Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 2: In den Schatten -------------------------- Seto brauchte einen Moment eher er den anderen missmutig musterte und beinahe dasselbe sagte wie der, der nicht mehr da war. „Dein blödes Gelaber bringt mir hier auch nichts. Entweder ihr helft nun und sperrt eure Augen auf oder lasst mich endlich in Frieden, ihr bringt mich nicht weiter, ich nehme jetzt die Angelegenheit in die Hände..ohne euch!“, sagte er an Yugi gewandt auf und wand sich auch rücksichtslos von Anzu die ungewöhnlich still geworden war, selbst für ihre Verhältnisse doch dies war nun seine geringste Sorge. Als er sich ab wand spürte er den leichten Widerstand von Halt an seinen Mantel, was ihn zornig herum fahren ließ. Mit seiner eigenen schlug er Yamis Hand fort und fauchte zornig. „Was denn noch!“, es war keine Frage eher eine Drohung den Mund zu halten. Es fuchste ihn seinen Bruder im ungewissen zu Wissen während er selbst hier herum stand und nichts unternahm, beziehungsweise unternehmen konnte waren es doch die beiden Kinder die ihn hinderten sinnvolle Gedanken zu ordnen. „Und wehe du kommst mir nochmal mit deinen blöden Schatten. Natürlich gibt es Schatten, es scheint ja auch Tag!“, fuhr er wirsch fort und schnaubte abfällig. Anzus leises Stammeln ignorierte er voller Ignoranz und beachtete sie nicht weiter, sie sollte später noch ihr Fett abbekommen. Yami hielt einen Moment inne und blickte sich um, seufzte leise und nickte. „Kaiba, wir müssen gemeinsam suchen, so erreichen wir viel mehr. Und wir sollten mit Bedacht an die Sache gehen sie scheint.. etwas eigentümlich nicht wahr?“, fragte er leiser nach denn Seto hatte erwähnt das Mokuba sonst doch so zuverlässig zu sein schien. Ein Nicken des anderen und das bleiben ließ ihn neuen Mut schöpfen. Im Zwiegespräch mit Yugi erklärte er etwas mehr: „Danke Yugi. Ich bin froh dass ich dich jetzt bei mir habe, denn ohne dich wäre ich sicherlich genauso verloren in den Schatten wie Mokuba.“, verriet er leise. So war es die Wahrheit die er sprach. Yugis Einsamkeit würde etwas anderes darstellen als die von Yami. Gefangen in seinem Labyrinth der Einsamkeit und der Fragen würde er früher oder später den Weg in die Schatten einschlagen, während Yugi nur ein Gefühl von etwas verlorenem in sich tragen würde, was sicherlich schlimm sein konnte. Yami würde Mokubas Platz einnehmen und Yugi den von Seto, beides waren keine schönen Vorstellungen und so fasste er sich ein Herz und legte Anzu eine Hand auf die Schulter, blickte entschlossen auf zu Kaiba. „Anzu und ich werden dir jetzt helfen, ob du willst oder nicht. Und wir werden Mokuba finden, auf diesem Gellende, das verspreche ich dir, Kaiba.“, sprach der Pharao weise auf, beinahe als ob er wie damals dem armen Volk Vertrauen und Trost in schweren Zeiten spenden wollte. Ja, er musste an Yugi festhalten, denn ohne Yugi wäre er verloren, mehr noch als ohne Freunde. Denn Yugi war immer bei ihm, egal was war und sie hatten so viel mehr einander.. Die Braunhaarige erkannte sofort, dass Yugi und Yami ihre Rollen getauscht hatten, denn nun war Yami einen Kopf größer als Yugi und wirkte mit einem Mal viel selbstbewusster und geheimnisvoller als es Yugi je tun könnte. Natürlich mochte Anzu Yugi auch sehr – immerhin war Yugi ihr bester Freund. Doch bei Yami war es etwas vollkommen anderes.. Kurz ließ sie ihren Blick auf seiner Hand ruhen, welche noch immer auf ihrer Schulter ruhte und sie zudem ungemein beruhigte. „Wir werden Mokuba finden!“, ertönte es nun auch von der Braunhaarigen, die Yami nur seiner Worte wegen zustimmen konnte. Es war ja bereits vorherzusehen, dass Kaiba ihre Hilfe kaum freiwillig annehmen würde, das hatte er noch nie .. Er war nun einmal ein sturer Einzelgänger der kaum Wert auf die Hilfe anderer legen würde – was er gewiss auch nie tun würde. Dass das alles spielte nun keine Rolle. Nun galt es Mokuba zu finden – nichts war nun wichtiger.. Noch nie zuvor in seinem Leben trug Yugi solch ein ungutes Gefühl tief in sich. Er und seine Freunde hatten bereits sehr viel erlebt und durchstehen müssen, was ihnen auch gemeinsam gelungen war, doch nun schien eine andere ihm vollkommen fremde Macht mit ihnen ein falsches Spiel zu treiben. „Wir sollten uns beeilen!