Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 14: Abkühlung wider Willen [Azureshipping IV] ----------------------------------------------------- Mit eiligen Schritten, so gut es eben noch ging mit dem steifen Knie, zerrte er sie ins Bad worauf hin er die Tür hinter sich schloss und sich nun an sein schmerzendes Gelenk versuchte. Desinfektionsmittel hatte her hervor gekramt und besprühte nun damit die unschöne aussehende Schürfung, die alles andere als nicht schmerzte. Das Fluchen sparte er sich, vor allen weil Anzu dabei war und er ihn ihren Augen und Gedanken nach wie vor als arrogantes Arschloch stehen bleiben wollte. So würde der Abstand gewahrt und vielleicht begriff Anzu ja, das er nicht nur auf Einzelgänger spielte sondern tatsächlich einer war- und bleiben wollte. Er brauchte niemanden außer sich und Mokuba. Würde er sich erst einmal beginnen auf andere zu verlassen, er wusste dann war er verloren und würde in Stich gelassen. Früher war es so gewesen und heute würde es immer noch so sein. Damals hatte er nur den kleinen Bruder gehabt und sonst niemanden und nur Mokuba hatte es geschafft bei ihm zu bleiben und immer wieder den Weg fortzuführen der so schwer war für sie beide. Das er ein Weise war gemeinsam mit seinen Bruder, würde auf Ewig sein Geheimnis bleiben, sein Geheimnis und vielleicht auch der Schlüssel zu seiner eigenen Isolation gegenüber anderen. Niemals zuvor hatte es irgendjemand nötig gehabt nett zu Seto Kaiba zu sein,außer es ging ums Geschäft oder Geld. Und niemals würde sich je ein Mensch um ihn bemühen. Niemals. Das hatte er in all den Jahren selbst oft genug erleben müssen und so würde es nur verständlich sein,aus der Sicht von Seto das er so lebte und handelte wie er es seit Ewigkeiten zu tun schien. Doch all dies konnte keiner von Yugis Freunden,nicht mal dieser selbst erahnen. Sie alle sahen nur die aufrecht gehaltene Fassade des Älteren. Ein scharfes zischen entfuhr ihm,als das Sprey sich auf die Wunde legte und beinahe das Bein abzu fressen drohte an statt den Schmerz zu lindern. Anzus Worte waren wie Gift und machten ihn wütend. Nur wegen dieser dummen Gans die außerordentlich dumm zu sein schien sobald Alkohol in ihre Finger geriet, hatte er nun ein Handycap. Wieso hatte er sie nicht in den Scherben liegen gelassen,dann wäre er vielleicht eine Sorge erleichtert! Sein Blick, fuhr auf zu ihr als sie wieder und wieder mit dieser Verbindungsgeschichte anfing. Seto wollte zu niemanden gehören,nicht mal im Ansatz zu dieser kleinen Person vor ihm,wieso begriff sie das denn nicht?! „Hör endlich auf mir das Ohr ab zu kauen!“, zischte er sie an und seine blauen Augen hatten all die Wärme verloren die heute aufgebaut worden waren. Seine und die Augen von Anzu waren unterschiedlich wie Tag und Nacht. Nur da sie dieselbe Farbe trugen, hieß es nicht den selben Ausdruck repräsentieren zu können, nein, Setos waren so sehr anders ,so viel Kälter und geheimnisvoller als die von Anzu. In den Augen des ihr gegenüber stehenden konnte man so selten etwas lesen das sein Innerstes versteckt hielt, eher würde es in der Wüste schneien. Seine Seelenspiegel waren kalt, eiskalt. Und allmählich kam ihm die eine fixe Idee wieder in seinen Kopf gewandert die er als schöne Ablenkung hatte abspielen lassen in Gedanken: Eine Abkühlung! Ihre Blicke trafen sich abermals, doch dieses Mal lief kein angenehmer, sondern ein eiskalter Schauder über ihren Rücken, als sie in seinen Auge blickte, die sie so emotionslos und mit eiskalten Blicken taxierten. Ihr