Lost in Time von Shelling__Ford (ShinichixRan) ================================================================================ Kapitel 34: Dark games and red tears ------------------------------------ Rückblick Doch die brennenden Lippen hatten andere Pläne, bettelten nicht, sondern sprachen das aus, was ihnen am meisten bedeute. Der einzige Gedanke der dem Schmerz wirklich Linderung verschaffte. Der Gedanke der alle anderen Vertreiben konnte… der das Leiden beenden konnte. „Shinichi…“ „RAN!“ Rückblick Ende Dark games and red tears Die Wand aus Metall stieß ihm unbarmherzig kalt in den Rücken, während sein Blick die Anzeige des Fahrstuhls beobachtete, die langsam aufwärts zählte, bis er endlich im richtigen Stockwerk angekommen war und der Fahrstuhl ihn entließ. Bells Schritte hallten dumpf auf dem Betonboden des Pressegebäudes wieder, verstummten dann, als er endlich das richtige Büro gefunden hatte. Der Namenszug an der Tür starrte ihm frech und höhnisch entgegen. Otuchi Koriba. Ein Anagramm. Shinichi schluckte, versuchte den bitteren Geschmack aus seinem Mund zu waschen. Er hätte es schon viel früher sehen müssen… spätestens seit dem Brand wartete sie vermutlich nur darauf, dass er sie hier aufsuchte. Shinichi klopfte nicht, versuchte sein Glück und drehte am Türknauf des Büros, es war offen. Bell trat ein, schloss die Tür in seinem Rücken mit einem sanften Klicken, ehe er sich in dem schmalen Raum umsah. Hier war er richtig. Die Pinnwände waren voll von Fotos und Artikeln zu dem Fall, voll mit Fotos von Bell, aber auch von Heiji und seinem Sohn, von Ran… „Ich habe dich früher erwartet… Cool Guy.“ Die eisige Stimme in seinem Rücken, veranlasste ihn dazu sich herum zu drehen. Der Journalist stand im Türrahmen und begrüßte ihn mit ihrem Lächeln auf seinen Lippen. Mit einem schweren Seufzen klappte sie den letzten Ordner zu, sah den kleinen Staubkörnchen bei ihrem Walzer zu, die sie durch den Windzug erschreckt hatte. Nichts. Nichts, was sie nicht auch schon versucht hätte… Nichts, das ihr weiterhelfen konnte… Nichts,… was Shinichi Kudo wieder zum Leben erwecken würde. Stöhnend ließ sich die FBI Agentin tiefer in den Brührohstuhl des ehemaligen Organisationsmitglieds fallen. Sie hatte die ganze Nacht und den halben Tag damit verbracht, Sherrys Labor auseinander zu nehmen. Die Chemikerin seufzte, wandte ihren Blick an die graue Decke, während sie den Stuhl langsam vor und dann wieder zurück rollen ließ. Eigentlich war sie sicher gewesen, wenigstens irgendetwas zu finden, das ihr weiter helfen könnte, schließlich musste auch Shiho Miyano Aufzeichnungen über ihre Forschungen geführt haben. Hatte sie auch, aber darunter war nichts dabei, was sie wirklich einen Schritt voran bringen konnte. War das wirklich alles? Die Agentin konnte es nicht so recht glauben, nach dem, was Shinichi ihr erzählt hatte, müsste es wenigstens irgendwo Formeln geben, Zusammensetzungen und Mischungsverhältnisse für die Gegenmittel, die sie ausprobiert hatte. Aber da war nichts. Nichts bis auf ein paar Daten über Shinichis physischen Zustand vor und nach Einnahme des Gegenmittels, nichts was sie selbst nicht schon kannte. „It can´t be…“ Sie nahm ein letztes Mal mit den Zehenspitzen Schwung, ließ den Stuhl so nahe an den Schreibtisch heran rollen, bis ihr Bauch sie stoppte. Ihre braunen Augen musterten den Raum mit enttäuschtem Blick, dafür, dass sie nichts gefunden hatte, hatte sie ein ganz schönes Chaos angerichtet. Die Amerikanerin fluchte lautlos, ließ ihren Kopf in ihre Hände sinken. Tracy war frustriert, ausgelaugt und müde, außerdem fühlte sie sich einsam. Sie wusste nicht mehr, ob es Stunden oder Minuten her war, dass entweder der Professor oder Stue sie in ihrem Chaos besucht hatten. Zu lange jedenfalls für ihren Geschmack, dieses dunkle Loch aus Versagen ließ ihn ihr den Wunsch nach einer menschlichen Stimme aufkommen, jemand, der ihr Gesellschaft leistete, der sich ihre Flüche anhörte, weil mal wieder etwas nicht geklappt hatte. Dieser jemand war sonst immer Shinichi. Gerade aber, als sie sich vom Schreibtisch erhoben hatte, fiel ihr Blick auf den Sprachrekorder und nach einem kurzen Moment des Zögerns drückte sie auf Play. Die Stimme von gestern meldete sich erneut zu Wort, während sich die Chemikerin den Ordner schnappte, den sie zuletzt durchforstet hatte und wieder an seinen Platz stellte. Sie spürte, wie sich ihre angespannten Muskeln langsam lockerten, während sie den fröhlichen und aufmunternden Worten von Shihos Mutter lauschte, doch nur so lange, bis der mütterliche Tonfall sich änderte. „Am liebsten würde ich jetzt einfach nur noch sagen, wie sehr ich dich liebe, Shiho, wie sehr ich dich vermissen werde und wie stolz ich auf dich bin.“ Die Amerikanerin hielt in ihren Bewegungen inne, als sich Elenas Stimme wandelte. Ein schweres Seufzen brachte das Diktiergerät zum Rauschen, die Stimme der Engländerin klang belegt, man hörte, wie ihr das Sprechen mit einem Mal schwerer fiel. „Aber du bist jetzt zwanzig, dies ist das letzte Band und wenn ich es dir jetzt nicht sage-.“ Der Geist von Elena Miyano schluckte, brachte das Tonband kurz zum knistern, die Leidenschaftlichkeit, mit der sie weitersprach, übertünchte für einen kurzen Moment den Ernst der Lage. „Ich weiß nicht, ob du das verstehen kannst, meine kleine Shiho, aber diese Forschung ist mein Leben und der Grund dafür, dass… dass ich jetzt nicht mehr bei dir sein kann. Und auch wenn diese Formeln für mich den Tod bedeuten, tragen sie auch Leben in sich… Potential meine Shiho, so viel Potential. Es ist alles auf Band. Und vielleicht… vielleicht kannst du diese Informationen gebrauchen, du hältst eine Bombe in der Hand, meine Kleine. Einen Anfang oder ein Ende, egal, in jedem Fall einen Ausweg, ein Entkommen… selbst vor dem Tod.“ Die kleinen Härchen auf Tracys Armen stellten sich elektrisiert auf, sie spürte, wie ihre Lunge nach Luft schnappte, war sich erst jetzt bewusst, dass sie schon eine ganze Zeit lang den Atem angehalten hatte. Doch die Bitterkeit in Elenas Stimme drang schon längst nicht mehr zu ihr durch, ihr Verstand arbeitete, wartete darauf, dass man ihn endlich mit den versprochenen Informationen fütterte. „Allerdings muss man erst Sterben um Leben zu können, das weiß ich jetzt.