“, womit er mit seinen Worten Yami daran erinnerte das die Zeit knapp werden könnte und das gewiss nicht nur für Mokuba .. Und so schien es als fing das unausweichliche Schicksal an sich, wie rostige Zahnräder, zu drehen. Eine schreckliche Kälte umhüllte den schwarzhaarigen Jungen, welcher sich zunehmend einsam fühlte. Die Dunkelheit die ihn umfing war grauenhaft und dennoch würde er die Hoffnung nicht aufgeben, denn immerhin war sie es, die ihm ein Licht in der beängstigenden Dunkelheit bot. Seto war der Einzige der ihm noch geblieben war. Er liebte und verehrte seinen großen Bruder übe ralles. Er hatte geschworen ihm für immer zu beschützen und darauf würde Mokuba auch bauen, denn Seto würde ein Versprechen niemals brechen – niemals. Yamis Sorgen wuchsen, doch wollte er Yugis Vorschlag nicht einfach so verwerfen und beließ es bei dem Versuch die Panik nicht weiter in Seto zu schüren sondern zu unterbinden oder abklingen zu lassen was bei dem Fall Bruder Mokuba ein Ding der Unmöglichkeit werden sollte. So folgten die beiden Setos langen Schirtten und sahen sich um. Doch auch wenn er bei Kaiba auf taube Ohren stoßen würde, so wusste er doch dass er auf Anzus Gefassten Geist treffen konnte. Er wollte sich nicht einmal ausmalen wollen wie er reagieren würde, wenn Anzu sich in den Schatten verlaufen würde. Aller Wahrscheinlichkeit würde nicht nur er, sondern auch Yugi genauso reagieren wie Seto. Anzu war ihnen zu wichtig als dass sie die Ruhe könnten bewahren. So blieb er dich neben der anderen und sah auf sie hin,während er leiser sprach damit der Vorgehende nicht alles mitbekam. „Anzu bitte gib Acht auf dich. Ich möchte dich nicht wie Mokuba in den Schatten vermissen.“, flüsterte er leise und gab Acht, das Set nichts von dem hören konnte, war dem anderen der Begriff der Schattenwelt noch so fremd und abergläubig.. Mit seinen langen Beinen und der Angst im Bauch ließ es sich schnell vorwärts ziehen. Ziellos jagte ihn sein schlechtes Gewissen durch das Gebiet der Duellanten, während er nun mit einer Hand fest den Anhänger um seinen als drückte. „Mokuba, halte durch, ich werde nicht zulassen das dir jemand auch nur ein Haar krümmt!“ ,achte er voller Angst auf und doch versuchte er zeitgleich die Zuversicht zu wahren. Auch wenn er es niemals zugeben konnte und geben würde, mit Anzu und Yugi bei sich hatte er bessere Chancen fündig zu werden doch noch verschloss er sich beharrlich gegen die schwachsinnige Theorie der Schatten. Schatten gab es überall und wohl zu Hauf im Kopf des kleinen Mutôs. „Vielleicht sollten wir ein paar Spieler anreden und sie nach Mokuba fragen.“, begann er seinen Versuch an Vernunft den anderen nahe zu bringen. Vielleicht würde er sich auch duellieren müssen um an Informationen zu gelangen doch das war es ihn wert und jeder wusste, vor allen die hinter ihm, das Seto noch viel mehr als ein bloßes Kartenduell bestreiten würde um seinen Bruder zu retten wo immer auch er gefangen sein möge. Abermals wandte Anzu ihren Blick zu ihrem Freund hin, von dem sie wusste, dass sie ihm immer vertrauen konnte – auf ewig. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Keine Sorge, ich pass schon auf!“, beschwichtigte sie nicht nur Yami, sondern auch Yugi, welcher sich gewiss ebenso um sie sorgte wie der Geist des Pharao. Während sie weiter liefen, richtete sie ihren Blick auf den Rücken von Kaiba, welchen sie argwöhnisch betrachtete. Es war erstaunlich dass sich dieser arrogante Kerl überhaupt um irgendeine Menschenseele sorgte. Ja, solch einem selbstsüchtigen Menschen war sie zuvor in ihren Leben noch nie begegnet. Kaum zu glauben, dass Mokuba tatsächlich so sehr an seinem Bruder hing. Allerdings musste jeder von ihnen blind sein, um nicht zu erkennen, dass sich Seto Kaiba aufrichtig um seinen kleinen Bruder sorgte, auch wenn es eine Tatsache war, die kaum zu dem Präsidenten der Kaiba Corperation passte .. Ihre Blicke wanderten weiter umher, bis sie schließlich eine aufgeregte Menge an Menschen in ihr Blickfeld fiel, die offenbar um etwas herum standen und es ‚begafften’. „Hey Leute! Seht mal da hinten!”, sagte sie und deutete in die Richtung, welche ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Und so rannte Anzu schließlich als Erste davon, bis sie die Menschenmenge erreichte und sich halbwegs durch diese hindurch ‚quetschen’ konnte. Und als ihr Blick auf den dort liegenden Menschen fiel, erstarrte sie .. Kaum konnte auch nur jemand von ihnen reagieren, war Anzu auch schon verschwunden. Es musste etwas passiert sein – keine Frage. „Schnell, Yami!