehen, ist das Einzige was mir im Kopf umherschwirrt. Ob er was sagen wird? Wie soll ich mich verhalten? Ich weiß es einfach nicht. Nun stehe ich vor meinem Auto und hier fangen schon meine Probleme an. Ich spiele mit meinem Autoschlüssel, will und sollte eigentlich auch Auto fahren. Yugi schon im Bus zu sehen, würde mir nun gänzlich wehtun, das weiß ich. Letzte Woche bin ich noch freiwillig mit dem Bus gefahren aber nun. Nach 5 Minuten des Nachdenkens, ob ich nun mit dem Bus fahren will oder lieber mit dem Auto, steige ich doch lieber in das Auto ein, auch wenn ich lieber mit dem Bus gefahren wäre, denn ich will Yugi sehen. Mein Herz will es aber ich will ihn auch vergessen und mein Kopf hat nun damit gesiegt. An der Schule angekommen, steige ich nervös aus und suche sofort Bakura. Mein Herz trommelt mir wild gegen den Brustkorb, allein der Anblick der Schule macht mich nervös, obwohl es mehr das Wissen ist, das Yugi hier ist, welches mich so nervös macht. Bakura getroffen, gehen wir auch sofort in die Klasse, welche noch vollkommen leer ist und setzten uns. Nervös packe ich schon mal meine Sachen aus und spiele wie ein Vollidiot mit meinem Kuli herum. Klack, klack, Mine rein, Miene raus. Bakura geht nicht darauf ein, er ahnt schon wie ich mich fühle. Dann schellt es endlich, damit trotten auch die anderen Schüler in die Klasse. Ich will nicht zum Eingang sehen, will nicht Yugi sehen, aber ich kann es nicht verhindern. Ich sehe automatisch dort hin und erblicke ihn auch einige Sekunden später. Was ich da sehe, zerbricht mir das Herz. Sofort mache ich mir sorgen um ihn und verfluche mich im selben Moment dafür, denn ich sollte mich nicht um ihn sorgen, ich sollte ihn vergessen, aber es geht einfach nicht. Yugi sieht nicht in den Raum, sein Blick ist dem Boden gerichtet, aber ich erkenne deutlich seine Augenringe. Den Ausdruck auf seinem Gesicht. Traurig und leer. Seine Augen sehe ich nicht. Er gleicht mehr einen Haufen Elend, aber ich frage mich warum? Für ihn hat sich doch nichts geändert, was hat er bloß? Kurz vor meinem Tisch bleibt er stehen, er müsste nun erkannt haben, dass ich auch hier bin. Mein Herz schlägt damit umso wilder. Ich sehe ihn an, er steht einfach nur da, vor meinem Tisch und bewegt sich nicht, schaut den Boden an. Will er vielleicht was sagen? Hoffnung keimt wieder einmal in mir auf und wieder wird sie zerstört, denn Yugi geht nach einiger Zeit an meinem Tisch vorbei und setzt sich. Was sollte das? Warum hat er sich hier hingestellt? War er erschocken das ich hier bin, oder wollte er doch was sagen? Schon wieder könnte ich mich ohrfeigen, ich sollte mir keine Hoffnung machen, sollte ihn vergessen. Schau ihn einfach nicht an, nicht dahin gucken! Immer wieder spreche ich mir Gedanklich zu. Auf einmal rieche ich Yugi, den Duft von Pfirsich, den ich so an ihm liebe, aber auch den Geruch von Rauch. Seid wann raucht er überhaupt, so lange kann er das noch nicht getan haben, weil ich rieche das sofort, wenn jemand raucht oder nicht. Und er hatte vorher noch nie nach rauch gerochen. Ok, in dem Club schon, aber ich dachte mehr, dass hätte damit zu tun, das wir in einem Club waren, selbst ich rieche dann nach Rauch. Was denke ich hier überhaupt, du sollt ihn vergessen und dir nicht noch weitere Fragen stellen. Ermahne ich mich selber. Ich seufze schwer und mein Kopf bewegt sich automatisch, ohne dass ich es eigentlich will, nach rechts zu Yugi. Seine Augen scheinen mir einfach nur leer. Nichts ist mehr zu sehen, von diesem strahlenden Augen, einfach nur leere. Ich sehe ihn an, einfach nur an und er sieht damit starr nach vorne, als würde er mein Blick auf sich ruhen spüren. Nach einiger Zeit schielt er kurz zur Seite und damit sofort wieder nach vorne. Warum sehe ich ihn eigentlich noch an? Was tue ich hier überhaupt, will das doch gar nicht, aber ich mache mir so schrecklich sorgen um ihn. Er sieht so schlimm aus. “Alles ok, Yugi?” frage ich ihn behutsam und könnte mich gleich dafür erschlagen, das wird mir doch eh nur noch mehr wehtun. Ein räuspern folgt. “J… ja”, antwortet er, seins Stimme war schwach und ich habe das Gefühl, das er mit Tränen kämpft. “Wirklich?”, frage ich nach, denn das sieht schon ein Blinder mit Krückstock, dass er mich hier anlügt. Ich bekomme aber keine Antwort. Der Lehrer hat bereits angefangen die Liste der Anwesenheit durchzugehen. Ich sehe zu Bakura, der das hier alles anscheinend mitverfolgt hat. “Ist nicht so einfach mit dem vergessen. Hm?”, fragt er mich und ich nicke betrübt. Ja auf der einen Seite möchte man es und auf der andern Seite, will man dieser Person nah sein, ihr helfen und beistehen. Aber das ist doch eh alles sinnlos, er will alleine sein, er will keine Beziehung, aber abgesehen davon, würde ich ihn lieber lächeln sehen. Das was ich hier erblicke tut mir nämlich auch weh. “Wie geht es dir denn?”, höre ich eine kleine piepsige Stimme neben mir, sofort drehe ich mich um und erblicke Yugis Augen. Hat er mich jetzt tatsächlich gefragt, wie es mir geht? Habe ich mich jetzt auch nicht verhört? Warum fragt er mich das überhaupt? Doch in seinen Augen kann ich eins lesen und zwar, das er sich Sorgen macht. “Es geht”, antworte ich wahrheitsgemäß und sehe ihm in die Augen. Versuche einfach darin zu lesen, was in ihm vorgeht. Yugi erwidert den Blick, scheint genauso wie ich zu suchen, bis er sich schließlich von mir abwendet. Ich seufze schwer. Ohhh, Herbstferien, kommt doch bitte!!! Die nächsten Stunden ziehen sich ins Endlose. In den Pausen ist Yugi auch immer raus, bin ihm trotz meiner gedanklichen Ermahnungen, dass ich es nicht tun soll, gefolgt. Aber was ich da gesehen habe, hätte ich mich ja denken können. Er ist immer eine rauchen gegangen. Geredet hat er nicht mehr mit mir, habe auch Bakura darum gebeten mich die nächsten Tage zu ermahnen, wenn ich “Yugi rückfällig” werde. Die nächsten Tage bis einschließlich Freitag, erging es mir nicht gerade gut. Yugi sieht von Tag zu Tag schlechter aus und ich kämpfe jeden morgen mit mir, das ich mit dem Auto fahren soll, was ich dann letzt endlich auch tue, aber es kostet mich einiges an Kraft, denn ich würde wieder gerne im Bus, bei Yugi sitzen. Ihn einfach nur sehen. Von Ryou habe ich auch nichts erfahren, denn Yugi lässt zurzeit nichts von sich hören, wie er sagte. Was ihn aber auch sehr bedrückt. Er sorgt sich sehr um seinen Freund. Ich will es doch gar nicht Wissen, wie es ihm geht, mein Kopf ermahnt mich immer und immer wieder, aber es ist so schwer, ihn nicht anzusehen, ihn zu ignorieren, mir keine sorgen um ihm zu machen und das, wofür ich mich am meisten verfluche ist, dass ich mir doch tatsächlich noch ab und zu dabei erwische, wie ich mir doch noch Hoffnungen mache. Es ist einfach zum Haare ausreißen. Am letzten Schultag, bekommen wir alle noch unsere “freien Arbeit” von den Lehrern und verlassen damit die Schule. Auf der einen Seite freue ich mich etwas auf die Ferien, aber auf der anderen Seite, werde ich Yugi nun nicht mehr sehen, ganze zwei Wochen nicht. Was ich ja eigentlich will, aber auch irgendwie nicht. Ich verabschiede mich noch von Bakura und gehe vom Schulgelände, Richtung Parkplatz und erblicke Yugi, der auf den Bus wartet. Er lehnt gegen die Haltestelle und packt sich gerade eine Zigarette aus. Hilflos sehe ich ihn an, am liebsten würde ich jetzt zu ihm gehen, aber ich will es nicht, es würde mir nur noch mehr wehtun. Yugi zuckt sein Feuer und zündet sich eine Zigarette an, zumindest dachte ich das, aber sein Feuer will nicht so recht. Mit einemmal, schmeißt er das Feuer auf den Boden und schaut dem wütend nach. wieder druckse ich mich herum. Steig in das Auto, steig einfach ein, es ist doch so einfach! Aber ich tue es nicht. Ja, ich will zu ihm, ich will es. Mit einem male suche ich jegliche Jackentaschen ab, ich werde doch noch irgendwo ein Feuer haben, ich muss eins haben. Erleichtert atme ich aus, als ich doch noch eines finde und schreite mit klopfendem Herzen zu ihm. “Hier”, sage ich ihm und halte ihm das Feuer hin. Zaghaft sieht er mich an, er zögert ein wenig, doch er nimmt es dann doch. “Danke”, entkommt es ihm kleinlaut und zündet sich damit auch die Zigarette an. Da wir heute nur 5 Stunden hatten, muss er nun etwa 20 Minuten auf den nächsten Bus warten, das weiß ich ja nur zu gut, aber das sind 20 Minuten, die ich hätte. Soll ich? Ich verfluche mich wieder einmal für meine Gedanken, könnte mir doch selber gleich ein Messer in meine Brust rammen, aber mein Herz will es so, ich will mit ihm reden, ich brauche seine Nähe. Krampfhaft überlege ich was ich sagen könnte, irgendetwas, worauf er auch antworten würde, etwas, was sich nicht so wirklich auf ihn bezieht, etwas Belangloses. “Freust du dich auf die Ferien?”, frage ich, der Satz ist so sinnlos, das er mir antworten muss. “Hm”, antwortet er. Ok, der Satz war auch so blöd und unpassend, das ich darauf auch nicht geantwortet hätte. Ich beschließe etwas anderes. “Danke”, sage ich und schon bekomme ich einen fragenden und verwirrten Blick. “Wofür? Soll das jetzt sarkastisch sein, weil ich dir wehgetan habe, das musst du mir jetzt nicht noch vorhalten”, meint er dann schroff und ich muss lächeln. Nie denkt er mal an sich und er hat ein schlechtes Gewissen, wenn er sich so angegriffen fühlt. “Nein, das meinte ich nicht”, sage ich dann und grinse immer noch, denn ich will mal sehen, wie neugierig er ist. Ob er mich fragen wird. Es vergeht einige Zeit und in Yugis Kopf sieht man es arbeiten. “Egal wofür du mir danken willst, das musst du nicht, das hätte ich eh nicht verdient, gerade nicht von dir”, meint er dann und sieht mir traurig in die Augen. Er muss sich schrecklich fühlen. Es nagt sehr an ihm, dass r mir wehgetan hat. Aber anders hätte ich eh nicht aufgegeben, Yugi hatte von Anfang an klar gestellt, das er keine Beziehung will. “Sicher, du hast mir wehgetan, aber ich hätte schon von Anfang an auf dich hören sollen, hätte mir keine Hoffnungen mach dürfen“, meine ich wahrheitsgemäß. Yugi erwidert nichts darauf, aber ich will ihm noch den Dank erklären. “Ich wollte dir danken, dass du mir die Augen geöffnet hast. Du hattest Recht, ich habe so viel und war nie dafür dankbar, aber jetzt schon. Dafür danke ich dir”, sage ich und setzt mich dann auf die Bank, will Yugi damit zeigen, das ich hier nicht weg will. Ich sollte aber hier weg, sollte mich nicht zu ihm setzten. Aber es tut so gut, die Anwesenheit Yugis, die Stimme, der Geruch und mich mit ihm zu unterhalten, ich will hier nie wieder weg. Wieder sagt Yugi nichts, schaut mich auch nicht an. “Was machst du über die Ferien”, versuche ich wieder ein Thema anzufangen. “Arbeiten”, ist die kurze knappe Antwort. “Du siehst nicht gut aus, Yugi.” “Du aber auch nicht!” Ist die Gegenantwort. Wieder weiß ich nicht was ich sagen soll, brauch aber dringend etwas zum reden, sonst werden das hier schweigsame Minuten. “Ryou geht’s nicht gut”, meine ich dann. Über jemanden der nichts mit uns zu tun hat zu reden, scheint mir passender. Yugis Augen reisen schockiert auf. “Wie? Was ist? Was hat er, ist ihm was passiert?”, fragt er mich sofort sorgenvoll. Schockiert und mit voller Angst sieht er mich an, selbst seine Hände fangen an zu zittern und er wird mit einem mal noch bleicher im Gesicht, als er es eh schon ist. ”Gott Yugi, so war das doch gar nicht gemeint. Ich meinte mehr, dass er sich wirklich sorgen um dich macht!”, stelle ich das hier sofort klar, da mir sein Stimme und sein Ausdruck in den Augen sagte, dass er gerade das Schlimmste vermutete. Gott, wie viel Angst muss er haben. Yugi atmet tief durch und wischt sich mit dem Ärmel über die Augen. Weint er etwa? “Yugi ist alles ok?”, frage ich nach und lege behutsam meine Hand auf seine Schulter. “Nein.. Nichts ist ok”, mault er mich mit einer Tränenersticktenstimme an, dann steht er auf, dreht sich zu mir um und sieht mich an. Seine Augen schimmern leicht und sein Blick ist anklagend. “Erschrecke mich nie wieder so... nie wieder!!”, meint er, ehe er kehrt nimmt und davon läuft. Sorgenvoll sehe ich ihm nach. Gott, war ich das jetzt etwa? Hat er solche Angst? Langsam trotte ich zum Auto und muss damit feststellen, das Bakura noch da steht und anscheinend, das ganze beobachtet hat. “Geht’s?”, fragt er mich und ich nicke. “Ich habe mal wieder mist gebaut”, meine ich und seufze schwer. “Was ist passiert?” “Ich habe nach einem Gespräch gesucht und meinte, dass es Ryou nicht so gut ginge, aber Yugi hat das total falsch aufgenommen. Er dachte Ryou wäre etwas Schlimmes passiert und dann ist er weg. Du hättest das mal sehen sollen, er wurde kreidebleich, hat sogar geweint.” “Oder er dachte, Ryou sei tot“, meint Bakura dann trocken und ich schlucke schwer. Ja, was sonst, ich Idiot. Ich sollte gerade bei diesem Themen sehr behutsam mit Yugi umgehen. “Atemu, willst du Yugi wirklich vergessen?”, fragt er mich dann und ich nicke. “Schon, aber das ist so schwer... “, nuschle ich und Bakura sieht mich verständnisvoll an. “Ich weiß… Komm, wir haben Ferien. Wie wäre es, wenn wir jetzt irgendwas machen, dich mal ablenken?” Dankend sehe ich ihn an und nicke. Und schon verbringe ich denn Mittag mit meinem Kumpel, später auch mit Ryou und es tut einfach gut. Jeder hier ist bedacht darauf, mich nicht auf Yugi anzusprechen. So verläuft auch die nächste Woche. Ablenken, hier was tun, da etwas machen, immer auf Achse, nicht an Yugi denken. Was mir auch recht gut gelinkt, zumindest wenn Bakura um mich herum ist, aber nachts, wenn ich alleine in meinem Bett liege, vermisse ich ihn umso mehr. Ich liege meist einfach nur da und habe das Gefühl, das mir die Decke auf den Kopf fällt. Kaum schließe ich die Augen, denke ich an ihn. Sehe ihn bildlich vor mir und manchmal träume ich von ihm. Wenn ich denn mal einschlafe. Es sind aber mehr Träume, die ich anfange zu hasse. Immer wieder stehe ich da, Yugi etwas weiter von mir entfernt und schon laufe ich los, Yugi aber in diesem Moment auch. Er ist immer so na, zum greifen na und plötzlich laufe ich auf der Stelle, wie auf einem Laufband und Yugi läuft mir dann davon. Ich habe überhaupt keine Chance nach ihm zu greifen. Und dann, ja dann wache ich meistens auf und kann einfach nicht mehr einschlafen. Und genau in diesem Moment, nachts im dunkeln, alleine in meinen Bett. Ja dann überfällt mich mein Kummer und ich wünsche mir nur noch Yugis nähe. Still weine ich oft, aber da muss ich durch. Oft wünsche ich mir, das ich doch noch eine Chance bekommen könnte, aber wünsche werde so selten erfühlt, gerade solche. Heute bin ich mit Ryou verabredet, er wollte auf den Friedhof, um das Grab von Joey zu besuchen. Bakura hat was gegen Friedhöfe, er hasst sie wie die Pest, daher habe ich mich bereit erklärt ihn zu begleiten, weil er einfach nicht alleine dorthin gehen wollte. Sonst war er immer mit Yugi dort hin gegangen, aber dieser ist, wie Ryou sagte, einfach nicht zu erreichen. Ryou und ich sind schon eine weile unterwegs, spazieren sozusagen und dabei höre ich mir kleine Nörgeleien über Bakura an. “Und immer wenn ich mal einen romantischen Film sehen will, weigert er sich ihn mit mir anzusehen”, meckert Ryou und ich grinse mir hier die ganze Zeit einen ab. Die Zwei passen einfach zusammen. “Ja, Baku und Liebesfilme, das ist wie Feuer und Wasser.”, lache ich, denn ich erinnere mich sofort an eine Situation, wo ich mal einen solchen Film sehen wollte, was ich aber nie jemanden erzählen würde und Bakura hat sich geweigert. Gott war das eine Diskussion! Letzt endlich sind wir dann doch in einen Actionfilm gegangen. “Er ist halt ein Sturkopf”, füge ich noch hinzu. “Stur ist gut, man der kann eine Mauer sein, da ist die Chinesische Mauer gar nichts dagegen und wie er sich dann imme-“, meint Ryou, stoppt aber mitten im Satz. Fragend sehe ich ihn an und merke, wie seine Stimmung total wechselt. Sein Blick sagt es mir, doch sofort erkenne ich warum, wir sind am Friedhof angekommen. Ich selber habe keine Ahnung von diesen Dingen, war ehrlich gesagt noch nie auf einem Friedhof und nun ist mir schon etwas mulmig. So, als hätte bei mir gerade jemand auf einen Knopf gedrückt und mir mit einen Mal, mein Laune genommen. Ryou schreite sofort zu einem Grab, welches Joey gehört. Daran erkenne ich, dass er eigentlich Joseph geheißen hat, Joseph Weehler. Der gerade mal mit 17 Jahren gestorben ist. Ryou entnimmt die alten Blumen, füllt die Vase mit frischem Wasser und steckt die frischen Blumen in das Gefäß. Ich selber stehe einfach nur da, weiß auch gar nicht was ich tun soll, geschweige denn sagen. Ryou ist auf einmal so still und irgendwie etwas traurig. Er stellt sich dann vor das Grab, sieht es an. Es folgen stille Minuten, ich unterbreche ihn auch nicht, denn das würde mir unpassend wie auch unhöfflich erscheinen. Nach einiger Zeit, weil ich denke, dass es Ryou wieder besser geht, frage ich aber trotz dessen etwas. “Was ist eigentlich mit Joey‘ Eltern?”, frage ich, mehr leise als laut. Ryou sieht mich an. “Hm. So genau weiß ich das nicht. Soviel ich weiß-” “Seine Mutter lebt weit weg und sein Vater ist ein Alkoholiker”, erklinkt eine mir allzu bekannte Stimme. Mein Herz schlägt mit einem Schlag schneller, meine Hände werden kalt. Nein, nein! Nicht er, jeden nur nicht er! Ich kneife die Augen zusammen, will mich nicht umdrehen, war so froh, dass ich es so halbwegs geschafft habe, mir Yugi aus dem Kopf zu schlagen. Trotz dessen kann ich dieses Wunderschöne Gefühl in meinem Magen nicht unterdrücken, als würden gerade 1000 Schmetterlinge darin einen Rundflug beginnen. Sofort, auch wenn ich mir selber sagte, dass ich jetzt einfach gehen sollte, drehe ich mich um. Sehe in seine Augen, die mich leicht traurig ansehen. “Yugi, alles ok? Ich versuche dich schon die letzten 2 Wochen zu erreichen!”, fragt Ryou sofort sorgenvoll nach. “Ich wollte auch nicht erreicht werden!”, sagt er dann kurz und knapp und bückt sich zu dem Grab herunter. Selbst er steckt ein paar Blumen in das Gefäß. Ryou sagt nichts, ich glaube, er freut sich einfach nur Yugi zu sehen. Gut sieht er aber nicht aus. Zwar besser als in der Woche in der Schule, aber immer noch schlecht. Yugi hockt vor dem Grab und scheint nach zudenken. Über was, das kann ich nun, beim besten Willen nicht sagen. Ryou sieht mich an, ich ihn auch und schüttelt dann mit dem Kopf. Er weiß jetzt auch nicht was er sagen soll. Fühlt sich wahrscheinlich wie ich, etwas hilflos. Aber jetzt, so wie ich Yugi da hocken sehe! Gott was habe ich ihn vermisst. Mein ganzer Körper schreit gerade nach ihm. Am liebsten würde ich ihn jetzt einfach mal fest drücken, aber ich weiß, dass ich das nicht kann. Ich darf es nicht, ich muss ihn vergessen. Alles in mir fängt an zu kämpfen. Ich hätte jetzt die Wahl, einfach gehen, was ich auch tun sollte oder… “Aber Serenety, seine Schwester ist doch hier?”, frage ich weiter, möchte irgendwie versuchen, ein Gespräch aufbauen, etwa erfahren und ich hasse mich dafür, dass ich das überhaupt tue. “Ja, das ist sie, aber nur wegen ihres Vaters. Nach Joeys tot ist sie ganz hier herüber gezogen und kümmert sich nun um ihn. Er liegt nämlich oft im Krankenhaus, wird rückfällig und so…”, meint Yugi dann und steht auf. Kurz betrachtet er das Grab und geht wieder. Ich will gerade protestieren aber Ryou hält mich Gott sei dank mit den Worten “sein Großvater” auf. Yugi schreitet langsam zum nächsten Grab, er hat eh noch mehrere Blumen auf dem Arm. “Das mit Joeys Vater, das wusste ich nicht so wirklich”, meint Ryou dann und ich nicke. “Nicht schlimm, ich denke es ist nicht gerade angenehm zu erzählen, dass der Vater Alkoholkrank ist”, meine ich. “Du hast recht”, sagt er dann. “Yugi sieht nicht gut aus.” “Ja, du hast recht… sollen wir... ähm... etwas mit ihm reden?”, frage ich nach und könnte mir wieder einmal in den Hintern treten. Warum mache ich das hier überhaupt? Yugi will keine Beziehung, er will es nicht! Ryou sieht mich überrascht an. “Willst du dass wirklich, ich meine…” “Ja, ich will es!”, unterbreche ich ihn, denn ich will es und wie ich es will. Er sieht schrecklich aus und man muss ihm helfen. Auch wenn ich niemals mit ihm zusammen sein kann. Ich will für ihn da sein, will wissen, dass es ihm gut geht. “Sollen wir ihm folgen?”, frage ich Ryou doch dieser schüttelt mit dem Kopf. “Nein, lass ihn hier alleine, das wird auch noch etwas dauern. Er will hier auch sonst immer alleine sein, ich denke nicht, das dass so leicht für ihn ist.” Ich nicke einfach nur und sehe Yugi zu, wie er auch dort vor dem Grab hockt, traurig ist sein Blick. Wieder scheint er über etwas nachzudenken, ich sehe sogar wie sich seine Lippen bewegen, als würde er mit seinem Großvater sprechen. Und ja, er tut es. Er quasselt regelrecht, bewegt seine Hände dazu. Verstehen tue ich nichts, aber ich muss lächeln als ich das sehe. Mal strahlen kurz seine Augen, mal schmollt er, mal sieht er traurig aus. Es sieht irgendwie Komisch aus, wie er so da mit einem Stein redet, aber ich weiß ja, dass er seinem Großvater etwas erzählt. Vielleicht fragt er ihn auch was. Ich weiß es einfach nicht, aber auf der anderen Seite, ist es auch ein, für mich trauriges Bild. Er spricht mit einem Stein, oder auch mit seinem Großvater, welcher aber tot ist. Wie das wohl ist? Nach einiger Zeit steht er auf und streicht noch kurz mit seinen Fingern über den Grabstein, als wolle er sich damit verabschieden. Was ich aber merkwürdig finde, ist das er immer noch Blumen auf dem Arm hat. Mit welchen er einen kleinen Schritt nach rechts geht und sich nun an dem nächsten Grab zu schaffen macht. Wieder werden die älteren Blumen entsorgt und die Frischen Blumen nehme dann in diesem Gefäß platz. Fragend sehe ich Ryou an. “Seine Oma, aber die ist schon vor langer zeit verstorben. Da war er so... 5 oder 6, das weiß ich nicht so genau, aber er hat kaum Erinnerungen an sie.”, erklärt mir Ryou in einen bedrückten Ton. An diesem Grab verweilt er nicht so lange wie an dem, seines Großvaters, aber hier wird mir gerade vor Augen gehalten, wie viele Menschen er auf einem Friedhof besucht. Doch ich werde eines besseren belehrt, denn Yugi schreitet mit einem größeren Blumenstrauß zum nächsten Grab, welches aber wo anders liegt. Wieder sehe ich zu Ryou: “Seine Eltern.” Ist die knappe Antwort und auf einmal fühle ich mich total mies, schrecklich. Gott, 5 Gräber, die er hier besucht. 5… Ich weiß einfach nicht was ich sagen kann, oder auch sollte. Ich habe noch nie jemanden verloren und muss mich nun auch umdrehen, das kann ich einfach nicht mehr mit ansehen. Das muss doch schrecklich sein. 5! 5 Gräber, Gott wie steht er das durch? Allein wenn ich das schon sehe, dann durchzuckt mich ein riesiger Schmerz. “Alles ok, Atemu?”, fragt mich Ryou. Ich atme einmal tief durch und schüttle den Kopf. “Es ist nicht so einfach, das mit anzusehen”, gebe ich bedrückt von mir. “Ich weiß”, seufzt Ryou. “Möchtest du hier weg? Sollen wir hinter dem Tor auf Yugi warten?” “Nein, wenn Yugi das hier oft durchsteht, dann werde ich das doch auch schaffen, oder!”, meine ich und drehe mich wieder um, schaue nach Yugi, welcher immer noch vor dem Grab seiner Eltern hockt. Meine Beine bewegen sich wie von selbst, ich denke einfach nicht mehr nach und schreite zu Yugi. Folge meinen Gefühlen. Ryou folgt mir nicht. Hinter ihm angekommen, sehe ich auch schon den Namen Muto auf dem Grabstein stehen. Wieder atme ich tief durch, muss mich zusammen reißen. Ich bücke mich zu ihm herunter, neben ihn, sehe in aber nicht an. “Hättest du deine Eltern gerne kennen gelernt?”, frage ich ihn leise und behutsam, bedacht die richtige Stimmlage zu finden. Yugi nickt und sieht mich darauf hin an. “Was machst du hier, Atemu?”, seufzt Yugi mir zu. “Ryou wollte nicht alleine hier her, ich wollte ihn begleiten!”, antworte ich ihm. “Und warum lässt du dann deine Begleitung alleine?”, fragt er mich und ich schlucke einmal. In meinen Kopf arbeitet es, aus eigener Erfahrung, weiß ich, das Yugis Fragen immer einen Grund haben. Er würde nie etwas sinnloses Fragen, bei ihm hat alles Hand und Fuß. Ich muss ehrlich antworten, aber darauf bedacht, dass ich ihn nicht verletzte oder ihn, in den “stumm Modus” manifestiere. “Weil ich dir einwenig halt geben wollte. Es ist bestimmt nicht einfach... so viele...”, ich traue mich nicht mal das Wort Gräber in den Mund zu nehmen. “Nein, es ist nicht einfach aber auch nur ein Grab zu besuchen, das ist auch nicht einfach”, meint er dann und ich verstehe. Ich habe Ryou alleine da stehen gelassen, es hatte ja auch seinen Grund, warum er gefragt hat, ob ich ihn begleite. “Du hast recht… möchtest du vielleicht mit?”, frage ich ihn und stehe auf, sehe ihm in die Augen. Er scheint zu überlegen. Ich sehe es förmlich wie es in seinem Kopf arbeitet. “Ich komme gleich”, sagt er und sieht wieder auf das Grab. Ein kleiner Stein fällt mir vom Herzen und schon gehe ich wieder zu Ryou. Dieser schaut mich schon fragend an. “Er kommt gleich”, lächle ich leicht und darauf hin bekomme ich zwei strahlende Augen zu Gesicht. “Wirklich? Wie hast du das denn jetzt schon wieder hinbekommen?”, fragt er mich überfreudig. “Ich glaube, er macht sich sorgen um dich”, meine ich nur, denn sonst hätte er nicht so zugestimmt und mich daran erinnert, das ich mit Ryou hier bin. “Typisch, um alle macht er sich sorgen, aber nie um sich. Irgendwie stellt er sich immer an hinterste Stelle”, meint Ryou dann etwas schroff. “Mag sein, aber das macht ihn doch aus. Er ist so wie er ist, oder?”, will ich ihn aufmuntern und schon lächelt Ryou wieder. “Ja, er ist wie er ist. Das sagte er auch mal zu mir, als ich im Krankenhaus war. Wir sind wer wir sind, die einen so die anderen so, meinte er”, lächelt mich Ryou an und auch ich muss lächeln. Dieser Satz tut gerade bei so Problemmenschen wie wir es sind gut. So akzeptiert zu werden, wie wir sind. Wir warten noch eine weile, bis Yugi langsam auf uns zukommt. “Hallo Ryou”, begrüßt er ihn und schaut wieder auf dem Boden. “Tut mir Leid, das ich nicht mit dir hier her gehen konnte, aber... aber ich...” “Schon gut Yugi, es ist Ok. Ich verstehe!”, sagt Ryou und legt seine Hand auf seine Schulter. Damit schaut Yugi auch wieder auf, in seinen Augen schimmern wieder Tränen, aber dann lächelt er leicht und nickt. “Darf ich dich wenigsten, wie sonst auch immer auf ein Getränk einladen?”, fragt er Yugi und in seinen Augen kann man eindeutig ein flehen erkennen. Er will es, er will seinen Freund wieder sehen. Yugi wendet sich wieder dem Boden zu und antwortet nicht, ich habe mehr das Gefühl, als möchte er nein sagen. “Bitte Yugi! Nur kurz. Ich würde mich zumindest sehr darüber freuen.”, versucht es Ryou noch mal, doch Yugi antwortet wieder nicht. “Und ich auch. Einfach nur was trinken, mehr nicht”, helfe ich nach und schon sieht Yugi wieder auf. Er sieht Ryou in die Augen. “Aber nur was kleines”, piepst er und ich wie auch Ryou lächeln. Und schon gehen wir langsam los, es dauert auch nicht lange, bis wir in einem kleine altmodischen Cafe ankommen, welches in der nähe des Friedhofes liegt. Sofort umgibt mich die warme Luft der Heizung, da es draußen schon etwas kalt geworden ist und gerade ich, als Ägypter friere dann immer besonders. Wir setzten uns und bestellen. Ich wie immer einen Kaffee, Yugi auch und Ryou einen Tee. Die Stimmung hier ist bedrückend still, niemand weiß so recht was er sagen soll, bei Yugi denke ich mehr, das ihm das gerade recht kommt, aber Ryou unterbricht die Stille. “Wie geht es dir Yugi?”, fragt er nach. “Ganz gut”, ist die Antwort, aber welche wieder mal total gelogen ist, denn man sieht wie es ihm geht. Ryou belässt es aber dabei und ich merke zum ersten Mal wie verschlossen und auch zurückhalten er bei Ryou ist. Bei mir ist er es zwar auch, aber nicht ganz so schlimm wie bei Ryou. Ob es daran liegt, das er etwas für mich empfindet? “Du siehst aber nicht so gut aus!”, hacke ich nach. “Und du sahst auch mal besser aus”, kontert er sofort. “Ja, mag sein. Hier in Japan ist es ja auch voll kalt. So Sonnenschein und alles über 25 Grad wäre mir lieber”, sage ich, aber nur um diese Stimmung hier los zu werden. Ich möchte das ganz mal etwas auflockern. “Also erfrierst du hier im Winter?”, frag er mich und schon grinse ich. Ryou schaut uns leicht überrascht an, aber er scheint kapiert zu haben, warum ich das gesagt habe. “Etwas. Ich ziehe dann immer mehrere Pullis an und eine ganz dicke Jacke. Das hilft etwas”, meine ich und schon lächelt Yugi und wird auf einmal rot. Gott, wie sehr habe ich das vermisst, diese Röte. Wie süß er damit doch aussieht, aber warum ist er denn jetzt rot? “An was denkst du denn schon wieder?”, grinst Ryou ihn wissend an, aber ich kapiere hier gerade gar nichts. “Nichts.. Nichts”, meint Yugi und trinkt schnell etwas aus seiner Tasse. Ryou fängt an zu lachen und schüttelt den Kopf. Fragend sehe ich Ryou an. “Unser kleiner Yu hier… der ist ein…-” Mit einem male springt Yugi auf und hält Ryou den Mund zu, da er ja so passend neben ihm sitzt. Ich sitze ihm gegenüber. “Wage es ja nicht!”, meint Yugi böse und schon nickt Ryou und lacht darauf hin noch mehr. Yugi setzt sich wieder und atmet erleichtert aus. “So, ich will jetzt aber wissen. Was ist Yugi? Warum bist du gerade so rot geworden?”, frage ich leicht empört nach, da hier jeder weiß worum es geht nur ich nicht. “Geht dich gar nichts an!”, meint Yugi prompt uns schaut leicht beleidigt aus dem Fenster, aber seine Röte bleibt. Ich sehe auf Ryou und dieser grinst mich an, formt heimlich seine Lippen. “Später!”, sagt er mir stumm und ich nicke grinsend. “Ich habe dich die letzten zwei Wochen nicht erreicht. Warst du bei Kaiba?”, fragt Ryou und in mir keimt sofort eine kleine Hasswelle auf. Oh, wie sehr ich diesen Namen hasse. Yugi atmet wieder durch, dann schaut er Ryou wieder an. “Ab und zu”, ist die Antwort und sofort werde ich eifersüchtig. Ab und zu, ja ja,. Bestimmt jeden Tag. Wieder hallen mir Kaibas Worte durch den Kopf, dieser Test und was ist wenn er das mit dem Test nur so gesagt hat und sich nun an… Ich will gar nicht daran denken. “Und? Hat Kaiba dich schon flachgelegt?”, entkommt es mir schroff. Eigentlich wollte ich das nicht sagen, aber es lag mir so auf der Zunge, es musste raus. Yugi schaut mich perplex an und von Ryou ist nur ein empörtes “Atemu”, zu hören. “Wie kommst du denn jetzt bitte schön auf solche Dinge?”, fragt er mich irritiert. Wie ich auf solche Dinge komme? Ich könnte Yugi gerade eine scheuern, aber ich lasse es dabei und antworte ihm in einem etwas zu gereizten Ton, aber das ganze macht mich irgendwie sauer. “Weil er es gesagt hat und außerdem, hier gibt mir ja kein Mensch antworten, also nimmt meine Fantasie ihren freien lauf.” “Ach Atemu”, seufzt Yugi schwer und spricht sofort weiter. “Ich sagte dir doch bereits, das ich ….Ich “, meint er aber er spricht das Wort nicht aus, ballt sogar seine Fäuste. “Das du mich Liebst?“, ergänze ich seinen Satz und Yugi nickt mir zu, sieht mich aber keines Wegs an. ”Toll und? Was habe ich davon Yugi?“, welche ich das Thema. Ich bin so sauer, er sitzt hier, liebt mich und ist einfach zu feige eine Beziehung mit mir ein zu gehen. Yugi schaut stur aus dem Fenster, packt sich eine Zigarette aus und zündet sich einfach eine an. Ryou schaut in leicht schockiert an. “Seid wann rauchst du?“, fragt er sofort nach, aber Yugi antwortet nicht. “Yugi ich finde das nicht ok-”, ich unterbreche Ryou, indem ich ihm einfach auf den Fuß trete. Er sollte Yugi jetzt nicht aufregen. Ich denke nicht, dass er sich eine Standpauke über das Rauchen anhören will. Der wäre schneller weg, als ich gucken könnte, dessen bin ich mir sicher. Wieder herrscht Stille, aber ich habe ihn was gefragt und möchte eine Antwort. “Bekomme ich bitte mal eine Antwort?”, frage ich nach, aber dieses Mal etwas behutsamer. Ich sollte nicht sauer sein. Das wäre auch ein Grund für Yugi zu gehen. “Nichts, du hast nichts davon!”, meint er dann und sieht immer noch aus dem Fenster. “Sieh mich doch wenigstens mal an, wenn du mit mir redest!”, maule ich los. “Bitte, dann sehe ich dich an”, meint er dann beleidigt und im gleichen Moment könnte ich mich erschlagen. Wieder schimmern Tränen in seinen Augen, deshalb hat er weggesehen. Und ich Idiot habe hier noch herum gemault. Ich stupse Ryou mit dem Fuß an und sehe kurz zu ihm rüber, hoffe das er mich versteht und er tut es. Ein nicken von ihm folgt und schon steht er ohne etwas zu sagen auf, geht Richtung Toilette. Sofort greife ich nach Yugis Händen, halte sie fest und Yugi lässt es geschehen, er wert sich nicht. “Das tut mir leid, mein Ton war gerade nicht angebracht”, entschuldige ich mich. Ihn so zu sehen, tu mir so weh, das ich meine, tausende Nadeln stecken in meine Haut. Yugi sagt wieder nichts, schaut auf den Tisch und seine Zigarette verbrennt im Aschenbecher. “Schläfst du zur zeit schlecht?”, frage ich ihn, da er Augenringe hat und Kaiba mal was von Schlafproblemen erwähnte. Und als ich bei ihm geschlafen hatte, hat er auch nicht besonders gut geschlafen, zumindest würde das seine Augenringe erklären. Yugi antwortet wieder nicht, aber sein Kopf bewegt sich nach oben, er sieht mich an. “Du weißt, dass ich nur wegen Ryou mitgegangen bin?”, fragt er mich. Ich nicke, denn ich bin mir dessen durch aus bewusst. Ich drücke Yugis Hände leicht und streichle mit meinen Daumen, über seinen Handrücken und auf einmal zucken seine Finger, streichelt mir auch kurz über meine Hand. Damit hinterlässt er auf meiner Hand ein wundervolles Gefühl. Dann hört er aber sofort damit auf, zieht seine Hände zurück, aber ich lasse es nicht zu. Ich will seine Hände für immer in meinen Halten. Wieder schaut er auf den Tisch und atmet einmal tief durch. “Yugi, gibt es wirklich keine Chance für mich? Ich liebe dich doch und du mich auch!”, frage ich verzweifelnd nach. “Atemu, glaube mir, ich möchte es nicht. Wollte es auch nie, es ist mir schon schwer gefallen, dir das alles barhaupt zu erklären!”, meint er dann, sieht mich aber immer noch nicht an. “Du bist feige!”, meine ich dann auch etwas beleidigt, lasse aber seine Hand nicht los. Ich verfluche mich dafür. Warum bin ich mitgegangen, warum mache ich mir überhaupt sorgen um ihn, warum sitze ich hier und halte seine Hand? Die Antwort ist so einfach, aber ich will es nicht. Ich sollte aufstehen und gehen. Sage es mir gedanklich tausendmal. Doch ich bleibe sitzen und halte hier seine Hand, berühre sie immer und immer wieder. Das alles tut so gut, es ist so schön. Yugi schluchzt beklemmt auf und nickt mit einem mal. Sofort stehe ich auf, will zu ihm. Er weiß es selber, dass er feige ist. Der kleine Satz von mir muss ihn ziemlich getroffen haben, die Wahrheit tut eh am meisten weh. “Bitte.. Komme nicht. Bleib da stehen!”, bittet er mich und sieht mich an. Dann lächelt er mir zu. Wieder weint er und lächelt. Ich knie mich zu ihm herunter, so das ich zu ihm hinauf schauen muss. Damit er sich wohler fühlt. Zart streichle ich ihm seine Tränen von der Wange und lächle zurück. “Bitte, ich möchte nicht das Ryou mich so sieht, er soll sich nicht sorgen!”, meint er dann und in meinen Kopf fängt es an zu arbeiten. “Ich lasse dich in Ruhe, wenn du mir eine Frage beantwortest, ok?“ “Was, was willst du denn wissen?” “Warum lächelst du, wenn du traurig bist?” Yugis lächeln verschwindet sofort und sieht mich bittend an. “Das, also das… “, wieder steigen Yugi Tränen in die Augen und schluchzt auf. “Schon gut Yugi. Ich wollte dich nicht noch trauriger machen.”, meine ich behutsam und wische ihm wieder Tränen aus dem Gesicht. “Warum willst du denn nicht, dass Ryou sich nicht um dich sorgt?”, frage ich leise nach. “Weil… ich will es nicht, er soll sich einfach nicht sorgen. Er soll glücklich sein…mit Bakura!”, meint er dann und sieht mir in meine Augen. Ich nicke mit dem Kopf, da ich verstehe. “Ich mache mir auch sorgen um dich!”, offenbare ich ihm. “Um mich?”, fragt er überrascht nach und ich muss lächeln. “Na sicher, was denkst du denn. Ich möchte doch das es dir gut geht… auch… wenn ich nicht mit dir zusammen sein kann!”, meine ich leicht bedrückt und nun steigen mir auch Tränen in die Augen. Gott, wie sehr ich ihn doch liebe, ich kann und will ihn einfach nicht vergessen, es geht einfach nicht und ihn so zu sehen, tut mir genauso weh, als würde er mir gerade das Herz brechen. “Bitte, weine nicht… Das tut mir alles so leid, aber ich kann es einfach nicht”, höre ich Yugis sanfte Stimme in meinen Ohren und mit einem Mal, fange ich an zu weinen. Das alles tut so weh. Er liebt mich, ich liebe ihn und ja... Es geht einfach nicht. So wie in einen dieser blöden Liebesfilmen, wo sich zwei Menschen lieben, aber es nicht dürfen, nur mit dem unterschied, das ich will und Yugi nicht! Ich lege meine Arme auf seinen Beinen ab und lege meinen Kopf darauf. Weine, auch wenn ich es nicht will, aber es tut so weh, so weh. Wieder einmal habe ich mich selber verletzt, nicht Yugi mich, sondern ich mich selber. Aber auf er anderen Seite, es tut gut, hier bei ihm zu weinen. Sicher denken hier die Leute schon blöd über mich, aber es ist mir egal, es stört mich nicht. Ich will jetzt hier weinen, will hier bei Yugi weinen. “Tschee.. Sei nicht traurig.” Erklingt mir diese Engels gleiche Stimme in meinem Ohr und dazu streichelt er sanft mein Haar. Tröstet mich und schenkt mir eine solche Geborgenheit wie ich sie noch nie erlebt habe. Auch wenn ich traurig bin, ich fühle mich hier wohl, würde am liebsten jetzt mit Absicht noch weiter weinen, damit ich jetzt auf der Stelle weiter gestreichelt werde und hier, bei ihm sein kann, so nah. Aber ich weine nicht mehr. Umgreife ihn aber fester mit meinen Armen und drücke mich fest an ihn. Yugi lässt mich damit los. “Atemu, würdest du mich bitte wieder los lassen!”, fordert er mich auf aber ich schüttle einfach nur mit dem Kopf. Will hier nicht weg, es bekommt mich kein Schwein von diesem Wesen weg. Ich höre schritte. Sehe auch die Beine von Ryou, aber es ist mir egal. “Atemu, komm lass Yugi los!”, höre ich nun auch Ryou sagen und wieder schüttle ich mit dem Kopf. Wenn ich ihn jetzt los lasse, dann weiß ich, dass ich ihm nie wieder so nah sein kann. Er würde gehen und versuchen mich zu meiden. Ich will hier einfach nicht weg. Nicht von ihm. Ich will es nicht. Wie sehr ich ihn doch liebe, wie sehr ich ihn doch brauche, wie viel Wärme und Geborgenheit mir dieser Körper doch gibt. Dessen bin ich mir nun total bewusst, gerade weil ich ihn die letzte Woche nicht gesehen habe, ihn sogar gemieden habe. “Bitte Yugi.. Bitte.. Ich flehe dich an! Versuche es doch... Versuche es doch”, flehe ich ihn an und drücke mich noch fester an Ihn. Als würde er sich, wenn ich ihn los lassen würde, in Luft auflösen, was er ja auch tun würde. Zwar nicht wörtlich, aber er wäre nicht mehr da. “Ich kann nicht… kann es einfach nicht”, höre ich die Tränenersticktestimme Yugis. Aber ich lasse ihn einfach nicht los. Merke sogar wie Yugi versucht aufzustehen, aber ich lasse es nicht zu. “Atemu, lass ihn doch los. Was sollen denn die Leute hier denken”, höre ich nun wieder Ryou sagen. Aber mir ist das alles gerade so was von egal. Sollen die doch denken was sie wollen. Mit einem Mal drückt sich Yugi von mir, steht auf, auch wenn ich mich dagegen wäre. Letzt endlich schafft er es doch, sich von mir zu befreien. Ich sehe noch wie er sich seine Jacke schnappt und davon läuft. Weinend sehe ich ihm nach, Ryou ruft ihm noch ein Yugi hinterher, aber es hilft alles nichts, er würde niemals warten. Langsam richte ich mich auf und setzte mich auf den Stuhl, schaue aus dem Fenster, wo ich Yugi noch weglaufen sehe. Auch höre ich die Leute hier tuscheln, aber es ist mir egal. Ich verspüre nur den bitteren Scherz in mir. Wieder tut alles weh und nun bin ich es auch noch wirklich selber Schuld. Ich hätte niemals mit ihm reden sollen, nicht seine Nähe suchen sollen, mich nicht sorgen sollen, aber ich habe es getan, tue es immer noch. “Hier” Ich sehe zu Ryou der mir ein Taschentuch hinhält. “Danke”, entkommt es mir kleinlaut und nehme das Taschentuch danken an. Schnäuze mir damit die Nase und fühle mich einfach nur schrecklich wie auch leer. Einfach verlassen. Es folgt eine lange Stille. Ryou sagt kein Ton, ich will jetzt auch nichts hören, kein Wort der Welt, so glaube ich momentan zumindest, würde mich jetzt aufbauen, oder aufheitern. “Yugi wird immer Rot, weil er so ein Schiefdenker ist und dann schämt er sich für seine Gedanken. Das wolltest du doch wissen”, meint Ryou auf einmal und fragend sehe ich ihn an. All meine Gedanken, die einfach nur mit Schmerz zu tun haben, verschwinden. Warum sagt er das jetzt? Wollte er mich etwa aufheitern! Schwach lächle ich und lasse mir die Worte noch mal durch den Kopf gehen. Bitte was?!! Ein Schiefdenker. Mit einem mal puste ich los “Nicht dein ernst?!” “Doch”, lächelt mich Ryou an und mit einem mal werden meine Augen groß. An was hatte er den bitte schön eben gedacht? Also ich, eingehüllt in viel ne Pullis. Was kann man den da bitte schön denken. Also wenn ich mir Yugi in vielen Pullis vorstelle, dann ??? Ja, dann wollte ich ihn am liebsten auspacken und… Ja! Ich selber erröte über meine Gedanken, aber meine Bräune verdeckt das, man sieht es nicht. Gott, wie oft ist der kleine rot geworden? Oft! Ich denke sofort daran, als ich auf seinem Bett lag und ja, da ist er rot geworden. Zu gerne würde ich wissen, was er da gedacht hatte und ich war der Meinung, dass er sich total schämt, sich umzuziehen. “Atemu... hallo, noch da?”, höre ich auf einmal Ryou rufen. “Äh.. Ja” “Geht’s wieder?”, fragt er mich und sieht mich leicht mitleiden an. Ich nicke einfach nur und trinke meinen Kaffee aus. Ein Schiefdenker, ich glaube es nicht. Auf einmal schießt mir der Kaffee aus dem Mund, weil ich angefangen habe zu lachen und mich damit verschluckt habe. Husten klopfe ich mir auf die Brust und seufze danach schwer. “Ich kann ihn nicht aufgeben Ryou! Ich kann es einfach nicht!”, meine ich bedrückt. Ryou seufzt schwer: “Das hat man gesehen.” Auf einmal scheint er nach zu denken und grinst mich so frech an, dass ich meine Braue hochhebe und mich nur noch frage, was das soll. “Ich habe da so eine Idee” “Schieß los!”, entkommt es mir sofort. Ich will es hören brenne regelrecht darauf. Ryou fängt an zu erzählen und meine Miene verzieht sich. “Ich kann das nicht, das wäre nicht gerade nett und vor allem würde ich Yugi damit verletzten”, meine ich dann und sehe nachdenklich aus dem Fenster. Sicher wäre das ein guter Plan, aber ich könnte Yugi nicht verletzten, nicht so. Und dabei wäre ich mir noch nicht mal sicher, ob es funktionieren würde. “Hm. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter”, nuschelt Ryou. “Ich danke dir für diesen Tipp, aber so will ich das nicht!”, meine ich und nach einiger Zeit verlassen auch wir damit, das Cafe. Die letzte Woche zeiht sich ohne Ende, meine mehr, das ein Tag einer Woche entspricht. Meine Eltern sorgen sich sehr um mich, selbst mein Vater hat ein Gespräch mit mir angefangen, aber ich möchte einfach nicht mehr darüber reden. Die Woche habe ich mich sehr zurückgezogen, dachte viel über Yugis Worte nach, dachte und denke jetzt, also heute, an diesem Freitagabend an ihn. Ich frage mich was er tut, was er macht. Wie es ihm geht. Heute habe ich Bakura und Ryou gebeten mich alleine zu lassen. Ok, eigentlich wollte ich nicht alleine sein, aber ich wollte die zwei nicht stören, weil ich nun wirklich über zwei Wochen an ihnen klebe. Ich kam mir einfach nur noch lästig vor, auch wenn Bakura und Ryou dies immer wieder verneinten. Nun ist es Abend und ich denke wirklich über Ryous Idee nach. Soll ich? Ich schüttle den Kopf. Nein das wäre nicht fair, damit würde ich ihm bestimmt wehtun, aber es wäre eine Chance. Eine sehr gute sogar. Wieder schüttle ich den Kopf. Wenn, dann sollte es fair ablaufen. Nicht so! Ich schalte den Fernseher an, welcher in den letzten Nächten mein ständiger Begleiter geworden ist und natürlich, wie es Gott will, kommen nur Liebesfilme. Ich könnte gerade anfangen zu heulen. Immer und ständig, egal was ich tue oder sehe, werde ich an liebe erinnert. Es ist kaum auszuhalten. Ich sehe auf die Uhr meines Handys, 21: 30 Uhr. Ein Gedanke durchzuckt mich, als ich das Handy sehe. Ich schalte das Menü an und drücke auf SMS “Du fehlst mir”, schreibe ich hinein und sende das verdammte Ding ab. Die Nummer habe ich mir heimlich aus Ryous Handy genommen. Ich wollte ihn nicht fragen, sagte ja auch, dass ich ihn vergessen muss. Ok, gelogen war das nicht, aber auf der anderen Seite will ich ihn aber auch nicht vergessen. Will ihn an meiner Seite sehen. Er liebt mich doch auch! Ich schaue mir diesen Film an und sehe mindestens alle zwei Sekunden auf mein Handy, aber nach 3 stunden, muss ich doch bitter Lachen. Habe ich wirklich geklaubt, dass er mir etwas zurück schreibt? Ich lege das Handy auf den Nachttisch und schließe meine Augen. Ich lasse den Fernsehe aber an, stelle nur den Timer, damit er nach einiger Zeit von selber ausgeht. Die Stimmen im fern, lassen dieses Zimmer nicht ganz so leer und verlassen wirken. Wie jede Nacht fühle ich mich noch einsamer und damit kommen mir wieder die Tränen. Ich versuche an etwas Schönes zu denken, irgendwas. Denke an Yugi, wie ich diesen Abend mit ihm verbracht habe. Wie wohl ich mich da doch gefühlt habe. Immer wieder denke ich nur an diesen Abend und schlafe damit auch ein. Ati schläft hier ein.. hat ein "heißen" Traum.. wird aber von seinem Handy um 3 uhr nachts geweckt, weil ihm yu zurück geschrieben hat und dann kommt es zum tele sex. Ich warte einen Augenblick, will ihn zu ruhe kommen lassen. “Yugi?” Ich vernehme ein Herzzereisendes schluchzen. Dann ein wimmern. “Yugi... hey... alles ok?”, frage ivh sorgenvoll nach. “Gott, was habe ich getan?”, höre ich Yugi weinen, aber sehr leise, dann folgen komische Geräusche, so als sucht er das Telefon. “Nein.. Nein Nein!”, schreit er fast “Wo ist dieses scheiß Telefon?”, “Yugi… ich, soll ich vorbeikommen?”, frage ich sofort nach. Ich weiß einfach nicht was er hat, was jetzt ist. Ich meine, wir haben doch gerade irgendwie miteinander geschlafen. Ob er es jetzt doch versuchen möchte. “Nein.. Komme nicht”, ruft er dann höre ich wieder Geraschel und auf einmal, merke ich, wie er das Handy gefunden hat. “Das.. Das wollte ich nicht... Es tut mir so leid!”, meint er verzweifelnd. “Yugi ich-” Ich spreche ab, denn ich höre es nur noch tuten. Er hat aufgelegt. Scheiße. Mit einem male springe ich aus dem Bett, wische mir das Zeug so schnell wie möglich von der Hand und laufe die Treppe hinunter. Schlupfe in meine Turnschuhe und ziehe mir eine Jacke über. In meinen Kopf geht nur ein Satz: Ich muss zu ihm. Sofort steige ich ins Auto, das ich gerade nur mit einer Jacke, Shorts und Turnschuhe betrete und fahre los. Ich fahre so schnell es geht, zu Yugi. Ich fahre durch seine Straße, sehe schon sein Haus, sehe auch ihn. Ihn, wie er an der Tür lehnt und eine Zigarette raucht. Er trägt wieder seine Hose, wie auch sein Hemd. Ich blinke nach links und damit sieht mich Yugi auch. Schockiert sieht er mich an, seine Augen sind total geweitet und schon rennt er los. Ich halte das Auto an und springe sofort aus dem Auto. Laufe ihm hinter her. “Yugi.. Verdammt… Warte”, rufe ich noch Doch Yugi läuft einfach weiter, doch ich merke sofort, dass er damit Probleme hat, weil er Hauschlappen trägt. Er stolpert bei jedem zweiten Schritt und ich bekomme Angst, dass er gleich hinfällt. Und ja, er fällt. “Yugi”, rufe ich noch erschocken und sprinte die letzen paar Meter zu ihm. Sofort knie ich mich zu ihm herunter. “Yugi, geht’s? Alles klar?”, frage ich sorgenvoll nach und will ihm aufhelfen. “Ich... ich… lass mich…geh weg!”, weint er und sieht mich tieftraurig an. “Yugi bitte!”, hauche ich ihm zu. Es war mehr ein flehen und wieder schmerzt meine kehle. Wieder schlucke ich hart. Yugi sieht mich an und sofort sehe ich eine wirklich dicke Schramme, welche sich von Kinn, bis zur Wange zieht und blutet. “Du... du blutest.. Wir sollten die Wunde reinigen.” Verwirrt fährt er sich mit dem Finger an sein Kinn und erkennt dann auch das blut auf seiner Hand. “Hast du das nicht gemerkt?” Yugi schüttelt den Kopf und fängt an zu weinen. Sofort hebe ich ihn von diesem kalten Boden auf und drücke ihn fest an mich. “Nein.. Lass mich…las mich runter!“, meckert er und strampelt mit den Beinen, wie auch Händen. “Nein! Du bist verletzt und ich werde dich jetzt nicht allein lassen!“, meine ich im strengen Tonfall. Abrupt hört er auf sich zu wären und legt seinen Kopf an meiner Brust ab. Drückt sich fest an mich und ich ihn auch an mich. So, als hätte er angst, das ich ihn wieder los lassen könnte. Ich sage nun nichts, lasse ihn einfach an mich gedrückt und auch weinen. Langsam schreite ich mit Yugi auf dem Armen, zu seinem Haus zurück. Vor seiner Tür angekommen, sehe ich, wie noch der Schlüssel steckt. Damit sperre ich sie auf und bringe Yugi in sein Zimmer. Ich setze ihn auf das Bett ab und setzte mich zu ihm. Sanft streichle ich ihm durchs Haar, tröste ihn einfach und bin für ihn da. Ich möchte jetzt nichts sagen, auch wenn ich jetzt am liebsten los reden möchte. Ich mache es nicht. Ich will ihm einfach nur zeigen, dass ich da bin. Hier bei ihm, ihm Nähe und Geborgenheit geben. Immer wieder streichle ich ihm, die Tränen aus dem Gesicht. Es dauert eine kleine Ewigkeit, bis er aufhört zu weinen und damit werde ich zunehmend nervöser. Yugi sieht mich an, schaut zu mir auf. Ich kann sofort die pure Angst in seinen Augen lesen. Von daher beschließe ich, das wesentliche Thema noch nicht anzusprechen. “Ich komme gleich wieder”, meine ich, da er ja eine wirklich große Schürfwunde so seinem Kinn hat, die dringen gereinigt werden muss. Yugi schaut mich fragend an aber ich lächle einfach nur, will ihm zeigen, dass er keine angst haben braucht. Ich schreite zum Bad, nehme mir einen Waschlappen, welchen ich nass mache und suche in diesem Schrank, eine Salbe, wo ich auch schnell eine finde. Yugi ist einfach zu ordentlich, als das man hier Stunden lang, etwas suchen würde. Ich schreite zu Yugi zurück, wo er mittlerweile auf seinem Bett sitzt und sich verkleinert hat, in dem er die Knie an sich gezogen hat. Schüchtern sieht er mich an. “Ich.. Also du”, stottert er, sieht mich von oben bis unten an und schaut beschämt weg. Was ist denn jetzt schon wider? Nun anschaue ich auch an mir hinunter und spüre wie mein ne Wangen heiß werden. Ich sehe total lächerlich aus. Ich trage Turnschuhe, keine Socken, dann nur eine Shorts und darüber meine Jacke, welche mir nur bis zu den Hüftknochen geht. “Ähm.. Das ist jetzt Mode”, überspiele ich meinen Scharm. Man hört ein schnaufen, dann folgt ein lachen. “Mode”, lacht Yugi und es tut so gut, ihm lachen zu hören. Auf einmal fühle ich mich viel besser und muss nun auch lachen. “Ja, mode, solltest du auch mal tragen!”, meine ich und setzte mich zu ihm aufs Bett. “Nein. Bestimmt nicht”, lächelt mir Yugi zu. Doch sein lächeln verschwindet schnell wieder. Ich weiß warum, denn so lustig ist das ganze hier nicht, nein, eher traurig. “Ich denke, ich säubere mal deine Wunde”, meine ich und schon halte ich den Waschlappen, an seine Wunde und versuche sie etwas zu säubern. Yugi zuckt dabei nicht einmal mit der Wimper, nichts, als würde er keine Schmerzen verspüren. Das muss doch höllisch brennen, aber auch als ich die Salbe vorsichtig darauf schmiere, zuckt er nicht. “Atemu …ich. Das tut mir leid!”, fängt Yugi an doch ich schüttle den Kopf. “Es muss dir nicht Leid tun. Ich habe ja auch damit angefangen und...” Ich nehme tief Luft, möchte nun zum punkt kommen. Ich lege den Waschlappen und auch die Salbe auf den Boden und sehe dann Yugi in die Augen. “Yugi, bitte hör mich jetzt erst mal an, ok?”, bitte ich ihn und bekomme ein zögerliches nicken. “Yugi ich liebe dich, das müsstest du auch wissen, aber ich will, das du weißt, dass ich dich doch nicht verlassen würde. Dafür liebe ich dich zu sehr, bitte Yugi. Ich verlasse dich nicht, ich will doch mit dir zusammen sein!”, versuche ich es. Yugi schaut auf einmal auf den Boden, aber sagt wieder mal kein Ton. “Yugi bitte, ich flehe dich an. Bitte versuche es. Ich bin doch da. Ich versteh deine Angst, ich versteh sie und ich denke, dass wenn du es versuchst, das du es dann schaffst. Ich werde dir auch helfen, du kannst doch nicht immer so einsam leben!”, rede ich drauf los, aber das alles hier ist mein ernst, mein purer ernst. “Atemu”, seufzt Yugi schwer und wieder merke ich, dass es nicht gut ist, was er jetzt sagen will. “Ich kann nun will es nicht!”, meint er und mit einem male fühle ich mich so verlassen wie noch nie. “Du kannst und willst nicht? Wir.. Wir haben gerade, irgendwie mit einander geschlafen und du willst nicht?”, anklagend sind meine Worte an ihn. Wie kann er nur? Warum? Wieder steigen mir Tränen in die Augen und ich fange an zu weinen. Ich dachte, ja ich dachte nach diesem Telefonat, würde es anders sein, aber nun habe ich mich wieder einmal getäuscht. Nichts ist anders, gar nichts. “Weist du, das du mir so weh tust... Mich so verletzt”, schreie ich ihn an und weine dabei. Yugi nickt kurz und sieht mich tieftraurig an, aber dieser Blick prallt an mir ab. Ich bin nun sauer. “Du hast... Wie konntest du nur eben am Telfon? Hat dir das den gar nichts bedeutet?”, schrei ich in an. “Doch”, wert er sich und ich schüttle einfach nur mit dem Kopf. Das ist so sinnlos, diesen Messer wird immer in meinem Herzen stecken bleiben, immer, mein leben lang. “Ich versteh nicht”, sage ich leise und verzweifelnd. Yugi antwortet mir nicht, sagt wieder mal kein Ton. Ich muss ihn vergessen! Doch schaffe ich das? Nein, ich werde es nicht wirklich schaffen, dessen bin ich mir sicher. Würde es doch nur eine kleine Chance geben nur irgendeine. Ryou! Ich muss es versuchen, auch wenn ich nicht weiß, ob es klappen wird. Ich werde Yugi damit auch weht tun, aber nun ist es mir egal. Entweder oder! So einfach. Ich blute hier, dann kann er es auch. Ich werde mir die Idee von Ryou nehmen und fange auch gleich damit an. “Ok Yugi. Noch nie im Leben bin ich so verletzt worden und ich habe auch keine weitere Lust von dir verletzt zu werden. Ich denke, nein ich sollte dich vergessen, aber ich weiß, dass ich das nicht kann. Es wird nicht funktionieren!”, seufze ich tief und setzte mich wieder auf das Bett, neben Yugi. “Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich nicht mehr lieben will. Ich werde versuchen, die Gefühle an dich zu vergessen. Vielleicht verschwinden sie auch schnell, das werden wir sehen, aber das eine, was ich verlange, nur das aller einzige. Damit ich das tun werde ist: Ich möchte das wir freunde bleiben! Ich möchte jetzt keine tiefe Freundschaft, aber ich will dich ab und zu sehn, mit dir reden und so. Ich möchte wissen, dass es dir gut geht!”, erzähle ich. Fast kein Worte davon ist war, aber so sagte es mir Ryou. Gespannt warte ich auf die Antwort und auch Reaktion Yugis. “Wirst du mich dann auch in Ruhe lassen? Also, wegen einer Beziehung und so?”, fragt er zögerlich nach. “Sicher, ich denke eh nicht, das eine Beziehung mit deiner Einstellung und auf diesen Grundsteinen, lange halten würde!”, sage ich, als würde ich hier von etwas total Belangloses reden. Yugi zuckt kaum merklich bei diesen Worten zusammen. Es hat ihn verletzt, dessen bin ich mir sicher, aber ich will die Grundsteine, für die Idee Ryous legen. “Also.. Freunde! Aber wenn das hier jetzt wieder so ein Trick wird.. Dann!” “Nein, kein Trick. Es ist doch eh Sinnlos mit dir… Ich bin mir nur dessen eben erst bewusst geworden... Ich möchte nicht mehr verletzt werden. Schon gar nicht von dir”, unterbreche ich ihn. Er soll es mir abkaufen. “Gut!”, meint Yugi. “dann Freunde!” Ich nicke ihm zu und er schaut darauf hin weg. “Ich denke du solltest nun gehen”, meint er dann, sieht mich aber nicht an. Sofort tut er mir leid, wie er da steht. Total verletzt und einsam. Ich schlucke schwer, weil ich ihn diesmal verletzt habe. Aber er hat mich auch immer verletzt. Nein.. Ich habe mich immer wider verletzt, aber Yugi denkt, das er mich verletzt hat. Ich atme einmal tief durch. “Wir sehen uns!”, verabschiede ich mich und gehe damit aus seinem Zimmer und schließe damit die Tür. Dort verweile ich etwas. Denke über das nach, was ich getan und gesagt habe. Ich bete nur innerlich, dass dies alles Erfolg hat, denn ich werde Yugi nun noch öfters verletzten, zu oft. Gott, was tue ich hier alles, was, nur um mit ihm zusammen zu kommen!? Ich fühle mich so elendich, so schrecklich. Plötzlich schrecke ich zusammen, weil ich etwas rumpeln gehört habe. Ich sehe die Tür an, aber öffne sie nicht. Was war das, doch mit einemmal höre ich noch Yugi weinen. Wieder durchzuckt mich ein Schmerz. Ich will zu ihm, will ihn trösten, will für ihn da sein, aber ich kann es nicht, nicht jetzt. Ich weiß nicht warum er weint, weiß nicht, wie sehr ich ihn verletzt habe, ich weiß nur eins, das dies meine letzte Chance ist, meine letzte Hoffung. Langsam gehe ich die Treppe hinunter, öffne die Haustür und erblicke Kaiba. Nein! Was tut er denn hier? Er steht da, raucht sogar eine, er muss schon länger hier stehen. Fragend sehe ich ihn an und er mich sehr komisch. “Neue Mode?”, fragt er mich und schon schmeiße ich mich auf dieses “Etwas” drauf. Haue ihn einmal ins Gesicht, so fest ich nur kann. Kaiba ist aber ziemlich stark, zu stark für mich. Ich konnte ihm zwar in die Fresse schlagen, aber das war es dann auch schon. Im nu hat er meinen Arm gepackt und hält ihn hinter mich. Mein ganzer Arm tut höllisch weh und ich merke wie er somit die Kontrolle über mich hat. “Lass mich los”, brülle ich und schon zieht er an meinen Arm und tut mir damit noch mehr weh! “Ist das dein Auto?”, fragt er mich und deutet auf meines. “Ja”, maule ich und schon bewegt er mich in diese Richtung. “So, ich werde dich jetzt los lassen, dann steigst du brav in das Auto und wenn du zu Hause ankommst! Dann zieh dir mal etwas über! Hast du mich verstanden!”, meint er in einen kühlen Ton. Frustriert antworte ich ihm, da ich ja eh keine Wahl habe, da er mit sonst noch den Arm bricht, zumindest tut das so weh, das ich es meine. “Ja, mach ich“ Kaiba öffnet mir die Tür und schubst mich ins Auto. Sofort steige ich damit auch ganz ein und reibe mir meine Schulter, die nun auch höllisch weh tut. Kaiba klopft an meiner Scheibe und ich sehe ihn an. Ok, seine Nase blutet, aber das war es auch. Kennt der Kerl den keine Schmerzen? Hallo, ich habe ich glaub ich, die Nase gebrochen, das muss doch wehtun!! Ich öffne dann die Fensterscheibe. “Was?”, frage ich schroff. “Wie geht’s ihm?”, fragt er mit gewohnter kühler Stimme. “Warum fragst du?”, frage ich ihn, denn was soll das, ich kapier den Mann einfach nicht. “Darum!”, sagt er und ich seufze schwer. “Nicht gut, ich habe ihn gerade sehr mit meinen Worten verletzt, glaube ich zumindest!” “Hat das einen bestimmten Grund, dass du ihn verletzt hast, oder war das nur so eine Laune?”, fragt er mich in einem kühlen Ton. Was soll das? Warum fragt er mich das und woher zum Teufel kommt er auf die Idee, das ich einen bestimmten Grund hatte? “Ja, es hatte seine Gründe!” “Verstehe”, sagt er und dreht mir den Rücken zu. Er versteht?? Bitte was? Ich bekomme hier die Krise, was soll das alles? “Kaiba!”, rufe ich. Er dreht sich zwar nicht zu mir um, aber immerhin bleibt er stehen, also beschließe ich meine Frage zu stellen. “Was war das für ein Test?” “Ich denke, wenn ich dich richtig einschätze und ich verschätze mich nie, wirst du es noch früh genug erfahren” Mit diesen Worten geht er an die Haustür, nimmt ein Schlüssel und öffnet die Haustür. Meine Augen werden riesig. ER hat einen Schlüssel, von Yugi?!! Ich fahre los, versuche Kaibas Worte zu ignorieren und vor allem, die Tatsache, das er einen Schlüssel von Yugi hat. Was macht er jetzt bei Yugi. Obwohl, bevor ich Yugi angerufen habe, war er ja mit Kaiba am reden. Vielleicht hat Kaiba ihn dann versucht an zu rufen, aber es war ja, wegen mir besetzt. Dann muss er hier her gefahren sein, oder? Und das er einen Schlüssel hat, sagt mir nur eins: Yugi muss Kaiba vertrauen, sonst hätte er ja keinen Schlüssel. Frustriert und auch mit voller Eifersucht im Magen, da wahrscheinlich jetzt Kaiba Yugi tröstet, fahre ich nach Hause. Dort angekommen, schreibe ich Ryou eine SMS: Ich habe mir deine Idee zu Herzen genommen und habe eben, den Anfang gemacht. Ich möchte mit dir und Bakura sprechen, ruft mich später an, Atemu. Ich gehe auf mein Zimmer und sofort suche ich mein kleines Büchlein mit Adressen. Hier muss es doch jemanden geben, der so was mitmachen würde, nur für bestimmte tage halt! Ich finde jemanden, Maron. Ja, Maron, sie ist hübsch jung und witzig, macht eh jeden scheiß mit. Innerlich bete ich nur, dass sie jetzt bitte keinen Freund hat. Total Frustriert wie auch wütend und eifersüchtig lege ich mich ins Bett und versuche zu Schlafen, was mir aber gar nicht gut gelingt. Alleine das Wissen, das Kaiba jetzt bei Yugi ist. Arrghhhh Ich könnte ausflippen. Bin sauer wütend und auch etwas Traurig, wünsche mir nur, dass diese Nacht schnell endet und ich morgen mit Ryou, Bakura und vor allem Maron reden kann. Nach langer Zeit schlafe ich doch endlich ein. So, nun denn.. ich hoffe es hat euch gefallen. Sorry an dich sato, aber ich wollte nun auch mal, dass das kapitel weiter geht. *endschludigend anseh* Ich hoffe ihr bleibt mir treu^^ Eure viky *kuss* Kapitel 14: Die Zeit der kleinen Erkenntnisse, der Freundschaft und eines heimlichen Kusses ------------------------------------------------------------------------------------------- Nach einer echt beschissenen Nacht, trotte ich Richtung Küche und darf mir erst mal eine Standpauke von meinem Vater anhören, wie scheiße ich doch aussehe und das es jetzt nicht immer so weiter gehen kann. Mit den Worten - “Das wird sich ändern”, habe ich nun das Haus schlechtgelaunt verlassen. Ich bin nämlich mit Ryou verabredet und zu diesem fahre ich gerade. Das ist das erste Mal, dass ich seine Wohnung sehen werde und plötzlich muss ich daran denken, wie meine erste Wohnung wohl aussehen würde. Höre aber mit dieser Vorstellung so schnell wie möglich auf, denn ich bin a. der schlechteste Hausmann der Welt und b. kann ich nicht sonderlich gut mit Geld umgehen. Kurz um gesagt, meine Wohnung würde einer Müllhalde gleichen und Monatsende hätte ich wahrscheinlich kein Geld mehr für mir Essen zu kaufen. Mit Yugi zusammen würde es klappen, da er in dieser Hinsicht mein absolutes Gegenstück ist. Ok, es müsste klappen… es hätte zu funktionieren! Bei Ryou angekommen, werde ich sofort freudig begrüßt und mit neugierigen blicken ermordet, so finde ich es zu mindestens. Aber ich erzähle noch nichts, sondern sehe mich erst mal in Ryous Wohnung um. Das Erste was mir auffällt, ist das die Wohnung klein ist. Ok, für mich ist sie klein, weil hier auf alle fälle mein Zimmer locker hinein passen würde. Daran merke ich wieder mal, wie gut ich es doch habe und mein Zimmer mehr als riesig ist. Aber trotz dessen ist es hier total gemütlich und auch einladend. Viele Bilder verteilen sich in der Wohnung, von denen ich vermute, dass Ryou sie selber gemalt hat. Sofort fühle ich mich hier wohl. Alles hat so eine Wärme, wie ich sie einfach nicht beschreiben kann. “So, jetzt erzähl aber mal. Was war los gestern?”, fragt Ryou mich und unterbricht damit meine Erkundungstour. “Moment, wo ist den Baku?”, frage ich nach, da ich nicht ohne ihn anfangen möchte. “Der schläft noch. Ich bekomme ihn einfach nicht aus dem Bett!”, mault Ryou rum und deutet auf eine Tür. „Darf ich?”, frage ich nach und deute auch auf die Tür. Ryou nickt mir zu und schon öffne ich die Tür mit einem breiten Grinsen. Streife mir noch schnell die Schuhe ab und hüpfe aufs Bett. “Ahhhhhh Baku, die Welt geht unter!”, schreie ich. “Hau ab, ich will pennen!” “Nein…” Ich breche ab, da mich ein Gedanke durchzuckt und mein Grinsen wird damit noch breiter. “Du! Bakura! Was trägst du denn?”, frage ich scheinheilig und ziehe damit etwas an der Decke. “Hau ab!” Ist die Antwort, aber ich denke ja gar nicht daran. Ich weiß doch, wie ich Bakura aus dem Bett bekomme. Ryou steht währenddessen im Türrahmen und beobachtet das ganze lächelnd. “Also, der Oberkörper ist ja schon frei!”, grinse ich. “Verdammt, hau ab! Ich will schlafen!”, murrt mich mein Kumpel an, nur ich ziehe wieder etwas an der Decke, aber Bakura hält sie mit aller Gewallt fest. “Ich lasse erst los, wenn du Faulpelz mal aufstehst!”, meine ich und stemme dabei mein Fuß, an der Bettkante ab. Dann lässt er aber die Decke los und ich taumle damit rückwärts gegen Ryou und reiße uns so zu Boden. Lachend liege ich halb auf Ryou und dieser lacht mit vollem Elan mit. Auf einmal ist aber ein lautes knurren zu hören und damit sehen Ryou und ich zu Bakura, der wirklich Splitter, Faser nackt aufsteht. Langsam trottet er an uns vorbei, steigt eher über uns und schlägt irgendeine Tür zu. Fassungslos, wie auch voller Scharm, sehe ich Bakura nach, der hinter irgendeiner Tür verschwunden ist, wo ich mal auf das Bad tippe. Der ist doch jetzt nicht wirklich nackt hier an mir vorbeigelaufen?! Verdammt, dieses Bild werde ich nie wieder los! Aber er sieht gut aus, also die mir neuen Stellen, die ich sonst noch nie gesehen habe. “Verdammt Bakura! Musste das jetzt sein?”, schnauzt Ryou los und damit schaue ich endlich mal von der Geschlossenen Tür weg. Ich sehe Ryou an, der genau so rot ist wie ich und versuche etwas zu sagen: „Öh... ja!” Verlegen kratze ich mich am Hinterkopf und stehe auf. “Ähm... gehen wir in die Küche”, meint Ryou und geht voran. Ich folge ihm Kommentarlos und erkenne, dass er bereits Kaffee aufgesetzt, wie auch das Frühstück gedeckt hat. Was mich sehr erfreut, denn ich habe Bären junger, weil ich zu Hause nicht wirklich den Nerv hatte, mich mit meinen Vater auseinander zu setzen. Im Grunde genommen, meint er es ja nur gut und sorgt sich, aber heute konnte ich das nicht ertragen. “Guten Morgen!”, grüßt uns Bakura gähnend und streckt sich dabei. Langsam und vorsichtig schaue ich an Bakura herunter und atme erleichtert aus. Er trägt jetzt Gott sei dank eine Shorts, aber sonst nichts. “Sag mal, wo guckst du mir denn hin?”, grinst Bakura mich frech an. “Pah! Nur auf das hässlichste Stück, was ich je gesehen habe!“, necke ich meinen Freund und überspiele damit mein gucken. Bakura geht auf Ryou zu und gibt ihm einen Kuss. Einen wunderschönen, wie ich nun doch zugeben muss und gesellt sich anschließend zu uns, an den Frühstückstisch. “Aber immerhin so hässlich, das du hingesehen hast”, fährt Bakura mit seiner Neckerei fort. “Stimmt! Echt, so was Hässliches habe ich ja noch nie gesehen, da muss man hinsehen!”, kontere ich sofort zurück und grinse meinen Freund an. “Wir können ja mal vergleichen und Ryou benoten!”, fängt Bakura an zu reden, doch Ryou beendet das ganze mit den Worten: “Ich benote gar nichts, das könnt ihr meinet wegen unter euch machen und außerdem möchte ich jetzt wissen, was mit dir und Yugi ist!” Damit ist die kleine Stichelei zwischen mir und Bakura beendet und Bakura und ich geben ein Seufzen von uns ab. Mensch, das hat doch gerade solche einen Spaß gemacht! “Warum bist du heute eigentlich so gut drauf? Hattest du gestern Sex oder was?”, fragt Bakura mich und mit einem Mal fühle ich mich ertappt. Ich weiß zwar, dass es nur so ein Spruch von Baku war, aber ich muss automatisch an das Telefonat mit Yugi denken. Gott, war das geil. Aber bitte was hat mich denn dazu geritten? Ich weiß es nicht, vielleicht war es die Sehnsucht und kombiniert mit einem Traum, den ich vorher hatte. Ich konnte gar nicht anders. Breit Grinse ich, als ich daran denke, denn es hat mir gefallen und was das aller beste daran ist, Yugi auch. Sonst hätte er garantiert nicht mitgemacht. Total in Gedanken versunken sitze ich am Tisch und grinse breit. Er hat mitgemacht… ohhh, ich glaube das könnte, nein sollte ich öfters machen! “Nicht dein ernst! Mit wem?“, meint Bakura und holt mich damit aus meiner Gedankenwelt zurück. Skeptisch schauen mich Ryou und Bakura an. “Ach.. ähm, das versteht ihr vollkommen falsch”, versuche ich mich zu wären und versuche auch gleichzeitig meinen Scharm zu verstecken. “Mir kannst du nichts vormachen, Atemu!” “Ok, mit irgendjemanden!”, gebe ich schließlich zu und hoffe, das damit jetzt das Thema gegessen ist, aber zu früh gefreut. “Sag mal… wie kannst du? Ich meine, ich denke du liebst Yugi und hast sogar schon mit meinem Plan angefangen”, erklingt die empörte Stimme Ryous im Raum und darauf folgt auch die Bakuras: “Stimm! Also so sehr verliebt scheinst du ja dann doch nicht zu sein!” “Ich… also… ähm.” Stotternd sitze ich am Tisch und weiß nicht was ich sagen soll. Verdammt, die haben mich hier vollkommen falsch verstanden. “Ich liebe doch Yugi!”, versuche ich mich erneut zu wären. “Ja, ja, du liebst Yugi und schläft neben bei mal mit anderen! Das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet”, meint Ryou beleidigt und sieht mich auch noch abwertend an. “Ich... also!“ Mir bleiben die Worte im Halse stecken. Hallo! Was denken die bitte schön von mir?! “Lass es gut sein, Atemu”, sagt Ryou und winkt mit der Hand ab. Mit einem Mal steigt Wut in mir auf. Wie denken die hier von mir und wie ich gerade angesehen werde, als wäre ich der letzte Dreck. Ich balle meine Fäuste, springe mit einem Ruck auf und Fange an zu Brüllen: “Aaarghh, ich hab mit Yugi geschlafen… verdammt!” Ryou lässt mit seiner Reaktion nicht lange Warten, denn schon fliegt der ganze Kaffe, den er noch eben im Mund hatte, über den Tisch. Dabei bekommt Bakura aber auch was ab, welcher mich mit offenen Mund anstarrt. Sofort ist meine Wut verrauscht und muss breit grinsen. Also, also! Ich muss schon sagen, Bakura fassungslos zu sehen, das hat schon was, aber die Krönung ist einfach, dass ihm Kaffee von der Wange läuft und neben bei höre ich noch Ryou husten. Ich nehme mein Handy, halte es hoch und Klick! “Also, ich muss schon sagen! Das Bild hat was”, grinse ich frech und halte es Bakura vor die Nase. Mein Kumpel hat sich damit wieder eingekommen und wischt sich mit einem Tuch, die Wange sauber. “Wie jetzt?”, fragt Ryou drauf los und sieht mich ungläubig an. Alles ist nun vergessen, selbst das der Tisch hier nun aussieht wie sau. “Also… ähm, das ist jetzt nicht so wie ihr denkt!”, wäre ich ab und frage mich gerade, wie ich jetzt da wieder raus komme. Bakura hebt eine Augenbraue hoch und sieht mich skeptisch an. “Wie ist es denn dann gemeint?”, fragt er auch prompt nach. Beschämt sehe ich den Tisch an. Mist, warum habe ich auch damit angefangen? “Na los, ich will es jetzt aber auch wissen!”, fordert mich Ryou auf und ich kann deutlich die Neugierde beider hier am Tisch spüren. Beschämt sehe ich auf, muss dann aber doch grinsen. Das glauben die mir nie! Und was ist den schon dabei, sind doch schließlich meine Freunde. Mit meinen Fingern, forme ich das Telefonzeichen und halte es mir ans Ohr. “Telefonsex”, flüstere ich ihnen zu und schon werde ich von den zweien angeblinzelt. “Nicht dein ernst?”, meint Ryou, doch ich nicke nur und fange auch gleich an zu erzählen. Von Anfang bis Ende, wobei das Ende nicht ganz so lustig ist, aber ich muss es ihnen erzählen, weil ich einfach ihre Hilfe brauche. Nicht nur praktisch, sondern auch moralisch und seelisch. Ich brauche die Zwei die nächsten Wochen einfach. “Und du meinst das Maron das mitmacht?”, fragt Bakura mich, nachdem ich zu Ende erzählt habe. “Ich hatte sie Heute Morgen am Telefon. Sie will natürlich erst alles wissen, bevor sie wirklich ja sagt”, seufzte ich. “Aber ich denke, dass es klappt. Sie hat nämlich keinen Freund und am Telefon hat es sich na einem JA angehört.” Fragend sehe ich Ryou an, der einfach auf die Tischplatte starrt. “Ryou, alles in Ordnung?”, fraglich nach. “Nein!”, meint er laut. “Was hast du denn jetzt?”, meine ich irritiert. “Na hallo! Seto Kaiba hat einen Haustürschlüssel, ich finde da nicht witzig. Was ist wenn Yugi Kaiba vertraut und… ”, erzählt Ryou in einem sehr aggressiven Ton, doch dann wechselt seine Stimme in einem kleinen seufzen um: “Er vertraut Kaiba und mir nicht!” Sofort kapiere ich wo hier die Musik spielt und versuche Ryou zu trösten, denn es muss ihm sehr wehtun, das Yugi eventuell Kaiba vertraut und nicht ihm. “Hey, wer weiß ob Yugi ihm vertraut. Als ich nachts nach meiner G-Feier bei Yugi aufgetaucht bin, sagte Kaiba ja auch, das er keine Fragen stellt. Von daher kann es ja auch sein, dass Yugi ihm nicht vertraut!”, meine ich beruhigend, aber so selber verstehe ich die Beziehung zwischen Yugi und Kaiba einfach nicht. Schwer seufze ich und füge noch etwas hinzu: “Und außerdem, sagte Yugi mir, das er niemanden vertraut!” Oh, wie sehr ich diesen Satz hasse! Ryou lächelt mir zu und nickt, schmiegt sich anschließend wie eine kleine Katze an Bakura und ich könnte gerade auf der Stelle losheulen. Müssen die das hier machen, genau vor meiner Nase. Idioten! “Also, wenn Maron ja sagt, werde ich diese Woche noch ruhen lassen. Sonst würde das alles zu schnell gehen. So dumm ist Yugi nicht. Aber ich meine, dass ich nächste Woche damit anfangen kann. Ich muss Yugi in dem Glauben lassen, das ich über ihn hinweg bin. Sonst geht gar nichts. Ich brauche seine Freundschaft, da hattest du schon Recht Ryou!”, meine ich und füge noch ein- “Könntet ihr das bitte mal sein lassen” - Hinzu, da sich zwei nun wirklich zu eng mit einander Kuscheln. Man, ich bin so eifersüchtig auf die Zwei und das ist so fies, das die das genau vor meiner Nase Machen. Ich will auch. Wieder könnte ich einfach heulen, aber nun denn, wir plaudern noch ein weile und planen ein wenig, wie das alles mit Yugi funktionieren soll. Am Nachmittag verabschiede ich mich von den zweien und fahre nach Hause, dort vertrödle ich meine Zeit mit meinen Eltern. Necke meinen Vater und helfe meiner Mutter wo ich nur kann. Ich möchte ihnen einfach zeigen, dass ich nun nichts mehr so selbstverständlich ist und auch, das sie sehen, dass es mir wieder besser geht. Aber geht es mir wirklich besser? Ich selber weiß es nicht. Yugi habe ich noch lange nicht, aber es tut so gut zu wissen, das es doch noch Hoffnung gibt. Allein der Gedanke, dass ich irgendwann doch noch mit Yugi zusammen sein kann, zaubert ein Lächeln auf meine Lippen. Also, Augen zu und durch, das werden harte Wochen für mich und auch für meinen Liebsten. Ok, als ich meiner Mutter bei der Wäsche geholfen habe, wohl eher zugeguckt, bin ich fast gestorben. Was muss eine Waschmaschine und auch ein Bügeleisen, so viel Knöpfe haben, da blicke ich niemals durch. Meine Mutter hatte sich am Ende so über mich aufgeregt und meinte nur, dass es ihr lieber wäre, wenn ich für die Schule lerne, was ich dann auch getan habe. Mensch, dann will man mal helfen und dann so was. Aber Schule ist auch wichtig, da ich ja auch mal Studieren will. Ich möchte sozusagen meinen Vater Konkurrenz machen. Nicht sein Unternehme übernehmen, Nein! Ich will ihm später mal so richtig Konkurrenz machen. Der Tag verging damit auch schnell und am Sonntagabend habe ich mich mit Maron getroffen und Ihr alles erklärt. Sie hat zu gestimmt, so lange alles noch im Rahmen bleibt, aber das wird es auch. Ich will ja nur Yugi im glauben lassen, das ich über ihn hinweg bin, wo wir uns schon was gutes einfallen lassen haben, wie ich das, oder falls Yugi fragen sollte, die anderen erklären könnten. Das muss ziehen, Yugi hatte mir zugestimmt, das er ab und zu mit mir redet und was von sich hören lässt. Nun sitze ich wieder in der klasse, wir haben bereits Donnerstag. Die vorherigen Tage verliefen eigentlich ganz normal ab. Abgesehen davon, das ich mir große sorgen um Yugi mache, da er einfach nicht gut aus sieht. Überhaupt nicht gut, denn er sieht vollkommen ausgelaugt aus, einfach fertig und total blass ihm Gesicht. Das gefällt mir alles gar nicht, aber ich kann gerade nichts daran ändern. Endlich schellt die Schulglocke und schon stehen wir auf. “Bis morgen Yugi”, verabschiede ich mich wie die anderen Tage von ihm und bekomme auch immer ein, Wiedersehen zurück, aber heute nicht. Ich sehe zu Yugi, der den Kopf auf seinem kleinen Tisch liegen hat, die Arme so gelegt, das man sein Gesicht nicht sieht. “Yugi?”, frage ich nach und tippe ihn kurz an. “Er schläft, das sieht man doch!”, meint Bakura und ich muss lächeln. “Du hast recht”, sage ich nur und blicke auf Yugis Haarmähne. “Bis dann”, meint Baku noch und zwinkert mir zu. Ja, das hat jetzt nicht in meinen Plan gepasst, aber was soll’s. Ich würde mich eben jetzt schon gerne mit Yugi unterhalten, also! Ich sehe auf meine Uhr und lasse Yugi noch 5 Minuten schlafen, damit er seinen Bus verpasst. Gott, bin ich fies geworden, aber was tut man nicht alles, um seinen Liebsten zu sehen. “Hey, Yugi aufstehen!“, meine ich und rüttle ihn sanft. Verschlafen sieht er mich an und es folgt nur ein “Hä?” Darauf hin muss ich lachen, Gott wie das aussieht. Total verschlafen und dann noch ein solch fragender Blick. Erweiß wohl gerade gar nicht was ich gesagt habe, geschweige denn wo wir hier sind. Lächelnd sehe ich ihn an. “Du, ich versuche dich schon länger zu wecken, aber irgendwie hast du mich nicht so richtig wahrgenommen!”, flunkere ich und sehe ihn warm an. “Ah ja”, meint er kurz und knapp und anschließend sieht er auf die Uhr. “Scheiße”, meint er dann noch und sieht total erschocken aus und jetzt kommt natürlich mein Auftritt. “Was hast du denn?”, frage ich so doof nach, dass er es mir abkaufen muss. “Mein Bus ist weg!”, sagt er trocken, macht aber keinerlei anstrahlten, mich zu fragen. Hätte ich was anderes erwartet? “Und jetzt? Ich kann dich mitnehmen, wenn du möchtest!”, frage ich ihn und schon bekomme ich antwort: “Nein, aber danke dir!” “Willst du jetzt etwa über eine Stunde auf den nächsten Bus warten?”, fraglich leicht erschocken. Der hat sie doch nicht mehr alle. “Geht dich doch nichts an, oder!”, ermahnt er mich und ich zucke kaum merklich zusammen. Das tat wieder mal weh, aber wenn ich ehrlich bin, ich will ein paar Minuten alleine mit Yugi sein. Nur jetzt hier mit ihm auf seinen Bus zu warten, wäre doch zu offensichtlich und ihn jetzt dazu zu drängen, mit mir zu fahren auch. Ich muss Yugi doch glauben lassen, dass ich bald über ihn hinweg bin. Wieder stehe ich hier und fühle mich hin und her gerissen. Mensch, warum muss das alles so kompliziert sein? Wieder könnte ich los schreien. Ich atme einmal tief durch und sage etwas, was ich niemals sagen würde: “Ok, dann fahre ich mal. Bis Morgen!” Ich gehe schon Richtung Tür, hoffe aber dass er mich doch noch fragt. “Bis Morgen!”, sagt er und schon wird damit meine kleine Hoffnung zerstört. Aber ich fühle mich total schlecht, weil ich ihn hab schlafen lassen. Jetzt muss er auch noch wegen mir hier auf den Bus warten, ich Idiot. Ich gehe trotz dessen weiter und weiter, bis ich wieder kehrt hohle und erneut Richtung Klassenzimmer laufe, auf dem Weg dort hin, sehe ich Yugi, der an einer Wand lehnt. Ich bleibe stehen und beobachte ihn. Was hat er bloß? Er steht da, mit dem Rücken an der Wand, die Augen geschlossen und den Kopf zurück gelehnt. Wenn ich es nicht besser wüsste, meine ich dass er sehr schwer atmet. “Yugi, alles in Ordnung?”, frage ich nach und bewege mich auf ihn zu. Yugi öffnet seine Augen und sieht mich an. “Ja...j a. Alles ok!”, sagt er und drückt sich von der Wand ab. Ich bleibe stehen und sehe ihm zu, wie er auf mich zugeht. Immer wieder blinzelt er und ich habe das Gefühl, das irgendwas nicht mit ihm stimmt. “Du siehst aber nicht so aus, als ob alles in Ordnung wäre!”, meine ich dann, doch Yugi geht einfach an mir vorbei. Fragend sehe ich ihm hinterher, doch dann passiert etwas. Yugi hält sich mit einem mal an dem Geländer an der Treppe fest. “Yugi!”, meine ich erschrocken und laufe zu ihm. “Geht’s, alles ok. Willst du dich mal hinlegen?”, frage ich sorgen voll nach und halte ihn einwenig fest. “Ja... alles ok”, meint er dann und löst sich etwas von mir, geht wieder ein paar Schritte und bricht dann gänzlich zusammen. Erschocken weiten sich meine Augen und keine zwei Sekunden später sitze ich bei ihm auf dem Boden. “Yugi, hey…hörst du mich?”, frage ich laut nach, denn er hat seine Augen geschlossen und ich schlage ihm leicht ins Gesicht. Es dauert eine kleine Weile, bis Yugi wieder die Augen öffnet. Blinzelnd sieht er mich an. “Hey, da bist du ja wieder”, meine ich sanft und auch mit einer kleinen Freude, denn mir ist gerade ein riesiger Stein vom herzen gefallen. Yugi selber ist Kreide bleich ihm Gesicht und sagt kein Ton, sieht mich einfach nur an. “Na, komm. Ich bring dich zum Arzt”, meine ich dann und will ihm etwas aufhelfen, doch Yugi schlägt meine Hand weg. “Danke, aber es geht schon”, meint er und will aufstehen, doch wieder versacken seine Beine und bricht damit abermals zusammen. Aber dieses mal ist er bei Bewusstwein. “Yugi, dein Kreislauf ist im Keller und ich fahr dich jetzt zum Arzt!