The reason why I smile von ChiaraAyumi ================================================================================ Kapitel 1: The reason why I smile --------------------------------- „Ratet mal, wer zur Weihnachten verreist!“ Roxanne hüpfte ins Zimmer und strahlte ihre zwei Freundinnen mit einem breiten Lächeln an. Dominique und Rose hoben den Kopf. „Lass mich raten: Du?“, mutmaßte Rose, während sie mit einer Locke ihres Haares spielte. „Sogar noch besser. Wir drei werden verreisen. Und zwar in das sonnige…“ „Spanien!“, warf Rose ein. „Lieber Brasilien“, entgegnete Dominique. „Da gibt es die schöneren Strände! Außerdem ist in Spanien jetzt auch Winter.“ „Oh, stimmt“, murmelte die Rothaarige. „Also Roxanne, spann uns nicht auf die Folter. Wohin geht es denn jetzt schon?“ Die Dunkelhaarige wartete noch einen Augenblick bevor sie den Urlaubsort verkündete. „Nach Australien!“ Dominique und Rose wechselten einen überraschten Blick, bevor sie aufsprangen und Roxanne um den Hals fielen. Wild tuschelten sie über die Klamotten, die sie unbedingt einpacken mussten und das ein neuer Bikini her musste, um die Jungs am Strand aufzureißen. „Wie kommen wir zu diesem Urlaub?“, fragte Rose neugierig. „Hab im Preisausschreiben der Hexenwoche gewonnen.“ Roxanne grinste breit. Sie war wirklich ein Glückskind unter der Sonne. Aber Urlaub von ihrem Leben brauchten alle drei Freundinnen dringend. Da kam so ein Gewinn genau zum richtigen Zeitpunkt ins Haus geflattert. „Ich wollte schon immer einmal Weihnachten in Australien verbringen. Mit Weihnachtsbaum am Strand und im Bikini mit einer Weihnachtsmütze auf. Das wird witzig.“ „Hauptsache mal raus aus diesem grauen Alltag“, stöhnte Rose. „Wie Recht du hast. Lieber heute als morgen am Strand liegen und es sich mal wieder so richtig gut gehen lassen“, stimmte Dominique ihr zu. Also startete die drei gleich mit ihrer Urlaubsplanung, um auch alles für eine perfekte Woche in Australien zu haben. „Oh, ist das hier schön warm!“ Dominique streckte sich und blinzelte in die Sonne. Sie stand auf dem Balkon ihres Hotelzimmers. Hinter ihr packte Rose und Roxanne die letzten Sachen aus, um sie im Schrank zu verstauen. „Hier lässt es sich auf jeden Fall eine Woche gut aushalten“, stimmte Roxanne ihr zu. Zu dritt standen sie einen Augenblick auf dem Balkon, genossen die Sonne und die Landschaft, atmeten die Meerluft ein und waren einfach rundum zufrieden. „Dann lasst uns auf zum Strand. Ich hab einen Beachvolleyball mit, dann können wir am Strand eine Runde Beachvolleyball spielen“, sagte Roxanne begeistert. „Verschone mich mit Sport!“, stöhnte Rose. „Ich lese lieber ein gutes Buch.“ Roxanne grinste nur vielsagend und Dominique war sich sicher, dass sie längst einen Plan ausgeheckt hatte, um Rose dazu zu bewegen, mitzuspielen. Mit Roxanne an Bord konnte es nur lustig werden, während Rose als Stimme der Vernunft sie stets davon abhielt eine Katastrophe anzuzetteln. Und Dominique stand dazwischen und unterstützte mal die eine, mal die andere Freundin, wie es die Situation eben gerade erforderte. Die drei Cousinen waren seit jeher ein eingespieltes Team. Jetzt packten sie ihre Badesachen zusammen und machten sich auf den Weg zum Stand. Es war die Sorte Strand, die einfach perfekt waren. Strahlend türkisblaues Wasser und ein weißer Sandstrand. „Ich glaube, wir sind im Paradies gelandet“, murmelte Dominique entzückt. Auch die anderen zwei blieben verzückt stehen und Rose kramte ihre Kamera vor, um das Panorama sofort festzuhalten. „Das kann nur eine perfekte Woche werden!