“, forderte er seinen Freund, nicht nur allein aus der Sorge um seine Sandkastenfreundin und heimliche Liebe. Anzu war ein vernünftiges Mädchen und so brach sie immer schnell von dannen, wenn jemand Hilfe zu brauchen schien. Sie wussten nicht was vor ihnen liegen würde, vielleicht handelte es sich auch um Mokuba – keiner von ihnen konnte diese Frage bis her beantworten. So liefen sie schließlich auch voran, gefolgt von Kaiba, welcher sich versichern wollte, ob es sich um seinen kleinen Bruder handelte, welchen so viele Menschen umringten. Und schließlich entdeckte er Anzu – ein Stein fiel ihm von Herzen. Doch Anzu war nicht die Einzige, die er entdeckte, denn die jenige, die dort auf dem Boden lag kannte er ebenso gut. „Yami, das ist Isis!“, entfuhr es ihm überrascht, als er die Trägerin der Milleniumskette eingehend betrachtete. Mit dem sorgendem Blick nach Anzu gewandt brauchte er keine Aufforderung um ihr zu folgen, denn wahrscheinlich war Mokuba genau auf dieselbe Art und Weise verschwunden, indem er fort gelaufen war zu Menschen die ihn früher oder später scheinbar verschluckt hatten. „Anzu!“, rief er dem jungen Mädchen nach die doch nicht umsonst gewarnt wurde. Nachdem er sich nun von Seto abwandte, der sehr wohl mitbekam auf was sie alle zu liefen war Yami froh zu wissen das auch Setos Neugierde sich der Menschentraube hatte zugewandt. Als sie sich dann endlich durch kämpfen konnten, erstarrte der Pharao einen Moment lang und spürte das Aussetzen seines nächsten Herzschlages als Anzu ganz richtig vermutete. „Isis“ ,entfuhr es ihm mit einer Lippenbewegung ohne Ton eher er sich an den Rest vorbei drang und sie zurück schupste. „Aus dem Weg..aus dem Weg!“, drängte er bis er endlich auf die Knie fallen konnte vor der, die ihn in seiner Vergangenheit schon treu ergeben war bis heute. Yami war ein gütiger und fairer Pharao gewesen, so viel hatte er schon herausfinden können und so lag ihm heute wie damals das Wohl seiner Gefolgschaft sehr am Herzen. Vorsichtig bettete er ihren Kopf auf seinen Schoß und sah hinauf zu Seto und Anzu. Das war alles kein Zufall mehr. Vor allen wenn sie auf Isis trafen- es war Schicksal und Isis war Bote von jenem das wurde ihm ab sofort klar. Seto brauchte eine Weile eher er sich darum riss den anderen zu folgen in die Menschentraube in der er nicht Mokuba erwartete denn dies wäre viel zu einfach geworden darüber hinaus hätte es nichts Gutes verheißt, denn Menschen scharrten sich hauptsächlich um Leid anderer. „Yugi was geht hier vor?!“, brachte er barsch hervor, als er nun mit Anzu zusammen hatte die Menschentraube fortjagen können, zumindest auflockern. Das dieses komische Weib nun hier auf der Bildfläche auftauchte, nachdem Mokuba verschwunden war gefiel ihn ganz und gar nicht. Es war eine unberechenbare Variabel die in seiner Rechnung keinen Platz finden konnte und durfte. Wieso um alles in der Welt war er nur so blauäugig gewesen und war her gekommen? Um seinen Bruder zu verlieren? Um sich irgendwelche Schatten an zu tun oder dummen Menschen die in alten Gewändern durch die Gegend liefen im Irrglauben sie seien aus einer fernen Vergangenheit?! „Was macht diese Frau hier, sie soll verdammt sein!“, rief er im Fluch auf und zeigte mit dem Finger auf die langsam erwachende. Er hasste ihr Dasein. Er wusste von früheren Begegnungen dass sie Unglück brachte, wie sie es allerdings nannte waren es Visionen aus der Zukunft. Nachdem sie die Stimmen um sich herum wahrnahm öffnete sie ihre Augen, schwach ein wenig und blinzelte ein Paar Male eher sie begriff wo sie war. Dann blickte sie hinauf in das Gesicht das sich besorgt an sie wandte und ihren Kopf auf weiche Oberschenkel hatte gebettet. „Mein Pharao..“,hauchte sie angeschlagen und schloss die Augen wieder, jedoch nicht um in die Zukunft zu blicken sondern um zu erkennen welche Seelen sich noch hier um sie herum befanden. Und sie spürte, das alle die hier waren großes Leid trugen. Kaibas Seele spürte sie und erkannte sie an Hand der Tatsache dass der, der nun in den Schatten war die ähnliche versprühte. Anzus Geist empfand sie als helles Licht, das sich nicht sicher war und ein Stück Dunkelheit in sich trug, während sie hingegen bei Yami zwei helle Seelengeister spüren konnte, die ihr vertraut vorkamen. Ihre Augen ruhten unsicher auf Yami und der hübschen Ägypterin, deren Anwesenheit gewiss nicht dem bloßen Zufall überlassen war. „Beruhig dich, Kaiba! Sie kann uns sicher helfen Mokuba zu finden!“, entfuhr es ihr unwirsch an denjenigen gewandt, der Isis offenbar auf unschöne Art und Weise am liebsten verflucht hätte. Und schließlich ließ sich die Braunhaarige neben den beiden nieder, während sie ihren Blick besorgt auf die Ägypterin gerichtet hielt. „Was ist passiert?