“ Das einsame Lachen füllte den Raum, hallte bitter an den Wänden wieder, so wie es wohl schon bei der Aufnahme an einsame Ohren zurück geschallt war. Dann aber wurde ihre Stimme erneut weich, barg so viel Gefühl in sich, wie man es noch vor ein paar Sekunden nicht für möglich gehalten hatte, sodass Tracy beinahe glaubte, das traurige Lächeln auf den Lippen der unsichtbaren Frau erkennen zu können. „Bitte verzeih mir Shiho, verzeih mir, dass ich dir das aufbürde, verzeih mir, dass ich dich allein gelassen habe, verzeih mir… dass ich ein schlechter Mensch war. Ich liebe dich meine kleine Shiho, von ganzem Herzen.“ Tracy starrte auf das Diktiergerät, lauschte in das stille Rauschen hinein, das Elenas Worten folgte. Die Amerikanerin ließ stehen und liegen, was sie bis eben noch in der Hand hatte, ging mit nur wenigen Schritten zum Schreibtisch, nahm den Recorder in die Hand und drückte ihn an ihr Ohr. Das Summen der Elektronik mischte sich mit dem Rauschen des Tonbandes, ansonsten aber blieb der Apparat stumm. Stöhnend nahm Tracy das Diktiergerät wieder runter, starrte auf die hypnotisch wirkenden Spulen, die sich lautlos immer weiter drehten. Und tatsächlich schienen ihre Worte dem Apparat erneut Leben einzuhauchen, denn nach einem kurzen Moment ertönte erneut eine Stimme vom Band. Allerdings nicht die von Elena Miyano. „Kudo… es tut mir Leid.“ Die Chemikerin lauschte gespannt, ehe ein markerschütternder Schrei sie zusammen zucken ließ, doch was das Blut in den Adern der FBI-Agentin wirklich zu Eis erstarren ließ, war der Name, der von diesem Schrei mit sich getragen wurde. „Ich habe dich früher erwartet… cool guy.“ Vermouths Lächeln schmiegte sich auf die Lippen des jungen Reporters. „Du bist ein wenig spät, nach all den Hinweisen, mein lieber Shinichi. Und dann auch noch ganz ohne Begleitung?“ Bell aber ignorierte ihren spitzfindigen Ton, schloss die Tür hinter seinem Rücken und wandte sich ihr erst dann zu. „Das wolltest du doch? Wieso sonst hättest du Hinweise hinterlassen die nur ich erkennen konnte. Wenn du das FBI aber gerne noch da hättest, kann ich das schnell ändern.“ Doch der Griff nach seinem Handy wäre nicht nötig gewesen, Vermouth lenkte auch so ein. „Nicht doch, Shinichi, du hast Recht, das hier geht nur uns beide etwas an.“ Das Lächeln des Reporters brach, er trat an Shinichi vorbei, hin zu seinem Schreibtisch und lehnte sich in viel zu fraulicher Manier dagegen. Das nach Verwüstung anmutende Pressebüro war eigentlich viel zu klein für ein Gespräch und bestand aus nichts weiter als einem Schreibtisch, einer altmodischen Rohrpostanlage und ein paar Pinnwänden, wobei letztere selbst noch größer waren, als die Luke, die man nur schwer als Fenster bezeichnen konnte. Ein zynisches Lächeln zeigte sich auf den Lippen des Amerikaners. „Nicht ganz das Arbeitsumfeld, das du sonst gewohnt bist, was Vermouth?“ Der junge Reporter aber erwiderte sein Lächeln nur. „Darum musst du dir keine Gedanken machen, ich denke, nach dieser kleinen Geschichte steht bestimmt eine Beförderung ins Haus.“ Doch das süße Lächeln des Journalisten verblasste langsam, während Vermouths Augen scheinbar desinteressiert ihre Fingernägel inspizierten. „Auch wenn das wohl jetzt ein Ende hat. Nicht wahr? Auch wenn es mich ein wenig enttäuscht, dass du erst jetzt hier auftauchst.“ Bells Augenbraue aber war das einzige, was unter der Kritik kurz zuckte, seine samtige Stimme ließ keinen Platz für Zweifel. „Dass ihr mit der Presse zusammensteckt war klar, aber ich muss gestehen, dass ihr den Doktor eure Drecksarbeit habt machen lassen, wundert mich doch. Sonst ist die Organisation sich doch nicht zu fein, sich die Hände schmutzig zu machen.“ Vermouth aber lachte nur, fuhr sich mit den Händen durch die kurze dunkle Perücke und schüttelte den Kopf. „Aber nein, mein Lieber, da tust du uns unrecht. Der gute Doktor ist quasi zu uns gekommen.“ Shinichi spürte, wie sich sein Magen langsam zusammenzog und Vermouth schien das Unwohlsein ihres Gegenübers sichtlich zu genießen. „Wie?“ Vermouths Lächeln verschwand, sie wandte den Blick von ihm ab, fischte in aller Ruhe ein kleines silbernes Zigarettenetui aus ihrer Hosentasche und entließ ihre Worte erst zusammen mit dem beißenden Rauch. „Was denken Sie, Professor?“ Shinichi zögerte kurz, nahm seine Brille ab und begann die Gläser in kleinen Bewegungen zu polieren, während er ihr scheinbar beiläufig antwortete. „Ich nehme an, einer von eurer Truppe hat sich bei der Polizei eingeschleust und ist auf die Morde an den Rothaarigen gestoßen.“ Vermouths Blick traf den seinen, während er Bells Brille unachtsam auf einem der kleinen Aktenschränke ablegte, die Hände in den Hosentaschen verschwinden ließ und auf eine Antwort wartete. Vermouths Mundwinkel zuckten nur. „Guter Versuch, aber diesmal liegst du leider falsch.“ Sie nahm einen tiefen Zug ihrer Zigarette, hatte das Büro schon längst in einen zarten Grauschleier getaucht, sodass die Szene einem alten Schwarz-Weiß-Krimi immer ähnlicher wurde. „Eine solche Beobachtung wäre nie zum Boss durchgedrungen und auch wenn du die Organisation das Fürchten gelehrt hast, Shinichi, so kennt noch lange nicht jeder von uns deine persönlichen Albträume.“ Bell zuckte nicht, allerdings war Shinichi froh, dass Vermouth seine geballten Fäuste nicht sehen konnte. Wenn sie enttäuscht über seine mangelnde Reaktion war, so ließ sie es sich nicht anmerken, streifte die Asche an einem alten Kaffeebecher ab und sprach weiter. „Nein, Matsudo istzu uns gekommen. Einer seiner Auserwählten war zufälligerweise ein Mitglied der Organisation. Jemand von niedrigem Rang, ohne große Bedeutung, aber natürlich machen wir dem Boss Meldung von so was, es hat nicht lange gedauert, den Doktor aufzusuchen und ihn für nützlich zu befinden. Schließlich hat er den Boss mit seinem Draht zu rothaarigen Frauen erst auf die Idee gebracht. Und ganz nach Sherlock Holmes‘ Vorbild in der Gesichte, waren die Morde doch eine schöne Ablenkung für dich, während wir im Hintergrund gearbeitet haben.