“ Roxanne strahlte und lief los, um als Erste im Wasser zu sein. Rose und Dominique folgten ihr. Sie warfen die Taschen auf einen Haufen und sprangen zusammen ins warme Wasser. Ihre Woche in Australien konnte starten! Später lagen die drei Cousinen am Strand und genossen die Sonne. Rose las ihr Buch und Dominique und Roxanne sonnten sich. „Hier am Strand sehe ich bis jetzt noch keinen von diesen coolen Surfertypen. Wo die sich wohl versteckt haben?“, fragte Roxanne. „Wahrscheinlich sind sie geflohen, als sie dich gesehen haben“, murmelte Dominique. Rose musste hinter ihrem Buch verborgen ein Lachen unterdrücken, während Roxanne sich eine handvoll Sand nahm, um ihn genüsslich über Dominiques frisch eingecremten Rücken zu verteilen. „Du verstehst echt keinen Spaß“, stöhnte die Blonde und versuchte den Sand von ihrem Rücken runter zu bekommen ohne die komplette Sonnencreme wieder abzuwischen. Dieser Versuch war zum Scheitern verurteilt, also musste Rose Dominique erneut eincremen, nachdem sie sich von dem Sand befreit hatte. „Ich mach einen Spaziergang den Strand entlang. Habt ihr Lust mitzukommen?“, fragte die Blonde ihre zwei Cousinen wenig später, als sie genug davon hatte sich von der Sonne durchbraten zu lassen. Rose lehnte ab, da sie weiter lesen wollte und Roxanne entdeckte eine Gruppe, die Beachvolleyball spielte, der sie sich anschließen wollte, um ein wenig Sport zu treiben. Also machte Dominique sich alleine auf dem Weg. Sie nahm Rose’ Kamera mit, um wenigstens ein paar schöne Fotos zu machen, die sie dann Zuhause herum zeigen konnten, damit die anderen vor Neid erblassten und außerdem konnte man anhand von Fotos den Urlaub am besten nacherzählen. Es kam ihr wie ein Traum vor, dass sie hier in Australien waren. Gestern waren sie noch im grauen Großbritannien gewesen und es hatte abwechselnd geregnet und geschneit, sodass es dieses Jahr sicherlich kein weißes Weihnachten gab. Hier dagegen strahlte die Sonne und am Himmel war keine einzige Wolke zu erkennen. Auf dem Meer konnte sie in einiger Entfernung ein paar Windsurfer sehen, die die leichte Meerbrise ausnutzten. Es war eine Gruppe Typen. Hier hatten sie sich also versteckt. Roxanne hätte doch mit spazieren kommen sollen, wenn sie so nach Surfertypen Ausschau hielt, dachte Dominique und lächelte. Später würde sie das ihrer Cousine unter die Nase reiben, aber vorher machte sie lieber noch ein paar Beweisfotos. Die Windsurfer steuerten gerade wieder auf das Ufer zurück. Es waren wirklich ein paar gutaussehende Typen dabei! Besonders einer tat es Dominique an. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen, aber mit den verstrubelten braunen Haaren und der selbstsicheren Haltung kam er ihr irgendwie bekannt vor. Die Blonde machte ihr letztes Foto und beschloss, zurück zu gehen. In dem Augenblick drehte sich der Typ um und sie konnte sein Gesicht erkennen. Es war James Sirius Potter. James erkannte Dominique und winkte ihr zu. Seine Freunde drehten sich zu ihr um und sie fühlte sich mit der Kamera in der Hand wie eine Stalkerin. Leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, weil sie sich ein wenig ertappt fühlte. James verabschiedete sich gerade von seinen Freunden und kam auf sie zugejoggt. „Hey Dome, Roxanne hat mir erzählt, dass ihr Urlaub hier in Australien macht. Ich hab ihr gesagt, dass ihr vorbei kommen sollt.“ Endlich machte es Klick in Dominiques Kopf. Natürlich, James machte ein Auslandspraktikum hier in Australien. Wie hatte sie das nur vergessen können? „Wir sind gerade erst angekommen und der Strand war so verlockend.