“, fragte sie schließlich, ehe sie zu Yami aufblickte, der nicht minder überrascht zu sein schien diese Frau wiederzusehen. Ein ziemlich ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Sollte dieses Zusammentreffen etwa ein Vorbote von etwas wirklich bösem sein? Irgendetwas stimmte mit diesem angeblichen Turnier für Duellanten ganz und gar nicht wie es schien.. Zunehmend schien dieses organisierte Turnier, dessen Organisator unbekannt blieb einen sehr dunklen Hintergrund zu haben. Nun nachdem sie auf Isis getroffen waren, konnte Yugi kaum seine Sorgen und Bedenken abschütteln, welche von Minute zu Minute ständig zunahmen.. „Was ist, wenn dieses Turnier eine Falle ist?“, fragte er überaus besorgt. Yugi wollte nicht das seine Freunde in irgendetwas hineingezogen wurden und doch schien es unausweichlich, denn immer war bereits ein Freund von ihnen auf unerklärliche Art und Weise verschwunden.. Und dennoch .. Isis würde ihnen gewiss ihre Fragen beantworteten können. Derweil hatte sich der jüngere Kaiba auf dem Boden niedergelassen. Es würde keinen Sinn ergeben weiter voran zu laufen, denn er hatte das Gefühl immer tiefer und tiefer in die Dunkelheit hinein zu geraten, obgleich diese ihm bereits vollkommen umschlungen hielt. Es war ein merkwürdiges und zudem überaus kaltes Gefühl, welches ihn umhüllte. „Seto, Seto!!“, rief er abermals und doch erhielt er keinerlei Reaktion, woraufhin er seufzend sein Haupt senkte. Es war unheimlich. Er hörte keine Stimmen, er hörte rein gar nichts.. Um ihn herum war alles beängstigend Still – zu still.. Yami blieb weiterhin schützend und stützend bei der die Hilfe benötigte. „Yugi..dafür sind wir schon viel zu sehr in die Sache rein gezogen worden, als das wir jetzt noch die Augen dafür verschließen könnten. Mariks Schwester ist nicht umsonst gekommen. Sie ist wegen mir hier.“, kam es endlich als Antwort von ihm an seinen jungen Freund, mit dem er dasselbe Schicksal teilen musste. Es wollte es nicht egoistisch klingen lassen und doch hatte er keine Wahl gehabt. Isis kam nur wegen ihm, er war schließlich der Pharao des alten Ägyptens gewesen der verflucht worden war als Geist auf ewig zu leben bis er letzten endlich hatte lernen können was er zu Lebzeiten vielleicht hatte verlernt. Mit einem kurzen tiefen Aufseufzen blickte er zu Anzu hoch und ließ den Kummer nicht mit einem falschen Lächeln davon schleichen lassen. „Sie muss uns einfach helfen können.“, sagte er leise zu seiner Freundin auf und blickte hinauf zu Seto, der nun näher war gekommen um sich nieder zu knien, nicht um sie zu bedauern sondern nun anzufahren. „Seto!“, entfuhr es ihm selbst ein wenig ungehalten während er Isis Kopf vorsichtig ins Gras bettete um aufzustehen und den verwirrten Bruder auf die Beine zu zerren, was beinahe eine Kunst war vom Kraft und Größenverhältnis. Dabei überließ er nun Anzu die Aufgabe sich um die wohl sehr geschwächte Trägerin der Millenniumskette zu kümmern. „Siehst du denn nicht das sie erst wieder zu sich kommen muss um dir Antworten?!“ Allmählich wurde es ihm zu bunt. Und Farben der Fröhlichkeit waren es nicht. „Verdammt dann soll sie sprechen, wenn sie etwas zu sagen hat. Wo ist mein Bruder!“, war er kurz davor sie an ihren Kragen zu packen und in den Sitz auf zu zerren. Er hatte das Gefühl das jeder wusste was vor sich ging- und ihm mit Scheuklappen abgetan wurde zu sehen was dringend war. Vielleicht hatten die anderen ja Recht? Vielleicht gab es diese merkwürdigen Schatten wirklich? Er hatte so viel mit Yugi erlebt und noch viel mehr verwunderliches durch Isis erfahren in damaligen Zeiten das es ihm beinahe nicht mehr wundern könnte wenn sie Recht behalten würden. Sich auf die Beine hoch zerren lassen blickte er vernichtend herab zu dem, der ihn aufgezogen hatte. „Und wehe dir und deiner komischen Kettenträgerin ihr kommt mir wieder mit diesen lächerlichen Ägyptischen Spielchen!“, entfuhr es ihm erzürnt, eher er sich abermals die Arme vor der Brust verschränkte um sich zu beruhigen, um sich wieder ein zu kriegen und nichts und niemanden auf der Welt an sich heran zu lassen. Mit bösen Blicken bedachte er nun die, die begann sich wieder zurück ins Bewusstsein zu kämpfen, doch Mitleid empfand er für diese Person nicht. Wieso musste es hier und jetzt schon wieder so weit gekommen sein, dass er sich von solchen Traumtänzern bewusst helfen lassen würde?! Mit beklemmenden Gefühl im Herzen und der schier unerträglichen Last der Kette um ihren Hals schlug sie schwer Atmend die Augen auf und sah mit trüben Blick herüber zu den beiden stehenden Männern. „Seto Kaiba.. aus der Dunkelheit wird dein Name gerufen.