“ Vermouths Lächeln wurde bei dem Gedanken an den von Rache getriebenen Pathologen nur noch breiter. „Ganz geheuer war dem Doktorchen nicht bei der Sache, aber als wir ihm eine etwas, nun… sagen wir abgeänderte Version von deiner Affäre mit Sherry erzählten, war er einverstanden. Wenn du mich fragst, wusste er gleich, wie es für ihn ausgehen würde. Wir haben dem guten Doktor also auf gleich mehrere Arten den Weg bereitet.“ Shinichi schluckte, er wollte sich lieber nicht vorstellen, was Matsudo von ihm gehalten haben musste. Allerdings lenkte die Schauspielerin seinen Verstand gleich wieder in eine andere Richtung. „Warum wohl glaubst du, schleicht dieser unfähige CIA Agent hier rum?“ Für einen kurzen Moment wurden Shinichis Augen groß. „Er war unserem Mann auf der Spur, und fand ihn auch, oder zumindest das, was Matsudo und die Krähen von ihm übrig gelassen haben.“ Vermouths trockenes Lachen ging in dem rauschenden Puls in seinen Ohren unter, deswegen also war Eisuke in Japan. „Matsudo hat sich nicht schlecht gemacht und die kleinen Briefchen haben ihren Zweck mehr als erfüllt, auch wenn es eine Überraschung war, als er uns gleich bei dem dritten Mordversuch verkündete, dass der ermittelnde Detektiv aus Amerika nicht echt sei. Nach so vielen Jahren Übung hätte ich dir ein wenig mehr zugetraut.“ Shinichi aber schluckte nur trocken, ignorierte die Anspielung und ließ die Schauspielerin nicht aus den Augen. „Dennoch, einen besseren Plan hätten wir gar nicht spinnen können, um dich aus deinem Versteck zu locken.“ Shinichi wandte den Blick ab, vergrub die Hände tiefer in seinen Hosentaschen. Und dennoch gab es Dinge die der Detektiv noch immer nicht ganz nachvollziehen konnte. „Die Brandstiftung hatte den Zweck, William Bell von der Bildfläche verschwinden zu lassen, nehme ich an?“ „Nicht nur. Wir wussten durch deine Studenten und deine Wohnung schon, dass William Bell nicht echt war, du kannst dir vorstellen, wieviel Spaß Gin daran hatte, deine kleinen Schüler auszuquetschen.“ Sie hörte, wie Bells Kiefer vor Anspannung knackte, fuhr nach kurzem Warten jedoch ungerührt fort. „Allerdings ist der Boss vorsichtig geworden, und so auch die Organisation.“ Genervt ließ Vermouth die Hände in der Jackettasche des Reporters verschwinden, schaute aus dem grau verschmierten kleinen Fenster. „Das FBI und du habt der Organisation in den letzten Jahren ganz schön zugesetzt. Unsere Mittel und Handlungen sind eingeschränkt, der Boss will nicht riskieren, noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.“ Die Blondine schüttelte den Gedanken ab, richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Amerikaner, der sie abwartend ansah. „Zweck der ganzen Sache war also, herauszubekommen, wer wirklich hinter William Bell steckte und ob es sich nicht vielleicht einfach nur um eine Falle des FBIs handelte, schließlich hätte jederzeit jemand anderes deinen Platz hatte einnehmen können. Jeder hätte sich dieser Marionette habhaft machen können, die du erschaffen hast.“ Sie grinste, machte einen Schritt auf ihn zu. „Deswegen hat dir Gin auch noch dieses nette kleine Souvenir verpasst. Es war der letzte Beweis, den unser Boss gefordert hat, ehe er zum Gegenschlag ausholt.“ Vermouth schluckte, wandte den Blick von ihm ab. „Ich hatte mir solche Mühe gegeben, deine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Es war mein Job, von der Organisation aus Matsudo zu überwachen und seine Taten in der Presse zu verbreiten, um selbst in Amerika für Schlagzeilen zu sorgen und dich hierher zu locken. Den Namen habe ich allerdings nur für dich angenommen. Es enttäuscht mich, dass du mein kleines Wortspiel nicht früher erkannt hast, Shinichi… auf der anderen Seite war, der Draht zu deinen Eltern war ja noch nie besonders gut.“ Vermouth schluckte, schüttelte enttäuscht den Kopf. „Dennoch,… wärst du früher gekommen, hätte ich vielleicht noch einlenken können… so aber bleibt mir keine andere Wahl, als langsam zum Wesentlichen zu kommen, ehe ihre Zeit abläuft.“ „Was?“ Heiß. Die Hitze war einfach unerträglich. Sie spürte wie einzelne Schweißperlen über ihre Schläfe rollten, unfähig, sich auf ihrer Haut abzukühlen. Selbst der kalte Straßenboden unter ihrer Wange brachte keine Linderung. Ran schluckte, versuchte mit ihrem glasigen Blick den Bordstein gegenüber zu fixieren, zwang sich, bei Bewusstsein zu bleiben. „RAN!“ Sie hörte Schreie, spürte wie sie jemand auf den Rücken drehte während, sie selbst unfähig war, sich zu bewegen. Ihre Knochen und Muskeln schienen nur noch aus Wachs zu bestehen, folgten keinem ihrer Befehle mehr und ließen sie kraftlos zurück. Ran schluckte, sie erkannte die verzweifelte Stimme in ihren Ohren. Es konnte nur die junge Mutter sein, auf deren Schoß ihr Kopf jetzt lag und der bunte Klecks an ihrer Seite musste Haiku sein. Mein Gott, was sie dem kleinen Jungen jetzt wohl für einen Schrecken einjagte? Doch die Stimme der Osakanerin blieb nicht lang allein, eine bunte Mischung verschiedenster Tonlagen drang an ihr Ohr, mischte ein wirres Bild in ihrem Kopf. Ran schloss die Augen, versuchte sich zu konzentrieren, durch den Schleier aus Hitze hindurch zu sehen und einen der Gedanken zu fassen, die in ihrem Kopf herum wirbelten. Die Kudos, stimmt, sie waren kurz vor ihrem Haus. Wahrscheinlich… Vielleicht… Doch Ran wartete vergeblich auf seine Stimme. Die junge Frau schluckte trocken, versuchte sich zu konzentrieren, es wegzustecken, so wie sie es im Karatetraining gelernt hatten. Den Schmerz weg atmen, ausblenden, verdrängen, nichts davon half. Der Schmerz ging nicht. Und er kam nicht. Ihre Pupillen zitterten hin und her, doch mehr als grobe Umrisse und verschwommene Gestalten ließ der Hitzeschleier nicht durch. Yusakus Sonore Stimme verriet ihn, aber wer- Ran stockte, ihr in Watte gehüllter Kopf erkannte die Stimme trotz allen Widrigkeiten sofort. Die Fremde legte eine Hand auf Rans Stirn, eine kühle, wohltuende Hand, die sich jedoch sofort auf der aufgeheizten Haut verkrampfte und zu ihrem Hals wanderte, wo ein donnernder Puls gegen