“ Sie lächelte ihn sanft an. Sie hatte schon völlig vergessen, wie gut er aussah, solange war es her, dass sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. „Der Strand ist auch richtig schön. Da kann ich nachvollziehen, dass ihr nicht als allererstes euren Lieblingscousin besuchen kommt. Die anderen zwei liegen sicher irgendwo und faulenzen, nicht wahr? Dann lass uns hingehen.“ Er legte ihr wie selbstverständlich einen Arm um die Schulter und ihr Herz klopfte wie wild. Natürlich konnte James nicht ahnen, dass seine Cousine sich vor gar nicht allzu langer Zeit Hals über Kopf in ihn verliebt hatte und damit gar nicht so Recht umzugehen wusste. Dominique hätte es nie für möglich gehalten, dass ausgerechnet James ihr Typ war, denn schließlich waren sie fast wie Geschwister zusammen aufgewachsen. Und doch hatte sich alles geändert für sie. Plötzlich war James nicht mehr ihr süßer Cousin, sondern der Junge mit dem sie zusammen sein wollte. Inzwischen hatten sie den Platz erreicht, an dem Rose immer noch saß und ihr Buch las. Ein Stück weiter entfernt sah Dominique inmitten einer Gruppe Jugendlicher Roxanne. „Hey James!“, begrüßte Rose ihn. „Wer hätte gedacht, dass du heute auch hier am Strand bist.“ „Zum Glück hat Dome gerade einen Spaziergang gemacht. Sonst hätte ich noch lange darauf warten können, dass ihr mich mal besucht.“ Roxanne hatte James gesehen und kam nun herangestürmt. „James Potter gibt sich die Ehre!“, witzelte sie bevor sie ihn umarmte. „Und du bist die Glücksfee vom Dienst, wie ich gehört habe.“ Er grinste sie breit an. Roxanne lachte und klopfte ihm auf die Schulter. „Richtig gehört lieber Cousin! Wie sieht es aus? Gehen wir heute Abend einen trinken? Ich hoffe du kennst ein paar heiße Typen, die du für uns mitbringst.“ Roxanne lächelte ihn zuckersüß an und klimperte mit den Augen. „Für meine Lieblingscousinen doch immer. Treffen wir uns heute Abend hier und ich verspreche, ihr werdet die beste Nacht eures Lebens haben!“ Er winkte ihnen zum Abschied und ging dann den Strand entlang zurück zu der Wohnung, in der er während des Praktikums wohnte. Dominique sah ihn mit einem sehnsuchtsvollen Blick hinterher. Später, als Dominique allein auf ihrem Hotelzimmer saß, da Roxanne mit Rose losgezogen war, die Gegend zu erkunden und ein wenig einzukaufen, dachte sie zurück an den Tag, an den sie sich Hals über Kopf in James verliebt hatte. Früher hatte sie viel Zeit mit ihren Cousins und Cousinen verbracht. Sie waren wie eine riesige Familie gewesen, doch in Hogwarts brach diese Familie auseinander. Sie fanden alle ihre Freunde und verbrachte nur noch in den Ferien Zeit miteinander. Daher hatte Dominique auch nicht mehr viel Zeit mit James verbracht. Sie sahen sich zwar in der Schule und grüßten sich, aber blieben nie stehen, um große Unterhaltungen miteinander zu führen. Es gab genug Jungen, die sich für Dominique interessierten, worauf sie sich etwas einbildete. Doch dann kam eine Party auf der James sie im völlig betrunkenen Zustand anrempelte, weil er sie übersehen hatte und sie dann auch noch allen Ernstes nach ihrem Namen fragte. Dass ausgerechnet ihr Cousin nicht mehr ihren Namen wusste, machte sie fuchsteufelwild. Sie war doch ein Mädchen, dessen Namen man sich einfach merken musste! Jeder drehte sich nach ihr um, aber James tat das nicht. Er grinste sie noch dumm an und drehte sich ohne auf eine Antwort zu warten wieder um, um mit einem anderen Mädchen zu flirten. Dominique war schrecklich gekränkt gewesen, doch zeitgleich fing ihr Herz an zu flattern. Plötzlich sah sie James mit anderen Augen und das alles nur, weil er sich nicht wirklich für sie interessiert hatte. Weil