“, flüsterte sie in die mit Unheil geschwängerte Luft die schwerer noch wurde mit dem schwererem Schicksal der Personen die sich um sie hatten versammelt. Bevor der angesprochen nun wieder zu ihr runter konnte um sie auf die Beine zu ziehen mit Fragen über Fragen, erkannte sie wie Yami sich noch vor ihm stellen und den Weg versperren konnte. Dann schloss sie ihre Augen einen Moment und kniff die Brauen zusammen, legte eine Hand schwer Atmend auf den Millenniumsgegenstand und blickte in das Gesicht des Mädchens, das viel mehr in ihren Seelenspiegeln Preis gab als es gut für sie sein würde. „Der kleine Junge droht von den Schatten erstickt zu werden. Ich habe mit ihn reden können, bevor die Macht der Dunkelheit mich daran hatte hindern können, mehr noch an Zuversicht erklingen zu lassen.“, sagte sie so leise, dass es nur Anzu verstehen konnte. So versicherte sie ohne Wissen Anzu und dem Pharao wohl, was der alte Ägypter hatte sehen können, ohne das die anderen es je erahnen konnten: Die Schatten die Yami hatte gesehen existierten wirklich und sie hatten, wie er vermutet hatte, Mokuba verschlungen. Anzu, welche sich nun direkt neben der Trägerin der Milleniumskette gekniet hatte, lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, als die Tragweitere ihrer Worte ihren Denkapparat erreichten. „Mokuba..“, entwich es leise ihren Lippen, als sie auf die hübsche Ägypterin nieder blickte. Schockiert schlug die Braunhaarige ihre Hände vor ihren Mund. Ihre Hand legte sich sacht auf Isis Stirn nieder und mit Entsetzen musste sie feststellen, dass sie wahrlich hohes Fieber hatte. Ihre Lippen formten einen lautlosen Fluch, ehe sie zu den beiden Rivalen aufblickte, wobei der eine mehr Vernunft besaß als der andere .. „Hey, Leute! Wir müssen ihr helfen! Sie hat hohes Fieber!”, forderte Anzu, während ihre Blicke zwischen Yami und Kaiba hin und her wanderten. Bewusst unterließ sie es Kaiba von den eben gehörten Worten bezüglich Mokuba in Kenntnis zu setzen. Seine Sorge, obgleich es in ihren Ohren einfach viel zu ungläubig erschien, würde nur noch größer werden. Sie machte sich keine Sorgen um den älteren Kaiba – im Gegenteil. Sie wollte nur verhindern, dass er sich von seiner Vernunft gänzlich verabschiedete und andere womöglich noch darunter leiden mussten. Auch wenn es Yugi nicht unbedingt gefiel, so musste er seinem Freund Recht geben. „Du hast ja recht, mein Freund ..“ Ja, er sorgte sich sehr um seinen Partner, dem er mehr als alles andere vertraute. Er wollte nicht das ihm Leid wiederfährt, denn er hatte bereits in seiner Vergangenheit genug gelitten.. Seine Augen wanderten zu Anzu und Isis, die offenbar dringend Hilfe brauchte. „Anzu hat Recht, Yami! Wir müssen Isis zu einem Arzt bringen!“, bemerkte er schließlich. Yugi wusste das Kaiba das alles sehr missfallen würde, doch würde er seinen kleinen Bruder wiedersehen wollen, so müsse er sich in Geduld üben, was für Kaiba wohl keine Gunst war .. Wer auch immer für das alles hier verantwortlich war: er würde es bitter bereuen. Sein großer Bruder würde schon dafür sorgen, wie er es immer getan hatte .. „Seto ..“, entwich es leise seinen Lippen, ehe er sein Gesicht in seinen Händen vergrub und leise aufschluchzte. Mokuba hatte wirklich große Angst, was in dieser Umgebung gewiss keinen verwundern sollte .. Die Kälte und die unheimliche Dunkelheit trugen die Angst und die Einsamkeit mit sich .. Mariks Schwester wusste wieso es ihr so schlecht ging und sie wusste auch genau wieso es ihr jetzt so schlecht ergangen war, nachdem sie versucht hatte Mokuba Trost zu zusprechen. Die Schatten hatten den Versuch nicht geduldet und weniger noch das Schaffen von Isis sodass nun ihr Körper und ihre Seele darunter zu leiden hatten. Vielleicht war sie in gewisser Weise am Ende sogar Verflucht worden?! Furcht war in ihrem Herzen denn sie hatte Angst in Ohnmacht zu fallen, wollte sie nicht gepeinigt werden in ihren Träumen die mehr wurden als das, sobald sie sich in das Reich der Schatten entführen ließ und vielleicht nie mehr aufzuwachen drohte. Dieses Mal würde es schwerer werden als je zuvor, denn selbst sie hatte Schwierigkeiten mit der Dunkelheit in sich die gekommen war, sobald Mokuba verschwunden. Yami schloss die Augen einen Moment fest und schüttelte leicht seinen Kopf. „Versteht ihr denn nicht- kein Arzt wird ihr helfen können!“, entfuhr es ihm und in dem Moment begriff er wie ernst die Lage war und wie wenig Macht er besitzen würde, würde er alleine in dieses Abenteuer stolpern in dem er längst gefallen war. Seine Worte waren Zeitgleich an Anzu und Yugi gerichtet, das Seto davon nichts hören wollte war ihm klar, so versuchte er nicht einmal Kräfte an seine Sturheit zu verbrauchen. „Yugi, es sind die Schatten.