“, meine ich schroff und dulde nun auch kein Widerrede! “Ich komm schon klar!”, sagt er und will schon wieder aufstehen, aber nicht mit mir. Ich hebe Yugi auf meine Arme und Versuche noch irgendwie, seine Tasche vom Boden aufzuheben und gehe mit ihm zu meinem Auto. Yugi sagt wieder kein Ton, er lässt es geschehen. Ich glaube er weiß, dass ich jetzt keine Widerrede dulde. Dessen ist er sich bewusst. Zum ersten Mal trage ich Yugi auf meinen Armen und kann es nicht genießen, nichts von seiner Nähe, was aber auch ganz gut ist. Er soll ja nicht denken, dass ich ihn immer noch liebe. Aber der Grund, dass ich das alles nicht genießen kann ist mehr die Tatsache, das Yugi wirklich Kreislaufprobleme hat. Vor meinem Auto angekommen, stelle ich ihn ab, wobei er sich etwas an mir festhält. Diese kleine Geste tut mir so gut. Er hält sich an mir fest und er wird sich jetzt helfen lassen. Das alles sagt mir diese kleine Geste. Ich öffne Yugi die Tür und deute ihm mit der Hand, dass er sich hinsetzen soll. Yugi nickt mir zu und setzt sich langsam. Das sieht aber alles so wackelig aus, dass ich große Augen bekomme. Sein Kreislauf ist nicht nur im Keller, viel mehr unterm Keller. Ich steige dann auch ein und versuche mein wild, schlagendes Herz zu ignorieren. Wie auch meine zunehmende Nervosität. “Yugi, wo finde ich dein Arzt?”, frage ich nach, sehe ihn aber nicht an. Ich möchte es zwar, aber ich darf jetzt nicht wirklich Gefühle zeigen. Freundschaftliche ja, aber keine Liebe. Die Gefahr, dass ich in seinen Augen versinke ist einfach zu groß, auffälliger ging es ja dann wohl nicht. “Ich will nicht zum Arzt, es wäre lieb von dir, wenn du mich nach Hause fahren würdest”, meint er kleinlaut. “Nein, ich fahre dich zum Arzt, oder wir bleiben hier bis morgen sitzen”, meine ich und schließe die Zentralversieglung, damit er jetzt nicht abhauen kann. Ok, laufen könnte er bei dem Kreislauf nicht mehr, aber bei Yugi kann alles möglich sein. Sicher ist sicher. Es folgt eine lange Stille, in dem ich krampfhaft versuche nicht auf Yugi zu sehen. Gott, was mache ich mir sorgen um ihn! Ob er überarbeitet ist? Möglich wäre es, oder wegen den Schlafproblemen? Wenn er denn überhaupt welche hat! “Frühlingsstraße! In der nähe, wo ich wohne”, gibt er dann endlich nach. Ich nicke erleichtert und Fahre los. Die Fahrt ist sehr still, ich will auch nichts fragen oder sagen. Sonst geht mein ganzer Plan in die Hose, ich kenne mich einfach zu gut, als das ich nicht bei Yugi weich werden würde. Ich parke den Wagen und steige aus, geschwind bin ich bei Yugi auf der Seite und helfe ihm beim aussteigen, was er zunächst nicht wollte, aber sein Kreislauf gab ihm doch die Antwort und nun helfe ich ihm die Treppe hoch, zu seinem Arzt! Ich genieße diese kleine Nähe, aber auch mache ich mir sorgen. Oben angekommen, setzte ich Yugi erstmal auf einen Stuhl ab und gehe zur Anmeldung. “Hallo, meinen Freund da” Ich deute kurz auf Yugi und muss schon gar nicht mehr weiter reden, denn schon Antwortet die Frau: “Meine Güte Yugi, wie siehst du denn aus!” Geschwind ist die Dame um diese kleine Mauer geschwungen und bückt sich nun zu Yugi hinunter. “Alles ok! Wieder mal der Kreislauf?”, fragt sie sorgenvoll nach und Yugi nickt. “Dann komm, der Doc kommt dann auch gleich”, sagt sie und wieder steht sie auf, mit Yugi aber. “Möchten sie mit?”, fragt die Dame mich und ich zögere nicht eine Sekunde. Zu neugierig bin ich. Hallo, die Frau scheint Yugi zu kennen und wie sich das angehört hat, ist er öfters hier, wegen seines Kreislaufs, oder? Ich nicke und folge den Zweien. Yugi wird in ein Zimmer gebracht und soll sich erstmal auf eine Liege legen. Die Dame verabschiedet sich und ich soll Yugis Füße Festhalten, so dass die Beine angewinkelt sind. Was ich natürlich auch tute, die Dame ist dann mit einem “Bin gleich wieder da”, weg und ich sehe nun Yugi an. Er ist Kreide bleich, ich mache mir sorgen und ich weiß, das man dies in meinen Augen lesen kann. “Du musst nicht hier bleiben”, meint Yugi dann. Er klinkt so schwach, so hilflos, das ich ihn am liebsten jetzt in die Arme nehmen würde und ihm sagen würde, dass ich doch für ihn da bin, aber ich tute es nicht. Ich darf es nicht. “Könnte ich, aber ich bleibe hier und werde dich nachher auch nach Hause fahren”, sage ich in einem monotonen Ton. Yugi nickt mir zu und schließt seine Augen. Am liebsten würde ich jetzt irgendwas sagen und sei es nur ein “Ich bin für dich da”, aber ich kann und werde es nicht sagen. Werde ihn nicht trösten, nichts, nur hier sein. Das tut mir so leid, aber wie soll ich dich sonst zu einer Beziehung überreden? Sage ich ihm gedanklich, aber auch tut mir das hier alles so leid. Was denkt er jetzt von mir, das ich total kalt und abweisen bin? “Hallo Yugi, lange nichts von dir gesehen”, begrüßt der Arzt Yugi und reicht ihm Kurz die Hand. “Ja, wohl war”, meint Yugi und atmet einmal schwer durch. “Und sie sind?”, fragt mich der Arzt, welcher mindestens so um die 50 ist. “Atemu, ein …”, zögere ich und spreche sofort weiter. “Ein Klassenkamerad von Yugi, er ist zusammen geklappt!” Der Arzt nickt mir zu, schenkt mir ein kleines Lächeln und geht zu den Schränken. Anschließen wird Yugis Blutdruck gemessen und ihm Blut abgenommen. Yugi, so scheint es mir, hat das schon mehr als einmal hinter sich. Da er sofort weiß, was er frei machen muss und, wie er sich hinsetzen muss. Ich sage aber nichts dazu und beobachte das ganze einfach und frage mich jetzt erst, warum Yugi mich überhaupt hier mit rein gelassen hat. Oder hat ihn die Krankenschwester überrumpelt? Ich weiß es einfach nicht, aber was ich hier sehe tut mir einfach nur weh. Yugi sieht einfach nicht gut aus, er gleicht einer weißen Wand und seine Augen Ringe sind so tief, das man meinte er hätte ein blaues Auge, oder besser Augen! “So, dann bringe ich das mal ins Labor und du wartest hier”, meint der Arzt. Er scheint Yugi zu kennen, er duzt ihn, oder ist es weil er schon so oft hie war? Viele Fragen liegen mir auf der Zunge, so viele. Ich versuche einfach auf meine Zunge zu beißen, damit ich jetzt einfach mal den Mund halte! “So, einmal etwas zu trinken für dich und hier, etwas Traubenzucker!”, kommt die Schwester ins Zimmer, stellt alles auf einen kleinen Tisch ab und schon ist sie wieder weg. Yugi setz sich langsam auf und Trinkt einen schluck Wasser. Na ja, er versucht es. Seine Hände zittern dabei, man meint, das Glas wäre zu schwer für ihn. Das Glas geleert und den Zucker hinunter geschluckt, frage ich trotz dessen etwas. Bin aber darauf bedacht, nicht tolles zu fragen, habe mehr die Hoffnung das Yugi einfach mal auch was erzählt, man weiß ja nie! “Warum Traubenzucker?”, frage ich und damit sieht mich Yugi an. “Das Bringt den Kreislauf wieder in Schwung”, sagt er und legt sich wieder hin. “Hast du das öfters?”, frage ich ihn, bekomme aber darauf keine Antwort. Wieder überlege ich, was ich sagen könnte. “Wann kommt der Arzt wieder?”, frage ich und bekomme sogar Antwort. “Das Dauert immer eine Weile, aber du musst nicht warten. Du kann ruhig gehen!”, sagt er dann, weil er das vollkommen falsch verstanden hat. Ich würde doch am liebsten für immer bei ihm bleiben. Aber er soll es doch glauben, besser für mich und schlechter, in gewisser Hinsicht für ihn. Ich sage einfach nichts dazu und setze mich auf einen Stuhl, neben der Liege. Wieder erdrückende Stille. Das ist einfach nicht Auszuhalten, bis Yugi mich fast mit einem “Scheiß!”, zu Tode erschreckt. “Geht’s noch!”, maule ich und halte mir mein Herz. Gott, wie fies, gerade in dieser Stille. Ich könnte ihn gerade erwürgen, aber ich bin ja nicht so und Frage dann nach: “Was ist denn?” “Ich muss gleich zur Arbeit!”, sagt er dann und meine Augen werden riesig. “Nein, nein, nein!” Ich schüttle mit dem Kopf “Yugi, du bist Krank und du wirst jetzt nicht arbeiten gehen” “Ja, da hat der junge Herr recht Yugi!”, redet uns der Arzt dazwischen. „Und?”, fragt Yugi und der Arzt schüttelt mit dem Kopf! “Sogar schlimmer als beim letzen mal!”, meint er dann und wühlt wieder in den Schränken herum. Ich aber versteh gerade nur Bahnhof. Hallo wann kommt der nächste Zug und nimmt mich mit? “Yugi, darf ich dich mal etwas Fragen?”, meint der Arzt dann und deutet kurz auf mich. Ich will gerade schon gehen, aber Yugi hält mich mit seiner Antwort auf: “Ja, sicher!” Ein kleines Glücksgefühl steigt in mir auf. Ich darf hier bleiben, darf mir etwas sehr vertrautes anhören und Yugi hat nicht nein gesagt. Ein schwaches lächeln steigt mir auf die Lippen und ich warte gespannt darauf, was der Arzt nun Fragen wird. “Yugi, wir kennen uns jetzt schon lange und ich weiß, dass du es nicht einfach hast, aber bitte”, meint er und nimmt kurz Luft. “Bitte, sei ehrlich, wie geht’s in deiner Therapie voran?” Meine Augen reißen auf. Bitte was? Therapie. Yugi senkt den Kopf und sagt kein Ton. “Yugi, ich kann dir keine Schlaftabletten mehr geben. Das behebt nicht dein wirkliches Problem, du solltest die Therapie zu Ende bringen. Haltest du wenigstens die Termine ein?”, fragt er dann und ich sauge all diese Informationen in mich auf. Yugi geht zur Therapie. Yugi nimmt Schlaftabletten. “Ja, schon”, antwortet Yugi. “Aber..” Wieder sagt er nichts und bevorzugt den Boden. Der Docktor seufzt tief. “Okay Yugi, ich werde dich jetzt mal ein paar Tage Krank schreiben und du versprichst mir, das du nicht arbeiten geht’s. Nur ausruhen, dein Kreislauf und dein Körper brauchen mal eine Pause. Und ich werde dir andere Schlaftabletten verschreiben. Welche, die nicht so Stark sind. Und ich bin davon überzeugt, dass wenn du mal Fortschritte in der Therapie machst, das du dann auch keine Schlaftabletten mehr brauchst!”, erzählt der Arzt und ich schlucke. Also doch Schlafprobleme und wegen diesen muss er in Therapie! Oder? Gott, ich Idiot, der hat doch Antidepressiva im Schrank gehabt, ist doch logisch, das er in eine Therapie geht oder es wenigstens war. Oh, Mensch Atemu, du solltest echt mal dein Gehirn einschalten! Yugi nickt nur und schon klopft der Arzt ihm auf die Schulter. “Das wird schon und ruh dich aus!“, sagt er und verlässt das Zimmer. Total besorgt sehe ich meinen Liebsten an und er sieht mich auch kurz an. “Schau nicht so!”, meint er dann und schon muss ich schmunzeln, weil er rot geworden ist. Aber versuche das so schnell wie möglich zu verstecken, sonst merkt Yugi es, das ich ihn immer noch liebe. “Also dann… können wir jetzt gehen oder kommt jetzt noch was?”, frage ich nach und Yugi seufzt schwer. “Wir können”, meint er dann und steht auf, aber zu schnell, sofort stehe ich neben ihm und halte ihn fest. Ich bin ihm so nah, so nah. Ach Gott, er riecht so gut, das ich ihn am liebsten jetzt in meiner ganzen Nase aufsaugen könnte und es tut so gut, am liebsten würde ich ihn jetzt voll und ganz in meine Arme nehmen. Doch ich tue es nicht, auch wenn es mich einiges an Kraft kostet, aber ich tue es nicht. Ich habe einen Plan und der wird auch durchgesetzt. Ich helfe Yugi raus bis wieder zu dem Eingang, dort setzte ich ihn erneut auf dem Stuhl ab und wir warten damit wieder. “So, also einmal das neue Rezept und das hier ist noch eins, das soll deine Blutwerte etwas aufpeppen. Jeden Tag eine!”, sagt sie und hält mir ein Rezept hin und eine Schachtel Tabletten. Ich nicke ihr dankend zu und gehe mit Yugi anschließend die Treppe hinunter. Steigen ins Auto ein und schon Fahre ich los, halte aber erstmal in einer Apotheke, damit er die Dinge, die er auch braucht bekommt. Aber als ich dann wieder ins Auto einsteige muss ich nun doch lächeln, weil mein liebster schon wieder am schlafen ist. Er soll auch schlafen, ich denke dass er es bitter nötig hat. Nach dem ich in der Tasche nach Yugis Haustürschlüssel gesucht habe, hebe ich meinen Liebsten auf die Arme und trage ihn hinauf in sein Bett. Er schläft so tief und fest, dass er einfach nicht aufwacht. Ich zieh noch Yugi schnell die Schuhe wie auch diese Hose aus und muss mich dabei arg zusammen reißen. Ich schüttle über meine Gedanken selber den Kopf. Es ist nun wirklich nicht die Zeit darüber nach zu denken, aber was so alles eine schwarze eng anliegende Shorts von Yugi in mir auslösen kann! Schnell decke ich ihn zu und schreite die Treppe hinunter. Setzte mich in die Küche und überlege Star, ob ich nun gehen, oder doch hier bleiben soll. Alles in mir sagt ja, einfach nur ja. Doch ich weiß, dass ich es nicht sollte. Ich beschließe etwas anderes und rufe mein Mutter an. Danach setzte ich in der Küche einen Tee auf. Es ist aber immer erstaunlich, wie ich doch hier alles finde. Er ist wirklich so ordentlich, vielleicht ein bisschen zu ordentlich. Anschließend nehme ich mir Yugis Terminkalender und suche die Nummer seiner Arbeit. Erkläre kurz die Situation und schon ist alles geregelt und was ist mit Kaiba? Ich zögere und zögere, lasse es dann aber auch ganz sein. Nein, den rufe ich nun wirklich nicht an. Von meinem Vater weiß ich ja, dass er eine gebrochene Nase hat und ich habe sie verursacht, aber Kaiba sagte meinem Vater kein Wort. Sonst könnte ich eh nicht mehr laufen. Ich glaube, ich wäre dann tot, oder so was in der Art. Es dauert eine Weile bis es endlich an der Tür klingelt und schon öffne ich sie und begrüße meine liebe Mutter. “Hallo, und wie geht’s ihm?”, fragt sie sofort nach und ich kann deutlich sorge aus ihrer Stimme heraushören. “Er schläft jetzt”, antworte ich ihr und deute meiner Mutter an, einzutreten, was sie dann auch zögerlich tut. Ich glaube nicht, dass es gerade angenehm für meine Mutter ist, einfach so ohne zu fragen in ein vollkommen fremdes Haus zu gehen, aber es ist für einen guten Zweck, von daher tut sie es ja auch. “Hübsch, nicht war?”, frage ich meine Mutter nachdem sie sich umgesehen hat. “Ja und sehr sauber”, sagt sie und schon stellt sie sich an den Herd. “Ich war noch schnell etwas Gemüse besorgen. Das braucht sein Körper jetzt, wenn er es so mit dem Kreislauf hat”, sagt sie und schon wühlt sie in den schränken und findet wie ich, auch immer sehr schnell was sie sucht. “Atemu?“, fragt meine Mutter mich nun und ich ahne was jetzt kommt, aber diesmal habe ich keine Problem ihr zu antworten, warum denn auch, es gibt Hoffnung! Ich werde es schaffen. “Ich weiß Mama”, seufze ich und schon erzähle ich ihr alles in der schnell Version und auch von meinem kleinen Plan. “Also ich fände es schön, wenn du und Yugi!”, sagt sie und rührt dabei in der Suppe umher, die sie gekocht hat. “Und ich erst”, lache ich und sehe meine Mutter an, wie sie so liebevoll hier steht und für meine Liebe kocht. Ich glaube ich habe die beste Mutter der Welt. “Was ist? Warum guckst du mich denn jetzt so komisch an?”, fragt meine Mutter irritiert und sieht noch an sich herunter. “Einfach so”, lächle ich sie an. “Du hast einen Knall!”, lacht sie. „Ach was ich..” “AHH... nein”, schreit auf einmal Yugi. Erschocken zucke ich zusammen und laufe anschließen zu ihm rauf. Was ist denn jetzt los? In seinem Zimmer angekommen wird meine Frage auch schon beantwortet, denn Yugi liegt im Bett, wellt sich von links nach rechts, sein Körper ist verschwitzt und immer wieder sagt er die Worte, Nein. Bitte nicht, oder auch geh nicht! Sofort setzte ich mich zu ihm auf die Bettkante. “Was hat er?”, fragt meine Mutter, die mir anscheinend gefolgt ist. “Albträume!”, antworte ich und beschließe ihn damit zu wecken. Zaghaft rüttle ich ihn und sage ihm, dass er aufwachen soll. Plötzlich öffnet er erschocken seine Lieder und schmeißt sich mir um den Hals. “Verlass mich nicht, verlass mich nicht!”, weint er auf einmal los und ich versuche ihn zu beruhigen. Streichele ihm sanft über den Rücken und spreche ihm behutsam zu. “Yugi, du hattest nur einen schlechten Traum, ich bin doch hier”, versuche ich es, doch sofort merke ich, das er nicht mich damit gemeint hatte, sondern Joey, denn ich kann deutlich seinen Namen an meinem Ohr hören, der dort hinein gewimmert wird. Langsam löst Yugi sich wieder und sieht beschämt auf den Boden. “Endschuldige”, entkommt es ihm kleinlaut doch dann sieht er mich an. “Was machst du hier, Atemu?” “Ich... ähm… also, du bist im Auto eingeschlafen und dann habe ich dich hier rauf gebracht und meine Mutter”, ich deute kurz auf sie. “Hat beschlossen dir etwas zu kochen”, flunkere ich einwenig. Denn eigentlich habe ich meine Mutter darum gebeten, aber sie macht es ja auch freiwillig. “Hallo, Frau Atem”, grüßt Yugi meine Mutter und sieht sie kurz an. “Ok Jungs, also ich habe die Suppe fertig und du Yugi, isst was, sonst sehe ich das als Beleidigung an!”, sagt sie und ich muss lächeln. Jetzt kann Yugi bestimmt nicht nein sagen. Meine Mutter verlässt das Zimmer und ich sitze hier mit Yugi. “Träumst du immer so schlecht?”, frag ich behutsam nach. Doch ich bekomme keine Antwort. “Ok, zieh dir was über und dann isst du was. Du siehst wirklich nicht gut aus!”, seufze ich. “Atemu, warum bist du hier?”, fragt mich Yugi und ich sehe ihn an. “Weil ich mich um dich sorge, das hat aber nichts mit liebe zutun. Falls du das jetzt denkst, oder eventuell es dir anders überlegt hast, mit mir zusammen zu kommen, das muss ich dich enttäuschen. Dafür hast du mich zu oft verletzt!”, lüge ich meine Worte herunter. Das wird Yugi jetzt sicherlich wehtun, aber es sich anders überlegen, das würde er nicht, von daher. Yugi nickt. Dann steht er auf und nimmt sich eine Hose aus dem Schrank. “Danke Atemu, für das alles hier”, sagt er und lächelt mich kurz, wie auch schwach an. “Na komm, meine Mutter hat extra für dich gekocht. Die wird dich auf ewig hassen, wenn du nichts isst!”, versuche ich das ganze hier aufzulockern und es klappt. “Wieso, schon schlechte Erfahrungen gemacht?”, fragt er mich und ich lache. Na komm”, sage ich und schon gehen wir langsam die Treppe hinunter und gehen in die Küche. “So, also du isst auf jedenfalls etwas Yugi und wie sieht es mit dir aus, Atemu?”, fragt meine Mutter mich und ich sehe skeptisch in die Suppe. Wuaah, wie sehr ich doch solche gesunden Dinge hasse, aber ich nicke, denn ich will einen Grund haben, hier zu bleiben. “Ja, also Hunger hab ich doch etwas!”, meine ich und schon sitzen wir. “Ich hab mich einfach mal so hier bedient”, meint Mutter zu Yugi und er lächelt kurz. “Kein Problem, sie haben ja auch für mich gekocht, danke dafür!”, meint Yugi und meine Mutter lächelt nur, streichelt Yugi kurz über die Wange, aber dieser zuckt bei dieser Berührung zusammen. “Entschuldige Yugi, ich wusste nicht das dir das unangenehm ist”, meint meine Mutter und sieht auf den Tisch. “Nein, bitte. Das war nicht unangenehm... nur...”, sagt er und ich merke das er wieder nichts sagen will. “Nur was?”, fragt meine Mutter. “Ungewohnt”, ertönt das piepsen Yugis und wieder durchzuckt mich ein schmerz. Ungewohnt sich streicheln zu lassen, von eine erwachsenen Person. Gott, wie schlimm muss das hier alles sein. Meine Mutter sieht Yugi mit einem mitleidigen Blick an, und Yugi weicht ihm aus. Ich habe mehr das Gefühl, das er es hasst so angesehen zu werden. Wir essen seelenruhig weiter, doch Yugi scheint mehr mit der Suppe zu spielen als sie zu essen. “Schmeckt es dir nicht?”, frage ich nach, doch Yugi schüttelt den Kopf. “Ich habe kaum Hunger!” “Nix da. Es wird gegessen bis der Teller leer ist”, schimpft meine Mutter und ich muss leicht grinsen, denn Yugi ist auch wirsch weiter. Gott, als wäre er es nicht gewohnt, dass Mütter so was zu einem sagen. Wieder durchzuckt mich ein schmerz, denn er hat ja keine Mutter. Endlich aufgegessen sehn meine Mutter und ich einfach nur Yugi an. Was ihn aber leicht stört, denn ich glaube nicht das ihm das alles hier so gefällt, aber ehrlich gesagt war mir das egal. Der kleine hat Hilfe gebraucht, ob er nur will oder nicht! “Ach ja Yugi, ich habe in deinem Cafe angerufen und bescheid gegeben, das du nicht kommst, aber Kaiba nicht!”, meine ich etwas trotzig. “Du magst Seto nicht besonders, nicht war!“, meint Yugi dann und mein Kopf fängt an zu rattern. Yugi hat ein frage gestellt und das wir auch wieder sein gründe haben. Das ich Kaiba nicht mag ist ja klar, aber warum fragt er das jetzt? Oh, Gott, was ist wenn Kaiba das mit der Nase erzählt hat? “Nein, nicht sonderlich”, antworte ich ihm nach längerer Zeit. “Und warum nicht?”, fragt er mich und mit einem mal hätte ich fast losgepustet, warum! “Ich mag seinen Charakter einfach nicht, zu kühl, zu eisig!”, gebe ich zu. “Atemu, ich finde es nicht ok, das du Seto schlägt, wenn du jemanden nicht leiden kannst, ok, aber das war schon..”, sagt er und meine Mutter sieht mich böse an. Gott, sie bringt mich gerade um. “Ich weiß”, seufze ich, aber eigentlich, pah, ich hasse diesen Kerl. Gott und ne petze ist der auch noch. Geh doch gleich heulen bei Mutti, Seto Kaiba. Ich lache kurz auf und höre aber so schnell wie möglich auf, denn Yugi schenkt mir gerade einen Bösen blick. Ich mag es nicht wenn er so guckt, ehrlich gesagt macht es mir sogar einwenig Angst. “Hätte ja nicht gedacht, dass er petzen kommt”, meine ich sarkastisch. “Hat er nicht, wollte nur wissen ob du es warst, Seto hat kein sterbend wörthschen gesagt, aber ich hätte es wirklich nicht gedacht!”, sagt er dann trocken und ich ärgere mich gerade zu Tode. Ich bin volle Kanne auf Yugi reingefallen, scheiße. Ich hätte es einfach abstreiten sollen. Aber Seto hat kein ton gesagt? Komisch! Das wäre doch das Beste, mich schlecht machen, damit würde er doch im viel besseren Licht stehen. Obwohl, der Mann ist doch so von sich selber überzeugt, das er sich wahrscheinlich nicht mit andern auf eine Linie stellt. Allein der Satz *Und wenn dich richtig einschätze und ich schätze nie jemanden falsch ein* Gott, was für eine arrogante Fatzke. „Und… nach dem was er über meine Kleidung gesagt hat… verdient hatte er es!“, meine ich beleidigt und verschränke die Arme vor der Brust. Versuche aber den Blick meiner Mutter dabei strickt zu ignorieren. Gott, wenn das mein Vater erfährt. „Du… du...“, lacht Yugi los und hält sich sogar den Bauch dabei fest. „Du.. sahst aber auch… bescheuert aus!“, bringt er lachend seinen Satz hervor. Ich selber muss nun auch einwenig lachen, aber bin trotz dessen noch etwas eingeschnappt. „So.. schlimm war es auch nicht!“, meine ich. „Doch… und wie!“, lacht Yugi auf einmal los, doch dann hört er abrupt auf damit und sein Gesicht wird übermäßig rot. „Was…?“, ich frage aber nicht denn ich weiß es. Unser Telefonat. Was zum Teufel hatte ihn bitte schön dazu geritten? „Ist was Yugi… geht’s dir nicht gut?“, fragt meine Mutter und sieht Yugi in die Augen. „Doch… doch, alles ok“, meint Yugi und atmet einmal tief durch. Nervös flackern seine Augen. Zu meiner Überraschung, sieht er aber mich dabei an. „Ach Gott!“, meint meine Mutter auf einmal und schaut dabei auf ihre Uhr. „Ich muss los… sonst bringt dein Vater mich um“, sagt meine Mutter auf einmal und beschaut sich ihre Uhr. Auf meiner Stirn bilden sich Fragezeichen! „Und du Yugi… ruh dich aus. Atemu kann ja noch ein wenig auf dich aufpassen!“, sagt sie und steht anschließend auf. Ein winken folgt und schon ist sie weg. War das jetzt Absicht? Vater ist doch eh nicht zu Hause! Sicher! Innerlich danke ich meiner Mutter wieder einmal. Ich sehe zu Yugi, der aber immer noch auf seinen Teller Suppe sieht. Man… muss die interessant sein! Ich seufze schwer. „Was hast du?“, fragt Yugi mich und ich sehe ihn leicht lächelnd an. Sag es einfach! Sag es! „Warum bist gerade DU, auf mein Telefonat eingegangen?“, frage ich nach leichtem zögern, sehe ihn aber an. Yugis röte kehrt damit wieder in sein Gesicht und für mich sieht er gerade einfach nur zu niedlich aus. Mensch… muss das jetzt sein. Yugi sieht mich beschämt an. „Also… ähm…“Ding, dang! „Ich geh aufmachen“, spricht Yugi schnell und steht rasch vom Stuhl auf. Ich könnte los schreien… könnte heulen. Hätte er mir antwort gegeben? Scheiße... wer zum Teufel hat jetzt an der Tür geklingelt? Ich höre auch niemanden, da die Tür weiter weg ist, als mir momentan lieb ist. Doch plötzlich geht die Tür auf und Yugi schreitet ein, gefolgt von. Schock. Sofort sehe ich auf den Tisch. Will diesem Mann nun nicht in die Augen sehen. Yugi setzt sich und Seto tut es ihm gleich. Es fällt gerade kein Wort. Jeder hier ist still, doch dann folgt ein räuspern, welches nicht zu Yugi gehört. Zaghaft sehe ich auf. Und muss nun in die Augen, meinen gehassten Freundes sehen, welcher ein Tapeband über der Nase hängen hat und darunter sieht man deutlich eine Bläuliche Verfärbung. Gott. Auf einmal tut mir das so schrecklich leid, aber dennoch, er hatte es verdient. Es war meiner Meinung nach schon lange überfällig. Seto ist leider der erste der die Stille bricht. „Wenn Mokuba kommt, muss ich leider schon wieder weg. Du weißt ja, meine Arbeit“ „Ich weiß“, sagt Yugi und lächelt einmal Kaiba an. Legt dann noch seine Hand auf dessen Schulter. „Kaffee?“, fragt Kaiba dann und irgendwie habe ich das Gefühl, das seine so kühle Stimme auf einmal nicht mehr ganz so kühl wirkt. „Gerne“, lächelt Yugi und ich bleibe Stur, blicke immer noch lieber den Tisch an. Gott, wie schön der doch ist. „Möchtest du auch einen?“, ertönt eine Kühle Stimme an meinem Ohr. Hab ich mich jetzt verhört? Hat mich gerade ein Seto Kaiba gefragt ob ich einen Kaffee möchte? „Also.. ähm ja“, stottere ich ein wenig. Irgendwie bringt mich das hier aus der Fassung. Was macht der hier, warum fragt der mich ob ich ein Kaffe möchte und vor allem, warum ist der nicht sauer auf mich? Seto Kaiba steht auf und verschwindet in der Küche. Yugi folgt ihm, mit dem Suppentopf und den Tellern. Ich bleibe lieber sitzen, mir ist das alles so unangenehm, doch nun kann ich auch deutlich stimmen aus der Küche hören, welchen ich strickt folge. „Wie trinkt der seinen Kaffe?“, höre ich Kaiba fragen. „Kaum zu glauben, aber genauso süß wie du“, kichert Yugi. „Du siehst nicht gut aus…krank?“ „Es geht, ich bin die Tage krank geschrieben“ „Ist das wirklich für dich in Ordnung, das Mokuba zu dir kommt?“ „Ja sicher, das sagte ich dir doch schon, es macht mir nichts aus“ „Na dann kann der dich ja mal einwenig aufpeppen... der Schlaf?“ Darauf hin folgt nichts, ich höre einfach nichts. „Yugi“, ertönt auf einmal Kaibas Stimme, sie klinkt auf einmal so sanft, damit stehe ich auch rasch vom Stuhl auf und schleiche mich auf leisen Solen zu der angelegten Tür. Das Bild was ich da sehe, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Yugis kopf ist dem Boden geneigt, sein Blick ist traurig und Kaiba bückt sich gerade zu ihm herunter, sieht ihm lächelnd in die Augen. Mit pochenden Herzen und voller Eifersucht im Magen, verfolgen meine Augen, das tun Seto Kaibas. Er streckt seine Hand aus, zu der Wange Yugis, umstreichelt seine Wange. Sein Blick auf einmal so sanft so warm, dass ich niemals dachte, dass er so schauen könnte. Als wäre das gar nicht Seto Kaiba. Yugi sieht damit auf und lächelt zurück. Es fällt kein Wort dabei, nichts. Sie lächeln sich einfach nur an und Kaiba nickt auf einmal. Yugi nickt zurück. Als würden sie Stumm miteinander reden, als würden sie sich in und auswendig kennen, kein Wörter brauchen hier zu sprechen, nur die Augen, nur Gestik. Es macht mich sauer, es macht mich eifersüchtig, ich hasse dieses Bild, das ich nun am liebsten in die Küche springen würde und das Bild am liebsten zerstören will. Yugi atmet einmal tief durch, dann nimmt er Kaibas Hand in die seinige und Haucht ein „Danke“ in den Raum. Kaiba steht darauf hin wieder auf und widmet sich dem Kaffee wieder. Yugi hilft ihm, indem er Tassen aus dem Schrank nimmt und diese auf ein Tablett stellt. Damit schleiche ich auch wieder zum Tisch zurück, denn eine kleine Weile später kommen die zwei mit dem besagten Kaffee auch schon wieder. Dieser wird dann auch auf den Tisch gestellt. Der Zuckerstreuer natürlich auch. Langsam beginnt Kaiba seinen Zucker in dem Kaffee zu streuen, und ich danach, was Yugi ein herzliches Lachen entlockt. Fragend sehe ich wie auch Kaiba Yugi an. „Gott… ihr zwei. Ihr in einer Wohnung, der Zuckervorrat müsste bis ziemlich hoch sein“, darauf hin nimmt er den Streuer in seine Hand und deutet auf die Kahle leere darin. Nun muss ich aber auch lachen. „Denn Zucker den ich zu Hause in meinem Kaffe trinke, kann der sich doch gar nicht leisten“, spottet Kaiba kühl und damit höre ich auf zu lachen. Mein Blick wandelt sich in einen bösen Blick um, der nun Kaiba gilt. „Und du kannst dir ja anscheinend kein Kindermädchen leisten, und gibt deinen kleinen Bruder hierbei einem kleinen Kranken jungen Mann ab, als ob Yugi jetzt nicht ruhe bräuchte“, kontere ich und merke sofort, das ich mich damit selber verraten habe. Kaibas Blick wird kühl, fasst eisig. „Und du belauscht Gespräche“, zischt er. „Nein, ihr habt einfach zu laut geredet.“ „Wahrscheinlich hast du noch an der Tür gehangen!“, spottet er über mich, doch ich will gerade kontern, doch Yugi hält mich zurück: „Jetzt ist aber gut ihr zwei… warum streitet ihr euch überhaupt?“ „Er hat angefangen“, meint Kaiba dann kühl und widmet sich seinen Kaffe, dabei wird sein Gesicht hell, ein grinsen umspielt seine Lippen und Yugi kichert vor sich hin. Muss ich das jetzt verstehen? Ich schütte nur einfach den Kopf. Ich raff die einfach nicht, wer bitte schon tut das überhaupt? Aber nun, so denke ich, möchte ich mal was klar stellen. Ich möchte etwas wissen und ich nutze meine direktheit aus, und diesen Moment. „Sag mal Kaiba, was willst du eigentlich von Yugi? Liebst du ihn?“, Frage ich prompt nach und die Reaktion lässt auch nicht lange auf sich warten, denn Kaiba scheine ich nun aus der Fassung gebracht zu haben. Er hustet los, scheint sich am Kaffe verschluckt zu haben und Yugi schaut mich böse an. „Sag Atemu, wie kommt du darauf… was-„ „Jetzt reicht es aber, deine Frechheit geht mir auf den Geist“, schreit Kaiba mich an. Wütend ist sein Blick doch ich grinse nur, ertappt! „Und warum regst du dich dann so auf?“, frage ich nach. Kaibas Auge zuckt damit auf und wendet seinen Blick von mir. „1 zu 1“, würde ich sagen“, grinse ich frech wie auch überlegen. Kaiba verdreht darauf hin genervt die Augen und Yugi schüttelt nur den Kopf. „Was schüttelst du so den kopf, das sieht man doch, das der in dich verliebt ist!“, schwätze ich drauf los. „Ja, bestimmt, so wie man es dir ansieht. Scheinst ja eifersüchtig“, grinst Kaiba mich fies an. „Ich.. nein bin ich nicht, Yugi kann machen was er will, wie er es will und wann er es will!“, fauche ich zurück. Yugi hebt skeptisch die Augenbraue, steht dann auf und verlässt das Esszimmer. Damit kehrt wieder schweigen ein. Kaiba schaut etwas Yugi hinterher, was ich sofort eifersüchtig aufnehme, denn das ist mein Hintern, den er da gerade ansieht und darauf hin sieht er mich an. „Pzzzt..“, pfeift er leise und beugt seinen Kopf über den Tisch. „So, was hast du vor?“, fragt er mich und mein Blick gleicht nun dem eines Kamels, das zum erste Mal in seinem Leben, einen Clown sieht. „Was willst du überhaupt von mir?“, flüstere eich zurück Was soll der scheiß, zuerst macht der mich hier am Tisch runter und nun das, ich bekomme die Kiese. „Na, was hast du vor, mit Yugi, als ob du über ihn schon hinweg wärst, das kannst du mir nicht erzählen“, flüstert er zurück. „Das geht dich gar nichts an“. Pah für wie blöd hält der mich eigentlich, tut jetzt lieb und nett um heraus zu finden, was ich noch für Yugi empfinde. „Ich weiß echt nicht was Yugi an dir findet“, meint er dann und dreht wieder mit den Augen. „Wieso, hat er was gesagt?“, frage ich schnell nach. Die Neugierde ist einfach zu Groß. „Kann sein“, grinst Kaiba. „Was hast du denn Vor?“ Ich versteh was Kaiba von mir will. Ich soll ihm meins sagen und dann sagt er mir seins. Doch ich weiß nicht ob ich das soll, würde er mir alles zerstören, was für ein spiel spielt er hier? Doch meine Neugierde ist einfach zu groß, ich würde doch zu gerne mal etwas wissen, etwas hören, das Yugi was über mich gesagt hat. Nach einer längeren Zeit antworte ich ihm dann, aber nur kurz und bündig „Ich lasse ihm einfach im glauben, das ich ne neue hab, damit ich besser an ihn dran komme.“ Kaiba nickt darauf hin. „Na wenn das mal gut geht, unterschätz Yugi da aber nicht“, meint er dann. Ich nicke, denn ich weiß, dass ich ihn nicht unterschätzen darf. „Und?“, frage ich aufgeregt nach. „Du wärst ganz schön aufdringlich“, grinst Kaiba. „DUUU“, maule ich laut und bin darauf hin total beleidigt. Ich hätte es doch wissen müssen. Er wollte nur wissen was ich vorhabe, sonst nichts, keine Unterstützung, gar nichts. „Arschloch“, fauche ich ehe die Tür wieder aufgeht und ein Yugi gefolgt von einem Mokuba ins Esszimmer kommt. Dieser ist bepackt mit einer Großen Sporttasche. Mokuba stürzt auf seinen Bruder und Umarmt ihm fest. Kaiba Selber tut so, als wäre er ein stück Stein. Er umarmt seinen kleinen Bruder nicht. Hallo geht’s noch, das ist doch sein Bruder, aber Mokuba scheint dies nicht auszumachen. „Hallo“, strahlt er vor sich her und sieht mich dabei auch kurz an. „Hallo“, grüße ich etwas gelangweit zurück, das von Kaiba sitzt mir einfach zu sehr im Nacken. Dann folgt ein. Wir hauen jetzt alle mal ab, und lasen Atemu allein, Aktion, denn alle sind im Flur verschwunden. Na toll, irgendwie pass ich jetzt nicht hier her. Yugi kommt wieder in das Esszimmer, Mokuba auch und Kaiba scheint gefahren zu sein. „Atemu“, höre ich Yugi sagen. Lächelnd sehe ich ihn an. „Ich danke dir für die Hilfe, aber es ist schon spät“, meint er dann, seine Augen sehen mich entschuldigend an und ich verstehe „Du hast Recht, ich muss jetzt sowieso gehen. Ich bring dir morgen die Aufgaben vorbei“, meine ich nun noch und stehe danach endlich auch mal vom Stuhl auf. Ich verabschiede mich von den zweien und verlasse das Haus, Ich stehe vorm Auto und sehe noch einmal kurz zu dem Haus, indem mein liebster wohnt. Zu gerne wäre ich da geblieben, würde ihm sein Alpträume und all seinen schmerz nehmen, dennoch ich kann es nicht, jetzt noch nicht. Doch plötzlich sehe ich sehr überrascht aus, denn Yugi öffnet rasch die Tür. Sein Kopf ist knall rot, dann sieht er mich an und nimmt tief Luft. “Weil ich einsam war, Sehnsucht hatte und schließlich bin ich doch auch nur ein Mann… und … und deine Stimme“, meint er dann und schmeißt die Tür zu, wobei er bei dem Letzten Satz mit den Augen grollt hatte. Hää, was war denn das jetzt bitte schön? Doch keine zwei Sekunden später, realisiere ich was es war, mein fragender blick wechselt in Fröhlichkeit um. Die Antwort, zu meiner Frage, warum er auf mein Telefonat eingegangne ist. Damit fühle ich mich auf einmal so leicht, so glücklich. Ich weiß nicht genau warum, aber ich fahre mit einem überaus breiten grinsen Nach hause. Auf dem Darauf folgenden Tag wollte ich Yugi die Hausaufgaben vorbeibringe, doch vor der Tür habe ich Mokuba getroffen, mit welchen ich mich gerade am unterhalten bin. „Und sonst, wie geht es Yugi?“, frage ich nach, nach dem ich alles über sein Schule erfahren habe und noch mehr dinge, die ich nie ihm leben wissen wollte. Der kleine ist aber auch zu nett, dass man ihm einfach zu hören muss. „Ganz gut, Ist schon doof so eine Erkältung“, grinst er dann und ich sehe ihn fragend an, Erkältung. Yugi scheint ihn angelogen zu haben, oder war es Kaiba? “Darf ich dich mal was fragen?“, meine ich und stupse ihn leicht an „Ja sicher“, lächelt er mich an und es folgt ein neugieriges, „Na los… was denn?“ „Dein Bruder und Yugi, wie kam das mit den beiden, ich meine das die sich so gut verstehen?“, frage ich überaus neugierig nach. „Mhhh.“, Mokuba scheint selber zu überlegen und schaut dabei fragen zum Himmel auf. Gott, der kleine ist aber auch zu niedlich. „Das war so, vor einem Jahr. Nach Silvester. Meinem Bruder ginge es wie ich mich erinnern kann, gar nicht gut. Er war oft Krank, so krank das ich ihn kaum gesehen habe, denn er hatte Angst das ich mich anstecke oder so. Yugi war damals so nett und ist dann ein paar Wochen zu uns gekommen. Seto war zuerst dagegen, aber später… „Lacht Mukuba und erzählt dann lächelt weiter „... später hatte er nicht mehr gemeckert und Yugi hat sich auch viel um mich gekümmert. Seit dem verstehen sich die zwei. Warum weiß ich auch nicht so genauso, aber Seto mag Yugi, sehr sogar, das sieht man und das weiß ich auch“, grinst der kleine mich an. Von wegen Krank, Kaiba hatte Joey überfahren, das war es, was die zwei anscheinend Mokuba verheimlicht haben. Und dass er ihn mag, dass weiß ich selbst, und wie er ihn mag, will ich gar nicht wissen. Ich lächle trotz dessen und nicke. „Das ist doch schön wenn die zwei sich verstehen.“ „Ja finde ich auch, weißt du mein Bruder hat kaum zeit für Freunde, überhaupt lässt er nicht jeden an sich ran, er ist sehr schwierig, aber bei Yugi, ja da scheint er irgendwie anders, so wie bei mir“, lächelt er und ich frage direkt drauf los. „Wie meinst du das?“ „Nun ja, Seto ist nicht immer so kühl wie er tut. Meist nur in der Öffentlichkeit, oder bei Menschen, die er nicht vertraut. Bei mir und Yugi, ist das völlig anders,… Ich wünschte er könnte immer so sein“, seufzt er und sieht traurig auf den Boden. Sofort tut mir der kleine leid. Ich bücke mich zu ihm herunter und lächle ihn sanft an. Na ich denke doch, das er dich Mag, oder?“, frage ich nach, denn ich kenne sie zu wenig um mehr sagen zu können. Ich weiß ja noch nicht mal, warum Mokuba kein Kindermädchen bekommen hat, denn Geld hätte Kaiba schon und Yugi ist doch krank. „Das weiß ich doch“, lächelt der kleine mich an. „So, sollen wir jetzt zu Yugi.. und kann das hier, unter uns bleiben“, frage ich ihn, denn ich möchte nicht, das Yugi das erfährt. „Ja… sicher, ich habe eh Bärenhunger und Yugi kocht so gut. Warum soll das denn unter uns bleiben?“, meint er dann fröhlich. „Das verrat ich dir ein andermal, ok!“, meine ich und streite schon zu Yugis Tür. „Gut“, meint der kleine und klingelt auch schon prompt. Die Tür wird von einem lächelnden Yugi geöffnet und ich fange an mir die Hand vor den Mund zu halten, um ein lachen zu verkneifen. Yugi hat eine Kochschürze an, welche aber aussieht, wie die für ein Mädchen und die dazugehörige Farbe. Ich lache einfach wie Mokub es auch tut. „Ich find das gar nicht witzig, das ist nun mal de einzige die ich habe“, faucht Yugi uns an und wir lachen aber weiter. „…Aber in rosa“, lache ich. „Ja verdammt und wenn ihr jetzt nicht aufhört zu lachen, dann bekommt du Mukuba nicht zu essen und du kannst mich mal“, Faucht Yugi uns an. Der kleine und ich fangen uns nach einiger zeit wieder. „Dir scheint es ja besser zu gehen“, meinr ich und lächle meinen liebsten an. Yugi nickt darauf hin leicht und bitte Mokuba einzutreten, dieser verschwindet gleich hinter der Tür. Yugi zieht die Schürze aus und faltet sie um seine Hände. „Hier, deine Aufgaben“, meine ich und halte in ein paar Blätter hin. „Danke“, haucht er und sieht mich wieder einmal nicht an, nimmt aber zögernd die Blätter in seine Hände. Es folgt eine Lange stille, es schient alles wieder so erdrückend zu sein. „Hast du die Nacht gut geschlafen“, versuche ich den Anfang, sorgenvoll ist meine Stimme, denn das was ich gestern erblickt habe, macht mich traurig. Was ist wenn er das jeden Abend durch macht? Yugi antworte mir aber wieder nicht, sein Kopf ist dem Boden gerichtet und seine Füße scheren nervös am Boden umher. „Schon gut Yugi“, meine ich sanft und lege meine Hand freundschaftlich auf seine Schulter. „Ich möchte nur das du weißt, dass du mich jeder zeit anrufen kannst, egal wann, egal warum, ok?“, Yugi dreht sich darauf hin um, und schließt die Tür vor meiner Nase. Traurig sehe ich ihm nach. Er hat nicht gut geschlafen und versucht es zu verstecken, wegen Mokuba. Langsam trotte ich nach Hause und die nächste Woche zieht sich bis ins unendliche. Jeder tag dauert so lange, so meine ich es. Yugi kam am Mittwoch wieder, aber gut aussehen, nein. Man könnte eher meinen, dass er immer noch krank wäre. Ich selber habe mich wegen meines planes so gut es ging, von Yugi entfernt, es kam auch kein erhoffter Anruf, nichts, aber es war so was von klar. Dennoch, das alles muss sein, ich möchte dass er denkt, dass ich über ihn hin weg bin. Am Wochenende planen ich, wie auch Bakura und Ryou, wie auch Maron, wie wir das am besten anstellen. Die ist nun gut durchdacht wie auch geplant und schon ist die nächste Woche um, das ersehnte Wochenende ist nun da, auf welches ich so sehnsüchtig warte. Zwei Wochen habe ich nun Yugi nicht mehr gesehen, außer in der Schule. Und nun sehe ich ihn. Seine Freunde mussten ihn zwar über allen und jedem überreden hier in dieses kleine Musik Bar zu kommen, aber dennoch, es hat geklappt. Nun steht er da, sieht uns alle, oder wohl eher mich, mit kritischen blick an. Wir haben halle auf Yugi gewartet, hier vor der Tür dieser Bar. Die sonne ist bereits schon untergegangen, nur die Lichter er Straßen, verraten nun Yugis Gesicht. Sein Blick, scheint etwas verwirrt, weil ich nun hier bin und vor allen auch noch Maron an meiner Seite habe. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Alles in mir verkrampft, ich fühle mich einfach nur unwohl, so komisch. Ob das der richtige weg ist? Ich weiß es nicht, aber habe ich eine Wahl? Nein, von daher drücke ich Maron etwas näher zu mir. Yugi scheint sich aber wieder zu fangen und kommt langsam auf uns zu. Freundlich begrüßt er uns und schon schlendern wir gemeinsam in die Bar von der Honda überzeugt ist, das die Affen geil ist. Ja und er scheint auch recht damit zu haben, die Musik, mein Stil, absolut und die Atmosphäre, einfach klasse. Wir setzten uns an einen Runde Tisch und ich lasse es mir nicht nehmen, mit Maron im Schlepptau, mich neben Yugi zu setzten. Bakura quittiert dies nur mit einem Augenrollen und ich strecke ihm die Zunge raus. „Na Yugi, wie geht’s“, frage ich ihn fröhlich und schon sieht er mich zwei Sekunden später lächelnd an. „Super, dir ja auch“, meint er fröhlich. Doch ich merke sofort dass dies, die ganz Fröhlichkeit, wie so oft, von ihm gespielt wird. Das einzige mal, wo ich ihn so richtig fröhlich gesehen habe, war wo wir ins Kino gegangen sind. Er schien so befreit von allem, so glücklich. Wo ist dieser Yugi nur hin? „Ja…“, meine ich werde aber von Maron unterbrochen. „Hallo, ich bin Maron, freut mich dich auch mal kennen zu lernen“, meint sie und hält Yugi die Hand hin. Zögernd nimmt er diese und Lächelt. „Freut mich auch“ Und schon geht’s los, die Kellnerin kommt und wir bestellen alle drauf los. Jeder hier hat Lust auf Alkohol, nur einer nicht, was sofort als kotest angesehen wird. Honda ist der erste der sich meldet „Mensch Yugi, du kannst doch auch mal was trinken“, Yugi seufzt tief. „Kann ich aber ich tue es nicht“, ach komm schon“, meinen jetzt auch noch die anderen ,,Was Yugi nur mit einem Kopfschütteln quittiert. Doch er hat gar keine Chance, denn Maron hat schon was für ihn bestellt. Grinsend sitzt sie da und übergibt Yugi einen Cocktail. „Für dich“, meint sie lächelnd, doch Yugi scheint diese Frau einfach nicht zu mögen, denn er verteilt gerade einen bösen Blick an sie. „Danke, aber ich möchte nichts trinken“. „Na komm schon Yugi“, meint Ryou dann und lächelt ihn zuckersüß an. „Sag mal, versteh ihr kein Nein!“, mault er los. Keiner sagt nun mehr was und Yugi stellt seinen Cocktail lächelnd wieder zu Maron zurück. „Meine Güte, ist der immer so zickig?“, flüstert mir Maron abwertend ins Ohr. Ich sag jetzt einfach nichts dazu und umgreife mal verdeutlicht für Yugi die Hand von Marons. Ich weiß das Yugi das gesehen hat und genau seit dem, schaut er nur noch Richtung Ryou und Honda, redet auch nur noch mit den zweien. Nach vielen Trinks später kommt noch ein Mädel zu besuch, welches ich zwar höfflich anlächle, aber innerlich töte. Tea. Sie begrüßt erst mal Serenety, Maron und noch ein Mädchen, namens Kiara, welches Duke mitgebracht hat. Dann die Jungs und darauf setzt sie sich auch schon prompt neben Yugi. Verdammt was soll das. Böse blicke ich zu ihr rüber, aber Bakura hilft mir, in dem er mich warnt. Ich versuche mich zu beruhigen, versuche das aufzunehmen was die zwei miteinander reden. „Wie geht’s dir Yugi?“, flüstert sie, kaum hörbar in dieser lauten Bar. „Hmm, warum willst du das wissen?“ „Weil ich mir sorgen um dich mache“, meint sie. Doch Yugi antwortet ihr nicht, nein, lieber widmet er sich der Kellnerin und bestellt sich nun doch etwas Alkoholisches. Welches er ohne Genuss trinkt, wohl mehr in sich reinkippt. Wir verfolgen das alles mit großen Augen. Tea ist die erste die sich wieder fängt und uns zum Tanzen Auffordert. Wohl jeder Mann hier am Tisch fängt gerade an zu stöhnen, doch ich stöhne mehr darüber, das Tea doch tatsächlich Yugi zum Tanzen Auffordert. Ich hasse diese Frau einfach, was will die von ihm, offensichtlich, aber Yugi scheint doch sauer auf sie zu sein, sie hatte ihm damals doch die Freundschaft gekündigt. Doch was mich nun überrascht ist, das Yugi nickt. Er steht auf und packt Tea am Handgelenk, er schleift sie mehr zur Tanzfläche. Sein Blick ist böse. Bestimmt zieht er sie an sich ran, seine Lippen bewegen sich, er scheint mit ihr zu reden. Teas Lippen bewegen sich darauf hin auch und jeder hier am Tisch fängt an zu tuscheln, doch ich möchte nicht tuscheln, viel lieber möchte ich meine Neugierde stillen. „Tanzen?“, fragt mich Maron, die einfach weiß was gerade in mir vorgeht. Ich grinse ihr zu und schon gehen wir auch zur Tanzfläche“ „Na hoffentlich können wir was hören“, meint sich auch schon prompt, sie schient genauso neugierig zu sein wie ich, denn ich will jetzt auf der stelle wissen was lost ist. Yugi kann man deutlich hören, denn seine stimme ist keinesfalls ruhig, sie ist laut, sie ist aufgebracht, nur teas stimme, diese hört man nicht. Es fallen Worte wie. „Was soll das alles Tea?“ „Und warum rufst du mich immer an?“ „Du hast mich allein gelassen, du!“ „Ich versteh dich nicht“ Alles dinge womit ich nicht viel anfangen kann Doch plötzlich hört man auch kurz Teas Stimme. „Weil es mir leid tut“, meint sie bestimmt, so als würde sie sich gerade rechtfertigen. Yugi schüttelt darauf hin mit dem Kopf und lässt Tea allein auf der Tanzfläche stehen. Um das ganze nicht zu auffällig wirken zu lassen, verbleibe ich noch ein paar Tänze mit Maron, hier auf der Tanzfläche. Ich sehe aber nicht zu Yugi, ich lasse mehr Maron gucken und frage sie, was er gerade tut und macht. „Er sieht uns an, aber er lächelt.“ „Wie jetzt?“, frage ich irritiert, er lächelt? “Ja er lächelt“, meint sie und nickt noch zur Verdeutlichung, da ich es nicht fassen, oder besser glauben kann. Damit drehe ich Maron einmal um, um so auch Yugi sehen zu können und ja, sie hatte Recht. Yugi sieht uns an und lächelt. Ich verstehe das nicht, warum lächelt er? Warum? Bin ich ihm doch nicht so wichtig, war das alles nur gelogen, war das alles nur ein Spiel? Wollte er mich nur loswerden…? Meine Gedanken überschlagen sich, dennoch ich lächle Yugi zurück, einfach so, als würde ich sein Lächeln erwidern. Nach dem die Musik zu ende ist setzten wir uns wieder. Tea scheint aber nicht bei Yugi aufzugeben, den diese sitzt nun wirklich zu nah bei meinem Liebsten. Maron scheint das aber auch zu sehen, wie auch zu kapieren und setzt schon ihre Idee an. „Hey Mädels, kommt wir lassen unsere Männer mal alleine und tanzen“, zwinkert sie allen zu und ich könnte sie dafür gerade abknutschen. Raffiniertes kleines Biest, nur leider so unehrlich, dass ich nicht lange mit ihr zusammen war. Trotz dessen, als gute Freundin hat sie auch ihren Wert. Die Frauen an unserem Tisch scheint die Idee auch zu gefallen und schon schwingen sich alle auf die Tanzfläche nur bei Tea weiß ich nicht so recht, was sie davon hält, trotz dessen zeiht sie ihm Zug mit. „So jetzt gebe ich dir mal einen aus“, lächle ich Yugi an, überwinde sie letzten cm zu ihm und lege freundschaftlich einen Arm um ihn. Lächelnd sieht er mich an. „Aber nur… was süßes“, grinst er und streckt mir dabei noch die Zunge raus. Nanu, was ist denn jetzt los? Hab ich irgendwie was verpasst. Hat der Drogen genommen, oder liebte er mich doch nicht so, wie ich es gedacht habe. Es brennt mir auf der Zunge, es brennt mir so dermaßen auf der Zunge. Und der Geruch Yugis erst, welcher so gut duften in meine Nase steigt. Mein Herz klopft wie bescheuert. Ich bin vollkommen verrückt nach diesem jungen Mann, dass ich mich jetzt am liebsten auf ihn stürzen würde. „Na, was ist mit Tea, hast ja eben so eng mit ihr getanzt… läuft da was zwischen euch?“, frage ich um auf ein bestimmtes Thema einzulenken. „Nein. Erstens Frauen können mir gestohlen bleibe seit –„er bricht ab. „Und zweitens, bin ich gar nicht Teas Typ“, ist die einfach antwort Yugis. Etwas irritiert sehe ich ihn an. Hallo Tea steht auf dich, also musst du auch ihr Typ sein, du Idiot und was zum Teufel noch mal wollte er sagen? Dennoch merke ich, dass der Stein anfängt zu rollen. „Und du… Maron“, meint er leicht zögernd. „Ich sag mal so, sie war da als ich …“ Gespielt traurig sehe ich meinen liebsten an und dieser nickt. Zwei unschuldige Augenpaar sehen mich verdammt entschuldigen an. „Das muss dir nicht leid tun, mehr sollte ich dir danken, denn sonst wäre das mit mir und Maron…“, meine ich und lächle darauf hin. Ich will diese Worte wie zusammen oder Trauer gar nicht in den Mund nehmen, so als wäre es gift für mich, ja gibt, denn ich lüge hier das sich die Balken biegen. „Das freut mich doch, wenn du glücklich bist“, meint er dann und lächelt so sanft wie ein Lamm, welches gerade Schutz bei seiner Mutter erfährt. „… das ist doch das mindeste“, nuschelt er die Wörter, sein blick ruht damit nicht mehr auf mir, seine Augen scheinen für einen kurzen Augenblick traurig zu wirken. „Atemu?“, flüstert er kaum hörbar. „Ja?“, frage ich so leise wie er es begonnen hat, nach. „Du hasst mich nie geliebt oder“, meint er dann und sieht stur gerade aus. Ich schlucke hart, denn dieser Eindruck den ich hier wegen Maron erwecke, muss ihm das glauben lassen. Ich antworte ihm und verfluche mich regelrecht dafür, was ich nun sage. „Ich .. ich. Yugi“, beginne ich, selbst ringend um die Wörter, die sich nun in meinem Mund bewegen. Am liebsten möchte ich nein sagen, dass er sich irrt, sich täuscht, dass ich ihn doch liebe, aber ich tue es nicht. „Ich glaube ich habe verliebt sein mit liebe verwechselt“ „Es tut mir leid“, sage ich und schaue beschämt auf den Tisch. Ein Finger unter meinen Kinn, welcher mich nach oben drückt und mich somit in zwei lächelnde Augen sehen läst, erschreckt mich ein wenig. „Scharm… steht dir“, lächelt er und für einige Sekunden sehen wir uns in die Augen. Dieser Moment, bringt meinen ganzen Körper in Wallung, lässt mich fliegen, mein ganzer Körper schreit, nach ihm, nach Yugi. Doch bevor ich mir diese Lippen überhaupt nur ansehen konnte, hat Yugi sich bereits wieder von mir entfernt. Die kleine Männerrunde entwickelt sich schnell zu einer großen Männerrunde und wie könnte es auch anders sein, wird nun über die Sex gesprochen. Honda lacht herzlich auf, da er gerade nach seinem ersten Mal gefragt worden ist. „Gott, nein“, beschämt aber auch lachend senkt er den Kopf. „Ne Katastrophe sag ich euch, wirklich“, meint er dann und lacht. Winkt dabei mit der Hand ab und will gar nicht mehr weiter reden. „Und du Atemu“ , meint Duke nun und ich rolle mit den Augen. „Das willst du gar nicht wissen“, lache ich und trinke darauf hin ein schluck. „Doch“, meint Yugi nun überraschender weise neben mir, der auch fleißig mit trinkt. „Na gut, aber nur weil du es bist“, meine ich und schon fange ich an zu erzählen. „Ich war so 15, war mit einen Mädchen zusammen“, lache ich denn ich muss augenblicklich dran denken. Wie kam ich nur an diese Frau? „Nun ja, wie es dann so war, sind wir im Bett gelandet und ich wollte natürlich was schönes machen, etwas besonderes“, etwas beschämt aber auch lächelnd, denn jeder Mann hier am Tisch wird mich verstehen, sage ich die Wahrheit“ „.. nun ja, die besondere Nacht hielt dann nur 5 Minuten oder so an.“ Alle fangen Augenblicklich an zu lachen „Hey… das waren die ersten und schönsten 5 Minuten meines Lebens!“ Lache ich mit. „Na bei mir war das ähnlich…“, lacht Duke nun und wir alle trinken darauf hin etwas, nur Yugi scheint irgendwie nachdenklich zu sein. Zwar lacht er mit aber dennoch, er ist nicht wirklich hier. Was er nun wohl denkt. Es geht weiter zu Ryou, Dieser aber sagt strikt nichts. „Geht euch nix an!“, meint er nur, wobei Bakura laut stark was anderes hören will. Yugi lächelt darauf hin, als wüsste er es. „Yugi du weißt es… los sag’s!“, meint Bakura betteln, wie auch lautstark zu Yugi. „Ich weiß gar nichts…“, lacht Yugi und hält auch stur seinen Mund. „Bin ich wenigstens Besser?“, fragt Bakura, der sich nun regelrecht Yugi aufdrängt. Yugi lacht herzlich auf „Na das wüstest du wohl gerne“, grins er Baku frech an. Wir alle am Tisch lachen und streiten, bis Honda unpassender Weise Yugi etwas fragt: „Na komm Yugi, bei dir müsste es doch auch mal was passiert sein“ Yugi wird darauf hin rot und beschämt sieht er mich an. Yugi scheint sich total zu schämen. Nun gut, in seinem Alter als Kerl, ist dies gut nach zu vollziehen, Sofort lege ich meinen Arm um seine Schulter, zieh ihn an mich und meine nur. „Ein Gentleman wie Yugi, schweigt und genießt.“ Ein großer Protest ist zu hören, die ich aber alle abwähre. Nach dem diese kleine Runde beendet ist, sieht mich Yugi dankend an. „Das war sehr lieb von dir, danke.“ Ich lächle ihn einfach an, zur antwort. „Ich muss mal auf Toilette“, sagt er dann, steht rasch auf und nanu? Habe ich mich gerade getäuscht oder schimmerten Tränen in seinen Augen? Traurig sehe ich ihm nach, bis Baku mir auf die Schulter klopft und mir sagt, dass wir das schaffen. Ich atme einmal tief durch, versuche meinen sogen zu verstecken und setze ein lächeln auf. Nach einiger zeit kommt Yugi auch wieder zu uns an den Tisch, doch keiner weis nun so recht, mit ihm umzugehen. Doch Maron erscheint wie immer zur passender stelle und bittet nun Yugi, zu einem Tanz. Dieser zögert einen Moment, scheint darüber nachzudenken, dann aber meint er: „Warum nicht.“ Alle augenpaare hier am Tisch warten darauf das Yugi weg ist, und schon fängt das getuschelt an. Ich fühle mich wie ein Tratschweib, aber das ist mir nun herzlich egal. Es gibt einiges über Yugi zu bereden. „Meinst du echt, das Kaiba an Männern, so auch an Yugi interessiert ist?“, fragt mich nun Ryou und ich nicke einfach nur. „Sicher, was soll das alles denn sonst?“ Alle scheinen darüber nachzudenken, aber niemand gibt nun ein Kommentar ab, denn was kann man dazu nur sagen. „Ich glaube Yugi weiß auch nicht das Tea auf ihn steht… blind wie er ist“, sage ich nun. „Gott, das sieht doch jeder“, meint dann Duke und schüttelt mit dem Kopf. „Ihr wisst ganz genau, das Yugi in dieser Hinsicht ein Brett vor dem Kopf hat“, sagt dann Ryou. Alle seufzten. Man wie kann man nur so Blind sein, ist das einzige was ich noch denke. Unser Gespräch wird beendet, weil nun wieder die Mädels, begleitet mit einem Lachenden Yugi kommen. Dieser will sich neben mich setzten, doch die kleine Tea scheint schneller und setzt sich nun neben mich, Yugi sitzt nun neben ihr und Ryou. Maron stupst mich von der Seite an und flüstert mir was ins Ohr. „Tanzen kann er ja“, meint sie und schon folgen die weiteren Sätze „Der will mich umbringen, wenn ich dich nicht glücklich mache!“ „Was?“, sofort gehören meinen beiden Augen Maron und diese Grinst bist über beide Ohren und nickt. „Erzähl“, meine ich neugierig, ich will jede Einzelheit wissen, alles. „Nun ja, wir haben getanzt und er hat mich gefragt, ob ich dich lieben würde, habe natürlich ja gesagt und dann meinte er, dass wenn ich diese Liebe nicht zu schätzen weiß, er persönlich bei mir vorbei kommt und es mir beibringt.“ „Ne, oder“, meine ich leicht geschmeichelt. Noch nie habe ich so was gehört, noch nie aus dem Munde Yugis. Ich fühle mich total beflügelt und wenn ich es jetzt könnte, dann würde ich ihn Küssen. Von daher Drücke ich meine Freundin so fest wie ich kann und gebe unpassender, wie auch peinlicher weise ein Quicken von mir. Ich traue mich in diesem Moment gar nicht aufzusehen, oder überhaupt darüber nachzudenken was die Leute hier am Tisch über mich denken. Ich räuspere mich und löse mich von meiner Freundin. Diese sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an: „Na wenn dir das schon ein Quicken entlockt, dann will ich gar nicht erst wissen, was aus deinem Mund kommt, wenn ihr mal Sex habt.“ „Ne, das willst du gar nicht wissen“. Lache ich, aber dennoch steht mir eine leichte röte im Gesicht. „Ne will ich nicht“, meint sie dann und stupst mich mit dem Fuß an, schielt leicht zu Yugi rüber. Ich sehe ihn an, erlächelt, aber seine Augen. Gott seine Augen. So traurig, das er diese nicht verstecken kann. War ich das jetzt etwas, was ist mit ihm los. Leicht entsetzt sehe ich ihn an, aber Yugi erhebt sich vom Tisch, geht zu einer Kellnerin und bezahlt. Ohne ein Wort geht er an unserm Tisch vorbei und geht, er verlässt die Bar. So schnell ich kann, stehe ich auf, aber Tea stellt sich mir in den Weg. „Ich rede mit ihm“, meint sie, aber ich halte sie am Arm fest „Gar nicht tust du“, meine ich prompt, mit einem gewissen unterton und laufe nun auch schnell aus der Bar raus. Es regnet leicht, es ist dunkel, aber dennoch, ich sehe Yugi und Rufe nach ihm. „Yugi!“ Er bleibt stehen, ich sehe nur seinen Rücken. Langsam bewege ich mich auf ihm zu und stelle mich neben ihm. Es folgt eine lange stille, bis Yugi diese unterbricht. Er streckt seine Arme aus und sieht in den Himmel, wo viel tausende kleine Regentropfen, herunterfallen. „Regen….“Haucht er kaum hörbar, wie ein sanfter Engel. Fragend sehe ich ihn an, schaue dann aber auch in den Himmel. Dann sieht er wieder herunter, seine Armen fallen wieder und seine Augen sehen mich leicht lächelnd an. „Yugi“, meine ich wieder, ringe um die Worte, denn ich weiß dass ich ihn verletzt habe, ich weiß es zu gut. „Sag nichts…“, meint er dann und will gehen, doch ich halte ihn fest. „Es tut mir leid“, meine ich verzweifelnd, halte in am gelenk fest und betrachte seinen Rücken, seine geknickte Haltung. „Wirklich?“, erklinkt deine Stimme, so ernst das ich nicht weiß, was er jetzt schon wieder von mir will, denn er hat eine Frage gestellt. „Ja“, sage ich wahrheitsgemäß. Ich fühle mich so schuldig, als wäre ich auf einer Anklagebank. „Lügner“, haucht er leise, erstickt ist seine Stimme, dann dreht er sich um. „Lügner!“, schon wieder diese Worte die mich schmerzen verspüren lassen, wie noch nie. Ich schlucke einmal hart, ringend um meine Stimme. Beschämt sehe ich den nassen Boden an, der unter meinen Füßen zu einer kleine Lacke wird. „Es tut mir wirklich leid“, meine ich bittend um Verzeihung, welchen schmerz ich ihm nun angetan. „Nein tut es nicht“, schreit er mich an. Seine Stimme anklagend wie noch nie, seine Ton, Traurig und verzweifelnd. „Wie kannst du sagen das es dir leid tut, wenn du dich mit dieser Frau, dich mit mir an einen Tisch setzt, so tust als wäre nie was gewesen…“, faucht er mich an. Bitterkeit erhebt sich an meisten aus der Stimme hervor. Doch plötzlich vernehme ich einen tiefen Atemzug, dann merke ich, wie er mir denn Rücken wieder zudreht und damit sehe ich wieder auf. Meine Hände zucken, ich will ihn festhalten, will ihm sagen, das es alles nur ein schlechter Scherz war, das ich ihn gerade bis aufs Blut angelogen habe, um meinen Plan durch zu führen, ja das will ich. Aber ich kann nicht, strickt lasse ich meinen Arm wie Blei fallen und warte auf das, was nun folgen wird. „Ich wollte dich nicht anschreien, ich… ich „, seine stimme klinkt traurig, leicht von tränen verdeckt, welche es, so scheint es mir, er kläglich versucht aufrecht zu erhalten. „… Ich bin doch glücklich… wenn du es bist. Ich sollte es sein… aber ich bin es nicht“, seine Worte ein Hauch, in diesem regen, welche aber trotz dessen, wie ein lautes Geschrei, den Weg in mein Gehör finden. „Nein kleiner… Ich hätte dich wenigsten vorwarnen können…“, meine ich entschuldigend, bedacht darauf die richtige Stimmlage zu finden, doch tue ich das, wohl eher kaum! „Nein, es ist schon ok…“, höre ich seine sanfte Stimme und sein Kopf neigt sich wieder dem Himmel zu. „Regen…“, flüstert er und streckt seine Hand aus. Mir scheint es so, als wolle er den regen in seiner Handfläche auffangen. „Ich habe mir immer gewünscht das du glücklich wirst, nur dachte ich nie daran das es mir so weh tun würde“, setzt er dann leise fort. „Aber weißt du.. es ist das best, für mich…“, erstickt traurig kommen seine Worte bei mir an. In mir macht sich ein großer Drang breit, ihn jetzt einfach zu trösten, ihn in die Arme zu nehmen, ihm zu zeigen, das ich ihn liebe, das ich für ihn da bin, gerade jetzt wo ich es doch war, der ihn nun verletzt hat. Ich sollte mich eigentlich über seine Worte freuen, die mir doch sagen, wie sehr er mich liebt, wenn er doch meint, das ich glücklich bin, er es sich sogar für mich gewünscht hat, dennoch ich tue es nicht. „Yugi…“, hauche ich leise, kaum hörbar, meine sogar das der Regen lauter ist als ich. Ich stelle mich vor ihn hin, ergreife seine beiden Hände und will ihm näher kommen, doch er geht zwei schritte zurück, entfernt sich von mir. „Bitte, ich möchte dich doch nur trösten“, meine ich flehend, doch Yugi schüttelt den Kopf. Dann sieht er wieder zum Himmel auf, und fasst nach den Regentropfen. „Weißt du, immer wenn ich traurig bin… da regnet es“, meint er dann. Leicht verwirrt über diesen Themawechsel sehe ich ihn an, wie er den Regen auf sein Gesicht tropfen lässt. „Vielleicht weint der Regen mit dir“, meine ich sanft und leise, ich weiß einfach nichts anders zuzufügen, Darauf hin sieht er mich an. Tränen kaum erkennbar bei diesem Wetter, schleichen sich über seine Wangen. Seine Lippen, ein wahres Lächeln. Seine Augen, so traurig, das es mir das Herz zerreist. „Nein, Regen weint nicht… nicht für mich“, meint er dann und schüttelt leicht den Kopf dazu. „Du wollest mich doch trösten, aber das tut der Regen schon für dich… er tröstet mich immer, verdeckt meine Tränen und umstreichelt meine Haut“, sagt er mir, seine Stimme ertickt. Darauf folgt ein tiefer Atemzug. „Aufwidersehen, Atemu Atem“, meint er dann sanft, mit einem lächeln, welches trauriger nicht sein könnte, doch was dann passiert, setzt meinen Herzschlag komplett aus, macht mich gleichzeitig bewegungsunfähig. Seine Arme schmeißen sich um mich, fest presst er seinen Körper an mich. Seine Lippen spüre ich an meinem Ohr. „Ich liebe dich“, haucht er mir zu, im darauf folgenden Augenblick, spüre ich seine Lippen, welche mich leicht an der Wange berühren. Dann küsst er mich, zwar nicht auf meine Lippen, wohl mehr daneben, aber dennoch, das alles reicht aus, um meinen Herzschlag zum trommeln zu bekommen, meine Venen scheinen für einen kleinen Augenblick in Feuer getränkt worden zu sein. Mir ist heiß und kalt zu gleich. Yugi entfernt sich aber so schnell wie er gekommen ist von mir. Kurz lächelt er mich an, dann nimmt er kehrt und läuft davon. Ich stehe da, sehe ihm traurig hinterher. Fasse meine Hand zu der stelle wo ich geküsst worden bin, als könnte ich es nicht glauben, dass er das gerade getan hat. „Ich liebe dich auch“, flüstere ich leicht traurig in den Regen, in der Hoffnung, das der Wind diese Worte zu dir trägt und dich trösten. Dennoch lächle ich. Ich bin glücklich und traurig zu gleich. Du hast dich von mir verabschiedet, aber dass du es so tun würdest, hätte ich niemals geglaubt. Es dauert eine lange weile, bis sich meine Beine wieder bewegen und ich langsam, mit gesenkten Kopf in die Bar zurückkehre. An unserem Tisch angekommen, stehe ich einfach nur da. Wie eine Statur und betrachte den Boden unter meinen Füßen. Mir ist so kalt, so schrecklich kalt. Leicht zittere ich wegen meiner durchnässten Kleidung, aber mehr wegen der Tatsache, dass ich es war, der meinen liebsten die Tränen in die Augen gejagt hatte. Ich fühle mich schrecklich, schlecht und verlassen. Maron ist wie ich erkennen kann, die erste die sich bewegt und auf mich zugeht. Sofort drückt sich ich tröstend an sich, ich lege wie ein neugeborenes, meinen Kopf auf ihre Brust und genieß diese wärme, diese Streicheleinheiten in meinem Nacken. „So schlimm?“, fragt sie und ich nicke ihr einfach nur zur Antwort. „Ich… ich möchte nach Hause“, nuschle ich aber Maron hat es verstanden. Leicht drückt sie sich von mir weg und nimmt meine Jacke in ihre Hände. „Stopp, Moment mal, kann mir bitte mal einer sagen was hier los ist?“, erklingt eine weiblich Stimme an meinem Ohr, sie ist aufgebracht und gehört eindeutig zu Tea. Böse sehe ich sie an. „Vielleicht könnest du uns ja mal sagen was los ist! Warum hast du Yugi die Freundschaft gekündigt und warum kriecht du ihm jetzt hinterher!, maule ich sie an, aber mit vollem Elan, ich brenne darauf, das zu wissen. „Das geht dich gar nichts an“, abwertend sind ihr Worte, aber ihr Blick scheint traurig und wütend zu gleich. „Jeder hier sieht doch das du was von ihm willst, kannst du mir mal sagen, warum du einem Homosexuellen hinterherläuft… sinnloser geht’s ja gar nicht“, fauche ich sie an. Ich bin jetzt einfach aufgebracht, bin zugleich eifersüchtig und mein Unwissen bringt mich um. „Ich.. ich … also. Er ist doch gar nicht Homosexuell!“, meint sie dann leicht stotternd. Meine Augen werden riesig, verdoppeln sich auf ihre Größe, was!? Ich schüttle den Kopf, man ist die Frau lächerlich. „Ist schon witzig was du dir alles in deinem Köpfchen zusammen spinnst.“ Tea schüttelt darauf hin den Kopf. „Denk was du willst, ich werde es ja wohl wissen, vielleicht hat er Interesse an Männern gefunden, aber an Frauen, war er immer mehr interessiert als du es dir vorstellen kannst. Vielleicht solltest du Yugi mal besser kennen lernen“, arrogant wie noch keine andere Stimme, dringen diese Worte in mein Ohr und sie verletzen mich. Da sie Recht hat, ich kenne Yugi kaum, er will nicht, das ich ihn kenne und jetzt scheint ihn keiner mehr so richtig zu kennen. Tea schreitet an mir vorbei und bleibt dennoch in meiner nähe stehen. „Ich möchte mich nicht streiten…“, seufzt sie und zieht ihren Mantel über. „Ich habe kaum was getrunken, wenn du willst fahre ich dich nach Hause“, meint sie dann und verabschiedet sich von den anderen, die immer noch am Tisch sitzen. Ich überlege eine zeit, dennoch ich nicke, verabschiede mich noch von den anderen und schon trotte ich Tea hinterher, zu ihrem Auto. Wir fahren los, es herrscht erdrückende Stille. Ich hasse diese Person, nur warum? Weil sie an meinen Yugi interessiert ist, ja, lautet die Antwort. „Entschuldige Tea, ich war nicht immer ganz nett zu dir“, unterbreche ich diese furchtbare Stille. Tea seufzt tief und sieht mich kurz lächelnd an. „Ach das macht nichts, wenn man verliebt ist, passieren gerne dinge, die man eigentlich nicht machen möchte“, meint sie dann, aber mehr traurig. „Das hört sich so an, als ob du schon so was gemacht hast“, frage ich nach. Sie nickt nur, aber sagt kein Ton. Wieder erdrückende Stille über uns, aber Tea scheint die erste, die nun was sagt. „Und du, scheinst ja über Yugi hinweg. Maron ist wirklich nett.“ „Ja ist sie…“ Ich stocke, sollte ich einen Schritt weiter gehen? „Was wäre wenn ich dir sagen würde, das Maron gar nicht meine Freundin ist und ich nicht über Yugi hinweg bin?“ „Hmm… dann würde ich sagen, das du irgendwas planst und wir Konkurrenten sind“, meint sie dann, aber nicht abfällig, nein sie lächelt sogar. Damit muss ich nun auch lächeln. „Tea?“, frage ich leise nach und es folgt ein leises „Hmmm?“ „Wie war Yugi früher, bevor das alles passiert ist?“, frage ich nach, denn es interessiert mich ungemein. „Yugi…“, sie lächelt bis über beide Ohren. „Er wahr ein fröhlicher Mensch, steht’s nur am lachen. Er sah und ich glaube das tut er heute noch, immer nur das gute in einem Menschen. Er war naiv. Er hatte es nie einfach, dennoch, er war kein Pessimist. Er sieht in jedem und allen noch Hoffnung, dort wo andere schon längst aufgegeben haben, da...“, sie strahlt kurz auf. „… da fond er noch Licht. Es war typisch Yugi, egal wie tief er viel, er stand immer wieder auf nur“, ihre Stimmlage verändert sich trastig. „…nur das der Fall in dem letzten Jahr, sehr tief war!“ Ich nicke einfach nur, denn Yugi ist wirklich tief gefallen, so viele Menschen, einfach weg und Tea, die hier neben mir sitzt ist auch noch schuld daran, denn sie hätte ihn einwenig auffangen können. „Warum hast du ihm die Freundschaft gekündigt?“ „Warum gibst du vor eine Freundin zu haben?“ Frage Gegenfrage, ich lasse es dabei, denn ich vertraue Tea einfach nicht, ich kenne sie zu wenig, als ihr nun all das zu erzählen was mein Herz belastet. Wir kommen an meinem Haus an, dort steige ich aus und verabschiede mich dankend von Tea. Viele Sachen gehen mir durch den Kopf. Wenn Tea recht hat, beutet das also, dass Yugi bisexuell ist, aber warum sagte er mir das damals nicht, warum hatte er mich angelogen? Aber eben, in der Bar, dieser eine Abgebrochen Satz »Frauen interessieren mich nicht, seit -«, warum, was? Ich verstehe es nicht. Wo ist der Yugi, von dem Tea gesprochen hatte. Wo ist dieses lächeln hin, was ich am tag des Kinosbesuches erblicken durfte. „Was ist nur mit dir passiert?“, hauche ich in den Wind und sehe zum Himmel auf, wo immer noch kleine Tropfen aus den Wolken fallen. Ich strecke die Hand nun auch mal danach aus, aber ich fühle nur kalte Tropfen auf meine Haut, die mir sagen, dass ich lieber rein gehen sollte, was ich dann tue. Seit jener Nacht sind 4 Wochen vergangen. 4 Wochen, in welchen ich mich voller Freude morgens in die Schule getrieben habe und diese immer wieder traurig und voller Sehnsucht nach Yugi verlassen musste. Er selbst, redet kaum mit mir, ich muss ihn immer und immer wieder regelrecht bedrängen, dass er überhaupt mal ein „Schwätzchen“ mit mir hält, sei es nur zu fragen – „Und was machst du heute?“ Aber es scheint ihm besser zu gehen, seine Augenringe, wie weg, er sieht gesund aus und dies erfreut mich ungemein. Honda, jener ist nun ein guter Freund von mir geworden ist, wie auch die anderen, aus Yugis Clique, will mir helfen, und all die andern auch, jeder war sofort auf Hondas Idee anzusprechen. Jeder war sofort bereit da mitzumachen, was mich ungemein erfreut und mir auch zeigt, das es wirklich Freunde sind. Es tut gut zu wissen, das ich nicht ganz alleine dastehe und es tut gut zu spüren, nicht nur einen einzigen Freund zu haben, wie Bakura, einen richtigen Freund. Denn ich ging allen die letzte Zeit mit meiner, sie nannten es Yugi-Sehnsucht, auf den Geist. Und los geht’s, auf Hondas Idee sprinte ich nun, am diesen Samstag Abend in mein Auto und fahre zu unserem Treffpunkt, in der Strasse Yugis, wo mich all die anderen auch schon erwarten, denn dieses Mal scheine ich der letzte zu sein. Freudig bewege ich mich aus meinem Auto, begrüße Honda, Bakura, Ryou und Ducke. Ja nur Männer sind Heute gestattet. Honda hatte sich mit viel mühe erkundigt ob Yugi heute frei hat und das er zu Hause ist. Wie er das angestellt hatte, dass weiß niemand so genau, aber er meinte, das er es auch seine Art getan hätte, nur was ist seine Art? Ich weiß es nicht, aber ehrlich gesagt, ist mir das nun egal, denn das Ziel ist erreicht. Gemeinsam, trotten wir mit etwas Alkohol in der Tasche und einer Kiste Bier zu Yugis Haustür und nicht zu vergessen, unsere DVD. „Er wird uns erschlagen“, meine ich, da wir nun vor seiner Haustür angekommen sind. „Und?“, fragt mich Ducke und zuckt mit seiner Schulter. Gelassen und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen will Honda gerade auf den Klingelknopf drücken, meint Auch noch amüsiert „Jetzt betreten wir die Höhle des Löwen… wuaaah“, doch etwas hält ihn davon ab und lässt uns alle unsere Ohren spitzen, denn Yugi ist auf keinen Fall alleine. Nein, er schreit gerade. Wir zucken alle Zusammen und schauen uns fragend an. Denn Yugi in diesem lauten Ton zu hören ist wie ein Engel auf der Straße zu erblicken, nämlich nie! Lauschend hängen wir an der Tür, Duke scheint sogar zu versuchen etwas durch die Fenster zu sehen, aber nichts. Man könnte meinen, dass er im Flur steht. Yugi ist aufgebracht, in seiner Stimme hebt sich sein Wut am meisten heraus, es fallen Worte, harte Worte: „Du Kommst hier her und Dann das“ „Ich sagte dir bereits, das es mir egal ist, es ist mir scheiß egal und jetzt raus hier!“ „Nichts aber Yugi, wo warst du denn hä!“, „Jetzt tu nicht so, wenn hier jemand Grund zum weinen hätte, dann ja wohl ich!“ „Ach komm, jetzt hör doch auf!“, Du hast mich so verletzt, hier in diesem Haus, genau da oben in meinem Zimmer, weißt du überhaupt wie das ist und jetzt Raus hier“ Wir hören ein rascheln, ein Rascheln das sich verdächtig nahe zur Tür bewegt. Sofort haben hier alle nur ein Gedanke und zwar weg hier! Wir hechten Regel recht in den Nächsten Garten, der Garten des Nachbars, was sich mit dem Kasten Bier sehr schwierig erweist, aber irgendwie schaffen wir es gerade noch rechtzeitig. Mit gestoßtem Atem beobachten wir wie die Haustür Yugis aufgestoßen wird und wer siehe da, eine Verweinte Tea hinaus hüft, darauf hin wird die Tür mit voller wucht zugeschlagen. Tea, die ich eigentlich nicht wirklich leiden kann, tut mir auf einmal so leit, wie sie da steht. So traurig, so verweint. Ihre Hände sind im Gesicht vergraben und ihr Outfit so glaube ich, hatte sie extra gewählt, denn sie sieht verdammt hübsch aus, doch dies übersieht man nun, da sie einfach nur wie ein Haufen elend da steht und weint. Ich kann nicht anders, und gehe langsam zu ihr rüber. Keine meiner Freunde hindert mich daran, bis ich auf einmal ein „Hey, ihr da! Raus aus meinem Garten verhöre“, sofort stehen die andern auch auf und gehen hinter mir her. Tea hat mich noch nicht bemerkt, sie scheint ziemlich aufgelöst. Ich suche meine Jacke nach einem Taschentuch ab und halte es ihr, mit einem „hier“, unter ihre Nase. Dann sieht sie auf, zögert ein wenig, und nimmt es dann aber mit einem piepsigen „Danke an“ „Geht’s wieder?“, frage ich sie nach einiger zeit der Stille und schon nickt sie. „Was war denn Los, warum hat er dich den so angeschrieen?“, frage ich behutsam nach und lege meinen Hand an ihren Rücken ab. „Ich… ich … ich bin so dumm, ich war einfach nur so dumm… Damals“, sagt sie und sieht mich traurig an. „Was einst du damit?“, frage ich nach und auch die anderen scheinen sehr interessiert an dieser Antwort, denn jeder stellt sich nah zu Tea. „Ich vermisse die Alte zeit“, sagt sie und lächelt einmal in die Runde, sieht jeden einzelnen an. Yugis freunde nicken dazu betrübt. „Wir Auch Tea“, meint dann Honda und nimmt sie, so ich es einfach nicht könnte in den Arm. Es dauert eine Ganze weile bis Tea ihre Tränen versiegelt und sich einfach nur an Hondas Brust drückt. „Was macht ihr eigentlich alle hier?“, fragt sie dann und löst sich beschämt und rosa Wangen von Honda. „Endschuldige“, meint sie dann noch zu Honda und sieht ihn aber nicht an. Es scheint ihr peinlich zu sein. „Ähm… wir wollten Yugi mit einem Männer Abend überraschen“, meint dann Ryou und kratzt sich am Hinterkopf. „Meint ihr dass die Überraschung ankommt?“, fragt sie dann skeptisch. „Ist uns egal“, kichert Honda dann und zuckt abermals mit seinen Schultern. „Na dann, viel glück. Ich muss jetzt aber… ich muss nachdenken“, sagt sie und geht einige Schritte von uns weg. Wir nicken ihr einfach nur zu, da wir verstehen. „Und wenn was ist, ruf mich an“, meint Honda dann etwas lautstark, da Tea schon fast außer sichtweite ist“. „Mach ich“, ertönt es und Duke rollt mit den Augen. „Fängt das schon wieder an“, sagt er und haut Honda auf die Schulter. „Wie was?“, frag eich nach. Ein Seufzen geht durch die Runde und schon Antwortet Ryou mir. Er legt den Arm um Hondas Schulter und Grinst. “Unser Honda hier, ist tierisch verknallt in unsere Tea“, meint er frech und zieht Honda am Ohr. „Ah ja“, meine ich und fange an zu grinsen, wie jeder andere auch. „Warum grinst du so blöd, warum grinst ihr so blöd, hört auf damit“, mault Honda uns an, aber dennoch, wir verfallen in ein lachen. Wie das doch aussieht, unser Honda der sich vor Scharm aufregt. „Tea also. Da könnte man doch was machen“, meine ich frech und stupse Honda mit meinem Ellbogen an. „Na wenn du meinst. Sie hat aber leider kein Interesse an mir, überhaupt keinen… mehr an Yugi“, meint er dann und seufzt. „Na, na, seit wann so pessemitisch“, tadele ich ihn mit meinem Finger. „Wenn man etwas will dann bekommt man es auch!“, meine ich, zeige dabei den Finger in die Luft und stelle meinen rechten Fuß auf einen Stein ab. „Der hat sie nicht mehr alle“, meint dann Duke und legt sich die Hand vor sein Gesicht, wie auch die anderen. „Eingeordnet in die Kategorie, total bescheuert“, meint dann Bakura. „Hey… ich krieg meinen Yugi, ob er nun will oder nicht“, maule ich etwas herum. „Wie war“, seufzen alle im Chor. „Na dann, auf in die Höhle des Löwen“, meine ich und gehe wieder voran. „Sollen wir echt noch?“, fragt Ryou unsicher nach. „Na klar, dafür sind wir doch hier“, sagt Bakura und nimmt seinen Partner an die Hand. Langsam trotten wir zu der Hautür Yugis und einer von den Männern klingelt dann auch. Mir schlägt das Herz bis zum Hals und es dauert für mich eine halbe Ewigkeit, ehe sich die Haustür öffnet und uns ein Fragender Yugi ansieht. „Hu, hu, Männerabend, du hattest doch frei“, beginnt Honda diese erdrückende Stille zu unterbrechen. Er wartet auch gar nicht auf antwort sondern, schleicht, oder besser drückt sich in das Haus von Yugi. Yugi Atmet einmal tief durch und Seufzt. „Wie es aussieht hab ich ja keine andere Wahl“, meint er dann. „Nein hast du nicht“, grinse ich Yugi an und stupse ihn einmal auf die Nase, so wie er es oft bei mir getan hat. Dann tut er es, er schaut auf die spitze seiner Nase und seine Wangen färben sich Rosa. Ohh, wie süß. Ich schmelze wie Butter in einer Heißen Pfanne vor mich her. Doch dann sieht er auf. „Hör auf damit! Berühr mich nicht, fass mich nicht an und verdammt, fass mich nicht an!“, schnauzt er mich an. Ich zucke etwas zurück. Man da scheint aber jemand gereizt zu sein. Liegt wohl noch an Tea. „Entschuldige“, sage ich dann und gehe mit ihm in sein Haus. Die Jungs scheinen es sich schon auf dem Sofa bequem gemacht zu haben und trinken jeweils auch schon an dem Bier. Yugi geht, nein eher stampft er voller Wut zu dem Bierkasten und nimmt sich eine Flasche daraus, öffnet sie mit einem Feuerzeug aus seiner Tasche und trinkt einen schluck. Dann lässt er sich mit einem tiefen seufzen auf das Sofa fallen. „Was ist los, stress?“, fragt Ryou Yugi und dieser nickt einfach nur. Wortkarg wie immer. „Oh leck“, meint Bakura dann, hüpft vom Sofa und besieht sich einen uralten Nintendo. „Meine Güte, wie alt ist das Teil und die Spiel erst“, meint er dann und hält auch gleich viele in seiner Hand. „Oh ja, meine und erinnere mich, wie ich oftmals als kleines Kind vor diesem kleinen Kasten gehangen habe. Uhr alte spiele kommen uns entgegen, die hier jeder kennt, denn jeder hatte so ein Nintendo und ich bereue es ihm nu, das ich meinen … ja wo ist der überhaupt? Ich habe keine Ahnung, aber Yugi lächelt dabei vor sich her. „Man sollte die alten Dinger nie weg schmeißen, irgendwann hat man auch wieder Spaß dabei. „Jaa“ meint Honda dann und ergreift sich ein Spiel“, ich bin für ne runde Mario- Cart“, grinst er und Yugi nickt lächelnd zu. So weit so gut, das spielen macht allen viel spaß, Yugi ist immer Sieger, er verliert komischer weise nie. Egal was ich tue, ich kann machen was ich will. Immer gewinnt er. Yugi selber scheint sich während des Spielens wieder zu entspannen, ein sanftes lächeln liegt auf seinen Lippen, dennoch, er ist wortkarg und versucht allem und jeden auszuweichen, dem ihm irgendwie zu nahe kommt. Es ist bereits schon spät am Abend und wir alle, leicht angetrunken, wollen nun unseren plan zu ende führen. Wie Honda schon sagte, guck mit klein Yu ne Dvd, die erschreckend ist, und schon hängt er dir am Hals. Und genau das wollen wir jetzt ausprobieren. Ich habe mir extra einen grusseligen Film geben lassen. Kaum ist die Dvd eingelegt, setzte ich mich neben Yugi. Mit abstand versteht sich. Misstrauisch schaut er den Abspann an. „Wehe euch das ist so ein Film“, meint er böse. „Ach guckst du so was nicht gerne?