Tracys Finger schlug. Sie hörte wie die Amerikanerin ihren Namen aussprach, sie etwas fragte, doch ihre Worte kamen nur noch als Rauschen in ihren Ohren an, übertönt von ihrem eigenen pochenden Herzschlag. Ran stöhnte, spürte wie ihr Herz immer schneller zu schlagen begann, wie es in ihrem Burstkorb rumorte und polterte wie ein wildes Tier, dass sich mit allen Mitteln aus der Gefangenschaft befreien wollte. Bis ein Herzschlag alles andere außer Kraft setzte. Die Hitze in ihren Knochen war nicht mehr, das Ächzen ihrer Muskeln verstummt und ihre glühende Kehle blieb von der Atmung verschont. Der Schmerz in ihrem Brustkorb verschluckte all diese Dinge, denn in diesem Moment schien ihr Herz in tausend Stücke zu zerspringen. Ein heißeres Keuchen entrang sich ihrer Kehle. Unfähig ein Wimmern zu unterdrücken, griff sie sich an den Brustkorb, spürte wie ihr Herz dagegen donnerte. Es schlug noch. Der Schmerz ihres Herzmuskels hallte Dumpf in ihren Knochen nach, sie wusste gleich, das es nicht das letzte Mal gewesen war. Diese Folter würde so lange weiter gehen, bis ihr Körper es nicht mehr länger aushielt. Ran schluckte, der brennende Schweiß in ihren Augen mischte sich mit ihren Tränen. Sie hatte Angst, Angst diesen Schmerz erneut ertragen zu müssen und Angst, ihn nicht lange genug ertragen zu können bis er hier war. Tränen stiegen ihr in die Augen, rannen wie kochendes Wasser über ihre Wangen und hinterließen zornig rote Steifen auf ihrer blassen Haut, fast so als hätte sie sich verbrannt. „Shinichi…“ „Was?“ Sein Herz schien für einen Schlag auszusetzen, nur um das versäumte dann aufzuholen und doppelt so schnell zu schlagen. „Was meinst du damit?“ Bells Stimme klang selbst in seinen eigenen Ohren rau, beinahe wund. Vermouth wusste genau, dass sie ihn getroffen hatte, sie schien diesen Moment zu genießen, reagierte nicht auf seine Unruhe, sondern drückte ihre Zigarette genüsslich am Henkel der Kaffeetasse aus, schnippte sie dann hinein zu den anderen Überresten aus Asche und Staub. Sie antwortete nicht auf seine Frage und der Oberschüler hinter dem angespannten Silikon schien nicht zu begreifen, wie sie von einem Thema jetzt auf ein anderes kam. „Das APTX Shinichi, glaubst du wirklich, unser Boss würde nach einer solchen Entdeckung die Forschung abbrechen?“ Ihr bezeichnender Blick drang durch Bells Silikonmaske hindurch, ganz so, als würde sie den Oberschüler dahinter von oben bis unten mustern. „Natürlich hat das Ableben unserer kleinen Sherry die Forschung nicht grade weiter vorangetrieben, denn eins muss man ihr lassen, was ihren kleinen Nebeneffekt anbelangt, kann ihr keiner das Wasser reichen. Allerdings haben unsere Wissenschaftler ganz nebenbei etwas anderes sehr nützliches aus dem Gift herstellen können.“ Sie machte einen Schritt auf Bell zu, kam ihm so nahe, dass er das Aftershave riechen konnte, womit sie ihr Parfüm ersetzt hatte, um den männlichen Journalisten noch besser darstellen zu können. Shinichi aber rührte sich nicht, sah nicht den blassen Japaner, sondern die Blondine dahinter, die Bell fürsorglich die Krawatte richtete, während sie sprach. „Du kannst es dir doch sicher vorstellen, Shinichi. Das Gefühl von innen heraus zu verbrennen, die Sehnen ,die sich bis zum Zerreißen spannen, zu glauben das die eigenen Nervenstränge von Säure zerfressen werden, während sich die Knochen anfühlen als würden sie schmelzen.“ Das Organisationsmitglied schluckte, ihre Worte hatten ihr Lächeln von ihren Lippen gewaschen. „Und nicht zuletzt das Herz, das sich anfühlt als würde man es in tausend teile zertrümmern, immer und immer wieder.“ Ihre Hand blieb auf seiner Brust liegen, Vermouths graue Augen blickten tief in die seinen. „Solche Qualen bringen die Leute zum Reden, nur die allerwenigsten halten diesen Schmerzen lange stand. Natürlich sollte man ein Gegenmittel zur Hand haben, wenn man noch etwas von seinem Opfer haben möchte, denn sonst erfüllt unser Lieblingsgift am Ende doch noch seinen Job.“ Shinichi schluckte, er spürte wie sich seine Kehle langsam zu zog während sie sprach. Bells Stimme aber merkte man diese Schwäche nicht an, stattdessen schwang ein gefährlicher Unterton in seinen Worten mit, während seine Augen schmal wurden. Seine Hand packte Vermouth am Handgelenk, stoppte damit ihrer Bewegung die angefangen hatte kleine Kreise auf seinem Jackett zu ziehen. „Was willst du damit sagen?“ Seine Stimme war kaum mehr als ein wütendes Zischen. Das süßliche Lächeln Vermouths huschte über die Lippen des Journalisten, ihre grauen Augen aber wurden dunkel, impften einen Hauch von Bedauern in ihre Züge. „Willst du es denn immer noch nicht verstehen?“ Shinichi aber fand keine Worte, konnte ihr nicht antworten. Sein Magen zog sich zusammen, er spürte wie ihm der Atem in der Kehle stockte, als sie ihm bestätige, was er befürchtet und verdrängt hatte, während ihres Monologs. „Nein…“ Seine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Wispern. Ihm wurde kalt, er spürte, wie sich Bells Maske von seiner Haut zu lösen begann als ihm der Schweiß auf die Stirn trat. Der Schock aber wurde schnell von etwas anderem abgelöst, Bells Finger spannten sich um Vermouths Handgelenk, sodass die Finger der Blondine unter seinem Griff zuckten. Seine andere Hand glitt an ihre Schulter, während Vermouth einen Schritt zurück machte und er sie so neben der vollgestopften Pinnwand fixierte. Angst und Wut mischten sich in seinem Tonfall und auch wenn sein Brustkorb sich hektisch auf und ab bewegte, lag seiner Stimme eine Ruhe bei, die sie nur noch gefährlicher erscheinen ließ. „Du sagst mir jetzt sofort, was genau ihr mit Ran gemacht habt, sonst glaub mir Sharon, vergesse ich mich und jegliche Moral.“ Die Blondine aber schmunzelte nur, verzog das Gesicht von Otuchi Kiraba zu einem höhnischen Grinsen. „Will du mir etwa drohen?“ „Wenn es sein muss! Ja! Und jetzt rede endlich!“ Sein Tonfall aber würde von einem scharfen metallenen Klicken unterbrochen, und der plötzliche Druck in seiner Magengegend verrieten ihm, dass Vermouth die Waffe gezogen hatte und so versuchte, seine Drohung umzukehren. „Nicht doch so grob, Shinichi. Wir sind hier in einem Pressegebäude und ich bin sicher, du willst nicht für noch mehr Wirbel um „William Bell“ sorgen, hab ich nicht Recht?