er sie übersehen hatte. Und das war ihr noch nie zuvor passiert. Von einer Sekunde auf die anderen war es um sie geschehen und sie konnte kaum fassen, dass es ausgerechnet ihr Cousin James war, der ihr das Herz stahl. Von da an musste sie jedes Mal lächeln, wenn sie an ihn dachte und gleichzeitig war ihr das Herz schwer, da sie sich sicher war, dass er in ihr nur eine Art Schwester sah. Niemals würde er ihre Gefühle erwidern, denn er nahm sie als Frau doch überhaupt nicht wahr. Also verschloss sie ihr Herz und traf sich mit anderen Jungen. Und dann hieß es, dass James für ein Jahr nach Australien gehen würde. Er war also am anderen Ende der Welt und sie hatte Zeit, sich neu verlieben. Aber das hatte überhaupt nicht geklappt. Jetzt war sie in Australien und ihr Herz spielte wieder völlig verrückt, weil James in ihrer Nähe war. Der Abend kam und Dominiques Herz hatte sich kein bisschen beruhigt. Sie hatte ein figurbetontes Kleid angezogen und Make-up aufgelegt. Heute musste sie einfach alles wagen und James dazu bringen, sie als Frau wahrzunehmen. Wenn dieser Versuch scheiterte, würde sie ihre Gefühle für James endgültig begraben. Aber vorher wollte sie alles versuchen und alles einsetzen, was sie hatte. „Du siehst heiß aus, Dome“, kommentierte Roxanne das Outfit. „Da will wohl jemand um jeden Preis Kerle aufreißen.“ „Sagt die Richtige! Als ob dein Outfit nicht die gleiche Botschaft ausstrahlt.“ Roxanne trug ein rückenfreies schwarzes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt. Selbst Rose hatte für ihre Maßstäbe etwas Gewagtes angezogen. Ihr Kleid war ebenfalls rückenfrei und gerade mal knielang. „Dann lasst uns auf Männerfang gehen!“ Roxanne zwinkerte und kicherte. James erwartete sie mit seinen Freunden vom Nachmittag am Strand. Nachdem sie sich alle untereinander vorgestellt hatten, zogen sie los zu einer Strandbar. Die drei Cousinen wurden umringt und mit Fragen bombardiert. Dominique hörte kaum hin, sondern hatte nur Augen für James, der sich eher aus dem Gespräch raus hielt. Als er sich auf dem Weg zur Bar machte, folgte sie ihm. Jetzt war der Augenblick gekommen. Ihre Chance. Ihr Herz flatterte wie wild und selbst ihre Knie fühlten sich plötzlich wie Pudding an, was so schrecklich kitschig war, dass Dominique am liebsten laut losgelacht hätte. „Hier soll es tolle Cocktails geben“, fing sie das Gespräch an, als sie sich auf dem Barhocker neben ihm setzte. „Irgendetwas was du empfehlen kannst?“ „Solltest du nicht lieber einen Eistee trinken, kleine Cousine?“, witzelte er. Beleidigt sah Dominique ihn an. Immer musste er Witze reißen. „Ich bin nur ein paar Monate jünger als du. Und ich war schon immer die bessere Trinkerin von uns beide. Du bist doch schon von Butterbier betrunken geworden wie eine kleine Hauselfe“, konterte sie. „Autsch, das kann ich natürlich nicht auf mich sitzen lassen. Zwei Mal Sex on the beach, bitte!“ Dominique nahm seine Herausforderung liebend gern an. Sie würde es ihm schon zeigen. Kurze Zeit später hatten sie jeder bereits fünf leere Cocktailgläser vor sich stehen. Dominique kicherte und vor ihren Augen drehte sich die Welt schon. „Ich glaube wir sollten aufhören“, lallte James. Dominique versuchte ein Nicken, aber dabei wurde ihr schlecht, weil die Welt plötzlich Kopf stehen zu schien. Aber James hatte sie auch so verstanden. Roxanne und Rose waren nicht mehr auffindbar und so torkelten James und Dominique den Strand entlang auf der Suche nach den zwei. „Ich kann nicht mehr. Die Welt dreht sich total“, gestand James und ließ sich fallen. „Schwächling“, meckerte Dominique, ließ sich