“, frage ich scheinheilig. Yugi antwortet nichts darauf und schon fängt er an, nach den ersten fünf Minuten kommt auch schon die erste grusselige Stelle, wo sogar ich mich erschrecke, doch Yugi mault herum: „Ne, mach den scheiß da aus… Ich kann dann die ganze Nacht nicht schlafen… dann sehe ich immer diese blöde Fratze da vor meinen Augen. Mach das aus!“, mault er und ich muss kichern. Mann ist der süß. „Na komm schon Yugi, bist ja nicht alleine, wir bleiben die ganze Nacht hier wenn du magst“, meine ich dann und rutsche ein kleines stück näher an ihn heran. „Ha, wir haben eh alle so viel Alkohol getrunken, natürlich schlafen wir hier“, meint dann Duke, was ja auch geplant war. Wieder seufzt Yugi und lässt den Film über sich ergehen, der nun wirklich an die Nerven geht, doch von Minute zu Minute rückt Yugi immer ein kleines stück näher zu mir, was mich total hibbelig macht. „Na komm“, meine ich und tippe kurz auf dem platzt neben mir. Schüchtern schaut Yugi mich an. Es folgt ein langes zögern, bis wieder eine überaus erschreckende Stelle im Fernsehen gezeigt wir. Es dauert keine zwei Sekunden und schon sitz er vollkommen neben mir, fast schon an mir. Behutsam lege ich meinen Arm auf seine Schulter, drücke in so näher zu mir. Nach längerer Zeit legen sich auch seine Arme zaghaft um mich. Ich selbst beschmückt mit einem lächeln der Zufriedenheit. Ich fühle mich so wohl, so glücklich, Mein Herz klopf und klopf, nur wegen Yugis atemberaubenden nähe. Sein Duft steigt mir in die Nase. Langsam lege ich mein Kinn auf seinem Kopf ab. Dufte unauffällig an seinem Haar. Am liebsten würde ich ihn streicheln, in berühren, doch ich darf nicht. Ich genieße es einfach nur. Es ist so wundervoll, so schön. Zwei kleine Tränen schleichen sich über meine Wangen, der Film selbst ist mir nun egal. Was nun zählt ist das Bündel in meinem Arm, welches mich mit einem wundervollen Zauber belegt. Der Film ist zu ende. Ich rühre mich kein stück. Ich will nicht aufstehen, ich will so hier sitzen bleiben, mit ihm, mit Yugi. Was soll ich tun? Scheiße. Hätte der Film nicht länger gehen können nur noch fünf Minuten. Doch fällt mir was ein, denn alle scheinen hier sehr müde zu sein, und Yugi selbst hat sich keine stück von mir wegbewegt. Ich sehe, ohne mich zu bewegen auf, blicke in die Runde, alle scheinen sehr müde zu sein, bis auf Ryou und Bakura die kräftig an sich herum fummeln. Duke ist der erste der sich herbebt und sich streckt. Ich sehe ihn an, er mich auch, leicht lächelt er und schon kommt mir eine Idee. Ich zwinkere ihm zu und schließe meine Augen, tue einfach so als würde ich schlafen. Mal sehn was es mir bringt. Duke scheint zu verstehen, denn ich höre ihn sprechen. „Da Atemu ja schon eingeschlafen ist, gehe ich nun auch. Yugi was ist, darf ich in dein Bett?“, fragt er Yugi, dieser zuckt kurz auf, so als wäre er selbst eingedöst oder am träumen gewesen. „Hmm… ja, du und Honda ihr könnte ja in meinen Bett schlafen, den die zwei da schlafen garantiert nicht in meinem Bett“, sagt er dann. „Och ja, hast du angst das ich mit Ryou schweinerein in deinem Bett mache?“ Höre ich freche Baku Stimme. „Ja habe ich, von daher, Ryou ihr könnt ja im Großva- im Gästezimmer schlafen“, meint er dann, doch ich merkte sofort, was er eigentlich sagen wollte. Großes Getuschel ist zu hören und schon wird es nach einiger zeit viel ruhiger. Yugi ist immer noch an mich gekuschelt, doch nach einiger zeit bewegt er sich aus meiner Umarmung, Stille folgt. Ich selber bin tierisch nervös und würde am liebsten jetzt meine Augen öffnen, doch ich tue es nicht, denn ich kann spüren wie er neben mir sitzt. Dann spüre ich sie, seine Hände, welche mein Genick ergreifen, und mich sachte auf das Sofa legen. Meine Beine werden anschließend angehoben und auch auf das Sofa gelegt. Anschließen ist er weg, ich höre seine Schritte, wie sie sich von mir entfernen, damit luge ich etwas, traue mich meine Augen zu öffnen. Aber ich sehe nichts, höre nicht. Es ist so dunkel. Ist er jetzt weg? Doch plötzlich vernehme ich wieder Schritte. Meine Augen schließen sich von alleine. Dann wird etwas Weiches auf mich gelegt, ich vermute ein Decke, welche mich gut zudeckt, ich spüre seine Hände, wie sie die Decke über mich legt. Zufrieden lächele ich. Es ist schön zu bekümmert zu werden und gerade von ihm, es tut einfach nur gut und macht mich einfach glücklich. Dann setzt er sich, wie ich freudiger weise Festelle, zu mir auf das Sofa, neben meine Hüfte. Ich habe das Gefühl beobachtet zu werden und es dauert eine halbe Ewigkeit, bis mal etwas passiert, in der ich mich auch krampfhaft versuche wach zu halten. Er steht auf, wie lange hat er da gesessen, wie lange, mindestens eine stunde. Dessen bin ich mir sicher. Doch wieder weiß ich nicht was er tut, was er macht, doch plötzlich bleibt mir mein Herz stehen, mein Atem beschleunigt sich kaum merklich. Mir wird warm und kalt zu gleich. Denn ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht. Er muss sich zu mir herunter gebückt haben. Jetzt bloß nichts Falsches machen, Atemu, hast du gehört! „Ich…“, beginnt er zaghaft zu sprechen. Wieder folgt eine Stille. „Verdammt Yugi, geh von ihm weg!“, ermahnt er sich selber, doch er geht nicht weg er bleibt. Ein tiefer Atemzug ist zu hören, dann erhebt er sich wieder, nach einiger zeit kommt er aber wieder zu mir herunter. Gott Yugi was zum Teufel machst du hier? Meine Gefühlswelt steht kopf, Unsicherheit, angst und auch ein Gefühl der liebe wirbelt durch meinen Körper. Meine Müdigkeit ist nun gänzlich vergessen. Dann steht er aber wieder auf. „Einfach eine Rauchen… das beruhigt dich wieder“, höre ich ihn noch sagen ehe ich wieder seine schritte vernehme, welche aber wider im gleichen Augenblick zu mir laufen, ich kann regelrecht spüren, das er sich wieder zu mir herunter bückt, dann passiert es. Ich kann es nicht fassen, kann es nicht glauben. Seine Lippen, seine so wundervollen zarten Lippen haften an meinen. Zart bewegen sie sich, so zart und langsam, wie es seine Lippen selber sind. Ich kann nicht anders, ich will ihm antworten, meine Lippen bewegen sich wie von selbst, zumindest wollen sie es. Ich will es. Doch so plötzlich wie sie gekommen sind, sind Yugis Lippen auch schon wieder weg, man hört einen kleinen laut. „Scheiße… was mach ich hier?“, höre ich Yugi sagen. Dann ist er weg, ich höre eindeutig die Haustür zu schlagen, wahrscheinlich rauchen! Sofort hüpfe ich auf, befasse mir meine Lippen, „JAAA“, quicke ich und strahle vor mich her. Er hat mich geküsst, er hat mich tatsächlich geküsst. Mein Bauch ist voll gepumpt mit Schmetterlingen, welche nur noch daran denken, mich zu überfallen. Mir ist so warm und so leicht. Es war zwar kein richtiger Kuss. Mehr ein sanftes Spiel, eine sanfte berühren, von seinen Lippen, aber dennoch für mich so wertvoll wie kein anderer. So wundervoll und vollkommen. Mein erster Kuss mit ihm, welcher mir so verdammt wichtig ist, dass ich ihn nie wieder vergessen werde. Gott, ich glaube ich kann die ganze Nacht nicht mehr schlafen wegen dieser kleinen aber dennoch großen Tat. Am liebsten hätte ich ihn zurück geküsst, aber ich bin froh, das ich es nicht getan habe, sonst wäre alles schief gelaufen, alles. Oder nicht? Ich weiß es einfach nicht. Die Haustür öffnet sich wieder, hektisch lege ich mich erneut auf das Sofa, und lege die Decke über mich. Dennoch, ich lächle, auch wenn er es sieht, aber darf man im schlaf nicht lächeln, doch! In meiner ganzen Nervosität frage ich mich gerade, wo Yugi überhaupt schlafen möchte, die Zimmer sind besetzt, auf dem Sofa liege ich völlig ausgebreitet und jetzt sind nur noch zwei Sessel frei, auf welche man sich zwar setzten aber nicht schlafen kann. Yugi betritt wieder das Zimmer. Wieder Stille, welche ich aber diesmal unterbreche. „Sind die anderen schon weg?“, frage ich ihn und erbebe mich. „Verdammt Atemu, erschreck mich nicht so… nach diesem Film“, mault er mich an, doch ich lächle. „Endschuldige.“ „Schon gut, und ja die anderen schlafen schon.“ „Und was ist mit dir?“, frage ich ihn und setzte mich mit der Decke auf das Sofa. Yugi sitz eingekuschelt auf einer der Sessel und sieht mich an. „Ich bin nicht müde“, sagt er dann. Ich stehe auf und schalte neben dem Sofa, ein kleines Nachtlicht an, um ihn besser sehen zu können. „Und warum nicht.. wir „ ich schaue auf meine Uhr. „…wir haben doch schon 4 Uhr in der Nacht“, meine ich einfach nur. „Nur so“, sagt er und seine Wangen sind so rosa wie das Kleid einer Prinzessin. Ich lächle darüber. Yugi erhebt sich dann und trottet er Richtung Küche, ich tue es ihm gleich, gehe ihm nach. „Ich mach mir ein Tee, magst du auch was?“, fragt er mich und schon ist der wasserkoscher eingeschaltet. „Hmm… ja gerne“, sage ich behutsam und sanft. „Der Abend war schön“, meine ich einfach nur, denn mir hat er mehr als gefallen. „Gott.. Ryou“, stöhnt hier jemand laut, worauf ich meine Augen leicht aufreise und Yugis Wangen sich von rosa in rot färben. „Ähm.. ja, der Abend war angenehm“, meint Yugi dann verlegen und kratzt sich am Hinterkopf, sucht anschließend die Tassen heraus. „Was denn, was die da oben machen ist doch das normalste der Welt, warum ist dir das unangenehm?“, frage ich ihn. „Ich.. ähm… ich weiß nicht“, meint er leicht stotternd, dann gießt er den Tee nervös in die Tassen. „Es gab eine zeit, da wollte ich das jeden Abend, jeden Mittag und auch Morgen mit dir tun“, meine ich, mir passt diese Themawelchsel gerade irgendwie. „Ähm… ja“, sagt er nur und gibt mir den Tee, ohne mich aber anzusehen. Ich kann förmlich spüren wie rot er gerade ist und ich liebe es einfach, ihm diese Farbe ins Gesicht zu treiben. „Und unser Telefonat hat mir am meisten gefallen, ich muss sagen, das ich noch nie besseren Sex hatte als diesen“, meine ich locker und gelassen, setzte mich dann an den Tisch und puste in meiner Tasse umher. „Ähm.. warum erzählt du mir jetzt so was?“, fragt er mich unsicher und setzt sich zu mir an den Tisch. „Nur so… ich musste halt gerade daran denken und es ist doch nichts dabei, darüber zu sprechen“, meine ich ganz locker und versuche ihn anzusehen, doch viel lieber schaut er in seine Tasse. Wieder Stille. „Na komm… du hast dir bestimmt auch schon mal einen runter geholt und dabei an jemanden gedacht, vielleicht auch an mich… ich habe das oft getan... an dich dabei gedacht“, erzähle ich locker, doch Yugi nimmt das ganz nicht so locker auf, denn ein laute und empörtes Atemu schallt durch den Raum. „Was denn? Ist doch das normalste der Welt“, sage ich und zucke mit den Schultern „Ist ese nicht“, sagt Yugi und trinkt den ersten schluck aus seiner Tasse. „Und hast du?“, bohre ich nach, denn auch wenn dieses Gespräch total sinnlos ist, will ich es doch wissen. „Hab ich was?“, fragt er. „Na an mich dabei gedacht“, meine ich nur. „Das, geht dich gar nichts an und selbst wenn, kann es dir doch egal sein, oder!“, meint er dann leicht eingeschnappt, dennoch werden seine Wangen von einem rot beschmückt. „Hast du?“, frage ich wieder und komme ihm näher in dem ich mich über den Tisch beuge und ihn intensiv ansehe. Yugi geht etwas zurück, sagt aber nichts. „Hast du?“, frage ich wieder und komme ich ein ganzes stück näher. Mein Gesicht klebt nun vor seinem, mein Atem verteile ich auf seinem Gesicht. Ich sehe mir seine Lippen an, welche klein und schmal, in einem tiefen rot auf einander liegen. „Hast du?“, hauche ich wieder, vollkommen in Tronce, eingewickelt in dem Zauber seiner so zarten anziehenden Lippen, die ich küssen will. „Hör auf“, sagt er dann laut, erhebt sich vom Stuhl und funkelt mich böse an. „Macht dir das spaß? Ja? Macht es das, mich so zu umwickeln? Mich zu betören, das ich immer wieder auf dich reinfalle, macht es dir spaß?“, meint er dann schroff. Ich sehe ihn an, sage aber nicht, den ich schäme mich für mein tun. „Hast du nicht ne Freundin?“ „Och man Yugi, das war nur ein Witz und ja ich habe ne Freundin“, wehre ich mich ab. „Na dann, geh schlafen, lass mich einfach in ruhe!“, sagt er dann und wendet mir den Rücken zu. Ich gehe einfach, doch ich bleibe am Türrahmen stehen. „Und hast du?“, frage ich neckender weise nach, aber ich will es einfach wissen. Yugis faust hebt sich in die Luft, geballt ist sie. „Atemu Atem“, schnauft er dann, dreht er sich um, lauft zum Stuhl, entwendet das Kissen und wirft es mir mit voller wucht gegen mein Gesicht. Etwas verdattert sehe ich ihn an, doch er lächelt und schüttelt den Kopf. „Wie nein, also nicht?“, meine ich schmollend, da er mit dem Kopf geschüttelt hat, auch wenn ich weiß, das es keine antwort war. „Atemu!“, meint er dann laut, das zweite Kissen lässt nicht lange auf sich warten und schon hängt es mir an der Brust. „Na was denn jetzt, hast du, oder hast du nicht?“, necke ich ihn weiter. Gespielt böse funkelt er mich an, doch bevor er das dritte Kissen nimmt, habe ich ihn bereits mit einem beworfen, hechte hinter her und kitzle ihn einfach durch. „Atemu hör auf… hör auf…“, das lachen Yugis schalt mir ins Ohr. Es klinkt so wunderschön, so ehrlich. Wie das lachen eines Kleinkindes. Es ist wundervoll und füllt mein Herz mit glück. „Erst wenn ich eine antwort bekomme“, scherze ich und kitzle ihn weiter“ „Na... gut...gut, aber lass mich los“, lacht er mir entgegen. Ich tue ihm den gefallen und löse ihn von mir, er atmet einmal tief durch und sieht mich dann an. „Wer weiß, wer weiß“, meint er dann, frech grinst er mich an und schon streckt er mir die Zunge raus und läuft davon. Ich laufe ihm natürlich mit einem bösen „DU“, hinterher, und fange ihn auf dem Sofa wieder ein „Los sag es, oder ich kitzle dich tot“, necke ich ihn und beginne auch bereits damit. Wieder schalt lachen durch das Haus, und wieder gibt er sich geschlagen. Wir liegen irgendwie halb auf dem Sofa, fast quer, zusammen, wobei ich mehr oben liege, doch niemand denkt gerade an etwas, was mit einem Kuss oder ähnlichen zu tun hätte, sonder wir lächeln. „Ok... ok… ab und zu“, sagt er mir und ich strahle vor mich her. Irgendwie schmeichelt es mit, das er mir das nun sagt. Ich gähne einmal herzhaft und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. „Müde?“ fragt er mich, worauf ich nur nicken kann. Wieder stille, die ich unterbreche „Lass uns schlafen Yugi“ „Was hier zusammen, nein“, meint er leicht empört. „Wo willst du denn sonst schlafen?“, frage ich ihn worauf er sein „Öhm“, abgibt. Ich stehe auf, nehme die decke und lege mich seitlich neben Yugi, kuschle einfach meine Brust auf seine und schließe die Augen. „Es ist doch in Ordnung für dich“, frage ich nach, worauf ein tiefes seufzen folgt. „Schlaf gut, sagt er mir „Du auch.“ Nach einiger zeit trotte ich dann in das land meiner träume ein. Sanfte Sonnestrahlen kitzeln meine Wange, meine Augenlieder öffnen sich langsam und sacht. Sofort erkenne ich, wo ich liege. Genauso wie gestern Abend, so liege ich immer noch hier, verweile meinen Kopf auf Yugis Brust. Eng schmiege ich mich an ihn. Genieße es bei ihm sein zu dürfen. „Na, wach“, höre ich eine sanfte Stimme, leicht verschlafen, aber dennoch schön in meinen Gehör. „Mmhh“, nuschle ich vor mich her und schmiege mich wieder ein Stück näher an diesen zierlichen Körper. Ich fühle mich pudelwohl, könnte ewig so hier herum liegen, Hauptsache Yugi ist in meiner nähe. „Wir sollten aufstehen“, flüstert mir Yugi zu. Man könnte meinen er hätte angst lauter zu sprechen. „Nur noch ein bisschen“, nuschle ich wieder, schließe meine Augen und koste es voll und ganz aus, dieses Kuscheln. Es ist einfach nur angenehm und wohltuend. Yugi sagt darauf nicht, aber er lässt mich bei ihm liegen, einfach so, als fühlte er sich genauso wohl wie ich. „Bist du eigentlich glücklich… mit ihr?“, fragt Yugi mich zögernd, nach einer weile. Meine Antwort braucht einen kleinen Augenblick, da ich erst mal realisieren muss, was genau er meint. „Ja, sehr“, antworte ich ihm. Wieder eine Lüge, welche Worte gift für mich sind. „Das freut mich“, meint er, ich sehe zu ihm auf, fragend ist mein Blick, doch er lächelt nur. „Wirklich?“, frage ich nach und er nickt. „Warum, warum macht es dich Glücklich?“, frage ich ihn, doch er scheint mir nicht antworten zu wollen. „Lass uns aufstehen“, ist das einzige, was er mir sagt. Langsam erhebt er sich und ich mich nun auch. Er setzt sich auf das Sofa und streckt sich genüsslich, was ich erst einmal herzhaft beobachte. Er scheint irgendwie so zufrieden, oder meine ich das nur? „Atemu… weißt du, sicher macht es mich Glücklich, wenn du es bist, denn ich hätte das nie tun können, wollte es auch nie. Und außerdem… du hast mich ja eh nie geliebt“, meint er dann, lächelt mich kurz an und steht auf. Ich sage nichts dazu, schweige vor mich hin und vegetiere in meinem Lügen Haufen zusammen. Es tut weh, wenn er sagt, das ich ihn nicht Liebe, denn ich tue es, und wie ich das tue. Doch plötzlich fällt mir ein, dass er so was schon einmal gesagt hatte, nur wann? Ich grüble kurz, ja stimmt. Im Cafe, wo er sagt, das Ryou Glücklich sein solle, mit Bakura. Ist es das was du willst, Yugi? Willst du alle glücklich sehen, alle bis auf dich? Ich weiß es nicht und selbst wenn dies die Antwort wäre, was ist dann, wenn es alle sind, was passiert dann? Verschlafen trotte ich Richtung Küche, wo Yugi bereits den Kaffee aufsetzt. Ich versuche den Anfang: „Und du, wann bist du glücklich?“ „Wenn ihr es seit, ok“, meint er dann, aber mehr gereizt, als wolle er nicht darüber sprechen. Von daher belasse ich es dabei, wechsle einfach das Thema, auf welches ich eh noch kommen wollte. „Du Yugi?“ „, Hmm?“ „Ryou hat doch bald Geburtstag, und da ich ihn noch nicht so lange kenne und Ryou dich eh als sein bester Freund bezeichnet, dachte ich, du hättest vielleicht Lust mit mir, ein Geschenk für ihn auszusuchen. „Ach Gott, stimmt ja, das hätte ich fast vergessen“, tobt er leicht über sich selbst ärgernd herum. „Und?“, frage ich nach. „Kannst du nicht mit Bakura gehen?“, fragt er mich dann. Ja sicher könnte ich, aber ich will mit dir gehen, du Idiot. „Der hat keine Lust, weil ich beim Einkaufen so stressig wäre“, meine ich dann und sehe leicht beleidigt aus. Yugi schmunzelt, dann nickt er. „Hmm... ich hab selber noch keine Geschenk. Den kommenden Samstag hätte ich Zeit, aber auch nur bis 17 Uhr“, meint er dann. „Das klingt fabelhaft“, strahle ich ihn an und helfe nun auch mal das Frühstück vor zu bereiten, denn Yugi scheint für alle Frühstück machen zu wollen. Ja dann freue ich mich riesig auf meine Einkauftour mit Yugi… am besten schon ganz früh… ich könnte ihn ja zum Frühstück einladen. Wuaahh ein ganzen Tag allein mit Yugi und ich wollte ihn eh mal nach diesen Lederhosenfragen, die er immer trägt. Ich will auch so eine. Das wird einfach ein toller Monat, ich spüre es einfach. Der Dezember wird klasse. Nächste Woche mit Yugi einkaufen, darauf die Woche Ryous b- Day und Weinachten. Ich könnte jubeln und wer weiß, was die Winterzeit noch so mit sich bringt, wer weiß, wer weiß. Lächelnd sehe ich Yugi an, der gerade Rührei macht. „Was lächelst du so?“, fragt er mich. „Hm, was wünscht du dir zu Weinachten?“, frage ich ihn. Gott was die Zeit vergeht, schon ein halbes Jahr renne ich meinem liebsten hinterher. „Eigentlich nichts und du?“, fragt er mich. Ich wünsche mir, dass du glücklich bist, mit mir an meiner Seite. „Das sag ich dir, wenn es so weit ist, ok?“Ein skeptischer Blick folgt, dennoch akzeptiert er meine Antwort. Langsam trottet nun auch jemand die Treppe hinunter, und schon ist die traut Zweisamkeit vorbei. Schade, denke ich noch, den seit dem Yugi denkt das ich eine Freundin habe, lässt er mich wieder näher an sich ran. Zumindest glaube ich das. Dann ist Frühstückszeit, welche irgendwann auch mal ihr Ende hat vorbei und irgendwie scheine ich nach diesem Tag auch recht zufrieden und auch glücklich einzuschlafen. In meinem Bett, in welches ich mir einen Yugi wünsche… Ich weiß ich weiß, es hat lange gedauert *sich schäm*. Entschuldigt meine kleinen Rechtschreibfehler ^^“ So ich hoffe ihr hattet mal einen kleinen Einblick in Yugis Welt und bleibt am Ball… denn ab dem nächsten Pitel… ja.. kommen auch antworten:P Danke fürs lesen *wink* eure viky Kapitel 15: Von fröhlichen Tagen zu Tagen, an dem das Wort Hass einen erschlägt ------------------------------------------------------------------------------- „Ja, die Sonne scheint“, hüpfe ich durch das Haus meiner Eltern. Beiße einmal in das Hörnchen meines Vaters, was er mit einem „Hey“ registriert und schon ziehe ich mir meine Jacke an. „Hat der heut morgen einen Clown verspeist?“, fragt mein Vater meine Mutter. „Nein, der ist nur mit Yugi verabredet“, lächelt sie meinen Vater an und dieser rollt mit den Augen. „Hey, was rollst du so mit den Augen? Letztens hast du noch gemault das ich hier so rum laufe…“, ich ziehe gerade ein extra trauriges, wie auch deprimiertes Gesicht. „… und nun bist du mit meiner Fröhlichkeit nicht zufrieden!“, maule ich etwas, strecke ihm aber dabei die Zunge raus. Mein Vater lacht herzlich auf: „Hau ab, hau einfach ab...“, meint er dann und winkt mir durch den Flur zu. Anschließend beugt er sich zu meiner Mutter rüber und tuschelt etwas. „… der hat sie nicht mehr alle!“ „Das hab ich gehört!“, nörgele ich gespielt frustriert rum. „Hau ab!“, ruft er mir zu, wobei er das >ab< extra in die Länge zieht. Dann beugt er sich zu meiner Mutter herüber und küsst diese. Früher hätte mich das angeekelt, aber nun. Ehrlich gesagt will ich in 20 Jahren auch noch so gut mit meinem Partner auskommen, wie die beiden. Ich sage nichts mehr und verlasse fröhlich das Haus. Wer weiß was die da noch treiben! Fahre sofort zu Yugi, mit welchen ich heute verabredet bin. Shoppen mit Yugi. Einen ganzen Tag, allein mit Yugi. Gibt es was Schöneres? Nein! Für mich heute nicht. Das Wetter war in den letzten Tagen einfach, ja einfach scheiße, aber heute nicht. Zwar verteilen sich kleine Wolken am Himmel und es ist immer noch kalt, aber Hauptsache die Sonne scheint. Strahlend und mit klopfendem Herzen drücke ich die Klingel von Yugis Tür. Welcher auch schon gleich öffnet. „Na du, schönes Wetter mitgebracht!“, sagt er mir mit strahlendem Gesicht. Nanu, hat da jemand gute Laune! „Na klar, ich esse doch immer meinen Teller auf“, grinse ich Yugi an. Dieser lacht und schon sind wir zu Fuß unterwegs ins Zentrum. Yugi wollte unbedingt zu Fuß gehen, aber bei dem Wetter, auch wenn es kalt ist, habe ich mich freiwillig drauf eingelassen. Da wir Anfang Dezember haben, ist die Einkaufsstraße wunderschön beschmückt, selbst der Weihnachtsmarkt hat schon geöffnet. Der Geruch von Süßigkeiten, wie auch Zimt liegt in der Luft. Yugi streckt den Kopf, aus seinem Schal hervor und schnuppert an der Luft. „Hey, riechst du das?“, fragt er mich. „Ich rieche viel Yugi“, meine ich lächelnd, denn er sieht einfach zu goldig aus, wie er so seinen Kopf in die Luft streckt und daran schnuppert. „Waffeln, hier gibt es irgendwo Waffeln“, meint er dann und schon fasst er mich am Handgelenk. Ich werde nicht mal gefragt, er zieht mich einfach mit. An einem Stand angekommen, bestellt er sich auch gleiche seine Waffel und verspeist sie. „Ich… st...erbe… fü…r die … Dinger“, meint er mit vollem Mund. Man könnte meinen er sei ein Hamster. „Du bist einer“, lache ich auf. „Warum so gut gelaunt?“, frage ich ihn nach einiger Zeit, in dem wir weiter in der Straße umherwandern. „Nur so“, lächelt er vor sich her. „Hm, hast du eigentlich schon eine Idee, was wir Ryou kaufen können?“, frage ich dann nach. „Ja sicher, aber es kostet etwas. Ich alleine kann mir das nicht leisten, aber ich dachte, wenn du die Hälfte dazu steuerst, geht’s. Aber zu Weinachten bekommt der dann nichts mehr, oder nur was kleines… und was sagt du?“, fragt er mich. „Geht klar, was ist es denn?“ „Komm mit“, meint er dann und schon wieder werde ich am Handgelenk gegriffen und in eine kleine Gasse befördert. Vor einem Kunstladen bleiben wir stehen. „Da“, meint Yugi und deutet auf Malstifte, wirklich teure Malstifte. „Ryou wünscht sich die schon so lange, aber kann die sich einfach nicht leisten“, sagt er dann. „200 Euro für so Malstifte?“, frage ich Yugi. „Na, 100 für jeden und?“, meint er dann. Ich Lächle ihn an, es scheint ihm wichtig das Ryou diese Stifte bekommt. Ok, ich habe keine Ahnung von Kunst, von daher nicke ich einfach, auch wenn das viel Geld ist. „Echt?“, meint er dann und seine Augen werden groß vor Freude. „Dann wird sich Ryou aber freuen“, strahlt er mich an. Na wenn ich so freudig dafür angelächelt werde, würde ich auch noch mehr kaufen, denke ich mir und schon sind wir im Laden. Kaufen diese Stifte, welche aus Acrylfarben bestehen und schon sind wir wieder auf dem Weihnachtsmarkt. „Und jetzt?“, frage ich nach, da mir dieser Einkauf doch zu schnell ging, was wenn er jetzt wieder nach Hause will? „Na jetzt darfst du meine Kauflust ertragen und mir dabei helfen ein Weihnachtsgeschenk für Honda, Duke, Bakura, Serenity, Na... ok ich hab heut gute Laune, Tea bekommt auch eins, auszusuchen.“ Öhm, etwas überrascht nicke ich einfach. Stopp. „Hey und was ist mit mir?“, frage ich beleidigt nach. „Ach dich, Gott dich hätte ich fast vergessen“, meint er dann, bricht anschließend aber im Lachen aus. „Das ist nicht witzig“, zicke ich rum. „Für dich hab ich schon was“, grinst er mich an. „Echt, was denn?“, frage ich sofort neugierig nach, denn ich bin sehr überrascht darüber. Doch ich kann so oft fragen wie ich will, Yugi blockt ab. „Was ist eigentlich zwischen dir und Tea vorgefallen?“, frage ich nach ewiger Zeit nach. „Mir behagt dieses Thema nicht, ok“, sagt er dann und schon sind wir im nächsten Laden. Nach einiger Zeit wird es mir aber viel zu voll hier, alle scheinen am Geschenke kaufen zu sein. Genervt stöhne ich auf. Meckere anschließend noch über die Menschenmassen. „Ach Gott, Atemu, sei doch nicht so, schau doch einfach mal genauer hin“, meint er dann. „Wie meinst du das?“, frage ich ihn. „Na hier, guck mal“, er deutet kurz auf einen älteren Mann, der vor Säuglingspielzeug steht. „Na dieser Opa da, er sucht wahrscheinlich nach dem ersten Spielzeug für seinen Enkel, vielleicht auch den ersten Enkel und da“, er deutet kurz auf eine gestresste Mutter, die ihren Kleinkindern kläglich versucht zu erklären, das sie nun genug eingekauft haben. „Ist doch schön. Gerade beobachten wir die strenge aber auch wichtige Erziehung einer Mutter“, grinst er. „Und schau mal da“, er deutet auf einen Mann, der sich gerade silberne Ringe mit kleinen Steinen zeigen lässt, „Vielleicht will er sich ja verloben“, meint er dann. „Weißt du Atemu, auch wenn es voll hier ist, fast jeder hier kauft etwas, aus einem bestimmten Grund. All diese Menschen hier scheinen, auch wenn sie gestresst aussehen, glücklich, findest du nicht?“, sagt er dann und lächelt. Ich lächle zurück und nicke. Noch nie habe ich das so gesehen, selbst ich schaue nun mal genauer hin. Erblicke eine schwangere Frau, gegenüber, so scheint es mir, ihr Mann, der ihr gerade kleine Strampler zeigt. Ich muss lächeln, Yugi hat Recht. Alle scheinen zufrieden und glücklich. Doch so wie er das immer alles sieht, sei es der Regen, das Wasser im Schwimmbad, oder besser alles, das muss man erst lernen. Ich bin froh, es lernen zu dürfen. In Yugis Augen sieht immer alles so anders aus, vollkommen anders. Er hat meine gestressten Menschenmassen gerade in friedliche, glückliche Einkäufer verwandelt. Nach endloser Zeit, wo wir für fast alle etwas gefunden haben, komme ich nun auf meine Lederhosen zu sprechen. „Du Yugi, wir haben ja noch sage und schreibe 3 Stunden Zeit ehe du wieder weg musst“, meine ich und sehe ihn an. „Ach nein, ich hab heute den ganzen Tag Zeit, hat sich geändert“, grinst er. „Gut, na ich wollte mich mal nach diesen Lederhosen fragen, wo bekomme ich die?“, frage ich drauf los und freue mich innerlich wie ein kleines Kind, er hat länger Zeit, viel länger. „Willst du die echt? Tea meinte immer das die scheiße aussehen“, sagt er dann und schaut an seiner Hose herunter. Bitte was, nein die sehen alles aus, nur nicht Scheiße, wie kommt die darauf, denke ich mir, lasse es aber nicht raus. „Nein finde ich nicht. Ich finde sogar, dass die dir verdammt gut stehen, wirklich, sonst würde ich mir ja keine kaufen wollen, oder?“, sage ich dann und schon werden die leicht, wegen der Kälte, rosa Backen, noch röter. „Schämt sich da wer?“, grinse ich meinen Freund an und hebe ihn am Kinn hoch, damit er mich ansieht. „Macht dir das Spaß?“, fragt er mich neckend. „Kann sein“, grinse ich zurück. „Wie läuft es mit dir und deiner Freundin?“, wechselt er abrupt das Thema. „Willst du das wirklich wissen?“, frage ich nach, denn eigentlich habe ich keine Lust über Maron zu sprechen. „Ja, sonst würde ich nicht fragen“, meint er dann und geht weiter. Kannst du nicht einmal Nein sagen? Oh man und ich weiß selbst, dass du immer etwas aus einem bestimmten Grund heraus fragst! Ich atme einmal tief durch und wälze mich in meinem Lügenhaufen. „Es läuft gut, sehr gut sogar.“ „Das ist schön… da ist er“, meint er dann und deutet auf einen kleinen Laden. Voll schön Yugi, voll. Doch dieser hüpft sofort in den Laden, wo mir der Geruch von Leder schon vor der Tür in die Nase steigt, irgendwie angenehm. Sofort sehe ich auch, wo Yugi diese Lederhalsbänder gekauft hat, denn hier hängen viele von diesen herum. Ich trage es seit dem eigentlich immer, ich weiß nur nicht, ob Yugi das schon aufgefallen ist. Dieser quasselt aber schon mit einem Kerl, etwa um die Dreißig herum und dieser ist eindeutig schwul und auch der Verkäufer. Na super, ich mag Homosexuelle nicht, die so eine komische Stimme haben und sich anziehen, als stände bei ihnen Sex auf der Stirn und dazu noch dieses frauliche Verhalten. Yugi scheint diesen Mann aber zu mögen, denn er deutet auch gleich auf mich. Und schon Kommt dieses Etwas auf mich zu. „Na, na, lass dich mal ansehen“, meint er dann und tänzelt einmal um mich herum. Mürrisch sehe ich zu Yugi rüber, der sich gerade eine Coladose, aus einem Kühlschrank nimmt und sich hinsetzt. Frech lächelt er mich an und schon zieht mich der Verkäufer mit und zeigt mir Hosen aus Leder, welche aber eindeutig meine Größe sind. Na immerhin versteht der was von seinem Beruf! Ich nicke ihm zu, nehme mir eine Hose und schon verschwinde ich hinter einem kleinen Vorhang. Diese Angezogen komme ich heraus. Der Verkäufer steht auch schon vor mir und begutachtet mich. Oder eher meine Hose. „Na komm, dreh dich mal“, sagt er dann. Widerwillig tue ich ihm den gefallen, denn ich kann mir schon vorstellen, wie der auf meinen Hintern starrt. Er hält mich sogar schon fest, nach dem ich ihm den Rücken zugedreht habe. Ich steh genau vor einem Spiegel und ja er tut’s. Ich will gerade los schnaufen, bis ich dann aber den Blick Yugis, im Spiegel erkenne und schon muss ich grinsen. Denn nicht nur der Verkäufer, nein Auch Yugi starrt mich regelrecht an. „Euch scheint mein Hintern ja zu gefallen“, grinse ich und sehe aber absichtlich zu Yugi rüber. „Tut er gar nicht“, mault Yugi los, wird aber knall rot im Gesicht. „Aber Yugi, so ´ne Gottheit kannst du nicht verleugnen“, meint dann der Verkäufer und deutet auf meinen Hintern. Irgendwie ist mir das peinlich. Man der Kerl ist mir dann doch ein wenig zu offen. Ich drehe mich einwenig im Spiegel und ich muss auf Anhieb sagen, die passt. Sieht gut aus und die nehme ich. „Ach Gott, dem hast du das geschenkt“, meint dann der Verkäufer. Ich kneife meine Augen dabei etwas zusammen, denn dieser Mann hat eine kreischend hohe Stimme. „Ähm ja“, ist die Antwort Yugis. Doch anschließend weiß ich worum es geht, denn der Verkäufer deutet immer noch auf mein Halsband. Yugi steht auf und sieht sich etwas im Laden um. „Man hast du ein Glück, so was wie Yugi bekommt man nicht alle Tage“, meint er dann und zwickt mich in die Seite. „Ich ähm, wir sind nicht zusammen“ meine ich dann. „Was, aber warum den nicht?“, sagt er dann, aber mehr schockiert. „Mensch Yugi, hier steht er doch, der Mann für den du sage und schreibe 4 Stunden hier im Laden gestanden hast und dir überlegen musstest, was du ihm schenkst, es schien dir doch so wichtig“, meint unser lieber Verkäufer dann. Yugi wird dabei übermäßig rot und nuschelt nur noch ein“ Ich muss hier raus!“ Doch mir ist das gerade Mal egal. Denn ich sauge diese Informationen, mit tausenden von Schmetterlingen in meinen Körper auf. „Ja, Yugi wollte keine Beziehung“, meine ich dann, aber etwas lauter, denn Yugi scheint sich grad vor mir verstecken zu wollen. „Yugi, warum das denn nicht?“, fragt er leicht entsetzt. „Weil er mich doch eh nicht geliebt hat“ „Zu der Zeit schon“, kontere ich. „Ich wollte es aber nicht.“ „Und jetzt?“, fragt der Verkäufer. „Jetzt auch nicht“, meint dann Yugi. „Sehen sie, da ist nichts zu machen“, sage ich meinem schwulen Verkäufer und zucke mit den Schultern. „Wie kann man nur so engstirnig sein, Yugi?“, sagt dieser dann darauf. „Ich bin nicht engstirnig“, schnaupt er rum. „Doch und wie. Vor ein paar Monaten bist noch verliebt hier rum gelaufen und der wollte dich und du Idiot hast ihn nicht genommen!“ Ich grinse vor mich her. Diese offene Art scheint mir gerade zu gefallen, auch wenn Yugi es im Augenblick hasst. „Und du bist zu offen, für meinen Geschmack“, mault Yugi rum. „Ist er nicht süß, wenn er wütend und immer so rot im Gesicht ist“, meint er dann. „Wie wahr“, Stimme ich ihm zu und beobachte Yugis mürrischen Gesichtsausdruck. „Ich bin nicht süß“, faucht er. „Doch“, meinen der Verkäufer und ich im Chor und fangen an zu lachen. „So hier… probier das auch mal an“, meint klein Yu gereizt und drückt mir ein langarmiges Shirt in die Hand. Grinsend zieh ich mir meinen Pulli und mein T-Shirt aus und will gerade das Shirt, welches mir Yugi gegeben hat anziehen, aber der Verkäufer seufzt tief. „Trottel!“, sagt er zu Yugi, aber ich kapiere gerade gar nichts. „Was ist?“, frage ich nach. Yugi stampft Richtung Kühlschrank, und drückt mir dann eine Coladose in die Hand. „Jetzt passt es!“, meint er und seufzt. Ich versteh aber immer noch Nichts, was man mir in meinen Augen aber auch ansehen muss. Der Verkäufer lacht herzlich auf. „Na, du schaust aus wie einer aus dieser Typen aus der Colawerbung“, grinst er, was mir aber die pure Röte ins Gesicht treibt. „Tu ich gar nicht“, nörgele ich rum, fühle mich dennoch sehr geschmeichelt. Das Shirt angezogen, werde ich auch schon von den beiden gemustert. „Und, was meinst du Yugi?“, frage ich ihn. „Dir steht Alles, können wir jetzt endlich hier raus?“, fragt er immer noch im leicht gereizten Ton. „Na ok, mir gefällt es, ich nehme es“, meine ich freundlich zu dem Verkäufer, der mir dann die Sachen einpackt und mich, wie auch Yugi mit einem Küsschen links, dann rechts verabschiedet. „Komischer Kauz“, lächle ich Yugi an. „Ja, schon wahr, aber ein Netter“, lächelt er zurück. „Du Ati?“, fragt er mich und sieht mich dabei so verdammt niedlich an, das ich diesen Spitzname, welchen ich hasse wie die Pest, vergesse. „Ähm ja?“, frage ich ihn. Verwundert über diese überaus schüchterne Geste, wie auch mein Spitznamen. „Hier in der Nähe gibt es so einen Laden, und da kann man so toll essen. Lust?“, fragt er mich total lieb. „Öhm sicher, Hunger hätte ich auch, wo ist der denn?“ „Du Ati!“, meint er dann wieder so lieb und süß, das ich mich langsam frage, was er nun wirklich von mir will. „Ja?“ „Ich bin pleite!“ Ich beäumle mich vor Lachen, lache und lache vor mich her. „Du bist so geil, weißt du das… na dann komm, ich lad dich ein. Aber nicht das mir dieser Blick von dir zur Tagesordnung übertritt!“, ermahne ich ihn und lege freundschaftlich meinen Arm um seine Schultern. „Du Ati?“, Meint er dann und schaut wieder von unten zu mir rauf, so süß, so lieb, wie ein Welpe. „Ja?“, frage ich nach. „Danke“, meint er lächelnd und schon sind wir auf dem Weg zu diesem besagten Laden. Diesem Blick werde ich nie gewachsen sein, seufze ich innerlich, dennoch liebe ich diese, für mich neue Seite an ihm. Ryou hatte vollkommen Recht. Ich wollte erst seine Idee nicht annehmen, aber seit Yugi nun mal denkt, ich sei glücklich, mit Maron, komme ich viel besser mit ihm aus. Komme auch viel besser an ihn ran, sogar, so meine ich es zumindest, besser als je zuvor. Yugi und ich verspeisen kleine japanische Krustentiere, die überaus lecker schmecken. Dabei Lachen wir über den Verkäufer, namens Kouhei, wie mir Yugi gerade erzählte. „Was ist eigentlich dein Lebenstraum?“, fragt mich Yugi, wechselt somit das Thema komplett. Ich zögere leicht, weiß nicht ganz, ob ich ihm das sagen soll. Er würde mich auslachen, oder? „Ich sage es dir, aber nicht Lachen“, ermahne ich, worauf er mich neugierig ansieht und nickt. „Ehrlich gesagt wünsche ich mir ein zu Hause. Nicht Aus Stein, so wie du das jetzt denkst, sondern nur Symbolisch. Etwas, was mich glücklich macht, wo ich gerne bin. Kein Ort oder so. Ich sage immer zu Hause, weil das meiner Meinung nach passt. Es Könnte auch eine Person sein, was mein zu Hause ist, verstehst du?“, frage ich ihn und schäme mich leicht, für meinen Traum. „Ein schöner Traum und sicher verstehe ich dich“, lächelt er mir zu. „Und deiner?“, frage ich nach. „Hm… ich weiß nicht. Ich habe meinen Traum aufgegeben“, meint er dann, sein Kopf neigt sich dabei nach unten. „Was war denn mal dein Traum?“, frage ich nach, aber behutsam und leise. Es folgt ein langes zögern: „Ich wollte mal Heiraten, ein Haus bauen und Kinder kriegen… eine Familie haben“, sagt er leicht betrübt, wobei er die letzten beiden Worte eher traurig ausspricht. „Hey… das kannst du doch immer noch“, versuche ich ihn aufzumuntern und schleudere noch ein „Kinderkriegen?“, hinterher. „Ich will es nicht mehr… es ist nicht mehr mein Traum, ich habe jetzt keinen Traum mehr, verstehst du“, meint er dann und sieht wieder auf. „Und meinst du ich kann keine Kinder zeugen?“, fragt er mich dann und schmollt. „Sicher, Gott versteh mich nicht Falsch, aber ich dachte du wärst schwul“, scherze ich leicht. „Bin ich auch, man kann ja auch Kinder adoptieren und zu der Zeit wo ich diesen Traum hatte, stand ich noch nicht auf Männer, klar!“, meint er dann in einem aussagekräftigen Ton. „Klar“, nicke ich ihm zu und setzte zur zweiten Frage an. „Lebensträume sind wichtig, findest du einen Neuen?“ „Ich denke nicht“, sagt er mir, „Aber wenn, dann sage ich es dir“, lächelt er mich an. „Wirklich?“, frage ich nach, denn ich würde ihm zu gerne sagen, dass er seinen Lebenstraum, der sehr verständlich ist, da er keine Familie hatte, ihn wieder neu aufzubauen und davon zu träumen. Ich lächle vor mich her. Ich würde ihn heiraten, auf der Stelle, Kinder, na ok, aber erst später und mit einem Haus wäre ich auch sehr zufrieden. „“Ich sage es dir, ok!“, lächelt Yugi mich an und schon verschwinden wir auch aus diesem Laden. Gehen noch ein wenig durch die Stadt, vertrödeln Zeit. Mir scheint es eher, dass Yugi das mit Absicht macht, als wolle er gar nicht von mir fort. Denn die ganzen Taschen sind lästig wie auch schwer. Von daher versuche ich was anderes. „Hey Yugi… Es ist schon spät…“, sage ich, wobei Yugis Augen sich sofort in Traurigkeit umwandeln. “... Aber wie wäre es, wenn wir uns noch einen Film ausleihen, uns Popkorn besorgen und es bei mir zu Hause gemütlich machen?”, frage ich ihn, woraus seine Augen wieder einen Ticken heller wirken, dennoch, er scheint zu zögern, denn die Antwort dauert überaus lange. „Wir können auch zu dir“, versuche ich es erneut. „Nein, schon ok… aber nur wenn es ein Film ist, den meine Nerven auch vertragen!“, meint er dann und ich nicke. Mir ist es scheißegal was wir uns ansehen, von mir aus auch ein Kinderfilm, Hauptsache ist, das du bei mir bist! Wir haben es geschafft, eine DVD ist ausgesucht und nun stehen wir vor der Haustür Yugis, welcher gerade seine Taschen dort abstellt und freudig zu mir ins Auto hüpft. „Wann machst du eigentlich deinen Führerschein?“, frage ich nach und schallte den Motor ein. „Da muss ich noch sparen“, meint er dann. Super Ausrede, echt Yugi, aber die zieht wahrscheinlich überall. Würde ich das jetzt ansprechen, das er bis 21 eh kein Auto fahren darf, würde ich mich selbst verraten, also ruhe bewahren. „Haben deine Eltern nichts dagegen, wenn ich so unangemeldet bei euch aufkreuze?“, fragt er dann und ich muss ihn skeptisch ansehen, höre aber gleich damit auf, denn woher sollte er das den wissen. „Nein, eigentlich nicht. Meine Eltern sind sehr offen, und außerdem freut sich meine Mutter immer tierisch auf dich“, grinse ich. „Die hat sich einen Narren an dir gefressen!“ „Ich mag deinen Mutter auch, nur dein Vater, der macht mir ein klein wenig Angst“, lächelt er mir schüchtern entgegen. „Ach was, mein Vater ist gar nicht so streng wie er immer tut, und außerdem, mag der dich auch.“ „Echt?“, fragt er mich darauf, voller Freude, aber auch Unglauben. Ich nicke einfach nur und biege in unsere Einfahrt ein. „Hu, hu Mama. Hab Yugi mitgebracht und du musst mal sehen was ich mir gekauft hab!“, brülle ich durch das Haus. „Wir sind nicht taub, Atemu“, schreit meine Mutter mit Absicht zurück und schon folge ich der Stimme, Richtung Wohnzimmer. Wo meine Eltern es sich total gemütlich im Kerzenlicht auf dem Sofa bequem gemacht haben. „Ich glaub wir stören“, flüstert Yugi mir zu und begrüßt anschließend meine Eltern. „Ich zeig es dir morgen“, meine ich dann, da Yugi vollkommen Recht hat. „Bleibst du über Nacht, Yugi?“, fragt meine Mutter und ich fackle nicht lange herum und antworte. „Das tut er“, sage ich und schon ziehe ich einen höfflich lächelnden Yugi mit zu mir aufs Zimmer. „Ich will hier aber nicht schlafen“, murrt Yugi mich an. „Ach und du willst also nach dem Film, mitten in der Nacht zu Fuß zurück nach Hause, was?“, meine ich dann und setzte mich auf mein Bett. „Du könntest auch höflich sein und mich fahren“, meint er dann beleidigt. „Oh, dann bin ich aber so müde“, versuche ich es und gähne einmal herzhaft. „Es war ein Fehler“, nuschelt Yugi, doch ich ignoriere das, sage Yugi, dass er es sich schon mal bequem machen soll und schon bin ich auf dem Weg zur Küche. Verfrachte das Popkorn in der Mirkowelle und besorge uns was zu trinken und andere Knabbereien. Oben angekommen, liegt Yugi mit einem Lächeln auf meinem Bett und ich finde dass er genau da hin passt. Ich dachte zwar mehr, dass er sich auf dem Sofa ausbreiten würde, aber im Bett ist es mir doch alle mal, viel lieber. Ich stelle Das Tablett ab und setzte mich zu Yugi. „Du hast aber auch ein weiches Bett“, grinst er mich an. „Hm, deins ist gemütlicher. Glaub mir, ich hab Erfahrung“, lache ich, könnte mich aber für diesen Satz im gleichen Moment erschlagen. Ich könnte ja gleich auf meine Stirn schreiben in welchen Betten ich schon gehaust habe. Ich Trottel! „Wie.. ähm, wie ist das... also.. Sex“, stottert Yugi mir zu, sieht mich aber keineswegs an. Etwas überrascht über diese Frage, versuche ich ihm aber zu Antworten, denn er will es wissen, sonst hätte er mich das niemals gefragt. „Sex ist... na ja… wenn man einander liebt ist Sex wunderschön. Es ist einfach der pure Wahnsinn um ehrlich zu sein… es ist schwer zu erklären Yugi“, meine ich dann. „Und wenn man nicht liebt?“, fragt er dann. „Hm, auch schön, nur da fehlt jede Menge, verstehst du. Es ist schwer zu erklären, das muss man selbst erleben. Yugi“, sage ich ihm, sacht. „Hm“, macht er nur und verteilt viele kleine Falten auf meiner Decke mit seinem Finger. „Es tut mir Leid, Yugi, es ist aber auch sehr schwer zu erklären, glaube mir. Wenn du so weit bist, wirst du es verstehen“, sage ich ihm und es tut mir leid, dass ich ihm keine bessere Antwort geben kann. „Dann…dann zeig es mir“, sagt er dann zögerlich und auch leise. Mein Herz steht still. Ich träume, ich muss einfach träumen. Yugi schaut mich schüchtern an, dennoch, er meinte dass gerade ernst. Meine Venen, heiß wie Feuer. Gott ich fange gerade an zu schwitzen. Ich weiß jetzt einfach nicht was ich sagen soll. Mir fällt nichts ein. „Ich.. also…“, drücke ich meinen Satz hervor. Ich könnte, nein ich will mich jetzt einfach auf ihn schmeißen. Es wäre so einfach, alles was ich begehre liegt hier auf meinem Bett und bietet mir gerade wortwörtlich seinen Körper an. Ich bin völlig unsicher, zu gut kenne ich ihn, als das dies jetzt keinen Grund hätte. Aber ich will und wie ich will. Mein Ganzer Körper kribbelt wie verrückt, scheint sich gerade schon auf das vorzubereiten, was Yugi mir gerade angeboten hat. Dennoch: „Yugi… ich ähm, ich weiß jetzt nicht was das soll, aber ich habe eine Freundin, wie du weißt“, lüge ich mich um meine eigentlich Antwort herum. „Ich hätte dir auch eine gefeuert wenn du ja gesagt hättest, scheinst wirklich treu zu sein“, meint er dann, guckt mich aber wieder mal nicht an. „Das war ein Test?“, frage ich ihn, aber mit einem leicht entsetzten Ton. Er nickt darauf hin, seine Augen sind dennoch geschlossen. Aber, würde er jetzt nicht lächeln, wenn er mich so dran bekommen hat, wie er es sonst immer tut. Ich weiß nicht recht, was das jetzt sollte, aber bei einem bin ich mir sicher, denn die Frage, was wäre passiert wenn ich ja gesagt hätte? „Und wenn ich keine Freundin hätte, was hättest du dann getan?“, frage ich ihn. Yugi aber zögert mit seiner Antwort, zögert sehr lange. „Dann hätte ich dich das nicht gefragt“, meint er dann, aber wieder fehlt mir sein freches Lächeln. „Hättest du doch“, meine ich und haue ihn ein Kissen über. „Hätte ich gar nicht“, meint er dann und schon fliegt das Kissen zurück. „Na komm, schieb den Film ein“, sagt er zu mir und greift einmal in die Schüssel mit Popkorn. Ich tue ihm den Gefallen und schmeiße mich anschließend auf mein Bett, direkt neben Yugi. Was diesen aber keineswegs stört. Der Film hat bereits begonnen, dennoch das von eben sitzt mir total fest im Nacken. Wie das wohl ist, in seinem Alter, so, ja so vollkommen unberührt zu sein. In der Bar schämte er sich dafür, hatte er nicht genau deswegen Tränen in den Augen? Oder war es wegen was anderem? Arg… ich könnte wieder vor Fragerei platzen. „Du Yugi?“, frage ich leise nach. „Hmm?“ „Warum, warum hast du noch nie mit jemanden geschlafen… oder gar noch nie geküsst?“ „Ich weiß nicht… ich… ich wollte immer auf den Richtigen warten, aber nun…“, sagt er dann und ich bohre weiter. „Aber nun?“ „Ich will keine Beziehung… und wenn es dann halt doch passieren sollte, dann passiert es… Ansichten ändern sich“, sagt er und futtert weiter am Popkorn herum. Meine Augen werden groß. Ansichten ändern sich? Bitte was. Ich hüpfe auf ihn, rasend vor Eifersucht, auf denjenigen, der Yugi bald treffen und ihn betören will. „Wie kannst du so was sagen?“, schnauze ich ihn an. Ich bin so wütend. Gott, wenn ich nur daran denke, dass jemand mir den Kuss mit Yugi stiehlt, der mir gehört. Wenn ich daran denke, dass auch nur jemand ihn anfasst, so wie ich ihn immerzu anfassen will. „Bitte, sag dass du Unsinn redest“, flehe ich ihn schon fast an. „Was interessiert dich das und warum regst du dich überhaupt so auf?“, faucht er zurück. Sofort gehe ich wieder runter von ihm. Versuche mich zu beruhigen. „Ich ähm… ich habe deine Einstellung dazu immer bewundert“, meine ich leise. „Ach Atemu, es ist doch egal... oder meinst du ich will als alte Jungfer sterben“, sagt er dann. „Nein, das nicht, aber wenn… bitte wenn du jemanden deinen ersten Kuss schenkst, dann bitte verspreche es mir, dass du das nur tust, weil du dich verliebt hast, ok“, sage ich, schaue ihm in seine Augen. „Ich… ich kann nicht“, meint er dann. „Aber warum denn nicht“, frage ich leicht zweifelnd nach. „Weil ich.. weil ich… weil ich dich liebe“, haucht er mir zu so leise, so sanft, aber so laut in meinem Herzen, kleine Tränen kullern ihm über die Wange. Sofort nehme ich ihn in meinem Arm und Yugi lässt es geschehen. Einfach so. Zum ersten Mal wehrt er sich nicht, hält still, aber ausweinen tut er sich nicht. Ich habe mehr das Gefühl, dass er versucht seine Tränen zurückzuhalten. „Yugi.. du.. du wolltest mich doch nicht“, meine ich traurig zu ihm, umstreichle sein Haar. „Das weiß ich ja auch… ich... ich versteh mich ja selber nicht… es ist so... so verwirrend... es tut so weh, verstehst du? Ich will es ja nicht, aber … meine Gefühle“, meint er dann und löst sich etwas von mir. Er lässt mir keine Zeit zu antworten, denn schon quasselt er weiter. „Weißt du überall wo ich hin gucke, küssen sich Leute, wird über Sex gesprochen und nie kann ich mit reden, nichts sagen. Es ist so ätzend und außerdem... ich will auch mal Liebe machen, will auch mal küssen... arg… weißt du... immer wenn ich nur so ein Pärchen sehe könnte ich platzen vor Eifersucht… ich... am liebsten würde ich die immer auseinander reißen, damit ich mir das nicht ansehen muss... und jetzt grad zu Winterzeit“ Mit einem herzhaften Lachen unterbreche ich ihn, weil es ihm gerade wie mir geht. Draußen ist es kalt und man will jemanden zum kuscheln, ok, bei Yugi sind es noch mehr Faktoren, aber das worüber ich lache ist, das er jetzt wie eine Quasselstrippe spricht und sonst immer so wortkarg ist. „Weißt du Yugi… noch nie hast du so viel gesprochen wie heute, weißt du das?“, meine ich dann, Yugi aber schmollt. “Man, dir kann man auch gar nichts sagen“, „Weißt du Yugi… in der Winterzeit ist das normal… da müssen wir alle durch, oder...“, meine ich und rücke noch näher zu ihm. „Oder wir haben Freunde zum kuscheln“, sage ich und drücke seinen Kopf an meine Brust. „Macht dir das nichts aus… weil… weil ich dich…“, fragt er mich. „Nein Yugi, lieber ich als dass du bei einem Perversen landest, weil du vor Sehnsucht stirbst“, meine ich dann. Yugi kuschelt sich dann noch näher an mich heran, wobei ich schnell ein Kissen auf meine Brust lege um mein klopfendes Herz zu verstecken. „Und was wäre, wenn ich dich immer noch lieben würde?“, frage ich nach und schlinge meinen Arm und ihn. „Ich weiß nicht… ich würde jetzt aber nicht so hier liegen“, sagt er dann. „Also ist meine Freundin deine Absicherung?“ „Könnte man so sagen… solange es dich nicht stört und fremdgehen tust du ja auch nicht… es ist, als wären wir Freunde“, sagt er dann. Ich sage nichts dazu, genieße ihn einfach nur in meinen Armen, aber seine Logik ist fürn Arsch. Wirklich. Aber im Gesamten bin ich zufrieden. Dennoch wundert es mich, das Yugi auf einmal so viel über sich offenbart, warum bloß, aber es ist schön, es ist wunderschön. Langsam taste ich nach einiger Zeit mit meinen Finger vor. Ich will ihn einfach berühren, einfach nur so, mit meinen Fingern. Es ist so ein verdammt großer Drang in mir, der nach dieser Haut schreit. Zaghaft, wie auch schüchtern, bewegen sich meine Finger, an eine Stelle, zu seinem Körper, wo man sich noch leicht rausreden kann, und zwar ab zu seinem Nacken. Dort kraule ich ihn. Yugi selbst, zuckt für einen kurzen Moment zusammen, aber dennoch, er sagt nichts, sondern genießt mein Tun, einfach so. Und ich genieße es auch, ich liebe es einfach. Ich darf ihn berühren. Man, ich könnte grad anfangen zu weinen. In der Mitte unseres Films, zucke ich einmal kurz zusammen, denn kleine Finger schleichen sich langsam, überaus langsam über mein Shirt. Bis hin zum Ansatz, angekommen auf meiner Haut, werde ich in kleinen Zügen verwöhnt. Ich kann die auf meinem Bauch, aufkommende Gänsehaut nicht unterdrücken, jegliches Haar richtet sich auf. Obwohl er nur wenige Zentimeter von meiner Haut ertastet, meine ich von oben bis unten verwöhnt zu werden. Doch irgendwann habe ich mich an diese Finger gewöhnt, trotz dessen geben sie mir ein wundervolles Gefühl, so eine Wärme, wie ich sie noch nie verspürt habe. Es ist einfach nur schön, bis ich auf einmal nicht mehr gestreichelt werde und mit einem sanften Lächeln feststellen muss, dass er eingeschlafen ist. Mich stört das kein bisschen, nein. Ich drücke ihn einfach noch fester an mich, genieße diese Nähe, diesen Duft. „Träum schön“, hauche ich ihm zu und geben ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ich selbst schaue noch den Film zu Ende und entwende mich anschließend, von Yugi. Ziehe mich aus. Auf leisen Sohlen schleiche ich mich zu Yugi und ziehe ihm zaghaft seine Hose aus, was mir auch ganz Gut gelingt, nur bei dem Pulli, benötige ich seine Hilfe. „Yugi… hey Yugi“, meine ich leise, und ziehe am seinen Pulli. „Mmmh?“, antwortet er mir und schon hebt er wie ein kleines Kind, im schlaf seine Arme hoch. Den Pulli ausgezogen, rollt sich Yugi auch schon gleich zusammen und wirkt wie eine kleine Katze. Ich belächle das Bild. Er in meinem Bett. Einfach zu schön. Den Fernseher ausgeschaltet kuschle ich mich gleich zu Yugi, halte in einfach fest und schlafe somit in einen friedlichen Schlaf. Am morgen erwache ich mit einem Lächeln, ertaste mit einer Hand Yugi, doch ich finde nichts. Langsam öffne ich meine Augen. Er ist nicht da, Mist! Sofort springe ich auf, ziehe mir mein Shirt über, wobei ich feststellen muss, das Yugis Kleidung nicht mehr hier liegt. Anschließend renne ich die Treppe hinunter, bleibe mit einem neugierigen, und freudigen Blick vor der angelehnten Küchentür stehen. Denn Yugi ist nicht weg, nein. Er trinkt am Küchentresen Kaffee und schwätzt mit meiner Mutter. Ich lausche ein wenig. „Ja da hast du recht, die schmecken wirklich Klasse, Yugi“ Yugi nickt freudig. „Ja, finde ich auch“ „Wer ist das auf dem Foto?“, fragt Yugi meine Mutter und deutet dabei auf ein gerahmtes, altes Foto an der Wand. „Ach das, das sind meine Eltern“, meint sie dann und Yugi lächelt. „Sie sehen ihrem Vater ähnlich“ „Stimmt, zu ähnlich manchmal“, Lacht sie, und fragt dann Yugi aber was. „Kannst du dich eigentlich noch an deine Eltern erinnern?“ „Nicht wirklich, manchmal, ja… so kleine Erinnerungsfetzen, sonst aber nein.“ „Hast du ein Foto von ihnen?“, fragt meine Mutter behutsam nach. Yugi zögert darauf hin. Dennoch, nach einer kleinen Weile, nimmt er seine Geldbörse und nimmt ein Foto heraus, gibt es meiner Mutter. Damit hänge ich nicht mehr an der Tür. Ich trete mit einen „Guten Morgen, ihr zwei“ ein und stelle mich neugierig zu meiner Mutter. „Darf ich?“, frage ich Yugi und dieser nickt. „Deine Mutter war wunderschön“, erklinkt die Stimmer meiner Mutter. Yugi lächelt darauf hin. Ich selber sehe mir die zwei an. Das Foto ist alt, und auch schon leicht rissig, aber dennoch. Die Schönheit seiner Mutter ist nicht zu leugnen. Man sieht sofort woher Yugi seine Augen hat und das schmale kindliche Gesicht. Vom seinem Vater hat er die Haarfarbe, die Frisur muss er von seinem Großvater übernommen haben, so denke ich. Dennoch, seine Mutter ist wunderschön. „Du bist deiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten“, sagt meine Mutter und ich nicke ihr zustimmend zu. „Mein Großvater sagte das auch immer“, meint er dann und nimmt mir sein Foto aus seiner Hand. Sein Blick wirkt auf einmal so traurig, meine Mutter scheint das auch schon bemerkt zu haben und schon lenkt sie ab. „Also los Atemu, Brötchen kaufen… Yugi, Tisch decken und ich geh deinen Vater wecken, meint sie dann. Drückt mir Geld in die Hand, Yugi die Teller und verlässt die Küche. „Ich hab keinen Bock Brötchen zu kaufen“, schnaufe ich noch meiner Mutter hinter her. Yugi lacht. „Los Faulpelz, tu du auch mal was!“, ermahnt mich Yugi und stupst mich an. Ich lächle und schon ziehe ich mir was über und besorge Brötchen, wie auch andere Leckereien. Mit einer vollen Tasche, mit warmen Brötchen, komme ich in das Haus, wo ich auch schon freudig erwartet werde, oder eher die Brötchen. Meine Eltern scheinen am Tisch große Freude über Yugi zu haben, im Moment scheinen die zwei eh irgendwie gut gelaunt. Nur habe ich keine Ahnung warum. Von daher spreche ich dass nun einmal an. Die Antwort bekomme ich auch gleich von meinem Vater. „Nun, du bist 18 Jahre alt und wir denken es ist … also wenn deine Schulzeit vorbei ist, mal Zeit etwas selbständigerer zu werden…“ Meine Gedankenwelt überschlägt sich. Er redet so drum herum. Ich hasse das wie die Pest. Ich unterbreche ihn. „Komm auf den Punkt“, platzt es aus mir heraus, dennoch bin ich unsicher. „Ok, ok… deine Mutter und ich sind der Meinung, das es dir zu gute kommen würde und du nach deinem Abschluss ausziehst!“ Ungläubig schaue ich meine Eltern an und was ist daran bitte so erfreuend dran? Was ich dann auch gleich frage. „Na, dann haben dein Vater und ich auch mal mehr Zeit für uns… aber… willst du denn nicht?“, unterbricht sie ihren eigenen Satz. Ob ich will? Na was für ne Frage, natürlich will ich, aber so ganz allein… nein und außerdem, wie sollte ich das finanzieren… hallo geht’s noch! Meine Gedanken werden auch gleich am Tisch offenbart. „Na Hallo, denkst du ich lasse dich einfach so ausziehen, natürlich würdest du auch finanzielle Unterstützung bekommen… es wäre eigentlich ein guter Schritt für dich zu lernen, etwas erwachsener zu werden, ich selbst bin auch nach meinem Abitur ausgezogen“, erzählt mir mein Vater und fügt noch ein. „Wir dachten du würdest dich freuen“ hinzu. „Ich also… ich weiß nicht“, meine ich dann. Irgendwie macht mir das Angst, so ganz allein in einer Wohnung irgendwo da draußen, Gott ich kann ja noch nicht mal kochen oder sonst der gleichen. Selbständigkeit ist ja alles schön und gut, aber leider fehlen mir die Überlebungsgrundlagen. „Wovor hast du eigentlich Angst“, fragt mich mein Vater. Ich will ihm nicht antworten, lieber spiel ich mit meinen Brötchenkrümmel auf dem Teller herum. „Weil er Angst vor dem allein sein hat“, meint Yugi dann und sieht mich dabei mitfühlend an. „Ist das wirklich so?“, fragt meine Mutter so was von überrascht, als hätte sie nun alles erwartet, aber nicht das. Zaghaft nicke ich. Ich komme mir auf einmal so albern vor. Ich und Angst! Oh mein Gott, was denken die jetzt von mir, dennoch… Yugi wusste es. Er scheint mich zu kennen. „Ach Gott Atemu… wir sind doch nicht aus der Welt“, meint meine Mutter dann, aber sie versteht mich einfach nicht. Mein Vater stimmt meiner Mutter zu, auch er scheint mich nicht zu verstehen, aber es ihnen sagen, nein. Ich fühle mich plötzlich so unwohl, so klein, ich schäme mich für meine Angst und möchte auch gar nicht darüber sprechen. Yugi nimmt meine Hand dann urplötzlich in die Seinige. Er hält mich fest. Eine Geste, die mir zeigt, dass er bei mir ist und mich versteht. „Ich denke…“, beginnt er dann auch. „Dass ihr Sohn einfach Angst davor hat… alleine in einer Wohnung zu sein. Nach Feierabend, so ganz alleine. Ich selbst kann ihnen ein Lied davon singen und ihnen auch sagen, dass es nicht wirklich schön ist. Gerade Atemu braucht doch Menschen um sich herum, sonst geht er doch ein“, meint er dann schlicht. Es liegt keine Anklage in seinem Ton, nichts. Dennoch, bin ich ihm dankbar das er es auf den Tisch gebracht hat, denn ich hätte es nicht gekonnt. Ich schäme mich so dafür, so sehr, dass ich immer noch Yugis Hand festhalte und meine Krümmel auf dem Teller ansehe. „Und was ist mit einer WG? Sag Yugi hast du nicht noch Platz in deinem Haus?“, fragt meine Mutter ohne Scharm drauf los. Damit sehe ich auf. Überrascht über diese Idee und überhaupt nicht davon abgeneigt. Ganz und gar nicht, ich würde sofort jetzt auf der stelle einziehen. Doch Yugi scheint das anders zu sehen. „Ich äh… also“, gänzlich überrumpelt mit dieser Frage lässt er auch nun meine Hand los. „Ich weiß nicht… Platz hätte ich, aber… nun ja… ich weiß nicht“, stottert er seine Worte zurecht. „Ok, das ging jetzt auch ein bisschen schnell. Es würde mich freuen wenn du dir das mal überlegen würdest Yugi, ganz unverbindlich, oder meinst du ich kann meinen Sohn in ein Studentenwohnheim unterbringen?“, sagt mein Vater und legt seine Hand auf die Schulter Yugis ab. Es dauert eine Weile bis Yugi überhaupt was sagt, doch auf einmal fängt dieser an zu lachen. „Nein… Gott. Tun Sie das nicht“, lacht er. „Er in einem Stundentenwohnheim… vollkommen verloren, erstickt an seiner eigenen Wäsche und stirbt den Hungertot an Packungsachen, oder Pizzen“, lacht er weiter, worauf meine Eltern auch lachen. „Yu!!“, meine ich böse und zwicke ihn einmal so richtig in die Seite. „Ist doch wahr“, schmollt er dann und reibt sich die Stelle wo ich ihn gezwickt habe. „Was hälst du denn von der Idee?“, fragt mich meine Mutter. „Ich fände die Klasse… wann kann ich ausziehen?“, kommentiere ich. Yugi schaut mich überrascht an, dennoch, ich denke nicht, dass er so ganz davon begeistert ist. Meine Eltern lachen immer noch, „Sag mal Yugi, was machst du eigentlich Heiligabend?“, fragt meine Mutter. „Ich ähm… eigentlich nichts“, stottert er wieder und spielt nervös mit seinen Fingern umher. Ich könnte mir gerade eine Feuern. Ich hätte ihn doch schon lange einladen können. Er hat doch niemanden, oder? „Na wenn du magst… also ich würde mich freuen, Atemu sicher auch….“Sie blickt kurz zu meinem Vater und dieser nickt. „Mein Mann auch, wenn du an diesem Abend zu uns kommen würdest“, lächelt meine Mutter Yugi an. Ich danke ihr so was von dafür. Yugi sieht diesmal auch auf seinen Teller und betrachten, wie ich eben seine Krümmel darauf. „Ich danke ihnen für die Einladung, aber nein“, meint er dann, aber etwas bedrückt. „Was aber warum denn nicht?“, fragt meine Mutter leicht erschocken. „Na weil… weil das… ein Fest der Familie ist“, piepst er so leise. Man könnte meinen dass er mit den Tränen kämpft. Ich will gerade zu Yugi, will ihm irgendwie trösten, aber mein Vater ist schon, für mich überraschenderweise, aufgestanden. Er kniet vor Yugis Stuhl. Nimmt sein Kinn in die Hand und zwingt ihn so, ihn anzusehen. „Du gehörst doch irgendwie zur Familie“, sagt er dann und lächelt. Yugis Augen scheinen leicht verblüfft über die Aussage, es dauert eine Weile, bis er lächelt und nickt. Mein Vater lächelt einfach zurück, zieht etwas an seinem Pulli und wischt Yugi eine kleine Träne fort. „Geht’s wieder“, fragt mein Vater, worauf Yugi erst mal tief durch atmet und dann nickt. Ich selbst bin nun auch überrascht. Über das Handeln und Sagen meines Vaters. Meist war er sehr abgeneigt von meinen Freunden, gar über jegliche Beziehung. Immer hatte er was daran auszusetzen und nun, nun tröstet er sogar meine heimliche Liebe, freut sich sogar, sie zu Heiligabend einzuladen. Mein Vater ist selten so... ja so einfühlsam, gerade bei mir, aber bei Yugi scheint das anders. Vielleicht weil er so sensibel ist. Yugi ist zwar ein Mann, aber von seinen Gefühlen her, und seiner sensiblen Art, wäre er besser eine Frau geworden, so denke ich es zumindest. „Und möchtest du uns an Heiligabend besuchen kommen?“, fragt meine Mutter und Yugi gibt ihr antwort: „Liebend gerne“ Er scheint auf einmal so glücklich, so vollkommen glücklich zu sein. Bis er auf die Uhr sieht. „Ach du schreck!“, meint er dann schockiert und springt vom Stuhl auf. „Was denn?“, frage ich sofort nach. „Heut ist in meiner alten Schule so ein Basar... da habe ich versprochen was zu singen und das ist gleich!“, entsetzt sieht er mich an. „Ach davon habe ich gelesen, die wollen für das Geld, irgendwas in der Schule einrichten, oder so“, meint meine Mutter, worauf mein Vater meint. „Du singst?“, aber Yugi scheint gar keine Zeit zu haben, denn schon hechtet er aus dem Esszimmer raus, Richtung meines Zimmers. „Hey… sollen wir ihn fahren… da könnten wir uns ja mal die Schule ansehen?“, grinst mein Vater uns an. Ich sehe auf die Uhr, Gott schon 12 30 Uhr. Meine Güte, wo ist die Zeit hin? Dennoch nicke ich freudig. Yugi stürmt wieder zu uns in Zimmer, und zieht sich dabei seinen Pulli über. „Ich ähm...“, beginnt er. „Nichts ähm... wir fahren dich und sehen uns auch mal in der Schule um“, meint mein Vater und schon stehen wir auf. „Ich.. also.. ähm“, stottert Yugi, als wäre im das irgendwie gerade zu viel. „Was denn, ist doch nichts dabei, außerdem war ich noch nie auf einer öffentlichen Schule, ehrlich gesagt!“, meine ich dann beschämt. Honda hatte doch die Tage mal was davon erzählt, so beiläufig aber nur. So weit ich mich erinnere. „Ok... aber ich müsste noch kurz nach Hause“, meint er dann. Mein Vater nickt und schon stehen wir alle auf. Der Tisch bleibt so wie er ist, auch wenn das meiner Mutter überhaupt nicht ähnlich sieht. „An Yugis Haus angekommen, sprintet er auch gleich in das kleine Haus. „Hier wohnt er also?“, fragt mich mein Vater und ich nicke. „Ja, ist ein schönes Haus“, meint dann meine Mutter. „Hm... wäre gar nicht so schlecht wenn du hier einziehst, die Uni ist gleich in der Nähe… wir auch!“, grinst mein Vater mich an. „Was soll das denn heißen, wir auch?“, maule ich rum, denn ich kann mir lebhaft vorstellen, wie mein Vater mich immer zu kontrollieren möchte. Darauf zuckt er aber nur mit seinen Schultern und schon kommt Yugi mit seiner Gitarre und einem Korb heraus, öffnet den Kofferraum, stellt alles ab und schon sitzt er wieder neben mir. Wie mir auffällt hat er sich auch schnell was anderes angezogen. In der Schule angekommen, sprintet Yugi auch gleich zu Honda. Ich gehe einfach hinter her. Sehe mich allerdings so weit ich kann um, denn irgendwie habe ich mir die Schule anders vorgestellt. Irgendwie macht die so einen leicht kaputten Eindruck… nicht so wie meine Schulen, auf denen ich immer war. Alles hier scheint anders, als bei uns. Meine Eltern begleiten mich, also nutze ich die Gelegenheit mal gleich aus und stelle ihnen Tea, Honda, Duke und Serenity vor. Meine Mutter wird auch gleich von Tea eingenommen, wegen irgendwelcher Waffeln. „Oh Waffeln“, meint Yugi und sieht zu Tea. Diese schaut geschmeichelt zu Yugi rüber, da er ihr anscheinend mal Aufmerksamkeit schenkt. „Möchtest du eine?“, fragt sie schüchtern und ich könnte sie dafür erschlagen. Ich hasse Konkurrenz!! „Ähm… also ja, gerne, wenn du mich schon so fragst“, meint Yugi, dennoch versucht er ihrem Blick aufzuweichen. Dankend nimmt Yugi die Waffel an und meine Mutter kommentiert das. „Na ein Schleckermaul also!“. „Für … Waffeln...könnt… ich sterben“, nuschelt er durch seinen vollen Mund und grinst dabei. „Na, dann guck ich mal was ich zu Heiligabend, als Nachtisch mache“, lächelt sie. Mein Vater steht auch schon bei den Waffeln und obwohl er gerade ziemlich viel gegessen hat, bekommt er auch eine. „Ich will auch Waffeln zu Heiligabend“, grinst er dann meine Mutter an und verputzt das Teil wie Yugi. Komische Ähnlichkeit haben die zwei. „Sag mal Vater, Du bist aber nicht mal vor 18 Jahren Fremdgegangen?“, frage ich und deute auf Yugi und auf ihn, denn wir sehen uns irgendwie ziemlich ähnlich, abgesehen von Hautfarbe und Augen. Mein Vater hustet los. „Nein!“, nörgelt er rum, worauf meine Mutter beginnt zu lachen. „Man könnte es zwar meinen… aber... ähm... ja dein Vater ist nicht so wirklich zeugungsfähig… allein für dich... mussten wir schon zum Arzt“, flüstert sie mir zu und ich sehe sie etwas entgeistert an. Bin ich jetzt gezüchtet worden oder was? Ich oh… nein, jetzt bloß nicht drüber nachdenken… bloß nicht drüber nachdenken. „Ach Gott, Yugi bist du das“, kommt ein Lehrer herbei und begutachtet Yugi von oben bis unten. „Ich habe ja schon gehört das du heute hier helfen möchtest, aber meine Güte... du siehst so anders aus!“, meint er dann. „Ja etwas.. ich bin etwas gewachsen“, meint Yugi dann beschämt und deutet einige Zentimeter mit seinem Finger an. „Aber nicht nur das...“, meint er dann. „War wirklich schade, dass du von uns gegangen bist... aber bei deinem Talent“, winkt er ab. Mein Vater macht das ganze ziemlich neugierig und schon zieht er diesen... ich denke mal Lehrer zur Seite und beginnt ein Gespräch mit ihm. Meine Mutter scheint allen Spaß hier zu haben und hilft am Waffel-, wie auch Kuchen Stand wie verrückt. Irgendwie scheint ihr das Spaß zu machen, denn auf meiner Schule gab es so was nie. Abgesehen von einem Sporttunier, wo aber niemals die Schüler sich hinter einen Stand gestellt hätten. Meine Mutter kommt, nicht so wie mein Vater, aus einer einfachen Familie. Ich denke, dass sie das oft vermisst. Sie hatte sich in Ägypten nie so richtig wohl gefühlt, auch wenn sie wegen meines Vater dort hin gezogen ist, war sie um so mehr erfreut, als mein Vater meinte, das wir nach Japan ziehen. Ich glaube, das machte er mit Absicht. Ich selbst war damals ganz und gar nicht darüber erfreut, aber nun. Ich liebe diese Land… auch wegen einer Person, die ich gerade beobachte. Yugi steht da, sucht sich einen Stuhl... quasselt mit Leuten, die ich noch nie kennen gelernt habe, bis ich Jemanden sehe, der mir ganz und gar nicht passt. „Oh.. guck mal hier“, meint dieser auch schon zu seinem Kumpel, „Unser Zwerg, und Streber ist mal wieder bei uns“, macht er Yugi an. Doch dieser seufzt nur und ignoriert das. Ich bin gerade der Meinung, das die Zwei abhauen, doch nein, sie bleiben stur. Der eine schubst Yugi leicht an und meint dann „Tja... wie immer übersieht man dich“ der andere schubst dann auch Yugi und meint dann. „Hättest da bleiben sollen wo du her gekommen bist!“ Yugis Gesicht bleibt mir verborgen, denn ich sehe nur seinen Rücken. Als der Typ zum zweiten Schubser ausholen will, möchte ich gerade da hin und eingreifen, denn Hallo, wie kindisch sind die und außerdem, geht niemand an meinen Yugi. Doch Yugi hat sich bereits umgedreht. Mit einem schnellen Griff und einer Beinbewegung hat er einer der Kerle auf dem Boden geschmissen. Hält diesen mit zornigen Blick am Kragen fest. Erschocken und etwas verblüfft über diese Tat, stehe ich einfach nur da. „Hau ab“, meint Yugi dann, doch der andere Kerl will natürlich seinem Freund helfen, denn er schreitet schon auf Yugi zu. Doch Yugi scheint schon wieder schneller und schon liegt dieser auch schon auf dem Boden. Yugi wendet sich dann wieder seiner Gitarre am Stuhl zu. Ich stehe angewurzelt da, und nicht nur ich, sondern auch all die Freunde, wie auch meine Eltern und der Lehrer. „Äh.. zwick mich mal einer“, meine ich dann zu Honda. „Zwick du mich mal“, meint Honda dann zurück. Die zwei Kerle stehen dann auch leicht verblüfft auf, ziehen aber dann mit den Worten: „Das wird noch ein Nachspiel haben“, ab. Yugi setzt sich, mit seiner Gitarre auf den Stuhl. Ein Hauch eines zufriedenen Lächelns liegt auf seinen Lippen. Dann kommt ein anderer Lehrer zu ihm, ebenfalls eine Gitarre in der Hand und gesellt sich zu Yugi. „Yugis alter Musik Lehrer“, meint dann Honda auf meine Frage hin. „Die zwei singen heute ein paar Lieder. Herr Kumei hat mich extra gebeten, Yugi zu fragen und der hatte auch sofort zu gestimmt. Die zwei haben sich schon immer gut verstanden“, erzählt Honda mir. „Habt ihr das gesehen?“, fragt mich Tea von der Seite. „Ich meine der hat die einfach so umgeworfen“, sagt sie dann. „Ja haben wir“, meine ich nur. „Er scheint gar nicht immer so klein, wie er aussieht“, meint mein Vater dann. „Na ja.. aber sonst war Yugi meist Opfer hier an der Schule... oftmals unterdrückt“, sagt dann der Lehrer der eben zu uns gestoßen ist. „Und warum?“, fragt mein Vater. Gebannt lausche ich den Worten. „Na ja, Yugi war schon immer etwas klein… zu klein für sein Alter und außerdem ist er ja zwei Stufen vorgesetzt worden, damit war er auch immer der jüngste. Ein klassisches Opfer halt für älter Schüler, die sonst nicht besseres zu Tun hatten, als Yugi klein zu kriegen, nur das er sich so wehrt… nein“, er schüttelt mit dem Kopf. „Das habe ich noch nie mitbekommen“, sagt er dann. Mein Vater nickt. „Es scheint, das im die neue Schule ganz gut tut“, vervollständigt er noch seinen Satz. Ich jedoch bin mir nicht ganz so sicher ob das was mit unserer Schule zu tun hat. Früher klein und schwach und nun groß und stark. Nein.. Yugi war schon immer stark… egal wo ... egal wann, meiner Meinung nach jedenfalls. Sich so ganz allein durch Leben schleppen, dann noch seine fiesen Mitschüler ertragen, nur weil man klein und etwas intelligenter ist als andere. Das zeigt doch Stärke, denn er hat sich nicht unterkriegen lassen und scheint heute einen kleinen Trumpf gemacht zu haben. Denn immer noch sieht man ein kleines zufriedenes Siegerlächeln auf seinen Lippen. Es dauert eine Weile, bis eine Ansage kommt, mit den gewohnten Worten... Herzlich willkommen, Thema und warum… bla bla bla! Yugi und sein Lehrer singen anschließend zusammen, auf ihren Gitarren... kleine schöne Lieder, passen zur Weihnachtszeit. Ich selbst möchte ja gerne der Stimme lauschen die etwas herbe Stimme und Yugis leichte Stimme. Harmonieren so perfekt zusammen, dass ich den zwei stundenlang zu hören könnte, aber einige Mädchen von der Schule scheinen sich regelrecht für mich zu interessieren… Ich werde mit Fragen bombardiert... regelrecht eingenommen. Werde von einem Stand zu dem anderen gezogen. Hilfe suchend schaue ich zu meinem Vater rüber, der jedoch streckt mir die Zunge raus und zuckt mit den Schultern. Meine Mutter scheint ganz und gar in ihrem Element, den diese quasselt mit jungen Schülern… über.. was weiß ich, wahrscheinlich über Kleidung oder Torten. Ich könnte ausflippen, nur will ich gerade keinen Aufstand machen, nicht in Yugis alter Schule. Jegliches abwimmeln hilft aber nichts, gar nichts. Bis auf einmal jemand zu mir stößt. „So Mädels… Der da!“, Yugi deutet auf mich. „gehört mir!“ Die Mädchen schauen mich entsetzt an. „Ist das war?“, fragt mich das erste Mädchen“ „Ja“, sage ich und muss mir ein grinsen verkneifen, denn die Gesichter sind einfach zum lachen. Ich höre die Mädchen noch tuscheln, von wegen Schwul und so. „Danke“, meine ich dann zu Yugi, der wie es aussieht eine kleine Pause hat. „Na, jetzt sind wir quitt“, lächelt er mich an. Quitt, frage ich mich gerade, doch dann fällt es mir ein. Tommy aus der einen Bar. „Ok, quitt also… darf ich dich auf ein Getränk einladen?“ Yugi nickt mir lächelnd zu und schon gehen wir zu einem Getränkestand. „Wollte Ryou eigentlich nicht kommen?“, versuche ich ein Gespräch anzufangen, denn wieder herrscht so eine erdrückende Stille über uns. „Nein, Ryou ist ja nicht mehr auf der Schule und der hat gerade so viel Stress, wegen seiner bevorstehenden Prüfung...“, sagt Yugi. „Ich musste letztens über drei Stunden für ihn posieren…“Er rollt mit den Augen. „Du bist seine Arbeit?“, frage ich ihn dann. „Ja, es geht um Gesichtsausdrücke, wie auch Augen im realen oder so…“ erzählt er dann. „Ryou war der Meinung das ich so schöne Augen hätte und ähm... ja“, verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. „.. ja, also seit dem habe ich ihn am Hals“, meint er dann. „Du hast aber auch schöne Augen“, sage ich ihm, denn dieses Unschuldige grün, ist so selten und so wunderschön. (ja Yugi hat bei mir grüne Augen :P) Yugi wird darauf hin rot, sagt aber nichts dazu. Wieder einmal belächle ich das. „Du Yugi... also ich könnte mir schon vorstellen mit dir zusammen zu ziehen“, beginne ich das Thema was mir so in den Fingern juckt. „... ich meine das würde dir auch finanziell helfen... meinst du nicht?“, frage ich weiter. Yugi seufzt tief. „Ja klar... finanziell und so wäre das alles schon schön, aber nicht… mit dir“, sagt er dann leise und zurückhalten. „Warum nicht mit mir… bin ich so ätzend... ich weiß ja das ich nicht gerade der ordentlichste Mensch auf Erden bin und…“ „Das ist es nicht“, werde ich dann unterbrochen“. „Was dann Yugi?“, frage ich bestimmt, aber dennoch leise nach. „Ich also.. wenn du und ich… zusammen in einer Wohnung.. und ähm... irgendwann bringst du doch auch mal... ähm... deine Freundin mit... ich ... ich kann... kann da nicht“, sagt er dann und spielt mit seinem Strohhalm in der Flasche umher. Ich sage nichts dazu... kann nichts sagen, was auch. Denn er hat vollkommen recht... soweit habe ich gar nicht gedacht… niemals. Wieder erdrückende Stille… Die Stille scheint aber auch immer über uns zu liegen. Ich seufze. „Du Yugi... wenn... also stell dir einfach mal vor... wir zwei wären zusammen, einfach so... ohne Angst... wir würden uns lieben... „, meine ich dann. Yugi sieht mich zwar fragend an, dennoch nickt er. „Würdest du dann mit mir zusammen ziehen?“, frage ich direkt, auf den Punkt gekommen. „Ich also ähm…“, meint er dann. „Nur so... stell es dir einfach nur mal vor… wir beide“, meine ich dann. „Also eigentlich... ich weiß nicht... worauf willst du eigentlich hinaus?“, fragt er dann. „Och Yugi... stell es dir einfach mal vor... wir wären zusammen, einfach so.. würdest du dann mit mir zusammen ziehen?“, frage ich ihn dann. „Also wenn... einfach nur so... als Vorstellung?“, fragt er wieder mal nach. Ich nicke ihn aufmunternd zu. „Also dann warum nicht... ich meine was spricht dagegen, wenn sich zwei Menschen lieben und ich auch wirklich eine Beziehung haben wollte, sich zusammen zu tun“, meint er dann, wobei er das mit der Beziehung besonders betont. „Also würdest du mich einfach so ertragen?“, meine ich dann. „Ja warum nicht... ok... ich glaube in der Ordnung hätten wir einige Streitpunkte, aber sonst... ich könnte auch damit leben, wenn du mir mal was aus der Dose kochst“, neckt er mich. Ich lache herzlich auf. Beflügelt von Schmetterlingen und anderen Hormonen, die sich gerade durch meinen Körper tänzeln. Nach unserem Lachen liegt wieder die Stille über uns… es ist immer so merkwürdig, einfach etwas unangenehm, aber auch wieder nicht. Yugi trinkt sein Getränk leer und schon ist er wieder bei seiner Gitarre. Ich selbst hänge gerade in der Vorstellung bei Yugi einzuziehen. Ich glaube ich wäre der glücklichte Mensch der Welt. Breit grinsend, lade ich meinen Vater auf seiner zweiten Waffel und auf mein erste ein. Welche er wieder genüsslich verschlingt. Ich schüttle darüber den Kopf. „Hey.. was denn?“, grinst mein Vater mich an und drückt mir ein Gespräch, weil er wahrscheinlich gerade denkt, es wäre der passende Zeitpunkt dafür, über meine Zukunft auf. Genervt höre ich mir alles, zum x- ten mal an. „So... ich denke wir müssen Schatz… kommst du auch mit Atemu?“, meint meine Mutter lächelnd. „Ich denke schon... muss eh noch für die Arbeit morgen büffeln“, sage ich darauf hin. Meine Eltern lauschen noch dem Gesang Yugis, ehe dieser aufhört und sich von meinen Eltern verabschiedet. Dann bin ich dran. „War wirklich schön gestern“, meine ich und schon drücke ich ihm ein Kuss auf die Wange. „Atemu“, empört, aber dennoch rot, hebt er die Faust in die Luft. Sein Musiklehrer scheint das sehr witzig zu finden, wie meine Eltern auch, und schon sind wir weg. Die angehende Woche ist mehr als ätzend, da wir noch alle Arbeiten schreiben möchten, bevor die Ferien beginnen. Ich seufzte auf... denn zum tausendsten Male lese ich den Text, über Geschichte, eines hohen bedeutenden Generals und bekomme es einfach nicht in den Kopf. Meine Rettung, die Türklingel. Doch meine Mutter scheint schneller, aber es ist für mich, denn schon tritt ein panischer Ryou in mein Zimmer ein. Begleitet mit einem verpackten Etwas, was aussieht wie ein Bilderrahmen, oder so was in der Richtung. „Atemu…“, meint er hektisch. „Ich brauch deine Hilfe... ich muss dich zeichnen... malen Jetzt!“, meint er dann leicht schwingen in seiner Euphorie. „Ähm... warum denn das?“, frage ich irritiert, aber Ryou stellt schon dieses Viereck auf, was sich dann als eine Staffellei herausstellt. Dann sprintet er die Treppe wieder runter und kommt mit einem wieder verpackten Etwas heraus. Das verpackte Viereck wird ausgepackt und schon entziffere ich dies, als eine Leinwand, auf welcher schon etwas gemalt ist. Diese wird dann aufgestellt und schon meint Ryou. „Setzt dich mal auf den Stuhl und zieh den hässlichen Pulli da aus. „Hey...“, maule ich rum und denke einfach nur, der hat sie nicht mehr Alle. „Was soll das hier“ „Ich muss bis morgen dieses Bild hier fertig haben... hatte schon Yugi gemalt, aber da fehlte was und was da fehlt... bist du... also setz dich hin und lass mich dich malen, sonst werde ich nie fertig!“ hetzt er herum. Ich will gerade aufspringe, denn ich weiß das er Yugi gemalt hat, doch Ryou hält mich zurück. „Du kannst es sehen wenn es fertig ist... also setzen!