“ Der Detektiv aber schnaubte nur verächtlich, lockerte seinen Griff nicht und wartete angespannt auf ihre Worte, als das Grinsen des Journalisten Vermouths ernstem Blick Platz machte. „Außerdem ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um den Kopf zu verlieren, schließlich will ich dir ein Angebot machen.“ „Shinichi…“ Rans heiseres Flüstern brachte die Aufregung der Leute um sie herum plötzlich zum Stillstand. Sein Name stach ihnen unter die Haut und trieb die Sorge um die junge Frau nur weiter in die Höhe. Kazuhas Schrei hatte sie nach draußen getrieben, der Name der gefallen war, hatte allen beteiligten das Adrenalin durch die Venen schießen lassen. Yusaku war der erste, der endlich seine Stimme wiederfand. „Yukiko, einen Krankenwagen. Schnell!“ Seine Frau blinzelte, vertrieb so die heißen Tränen aus ihren Augenwinkeln und nickte. „Ja.“ Doch noch ehe sich die ehemalige Schauspielerin hätte rühren können, ließ sie eine andere Stimme inne halten. Die Worte der Amerikanerin waren wie ein Faustschlag in ihre Magengrube. Ihre Hand ruhte noch immer auf der Stirn seiner Freundin, versuchte zu lindern, wofür es keine Linderung gab, während sich Ran von dem ersten Herzmuskelspasmus erholte. Tracy wagte es nicht, aufzusehen, bereute ihre Worte schon während sie sprach. „I fear that wouldn´t help much.” Fragend steiften Yusakus Blicke die FBI Agentin, etwas in ihrem Ton gefiel ihm ganz und gar nicht. Und da war er nicht der einzige. „Was?” Kazuhas Stimme zitterte, mehr aus Wut als aus Angst. „Was reden Sie da? Ran braucht einen Arzt, das sehen Sie doch!“ Panik schwang in der Stimme der Osakanerin mit, veranlasste Tracy dazu, aufzusehen, doch das Bedauern und die Angst in den braunen Augen der Amerikanerin konnten Kazuhas Puls nicht grade beruhigen. „Mag sein, aber ich fürchte, der wird ihr nicht helfen können.“ Sie schluckte, spürte noch immer Rans Fieber unter ihren Fingerspitzen. „Tracy?“ Die Bitterkeit in ihrem Ton hatte ihn aufhorchen lassen, besorgt schaute Stue von seiner Verlobten zu der jungen Frau am Boden. Er beobachtete, wie Tracy sich auf die Lippen biss, den so sorgsam aufgetragenen Lippenstift damit zunichte machte. Kein gutes Zeichen. Sie aber seufzte nur, schaute mit nachdenklichem Blick zu ihm auf. “It- it looks like the poison, Stue.“ Der FBI Agent schluckte, presste die Kiefer fest aufeinander. Der Professor war der erste, der sich traute, genauer nachzufragen. Auch wenn die Worte der Amerikanerin nur eine Antwort möglich ließen. „Was? Sie meinen-…“ Mit einem Seufzten stand die Agentin auf, sie brauchte einen Moment, bis sie in der Lage war, dem alten Wissenschaftler und seinen Eltern in die Augen zu sehen. „I fear so. Das APTX, oder zumindest eine Form davon, denn hätte man ihr das Orginial-.“ Sie schluckte den Satz hinunter, sprach mit einem traurigen Kopfschütteln weiter. „Die Symptome aber sind unverkennbar, leider.“ Der Schriftsteller atmete tief ein, versuchte den Schauer auf seinem Rücken so runterzuspülen, seinen Verstand am Laufen zu halten. „Verstehe…“ Seine Stimme war trocken, teilte seine äußerliche Ruhe nicht, als er sich an den Amerikaner an der Seite seiner Frau wandte. “Would you may bring her inside? “ Der Agent schaute auf, nickte dann. “Of course.” Doch grade als Stuart Ran von Kazuhas Schoß heben wollte, fiel die Osakanerin in die Wirklichkeit zurück. „WAS? NEIN! Ran braucht Hilfe, sieht das denn niemand?“ Stuart stockte, er verstand zwar nicht, was die Japanerin sagte, aber ihr Tonfall war bezeichnend. Hilfesuchend schaute er zu dem Autor auf, während die glühende Hitze des jungen Mädchens sich in seine Arme brannte. Yusaku machte einen Schritt auf die junge Mutter zu, legte ihr eine Hand auf die Schulter und zwang sie, ihn anzusehen. „Kazuha…, das ist kein einfacher Schwächeanfall. Man hat sie vergiftet.“ „Dann sollte sie erst Recht-…“ Doch der Schriftsteller unterbrach ihre Panische Stimme abermals. „Es ist das Gift der Organisation, das gleiche, das man ihm eingeflößt hat.“ Kazuha aber starrte ihn nur an, rührte sich nicht, während ihre Augen langsam groß wurden, sie zu begreifen begann, was das vielleicht für ihre Freundin bedeuten könnte. Doch noch ehe die Osakanerin weiter in Panik verfallen konnte, trat sie einen Schritt an sie heran, ihre Stimme war ruhig, professionell und zuversichtlich, wie die eines Arztes, der einem Hilfe versprach. „Ich habe dieses Gift studiert ,Miss, ich kann ihr helfen.“ Yusaku aber schluckte nur, sah die Amerikanerin nicht an, während er sprach, sondern richtete sich mit dem Hauch eines Lächelns an Kazuha. „Sieht du…“ „Ab-“ „Mami?“ Kazuha stockte, wandte ihr von Tränen verschmiertes Gesicht ihrem Sohn zu, den hatte sie bei dem ganzen Trubel beinahe vergessen. In den grünen Augen des Kleinen glänzten die frühen Botschafter eigener Tränen, bescherten den großen Kinderaugen einen fiebrigen Glanz. „Was- Was hat Ran? Ist sie krank?“ Kazuhas Lippen öffneten sich zitternd, während Stuart Ran hochnahm, überwand sie die kurze Distanz zu ihren Sohn und schlang ihre Arme um den Dreijährigen. „Ja… Haiku.“ Sie schluckte, ihr Blick glitt über seine schmale Schulter hin zu der FBI-Agentin. „Aber keine Sorge. Ran wird wieder gesund… ganz gesund.“ Tracy schluckte, spürte wie sich die Blicke von Ran Moris Freundin in sie bohrten, bis der Schriftsteller die Spannung in der Luft brach. „Yukiko, würdest du Kazuha und Ran hinein begleiten. Versucht sie abzukühlen, vielleicht gelingt es euch, das Fieber zu senken.“ „J-Ja.