“, flüsterte er in Gedanken zu dem anderen auf und biss sich fest auf die Unterlippe als er Isis so mit sich ringen sah, ihre Worte aber hatte er nicht verstanden, ob dies nun gut oder schlecht war wollte er noch nicht herausfinden ,gab es noch andere Sachen die ihn bisher das Leben schwerer machte als sonst. Aus seinen Gedanken herausgerissen, spürte er das Zerren an seinem Jackenkrage, als Seto nun nicht mehr anderes in seiner Verzweiflung konnte als ein wenig mehr als sonst Handgreiflich zu werden. Seine Hände um die, des anderen legend, legte er seinen Kopf in den Nacken um den bösen Worten augenscheinlich entkommen zu können. „Seto, wir brauchen Isis Hilfe, ohne sie werden wir niemanden retten können! Und deine Verzweiflung kann ich nachvollziehen, doch helfen wird sie uns nicht, weniger noch wenn du sie in Wut umschlagen lässt!“, war der Pharao doch wirklich bemüht darum wie eh und je den Zorn zu beruhigen der sich auf den anderen nieder gelegt hatte. Er verabscheute die Gewalt, und mehr noch die Hilflosigkeit von sich und den anderen die sich nun wie ein unheimlicher Geist über sie legte und versuchte ihnen ihre Vernunft zu stehlen. Seto brauchte unbedingt etwas um seiner Verzweiflung Luft zu machen. Da kam ihn der Dummschwätzer von wegen Friede, Freude und dummen Eierkuchen erst ziemlich recht. So kam es über kurz oder lang zu einer Kurzschlussreaktion die er selbst nicht hatte beabsichtigt und doch getan. Yami also am Kragen fassend beschimpfte er ihn und all seine Freunde, eher er Luft holen musste um sich ab zu reagieren, und doch kamen diese dummen Worte der Zuversicht aus dem Mund des Beschimpften als seien sie etwas auswendig gelerntes. „Dennoch- während wir warten, macht Mokuba sonst was durch!“, kam es leise von ihm und der Griff der eben noch so voller Wut war, entkräftete sich und löste sich nun von Yami. Kaiba wand den anderen seinen breiten schmalen Rücken zu, eher er die Hände für einen Moment entkräftete auf seine müden Augen legte. Tief Luft holend spürte er nun wie entkräftet er war vor Sorge und wie sehr die Verzweiflung an ihn nagte und zornig hatte werden lassen. Er brauchte Hilfe. Doch wie konnte ein Jemand wie er Hilfe von solchen Amöben erbeten wollen. Er konnte und wollte nicht- doch er musste um Mokubas Willen. „Was können wir denn schon ausrichten, hier wird es aller Wahrscheinlichkeit niemanden geben der ihr helfen könnte..“, entfuhr es ihm kraftlos als er sich wieder umdrehte und so unglaublich müde fühlte, während seine blauen Augen hilflos hinab sahen zu der Frau die irgendetwas zu quälen schien. Auf einmal erfüllte ihm eine unheimliche Stille die ihn vergessen ließ was war, was er erlebt und alles gehört hatte von ihm. Wieso war sein Bruder dort hineingezogen worden? Wieso war nicht er anstelle des Jüngeren auserwählt worden? Für einen Bruchteil einer Sekunde schloss er seine Augen und atmete einmal tief ein und aus, um sich ein wenig zu beruhigen. „Schatten ..“, ertönte es leise aus seinem Mund, als sein Blick wieder auf Anzu und Isis fiel. Diese Sache gefiel ihm ganz und gar nicht. Oft wurden sie bereits in ein Spiel der Schatten verstrickt und doch sagte ihm sein Gefühl, dass es dieses Mal vollkommen anders sein würde .. Er machte sich sorgen, sehr große Sorgen. So konnte er beinahe auch die Gefühle von Kaiba verstehen, obgleich er dessen Ungeduld und Handgreiflichkeit eher weniger verstehen konnte, denn diese würden sie nur an der Suche nach Mokuba hindern – auch wenn Kaiba es niemals einsehen würde .. Letztendlich schien auch Kaiba endlich einzusehen, dass er es nicht alleine schaffen würde seinen kleinen Bruder zu retten, was ihm wiederum ein leichtes Lächeln entlockte. Kaiba war nun einmal ein Mensch, der nie etwas auf Freundschaft oder Vertrauen geben würde und doch schien hinter seiner harten Schale auch ein weicher Kern zu sein, der dann durchbrach, wenn sein kleiner Bruder in Schwierigkeiten geriet. Die Braunhaarige verkniff sich ein schweres Seufzen, welches liebend gern ihrer Kehle entwichen wäre, als sie Kaibas Stimme direkt hinter sich vernahm. Natürlich, sie hätten es voraussagen können, dass Kaiba nur einen einzigen Weg wissen würde, um seiner Verzweiflung und Hilflosigkeit ein wenig Luft zu machen: er würde herum schreien wie ein kleines Kind und das mit ach so bösen Worten, was Anzu nur mit einem verdrehen ihrer Augen – was dennoch niemand sehen konnte – kommentierte. Innerlich war sie sehr froh darum, dass Yami solche Worte der Vernunft an den älteren Kaiba Bruder richtete.. Er hatte recht mit dem was er sagte.. und Kaiba, ja er schien jenem mit sehr großer Skepsis gegenüber zu stehen. Kurz blickte Anzu über ihre Schulter zu dem Besitzer und Präsident der Kaiba Corperation hin, welchen sie mit vorwurfsvollen Blicken bedachte. „Wir können genug ausrichten, wenn wir nur zusammenhalten, Kaiba!