gesunder Menschenverstand musste sich wahrlich gänzlich von ihr verabschiedet haben, denn sonst würde sie sich nicht weiter mit ihm abgeben, bzw. es nicht länger versuchen. Es war falsch und naiv von ihr zu glauben sie könne Seto Kaiba zu einer Freundschaft bekehren – er wusste ja noch nicht einmal was wahre Freundschaft bedeutete und würde es wohl auch niemals erfahren, immerhin ließ er ja ohnehin keinen anderen Menschen weiter an sich heran außer Mokuba selbst. In diesem Moment fasste Anzu einen Entschluss: sollte Kaiba doch an seiner Arroganz ersticken – sie jedenfalls würde es gewiss nicht kümmern. So würde sie nachdem sie das Bad endlich wieder verlassen hatte zu Yugi und Yami gehen – dahin wo sie auch hingehörte. Sie würde ihre Zeit nicht weiter mit diesem Mistkerl verplempern, der es ohnehin nicht einmal Ansatzweise wert gewesen war. Doch offenbar sollte ihr die Gelegenheit verwehrt bleiben zu Yugi und Yami zurückzukehren. Und ehe sie die Chance hatte zu registrieren was geschah, wurde sie plötzlich an ihrem Oberarmen ergriffen und grob nach hinten zurück gedrängt. „Was..? Lass mich gefälligst los!“, kreischte sie laut und böse, als sie auf dieses eiskalte Augenpaar traf, welches ihr nichts Gutes versprechen würde – da war sie sich ziemlich sicher. Er war in einen friedlichen tiefen Schlaf gefallen und doch erwachte er alsbald auch schon wieder, weil ihn etwas von seinem weiteren Schlaf abhalten wollte, was er allerdings leicht zu beseitigen wusste. Mokuba blinzelte und versuchte sich in dem dunklen Zimmer zu orientieren, was ihm auch schnell gelungen war. Er befand sich in seinem Bett – offenbar musste er eingeschlafen sein und Yugi musste ihn in sein Bett gelegt haben. Kurz blickte er sich in seinem Zimmer um, doch von Yugi schien schon lange keine Spur mehr. Schließlich schwang er sich schlaftrunken aus seinem Bett, ehe er sein Zimmer verließ und sich auf den Weg zum Badezimmer hin machte. Seine Schritte führten ihn nur langsam voran, weil er einfach viel zu müde gewesen war. Wenigstens blieb ihm in seinem Zustand die Orientierung erhalten, die man in seinem großen zu Hause durchaus gebrauchen konnte. Der Weg zum Badezimmer hin schien endlich, obgleich er diesen Weg täglich hinter sich brachte und schon daran gewöhnt war. Doch in seinem vollkommen schlaftrunkenem Zustand erschien ihm der Weg endloser als jemals zuvor – kein Wunder, denn jeder weitere Schritt war für ihn eine Qual. So wagte es sich der schwarzhaarige Junge auch nur mit schnellen Schritten voran zu schreiten, aus Angst ihm möge auf halben Wege ein Unglück geschehen, was er sich niemals hätte verzeihen können. Er war es Leid diese Person immer und immer wieder daran zu erinnern das er niemanden brauchte, weil er alleine ganz gut klar kam- und das schon seitdem er ein kleines Kind war. Nun richtete er sich auf, fort von der etwas schmerzbedingten Krümmung dank dieser naiven Person und griff nach ihren dünnen Oberarm, wie er feststellen musste war sie ein Federgewicht, nun gut er war immerhin auch eine ganze ecke größer als das Mädchen,das er nun ein wenig unfreundlicher behandelte als wie er es sonst tat. Sie zu der Duschkabine zerrend wurde ihm klar,das sein Wunschdenken einfacher in die tat umzusetzen war als gedacht, wieso denn nicht? Er hatte es am wenigsten von allen nötig sich in seinem eigenen Haus zu verletzten oder gar nieder machen zu lassen von einem Mädchen dessen Welt aus rosa Plüsch Hasen bestand und der allmächtigen Liebe und das immer zu guten in absolut jeden Menschen. Damit wäre jetzt Schluss. Er würde ihr Weltbild für einen Moment verzerren und ihr zeigen,das er nicht in ihr dämliches Raster fallen würde und niemals passen wollte. Da das Haus der Kaiba nicht so war wie jedes andere war es ein leichtes Anzu in die Dusche zu schubsen, denn die ziemlich große Duschwanne war in den Boden eingelassen und hatte Glaswände. „Vielleicht wäre es mal Zeit für eine Abkühlung?!