“ Die Amerikanerin blieb zurück, schluckte und unruhig beobachtete, wie Stue mit Ran im Arm in der Haustür verschwand, gefolgt von den beiden Frauen und dem Professor. Erst als sie außer Hörweite waren, begann er zu sprechen. Die Stimme seines Vaters war rau, barg nur noch wenig von der Sicherheit, die sie eben vorgetäuscht hatte, in sich. “Denken Sie, Sie könnten ihr helfen?” Seine dunkelblauen Augen lasteten schwer auf ihr, verpassten ihrem Nacken eine Gänsehaut, wie sonst nur Shinichis es konnten. Das schlucken viel ihr schwer und ihre Zunge schien träge an ihrem Gaumen fest zu kleben, so schwer fielen der Amerikanern ihre Worte. „Ich- keine Ahnung. Ich müsste es versuchen, wenn sie die Zusammensetzung geändert haben…“ Sie schüttelte den Kopf, wandte den Blick ab, zurück zu der Stelle wo ihr Verlobter mit Ran verschwunden war. “I-I honestly don´t know.” Die leichten Bewegungen mit der Vermouth sich aus seinem von Schock erstarrten Griff wandte, verrieten die Frau hinter der Maske des männlichen Journalisten. Sie hatte nicht viel übrig für die Panik, in die sein sonst so scharfer Verstand verfiel, verzog das Gesicht, während sie eine weitere Zigarette hervorzog. „Hattest du etwa wirklich geglaubt, dass du sie vor uns beschützen könntest, Shinichi?“ Dieser Satz gewann zwar seine Aufmerksamkeit, doch die Augen des Detektivs waren vor Entsetzen noch immer wie leergefegt. Vermouth schüttelte den Kopf, nahm einen tiefen Zug an dem Glimmstängel und beobachtete, wie der graue Rauch wieder aus ihrer Lunge kroch. „Du solltest es besser wissen… Es war nicht schwer, deinen wunden Punkt zu finden, nachdem wir dich gefunden hatten.“ Dies wiederrum rief William Bell tatsächlich wieder ins Leben zurück, die blauen Augen hinter der Maske funkelten sie gefährlich an. Sie aber schürzte nur amüsiert die Lippen, tippte ihre Zigarettenspitze an und beobachtete, wie die dunkelgraue Spitze langsam auf das bleiche Linoleum zu segelte. „Es ist so einfach, den Leuten was in ihren Kaffee zu mischen. Zwei nette Mädchen unterhalten sich, eine schon etwas ältere Dame geht an ihrem Tisch vorbei und ihr fällt aus Versehen ihre Brieftasche hinunter. Natürlich bücken dich die beiden jungen Frauen sofort danach, um dem alten Mütterchen zu helfen. Während also alle drei am Boden kriechen, nutzt ein Vierter Beteiligter diesen kurzen Moment. Er geht ganz unbedarft an ihnen vorbei, streckt den Arm über einem der Mädchen aus und lässt etwas in ihren Kaffee fallen, ohne dass eine von ihnen es überhaupt mitbekommt.“ Sein Blick glitt scheinbar ins Leere, seine Augenbrauen aber waren tief zusammengezogen und seine Lippen verrieten, wie blass der Detektiv hinter der Maske geworden sein musste. „Du kannst dir vorstellen, wie gerne Gin meinen Gegenpart übernommen hat.“ Er biss sich auf die Lippen, konnte das widerwärtige Lächeln auf ihren Lippen nicht mehr sehen, zwang sich aber, ruhig zu bleiben, seinen Puls im Zaun zu halten, um nicht gänzlich den Verstand zu verlieren. Schließlich hatte Vermouth es bisher noch nie fertig gebracht, Ran wirklich etwas anzutun. Ihre Worte aber ließen die Frage nach einem Bluff nicht länger offen. „Sie durchleidet grade dieselben Qualen, die du noch zu Sherrys Zeiten manchmal freiwillig auf dich genommen hast.“ Er zuckte nicht, also redete sie weiter. „Wie man sieht, jedoch ohne großen Erfolg. Im Falle deiner Freundin aber gibt es ein Gegengift und glaub mir Shinichi, sie braucht es, nicht zuletzt deine Eltern könnten dir das jetzt wohl bestätigen.“ Shinichi schluckte, brachte seinen Verstand wieder in Gang, jetzt wo er die Informationen hatte, auf die er gewartet hatte. Er holte Luft, der Gestank ihrer Zigarette biss in seinen Lungen, während er seine Frage stellte. „Woher kann ich wissen, dass es wirkt? Das ihr mich nicht betrügt?“ Vermouth machte einen Schritt auf ihn zu, wahrte diesmal jedoch die Distanz zwischen ihnen, der Rauch ihrer Zigarette schlängelte sich genauso kalt zwischen ihren zum Lächeln verzerrten Lippen hervor wir ihre Worte. „Dir bleibt wohl oder übel nichts anderes übrig, als mir zu vertrauen, Shinichi.“ Der Detektiv schluckte die patzige Antwort hinunter, die ihm auf der Zunge lag, spürte wie Schaudern über seinen Rücken lief, als er endlich den Mut aufbrachte, eine weitere Frage zu stellen. „Was wollt ihr dafür?“ Das Lächeln auf ihren Lippen verblasste. „Eine Entscheidung Shinichi. Ich stelle dich vor die gleiche Entscheidung, wie Sherry damals.“ Doch Vermouth reagierte nicht auf das Entsetzen ihres Gegenübers, stellte ihre Forderung, so wie sie es schon vor zehn Jahren getan hatte. „Du hast die Wahl, dein Leben oder ihres.“ Das Klingeln seines Handys durchbrach die hektische Stille, die sich über sie gelegt hatte. Die Augenpaare glitten zu Yusaku, der sich bemühte, sie zu ignorieren, nicht zu viel zu verraten, als er auf sein Display sah und es vorzog, den Raum zu verlassen um das Gespräch anzunehmen. „Shinichi.“ Yusaku hörte seinen Gegenüber an der anderen Leitung schlucken, dass sein Sohn nicht weiter auf die Hektik in seiner Stimme einging bestätigte dem Autor seine Vermutung, noch bevor Shinichi zu sprechen begonnen hatte. Er wusste bereits Bescheid. „Wie geht es Ran?“ Bells Stimme am anderen Ende der Leitung zitterte nicht, doch die Ruhe seines Sohnes konnte der Schriftsteller nicht teilen. „Nicht gut. Deine Mutter hat ihr Wadenwickel gemacht, um das Fieber zu senken und Tracy-…“ „Schon gut, das reicht. Ich- mehr muss ich nicht wissen.“ Yusaku hörte ihn seufzen, sein eigener pochender Herzschlag mischte sich mit dem Rauschen des Telefons zu einer unruhigen Sonate. Shinichi aber schien sich gefasst zu haben, doch es war die Ruhe in Bells Stimme, die Yusaku einen Stein in die Magengrube legte. „Vater hör zu, draußen wartet ein schwarzer Wagen auf dich. Ein Mercedes. In ihm wartet Hidemi Hondo vom CIA, du kennst sie vermutlich als Rena Mitzunashi. Sie wird dir ein Gegengift für Ran geben.“ Yusaku hörte ihn schlucken, spürte wie seine eigene Kehle langsam trocken wurde. „Shinichi…“ „Vater, bitte,… ich bleibe solange am Telefon.