“ Mann ist der gestresst, dennoch setzte ich mich hin und folge den Anweisungen Ryous. Ich soll irgendwie bestimmt und leidenschaftlich gucken... aber wie? „Verdammt, stell dir doch einfach vor… Du hast Yugis Lippen vor deiner Nase und darfst sie Küssen…“ Ich brauche gar nicht darüber nach zu denken, denn das habe ich mir schon oft vorgestellt. Oh, diese Lippen... ich hätte ihn zurück küssen sollen, ich Idiot! „So ist perfekt!“, meint dann Ryou und reißt mich damit etwas aus der Gedankenwelt. Gott, wie lange sitze ich hier schon... mein Arsch tut weh... mein Rücken und dann... ich müsste mal aufs Kloh, aber nö... Ryou ignoriert mich vollkommen. Ich seufze tief, selbst meine Mutter steht schon in der Tür und begutachtet das Bild Ryous, sagt aber kein Ton, sie scheint total fasziniert... Es dauert auch nicht lange und schon steht mein Vater an der Tür. „Sag mir bitte was der da malt“, frage ich ohne ein Hallo drauf los. „Öhm“, sagt mein Vater worauf meine Mutter ihn zwickt. „Der kann auch mal Geduld haben“, Ryou nickt einfach nur und meint: „Stimmt und wenn du jetzt mal ganz still hälst, schenke ich es dir auch, nach dem ich dafür benotet worden bin.“ „Lohnt sich das?“, frage ich leicht genervt. Wer weiß was der da malt? „Hmm... ich glaube schon“, grinst Ryou mich an, aber so richtig frech. „Mama?“, frage ich und diese nickt mir zu. Wieder seufzte ich tief und versuche wirklich still zu halten. Ryou schaut mich immer wieder über das Bild an, ich glaube er malt meine Augen, denn in diese schaut er jetzt immer wieder und auch das Rot, an seinem Pinsel spricht dafür. „Noch hier…“, murmelt Ryou vor sich her. „Fertig“, strahlt er und schon stehe ich auf, wohl zu schnell den mein ganzes Gesäß scheint eingeschlafen zu sein. Etwas hin und her bewegend, schreite ich auf Ryous Bild zu und sehe da. Meine Augen leuchten regelrecht. „Und das bekomme ich?“, frage ich freudig nach, aber dennoch etwas beschämt, denn meine Eltern stehen hier und so ganz Jugendfrei ist das Bild nicht. Also für meine Eltern, finde ich zumindest. „Na, wenn du lieb bist schon“, grinst er frech und schon sehe ich es an. Es zeigt mich und Yugi, kurz bevor wir uns küssen, sein Blick ist so sehnsüchtig, auf meine Lippen gerichtet, meiner mehr bestimmt und fest, fast energisch. Yugi trägt ein weißes Hemd, wie immer eigentlich, doch dieses ist leicht geöffnet, eine meiner Hände schiebt sich dazwischen, die andere Hand, ist nach oben gestreckt, damit halt ich Yugis beiden Handgelenke fest, gegen eine Wand gedrückt. Erinnert mich leicht an die Szene auf der Toilette, wo ich einen kräftigen Fußtritt von Yugi bekommen habe. Ich selbst trage aber auch ein Hemd, nur in schwarz. Mir scheint eh, das meine Seite in vollkommener Dunkelheit zu stehen, und Yugis in vollkommenen Licht. Ich spreche Ryou darauf an. „Schön das es dir aufgefallen ist. Ich finde einfach das Yugi Hikari ist und du Yami“, meint er dann. „Ah ja“, sage ich darauf hin. „Ja, ist doch so... Yugi hat immer so was Unschuldiges an sich und du, so was Verdorbenes“, kichert er und schämt sich gleich wegen meine Eltern dafür. „Das Bild nenne ich, Überführung eines Engel“, grinst er mich an und meint dann noch frech „Du Teufel“ hinzu. „Du“, maule ich los und schon hat er einen klecks Farbe auf der Nase. „Sag das aber nicht Yugi... der bringt mich sonst um. Ich wollte ursprünglich nur ihn malen, aber ich fand das sah so kahl aus, von daher kam mir die Idee mit dir“, erzählt er mir. „Also Yugi weiß es nicht“, frage ich erneut nach. „Nein“. „Na wenn der das mal erfährt“, heuchelt meine Mutter. „Du kannst echt schön malen, wirklich“, sagt meine Mutter dazu, mein Vater aber schweigt, dennoch betrachtet er das Bild. Gott ist mir das peinlich, so als würde die mir und Yugi hier gleich beim Küssen zu sehen. „Ähm ja“, sage ich drauf hin und scheuche meine Eltern aus meinen Zimmer. „Es gefällt mir“, lächle ich zu Ryou rüber und betrachte das Bild. Ein Bild was mir gefällt, ein Bild was ich mir in die Realität wünsche. Es ist Freitag Abend... ich bin auf dem Weg zu Ryou, der heute Nacht in seinen 18 ten reinfeiert und klein Yugi wird auch kommen, zwar erst später, wie er sagte, da er erst mal noch arbeiten muss, aber er kommt. Die Party ist schon im vollen Gange, selbst Tea wurde eingeladen, mit welcher ich gerade etwas auf dem Sofa trinke. Wenn Yugi nicht da ist, scheinen wir uns zu verstehen, aber ich versuche ihr auch Honda näher zu bringen, was aber irgendwie immer in die Hose geht… Mist aber auch, sie scheint momentan echt nur Augen für Yugi zu haben. Apropos Yugi, wo bleibt der eigentlich, wir haben bereits schon 23 Uhr. Aber mein Gedanke wird mir gleich erfüllt, denn schon trottet ein Yugi herein. Maron ist auch da, wegen der Fragerei Yugis. Ryou meinte es wäre sicherer sie einzuladen, denn sonst würde Yugi denken, das wir nicht mehr zusammen wären. Weil sie ja nirgends zu sehen ist. An dieser geht er auch gerade vorbei. Ryous Bude schient eh ziemlich voll zu sein... ich kenne auch nicht alle hier. Nur die freunde von Yugi, aber sonst niemanden. Maron, wie ich neugierig beobachte, wird zwar freundlich begrüßt, dennoch, will er schnell weg von ihr. Anschließend schreitet er zu Ryou rüber, der mit Bakura wegen einer kleinen Eifersucht meckert. Was Yugi, so scheint es mir aber schnell wieder behebt, denn er zieht sich kurz Baku zur Seite und nach einigen Minuten lächelt dieser auch wieder und nickt. Ryou bekommt einen ordentlichen Kuss. Dann ist er weg. Neugierig schaue ich mich um. Wo ist der denn jetzt hin. „Hallo“, flüstert mir eine bekannte stimme ins Ohr, so sanft, das mein ganzer Rücken von einer Gänsehaut überzogen wird und mein Herz um das zehnfache schneller schlägt. „Hallo“, meine ich und lächle Yugi an. Dieser hüpft über das Sofa und schon sitzt er neben mir. Ein tiefer Seufzer entfährt ihm, ehe er sich eine Flasche Colabier öffnet und erst mal einen kräftigen Schlug trinkt. „Viel gearbeitet?“, frage ich mitfühlend nach. „Ja... zu viel, wenn du mich fragst“, grinst er dann. „Deine Freundin ist auch hier“, sagt er, aber mehr beiläufig. Ja, was soll ich jetzt dazu antworten, war das ne Frage, oder mehr ne Feststellung, die ich eh schon weiß. Warum sagt er das jetzt? „Ich weiß“, meine ich nur. „Und du auch“, füge ich noch hinzu. „Ja ich auch“, grinst er zurück, und schon kommen wir ins Gespräch, bis das Tea sich neben Yugi setzt. „Na du… wie war die Woche, anstrengend?“, fragt sie nach. „Jap, anstrengend und voller Lernerei“, sagt er nur kurz und knapp. „Och, bei mir auch… sind ja soviel arbeiten noch zu schreiben, vor den Ferien… ähm... hättest du vielleicht Lust mir bei Mathe zu helfen?“, fragt sie dann, und von mir kassiert die junge Dame einen Todesblick. Hey, das war meine Masche. „Du Tea... ich denke dafür solltest du dir jemanden anderen suchen... Honda ist doch auch gut in Mathe und außerdem ist er bei dir in der Klasse“, meint er dann. „Na mit Honda... also ich weiß nicht… der mault immer so schnell rum… du hast da mehr Geduld“, versucht sie es. Täusche ich mich, oder versucht Yugi, Tea und Honda auch näher zu bringen, oder ist es purer Zufall, das er wirklich Mathe kann. „Ich möchte es nicht Tea und außerdem… hast du mir nicht die Freundschaft gekündigt“, meint er dann, aber mehr als arrogant. Autsch, ich glaube der hat gesessen. Seit wann ist Yugi eigentlich so fies? „Ich sagte dir doch bereits schon, dass es mir leid tut“, meint sie entschuldigend, und sucht mit ihrem unschuldigen Blick, den Yugis. „Und ich sagte dir schon, dass es mir egal ist“, fügt er ganz belanglos hinzu. „Aber Honda kann wirklich gut Mathe, nicht wahr Honda!“, brüllt er schon fast durch die kleine Wohnung. Der ist sofort hellhörig, steht auch gleich, nachdem er Tea gesichtet hat, bei uns. „Was denn?“, fragt er nach. „Tea braucht Nachhilfe in Mathe… ich kann nicht, also musst du!“, sagt er dann und steht auf. Honda ist fort an hell auf begeistert dafür und setzt sich so gleich neben Tea. Ich gehe Yugi nach, der zur Küche geht, um sich was anderes zu trinken zu nehmen, Sekt, wie es aussieht. „Sag mal, kann das sein, dass du Tea und Honda verkuppeln willst?“, schleiche ich mich an ihn ran. „Hm... kann es sein, dass du mich verfolgst“, fragt er dann darauf hin. „Ähm nein, ich wollte auch nur schnell was zu trinken holen“, rede ich mich raus und schon nehme ich mir wieder mal ein Bier. Yugi geht wieder aus der Küche und schon laufe ich ihm hinter her. Komischerweise geht er in Ryous Schlafzimmer. Und schließt die Tür. Langsam folge ich ihm. Doch als ich das Zimmer öffne, ist keiner drin. Komisch, denke ich nur und frage mich gerade ob das ein komischer Scherz ist, doch dann fällt es mir auf. Hinter dem großen Vorhang, ist ein Balkon. Diesen öffne ich und schließe ihn hinter mir. Yugi sitzt auf einem kleinen, gemütlichen Stuhl. In der einen Hand sein Sekt, in der anderen Hand eine Zigarette. Wie könnte es auch anders sein. „Du verfolgst mich doch“, meint er, öffnet aber nicht seine Augen. „Vielleicht“, meine ich ruhig. „Sag, warum verziehst du dich so?“, frage ich ihn dann. „Ich hab mal nur 5 Minuten für mich gebraucht, du ich kam gerade erst von der Arbeit, duschen war ich auch noch nicht und abgehetzt habe ich mich alle mal. Aber wie es scheint, sind mir meine fünf Minuten nicht vergönnt“, erzählt er mir. „Oh, das tut mir Leid... ich wusste nicht…“, meine ich entschuldigend, den es tut mir wirklich Leid. Wir anderen konnten heute, also fast alle nach der Schule entspannen, wo Yugis Tag erst mal richtig anfängt. Ich will gerade wieder gehen, tu es aber dann doch nicht. Sonder, mit einem Schwup sitze ich hinter Yugi, auf demselben Stuhl, was er mit einem „Was soll das“ quittiert und schon fange ich an ihn zu Massieren. „Als Entschuldigung, für die Störung“, meine ich dann und massiere einfach weiter. „Ich will das aber... hmmm“, unterbricht er mit einem genussvollen Stöhnen, welches nicht schöner in meinen Ohren klingen könnte, seinen eigenen Satz und lässt es geschehen. Wieder entstehen schweigsame Minuten, aber für Yugi, genussvolle Minuten. Ich höre langsam damit auf, lege meine Arme um Yugi, und meinen Kopf lege ich auf seiner Schulter ab. „Der Mond ist schön heute, findest du nicht?“, wechsle ich das Thema. Genieße diese Zweisamkeit. Genieße ihn und seinen Duft, der mich umgibt. „Mmmh“, ist seine Antwort. Yugi drückt seine Zigarette aus, dann sieht er mich an. „Was wird das hier Atemu?“, fragt er mich. „Ähm… ich weiß nicht“, gebe ich zu und könnte mich für meine Dummheit erschlagen, so offensichtlich, so.. Gott, aber ich wollte zu ihm. Wollte bei ihm sein. „Ich denke, ich habe zu viel getrunken“, rede ich mich raus. „Meine Freundin hat keine Lust zum kuscheln“, trotze ich gespielt vor mich her „Und außerdem wollte ich dir was Gutes tun“, füge ich noch hinzu, in der Hoffnung, das er mir das jetzt bitte schön abkauft. „Ach Atemu“, seufzt er. Dann geht er wieder ins Haus. Fragend sehe ich ihm hinterher. Ich verstehe ihn einfach nicht. Warum diese seufzen? Nach einiger Zeit gehe ich auch wieder in die Wohnung, da es mir draußen nun wirklich zu kalt geworden ist. Drinnen ist es warm und vor allem, gute Stimmung, von der ich mich versuche mitreißen zu lassen. Selbst Maron hat gute Laune und unterstützt mich tatkräftig beim Trinken und Lachen. Um 24 Uhr bekommt Ryou seine Geschenke, die er alle freudig öffnet. Außer das von Baku, das gibt es erst später, im privaten Sinne versteht sich. Bei Yugis und meinem Geschenk, bekommt der kleine Ryou auch noch feuchte Augen. Damit versteh ich auch, wie wichtig es für Yugi war, ihm das zu Kaufen. Wir werden ganz lieb umarmt, doch der gute Ryou scheint ganz schön einem im Tee zu haben, denn er sagt etwas wirklich Unpassendes. „Ihr zwei seit so lieb und wenn du Yugi... ihn nicht mal bald küsst, bekommt Ati noch das heulen“, zwinkert er Yugi zu. Fragend sieht mich Yugi an. Ich selber zucke, versuche es zumindest, mit den Schultern und nehme mir als Abwehrwaffe gleich Maron auf meinen Schoss und drücke ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen. Mir schlägt das Herz bis zum Hals. Was denkt Maron jetzt bitte schön von mir, was zum Teufel denkt Yugi jetzt. Gott was tue ich hier? Ryou ich bring dich um, ja das tue ich! Denke ich noch und sehe Maron leicht entschuldigend an, denn es war abgemacht, dass es nicht zu so was kommen würde, aber was hätte ich denn bitte schön tun sollen. Mich da raus reden. Mit einem betrunkenen Ryou eine Diskussion anfangen, das er spinnt? Die hätte ich mit Karacho verloren, so blieb mir also nur mein Handel. Maron sieht mich etwas verwirrt an, dann steht sie auf. Ich blicke nach links, wo Yugi saß, der ist aber leider schon aufgestanden, geht Richtung Küche. Ich will ihm auch folgen. „Bleib jetzt bloß sitzen“, ermahnt mich Honda. „Sonst wird der entweder ausrasten, oder vor Trauer hier rumheulen!“, meint er. Ich nicke nur, dennoch, meine Gedanken schweifen zu Ihm. Ich habe ihn, bestimmt damit verletzt. Meine Stimmung ist auf dem absoluten Nullpunkt. Honda versucht mich mit Alkopops etwas aufzumuntern, es klappt auch, aber nur halbwegs. Wie lange sitzen wir hier eigentlich schon? Stunden. Wir haben mindestens schon zwei Uhr durch. Yugi habe ich seitdem nicht mehr gesehen, dank Hondas Hilfe, der mich immer wieder dazu ermahnt, hier sitzen zu bleiben. Yugi scheint aber alles andere als schlechte Laune zu haben, denn dieser kommt gerade, dicht gefolgt, von einem Mann, in Studentenalter, aus der Küche und platziert sich gut gelaunt, auf einer der Stühle, nahe der Fenster, also zu weit weg von mir. Mürrisch sehe ich mir diesen Typen an. Der ist mindestens schon 23 Jahre, ein Mann also. Er hat schwarzes Harr, kurz, und kleine Bartstoppeln, was ihn, wie ich nun zugeben muss, attraktiv wirken lässt. Auf meine Frage wer das ist und meine Befürchtung, das der schwul wäre, antwortet mir Ryou, zwar lallend, aber dennoch, er antwortet mir. „Ist.. ein Freund… studiert.. Kunst.. will ich ... ich ja auch mal machen.. ja schwul ist er ..der auch.“ Mental hänge ich mir gerade zwei große T´s unter meine Augen, zum symbolisieren, das ich heule. Denn ich beobachte die zwei und der Typ namens Yuri scheint sich gerade prächtig mit Yugi zusammen, zu verstehen. Na toll, super, echt klasse. Meine Eifersucht kocht und brodelt vor mich her. Am liebsten würde ich da jetzt dazwischen funken. Doch das wäre ja jetzt auch ein bisschen, was sage ich da, zu auffällig. Aber ich halte sie im Auge. „Der macht sich voll an den ran, das sieht man doch“, meine ich zu Honda. Denn der Kerl streichelt gerade Yugi eine Ponysträhne hinter das Ohr und flüstert ihm anschließend noch was da rein. „Jetzt bleib mal locker… Selbst wenn, Yugi würde nichts mit dem anfangen, ich kenn doch Yugi“, meint er dann, worauf ich aber nur sage: „Das sehe ich aber anders!“ Honda lacht herzlich auf. „Gott, Atemu, selbst wenn du mit dem zusammen wärst, der würde dich unter drei Monaten Beziehung eh nicht an die Wäsche lassen, dazu ist der viel zu schüchtern“, meint er dann, worauf, Serenity, Tea, Duke, Bakura wie auch Ryou alle einer Meinung sind. Ich aber sehe das anders, gerade nach dem Gespräch letzte Woche mit Yugi, über seine Ansichten. Aber er liebt mich doch... nein deswegen würde er das gar nicht zu lassen oder? Gott. Ich knabbere vor Aufregung an meinen Fingernägel und überlege scharf nach, ob er es tun würde oder nicht. Vieles spricht dafür und keiner meiner Freunde nimmt mich wegen Yugi ernst, da die alle nur den lieben braven Jungen in ihm sehen... aber Hallo... der hatte doch auch schon Telefonsex mit mir. Was ich dann auch schnell in die Runde bringe. Was mir aber fast keine glaubt, außer Ryou und Baku. „Ja… Yugi… wie war das eigentlich mit dem Telefonsex?“, laut und lallend, geht die Frage von Ryou zu Yugi rüber. Dieser schaut etwas irritiert, dann aber knall rot zu mir rüber. Sein Blick wirkt böser denn Je. „Sag mal Ryou spinnt du heut ein bisschen“, weißt ihn Bakura zu recht, was ich sonst getan hättet. „Ach Gott, lass ihn doch… Yugi muss ... auch seine Triebe ausleben“, kichert er vor sich hin. Man hat der einen Sitzen. Tea schüttelt über uns einfach nur den Kopf, als würden wir hier Lügen verbreiten und der Kerl Namens Yuri schiebt Yugi gerade auf seinen Schoss und wie ich nun erkennen kann, hat er seine Finger unter dem Hemd Yugis. „Da... guck, von wegen, der wartet“, maule ich Honda an. „Mach, tu was... nimm die zwei auseinander!“, fauche ich zu Honda. Ich bekomme die Krise, sitze in der Zwickmühle. Wenn ich da jetzt hingehe, dann bemerkt er meine Lügen sofort, er ist ja nicht dumm. Selbst Kaiba hatte mich darauf hingewiesen, das ich Yugi nicht unterschätzen sollte. Honda nimmt das ganze aber nicht so ernst wie ich, sonder zuckt nur mit den Schultern und meint, da würde schon nichts passieren, wo auch die anderen das gleiche meinen. Ryou ist eh schon zu betrunken, bittend sehe ich Bakura an, der zwar mit den Augen rollt, aber dennoch aufsteht. Ich beobachte ihn, wie er kurz Yugi und diesen mir verhassten Kerl anspricht. Yugi lächelt, der Kerl lächelt und schon kommt er wieder zurück. „Und?“ frage ich. „Na ich kann die zwei ja schlecht auseinander reißen, oder?“, meint er dann. „Ich habe Yugi gefragt ob alles in Ordnung sei und ob er Lust hätte, sich gleich zu uns zu setzten, aber er sagte, das er lieber da bleibt… mehr konnte ich jetzt auch nicht tun!“, erzählt mir Baku. Ich sehe wieder zu Yugi und Yuri. Aber keiner da. Panisch blicke ich mich im Wohnzimmer um, dann springe ich auf, laufe zum ersten Raum den mir einfällt und zwar Schlafzimmer, aber da ist er Gott sei Dank nicht. Ich atme erleichtert aus, aber bin ich erleichtert. Gott, der hat mein Yugi angefasst. Mensch Yugi… bitte halte deine Hormone in dir... nur für heute. Flehe ich kläglich, denn als ich die Küchentür aufreiste, steht an der Wand ein Yugi und darüber eine Yuri, der meinen Yugi küssen will. Zum ersten Mal, oder zum zweiten? Ich habe keine Ahnung, denke auch gar nicht mehr, denn schon schubse ich diesen Kerl zur Seite. „Sag mal geht’s noch“, faucht Yugi mich an. „Was sollte das?“, fragt mich Yuri dann. „Ich ähmm… ja also... ähm“, stottere ich. Was die jetzt von mir denken, ich habe keine Ahnung. „Hast wohl einen im Tee?“, lacht Yuri mir dann zu und steht wieder vom Boden auf. Gott der scheint gar nicht sauer auf mich zu sein. „Wenn du magst Yugi... können wir ja zu mir... wenn du willst“, fragt er Yugi dann und dieser nickt auch noch mit einem Lächeln zu. Mein Herz sticht, panische Angst macht sich in mir breit. „Bitte Yugi... du hast es mir versprochen“, versuche ich es, auch wenn er es gar nicht getan hatte. „Habe ich nicht, Atemu“, meint er dann und geht zu Yuri rüber. Ich zögere, mir sind die Hände gebunden… was soll ich tun, jetzt oder nie. Mit einem Mal habe ich Yugi am Hahngelenk gefasst, ziehe ihn mit Protesten Yugis, in Schlafzimmer Ryous. Schließe auch gleich ab. „Sag mal was soll das?“, faucht mich Yugi an und reibt sich sein Gelenk „Du kannst doch nicht einfach... mit diesem Mann da“, beginne ich. „Du liebst ihn doch gar nicht“, versuche ich es. Yugi funkelt mich böse an. „Ich sagte dir bereits, Anschichten ändern sich und jetzt geh mir aus den Weg“, schnauzt er zurück. „Nein!“, sage ich strickt und stelle mich zur Tür, bis diese Klopf und Yuri was sagt. „Kommst du noch Yugi?“, fragt er. „Ja, ich-“ „Nein! Er kommt nicht und jetzt hau ab, sonst hast du ne Anzeige am Hals, wegen Verführung Minderjähriger“, brülle ich meine Wut durch die Tür. Der Kerl antwortet nicht mehr, aber dafür Yugi umso lauter. „Sag mal geht’s dir noch zu gut!“, beginnt er. „Und was interessiert es dich, was ich tue!“ „Yugi bitte, du bist doch mein Freund“, erneut versuche ich Yugi zu beruhigen, doch dieser scheint gerade erst angefangen zu haben. „Ich kann also nicht machen was ich will… Jetzt fängst du auch noch an mich zu bemuttern… ich glaub es ja nicht“, faucht er mich an. „Yugi… du liebst ihn doch nicht… wie kannst du ihn nur küssen“, sage ich. Versuche dabei ruhig zu bleiben, aber es gelinkt mir nicht. Denn der Gedanke, das Yugi gerade wirklich jemanden anderen geküsst hat, zerbricht mir das Herz. Es macht mich aber auch gleichzeitig so wütend, dass ich dem Mann namens Yuri gerade an die Gurgel springen könnte. „Vielleicht habe ich mich ja verliebt“, meint er dann und hat keine Hemmungen sich bei Ryou im Schlafzimmer eine Zigarette anzuzünden. „Red kein Scheiß, letzte Woche hast du mich noch geliebt“, zische ich, wegen der kläglichen Lüge. Yugi scheint sich beruhigen zu wollen, denn er atmet einmal tief den Qualm seiner Zigarette ein, dann aus, jene wird anschließend auf irgendeinem Teller zerdrückt. „Atemu Atem… lass mich jetzt raus hier“, sagt er, mit etwas Elan, aber dennoch ruhig. „Nein Yugi“, meine ich hingegen. „So, jetzt reicht es… du benimmt dich kindisch… es kann dir doch scheißegal sein, was ich tue… du gönnst mir wohl gar nichts“, faucht er mich an und kommt mir bedrohlich nahe. Seine Augen funkeln mich regerecht böse an. „Ich Yugi... bitte… ich gönne dir alles… aber…. Aber nicht ihn“, meine ich bittend, das er doch auf mich hören soll. Yugi schaut mich skeptisch an.“Du spinnst“, ist seine Antwort und schon drängt er sich an mir vorbei. Will zur Tür, doch sofort habe ich ihn ergriffen und wieder zurück gestoßen, damit taumelt er rücklings auf Bett. Meine Wut in mir kocht und brodelt. Meine eben in mir und immer noch in mir herrschende Eifersucht bricht gänzlich in meinem Körper aus. Ich balle meine Fäuste. Versuche mit allen Armen und Beinen mein Kartenhaus der Lüge festzuhalten, das es nicht einstürzt. „Wie kannst du ihn küssen, wenn du mich liebst?“, schreie ich meine Wut hinaus. Wie, wie kann er nur, geht mir immer wieder diese Frage, verzweifelnd durch meinen Kopf. „Ich… Atemu… was?“, er scheint völlig verwirrt über mein Schrei, und in meinen Augen befindenden Tränen. „Wie kannst du nur?“, erklinkt meine Stimme, mein Blick ist dem Boden gerichtet. Meine Fäuste geballt, meine Augen geschlossen. Jeder versuch meine Tränen aufzuhalten misslingt mir vollkommen. Ich schluchze einmal kräftig auf. Fast herzzerreißend, erklingt dieser Laut ihn Raum… ich habe es doch versucht nicht zu weinen, nicht jetzt… nicht vor ihm… aber es tut so weh, zu weh, als das ich nun lächeln könnte. „Atemu… ich… ich verstehe nicht“, meint Yugi total irritiert. „Verdammt… ich Liebe dich immer noch“, brülle ich ihn an und jeglicher Teil meines Körpers scheint danach steif zu werden. Alles in mir erlegt sich, jeglicher Teil meiner Körperfunktionen gibt den Geist auf. Was habe ich getan? Warum habe ich nicht einfach meine Klappe gehalten, aber mein Herz wollte es so. Es wollte auch mal zu Wort kommen und konnte über Yugis Naivität nur bitter lachen, als er meinte, dass er nicht verstehen würde. „Aber… aber Maron“, stottert er, wahrscheinlich selbst so wie ich nun, überfordert mit den Dingen, die über uns stehen. „Maron…Maron war ein Fake…Kapierst du das nicht! Ich.. wollte dich glauben lassen, dass ich dich nicht mehr liebe, um besser an dich ran zu kommen“, gesteh ich meine Lügen. Auch wenn es mir schwer fällt, mein Gewissen scheint erleichtert. Kiloweise meiner unerträglichen Lügen fallen mir damit von meinen Schultern, dennoch, ich weine. „Es tut mir Leid“, schwingt meine leicht heißere Stimme nach etlicher Zeit, denn Yugi schweigt seit dem. Mein Hals tut weh, wie umgeben von Stacheldraht, der seinen Spaß daran hat, immer fester zu werden und mir somit die Luft nimmt. „Es tut dir Leid?“, faucht er mich an. Kaum merklich zucke ich zusammen, dennoch nicke ich. „Und… und wie kannst du Maron küssen, wenn du mich liebst“, seine Worte sind anklagend und schreiend. So Laut, das mein Körper rebelliert, er sagt mir, das es kalt ist, und jegliches Feuer in mir erlicht, wie Wasser, auf heißen Flammen. Nicht einmal der dampf, traut sich nun noch empor zu steigen. Von daher sage ich nichts, kann gar nichts sagen. Was auch. Das ich es durfte und er nicht? Bitterkeit schleicht sich in meine Seele. Warum habe ich den Mist hier auch angefangen, die Antwort ist einfach, aber sie bringt mir in diesem Augenblick nichts, gar nichts. „Bitte Yugi“, eine bitte mir zu verzeihen, meine Entschuldigung anzunehmen. „Die ganze Zeit… die ganze Zeit hast du mich belogen… alles eine Lüge“, schreit er. Wut ist nun die Substanz, die sich in seinem Körper bewegt, aber kann ich es ihm verübeln. Nein! „Was hat dir das denn gebracht, diese Lügen… meinst du echt ich würde meine Meinung ändern?“, schnauzt er weiter, was mich aber erneut wütend macht. „Meinst du nicht ich habe auch Gefühle… ich kann die nicht einfach abstellen… ich verdammt! Yugi ich liebe dich… kapierst du das nicht!“, schnauze ich zurück. Wie kann er so was sagen, warum ich so was mache. Es verletzt mich, bringt mich zum kochen. Meine kalten Venen scheinen wieder heiß zu werden, aber auch zu heiß, denn ich bin wütend, sauer… alles zu gleich, wie noch nie in meinem Leben. „Lass mich sofort aus diesem Zimmer raus“, sagt er kühl, aber nicht schreiend. „Nein!“, antworte ich, strickt dagegen dieses Gespräch jetzt zu beenden und das er mir doch noch mit dem Kerl da abhaut. Yugi aber macht das sauer, er steht auf und versucht an mir vorbei zukommen, kläglich, denn ich bin einfach zu stark für ihn. „Denkst du ich kann mir das jetzt ansehen, wie du mit dem Kerl da abhaust“, brülle ich, aber mehr verzweifelnd, als wolle ich ihn mit meinem Geschrei versuchen hier bei mir zu halten. „Und meinst du mir ist es leicht gefallen, dich und Maron zu sehen und zu wissen… du hast mich angelogen“, faucht er zurück. Doch als er merkt, dass es keinen Zweck hat, sich an mir vorbei zu dringen, geht er Richtung Fenster. „Ich habe nie verstanden, warum du mich… ich meine mich liebst… von daher habe ich dir deine Lüge so schnell abgekauft... ich“, meint er dann, aber mehr leise. Ich sehe seinen Rücken, den er mir zugedreht hat. Ich will näher kommen, doch Yugi hält mich auf. „Bleib da!“ „Warum ich dich liebe?“, frage ich nach. Doch Yugi gibt mir keine Antwort, aber ich ihm: „Ich habe mich in dich verliebt… Gefühle kann man sich nicht aussuchen, aber nicht nur das… ich liebe deine Augen, dieser unschuldige Blick. Deine ruhige Art, deine freche Art. Und wie du die Dinge in der Welt siehst… Ich liebe dein Lächeln“, ich werde von Yugi wirsch unterbrochen. „Mein Lächeln ist falsch!“ „Aber nicht das im Kino und auf dem Weihnachtsmarkt und.. und immer wo wir alleine waren“, sage ich, zwar sind meine Sätze unterbrochen und gar nicht flüssig, aber ich versuche hier kläglich Yugi festzuhalten. Dieser bückt sich einwenig, dann ergreift er eine Flasche mit klaren Alkohol, öffnet die Tür des Balkons. „Vertrauen“, sagt er leise. „Vertrauen verletzt nur“ und schon geht er auf den Balkon, und klack. Die Tür ist von außen verriegelt. Ich schiebe den Vorhang zur Seite, Meine Hände lehnen gegen das Fenster. Ich sehe ihn, aber nur seinen Rücken. Es tut mir leid, es tut mir so leid. Wimmere ich vor mich her. Mein ganzer Körper scheint benetzt von kleinen Nadeln. Alles tut so weh, so weh. Mein Kartenhaus ist völlig zusammen gebrochen. Ich bin Schuld und habe Yugi zu sehr verletzt, so sehr. Er hatte mir doch verraut und nun habe ich ihm diese Eigenschaft, die er niemals mehr in seinem Leben haben wollte, aber sie dann doch annahm, genommen. Ich habe ihn belogen. Nach einer Weile dreht er sich zu mir um. Sein Gesicht, seine Augen, alles in ihm strahlt pure Enttäuschung aus. Dieser Blick, dieser so enttäuschter Blick, tut mir so weh. Was habe ich getan, was? Ich ertrage ihn kaum, zu sehr hasse ich seine Augen, wenn er so schaut. Und das auch noch wegen mir, dennoch. Ich halte ihm stand! Yugi sieht mich einfach nur an, durch das Glas, in dieser Dunkelheit. Seine Augen schimmern leicht, als wollte er wieder nicht weinen. Dann geht er einen Schritt auf mich zu. Sieht auf meine Hand, die an der Scheibe haftet und legt seine darauf. Diese kleine Geste bringt mich zwar zum Lächeln, aber auch zum weinen. Ich schluchze beklemmt auf, meine Tränen schießen nur so über meine Wangen, dennoch lächle ich. Ich sehe ihm in die Augen. Yugi scheint dann aber auch nicht mehr zu können, ich sehe förmlich wie seine Augen von Tränen benetzt werden, dennoch, er lächelt wie ich. Zart streichle ich über das Glas, als wollte ich Yugis Finger berühren. Das Glas ist so kalt, aber dennoch auch so warm. „Es tut mir Leid“, flüstere ich mit meinen Lippen. Yugi nickt darauf hin und lehnt seine Stirn gegen das Fenster. Ich tue es ihm gleich. Ich wünschte, dass die Scheibe nun fort wäre und ihm einfach mal so nah sein könnte, wie ich es jetzt bin, aber ich bin es nicht. Dann bewegt er seine Hand, streichelt kurz mit ihr über das Glas, wo mein Gesicht ist. Dann dreht er sich um und setzt sich auf den Stuhl. Damit breche ich völlig zusammen, rutsche zu Boden und halte mich selbst, mit meinen Armen fest. Heftig weine ich ihn mich hinein. Frage mich was gerade passiert ist, was ich noch tun kann. Ob Yugi mir wirklich jemals verzeihen wird und, ob er diesen Kerl geküsst hat. Es mag absurd klingen, aber ich denke daran, denn es war mein Kuss, meiner. Er sollte doch mir gehören, mir ganz alleine. So oft habe ich es mir vorgestellt, so oft. Sofort stehe ich auf. Yugi sitzt immer noch auf dem Stuhl, würdigt mich keines Blickes, und qualmt mal wieder eine. Ich gehe, er würde mir nun eh keine Beachtung mehr schenken… ich lasse es ihm auch. Diese Zeit. Ich habe ihn zu sehr verletzt. Aber jemand will ich unbedingt noch sprechen. Ich hechte regelrecht aus dem Zimmer raus und habe Glück, denn Yuri ist noch da. „Yuri“, frage ich, dieser schaut mich aber mürrisch an, was ich ihn aber nicht verübeln kann, also erst mal schlichten. „Ich ähm... das von eben tut mir Leid… aber Yugi ist doch erst 15 und... und ... er ist mein Freund… verstehst du…“, lüge ich leicht. „15... Gott“, sieht er mich leicht geschockt an. „Ich ähmmm“, es scheint ihn auf einmal peinlich. „Aber er machte gar nicht den Eindruck“, meint er leicht verwirrt. „Ja… er ist viel erwachsener, als es sein Alter ist“, meine ich dann. Yuri nickt mir zustimmend zu. Und ich bin einfach nur froh, dass er mir das abkauft. Schon wieder lüge ich… aber ich will es wissen. „Habt... ähm... habt ihr euch geküsst“, frage ich behutsam nach. Yuri seufzt, steht auf und zieht sich seine Jacke an. Panik bricht in mir aus, von wem soll ich es den sonst erfahren? „Auch wenn ich es gerne getan hätte… du kamst mir ja dazwischen“, mault er gespielt. Ich strahle ihn überfreudig an. Zu freudig fast schon, aber ich kann dieses Glücksgefühl in mir nicht unterdrücken. Es ist einfach da und wirbelt durch meine Venen, wie Feuer. Yuri schreibt etwas auf einen Zettel. “Ok, du bist sein Freund, aber ich mag Yugi… ich bin eh nicht für so ne Nacht, verstehst du… würdest du ihn bitten mich anzurufen“, meint er dann und drückt mir einen Zettel in die Hand. Ich nicke melancholisch. Dann ist er weg. Pah… ich zerreise den Zettel in viel kleine teile und dreht noch mal drauf rum… der ruft dich nie ihm Leben an, denk ich noch, bis das Duke in den Flur kommt, und mein Tun belacht. „Sag mal was wird das?“ „Ne Telefonnummer zertreten“, grinse ich. Leicht belustig über mein Tun. „Wo ist Yugi?“, fragt er mich und schon lächle ich nicht mehr. Da hier auf der Party eh nur noch unsere Freunde rumtanzen, und noch ein Pärchen wild in der Ecke rumknutschen, setzen wir und auf das Sofa und schon versuche ich zu erklären, was passiert ist. Das mit Yuri lasse ich aber aus, würden die mir eh nicht glauben, das Yugi so was tut. Woher kommt eigentlich dieses Denken über Yugi. Er ist doch auch nur ein Mann, oder etwa nicht? Ich nehme jeglichen Rat an, wobei mir keiner wirklich helfen kann. Und Ryou... na Ryou hat so einen sitzen, dass man ihm eh nicht zuhören kann. Wir sprechen weiter... über alles, was Yugi angeht, selbst Tea scheint mit zu sprechen, doch als es zu allgemein wird, driften meine Gedanken ab. Ab zu Yugi. Wie lange ist er schon da draußen, zu lange. Es ist doch kalt! Am liebsten würde ich jetzt zu ihm gehen, aber habe ich das recht dazu? Wohl eher nein. Er braucht die Zeit, für sich. Rede ich mir immer wieder ein. „Gell Ati“, meint Ryou auf einmal zu mir. Setzt sich auf meinen Schoß und kichert. „Ähm ja?“, frage ich. „Na...na Yugi… der kennt keinen Hass…“, sagt er, aber wieder lallend. „Yugi und hass, das ist wie der Teufel und Gott“, meint dann Honda. „Ja, als würde diese Worte gar nicht bei ihm existieren“, meint dann noch Duke. Ein absolut bitteres Lachen schallt durch den Raum. Ich drehe mich um, und sehe ihn Yugis verbittertes Gesicht. Seine Augen gerötet, sein Gang, total schwankend, als wäre er betrunken, was er auch ist. Sofort springe ich auf, wobei ich Ryou mehr von mir runter schubsen muss. „Ihr meint also echt, ich kenne das Wort Hass nicht“, meint er, und lacht bitter dazu. „Yugi du bist betrunken“, beginne ich und will ihm gerade helfen zu gehen. Aber er wehrt mich ab. Er stinkt von oben bis unten nach Alkohol. Dann geht er zu dem Sofa und setzt sich zu uns in die Runde. Trinkt aber erst mal irgendwas, aus einem Glas, was auf dem Tisch steht und erzählt weiter. „Hass… ich kenne Hass“, meint er dann, worauf ihn fast alle etwas komisch ansehen. „Och, seit ihr jetzt etwa überrascht“, meint er dann, aber total sarkastisch. „Nur weil der kleine Yugi immer so klein ist und so Kulleraugen hat, kennt er das Wort trotzdem“, sagt er dann, aber total abwertend. „Ähm Yugi… du hast einem in Tee“, meint dann Honda. „Na sicher hab ich einem im Tee… wegen dem da!“, faucht er Honda an und zeigt dabei auf mich. Honda zuckt dabei etwas zusammen, dann sieht er bittend zu mir. „Bring ihn lieber nach Hause“, meint er dann zu mir. Ich nicke einfach nur, denn das ist das beste was ich nun tun kann. „Ich geh jetzt gar nichts nach Hause... zuerst... zuerst erzähle ich euch mal was über HASS!“, meint er dann, wobei das letzte Wort richtig wütend aus ihm rausbricht. Er steht auf und dreht sich einmal etwas in der Runde. Sieht jeden einzelnen an. „Ich hasse mich, weil…“, er kniet zu Honda runter, sieht ihm direkt ihn die Augen. „Weil ich dich als Freund sehe und dir verziehen habe. Ich hasse mich dafür, das ich keinen Hass für dich empfinde… so oft wie du mir damals eins ausgewischt hast“, meint er dann, dann geht er weiter, zu Duke. „Und ich hasse mich dafür… das ich auch dich nicht Hassen kann. Wie arrogant du immer zu mir warst… so abwertend und immer am schummeln, bei jedem Spiel... dafür hasse ich mich, weil ich dich trotz dessen mag“, dann geht er weiter, keiner sagt was. Ich selbst bin zu überrascht über diese Taten. Nehme auch gleich diese Informationen auf, welche Yugi hier preisgibt. Yugi geht zu Serenity. „Ich hasse mich dafür, das ich nicht egoistisch sein konnte, Was denkst du wer hat deine Augen hier bezahlt…“, meint er dann und fummelt vor den Augen Serenitys rum. „... dann müsste ich mich jetzt nicht so abrackern“, fügt er noch hinzu. Serenity meint nur... „Das wusste ich nicht“, „Woher denn auch“, winkt Yugi mit seiner Hand ab und geht Weiter zu Ryou. „Und ich hasse mich… dafür das ich dich nicht einfach auf der Straße hab liegen lassen… wärst jetzt tot und ich müsste mir keine Sorgen mehr über dich machen… hätte jeder getan, so wie du mich behandelt hast“, meint er dann, aber so leicht, als würde er gerade über den Himmel sprechen. „Na dich kenne ich kaum“, meint er dann, und winkt bei Bakura ab. Dann bleibt er vor Tea stehen“ Und ich hasse mich… weil ich endlich mal den Mut hatte, dir zu sagen, das ich Gefühle für dich hege… wir waren immer so gut befreundet und du hast mir jeglichen Stolz genommen, den ich hatte an diesem Abend“, dann stampft er wütend zu mir, schubst mich zu Tea rüber. „Da hast ihn doch… der Mann den du immer haben wolltest. Stark, gut aussehend, witzig, hat sogar die gleiche Haarfrisur wie ich…“, mault er Tea an. „Yugi…“haucht sie traurig. „ha nichts Yugi.. ich war dir doch nie gut genug. Geschämt hast du dich für mich und ich hasse mich dafür, das ich dir einfach nicht böse sein kann, sogar noch Verständnis für dich aufbringe... so wie ich aussehe….“, meint er dann bitter. Dann dreht er sich zu mir um. „Und ich hasse mich dafür, das ich mich in dich VERLIEBT HABE“, schreit er mich an. Schmerzen durchzucken meinen Körper. Tränen kullern Yugi über die Wange. Ich sehe ihn mitleidig an. Gott, was hat er hier nur durchgemacht? Was? „Yugi“, mache ich den Anfang, doch er winkt wieder ab. „Ich geh jetzt… und erstaunt Honda… das ich auch Hassen kann?“, fragt er ihn. Doch Honda, wie auch all die anderen sehen betrübt und schuldbewusst auf den Boden. Yugi schüttelt nur mit seinem Kopf, dann hickst er komisch, hält sich die Hand vor den Mund und läuft Richtung Toilette. Sofort renne ich ihm nach, denn ich kann mir zwar beim besten Willen vorstellen das er gerade brechen muss, aber trotz dessen gehe ich ihm nach. Und wer siehe da, ein Häufchen Elend, über der Kloschüssel. Ich nehme mir ein Becher von der Ablage, fülle diesen mit Wasser, anschließend suche ich noch nach einem Waschlappen, für Yugi. Zumindest, wenn er fertig ist, denn er bricht sich gerade die Seele aus dem Leib. Ich schaue nicht gerne hin, aber ich tue es trotz dessen, aus irgendeinem Grund. Und was ich dann erblicke lässt mich zu Yugi runter springen. Sofort stecke ich ihm den Finger in den Hals, zwinge ihn somit noch mehr so brechen. Die pure Panik bricht in mir aus. Es ist mir egal, wie ich nun aussehe, alles ist egal, hauptsche er kotzt gerade alles in seine Magen heraus, denn ich habe deutlich viele kleine weiße Tabletten erkennen können, zu viele. Ich halte ihm die Haare hoch, drücke meine Finger in seine Rachen, bis wirklich gar nichts mehr kommt. Yugi hängt nach seinen erledigen seine Magens, an der Schüssel. „Yugi… was wolltest du machen… wolltest du... dich etwa … etwa umbringen?“, meine Stimme zittert total. Yugi aber antwortet nicht sondern klebt an der Schüssel, wie ein Kaugummi, an einer Schulbank. Sofort krame ich in seien Weste umher… suche nach diesen Tabletten. Doch ich finde keine, damit gehe ich sofort zu dem Balkon, und da sehe ich sie. Die Schachtel Schlaftabletten, komplett leer, komplett aufgebracht. Ich sprinte zu Yugi wieder rüber. „Ist es das was du wolltest?“, schreie ich ihn an und halte ihm die Packung unter die Nase. Ich bin verwirrt, verletzt und traurig zu gleich. Alle Freunde tummeln sich damit zu der Tür zum Bad, worauf ich diese aber wütend zu knalle. Das muss jetzt nun wirklich keiner mitbekommen. Yugi liegt immer noch da, fast leblos. Panik bricht in mir aus. Ich ziehe Yugi hinunter, auf dem Boden, schlage gegen seine Wangen, aber nichts… nichts. Panisch wähle ich die Nummer des Notrufes und erkläre die Situation, kläre das aber mehr als ein Versehen ab, als ein Selbstmordversuch. Die Dame am Telefon beruhigt mich aber, da Yugi den Ganzen Inhalt seines Magens schon geleert hat, wie das auch die Tabletten, kaum aufgelöst sind. Damit lege ich das Telefon zur Seite und befolge ihren Anweißungen. Hieve Yugi in die Badewanne und bespritze ihn mit kaltem Wasser von oben bis unten. Yugi wacht damit auf. Schreit regelrecht, aber ich halte immer noch den Wasserstrahl über ihn. Am Telefon höre ich es Lachen, damit nehme ich es auch wieder in die Hand. „Ja“, frage ich leicht panisch nach. „So wie es sich anhört, ist er wieder wach. Gucken sie, das er jetzt erst mal ausschläft und ja kein Alkohol mehr“, ich nicke einfach nur und lege auf. Yugi hüpft mit nasser Bekleidung in der Wanne Rum, seine Lippen blau und er schreit, ob ich sie nicht mehr alle hätte. Damit drehe ich den Hahn auch wieder zu. Suche ein Handtuch und öffne es in meiner Hand, damit Yugi jetzt aussteigen Kann. Er kommt dann zitternd aus der Wanne raus. Ich lege das Handtuch einfach um ihn, rubble ihn so gut es geht wieder trocken, aber es ist sinnlos mit diesen nassen Klamotten. „Wir müssen dich ausziehen“, meine ich nur. Yugi nickt und versucht den Anfang, aber er zittert so am ganzen Leib, seine Finger alles. Es fällt ihm schwer. Ich helfe ihm einfach. Knöpfe schnell, das Hemd auf, entledige es ihm. Seine Hose auch ganz schnell weg, auch mit etwas Kraft. Seine Socken. Alles. Mit hochroten Kopf starrt mich Yugi an, als ich an seine Shorts gehen möchte. „Die muss auch weg“, meine ich einfach nur, es ist mir gerade mal egal, ich denke an nichts, will nur das Yugi es warm hat. Darum lässt er es auch Geschehen, auch wenn er zitternd versucht seinen Intimbereich mit seine Händen zu verdecken, sofort hab ich wieder ein Handtuch genommen und rubble damit Yugi warm, von oben bis unten. Immer wieder. Ich kann gerade nicht denken, ich bin einfach nur froh das er noch hier bei mir ist. „Bakura“, brülle ich. Dieser guckt dann auch etwas irritiert ins Bad. „Kannst du mir mal von Ryous Kleidung leihen!“, er nickt und schon kommt er wieder damit. Hilft mir sogar, den zitternden Yugi anzuziehen, was Yugi mit hochrotem Kopf über sich ergehen lässt. Ich sitze mit Yugi auf dem Boden, halte ihn fest und rubble ihn immer und immer wieder Warm. Bakura war so nett und hat uns wieder allein gelassen. Nach einiger Zeit Zittert Yugi nicht mehr so, sondern lehnt sich gegen meine Brust. Damit bricht bei mir einfach alles zusammen, der ganze Stress in den letzten Minuten, alles, meine Angst. Fest drücke ich ihn an mich. „Mach das nie, nie wieder“, weine ich und halte ihn fest, erdrücke ihn regelrecht. „Nie wieder, hörst du?“, wimmere ich vor mich her und schaukle Yugi wie ein Kind in meinen Armen, immer hin und her. Ich bin so erleichtert… eben hatten keine Gefühle in mir Platz, nur mein Handeln, aber dennoch, was ich mit permanenten Druck auf mir gespürt habe, war die Angst, das Yugi diese Welt verlassen würde. Ich hatte schon oft Angst, zu oft, aber noch nie eine Solche. Sie hatte meinen ganzen Körper umschlungen, mich vollkommen eingenommen. Es war, als würde ich in ein schwarzes Loch fallen und versuche mit aller Macht, dem Licht nachzulaufen, dem kleinen Punkt am Ende, um mich von dieser Dunkelheit zu befreien, schrecklich. Es war furchtbar. Von daher bin ich umso glücklicher, dass er jetzt lebendig hier in meinen Armen liegt und ich ihn festhalten kann. Yugi sagt nichts, kein Wort, keinen Ton. „Ich bring dich nach Hause, okay?“, meine ich dann und sehe ihm in die Augen. Schüchtern schaut er mich an, aber auch irgendwie traurig. Ich streichle ihm einer der Strähnen hinter sein Ohr und bringe extra für ihn, ein schwaches Lächeln auf. Yugi aber lächelt nicht, sondern nickt nur. Wir stehen gemeinsam auf. Aber Yugi scheint immer noch betrunken, denn das Laufen fällt ihm so schwer wie eben. Von daher hebe ich ihn auf meine Arme und gehe die Tür hinaus. Bakura ist so nett und bestellt uns ein Taxi. Hilft mir meine Schuhe anzuziehen und legt Yugis Jacke, auf seinen Bauch. „Schaffst du das?“, fragt er mich. Ich nicke einfach nur. Etwas enttäuscht sehe ich noch Yugis Freunde an. Was habt ihr nur getan? Ich schüttle darüber den Kopf und verlasse die Wohnung. Draußen setzte ich mich auf eine Mauer, warte auf das Taxi. Yugi scheint aber wirklich tierisch immer noch einen sitzen zu haben und hat gerade keine Ahnung wie ich mich fühle, denn seine Nase schleicht über meine Hals. „Du riechst immer so gut“, haucht er. Auch wenn mir gerade überhaupt nicht danach ist, kann ich fühlen, wie sich eine Gänsehaut an meinen Hals ausbreitet. „Du auch… wenn du nicht trinkst“, meine ich dann. Yugi gähnst einmal Herzhaft auf und kuschelt sich an mich. „Was mach ich nur mit dir?“, frage ich ihn, den jenige, den ich Liebe, der gerade hier in meinen Armen vor sich herschlummert und sich eben noch das Leben nehmen wollte. Der jenige, der sich selbst hasst wie die Pest. Der jenige… der keinem mehr vertraut… keinem Außer mir. Nur habe ich dieses Vertrauen nun gestört, oder besser zerstört. An seinem Haus angekommen, schließe ich die Tür auf und bringe das schlafende Etwas in sein Zimmer, decke ihn so gut zu wie ich kann. Beobachte ihn, in dem ich mich auf einen Stuhl zu ihm, neben das Bett setze. Da schläft er nun. Unbekümmert. Ich glaube du hast dir eben, deinen Kummer von der Seele gebrochen. Auch wenn du deine Freunde verletzt hast, es musste mal raus. Nach längerer Zeit schweift man Blick durch das Zimmer. Ich sehe ein kleines Buch. Ein Tagebuch. Ich will mich zurückhalten, will es nicht lesen, aber nach der heutigen Nacht. Ich ergreife es mir. Auf dem Datum steht, das er es angefangen hat zu schreiben, kurz vor den Sommerferien. Mein Blick gilt dem Datum, unseres ersten Schultags. Ich lächle darüber was er geschrieben hat, zwar vollkommen kitschig, aber dennoch treibt es mir die Tränen in die Augen. … mein neuer Banknachbar… man, etwas direkt und vorlaut, aber voll süß… und wie der aussieht, der ist so süß… der duftet so … gut… man diese ... Augen… und… er hat mich sogar beachtet… einfach so… der wollte sogar mit mir ins Bett… na wer weiß… was der für Probleme hat… Dennoch.. ich kann nicht leugnen… das ich ihn mag… sehr sogar… Ich überfliege Das Tagebuche, doch nach einiger zeit werden die Worte immer absurder. … Atemu.. hat ne Freundin... wollte ich doch… aber…es tut ... weh… … Wenn Es allen gut geht… kann ich ja gehen.. zu Großvater, zu meinen Eltern.. zu Joey… .. hätte ich niemals Freunde gehabt... müsste ich jetzt nicht so leiden… ich hasse mich… ich hasse mich… ich Hasse mich… … Diese Träume... ich habe Angst… solche Angst… … alles ist so dunkel… Angst… Hass… Es geht immer so weiter. Ich habe einfach nicht die Zeit mir das alles durchzulesen, aber was ich lese reicht aus. Um es in die Ecke zu feuern und mich sorgenvoll zu Yugi zu legen. „Ich will nicht da du geht’s.“, hauche ich traurig in den Raum, umarme Yugi und schlafe traurig, bei ihm ein. Mürrisch stehe ich auf, da nun zum 10-mal mein Handy klingelt. „Ja“, meine ich genervt. Mein Vater der Am Telefon ist und mich gerade wegen irgendwas anschnauzt. Ich lege einfach auf, habe keine Lust jetzt mit dem zu streiten. Nicht jetzt. Ich sehe zu Yugi, der immer noch friedlich vor sich her schlummert. Ich beschließe mir einen Kaffee zu machen, da wir schon 12 30 haben. Diesen aufgesetzt, nehme ich mir eine Tasse mit zu Yugi ins Zimmer und warte darauf, das er aufwacht. Ich möchte mit ihm reden. Ich mache mir sorgen um ihm, um alles, um uns…. Doch dann schellt es bei Yugi. Ich ignoriere das. Wird eh nur die Post sein, aber als es dann wieder schellt, schlägt Yugi die Augen auf. Etwas irritiert sieht er mich an, dann die Uhr, dann klingelt es wieder und somit ist Yugi hell wach. „Scheiße“, flucht er. „Atemu.. hilf mir, bitte“, meint er dann und saust ins Bad. „Äh.. waas ist denn?“ „Mach die Tür auf, da ist ne Frau von Jugendamt… sag ihr ich komme gleich… erzähl ihr irgendwas.. ich bin krank oder so.. ah mein Kopf… verdammt.. und dann haust du.. bitte ab!“, meint er panisch. Die Wörter in mich aufgesogen, schaltet mein Kopf ein, gerade auf das Wort Jugendamt. Ich sause die Treppe hinunter und öffne die Tür. „Hallo“, begrüße ich eine Frau, etwa im alter von 35 Jahren. „Hallo, ich bin Frau Shakama. Ich wollte zu Yugi“, meint sie höfflich. „Ja sicher, kommen die doch rein, Yugi ist etwas krank, der kommt aber gleich“, meine Ich entschuldigen und gehe mit ihr in die Küche. Ich denke ja gar nicht dran jetzt abzuhauen! „Was hat er denn?“, fragt sie mich. „Die Grippe“, meine ich kurz und knapp, da mir nichts besseres eingefallen ist. „Hm… und wer bist du?“, fragt sie mich. Ja, wer bin ich? gute Frage. „Sein Freund, ich kümmere mich gerade etwas um ihn, wegen der Grippe“. Sie nimmt sich dann eine Tasse, grinst den Kaffee an und nimmt sich etwas davon, als würde sie das schon immer so tun. „Ist aber schön das Yugi endlich mal jemanden hat. Das er nicht so alleine ist“, meint sie dann. Ach, denkt die etwa wir sind zusammen. Mich kümmert es nicht, Hauptsache die verschwindet gleich wieder, denn ich muss mit Yugi sprechen. Dieser kommt auch schon wie eine Leiche die Treppe hinunter und grüßt die Frau vom Jugendamt. Mir kommt eine Idee. Ich grinse zu Yugi, der sich gerade auch einen Kaffee nimmt und setzt sich dann auf den Stuhl. Misstrauisch sieht er mich an. „Yugi… ist das okay, dass dein Freund hier ist?“, fragt sie mich. „Sicher, wir vertrauen uns alles an“, meine ich dann freundlich und trete kurz Yugis Fuß. Dieser räuspert sich dann und nickt. Er weiß das ich ihn in der Falle habe, denn mal so eben sagen, hey Yugi hat sich gestern versucht umzubringen, wäre bestimmt nicht gut beim Jugendamt angekommen. „Es ist schön zu sehen, dass du wieder anfängst vertrauen zu gewinnen“, lächelt sie und schaut kurz zu mir herüber. „Wie läuft es in der Schule?“, fragt sie dann. „Gut, wie immer!“, sagt er kurz und knapp. Ich habe mehr das Gefühl, das er gleich hier auf der stelle wieder anfängt einzuschlafen. Und du kommst damit zurrecht, arbeiten und Schule auf einen Haufen?“, fragt sie dann. Yugi nickt nur, als hätte er diese Frage schon hundert Mal hinter sich gehabt, dann sieht die Frau mich aber an. „Was meinst du?“, fragt sich mich auch schon. „Ähm… doch.. er kommt zurecht. Yugi fällt die Schule sehr leicht, von daher kann er das ja gut kombinieren“, versuche ich Yugi zu unterstützen. „Und deine Therapie?“, fragt sie Yugi. „Besser“, meint Yugi dann. „Ok Yugi, du warst zwar schon immer etwas wortkarg, aber so wie heute nicht…“ „Er ist wirklich krank“, unterbreche ich ihren leicht schnippischen Ton. „Sieht man“, sagt sie. „Aber schon wieder einen Termin verschieben, da geht nun auch nicht“, kontert sie zurück. Ich nicke einfach nur, weil ich ja keine Ahnung habe, wie oft Yugi die schon abserviert hat. „Oder soll ich mir das mit dem Wohnheim noch mal überlegen“, meint sie dann und lächelt Yugi an. Dieser ist dann aber voll hell wach. „Nein… ich ähm... Die schule klappt hervorragend“, dann steht er auf, nimmt seien Ranzen, und sein Ordner und erklärt der Frau, was wir gerade in der Schule tun, und legt seine Arbeiten vor“, zufrieden lächelt die Tante von Jugendamt. „Was sagt der Doktor?“, fragt sie weiter. Mit der Antwort zögert er einwenig, weil ich daneben sitze. „Ich sollte mal meine Träume aufschreiben… und die beim nächsten Termin mitbringen“, meint er dann furchtbar leise. „Hast du schon was aufgeschrieben?“, fragt sie. Yugi nickt. „Und?“, meint sie dann. Yugi steht wieder auf und nimmt einen Block zur Hand, übergibt ihn der Tante. Dies liest sich alles durch, alles. Es ist nicht viel, aber am liebsten würde ich mich hinter diese komische Tante stellen und mitlesen. „Gut Yugi, das freut mich das du mal aktiver in deiner Therapie wirst... liegt wohl an deinem neuen Freund“, lächelt sie. Ich lächele auch, aber mehr gekünstelt und Yugi bringt mich gerade mit seinem Blick um. Aber was soll’s, schlimmer als gestern kann es eh nicht mehr werden. Yugi muss dann doch etwas über seine Zukunftvorstellungen erzählen, die so wie ich meine, alle herunter gelogen sind. Denn es passt nicht wirklich zu ihm, was er gerade hier erzählt. Die Tante lächelt freundlich und verabschiedet sich von uns beiden, aber nur, mit einen neuen und hoch und heilig versprochen Termin, den Yugi einhalten möchte. Kaum ist die Tür geschlossen und die Tante mit ihrem Wagen abgedüst, schaut mich Yugi böse an. „Sag mal, geht’s dir noch zu Gut“, brüllt er mich an. „Ja, tut es“, meine ich. „Weißt du.. du kommst so mir nichts, dir nichts, in mein leben rein… meinst hier überall mitreden zu können und mich auch noch vor dem Jugendamt zu erpressen.“ „Ach was und du… was ist mit dir… Du wolltest dich gestern umbringen“, schreie ich ihn an. „Und? ... hättest mich mal lieber lassen, dann müsste ich mich jetzt nicht mit diesen Kopfschmerzen und dir herumplagen!“ „Yugi… das ist doch nicht dein Ernst“, schreie ich zurück. „Und ob.. ich hasse diese Welt… warum musst du dich immer wieder zwischen mich stellen?“ „Was ist damals bei Kaiba passiert, was war mit Joey“, brülle ich ihn an. Doch Yugi antwortet nicht “RAUS HIER“, schreit er stattdessen und weißt mich mit seinem Finger nach draußen. „Ich habe in deine Akten gesehen, da stand drin das du ihn überfahren hättest“, brülle ich ihn an. Yugis Blick wird richtig zornig. Wütend stampft er zu mir rüber, doch ich weiche im aus, in dem ich leicht um den Tisch kreise, immer wieder hin und her, denn ich meine, das Yugi gleich auf mich springt. „DU HAST WAS?“, faucht er mich an. „Ja habe ich und dein Tagebuch auch… was ist passiert Yugi was? ... Meinst Du Joey würde es freuen, dich so zu sehen“, maule ich weiter, schreie es aus mir heraus. „Das kann dir doch egal sein“, faucht er mich an und schmeißt in meine Richtung sogar eine Tasse Kaffe, der ich irgendwie ausweiche. „Hast du Joey auf dem Gewissen, oder Kaiba… verdammt Yugi merkst du denn nicht, dass du dir selbst im wWg stehst!“, fauche ich ihn an, doch klein Yu ergreift sich mit vollem Elan, den nächsten Stuhl, der dann auch noch in meine Richtung geworfen wird. „RAUS HIER… VERSCHWINDE … VERSCHWINDE AUS MEINEN LEBEN!“, brüllt er zornig hinter her. Tränen steigen in seine Augen. Doch ich höre nicht auf, sondern mache weiter. Ich habe ihn da, wo ich ihn schon immer haben wollte. Ohne Geduld, mit purer Wut. „WAS FÜR EIN LEBEN DENN?“, schreie ich zurück, doch Yugi brüllt nur noch „RAUS HIER ... RAUS HIER“ und versucht mich mit anderen Dingen zu bewerfen. Sei es die Tassen, die hier auf dem Boden zerscheppern, oder andere Dinge, es ist mir egal. Er soll es tun, Hauptsache ich erfahre die Wahrheit. Wieder versucht er zu mir rüber zu kommen, doch ich laufe regelrecht immer wieder nach links, oder nach rechts um den Tisch, wie Yugi auch. „Was ist passiert?“, brülle ich ihn wieder an, doch das zornigen Gesicht Yugis, erschreckt mich einwenig, denn noch nie habe ich ihn so gesehen. „Du hast meine Akten durchwühlt, du hast mein Tagebuch gelesen… du hast alle meine Vertrautheit gestern genommen“, schreit er. „LÜGEN… nur LÜGEN kannst du“, schreit er weiter. Drückt dabei seine Fäuste auf den Tisch und bleibt endlich mal stehen. Ich höre ihm zu, und es tut weh was er sagt, so weh. Schmerzen durchzucken meinen Körper, immer und immer wieder. Ich stehe im vollkommenen Nichts. Denn was er sagt, ist wahr. „UND JETZT RAUS HIER“, schreit er so laut das ich zusammen zucke. „Nein Yugi“, schreie ich zurück“ „Auch wenn ich das alles getan habe… ich wollte dir doch nur helfen!“ „Ich brauch keine Hilfe!“, schreit er abermals, dann passiert es. Der Tisch wird mit einem Schlag umgeworfen. Yugi schreitet geradewegs auf mich zu. Sein Blick, böse, zornig und voller Hass gegen mich. Ehe ich mich versehe, durch zieht mich ein brennender Schmerz, von der Nase, bis in mein Kopf. Ich halt mir sofort die Nase fest, taumle eine wenig zurück. „Verdammt“, fluche ich. Und versuche meine Augen zu öffnen, die aber leicht wegen des Schmerzes vertränt sind. Mein Blick ist verschwommen, aber ich erkenne deutlich das Blut an meiner Hand. Meine Nase pocht wie verrückt. Dann blicke ich zu Yugi, der leicht entsetzt da steht, mich fassungslos betrachtet. Sein Blick, so entsetzt, vielleicht über sich selbst. „hng~“, ich stöhne leicht vor Schmerzen und rutsche an der Wand hinunter. so hoffe es ging schnell genug und freue mich über ein komme^^ (danke dir fürs Beta) *dich knuff* und *knuddel* Kapitel 16: Ein Versuch- Ehrliche Freunde und ein Seto Kaiba ------------------------------------------------------------ Ein Versuch- Ehrliche Freunde und ein Seto Kaiba. „Sieh was du aus mir machst… sieh“, meint er dann. Seine Stimme, so fassungslos, zerbrochen und leicht entsetzt. Panisch rennt er dann wie ein Blitz durch die Küche, schmeißt jeglichen Inhalt eines Schrankes heraus, um wie ich sehe, ein Tuch zu nehmen und Verbandzeug. Dann kommt er mit einem nassen Handtuch zu mir herunter. Seine Hände zittern, als wäre ihm kalt. Damit versucht er mein Nasenbluten zu stoppen, was mir aber mit dieser zitternden Hand nur noch mehr Schmerzen bereitet, aber eigentlich ist mir meine Nase egal. „Ich.. ich...“, sagt Yugi so verzweifelnd, das ich ihm einfach das Tuch aus der Hand entreiße und ihn zu mir herunter ziehe. „Yugi… beruhige dich… ich... ich hab‘s doch verdient“, sage ich leise. Fassungslos lässt Yugi es geschehen, dass ich ihn zu mir herunterziehe, ihn an meine Brust drücke. Dann ist es vorbei. Yugi schmeißt seine Arme um mich und schluchzt hemmungslos auf. Tränen fallen ihm von der Wange hinunter und ich lasse es geschehen. Lasse ihn weinen und weinen. Zum ersten Mal seit Joeys Tod, so glaube ich zumindest, weint er, so richtig. Ich bin still, streichle seinen Rücken und drücke ihn einfach an mich, so fest ich nur kann. Was könnte ich auch sagen, kein Wort könnte ihm nun helfen, ich lasse seine Tränen sprechen, die einfach nicht aufhören wollen, aus seinen Augen zu fallen. Nach etlicher Zeit höre ich nur noch ein Schniefen - das er die Nase hochzieht. Zaghaft wende ich seinen Kopf zu mir, lächle ihn behutsam an. Yugis Blick ist hingegen schüchtern, sehr schüchtern. „Ich… das tut ... tut…mir“ „Sag nichts“, sage ich leise, denn seine Entschuldigung ist in meinen Augen völlig unangebracht. Ich hatte es verdient. „Aber…“ Beginnt er zögernd, als wäre das nicht okay, dass ich ihn in seiner Entschuldigung unterbrochen habe. „Nichts aber…. Yugi… Ich…“, beginne ich zögernd und mit einer Angst in meinen Bauch, dass ich nicht weiß, wie ich das alles nun aussprechen soll. Dennoch, ich versuche es. „Mir tut es Leid, dass ich dich verletzt habe, die Lügen… die Schnüfflerei… alles… aber.. aber wie hätte ich denn sonst“, meine ich leicht verzweifelnd. Yugi sagt nichts. Kein Ton und schaut mir nicht mehr ins Gesicht. „Yugi.. ich bitte dich… versuche es doch. Nur einen Versuch. Komm mir doch einen kleinen Schritt entgegen“, meine ich immer noch verzweifelnd. „Ich… ich kann nicht“, sagt er mir so leise und wimmernd, dass ich erkenne, welche Angst er doch davor hat, sich mir zu nähern, mir zu vertrauen… mich zu lieben. „Nur einen Versuch… nur einen kleinen Versuch“, bitte ich ihn abermals, mir doch entgegen zu kommen. „Oder meinst du… ich will dich noch mal so wie gestern Abend sehen… weißt du eigentlich wie weh mir das getan hat... ich könnte das nicht ertragen… wenn du nicht mehr wärst“, meine ich, wieder steigen mir Tränen in die Augen, denkend an den Schmerz den er mir gestern damit verursacht hatte, an die Angst die ich hatte. Doch plötzlich halte ich inne. Denn Yugi hatte das miterlebt, bei Joey, bei seinem Großvater. Gott, ich will es nicht wissen, wie er sich gefühlt hatte… kann es mir seit gestern aber ansatzweise vorstellen. „Ich hatte solch eine Angst…“, beginne ich. „Um dich… ich… „, meine Stimme versagt komplett. Alle die gestauten Emotionen fallen von mir. Weichen aus meinem Körper. Fest drücke ich Yugi an mich, möchte mich festhalten, möchte in seiner Nähe sein. Wieder weine ich, einfach so, als wäre das nun schon Tagesprogramm. „Ich.. ich wollte dich nicht verletzten“, erklingt seine Stimme und Hände, welche mich zärtlich am Rücken streichen, lassen mich zu Yugi sehen. Sein Blick, mitfühlend, seine Augen, traurig. „Dann.. dann tu das nie wieder, hörst du“, meine ich und Yugi nickt mir zögernd zu, doch das reicht mir nicht. „Sag es, versprich es mir“, flehe ich ihn schon fast an. „Ich… ich verspreche es“, sagt er dann. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Wieder überlege ich, was ich tun könnte, was sagen. „Willst du mir von Joey erzählen, von deiner Angst“, frage ich nach, doch Yugis Augen sprechen für sich, wieder steigen Tränen in seine Augen und er schüttelt kräftig mit den Kopf. „Okay Yugi.. ich wollte dir nicht noch mehr wehtun… aber… „, beginne ich. „Was hälst du davon… nur so ganz unverbindlich… ein paar Tage frei zu nehmen. Komm mit zu mir… und wenn du mich nach dieser Zeit immer noch nicht willst, dann akzeptiere ich, aber wenn doch…“ , ich lächle Yugi herzlich an „... wenn doch… dann … dann freu ich mich natürlich.“ Yugi lächelt damit auch leicht, man hört ihn sogar etwas schniefen. „Ein Lächeln“, meine ich freudig und zwicke ihn einmal. Dann atme ich aus und drücke ihn wieder fest an mich. „Ich bitte dich ja jetzt nicht mit mir eine Beziehung zu beginnen… ich bitte dich nur zu mir zu kommen… nicht allein zu sein“, versuche ich es erneut. „Ich… na gut… ich.. ich versuche es…“, meint er dann und wieder atme ich tief ein und erfreue mich mit Tränen über seiner Antwort. „Danke…danke“, hauche ich ihm zu. Es vergeht wieder einige Zeit, bis auf einmal die Haustür klingelt. Überrascht schauen wir uns gleichzeitig an. Yugi steht auf, wischt sich schnell ein paar Tränen aus seinem Gesicht, dennoch jeder Blinde würde erkennen dass er eben geweint hatte. Er geht und ich sitze einfach nur da, zucke dann aber zusammen und denke nur noch „Scheiß“, denn ich kann deutlich die lautstarke Stimme meines Vaters hören, doch dann wird sie leiser. „Was ist den los Yugi?“, fragt er dann. „Ich also ähm… ja... kommen Sie doch rein“, stottert er dann leicht. Ich springe damit auf, und sehe schüchtern in den Flur. „Gott Atemu, was ist den mit dir passiert?“, fragt er dann nach. Sofort kommt er zu mir. Sieht mich an, oder eher meine Nase, wo ich noch keine Ahnung habe wie die aussieht, aber wehtun tut sie alle Mal. „Das... also ähm... das war ich“, meint Yugi dann leicht stotternd und sieht dabei auf den Boden. „Ich hatte es aber verdient“, verteidige ich ihn gleich. „Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung“, versuche ich, was mein Vater, der dann ihn die Küche blickt mit einem „Kleine Auseinandersetzung?“, kommentiert. Ich nicke nur und sehe meinen Vater bittend an, jetzt bloß nicht weiter zu fragen. „Hast du was für seine Nase?“, fragt mein Vater Yugi. „Ähm ja...“, und schon ist Yugi auf dem Weg und nimmt die Dinge, die bei der Wand auf dem Boden liegen. Mein Vater hebt einen Stuhl vom Boden auf und sagt ich solle mich hinsetzten. Und dann fangen die Schmerzen erst richtig an. Na toll, hätte Yugi mir nicht lieber auf den Mund schlagen können, denke ich noch und ertrage das Herumgefummel von meinen Vater an meiner Nase. Gebrochen scheint sie nicht zu sein, denn mein Vater sagt keinen Ton über Krankenhaus. Yugi sammelt währenddessen die Scherben auf, ich habe das Gefühl, dass er sich gerade total schämt, denn er ist sehr ruhig und sieht immer wieder schüchtern zu mir rüber. Mein Vater lächelt mich an, dann aber wieder nicht. „Du hattest mir doch heute versprochen zu helfen!“, mault er los. „Bitte jetzt nicht“, meine ich nur. „Ich wollte es nur mal gesagt haben“, meint er dann etwas besserwisserisch. Dann bückt er sich und hebt den Tisch auf, wie auch die anderen Stühle. Anschließend setzt er sich hin und meint: „Setzten Yugi“, dieser zuckt dabei zusammen, denn mein Vater hat oftmals so einen strengen Ton in seiner Stimme. Yugi setzt sich neben mich, sein Kopf ist der Tischplatte gerichtet. Mein Vater atmet tief durch: „So und was war das für eine Auseinandersetzung, das hier Geschirr und was weiß ich nicht alles, durch die Küche fliegt?“, fragt er dann skeptisch nach. „Ähm…“ „Ich habe Yugi auf die Palme gebracht, ok?“, unterbreche ich Yugi und spreche weiter. „Aber wir haben uns wieder Einbekommen und ein Lösung für unser Problem gefunden“, meine ich dann und grinse Vater an. „Was?“, meint mein Vater etwas genervt, denn er kennt mein Grinsen zu gut. „Nun ja… am Mittwoch sind doch eh Ferien und zu Heiligabend ist Yugi ja auch eingeladen und da ich ihn in seinem jetzigen Zustand einfach nicht alleine lassen kann, dachte ich mir, er könnte bis dahin mal etwas bei uns wohnen, ich meine… Yugi braucht etwas Gesellschaft“, sage ich, und tippe kurz mit meinen Fuß, beim letzten Satz, meinen Vater an. Mein Vater atmet tief durch und sieht dann Yugi an, der immer noch beschämt die Tischplatte betrachtet. „Ist das so Yugi?“, fragt mein Vater ihn. Zaghaft schaut er auf. „Ich ähm… also ja schon. Gesellschaft wäre echt nett“, stottert er verlegen vor sich her. „Dann auf, pack paar Sachen ein“, meint er dann zu Yugi. Dieser nickt einfach nur und schon ist er aus der Küche raus. „Ich will gar nicht wissen, was du getan hast“, seufzt mein Vater und blickt einmal durch die Küche, dann steht er auf, und fängt an aufzuräumen. Ich helfe ihm natürlich sofort, mit einem Lächeln. „Danke“, sage ich einfach nur. „Na aber dennoch hast du deine Aufgaben im Haus noch zu erledigen, egal was passiert ist“, weist er mich zurecht. Aber das nehme ich in Kauf… nun endlich kann ich mich auch mal freuen. Yugi ist nun nicht mehr allein, zumindest für ein paar Tage. Und einen Versuch, einen Versuch, mir wieder zu vertrauen, einen Versuch mir näher zu kommen, einen Versuche, eine Beziehung einzugehen. Bei mir zu Hause, mit einem beschämten Yugi angekommen, wird meine Mutter von meinem Vater aufgeklärt, wobei er aber auch keine Ahnung hat, was jetzt wirklich los ist. Ich seufze innerlich, weil ich das sicherlich noch klären muss. Yugi stellt in meinem Zimmer seine Tasche ab und seufzt tief. „Was hast du“, frage ich. „Man, das war doch grad mega peinlich“, schnauzt er los. Ich lache und wie ich lache. Es schallt sogar durch das ganze Haus. „So witzig fand ich das nicht“, meint er dann und setzt sich auf das kleine Sofa in meinem Zimmer. Schließt die Augen und reibt sich die Schläfe. „Müde“, frage ich wieder nach. „Ja und mir platzt bald der Kopf“, sagt er dann laut, als würde er sich darüber aufregen. „Na komm… leg dich einfach hin... ich besorge dir eine Kopfschmerztablette und dann schläfst du mal richtig aus… bei dem was du gestern getrunken hast“, meine ich und Yugi nickt. In der Küche angekommen, koche ich Yugi erstmal einen Tee und suche die Tabletten aus der Schublade. „Wie geht’s ihm?“, fragt mein Mutter nach. „Hm... er ist ziemlich müde und hat Kopfweh… ich lasse ihn jetzt mal schlafen… dann kann ich auch Vater helfen, sonst bringt der mich noch um“, meine ich und stelle die Sachen auf ein Tablett. „Habt ihr heute schon gegessen?“, f ragt sie nach. „Nein, nichts, aber Yugi wird bestimmt keinen Hunger haben“, meine ich dann und will gerade wieder rauf gehen, doch meine Mutter hält mich auf. „Darf ich?“, fragt sie und nach einem leichten Zögern nicke ich, übergebe ihr das Tablett und schon ist sie weg. Dann sprinte ich sofort zum Kühlschrank und esse etwas, denn ich habe Bärenhunger. Anschließend werde ich sofort von meinen Vater herangezogen, der nun meint, dass ich endlich dies und jenes tun soll. Mit einem Seufzten nehme ich das hin und beeile mich auch gleich, um bei Yugi zu sein. Jener schläft aber bereits schon tief und fest und wie ich gerade Freudigerweise feststelle, in meinem Bett. Eigentlich sollte ich ihn ja jetzt zum Abendessen wecken, meine Mutter hatte extra eine Suppe für ihn gekocht, da ich nun doch etwas beichten muss… zumindest, warum es Yugi so schlecht geht, was aber nur der Alkohol von gestern Abend, in meiner Erzählung war. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett, streichle ihm wieder einmal lächelnd die Ponysträhne aus seinem Gesicht. Er sieht immer so friedlich aus, wenn er denn mal schläft. Yugi schlägt aber darauf hin die Augen auf. „Endschuldige, ich wollte dich nicht wecken“, meine ich leise. Yugi lächelt dann aber und schüttelt mit seinen Kopf. „Schon ok… ich bin auch nicht mehr so müde.“ „Na dann, meine Mutter hat extra für dich gekocht… auf… Abendessen“, grinse ich, denn ich habe wie gesagt, immer noch Bärenhunger, und das Brot heute Mittag hat es auch nicht wirklich getan. Yugi nickt, setzt sich auf und sieht mich beschämt an. „Kann... ähm kann ich so gehen?“, fragt er mich. „Na sicher... warum denn nicht… ein Schlafanzug ist doch was... ich renne hier morgens meist ohne rum“, lache ich. „Aber es ist nicht morgens“, mault Yugi. „Ist doch egal und jetzt auf“, meine ich frech und zieh Yugi mit aus dem Zimmer. Was der sich immer für Gedanken macht. „Na geht’s dir besser?“, fragt meine Mutter Yugi und dieser setzt sich dann mit einem „Ja“, an den Tisch. „Ich… eigentlich hab ich gar keinen Hunger“, beginnt Yugi zögerlich, nachdem meine Mutter ihm den Teller voll geschaufelt hat. „Wer nachts saufen kann, der kann auch abends was essen“, meint meine Mutter und grinst fies. Yugi schaut etwas merkwürdig, fas angeekelt. „Ist dir schlecht?“, frage ich nach. „Bisschen“, meint er dann. „Na komm, wenn du was isst, wird es dir besser gehen… ein Versuch“, meine ich, wobei dieses Wort mehr zweideutig war. „Ja.. ein Versuch“, lächelt Yugi mir zu. Dann sehen wir uns einfach nur an. Nur so, lächelnd, als würde nichts über uns stehen. „Euch muss man nicht verstehen, erst schlagen sie sich die Köpfe ein und nun…“, schüttelt mein Vater den Kopf. „Na, in den besten Beziehungen darf es auch mal krachen“, lache ich. Worauf mein Vater die Augen verdreht. „Wenn ihr mal wirklich Streit habt, dann aber nicht hier in meinem Haus… möchte ja schließlich noch, das alles steht“, sagt mein Vater, wobei er aber spöttisch grinst. „Seid… ähm seid ihr jetzt zusammen“, fragt meine Mutter, worauf ich totenstill werde und meinen Teller betrachte. Yugi scheint aber auch still zu sein, was er aber eh meistens ist. „Nein“, antwortet Yugi nach einiger Zeit. Ich sehe ihn an, meine Augen so verletzt über diese Aussage, aber dennoch, die Wahrheit. Mein Vater war dann so lieb und hat schnell das Thema gewechselt, über den Weinachsbaumeinkauf morgen und das er mit Mutter allein fahren möchte. Yugi selbst ist sehr ruhig an dem Abend gewesen, er schien viel nachzudenken, selbst als wir wieder in meinem Zimmer sind. Er war ruhig. Ich habe nichts dazu gesagt, sondern lasse ihn einfach… ich denke, es geht viel durch seinen Kopf, sehr viel. Er braucht die Zeit… diesen Versuch. Doch als wir zu Bett gehen, beginnt Yugi dann doch zu sprechen. „Wo schlaf ich denn jetzt?“, fragt er mich, worauf ich skeptisch eine Augenbraue hoch hebe. „Mensch Yugi… wir haben schon so oft in einem Bett geschlafen“, beginne ich. „Ja.. aber das war nicht so wie jetzt“, unterbricht er mich. „Bitte, schlaf auf dem Boden“, meine ich etwas eingeschnappt und lege mich frustriert ins Bett. Hatte mich doch so gefreut, jetzt mit ihm noch etwas kuscheln und fernzusehen. Yugi seufzt tief, dann setzt er sich auf das Bett, was ich mit einem Lächeln registriere. Dann wird die Decke angehoben und schon liegt er mit einem deutlichen Abstand neben mir. Ich drehe mich zu ihm um und lächle wie ein Sieger. „Hör auf so zu lächeln“, murrt er mich an. „Nein“, grinse ich und komme ihm ein Stück näher, mein Grinsen wird dabei aber noch breiter. „Hör auf damit“, mault Yugi, muss dann aber auch lachen, denn schon wieder komme ich ihm ein stück näher. Aber Yugi bemerkt das, und rutscht ein stück zur Seite. „Atemu.. hör auf“, versucht er seinen ton etwas empört klingen zu lassen, dennoch muss er lachen. „Nö“, grinse ich breit und rutsche noch ein Stück näher. Was Yugi aber wieder etwas von mir entfernt und plumps. Weg ist er, einfach vom Bett gefallen. Lachend schaue ich über die Bettkante, wo ein Yugi mit rotem Kopf liegt. „Na der Boden ist doch ganz bequem“, sagt er dann und legt sich doch tatsächlich da hin. Aber ich lass mich nicht ärgern und schon gar nicht von Yugi einschüchtern, also: „Wenn du meinst“, schon liege ich halb auf ihm, mit der Decke über uns, decke uns zu. „Na ich finde das Bett aber bequemer“, grinse ich fies, dann lege ich meinen Kopf auf seiner Brust ab. „Na ok, du gibst aber ein klasse Kissen ab“, lächle ich und lausche seinem kräftigen schnellen Herzschlag. Welches nur für mich schlägt, zumindest in dieser Situation. „Ich ähm“, stottert Yugi und will aufstehen, doch auch ich bewege mich auf. „Ok, du hast gewonnen“, meint Yugi und sieht mich verlegen an. Seine Wangen rosa, sein blick so schüchtern. Ich sehe ihn einfach nur an, diese Augen, mein Blick gleitet automatisch weiter hinunter, über seine schmale Nase, bis hin zu seinen Lippen, welche so wunderschön klein und schmal aufeinander liegen. Mein Kopf neigt sich automatisch zur Seite, langsam komme ich ihm näher, viel näher. Sehnsüchtig ist mein Blick. Das ist ja auch alles was ich begehre, alles was ich haben möchte. Mein Herz ist so schnell, es rennt regelrecht und meine Venen scheinen so heiß, dass ich das Gefühl bekomme in Feuer zu stehen. „Atemu!“, laut und leicht empört höre ich Yugis Stimme, die mich wieder aus meinen kleinen Traum entzieht. Ich sehe zu ihm auf, in seine Augen die mich leicht panisch ansehen. „Ich… äh… ich möchte das nicht.“ Ich nicke einfach nur, denn ich habe versprochen, ihn nachdenken zu lassen. Einen Versuch halt. Dennoch bin ich innerlich etwas frustriert. Wie gerne würde ich doch. Ich stehe mit samt der Decke auf und um Yugi meinen kleine Frust nicht anmerken zu lassen, strecke ich ihm die Zunge raus, hüpfe aufs Bett und sage nur: „Komm endlich, sonst erfrierst du noch!“ Yugi kommt schüchtern an der Bettkante hoch gekrabbelt, was einfach nur zu goldig aussieht und legt sich langsam zu mir. Den Abstand überspring ich schnell, was Yugi nur mit einen Seufzen hinnimmt, aber es dann doch geschehen lässt. Nach längerer Zeit mache ich doch den Anfang, und versuche das von gestern Abend mal ins Gespräch zu bringen. „Gestern… du hast deine Freunde ganz schön… na ja angemacht…“, versuche ich es. „Ryou hatte mir bereits schon im Sommer erzählt, wie ihr euch kennen gelernt habt“, spreche ich weiter. „Was? Ich... hat er?“, meint Yugi überrascht und sieht mich auch so an. „Ja.. hat er…“ „Ich.. ach Gott, das wollte ich doch nicht… das er darüber spricht.“ „Ach Gott Yugi… das ist doch egal… denk doch mal an dich verdammt“, sage ich wirsch. Schon wieder, dieses engelhafte Verhalten, aber dennoch, egal wie schwer es für Ryou war uns dies zu erzählen, jetzt soll Yugi einfach nur mal an sich zu denken. „Ja aber... ich wollte doch nicht, dass er das wegen mir erzählt… es war doch so schwer…“ „Yugi Muto… wenn du jetzt nicht bald mal damit aufhörst, dann bekomme ich die Krise“, unterbreche ich ihn. „Du bist jetzt dran, sonst keiner... um dich wird sich Sorgen gemacht... nur um dich… um sonst keinen“, weise ich ihn zurecht. Yugi lächelt dann leicht. „Ok…dann lass uns mal sorgen über mich machen“, lächelt er wieder, dann aber hört er damit auf, denn so lustig ist das wieder nicht. „Was haben dir die anderen Getan, wie habt ihr euch kennen gelernt?“, frage ich direkt drauf los. „Ich.. ich möchte nicht darüber sprechen…“, sagt er leise, was ich aber hinnehmen muss, denn ich will Yugi nun zu nichts zwingen, bin doch so froh und erleichtert, das er überhaupt hier bei mir ist und mir wieder vertrauen möchte, zumindest hoffe ich das. „Und jetzt?“, frage ich nach, da ich noch gar nicht müde bin. „Wie und jetzt?“, meint Yugi dann und gähnt herzhaft. „Ich bin hell wach.“ „Ich aber nicht.“ „Hast doch den ganzen Tag gepennt.“… „Aber die anderen Tage nicht!“ Ok damit hat er gewonnen, etwas mürrisch schalte ich den Fernsehen an und zappe etwas umher. „Bist du jetzt böse, weil ich müde bin“, piepst Yugi. Ungläubig schaue ich ihn an. „Ach Gott nein… ich habe nur das Wortspiel verloren“, sage ich und muss dann aber grinsen. „Ja, hast du“, lacht Yugi und kuschelt sich dann breit grinsend in mein Bett. „Du Ati?“, fragt er mich dann. „Also.. das letzte Mal als du Ati zu mir gesagt hast, hattest du kein Geld mehr, was ist es diesmal?“ „Ich… dein Wunsch zu Weihnachten, was ist er… du wolltest ihn mir ja nicht verraten.“ „Ich lächele leicht und lege mich auf den Bauch zu Yugi. „Na jetzt kann ich es dir ja sagen“, mein ich dann. Beuge mich über ihn und fahre mit meiner Nase an seiner Ohrmuschel entlang. „Ich wünsche mir… dich… glücklich“, hauche ich ihm zu, was Yugis Atem hörbar um Einiges beschleunigt. „Atemu… hör... hör auf“, meint er dann zögernd. Langsam bewege ich mich wieder von ihm fort. Yugi hingegen schämt sich seit dem, mich anzusehen, was ich aber leicht spöttisch aufnehme, denn diesmal hab ich gewonnen. Am Morgen erwache ich und muss feststellen das Yugi bereits aufgestanden ist. Der scheint aber auch ein Frühaufsteher zu sein. Mein Wecker piept immer noch und mein persönlicher Wecker schreit mich gerade an. „Verdammt Atemu, Schule… selbst Yugi ist schon auf“, mault mich meine Mutter an. Widerwillig gleite ich aus meinem Bett. In der Küche angekommen, sitzt Yugi da mit meinem Vater und teilt sich die Zeitung. Mann muss das interessant sein. Ich schüttle darüber den Kopf. Yugi wollte wegen der Arbeiten nicht frei machen, er war strickt dagegen. Dennoch, er scheint sehr ruhig zu sein und sehr in Gedanken verstrickt. Wir fahren los, auf in die Schule, von Yugi habe ich nur ein bekümmertes Guten Morgen bekommen und auch nur ein paar Kopfnicker, wenn ich ihn was gefragt habe. Ich lasse ihn einfach, so wie er ist. Ich muss ihm die Zeit lassen. Nach der Schule merke ich zum ersten Mal richtig, was Yugi eigentlich den ganzen Tag so macht. Kaum hat er gegessen, sprintet er auch gleich auf die Arbeit. Traurig sehe ich ihm hinterher. Warum tut er sich das alles an? Eigentlich habe ich Angst ihn alleine zu lassen, zu sehr misstraue ich ihm, dass er wieder versucht sich das Leben zu nehmen, aber ich muss ihn ziehen lassen. Er will es so. Am Abend kommt er ziemlich müde nach Hause, freut sich dennoch über jedes Essen meiner Mutter, da er wie er sagte, es nun nicht selbst kochen muss. Er sagte ich hätte hier puren Luxus und sollte das schätzen. Später denke ich, dass ich mich mit ihm unterhalten kann, aber nein. Er muss lernen und lernen. Sitz da, leicht verloren auf meinem Boden und durchwühlt seine Bücher. Über das Wochenende hat er kein Wort gesagt. Er scheint mir einfach nur traurig. Ich schlafe im Bett ein, wann Yugi zu mir kam, dass weiß ich nicht, doch ich bemerke sofort, dass er wirklich Abstand von mir hält, was ich zu tiefst bedaure. Ich bin momentan einfach hilflos. Ich kann nichts tun, kann aber wenigstens bei ihm sein. Ihm zeigen, dass er nicht alleine ist. Bis Mittwoch läuft das Ganze so, nur dass er am Mittwochabend, wirklich spät kommt. Kaiba hat ihn zu mir nach Hause gefahren, was sich gerade um 24 Uhr, durch mein Fenster beobachten kann. Die zwei reden noch ein wenig, ehe ihre Zigaretten aufgeraucht sind. Dann höre ich die Tür. Ich hatte Yugi extra einen Schlüssel gegeben, dass er weil er so spät kommt, nicht klingeln muss. Nervös warte ich auf ihn. Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll. Ich weiß gar nichts, nicht was in seinem Kopf vorgeht. Ich weiß einfach nur, dass ich ihn nicht alleine lassen will. „Oh, du bist noch wach“, fragt er leise, als er mein Zimmer betritt. „Hmm… ich habe auf dich gewartet“, sage ich leise, so wie er es auch begonnen hat. „Du musst doch nicht extra auf mich warten, es ist doch schon spät“, sagt er dann und stellt seine Tasche ab. „Doch.. ich… ich hatte Angst du kommst nicht mehr“, offenbare ich ihm meine Angst. Sofort setzt er sich zu mir, neben mich auf das Bett. „Atemu… ich hatte es dir doch versprochen“, sagt er leise, sein Kopf neigt sich dem Boden zu. Ich weiß, worauf er damit anspielt. Von daher gehe ich auch drauf ein. „Warum… warum hast du das getan?“, frage ich leise, aber dennoch zittrig nach. Allein wenn ich daran denke, wird mir so kalt, das ich wieder anfange innerlich zu frieren. „Du... du hast mich sehr verletzt…“, sagt er schüchtern und leise, nach langem Zögern. Entsetzt sehe ich ihn an. War ich der Auslöser dafür… war ich es. „Yugi.. ich .. ich wollte nicht!