aber bereitwillig von ihm herunterziehen. Sie landete in seinen Armen und er sah ihr plötzlich tief in die Augen. Plötzlich hörte alles auf sich zu drehen und Dominique sah James kristallklar, als er sich zu ihr herüberbeugte, klopfte ihr Herz wie wild und dann trafen ihre Lippen aufeinander. Dominique war endlich am Ziel ihrer Wünsche angelangt. Mit einer wilden Leidenschaft erwiderte sie seinen Kuss. Er schreckte nicht davor zurück, sondern ließ es geschehen. Ihr war jetzt alles egal. Sie wollte die Kontrolle verlieren und es einfach geschehen lassen. Sie beendete den Kuss und bedeckte nun seinen Hals mit Küssen. Er zog sie näher an sich heran, sodass sie seinen heißen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Dann küsste er sie lang und intensiv. Dominique fühlte sich wie auf Wolke sieben. Sie gewährte seiner Zunge Einlass und ließ sie ihren Mund erforschen. Jede seiner Berührungen auf ihrem Körper hinterließ ein sanftes Kribbeln. Jeder seiner Küsse schmeckte süß und sie hatte das Gefühl davonfliegen zu können. Diese Nacht war wie ein lang ersehnter Traum, der sich endlich erfüllte. Eine Nacht, die ewig dauern sollte. Zumindest wenn es nach ihr ging und sie hoffte, dass James das genauso sehen würde. Aber erstmal einmal gab sie sich diesem süßen Traum voll und ganz hin. Am nächsten Morgen erwachte Dominique mit einem pochenden Kopf. Die Nacht und der Alkohol hatten eindeutig ihre Spuren hinterlassen. Sie brauchte einen Augenblick, um sich daran zu erinnern, dass sie in Australien war und einen weiteren Moment, um zu erkennen, dass das eindeutig nicht ihr Hotelzimmer war. Als ihr Blick zu Seite fiel, sah sie James neben sich liegen und sie erinnerte sich wieder an die heißen Küsse am Strand, doch sie wusste nicht mehr, wie sie hier hergekommen war. Hatte sie unter Alkoholeinfluss James ihre Liebe gestanden? War das hier für ihn nichts Besonderes gewesen? Oder würde er sich gar nicht mehr daran erinnern? Dominique bekam Angst, dass ihre Liebe und diese traumvolle Nacht wie Seifenblasen zerplatzen würden, wenn James aufwachte. Dass er sich dafür schämen würde, mit ihr geschlafen zu haben, weil sie seine Cousine war. Sie beschloss, sich lieber anzuziehen und der Wahrheit zu entfliehen. Als Dominique die Wohnungstür erreicht hatte, hörte sie hinter sich Schritte. „Wohin willst du, Dome?“ James stand hinter ihr, aber sie wollte sich nicht umdrehen. „Rose und Roxanne machen sich sicher Sorgen. Ich geh lieber zurück ins Hotel!“ Damit öffnete sie die Tür, doch James hielt sie auf. „Bereust du es etwa?“ Die Enttäuschung in seiner Stimme ließ Dominique den Kopf heben und sie sah ihm in die Augen. Da war ein Flehen in seinen Augen. Eine stumme Bitte zu bleiben. Sie konnte es kaum fassen, dass da auch für ihn mehr gewesen zu sein schien. „Nein. Ich würde es immer wieder tun“, antwortete sie ihm ganz ehrlich und lächelte. James zog sie in seine Arme und schloss die Tür wieder. „Dann hast du auch keinen Grund zu gehen. Erstmal gibt es nämlich Frühstück und dann gehen wir nach Perlen tauchen.“ Ihr Lächeln wurde breiter und er gab ihr einen Kuss. „Warum lächelst du eigentlich so?“ Dominique dachte zurück an den Tag, an dem sie sich in James verliebt habe. „Das liegt daran, weil ich in dich verliebt bin.“ Sie stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. James lachte und küsste sie richtig. „Dann gehört dein Lächeln ganz alleine mir, denn ich gebe dich nicht so schnell wieder her.“ Glücklich lächelte Dominique. Dieser Urlaub war wirklich ein Geschenk des Himmels gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)