“ Der Schriftsteller machte Ansätze zu widersprechen, als Rans heißeres Wimmern durch die geschlossene Tür an seine Ohren drang. Er hörte wie sein Sohn scharf nach Luft schnappte, schluckte seinen Einwand hinunter und befolgte Shinichis Anweisung. Yusaku trat aus dem Haus, ging hinaus auf die Straße, während er sein Handy noch immer fest ans Ohr gepresst hatte, doch sein Sohn schenkte ihm keinen besseren Beistand als es eine tote Leitung auch getan hätte. Tatsächlich stand der Mercedes nur wenige Meter die Straße hinunter, vermutlich hatte das Auto eben auch schon dort gehalten und sie hatten es ihm Trubel gar nicht mitbekommen. Der Autor holte tief Luft, spürte, wie sich die Knopfleiste seines Hemds spannte, ehe er wieder ausatmete und auf den Wagen zuging. Die blasse Frühlingssonne spiegelte sich in den verdunkelten Scheiben, ließen Yusakus eigenes Bild beinahe durchsichtig wirken. Gerade aber als er sich dazu entschlossen hatte, gegen die Scheibe der Fahrerseite zu klopfen, glitt das Glas nach unten und gab die Silhouette von Hidemi frei. Tatsächlich war ihm die CIA Agentin aus dem Fernsehen nicht unbekannt, allerdings sah die ehemalige Reporterin schlecht aus und dass das nur am fehlenden professionellen Makeup lag, bezweifelte der Schriftsteller. Ihr Gesicht wirkte blass und die Schatten unter ihren Augen berichteten von mehreren schlaflosen Nächten, dennoch war das Lächeln, zu dem sie sich durchringen konnte echt, wenn es auch ein trauriges war. „Hier.“ Sie schluckte hielt ihm eine kleine schwarze Schachtel entgegen. „Das wird ihr helfen.“ „Woher soll ich wissen, ob das die Wahrheit ist?“ Yusakus Stimme hallte bitter auf dem grauen Asphalt wieder, sein Sohn hatte es zwar nicht mehr erwähnt, aber er wusste noch genau wer Hidemi Hondo war, ein Mitglied der Organisation, das von der CIA hinein geschmuggelt worden war. Kir. Doch die CIA Agentin seufzte nur, legte die schwarze Schachtel auf die schmale Armatur des Fensters. „Sie müssen mir wohl oder übel vertrauen.“ Kirs Lächeln aber wirkte trüb unter ihren müden Augen. Der Schriftsteller aber hatte nur wenig für sie übrig, seine blauen Augen ruhten unruhig auf der kleinen Schachtel, doch seine Stimme war noch immer scharf und misstrauisch. „Und wieso sollte ich-…“ „Tu es einfach.“ Der herrische Tonfall in Bells Stimme ließ ihn aufschauen, für einen kurzen Moment hatte er das Handy an seiner Wange komplett vergessen, und auch Hidemi hatte die Stimme des Professors gehört, wandte den Blick besorgt ab. Shinichi aber überging die Anspannung, ignorierte die Fragen, die vermutlich auf der Zunge seines Vaters lauerten, schluckte hart, ehe er mit rauer Stimme aussprach, was keiner von ihnen so richtig wahrhaben wollte. „Es ist unsere einzige Chance.“ Yusaku schwieg. Er sagte noch immer nichts, als sich seine Hand langsam um die schwarze Schatulle schloss und er sie an sich nahm. Hidemi sah zu ihm auf, öffnete den Mund zum Sprechen, wandte dann jedoch den Blick ab, bis sie ihre Stimme wiederfand. „Es tut mir Leid.“ Damit drehte sie den Zündschlüssel um, startete den Motor und verschwand. Yusaku sah ihr nach, die leise Erkenntnis davon, welchen Pakt er hier grade besiegelt hatte, schlich sich unter seine Haut, doch er wehrte den Gedanken ab. Sein Sohn aber ertrug die drückende Stille nicht länger. „Vater, was ist? Hast du sie? Worauf wartest du noch?“ „Shinichi...“ Der aber ließ nicht zu, dass die mahnende Stimme Yusakus das Gespräch in andere Bahnen lenkte. „Beeil dich…“ Doch auch das Zittern von Bells Stimme konnte seinen Vater nicht erweichen, er stand noch immer wie angewurzelt auf der einsamen Straße. Der Kloß im Hals des Schriftstellers machte ihm das Sprechen beinahe unmöglich, seine Worte waren brüchig und kaum mehr als ein Flüstern. „Shinichi… tu das nicht.“ Er hörte ihn einatmen, Sarkasmus lauerte in seinen Worten. „Ich fürchte, dafür ist es schon zu spät.“ „Shinichi-“ Doch der unterbrach den letzten verzweifelten Versuch seines Vaters, ihn zur Vernunft zu bringen. Yusaku spürte, wie die Übelkeit seine Kehle hoch schlich, wie sich alles in seinem Inneren zusammenzog, während Shinichi sprach. „Es tut mir Leid, Vater. Das alles.“ Shinichi schluckte trocken, seine Worte waren hektisch, flimmerten mit einem mal genauso wie das Bild seines Sohnes, das Yusaku vor sich sah. „Ich- sag ihr-…“ Doch er brach ab, seufzte schwer. „Es tut mir Leid.“ Wie in Trance starrte der Detektiv auf das nun stumme Handy in seiner Hand, ehe sein Finger auf „Senden“ drückte. Er hatte seine Entscheidung getroffen… Genau wie sie damals. Shinichi schluckte, Vermouths Erzählung hallte ihm noch immer schmerzhaft in den Ohren. „ Ich stelle dich vor die gleiche Entscheidung, wie Sherry damals.“ Vermouths Ton wurde ernst, sie ließ den Detektiv nicht eine Sekunde lang aus den Augen, während sie sprach. „Du hast die Wahl, dein Leben oder ihres.“ „Was?“ Bells Stimme klang rau, kratzte selbst in seinen Ohren, während das Blut in Shinichis Adern langsam zu Eis gefror. „Sag Shinichi, kam es dir nicht etwas zu leicht vor, der guten Sherry vorzuenthalten, dass die Organisation ihr kleines Geheimnis kennt?“ Vermouth runzelte die Stirn, wandte den Blick von ihm ab, sie konnte sein überraschtes und entsetztes Gesicht nicht länger sehen. Seine Stimme aber zwang die Blondine hinter der Maske erneut dazu, aufzusehen. „Was meinst du damit?“ Die ehemalige Schauspielerin seufzte, zog das Schweigen zwischen ihnen künstlich in die Länge, ein Teil von ihr genoss, es ihm zu offenbaren, wie bravourös sie ihn überlistet hatten. „Sherry und ich, wir hatten einen Deal.“ Shinichi spürte, wie sich eine Gänsehaut seinen Nacken nach oben unter seine Maske schlich und sich seine Zunge belegte, zu schwer zum Reden wurde, während sein Verstand versuchte, zu begreifen. Vermouth nutze seine Stille und sprach weiter. „Nachdem die Organisation heraus bekommen hatte, was mit dieser Verräterin passiert war, war es nur eine Frage der Zeit bis sie Sherry finden würden. Ich habe es daher vorgezogen den Prozess zu beschleunigen und den Aufwand zu verringern, indem ich unserem lieben Bourbon ein paar subtile Hinweise gegeben habe.“ Ihr Tonfall wurde scharf, doch ihr Blick konnte den seinen nicht fangen. „Natürlich war mir klar, dass du versuchen würdest sie zu schützen, irgendetwas Dummes machen würdest, wegen ihr und wir am Schluss vielleicht mit leeren Händen da stehen würden.“ Sie seufzte, schüttelte missmutig den Kopf. „Das mein lieber Shinichi, konnte ich natürlich nicht zu lassen.