“ „Ist schon ok… ich hatte nur an mich gedacht… ich hatte nicht daran gedacht… das ich auch anderen damit weh tue… ich“, heftig schluchzt er auf, somit nehme ich ihn sofort in meine Arme. Dennoch bin ich leicht erschrocken über seine Aussage, denn die sagt mir, das wenn er keinen gehabt hätte, der sich um ihn sorgt, den das verletzt, wenn er nicht mehr da ist, er es einfach so getan hätte. Es vielleicht sogar noch tun würde. „… du wurdest oft verletzt... nicht wahr“, beginne ich zaghaft, hoffend auf das Thema zu kommen, was mir schon seit Tagen auf der Zunge liegt. Mich auch immer wieder, wenn ich in den Spiegel sehe und meine Nase, die Gott sei Dank nicht gebrochen ist, betrachte. Yugi nickt nur und entwendet sich, wie ich traurig feststellen muss, aus meiner Umarmung. „Ich bin schrecklich müde“, sagt er dann und steht auf. Nimmt sich sein Schlafanzug und verschwindet ins Bad. Ich seufze regelrecht auf. Mir sind einfach die Hände gebunden, nichts was ich wirklich tun kann, um ihn zu helfen. Dann Kommt Yugi und legt sich auch noch auf das Sofa mit einer Kuscheldecke. „Nacht“, sagt er und schaltet das Licht aus. Mir fällt gerade wortwörtlich die Kinnlade herunter. „Yugi“, meine ich empört und schalte das Licht wieder ein. „Was denn… lass mich… ich bin müde“, nörgelt er leise und hat seine Augen geschlossen. Ich fasse es einfach nicht, kann nicht glauben was hier gerade abgeht. „Yugi was soll das… du bist so abweisend, und.. und jetzt zeigst du es mir auch noch“, frage ich leicht traurig. „Atemu… bitte, sei nicht traurig… es ist… es ist doch egal wo ich schlafe… jede Nacht hüpfe ich aus dem Bett, dann kann ich doch gleich sofort auf dem Sofa schlafen… ich störe dich doch nur“, beginnt er zu sprechen. Fragend sehe ich ihn an und gehe einfach zu ihm auf das Sofa, setzte mich hin. „Wie meinst du das?“ „Na…ich schlafe nicht gut“, beginnt er zögerlich und dreht mir komplett den Rücken zu, kuschelt sich in das kleine Sofa ein. Doch bei mir macht es klick, auf Anhieb. „Deine Träume?“, frage ich leise nach und Yugi nickt, antwortet aber nicht. Ich beiße mir auf die Lippen, hatte gar nicht an seine Träume gedacht und ich selbst habe die letzten Tage, wegen Yugis Anwesenheit in meinem Bett einfach zu gut geschlafen, als das ich irgendwas mitbekommen habe. Ich habe nie bemerkt, das er nachts wach ist, das er sich auf das Sofa legt, nichts. „Es tut mir leid“, sage ich leise und weiß wieder nicht was ich nun sagen kann, denn darüber reden, würde er eh nicht. „Was tut dir Leid?“, fragt er mich überrascht und setzt sich plötzlich auf. „na… das ich nichts bemerkt habe… dass ich dir nicht helfen kann... alles“, beginne ich. Meine Stimme hilflos, so wie ich mich auch fühle. „Warum tut dir das Leid?“, fragt er mich immer noch überrascht. „Na hör mal“, meine ich empört, da ich mich nicht verstanden fühle. „Ich… ich möchte das es dir gut geht… ich will dir helfen, ich will für dich da sein und dann merke ich noch nicht mal, das du unruhig schläfst, sogar nachts aus meinem Bett verschwindest… Ich möchte doch, dass es dir wieder besser geht…. Ich möchte dich wieder lächeln sehen… ich will das du wieder glücklich bist… ich“, fing ich an. Ich hätte Stunden lang weiter machen können, ihm sagen, was ich mir für ihn wünsche, aber der Ausdruck in Yugis Augen hindert mich daran, er stoppt mich regelrecht in meinem Redewahn. Seine Augen schimmern… vielleicht etwas traurig, aber dennoch total überrascht. „Was hast du?“, frag ich leise nach. „Ich.. ich…“ Dann passiert es, er wirft seine Arme um mich und weint schon wieder. „ich… wusste doch nicht… das du.. so“, schluchzt er in meine Brust. „Na hör mal… denkst du ich hole dich einfach so mir nichts dir nichts zu mir nachhause“, meine ich dann. „Ich… weiß nicht… aber… aber… du bist so… so lieb zu mir…. Nie war jemand lieb zu mir… so wie du“, schluchzt er weiter, was mich aber nach diesem Satz, wieder etwas traurig werden lässt. Warum war niemand lieb zu dir. Ich drücke ihn fester zu mir, viel fester, um ihm zu zeigen, das ich mit ihm fühle, das ich für ihn da bin. „Du… du warst der erste … der einfach mal so mit mir gesprochen hat… mich sogar mochte… ohne ... ohne mich… vorher zu hassen“, weint er auf. „Ohne… das ich ihm… helfen … musste“, schluchzt er weiter. „Immer… immer muss ich mich beweisen… egal wie… keiner mag mich… ohne das ich mal … ach was…“, weint er weiter. Ich umstreichle sein Nacken, will ihn beruhigen und dennoch höre ich ihm zu. Ich lasse ihn sprechen. „Du… du und… und Seto… ihr wart die Einzigen…“, weint er weiter. „Wobei das mit… Seto was ganz anderes ist“, fängt er an. Dann hört er aber auf. Von daher beginne ich. „Was war denn passiert… mit deinen Freunden?“, frage ich ihn behutsam, umstreichle ihn immer noch. Doch er schüttelt nur den Kopf und weint abermals. Ich seufze innerlich tief. „ich kann doch nicht… nicht schlecht über sie…. sie reden“, sagt er dann was mich aber dazu bringt, Yugi von mir zu reißen und ihn energisch anzusprechen. „Doch kannst du… sie waren nicht nett zu dir, also… du kannst… du musst Yugi!“ Wieder schüttelt er den Kopf und weint, Tränen fallen ihm über seine Wangen, einfach so, wie ein Bestandteil seines Körpers, er ist nun allgegenwärtig. Wieder drücke ich ihn am mich und verfluche gerade sein Gewissen. Wie kann er jetzt noch daran denken, dass er seine Freunde schlecht machen würde… dennoch, er ist wie er ist. Und von daher liebe ich ihn doch auch. „Und Kaiba“, frage ich nach. „Wie hast du ihn kennen gelernt?“ Wieder schüttelt er kräftig den Kopf. „Ach Yugi“, seufze ich tief und hieve das kleine Bündel auf meine Arme. „Atemu?“, sagt er dann. „Du schläft bei mir und wenn du aufwachst, dann wecke mich, oder tret mich… aber sei nicht alleine… bitte… Zieh mir eine ab, aber sei nicht allein“, meine ich streng und lege ihn auf mein Bett. Traurig lächelt er mir zu. Ich lächle einfach zurück, aber dennoch, so traurig wie er. Dann lege ich mich zu ihm, ohne Rücksicht auf seine Proteste, ziehe ich ihn an mich und streichle beruhigend seinen Nacken. Irgendwann schläft dieses kleine Wesen ein, wie ich kurz nach ihm auch. Ein Geräusch weckt mich in der Nacht. Sofort schlage ich die Augen auf, denn ich bin mit meinen Gedanken bei Yugi. Ich sehe mich um, in meinem Bett nichts, dann sehe ich mich in meinem Zimmer um. Ich kann Yugis Körperkonturen erkennen. Jener der auf meiner Fensterbank sitzt, die Knie an sich gezogen, den Kopf, dem Mond gerichtet, der diese spärliche Licht in mein Zimmer strahlt. Du konntest wieder nicht schlafen, warum weckst du mich nicht? „Yugi“, beginne ich leise, dennoch scheint es laut bei Ihm wieder zu hallen. Er schreckt förmlich auf und sieht dann kurz zu mir herüber. Tränen, wieder Tränen. Seine Augen und Wangen benetzt davon. „Ich… ich… wollte dich nicht wecken“, beginnt er dann zögerlich, ringend um seine Stimme, die mir verrät, wie traurig er gerade ist. Wieder erkenne ich, dass er versucht seine Tränen zu unterdrücken, doch wieder sieht er mich nicht an. Ich steht auf, will zu ihm. „Der Mond ist wunderschön, heute Nacht“, sagt er dann leise und rümpf sich die Nase. Das hatte ich doch auch schon mal gesagt, oder? Ich stelle mich zu ihm und erblicke den Halbmond und die klaren Sterne. „Manchmal… wünsche ich mir auf dort oben zu sein“, sagt er mir leise, sieht mich aber nicht an. „Nein“, sage ich und schüttle dazu den Kopf energisch. „Jemand wie du, sollte hier auf Erden bleiben“, erklingt meine Stimme, zart und leise. Ignorierend, auf den Schmerz, denn wieder spricht er von Selbstmord, auch wenn in einer anderen Sprache. „Joey sollte auch hier auf Erden sein“, sagt er dann. „Ich… Yugi“, ringe ich um meine Worte. Nichts fällt mir ein was ich sagen kann, gar nichts. „Ich hätte gehen soll… nicht er“, schluchzt er herzzerreißend auf. „Ich… verstehst du... ich“, schreit er mich auf einmal an und weint bittere Tränen, wie ich sie noch nie gesehen habe bei ihm. „Ich… nicht er“, wimmert er leise vor sich her. Zögernd komme ich ihm näher, will ihn trösten, denn ich weiß nichts anderes zu tun. Mehr habe ich das Gefühl, das er Schuldgefühle hat. War er es doch, der Joey angefahren hat… ihn getötet? Doch Yugi schlägt meine Hand davon und wimmert weiter: „Ich… hab das nicht verdient!“ „Ist es war, was in der Akte steht?“, frage ich leise nach, würde gerne den Abstand zwischen uns überspringen, doch er lässt es leider nicht zu. Aber wie so oft, bekomme ich keine Antwort. „Weißt du… egal was passiert ist… egal, was die Wahrheit ist … Ich bin für dich da! Ok?...“. sage ich ihm. „Ich Liebe dich trotz dessen… „, sage ich ihm. Ich will ihm einfach nur zeigen, dass er keine Angst vor mir haben braucht. „Das ist unwichtig“, sagt er dann trotzig, was mich aber wütend macht. „Es ist also unwichtig, dass ich dich liebe?“, schnauze ich ihn an. „Es ist unwichtig, Ob du mich wegen dem was ich getan habe, liebst oder nicht“, sagt er leise, worauf ich wieder erliege. Ich hatte ihn falsch verstanden, dennoch wieder die Ruhe selbst. Er hätte mich jetzt auch anschreien können, so wie es die meisten tun… bei mir. „Erzähl mir von dir“, fordert Yugi mich auf und schlägt mit seiner Hand auf die Bank. Ich setzte mich sofort zu ihm und sehe ihm in die Augen. Augen, die nun irgendwie neugierig, aber auch so traurig aussehen, dass es mir das Herz zerreißt. „Warum… jetzt?“, frag ich nach, denn ich bin überaus überrascht. „tu es einfach… erzähl mir von deiner Einsamkeit… deinen früheren Beziehungen“, sagt er und sieht mich aufmunternd an. „Ich… ähm... ich weiß nicht“, zögere ich, denn ich rede nicht gerne darüber, überhaupt nicht gerne. „Ich will nicht Yugi“, antworte ich ihm. „Es ist nicht leicht zu sprechen, vor dem, wo vor man Angst hat“, sagt er dann und ich verstehe. Wieder eine Frage mit Grund. Er hat Angst darüber zu sprechen und wollte mir gerade demonstrieren warum und das es nicht einfach ist. Aber um Yugi das Gegenteil zu beweisen, beginne ich: „Ich… habe Angst… vor dem Allein sein“, sage ich leise, versuchend die richtigen Worte zu finden und meinen Mut, der mein Innenleben nun offenbaren wird. Yugi sieht mich etwas überrascht an, dennoch hört er mir zu. „Meine früheren Beziehungen…“Ich lache bitter auf. „Schrecklich… ich nehme immer alle so vollkommen ein. Vielleicht weil ich Angst habe diese Person zu verlieren… so denke ich zumindest. Angst habe, verlassen zu werden…“, flüstere ich schon fast. Ich schäme mich das zu sagen, aber es ist mir egal, ich will über meine Schatten springen, vielleicht tut Yugi es dann auch. „Meinen Charakter… du kennst mich ja“, lächle ich unbeholfen. „Ich bin halt nicht einfach…. Jegliche meiner Beziehungen gingen an mir kaputt… auch wenn ich es niemals zu geben würde… ich weiß es“, sage ich und balle meine Fäuste. Es frustriert mich… ich hasse mich dafür. „Als wir hierher umgezogen sind… wurde das alles schlimmer…. Ich war so einsam und was habe ich getan…“, wieder lache ich bitter. „Mir eine Beziehung gesucht… mir vorgegeben, das ich verliebt sei… aber war ich das?“, erzähle ich weiter. Leicht verärgert über mich selbst. „Wohl ehr kaum… denn ich habe nun den Beweiß“, sage ich und sehe zu Yugi, um ihn zu sagen, dass ich ihn damit meine. Sofort färben sich seine Wangen, in ein hübsches, niedliches Rosa. Ich lächele schwach darüber, aber immerhin, ich lächle. „Vielleicht war ich… na ja… etwas am schwärmen… oder so… aber Liebe…“, ich schüttle mit meinen Kopf. „Ich dachte nur an mich… Hauptsache, mir gab jemand das Gefühl, geliebt zu werden, ein Gefühl, nicht alleine zu sein… ohne Rücksicht auf den Andern… Gott, wie viel Herzen ich gebrochen habe“, erschrecke ich selbst über mich. Ich will gar nicht daran denken, denn seit dem ich mich wirklich verliebt habe, weiß ich es zu gut, wie viel Schmerz das doch alles bereiten kann. „Irgendwann sah ich das ein… das es falsch war… dennoch, mit meiner Einsamkeit konnte ich nie umgehen, von daher habe ich mir die Liebe in einer Nacht gesucht… es half… einwenig…“, sage ich ihm. Wie oft habe ich mit jemanden geschlafen, nur um mich nicht allein zu fühlen… zu oft. Wieder schäme ich mich und sehe Yugi nicht an, doch bei meinem letzten Satz, suche ich Augenkontakt. „… bis… bis ich dich traf und mein Herz Yugi… mein Herz“, meine ich verzweifelnd und suche mir seine Hand, welche ich auf meine Brust drücke. „Verstehst du… ich meine… wir passen zusammen und… und ich liebe dich“, wimmere ich schon fast. Versuche den Kloß in meinen Hals herunter zu würgen, was mir aber schmerzhaft weh tut. Yugi, auch wenn ihn dass berührt, was ich sage, zieht seine Hand von mir fort. „Und was ist… wenn du wieder nur denkst mich zu lieben? Weil du nicht allein sein möchtest“, unterbricht er mich. „Nein Yugi… bitte denke nicht so“, versuche ich ihn umzustimmen. Warum denkst du nur so? „Ich meine… wie kannst du mich lieben?“, sagt er so leise, das es wie ein flüstern erscheint. Das ist nicht das erste Mal, dass er mir das sagt. Beim letzten Mal… ja, vielleicht wollte er mir nicht zu hören, doch nun? „Yugi“, sage ich sanft und knie mich vor ihn hin, damit er mich ansieht, mir in meine Augen schaut. Wende ihn zu mir, knie mich zwischen seine Beine und halte ihn an seiner Hüfte fest. „Sie mir in die Augen und sage mir bitte das ich lüge!“, fordere ich ihn mit festen Ton auf. Yugi schluckt schwer und sieht mich an, versucht in meinen Augen zu lesen. „Ich lieb dich… ich… ich ja, verdammt ich bin verliebt… in dich“, lache ich schon leicht bitter, dennoch bin ich traurig. „Am ersten Tag… als wir uns sahen.. dachte ich… hey… was für ins Bett… aber dann, als ich deine Augen sah… es war vorbei mit mir… dein Geruch… alles an dir“, spreche ich weiter und versuche zu Lächeln. Was ich auch tue, denn es macht mich glücklich, als ich daran denke. „Am Anfang dachte ich noch, wegen der Sache im Bus, was für ein Arschloch, aber ich konnte nicht aufhören an dich zu denken… egal was ich tat… verstehst du“, lächle ich ihn hilflos an. „Dann begriff ich … dank meiner Lieben Mutter, das ich mich ihn dich… ja in dich verliebt habe… und dann begriff ich irgendwann, das es sogar passen würde… das wir ein Zukunft hätten… das wir beide harmonieren… aber … aber“, leise wimmere ich vor mich her, wieder steigen mir Tränen in die Augen. „..aber… zum ersten Mal verliebe ich mich so richtig… und es passt auch noch… dann … dann werden mir nur Steine in den Weg gelegt…“, hauche ich und sehe Yugi in die Augen, denn er ist der Stein und das scheint er begriffen zu haben. Seine Arme schlingen sich um meinen Kopf, und schon liegt dieser gedrückt auf seiner Hüfte. Sanfte Tränen fallen mir über mein Gesicht. Es tut so gut, dass er mich mal festhält. Es tut einfach nur gut. „Danke“, ein Hauch einer zärtlich, aber dennoch so zerbrochen Stimme. Ich sehe überrascht auf. Sein Körper, welcher zittert wie Espenlaub. Seine Augen, welche zu gekniffen sind, um deren sich darin befindenden Tränen, nicht die Freiheit zu schenken. „Wofür“, frage ich leise nach. „Das du so ehrlich bist“, erstickt, und wimmernd höre ich seine Worte. Dann atmet er so tief durch, dass ich meine, dass es das ganze Haus gehört hat. Seine glasigen Augen sehen mich an… dann. Er Lächelt. Er lächelt so richtig. Voller Wärme. Ein Lächeln, welches ich noch nie bei ihm sah, ein Lächeln, was mir Schmetterlinge durch meinen Körper jagt. Was mich auch Lächeln lässt. Seine Augen, dennoch mit Tränen benetzt, sehen mich liebevoll und glücklich an. „Yugi… „ sage ich leise. Meine Hände wandern zu seiner Wange. Mein Daumen, streift über dieses Lächeln, als könnte ich es nicht fassen es zu sehen. Diese Lippen, so zart… ich. Langsam bewege ich mich zu ihm rauf, beschaue fasziniert seine Lippen. Ich will sie küssen, so gerne. Doch Yugi nimmt meine Hand in seine. Küsst meine Handfläche und legt diese dann auf seine Wange. Wieder lächelt er. „Lass mir ein wenig Zeit“, flüstert er mir lächelnd zu und ich nicke. Verstehend was er meint, was er sagt, was er will. Zum ersten Mal bin ich nicht frustriert darüber, das er meinen versuch ihn zu küssen, abermals abgewehrt hat, denn es war eine wundervolle Antwort für mich. Wir lächeln uns eine Zeit lang einfach so an und ich genieße es, diese Augen mal glücklich zu sehen, diesen Mund, einfach mal lächeln zu sehen und seine Wange, mit meiner Hand zu umschließen. Bis ich was im Flur höre. Ein knacken oder so, dann höre ich schnelle Fußschritte. Sofort renne ich zum Flur und kann noch gerade erkenne, das meine Mutter es war. Was hat sie mitbekommen… ich… oh, Mist. „Hier muss auch jeder rumschnüffeln“, sage ich ärgerlich laut, das wird noch ein Nachspiel haben, echt… ich habe doch auch Privatsphäre, oder! „Das liegt halt an der Familie“, lacht mir Yugi zu. „Ist ja gar nicht war“, maule ich gespielt herum und streite zu Yugi, hebe ihn wieder mal auf meine Arme und befördere ihn in mein Bett. „Lass uns schlafen… ok… und ich gebe dir alle Zeit die du brauchst“, sage ich zu ihm und gebe ihm ein Kuss auf die Stirn. Mit einen glücklichen Lächeln, merke ich, das Yugi sich diesmal zu mir kuschelt. Einfach so, und ich muss deswegen einfach mal tief durchatmen und ihn umschlingen, mit meinen Armen. Am Morgen erwache ich diesmal als erster. Ich klopfe mir mental einmal auf die Schulter. Ich beobachte meinen kleinen Engel, der so friedlich vor sich her schläft. Erster Ferientag… keine Mama und kein Vater im Haus. Ich lächle und habe eine Idee. Frühstück im Bett, warum nicht. Und Yugi jetzt wecken will ich einfach nicht. Ich entwende mich aus seiner Umarmung, wo er dann total süß aufgrummelt. „Ich könnte dich von morgen bis abends auffressen… weißt du das?“, sage ich laut, aber mehr zu mir selbst. Ein Grinsen schleicht auf seine Lippen, also doch wach. „Du bist ja wach“, meine ich empört und schäme mich für meine Aussage, von eben. Doch Yugi grinst einfach weiter und gibt mir keine Antwort. Ich lächle darüber und stehe auf. Mit einem vollen Tablett schreite ich auf mein Bett zu, wo immer noch Yugi liegt und vor sich her döst. Ich sehe ihn an, ist der jetzt wieder eingeschlafen? Ich weiß es nicht, aber dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, mich zu ihm zu kuscheln. Dann grinst er wieder und schon merke ich, dass er wach ist. „Hunger?“, frage ich leise nach, doch wieder antwortet er mir nicht. „Du… jetzt habe ich extra Frühstück gemacht und du verarschst mich“, nörgle ich rum. Yugi aber murmelt nur was in sich hinein und grinst weiter. „Sag mal… an was denkst du grad?“, flüstere ich ihm in sein Ohr. Yugi wird aber darauf hin rot, dennoch grinst er. „Ich hätte ja gerne mal Teil an deiner Fantasie“, sage ich etwas eifersüchtig, dennoch beschaue ich mir Yugi an. „Hast du doch“, grinst er frech, öffnet aber nicht die Augen. „Ach ja… was tue ich denn gerade?“, frage ich neugierig nach und bemerke erst im Nachhinein, meinen heißeren Ton. Denn irgendwie macht mich das an. Wie so oft… zu oft. „Tu ich dich etwa küssen?“, hauche ich ihm zu und streichle seinen Bauch, der total entspannt da liegt und nur darauf wartet von mir berührt zu werden. Doch Yugi wert mich ab. Erhebt sich und sagt was ganz fiesen: „Nö… „ Ich rolle mit den Augen und ziehe einen Schmollmund. „Warum frühstücken wir im Bett?“, fragt er mich dann, aber total perplex. „Ähm, warum denn nicht…. Ich hab kein Bock aufzustehen… „ maule ich rum und grinse in mich hinein. „Wenn ich schon so was im Bett liegen habe!“ Yugi wird daraufhin abermals rot und schämt sich vor mir. Wir beginnen zu frühstücken, wobei Yugi mir erzählt, das er heute leider auch arbeiten muss, wie immer halt, nur wegen der Ferien, sogar noch länger. Ich seufze regelrecht auf, dachte doch, das wir nun mehr Zeit für uns haben. Manchmal glaube ich, dass er arbeitssüchtig ist. Dennoch nutze ich die Zeit aus und sitze nun im Stadtpark und warte auf Serenity, die war aber auch die Einzige, die sich mit mir über Yugi unterhalten wollte, wegen dem, was auf dem Geburtstag war. Diese berichtet mir dann alles, sieh hat keine Hemmungen, wegen der Sache. „Ich hatte damals eine Augenkrankheit… wir waren nicht versichert… wegen meines Vaters. Wer nimmt auch schon gerne einen Alkoholkranken in die Versicherung auf? Nun denn… ich sollte operiert werden, doch es war zu teuer. Es stand also zur Debatte, entweder bezahlen, oder ich erblinde. Meine Mutter hatte all ihre Ersparnisse aufgesammelt… mein Vater… ach“, spricht sie abwertend, dennoch scheint sie traurig. „Ja… und Joey, mein Bruder gab uns den Rest von dem Geld… ich wusste nicht, das auch Yugi“, meint sie dann bedrückt. „Ich hatte Joey auch nie danach gefragt, ich war einfach nur glücklich wieder richtig sehen zu können und überhaupt noch sehen zu dürfen, verstehst du?“ Ich nicke ihr einfach zu. Irgendwie tut mir die Arme auf einmal so Leid. Wer ist schon gerne blind? Ich nicht. „Aber wenn ich jetzt mal darüber nachdenke… die OP war so teuer… und Joey … Gott, woher sollte er damals das Geld nehmen… Yugi musste dann sein ganzes Geld abgedrückt haben“, beginnt sie wieder, aber dennoch scheint sie besorgt darüber. „Joey hat mir viel von Yugi erzählt… oft. Yugi schien schon immer bei seinem Großvater im Spielladen ausgeholfen zu haben, selbst Zeitung hatte er immer ausgetragen, so wie ich weiß… noch als er jung war, und kellern geht er ja auch. Aber dennoch. Yugi ist ein Spar- Mensch… sagte zumindest Joey… ich könnte mir gut vorstellen, das er wirklich viel bezahlt hatte, aber ich weiß es nicht...“, seufzt sie, aber dann lächelt sie wieder. „Weißt du… mein Bruder hatte einen Knall… wirklich. Er war einfach verrückt“, kichert sie weiter. „Yugi und er waren unzertrennlich… sie verstanden sich einfach. Mein Bruder wollte mir auch immer Yugi aufschwätzen“, lacht sie weiter, seufzt dann aber tief. „Weist du, er wollte nie das ich einen Freund hatte, aber Yugi… am liebsten wollte er das ich ihn heirate… der ist was für dich… wenigsten ehrlich, und anständig…blabla bla… das ging mir manchmal so was von auf die Nerven“ „Kann ich mir vorstellen“, grinse ich. „Weißt du, wie die zwei sich kennen gelernt haben?“, frag ich nach. „Nein.. damals hatte ich noch ganz bei meiner Mutter gewohnt… ich weiß nur, das wenn Joey, Yugi nicht kennen gelernt hätte, er jetzt wahrscheinlich in irgendeiner Straßengang rumgewandert wäre… dass sagte Joey immer zu mir.“ „Und die anderen, weißt du was wegen Tea?“, frag ich nach. „Die anderen nicht, aber Tea und ich verstehen uns ja ganz gut“. Sagt sie mir und lächelt wieder richtig. „Tea…war damals irgendwie komisch… wir alle wussten das Yugi in sie verliebt war… er war so abgöttisch verknallt in sie-„ „Wie jetzt?“, frage ich nach, total erschrocken über diese Aussagen. Sicher Yugi sagte das doch an dem Abend, aber ich schien das vergessen zu haben. „Das hatte mir Ryou gar nicht-„, „Ryou wusste das auch nicht… der kam erst später in unsere Clique“, unterbricht sie mich. „Aber so mehr Yugi auf sie zuging… desto komischer wurde Tea… sie mied Yugi… sie mied uns alle… ich weiß nicht warum, aber Tea ist halt manchmal so wie sie ist… ich bin viel jünger als sie… von daher sagt sie mir ja auch nicht alles… Wir anderen hatten uns alle daraus gehalten, da uns allen schnell klar wurde, das Yugi sich wirklich hoffnungslos verliebt hatte… deshalb sprach keiner darüber“, erzählt sie mir weiter. „Und was ist mit deinem Bruder… hatte er noch mit Yugi gesprochen?“ „Ja sicher… er hatte Yugi immer noch angetrieben, ihm war das wichtig, das Yugi über seinen Schatten springt… aber auf der anderen Seite, hatte Joey mir auch immer versucht Yugi näher zu bringen… alles komisch“ Ich atme tief durch. Joey wollte also, das Yugi Tea offenbart das er in sie verliebt sei… dennoch, will er lieber seine Schwester an seiner Seite sehen. Wusste er, dass Tea nein sagen würde… vielleicht… und ihm dann Serenety näher bringen… wenn ja, war er ein guter Freund. Yugi muss man anspornen, ihn treiben, ihn Mut finden lassen. Auch wenn man fällt. „Ich würde gerne mal mit Yugi sprechen“, lächelt sie mich an. „Aber nicht um in näher zu kommen?“, frage ich empört nach. „Nein… ach du eifersüchtiges Stück… ich will die Wahrheit wissen… und ihm das Geld zurückgeben“, sagt sie dann und lächelt. Ich nicke und lächle einfach zurück. Am späten Abend komme ich nach Hause, fast zeitgleich mit meinem Vater, der wieder an mir rum nörgelt. Ich dreh genervt die Augen. Ich habe jetzt keine Lust über meine Zukunft zu sprechen. Meine Rettung, klein Yu, der sich irgendwie einen narren an unserem Küchentresen gefressen hat und dort mit seinen Laptop arbeitet. Mein Vater scheint das gerade nämlich mehr zu interessieren als mich. „Hallo Yugi… Kaffee?“, begrüßt mein Vater ihn und gießt sich auch schon gleich den ersten ein. „Hallo… und ja“, sagt dann Yugi, der dann auch mal endlich aufsieht. Verdammt, mit der Brille sieht der immer so alt aus… so erwachsen. „Oh Hallo“, begrüßt mich dann auch Yugi, der mich auch mal bemerkt hat. Ich grinse einfach mürrisch zurück. „Du müsstest mich riechen… schon wenn ich die Tür aufmache!“ Mein Vater dreht genervt die Augen und Yugi kichert. „Wir beide Yugi und ich“, meint mein Vater, der diesen gerade mit einem Arm umschlingt und Yugi etwas merkwürdig gucken lässt. „Wir hatten heute einen anstrengen Tag, während du hier herum gammeln konntest… Nicht war Yugi“, sagt mein Vater und setzt sein – Sag einfach ja Blick- Auf. „Ähm ja…“, lächelt Yugi und ich merke das er kurz vor einem Lachkrampf hängt. „Und das heißt… Ruhe…. Hörst du das... Ruhe!“, meint er dann und lässt klein Yugi wieder los. Ich schüttle einfach nur den Kopf. Mann, der hat Probleme. Ich mag meinen Vater aber dennoch. Yugi hingegen vertieft wieder in seinem Laptop, wo erneut Unmengen an Zahlen stehen, dabei schlürft er aber seinen Kaffee. Ich setze mich neben ihn und beobachte einfach diese Bild. Die Brille steht ihm so verdammt gut, seufze ich innerlich. „Was tust du da überhaupt, Yugi?“, unterbricht mein Vater aber komischerweise die Ruhe. „Ich… ähm… ich verrechne Umsätze, und versuche aus den Prozenten, Geld heraus zu gewinnen, ohne das Seto Verluste daraus macht“, beginnt er. „Ah ha… also für Kaiba“, meint mein Vater etwas abwertend. „Und wofür?“, fragt er noch nach. „All das Geld was ich hier heraus bringen kann, geht immer für Spenden drauf“, sagt Yugi, schaut dennoch immer auf denen Bildschirm. „Kaiba spendet?“, fragt mein Vater total überrascht, worauf Yugi nur kichert. „Wie der Vater, so der Sohn“, sagt er. Stimmt, genau dasselbe sagte ich auch… ich war total überrascht darüber. „Wie meinst du das?“ „Na, Atemu sagte das auch, als er erfuhr das Seto spendet.“ „Ja, kann man ja auch kaum glauben, so kalt wie der immer ist… heute erst… schrecklich… man hatte der eine Laune, da läuft es einem kalt den Rücken runter.“ „Ach was, so schlimm ist er gar nicht… ich finde ihn sogar sehr nett.“ „Na wenn du das sagst.“ Ich höre einfach nur zu, doch dann… Ich denke nach, drifte vollkommen in meine Gedankenwelt ab. Was war damals passiert, bei Kaiba. Warum verstehen die zwei sich so gut? Keiner kommt mit einem Kaiba zu Recht… nur Yugi. Ist er wirklich immer so, wie es die Medien sagen, wie es mein Vater erzähl… wie ich denke? Aus Yugis Welt sieht immer alles so anders aus. Wie sieht Yugi Seto Kaiba… was sieht er in ihm, was ich nicht sehe? Er hatte mich wegen seiner Nase nicht angezeigt… nichts. Eigentlich war das doch nett. Er hatte mir sogar Kaffee gemacht, das war auch nett und er spendet… das ist sogar sehr nett. Wollte er mir mit Yugi helfen…? Als er sagte, ich solle Yugi nicht unterschätzen? Ach Gott… ich werfe gerade mein gesamtes Weltbild von Seto Kaiba auf den Boden. Ich werde nun von vorne beginnen. So, wie Yugi es sieht. Also… auch wenn er so kalt ist… ist er dennoch nett. Punkt eins. Weiter komme ich aber nicht. Und dass ich den Kerl abgrundtief hasse, versuche ich gerade einfach zu ignorieren. Mein Vater, der gerade auf meine Schulter klopf holt mich aus meinen Gedanken, denn er bittet uns zum Essen. Am nächsten Tag, versuche ich, wie schon seit Wochen auch, ein passendes Weihnachtsgeschenk für Yugi zu finden. Die Uhr tickt und Weihnachten steht schon vor der Tür. Ich weiß aber einfach nicht was. Ich möchte ihm etwas besondere schenken, irgendwas, was ihn erfreut, etwas, was von Herzen kommt, etwas Tolles halt. Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon rum renne. Selbst Baku hat sich schon verdrückt, den ich seit Wochen damit nerve. Ich habe alle seine Freunde gefragt, aber niemand konnte mir so wirklich helfen. Ein Lichtblick, denn ich sehe, was ich nun wirklich freudiger Weise feststelle, einen Seto Kaiba in einem Geschäft, der sich gerade etwas einpacken lässt. Ich gehe zu ihm rüber. Ich möchte einfach, ja was möchte ich, nein ich muss mit ihm klar kommen… allein wegen Yugi schon. „Und altes Haus“, begrüße ich ihn lachend, und voller Scham über mich selbst, schlage ich ihm dabei auf die Schulter. Er dreht sich zu mir um. Kalt sieht er mich an. „Was willst du?“, kalt wie immer, aber nun auch etwas mürrisch. Versuche das Positive zu finden… versuche es, rede ich mir gedanklich hundert mal zu. „Was tust du hier?“ „Kaufen“ Geschenk für Mokuba?“ „…“ „Schenkst du Yugi auch was?“ „…“ Ich seufze regelrecht auf. Da gibt es nichts positives, gar nichts. „Ok… ich komme auf den Punkt… ich habe keine Ahnung was ich Yugi zu Weihnachten schenken soll und ich dachte, du könntest mir helfen“, frage ich ihn und sehe in seine so kalten Augen. Immer positiv denken! Er nickt dann und lässt sich nach dem Bezahlen eine Tüte geben, in welcher sich ein Geschenk befindet. Heißt das jetzt ja… hilft er mir? „Komm“, sagt er dann und schreitet voran. Ich dreh die Augen, man ey, noch emotionsloser geht es ja nicht… bleib positiv! Immer gut denken, so wie Yugi! Aber hey, er hilft mir… das ist doch positiv. Schweigend gehe ich ihm hinter her, hinter diesem großen Mann, mit den blauen Augen und braunen Haaren. In einem langen Wintermantel, der ihn gut warm hält. Geschmack hat er ja, das muss man ihm lassen. Vor einem Buchladen bleibt er dann stehen. „Nee… ein Buch doch nicht“, meine ich genervt. Doch Seto geht einfach rein, ohne nach mir zu sehen. Ich laufe ihm nach. Ich weiß nicht was das soll, aber ich möchte etwas Besonderes und kein blödes Buch kaufen. „Hier“, sagt er dann und hält mir ein Buch unter die Nase. Ich betrachte es und muss feststellen, dass es gar kein Buch, sondern ein Tagebuch ist. „Wie kommst du auf so was?“, frage ich skeptisch nach. Yugi schreibt Tagebuch, aber erstens, woher weiß er das und zweitens, warum sollte ich ihm ein neues kaufen und schenken, wenn er eh nur scheiße da rein schreibt. „Ich kenne Yugis Tagebücher … es ist Zeit ein neues zu beginnen“, sagt er und verschwindet dann. Erstaunt sehe ich ihm nach. Er hat vollkommen Recht, denn ich habe ihn gut verstanden. Aber dass er die, oder das Tagebuch Yugis kennt, überrascht mich total… ob er heimlich? Ich weiß es nicht, aber ich kaufe es ihm, ja zu Weihnachten. Ein neues Tagebuch, für einen neuen Beginn. In diesem Tagebuch sollten keine absurden Wörter mehr stehen. Es ist Zeit ein neues zu beginnen… Seto hat Recht. Ich renne aber noch schnell raus. „Kaiba“, rufe ich und dieser bleibt auch stehen, dreht sich aber nicht zu mir um. „Danke“, sage ich ihm, dann geht er weiter. Hmm… ich weiß nicht, aber schlau werde ich nicht aus ihm. Dieses gekauft, setzte ich mich in der Bücherei auf ein Sofa und schreibe nach endlosen Stunden des Nachdenkens etwas auf die erste Seite. Dann wird es wunderschön verpackt und ab nach Hause… wo wiedermal kein Yugi ist. Am letzten Tag vor Weihnachten, wollte er in die Kirche und auf den Friedhof, aber alleine, sagte meine Mutter. Und da wieder, meine Mutter sieht mich immer so leicht bedrückt an, seit dem sie mich und Yugi an der Tür belauscht hat. Und wieder weiche ich ihr aus. Am Abend und das nicht zu früh, kommt Yugi nach Hause. Er hat keinen Hunger, ist vollkommen traurig und in Gedanken versunken. Von daher geht er einfach schlafen, ohne das ich was tun kann… er blockt heute einfach ab. Ich lasse ihn, weil meine Mutter meinte, dass ich es sollte, denn es wäre bestimmt nicht einfach. Und sie hatte Recht, dann am morgen scheint Yugi zwar immer noch nachdenklich zu sein, aber nicht mehr so traurig wie gestern. Am Mittag werden wir alle von meiner Mutter aus dem Haus geworfen, da wir sie Nerven würden. „Na dann… auf was haben denn meine Kleinen Lust?“, fragt uns mein Vater vor der Haustür. „Ich weiß nicht… Yugi entscheide du.“ „Ich… warum ich…“, mault er los. „Und warum ich“, schnauze ich zurück. „Ok…ok.. dann fahr ich halt alleine und gebe nichts aus“, meint mein Vater und steigt ins Auto. Yugi und ich sehen uns einfach an… uns scheint gerade das gleiche durch den Kopf zu gehen, denn schon hechten wir beide gleichzeitig los und hüpfen ins Auto. „Sie geben einen Aus“, fragt Yugi und grinst frech. Mein Vater sieht in den Rückspiegel und grinst. Dann fährt er los und schon machen wir einen gemütlichen Männertag… nur wir drei. Und Yugi scheint heute so was von glücklich. Er lächelt, strahlt so richtig vor sich her, gerade dann, wenn mein Vater ihm etwas erklärt, oder er ihn umsorgt, ihn tätschelt ihn neckt. Wenn er ihm etwas zeigt, wenn er ein Vater ist… für Yugi. Wir stehen an einer Brücke, sehen uns die Aussicht an und genießen die frische Luft. Es ist schön hier, einfach schön. Ich lege von hinten meiner Arme um Yugi, meinen Kopf legt sich auf seiner Schulter ab. Yugi lächelt, seine Hände, halten meinen Arm fest und er lässt sich von mir einfach so umarmen, als würde nichts über uns stehen. Mein Vater, so glaube ich, schaut gerade mit Absicht, nicht zu uns herüber… es ist ihm dann doch manchmal unangenehm, wie ich denke, wenn sein Sohn einen anderen Mann im Arm hält. Dennoch, jetzt gerade wünschte ich mir einfach nur, dass er nicht hier wäre. Wir stehen da, genießen die Aussicht, auf die Stadt, die bunten kleinen Lichter und sind still. Wieder richte ich Yugi, fühle seinen kräftigen Herzschlag und sehe seinen Atem, wegen der Kälte. Sein zufriedenes, warmes lächeln. Ich würde ihn gerne immer so sehen. „Mein Familie… ist auch deine Familie…“, flüstere ich ihm zu. Es war mir wichtig das zu sagen, denn ich denke dies schon die ganze Zeit. Er gehört einfach dazu. Ich liebe ihn. Meine Mutter hat sich einen Narren an ihm gefressen und mein Vater… ja mein Vater mag ihn auch. Yugi dreht sich in meiner Umarmung zu mir um. Seine Augen schimmern vor Glück, dennoch schaut er so überrascht. Dann lächelt er aber und wie er lächelt, er lächelt so wunderschön, das ich einfach zurück lächeln muss und dann tut Yugi etwas, etwas so wundervolles, das ich so was von nervös werde. Meine Knie werden weich, kaum merklich zittern sie. Mein Herz rast, so schnell wie es noch nie geschlagen hat. Er beschaut sich meine Lippen. Ich höre nichts mehr, sehe nichts mehr, außer diese wunderschönen zarten roten Lippen, die mir gerade langsam, und so was von schüchtern entgegen kommen. Meine Hand wandert zu seinem Hals, einfach so ohne dass ich wirklich darüber nachdenke. Ich drücke ihn zu mir. Mein Kopf neigt sich, meine Augen schließen sich langsam und sacht. Mein Herzschlag pumpt durch meinen Körper, lässt mich erzittern, wie nichts anderes. Sein Atem, der meine Lippen gerade trifft, so wundervoll heiß. Wie mir selbst ist. Wir kommen uns so was von langsam näher, fast wie in Zeitlupentempo. Alles in mir erliegt sich diesen Lippen, will zu ihnen, will sie berühren… will meine Sucht nach ihnen stillen. Ich fühle kurz den ersten Ansatz seiner Lippen, auf meinen und damit schließe ich komplett meine Augen. Lasse mich führen, von den Gefühlen, mich anziehen, von diesen Lippen. Ich will sie mir gerade ergreifen, doch ein „Jungs… kommt“, und das Wegdrücken Yugis hindert mich daran. Meine Augen öffnen sich rasch. Ich sehe Yugi, wie er da mit roten Wangen steht und sich den Kopf reibt. „… wir… wir kommen“, dann läuft er zu meinem Vater. Ich selbst, bewege mich nicht von Fleck. Ich bin… ich… Ich könnte heulen. Meine ganzen Gefühle… alles was ich eben gespürt habe, weg… nichts ist da, außer das meine Knie zittern und wie sie zittern. „Atemu, bist du festgewachsen“, höre ich meinen Vater rufen, dennoch ich drehe mich nicht um. Atme einmal tief durch, versuche den Drang meinen Vater gerade zu erhängen, zu unterdrücken… denn Yugi wollte mich Küssen, er wollte es, ich weiß es zu gut. Das war anders als sonst, ganz anders, vollkommen anders. Ich balle meine Faust, hebe sie in die Luft und drehe mich ärgerlich um. „Vater… Lauf… Lauf“, meine ich voller Zorn auf ihn. Dieser guckt mich aber nur voll blöd an doch als er merkt das ich schon auf ihn los laufe, haut er doch tatsächlich ab. Ich springe ihn an, werfe ihn zu Boden damit und nehme mir das bisschen Schnee in die Hand, was hier rum liegt und schmiere es ihm ins Gesicht. „Ich könnte dich“, meine ich ärgerlich auf ihn, muss dann aber doch lachen, denn mein Vater sieht grad einfach zu blöd aus. „Was… was habe ich denn Getan“, fragt er mich perplex, dennoch muss er auch lachen. Ich pietsche ihn in die Seite wo er nur „Aua“, brüllt und mich zurück kneift. „Du hättest noch viel mehr verdient“, nörgele ich ihn an und stehe dann aber wieder auf. Mein Vater tut es mir gleich. „Er wollte mich grad küssen“, schmolle ich und sehe zu Yugi. „Oh… entschuldige“, sag mein Vater, der uns ja Beschissenerweise gestört hat. Dennoch merke ich dass er es ernst meint. Yugi hingegen steht am Auto und lächelt über uns. Trotzdessen sind seine Wangen immer noch tief rot, was ihn zu niedlich aussehen lässt. Ihm war das mehr als peinlich, dafür kenne ich ihn zu gut. Zuhause angekommen, geh ich mit Yugi gleich auf mein Zimmer, und das nicht aus dem Grund, um uns umzuziehen, nein. Ich sehe den seit eben leicht verschüchternden Yugi an. Trete zu ihm, hebe sein Kinn, denn er schämt sich mich anzusehen. Seine so rosa Wangen, voll süß, sein Blick, noch süßer. „Darf… darf ich?“, frage ich unsicher nach und streichle mit meinem Finger kurz über seine Lippen. Ein kleines Nicken. Ein ja, was mich… Meine Zimmertür geht auf, meine Mutter kommt strahlend herein und Yugi wird knall rot im Gesicht. Ich sehe ihn einfach nur … ich weiß selbst nicht wie ich gucke, aber ich habe zwei dicke fette T ´s unter meinen Augen hängen. „So… es wird sich nicht gedrückt heute… alle beide runter, helfen“, strahlt meine Mutter und zieht Yugi, der mich immer noch ansieht, mit sich aus dem Zimmer. „Du musst mir mal in der Küche helfen… „, den Rest bekomme ich gar nicht mehr mit, denn die Zimmertür geht zu. Ich schmeiß mich mit einem Seufzer aufs Bett. Ich ziehe aus, auf der Stelle. Aber vielleicht später… ich meine das wird sein erster Kuss und der sollte er doch auch in Erinnerung behalten. Ich nicke mir zustimmend zu. „Yugi Muto… du bekommst ein Kuss der sich gewaschen hat“, meine ich laut und überzeugend zu mir selbst. Kaum habe ich das gesagt, laufe ich ins Wohnzimmer, suche alle Kerzen die ich auffinden kann, was mein Vater irgendwie kritisch beobachtet, den eigentlich hatte ich noch nie eine Kerze angerührt, nicht hier im Haus, oder sonst wo… na zum Geburtstag, aber sonst. Ich stelle sie alle auf, auf den Nachttisch, wo ich nur kann… die Tasche, in welcher sich Yugis Geschenke befinden, stelle ich gleich nach draußen… erst heute Nacht darf er dieses Zimmer wieder betreten… erst heute Nacht… wen wir alleine sind… bekommt er seinen Kuss… meinen Kuss. „Ich habe keine Zeit“, sage ich meiner Mutter, die mir gerade was aufdrücken wollte und hüpfe in unseren Garten. Mist, keine Blumen... na ja, schon aber keine Schönen. Ich laufe wieder durch die Küche, drücke schnell Yugi einen Kuss auf die Wange und bin wieder weg. Durchsuche das Haus. Ich brauch jetzt Blumen… irgendwo... „Was treibst du Atemu?“, fragt mich mein Vater. „Ich brauche Blumen… Rosenblätter... am besten Rot“, meine ich hektisch und laufe in das Schlafzimmer meiner Eltern. Finde aber nichts… nicht eine. „Ah verstehe“, grinst mein Vater, der gerade in mein Zimmer sieht. „Ja und... hilf mir mal“, maule ich ihn an. Mein Vater lacht auf. „Na denn, wenn es dir so wichtig ist“, sagt er dann und geht an einen Schrank. Nimmt einen großen, wirklich großen Blumenstrauß, mit vielen roten Rosen heraus. „War eigentlich immer eine Rose, für jedes Weihnachtsfest was ich mit deiner Mutter erlebt habe“, beginnt er. „Aber ich denke ich kann dir ein paar entbehren… deine Mutter hat sicher Verständnis.“ „Sicher hat sie das“, freue ich mich und halte die Hand auf. Dann bekomme ich mit Nachdruck ein Paar Rosen, denn so viel ich haben wollte, wollte er mir zuerst nicht geben. In meinem Zimmer angekommen, suche ich erstmal neue Bettwäsche, in einem puren weiß. Das Bett bezogen und selbst mein komplettes Zimmer aufgeräumt, trotz jeglicher Störung hier, bewerfe ich das Bett mit Rosenblätter… alles voll, selbst den Boden, einfach wie ich das will. Yugi hat Zimmerverbot, denn er wollte auch schon hier hoch, aber die Tür ist verschlossen und den Schlüssel habe ich. Zufrieden betrachte ich mir mein Werk… nach dem Essen, laufe ich hoch… zünde die Kerzen an… hol mir Yugi. Lege ihn ins Bett und „Küssen uns“, sage ich freudig und wer weiß… vielleicht noch mehr… Freudestrahlend gehe ich die Treppe hinunter. Meine Gedanken sind aber immer noch in meinem Zimmer, welche sich in einem kleine erotischen Spiel verstrickt haben. Alle warten schon auf mich, denn meine Eltern, wie auch Yugi sitzen am Tisch und sehen mich an. „Du Drückeberger“, mault meine Mutter gespielt. „Und… ich hatte was Wichtiges zu erledigen“, grinse ich sie an und schon wieder drücke ich Yugi einen Kuss auf die Wange, was ihn aber wieder rot werden lässt, dennoch lächelt er so süß. Ich setzte mich, lege meinen Ellbogen auf den Tisch und stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab. Verträumt sehe ich Yugi an. Seine Gesicht, seine Augen, seine Lippen. Ach…. Könnte es nicht schon Nacht sein? „Guck nicht so“, meckert Yugi mich leicht an, denn ihn beschämt das. „Lass mich doch gucken wie ich will“, meine ich nur, und beschaue ihn weiter. Mein Vater lacht auf, aber ich sehe nicht hin, sondern beobachte, wie Yugi immer mehr an Farbe zunimmt. „Ich liebe dich“, hauche ich, da mir nichts anderes einfällt, wenn er so schaut, so rot um die Wangen ist… so süß. Meine Mutter aber hustet los und tuschelt. „Das… habe ich mich grad verhört?“, fragt sie und Yugi schaut mich noch perplexer an, als vorher. „Nö hast du nicht“, antworte ich einfach meiner Mutter und sehe aber nur Yugi an. „Ähm… das… das Essen“, versucht mein Kleiner abzulenken. Ich steh kurz auf, da ich eh noch was in der Küche vergessen habe. Beuge mich schnell über Yugis Schulter und flüstere ihm mit leicht rissiger Stimme etwas in Ohr: „Ja essen.. heute Nacht… esse ich deine Lippen“ und schon hat er wieder einen Kuss auf der Wange. Dann bin ich wieder weg, nehme mir meine Cola aus dem Kühlschrank und setzte mich lächelnd an den Tisch. Meine Eltern gucken mich irgendwie komisch an und Yugi… ja der schämt sich einfach nur. Wir essen, wir lachen, wir unterhalten uns, wir haben Spaß, den ganzen Abend. Es ist, als würde uns nichts bekümmern, nichts über uns stehen. Es ist in meinen Augen wunderschön. Wir setzen uns zum Weihnachtsbaum und packen nun unsere Geschenk von meinen Eltern aus. Wir freuen uns, egal was es ist, aber noch mehr freue ich mich auf Yugis Geschenk, was ich ihm gerade versuche aus der Hand zu reißen. „Na… war der denn auch lieb genug“, fragt Yugi meine Mutter lachend. Bittend sehe ich sie an. „Nein… war er nicht“, kichert die auch schon. „Fall mir doch nicht in den Rücken“, maule ich los und ergreife mir danach, doch mein Geschenk. Es ist eine kleine Schachtel, welche ich behutsam und voller Neugier öffne. Eine Silberne Kette, mit einem kleinen Engelsanhänger kommt mir entgegen, etwas Ähnliches wollte ich ihm auch schenken, aber ich war mir wegen seines Lederwahns nicht so sicher, von daher. Yugi nimmt mir diese aus der Hand und legt sie mir dann an. Ich beschaue mir dabei den kleinen Anhänger, wo sogar etwas auf der Rückseite steht. „Dein Schutz, dein Haus“ „Danke, sie ist sehr schön“, sage ich ihm, Yugi flüstert mir dann aber etwas zu. „Sie soll dich schützen, das ist ein Engel Gottes… und Engel passen doch auf uns auf“, sagt er dann und lächelt mich lieb an. Eigentlich bist du mein Engel… denke ich mir noch, ehe ich ihm sein Geschenk gebe. Er öffnet es und schaut es total überrascht an. „Atemu… ich verstehe nicht“, beginnt er leise und sieht mich etwas fragend an. „Lies…“, sage ich ihm aufmunternd zu. Yugi öffnet das Tagebuch und liest sich die Wörter, die ich geschrieben habe durch. Mein Liebster Yugi…. Es ist Zeit für Veränderungen in deinem Leben, es wird Zeit, neue Zeilen zu schreiben, Zeilen, in denen kein Hass, keine Angst, keine Trauer steht… es wird Zeit ein neues Tagebuch zu schreiben. Ich wünschte mir, du würdest dein altes Buch fortwerfen, es verbrennen. Es vergessen. Ich wünsche mir, das du dieses Buch voll schreibst, mit neuen Erlebnissen, mit schönen Dingen… vielleicht auch, von einem ersten Kuss… Ein Kuss den ich dir stehlen möchte… vielleicht schenkst du mir ja auch, das was ich mir zu Weihnachten gewünscht habe und schreibst es hier, auf diesen Papieren nieder… Yugi scheint fertig mit lesen. Denn seine Augen bewegen sich nicht mehr, aber dennoch hält er das Buch in seinen Händen, starrt regelrecht auf diese Seite. Ob er erstaunt ist? Ich weiß es nicht, aber Yugi steht auf. Er Macht das Buch zu, mit einem festen Schlag. „Ich…“, beginnt er dann. Ich lächle einfach zu ihm hoch. Es scheint ein gutes Geschenk zu sein, so sprachlos wie er ist. „Ich kann…kann“, heftig schluchzt er auf, seine Hände zerdrücken fasst dieses kleine Buch. Sofort steh ich auf, will zu ihm, aber Yugi tritt einige Schritte zurück. „Ich Yugi?“ Ich versteh gerade gar nichts mehr. „Ich… kann... kann es“, seine Stimme zittert, dann blickt er mich an, seine Augen, wieder voller Tränen. „Yugi, was … was hast du?“ „ICH KANN DIR NICHT GEBEN, WAS DU DIR WÜNSCHST“, schreit er mich an. Tränen fallen abermals, wie so oft in diesem kalten Monat über seine Wangen. Ich selbst, total verletzt über diese Aussage. Ich weiß nicht was ich sagen soll… er wollte mich doch küssen… was habe ich falsch gemacht? „Yugi… ich… „, ringend um meine Worte. Mein Vater der nun hinter mir steht und meine Faust, die sich zusammen ballt in seine Hand nimmt, gibt mir halt. „Yugi… was hast du?“, fragt mein Vater besorgt nach. „Ich… ich… ich muss hier raus“, sagt er und ehe er das letzte Wort auch noch ausspricht macht er Kehrt und läuft aus dem Wohnzimmer, sofort will ich ihm nach, doch mein Vater hält mich auf, schüttelt mit den Kopf. „Lass ihn… ich denke… das war einfach zu viel für ihn.“ „Was meinst du?“, meine ich panisch, denn ich will nur noch zu Yugi. „Er hat niemanden, keinen, keine Familie und heute… es war zu viel“, sagt er, doch mich stimmt das gar nicht zufrieden, denn Yugi wollte sich schon einmal umbringen, und das ist nun mal das Erste was ich denke, wenn ich an Yugi denke, wenn er traurig und vollkommen allein da draußen herumläuft. „Dein Vater hat recht“, stimmt meine Mutter ihm zu, doch ich schüttle nur den Kopf und will ihm nachlaufen, doch mein Vater hält mich mit aller Gewallt fest. „Bitte.. ich kann ihn jetzt nicht alleine lassen“, sage ich panisch und versuche mich loszureißen. „Bitte… bitte verdammt.. LASS MICH LOS“, schreie ich ihn an. „Du musst ihm Zeit geben“, sagt er dann leise, doch mich stimmt das alles nicht ruhig, nein, ich habe panische Angst das Yugi sich was antut. „Lass mich los.. ich .. ich… ich habe Angst“, wimmere ich schon fast, wegen der Verzweiflung einfach nicht gegen meinen Vater anzukommen. „Wovor?“, fragt meine Mutter drauf los, ich sehe sie bittend an, doch mein Vater hält mich einfach nur so fest, dass es mir schon fast weh tut. „Ich.. bitte Vater“, versuche ich es noch und merke wie mir Tränen in die Augen steigen. Ich will zu Yugi. Doch dieser schüttelt wieder nur mit dem Kopf. „Nein…. Er braucht Zeit Atemu, du wirst das schon irgendwann verstehen.“ Ich bin so sauer. „Verstehen… ihr versteht nichts… er wollte sich umbringen und jetzt lass mich los“, schreie ich meinen Vater an, der mich aber dann auch los lässt. Überrascht sieht er mich an, ich wende mich laufend der Tür zu … Raus hier, Yugi hinter her. Ich muss ihn finden, jetzt. Meine Schuhe schnell angezogen, laufe ich zur Tür raus, sprinte in die Richtung seines Hauses. Ich laufe wie der Wind, eile und habe Erfolg… denn ich sehe ihn auch schon. „Warum… warum hast du dann heute Mittag“, schreie ich ihm schon zu. Meine Frage die mir auf der Zunge liegt. Er kann mir meinen Wunsch nicht erfüllen, aber heute Mittag, da sah das doch alles anders aus. Yugi scheint aber panisch von mir davon rennen zu wollen, denn schon flitzt er mir davon. „Ich… bitte Atemu… ich will nicht“, höre ich ihn schreien, doch mir reicht das alles nicht,. Mein Füße drücken sich am Bürgersteig ab, ersuchen sich jegliche Geschwindigkeit sie ich bekommen kann. Dann packe ich hin mit einem Sprung, wir landen unsanft zu Boden. Aber dennoch, ich habe ihn. Schwer atmend und stockend, frage ich ihn wieder: „Du… du läufst davon… immer läufst du davon… warum kannst du denn nicht, heute Mittag… da konntest du doch“, schreie ich ihn gedämpft an. Yugi öffnet seine Augen, Tränen, welche sich darin befinden, aber wieder nicht hinaus wollen. „Ich… ich… wollte dir ja den Wunsch… erfüllen… aber… aber“ Er dreht seinen Kopf zur Seite, kneift seine Augen zusammen. „Aber ich kann nicht“, wimmert er hilflos unter mir. Ich lasse ihn Los, alles in mir erliegt. „Yugi… du.. du wolltest…“ „Ich wollte dich glücklich machen“, schreit er mich an, dann schlägt er die Hände vor sein Gesicht und weint. „Yugi“, sage ich überrascht, aber auch erschrocken. „Du hast das alles nur gespielt…“ „Aber… ich bin nicht glücklich, wenn du es nicht auch von ganzen Herzen willst“, antworte ich ihm leise. Meine Stimme traurig. Er hätte das alles nur für mich getan, damit ich glücklich bin, aber was ist mit ihm? Er wollte es nicht, hat mich den ganzen Tag belogen, geschauspielert. Du warst gar nicht glücklich. „Du hättest mich einfach so geküsst…. Nur damit ich glücklich bin?“, frage ich ihn, und versuche meine Wut auf ihn zu unterdrücken, den ich bin rasend, bin gerade voller Hass, der aus meinen Herzen bricht. Er wollte es doch versuchen und stattdessen, macht er so was. Yugi nickt mir zu. „Ich ich… wie kannst du nur“, schreie ich ihn an, wobei er sofort zusammen zuckt. „Du wolltet mir einen Kuss schenken, obwohl … obwohl du es gar nicht wolltest“, fauche ich ihn an. Ich bin so sauer, bin wütend. Wie kann er nur. „Du… du hast es dir doch gewünscht“, schluchzt er auf, doch ich schüttle nur den Kopf. „Hau ab… Hau einfach ab“, schreie ich ihn an „Verschwinde aus meinem Leben… immer… ich laufe dir hinter her… und was ist… Du läufst vor allem und jedem davon…“, Brülle ich ihm zu. „Ich kann tun was ich will… es du … bist hoffnungslos… warum tu ich mir das eigentlich alles an“, sage ich laut und bitter. „Ich wünschte ich wäre dir nie begegnet“, schrei ich ihn an, Tränen schießen mir nur so aus den Augen und ich halte ihn krampfhaft am Kragen seines Hemdes fest. „Weißt du überhaupt wie weh das tut?“, meine ich wütend auf ihn. „Hier drin?“, murre ich ihn an und deute kurz aber schnell auf meine Brust. Sein Blick, seine Tränen, es ist mir egal. Ich bin verletzt. „Ich.. ich hatte mich so gefreut… dich zu küssen“, brülle ich ihm zu. „Und dann… dann sagst du mir jetzt das du das nur getan hättest um mir einen Wunsch zu erfüllen“, schrei ich weiter und weine weiter. „Wie kannst du nur“, sage ich herablassend und lasse seine Kragen wieder los, stelle mich wieder auf. Drehe ihm den Rücken zu. „Ich dachte… dachte wenn ich dir das gebe, was du dir wünscht… das du dann wieder…“, beginnt er aber ich unterbreche ihn. „Was wäre nach dem Abend passiert?“, frage ich schroff nach. „Ich… ich… das kann ich dir nicht sagen… aber ich wollte dir nur das geben, was du dir so gewünscht hast…. Für eine Nacht“, weint er und Läuft von mir davon. Überrascht drehe ich mich um. „Yugi… bitte… es tut mir leid“, rufe ich ihm noch zu, aber zu spät, denn schon ist er an einem Taxistand in ein Taxi eingestiegen. „Verdammt“, sage ich wütend. „Bitte tu dir nicht weh“, flüstere ich noch und sehe wie das Taxi davon fährt. Für eine Nacht… Hallt es mir immer wieder durch den Kopf. Für eine Nacht. Du wolltest mir alles geben, alles was ich mir gewünscht habe… für nur eine Nacht. Ich weine frustriert in mich hinein… sicher… ich hätte das niemals abgeschlagen, aber… für nur eine Nacht und nicht so. Warum nur? Ein Wagen, der neben mir hält, Lässt mich wieder vom Boden aufsehen. „Steig ein“, höre ich die Stimme meines Vaters. Ich nicke und setzte mich ins Auto. Und dann passiert etwas, was ich noch nie in meinem Leben getan habe. Ich weine, nicht das ich weine, aber ich weine in den Armen meines Vaters. Erzähle ihm alles, unter Tränen, sage ich ihm das, was passiert ist, das wovor ich Angst habe. Nun sitze ich wieder zu Hause, mit einer Tasse Tee in meiner Hand und warte darauf, dass mein Vater wieder zurück kommt, denn der sucht Yugi. Bei sich zu Hause, auf dem Friedhof, überall, was ich ihm gesagt habe, wo er sein könnte. Ich habe alle Freunde von ihm angerufen, alle bis auf Seto, da ich den nicht erreicht habe. Dennoch, keiner weiß was, aber jeder möchte sich melden, wenn. Meine Mutter streichelt mich die ganze Zeit im Nacken, sie will mich beruhigen, will mir zeigen, dass sie da ist und es hilft ein klein wenig. Ich betrachte den Anhänger, den er mir geschenkt hatte. „Darf ich?“, fragt meine Mutter und lächelt mich lieb an, ich nicke einfach nur und schon hat sie den Anhänger auch in ihrer Hand. „Warum wollte er, dass du beschützt wirst?“, fragt sie mich drauf los. „Weil…“, ich stoppe total in meinem angefangen Satz. Eine Nacht… die du mir schenken wolltest und dann… dann wolltest du zu Gott. „… er nicht mehr auf mich aufpassen kann“, antworte ich ihr und kapiere gerade was Yugi mir eigentlich die ganze Zeit sagen wollte. Ein Tag glücklich, für mich, eine Nacht... nur wir beide… und dann. „Mama“, wimmere ich leise und drücke mich an sie. Ich hab Angst, große Angst. Mein Vater kommt spät nach Hause und schüttelt nur mit dem Kopf. Was ich aber total panisch aufnehme. „Ich denke nicht, dass er sich was antut… Er ist bestimmt am Nachdenken, Atemu… glaube mir“, sagt er und setzt sich zu mir in mein Zimmer, auf die Fensterbank auf welcher ich sitze. Ich nicke leicht… denn das ist das Einzige was ich tun kann… dennoch habe ich Angst. „Vielleicht hören wir morgen mehr…ok“, sagt er sanft und drückt mich einmal. Schwach lächle ich und mein Vater Lässt mich wieder alleine. Wieder wähle ich die Nummer von Kaiba, aber keiner der dran geht. Ich seufze auf, beschaue mir mein Zimmer, was ich so schön hergerichtet habe. Wir hätten uns geküsst… du hättest mir alles in dieser heutigen Nacht gegeben, oder? Ich spiel mit einem Rosenblatt umher, betrachte es im Mondlicht. Irgendwann, schlafe ich ein, einfach so, auf meiner Fensterbank. Am Morgen stehe ich auch von dieser auf und wähle wieder sofort, als hätte ich an gar nichts anders gedacht, die Nummer Yugis, die Nummer Kaibas… alle.. aber wieder nichts. Am Mittag klingelt es, aber kein Yugi, aber für mich überraschender Weise, Ryou, Serenity, Tea, Honda und Duke, welche sich gerade alle bei uns im Flur sammeln. „Wir wollen Yugi suchen“, sagt Bakura, der als letzter herein kommt. Ich nicke ihnen zu, gehe hinunter. „Bevor wir hier irgendwo rumrennen, denke ich mal ist es an der Zeit… Ehrlich zu sein“, beginne ich und setzte mich auf die Treppe. „So viel Lügen kann ich einfach nicht mehr ertragen und selbst wenn ich Yugi finde… was dann? Ich möchte jetzt die Wahrheit erfahren, von euch allen. Wieder schweigen alle, doch Ryou setzt sich neben mich. Ich kenne zwar schon seine Geschichte, aber mir möchte er das nicht erzählen, sondern den Anderen… vielleicht möchte er den Anfang machen. Er macht es, stelle ich fest. „Ich…“, beginnt er. „Als ich neu hier war… war ich immer so eifersüchtig auf Yugi, dass er so glücklich war…. Ich hasste es und darum, habe ich ihn geschlagen… ich wollte ihm diese Lächeln aus dem Gesicht schlagen“, erzählt er und hört dann aber auf. Den Rest behält er einfach für sich, was ich aber auch gut nachvollziehen kann. „Und es… Tat mir schrecklich Leid… später… nach dem ich Yugi kennen lernen durfte“ Dann sieht er wieder hoch. Ich lächle Ryou einmal dankend an und dann ergreift Duke das Wort. „Ich… damals, als ich Yugi kenne lernte, war er …. Für mich für so ein kleines Spielzeug… Ich hatte oft bei Spielen, gerade auf der Schule geschummelt… Habe andern Leute somit das Geld aus der Tasche gezogen“, seufzt er tief. „Yugi wusste das und bat mich damit aufzuhören… aber ich habe ihn ab dem Tag immer erpresst… ihn geärgert… in noch kleiner gemacht… bis an dem Tag… als er mich zu einem Spiel aufforderte und gewann…. Dann lernte ich ihn richtig kennen“, erzählt er uns und sieht dann aber auch den Boden an. „Als ich… und Joey“, beginnt Honda zu erzählen. „Wir waren damals in so einer Gang… es war ne scheiß Zeit und Joey, wie auch ich waren damals ätzend… klauten… hatten Spaß dabei… es war das was wir konnten, bis wir Yugis Foto gestohlen haben… wir haben Yugi oft was geklaut… er wehrte sich nie, aber an dem einem Tag, da… da Haben wir ihm sein Foto gestohlen, eins mit seinen Eltern drauf“, sagt er bedrückt. „Mir war das egal, es war ja nur ein Foto… aber Yugi wehrte sich… er wollte es zurück haben, hatte sogar geweint. Es sei das einzige Foto, was er noch von seinen Eltern besäße… Aber es war uns egal“, sagt er leise, wie auch beschämt. „Aber dann… es gab mit unserer Gang Probleme… Joey und ich wurden von unseren eigene Leuten brutal angegriffen und Yugi… ja Yugi hatte uns da raus geholt...“, sagt er, ich kann förmlich hören, wie er mit den Tränen Kämpf. Ryou steht auf und unterstützt ihn „und dann?“, fragt er leise nach. „Ich meine… wir haben ihm nie was Gutes getan… nichts… und der hilft uns einfach da raus… ich… ich schämte mich danach so dafür“, weint er leicht, versucht es dann aber wieder zu unterdrücken. „Joey… gab ihm am nächsten Tag das Bild zurück… wir endschuldigten uns bei ihm… für alles“, sagt er so leise, das es einem Flüstern gleicht. „Ich… er hatte uns einfach so geholfen… er hatte uns einfach so verziehen“, sagt er dann sehr traurig. Ich Atme tief durch, muss erst mal verarbeiten, was ich hier alles höre. Ich schließ kurz meine Augen und versuche, nicht wütend auf meiner neuen Freunde zu werden, denn das alles ist lange hier und Yugi, er hatte ihnen allen verziehen. Dann blicke ich zu Tea, die aber nicht sprechen möchte… ich sehe es ihr an den Augen an. „Tea bitte… egal was es war… sag es mir, damit ich besser mit Yugi umgehen kann, das ist vielleicht die letzte Chance, die ich habe“, flehe ich sie an. „Ich… ich möchte das nicht… nicht vor den anderen“, beginnt sie. Ich nicke ihr einfach nur zu, stehe auf und halte die Küchentür geöffnet. Zögernd kommt sie dann durch diese eingetreten. Sie hat Angst darüber zu sprechen, aber es ist mir nun zu wichtig. „Ich… ich… hatte nie was gegen Yugi… wir kannten uns schon seit dem Kindergarten… aber“, sagt sie dann und schaut auf den Boden. „weißt du, man wird älter, bekommt neue Freunde, interessiert sich für Jungs, für sein Aussehen. Ich wurde permanent danach gefragt, was ich mit Yugi mache, was ich mit dem Zwerg will… verstehest du?“ fragt sie mich. „Ja… etwas“, sage ich denn ich kann mir schon denken worauf sie hinaus möchte. „Yugi war mir irgendwann peinlich…. Er ist jünger als ich und kam auch nie so gut bei meinen Freunden an… er war so klein, so kindisch…. Jünger halt“, erzählt sie weiter. „und dann… dann hatte er sich auch noch in mich verliebt…. Er hatte sogar den Mut mir das zu sagen“, wimmert sie. „Ich.. war nicht überrascht, denn ich hatte das schon vorher bemerkt, aber es war mir alles egal… mein Image war mir wichtiger… alles war mir wichtiger…. Dann dann“, weint sie schon fast. „dann habe ich ihm die Wahrheit gesagt…. Was meine Freunde von ihm denken, wie er aussieht und das er erst mal ein Mann werden sollte, dann könnte er wieder zu mir kommen… und damit er auch richtig kapierte und weil er mir gerade zu der Zeit, Yugi so peinlich war… hatte ich ihm die Freundschaft gekündigt“, weint sie mir zu. Ich selbst tröste sie nun nicht. „Ich habe ihm jegliches Selbstwertgefühl an dem Abend genommen… dass habe ich und jetzt… jetzt hab ich.. mich auch noch in ihn verliebt… und jetzt .. jetzt“, weint sie weiter, doch ich beende ihren Satz. „jetzt sieht er nicht mehr so kindisch und schieße aus oder was?“, frage ich sie… lasse es aber sein, auch nur ein einziges Wort von ihr zu hören. „Und das nennt sich beste Freundin“, sage ich abwertend und verlasse die Küche. Ich atme einmal tief durch…. Oh mein Gott, das ist ein Haufen hier, dennoch, es sind Freunde und innerlich bin ich dankbar, das sie den Mut gefunden haben um dir das alles zu erzählen. Nun versteh ich, warum Yugi nichts von sich hält, dass er denkt, er wäre nicht hübsch… man könnte ihn nicht lieben. Niemand war nett zu ihm… er musste immer etwas tun, dann bekam er erst Freundschaft. „Danke“, sage ich ihnen allen, ich sage es auch Tea, auch wenn ich sie innerlich töten möchte… alle töten möchte. Aber am Nachmittag trotten wir alle erfolglos nach Hause, mit der Versprechung anzurufen. Ich aber gehe nicht nach Hause. Nachdenklich sitze ich auf einer Bank und überlege nun wirklich scharf nach, wo er sein könnte. Dass er sich was angetan haben könntet, versuche ich strickt zu ignorieren. „Wo bist du nur?“, frage ich und sehe auf. Ich lächle, denn als ich aufsehe, erblicke ich ein Werbeschild, über die Kaiba Corp. Ich erreiche ihn zwar nicht, aber dennoch, einen Besuch wäre es doch mal wert, oder! Kaibas Firma ist sogar offen, selbst an einem Feiertag. Aber dennoch sind hier sehr wenige Mitarbeiter. Glück für mich, denn ich komme ohne das mich jemand sieht, an der Rezeption vorbei und gehe in den Fahrstuhl, drücke den Obersten Knopf, wo der Chef sein Büro hat, steht zumindest da. Ich warte und warte und komme heil oben an. Die Tür geht auf und schon habe ich ein Problem. Entweder bin ich jetzt lieb und nett und frag mal die Tante da, ob ich zu ihm darf, riskiere aber damit Kaiba überhaupt nicht zu sehen oder- Ich sprinte los, Laufe an der Dame vorbei, wo sie mich noch von der Seite anbrüllt und schon reiße ich die Tür auf. „Kaiba… Yugi… wo“, Atme ich erst mal aus und schon folgt mir diese Tante. „Ich Herr Kaiba, es tut mir furchtbar leid…“, beginnt sie. „Raus hier“, sagt er nur, schaut aber nicht mich, sondern die Tante dabei an. Kaum ist die Tür geschlossen, sieht er mich an, aber dennoch kühl. „Was verschafft mir dein schamhaftes Benehmen“, fragt er mich. „Yugi ist seit gestern verschwunden“, beginne ich. „und… hast du ihn mit deiner Art davon gejagt oder was?“, meint er dann genervt. „Wenn du gekommen bist um mir das zu sagen, kannst du auch gleich wieder gehen“ „Ich… Kaiba, ich würde nicht kommen, wenn unwichtig wäre, er ist fort und keiner weiß wohin… Ich dachte, er wäre bei dir“, frage ich ihn dann mal, denn es könnte ja durch aus sein. „Ich denke Yugi ist alt genug um mal nicht bei dir zu sein!“, sagt er dann und sieht mich total skeptisch an. „Du weißt wo er ist… jetzt sag es“, fauche ich ihn an. Böse sieht er mich an, böse und kalt, wegen meines Fauchens. Ich schlucke… immer positiv denken, Atemu Atmen.. schön locker bleiben. „Kaiba…. Bitte“, beginne ich. „Auch du… auch du musst doch für irgendwas Verständnis haben… Yugi mag dich… ich weiß beim besten Willen nicht warum, aber er mag dich …. Und … und er sieht immer alles aus anderen Augen, Ich habe viel von ihm gelernt, das letzte halbe Jahr, auch oft, so zu sehen wie er es tut, also bitte… Lass mich mal einen verständnisvollen Kaiba sehen… bitte, wo ist Yugi?“, flehe ich schon fast. Na ja fast ist untertrieben, denn ich flehe wirklich. Er dreht mir den Rücken zu, schaut aus dem Fenster. „Yugi…. Sieht immer alles anders“, sagt er dann leise. Seine Stimme, auf einmal so vollkommen anders. „Liebst du ihn?“, fragt er mich dann, wie gewohnt kalt und leise. „Ja“, sage ich einfach nur, denn es ist so, kein Lüge, nur die Wahrheit. „Wirklich“, fragt er mich abermals und dreht sich dann zu mir um. Seine kalten Augen durchbohren mich fast. Mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter. „Ja… ich liebe ihn… aber bitte, sag mir wo er ist, du weißt es bestimmt… selbst du musst doch auch lieben“, versuche ich es wieder. Er soll es mir doch einfach sagen. Wieder dreht er sich um. „Es ist verwunderlich, was Yugi aus dir gemacht hat“, sagt er dann, seine stimme klingt wieder so anders. Immer noch kühl, aber dennoch irgendwie sanft. „Ich… was meinst du?“, frage ich ihn verständnislos. „Yugi wollte doch keine Beziehung“, wechselt er da Thema und geht gar nicht auf meine Frage ein. Ich bin hoffnungslos. Ich möchte doch nur wissen, wo Yugi steckt. Ich habe Angst um ihn, habe Angst, dass er sich was antut… ich will zu ihm. „Verdammt Kaiba... jetzt sag mir endlich wo er-“, brülle ich ihn an, denn meine Geduld ist somit einfach am Ende. Dennoch, mein Satz wird von einem Lachen unterbrochen. „Naja…. Er hat dich nicht ganz verändert… aber ich war noch nicht fertig mit sprechen“, unterbricht er mich. Er dreht sich um, sieht mich an, ein kleines Grinsen huscht über seine Lippen. „Yugi wollte keine Beziehung… aber“, meint er dann und macht für mich eine furchtbare lange Pause, in dem er mich einfach nur angrinst. Ich könnte ihn erschlagen dafür. „… aber er braucht mal dringend eine… findest du nicht?“ Kräftig nicke ich ihm zu, dann nimmt er seinen Mantel und seinen Autoschlüssel und geht an mir vorbei. „Komm“, sagt er wieder mal gewohnt kalt, und ich folge ihm, den Fahrstuhl runter, in die Tiefgarage. Wir setzen uns in sein Auto, schnallen uns an. „Wo ist er denn?“, frage ich nach und bewunder dieses Auto… oh man, da könnte man glatt neidisch werden. „Keine Ahnung“, seufzt er und fährt los. „Bitte was?“, frage ich entsetzt nach, doch Kaiba spricht nicht mehr mit mir, sondern fährt wie ich nun feststelle, zu Yugi nach Hause. „Hier war ich schon hundert mal, hier ist der nicht“, sage ich genervt. „Woher willst du das wissen, hat der dir die Tür aufgemacht?“, fragt er arrogant und steht aus dem Wagen aus. Ich rolle genervt die Augen, sicher könnte er zu Hause sein und nicht aufmachen, aber das würde uns ja jetzt auch nichts weiter helfen. Ich steige aus, und grinse Kaiba an, denn der hat geklingelt und wartet seit dem, aber nichts. „Dein Grinsen wird dir noch vergehen“, sagt er mir und zückt seinen Schlüssel. Etwas mürrisch betrachte ich ihn und warte darauf, dass er aufsperrt, denn ich weiß ja, dass er einen Haustürschlüssel von Yugi hat. Ich habe keinen…. Leicht schmolle ich darüber, aber das Öffnen der Tür dauert sowas von lange, das ich doch mal zu ihm runter sehe. „Was machst du da?“, frag ich entsetzt, da er mit einen, es sieht aus wie ein Taschen Messer, aber dennoch hat es so kleine silberne Stangen. „Eine Tür aufbrechen… nennt sich Dietrich“, meint er einfach nur locker und ruckelt etwas an der Tür. Diese öffnet sich dann auch. Erstaunt sehe ich ihn an. „Woher kannst du das?“, frag eich perplex drauf los. Er hatte also nie einen Schlüssel gehabt. „Na, wachs‘ mal in einem Heim auf, da lernt man so Einiges“, sagt er mir und geht in Yugis Haus. Er kommt aus einem Heim? So langsam aber sicher fange ich an zu verstehen. Wenn ich richtig liege, er hatte keine Eltern… und Yugi auch nicht. Kommt ihr deshalb so gut miteinander aus? Weil ihr euch versteht? Ich weiß es nicht, aber ich schüttle den Gedanken wieder ab, denn er hat einen Bruder und Außerdem wurde er doch dann adoptiert…. Die Firma hatte er doch von seinem Vater übernommen, stand überall in den Zeitungen. Ich sehe mich in dem Haus um, alles scheint so wie beim letzten Mal, als ich hier war. Nichts hat sich verändert. Dann gehe ich die Treppe hoch, wo auch Kaiba ist. Der steht in Yugis Zimmer und sieht sich um. Dann nimmt er das Fotoalbum und setzt sich auf das Bett. Das Album, was ich damals in der Schublade gefunden habe. „Kaiba, wir haben keine Zeit für so was“, maule ich rum, den innerlich bin ich mehr als unruhig, was wenn er sich doch was antut. „Meine Güte du tust ja grad so als ginge es um Leben und Tod“, sagt er mir kühl. Dennoch ich sehe ihn ernst an, denn es geht hier vielleicht wirklich darum. Zum ersten Mal sehe ich Kaiba erschrocken, er scheint meinen Blick verstanden zu haben. „Nein“, sagt er strickt. „Das ist nicht wahr“, beginnt er und hetzt aus dem Haus. Ich laufe ihm sofort nach. „Weißt du wo er ist?“, frage ich, während ich einfach in das schon startende Auto springe. „Ich weiß es nicht… aber es gibt einen Ort“, sagt er dann und schon tritt er auf das Gaspedal. Braust durch die Straßen und mault mich an, warum ich ihm das nicht schon früher gesagt hätte. „Denkst du ich Posaune das hier laut rum“, schnappe ich. Ich rolle nur mit den Augen und halte nun einfach den Mund. Wir kommen, etwa außerhalb von der Stadt an einer kleinen Kapelle an. Seufzend stehe ich aus dem Wagen, die Luft da drinnen war mir nun doch etwas zu kalt. „Yugi ist sehr gläubig… halte dich zurück“, meint er und betritt leise die Kapelle. Ich folge ihm einfach mit gemischten Gefühlen, nur das Yugi sehr gläubig ist, ist mir dann aber auch neu. Wir Kommen in den Eingang und ich erkenne auf den ersten Blick, Yugi. Wie er kniend und mit gefalteten Händen vor einen kleinen Altar mit vielen kleinen Kerzenlichtern sitzt. Wages Licht schient durch die Fenster zu Yugi herunter. Diese Bild werde ich nie mehr aus meinem Gedächtnis bannen. Er sieht so zerbrechlich aus, so engelhaft, das ich auf einmal einen großen Respekt vor Yugi verspüre. Dennoch, er sitzt da und er lebt. Ich will auch schon meiner Freude freien lauf lassen, aber Kaiba hält mich mit seinem Arm zurück. Er schüttelt mit dem Kopf. „Warten“, sagt er gewohnt kühl, aber sehr leise. Dann geht er zu Yugi. „Seto?“, fragt Yugi gleich drauf los, ohne sich auch nur ein einziges Mal umzudrehen. Ich schlucke kräftig, denn seine so zarte Stimme, hallt mir wegen der Kappel immer wieder ins Ohr und beschenkt mich mit einer kalten Gänsehaut. Kaiba kommt bei ihm an und kniet sich neben ihn. Nach längerer Zeit der Stille beginnt er zu sprechen, dennoch ich versteh nichts, höre nur das Flüstergeräusch, welches durch diese kleine Kapelle hallt. Ich fühle mich unbehaglich, bei diesem spärlichen Licht, in dieser Kapelle und das Unwissen, was die beiden nun schon wieder sprechen. Es dauert lange, eine Ewigkeit in meinen Augen, ehe Kaiba wieder auf steht und mit leisen Schritten zu mir kommt. Fragend sehe ich ihn an. Doch er geht an mir vorbei. Ich drehe mich entsetzt um, weiß nicht was ich tun soll, dennoch, Kaiba bleibt stehen, und zeigt mir wie so oft seinen Rücken. „Wenn Yugi dir nun die Wahrheit sagt“, flüstert er so leise und erneut beschert mir dieses Flüstern eine Gänsehaut. „Dann sei dir sicher… ein Wort“, flüstert er, aber wütend und vor allem kalt. Ich schlucke wieder kräftig, bekomme es nun wirklich mit der angst zu tun. „… bringe ich dich mit meinen eigenen Händen um“, sagt er und mir läuft es eiskalt den Rücken herunter. Ich habe schon oft Morddrohungen erhalten, aber noch nie eine solche, denn diese nehme ich ernster auf, als alles andere in meinem Leben. Dann geht er. „Was… was soll ich tun…. Seto?“, frage ich bittend nach. Seinen Namen habe ich mit Absicht ausgesprochen, denn es ist seiner und ich bin ihm dankbar, dass er mich zu Yugi geführt hatte. Wieder bleibt er stehen. „Gefühlen…“, sagt er leise und schreitet vor. „… kann man nicht entkommen, kann man nicht entsagen… sie holen dich ein, du kannst nicht vor ihnen davon laufen…“, sagt er leise. Dennoch, er sieht mich nicht an. „Zeig es ihm…“, dann dreht er sich um. Er lächelt mich an. Nicht vor Freude, nein eher so, oder ich kann es einfach nicht als ein freudiges Lächeln entziffern. „Made by Yugi“, sagt er noch und tritt rückwärts aus der Kapelle hinaus. Verdutzt sehe ich die geschlossene Tür an. Hatte Yugi dir das mal gesagt? Und ich versteh ihn, was er mir sagen möchte und wie ich es verstehe. Doch ein laut durch die Kapelle hallendes Schluchzen lässt mich zu Yugi sehen. Wieder weint er. Nur warum, dass weiß ich nicht, aber ich bin hier um die Wahrheit zu erfahren, um seine Seele zu ergründen und sie zu reinigen. Und, es ihm zu Zeigen, so wie Kaiba es mir sagte. -- Kapitel 17: Die Warheit und die Verantwortung --------------------------------------------- Langsam und vorsichtig trete ich zu Yugi. „Seto…ich sagte doch…ich will alleine sein“, wimmert er vor sich her, schaut mich aber nicht an. Ich bin etwas überrascht, dass er denkt, ich seihe Seto. Hatte er ihm etwa nicht gesagt, dass ich hier bin? „Yugi…“, sage ich leise, ringend um die Aufmerksamkeit zu erlangen. Stocksteif sitzt er da, nach meinem kleinen Wort, seinem Namen. Ich stehe hinter ihm. Langsam dreht er sich zu mir um, seine Augen erschrocken und voller Tränen. „Atemu…was...wie kommst...?“, fragt er mich entsetzt nach, doch dann stoppt er, scheint nun auch zu begreifen wie ich hier her gekommen bin. „Yugi bitte…ich...komm zu mir.“, sage ich leicht überfordert, weiß nicht genau was ich nun tun soll. Doch Yugi schüttelt energisch den Kopf, tritt einen kleinen Schritt zurück. Dann zündet er eine kleine Kerze an und stellt diese zu den anderen. Anschließend sehe ich ein goldenes Schild, auf welchem „Joey Wheeler“ steht und ich verstehe, was ihn hier her treibt. Etwas erstaunt blicke ich sogar auf ein Bild von ihm. Wo bin ich bloß her geraten? „Weißt du“, beginnt Yugi und setzt sich auf eine kleine Bank, mir gegenüber. Ich möchte mich zu ihm setzten. „Bleib da…“, unterbricht er mich wieder. Es tut, weh, dennoch nicke ich und setze mich auf die Treppe, gegenüber der Bank auf der Yugi sitzt. Ich habe das Gefühl, dass er mir viel zu erzählen hat. „Diese kleine Kapelle hier…hat Seto bauen lassen, vor knapp 6 Monaten…sie ist sehr schön, findest du nicht?“, sagt er leise, sieht mich aber keineswegs an. Seine Hände liegen zusammen gefaltet zwischen seinen Beinen, seine Körperhaltung, nach unten gebeugt. „Ja…das ist sie“, antworte ich und mir fällt erst jetzt auf, wie schön sie ist, die Farben, die Lichter, die hier herein scheinen, einfach alles. Dennoch frage ich mich warum Seto eine Kappelle baut, er war doch noch nicht mal auf Joeys Beerdigung. „Ich möchte dir erklären…warum…warum ich nicht mit dir...“, zerrissen klingt seine Stimme, dann sieht er mich an. Immer noch Tränen in seinen Augen, immer noch Traurigkeit. „Es… es fällt mir nicht leicht darüber zu sprechen, aber…“, sagt er traurig und leise. Es hallt mir wieder einmal ins Ohr und innerlich verspüre ich Neugierde aber auch Mitleid. „…aber sonst lässt du mich ja nie in Ruhe…und...“, meint er dann und sieht wieder weg. „Und.. ich bin es dir schuldig…zu erklären warum…ich nicht kann…nicht will!“ „Ich möchte es aber nicht hören, wenn du nicht mit mir zusammen sein willst… mich versuchst zu lieben.“, unterbreche ich wirsch seine Worte. Ich stehe auf, will zu ihm, dabei hallen meine Worte aber laut und leicht verärgert in der Kappelle wider. „Ich…weißt du überhaupt wie viele Sorgen ich mir gemacht habe? Ich hatte Angst, dass du dir was antust, ich dachte…nein ich habe dein Weihnachtsgeschenk erst zu spät verstanden!“ Aber je näher ich Yugi komme, desto weiter schreitet er von mir weg. Er hüpft über die erste Bank, eine Reihe zurück. Ich akzeptiere es, muss es wohl, dennoch knie ich mich auf die Bank, vor ihm. „Es…das tut mir leid, aber ich kann...kann...“, fängt er leise an zu wimmern. „Lass mich doch auch nur ein einziges mal in meinem Leben an MICH DENKEN!“, schreit er mich an. Ich zucke etwas zusammen und immer wieder hallen mir die Worte, „an mich denken“ ins Ohr. Auch hört man sie durch die gesamte Kappelle hallen. Immer wieder „an mich denken“... Ich schlucke hart und sehe in seine leicht wütenden, aber dennoch tränenden Augen. „Lass mich bitte erklären“, beginnt er von neuem, seine Stimme ist nun wieder leiser und vor allem sanfter als vorher. „Aber...aber wenn du es mir erklärt hast was dann Yugi, was dann?“, unterbreche ich ihn, denn ich kann mir lebhaft vorstellen, das er mir nun die Wahrheit sagen möchte. Dennoch der Preis dafür ist mir zu hoch, ich bin nicht dumm und ich weiß das Yugi es mir sagen möchte und dann, will er gehen, für immer. „Du weißt es doch schon längst“, flüstert er traurig. Ich schließe meine Augen, Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wangen. Wieder suche ich Yugis Hände, nach welchen ich gerade greifen möchte, aber er schlägt sie davon. wehrt mich komplett ab. „Ich…werde dir nun sagen warum…aber bitte höre mir zu…und lass mich…akzeptiere meine Endscheidung.“, beginnt er. Ich nicke ihm leicht zu, dennoch akzeptieren, tue ich gar nichts. Ich werde es verhindern können, nein müssen. „Joey…Joey und ich“, beginnt er leise und wendet seinen Kopf wieder zu Boden. Traurig sehe ich ihn an, wie er mir doch nun alles erzählen wird und mir seine Ängste offenbart, aber dennoch…ich werde dagegen ankämpfen. „Wir waren sehr gut befreundet, zu gut vielleicht…wir verstanden einander verdammt gut… aber es gab eine Zeit, wo Joey, der immer so gute Laune und auch immer einen dummen Spruch auf Lager hatte, nicht mehr so fröhlich war wie vorher. Ich erkannte das, da ich ihn einfach zu gut kannte...aber die anderen nicht.“, sagt er leise. „Und ich erkannte noch viel mehr…ich bin nun mal so wie ich bin. Ich denke über alles 100 Mal nach, frage mich warum jemand so ist wie er ist, weshalb er Dinge tut, die man nun mal eben tut…wie gesagt, so bin ich halt. Von daher ist mir einiges aufgefallen...in der Zeit, wo wir noch alle in einer Klasse waren...Joey, Seto und ich.“, seufzt er schwer. Seine Hände verkrampfen sich dabei total und ich kann förmlich spüren, wie viel Angst er davor hat, mir dies nun zu sagen. „Seto war immer so kühl und sehr ruhig, er sprach mit niemanden…mit keiner Seele aus unsere Klasse, außer...ja außer mit Joey.“, ein schwaches Lächeln huscht über seine Lippen. „Weißt du, die zwei waren sich immer am ärgern, sich gegenseitig am Aufziehen.“, lächelt er unbeholfen. „Es ging immer nur um die Wörter…„du reicher Pinkel“ von Joeys Seite und…„du dummes Hündchen“ von Setos Seite“, lacht er einmal herzlich auf, doch dann verschwindet sein Lachen wieder, tief seufzt er vor sich her. „Und ich fragte mich dann halt, warum Seto so ist, warum Joey immer mit ihm Streit verursachte und natürlich das Wichtigste, warum Seto überhaupt darauf eingegangen ist…alle anderen ignorierte er ja schließlich auch“, sagt er wieder traurig und leise. „Na ja, also mit mir kam er so einigermaßen zurecht. Immer wenn wir Partnerarbeiten in der Klasse hatten sagte Seto gleich… „Nur mit Yugi ansonsten hau ich von der Schule hier ab.“ Ich fand das immer sehr witzig und habe die Arbeit mit ihm auch wirklich gerne gemacht, auch, wenn er kaum mit mir sprach, denn ich war geschmeichelt, das er mich immer auswählte. Einfach so…verstehst du?“, fragt er und sieht mich kurz an. Ich nicke, denn ich weiß was er mir sagen möchte. Yugi wurde akzeptiert, zwar nur wegen einer Partnerarbeit, aber dennoch, er wurde akzeptiert und sozusagen, von Seto ausgewählt. Dann blickt er wieder nach unten. „Nun ja, ich fragte mich dann halt, warum Seto immer auf Joey einging die Antwort wurde mir schnell bewusst…er...“, sagt er leise und sieht wieder zu mir auf. „...er war in ihn verliebt.“, lächelt er mich traurig an. Mir jedoch kippt schlagartig die Kinnlage herunter und zwar kilometerweise. „Ich oh mein Gott...“ Ich weiß nicht was ich sagen soll, was denken. Aber Yugi übernimmt das Ganze für mich, denn er spricht weiter: „Seto konnte ihm auf diese Weise, auch wenn es eine ziemlich absurde Weise war, zeigen, das er Gefühle für ihn hegte… sicher es war lächerlich, aber dennoch Seto ist nun mal kalt, er hatte es ja auch nicht anders gelernt. Und seinen Stolz besaß er nun mal auch. Ich selber habe nie was dazu gesagt, bis ich halt auch die andere Seite erkannte, und zwar die von Joey…damals wo er so traurig war und das versucht hatte vor uns zu verstecken. Joey…ja er hatte sich auch verliebt.“, wimmert er leise und ich sehe fassungslos zu Yugi herunter. Ich hatte so viel erwartet, wirklich alles, nur das nicht. „Ich sprach ihn dann irgendwann mal darauf an...womöglich das Schlimmste was ich je getan habe…“, unterbricht er sich selbst. „Am Anfang stritt er alles ab, doch irgendwann begriff er, dass ich es wirklich weiß. Ich machte ihm Mut, wie er auch mir immer Mut bei Tea gemacht hatte, dennoch er wollte nicht glauben, das Seto etwas für ihn empfinden könnte… Zugegeben ich wollte ihm das nie sagen, ich dachte das ist ihre Sache, und ich kann ja nicht einfach sagen „Hey, Seto mag dich auch!