“ Demnach gab es keinen Rand der überwunden werden musste, was die Sache ziemlich vereinfachte. Eher das verwirrte Mädchen nun erahnen konnte wo sie war und was er sich nun ausmalte ,nicht weiter in Gedanken, prasselte auch schon das kalte Wasser auf sie herab. Vielleicht würde ihr das alles gut tun, mehr als sie dachte,denn die Wärme des Kamins hatte sie beinahe zur Furie werden lassen und der Alkohol noch vieles mehr. Seto dagegen hielt sich schön auf Abstand, denn duschen wollte er jetzt nicht, da es viel amüsanter war jemanden anderen dabei zu zu sehen der nicht damit rechnen würde. Anzu blieb letztendlich keine Chance sich aus seinem Griff zu befreien – er war einfach viel stärker als sie. „Ich warne ..“, und ehe sie ihm hätte drohen können, klappte sie ihren Mund im nächsten Moment entsetzt zu, als das eiskalte Wasser auf sie niederprasselte. „Was fällt dir ein?“, kreischte sie hysterisch, während sie weiterhin versuchte sich seinem Griff zu entziehen. Die Braunhaarige begann zu zappeln und wild mit ihren Füßen umher zu treten, ehe sie diese eisige Kälte, die nun Besitz von ihrem Körper ergriff, nicht mehr länger aushalten konnte und sie versuchte sich des Duschkopfes zu bemächtigen, damit auch Kaiba unter dieser beißenden Kälte leiden musste. Mit einer Hand versuchte sie schließlich den Duschkopf zu erreichen, doch kam ihr Kaiba zuvor, der sie daran zu hindern wusste, ehe sie womöglich noch das ganze Badezimmer unter Wasser setzen würde – was sie auch getan hätte. Und während die 'Schlacht' um die Macht des Duschkopfes begann und ständig an Intensität gewann, entfuhr ihren Lippen plötzlich ein erschrockener Schrei, als ihre Füße unter ihr in einen unachtsamen Moment unglücklicherweise wegrutschten und sie somit ihr Gleichgewicht verlor. Rasch umklammerte sie den Anderen, der sie vor einem Fall zu Boden bewahren sollte und es selbst ziemlich schwer zu haben schien sich, der Nässe unter seinen Füßen wegen, auf seinen eigenen zwei Beinen zu halten. So riss es schließlich also nicht nur Anzu, sondern auch Kaiba selbst von seinen Füßen und somit auch unsanft zu Boden. „Autsch ..“, quängelte sie schmerzbedingt, als sie unsanft mit ihrem Hinterteil auf dem harten Boden der Duschwanne landete. Als ihr schließlich im nächsten Moment bewusst wurde, was geschehen war, starrte sie schockiert direkt in Kaibas Gesicht, welcher sich direkt über ihr gebeugt hielt, was ihr ganz und gar nicht gefiel ... Es gefiel ihr nicht, das er sich rechts und links direkt neben ihrem Gesicht aufstützte und sein heißer Atem über ihr Gesicht strich. Ihr gefiel es nicht, dass sich Wasser nicht mit einem weißen Stoff vertrug, der sein Oberteil ziemlich durchsichtig erscheinen ließ und somit einen 1a Logenblick auf seinen überaus attraktiven und schier makellosen Oberkörper erahnen ließ. Zu ihrem Unglück ließ auch ihr Kleid, welches nun pitsch-nass geworden war, den Alptraum einer jeden Frau wahr werden, nachdem sich ihr Kleid klamm und eng an ihren Körper geschmiegt hatte, was Anzu allerdings in diesem Moment noch gar nicht bewusst war. Die Farbe ihres Gesichts hatte derweil die