“ Doch die Blondine atmete tief ein, löschte diesen Gedanken aus ihrem Kopf und fuhr mit sachlicher Stimme fort. „Doch es gab einen weg diesem ganzen Chaos aus dem Weg zu gehen. Schließlich konnte Shiho einen derartigen Deal nicht ausschlagen...“ Sie hatte sie gleich aufgesucht, nachdem die den Köder für Bourbon ausgeworfen hatte, sie wusste, er würde nicht lange brauchen, um zu verstehen und sich einen Beweis zu besorgen. Und natürlich hatte ihr kleiner Detektiv etwas davon mitbekommen und war bereit, sich wieder Hals über Kopf in Gefahr zu stürzen, nur um diese Verräterin zu schützen. Nur um ein Leben zu retten. Diesmal aber hatte sie ihm keine Chance dazu gegeben. Dafür hatte sie gesorgt. Sie beide hatten das… „Ich muss dir wohl nicht sagen, wie begeistert Sherry war, als ich sie noch bevor Bourbon einen Beweis besorgt hatte, aufsuchte. Allerdings hat sie nicht lange gebraucht, um auf meinen Deal einzugehen…“ Ihr Blick wanderte zu dem Detektiv an ihrer Seite, sie sah, wie sich die Haut um seine Fäuste spannte, während sie sprach. „Sie stellte sich taub. Ignorierte deine plumpen Versuche, sie von der Organisation abzulenken, während sie von mir die Informationen erhielt, die sie brauchte.“ Ihre Stimme wurde bitter, leichtes Bedauern schwang in Vermouths Worten mit. „Es war nicht schwer vorauszuahnen, was du vorhast, in Anbetracht des geringen Zeitfensters, das unsere „Einladung“ bot. Shiho musste also nur warten, bis du dich in Sicherheit wiegst, um selbst zu der Adresse zu kommen, die ich ihr gegeben habe und im passenden Moment die Polizei zu informieren.“ „Was?“ Shinichi stutze, auf diesen Deal hatte Vermouth sich eingelassen? Vermouth aber schüttelte tadelnd den Kopf, die kurzen Haare des Reporters ließen die Geste steif wirken, da ihre hin und her wippenden Locken fehlten, um sie richtig zu unterstützen. „Aber natürlich, Shinichi. Schließlich war es Teil des Deals, dich dort lebend heraus zu bekommen.“ Vermouths Blick huschte über den Detektiv, drangen tief unter die Schicht aus Silikon ein. Er schien noch immer unfähig, sich zu bewegen, ihre Erzählung hatte der Angst um seine Freundin Wut und Unglaube beigemischt und die verschiedenen Gefühle mischten sich zu einem dunkeln Ton, der seine Augen trübte. Sie schluckte, konnte dem Blick des Jungen nicht länger standhalten, nachdem sie wusste, was ihm bevorstand. Vermouth schluckte, sie erinnerte sich noch gut an Sherrys Blick. Die Augen der Grundschülerin trugen die gleiche Ungewissheit wie die seinen heute, denn auch sie hatte nicht gewusst, ob die Gegenseite sich auch an den Vertag halten würde, war den Pakt eingegangen in der Hoffnung, sie könnte ihn so retten. „Sherry hatte ihre Wahl getroffen und den Preis dafür bezahlt. Es war daher nur fair, auch meinen Teil des Deals einzuhalten.“ Shinichi schluckte trocken. Deswegen… Deswegen hatte sie ihn vor Gin verraten, damit Ai einschreiten konnte. Deswegen hatte sie ihn in diesen Raum gesperrt, ihm die Möglichkeit gegeben, zu entkommen. Deswegen… „Was ist für dich dabei herausgesprungen, Vermouth? Wofür das Ganze?“ Bells Stimme war klar, stärker als er selbst vermutet hätte, doch Sharon zauberte nur ihr Grinsen auf die Lippen des Reporters, zwinkerte ihm kurz zu, während sie antwortete. „Das, mein lieber Shinichi, bleibt mein Geheimnis…“ <…because a secret makes a woman woman.> “Und am Schluss war es sowieso ihre Entscheidung und nicht meine. Sherry hatte die Wahl…“ Shinichis Augen waren leer, nicht nur, weil er sehr wohl ahnte, was ihm nun bevorstand, sondern weil er die Wahrheit noch immer nicht begreifen konnte, noch immer nicht begreifen wollte. Ai hatte es gewusst… Sie hatte den Ablauf geplant, es ganz bewusst so arrangiert um ihn zu retten. Vermouth Stimme aber riss ihn aus seinen Gedanken, beförderte seinen nebligen Verstand endlich wieder in die Realität. „Ich wusste, du würdest auf diesen Deal eingehen, genau wie sie damals.“ Er sah wie sie schluckte, versuchte durch die Maske des Reporters hindurch zu sehen, doch Vermouth schauspielerisches Talent kehrte schnell zu ihr zurück. “Now it´s time to pay the price.“ Shinichi widersprach ihr nicht. Er gehorchte, als sie ihn dazu aufforderte, sein Handy, sein Notizbuch und seine kleinen „Hilfsmittel“ auszuhändigen. „An einem solchen Ort wie hier ist es besser, wenn man uns nicht zusammen sieht. Ich werde vorgehen und unten in der Tiefgarage auf dich warten. Ich muss dir wohl nicht sagen was passiert, wenn du nicht kommst, nicht wahr, mein Lieber?“ Das trügerische Lächeln war auf ihre Lippen zurückgekehrt, Shinichi schenkte ihr einen scharfen Blick. „Nein, musst du nicht.“ Sein bitterer Tonfall aber ließ sie aufhorchen, mit einem Seufzen ging sie an ihm vorbei Richtung Tür, ihre Blicke steiften ihn dabei nur flüchtig. „Gräm dich nicht, im Grunde hattest du nie eine Chance. Die Organisation ist zu groß, wir sind überall, Shinichi. Wir können nicht aufgehalten werden,… von niemandem.“ Shinichis Augen wurden kurz groß während sie sprach, der Schlag hallte in ihrem Innern nach. Vermouth aber nahm diese Regung nicht wahr, sie hatte die Tür bereits geöffnet und zögerte kurz, drehte sich jedoch nicht mehr zu ihm um, während sie sprach. “It´s over, you lost, cool guy...“ Damit war Shinichi allein. Er atmete tief ein, schloss kurz die Augen und musste ein Zittern unterdrücken, ehe er sich ein letztes Mal im Raum umsah. Ein verzweifeltes Lächeln schlich sich trüb auf die Züge des Detektivs, während ihm das Atmen mit einem Mal schwerer fiel. Das Spiel war noch nicht vorbei… Hallöchen ihr Lieben, tja das wars und ab jetzt wird’s äh- Abendteuerlich? Nein ehrlich ihr könnt euch nicht vorstellen wie nervös ich langsam werde in Anbetracht dessen was kommt. Nu denn ich hoffe es hat euch gefallen ^//^ Wie immer vielen herzlichen Dank für eure treuen Kommentare *knuddel* Und DANKE Leira das du meinen Hintern gerettet hast!!! (Falls ihr was merkt: Es tut mir leid >//<;!) Nu denn ich hoffe dennoch das Kapitel mit seinen Drehungen und Wendungen hat euch gefallen ^//___//^ wie immer warte ich natürlich sehr gespannt auf eure Meinung! *Klapstuhlausgrabundhinsetz* Also bis zum nächsten Mal ^.^ Liebe Grüße, eure Shelling Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)