“ …das ging nicht…womöglich der zweitgrößte Fehler den ich je getan habe“, seufzt er wieder schwer. „Joey blockte damals auf jeglichen Versuche, mal mit Seto zu sprechen ab…von daher versuchte ich etwas… ich wollte ihm halt auch mal helfen, nicht nur immer er mir, nein ich wollte ihm auch mal helfen…womöglich mein allerschlimmster Fehler, noch schlimmer als die andern, die ich je gemacht habe“, wimmert er abermals vor sich her. Ich möchte ihn nun am liebsten trösten, ihn festhalten, aber ich kann nicht, zu gut, weiß ich wie er reagieren würde. Ich schlucke hart und höre weiter zu. „Und dann… dann fing es an…“ Yugis Sicht: (na hibbelt ihr jetzt *muhahahaha* Yugis Sicht….. *lol* *sich grad tot lacht*) Nun stehe ich hier, in dieser Kälte, wir haben einen Tag vor Neujahr und das Jahr soll doch glücklich beginnen. Ich bin es Joey schuldig. „Oh mein Gott! Verdammt wann kommt der denn endlich?“ frage ich mich gedanklich immer und immer wieder, hüpfe von einem Bein auf das andere, da ich mir hier wortwörtlich den Hintern wegfriere. Ich bin bei Seto Kaibas Villa, stehe vor dem Tor und warte darauf, dass dieser endlich mal nach Hause kommt, Stunden warte ich schon. Natürlich habe ich meine Geduld, sogar sehr viel davon, aber diese Kälte hier bringt mich nun wirklich um. Auch wenn ich Wochen darüber nachgedacht habe, habe ich mir fest vorgenommen, heute mit Seto Kaiba zu sprechen. Denn Joey hatte ihm einen Brief geschrieben, einen echten Brief mit Gefühlen. Was darin stand, das weiß ich nicht, ich weiß nur, das Seto ihn ausgelacht und so getan hatte, als wäre ihm das alles egal, nur...er hat den Brief nicht zerrissen, nein, sogar eingesteckt. Ich bin nicht dumm. „Hündchen“, wäre ich da nicht mal früher drauf gekommen, lache ich in mich hinein, das war es, das Wort, was mich dazu brachte, zu denken und auch zu wissen, das ein Kaiba meinen besten Freund Joey lieben kann. Und er liebt ihn ja auch, also muss ich nun handeln. Zumindest finde ich dieses Wort bei einem Kaiba angebracht. „Hündchen“, wieder lächele ich in mich hinein. Wie blöd eigentlich. Ich fragte mich hundertmal warum er immer Hündchen sagt und nicht Hund. Sicher, Joey hat was von einem Köter, ja das hat er. Ich lächle darüber und Kaiba hatte früher auch immer Köter zu Joey gesagt, doch irgendwann, sagte er Hündchen und ich kam auf das Geheimnis. Ich beschaue meine, wegen der Kälte leicht angeschlagene Uhr. Schon 24 Uhr, mitten in der Nacht. Gott, wie lange muss ich hier noch stehen? Doch endlich, mein Herz schlägt einen Takt schneller, aber nicht vor Freude, denn vor Aufregung. Im gleichen Moment frage ich mich aber, ob es doch so eine gute Idee war hier her zu kommen. Der wird mich eh zerfleischen. Ich verstecke mich etwas, damit mich keiner sieht. Eine kleine schwarze Limousine fährt an mir vorbei. Das Tor geht automatisch auf. Dann, nachdem der Wagen einfährt, schließt das Tor wieder. Ich atme einmal tief durch. Jetzt oder nie. Nach einem kleinen Zögern, laufe ich dann doch los. Ab zur Haustür von Seto Kaiba. Innerlich habe ich Angst, aber dennoch, ich muss es tun. Joey ist so verletzt und vor allem, die Liebe beruht doch auf Gegenseitigkeit. Ich bin nicht Gott, nein eigentlich nur ein kleiner Schüler, aber ich möchte auch mal was tun, nur für ihn, für Joey. Dafür sind Freunde doch da, oder? Ich selber stelle mich an diese große Haustür, die mich zum Schlucken bringt. Ich fühle mich auf einmal so klein und mickrig und...ich habe Angst. Der Wagen parkt dann endlich in der Garage. Ich sehe schon wie Seto Kaiba aussteigt und damit nimmt meine Nervosität um Einiges zu. Nun eben war mir kalt und nun schwitze ich auch noch vor Angst, in meiner dicken Winterjacke. Das einzig Positive an diesem Abend. Schwach lächle ich darüber, denn ich habe immer noch Angst. Seto Kaiba, der gerade auf mich zu kommt, mich mit seinen kalten Augen durchbohrt, sorgt dafür, wie ich mich fühle. Am liebsten würde ich jetzt fort laufen, einfach weg. Dennoch ich bleibe strickt stehen und bin sogar ein wenig stolz darauf. „Was willst du hier Yugi?“, fragt er mich kalt und schroff. Mir zittert diese Stimme durch meinen ganzen Körper, sie verpasst mir sogar eine kalte Gänsehaut. Lauf weg, sag du hast dich an der Tür geirrt! Ich atme aber stattdessen tief durch, versuche mir meine Angst vor ihm nicht anmerken zu lassen. „Mit dir reden“, erklingt meine Stimme, aber sehr leise und schüchtern. Wie immer halt. Ich seufze in mich hinein. Kann ich nicht ein einziges mal energisch sein? Aber wahrscheinlich ist mir diese Eigenschaft von Geburt an abgenommen wurden. „Dann lass dir ein Termin geben, auf Wiedersehen“, sagt er kalt und nimmt seinen Schlüssel aus der Tasche. Da ich das aber schon kommen sehen habe, habe ich mir einen Plan ausgedacht. Ich wäre ja schön blöd ohne Vorbereitung hier her zu kommen, aber eigentlich müsste Kaiba das wissen. Ich nehme den Rucksack, öffne ihn und entwende daraus eine Sprühdose, in Farbe Rot. Ich schlucke kräftig, denn ich habe Angst, ohne Ende Angst. Aber ich will keine Angst haben. Kräftig schüttle ich die Dose. Das Klacken der Kugel darin, gibt mir die Aufmerksamkeit von Kaiba. Er wendet sich zu mir. Ich selber schreite zur Hauswand, auch wenn ich zittere, zumindest innerlich, denn ich sehe schon, wie mich Kaiba ermorden lässt. „Entweder“, beginne ich, aber meine Stimme klingt überhaupt nicht überzeugend, nein, mehr ängstlich, von daher nehme ich mich wieder zusammen. „Entweder, ich habe nun deine volle Aufmerksamkeit, oder ich sprühe hier an die Wand, - Seto Kaiba ist schwul -“, meine ich nun aber fest. Ich atme tief in mich hinein. Gott, der wird mich umbringen, was tue ich mir hier nur an? „Das wagst du nicht“, sagt er kühl, fest und vor allem wütend. Ich schlucke hart, meine Finger zittern, aber nicht wegen der Kälte. Ich drücke einmal auf diesen Knopf und schon ist an der Wand ein roter kreisförmiger Fleck. Kaiba schubst mich damit aber auch wirsch zur Seite. „Sag mal hast du sie nicht mehr alle?“, schreit er mich an. Ich schlucke, ängstlich liege ich am Boden. Der wird mich umbringen! Ich steh wieder auf, versuche mich zusammenzureißen. Wieder schüttle ich provokativ mit der Dose in meiner Hand. „Entweder du redest jetzt mit mir oder ich tue es wirklich…und wenn nicht heute, dann eben an einem anderen Tag“, sage ich, dieses Mal aber fester. Denn auch wenn Seto sehr kalt ist, er kann lieben und er würde mich nicht umbringen…zumindest hoffe ich es. Kaiba sieht mich kühl an, seine Augen verengen sich zu Schlitzen. Wieder schlucke ich vor Angst. Selbst meine Hände zittern leicht. Was zum Teufel hat mich bloß hier her geritten? Es war eine verdammt schlechte Idee. So denke ich es mir immer und immer wieder. Wieder schlucke ich, nervös sehe ich zu Kaiba hoch, da er beginnt zu sprechen. „Gut Yugi…du bist nicht dumm, also was willst du?“, sagt er herablassend und verschränkt die Arme vor seiner Brust. Ich atme tief durch, muss meine Angst verdrängen, die sich eben noch in mir befand, da ich nun wirklich dachte, jetzt ist es mit meinem Leben vorbei. „Ich möchte mit dir über Joey sprechen.“, sage ich leise und sehe ihm in seine Augen. Er aber lacht auf. Er lacht voller Spott. Mich aber macht das sauer, denn ich kenne die Wahrheit. „Du kommst mitten in der Nacht zu mir, nur damit ich mit dir über das Hündchen sprechen? Yugi, ich hatte dich für intelligenter eingestuft…aber ich sehe, ich habe mich geirrt“, spottet er über mich und geht zur Tür. Sauer sehe ich ihm nach. So nicht, nein! „Ach ja…warum dann Hündchen…und nicht mehr Köter?“, frage ich ihn. Kaiba bleibt stehen, zeigt mir nur seinen Rücken. Eine Geste die ich oft bei ihm beobachtet habe, gerade dann, wenn man ihn berührt, zumindest, wenn es sein Herz erfasst. Oft denke ich, dass er dann niemandem sein Gesicht zeigen möchte. „Das ist lächerlich.“, sagt er kühl und steckt seinen Schlüssel ins Schlüsselloch. Panik bricht in mir aus. „Verdammt Kaiba, bitte…weißt du überhaupt wie schwer es Joey gefallen ist, dir einen Brief zu schreiben? Er ist nur noch traurig, wegen dir!“, maule ich ihn an. Er hält in seinem Tun, die Tür aufzuschließen plötzlich inne. Dennoch, wieder zeigt er mir nicht sein Gesicht. Aber ich bin froh, denn nun habe ich wenigstens ein wenig Aufmerksamkeit. „Kaiba, ich bitte dich…du magst Joey doch auch, ich bin nicht blind.“, flehe ich ihn an. Er weiß genau was ich meine, worauf ich anspiele. Dann dreht er sich zu mir um. Kalt und vor allem böse sieht er mich an. „Du liebst ihn doch.“ versuche ich das Thema auf den Punkt zu bringen. Er aber lacht abermals spöttisch auf, schauspielert wie eh und je. „Ich weiß nicht wie du auf so absurde Ideen kommst und was mit dem Hündchen ist, ist mir scheiß egal.“ sagt er und sieht mich immer noch so böse und kalt an. Wieder schlucke ich. Ich bin so verdammt nervös, beiße mir auf die Lippe. „Ich werde nicht eher gehen, bevor du ehrlich mit mir gesprochen hast und wenn ich das in der ganzen Schule herum erzähle, es ist mir egal…wäre doch schlimm, Seto Kaiba, schwul… ich sehe schon die Schlagzeile.“, sage ich erneut und mit viel Nachdruck. Er soll es mir glauben. „Ok Yugi, jeder Mensch ist käuflich, was willst du, damit du endlich hier abhaust?“, fragt er mich und nimmt eine schwarze Ledermappe, sowie einen Kuli aus seinem Mantel. Erstaunt sehe ich ihn an. Will der mir jetzt etwa Geld geben? Ein Grinsen huscht über meine Lippen. Kaiba sieht das und ich merke, dass auch er ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen hat. „Das kannst du nicht bezahlen.“ sage ich und grinse in mich hinein. „Mach dir darüber mal keine Sorgen, ich habe genug Geld“, sagt er eisig. Ich selber grinse immer noch, nehme ihm die Dinge aus der Hand und schreibe meinen Betrag darauf. »Steh zu deinen Gefühlen!« Ich übergebe es ihm und schlucke, denn seine Augen scheinen auf einmal verdammt böse. Dann ist ein murren zu hören. Er beißt sich auf die Zähne. Sein Ruf ist ihm verdammt wichtig, dass weiß ich nur zu gut, von daher drohe ich auch damit. Auch wenn es mir selber missfällt das zu tun, es ist nötig. Kaiba sagt keinen Ton, dennoch bringt er mich gerade mit seinem Blick um. Doch wenn er wollte und wirklich dazu fähig wäre, dann hätte er es schon längst getan. Diese Erkenntnis beruhigt mich ungemein und lässt mich nicht mehr so viel Angst haben. Ich atme tief durch und setze mich auf die Treppe. Damit habe ich wieder seinen Rücken im Blickfeld, was mich aber nicht stört, denn er hätte sich so oder so umgedreht. „Kaiba…“, beginne ich leise. „Ich weiß nicht genau wo vor du Angst hast-„ „Ich habe keine Angst“, mault er mich an, was mich aber wieder etwas sauer macht. „Ach ja und warum stehst du nicht zu deinen Gefühlen?“, schnauze ich ihn an, seufze dann aber tief. Es ist nicht angebracht nun die Stimme zu erheben. „Weißt du Kaiba…ich bin nicht blind. Diese Firma bedeutet dir sehr viel. Es ist erstaunlich was du aus ihr gemacht hast. Ich meine, als dein Vater sie noch besaß, war sie zwar auch schon sehr bekannt, aber seitdem du diese Firma leitest, ist sie weltbekannt. Du arbeitest Tag und Nacht darin…nur ein Mann der seine Arbeit liebt und schätzt, würde sich so für seine Firma aufopfern. Und du liebst diese Firma sehr…hab ich recht?“, sage ich leise, dennoch, Kaiba versteht mich gut. Ich warte auf Antwort und dann kommt er mir tatsächlich entgegen, er nickt mir nämlich zu. Ich freue mich darüber. „Ich kann mir auch denken, dass du Angst hast, dass genau diese Gefühle…für Joey, deiner Firma nicht gerade gut kommen würden. Ich habe sehr viel gelesen, dass du um Annerkennung gekämpft hast, gerade weil du noch so jung bist. Man wird nicht ernst genommen, aber du wurdest dennoch anerkannt. Ich denke es gibt viele Neider, die nur nach einem Hinweis suchen um dich unterzubuttern…wenn du schwul wärst, wäre das ja ein Glücksgriff für die, oder?“, offenbare ich meine Gedanken weiter. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum Kaiba sich nicht darauf einlässt und dann bin ich genau zu diesem Entschluss gekommen. Wieder ein Nicken. „Hast du schon mal darüber nachgedacht, das Joey, wenn du es ihm erklären würdest, Verständnis dafür hätte? Das er sogar eine heimliche Beziehung mit dir führen würde?“, frage ich nach. Kaiba ballt die Fäuste. „Ich hege keine Gefühle für das Hündchen“, meint er, aber total frustriert. „Ach Kaiba“, seufze ich abermals auf, streiche mir nervös durchs Haar und sehe ihn an, oder eher seinen Rücken. Sein Kopf ist leicht dem Boden geneigt, kaum merklich, aber für mich sichtbar, seine Fäuste geballt. „Was macht dich so wütend?“, frage ich leise nach. Seine Haltung verrät mir Wut und Traurigkeit. „Es macht mich wütend, das du hier mitten in der Nacht zu mir kommt und mich erpresst.“, mault er mich an und dreht sich sogar zu mir um. Seine Augen funkeln mich verdammt böse an. Ich schlucke wieder einmal, bin unsicher, aber ich weiß dennoch dass er mich anlügt. „Warum kannst du jetzt nicht ehrlich sein?“, frag ich leise. „Meinst du wirklich ich würde es jemanden verraten?“, frage ich weiter. „Es gibt nichts zu verraten“, sagt er kühl. Oh man...ich seufze tief auf, dann schüttle ich den Kopf. „Geh jetzt Yugi“, entgegnet er mir kalt, aber in seiner Stimme schwingt ein sanfter Ton mit. „Nein“, sage ich und sehe ihn herausfordernd an. „Verdammt HAU AB!!“, schreit er mich an, wütend ist sein Blick. Sauer stehe ich auf, balle nun auch meine Fäuste. „Du bist schwul und du kannst lieben, das sieht man an deiner Firma und an deinem Bruder, den du auch noch mit durchs Leben schleppst, so ganz alleine.“, schnauze ich ihn an. Sein Augen scheinen für einen Moment etwas überrascht, dennoch, sieht er mich wütend an. Er will seine Fassade beibehalten, wie mir scheint. „Das geht dich ein Scheiß an und jetzt - RUNTER VON MEINEM GRUNDSTÜCK!“, faucht er mich an und weist mit seiner Hand auf das Eingangstor. „Nein…und was ist mit Joey?“, schreie ich zurück. „Das Hündchen ist mir auch scheiß egal!“, brüllt er wieder zurück. „Nein ist es nicht, warum sagst du denn dann immer Hündchen und nicht mehr KÖTER?“, zische ich zurück. Sein Sturkopf regt mich einfach auf. „Weil…„ Oh ha, ein Kaiba dem nichts mehr einfällt. Wieder dreht er mir den Rücken zu. Innerlich verdrehe ich über dieses Verhalten die Augen. „Bitte Kaiba…tu mir nur einen Gefallen und sprich mit Joey.“, sage ich behutsam und komme ihm näher. Ich stelle mich nicht vor ihn, sondern hinter ihn, lege meine Hand auf seine Schulter, um irgendwie zu zeigen, das ich für ihn da bin. „Ich…ich kann nicht“, sagt er, aber dieses Mal sehr leise. „Warum?“, frag ich leise nach, versuche bei ihm zu sein und ihm gleichzeitig Mut zu schenken. „Meine…Firma…alles…ich habe das nicht aufgebaut...nur damit es wegen mir schlussendlich wieder zerstört wird.“, sagt er zögernd und ich höre Kaibas richtige Stimme. Eine Stimme, ohne Fassade, so wie er ist. Kahl und blank, ohne Schutz. „Bitte, dann sprich mit Joey darüber, lass ihn verstehen, warum du so denkst.“, beginne ich von neuem. Wieder Stille, die mich sehr viel Nerven und Geduld kostet. „Sag du es ihm…du wusstest es doch schon, bevor ich was sagte.“, meint er dann und atmet tief durch. „Joey wird mir nicht glauben. Er denkt, du hasst ihn.“, sage wieder leise. Dennoch lächele ich schwach. Kaiba aber jedoch sagt wieder keinen Ton. „Kaiba sieh mich an“, sage ich auffordernd, bleibe aber dennoch weich in der Stimmlage. Er aber schüttelt den Kopf. „Bitte!“, fordere ich ihn abermals auf, dennoch...nichts. Dann möchte ich ihn zu mir umdrehen, was ihn aber irgendwie aufzucken lässt. Ich erhasche einen kurzen kleinen Blick, auf sein Gesicht und erkenne, kleine silberne leuchtende Perlen, in seinen Augen. Dann rennt er weg. Wie ein geölter Blitz rast er zu seinem Auto. „Gefühle!“, rufe ich ihm nach. „Gefühlen kann man nicht entkommen, kann man nicht entsagen…sie holen dich ein, du kannst nicht vor ihnen davon laufen!“, schreie ich ihm zu. Denn genau]das ist es, was er gerade versucht. „Kann ich doch“, schreit er mir mit tränenerstickter und auch wütender Stimme zurück. Dann tritt er aufs Gaspedal, aber jedoch mit voller Wucht, denn sein Sportwagen hat es in sich. Ich selber bin etwas belustigt über das Verhalten Seto Kaibas. Ich sehe nur noch eine Staubwolke, dann ist er weg. Ich möchte gerade tief durchatmen, aber ein Lauter knall, dann eine Bremse, die ich höre, schallt mir ins Gehör. Das einzige was ich denke ist – Oh Gott! So schnell ich kann laufe ich vom Grundstück der Kaibas und erkenne das Auto von Seto. Sofort hüpfe ich über den vorderen Teil des Autos, denn der Knall, hat mir am meisten Angst gemacht. Stocksteif steh ich da. Mein Blick, entsetzt. Meine Hände beginnen zu zittern, meine Knie werden weich. Ich selbst, bewegungsunfähig, mein Kopf muss erst mal verarbeiten was meine Augen gerade sichten. „Joey.“ Mit einem Mal liege ich am Boden, sehe ihn an. Ich schlucke hart, traue mich nicht, ihn auch nur anzufassen. Ich nehme mein Handy, wähle panisch die Nummer des Notrufes und erkläre mit zerbrochener Stimme, dass sie herkommen sollen und das so schnell wie möglich. Danach fällt mein Handy zu Boden. Unwissend, unschlüssig und voller Angst sehe ich meinen Freund Joey an. Ich schlage mir die Hand vor den Mund. Tränen fallen mir von den Wangen und ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Meine Kehle schmerzt, tut so unendlich weh. Dieses Bild. Alles voller Blut. Sein Bein, welches da liegt, zwar haftet es noch an seinem Körper, jedoch kann ich deutlich seine Knochen sehen. Seine Arme…ich weiß nicht. Es ist alles voller Blut. Ich habe schreckliche Angst. Seine Kleidung zerrissen, aber am schlimmsten, sein Kopf. Meine Lippen beben, meine Hände zittern, einfach alles in mir. Kälte und Angst breiten sich in meinem Körper aus. Sein Kopf, oh mein Gott, sein Kopf. „Joey“ sage ich verzweifelt und will ihn anfassen, aber ich kann nicht. Sein Kopf, oder eher seine Schädeldecke ist offen, so als wäre sie aufgeplatzt. „Mhh“, ein kleiner Laut von Joey, sofort bin ich bei ihm, kann ihn aber nicht anfassen, zu sehr habe ich Angst ihm noch mehr weh zu tun. „Joey…ich bin hier…hier.“, sage ich aufgelöst und ängstlich, immer noch weinend. Dann hustet er leicht. Blut läuft aus seiner Nase, wie ich es noch nie gesehen habe. Überall, Blut. „Der Krankenwagen kommt gleich…er kommt.“, meine ich fast überschwänglich zu Joey. „Yugi…er kommt nicht.“, sagt er flüsternd und leise. Ich schluchze beklemmt auf, da er die Wahrheit sagt. Sicher wird der Krankenwagen kommen, aber viel zu spät. Das aber will ich nicht glauben. Meine Zähne, mein Mund, alles zittert und ich weine, wie verrückt. Ich sehe zu dem Auto, wo Kaiba immer noch da sitzt. Sein Blick, total erschrocken und fassungslos. „Kaiba… Komm verdammt noch mal aus dem Wagen raus!“, schreie ich erstickt unter Tränen. Dieser kommt dann schließlich auch und kniet sich rasch zu mir. „Er wird es nicht schaffen…sag es ihm.“, meine ich und schaue ihn bittend an. Mir selbst treibt diese Wahrheit ein ungutes und scheckisches Gefühl in meinen Magen. Kaiba aber nickt mir zustimmend zu. Dann ergreife ich seine Hand, möchte ihm Halt geben, auch wenn ich nun selbst welchen gebrauchen könnte. Kaibas Augen füllen sich mit Tränen, seine Unterlippe bebt wie verrückt, und ich versuche seine zitternden Hände, zu halten. Er hält mich fest, drückt seine Hand so fest in meine, das ich das Gefühl bekomme, erdrückt zu werden, aber es ist mir egal. „J...Joey.“, sagt er leise und wimmernd. Ich selber versuche nicht noch mehr zu weinen, aber es geht einfach nicht. Kurz schlägt mein Freund die Augen auf, dann wieder zu. „Ich…ich...“, beginnt er. Seine Stimme zittert, ist zerbrochen und schwach. „Ich liebe dich“, sagt er und weint darauf hin noch mehr, viel mehr. Dennoch sieht er zu Joey hinunter. Joey sagt nichts, wie denn auch, aber er Lächelt. Was mich, wie auch Kaiba noch mehr zum Weinen bringt. Wir halten uns fest, erdrücken uns mit den Händen gegenseitig. „Lass...mich...nicht allein...Yugi“, sagt er leise, so flüsternd und unterbrochen. Ich verstehe sofort. Er hat Angst, Angst wie wir sie auch haben. Es ist mir egal, ob ich ihm nun mehr weh tue oder nicht. Sondern ich hebe ihn leicht an. Lege seinen Kopf auf meinen Schoß und halte ihn irgendwie fest. Er blickt zu mir auf. Seine Augen wirken fast leer. Kaiba sieht mir zu und sieht auch Joey an. Ich zittere am ganzen Leib, habe Angst...und wie viel Angst ich habe. Kaiba aber auch. Ich halte ihm meine Hand hin und diese nimmt er dann auch gleich wieder. Joey schaut kurz zu Kaiba, wieder lächelt er ein wenig. Ein Zeichen was mir und vor allem Kaiba sagt, das er sich darüber erfreut, was Kaiba ihm doch sagt. Das Sprechen fällt ihm schwer. Zu schwer. „Lächle…Yugi…wie sonst…auch“, sagt er leise und hustend, wieder spuckt er Blut und ich selber, meine Kälte vergessend, drücke die Hand Kaibas...und lächle. Ich tue ihm diesen Gefallen, jedoch kostet es mich jegliche Kraft. Aber ich tue es. Lächle ihn an und weine. Immer wieder rinnen Tränen über meine Wangen. Ich halte Kaiba fest, ich halte Joey fest und lächle. Joey sieht uns noch ein letztes Mal an, ehe er tief nach Luft schnappt. Dann hustet er, oder eher röchelt. Ehe seine Augen sich nicht mehr öffnet Stille. Pure Stille umgibt mich. Nicht ein einziger Atemzug, den ich vernehme. Nicht mal meinen einzigen. Einfach nichts. „NEEEIN“, schreie ich in diese Stille. „Nein…“ immer wieder wimmere ich dieses Wort aus mir hinaus, halte Joey in meinen Armen fest, halte auch Kaibas Hand. Immer wieder „Nein“. Als wollte ich es nicht glauben. Nicht Joey, alles nur nicht er, denke ich und weine. Irgendwann wird es wieder ruhiger. Ich sehe traurig zu Kaiba, welcher immer noch mit Tränen in den Augen zu Joey schaut. Für ihn muss das doch viel schlimmer sein als für mich. Er liebte ihn doch. Behutsam lege ich Joey wieder zu Boden, knie mich zu Kaiba und drücke ihn einfach an mich. Er umschlingt mich auch gleich, hält sich fest, drückt sich an mich. „Ich...wollte nicht, ich wollte das nicht.“, wimmert er und schüttelt immer wieder seinen Kopf an meiner Brust hin und her, als wolle er damit auch nur ein einziges Wort sagen und zwar nein! Ich drücke ihn einfach an mich, atme tief durch. „Das weiß ich doch und…und du hast…hast ihn glücklich...gehen lassen…er lächelte“, sage ich unter Tränen, versuche aber nicht noch mehr zu weinen, denn ich muss nun Kaiba trösten. Er hält sich einfach nur an mir fest, krallt sich an mich und weint. Nach einer unendlich langen Zeit, höre ich eine Sirene, dann sehe ich auch schon das Blaulicht eines Wagens. Bitter nehme ich das zur Kenntnis. Arg bitter. Dann jedoch sieht mich Kaiba an. Ich überlege, lächle leicht und wische ihm die Tränen hinfort. „Hab keine Angst“, sage ich und stehe auf, wartend auf die Polizei, die ich nun auch sehen kann. Ich schlucke hart, nervös was mich nun erwarten wird. Kaiba steht auch auf. Traurig und leicht unverständlich sieht er mich an. Ich sehe einfach nur zurück. Der Krankenwagen ist angekommen, die Ärzte in weiß, schreiten sofort zu ihm bemerken dann aber auch, wie spät sie doch dran sind. „Es tut mir leid“, sagt einer der Ärzte und sieht mich dabei an. Ich schlucke wieder hart, sage aber nichts dazu. Ich beobachte, wie sie Joey auf eine Trage legen, in mit einem Weißen Tuch zudecken und ihn dann in den Krankenwagen legen. Die Polizei steht schon neben mir, wie auch neben Kaiba. Nachdem der Krankenwagen weg ist, beginnt eine Polizistin, neben mir zu sprechen. „Wie ist das passiert?“, fragt sie leise nach, versucht nicht gerade direkt in der Wunde rum zu bohren, was sie aber tut. Ich blicke kurz zu Kaiba. Nein, ich kann ihm das nicht antun! Es würde überall in den Zeitungen stehen, dass er ihn angefahren hat. Das kann ich nicht. Es würde ihm immer vor Augen gehalten werden. Nein! Strickt gegen die Wahrheit antworte ich der Polizistin. „Ich…Joey...und...ich…wir wollten Kaiba wegen…wegen Neujahr, den Wagen aus Spaß klauen…und…dann...dann habe ich ihn überfahren…er stand da so…so an der Ecke…so total doof.“, weine ich und wimmere meine Lügen hinaus. Ich schlucke hart. Die Dame reicht mir ein Taschentuch. Kaiba sieht mich an, traurig, überrascht, alles. Nachdem mich die Polizei ins Auto schickt um mit auf Revier zu kommen, sehe ich zu Kaiba. Er scheint fassungslos. Ich lächle einfach, dann fährt der Wagen los. ~~~back to Ati~~~ Ich schlucke hart, meine Kehle einfach zugeschnürt. Kleine Tränen laufen mir über meine Wangen. Das tut mir so Leid, so unendlich leid. Yugi sitzt da, klein, verkrümmt, seinem Kopf dem Boden gerichtet, seine Hände drücken sich in das Polster der Bank. Er wimmert vor sich her, Tränen, welche geräuschlos zu Boden fallen. Ich weiß nicht was ich sagen, geschweige denn tun kann. Ich gehe, obwohl ich ein ungutes Gefühl mit mir trage, zu Yugi, reiche ihm zumindest die Hand, streichle mit ihr über seine Wange. Yugi aber sieht hoch und schlägt meine Hand fort. „Fass mich nicht an“, laut und wütend schallen mir seine Worte ins Ohr. „Ich…Yugi“, meine ich verzweifelt, sehe ihn auch so an und er mich. Seine Augen traurig, benetzt von Tränen. Wieder suche ich nach Worten. Ich verstehe ihn nun viel besser. „Yugi, bitte bleib bei mir.“, beginne ich langsam und ruhig, dennoch, meine Stimme ein nichts, ein Hauch. Sie schallt noch nicht mal durch die Kappelle. Er aber schüttelt den Kopf. „Ich kann nicht.“, sagt er leise und voller Traurigkeit. „Aber…willst du diese Welt wirklich verlassen, ohne jemals geliebt zu haben?“, frage ich leise und dennoch, verdammt traurig nach. Tränen rinnen mir immer wieder über die Wangen. „Ich liebte doch“, sagt er wimmernd und sieht mich kurz an. „Aber das ist doch keine Liebe… Liebe ist ein Geben und Nehmen, man fühlt sie nicht nur, man spürt sie auch. Und ich…ich will dich lieben“, hauche ich ihm leise und verzweifelt zu. „Ich kann es nicht“, sagt er leise. Ich überlege, weiß nicht was ich noch tun kann. Nun weiß ich die Wahrheit, aber dennoch, bin ich mit Yugi genauso ratlos, wie vorher. „Aber warum denn nicht…ich verlasse dich nicht – niemals!“, sage ich bittend, und dennoch so verzweifelt, das es selbst mir wehtut, dies zu hören. Yugi aber schüttelt den Kopf. „Du…du kapierst es nicht.“, sagt er und sieht mich skeptisch an, aber auch verzweifelt. Ich aber - so denke ich doch – verstehe, von daher versuche ich zu erklären. „Doch…du hast Verlustängste…aber wirklich Yugi, wirklich, ich werde dich nicht verlassen.“, bitte ich und flehe ihn]schon fast an, mir doch zu glauben. Ich könnte ihn nicht verlassen. Niemals. „Nein, du verstehst nichts.“, sagt er leicht bitter. Dann sieht er zu mir hoch, sieht mich verzweifelt an. Seine Tränen wollen gar nicht mehr aufhören. Immer wieder perlen sie über seine Wangen. „Verstehst du nicht…“, wimmert er leise. „Ich musste das mit ansehen, wovor ich am meisten Angst habe, also komm mir nicht mir einem -ICH VERLASS DICH NICHT!“, weint er mir zu, doch die letzten Wörter schreit er aus sich heraus, dennoch, wütend. Ich sehe ihn fassungslos an. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Ich schließe kurz die Augen. „Yugi“, wimmere ich leise. Er hat Angst, dass ich sterben könnte. Er musste es mit eigenen Augen ansehen, dass sich zwei liebende Menschen trennen, aber auf eine harte Weise. Ich öffne wieder meine Augen. „Ich kann den Tot nicht aufhalten Yugi“, beginne ich leise. „Aber ich kann leben… und zwar nur mit dir.“, sage ich ihm, im vollem Ernst. Überrascht sieht er mich an, dann aber schaut er zu Boden. „Du würdest dich nicht umbringen.“, sagt er leise und damit hat er vollkommen Recht. „Aber du mich…wenn du gehst.“, antworte ich ihm. „Du triffst jemand anderes…ich bin mir dessen sehr sicher.“, sagt er. Ich zieh wieder die Luft ein. Überlege stark was ich sagen könnte, was tun, was… Nichts fällt mir ein. Ich bin so hilflos, so unfähig. Ich schlucke hart, würge den schwellenden Kloß in meiner Kehle hinunter. ~Zeig es ihm~ Ein Gedanke, der mich Hoffnung schöpfen lässt. Danke Seto. Ich springe über diese Bank, jene die mich die ganze Zeit von Yugi fernhält. Dieser springt dann aber erschocken auf, doch ich stehe vor ihm. „Ein einziger Kuss“, bitte ich ihn energisch. „Nein.“, sagt er und drückt sich von mir fort. „Warum, du wolltest letztens auch.“, sage ich etwas mürrisch. „Das war was ganz anderes…wenn ich jetzt…dann…dann zweifle ich an meiner Entscheidung.“, weint er mir zu und geht schnell aus dieser Sitzreihe, ich aber folge ihm. Doch Yugi dreht sich um und läuft. Aber nicht mit mir. Ich greife nach ihm, werfe uns zu Boden. Drücke seine Handgelenke über seinen Kopf auf den kalten Boden. „Atemu…bitte“, wimmert er mir zu und versucht sich mit aller Kraft von mir zu lösen, ich aber höre nicht hin, sonder küsse seine Wange. Ich möchte ihm keinen Kuss aufdrängen, diesen Schritt muss er nun ganz alleine tun. Ich küsse einfach seine Haut, seine Wange, seine Stirn. Anschließend seinen Hals. Genießen tue ich dies nicht wirklich aber auf der anderen Seite dann irgendwie schon. Diese Haut, nach der ich mich schon so lange sehne, dieser vertraute Geruch der mich umgibt. Dieser zierliche Körper unter mir. Ich weine, aber dennoch bin ich glücklich. Yugi hingegen strampelt was das Zeug hält, ich jedoch sauge an seinem Hals. Markiere ihn, was Yugi kurz aufseufzen lässt. Dann hält er still. Bewegt sich nicht. Ich lasse von daher seine Gelenke los. Meine Hände gleiten über seine Arme, bis hin zu seinen Lippen, welche ich dann mit diesen streichle. „Atemu“, haucht er schwach. Ich aber mache weiter. Meine Zunge, schleicht langsam über seinen Hals, weiter, über seinen Kehlkopf, bis kurz vor seine Lippen. Er schmeckt so gut. Ich sehe ihn an. Schaue in diese unschuldigen, leicht traurigen, aber auch vor Sehnsucht sterbenden Augen. „Küss Mich“, hauche ich leise, streichle mit meinen Lippen über seine. Mein Herz schlägt wild. Droht zu zerplatzen und vor Angst zu sterben. Doch dann passiert etwas, was mein Herz komplett aussetzen lässt. Seine Arme schlingen sich um meinen Hals. Seine Lippen treffen auf die meinen. Mit viel Druck, und total energisch, küsst er mich. Forsch, aber dennoch innig, berühren sich unsere Lippen. Tränen fallen aus meinen geschlossenen Augen, aber es sind Tränen des Glücks. Mein ganzer Körper, übersät von Schmetterlingen. Befallen von Blitzen und einer Glücklichkeit in mir, wie ich sie einfach nicht beschreiben kann. Er löst kurz diesen Kuss. „Hör auf.“, haucht er leise und küsst mich dann wieder und wieder. Diese Lippen, ich antworte und antworte. Unsere Lippen haben sich so viel zu erzählen, viel zu viel. Ich sehe nichts, ich höre nicht, nein, nun fühle ich nur noch. Ich bin verzaubert, weg von dieser Welt. Schwebe auf Wolken und fühle mich so leicht wie eine Feder. Mein Körper überzogen von einer Gänsehaut. „Hör auf.“ Wieder diese Worte, die mich in den Kuss schmunzeln lassen. Ich mache doch gar nichts. Wieder küssen wir uns, berühren unsere Lippen miteinander, lassen sie verschmelzen und es tut so gut, so verdammt gut. Ich meine, mich trifft der Schlag. Hoch und runter wirbeln Schmetterlinge durch mich hindurch, begleitet von gewaltigen Blitzen. Ich bekomme keine Luft mehr aber es ist mir egal. Ich würde viel lieber an diesem Kuss verrecken und an diesen Lippen sterben, als jene wieder zu verlassen. Mein ganzer Körper drückt sich an den Yugis. Seine Hände ziehen meinen Kopf noch fester zu sich, zu seinen Lippen. Dieser Kuss, in welchen ich leidenschaftlich dahin schmelze, zeigt mir doch wie sehr er mich liebt, wie sehr er sich nach mir gesehnt hat, mich zu lieben und mich zu küssen. So innig, so forsch und dennoch mit so viel Liebe zu mir gefüllt. Tränen des Glücks fallen mir von den Wangen. Meine Luft ist gänzlich aufgebraucht. Ich versuche sie durch die Nase zu ziehen, was auch klappt. Laut ist dieses Ziehen zu hören, wie das auch von Yugi und schon küssen wir uns weiter. Unsere Lippen schnappen nacheinander, jagen sich gegenseitig und berühren sich so vertraut und liebevoll, als wären sie nur dafür bestimmt - als hätten sie nie etwas anderes getan, als sich gegenseitig zu berühren. Langsam komme ich mit meiner Zunge näher. Ich will mehr, meine Sucht nach ihm ist unersättlich. Vorsichtig streift sie über seine Lippen, welche so wundervoll süß schmecken und sich auf meiner Zunge nur noch weicher anfühlen. Yugi aber drückt sich dann von mir fort. Etwas verschleiert sehe ich ihn an. Seine Augen, sind irgendwie, ja sie schauen erschocken. „Wie konntest du nur?“, wimmert er vor sich her. Seine Mundwinkel wandern nach unten. Wieder steigen Tränen in seine Augen. Erst nach weiteren Lidschlägen, verstehe ich richtig, was er denn sagt. Er drückt mich von sich runter. Anschließend steht er auf und ich tue es ihm gleich, stehe ebenfalls auf. Nervosität steigt in meinen Körper. Ich schlucke, Angst, was er nun sagen wird, Angst, wie er regieren wird, Angst, vor seiner kommenden Entscheidung. „Wie kannst du es wagen mich zu küssen“, brüllt er mich an. Etwas verdattert sehe ich ihn an. Wie bitte? „Du hast mich geküsst“, schmunzle ich leicht. „Nein, nein, nein habe ich nicht!“, schnauft er los. Dann aber dreht er sich rum und läuft weg. Innerlich seufze ich. Immer muss ich dir hinterherlaufen. Yugi rennt durch die Tür, ich öffne sie kurze Zeit später auch, doch ein Seto Kaiba stellt sich mir in den weg. „Lass ihn.“, meint er nur gelassen. „Aber was wenn…?“, frage ich panisch nach, doch Kaiba schüttelt den Kopf. „Wird er nicht… glaube mir, lass ihn einfach mal.“, sagt er mir und ich nicke dann. Dennoch bin ich traurig, aber auf der anderen Seite beruhigt mich Kaiba sehr. Ich glaube ihm irgendwie. Es vergeht einige Zeit, in dem ich nur Yugi nach sehe, wie er läuft und immer mehr zu seinem kleinen Punkt wird. „Und, wie war’s?“, meinst Kaiba dann. Er hat sich seitlich neben mich gestellt und schaut ebenso wie ich in die Ferne. „Wie war was?“, frage ich schroff nach. „Na der Kuss?“, grinst er mich hämisch an. Ich grinse zurück. „Wahnsinn.“, sage ich nur, noch zu sehr mitgenommen von den Gefühlen, die sich eben in mir befanden. Oh verdammt, was für ein Kuss. Ich könnte sterben für diese Lippen. Kaiba lacht dann aber auf. Sogar herzlich. „Na komm.“, meint er dann und steigt ins Auto ein. Ich tue es ihm gleich und wundere mich, dass er überhaupt hier draußen gewartet hat. Moment mal, er wusste das ich Yugi geküsst habe? „Du hast uns beobachtet.“, maule ich etwas gespielt rum. Kaiba sagt aber nichts sonder grinst fies. Ich muss aber dann Lächeln. „Danke“, meine ich leise, aber total ehrlich. Kaiba nickt mir wieder zu und fährt weiter. Ich seufze tief. An sein Verhalten muss ich mich erst noch gewöhnen. „Das mit dir und Joey…“ „Tschee…nicht“ unterbricht mich Kaiba und sieht auf die Straße. Ich akzeptiere das. Ich möchte nicht in Wunden herumwühlen, dennoch, es tut mir leid, was ihm da widerfahren ist. Traurig sehe ich ihn an, hasse mich selbst dafür, dass ich ihn mal geschlagen habe. „Aber das mit der Nase, tat mir auch wirklich leid.“, fange ich wieder an. „Schon ok.“, sagt er dann und schaltet den nächsten Gang ein. „Hast ja Retourkutsche von Yugi bekommen.“, lacht er dann etwas fies auf. „Man.“, schmolle ich ein wenig, muss dann aber doch etwas Lächeln. Wieder seufze ich. „Wenn Yugi sich wieder blicken lässt, muss sich einiges in seinem Leben ändern.“, meine ich dann und sehe zu Kaiba. Dieser nickt einfach nur. „Sag mal, ich möchte jetzt nicht indiskret sein, aber du hast doch genügend Geld. Warum bezahlst du ihm die Schule nicht einfach?“, frage ich ihn. Sie sind doch Freunde und er könnte das wirklich locker bezahlen. Seto aber hält den Wagen an. Dann schaut er zu mir rüber. „Atemu, was denkst du was ich gerne machen möchte, aber Yugi er ist nun mal stolz. Er lässt sich nichts schenken.“, sagt er und seufzt tief. „Und was wäre, wenn er nur bei dir arbeiten und das Cafe sausen lassen würde? Das wäre doch viel einfacher.“, beginne ich eine andere Variante, denn ich kann zwar auf der einen Seite verstehen, dass Yugi seinen Stolz hat, aber dieser hat doch auch seine Grenzen. „Hatte ich ihm auch schon angeboten, aber er möchte nicht, weil er denkt, ich würde ihm den Job sowie das Geld nur wegen damals geben.“, sagt er dann und legt seine Arme auf dem Lenkrad ab. „Ist es denn so?“, frage ich nach. „Nein. Ich vertraue Yugi und ich habe noch nie jemanden gesehen, der so gut mit Zahlen umgehen kann wie er. Ich würde ihn sogar fest einstellen.“, sagt er, aber etwas schroff, als wäre er sauer darüber. „Hast du ihm das schon mal gesagt?“, frage ich nach. „Nein.“, seufzt er tief. „Dann tu es, Yugi braucht das, vielleicht würde er ja auch gerne bei dir arbeiten.“, sage ich und lächle Seto aufmunternd an. Dieser lächelt ein kleines bisschen zurück. Ich muss schon sagen, man muss genau hinsehen, aber man sieht es. „Vielleicht hast du Recht.“, sagt er und fährt anschließend weiter. „Sicher, ich hab immer Recht.“, sage ich und strecke ihm die Zunge raus. Seto schaut mich dann aber an und wie. Seine eisblauen Augen durchbohren mich, funkeln mich böse an. Ich schlucke nervös, denke, dass ich das bei ihm lieber bleiben lassen sollte. Er steht vielleicht nicht so auf Späße. Seto aber schaut wieder auf die Straße, seine Lippen, beschmückt mit einem kleinen Grinsen. Ich schüttle den Kopf. Da will mich wer ärgern. Dennoch, ich gehe nun nicht darauf ein. Der Schlafmangel der letzten Tage, die Aufregung und auch noch die Besorgnis um Yugi zerren sehr an mir. Ich lege meinen Kopf gegen sie Fensterscheibe und schließe meine Augen. Ich möchte nicht schlafen, nur ein wenig dösen. Ich schlage meine Augen auf. Blinzle ein paar mal um zu registrieren, dass ich in meinem Bett liege. Ich sehe mich um. Niemand da. Mein Zimmer sieht genauso aus wie vorher. Immer noch diese Rosenblätter, welche schon langsam einen rötlichen Ton auf meiner weißen Decke hinter lassen, Ich schmeiße mich wieder zurück ins Bett. Kuschle mich ein. Selbst meine Kleidung trage ich noch, wie mir nun auffällt. Ob Kaiba mich hier...? Ich schüttle den Kopf. Nein, eher mein Vater. Dann aber sehe ich einen kleinen Zettel auf meinem Nachttisch. Eine kleine Nachricht, das ich Seto anrufen soll, wenn ich was gehört habe und dessen Handynummer. „Du machst dir wirklich Sorgen um ihn, nicht war?“, sage ich laut. Anschließend stehe ich auf, ziehe mich aus und gehe ins Bad, um mich zu duschen. Das warme Wasser prasselt leicht über meine Haut. Ich Lächle ein wenig, bin so hin und weg, von diesen Lippen, von diesem Kuss. Allein wenn ich daran denke, treibt es mir eine Gänsehaut auf den Rücken und beschert mir einen großen Schmetterling, welcher sich in meinem Magen austobt. Ob Kaiba recht hat, mit dem was er sagte – Yugi braucht Zeit. Ich seufze. Schon wieder warten, immer warten. Geduld ist nicht einer meiner Stärken, aber in den letzten Tagen, wurde ich dazu gezwungen. Ich lächle wieder leicht. So geduldig war ich noch nie und irgendwie macht es mich stolz. Fertig geduscht, steige ich aus der Dusche hinaus und bekleide mich mit einem Handtuch. Dann klopft es an der Tür, gleich darauf tritt mein Vater ein. Dieser setzt sich dann auf einen kleinen Stuhl im Bad und sieht mich an. Irgendwie ist mir das ja jetzt schon peinlich. „Was ist passiert? Kaiba hat dich her gefahren.“, fragt er mich. Ich greife zu der Creme, schmiere damit meine Beine, und andere Körperteile ein und erzähle dabei alles. Irgendwie tut es gut, sich so was von der Seele zu sprechen. Aber die Geschichte zwischen Joey und Kaiba lasse ich weg. Nicht aus Angst, das Kaiba mich ermorden könnte, nein. Weil ich es respektiere und akzeptiere, Verständnis und auch Mitleid dafür aufbringe. „Also nehme ich an, dass du heute nicht mit zur Verwandtschaft fährst.“, seufzt er tief. Ich schüttle den Kopf. Jetzt zu gehen und vielleicht Yugi zu verpassen, nein, das möchte ich nicht. „Ist schon ok, ich lass mir eine Ausrede einfallen.“, grinst mein Vater mich an. Dann wuselt er mir durchs Haar, was ich mürrisch aufnehme. Mein ganze Frisur, alles im Arsch. „Mensch!“, maule ich los. Mein Vater aber grinst nur und haut ab, da ich ihm gerade die Bürste übergeworfen habe. Ich brauche immer Stunden im Bad, aber irgendwann schaffe ich es dann doch, da raus zu kommen. Ich schaffe es sogar mir etwas überzuziehen. Nun stehe ich da, in einem großen leeren Haus. Irgendwie fühle ich mich hier total fehl am Platz. Ich seufze. Im Fernsehen kommt auch nichts und Bakura habe ich eben auch schon Stunden zugelabert. Auf der einen Seite war er sehr erfreut darüber und dann aber, total genervt, weil ich mich wiederholt habe. Bei Yugi zu Hause geht keiner dran, sein Handy, ausgeschaltet. Ich vertraue zwar Kaibas Worten, dennoch ist in mir so eine kleine Sorge, die daran zweifelt. Irgendwann am späten Abend schlafe ich dann ein, ich habe nur noch mitbekommen, dass meine Eltern zurückgekommen sind. Enttäuschung, dieses Wort liegt mir am Herzen, da ich mit diesem Gefühl eingeschlafen bin, weil Yugi sich einfach nicht gemeldet hat. Wieder dieses Klopfen. Zum x-ten mal schon, weckt es mich. Mürrisch sehe ich zum Fenster, woher diese Geräusch kommt. Draußen blitzt und donnert es wie verrückt. Wegen des Blitzes sehe ich einen schwarzen Schatten, der mich zuerst erschreckt, aber da ich ja nicht blöd bin und mir denken kann das es Bakura oder sonst wer ist, gehe ich langsam und total mürrisch zu dem Fenster. Doch je näher ich diesem Fenster komme, desto wacher werde ich. Mein Herz schlägt wild, meine Hände kalt und eisig. Meine Augen, gefüllt mit Glück, aber auch in Ängstlichkeit und Unwissen getränkt. Ich öffne die Fenster rasch. „Yugi“, sage ich leise und mache ihm etwas Platz, das er doch reinkommen soll) Er aber bleibt draußen auf meiner Fensterbank sitzen. Seine Kleidung völlig durchnässt. Das Wasser tropft ihm von seinen Haaren. Sein Gesicht, zeigt er mich nicht, eher sieht er in die Ferne. „Du bist völlig durchnässt, komm rein.“, sage ich wieder leise und behutsam. Ich habe Angst, weiß nicht warum er hier ist, weiß nicht, was er sagen wird. Ich weiß nur eins, und zwar das ich ihn bei mir haben möchte. „Ich habe eine Entscheidung getroffen.“, beginnt er, aber ansehen tut er mich keineswegs. Ich sehe nur seinen Rücken, seine Haare und seine Hände, welche auf der Fensterbank liegen. Ein eisiger Wind, der meine Haut trifft, lässt mich auffrösteln. Ich schlinge meine Hände um meinen Körper und zittere vor mich her. Wartend, trotz der Kälte, da ich nur mit einer Shorts bekleidet bin, auf seine Antwort. Nervös, ja, ich bin tierisch nervös. Mein Herz sagt es mir, welches immer wieder gegen meinen Brustkorb hämmert. Jeder einzelne Schlag vibriert durch meine Venen. Aber er sagt nichts, ich habe das Gefühl, das er nach Worten sucht, von daher bin ich still und ignoriere die Kälte. Yugi scheint es gar nichts auszumachen, dieser kalte Regen. Er prasselt sanft auf ihn nieder, tropft von seinen Haaren, in dessen Nacken, in und über seine Kleidung, über seine Handflächen. Jeden Tropfen des Regens, scheint Yugi in sich aufzunehmen. ~~Regen…er tröstet mich, umschmeichelt mein Haut und verdeckt meine Tränen. ~~ Ich lächle schwach als ich an seine Worte denke, dennoch beruhigt mich dies nicht. Weinst du? Siehst du mich deshalb nicht an, kommst deshalb nicht zu mir? Ich schlucke hart, zittere am ganzen Körper, aber nicht nur wegen der Kälte. „Du hättest mich nicht küssen sollen“, beginnt er leise. Ich hebe skeptisch die Augenbraue hoch. „Du hast mich geküsst“, stelle ich energisch klar. „Du hast mich dazu verführt.“, ist die Gegenantwort. Ich lächle etwas über seine Aussage, denn diese war irgendwie getadelt ausgesprochen. Wieder herrscht eine kurze Stille. Ich gehe einen Schritt vor, stelle mich nun direkt hinter ihn. Meine Hände wollen ihn anfassen, doch kurz, bevor ich seine Schultern auch nur berühren kann, halte ich inne, ziehe sie aus Angst, dass er weglaufen könnte, zurück. „Du trägst jetzt eine große Verantwortung.“, sagt er mir und ich selbst, bin überrascht. „Was meinst du?“, frage ich ihn, da ich es einfach nicht verstehe. Unverständnis und Angst vor dem was ich nicht weiß, was nun kommen mag, breitet sich in meinem ganzen Körper aus. Nicht fähig weiter zu sprechen, unfähig, komplett unfähig, auch nur zu atmen, stehe ich mit meinen Ängsten da und warte darauf, dass er es mir erklärt. „Wenn du mich verlässt…mich alleine lässt, egal auf welche Art und Weise...“, sagt er fest und meine Augen beginnen zu leuchten. Ein Glücksgefühl breitet sich in mir aus, was nur darauf wartet frei gelassen zu werden. „Dann…dann bringe ich mich um!“ Seine letzten Worte - fest, energisch und mit viel Nachdruck ausgesprochen. Ich schlucke hart. Ringe nach Luft, welche mir in den letzten Sekunden gefehlt hat. „Du…du…du schenkst mir dein Herz?“, sage ich leise, fast flüsternd. Tränen bahnen sich in meine Augen. Ich bin glücklich. Einfach nur glücklich. „…Ja…“, erklingt eine schwache Stimme. Sein Herz, er schenkt es mir und zwar wortwörtlich. Wenn ich nicht auf es aufpasse, dann wird er nicht mehr sein. Ich kann nicht anders, als heftig aufzuschluchzen und ihn von hinten zu umarmen. Fest drücke ich mich an ihn, an seinen Rücken, an seine kalte nasse Kleidung. Aber es ist mir egal. Denn mir ist nicht mehr kalt, jetzt nicht mehr. Ich drücke mich einfach an ihn, seine Hände umfassen meine Unterarme, drücken sich somit auch an mich. Er selbst, ich sehe ihn kaum, dennoch spüre ich, das er weint. Meine Lippen küssen seinen Nacken, diesen kalten nassen Nacken. Kuss für Kuss, bewege ich mich fort. Langsam und gefühlvoll nähere ich mich seinen Wangen. Yugi wendet seinen Kopf etwas zu mir. Ich spüre wie sein Herz schlägt. Wild unanfechtbar in dieser Situation, und dennoch, im Einklang mit meinem eigenem Herzschlag. Ich atme tief ein, und dann ziehe ich ihn mit geschlossenen Augen zu mir, zu meinen Lippen und küsse ihn zärtlich. Meine Haut wird von einer warmen Gänsehaut überzogen, jegliches Haar richtet sich auf, besonders im Nacken, als ich diese kalten Lippen, mit meinen berühre. Ein Blitz schlägt in mich ein, und verteilt seine Elektrizität in meinem Bauch. Zärtlich und mit aller Liebe umschließe ich diese wundervollen zarten, aber auch sehr kalten Lippen. Wärme sie mit meinen. Dieser Kuss ist anders, als der erste. Viel zärtlicher, aber dennoch so innig, wie nichts Anderes auf der Welt. Nach einer kleinen Weile trennen sich unsere Lippen von einander. Langsam öffne ich die Augen, sehe in seine, welche zwar voller Tränen sind, aber trotz dessen mich glücklich, wie auch leicht verlegen ansehen. Ich streichle ihm eine kleine Träne hinfort und lächle ihn an. Er lächelt einfach zurück. Nur so, als hätte niemals etwas über uns gestanden. „Komm rein, bitte.“, fordere ich ihn auf, da mir nun trotz des Kusses, wieder kalt wird. Er nickt mir zu. Ich reiche ihm die Hand und helfe ihm, zu mir ins Zimmer zu klettern. Dann schließe ich die Fenster und sehe ihn an. Ihm ist kalt, das sehe ich auf Anhieb. „Moment.“, sage ich, ehe ich ins Bad verschwinde und ihm ein Handtusch besorge. Ich lege es auf das Bett, dann suche ich ihm trockene Kleidung hinaus. „Yugi zieh dich aus, oder willst du erfrieren?“, frage ich und werfe die Klamotten nun auch auf das Bett. Anschließend, mach ich das Nachtlicht an. Yugi aber steht da, stocksteif und zittert. Ich schmunzle leicht darüber, da er eben noch nicht so am Zittern war. „Warum…diiiee Bllllääättter unnnd Keeeerzzzen?“, zittert er mir zu. Ich gehe zu ihm hin, lächle ihn an, nehme dabei das Handtuch in die Hände und trockne sein Haar damit. „Das, das war noch von Heiligabend, ich wollte dir einen besonderen ersten Kuss schenken“, sage ich leicht verlegen und werfe das Handtuch zu Boden. Yugi lächelt verlegen zurück. Dann knöpfe ich seinen Mantel auf, dieser fällt sacht zu Boden, aber selbst Yugis Hemd ist durchnässt, einfach alles. „Warst du die ganze Nacht draußen?“, frage ich etwas besorgt nach. Yugi nickt nur, aber er zittert wie verrückt. Ich nehme dann meine Kuscheldecke vom Sofa, werfe sie schnell um ihn und drücke mich an seinen kalten, zitternden Körper. Ich möchte ihn warm halten, ihn an mir spüren und ihn, Wärme empfinden lassen. „Danke.“, haucht er schwach und lehnt sich an meinen Körper. Eiskalte Hände befassen meine Hüfte. Ich zucke von daher etwas zusammen, dennoch ertrage ich es. Ich möchte ihn an mir spüren. „Die…die Kerzen, würdest du?“, fragt er mich nach einer Weile. Ich sehe ihn etwas überrascht an, dennoch nicke ich und tue ihm den Gefallen. Er selbst sieht mir zu. Eingemummt in dieser weichen Decke. Ich zünde jede Kerze an, jede einzelne, warum auch immer, er möchte es so und ich werde ihm keinen Wunsch verwähren. „Das Licht“, sagt er mir, nachdem ich fertig bin. Ich gehe dahin und mache es aus. Ich belächle das Bild, es sieht wunderschön aus. Die roten Blätter, diese dunkle flackernde Licht. Ich drehe mich zu Yugi, welcher auch am lächeln ist, aber auch am zittern. Jetzt muss er sich aber mal umziehen. Ich klatsche mir mental die Hand vor den Kopf, sein Scharm. Er geht doch sonst auch immer in das Bad, um sich umzuziehen. Ich nehme die Kleidung, welche ich für ihn herausgesucht habe, in die Hand. „Geh, zieh dich im Bad-„ „Zieh mich aus“, ein Husch im Nichts. Zart, leise aber voller Aufforderung. Ich sehe ihn etwas ungläubig an, doch dann. Ich lächle, innerlich aber total nervös. Mein Herz schlägt mit jedem Schritt, mit welchem ich mich ihm nähere, einen Takt schneller. Vor ihm angekommen, hebe ich langsam meine Hände, lasse die Decke, über seine Schultern gleiten. „Küss mich.“, haucht er leise und besieht sich meine Lippen, mit voller Sehnsucht. Ich lasse mir das nicht zweimal sagen und schon umschlinge ich seinen kalten Körper und küsse ihn. „Hmmm.“, leise stöhne ich in den Kuss. Diese Lippen, einfach der pure Wahnsinn. Deine Lippen, ja deine, jene, die nur von mir berührt werden dürfen. Mein Körper kribbelt, alles kribbelt. Selbst meine Finger. Als würden tausende von Ameisen sich durch all meine Venen schleichen. Sie krabbeln wohin sie wollen. Ich will mich an Yugi drücken, doch diese Kälte hindert mich daran, wie auch, diese nasse Kleidung. Ungern löse ich den Kuss, aber ich tue es. Meine Hände gleiten langsam über seine Brust, bis hin zum ersten Knopf. Ich sehe ihn dabei an, sehe ihm tief in seine Augen. Der erste geöffnet, ist es dahin mit meiner Selbstbeherrschung. Schon pressen sich meine Lippen auf die seinen. Ich brauche Liebe und zwar dringend und vor allem viel davon. Zu sehr wurde ich in dieser Hinsicht vernachlässigt und Yugi, ja er auch. Zumindest verspüre ich es so, denn seine Hände, ziehen mich am Genick, tiefer zu ihm hinunter, zu seinen Lippen, welche mich energisch begrüßen. Meine Hände sind dabei nicht untätig, vergessen ist die Kälte, vergessen der Schmerz. Knopf für Knopf und in einer Schnelligkeit, wie ich sie noch nie bei mir erlebt habe, öffne ich das Hemd Yugis. Yugi selbst löst dann seine Hände von mir, und streift sich nun selbst dieses nasse Kleidungsstück von seinem Leib. Unsere Lippen aber lösen sich nicht, sonder erzählen sich Geschichten, lange Geschichten, doch ich möchte diese Geschichten vertiefen. Wieder drücke ich ihn an mich, schmiege meine nackte Haut an seinen zwar kalten Leib, aber es ist mir egal. Ich werde diesen Körper schon aufwärmen, koste es was es wolle. Yugi selbst, drückt sich auch wieder an mich, als suche er nach Wärme, nach Liebe. Meine Zunge gleitet über seine Lippen, sanft und vorsichtig. Meine Haut kribbelt, meine Venen, so was von heiß. Verdammt und wir küssen uns nur. Yugi öffnet seinen Mund, leicht und langsam. Meine Zunge, neugierig wie sie ist, schleicht sie in seine Mundhöhle. Tastet diese ab und kostet sie aus. Dieser Geschmack, welcher meine Zunge hier kosten darf, dringt sich in mein Herz. Süchtig, nach diesem betörenden süßen Geschmack, stupse ich seine Zunge anschließend an. Zufrieden seufze ich, als er langsam, auf mich reagiert. Unsere Zungen scheinen aber auch viel zu besprechen, denn Yugi lässt gar nicht mehr von meiner ab. Nein. Immer wieder stupst er seine Zunge gegen meine. Diese tanzen miteinander, lernen sich kennen und erkunden sich gegenseitig. Diese Zunge, so warm und zart, das ich sie nur noch für mich beanspruchen möchte. Ich aber verlasse diese Zunge, streiche mit meiner eigenen noch einmal über diese zarten Lippen und hauche Yugi einen Kuss auf seine eigenen. Dann sehe ich ihn an. Ich soll ihn ja ausziehen. Mein Finger gleiten von seiner Brust weiter hinunter. Über diese weiche Haut, über diese kleinen süßen Bauchmuskeln, den er hat, bis hin zu seinem Hosenbund. Yugi zuckt dabei leicht, spannt seinen Bauch an, aber dennoch, liebevoll sieht er mir dabei in die Augen. Langsam öffne ich den Knopf seiner Hose. „Hmm...“, keucht Yugi leise auf und seine Wangen färben sich leicht rosa. Dann drücke ich seinen Reißverschluss hinunter, wobei Yugi seine Augen schließt und wieder ein so wundervolles Geräusch wie eben von sich gibt. Anschließend, legen sich meine Hände auf seinen Hintern ab, streicheln zärtlich über diese Lederhose, dann aber drücken sie diese Hinunter. Langsam, bücke ich mich. Aber meine Lippen gebe ich dabei Beschäftigung. Ich hauche ihm viel kleine küsse auf seine Brust, wandere abwärts, küsse ihn dabei aber ständig. Bis hin zu seinem Bauchnabel. An diesem angekommen, kann ich nicht anders, als meine Zunge in diesem zu versenken. „Hmm“, ein leises Stöhnen, was mir aber eine hitzige Welle verpasst. Mein Herz, so wild, mein Köper, am Kribbeln, meine Lippen, süchtig nach dieser Haut. Ich selbst, erregt und zwar wie noch nie in meinem Leben. Mein Unterleib kribbelt wie verrückt und schreit sehnsüchtig nach Berührung. Ich weiß nicht genau, was der Auslöser dafür war, aber es kam, nach dem Satz –Zieh mich aus-. Ich verlasse seinen Bauchnabel, bücke mich tief zu ihm hinunter, um ihn die Schuhe auszuziehen. Dabei setzt Yugi sich aber sofort auf das Bett, was hinter ihm steht. Langsam ziehe ich ihm diese Schuhe, wie auch seine Socken aus. Meine Hände legen sich an seine Füße, von dort aus, streichle ich hinauf, bis hin zu seinem Hosenbund. Ziehe diese dann komplett hinunter und Yugi, wie ich gerade freudiger weise Feststelle, ist auch erregt. Sofort krabble ich zu ihm hinauf. Werfe mich schon fast auf ihn, nur um wieder diese Lippen einzufangen. Dabei robbe ich uns hinauf, ganz auf das Bett. Die Decke über uns geworfen, halte ich ihn warm und fest an mich gedrückt. „Wärmer?“, hauche ich ihm zu und küsse ihn anschließend. „Viel wärmer“, haucht er mir zurück und nickt kräftig mit seinem Kopf. Sofort finden unsere Lippen wieder zueinander. Unsere Zungen, unsere beiden Körper, die sich gegenseitig Wärme schenken, Wärme und Liebe. Ich liege auf ihm. Meine Hände abgestützt, neben seinen Kopf. Seine Hände, umfassen meinen Rücken. Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber ich kann einfach nicht anders, mein Hüfte bewegt sich wie von alleine. Drückt sich durch die Shorts, gegen seine Erektion. „Mhhh...Atemu“, haucht Yugi gegen den Kuss. „Ja.“, hauche ich einfach nur unfähig, wie ich gerade in diesem Augenblick bin, zurück. Wieder drücke ich mich an ihn. „Mmmhh…Atemu“, wieder stöhnt er mir zu, wobei ich aber aus der Stimme höre, das ihm das wohl doch etwas zu schnell geht. „Was?“, hauche ich ihm zu und umschlinge seine Lippen, wie auch seine Zunge. Drücke mich dabei aber immer wieder an ihn. Ich sehne mich nach Liebe, nach Kontakt, nach Befriedigung und zwar so sehr, dass ich das Gefühl bekomme zu sterben, wenn ich die Wünsche meines Körpers nicht erfülle. Und in ihm ist die Hölle los. Mir ist verdammt heiß und mein unterer Freund hat ziemlich viel Gefallen daran, sich an Yugi zu reiben. Ich habe einfach keine Kontrolle mehr über mich. Mein Unterleib drückt und schmerzt so verdammt, das ich einfach nicht anders kann. Wieder drücke ich mich an ihn. Beknabbere dabei seine Lippen. Es dauert nicht lange, ehe ich Yugis Lippen wieder verlasse. Mich wieder gehen ihn drücke, und total tief in mich hinein stöhne. Ein Stromschlag durchzuckt meine untere Region, ein heftiger Schlag. Meine Augen fest geschlossen. Mein Mund, offen stehend. Mein Körper, verdammt schwer. Ich sacke total ein. Heißer Atem strömt aus meiner Lunge und diesen puste ich immer wieder Yugi ins Ohr. Dessen Hand, tippt mich kurz am Rücken an. „Ähm, Atemu?“, fragt er mich. Ich öffne schlagartig meine Augen. Oh mein Gott, oh mein Gott. NEEEE! Mit knallroten Wangen sehe ich einen kurzen Augenblick Yugi an. Dann sehe ich an mir herunter. Um mich selbst davon zu überzeugen, dass das jetzt bitte schön nicht passiert ist. „Ähm...“, ist das einzige was ich sage, ehe ich auch schon von Yugi springe und so schnell wie möglich ins Bad husche. Ich höre noch, wie er sagt, was denn los wäre. Ich aber sacke, nach dem ich die Tür zugemacht habe, auf den Boden. Lass das bitte ein böser Traum sein! Wieder scheue ich an mir herunter, zieh kurz an meiner Short um hinein zu sehen und damit war es dann wohl kein Traum. Ich seufze auf, und zwar tief. Das ist mir jetzt nicht wirklich passiert. Dann aber geht die Tür auf. „Atemu, alles-„ Er bricht ab, da er vollen Ausblick auf meine nasse Shorts hat. Peinlich berührt schlage ich meine Hände davor und sehe zu Boden. Gott, peinlicher geht’s ja wohl kaum noch. Was war mit mir los? Ich bin doch sonst nicht so…ich verstehe nicht. „Atemu, das muss dir doch nicht peinlich sein.“, sagt Yugi sanft und bückt sich zu mir herunter. Sanft umstreichelt er meine Wange. „Doch.“, sage ich frustriert über mich selbst. Was denkt er jetzt von mir? Das war…das ja schon irgendwie >Trockensex<. „Ich…das ist mir noch nie… nie passiert“, nuschle ich verlegen, sehe ihn aber dennoch nicht an. Mir ist das so schrecklich peinlich. „Ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist…es war…so…so anders“, flüstere ich peinlich berührt weiter. Versuche mich zu rechtfertigen, mich zu verteidigen. Ich will gar nicht erst wissen, was Yugi jetzt über mich denkt. Ich habe gar nicht an ihn gedacht, mehr an mich, habe mich einfach an ihm gerieben und dann hatte ich auch noch nach ein paar Minuten einen Erguss. Wo ist das nächste Loch. Ich will wir weg. „Atemu… hör auf damit!“ Überrascht sehe ich ihn an. „Ja aber… was denkst du jetzt von mir… ich mein, ich wollte das doch gar nicht.“ „Was ich denke…dir ging es genauso wie mir. Ich meine, du wolltest Liebe, ich wollte sie und wir wollen das doch eigentlich schon so lange, oder?“, lächelt er mich lieb an und ich nicke ihm einfach nur zu. „Ich denke, das unsere Gefühle einfach ausgebrochen sind und dann kann das...“, er deutet kurz auf meine Shorts. „...kann dann eben auch passieren und...“, verlegen sieht er mich an, was ihn einfach nur zu süß aussehen lässt. „...ist doch ein Kompliment für mich…“, nuschelt er leise, dennoch merke ich, wie ernst er es meint. Dennoch, es ist mir peinlich, auch wenn er Recht hat. Von daher sehe ich ihn auch so an. „Ich…ähm…gehe jetzt, lass dich mal kurz allein und dann würde ich mich freuen, wenn du Lust hättest zum Kuscheln, aber nur Kuscheln“, sagt er, wobei er das letzte Wort ermahnend ausspricht. Dann küsst er mich sanft, was ich auch erwidere und warte darauf, das er mich alleine Lässt. Kaum ist die Tür geschlossen, schlage ich mir die Hand vors Gesicht. Man, wie peinlich. Dennoch, dann lächle ich. Yugi hat Recht. So lange lieben wir uns schon und das war nun der Ausbruch, dass er mich hat warten lassen. Ja er. Zufrieden damit, das ich doch nicht schuld bin, eigentlich keiner, aber ich sage mir einfach, das er es ist, säubere ich mein Unterleib, ziehe die Shorts aus und gehe bekleidet mit einem Handtuch um die Hüfte, in mein Zimmer. Dann ziehe ich mir rasch, eine frische Shorts über, lasse das Handtuch, anschließend zu Boden fallen. „Warum grinst du so?“, frage ich skeptisch, da ich meine, dass er mich gleich auslacht. „Na besser dir als mir.“, lacht er dann drauf los. Empört sehe ich ihn an und schon hüpfe ich auf das Bett. „Das wirst du mir büßen.“, maule ich ihn an. Dann aber küsse ich ihn und zwar voller Leidenschaft. Anschließend sehe ich ihm wider tief in die Augen. „Schön das du hier bist.“, flüstere ich ihm zu. „Schön hier zu sein.“, flüstert er zurück. Wieder lächeln wir uns einfach nur an, sehen uns an. Ich lege mich seitlich neben ihn. Yugi selbst, kriecht zu mir, kuschelt sich an meine Brust. Es ist lange Zeit still zwischen uns, aber eine wundervolle Stille, in der ich Yugi streichele. Seine zarte, weiche Haut mit meinen Fingern erkunde. Ich bin total fasziniert von ihr und auch süchtig. Ich lausche seinem Atem, der mich beruhigt, und genieße seine Nähe. Und vor allem, dieses ausgefüllte Gefühl in meinem Herzen. Ich fühle mich wohl, zufrieden, leicht und unbeschwert. Immer wieder suchen sich meine Lippen ihren Weg zu Yugis Lippen. Sanfte Küsse, zarte Streicheleinheiten, liebevolle Blicke, zärtliche Gesten, ist das einzige was wir tun, was wir uns sagen, uns zeigen. Yugi gähnt dann aber herzhaft auf. Verlegen sieht er mich anschließend an. „Ich sollte schlafen…ich muss morgen wieder zur Arbeit“, flüstert er mir zu, und bettet seinen Kopf auf meine Brust. „Nein.“, sage ich strickt und halte ihn an mich gedrückt. „Wie nein?“, fragt er mich etwas überrascht. „Einfach nein…“, nuschle ich, und schließe meine Augen, da ich nun auch völlig übermüdet bin. „Aber-„ „Yugi!“, ermahnend spreche ich seinen Namen aus. „Wenn ich nein sage, dann heißt es auch nein…du willst das ich die Verantwortung für dich übernehme, dann tue ich das auch…dein Leben ist scheiße, deine Arbeit bringt dich um. Kurz um gesagt, morgen…gestalten wir dein Leben neu. Punkt!“, sage ich und ignoriere ganz einfach, das „Aber...und, und, und...“ von Yugi. Leicht grinsend, schlafe ich darüber ein. Seit 3 Stunden sitze ich schon hier, in meinem Zimmer, auf einem Stuhl. Ich halte eine Tasse Kaffee in meiner Hand und beobachte den Schlaf von Yugi. Diese Friedlichkeit, dennoch, manchmal zuckt er und seine Mundwinkel, wie auch Gesichtszüge verzerren sich. Sorge, Kummer. Die einzigen Wörter die über mir stehen. Kaiba habe ich schon angerufen. Ich sagte ihm, auch wenn er wieder mal so kühl zu mir war, dass Yugi bei mir sei. Er sagte nur „Gut“ und legte dann auf. Ein leises Klopfen an meiner Tür lässt mich auch zur jener hinsehen. Diese öffnet sich sacht. Meine Mutter, die gerade von der Arbeit gekommen ist, lächelt mich an, dann schreitet sie leise zu mir, habe ich sie doch gebeten, Yugi wegen keinen Lärm zu veranstalten. „Seit wann ist er hier?“, flüstert sie mir zu und klaut mir anschließend meine Tasse, um daraus einen Schluck zu trinken. „Heute Nacht“, flüstere ich genauso leise zurück, und lächle mein Mutter an. „Und?“, fragt sie mich abermals leise. „Er hat sich entschieden…er bleibt bei mir.“, lächle ich sie an. Meine Mutter nickt und lächelt genauso lieb zurück. „Mama, Yugis Leben…so kann es nicht weiter gehen. Könnten wir ihm nicht etwas helfen… finanziell?“, frage ich schüchtern nach, wobei ich das letzte Wort, wirklich leise ausspreche. Meine Mutter aber schweigt einen Augenblick. „Atemu, er muss es aber auch selber wollen, verstehst du?“, sagt sie mir und ich nicke, freue mich aber dennoch, über ihre Bereitschaft Yugi zu helfen, denn ich weiß, das sie es tun würde. „Danke“, lächle ich sie lieb an. Wieder tut sie es mir gleich und beschaut sich nun auch Yugi. Dann aber gibt mir meine Mutter einen Kuss auf die Stirn und verschwindet grinsend aus meinem Zimmer. Meinen Kaffee hat sie aber mitgenommen. Leicht schmollend nehme ich dies zur Kenntnis. Wieder sehe ich meinen kleinen Engel an, der sich gerade immer tiefer in mein Bett gräbt, sich regelrecht darin einkuschelt. Dann aber, so scheint es mir, sucht er mit geschlossenen Augen mich. Seine rechte Hand wandert durchs Bett. Sofort setze ich mich zu ihm und halte seine Hand fest, was ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. „Guten Morgen.“, nuschelt er leise und schlägt sacht seine Augen auf. Seine wunderschönen, grünen unschuldigen Augen, welche mich schon seit dem ersten Tag verzaubert haben, sehen mich wieder einmal so schüchtern an. „Morgen“, lächle ich zurück. Ich beuge mich zu ihm herunter, umschließe zärtlich seine Lippen. Dann löse ich den Kuss, streichle seine Wange und wir sehen uns einfach nur an. „Du schmeckst nach Kaffee“, sagt er leise, worauf ich einfach nur nicke. „Mmhh…das tue ich. Aber fürs Frühstück ist es jetzt leider schon zu spät. Wie ich meine Mutter kenne, macht sie eh gerade schon Mittagsessen.“ „Was?!“, entsetzt schaut sich Yugi um, suchend nach einer Uhr, was ihn aber sofort aufspringen lässt. „Scheiße!“, flucht er nur und schon rennt er im Zimmer herum, will sich seine Kleidung anziehen, doch diese habe ich schon längst in die Wäsche geschmissen. „Wo sind meine Sachen, ich muss zur Arbeit!“, meint er panisch und schaut sich die ganze Zeit im Zimmer um. Ich seufze tief. „Yugi du gehst nicht mehr arbeiten. Ich habe heute Morgen schon in deinem Cafe angerufen.“, sage ich und sehe dem panischen Yugi in die Augen. „Was aber…?“, meint er dann etwas entsetzt. „Verantwortung.“, grinse ich nur und schmeiße mich rücklings in mein Bett. „Ja aber das geht nicht! Ich brauche das Geld Atemu.“, antwortet er mir empört. „Doch das geht. Wenn du bei Kaiba arbeiten würdest hättest du halb so viel zu tun und würdest dabei auch noch mehr verdienen.“, sage ich trocken und nicke dazu. „Nein, das mach ich nicht.“, schmollt er. „Gib mir jetzt endlich meine Sachen!“, fordert er mich anschließend auf. Wieder seufze ich. „Yugi, deine Sachen waren nass, die sind in der Wäsche. Zieh dir was von mir an, aber du gehst heut nicht arbeiten.“, maule ich ihn nun leicht ärgerlich an. „Geh ich wohl.“, schnaubt er zurück und beschaut sich mein Kleiderschrank. „Was ist das denn?“, fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern und stehe vom Bett auf. Schmunzelnd betrachte ich das entsetzte Gesicht Yugis, da in meinem Schrank das pure Chaos herrscht. „Meine Ordnung.“, grinse ich und suche ihm etwas aus meinem Schrank, was er auch gleich anzieht. „Warum willst du nicht bei Kaiba arbeiten?“, frage ich ihn und sehe ihm zu, wie er sich anzieht. „Weil…ich den Job nur brauche um meine finanziellen Lücken zu füllen. Ich möchte nicht, dass Kaiba mich nur einstellt, weil er denkt, er sei mir was schuldig…wegen…“, meint er dann schroff, wobei er aber zuletzt wieder sehr leise wird. „Du meinst also Kaiba hat dir den kleinen Job nur gegeben, wegen der Sache von damals?“, frage ich ihn erstaunt. „Ja…aber ich hatte keine Wahl, ich musste ihn fragen. Sonst hätte ich das alles nie hinbekommen.“, mault er mich an und streift sich einen Pulli über, der ihm aber viel zu groß ist. „Hast du auch Socken?“, fragt er mich. Ich nicke und spreche weiter: „Also Kaiba hat mir gesagt, das er viel von dir hält. Er sagte, er hätte noch nie jemanden gesehen, der so gut mit Zahlen umgehen konnte wie du. Außerdem vertraut er dir.“, meine ich und werfe ihm ein paar Socken herüber. „Hat er gar nicht“, schnaubt er los. „Yugi, das hat er. Oder meinst du, der erzählt mir Märchen?“, frage ich ihn und warte darauf, dass er bald fertig mit Anziehen ist. Doch Yugi sagt nichts, kein Ton, er hält sogar in seinem Tun inne. „Was hast du Yugi?“ „Hat…hat er das wirklich gesagt?“, fragt er mich zögernd und sieht mir in die Augen. Ich nicke ihm zu. „Ich…ich wusste nicht.“ „Yugi jetzt sag bloß, du dachtest die ganze Zeit, dass der dir einen Job gegeben hat, weil du ihn damals geholfen hast?“ „Ja, aber…warum sollte er es denn sonst tun?“ Ich verdrehe meine Augen. „Meinst du der hätte mich eingestellt?“, frage ich drauf los. Yugi zögert mit der Antwort, doch er kapiert was ich ihm damit sagen möchte. „Glaubst du mir jetzt?“, frage ich etwas genervt nach. „Aber…er macht das doch nur, weil er denkt mir was schuldig zu sein.“, beginnt er von Neuem. „Yugi“, meine ich nun ermahnend. „So wie mir Kaiba sagte, würde er dich nicht einstellen, weil er dir etwas schuldig ist, oder sonst was. Nein er will dich einstellen weil du es kannst und weil er dir vertraut! Akzeptiere dass und verdammt…vertraue doch mal auf dein Können! Sei doch stolz darauf, denn ein Kaiba der sagt, das er einen 17-Jährigen gerne fest einstellen würde, das hat schon was.“, sage ich ihm mit vollem Elan. Ich verstehe seine Selbstzweifel einfach nicht, aber sie gehören halt zu ihm und ich bin der Part, der ihm das mal einbläuen muss. „Du gehst heute nicht arbeiten. Ich will das du mit Kaiba sprichst, mach mit ihm reguläre Zeiten aus, sodass du leben kannst und dennoch Geld in der Tasche hast. Du lässt dir ja nichts schenken, also musst du es auf diesem Weg versuchen und wenn jetzt noch ein „aber oder so“ kommt...“, beginne ich mit meiner Predigt, und muss dabei grinsend feststellen, wie sehr ich doch meinem Vater ähnle. „...dann mach ich da weiter wo ich gestern angefangen habe“, flüstere ich ihm mit einem gewissen Unterton ins Ohr, knie mich dabei auf den Boden zu Yugi und küsse ihn wieder einmal. Langsam verlagere ich mein Gewicht auf ihn, befördere uns beide zu Boden. „Hmmm“, seufzt Yugi auf und umschlingt meinen Oberkörper mit seinen Armen. „Mgr“, ein ziemlich lautes und eindeutiges Räuspern von meiner Mutter lässt mich aufsehen. „Ich wollte euch nur fragen, ob ihr gleich mitesst“, sagt sie und schon ist sie wieder weg. Etwas verlegen schaue ich zu Yugi hinunter. Dieser aber ist wieder einmal knatschrot im Gesicht. „Ich zieh bald aus“, nicke ich bestärkt, da meine Eltern einen nie in Ruhe lassen können. Yugi nickt dann kräftig mit, worauf ich lachen muss. „Na komm, leisten wir dem Störenfried da unten Gesellschaft und danach möchte ich dass du Kaiba anrufst.“, sage ich bestärkt und reiche Yugi die Hand um vom Boden aufzustehen. Dieser nimmt sie dann auch an und lächelt, ein Nicken folgt und schon sitzen wir am Tisch, mit meiner Mutter. Anschließend gehen wir zu Yugi, nervt die permanente Fragerei meiner Mutter nicht nur mich, sondern auch ihn, der wie ich meine gänzlich überordert mit allem ist. Ich denke einfach, dass er nicht so recht weiß wohin er mit sich selber soll. In seinem Haus angekommen, zieht sich Yugi als erstes um, was ich aber bedaure, denn dieser große Pulli, der ihm immer über die Schulter gefallen ist, hatte etwas sehr reizvolles für mich. Aber als er dann aber mit der engen Lederhose herunter ins Wohnzimmer kommt, bin ich doch wieder vollends zufrieden. Ich lächle ihn an. Er sieht mich aber schüchtern an, was mich schmunzeln lässt. „Ich habe kaum noch etwas ihm Kühlschrank. Lust einzukaufen?“, fragt er mich dann, worauf ich nicke und mich wieder erhebe. An meinem Wagen angekommen, spricht Yugi seine Gedanken aus. „Du hast Recht Atemu. Es wäre einfacher für mich wenn ich mit Kaiba spreche, aber heute nicht mehr. Am Donnerstag muss ich eh zu ihm, dann werde ich mit ihm reden, ok?“, fragt er mich, worauf ich einfach nur lächle und seine Hand ergreife. „Und, deine Freunde?“, frag ich vorsichtig nach. Innerlich erfreut es mich. Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist, es ist ein Schritt sein leben einfacher und besser zu gestalten. „Mhh“, nuschelt er. Ich selber lasse ihn einfach. Er braucht eben seine Zeit und die gebe ich ihm. Beim Einkaufen spaßen wir etwas herum, wobei ich ihn wieder einmal beobachte...wie bei unserem ersten Einkauf. Da steht er wieder, bückt sich nach irgendwelchen Dingen und ich sehe nur diesen Hintern. Diese Hose gehört einfach verboten. „Atemu!“, empört sieht Yugi mich an, und dreht seinen süßen Hintern von mir fort. „Was denn?“, grinse ich los. „Also echt!“, mault er mich an, als wäre er der Anstand persönlich, doch so anständig ist auch er nicht. Ich grinse vor mich her. „Wenn du mir deinen Hintern so präsentierst“, sage ich einfach und stelle mich neben ihn, dabei gleiten meine Finger leicht über seinen Po. „Atemu, hier sind Leute!“, ermahnt er mich und zieht meine Hand von sich. „Und?“, frage ich, dann im nächsten Zug, habe ich auch schon seine Lippen mit meinen erfasst. Yugi selbst, sackt in meinen Händen zusammen, als wären seine Knie weich geworden und ein Seufzen erklingt durch seine Lippen. Mit verschleierten Augen sieht er mich an, was mich auf die Lippen beißen lässt. Bei all den Göttern, was würde ich jetzt dafür geben, allein mit ihm zu sein. Nur, ging ihm das gestern nicht auch zu schnell? Peinlich berührt denke ich daran. „Was ist?“, fragt er mich besorgt nach, verlegen schaue ich weg. „Du warst schuld gestern.“, nörgle ich. „Ich war was?“, fragt er mich empört. „Ja, jetzt tu nicht so –Zieh mich aus- Und dann habe ich auch noch, wegen dir, das letzte halbe Jahr, auf jegliches Vergnügen verzichten müssen.“, schmolle ich vor mich her. „Das sollte aber nicht heißen, das du dich an mir befriedigen sollst und außerdem kann man seine Hormone doch auch mal eine halbes Jahr unter Kontrolle haben.“, schnaubt er mich an. Entsetzt sehe ich ihn an und könnte aber auch gleichzeitig anfangen zu weinen. „Yugi…weißt du überhaupt was du da sagst? Ich…ich...verdammt“, maule ich los. „Oh, da hatte der arme Ati mal ein halbes Jahr kein Sex und jetzt muss er bestimmt noch ein halbes Jahr waten, ehe er wieder darf.“, sagt er, aber neckend. Entsetzt sehe ich ihn an. Yugi aber kichert vor sich her. „Glaubst aber nur du.“, grinse ich, da ich weiß, das er mich ärgern möchte. „Nö ist so, kein Sex vor der Ehe. Ich bin gläubig“, sagt er kalt. Meine Augen reißen auf. Entsetzten und auch Unverständnis machen sich in mir breit. „Also, es liegt an dir, wie viele Jahre, es dauern wird.“, sagt er wieder total trocken. Ich schlucke, aber hart, denn die Worte Kaibas hängen mir ihm Ohr “Yugi ist gläubig“. Oh mein Gott, ich sterbe. „Pff“, mache ich etwas eingeschnappt. Dann aber gehe ich zu der Schokolade, reiße sie einfach auf, und beiße hinein. Yugi kichert mir zur und schmunzelt über mein Tun. „Dann werde ich halt dick und fett, weil ich innerlich sterbe und mich wegen dir, an Schokolade voll fressen kann.“, nörgle ich rum. „Du kannst mich ja auch heiraten“, sagt er wieder mal trocken. Ey, der meint das doch tatsächlich ernst. „Ich…ähm…neee, dann warte ich lieber noch und fresse mich mit Schokolade voll.“ Yugi aber kommt zu mir, nimmt mir die Schokolade aus der Hand und wirft sie ärgerlich in den Wagen. „Da war ein Witz!“, sagt er total genervt und geht weiter. „Ich hab das auch gar nicht ernst genommen.“, schnauze ich, obwohl ich es getan habe, aber das zugeben? Nein! „Ja, ja.“, sagt er total beleidigt, was mich aber wieder zum Grübeln bringt. Was hat er? Er ist gerade total abweisend. „Yugi was ist?“, bringe ich das Thema gleich auf den Punkt. Yugi aber sagt nichts. Ich merke aber, dass er etwas sagen möchte, von daher warte ich einfach, auch wenn ich kaum Geduld dafür habe. „Warum würdest du mich nicht heiraten wollen?“, sagt er schmollend. „Yugi, war das jetzt eben ein Witz, oder keiner?“, frage ich drauf los. Yugi aber sagt wieder nichts, kein Wort, was mich denken lässt, das es vielleicht doch ernst war. Wieder greife ich mürrisch zu der Schokolade und beiße hinein, lasse dieses süße Zeug auf meiner Zunge zergehen. Kein Sex vor der Ehe. Na toll. Super, echt klasse. Was habe ich mir da nur angelacht, denke ich frustriert. Dann aber lege ich die Schokolade zur Seite. „Ok Yugi.“, sage ich, womit ich seine volle Aufmerksamkeit bekomme. „Ich liebe dich, gegen heiraten hätte ich eigentlich nichts auch wenn es ziemlich früh wäre, aber jeden Tag, bei dir zu sein und zu wissen, das ich nicht mit dir schlafen darf…Ich fang gleich deswegen an zu heulen…nein, das geht nicht.“, sage ich strikt und lasse mir jetzt nicht reinreden. „Dann tun wir es einfach…gehen wir heiraten“, sage ich und nicke mir bestärkt zu, auch wenn mein Herz dabei vor Aufregung über meine eigenen Worte gleich der Brust springt. Yugi hingegen sieht mich nun aber entsetzt an. Dann aber legt er den Kopf schief und fängt an zu lachen. „Das war ein Witz oder?“, schnaufe ich los, hebe sogar wütend meine Faust in die Luft. Ich fühle mich verarscht. Yugi aber schüttelt mit dem Kopf. „Wie nein?“, frag ich entsetzt nach. Also kein Witz und jetzt wirklich heiraten? „Ach Atemu.“, lacht er und küsst mich zärtlich, wobei er aber ein Grinsen auf den Lippen hat. „Ich hatte zwar mal so gedacht, aber wenn du mich heiraten möchtest, dann bitte nur, weil du es willst und nicht aus Angst, keinen Sex mehr zu bekommen“, kichert er los, wobei ich ihn aber mürrisch ansehe. „Das war ein scheiß Witz!“, nörgle ich herum. „Ja…wie du geguckt hast.“, lacht er los. „und…wie du…mein Gott“, lacht er weiter. „Hör auf zu lachen!“, maule ich los, muss dann aber auch grinsen. Aber nach dem eine alte Dame uns sehr Komisch ansieht, gehen wir schnell in eine andere Reihe. Nach ein paar Minuten hat sich auch Yugi wieder einbekommen. „Sex ist dir wichtig oder?“, fragt er mich leise, damit es keiner hört. „Schon…aber so wichtig auch mal wieder nicht, dass ich dich bedrängen würde.“, lächle ich ihn an, um ihm zu sagen, das ich das nie tun würde. „Aber so wichtig, das du mich heiraten würdest.“, sagt er dann. „Ja, schon. Wer weiß wie lange man warten muss? Also Jahre ohne Sex, nein!“, sage ich strikt gegen diese Vorstellung. Yugi sagt aber nichts mehr dazu und Lächelt mich lieb an. An der Kasse dränge ich Yugi einfach beiseite und bezahle selbst; möchte ich ihn doch unterstützen. Außerdem bekomme ich eh so viel Taschengeld, da kann ich auch mal den blöden Einkauf bezahlen. „So, können wir?“ „Warum hast du bezahlt?“, fragt er mich zum zehnten Mal, es scheint ihn zu stören. Abermals roll ich mit den Augen. „Weil ich es wollte, Yugi und jetzt, kein Wort mehr darüber.“, meine ich und trage die Sachen in den Wagen. Bei ihm zu Hause angekommen, packen wir erst mal aus, anschließend setzten wir uns auf das Sofa. Yugi aber seufzt tief. „Was hast du?“, frage ich ihn. Er aber schüttelt nur mit dem Kopf, kuschelt seinen Kopf, auf meine Hüfte und schließt die Augen. Lächelnd betrachte ich das Bild, und fange automatisch an, seinen Nacken zu kraulen. Leise schnurrt er vor sich her. „Weißt du Yugi…deine Freunde…sie haben mir alle erzählt, wie ihr euch kennen gelernt habt.“, beginne ich langsam mit dem Thema, was bald mal geklärt werden sollte. Yugi öffnet die Augen, aber dennoch, bleibt er da unten liegen. „Haben sie?“ „Ja, ich hatte sie darum gebeten, es mir zu sagen und Serenety würde gerne mal mit dir sprechen…sie würde dir auch gerne das Geld zurückgeben, was du ihr damals ohne ihr wissen gegeben hast.“, fange ich leise und langsam an. Yugi scheint am Nachdenken zu sein. „Das braucht sie nicht…weißt du, Joey war damals so aufgelöst, wegen seiner Schwester und er wusste nicht mehr weiter, also habe ich meine gesamten Konten geplündert, sogar noch meinen Großvater angebettelt. Es war für einen guten Zweck“, sagt er leise. Sanft Lächle ich. „Dennoch, sie würde gerne mit dir sprechen, ok?“ Yugi nickt zögernd und schließt wieder seine Augen. „Und Ryou, Duke und auch die anderen, es tat ihnen allen wirklich leid!“ „Atemu…bitte, lass mir Zeit…ich kann nicht einfach von heute auf morgen so tun, als würde ich Vertrauen finden. Das tue ich nicht. Also, lass mir Zeit!“ „Tut mir leid“, sage ich leise, da ich ihn bedrängt habe. Er hat Recht. Es wird nicht von heute auf morgen alles besser. „Und deine Therapie?“, frage ich behutsam nach. Tief seufzt er. „Ich geh nicht gerne da hin“, nuschelt er leise. „Warum? Die wollen dir doch nur helfen.“ „Nein, sie helfen mir aber nicht…“, nuschelt er, aber diesmal traurig. „Weil du dir nie helfen lassen willst“, antworte ich ihm. „Nein…die wollen mir nur das sagen, was ich eh schon weiß.“, meckert er los. „Und was weißt du?“, frage ich leise nach, behutsam streichle ich weiter seien Nacken. „Das…das ich...ich schuld bin.“, schluchzt er leise auf und krallt seine Finger in meine Jeans. „Yugi“, sage ich erschocken. Oh mein Gott. Ist es das, was dich die ganze Zeit so bedrückt? Schuldgefühle? Darum diese Träume? „Yugi, du bist nicht schuld!“, versuche ich es, und halte ihn fest, tröste ihn. „Doch, wenn ich nicht dahin gegangen wäre, wenn ich nicht mit Seto gesprochen hätte, wenn, ich das doch einfach so gelassen hätte, wie es war…dann wäre Joey noch da.“, wimmert er leise und weint vor sich her. „Yugi bitte. Es war ein Unfall. Du bist nicht schuld, niemand ist schuld!“ „Doch.“, meint er frustriert. Dann springt er auf. „Weißt du…ich ...ich hätte da nie hingehen dürfen.