“, erwiderte sie auf seine Worte, obgleich sie doch wusste, dass ihm ihre Worte kaum kümmern würden. Würde er weiterhin so pessimistisch sein, so würde Mokuba gewiss wirklich verloren .. „Yugi.. ich werde dich vielleicht mehr brauchen denn je.“, sagte er an den anderen gewandt und verschwieg, das er eine Art von Furcht in sich spürte die ihn Zweifeln ließ an seiner eigenen Stärke. Nun kniete er sich wieder zu Isis und Anzu hinab, blickte zu Seto auf und seufzte einen Augenblick kurz auf. „Du musst uns und vor allen Dingen Isis jetzt vertrauen, Seto. Geduld ist eine Tugend und auf diese gibt’s doch vor allen du eine große Aufmerksamkeit. Also zeig uns wie Tugendhaft der Leiter der Kaiba Corperation sein kann.“, gab der ältere nun zu verstehen und senkte seinen Blick einen Moment, als ob er sich selbst daran erinnern musste nun stark zu sein und das schwere daran war nicht nur für sich sondern auch für Yugi. Er musste stark für ihn mit sein denn als zweiter Geist in seinem Herzen wusste Yami genau wie sehr der Jüngere ihn brauchte um nicht in seiner Angst verloren zu gehen. Seine wachsamen Augen führten zu Isis die mit dem Bewusstsein kämpfte, als lege etwas Schlimmes hinter dem Horizont des Schlafes. „Wir sind bei dir und wir werden dir helfen, Isis.“, flüsterte er leise und nahm voller Fürsorge eine Hand der Freundin, wie er es auch bei Anzu hätte getan würde sie nun anstatt ihrer dort liegen. Er brauchte einen langen Moment um zu verstehen, das Isis gar nicht ins Unbewusstsein fallen wollte, sodass er seine Hand auf ihre Stirn legte und anschließend auf die kühle Hand der anderen, die auf ihrer Kette lag. Mit seinen geschlossenen Augen sah er viel mehr, als wie mit wachsameren Blick in seine Umgebung. Er sah, was Isis drohte in die Welt der Schatten zu sehen, er erkannte in gewisser Maßen welchen Kampf sie gegen die Überzahl der Dunkelheit versuchte zu bekämpfen. Ein überraschter leiser Aufschrei entwich seiner Kehle, eher er die Augen aufschlug und sich zurück fallen ließ auf seinen Hintern, da er zuvor gekniet hatte. Sein Puls raste, seine Augen weiteten sich mit erschreckender Erkenntnis und dem Wissen wie nah sie dem Verlieren stand. Seto schnaubte auf und blieb stehen. Sollte sich das Gewürm zu seinesgleichen begeben, er würde stehen bleiben. Brummend besah er sich den Pharao und schüttelte den Kopf, blickte mit bösen Blicken anschließend auf den Hinterkopf von der Klette die immer und überall dabei sein musste: Anzu. „Wir werden sehen wie lange du es bei diesem Zusammenhalt aushält.“, schnorrte er Verächtlich denn auch ihm dämmerte es, das sie als Mädchen kaum genug Kraft aufbringen konnte um in dieser Lieger mit zuspielen in der sich nun Yami und er selbst befanden. Sie könnte es versuchen, doch er würde sie nicht halten, wenn sie früher oder später Kraftlos zurück treiben würde. Bevor sie etwas antworten konnte, oder er weiter fauchen, fuhr Yami zurück und das mit einem Ausdruck von einem solchen Entsetzten das selbst Seto ein wenig irritiert von Isis zurück auf den schockierten blickte. Das der Andere nicht aus Spaß solch ein Theater veranstaltete war ihm klar, aber nicht was er dank seiner Übersinnlichen Kräfte mehr oder weniger hatte erraten oder erblicken konnte. Würde Isis noch bei Bewusstsein sein, bei vollem, ja dann würde er nicht hören wollen was sie ihm zuflüstern würde. Würde er sich seiner eigenen Vergangenheit treu sein und sie endlich annehmen, dann würde auch er, gemeinsam mit Yami die Schatten um sich herum erkennen, doch das wollte Seto nicht glaubte er nicht an Aberglaube und Schicksal. War er doch seit ewigen Zeiten ein Mann der Zahlen , Statistiken und Fakten. Glaubte er nur an das, was seine eigenen Augen auch sehen konnten. Und gerade als sich Anzu von der Arroganz Kaibas wahrlich auf die Palme getrieben fühlte und auf seine verächtlichen Worte ihr gegenüber etwas erwidern wollte, zog sich ihre ganze Aufmerksamkeit auf Yami, dessen leiser Aufschrei ihr Herz abrupt zum Stillstand trieb und schon im nächsten Moment zum weiter rasen beflügelte, als galt es, hundert Windmühlen in einem Orkan einzuholen. „Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt, als sie ihren Gegenüber mit ebenso besorgten Blicken betrachtete. Sie konnte nicht wissen was er erlebt oder gar gesehen hatte, doch eines wusste sie gewiss: es war offenbar alles andere als eine herrliche Frühlingswiese. Sein Gesicht, welches deutlich Entsetzen wiederspiegelte, konnte wahrlich nichts Gutes verheißen. „Yami?