Farbe einer überreifen Tomate angenommen. Sie mochte diese Nähe zu Kaiba nicht – jedenfalls versuchte sie sich eben dieses einzureden, um das Bild ihrer heilen Welt nicht gänzlich zu zerstören. Er war ihr einfach viel zu nahe .. Und plötzlich schien es das Schicksal weder gut mit ihr, noch mit Kaiba zu meinen, als die Tür des Badezimmer auf flog und Mokuba hinein trat. Er selbst konnte nicht erahnen was ihn erwarten würde. Er konnte nicht erahnen das er bald, je näher er dem Badezimmer kam, etwas sehen würde, was ihn abrupt wieder hellwach werden lassen würde und somit auch vorerst den unerträglichen Druck seiner Blase vergessen ließ. Mokuba konnte das Unglück nicht erahnen, welches Anzu und seinen großen Bruder in Form seiner selbst ereilen würde, würde er das Badezimmer erreicht haben. So tapste der schwarzhaarige Junge weiter voran, während er sich immer und immer wieder über seine verschlafenen Augen rieb. Er wusste nicht wie spät es war und doch spielte es auch absolut keine Rolle für ihn, denn er würde auch sogleich wieder ins Bett verschwinden, würde er sich endlich von der Last befreit haben, die ihn an seinem weiteren Schlaf hindern wollte. Als er nun schließlich das Badezimmer erreichte, ergriff er auch sofort die Türklinke, um die Tür zu öffnen. Kaum hatte er schließlich die Tür geöffnet blickte er geradewegs in zwei vollkommen entsetzte Gesichter, die ihn schockiert anstarrten. „Seto? Anzu?“, erklang es schließlich verwundert aus seinem Mund, als er sich die beiden so betrachtete, die sich gemeinsam in einer ziemlich ungewöhnlichen Position in der Duschwanne niedergelassen hatten. Träumte er etwa oder bildete er es sich einfach nur ein? Nachdem er sich allerdings mehrmals über seine verschlafenen Augen strich und das Bild der beiden schließlich noch immer nicht vor seinen Augen verschwinden wollte, musste es also wahr sein. Wieso lagen die beiden zusammen in der Duschwanne, während der Wasserstrahl der Dusche auf die beiden niederprasselte? Mokuba klappte seinen Mund mehrere male auf und zu und schien unfähig irgendetwas auf dieses ungewöhnliche Bild, welches die beiden boten, erwidern zu können. Nun, offensichtlich verstanden sich die beiden ja wirklich prächtig, was ihm letztendlich ein breites Grinsen entlockte. Mokuba hatte seinen Bruder noch nie mit einem Mädchen zusammen gesehen, was wiederum hieß, das Seto noch nie eine Freundin gehabt hatte – was sich allerdings sehr schnell geändert zu haben schien. Seine Augen weiteten sich ein Stück weit. Seto, sein großer Bruder und ein Mädchen!? Es war einfach unglaublich. Und auch wenn es eine höchst ungewöhnliche Vorstellung war, so empfand er diese gar nicht mal als negativ – im Gegenteil. „Wow, mein großer Bruder flirtet mit einem Mädchen!“, bemerkte er erfreut und auch ein wenig amüsiert, als er sich die beiden betrachtete die in einer ziemlich anzüglichen Position noch immer vollkommen schockiert zu ihm hin starrten. Kurz lachte der Jüngere auf. Konnten die beiden nicht einen anderen Ort wählen, um sich nahe zu sein? Warum ausgerechnet die Dusche? Nun, er mochte die Erwachsenen nun einmal nicht verstehen. Noch weniger konnte er ein Liebespaar verstehen, welches in der Blüte ihrer Liebe zu stehen schien. Eines musste er Seto allerdings lassen: er hatte sich eine wirklich sehr nette Freundin gewählt. Seto kämpfte gegen die Tyrannin seiner Nerven und wahrlich: Sie hatte das Zeug dazu zur Ringboxerin zu mutieren wenn ihr etwas nicht gefiel oder der Alkohol zu wisperte es sei okay, Leute in den