“, sagt er verbittert. Tränen rinnen ihm über die Wangen. Seine Fäuste sind geballt, als wäre er wütend, auf sich selbst. Ich stehe nun auch auf. Sorgenvoll betrachte ich ihn. „Yugi, es war gut das du hingegangen bist, du wolltest helfen.“, sage ich. „Na schöne Hilfe.“, trotzt er rum. Wieder überfordert mit der Situation, ziehe ich den Kleinen einfach an mich, drücke ihn an meine Brust und lasse ihn weinen. Wir setzten uns hin, Yugi dabei fest an mich gedrückt, weint sich einfach nur aus. Beruhigend fahre ich über seinen Rücken. Versuche ihn zu trösten. Ich denke, ich sollte mal mit Kaiba sprechen. Bevor das alles nicht geklärt ist, wird das auch mit Yugis Freunden nichts. Innerlich seufze ich tief. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns“, sage ich leise. Yugi sagt nichts dazu, sondern kuschelt sich eng an mich. Ich küsse ihn auf die Stirn und streichle ihn einfach weiter. Nach etlicher zeit, ist er wieder mal eingeschlafen. „Und einen neuen Schlafrhythmus brauchst du auch noch“, lächle ich leicht, dann lege ich ihn auf das Sofa, und decke ihn zu. Anschließend trotte ich zur Küche, überlege was ich nun tun könnte. Nach einem Kaffee, habe ich mich doch dazu entschlossen, mal mit Kaiba zu sprechen. Nachdem ich seine Nummer gewählt habe, warte ich auf seine Stimme. „Hallo Yugi.“, sanft, wie man es kaum von Kaiba kennt, spricht er diesen Namen aus. „Ähm…ich bin es Atemu“, sage ich etwas zögernd. „Ja.“, wider wandelt er in die Kühle um, innerlich seufze ich darüber. „Ich hab da ein Problem mit Yugi und ich würde mich gerne mal mit dir unterhalten.“ „Ich bin kein Beziehungsberater! – Auf Widersehen!“ „Er gibt sich die Schuld an Joeys Tod.“, unterbreche ich ihn schnell. Es folgt eine lange Stille, in der ich mich gerade wirklich frage, ob er aufgelegt hat, aber es kommt kein gewohntes, Auflegzeichen. „Ich bin in drei Stunden da“, sagt er und legt auf. Skeptisch beschaue ich das Telefon. Eigentlich wollte ich erst einmal mit ihm alleine sprechen, aber anscheinend, kann ich mit Kaiba einfach nicht kommunizieren. Etwas gelangweilt schalte ich den Fernseher aus. Man, wie lange pennt der eigentlich? Ich seufze schwer und gehe wieder einmal in die Küche. Ich habe Hunger, nur ich und kochen…oh Gott. Ich entscheide mich für eine Pizza, die kann sogar ich. Anschließend, gehe ich wieder zu Yugi, um ihn zu wecken. Mir ist so was von langweilig. Zärtlich streichle ich ihm, die Wange. Dann muss ich lächeln, ist diese Haut doch einfach zu weich...ja sie macht süchtig. „Yugi?“, meine ich leise. „Hmm...“, grummelt er auf, und öffnet langsam seine Augen. Ich schmunzle über dieses Bild. Er ist einfach zu süß, wenn er gerade aufsteht. „Du kannst nicht immer nur schlafen… mir ist so langweilig.“, sage ich leicht beleidigt. Yugi jedoch schüttelt den Kopf und grinst dann. Dann hebt er die Decke an. „Interessanter?“, fragt er mich, worauf ich grinsend nicke. „Natürlich“, sage ich und schon nehme ich die Einladung an, lege mich zu ihm unter die Decke und küsse meinen Liebsten. Wieder seufze ich in den Kuss. Diese Lippen, einfach der Wahnsinn. Ich bin so süchtig nach ihnen und allein die Vorstellung, sie nie wieder zu berühren, verleitet mich dazu, den Kuss zu vertiefen. Meine Zunge streift wieder einmal über seine Lippen. Yugi kommt mir auch sofort entgegen und nun lassen wir unsere Zungen erneut mit einander sprechen. Meine Hände gleiten über sein Hemd, dann unter sein Hemd. Neugierig streichle ich ihm über seinen jetzt angespannten Bauch. „Nervös?“, hauche ich in den Kuss, da er so angespannt ist. Ein Grinsen kann ich mir dabei jedoch nicht verkneifen. Yugi löst dann aber den Kuss, und sieht mir frech in die Augen. „Nö…bei dir sieht das ja eh anders aus…du robbst ein paar mal auf mir rum, und dann bist du schon fertig.“, grinst er mich an. „Hey!“, empört, dass er mir das jetzt schon wieder vorhellt, kneife ich ihn in die Seite. „Aua.“, mault er mich an, anschließend verfällt er aber in einen Lachkrampf. Ich seufze tief. „So witzig fand ich das nicht!“ „Ich jetzt aber“, lacht er mir zu. Meine Augen verengen sich, ich find das gar nicht witzig. „Na gut.“, sage ich nur und schon lege ich mich zwischen seine Beine und leite einen innigen Kuss ein, mit voller Leidenschaft. Meine Hüfte drückt sich mit Absicht gegen seine, meine Hände, fassen unter sein Hemd, dort umkreise ich Yugis Brustwarzen, so gut ich kann. „Hmm“, keucht er in den Kuss, aber ich lasse ja nicht von ihm ab, nein! Meine Zunge, forsch und wild. Fest reibe ich meine Hüfte, gegen seinen Schritt. Sicher, mich erregt das Ganze auch, aber um was es mir hier geht, hat nun nichts mit mir zu tun. „Atemu“, stöhnt er und bewegt sich leicht zu mir. Ich grinse in den Kuss. „Hmm“, wieder ein Stöhnen, dann Hände die mich versuchen wegzudrücken. Dennoch, ich mache weiter, das lasse ich nicht auf mir sitzen! Ich verlasse seine Lippen, meine Zunge gleitet, aber diesmal mit Genuss über seinen Hals. Oh, dieser Geschmack. Meine Hüfte, gerade einfach nur am herumwackeln und zwar so gut es geht, um Yugi zu erregen. „Hmm… Atemu.“, stöhnt er wieder, was mich aber auch total erregt. „Atemu.“, ermahnend aber auch stöhnend erklingt mein Name. „Aus – Schluss- ich hab es kapiert.“, mault er mich an. „Mm“, sage ich leicht traurig, höre aber mit meinen Hüftbewegungen auf, dennoch, meine Lippen verweilen an seinem Hals. Zärtlich fahre ich mit meiner Zunge über seinen Hals, bis hin zu seinem Ohr. „Ich bin dafür, dass wir genau hier weiter machen“, hauche ich ihm ins Ohr, und beknabbere es neckisch. Wohlig seufzt Yugi auf. „Und ich bin dafür, dass wir genau hier aufhören“, flüstert er mir zu. „Warum… es gefällt dir doch“, hauche ich ihm ins Ohr, um gleich darauf wieder mit meiner Zunge über seinen Hals zu schlendern, ihn somit zu schmecken, zu berühren, ihm einfach nah sein zu wollen. Ich küsse ihn zärtlich auf den Hals, suche mir ein passende Stelle und sauge daran. „Ich aber…hmm“, unterbricht er sich selbst mit einem kleinen Stöhnen. Seine Arme schlingen sich um die meine. Ich löse mich von seiner Haut, zufrieden habe ich ein kleines blaues Mal hinterlassen. Anschließend sehe ich ihm in die Augen. „Aber?“, frage ich ihn und streichle mit meinen Lippen, über seine. „Aber...ich…oh verdammt“, sagt er und schon küsst er dieses mal mich. Ich grinse in den Kuss, und gehe leidenschaftlich auf seine Zunge ein. Yugi aber verlässt meinen Mund wieder, küsst mich anschließend auf die Lippen. „Aber jetzt ist Schluss!“, sagt er und erhebt sich. „Och nee.“, schmolle ich rum und erhebe mich nun auch. Yugi atmet tief durch und schaut dann an sich herunter. „Na toll.“, sagt er und steht auf. Ich grinse, über seine gespannte Hose. „Tut’s weh?“, grinse ich ihn an. Yugi beugt sich dann zu mir herunter. „Bestimmt nicht so weh wie deine.“, grinst er fies, dann küsst er mich kurz und geht ins Bad. Ich falle rücklings auf das Sofa. „Ja, meine tut weh.“, maule ich laut, damit er es auch ja mitbekommt. Einfach an irgendwas anderes denken, Atemu! Langsam erhebe ich mich und schaue nach der Pizza, welche aber noch ein klein wenig dauert. Mürrisch sehe ich in den Backofen. Ich habe Hunger und wenn ich schon nicht das bekomme, was ich will, möchte ich wenigstens diesen stillen. „Was machst du da?“, fragt Yugi mich, der gerade in die Küche gekommen ist. „Auf meine Pizza warten.“, meine ich mürrisch. „Bist du mir jetzt böse weil ich nicht wollte?“, fragt er total betrübt nach. Ich drehe mich sofort um, stehe vom Boden auf und nehme meinen Kleinen in die Arme. „Ach Gott, nein Yugi. Sicher würde ich gerne, sehr gerne. Am liebsten jeden Tag…und jede Nacht…na ja, was ich sagen will...ich werde warten, bis du möchtest, aber..“, ich grinse ihn an. „...ich werde es nicht unversucht lassen.“, sage ich frech und strecke ihm die Zunge raus. Yugi schmunzelt darüber und schüttelt den Kopf. „Das ist wohl Atemu live.“, sagt er und nimmt zwei Teller aus dem Schrank Ich nicke ihm zu und setzte mich an den Tisch. Yugi lächelt vor sich her, nimmt die Pizza aus dem Ofen, welche wir anschließend genüsslich verschlingen. „Ach bevor ich es vergesse, Seto kommt nachher.“, sage ich ihm. Überrascht sieht er mich an. „Aber wieso denn?“ „Nun ja, ich habe ihn angerufen, weil…jetzt sei mir nicht böse, aber du bist nicht schuld an Joeys Tod und ich wollte das du das mit Seto klärst.“, versuche ich den Anfang zu machen, Yugi aber sieht mich entsetzt an. „Bitte was?“, fragt er auch genauso entsetzt nach. „Yugi, du musst doch damit abschließen“, versuche ich mich zu rechtfertigen, jedoch habe ich keine Chance. Yugi ist sauer, das sieht man an seinen Augen. „Du...du kannst doch nicht einfach mal so Seto zu mir bestellen und ihm auch noch sagen, das ich der Meinung bin, das ich schuld bin!“ „Yugi ich will dir helfen.“ „Meinst du nicht Seto weiß das schon…ich bin schuld und das muss ich jetzt garantiert nicht mit ihm besprechen.“, schreit er mich an und beginnt von Neuem zu weinen. Traurig und etwas mitleidig sehe ich Yugi an. Ich will gerade aufstehen, ihn mal wieder trösten, doch zu spät. Yugi rennt vor mir davon, schluchzend läuft er die Treppe hinauf, dann knallt die Tür zu. Ich seufze schwer und gehe anschließend zu Yugis Zimmertür, doch sie ist abgeschlossen. „Yugi bitte! Seto sieht das bestimmt anders.“, versuche ich es, doch Yugi antwortet nicht, jedoch kann ich ihn deutlich hinter der Tür wimmern hören. Nach einiger Zeit gebe ich es auf, warte in der Küche darauf, das Kaiba endlich mal kommt. Pünktlich um 23 Uhr klingelt es an der Haustür. Etwas nervös öffne ich ihm die Tür. „Hallo“, begrüße ich ihn und halte ihm die Tür auf. Kaiba nickt und geht ins Haus. „Wo ist er?“, fragt er mich nachdem er durch die Küche gegangen ist und nun im Wohnzimmer steht. „Er hat rausbekommen das ich dich herbestellt habe und war gar nicht begeistert von meiner Idee…jetzt ist er oben im Zimmer und hat die Tür abgeschlossen.“, erkläre ich ihm die Situation. Kaiba nickt wieder und schon geht er die Treppe hinauf, ich folge ihm einfach. „Yugi ich bin es.“, sagt Kaiba und klopft dann an die Tür. „Bitte Seto, ich will nicht mir dir reden.“, hört man den Kleinen wimmern. Kaiba seufzt dann tief. „Gut Yugi dann sage ich dir jetzt mal was.“, meint er dann. Seine Stimme ist wieder einmal ganz anders als sonst. Immer wenn er mit Yugi spricht, ist er so anders. Vielleicht sogar er selbst? „Du bist nicht schuld…du sagtest das doch damals auch zu mir, es kam aus deinem Mund, du sagtest, niemand wäre schuld.“ „Ja, aber nur, weil ich die Schuld trage.“, nörgelt Yugi hinter verschlossener Tür. „Ok, ich könnte genauso gut sagen, das ich schuld sei…hm, was hältst du davon?“, sagt Kaiba und starrt die Tür an, vor welcher er gerade steht. „Du hast aber keine Schuld. Ich habe damals mit dir gesprochen und ich habe dich sauer gemacht. Wäre ich nicht gewesen, wäre nichts passiert.“, mault und schnieft Yugi. „Und wäre ich nicht so engstirnig gewesen, hätte das alles bestimmt auch ein gutes Ende gehabt…Yugi wir können jetzt Stunden darüber diskutieren, ob ich schuld bin, oder du, vielleicht auch Joey, der nachts nichts Besseres zu tun hatte, als vor meinem Haus rumzugeistern...oder du machst mir jetzt einfach die Tür auf.“, sagt er traurig, selbst seine Augen sprechen dafür. Wieder herrscht Stille, aber nach einiger Zeit geht die Tür dann wirklich auf, zumindest hört man den Schlüssel klacken. Kaiba öffnet diese dann und tritt in Yugis Zimmer, jedoch geht die Tür dann wieder zu. Ich stehe unschlüssig da, würde gerne mit hineingehen, aber das war zu eindeutig für mich, da Kaiba die Tür selber zu gemacht hat. Dennoch, ich lausche an der Tür. Zu neugierig, als das ich das nicht tun könnte. „Yugi, sie mich an.“, höre ich Kaibas Stimme, sanft wie ich sie noch nie vernommen habe. „Weißt du, ich möchte nicht das du denkst, du seiest schuld…keiner ist schuld. Es war ein Unfall, unglückliche Umstände, einfach alles… niemand ist schuld!“ „Doch.“, wimmert Yugi. „Nein Yugi…es ist passiert, aus unglücklichen Umständen. Wir können das nicht rückgängig machen und soll ich dir mal was sagen?“, sagt Kaiba leise, aber so was von lieb, das mir die Kinnlade herunter fällt. „Wärst du damals nicht gekommen, wo würde ich jetzt bitte stehen…du hast mir damals die Augen geöffnet. Ich war damit zufrieden, mit all dem was ich hatte, habe sogar meine Gefühle unterdrückt und jeden dumm angemacht, der nur ein wenig zu nah an mein Leben heran getreten ist.“, beginnt er zu erzählen, seufzt dann aber tief. „Yugi…was ich sagen will, ohne diesen Vorfall, wäre ich jetzt noch genauso wie früher. Ich hätte dich niemals kennengelernt und Joey, na den würde ich immer noch ärgern.“, sagt er leise, fast flüsternd, dennoch ich verstehe alles. „Was meinst du, was Joey sagen würde, wenn er dich so sieht…hmm?“, fragt Kaiba nach. „Ich weiß nicht.“, wimmert Yugi, so sehr, das ich am liebsten hinein gehen würde, um ihn zu trösten. „Na sicher weißt du das…hmm…was würde er sagen?“, fragt er abermals nach. „Mensch Alter, jetzt lass mal nicht so den Kopf hängen und hör auf dir die Schuld wegen so nem Scheiß zu geben“, weint und lacht Yugi zugleich auf. „Ja“, lacht Kaiba. „Sprachbegabt war er nie.“, höre ich Kaiba leicht lachen, aber dennoch, schwingt eine gewisse Traurigkeit in seiner Stimme mit. Yugi selbst höre ich nur weinen. „Ok, also gib dir nicht die Schuld, niemand ist schuld“, sagt Kaiba leise, dann herrscht Stille. Ich sehe durch das Schlüsselloch aber erkenne nichts. Mein Finger zucken, ich würde zu gerne jetzt da rein gehen. „Wieder gut?“, fragt Kaiba dann. „Ja.“, ein leises Wort, was mich aber innerlich erfreut. „Schön.“, sagt Kaiba, und ich würde jetzt zu gerne wissen was die beide da drin treiben. „Und falls dich dein Freund, der wahrscheinlich hier vor der Tür hängt, dich mal nervt, dann komm zu mir…“ sagt Kaiba, was mich aufgrummeln lässt. „Du magst ihn nicht sonderlich oder?“, fragt Yugi nach. „Es geht, aber würdest du jemanden mögen, der das hat, was man selber gern möchte?“, sagt Kaiba, wobei er immer leiserer wird. Meine Augen reißen auf. Wusste ich es doch. Er empfindet was für Yugi. Rasend vor Eifersucht hänge ich an der Tür. Am liebsten würde ich da hineinplatzen, ihn erwürgen ihn… „Seto.“, ein überraschter Ton Yugis. „Mach dir nichts draus…dein Herz gehört halt nicht mir.“ „Aber!“ „Nichts aber Yugi…“, unterbricht ihn Kaiba. Ich will jetzt gerade wirklich in dieses Zimmer hineinstürzen. Die zwei alleine, nein, das lasse ich nie wieder zu! Dann aber geht dir Tür ruckartig auf. „Wusste ich es doch.“, sagt Kaiba und schaut mich böse an. Ich schlucke hart, verlegen kratze ich an meinem Hinterkopf. „Also, das ist jetzt nicht so wir ihr denkt.“, versuche ich mich rauszureden und sehe zu Yugi, der mich leicht skeptisch ansieht. „Ich geh mal lieber.“, sage ich und schon laufe ich die Treppe hinunter. „Wie peinlich.“, sage ich laut und setzte mich in die Küche, grüble vor mich her und auch wenn ich Kaiba dankbar sein sollte, hege ich gerade Eifersuchtspläne gegen ihn. Es dauert wirklich eine halbe Ewigkeit, bis die beiden wieder herunter kommen. „Also dann Yugi, bis Donnerstag…und dann reden wir über einen festen Job, heute nicht mehr.“, sagt Kaiba, der gerade zu Tür gehen will. „Lauscher.“, sagt er zu mir. „Und?“, maule ich zurück „Kein Vertrauen was?“, fragt er kühl. „Doch, aber nicht in dich.“, maule ich zurück. „Atemu, halt die Klappe!“, und damit ist er weg. Yugi kommt dann in die Küche, böse schaut er mich an. Ich setze einen extra lieben, Entschuldigungsblick auf, worauf Yugi tief seufzt. „Schleimer.“, sagt er und lächelt leicht. „Ich beginne dann aber auch zu lächeln und nehme meinen kleinen Engel in die Arme. „Aber das wird jetzt nicht zum Tagesprogramm, das du hier vor den Türen hängst.“, ermahnt er mich. „Nur wenn Kaiba da ist.“, grinse ich und küsse ihn auf die Stirn. „Habt ihr über den Job gesprochen?“, frage ich leise nach. „Ja…ich hatte das mal angesprochen, er sagte es wäre kein Problem für ihn…aber wir sprechen erst übermorgen darüber. „Schön.“, sage ich nur und versuche nicht darüber nachzudenken, das Kaiba was von Yugi will. Nach einer kleinen Kuschelminute habe ich eine Idee. „Warte mal hier.“, sage ich und schon gehe ich wieder die Treppe hinauf, ab ins Bad und lasse dort Wasser ein. Anschließend nehme ich aus Yugis Zimmer ein paar Kerzen, mache das Licht aus, und gehe wieder zu Yugi hinunter. „So, ich habe dir oben ein Bad eingelassen…geh leg dich rein, lass aber die Tür auf…ich bring dir gleich noch was.“, lächle ich ihn lieb an. „Oh, das ist aber lieb von dir.“, sagt er und schon bekommne ich dafür einen Kuss. Etwas grinsend beobachte ich dann, wie klein Yugi, naiv wie er ist, wirklich hoch ins Bad geht. Sofort krame ich in seinen Kühlschrank durch, nehme eine kalte Flasche Sekt. Auf den kleinen Erfolgschritt hier muss man doch mal anstoßen, grinse ich und besorge noch zwei Sektgläser. Ich lasse Yugi noch etwas Zeit, dann aber gehe ich zu ihm hoch. „Hallo“, sage ich ihm lächelnd, etwas verschämt sieht er mich an, aber es ist genügend Schaum in der Wanne, so dass ich eh nichts sehen kann. „Ich dachte mir, wir trinken mal was.“, lächle ich lieb und knie mich vor die Wanne. Die Gläser abgestellt, öffne ich die Flasche und schenke uns ein. Yugis Wangen sind rot, wie eh und je, was ich verdammt süß finde. „Das ist lieb.“, sagt er schüchtern und nimmt sich ein Glas. Ich meins auch und schon stehle ich ihm einen Kuss. Mit zwei Gläsern in der Hand, und einen Yugi an den Lippen, geht es mir verdammt gut. Ich will gar nicht mehr von ihm ablassen, dennoch, Yugi löst den Kuss. Dann stoßen wir an und trinken einen kleinen Schluck. Lächelnd legt Yugi sich wieder zurück. „Mach mal die Augen zu.“, fordere ich ihn auf. „Warum?“ „Mach einfach…bitte“, sage ich ihm und schon schließt er die Augen. Sofort grinse ich und ziehe meine Kleidung aus, und als ich den ersten Fuß in der Wanne habe, schaut Yugi mich erschocken an. „Atemu“, sagt er empört und wird noch röter im Gesicht. „Was?“, grinse ich leicht und lege mich ihm gegenüber in die Wanne. Yugi aber sagt kein Ton, stocksteif, sitzt er in der Wanne, die Beine an sich gezogen und sieht mich verschämt von der Seite an. „Yugi ich beiß dich nicht…ich will nur etwas mit dir entspannen“, lächle ich ihn an „Aber wir sind nackt.“, meint er total verlegen. „Yugi.“, sage ich leise, dann greife ich mit meinen Händen nach seinen Füßen und ziehe sie zu mir, lege sie auf meine Brust. „Ich tue dir nichts. Vertrau mir mal und entspann dich.“, sage ich energisch. Yugi aber, der inzwischen nicht mehr sitzt sondern liegt, bleibt dennoch etwas steif. Langsam streichle ich seine Füße, was Yugi dann aber nach einer Weile auch beruhigt. Ich grinse zufrieden. Meine Füße liegen gespreizt neben seiner Hüfte. Es dauert eine kleine Ewigkeit, ehe Yugi nun auch nach meinen Füßen greift und leicht mit seinen Fingern darüber streichelt. „Na, entspannt?“, frage ich nach und Yugi nickt daraufhin leicht. Ich breite meine Streicheleinheiten aus, meine Finger fahren von seinen Füßen hinauf zu seinen Waden, immer rauf und runter. Yugi lächelt mich lieb an, aber dennoch, er ist verlegen. Ich kann darüber nur schmunzeln. „Darf ich jetzt zu dir krabbeln und dich küssen?“, frage ich behutsam nach, denn mir ist danach und wie mir danach ist. Zögerlich nickt mir Yugi zu, was mich lächeln lässt. Mit gespreizten Beinen setzte ich mich auf und ziehe Yugi ruckartig vor meinen Schritt, aber nicht auf mich. „Atemu“, verschämt sieht er mich an, dennoch legt er seine Hände um meinen Oberkörper. Ich küsse ihn einfach, meine Lippen wollen es, und schon sind wir in einem zärtlichen, liebvollen Kuss verwickelt, mehr, ein sanftes Spiel unser beider Lippen und es tut so gut, seine nackte Haut an der meinen zu spüren. Der Kuss intensiviert sich nach einiger Zeit und überraschender Weise, bettelt diesmal Yugi um Einlass, streift seine Zunge doch über meine Lippen. Sofort öffne ich meinen Mund, will meine Zunge auch schon die seine begrüßen. Zufrieden seufze ich in den Kuss. Dieser Geschmack, diese Zunge, diese Lippen. Während des Küssens ziehe ich Yugi viel näher an mich heran. Ich sehne mich nach Kontakt, nach der Haut meines Engels - an meiner. Doch Yugi löst abermals den Kuss. Er lächelt mich verlegen an und streichelt meine Oberarme, immer wieder rauf und runter. Mein Herz schlägt wild, mir selbst, ist ganz schön heiß doch das liegt nicht nur an dem Wasser hier. Mein Körper kribbelt und es ist einfach nur ein schönes Gefühl. Aber ich will Yugi nicht bedrängen, gar irgendetwas tun, was ihn von mir jagen würde. Ich lege mein Lippen auf seinen Schultern ab, küsse diese zärtlich und streichle ihn am Rücken. „Das ist schön.“, flüstert mir Yugi ins Ohr, dann aber fühle ich seine Lippen, welche sich über meine Ohrmuschel schleichen. Es kribbelt wie verrückt und diese heißen Luftströme machen mich verrückt, ziehen von meinem Ohr bis hinunter in meinen Magen. Ich schließe mein Augen und genieße die Zärtlichkeit Yugis, fühle, wie seine Lippen, von meinem Ohr, zu meinem Hals wandern und mich anschließend dort federleicht berühren. Dann aber wandern seine Lippen wieder höher und ich verstehe sofort, wende meinen Kopf wieder zu seinem. Und schon hat er mein Lippen erobert, zärtlich knabbert er an meiner Unterlippe, was ich in vollen Zügen genieße, dann aber küsst er mich, zärtlich und langsam. Ich gehe darauf ein, bin auch froh, dass es hier nicht zu stürmisch zu geht, sonst würde ich noch über ihn herfallen. Langsam löse ich den Kuss lächle Yugi lieb an und drücke ihn zurück in die Wanne. Er soll sich entspannen, und keine Angst haben, wegen mir. Ich aber bleibe in der Mitte der Badewanne sitzen. Meine Hände legen sich auf seiner Brust ab. Zärtlich erkunde ich diese, streichle ihn, überall an der Brust. Yugi lächelt leicht, und schließt seine Augen. Zufrieden beobachte ich ihn, wie er mir vertraut, wie er sich entspannt, wie oft sich doch sein Brustkorb hebt und senkt. Ich selbst, genieße diese Erlaubnis, ihn streicheln zu dürfen, und diese Haut zu fühlen. Fasziniert fahren meine Finger, weiter hinunter, über Yugis Bauch. Ich ziehe kleine Kreise, über seinem Bauchnabel. Dann fahre ich wieder hinauf, dann wieder hinunter. Immer hin und her. Ich genehmige mir einen kleinen schluck Sekt, ehe ich mein Hände, woanders ansetze. Auf den Knien Yugis. Langsam, und zärtlich streiche ich meine Hände hinauf, zu seiner Hüfte, wo Yugi scharf die Luft einzieht, dennoch, ich berühre ihn nicht intim, ich möchte nur mal schnuppern und Yugis Grenze nicht überschreiten, sofern er es nicht will. „An was denkst du gerade?“, frage ich neugierig nach, da er leicht grinst. „An Seto.“, bekomme ich als Antwort und schon landen meine Hände im Wasser. „Toll Yugi toll.“, sage ich beleidigt und schaue auch genau so in Richtung Toilette. „So war das doch gar nicht gemeint.“, sagt er und schlingt seine Arme um meinen Körper. „Ich...ich weiß nicht, mir geht zurzeit so viel durch den Kopf…ich würde das hier gerne genießen, aber mit meinen Kopf geht das zurzeit einfach nicht. Es kommt immer über mich.“, sagt er bedrückt. Ich seufze, dennoch bin ich leicht beleidigt. „Also, du hast einen vollen Kopf…aber musst du jetzt ausgerechnet an Kaiba denken?“, schmolle ich. „Ja, war aber was Witziges, es kam mir einfach so in den Kopf und das hat nichts mit dir zu tun“, sagt er und seufzt, dann lehnt er seine Stirn gegen meine. Unschuldig sieht er mich an, aber so richtig unschuldig. Innerlich seufze ich. „Wenn mein Kopf mal wieder etwas freier wird, dann denke ich nur an dich und dann kann ich so was hier auch genießen.“, lächelt er mich an. Sein Mund wandert zu meinem Ohr. „Und dann, wäre ich auch bereit einen Schritt weiter zu gehen“, haucht er und knabbert zärtlich an meinem Ohr herum. Schmetterlinge, Ameisen, all die Dinge dringen durch mein Gehör und verteilen sich in meinem Körper. „Wirklich?“, frage ich überrascht nach. Yugi lächelt mich an, und tupft mir ein wenig Schaum auf die Nase. „Hmm…es ist nicht so das ich Angst davor hätte dir näher zu kommen, es ist nur, das es mir missfällt, wenn du mich berührst und ich dann an jemand anderen denken muss, sei es nur, an meinen Therapeut oder so…alles Dinge die mich zur Zeit belasten“, sagt er und schaut etwas verlegen. Ich aber lächele und nicke, da ich ihn nun wirklich verstehe. „Das ist ok Yugi, völlig ok. Hauptsache, du bekommst den Kopf frei und genießt mich“, grinse ich. Yugi seufzt. „Na hoffen wirs…“, nuschelt er und legt sich wieder zurück in die Wanne. Ich streichle dennoch seine Haut weiter, was Yugi leicht schmunzeln lässt. „Erzähl mir irgendwas, etwas, was dich gerade sehr belastet“, fange ich an, und lege mich nun auch zurück. „Nun ja…ich dachte nicht das Seto Gefühle für mich hegt.“ „Du bist ja auch blind wie ein Fisch!“ „Bin ich gar nicht.“ „Doch, guck dir mal Tea an, die ist verknallt in dich.“ „Ist sie gar nicht.“ „Doch, hat sie mir gesagt und außerdem, sieht man das.“ Fragend sieht er mich an. „Ok, ich erzähle…“, beginne ich und seufze. „Nun ja, Tea erzählte mir warum ihr euch gestritten habt und dann sagte sie mir, dass sie sich jetzt in dich verliebt hätte…und so wie ich das verstanden habe, würde sie gerne mit dir eine Beziehung führen, weil du ja jetzt nicht mehr so kindlich aussiehst, oder was weiß ich.“ Yugi sieht mich zunächst überrascht dann aber skeptisch an. „Ich bin der gleich Kerl wie vorher auch.“, schmollt er und ich kichere. „Ja, das glaube ich dir aufs Wort…Tea ist nun mal oberflächlich - Aussehen geht bei der über alles.“ „Findest du mich attraktiv?“, fragt er drauf los. Ich grinse. „Ja und wie!“ Yugi wird leicht rot um die Nase, von daher lege ich noch eins oben drauf. „Und süß!“ „Ich bin nicht süß“, fratzt er mich an. Ich aber grinse nur. „Sag mal...wie kam es eigentlich, das du erst auf Frauen und dann auf Männer stehst?“ Yugi seufzt und zwar sehr tief und ich habe den Anschein, dass er innerlich wirklich gestresst ist und ihn im Moment wirklich alles nervt. „Na, nach dem Abend, nach dem Tea mir einen Korb gegeben hat, haben mich alle genervt, jeder wollte mir eine Freundin aufdrängen, hier und da…also dachte ich, sag einfach du bist schwul…hatte auch so weit so gut geklappt, aber später fingen meine Freunde auch an, mir Kerle aufzuschwatzen.“, er rollt theatralisch mit seinen Augen und ich erinnere mich zu gut an die Szene mit Tommy an der Bar. „Ja, aber Gott sei dank gibt es nicht ganz so viele Homosexuelle in dieser Welt. Aber je mehr ich von ihnen kennen gelernt habe, desto interessanter war das für mich“, lächelt er lieb. „Weißt du, mich haben viele Männer angesehen. Bei Frauen war das eher nie so, aber Männer eben. Ich fand Gefallen daran, fühlte mich auf eine gewisse Weise begehrt und auch attraktiv, auch wenn ich es selber nie so wahr haben wollte.“, sagt er verlegen. „Na ja, und dann...ich stellte mir einfach mal vor, wie es mit einem Mann wäre und das habe ich vorher bestimmt noch nie getan…aber irgendwie hat sich dann meine Lüge, zur Wahrheit entwickelt.“, sagt er und lächelt verlegen. Ich grinse auch. „Dann habe ich ja noch mal Glück gehabt“, lache ich leicht und Yugi schmunzelt. „Also kurz um gesagt, hattest du das von Männern bekommen, was du dir bei Frauen immer gewünscht hast?“ „Ja, so ungefähr…in der Frauenwelt bin ich unattraktiv und immer zu klein, oder was weiß ich…“, sagt er genervt. „Jetzt aber nicht mehr“, unterbreche ich ihn. „Warum?“ „Yugi ich habe die Fotos von dir, von vor einem Jahr gesehen. Du hast dich prächtig entwickelt“, sage ich ihm. „Ich sehe genau so aus wie vorher.“ „Nein tust du nicht.“ „Doch!“ „Yugi, du sieht sogar besser als vorher aus, vorher warst du nur süß und jetzt bist du alles!“, sage ich ihm, worauf er verlegen wegschaut und nichts sagt. „Wirst du dich mal mit Serenety treffen?“, wechsle ich das Thema. „Ich denke schon, eventuell diese Woche.“, sagt er dann und schaut mich wieder an. „Und die anderen?“ „Schon gut, ich werde mir was einfallen lassen“, sagt er etwas gereizt. Ich aber nicke, denn ich freue mich, dass er sein Leben etwas umgestalten möchte, auch wenn ihn das alles – wie ich merke - innerlich ganz schön stresst. „Lass es mich wissen, wenn du was planst!“ „Gut, und jetzt halt den Mund, und massier mich weiter.“, sagt er und schließt die Augen. Etwas überrascht sehe ich ihn an und tue ihm den Gefallen. Seine Füße werden weiter massiert. Ich genieße die Ruhe, das warme Wasser und die Haut Yugis, bis wir dann doch krumpelig werden und aufstehen müssen. Yugi aber schämt sich, wie ein kleines Kind, jetzt aus der Wanne auszusteigen. Also mache ich den Anfang, steige aus, denn ich habe keine Probleme damit. Schnell lege ich mir ein Handtuch über und halte Yugis Bademantel ausgebreitet vor ihn hin. „Ich gucke auch weg“, sage ich leicht genervt, und schaue wirklich an die Decke. Ich würde ja jetzt zu gerne herunter sehen. Yugi hat den Bademantel schnell angezogen und schließt ihn. Sofort drücke ich ihn an mich, was er auch erwidert. „Das war wirklich sehr schön…sehr entspannend“, nuschelt er an meine Brust. Ich hebe den Kleinen einfach auf meine Arme und gehe mit ihm gemeinsam in sein Zimmer. Dort setzte ich ihn auf das Bett ab und werfe ihm eine Shorts zu. Sofort zieht er diese an, und anschließend seinen Schalfanzug. Ich selber schmolle darüber. „Kannst du nicht ohne schlafen?“, nuschle ich leicht verspielt und spiele an seinem ersten Knopf herum. „Ähm, ich weiß nicht.“ „Als du nachts zu mir kamst hast du doch auch…“ „Da war ich aber verrückt!“ „Sei doch heute auch verrückt“, grinse ich ihn an und knöpfe ihm einfach den ersten Knopf auf. Zärtlich umspiele ich seine Lippen, machen sie zu meinem Eigentum. „Hmm“, seufzt er wohlig auf, und lässt es geschehen, dass ich ihn von dem Schlafanzug befreie. Meine Hände gleiten über seine Brust bis hinunter zu seiner Hose. Yugi zuckt dabei etwas, und stöhnt leicht in den Kuss. Ich verlasse seine Lippen, zärtlich fahre ich mit diesen zu seinem Ohr. Mein Körper kribbelt erneut auf. Ich gestehe, dass ich süchtig bin, nach ihm, nach seiner Haut, nach seinem Geruch, nach seinen Lippen. Ich gestehe, dass ich mindestens 100 Mal am Tag Gedanken daran verschwende mit ihm zu schlafen. Ich gestehe, dass ich verrückt nach ihm bin. Ich gestehe, das ich ihn liebe. „Ist dein Kopf vielleicht jetzt etwas freier?“, hauche ich sehnsüchtig in sein Ohr. Meine Finger gleiten leicht unter seine Hose. Meine Lippen haften an seinem Ohr. Meine Zunge, streichelt nun auch darüber. „Mmh“, seufzt er wohlig auf. Dann folgt ein schwach klingendes, aber dennoch so liebevolles Wort, in meinen Ohren. „Freier!“ Dazu nickt er leicht. Ich kann mich nicht halten, es geht einfach nicht. Ich werde von einer warmen, berauschenden Welle erschlagen, und somit drücke ich Yugi gleich, mit mir, ins Bett. „Atemu...“, leicht erschocken höre ich meinen Namen. Meine Lippen aber sind schon längst auf Wanderschaft, zärtlich setze ich sie auf seiner Brustwarze auf und küsse diese. „Atemu… as mhh.“ Mein Körper brennt nur so vor Verlangen, welches ich seit Monaten in mir trage und es langsam aber sicher unerträglich wird. Ich richte mich auf, ziehe Yugi etwas hinauf, um ihm rasch sein Oberteil von den Armen zu streifen. Sehnsüchtig, verlangend, verträumt, gierig und auch voller Liebe sehe ich Yugi an. Mein Herz rast wie verrückt, es schlägt sich durch meinen ganzen Körper. Der Geruch Yugis, befindet sich überall im Raum. Ich fühle mich wohl und will jetzt nur noch eins – Ihn! Fast stürmisch und mit voller Leidenschaft küsse ich ihn, lege mich auf ihn, drücke mich fest an ihn. Ich will ihn an mir spüren, will ihn berühren, ich will einfach Nähe. „Mhh Atemu aber…“ Meine Hände scheinen überall, wollen alles berühren, ich habe keine Probleme damit, mein Becken an ihn zu drücken, ihm mein Verlangen und meine Sehnsucht zu zeigen. „Atemu, das geht jetzt aber ein bisschen schnell!“ Meine Zunge gleitet über seinen Hals. „Kann sein...“, flüstere ich und knabbere anschließend zärtlich an seiner Brustwarze umher. „Atemu...mhhhhhh“, mein Name empört, dann aber stöhnt er über mein Tun. Ich grinse zufrieden, sehr zufrieden. Mal sehen, was ich alles mit ihm anstellen darf? So, hiernach gibt es ein kleines adult... Schickt mir ne E-mail, wenn ihr probleme habt... was wird passieren... na, nicht viel nur petting. also, ich hiffe das es euch gefallen hat und ihr forh mit mir seit.. freu mich immer auf kommies. hab euch lieb und danke an meinen Beta *hab dich lüb* *knuff* *kuss* *~* by viky Kapitel 18: Schnupperstunden ---------------------------- Mein Herz schlägt wild, es donnert immer wieder gegen meinen Brustkorb. Meine Sinne betäubt, von der Haut und dem Geruch Yugis. Zärtlich wandert meine Nase über seine sich so stark senkende, wie auch hebende Brust, dabei rieche ich ihn, intensiv wie noch nie. Dieser unschuldige Geruch, überall ist er. Er umgibt mich einfach und nimmt mich vollkommen ein. Weiche warme Finger, graulen meinem Nacken. „Mmhhh“, schnurre ich vor mich her und suche mit geschlossenen Augen, den Weg zu seinen Lippen. Diese sind schnell gefunden. Magnetisch ziehen mich diese roten Lippen doch an. Meine Zunge streift langsam über diese Lippen, Yugi, der gerade sein Mund öffnet, zieht mich zu sich hinunter, und küsst mich. Zufrieden seufze ich auf. Wie sehr ich mich doch nach Kontakt sehne, ist mir bewusst, da ich schon seit der Badewanne von nichts anderem Träume. Unsere Zunge tänzeln mit einander und einer meiner Hände, schiebt sicht leicht von der Seite, über Yugis Becken, unter seine Hose. „Atemu“, ein Handgriff hinter mich daran, weiter zu gehen, und unser Kuss ist beendet. Ich sehe ihn an, in seine Augen. Er strahlt Unsicherheit aus, dass erkennt man auf den ersten Blick. „Gefällt es dir nicht?“, frage ich behutsam nach, und stupse ihn mit meiner Nase, an seiner an. Meine Hand ist schon längst wieder aus seiner Hose verschwunden. „Doch… aber“, nuschelt er verschämt, und schielt zur Seite. „Aber?“, lächele ich und fahre mit meiner Nase, an seiner Ohrmuschel entlang, Sanft hauche ich mein Atem dort hinein. „Hmmm“, säuselt er leise und lächelt. „Yugi ich tue nichts, was du nicht auch willst“, flüstere ich ihm ins Ohr, und beknabbere es anschließend. Seine Hände legen sich auf meinem Rücken ab. „Also wenn.. wenn“, stottert er, aber bricht ab. „Was Yugi, was?“, frage ich ihn, aber heißer in der Stimmlage und lecke darauf leicht über seinen Hals. „Also, wenn ich irgendwie nein sage oder so… bist… bist du dann auch nicht böse?“, fragt er mich und seufzt leicht hinterher. Ich aber sehe ihm dann in seine Augen. „Yugi, nein bin ich nicht, du bist der Mann hier im Bett, der die Grenzen fest legt und falls ich eine überschreite, dann sage es mir, habe keine Angst davor, mich zu unterbrechen, ich habe Verständnis, aber sei mir dann nicht böse, wenn ich dann mal kurz ins Bad verschwinde“, grinse ich hinter her. Yugi schmunzelt, dann kichert er. „Na, dann wollen wir mal hoffen, dass du nichts ins Bad musst“, grinst er mich an. „Ich will gar nicht erst daran denken“, flüstere ich und grinse genauso wie er. Lächelnd schauen wir uns eine ganz weile einfach in die Augen, ehe ich wieder seine Lippen völlig in beschlag nehme, und sie voll und ganz, mit einer Schnelligkeit auskoste, bis auf den letzten Tropfen. Sie sind so weich, so zart und so anziehend, wie keine anderen Lippen, die ich je geküsst habe. Ich bin total erregt, mein Glied richtet sich langsam aber sicher auf. „Hmm“, stöhne ich in den Kuss, und drücke mich genauso leidenschaftlich an ihn, wie unser Kuss ist. Unser Zungen tanzen mit einander verschlingen sich fast aneinander. Er schmeckt so berauchend gut, dass ich mich an dieser Mundhöhle vergehen könnte. Meine rechte Hand gleitet abermals, von seiner Brust, über seien Seiten, bis hin zu seinem Becken. Vorsichtig taste ich mich vor, dringe langsam, aber sicher in seine Hose ein. Dieses Mal hält er mich nicht auf. Ich Lächle zufrieden in den Kuss, welchen ich anschließend aber löse. Ich richte mich auf, und sehe dabei in seine leicht verlegenden Augen. „Du bist wunderschön, weißt du das?“, sage ich ihm, da es mein purer ernst ist, und das erst war, was mir gerade durch den Kopf gegangen ist. Yugi Wangen färben sich rötlich, verlegen sieht er mich an. Ich belächle das und ziehe ihm seine Hose, mit seiner Hilfe, da er seinen Hintern in die Höhe hebt, aus. Jene wird, ohne dass ich meinen Blick von Yugi wende, einfach fortgeworfen. „Ich liebe dich“, hauche ich noch, worauf Yugi kräftigt nickt, ehe ich meine Lippen auf seine Brust lege. Ich fühle sein kräftig schlagendes Herz. Spüre seine Nervosität und versuche sie zu dämmen. Ich verteile viele kleine küsse auf seiner Brust, hauch zart, fast, als würden meine Lippen aus einem Federkleid bestehen. Mein Zeigefinger malt kleine Kreise, auf seiner rechten Schulter. „Mhh“, leicht seufzt er auf, und ich selbst merke erst jetzt wie angespannt er doch war, da er nun einen ganzen Takt tiefer ins Bett gleitet. Seine Hände streicheln meinen Nacken, leicht graulen sie mich dort. Ich selbst empfinde jegliche Berührung Yugis als Vollkommen an, so wundervoll, dass mir immer wieder die Haare an meinem Nacken hoch gehen. Ich liebe diese kleinen Schauer, die er mir verschert. „Entspann dich Yugi“, hauche ich ihm zu, und lassem meine Zunge über seine Knospe streichen. Sanft fahre ich immer wieder um diese herum, um sie anschließend, leicht zu beknabbern. „Mhhh“, zärtlich stöhnt er auf und ich erfreue mich über seine Laute, wie kein anderer. Ich möchte sie niemals teilen, möchte, dass diese nur mir gehören, wie alles andere an Yugi auch. Seine Hände wandern neugierig über meinen Rücken, verteilen Zärtlichkeiten auf ihm, in dem er mit seinen Fingern, kleine bahnen auf ihm her zieht. Mit einem kleinen Kuss verlasse ich seine Brust, gleite mit meiner Zunge hinunter zu seinem Bauch. Seine Haut schmeckt und fühlt sich auf meiner Zunge an, wie ein Pfirsich, wonach er auch immer riecht. „Mhhh“, schnurre ich begierig vor mich her, und tunke meine Zunge tief in seinen Bauchnabel. Meine Hände halten sich an seinem Becken fest, und kraulen leicht mit meinem Daumen, über seine Shorts. Aber nach dem ich mit meiner Zunge ein stück weiter nach unten fahre, spannt sich Yugi, für mich zu deutlich an, von daher, gleitet meine Zunge, wieder aufwärts, über seinen Hals, über seine Kehle, bis hin zu seinen Lippen. Gierig schnappe ich nach ihnen und lege mich sogleich auch wieder auf Yugi drauf. Meine Zunge gleitet in seinen Mund, und fordert seine Zunge innig, zu einem kleinen Duell heraus. Yugi scheint dagegen keine einwende zu habe, nur seine Hände verlassen mich, und suchen nach etwas, wie mir auffällt, nach der Decke, die er nun, während des Küssens über mich legt. „Ist dir kalt?“, hauche ich ihm zu, und küsse ihn darauf hin wieder. „Nein“, sagt er leise und nimmt den Kuss sofort wieder auf. „Warum die Decke?“, frage ich ihn, um mir darauf hin erneut seine Lippen zu erobern, doch Yugi antwortet mir nicht, und mir geht ein Licht auf. Ich grinse leicht in den Kuss. „Schämt sich da wer?“, frage ich ihn neckend. „Kann sein“, sagt er mir im Flüsterton. Lächelnd verlasse ich seine Lippen, und setze sie an seinem Hals ab. Ersuche mir mit meinen Lippen eine passende Stelle, um ihn erneut zu markieren. Fest sauge ich an dieser Stelle, und in diesem Moment, befallen Schmetterlinge meinen Körper, wirbeln wild umher, da Yugi mich sogar noch fest an sich drückt. Seine Hände liegen an meinem Kopf, drücken mich zu seinem Hals. „Mhhh“, stöhnt er auf, sogar sein Becken drückt sich dabei nach oben. Ich genieße das, und sauge sogar noch ein kleines bisschen fester an ihm herum. Meine Zähne beknabbern anschließend diese Stelle und meine Hüfte drückt sich ihm entgegen. Dann aber krabble ich von ihm herunter, sonst würde ich nicht damit aufhören, mich gegen seine Erektion zu reiben und da ich vermeiden will, das mir noch mal das gleiche passiert, wie in der letzten Nacht, ziehe ich ihn, küssend, seitlich zu mir. Meine Hände streicheln über seinen Rücken, weiter herunter, über seinen Hinter, bis hin zu seinen Oberschenkel. Sein Bein ziehe ich auf mein Becken und ich drücke mich eng an ihn heran. „Mhh“, stöhne ich leicht in den Kuss, da Yugi sich nun auch an mich drückt. Mir ist verdammt warm, am liebsten würde ich diese Decke davon jagen, aber ich tue es nicht, damit sich Yugi wohler fühlt. Ich muss Rücksicht nehmen. Seine Hände, fahren nun aber auch über meinen Rücken, weiter hinunter, bis hin zu meinem Po. Leicht krault er darüber, was mir überaus gefällt. Kleine kribbelnde Streifen hinterlässt er somit auf meiner Haut zurück und den Wunsch noch mehr berührt zu werden. Yugis Hand wird aber fester, oder sicherer. Sie drückt sich nun auf meinen Hintern und streift nach unten, wo er aber mein Handtuch leicht mit hinunter zieht, somit schmunzelt er in den Kuss. „Was hast du“, frage ich ihn. „Du bist jetzt nackt“, sagt er mir und grinst sich einen vor mir ab. Ich weiß nicht recht was ich davon halten soll, muss aber dennoch auch Lächelnd. Irgendwie ist das ansteckend. „Du jetzt aber auch“, grinse ich frech und schon hebe ich die Decke an, verschwinde unter ihr, und fahre mit meiner Zunge, rasch über seinen Oberkörper, bis hinunter zu seiner Shorts. Mein kleiner legt sich dabei wieder auf den Rücken, was es mir auch einfacher gestaltet, ihm die Shorts auszuziehen. Diese unter der Decke in der Hand, reiche ich sie nach oben zu Yugi, grinsend, krabble ich unter der Decke hervor. „Siehst du, nackt!“, meine ich frech. Yugi aber wirft die Shorts fort, und zieht mich zu sich hinauf. Stürmisch begrüßt er meine Lippen. Seine Zunge kennt nun kein erbarmen, mehr mit mir, denn diese dringt sofort in meinen Mund ein, und kämpft mit meiner Zunge. Überrascht, wie stürmisch er doch sein kann, und wo seine Unsicherheit hin ist, gehe ich mit Freuden, auf seinen Sinneswechsel ein. Aber dieser Kuss ist einfach zu innig, zu leidenschaftlich und auch zu stürmisch, als das ich meine Hüfte ruhig halten könnte, denn Yugis Becken, drückt sich auch dabei an meins. Es ist ein berauchendes Gefühl, seine Haut an meiner zu spüren und es ist so ein wachsendes, erregendes Gefühl, sein hartes Glied, an meins zu reiben. Mein ganzer Unterleib kribbelt wie verrückt und will einfach nur mehr. Meine Venen werden immer heißer, mein Atem schwerer, dennoch versuche ich mich zu konzentrieren, was mir aber nun wirklich schwer fällt. „Mhh Yugi“, säusle ich in den Kuss, und beende ihn dann auch, um mich wieder zur Seite zu legen. „Du machst mich noch wahnsinnig, mit deinen Bewegungen da unten“, raune ich ihm ins Ohr, worauf Yugi wohlig aufseufzt. Wider küssen wir uns, und ich möchte das auch nicht unterbinden, da ich meine, dass Yugi durch das Küssen, nicht so unsicher ist, als wenn ich meine Lippen woanders ablege, als auf seinen eigenen Lippen. Dennoch, meine Finger schleichen über deine Brust, neckisch umfahre ich seine Brustwarzen. „Mhhh“, wieder stöhnt er in den Kuss und seine Hände werden nun auch mutiger, langsam schleichen sie sich von meinem Rücken über meine Schultern, bis hin zu meiner Brust. Dort krault er mich eine Weile, was mir ein zufriedenes Gefühl beschert, es tut einfach gut von ihm berührt zu werden, einfach nur gut. Eine Hand, legt sich Komplett auf die Brust Yugis, von da aus, gleitet sie Langsam an ihm herunter, wobei Yugi sich leicht anspannt und ich den Kuss vertiefe. Eng drücke ich ihn an mich, und verschlinge seine Zunge einfach. Er soll keine angst haben, er soll genießen! Meine Hand fährt einmal, von oben nach unten, über seine Erektion. „ahh“, stöhnt er mit voller wucht in den Kuss, zufrieden seufzte ich und nehme den Kuss wieder auf. Genieße diese Haut die ich nun berühre, genieße es überhaupt ihn dort berühren zu dürfen. Zärtlich und vor allem behutsam streichle ich einmal mit meinem Finger über seien Eichel, die schon leicht feucht ist, und verteile so mit diese Feuchtigkeit, auf seinem Glied. Yugi vernachlässigt somit aber auch den Kuss, und drückt sich mir leicht entgegen. Ich Lächle und lege meine Lippen erneut auf seinem Hals ab. Lecke mit meiner Zunge über ihn, fahre mit ihr, über sein Ohr und dabei streichle ich sanft sein Glied. Yugis Atem geht hörbar schwerer und immer wieder versucht er sich an mich zu drücken. Ich beknabbere sein Ohr und einer seiner Finger tanzt nun auch über meine Brustwarze. Er scheint das zu Kopieren, was ich tue. Ich zittre kurz auf, bei jener berühren, aber als er noch anfängt, an meiner Knospe zu herum zu zwirbeln, dreh ich durch. Ein stark erregendes Gefühl schleicht sich in mein Unterleib, mir wird mit einem schlag heißer den Je. „ahahhh“, stöhne ich in Yugis Ohr und ich kann förmlich spüren, was er sich darüber erfreut. Aber da Yugi wirklich unerfahren ist, sage ich es ihm, da ich mir das auch wünschen würde, wenn ich keine Ahnung hätte. „Das ist schön“, raune ich ihm ins Ohr, und lecke wieder einmal darüber. Yugi macht darauf hin weiter, intensiver als vorher, was mich innerlich zittern Lässt. Meine Hand an seinem Glied, legt sich nun fest um ihn. Langsam bewege ich es auf und ab, aber streichle ich mit meinem Daumen leicht über seine Spitze. „Mhhhhh“, stöhnt er und anschließend, nimmt er meinen Hals in beschlag. Seine Zunge streift darüber, leckt mich regelrecht ab und ich genieße es und wie ich das tue, Meine Augen geschlossen, um jene Berührung, viel besser in mich aufzusaugen. Dann saugt er an einer Stelle, sein Becken, drückt sich dabei nach vorne, fester in meine Hand. „mhhh“, stöhnt er abermals auf und drückt sich noch fester in meine Hand, und auch an mich. Seine Finger schleichen sich über meine Brust, über meinen Bauch, wo er anfängt Kreise auf diesem zu ziehen. Er kundet alles ab, bis er seine Hand tiefer legt. Ich bebe innerlich auf, erfreue mich, über seinen Mut. Mein Glied bebt, zieht und wartet sehnsüchtig auf die Hand Yugis. „oh bitte“, stöhne ich ihm zart zu, flehe ihn regelrecht an. „Ich, ähm… weiß nicht so… genau…“, verlegen sieht er mir in die Augen. „Wie?“, frage ich nach und er nickt mir schnell zu, ich aber lächle, lasse von seinem Glied ab, und lege meine Hand auf seine. Langsam führe ich sie, an mir herunter und es tut so gut, es ist wundervoll, seine Hände an mir zu spüren. Seine Flache Hand, streichelt einmal kurz, mit meiner Hilfe über mein Glied. „Mhhh“, stöhne ich auf, sehe aber dennoch Yugi in die Augen, der mich verlegen, aber dennoch neugierig ansieht. Meine Hand legt sich langsam mit seiner Hand, um mein Glied, dann aber lasse ich sie los. „Tu es einfach Yugi, denke nicht nach… du musst fühlen“, sage ich noch, ehe ich mir seinen Lippen in beschlag nehme, energisch, stürmisch und innig, erobere ich mir diese sündigen Lippen, meine Zunge fährt über seine Lippen, dringt anschließend in seine Mund, und bekämpft feurig seine Zunge. Seine Hand liegt still an meinem Glied, aber nach dem ich wieder meine Hand, an seinem angelegt habe, und diese Rhythmisch bewege, beginnt er auch langsam damit. „Mhhhhhh“, stöhne ich auf. Mein Glied pulsiert wie verrückt, mein Kuss, wird leidenschaftlicher, wilder. Mein Massage an seiner Erektion somit auch fester und schneller. Das Küssen fällt uns schwer, von daher löse ich ihn, und küsse leicht seinen Hals. Ich lasse dann aber komplett von ihm ab. „Ist es nicht gut?“, fragt er mich gleich drauf los. „Und ob Yugi und ob“, sage ich ihm, ehe ich aber unter der Decke wieder verschwinde. Meine Zunge streift schnell über seinen Oberkörper. Ich möchte ihn berühre, ihn fühlen, ihn schmecken, ich möchte alles zu gleich. Zärtlich lecke ich über seine feuchte Spitze. „ahhh atemu“, stöhnt er laut. Seine Beine winkeln sich darauf hin an und seien Hände gleiten zu mir unter die Decke, um sich an meinem Kopf festzuhalten. In meinem Mund verteilt sich eine kleine süßliche Flüssigkeit. „mhh, verdammt schmeckst du gut“, begehre ich seinem Geschmack und gleite mit meine Zunge über sein Glied, um es anschließend in meinem Mund zu nehmen. Meine Lippen, pressen sich fest um es herum, meine Zunge, beleckt immer wieder seine Spitze und mein Kopf, bewegt sich langsam auf und ab. „Ohhh Atemu“, stöhnt er so laut wie noch nie. Mein Körper erzittert bei diesem Laut, mein Glied brennt und drückt somit noch mehr als vorher. Mir aber wird es langsam aber sicher unter dieser Decke zu heiß, wie auch zu stickig, ich schlage sie einfach fort und Yugi scheint dies jetzt auch nichts mehr auszumachen, denn nun kann ich ihn beobachten, wie er mich genießt. Seine Augen geschlossen, sein Mund aber auch. Er beißt förmlich auf seine Lippen. Was mich aber keineswegs verärgert. Ich kann nicht alles auf einmal von ihm erwarten, auch wenn ich es zu gerne hören würde, wie er stöhnt, wie es ihm gefällt. „MMMhhh Atemu…“, stöhnt er dann aber laut und drückt mir seine Erektion in den Mund, was mich aber keineswegs stört. Seine Hände verfestigen sich in meinem Haar, und ich selbst drehe innerlich durch, süchtig nach ihm, ihn zu verwöhnen, ihn zu fühlen, zu hören, wie es ihm gefällt. Ich kann nicht anders, als meine Massage fortzusetzen. Ich möchte ihm gutes Tun. Ich will ihn lieben. Mein Herz rast, mein Unterleibt schreit, meine Venen, vollkommen heiß. Meine Zunge tänzelt nun wild um seine Erektion, immer wieder drückt er sich in meinem Mund und stoßt an meinem Gaumen, was ich aber möchte, ich will ihn tief in mir spüren, will das er wortwörtlich hemmungslos meinen Mund fickt, aber er tut es nicht. Immer wieder hält er sich zurück, ruft sich selbst zur Vernunft. Meine Hand geleitet nun über seine Hoden, weiter hinunter. Leicht streife ich über seinen Muskelring, worauf Yugi zusammen zuckt. „Atemu“, leicht empört höre ich meinen Namen. Ich grinse und schaue zu ihm hinauf, wie er zu mir hinunter. Seine Wangen sind Rot, und seine Augen sehen mich leicht überfordert an. „Ich will mit dir schlafen“, hauche ich schwach, könnte mich aber im selben Moment dafür erschlagen, den Yugi schaut nun entsetzt. „Also…ähm…ähm“, stottert er. „Endschuldigung“, nuschle ich verlegen und krabbele wieder zu ihm hinauf. „Es ist wohl mit mir durch gegangen“, lächle ich genauso verlegen. „Aber“, säusle ich in sein Ohr und lecke abermals darüber. „mhhh“, seufzt er tief. „Schlaf mit mir“, fordere ich ihn auf. „Atemu“, laut und erschocken erklingt mein Name, abermals heute hier im Raum. „Was denn…. Willst du mich nicht“, flüstere ich ihm erotisch ins Ohr. „Ich will dich spüren Yugi, dich in mir fühlen, will dein Sperma in mir tragen. Ich will mit dir zusammen sein“, raune ich ihm ins Ohr, sage ihm, was ich denke, was ich fühle, was ich will. Wohlig seufzt er bei meinen Worten auf, ich merke sogar, wie er leicht zittert, ich grinse zufrieden, da ich volle Wirkung erzielt habe. „Aber Atemu“, sagt er dennoch leicht skeptisch. „Ich helfe dir!“ „Ich weiß nicht…“ „Hast du angst?“, frage ich ihn und beschaue mir seine Augen genau. Er nickt zögerlich. „Brauchst du nicht, ich b in bei dir und ich will es und wenn du es auch willst, dann klappt das schon“, lächle ich ihn ermutigend an und umstreichele seine Wangen. „Also…ähm… ich würde schon gerne, aber“, er schüttelt mit dem Kopf. „Nein“ Sagt er strickt und schaut verlegen zur Seite. „Ich möchte das erste Mal, wenn ich es denn haben werde, das du mit mir schläfst“, sagt er und sieht mir darauf hin in die Augen. Ich Lächle. „Also Petting!“, sage ich nüchtern. „Ja Petting“, sagt er und nickt kräftig. „Aber intensiv Petting“, grinse ich ihn an und schon küsse ich meinen kleinen wieder und erfreue mich über seine Worte. Ich bin keineswegs enttäuscht, nein, das bin ich nicht. Ich fühle mich geliebt, begehrt und geschmeichelt zu gleich, da er doch sein erstes Mal, wirklich nur von mir haben möchte, was ich gerne Akzeptiere- überaus gerne. Mein Körper wirbelt mit diesem innigen Kuss wieder von neuem auf. Erneut überflutet eine hitzige Welle meinen Körper, Ameisen tanzen sich durch meine Venen und Yugi schmeckt so gut, das ich stunden in seinem Mund umherforschen könnte. Mein Becken schiebt sich immer wieder zu Yugi. Leicht reibe ich mich an ihm, wie er sich auch an mir, was aber nach einiger zeit etwas intensiver wird. Zu intensiv. „Wenn du so weiter machst, dann habe ich das gleiche Desaster wie gestern!“, ermahne ich meinen kleinen Freund. „Ich mach doch gar nichts“, grinst er frech, ich aber küsse ihn wieder, löse mich dann von ihm, und verschwinde wieder zu der unteren Region seines Körpers. Sofort nehme ich sein Glied in meinen Mund, und bearbeite es mit aller Kunst, die ich aufbringen kann. Meine Lippen pressen sich fest um sein Glied. Meine Zunge schlendert nur so umher und immer wieder sauge ich daran. Schmecke ihn vollkommen ab und nähre mich an seinen Lauten. „Atemu…ahhh“, stöhnt er mir laut zu was mich innerlich beben lässt. Meine andere Hand gleitet wieder über seine Hoden, leicht massiere ich sie. „Atemu… ahhh oh verdammt“, keucht und stöhnt er tief, seine Hände welche eben noch verspielt durch mein Haar geglitten sind, greifen nun kräftig nach diesen. Es tut zwar weh, aber es ist mir egal. Ich will ihn auf Teufel komm raus verwöhnen, ihn einfach nur zeigen wie sehr ich ihn liebe. Dann scheint Yugi aber seien Hemmschwelle zu brechen. Sein griff in meinen Haaren verfestigt sich total und seine Hüfte drückt sich nun immer wieder nach vorne, was ich überaus genieße. Es tut so gut, sein Glied in mir zu spüren, immer wieder prallt er gegen meinen Gaumen und ich versuche ihm noch mehr zu geben, versuche ihm, vollkommen zu befriedigen, von daher streift mein Finger, wieder einmal über sein Muskelring. „ahhh… Atemu“, sagt er mir stöhnend, und zuckt wieder leicht zurück, aber ich will ihm zeigen, das ich das nur tue, um ihn noch mehr anzuregen und nicht, weil ich mit ihm schlafen will. Mein Finger kreist von daher etwas, aber mit leichtem druck über sein Eingang umher. „Ahhh… oh Gott, tut das gut“, stöhnt er laut, was mich zufrieden stellt. Innerlich aber bin ich gierig, ich will dass er kommt, ich will ihn schmecken, voll und ganz. Ich bin verrückt nach ihm. Meine Massage mit dem Mund wird intensiver. „Ahhh Atemu… ich kann gleich nicht mehr“, stöhnt er mir zu, um wie ich feststelle mich vor zu warnen, aber ich will ihn schmecken, will das er sein Sperma in mein Mund verteilt. Immer wieder sauge ich nun fester an seiner Spitze, und drücke leicht mit meinem Finger in seinen Hintern. „Oh Gott“, stöhnt er so laut wie noch nie. Meine Zunge wird von daher schneller, meine Kopfbewegung auch. „Ich Komme, Atemu ..ich“, stöhnt er laut, so laut, das er mir damit eine Ganzkörpergänsehaut verpasst und mein Glied vibriert. Mein Finger drückt sich mit einem Ruck in ihn hinein, dass es ihm überaus gefällt. Dann drückt er dich Komplett in meinen Mund. „Ahhhh Atemu!“, schreit er und hält in seiner Bewegung inne, keine zwei Sekunden später, füllt sich meine Mund mit einer Masse, welche leicht salzig, bitter und sauer, aber auch süß schmeckt. Ich lasse von ihm ab und spiele leicht mit meiner Zunge, in meinem Mund umher um sein Sperma genau auszukosten. Er schmeckt einfach toll. Langsam lasse ich es hinunter, durch meine Kehle gleiten. Dann ist es weg, aber der Geschmack bleibt. Dann küsse ich ihn vom Bauch an, hinauf, wobei er immer wieder leicht zusammen zuckt, bis ich seine Lippen finde und diese Küsse. „mmh“, stöhnt er auf und wirft seine Arme um meinen Körper. Unsere Zungen berühren sich sacht, wobei Yugi aber mitten drin aufhört. „Ich schmecke ja grässlich“, meint er angewidert, ich aber lächle. „Finde ich gar nicht“, hauche ich ihm zu, und drücke leicht meine Erektion gegen sein Becken. „Mhhh“, stöhnt er wieder auf und ich erobere mir abermals seine Lippen. Meine Hände gleiten über seinen Körper, immer wieder rauf und runter, bis Yugi sich auf einmal zur Seite legt, und mit seinen Händen, an meinem Körper herunter gleitet. Mein Unterleib kribbelt damit wie verrückt. „Dann bin ich ja jetzt wohl dran“, raunt er mir ins Ohr und leckt anschließend darüber, was mich dazu bringt, wohlig aufzustöhnen. „Ja, wie war“, sage ich leicht heißer und genieße seine Hand, welche auf den Weg, zu meinem Glied ist. Zärtlich umstreichelt er es, seine Finger tanzt neugierig über meine Spitze. „mhhh“, stöhne ich erneut, und genieße seine Lippen, welche an meinem Ohr herumspielen. Yugi ist zärtlicher als ich, oder auch vorsichtiger, dennoch tut es so verdammt gut. Mein Körper brennt so vor verlangen, und will nur noch eins, und zwar von Yugi überall berührt werden. Langsam legt er die Hand um meine Erektion, und beginnt diese auf und ab zu bewegen. „mhhh“, stöhne ich erneut, meine eigenen Hände gleiten dabei über seinen Körper und drücken ihn leicht an mich heran. Dann aber wird seine Hand fester. „Ahhh“, stöhne ich laut auf und drücke mich in seine Hand. „Das tut so gut Yugi“, hauch eich ihm zu und verlange nach seinen Lippen, in dem ich ihn am Kinn zu mir ziehe. Sofort gehorcht er und umschließt meine Lippen, mit seinen. Unsere Zungen reiben sich aneinander und tasten sich ab. Yugis Hand umschließt nun fest mein Glied und bewegt es darin. Ich stoße immer wieder in seine Hand, bis er aber mein Glied komplett los lässt, wie auch meine Lippen. Ich will schon los schnaufen, dass es mir doch so gut gefallen hat, aber mit einem Mal werde ich auf den Rücken befördert. Intensiv wie noch nie schaut er mir in die Augen, wobei ich leicht aufzittere, dann setzt er sich auf meine Hüfte, seine Hände schlendern über einen Brust, leicht zwirbelt er meine Knospen und beobachtet mich dabei. „Mhhh“, stöhne ich auf und halte seinen Blick dabei stand, welcher mich noch mehr erregt. Meine Hände fahren über seine Oberschenkel, wobei er gänzlich dabei aufstöhnt und seinen Kopf in den Nacken wirft. Überrascht sehe ich ihn an. Was ist den jetzt los? Meine Hände gleiten weiter, hinauf zu seiner Brust. Leicht, streichle ich über seine Knospen. „hmm“, stöhnt er wieder auf und schaut mich dabei an. Seine Zunge streift kurz über seine Lippen. Ich atme tief, schweiß rinnt mir über den Rücken, und mein Herz rast wie bescheuert. Mein Körper brennt und kribbelt einfach nur noch und versucht sich auf Yugi zu konzentrieren, der jetzt keine Ahnung, was er gerade mit mir anstellt. Ich schlucke, angetan, von seinem Blick, der leicht gierig ist. Meine Hände wandern wieder hinunter, Richtung seines Schrittes, wo ich sofort fühlen kann, wie erregt er schon wieder ist. Ich grinse, das ist es also. „Da hat wohl jemand noch nicht genug“, raune ich ihm zu und sehe ihn genauso intensiv an. Zärtlich lasse ich meinen Finger über seine Spitze kreisen. „Mhhh“, stöhnt er dann und beugt sich dabei zu mir herunter. „Darf man seine Meinung ändern?“, haucht er verführerisch wie noch nie in mein Ohr, worauf ich leicht zittere, da er mir damit eine gewaltige Welle, mit Strom verpasst. „Ja“, hauche ich ihm schwach zu und seufze wohlig auf, da er wieder einmal über mein Ohr leckt. „Ich will mit dir schlafen“, raunt er mir heißer ins Ohr, wobei er das Dir besonders betont. Ich grinse und nicke, sofort küsse ich meinen Engel, der nun nicht mehr so engelhaft erscheint, feurig. Dann aber löst er den Kuss, seine Lippen legen sich auf meiner Brust ab, dort haucht er mir viele kleine küsse zu, ehe er seine Zunge darauf ablegt und mit jener weiter herunter schlendert. „mmmh“, ich genieß sein tun und schließe meine Augen. Fühlt seien Zunge sich auf meiner Haut zu gut an. Total intensiv, wie auch anregend. Dann Leckt er regelrecht über meine Erektion. „Ahhh Yugi“, stöhne ich laut und schnappe nach Luft. Meine Hände schleichen sich automatisch in sein Haar. Mein Glied kribbelt wie verrückt und ich dänge mich an ihn, will seinen Mund spüren und dann tut er es, zärtlich legt er seine Lippen um meine Erektion, und tänzelt mit seiner Zunge über meine Spitze. „Yugi“, stöhne ich laut auf und drücke mich an ihn, mein Griff verfestigt sich, meine Beine Zittern nur so vor Lust. Dann drückt er seine Lippen fest zusammen, und schiebt mein Glied qualvoll langsam in seinen Mund. Ich atme schwer, meine Augen geschlossen, beiße ich mir auf die Lippen. Oh verdammt, was für eine süße Qual, ist das was ich denke, da Yugi das so zärtlich und langsam macht, wie es noch keiner getan hat. Im gleichen Moment, fühle ich eine freche Hand, welche sich über meine Hoden, zu meinen Hintern schleicht. Ich bin total überrascht, wie viel Mut mein kleiner Engel doch hat, darum genieße ich es umso mehr. Sein Mund lockert sich einwenig, dann entzieht er sich aber genauso langsam von meinem Glied, dabei kann ich aber seine Zähne spüren, welche meine Haut leicht streifen. „Gott… Yugi“, stöhne ich laut und werde meinen Kopf zurück, dann spüre ich wie er grinst. Ich kann es förmlich fühlen, wie seine Mundwinkel nach oben wandern. „Du quälst mich anscheinend gerne“, murre ich los, grinse dann aber doch, da er das gleiche wieder macht. Zärtlich und langsam bläst mir Yugi hier einen, so wie ich es noch nie erlebt habe. Sein Finger schleicht sich langsam über meinen Eingang, und da ich darauf stehe wie sau, drücke ich mich ihm gleich entgegen. Heiße Wellen durchströmen meine Venen, innerlich verbrenne ich, wegen des Mundes Yugi, welche so heiß, so zart und so weich, wie auch feucht ist. Dieser Mund gehört verboten. „Oh bitte mehr“, stöhne ich ihm zu, da er sich nicht wirklich traut, seinen Finger in mich einzuführen. Dann tut er es, langsam dingt er in mich ein. „mhhhhh“, stöhne ich tief, und drücke mich seinem Finger entgegen. Sein Mund massiert mein Glied, immer wieder und wieder, verwöhnt seine heiße Zunge meine Spitze, und seien Zähne lassen mich beben. „Oh Yugi“, stöhne ich laut auf, und drücke mich an ihn, worauf ich gegen sein Gaumen pralle, was aber so verdammt gut tut. Sein Finger in mir, fängt sich nun an zu bewegen, sanft stößt er ihn in mich. Seine Mundbewegungen, werden nun auch kräftiger und schneller, da ich seinen Kopf nun wirklich gegen mich drücke, aber ich kann nicht anders. „Ohhh Yugi“, stöhne ich und drücke mich erneut in seinen Mund, kräftig umsaugt er mein Glied, spielt mit seiner Zunge, an meinem Schlitz. Dabei lässt er aber seine Zähne nicht weg, die immer wieder über meine Spitze streifen. „Yugi“, stöhne ich noch lauter, und stoße wieder gegen sein Gaumen. Das tut so gut, so verdammt gut. Ich vergesse mich vollkommen, schmelze unter der Hand Yugis wie Butter in der Pfanne. Er könnte jetzt alles mit mir machen und es wäre mir egal, Hauptsache ich werde befriedigt. Mein Glied pocht wie verrückt, und ein unbändiger Druck breitet sich in mir aus. Und sein Finger in meinem Hintern, drücken immer wieder auf so einen Punkt der mich zittern lässt, Stromschläge durchfluten meinen Unterleib und lassen mich stöhnen: „Ahhh Yugi….oh mein Gott… tut das Gut.“ Aber als ich das sage, dringt er nun auch, aber etwas kräftiger mit einem zweiten Finger in mich ein. Mein Glied brennt, mein Unterleib zuckt. „Yugi“, schrei ich schon fast und dränge mich in seinen Mund. Heiße Lippen pressen sich kräftig an mein Glied, aber dann drücke ich seinen Kopf fest zu mir herunter, dränge mich vollkommen in diese wundervolle Mundhöhle. „Ahhhhh… Yugi“, stöhne ich laut und halte seinen Kopf fest an mich gedrückt, mein Becken, drückt sich auch in seinen Mund. Tausende von Schmetterlingen verlassen mit einem Mal meinen Körper. Funken spüren nur so um mich herum. Tief schnappe ich nach Luft und realisiere erst jetzt, dass ich einen Orgasmus hatte und was für einen. Ich rolle mit den Augen. Mein Körper zittert, meine Hände gleiten schwach an Yugis Kopf herunter, dieser aber kommt sofort heraus und schaut mich komisch an. Dann wedelt er apathisch mit seinen Händen vor seinen Mund herum. Sein Gesicht ist verzogen, fragend sehe ich ihn an, er aber schaut durch das Zimmer, als suche er irgendwas. „Bohar…e..glig“, nuschelt er mit vollem Mund und ich verstehe. Da sucht wohl jemand ein Tempo. Grinsen, ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn, lecke über seine Lippen, welche er dann zögernd öffnet. Langsam gleitet eine Flüssigkeit in meinen Mund. Ich seufze zufrieden auf, wie lange habe ich mich schon selber nicht mehr geschmeckt. Ich schlucke es hinunter und stupse Yugis Zunge an. Leicht zögerlich umkreist er sie und löst anschließend den Kuss. Lächelnd sehe ich ihm in die Augen, er aber schaut skeptisch und schluckt einmal, für mich hörbar. „Wuuarr“, sagt er und schüttelt den Kopf. „Das schmeckt ja voll ätzend, wie kannst du das nur?“, sagt er mir empörend, ich aber Grinse. „Sicher es schmeckt nicht gerade wundervoll aber…“, sage ich und ziehe ihn zu mir herunter, lege ihn auf mich. „Aber es ist das Erzeugnis meiner Lust, wie auch deiner… es ist für mich so was wie liebe, es zu bekommen, und es schmecken zu dürfen“, lächle ich dich an und seufze schwer. Ich bin fix und fertig, und du, wahrscheinlich nicht. „mmhhh“, nuschelt er leise und schmiegt sich an mich, wie ein kleiner Kater. Ich kraule seinen Nacken, was ihn Lächeln lässt. „Ich liebe dich“, hauche ich ihm zu, und küsse sein Haar. Ich fühle mich einfach nur wunderbar, befreit erlöst, einfach nur… super. „Ich dich auch“, flüstert er und krault meine Brust. Dann aber fahre ich wieder an seinem Körper entlang, ich kann ihn jetzt nicht so hängen lassen, das geht nicht, aber als ich an seinem schritt ankomme, fühle ich keine harte Erektion, sonder nur etwas kleines weiches. „War mein Sperma jetzt so widerlich, dass du..“, sag eich ärgerlich, aber spreche den Setzt nicht zu ende. Verlegen schaut Yugi mich an. „Nein, also, nein wirklich nicht“, sagt er und lacht dann auch, aber total beschämt. „Ich ähm… hatte eben soviel angst mit dir zu schlafen und dann war es weg“, nuschelt er verlegen vor sich her und kratzt sich am Hinterkopf. Überrascht sehe ich ihn an, dann aber lächle ich. „Das muss dir nicht peinlich sein Yugi, das kann passieren… schau mich mal an, was mir gestern passiert ist und jetzt gerade eben“, lächele ich und Yugi Lächelt einfach nur zurück. Ich ziehe an der Decke, hebe sie leicht hoch und Yugi versteht, sofort krabbelt er zu mir, und schmiegt sich an meine Brust. Wir umschmeicheln uns noch ein ganze weile, niemand sagt etwas, wir beide genießen einfach nur und es tut so gut, ihn in meinen Armen halten zu dürfen. „War es den schön?“, frage ich flüsternd nach, während meine Hand, sanft über seien Körper streift. „Ja…. Sehr schön“, lächelt Yugi mich an. Ich Lächele zufrieden zurück, dennoch innerlich bin ich beschämt, denke, dass ich das alles hätte besser machen können. Das ich nicht in seinen Mund hätte kommen sollen, oder ihn vorwarnen, oder… „Atemu, was ist?“, unterbricht mich Yugi in meinen Gedanken. „Ich weiß nicht, war es wirklich schön?“, frag eich seufzend nach. „Wirklich Atemu, wirklich, warum sollte es mir nicht gefallen haben?“, fragt er mich und streichelt meine Wangen. „Na ich weiß nicht, ich hätte mir mehr mühe geben können und außerdem, hätte ich nicht so schnelle kommen sollen, oder dich mal vorwarnen“, trotze ich einwenig. „Atemu… es war völlig ok, und außerdem“, lächelt Yugi mich an, dann aber knabbert er mein Ohr, was mich seufzen lässt. „Haben wir soviel zeit uns einander besser kennen zu lernen“, raunt er mir verführerisch ins Ohr. „Und es war sehr schön, dich befriedigen zu können“, sagt er mir leise. Ich grinse und nicke. Zärtlich umschließe ich seine Lippen, drücke in an meinem Nackten Körper, und beschließe es beim nächsten mal besser zu machen, viel besser. Das hier war viel zu schlecht für meinen Engel, dessen Meinung bin ich einfach. „Nächstes Mal nehme ich mir viel mehr zeit für dich… ganz viel zeit“, flüstere ich und umschlinge in mit meinen Armen. Yugi Kuschelt sich gänzlich an mich und flüstert mir noch etwas zu, was mich Lächelnd einschlafen lässt. „Ich fand es wirklich sehr schön und dafür danke ich dir…“ so, hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns *wink* viky Kapitel 19: Die kleinen Schritte- der Weg in eine Zukunft (Zensiert) -------------------------------------------------------------------- „Mhh was machen wir Silvester?“, frage ich Ryou und Bakura nun schon zum hundertsten Mal. Ich sitze bei ihnen, Yugi wollte nicht mit. Mir scheint als hätte er Angst, zu Ryou zu gehen, wegen seines Ausbruchs, an seinem Geburtstag. Er hat ein furchtbar schlechtes Gewissen deswegen. Aber so ist er nun mal - wahrscheinlich sitzt er gerade zu Hause herum, kaut an seinen Fingernägeln und überlegt sich, wie er das wieder gut machen kann - dabei brauch er doch gar kein schlechtes Gewissen zu haben. „Wir könnten ja hier, bei mir feiern, im kleinen Rahmen, nur unsere Freunde.“, grübelt Ryou, dann aber seufzt er tief. „Ob Yugi überhaupt kommen würde?“, murmelt er hinterher. Ich lächle ihn an. „Ich denke schon und wenn nicht, dann zwing ich ihn dazu, hier her zu kommen-“, grinse ich. „Ach Atemu…ich meinte das mehr, also, ich frage mich, wenn er hier ist, ob er sich dann überhaupt wohl fühlt.“, seine Stimme, mehr ein Seufzen, sein Kopf gesenkt. Bakura rollt die Augen, ihn scheint der Name Yugi ganz schön zu nerven. Ich nerve ihn und sein Freund auch noch - schlimmer könnte es gar nicht für ihn sein. Ich grinse Bakura an - dafür sind Freunde doch schließlich da! „Ich denke Yugi wird schon wieder, er braucht nur seine Zeit…die solltet ihr ihm auch lassen!“ „Du hast recht Atemu.“, mit einem sanften Lächeln schmiegt Ryou sich an Bakura. Das ist das erste Mal dass ich nicht eifersüchtig bin…nein, nun habe ich jemanden. Jemanden auf den ich aufpassen kann, jemanden den man lieben kann und ich kann es gar nicht besser ausdrücken, als - es ist ein verdammt gutes Gefühl! Ich grinse bis über beide Ohren. „Hey du gut gelauntes Biest, wie planen wir das jetzt?“, unterbricht Ryou meine Gedankengänge. „Baku und ich, wir besorgen die Getränke…oder?“, ein Blick zu ihm und er nickt, seine Lippen sind beschmückt mit einem Grinsen. „Aber natürlich machen wir das.“, meint er hämisch und ich weiß jetzt schon was er kaufen will. „Du kannst ja Yugi anrufen, vielleicht könnt ihr beide ja kochen.“, lächle ich Ryou an. Dieser strahlt förmlich bis über beide Ohren. „Das ist eine gute Idee.“, seine Stimme aber senkt sich dann. „Und was…wenn er nein sagt?“ „Ach Ryou…wird er nicht, bestimmt nicht!“ „Ok…die Raketen...ich meine Honda ist da immer ganz wild drauf, der kann das ja mit Tea besorgen und Duke und Serenety können...mh...die können Spiele oder was weiß ich was mitbringen.“, erzählt Ryou grübelnd. „Ok...mach das.“, muntere ich Ryou auf und Bakura hat gerade nichts Besseres zu tun, als seinem Freund am Hals herum zu knabbern. Ich lache darüber, da Ryou die ganze Zeit versucht ihn abzuwehren, die Betonung liegt auf „versuchen“! „Bakura jetzt lass das...ich ruf mal Yugi an.“, ermahnt er seinen Freund und hüpft von ihm herunter. Kaum ist dieser aus dem Wohnzimmer verschwunden grinst mich mein Kumpel an. „So gute Laune…was war die Nacht?“ Ich grinse zurück, schlage meine Beine übereinander und falte meine Hände, über meinen Knien zusammen. Mein Kopf legt sich leicht schief. Dann zwinkere ich mit den Augenbrauen und grinse noch mehr, da Bakura so was hasst wie die Pest. „Ja?“, fragt er neugierig nach. „Zum Sex kam es nicht aber…ich hatte gestern ein intensiv Petting“, grinse ich ihn an, worauf er lachend den Kopf schüttelt. „Kaum hat er Befriedung, geht’s ihm wieder besser!“ „Ist ja gar nicht war.“, schmolle ich, aber dennoch muss ich dabei lachen. „Doch!“ „Gar nicht!“ „Doch.“ „Nein.“ „Er kommt, Atemu er kommt“, unterbricht uns plötzlich ein freudestrahlender Ryou. Lächelnd sehe ich ihn an. „Siehst du, war gar nicht so schwer.“, meine ich nur. „Na ja...am Anfang hat er sich herumgedrückt, aber dann sagte er na gut!“ „Besser als nein.“, mischt sich Baku ein, worauf ich nur nicke. Wir planen eine ganze Weile weiter, was wir tun und was nicht, ich aber mache mir ganz andere Gedanken, die ich, wenn ich es denn schaffe, auch umsetzen will. Ich grinse darüber - oh, was ich mich freue. Ich könnte gerade los quieken, vor Freude. „Atemu...hallo, wir reden mit dir“, unterbricht mich Ryou. Fragend sehe ich ihn an und lege den Kopf etwas schief. „Lass ihn…der denkt eh nur an Sex.“, meint Baku worauf ich ihn böse ansehe. „Ist ja gar nicht war!“ „Warum grinst du dann so?“ „Warum nicht?“ „Weil du an Sex denkst!“ Ich sage nichts mehr dazu, beleidigt drehe ich den Kopf weg - ist doch normal, wenn man gerade erst zusammen ist. Am Abend verlasse ich die beiden und gehe freudig zu Yugi. Als er mir die Tür öffnet, lächelt er mich wie immer schüchtern an. Ich hab ja so einen Schnuckel, als Freund. „Du bist ja so ein süßer kleiner Fratz.“, grinse ich ihn an. Yugi aber schaut mich erst verdutzt, dann verärgert an. „Bin ich nicht!“, mault er herum und ich fange an zu lachen. „Doch.“, meine ich nur und ziehe ihn mit einem Ruck an mich heran. Zärtlich sehe ich in seine großen Augen und umstreichle seine Wange. „Begrüßt man denn so seinen Mann?“, flüstere ich ihm liebevoll zu. Seine Wangen erröten, seine Augen scheinen mich anzulächeln. Ich komme ihm ein kleines Stückchen näher. „Nein“, ist noch das letzte was ich registriere und schon berühren sich unsere Lippen - zärtlich, sanft und mit aller Zartheit spielen sie so vertraut mit einander - ich könnte den ganzen Tag so verbringen. Mein Fuß stößt währenddessen die Tür hinter mir zu. Alle sich in mir befindenden Schmetterlinge fordern mich nun auf, meine Zunge, über seine Lippen zu streicheln. Behutsam öffnet Yugi seinen Mund und ich seufze zufrieden, weil ich diesen mir so bekannten Geschmack wieder finde. Sanft kitzeln sich unsere Zungen, bis er sich langsam wieder von mir löst. Verschämt lächelt er mich an. So süß! Dann aber geht er ins Wohnzimmer, ich folge ihm. Den Fernseher schaltet er aus, und schon faltet er die Decke, wo er anscheinend gelegen hat, zusammen. „Ich ähm…ich will heut Abend raus.“, sagt er. Überrascht sehe ich ihn an. „Raus?“ „Ja raus.“, meint er und schaut mich bittend an. „Wir beide ganz allein?“, frage ich mit einem freudigen Grinsen nach. „Ähm ja...oder willst du lieber -„ „Nein, das klingt gut Yugi.“, unterbreche ich ihn, werde dafür mit einem Lächeln belohnt. „Also…Essen können wir uns ja unterwegs besorgen...ich mach mich fertig.“, meint er strahlend und schon saust er die Treppe hinauf. Lächelnd sehe ich ihm hinterher. Keine Ahnung, was mit ihm los ist, aber es gefällt mir. Ich gehe zur Anlage und schalte sie ein. „Oh verdammt!“, hastig suche ich nach dem Knopf zum leiser stellen. Die Musik dröhnt durch das ganze Haus. Diesen gefunden, stelle ich es leiser - hört der immer so laut Musik? Dennoch, sein Geschmack gefällt mir. „Kannst ruhig lauter machen“, ruft mir Yugi von oben zu. Ich schüttle den Kopf und lächle. „Dann fallen mir aber die Ohren weg!“ „Du Memme!“, ruft er zurück und ich weiß das er mich necken will, dennoch ich tue ihm den gefallen und schalte wieder lauter. Mit einem summen gehe ich in die Küche und trinke etwas, aber als dann Yugi herunterkommt, bleibt mir die Spucke weg. Verdammt warum muss der auch immer so einen Lederfummel tragen? „Sag mal, was hast du vor?“, frage ich ihn. „Ich will tanzen gehen.“, lächelt er mich an und kommt im Takt der laufenden Musik auf mich zu. Ich grinse, gehe auf ihn zu und schon ziehe ich ihn eng an mich - da wo er hingehört. „Ich kann auch für dich tanzen.“, hauche ich ihm zweideutig ins Ohr. Er grinst. „Das hättest du wohl gerne.“, meint er und entzieht sich meinem Griff wieder. „Wer was haben will, muss es sich auch verdienen.“, meint er und klopft kurz, aber für mich deutlich sichtbar, auf seinen Hintern. Verschmitzt sehe ich ihn an. Da hat aber jemand gute Laune und ich werde es mir schon noch verdienen…mein Kleiner! Ganz sicher. „Tanzen also...na gut, dann zieh ich mich aber auch noch um.“, sage ich und laufe an ihm vorbei, aber nicht, ohne ihm dabei auf den Hintern zu hauen. Oben angekommen, suche ich mir schnell etwas Passendes aus meiner Tasche. Dann aber sehe ich überrascht auf seinen Schreibtisch. Erstens, weil es hier nach Feuer stinkt, und zweitens, da dort das Tagebuch liegt, welches ich ihm geschenkt habe. Verdutzt schaue ich in den Mülleimer. Darin wurde etwas verbrannt…ich versuche es zu identifizieren und als ich merke, was es ist, muss ich lächeln. Ich beiße mir vor lauter Freude sogar förmlich auf die Lippen. Sein altes Tagebuch. Er hat es verbrannt, einfach so…ohne meine Hilfe - ob er sein Leben verändern will? Ich würde mich freuen, sehr sogar. Zögerlich greife ich nach dem neuen Tagebuch…ich weiß ich sollte da nicht hinein sehen, aber ich kann nicht anders. Langsam schlage ich es auf und muss lächeln, er hat was hinein geschrieben. Ich weiß nicht, aber es erfüllt mich mit purem Glück. „Ein neues Tagebuch, für ein neues Leben“, steht da. Datum. Er hat von gestern geschrieben. Liebvolle Zeilen erblickt mein Auge…auch Kummer und Sorge, aber immer, als würde er den Kopf stets nach oben halten und weiter blicken. „Gestern Nacht habe ich mich entschieden...für ihn…ich möchte mein Leben mit ihm teilen - ich möchte nicht mehr allein sein. Sollte ich das Leben nicht genießen...mit allen schönen, und auch schmerzlichen Dingen, die es mit sich bringt. Es ist zu schön, als das ich dem Leben, den Rücken zukehren kann. Egal, wie schlimm es auch ist…wenn man liebt…scheint alles anders. Und darauf kann und will ich nicht mehr verzichten. Auch wenn ich Angst davor habe…zu vertrauen…zu lieben…es ist es wert - er ist es wert.“ Es ist das letzte was ich lese, aber dieser letzte Absatz, erfüllt mein Herz mit Wärme. „Gefällt es dir?“, eine Frage, die mich dazu veranlasst mich überrascht umzudrehen. „Ich also...Yugi...ich wollte nicht lesen.“, nuschle ich abwehrend, fast verschämt und klappe sein Buch schnell zu. „Ist schon ok.“, lächelt er. Peinlich berührt sehe ich ihn an und lege das Buch wieder auf seinen Tisch. „Du hast dein altes verbrannt!“, sage ich, um das Thema anzusprechen. „Es ist Zeit, mal vorwärts zu sehen.“, sagt er sanft, was mich lächeln und auch nicken lässt. „Ryou hat mich angerufen…ob ich mit ihm Silvester feiere und dort mit ihm koche.“ „Ich weiß.“, antworte ich leise. Langsam setzt er sich auf das Bett. „Ich möchte mich bei ihm entschuldigen.“, seufzt er und schon setze ich mich zu ihm, greife nach seiner Hand und umstreichele sie mit meinen Fingern. „Ich weiß nicht…ob ich so schnell wieder Vertrauen fasse…aber ich denke, wenn er mir verzeiht…dann…dann wird er mir auch meine Zeit lassen… wir sind doch Freunde“, sagt er, aber sehr leise. „Yugi…sicher wird er das…und es gibt nichts zu verzeihen…glaube mir!“ „Doch...ich war nicht nett.“ Ich lächle über seine Sanftmütigkeit, aber sie gehört zu ihm und ich glaube, wenn er nicht mit seinen Freunden darüber sprechen kann und sagt, wie sehr es ihm leid tut, ihnen die Wahrheit gesagt zu haben, geht er daran kaputt - ganz anders als ich. „Du bist sehr stark“, sage ich ihm sanft, dennoch flüsternd, als hätte ich Angst, dass mich jemand hören könnte. Überrascht schaut er mich an. „Mmh…ich wäre gerne stärker...vielleicht so wie du.“ Ich schüttle den Kopf. „Bleib so wie du bist…und ab und an liegt die Stärke im Herzen und nicht in einem Faustschlag!“ Überrascht schaut er mich an, dann lächelt und nickt er. „Komm mal her.“, flüstere ich und ziehe ihn an mich, an meine Brust. Er lächelt und drückt sich auch gleich an mich, ehe ich seine Lippen aufsuche. Als mich meine Gefühle abermals übermannen und ich ihn voller Leidenschaft ins Bett drücken will, wehrt er mich ab. „Ich will tanzen.“, sagt er, aber mehr empört. Ich seufze, gerne hätte ich hier weiter gemacht, aber was soll’s. „Gut tanzen...aber ich kann nicht tanzen…also nicht gut.“, stammle ich, worauf er lacht. „Ha, endlich gibt es mal etwas was ich kann und du nicht.“, grinst er mich an. Mit großen Augen mustere ich ihn. „Du kannst viele Dinge die ich nicht kann...du kannst singen, du kannst tanzen...kochen und du kannst allem und jedem verzeihen…das alles kann ich nicht.“ Verschämt schaut er mich an. „Das ist nichts besonderes.“, nuschelt er. Wieder schüttle ich den Kopf. „Ist es Yugi, ist es.