“, ertönte aus vorsichtig aus ihrem Mund, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, denn er schien für einen Moment vollkommen neben sich zu stehen. Behutsam legte sie eine Hand auf seine Schulter nieder, während sie ihn eingehend betrachtete. Was auch immer ihm einen solchen Schrecken zugefügt hatte, sie würde ihm beistehen und ihm eine helfende Hand entgegen strecken, um ihn nicht alleine zu lassen. Yugi selbst wusste nicht was Yami wiederfahren war und doch konnte er es erahnen.. Sein Geist, welcher nun an Stelle seiner den Platz im Milleniumspuzzel eingenommen hatte fühlte deutlich die Dunkelheit, die sich allmählich an sie heran schlich.. „Keine Sorge, mein Freund! Ich werde dich niemals im Stich lassen!“, erwiderte er, als auch er eine Hand auf die Schulter seines Freundes und Partners niederlegte, die allerdings nur er selbst sehen und spüren konnte. Sein Blick fiel auf die Braunhaarige, welche ebenfalls führsorglich eine Hand auf den Schultern Yamis niedergelegt hatte. Ja, auch Anzu würde ihm beistehen, da war sich Yugi mehr als sicher, denn immerhin waren sie Freunde und Freunde waren nun einmal immer füreinander da .. Eisige Kälte und Stille umfing den schwarzhaarigen Jungen, dessen Tränen der Angst und Verzweiflung unaufhaltsam über seine Wangen rollten und zu Boden tropften. Wieso fühlte er sich plötzlich nur so einsam und allein? Wieso wurde er in diese unheimliche Dunkelheit gehüllt ..? „Seto .. großer Bruder ..“, entwich es ihm erneut. Und plötzlich spürte er etwas auf seiner Schulter, was sich anfühlte wie eine Hand. Schnell erhob er seinen Blick und blickte auf jene Hand, welche auf seiner Schulter ruhte und doch war es nicht die vertraute Hand seines großen Bruders, welcher er erwartet hatte. „Dein Bruder ist fern von diesem Ort!“, ertönte plötzlich eine kalte Stimme direkt an seinem Ohr, was ihn erschaudern ließ. Schnell war der Junge auf seinen Beinen und fuhr herum, doch ihm gegenüber stand kein normaler Mensch.. Nein, es war ein Wesen vollkommen umhüllt von Dunkelheit.. Mokuba traute seinen Augen nicht. So etwas hatte er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen. Seto brauchten einen Herzschlag um sich zu beruhigen. Einen weiteren Atemzug um zu begreifen, das dort mehr war als sein Verstand je zulassen würde. Wieso nannte Anzu den Kerl vor sich ´Yami`?! Fragen kamen doch gingen sie nicht ohne erneut einen weiteren Haufen liegen zu lassen der immer größer zu werden schien. Nun als sich niemand groß um Isis zu kümmern schien, war er es, der sich hinab hockte, nicht um die Hilfe zu sein die erwartet wurde, sondern um sich den Unglücksboten genauer anzusehen damit er hinterher wusste auf wen er die Schuld schieben konnte. Sein Blick fiel auf die Kette, die so viel mehr sein sollte aus Augenscheinlich wahrgenommen werden konnte. Und doch erkannte er sie irgendwie wieder, nicht nur das Schmuckstück sondern die Person, nicht von seiner eigenen Vergangenheit. Etwas in ihm schien sich zu regen was Jahrzehnte lang hatte sich versteckt gehalten unter dem Zwang der Vernunft. Ohne es zu wollen oder sich vor den anderen dagegen zur Wehr zu setzen streckte er eine Hand auf die ihre nieder die so krampfhaft um die Kette geschlungen war. Das Symbol kam ihm vertraut vor, nicht nur durch das Puzzle von Yugi, sondern es schien eine alte Erinnerung zu sein die er niemals hatte zuordnen können – wie denn auch er ließ uraltes Wissen nicht einmal im Keim erwachen. So streckte er wie in Trance, wie in einem Zwang seine Hand zu ihrer aus und ließ die Augen zufallen. Zugleich ereilte ihn eine Welle der Kälte und des Schwindels, vielleicht schlimmer als die wie Yami sie hatte erlebt, denn Seto war mit sich und seinem alten Ich in Zwietracht, nicht wie Yami selbst, er war die Vergangenheit und konnte damit besser umgehen, als sein Verborgenes schlafendes Ich. „Was zur Hölle..!!“, entfuhr es ihm mit einem ungewollten Schweißausbruch, als er die Hand zurück zog als ob er in eine Steckdose hatte gefasst. Sein Blick fuhr erschrocken zu Yami, der nicht ganz sich wieder traute zu verstehen was er längst hatte erahnen können doch wohl nicht in diesem Ausmaße. „Was ist das für eine Kette- wieso..“, doch er verbot sich selbst weiter zu sprechen. „Was war das für eine Dunkelheit?“, fragte er sich in Gedanken selbst eher er zurück zu Isis blickte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)