eigenen Vier Wänden an zu bölken. Da er nicht nass werden wollte und es sich darauf ausgemalt hatte Anzu alleine zu gießen- vielleicht würde sie ja wachsen- hielt er gegen ihren Versuch an auch ihn mit dem kalten Nass zu beträufeln. Das Ringen geriet aus den Rudern und da sie im selben Boot saßen,das die Form einer Duschkabine hatte, fielen sie früher oder später über Bord, hinein ins Nass. Nun wurde auch Seto einer mächtigen Abkühlung überzogen,was ihn erschrocken nach Luft schnappen ließ. Anzus Schrei und sein Fall waren das Ergebnis,wobei er sich hatte noch retten können, bevor er auf die Andere gefallen wäre. Sein Knie war schon mehr als abgestorben, denn auf jenes war er auch gefallen um nicht ganz auf der Anderen zu liegen. Die Hände neben ihren Gesicht stützend, prasselte das Wasser nun auf Setos Rücken hinab. Wasser lief über seine Haare, tropfte über sein schmales Gesicht hinweg auf Anzus Oberkörper. Sein gesamter Pullover sog sich mit jeden Tropfen des Kühlen nasses voll und ließ den Stoff eng an seinen Körper sich schmiegen, während an diesem das Wasser weiter lief,das über seinen Rücken lief. Mit eiligen und erschrockenem Atem blickte er hinab zu dem Mädchen, das nun ebenso der begossen Pudel war wie er, nur das Seto der stolzere von beiden war. Setos Blick zeigte etwas überraschendes eher er seine Augen schloss und sich von seinen Händen auf die Unterarme abstützt, noch näher heran zu Anzu. Doch der Schmerz in seinem Knie übernahm die Veränderung seiner Pose, in der er noch nicht aufstehen konnte, Dank des Falles und dem betäubenden Schmerz. Den Kopf leicht anhebend, und die Augen wieder öffnend, blickte er sie an und spürte ihren warmen Atem an seinem Gesicht, blickte in ihren geweiteten Augen und erkannte das es sie genauso überrannt hatte wie er, als sich plötzlich die Tür auftat und er über die Schulter zurück blinzeln konnte um zu sehen, wen er am wenigsten erwartet hätte. Bevor Seto seine Gedanken ordnen könnte, überkamen ihn schon neue, Mokuba verstand das alles total falsch! Er öffnete den Mund um etwas forsches zu erwidern doch bevor er das tun konnte, redete Mokuba abermals total wirres Zeug,mit einem Lächeln,das er so noch nie hatte gesehen bei dem Jüngeren der rückwärts davon kroch und die Tür wieder schloss als dieser verschwand. So klappte er den Mund wieder zu und schloss die Augen fest, eher er den Kopf wieder senkte, all dies direkt über Anzu die gestorben zu sein schien. Immerhin, Seto fing das kalte Wasser mit seinem Rücken ab und ließ Anzu mehr oder weniger Wasser abbekommen als zuvor. Sein Blick wanderte vorsichtig über Anzus Gesicht die sich kaum zu bewegen traute, während er ihre Röte erkannte und doch nicht wusste ob sie nun aus Kälte oder Scham aufleuchtete. Ihre glitzernden Augen musterten ebenso irritiert sein Gesicht. Die ganze Zeit über spürte er ihren nervösen Atem auf seiner nassen Haut, während er erahnen konnte, wie ihr Herz nun raste und wie an schmiegsam ihr Kleid nun sein würde. Ein tiefes schweres auf keuchen entfloh seinen Lippen,eher er sich schnell auf die Knie aufrichtete und mit einer langen Handbewegung endlich das Wasser ausstellte, das ihn bitterlich begossen hatte. Mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht ließ er sich neben Anzu auf den Rücken fallen und stöhnte auf. So lagen sie beide nun etwas durch den Wind, nass bis auf die Unterwäsche nebeneinander auf den harten Boden. So saß Anzu also da und schien kaum fähig auch nur irgendeinen vereinzelten Ton über ihre Lippen weichen zu lassen. Ihr Verstand stand irgendwo zwischen Lachen und Weinen, während sie von der Tür abermals zu Kaiba hin starrte, nachdem Mokuba ebenso schnell wieder verschwunden wie er erschienen war. Ja, zum aller ersten Mal in ihrem Leben war sie vollkommen sprachlos. In was für eine Situation war sie da nur wieder hinein geraten? An diesem verfluchten Tag schien sie das Glück wahrlich nicht mit Löffen gefressen zu haben. 