“, meine ich. Er ist perfekt und das er nicht weiß, was ihn so perfekt macht, ist in meinen Augen, die Perfektion an ihm. Die Jacken angezogen schlendern wir draußen in der Kälte umher. An einer Imbissbude futtern wir schnell etwas, wo mir Yugi erzählt, dass er mit Serenety telefoniert hatte und sich bald mal, wenn er sich dazu bereit fühlt, mit ihr aussprechen möchte. Das Geld aber wolle er nicht zurück haben – niemals. Anschließend warten wir in der Kälte darauf, dass wir endlich in die Disko können. „Willst du zu mir ziehen…im Sommer?“, wechselt er komplett das Thema, vom eben gesprochenem Silvester. Mein Herz rast, liebevoll sehe ich ihn an. „Sehr gern.“, sanft antworte ich ihm, aber ich freue mich über seine Frage. Etwas was mir sagt, dass er wirklich nach vorne blickt und etwas, was mir sagt, dass er mich liebt. „Es ist schön hier zu sein.“, lächelt er sanft, was mich selbst nur noch mehr lächeln lässt. Liebvoll zieh ich ihn an mich und küsse seine Stirn. „Ich werde auf dich aufpassen..“, flüstere ich ihm zu, worauf er mich umarmt. Fest drückt er sich an mich. Ein kleines Schluchzen entflieht seinen Lippen. „Hey“, hauche ich und drücke sein Kopf am Kinn herauf. Verschämte, von Tränen benetzte Augen sehen mich an, worauf ich mit einem warmen Blick erwidere. „Du musst nicht weinen…alles wird gut…alles.“, sage ich. „Egal wie lange es dauern wird...“, füge ich noch hinzu, worauf er mich anlächelt. Schnell wischt er sich die Tränen aus dem Gesicht und nickt. „So…aber jetzt tanzen wir...haben Spaß und lassen mal alles hinter uns ok?“, frage ich ihn. „Das hört sich gut an.“, antwortet er leise und schon werden wir hineingelassen. Unsere Jacken abgegeben schauen wir uns erst einmal um, ganz schön voll und laut hier. „Ich besorge uns mal was zu trinken.“, rufe ich ihm zu und schon nickt er. Mit einem Glas Sekt, weil er diesen mag und für mich was ganz anderes, schleiche ich mich zu ihm zurück. Der Abend ist in meinen Augen wunderschön. Wir lachen, wir tanzen, haben Spaß. Alles liegt hinter uns, wir reden nicht über die Vergangenheit, nicht über die Zukunft, mehr über das hier und jetzt. Wir küssen uns, befummeln uns leicht - das eben, was frisch Verliebte tun. Ich lästere über manche Frauen, woraufhin mich Yugi immer empört zurecht weist, weil er es nicht tut. Dennoch, wir lachen und wie wir das tun. Es gibt nichts Schöneres für mich, als dieser Abend - er scheint so unbeschwert, so leicht zu sein. Mit einem Lächeln beobachte ich ihn. Ich wollte gerade nicht mehr tanzen, er aber schon. Und da macht er es - er tanzt, und wie er tanzt, richtig gut, wie ich finde. Aber das Schönste dabei ist wie er lächelt, wie er sich freut - es gibt für mich wahrlich nichts Schöneres. Ich wünsche mir, dass er immer so sein könnte, aber das wird noch ein langer Weg bis dahin. Von daher genieße ich diesen Moment besonders. Leicht angetrunken, nehme ich unsere Jacken und helfe Yugi beim anziehen. „Danke.“, lächelt er verschämt - rot steht ihm immer noch verdammt gut. „Tanzen wir jetzt zu Hause im Bett weiter.“, necke ich ihn. „Dazu musst du mich erst einmal kriegen!“, lacht er und läuft aus dem Eingang. Lachend laufe ich ihm hinterher. „Na warte!“, schnaufe ich - nichts leichter als das, ihn eingeholt und an mich gezogen, sehe ich ihm in seine so leuchtenden Augen. Sie strahlen mehr als sonst - viel mehr - es ist einfach nur schön. So als wären seine Augen vorher vom einen kleinen grauen Schleier überzogen worden, doch nun ist er fort - zumindest jetzt. „Du bist so schön wenn du lachst.“, flüstere ich ihm zu und streiche meine Finger sanft über sein Gesicht. „Was?“, fragt er gehaucht, und seine Wangen färben sich rot. Ich lächle, sage nichts und beuge mich zu seinen Lippen hinunter. Als sich unsere Lippen treffen, ziehe ich ihn mitsamt den Blitzen die er mir schenkt, fest an mich heran. Tief atme ich durch die Nase. Unsere Lippen spielen forsch, aber dennoch so sanft miteinander. Ich liebe ihn so sehr…so sehr das ich anfangen könnte zu weinen. Ihn zu berühren, ihn so zu sehen, bei ihm sein zu können, macht mich so unendlich glücklich. Diese Leere in meinem Herzen ist verschwunden - sie ist fort, mit nur einem einzigen Kuss dieses jungen Mannes in meinen Armen. Ich fühle mich nicht mehr einsam, fast so, als wäre ich es nie gewesen. „Huch“, mit einem Mal, löse ich mit von ihm, wenn auch nur widerwillig. Es regnet so plötzlich, wie aus Eimern, ein Schauer, wie so oft in dieser Jahreszeit. „Komm schnell, sonst werden wir nass.“, sage ich und will auch schon los laufen, er aber hält mich fest, überrascht sehe ich ihn an. „Schließ deine Augen.“, sagt er sanft und bleibt einfach so da stehen. „Aber Yugi, es ist kalt und ich will nicht nass werden!“ „Bitte.“, flehend schaut er mich an, was mich seufzen lässt. Diesem Blick werde ich wohl nie standhalten können. „Ok...aber nur kurz“, meine ich und schon schließe ich meine Augen. Der Regen ist kalt und fließt über meine Haut. Eine kalte Gänsehaut breitet sich in meinen Nacken aus. „Yugi es ist wirklich kalt, ich-„ Mein Satz wird unterbrochen, denn mit einem mal spüre ich seine Lippen an meinen, so sanft, wie er mich küsst. Mir bleibt das Herz stehen. Zärtlich gehe ich darauf ein - vergessen ist der Regen, mehr fühle ich mich wohl, diese Schmetterlinge in mir scheinen zu toben und sich an ihn haften zu wollen. Eng drückt er sich an mich. Sanft streift seine Zunge über meine Lippen und ich öffne meinen Mund nur zu gerne, warte auf seine Zunge, während sich kleine Regentropen sich zu unseren Mündern gesellen. Mein Herz umschlungen von seiner Nähe, der Kuss wird tiefer. Fester umschlinge ich ihn, als suche ich nach Nähe, welche ich an mich reißen möchte - als wolle ich ihn nie mehr loslassen. Meine Hände ziehen ihn an seinem Gesicht noch näher zu meinen Lippen. „Hmm.“, seufzt er tief, was mir einen gewaltigen Blitz beschert. Von mir aus könnte er den ganzen Tag so wohlig seufzen, ich würde mich daran verzehren. Sein Geschmack, vermischt mit dem Regen. Dieser Kuss leicht feucht, aber was kümmert es mich- wenn ich ihm doch so nah sein darf. „Hey...habt ihr kein zu Hause?“, ruft jemand, worauf ich grinsen muss und Yugi auch. Langsam lösen wir den Kuss. Ich sehe ihn an, seine Haare durchnässt, immer wieder perlen kleine Tropfen über sein Gesicht, aber er lächelt, so sanft wie ein Engel. Zärtlich küsse ich seine Stirn, sein Haar klebt ihm leicht ihm Gesicht, so, das ich ihm seine Strähne hinter das Ohr streife. „Ich liebe dich.“, flüstere ich zärtlich in sein Ohr, worauf er abermals seufzt. „Ich dich auch…ich dich auch.“, flüstert er leise zurück. „Na komm, wir sind schon ganz nass.“, lächle ich ihn sanft an. Er seufzt, ich will gerade schon fragen was er hat, aber dann lächelt er wieder und kramt in seiner Hosentasche umher. „Wie wär’s, wenn du schon mal vorläufst...ein warmes Bad wäre schön.“, meint er und hält mir den Schlüssel vor die Nase, welchen ich grinsend annehme. Ein Bad mit ihm, immer doch! „Ha...na klar.“, grinse ich und gebe ihm schnell noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich schon voraus laufe. Doch dann bleibe ich stehen. Er wollte mir etwas zeigen - erst jetzt begreife ich es. Zu ihm blickend muss ich lächeln. Er steht da, schaut in den Himmel und lässt sich von den Tränen des Himmels bedecken. „Dein Herz ist voller Narben, dennoch lächelst du den Regen an.“, flüstere ich und betrachte eine Weile dieses Bild. Ich werde es wohl nie verstehen, was du an dem Regen so schön findest - du wolltest es mir eben zeigen, aber ich verstehe es nicht. Für mich ist er einfach nur kalt. Schnell mach ich kehrt und laufe nun wirklich zu ihm nach Hause. Das Wasser am laufen, endledige ich mich schnell meiner nassen Kleidung und lege mich genüsslich in die Wanne. „Hmm…warm.“, seufze ich zufrieden und lege mich gänzliche in diese wohltuende Wärme. Lächeln höre ich wie unten jemand das Haus betritt. Ich habe die Tür angelegt. Als die Badzimmertür leicht und langsam aufgeht, muss ich seufzen. Wie verschämt er schaut, einfach zu niedlich. „Na komm, dir muss kalt sein.“, lächle ich ihn an, worauf er nickt und dann doch in das erwärmte Zimmer eintritt, wenn auch zögerlich. Wir haben uns doch schon nackt gesehen, innerlich schüttle ich den Kopf. Er greift in seine Hosentasche und schon zündet er die Kerzen, von gestern wieder an. Ich könnte mich verfluchen, das hätte ich doch tun können. Mit einem Lächeln schaltet er das Licht aus. Ich beobachte ihn, wie er sich langsam und schüchtern vor mir auszieht und als er nackt da steht, schaut er mich so richtig verschämt an. Ich schmunzle darüber, dann aber steigt er in die Wanne. Keiner sagt etwas, nein, heute will ich nicht mehr reden, viel mehr ziehe ich ihn an mich, lasse meine Lippen, wie auch meine Hände sprechen, die ihn erkunden und ihm kleine süße Geschichten erzählen. Er lässt sich vollkommen gehen und schmilzt unter meinen Händen, wie ich es mit rasendem Herzen feststelle kann. Es ist so vollkommen, so wunderschön, wie er sich von mir führen, sich leiten lässt. Meine Augen geschlossen, meine Lippen, welchen an seinen haften, sein Körper, der sich an meinem reibt. Er scheint überall…seine zärtlichen Finger, seine Küsse, seine Zuneigung, alles spüre ich, wie ein sanfter warmer Frühlingswind. Ich fühle mich so begehrt, so geliebt…die Zeit scheint für uns still zu stehen, bis wir uns gegenseitig, eine wundervolles, erregendes Gefühl schenken. Sein Mund verwöhnt mich so Gut, so gekonnt. Seine Zunge macht mich wahnsinnig. Ich will ihm alles zurückgeben, meine Hände, schon längst dort, wo sie hingehören - zumindest, in diesem Moment. Fast gleichzeitig finden wir einander Erlösung. Schnaufend küssen wir uns und liegen in dieser warmen Wanne, umgeben von wohltuendem Wasser, auf unseren Häuten. Zärtlich umstreicheln wir uns. Liebkosen uns gegenseitig...immer noch fällt kein Wort, unser Stöhnen war auch sehr leise, fast stumm. Selbst als wir aus der Wanne steigen, ich ihn abtrockne und ihn ins Bett trage, sagen wir nichts. Wir lächeln uns nur liebevoll an. Was sollte ich auch sagen, es ist schön so...so wie es ist. Kein Wort könnte dies beschreiben... kein schön, kein vollkommen, kein ich liebe dich. Es gibt keine Worte, nur Gefühle, die mein Herz wärmen - mehr nicht und das ist gut so. Es ist, als würden wir uns viel erzählen, aber mehr stumm und jeder versteht, was der andere zu sagen hat. Sei es darum, das wir uns lieben, oder auch, das wir uns gut fühlen- Ein Kuss, eine Berührung, ein sanftes Lächeln, sind mehr als Worte es jemals ausdrücken können. Am nächsten Tag aber scheint Yugi etwas nervös - erstens er muss zu Kaiba, zweitens, heute Abend ist Silvester und dort sieht er all seine Freunde. Lächelnd beobachte ich das nervöse Etwas, was hier versucht seine Jacke anzuziehen. Ich bin ja ab und an auch nervös, aber so wirklich anmerken tut man mir es nicht. „Also...ich bin dann weg“, meint er aufgeregt. Eindringlich sehe ich ihn an. „Die Finger bleiben aber an dir!“, ermahne ich ihn, Seto hin oder her, aber es behagt mir nicht, wenn er zu ihm geht. „Zum hundertsten Mal, ja.“, schnauft er los. Ok, ich nerve, dennoch, ich bin eifersüchtig, was man unschwer erkennen kann. Dann aber lächelt er mich an. „Eifersüchtig?“ „Nein.“, meine ich und verschränke die Arme vor der Brust. „Ich gehöre dir ganz allein…also sei nicht eifersüchtig, auf das was nur du hast.“, flüstert er in mein Ohr und mein Magen beginnt zu kribbeln. Sein Atem streift meinen Gehörgang. Wohlig seufze ich auf. Dann lächle ich ihn an. „Stimmt.“, meine ich nur und gebe ihm einen Kuss, der sich gewaschen hat. Mit einem Lächeln verschwindet er und ich seufze zufrieden. Noch nie hatte mich jemand so besänftigen können, gerade in der Eifersucht. Er passt einfach zu mir! Punkt. Ich ziehe mir aber auch schnell meine Jacke über, glücklich stecke ich den Zweitschlüssel ein, den ich von Yugi bekommen habe. Ich habe einen und Kaiba, HA, der hat nur einen scheiß Dietrich. Nun aber los, auf zu einer Nervensäge. Fast schon schüchtern betrete ich den Laden. „Ha schön dich auch mal wieder hier zu sehen!“ Ich kneife die Augen zusammen, muss der immer so schreien. „Na, was treibt dich zu mir?“, lächelt er dann und schon wieder tänzelt er um mich herum. „Ähm...hallo Kouhei...ich suche etwas für Yugi:“, sage ich ihm. „Oh, oh - für Yugi“, und schon stupst er mich von der Seite an. „Erzähl, was ist mit euch?“, grinst er weiter. Ich lache und schüttle den Kopf, der Typ hat ne Meise und was für eine. „Wir sind zusammen.“, lächle ich ihn an, worauf er aber gleich alles wissen will. Neugieriger Kerl! Ich bin ja schon schlimm, aber er… Ich aber erzähle ihm nur kurz und bündig, will ich doch eigentlich auf mein Geschenk zurückkommen. „Ich hätte gern so ein Halsband, das was er auch trägt, aber ich will was anders hineinschreiben lassen.“, meine ich zu ihm. „Kein Problem“, und schon zeigt er mir die Halsbänder, die er da hat. Ich greife zu dem, was Yugi eigentlich immer trägt. „Und was soll rein?“ Auf das Papier, was er mir reicht, schreibe ich ihm, das was ich in Yugis Band sehen will, drauf. Yugi Muto Geb. 04.06. 1987 Stärken: geduldig, lachen, gutmütig, warmherzig, einfühlsam, stark Schwachpunkte: verschlossen, zurückhaltend, beeinflussbar Ich lächle, als ich es gedanklich mit seinem alten Band vergleiche. Die Einsamkeit habe ich herausgestrichen, und schwach ist er einfach nicht, wie auch, dass er nicht orientierungslos ist, zumindest hat er nun ein Ziel. Yugi Muto Geb. 04.06.1987 Stärken: geduldig, lachen Schwachpunkte: einsam, verschlossen, zurückhaltend, schwach, beeinflussbar, orientierungslos Ok, mach ich, das dauert aber...aber weil es für Yugi ist, mach ich schnell, also komm in zwei Stunden wieder.“, lächelt er mich an und schon haue ich ab...ich sollte mal meinen Eltern hallo sagen. Schließlich habe ich ja welche, also sollte ich dafür auch dankbar sein. Auf zu meinen neugierigen und vorlauten Eltern. Grinsend stehe ich vor der Tür. Ich klingle sogar...auch wenn ich einen Schlüssel habe. Kaum geht die Tür auf, lächelt meine Mutter mich an, und umarmt mich. So, als wäre ich Monate nicht da gewesen, aber es ist mir egal, es gibt nichts Schöneres auf der Welt, als sich von seiner Mutter umarmen zu lassen. Zumindest sehe ich das jetzt so - seit Yugi. „Na mein Sohn, lässt du dich auch mal wieder blicken? War so richtig schön ruhig hier ohne dich.“, grinst mich mein Vater an, der gerade vorm Schreibtisch sitzt, wie immer halt. „Hmm ja...“, lächle ich und schon fangen wir an zu quasseln, ganz anders als sonst - seid der Sache mit Yugi, scheinen auch sie mich mehr zu verstehen und das tut gut. Mein Geschenk verpackt, fahre ich schnell zu dem Spirituosenladen, wo ich mich mit Baku verabredet habe - hauptsache von Kouhei weg! „Du willst dich heute Nacht besaufen.“, grinse ich, weil er mehr als nötig einkauft. „Und? Wenn Ryou besoffen ist, dann ist er immer so...so großzügig“, schmunzelt er und ich lache. Typisch Bakura, steht da, zwinkert mit den Augen und grinst. „Du schaust gut aus.“, lächelt er dann und ich nicke. Mir ist das auch schon aufgefallen - Yugi tu mir einfach gut - sehr gut. Es wird mal Zeit, zu lachen, als nur Trübsal über Yugi zu blasen. „Das ist schön…mein Kumpel...wir waren schon lange nicht mehr allein weg, weißt du das.?“ Ich seufze, da er Recht hat. „Wie wär’s, nächste Woche, nur wir zwei?“, grinse ich ihn an, worauf er zurück grinst. „Da kannst einen drauf wetten.“, meint er und lacht hämisch. Ich schüttle den Kopf. „Wenn unsere Männer wüssten, was wir allein tun.“ „Sie werden es nie erfahren...wer weiß was die treiben, wenn die allein sind“, meint Bakura, worauf ich anfange zu grübeln. „Ich würde es gerne wissen.“ Baku fängt an zu lachen. „Wer weiß…wer weiß...“, lacht er und schon bezahlen wir das Zeug. „Und du? Läuft es gut mit dir und Ryou…sag mal, auf der Feier, da hattest du doch etwas Streit mit Ryou...“ Er nickt. „Was hat Yugi dir da ins Ohr geflüstert?“, frage ich worauf er mich angrinst. „Das wüsstest du wohl gerne.“, meint er und streckt mir die Zunge raus. „Mensch, jetzt sag schon.“, maule ich ihn gespielt an. „Weißt du noch, in der Bar…wo ich gefragt habe, ob ich denn besser wäre?“ Nun bin ich es der nickt. „Ich war eifersüchtig, Ryou hat die ganze Zeit mit so einem Kerl rumgelabert...und dann hatten wir Streit bekommen und dann kam Yugi und meinte »Er sagte mir…du wärst das Schärfste was er je im Bett erlebt hätte.« Du, genau damit war meine Eifersucht vergessen - wie weg.“ Ich lächle, ja Yugi hat das Talent, einen nicht eifersüchtig werden zu lassen. „Ich wusste zuerst nicht was er von mir wollte, aber später habe ich es verstanden…er ist ein netter Kerl…halt ihn fest.“, zwinkert er mir zu und schon nicke ich wieder - ich wäre ja schön blöd, wenn ich ihn laufen lassen würde. „Was sagt er dir, wenn du eifersüchtig wirst?“, grinst er mich an und legt seinen Arm um meine Schulter. Baku kennt mich, gott was hatte der schon Eifersuchtszenen von mir mitbekommen. „Hmm…werden wir sehn.“, lache ich, da er nur einmal was zu mir sagen musste und das war heute Morgen. „Und, wie ist er?“ Ich grinse. „Besser als alles andere, was ich je zuvor hatte...oh verdammt...wenn du wüstest, wie gut der mit seiner Zunge umgehen kann.“, säusle ich, worauf er wieder lacht. „Gestern erst...wir waren am baden...oh war das klasse…er hat mich, trotz des Wassers, auf Teufel komm raus, mit seinem Mund befriedigt.“ „Und was hast du gemacht?“, fragt er mich neckend. „Nichts...gar nichts.“, grinse ich, dann aber schüttle ich den Kopf. „Ich habe gute Fingerfertigkeiten...ah, ich habe mir noch gar nicht die Hände gewaschen...willst mal sein >zeug< riechen?“, necke ich ihn und fasse ihn mit meiner Hand in sein Gesicht. „Wuahh…hau ab“, mault er lachend herum und schlägt meine Hand weg. Ich lache und wedle mit meiner Hand, weiter vor ihm herum. So sind wir halt, Baku und ich. „Ich denke, das neue Jahr fängt gut an.“, lächelt er mich an und wuselt mir durchs Haar. „Ich denke auch!“ Bei Ryou angekommen ist schon alles im vollen Gange. Duke und Serenety beschmücken die Wohnung. Tea und Honda keilen sich gerade, wegen einer Nichtigkeit. Die Musik läuft laut und als ich ihn die Küche gehe, will Bakura gerade schon seinen Freund begrüßen, ich aber halte ihn auf. „Moment...“, flüstere ich, fragend schaut er mich an. Wir stehen im Türrahmen, die beiden bemerken uns gar nicht. „Schau doch mal“, lächle ich und schon schaut er wie ich Ryou und Yugi an. Beide tragen eine Schürze und schneiden irgendwas, aber das ist es nicht. Mehr ist es, wie die beiden lächeln, wie und vor allem was sie mit einander quasseln. “Ha...denkste…ich kann das auch kochen.“, grinst Ryou. Yugi schaut ihn verdutzt an und rümpft die Nase. „Meinst auch nur du…ich kann kochen, da fliegen dir die Eier weg!“ „Yugi!“, meint Ryou empört, dieser aber lacht und wie er lacht. Als hätte er Spaß, als würde ihn nichts bekümmern, als wäre er frei. Ich lächle und Bakura legt seine Hand auf meine Schulter. Als Yugi sich wieder einbekommt schaut er Ryou liebevoll an. Dann jedoch wendet er sich wieder seiner Arbeit zu. „Zu deinem Geburtstag...ich wollte dir was anderes schenken.“, sagt er leise. Fragend schaut Ryou Yugi an, dieser aber schneidet weiter und betrachtet sein Tun. „Ich denke aber…für Geschenke ist es nie zu spät…ich hatte mich vorher nur...nur nicht getraut…es…es war nicht einfach für mich…ist es jetzt immer noch nicht aber…“, stammelt er vor sich her, zum Schluss schaut er Ryou aber in die Augen, verschämt, fast süß, mit einer gewissen Note aus Unsicherheit. Dann senkt er den Kopf, als hätte er Angst. „Ich möchte dir gerne…meine Freundschaft schenken.“ nuschelt er und mir geht das Herz bei diesen Worten auf. Ryou aber noch mehr, er lässt das Messer fallen und sagt keinen Ton, seine Augen füllen sich mit Tränen, was mir nun auch die Tränen in die Augen treibt. Dann umarmt er ihn, einfach so, und drückt ihn fest an sich. Es dauert eine kleine Weile, ehe Yugi sich rührt, sich nun langsam, fast vorsichtig, an Ryou schmiegt und ihn auch in seine Arme nimmt. Ich atme tief durch und schließe die Tür. Es ist sein, sein Schritt, seine Zukunft. Er hat es ganz allein bis hierher geschafft und das geht mich nun nichts an. Lächelnd sehe ich zu Bakura. „Du weinst ja...“, meint er dann, worauf ich nur kräftig nicken kann. Es ist so schön zu sehen, dass er langsam wieder vertrauen lernt. Sicher, es wird nicht von heute auf morgen alles wieder heil, aber er wagt den ersten Schritt und das macht mich so unendlich stolz. „Hey.“, sagt er sanft und schon drückt er mich an seine Brust. „War ein schönes Bild oder?“, sagt er und wieder nicke ich kräftig. Lächelnd schaue ich zu Baku hinauf, und wische mir die Tränen weg. „Ich hab dich gern...weißt du das?“, lächle ich ihn an, worauf er schmunzelt. „Werden wir jetzt sentimental...ist ja mal was ganz neues?“ „Ach du...“, maule ich gespielt und zwicke ihn in die Seite. „Ich dich auch Atemu.“, lacht er dann und schon tragen wir unsere Kisten, in die Wohnung, welche noch im Flur stehen. „Meinst du, wir können die beiden gleich stören?“ „Lass sie noch...“, meine ich bittend. „Er braucht das…er soll so viel Zeit bekommen, wie er braucht.“ „Na ok, aber nur weil du es bist...Hey Duke, altes Haus, hilf uns mal!“ Lächelnd beobachte ich das ganze Geschen. Ich habe so viel durch Yugi bekommen und dafür bin ich dankbar. Meinen besten Freund, mit dem ich mich viel besser verstehe als vorher. Andere Freunde, und ihn selbst meinen Yugi…und so vieles mehr! Ich bin so dankbar dafür und werde es schätzen. So sehr, wie ich seine Liebe schätzen werde. Alle lachen, oder necken sich, das schönste daran ist, dass auch Yugi lacht, zumindest ist es das für mich. Nach dem Essen, trinken, lachen uns spielen wir miteinander – zuerst einmal nur Blödsinn, aber er hat seinen Spaß. Yugi redet viel mit Ryou, was mich sehr erfreut, aber mit den anderen bekommt er sich nicht so ein, aber ich denke, das braucht alles seine Zeit. Und der Anfang ist getan, worauf er stolz sein kann - und ich bin gerne seine Seite, wo er sich anlehnen kann, wenn es ihm doch mal zu viel wird…wenn er Angst hat oder den Mut verliert. Mit einem Mal umgreift Yugi meine Hand noch fester, eben haben wir uns noch gestreichelt, aber nun hält er meine Hand kräftig in seiner. Fragend sehe ich in seine Augen, welche nun schon wieder Unsicherheit ausstrahlen. Ein tiefer Atemzug folgt, ehe sich seine Lippen auch schon teilen. „Hey, wisst ihr noch…vor zwei Jahren, wie Joey den Sektkoren, auf Hondas Hintern geschossen hat?“, lacht Yugi - mir scheint das Lachen unsicher, vielleicht sogar künstlich. Er hat Angst, eindeutig, dennoch sehe ich ihn überrascht, schon fast stolz an. Ich verstehe, was er hiermit bezwecken will. Den Anfang, oder die Erlaubnis, wieder vor ihm, über Joey sprechen zu dürfen. Es herrscht eine Weile stille, bis Ryou ihm hilft, denn ich kann es nicht, zu sehr funkeln meine Augen, und beschauen sich stolz Yugi an. „Ja…das war was...wie du geflucht hast Honda.“, mischt er sich ein, wofür ich ihm sehr dankbar bin. „Das hat ja auch wehgetan wie sau.“, mault er herum. Yugi schließt die Augen und atmet tief durch. Sein umklammernder Griff löst sich sacht. Liebevoll sehe ich ihn an, er aber nicht mich. Seine Finger streifen kurz über meinen Handrücken, dann steht er auf und geht in Richtung Küche. Fragend sehe ich ihm hinterher, während die anderen in einer tiefen Diskussion über Joeys Peinlichkeiten stecken. Langsam steh ich auf und folge ihm, als ich aber in die Küche gehe, merke ich noch, wie er durch die andere Tür geht. Ich folge ihm, wenn auch leise. „Aha.“ murmle ich leise. Wollte er nicht aufhören mit rauchen? So sagte er es doch. „Erwischt.“, mit diesem Wort öffne ich die Balkontür und schon schmeißt er die Zigarette fort, aber wie - als wäre er ein Kleinkind, was beim rauchen von seinem Vater erwischt worden ist. Ich schüttle lachend darüber den Kopf. Lächelnd, aber auch skeptisch schaue ich in die leicht ängstlichen Augen - man könnte meinen er würde nun eine tracht Prügel von mir erwarten. Ich greife in meine Hosentasche und schon halte ich ihm einen Kaugummi hin, welche er auch gleich annimmt, er weiß das ich den Geruch nicht mag, und außerdem habe ich selbst mal geraucht, Kaugummi kauen hilft etwas. Diesen geöffnet, steckt er sich ihn gleich in den Mund. „Ich bin sehr stolz auf dich.“, sage ich sanft und lehne mich über das Geländer, mein Blick streift zum Himmel. Auch heute ist es wie letztens, als wir hier standen, eine sternklare Nacht - aber auch eisig kalt. „Die Sterne scheinen heut Nacht sehr hell.“, sagt er sanft, was mich lächeln lässt. „Kannst du endlich mal den Kaugummi ausspucken?!“, frage ich nach und schaue ihn wieder an. „Ähm...warum?“, fragt er, seine Blick wirkt sehr verwundert. „Warum? Warum! Weil ich dich küssen will.“, sage ich mit Nachdruck, was für eine blöde Frage. „Oh ähm…na klar.“ Und schon lächle ich, er lächelt mich auch an, nachdem er den Kaugummi weggeworfen hat, ehe ich ihn in dieser Kälte an mich ziehe und seine Lippen erobere. Seine Lippen, so kalt wie meine, dennoch scheinen sie sich gegenseitig Wärme zu schenken. Sein kleiner, so zierlicher Körper schmiegt sich leidenschaftlich an meinen. Sofort werde ich von Zauberei überschüttet. Alles kribbelt und zieht so wundervoll, besonders in meinem Magen. Nicht ein Schmetterling in mir, traut sich nun, sich nicht zu bewegen. Wie könnten sie auch? Bei diesen Lippen, bei diesem Duft, bei diesem Körper. Alles was ich begehre, alles was nun mir gehört. „Hmm...“, wohlig seufze ich auf, ehe sich meine Lippen auch schon teilen und meine Zunge fordernd um Einlass bettelt. Meine Hände umfassen seinen Körper, während seine Hände, mich am Genick zu ihm hinunter ziehen. So süß seine Lippen, so betörend, sein Geschmack…süchtig, nach ihm, nach Nähe… süchtig, nach dem Gedanken, mit ihm schlafen zu wollen. Meine Hände, so unkontrolliert, aber dennoch, so gezielt, welche sich über seinen Rücken streicheln, bis hin zu diesem Hintern. Er passt so wundervoll in meine beiden Hände. Kleine Finger tapsen darüber, ehe sich meine Hände dazu entscheiden, Ihn anzufassen. Kräftig umfasse ich ihn, drücke ihn an meine Hüfte. „Hmm“, ein kleines liebliches zartes Stöhnen - so süß - so lecker! Es ist so eine unersättliche Gier, mehr haben zu wollen - Hunger, der einfach nicht gestillt werden kann. Geht man einen Schritt voran, will man gleich den nächsten tun. Die Kälte vergessen, das Atmen fort, nur noch ein Herz, was so schnell schlägt, und mit jeden Stoß gegen meine Brust aufschreit. Jeder Gedanke vergessen, jegliches Zeitgefühl davon gespült - vom dem Strudel an Gefühlen, die sich in mir breit machen und nichts anderes an mich herankommen lässt. Meine Zunge im Kampf, mit seiner so zarten Zunge. Meine Hände unterwegs - streichelnd über seine Oberschenkel, und schon erfasse ich sie mir. Platziere dieses leichte Wesen auf meiner Hüfte. Trage ihn einfach so, ohne das ich darüber nachdenken kann, ins Zimmer Ryous. Und er lässt es geschehen, so als wolle er es auch. Von einem Blitz erfasst, übermannt von schnellen und warmen Wellen, schmeiße ich ihn mit mir ins das fremde Bett. Meine Hände erfassen seine, legen sie über seinen Kopf, auf die Matratze. Ich löse den Kuss - seine Augen so schimmernd und voller Hingabe, das ich dahin schmelze. „Ich will dich Yugi.“, entflieht es meiner Kehle, so gehaucht, so fordernd, so bittend zugleich. Kräftig nickt er, aber sagen tut er nichts. Ich spüre sein Herz - es hämmert so wild, so aufdringlich. So schön für mich, da es das Schlagen ist, was ich auslöse. Ich kann nicht lächeln, nichts sagen, aber meine Lippen tun es stattdessen. Voller Auforderung erobern sie diese kleine schmalen roten Lippen. Fordernd ist der Kuss, fast wild, im puren Kontrast dazu, streichelt einer meine Hände, über seinen Arm, ganz zart, bis hin zu seinen Seiten. Die andere Hand, aber hält seine beiden Hände fest, als wolle ich nicht, das er mich berührt, als wolle ich nur, das er mich spürt - nur mich. Mein Unterleib schmiegt sich sacht an den seinen. Wir können einander spüren, erregen, wie auch einfach nur nahe sein. „Hey Ihr beiden, was treibt ihr hier?“ Ryous Stimme, dann das Licht, was meine Augen zusammen kneift. Ich klebe fast apathisch an Yugis Lippen, merke erst jetzt, was ich hier tue, wo ich hier bin, aber das allerschlimmste ist einfach - alles was eben da war, ist mit einem Schlag fort. Nur noch der kleine stechende, aber so süße Schmerz in meinem Unterleib scheint nicht verflogen zu sein. Meine Augen öffnen sich. Den Kuss gelöst, schaue ich in zwei weit aufgerissene Augen. Yugis Wangen sind voller Scharm gerötet. „Oh...tut mir leid, ich wollte nicht stören.“, eine entschuldigende Stimme. Ryou ich bring dich um - ist das einzige was mir durch den Kopf geht. Die Tür geht zu, das Licht wieder aus. „DAS...WAR...PEINLICH!“, sagt Yugi Wort für Wort, aussagekräftig, aber auch leicht verärgert. Ein tiefes Seufzen folgt, ehe er mich leicht von sich herunter drückt. Tief atme ich durch, ich muss mich erst einmal sammeln, aber das zärtliche Lächeln Yugis, lässt mich nun auch wieder lächeln. „Wenn du mich küsst, vergesse ich alles um mich herum.“, flüstert er. Ich nicke, ja, das tue ich auch. „Na komm, ehe die sich das Maul über uns zerfressen.“, nuschelt er verärgert, was ihn auch wieder süß erscheinen lässt, dann steht er auf. Tief seufze ich und lege mich rücklings in das fremde Bett. Irgendwie bin ich enttäuscht - das war gerade so schön - wie kann ein solcher Moment so schnell davon fliegen? „Geh schon mal vor, ich komme gleichn“, seufze ich und atme erneut tief durch. Ich bin verärgert, warum mussten wir jetzt gestört werden - warum? „Hey, schau nicht so, wir haben doch noch die ganze Nacht.“, eine süße Stimme, so leicht und vor allem die Worte, welche mein Herz wieder schlagen lassen. Überrascht sehe ich ihn an. Soll das etwa heißen…das er…will er heute Nacht? Meine Augen funkeln und Yugi schmunzelt, als ahne er, was ich gerade denke. „Du bist echt schlimm.“, grinst er mich an, dann beugt er sich leicht über mich. Seine Lippen, umgeben von einem Grinsen. „Ganz schlimm.“, haucht er noch, ehe er mir einen kleinen, aber auch so liebevollen Kuss schenkt. Er verlässt meine Lippen aber schnell wieder, fast schon zu schnell wie ich finde. Mit fast schon verschleierten Augen sehe ich ihn bittend an. „Könne wir nicht noch?“ „Nein!“ „Nur ein bisschen!“ „Atemu, nein!“ „Och bitte- 5 Minuten.“ Er kichert leicht und schaut mich lächelnd an, ehe er den Kopf über mich schüttelt. Schmollend, fast schon beleidigt sehe ich ihn an. Das ist doch einfach nicht fair. Mit einem leichten Grinsen verlässt er das Zimmer und ich falle schnaufend, rücklings ins Bett. Langsam beruhigt sich mein Herz wieder - es wird langsamer. Meine Haut scheint warm, welche nun langsam abkühlt. Meine Erektion aber scheint noch etwas hartnäckig. „Hey du Penner, du wolltest es doch nicht im Bett meines Freundes treiben.“, ein hämischer Unterton. Mürrisch sehe ich Bakura an. „Nein, wollte ich nicht.“, schnauze ich ihn an, er aber grinst und setzt sich zu mir. „Hattest du nicht was geplant?“ Überrascht schaue ich ihn an, dann nicke ich. Er hat recht, vollkommen Recht. „Na dann, worauf wartest du?“ Mit großen Augen sehe ich meinem Kumpel in die Augen und richte mich auf. „Jetzt…? Aber, das geht doch nicht!“ „Wenn nicht jetzt wann dann?“, lächelt er mich an, was mich zum grinsen bringt. „Also, ich werde dich nicht vermissen, oder willst du nachher, stink betrunken, mit Yugi nach Hause und hoffen, dass er es zulässt?“ „Baku, du hast recht…ich werde dich bestimmt auch nicht vermissen.“, grinse ich ihn an, was ihn schmunzeln lässt. „Dann los, worauf wartest du?“ Lächelnd, fast stürmisch laufe ich aus dem Zimmer, ziehe mir meine Jacke über und gehe. Einfach so, ohne „Auf wiedersehen“ zu sagen. Gott sei dank, ist es nicht allzu weit, bis zu Yugis Haus. Kurz davor angekommen, wähle ich seine Nummer. Mein Herz rast, und ich grinse vor mich her - weil ich glücklich bin. Ich bin total hibbelig und aufgeregt! „Ja…Atemu?“, fragt er verdutzt nach. Ich grinse. „Was has du an?“ „Ich…ähm…ach Atemu“, meint er empört. Ich lache auf, da er kapiert hat, was das hier werden soll. „Und, was trägst du?“ „Das weißt du doch.“ „Aber nicht, was du darunter trägst“, grinse ich. „Atemu, hier sind Leute...warum kommst du nicht wieder zu mir?“, fragt er leise nach. „Hm…ganz einfach…weil ich auf dem Weg zu dir nach Hause bin!“ „Hä…aber wieso das denn?“, schnauft er los. „Was trägst du?“ „Ich Atemu…Moment.“, sagt er und schon merke ich wie er das Wohnzimmer verlässt, da ich kein Gequassel mehr höre. „Eine weiße Shorts.“, fast sanft erklingt seine Stimme, dennoch leicht unsicher. „Weiß?“, frage ich überrascht nach, das ist ja mal was ganz neues. „Hm…extra für dich.“, flüstert er leise, so als hätte er Angst, es könnte ihn jemand hören. „Ich hab von dir geträumt.“, lächle ich in das Telefon und fange genauso an, wie das letzte Mal. „Hmm...dann bin ich aber mal gespannt.“, haucht er zurück. Überrascht, dass er so schnell auf mich eingeht, denke ich mir schnell was Neues aus. „Ich habe mit dir geschlafen.“, hauche ich verführerisch und schließe seine Tür auf. Mein Telefonat soll ja schließlich Wirkung erzielen! „Mh...war ich gut?“, fragt er nach was mich grinsen lässt. „Verdammt gut…ich liebe deinen Hintern Yugi.“, mit belegtem Unterton himmle ich ihn an. „Er ist so süß, so klein und raubt mir jede Nacht den schlaf!“ Er seufzt ins Handy und ich gehe rasch die Treppe in sein Schlafzimmer hinauf. „Was habe ich denn getan?“, fragt er mich, aber so, als würde er grinsen. „Hmm…mich angebettelt, mich angestöhnt…du wolltest so viel und ich habe es dir gerne gegeben.“ „Ich steh auf deine Erektion.“, haucht er ins Handy. Überrascht, was er so zu mir sagt, spüre ich, wie es in meinem Magen kribbelt. Eine hitzige Welle scheint meine Haut zu berühren. „Was gefällt dir denn dran?“ „Es ist so schön groß...so hart, wenn ich es anfasse.“, haucht er weiter, ab er so verführerisch, das ich schlucken muss. Das sollte doch eigentlich anders rum laufen! „Ich habe auch mal von dir geträumt.“, flüstert er ins Telefon, so zart so süß, das ich mich an diesen Worten vergehen könnte. Mein Herz rast…oh ha, jetzt bekomme ich es ab, aber zu gern lausche ich seiner leicht heißeren, wie auch lockenden Stimme. „Ja?“, frage ich neugierig nach. Mein Bauch kribbelt, und mein Gehör konzentriert sich nur noch auf seine Worte. „Mhh…du warst sehr führungsstark…du hast mich umworben...mich überall geküsst.“ Ich schließe die Augen. Ameisen laufen über meine Haut. Mein Bauch zieht. „Du hast mich mit deinen Kenntnissen geführt…du warst so tief in mir…so tief.“, haucht er. Meine Atem - schneller. Nackenhaare die sich aufstellen. „Hmm...“, säusle ich schwach, ich will einfach nur mehr hören. „Du warst so leidenschaftlich, so gewalttätig, aber dennoch, so liebvoll.“, haucht er weiter. Meine Augen geschlossen, stelle ich mir das Bild vor. Mir wird auf einmal so warm - die Luft im Raum leicht stickig. „…Und Gott was habe ich gestöhnt.“, flüstert er ins Telfon was mich leicht keuchen lässt. Ich liebe sein Stöhnen. „Oh Atemu...so gut.“, stöhnt er auf einmal ins Telefon. Ich lecke mir über die Lippen, das kann doch wieder nicht wahr sein. Immer wenn ich was plane, geht es nach hinten los, aber wenn es so los geht- Ich grinse und lege mich ins Bett zurück. Meine Hand wandert unkontrolliert über meine Brust. „Oh Atemu…tiefer...oh bitte“, stöhnt er weiter. Mein Unterleib zuckt wie verrückt, ich werde fast wahninnig, wie kann er nur. Drecksratte! Weiß er überhaupt was er mit mir hier anstellt? „Na bin ich eng genug für dich?“, flüstert er mir zu. Ich schlucke, meine Hose spannt wie verrückt. „Hmm…ich...also weiß nicht“, hauche ich, Gott ich will ihn bei mir haben! Meine Hand gleitet weiter, genau über meinen Schritt, was mich ins Telefon keuchen lässt. Aber es tut so gut, so verdammt gut. Ich beiße mir auf die Lippen. „Oh Atemu.“, stöhnt er erneut. Wieder streichle ich mir über die Hose. „Komm her zu mir!“, keine Bitte, kein Flehen, fast schon ein Befehl, der schwach über meine Lippen kam. „Weißt du, dass mich dein Anblick verdammt scharf macht?“ Verdutzt öffne ich die Augen. Das erste was ich sehe ist er, er wie er an der Tür lehnt und mich betrachtet. Meine Wangen färben sich leicht rot, ich kann es förmlich spüren - wie peinlich! Ich hab ihn gar nicht kommen hören und eigentlich wollte ich das Zimmer doch noch zurecht rücken. „Ähm nein“, nuschle ich ins Handy. Yugi legt sein eigenes auf den kleinen Schrank. Verführerisch schaut er mich an. „Träume...man sollte sie doch wahr werden lassen…hast du selbst gesagt“, grinst er mich an. „Oh ja…das sollte man...“, flüstere ich immer noch ins Handy. Mit einem Lächeln kommt er auf mich zu, setzt sich rasch auf meine Hüfte und schon nimmt er mir das Handy aus der Hand. Klappt es zu und feuert es irgendwo hin, ich folge ihm nicht, den schon haften seine so süßen Lippen auf meinen. Ruckartig regiere ich. Meine Arme werfen sich um ihn, meine Lippen antworten ihm, wenn auch forsch. Sofort lege ich mich auf ihn, wende uns sozusagen. Mein ganzer Körper schreit. Von diesen Lippen an, durchströmt mich eine hitzige Welle, bis hin zu meinen Füßen Ich halte die Luft an, merke, dass sich in meinem Bauch etwas dreht und mein Herz plötzlich rast. Mein Puls ist nicht mehr da, einfach fort. Selbst meine Beine spüre ich nicht mehr, nur noch meine Lippen auf seinen und dieses schöne Gefühl Ich kann es nicht beschreiben, es nicht in Worte fassen, aber was wir beide gerade fühlen ist der absolute Wahnsinn. Meine Hormone spielen verrückt, wie auf einer Achterbahn. Toben wild umher. Ich halte dich fest, so als würde ich Angst haben, dies niemals mehr zu spüren. Ich fühle es, ist so richtig, so gut - egal ob nicht geplant, egal - denn es ist perfekt. So wie es ist...so, wie ich es fühle. Es ist der richtige Moment, der passende Zeitpunkt. (zensiert- für alle unter 18- jetzt wird Liebe gemacht XD... ne Mail an mich kann nicht schaden ^^b) „Huch, haben wir schon 12 Uhr?“, fragt er mich überrascht, da draußen in der Stille ein Feuerwerkskörper losgegangen ist. Fragend blicke ich zu seiner Uhr, auf seinem Nachttisch. „Noch nicht ganz, aber fast...“, lächle ich ihn an und umstreichle sanft seine kleinen Ponysträhnen. „Schaffen wir das noch?“, fragt er mich so lieb, seine großen schönen Augen, sehen mich bittend an. Mein Mundwinkel wandert nach oben, rasch stehe ich auf und zieh mir meine Shorts über. „Dann hob.“, meine ich lachend, und werfe ihm seine Shorts zu. „Ok…ich hol den Sekt und du die Gläser.“, sagt er rasch, schnell zieht er sich einen, oder eher meinen Pulli über und rast an mir vorbei. Ich lache und schon lege ich auch mal einen Zahn zu. Gleichzeit, treffen wir uns schnaufend vor seiner Haustür. „Das nenn ich mal Timing“, lächle ich ihn an, was ihn grinsen lässt. „Mein ich aber auch!“ Das Feuerwerk hat zwar schon begonnen, aber uns interessiert das nicht wirklich. Mehr lächeln wir und Yugi öffnet die kleine Flasche. „Und, auf was?“, frage ich ihn, nachdem unsere Gläser voll sind. „Auf das mein Hintern aufhört weh zu tun.“ Gott sei dank habe ich noch keinen Schluck getrunken, denn sonst hätte ich es wegen meines Lachanfalls geradewegs auf Yugi gespuckt. Ich breche vollkommen zusammen, und muss einfach nur lachen. Tränen schießen mir aus den Augen. „Verdammt Yugi...du schaffst es auch...auch immer einen schönen Moment…kaputt zu machen.“, lache ich los. Es ist so, irgendwie hat er so einen Anhang dafür. „Der tut aber weh!“, mault er rum, dann aber beginnt er auch zu lachen. Es dauert lange, ehe wir uns wieder einbekommen, fast schnaufend, halte ich ihn an mich gedrückt. Es nieselt leicht, und das ist das erste Mal, dass mich der Regen nicht stört. Ganz einfach, weil ich wirklich glücklich bin. Ich fühle mich so verdammt wohl und schmiege meinen Körper an Yugis. Beide schauen wir lächelnd zum Himmel. „Was tut der Regen für dich, wenn du nicht weinst?“, frage ich leise, und behutsam nach. „Schließ die Augen und frag ihn selbst.“, haucht er zurück. Ich tue es, schließe die Augen und fühle diese kleinen Tropfen in meinem Gesicht. Sie sind eklig kalt und nass, aber ich versuche es. Es ist doch ganz einfach Atemu - genauso wie im Schwimmbad! Nach einiger Zeit lächle ich und verstehe. Ich senke den Kopf und lasse meine Nase über seinen Hals streicheln. „Wenn man mit deinen Augen sehen könnte, wäre alles schön.“, flüstere ich ihm zu. Wieder Stille, in welcher wir einfach nur so da stehen. Den Himmel betrachten und uns Wärme schenken. „Wenn du mich wirklich…irgendwann mal verlassen willst…dann ist das ok - es war nicht fair von mir, dir so was zu sagen! Ich bin nämlich gar nicht so alleine hier…“ „Da kannst du lange drauf warten.“, lächle ich ihn an. Ich bin sehr glücklich darüber, dass er mir das sagt, aber ich denke nicht daran! „Das ist mein Ernst Atemu!“ „Meiner auch!“ Überrascht schaut er mich an, seine Augen füllen sich mit Tränen. Ruckartig wendet er seinen Körper zu mir und schmeißt sich an meine Brust. Fragend sehe ich ihn an, er weint, aber wie er weint. „Hey…was ist denn los?“, frage ich sanft nach und umstreichle seinen Nacken. Er schüttelt den Kopf. „Ich weiß nicht...ich bin so glücklich…so traurig…wie konnte ich nur an so was denken?“, wimmert er vor sich her. Ich atme tief durch, da ich weiß was er anspricht. „Yugi, du hast allen Grund so zu denken...“, beginne ich worauf er mich wieder anschaut. Ich umstreichle seinen Hals und lächle ihn an. „Ich kann niemals nachvollziehen, was du durchgemacht hast…wahrscheinlich mehr als ich es mir je vorstellen kann…Vertrauen wieder zu finden ist schwer…Einsamkeit ist auch eine Belastung…aber ich bin froh, das du dich für das hier und jetzt entschieden hast, dafür, hier weiter zu leben.“, ein liebliches lächeln huscht über meine Lippen. Dann hocke ich mich zu ihm herunter, und sehe ihn von unten an. „Soll ich dir mal was sagen?“, frage ich ihn, worauf er stumm nickt. „Ich bin ehrlich gesagt froh, das ich nicht nachvollziehen kann was du durchgemacht hast…und ehrlich gesagt, will ich es niemals erfahren…so stark wie du, wäre ich nicht.“, lächle ich ihn an. „Ich bin sehr stolz auf dich, und wenn du mal wieder fallen solltest…dann bin ich da, so wie viele andere auch für dich da sind…so wie du für mich da bist:“ Seine Wangen färben sich rot, sehr rot, was mich innerlich seufzen lässt. Ich stupse ihn mit meinem Finger auf der Nase an, ehe ich tief durchatme und wieder aufstehe. „Ich hab noch ein Geschenk für dich.“ „Für mich?“, fragt er überrascht nach und strahlt. Mit einem Lächeln gehe ich zurück ins Haus. Das Halsband was ich ihm damals schenkte, trägt er heute noch. Yugi fing im neuen Jahr an, bei Kaiba zu arbeiten, so hatte er genügend Geld und auch noch Zeit für sich und auch für mich, wie er sagen würde. Nach seinem Abitur, bekam er eine Festeinstellung in der K.C. Er war damals sehr stolz darauf und mittlerweile sollte er es auch wirklich sein, denn er führt die ganze Buchhaltung und hat dazu noch einen sehr gut bezahlten Job. Er und seine Zahlen, ich kann das heute immer noch nicht nachvollziehen, was er an Mathe so toll findet. Seine Therapie hielt noch lange an, aber er ging immer freiwillig hin. Er machte kleine Schritte, aber für ihn waren es sehr große - damals. Seine Träume wurde er nie los, aber sie wurden weniger. Eine Beziehung mit ihm, ist und war nie einfach, aber ein einziges Lächeln von ihm. Es ist es wert- er ist es wirklich wert. Wir haben viel gelacht, wir haben uns gestritten, wir haben uns geliebt, das was in jeglicher Beziehung halt üblich ist, aber das Wichtigste, wir sind für einander da - egal ob ich ihn halten muss, oder er mich - wir sind nicht allein. Seine Geduld hat er immer noch. Wenn ich schreie, sitzt er da und lässt mich schreien, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Wobei aber auch er ab und an die Geduld verliert, aber wenn das passiert, laufe ich so schnell ich kann von ihm fort - mit ihm ist dann gar nicht gut zu reden… Aber wenn ich lache, lacht er mit. Wenn ich traurig bin, ist er für mich da. Eigentlich ist er immer für mich da, so wie ich auch für ihn. Ryou und er sind sehr dicke Freunde geworden. Vertrauen…es ist ihm immer noch schwer mit diesem Wort im realen Leben umzugehen. Wenn er neue Menschen kennen lernt, dann zögert er oft, aber dann bin ich da und helfe ihm. Mit Tea bekam er sich eigentlich nicht mehr ein, was aber in meinen Augen ok war. Die anderen, na ja, jeder geht nun seinen eigenen Weg, aber Yugi trifft sich noch ab und an mit ihnen. Ryou und Bakura. Ich muss immer lachen, oder mental weinen. Die beiden lieben sich und hassen sich - sie können nicht miteinander aber auch nicht ohne einander. Sie machen Schluss, dann sind sie wieder zusammen - es ist wirklich ein hin und her - wer weiß, vielleicht brauchen die beiden das ja. Seto Kaiba, der Mann, den ich immer noch nicht wirklich leiden kann, na ja, wir streiten uns eh immer nur wenn wir uns sehen. Yugi sagt dann immer- „Schlimmer als Joey und Seto.“ Ich weiß nicht was genau er meint, aber hauptsache er lässt die Finger von meinem Yugi. Als dieser Mann aber 23 Jahre alt wurde, gab er doch tatsächlich in der Presse bekannt, dass er schwul wäre und heiraten würde. Mir sind die Augen aus dem Kopf gefallen, und es dauerte auch nicht lange, dass wir auch noch auf diese sogenannte Hochzeit auftauchen mussten. Yugi war Trauzeuge. Heirat hin oder her - ich habe meine Augen auf ihn! Selbst heute noch. Diese so rätselhafte Freundschaft der beiden, die auch immer noch anhält, behagt mir einfach nicht. Dennoch, das zwischen Seto und Joey blieb fest in mir sitzen, niemand hatte es erfahren, und niemand fragte mehr danach. Und ich selbst, nun ja, eigentlich wollte ich immer meinem Vater Konkurrenz machen, aber ich brach schon im ersten Semester mein Studium ab, und begann eine Ausbildung bei der Kripo. Yugi lachte darüber, aber herzlich. „Das passt.“, hatte er damals gesagt, worauf ich nur schmunzeln konnte. Sicher, das gab viel Streit mit meinen Eltern, aber es hatte sich gelohnt. Yugi stand stets hinter mir und unterstützte mich. Und nun stehe ich hier, versuche wie immer mal zu kochen. Draußen regnet es und da ich weiß, das er bei Regen gerne länger draußen bleibt, dachte ich, koch ich halt mal was. Ich bin in letzter Zeit sehr nervös, das ist jedem schon aufgefallen, das aber hat seine Gründe. Yugi schrieb Tag für Tag Tagebuch, irgendwann aber hörte er auf, einfach so. Das was ich las, machte mich unendlich glücklich. Er legte mir jeden Morgen sein Buch auf das Bett und ließ mich somit an seiner Gedankenwelt teilhaben. Bis zu diesem einem Tag. Vor gut 3 Monaten um genau zu sein. Die Tür geht auf, nervös richte ich in Windeseile den Tisch her. Der wievielte Versuch ist das jetzt schon - innerlich seufze ich über mich selbst. Bestimmt schon der tausendste. „Hallo…hat länger gedauert, ich war noch spazieren.“, ruft er mir durch den Flur zu. „Das weiß ich doch.“, rufe ich zurück, innerlich aber bin ich nervös ohne Ende. Lächelnd betritt er die Küche. Ich muss einfach lächeln. Er schaut älter aus, seine Gesichtszüge, viel reifer - er ist jetzt halt schon 25 Jahre. Dennoch, seine Augen, so unschuldig und rein wie früher. Aber sie strahlen mehr als vorher. Schmunzelt schaut er in den Topf. „Ich bin dafür, das du mal einen Kochkurs belegst.“, grinst er, da es wie immer, wenn ich koche, Spagetti Bolognese oder so was Ähnliches gibt. „Ja…ja“, maule ich rum, was ihn kichern lässt. Nun sitzen wir uns gegenüber, nervös blicke ich ihm in die Augen. Es wäre doch so einfach. Na toll, entrüstet schaue ich auf den roten Fleck, vor lauter Nervosität habe ich sogar mein Rotweinglas umgeschüttet. Yugi steht auf und nimmt mit einem tiefen Seufzen, ein Handtuch. „Sag mal, warum bist du eigentlich so nervös? Das geht ja schon seit Monten so.“, fragt er mich, während er versucht den Fleck zu beseitigen. Mein Herz schlägt so verdammt wild - so wie bei unserem ersten Kuss. Vielleicht sollte ich eine Anspielung machen, oder so was in die Richtung? Wenn er umkippt oder beginnt abwertend zu reden kann ich es ja sein lassen. Ich schlucke kräftig. „Hmm...was ist los?“, fragt er mich liebevoll und setzt sich auf meinen Schoß. Seine Stirn legt er gegen meine und seine Arme legen sich um meinen Hals. „Nun ja...“, stammle ich vor mich her und schiele verschämt zur Seite. „Wie war das noch mal, kein Sex vor der Ehe, ich glaub du kannst niemals heiraten...“, stammle ich lachend vor mich her. Er kennt mich zu gut, als das er es nicht kapieren würde. Meine Wangen aber werden heiß. Und mein Herz rast im puren Kontrast, zu meinem überspielten Lachen. Schluckend sehe ich ihm in seine großen Augen. Dann aber wird er kreidebleich. Ich kann diesen Blick einfach nicht deuten. Er sagt mir nichts. Seine Augen sind Aufgerissen, sein Mund steht offen und dazu wird er verdammt weiß im Gesicht. Ich glaube sogar, dass er nicht mehr atmet. „Yugi?“, frage ich schüchtern nach. Dann aber löst sich sein Griff um meinen Hals und schon fällt er auf den Boden. „Mensch Yugi, das war nur so gesagt.“, meine ich panisch und beuge mich zu ihm herunter. Sachte schlage ich ihm ins Gesicht. „Yugi…man, steh auf…das war nur ein Witz!“ Er blinzelt ein paar Mal, ehe er wieder tief durchatmet. „Das war eine Anspielung!“, schnauzt er mich an. „War es gar nicht.“, maule ich zurück. Na danke, wenn er so drauf regiert, dann lass ich es halt. „War es wohl!“ „War es nicht!“ „Und warum nicht?“ Dieser Satz aber bringt mich vollkommen aus dem Konzept. Ich blinzle ein paar Mal, aber sagen kann ich nichts - fast ungläubig sehe ich ihn an. „Komm her und küss mich lieber.“, lächelt er mich an, was mich nun wieder grinsen lässt. Das lasse ich mir doch nicht zwei Mal sagen. Liebvoll spielen unsere Lippen miteinander. „Das war aber jetzt kein Antrag. Oder?“, haucht er zwischen unsere Lippen. Ich grinse - das könnte wirklich einer gewesen sein. Ich werde es eh nie schaffen, einen romantischen Antrag hinzulegen, niemals. Ich bin einfach nicht der Typ dafür. Yugi weiß das, aber er reitet nie darauf rum, er weiß, dass ich ihn liebe. „Mhh…nicht wirklich“, nuschle ich durch die Lippen, und lasse den Kuss inniger werden, viel inniger. Dieser letzte Satz, in seinem Tagebuch, hatte mich dazu gebracht, denn es könnte auch mein Satz gewesen sein. Ich wurde einmal gefragt, was mein Lebenstraum wäre… Ich hatte lange danach gesucht, nach einem einen Traum - Träume sollen doch glücklich machen - ich bin doch glücklich…nun musste ich feststellen, dass ich ihn bereits lebe… ENDE ^-^ Für Dieter... lächel und wache über deine Familie. Sabine... du fehlst mir. Christopf... ich werde dich niemals vergessen. Elfride... du bist viel zu früh gegangen. Maria... mir fehlen deine kochkünste. Christan... deinr at wird mich immer bekleiten. Kapitel 20: (der teil, der halt beim zensierten fehlt XD) --------------------------------------------------------- Meine Zunge, so fordernd, leckt über seine Lippen und schon gleitet sie rasch in seinen Mund. Dieser Geschmack, so süß, so süchtig machend, das man einfach nur mehr will. Ungezügelt schlängelt sich meine Zunge um seine, während sich meine Hände voller Wohlgefallen, unter das Hemd Yugis schleichen. Mein Herz schlägt wild, seines noch wilder, es ist mir einen Takt voraus. Sein süßer Duft, sein Bett, sein Köper unter mir - perfekt! Seine Hände aber krallen sich um meinen Nacken, fest drückt er mich zu sich herunter. Ich liege komplett auf ihm, nicht einmal ein Windhauch, würde durch unsere beiden Körper wehen können. Wieder ist alles um mich herum verschwunden, nur noch er und ich - mehr will ich auch gar nicht. Mir ist so unendlich heiß, und mein Glied nimmt von Sekunde zu Sekunde stetig an Härte zu. Mit leicht, fast zarten kreisenden Bewegungen, drücke ich mein Unterleib an seinen. Hier ist es so verdammt heiß. Die Luft um mich herum scheint so stickig und die ganzen Klamotten nerven nur…sie sind so störend…lassen mich regelrecht ersticken. Fast hektisch, lege ich meine Hand auf den ersten Knopf seines Hemdes, dann aber muss auch ich mich wieder zu Vernunft bringen…ich sollte mich zügeln. Sacht öffne ich mit wimmerndem Ton aus meiner Kehle, seinen ersten Knopf. Yugi aber löst sich von meinen Lippen. Seine Augen schimmern mich an, wie ein kleines Tier. „Du hältst dich zurück.“, es war eine Feststellung, keine Frage, aber der Ton in seiner Stimme lässt mein Körper beben. So heiß, so verlockend. Ich kann einfach nur kräftig nicken, da er Recht hat. „Nicht doch!“ Er lächelt mich schelmisch an. Mein rechter Mundwinkel wandert nach oben, ehe ich fordernd meine Lippen auf seine presse. So eine Erlaubnis, dann sollte ich doch…oder?! Seine Lippen leicht beknabbernd, lecke ich auch schon mit meiner Zunge über seinen Hals. Meine Hände krallen sich an sein Hemd und mit einem Mal, springen die Knöpfe hinfort. „Hng“, ein Keuchen, tief und fest, aus dem Munde Yugis. Gierig, wie eine Kugel Eis ertaste ich mit meiner Zunge seine Brust, ehe ich schnell mit ihr herunter sause. Seine Haut, so salzig gut schmeckend, das ich gar nicht genug davon bekommen kann. Und vor allem, sie fühlt sich so verdammt gut an! Mit nichts zu vergleichen…von nichts berührt…alles meins. Tief tauche ich meine Zunge in seinen Bauchnabel, und beginne anschließend, diese Haut an seinem Bauch zu beknabbern. Meine Hände streifen über seine Seiten, und legen sich dann auf seinen Oberschenkel ab. Kräftig drücken sich meine Finger in seine Hose…er soll mich auch spüren durch diesen verfluchten Stoff. Wie ich hören kann zieht er scharf die Luft ein. Meine beiden Daumen spreizen sich nach innen, um die Innenseite seiner Schenkel zu reizen. Dennoch, an seinem Schritt angekommen, fahren diese Daumen mit Absicht an seiner Erektion vorbei. Wimmernde Töne sind zu hören und ich grinse. Vollends zufrieden was ich höre - denn dies erregt mich auch. Meine Zunge schleicht sich wieder nach oben - seine Hände, ausgestreckt auf der Matratze, deren Finger sich in das Laken krallen. Ich beuge mich über ihn, stütze meine linke Hand auf der Matratze ab, unsere Köper berühren sich nicht. Nein, nur meine Zunge berührt ihn, oder eher seine so süße Knospe. Schlendert neckisch um diese herum. Dann aber gibt es noch meine Hand, welche sich fast zärtlich über seine Erektion legt. Mein Vorspiel lautet nun reizen, reizen und nochmals reizen. Ich will gar nicht von ihm berührt werden, nein, ich will nur ihn berühren…will das er mich spürt und ich will mich an seinen Lauten vergehen. Ich muss noch nicht mal meine Gefühle dafür zurückstellen, denn es gefällt mir, so wie es ist, das was ich gerade tue. Mein Zeigefinger streichelt mit leichtem Druck, aber qualvoll längs über sein Glied, durch den dicken Stoff seiner Hose. „Mhhh“, ein Stöhnen, so süß…so betörend. Ich will mehr. Meine Lippen legen sich um seine Knospe, saugen leicht daran und meine Hand, sie wird fester. Reibt sich an dem Schritt Yugis. „Hng…oh Atemu…“ Sein Unterleib drückt sich meiner Hand entgegen, nur zu gerne tue ich ihm diesen Gefallen. Fest reibe ich ihn, seine Erektion, meine Hand wird heiß dabei, wegen des Stoffes, aber es ist mir egal, viel lieber lausche und ernähre ich mich an den, für mich so süßem Stöhnen Yugis. „Oh...Atemu…Hose...so eng…bitte.“ Ich grinse gegen seine Knospe und beiße zärtlich ihn sie hinein. „Hmm...“, stöhnt er auf, seine Hüfte reckt sich leicht in die Luft. Noch einmal streichelt meine Zunge über seine Knospe, anschließend fahre ich mit ihr hinauf - über seine Haut, bis hin zu seinem Hals - kurz über dem Halsband, verfestigen sich meine Lippen, am Halse Yugis. Während ich daran sauge, wird meine Hand in ihrer Bewegung stetig härter und schneller. Seine Hände drücken mich mit einem Mal am Kopf, viel näher an seinen Hals. Durch meinen Körper fließt ein wallender Strom und Schmetterlinge, welche mich zu tausenden dazu antreiben, fester zu saugen. Wenn er mehr will, sollte er es auch bekommen. Meine Zähne verfestigen sich in seiner zarten Haut. Meine Hand verlässt seinen Schritt, die Anziehungskraft seines Körpers ist so enorm stark, da ich mich gleichzeitig zwischen seine Beine dränge und mein Glied, an dem seinem beginne zu reiben. Mein Unterleib kribbelt wie verrückt, meine Haut, schwitzig und brennend - erstickt unter dem Stoff, den ich noch trage. Dennoch, das Wimmern, welches sich in mein Ohr schleicht, so unartig, so verlockend, so schreiend nach mehr. Ich löse meine Zähne, wie auch Lippen von seinem Hals. Lecke gleichzeitig über das Mal und schlendere ruckartig mit meiner Zunge zu seinem Ohr. Meine Hüfte - unkontrolliert, fast eigenständig, ist immer in Bewegung. Auf und ab, reibend an seinem harten Glied. Es ist so wundervoll. Qualvolles liebliches Leiden, in meiner Erektion tummeln sich Ameisen, welche feucht fröhlich umhertanzen. Meine Venen pochen. Verglühen innerlich - aber, es ist ein verdammt geiles Gefühl - anders ist es einfach nicht zu beschreiben. Mein heißer Atem strömt in sein Ohr, meine Zähne knabbern sich ihren Weg um seine Ohrmuschel. Seine Hände verlassen meinen Kopf, schnell wandern sie über meinen Pulli, ehe sie sich auch schon darunter drängen. Es fühlt sich so berauchend an - seine Hände, seine so schüchternen Berührungen - sie machen mich fast wahnsinnig. Sie schlendern nicht lange über meinen leicht verschwitzten Rücken, aber umso schneller suchen sie sich ihren Weg zu meiner Vorderseite. Ich schmunzle gegen sein Ohr. „Was willst du Yugi…was brauchst du?“, hauche ich in sein Gehör und lasse meine Zunge an seinem Ohr verweilen. „Mhh...“, zartes Stöhnen, was mich in den Wahnsinn treibt. „Ich will…ich will nackt sein.“, wimmert er und stößt mir erneut sein Becken kräftig entgegen. Ich lache gegen sein Ohr. „Ganz ruhig mein Engel…du bekommst alles von mir.“, flüstere ich ihm heiser zu. Meine Schneidezähne wandern erneut über seinen Hals und knabbern zärtlich an seinem Knochen, unterm Hals herum. Ehe ich meine Zunge wieder auf Reisen schicke. Diese so gut schmeckende Haut - verflucht sei sie. Ich bin vollkommen süchtig nach ihr und befinde mich in einem Teufelskreis, aus welchem ich nie wieder entfliehen kann. Am Bund der Hose angekommen richte ich mich auf. Mit hungrigen Augen sehe ich in die seinen - blicke ihn an, sage ihm somit, wie heiß ich gerade auf ihn bin. Sein Blick scheint mir verschleiert, eine Mischung aus Lust und einer Hingabe zu mir, dass es mir das Blut, in meinen Adern verbrennt. Ich beiße mir auf die Lippen, beobachte ihn, sein Gesicht, seinen Köper, während meine Finger streichelnd über seinen Bauch tapsen. Seine nasse Haut, sein lasziver Körper, diese zierlichen Schultern, diese roten, offen stehenden Lippen, dieser Blick – einzigartig - erregend! Ohne auch nur einmal meinen Blick von ihm zu wenden, öffne ich rasch seine Hose, diese will ich auch gleich herunter ziehen, aber ein leicht lächelnder, dennoch verschämter Blick und seine Hände, hindern mich nicht wirklich daran, sondern fordern mich auf, auch seine Shorts mit hinunter zu ziehen. Ich grinse leicht und tue ihm den Gefallen. Ihn nun gänzlich nackt vor mir liegend, wie ein Leckerbissen, der von mir vernascht werden möchte, will ich mich auch gleich auf ihn stürzen, aber sein Fuß an meine Brust hindert mich daran. Überrascht sehe ich ihn an. Er lächelt, sein Fuß schlendert geradewegs über meine Brust, bis hin zu meinem Schritt, wo er auch noch darüber fährt. „Mhh...“, stöhne ich leicht. „Willst du dich nicht auch ausziehen?“, ein Hauch in diesem heißen Raum, welcher sofort auf Antwort wartet. Mit einem neckischen Grinsen endledige ich mich schnell meiner Oberteile, sein Fuß tänzelt dabei qualvoll an meiner Hose herum. „Die auch...“, flüstert er heiß. Ich nicke und schon entledige ich mich meiner Hose, samt Shorts, um mich anschließend seinen so anziehenden Lippen zu nähern. Seine Arme empfangen mich offen, und mich auf seine so warme, weiche und nackte Haut zu legen, lässt mich aufkeuchen. Meine eigene Haut beginnt zu prickeln, zu toben, als würde sich jedes einzelne Hautteilchen, sich mit seinem verbinden wollen. Meine Zunge, schon längst vergaben in seiner süßen Mundhöhle. Meine Glied haftet an seinem. Ich könnte stundenlang so weiter machen, gäbe es nicht einen klitzekleinen Punkt. Es gibt so viel mehr, was ich will, so viel mehr, als das was ich jetzt fühle. Und ich bin neugierig es zu erfahren - denn noch nie habe ich jemanden so geliebt. Der Kuss, fordernd, aber dennoch so voller Gefühl. Ich habe mir einen Narren an diesem Wesen gefressen und weiß es nicht einmal, denn ich kann mich nicht von ihm lösen. Er zieht mich magisch an. Er verzaubert mich, mit nichts anderem könnte ich das beschreiben. Ein heißer Film legt sich auf meiner Haut ab, tobende kleine Blitze, berühren meinen Magen. Schmetterlinge treiben es wild in meinen Adern. Ameisen, welche sich in mir tummeln und mir einen wundervollen süßen Druck, in meiner Erektion verschaffen - so leidend, aber dennoch, so schön. Über seine Lippen leckend, wandert meine Zunge abermals über seinen Hals. Seine Knospen küssend. Meine Hände, streichelnd über seine Oberschenkel. „Mhh“, das Stöhnen so süß, der Klang aus seiner Kehle. Wie ich merke will er gerade die Oberhand gewinnen, ich aber scheine schneller. Seine Gelenke gefasst, drücke ich diese in das Laken. Schnurrend schaue ich ihm in seine Augen. „Wenn du wissen willst, wie sehr ich dich liebe…dann halt still.“, raune ich ihm zu. Er schaut mich leicht überrascht an, dann aber lächelt er wieder. Zufrieden damit, legt sich meine Zunge erneut auf seiner Brust ab. Ich habe einen unglaublichen Drang in mir, ihn zu verwöhnen zu verführen und ihn zu erkunden. Und genau das tue ich jetzt auch. Meine Zunge, fast gierig, schlendert über seinen zierlichen Körper. Meine Hände, haftend an seinen Knospen, reizen und necken ihn, so sehr, dass er mir sein Wohlgefallen dran zu stöhnt. Vergehen könnte ich mich an seinen Lauten, welche mich mehr und mehr erregen. Heiße Schauer rinnen mir über Rücken und Unterleib und diese Hitze bleibt fest in mir haften. Klebt sich an mich und vergrößert sich, von jedem neuen erkundetem Detail seines Körpers. Zärtlich puste ich seine feuchte, schimmernde Spitze an. Er zuckt sofort zusammen und aus seinem Munde ist ein lautes, aber dennoch empörendes „Atemu“ zu hören. Ich grinse. Meine Zungenspitze leckt einmal über seine so mir anziehende Eichel. Wie kann man nur so verdammt gut schmecken? „Mhh“, stöhnt er, aber ich lasse seinen Geschmack auf meiner Zunge zerfließen, ehe sich meine Zunge längs über sein Glied leckt. An seinen Hoden angekommen, küsse ich diese, streichle sie mit meiner Zunge und fühle, wie sich wohltuende heiße Wellen, in meinem Magen ausbreiten, denn Yugi scheint Gefallen daran zu haben. Sein Becken reckt sich mir entgegen. Seine Hände, haftend an meinem Kopf, welche mich sogar zu seinem Leib herunterdrücken. Es stört mich keineswegs - nein überhaupt nicht. „Atemu…oh bitte!“ Bei solch einem Stöhnen könnte ich umfallen, gierig nach mehr, nach ihm, nach seinen Lauten, beginne ich sein hartes Glied zu küssen. Einer meiner Hände verlässt seine Brust und beginnt leicht, seine Hoden zu kneten. Langsam schiebe ich sein Glied in meinen Mund, meine Lippen pressen sich auf seine Haut, meine kleinen Zähne unterstützen diese Berührung. „…Mhh…Atemu…“ Langsam entziehe ich seine Erektion meinen Mund wieder und richte mich dann auf. „Huch...Atemu was -“ Ich lächle, da ich ihn einfach auf den Bauch gedreht habe - er ist ja so federleicht für mich, dennoch seinen Satz habe ich unterbrochen, mit meinen Lippen, welche seinen Hintern beginnen zu küssen. „Mhh…schön“, säuselt er und ich merke wie leicht und lieblich er doch lächelt. Ich liebe diesen kleinen süßen Hintern einfach und er muss beküsst werden. Anschließend aber, lege ich meine Lippen auf seiner rechten Kniekehle ab. Von dort aus, schleicht sich meine Zunge hinauf - meine Eiskugel halt - über seine Pobacke, über seine feine Wirbelsäule. An seinem Nacken angekommen, löse ich sein Halsband rasch und beknabbere mir diese neu frei gewordene Stelle. Wohlig seufzt er auf. Meine Finger streifen über seine Arme und verhaken seine Finger mit den meinen. Über seine Wangen küssend, suche ich seine Lippen. Sein Kopf neigt sich zu meinem und schon verschmelzen sich unsere Lippen. Ein Kuss voller Liebe, voller Gier, aber zugleich auch voller Zartheit. Ein undefinierbarer Kuss. Mein Herz schlägt aufgeregt, jeder Schlag vibriert in meinem Köper wieder. Mich von seinen Lippen lösend, sehe ich ihm in die Augen. Ich frage nichts, er weiß was ich will. Ein liebliches Lächeln, wenn es auch nervös erscheint. Ich lächle zurück, meine Finger gleiten über sein Gesicht, an seinen Lippen bleiben sie haften und er versteht was ich will. Mit geschlossenen Augen, nimmt er zwei von meinen Fingern in seinen Mund. Seine Zunge schlängelt sich darum, und nun beginnt er daran zu saugen. Nach einiger Zeit, denn ich merke doch wie viel gefallen er an meinen Fingern hat, entnehme ich sie wieder. Ich hauche ihm einen Kuss auf seine Lippen, und schon wandert meine Zunge wieder abwärts. Quer über seinen Rücken, an seinem Hintern aber, tobt sie sich vollkommen aus. Selbst meine Zähne beginnen ihn zu verwöhnen. Meine rechte Hand, welche noch trocken ist, fährt weiter über seine Pobacken, bis über seine Hoden und greift, angekommen an seinem Glied zu. Leicht massiere ich es, reibe es. Um mir mehr Platz zu bieten reckt er mir sogar seinen Hintern in die Höhe. Ich schmunzle darüber, da er es mir so noch viel einfacher macht. Meine Zunge schlendert über seinen Po, schleicht sich langsam dazwischen. Zärtlich streichelt sie seinen Eingang. „...Oh...Atemu…“, stöhnt er und ich freue mich das es ihm gefällt. Meine Hand an seinem Glied wird langsamer, was ihn wimmern lässt, aber ich bin zu sehr auf seinen Hintern konzentriert. Langsam drücke ich meine Zunge in ihn. „Ahh...“, stöhnt er vollkommen laut das es mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Wieder lecke ich über seinen Eingang, ehe ich meine beiden befeuchten Finger darüber streifen lasse. Meine Lippen legen sich erneut auf seinen Po, küssen diese zärtliche Haut. Langsam und vorsichtig, dringt mein Finger in ihn ein. „Mhh…Gott“, stöhnt er gleichzeitig und wieder drängt er sich mir entgegen. Ich muss grinsen, er ist aber auch ungeduldig heute! Sicher, mein Glied wimmert auch vor sich her, aber ich will und kann warten, denn viel wichtiger ist es mir, dass er sich wohl fühlt, dass er sich entspannt und auch führen lässt. Und zwar nur von mir. Ein Blick zu ihm hinauf, seine Finger zu Fäusten geballt, welche sich am Laken festhalten. Sein Mund offen stehend und seine Atmung schnell - fast schon zu schnell. Hat er Angst? Wieder dringt mein Finger sacht in ihn ein und meine andere Hand umstreichelt seine Erektion. Nach einiger Zeit, nehme ich auch den zweiten Finger sachte hinzu. „Atemu!“, laut stöhnend, drückt er sich gegen meine Hand. Er schnauft nach Luft und ich beobachte fasziniert seine Atmung, seinen Körper, alles was ich sehen kann. Nachdem ich ihn so gut es mir möglich war, vorbereitet habe, verlässt meine Hand sein Glied wieder, meine Finger weichen aus seinem Köper. „Hast du Angst?“, flüstere ich leise, er scheint so angespannt. Ein kräftiges Nicken ist die Antwort. Ich schlucke, will es gar nicht aussprechen, aber ich tue es. „Soll ich aufhören?“ „Nein...alles, bloß das nicht.“, haucht er schwach und öffnet seine Augen. Lächelnd schleiche ich mich zu ihm hinauf. Meine Lippen liebkosen seine Wange, während meine Hände sich mit seinen verhaken. Mein Glied legt sich auf seinen Hintern ab. Er ist so angespannt, ich kann es förmlich spüren. „Müssen wir so liegen bleiben?“, fragt er leise. „Mh…es wäre besser…vertrau mir Yugi.“, flüstere ich in sein Ohr, zärtlich umknabbere ich es. „Ich bin bei dir…hab keine Angst.“, flüstere ich ihm zu und ersuche seine Lippen. Mit einem wohligen Seufzen geht er auf diese ein. Sein Atem trifft meine Wangen. Er ist heiß, strömend und stockend. Seine Hände umklammern meine. Ich will ihm nicht wehtun, alles nur das nicht, von daher bleibe ich in dieser Position liegen, so kann er sich am besten entspannen. Mein Glied reibt sich an seiner Haut und es tut so gut, aber ich stelle mich zurück, zumindest versuche ich es. „Entspann dich, ganz ruhig.“, flüstere ich in sein Ohr und küsse seinen Nacken. Wieder seufzt er wohlig auf, von daher beginne ich diese Stelle zu beknabbern, er scheint es zu mögen. Tief atmet er ein und schon scheint er viel entspannter als eben. Diese kleine Stelle weiter neckend, schieb ich mein Becken nach vorne, suche mir seinen Eingang. Kräftig beiße ich in seinen Nacken, während mein pochendes Glied, nach nur kleinen Zentimetern inne hält. Ich schnauf nach Luft, löse den biss aber nicht von ihm. Oh verdammt. „Mhh...“, stöhnt er aber so zärtlich. Ich verrecke, mein Glied pulsiert wie verrückt und hat nur noch den Drang zuzustoßen. Kämpfend mit mir selbst, schnappe ich erneut durch meine Nase nach Luft. Langsam und sacht schiebe ich mich weiter nach vorne. Meine Spitze umgeben von einer so verdammt heißen Enge, dass ich losschreien könnte. Gott sei danke bietet mir sein Nacken Schutz davor. Wieder schnaufend nach Luft, halte ich in meiner Bewegung inne. „Das…das fühlt sich… komisch an.“, wimmert Yugi los. Ich rolle mit den Augen, gar meine Hände beginnen zu zitternd. Verdammt, wie fies ist denn das - als ob ich nicht schon genug gelitten habe! Meine Zähne lassen von seinem Nacken ab. Tief schnaufe ich nach Luft. „Das...das geht vorbei…gleich“, flüstere ich ihm zu, wenn auch sehr schwach. „…ok…“, haucht er leise. Meine Lippen wandern erneut zu seinen. Sofort geht er auf mich ein. Wir küssen uns, während ich mich vorsichtig in ihn vortaste. Ich kann spüren, dass er sein Gesicht verzieht, ich kann spüren, dass er sich leicht anspannt. Dennoch, ich versuche ihn mit meinen Lippen abzulenken. Tief und gänzlich in ihm drin, lasse ich es dabei, er soll sich an mich gewöhnen. Ich löse den Kuss, sehe ihm in die Augen. Er schielt zu mir herauf. Zärtlich küsse ich seine Wange, meine Finger streicheln über seinen Handrücken. So lange, bis sein Gesicht sich wieder entspannt. Ich lächle zufrieden, und küsse ihn abermals, aber dieses mal inniger, forscher. „Mhh“, ein kleines Stöhnen, so zart, welches in dem Kuss untergeht. Vorsichtig entziehe ich mich aus ihm und meine dabei sterben zu müssen. Dieser Hintern gehört verboten, so eng, so heiß, so weich… aber er gehört mir. Zärtlich beginne ich mich in ihm zu bewegen und es dauert gar nicht mal so lange, bis auch Yugi beginnt sich zu mir zu bewegen. Mein Herz hüpft auf. Sein Becken schiebt sich zu mir. „Ich liebe dich.“, flüstere ich ihm zu und umwerbe seine Schultern mit vielen kleinen Küssen. Wohlig seufzt er auf und ich fühle mich einfach nur wohl. Kein Schmerz, kein Unwohlsein mehr, abgesehen von dieser verdammt heißen leidenden Enge, die mein Glied umgibt und mich fast wahninnig macht. Nach weiterem Eindringen, wende ich meinen Engel. Lächelnd schaut er mir in die Augen. „So ist es schöner“, haucht er mir zu. Ich nicke und dränge mich zwischen seine Beine, welche sich schon von selbst anheben und sich um meine Taille schlingen. Von anfangs zarten Stößen und zärtlichen Zungenküssen, geschmeidig Haut an Haut ist nun nichts mehr zu sehen. Er scheint nun zu fallen, er gibt sich mir hin, aber wie - so sehr, dass es mir den Atem raubt. Sein Kopf neigt sich in seinen Nacken, seine Finger verfestigen sich in meinem Rücken. Sein Atem unkontrolliert, seine Augen, ein wahres Erlebnis. „Noch mal.“, fordernd stöhnt er mir seine wünsche zu, ohne Hemmungen. Meine Zunge leckt willig über seien Hals, während ich abermals kräftiger in ihn stoße. „Ahh...oh bitte“, ein Stöhnen welches mich heiß werden lässt und mich auffordert mehr zu tun. Meine Hand schon lange kräftiger massierend an seinem Glied und meine Zunge so süchtig nach ihm, das sie gar nicht mehr von seiner Haut ablassen kann. Gefallen in Lust, getränkt von diesem stöhnenden Wesen unter mir, will ich einfach nur noch seine Wünsche erfüllen, egal was es ist. Meine Stöße werden wilder, meine Hand fester und sein Stöhnen lauter. Ich weiß nicht, wo wir sind, ich weiß nicht mal, ob ich es bin, oder er, der so laut stöhnt. Wörter, die gerade nichts mit ihm zu tun haben finden keinen Platz in meinem Kopf. Sie gehören da einfach nicht hinein. Meine Haut schwitzt, mein Atem stockend schwer und heiß - so wie seiner. Mein Herz, so laut das es mich erschlägt. „..fester…“ Ich tue alles für ihn, meine Hand verlässt seine Erektion, mein Bauch kann sich darum kümmern, mehr halte ich mich an seien Schultern fest und dränge mich in ihn hinein. „…mehr…“ schnaufend nach Luft, welches dieses Zimmer aber einfach nicht mehr hergibt, gebe ich ihm das, was er haben will. Aber er scheint einfach nicht satt zu werden. Ich zweifle schon langsam an mir selbst, aber aufgeben - niemals. Mein kleiner Nimmersatt aber wendet uns und schon liege ich auf dem Rücken. Seine Hände stützen sich auf meiner Brust ab, und meine rechte Hand wandert sofort zu seinem Glied, die andere legt sich an seinem Beckenknochen. Yugi aber scheint im puren Kontrast zu seinem sonstigen Leben gerade ganz anders zu wirken. Mir scheint so, als wolle er gerade alles auf einmal haben, mit einer Gier, die er mich spüren lässt. Seine Finger verfestigen sich in meiner braunen Haut, seine Hüfte, immer auf und ab, sehr schnell wie ich finde, so sehr, das ich mich arg zusammenreißen muss, nicht auf der Stelle zu explodieren. Sein Anblick erschaudert mich. Wie kann man sich einem nur so hingeben? Ich liebe es, werde es immer lieben. Seine von Schweiß bedeckte Haut schimmert, seinen Kopf wirft er immer wieder in seinen Nacken, sein Stöhnen, so reizend, so erregend, verdammt, mir ist so heiß. Unendlich viel Druck sammelt sich in mir. „Oh bitte...Atemu.“, wieder stöhnt er, so, als wolle er noch mehr. Ich drücke mich ihm entgegen, meine Hand wird ruppiger, fast schon gewalttätig. „…tiefer…“ Ich schlucke, was in Gottes Namen will er von mir? Ich rackere mich hier wortwörtlich ab, aber er... „…verdammt...Yugi…was ist los mit dir?“, hauche ich fast flüsternd. Er schaut mir in die Augen, während er sich auf und ab bewegt. Sie schimmern, sind vollkommen in Lust getränkt. „Ich habe Nachholbedarf.“, ein Grinsen huscht über seine Lippen. Ich beiße mir auf die Lippen…dann aber tue ich es. Alles was mich zurückgehalten hat, ist nun fort. Er soll bekommen, was er haben will, was er braucht. Ihn leicht von mir gedrückt und aufgestanden vom Bett, ziehe ich ihn am Handgelenk zu mir, oder eher, drücke ihn gleichzeitig, mit mir gegen seine Zimmertür. Meine Lippen, forsch und wild, meine Zunge, erobert seinen Mund. Zärtlich wandern meine Finger zu seinen Schenkel. Eines hebe ich an, lege es leicht auf meine Taille, während ich mein Glied zu ihm rücke. Meine noch freie Hand, platziert beider seiner Hände, ohne wirkliche Gewallt, über seinen Kopf, sacht werden sie an die Wand gedrückt. Fest stoße ich zu, beide stöhnen wir auf, der Kuss dahin, aber es ist uns egal. „Ich liebe dich.“, hauche ich ihm zu, diese drei Wörter, immer wieder entgleiten sie stöhnend meinen Lippen, während ich in ihn stoße. Es ist mehr rau und ruppig, aber ich habe mein Gefallen daran. Mein Bauch reibt seine Erektion mit. Er selbst stöhnt nur noch, dennoch, keine Aufforderung ist mehr zuhören. Er scheint es wirklich zu brauchen und wenn es nach mir ginge - bitte, immer wieder gerne, würde ich sagen. Mir auf die Lippen beißend, stoße ich immer wieder mit drei aus meiner Kehle entgleitenden Worten zu. „..Atemu…“, ein Hauch, flüsternd, aber auch stöhnend. Sein Blick wird weicher, und so verschleiert, dass ich ihn immer wieder nur ansehen kann. „…Atemu…“ Immer und immer wieder mein Name. Noch nie hat er so schön geklungen. Mich an ihn verlierend, dringe ich immer und immer wieder in ihn ein. So wie er es will…so wie ich es will. Mein Körper tobt, mein Glied aber schreit…ich kann nicht mehr…es geht einfach nicht mehr. „Yugi bitte.“, stöhne ich laut, warum kann der eigentlich so lange? Mein Magen brennt, meine Haut brennt, verdammt alles an mir brennt. Gar meine Augen spiegeln das Feuer wieder, wenn ich es nicht besser wüsste. Wieder ein Stoß, diesmal aber viel kräftiger. Erneut entfliehen mir drei kleine Wörter. Er aber schreit auf, nicht vor Schmerz, nein, er schreit so erregend, das es mit mir durchgeht. „Ahhhh…Atemu“ Heißes Sperma überzieht meinen Bauch. Mein Griff an seinen Handgelenken wird fester, der Griff an seinem Schenkel auch. Wieder stoße ich zu. „Ich liebe dich!“ Alle sich in mir befinden Schmetterlinge schießen nach unten. Mein Blut sackt ein, meine Haut wird von heißen Wellen überfallen, die alle nach unten zu meiner Erektion schießen. Ein letzter Stoß. „…Yugi…“, laut stöhne ich seinen Namen, fest drücke ich mich in ihn. Meine Hand drückt seine Gelenke fester an die Wand, meine Finger verkeilen sich in seinem Oberschenkel. Ich stehe einfach nur da. Ich sehe nichts, nur kleine sprühende Funken, welche vor meinen Augen umher tanzen. Würde ich nach einem Wort suchen, wie ich mich gerade fühle - ich würde keines finden. Erlöst aber beschreibt es am besten. Vielleicht auch erleichtert, aber am Allerwichtigsten, ich fühle mich geliebt. Irgendwann, ich weiß es selbst nicht, wie lange ich da stehe, lasse ich meine Hand an seinem Oberschenkel los. Sein Bein gleitet zu Boden, meine Hand an seinen Händen löst sich sacht. Tief schnappe ich nach Luft, fülle meine Lunge damit, und öffne langsam meine Augen dabei. Mein Blick verschwommen, ich fühle mich wie in Trance, wie volltrunken. Es dauert eine Weile, bis ich seine Augen erkenne. Erschöpft, aber dennoch lächelnd, ja so schaut er mich an. Ich lächle schwach und lehne meine Stirn gegen die seine, während ich erneut tief nach Luft schnappe. „Ich liebe dich auch.“, flüstert er mir zu und schon wandern seine Hände zu meinem Nacken. Ich lächle, mit geschlossenen Augen, und genieß seine Nähe, wie auch seinen Duft. Meine Hände aber stemmen sich noch gegen die Wand, als hätte ich Angst, das ich umfallen würde, wenn ich sie loslasse. Mein Körper ist so schwer, wie Blei - ich fühle mich müde und erschöpft, aber gleichzeitig auch so befreit. Wieder ein kräftiger Luftzug. Meine Lippen wandern zärtlich über seine Wangen. Er küsst mich, zart, sanft, ganz anders als eben und es ist schön, es kribbelt so wundervoll, fast als würde er mich kitzeln. Wieder vergeht Zeit, ehe ich mich aus ihm entziehe. Sperma tropft an seinem Schenkel herunter, aber es kümmert keinen. Viel mehr denken wir das gleiche und zwar ab ins Bett. Wir legen uns sachte hin. Auch wenn mir meine Arme und Beine wehtun, möchte ich auf ihm liegen. Wir streicheln und küssen uns, lächeln uns an und verknuddeln uns in der warmen Decke. „Meinst du…die vermissen uns?“, flüstert mir Yugi zu, während ich an seinem Hals umher knabbere. „Mh…wer weiß?“, nuschle ich. Seine Finger kraulen meinen Rücken und ich beginne zu schnurren. Ich liebe seine Finger einfach. Wieder Stille, in der wir uns einfach nur streicheln. „Ich glaube aber das Handy ging eben.“, beginnt er wieder damit. „Und wenn schon...“, ich küsse seine Brust - sicher habe ich das Piepen des Handys gehört, aber es war mir egal. „Na…das war aber nicht so höflich!“ Ich lächle ihn an. Dann schüttle ich den Kopf. „Und wenn schon…wir haben halt mal nur an uns gedacht.“, lächle ich und schon verschwinde ich wieder unter der Decke und küsse seinen Bauch. „Mhh“, zärtlich streichelt er mein Haar. "War es den schön?", flüstere ich fragend, unter Decke. "Es ging.", meint er, was mich erschocken zu ihm hinauf sehen lässt. "Wie es ging?", schnaube ich los. Zu spät merke ich aber sein spöttisches Grinsen - viel zu spät. Dann lacht er los. Ich rolle genervt mit den Augen. "Das ist nicht witzig!" "Oh, ein wunder Punkt in seinem Leben!" "...." "Es war anders als ich es mir vorgestellt habe, dennoch war es...wow!" Zufrieden lächle ich. "Wow?" "Ja...nur wow." "Nicht super, klasse, geil -" "Atemu!" Beide lachen wir, ehe wir uns aneinander schmiegen. "Ich liebe dich!", lächle ich und lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. "Ich dich auch." ENDE^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)