'Warum nur?', heulte Anzu innerlich, während sie peinlich berührt begann den nassen Boden vor ihren Füßen hingebungsvoll zu studieren. Es gefiel der Braunhaarigen überhaupt nicht, dass sie sich plötzlich überaus kühl und beraubt anfühlte, als Kaiba sich schließlich hoch drückte und sich direkt neben ihr auf den Rücken fallen ließ. Durch ihren gesamten Körper fuhr ein überaus starkes und ziemlich merkwürdiges Prickeln, welches sie ihren Körper unkontrollierbar erbeben ließ. Anzus Kopf ruckte auf und besah sich den nun den anderen, der ebenfalls noch kein einziges Wort gesprochen hatte – zu ihrem Glück. Sie sah ihm in die Augen und nur in die Augen. Ihr Blick war gewillt einige Etagen tiefer zu rutschen, doch war ihr Wille viel stärker. Sie sollte am besten sofort verschwinden, ehe Kaiba ihr womöglich noch persönlich den Hals herum drehen würde, was er gewiss am liebsten sofort tun würde! Die Braunhaarige schluckte kaum hörbar. Oh ja, sie hatte gewiss an einem ziemlich empfindlichen Nervenstrang von ihm gezogen, woraufhin dieser unglücklicherweise vielleicht sogar gerissen war. Schnell war Anzu also auf ihren Beinen, dennoch darauf bedacht kein weiteres Mal auszurutschen. Sie würde Kaiba nicht noch einmal ihre Hilfe anbieten – er würde sie ohnehin nicht annehmen und wenn doch gewiss nur mit Füßen treten. Ebenfalls sparte sie es sich auch nur ein einziges Wort an ihn zu vergeuden, denn Todessehnsucht verspürte sie nun wirklich nicht im geringsten. Und doch taten ihre Füße abermals nicht das was sie eigentlich hätten tun sollen. Ihr Moralverhalten verbat ihr nun einfach zu verschwinden, ohne Kaiba nicht wenigstens auf seine Beine geholfen zu haben. So drehte sie sich seufzend zu ihm hin und beugte sich etwas zu ihm hinab, ehe sie ihm schließlich ihre Hand entgegenstreckte. In seinen eigenen Augen verstand der kleine Junge alles ziemlich richtig. Die Position, in welche die beiden verharrten, erschien ihm mehr als eindeutig. Nachdem er nun die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte, um die beiden in ihrer – wenn auch überaus merkwürdigen – trauten Zweisamkeit zurückzulassen, entschied er sich ganz einfach dafür das Gästebadezimmer aufzusuchen, obgleich der Weg für ihn ein wenig länger sein würde und doch wollte er es 'ausnahmsweise' in Kauf nehmen. Seine Müdigkeit schien vollkommen vergessen, ebenso auch die grausame Qual, die es doch tatsächlich gewagt hatte ihn aus seinem Schlaf zu reißen. Mokuba konnte das Bild der beiden einfach nicht vergessen. Er hatte seinen Bruder noch nie so gesehen – mit einem Mädchen schon gar nicht, was ihn insgeheim sehr zufrieden stimmte. Er mochte Anzu sehr und so verspürte keinen Hauch von Eifersucht oder dergleichen – im Gegenteil. Vielleicht würde der Kontakt zu Anzu seinem Bruder sogar sehr gut tun und vielleicht würde in ihrem gemeinsamen Heim nun wieder ein wenig mehr Leben einkehren. Ja, vielleicht würde Anzu ja sogar mit Freude einige Videospiele mit ihm spielen, während Seto in der Firma war. Und während Mokuba seinen 'Zukunftsplänen' nachging, konnte er doch nicht ahnen, das er diesen Wünschen noch sehr fern war. Wäre Seto noch nicht so demoliert worden heute nervlich von Anzu,wäre er schon lange an ihre hübsche Gurgel gesprungen und sonst in irgendeine Hölle verwünscht. Aber Seto war ruhig und beinahe unheimlich gelassen. Seto wurde selbst selten sehr aus fällig und die Abkühlung hatte nun auch ihn getroffen und wohl etwas bewirkt. Ihren Blick nur einen Moment erwidernd hielt er sich nun einen Unterarm über die Augen und versuchte sich zu beruhigen, nein er brauchte nicht mehr gegen Anzu und ihre Starrköpfigkeit kämpfen,wie es schien hatte er tatsächlich gegen sie verloren; Heute. Als er nun hörte das sie sich aufrichtete, blinzelte er ihr nach und oh ja, was er sah war viel mehr als er sich hatte vorstellen können an diesem für ihn jugendlichen Mädchenkörper. Das Kleid zog sich mehr als gesund an ihren zierlichen Körper. Einen Moment schluckte er auf,als Mokubas Worte doch tatsächlich hämisch wie nie in seinen Gedächtnis herum spuckten und immer wieder im Sing Sang wiederholten, was er niemals hören wollte. Er flirtete mit niemanden niemals! Weniger noch mit dieser Anzu die ihn heute mehr ramponiert hatte als jemals ein anderer zuvor. Nun beobachtend wie sie sich wohl von ihren Gewissen gezwungen zurück zu drehen um ihn aufzuhelfen,wusste er dass das das wenigstens war,was er verlangen konnte. Ihre Hand stumm annehmend, half er sich auf die Beine und löste sich sofort wieder von ihrer weichen Hand, die er zuvor schon als so empfunden hatte. Das nasse leicht zitternde Mädchen nun betrachtend, schloss er die Augen,schlug sich eine Hand vor diese und schüttelte nun seinen nassen Kopf,das die Tropfen etwas schneller hinab fielen. „Du machst mich echt noch fertig.“, flüsterte er eher er sie nun wieder ansah, nicht nur ihr hübsches Gesicht musterte. Es schien,als ob Seto sich sehr viel geschickter darin anstellte die Andere zu betrachten ohne es so offensichtlich zu machen das es sehr großartig auffallen würde oder unangenehm werden. Erst hatte er ihren Rücken bloß betrachten dürfen,der entzückender war als er es sich je hatte vorstellen können,darüber hinaus hatte er es bisher noch nicht vorgestellt da keine Not darin bestand. Sie nun allerdings vor sich stehen zu haben in den nun Hautengen Kleid, ließ ihn seine blauen Augen schnell wieder aufblicken und genervt weg sehen. Gentlemen blieb Gentlemen. Arschloch hin oder her, Anstand hatte er und darüber hinaus auch mehr Manieren als sonst wohl jemand hier in diesem Haus. Seine Schritte führten ihn zu einen kleinen Schrank aus dem er zwei Handtücher zerrte wobei er ein Handtuch mit langem Arm ihr entgegen streckte,da sie immer noch nicht ab gedampft war. Wohl hatte ihre Abkühlung doch Erfolg getragen. Seine Augen führten nun nicht mehr längere Musterungen durch, im Gegenteil Seto Kaiba schien tatsächlich so etwas wie Abstand zu wahren,zwischen der nassen Anzu. Seto wollte nicht unhöflich wirken,auch wenn dies vielleicht viel zu spät war und Anzu noch weiter in Peinlichkeit treiben. Sein Pitsch nasses Oberteil zog er ohne Kommentar über seinen Kopf aus, schmiss es in eine Wäschetrommel. Dann wand er sich zur Tür, legte sein Handtuch ungenutzt über seine Schulter und öffnete diese, eher er sich mit dem Kopf zur Seite wand,sie jedoch über die Schulter nicht Anzu sehen wagte. „Komm mit.“, sprach er fordernd auf und irgendetwas versicherte ihn,das sie lange noch nicht sich trennen würden an diesem Abend,da sie einander wohl vom Schicksal heute gebunden worden waren. Was würden die anderen nur denken,dieser Yami und Yugi,wenn er mit einer komplett nassen Anzu wieder kommen würde?! Das wollte er nicht riskieren und mit Mokuba würde er auch noch sprechen wollen. Nein, Ärger bekommen wollte er nicht und sich rechtfertigen noch weniger sodass er nun versuchte das Übel an der Wurzel zu packen indem er Anzu zu etwas mehr Trockenheit verhalf- sich selbst nun aber auch. Mit einem schier fassungslosen Gesicht, folgte sie demjenigen, der es nun gänzlich gelungen wahr, sie aus der Bahn zu werfen. Sie machte ihn fertig? Oh nein, er machte sie fertig und das war für ihren Geschmack einfach noch zu gelinde formuliert. Noch immer ruhte jene Schamesröte auf ihren Wangen, die sich an diesem Abend offenbar einfach nicht von diesen fort treiben lassen wollte .. Anzu hüstelte etwas verlegen, nachdem sie nun mit ihrem Handtuch kurz ihre Haare etwas trockener rubbelte, woraufhin diese alles andere als von einer hübschen Frisur zeugten, da sie nun vollkommen zerzaust in ihr Gesicht hingen, was sie in diesem Moment allerdings eher weniger kümmerte. Ehe sie Kaiba nun schließlich bereitwillig folgte, da sie Yugi und Yami so nicht unter die Augen treten konnte und wollte, schlang sie noch das Handtuch um ihren Körper, nachdem sie mit entsetzen feststellen musste, das ihr nun vollkommen nasses Kleid ihre weiblichen Kurven nicht nur erahnen ließ, was kein Mann zuvor jemals hätte begutachten dürfen! Anzu lief eher widerwillig hinter Kaiba her, welchen sie an diesem Abend lieber von nun an aus dem Weg gehen würde, um weitere Konfrontationen mit ihm zu vermeiden. Kaiba bewegte sich ziemlich schnell voran und das schwache Licht der Lampen des Ganges beleuchteten ihn aus einem vollkommen anderen Winkel, so dass Schatten und Betonungen entstanden, und so das Spiel zwischen seiner Haut, feinen Wassertröpfchen und angespannten Muskeln faszinierend in Szene setze. Kaiba war nicht nur attraktiv wie die Sünde – nein, er sondern auch schön. Jene haarsträubende Gedanken trieben Anzu abermals zur Weißglut, doch tat sie in diesem Moment gut daran diese gekonnt vor ihm zu verbergen. Der Gedanke an seinem Bruder, welcher mit einem Mädchen zusammen sein würde, stimmte ihn wahrlich sehr zufrieden. Dieser Abend hatte also letztendlich wirklich etwas sehr Gutes mit sich gebracht – wie er von Anfang an fest davon überzeugt gewesen war. Vielleicht würden Seto und Yugi eines Tages sogar auch Freunde werden, wo er doch wusste das Seto, im Gegensatz zu ihm, Yugi niemals als seinen Freund, sondern stärksten Rivalen angesehen hatte. Letztendlich war er allerdings viel zu Müde um sich weiterhin mit diesen Dingen zu beschäftigen und so lief er schließlich, nachdem er nun endlich das Gästebadezimmer erreicht hatte, wieder zurück in sein Zimmer, um sich in sein Bett zu legen und wieder in seinen sanften Träumem zu versinken. Mit eiligen Schritten huschte er sicher durch den Flur, sicherer als es Anzu je könnte,was er mitbekommen hatte. Die Blicke der anderen ließ er an sich vorbei ziehen,auch nachdem er jeden Musternden Zug ihrer Augen auf seinen Rücken spüren konnte. Nein, an ihm gefiel ihr nichts,hatte sie doch noch großmaulig behauptet. Ein kurzes Schnauben ertönte von ihm,als er stehen blieb und endlich zu seinem zimmer gelangt war. Die Tür aufziehend schlüpfte er hinein,es schien als ob er nicht nochmal von Mokuba entdeckt werden wollte in einem solchen Aufzug, weniger noch das Yami & Yugi sie so sahen,vor allen wohl ihre Freundin Anzu bei dem nun fast halbnackten Seto. Als er nun im Zimmer stand und Anzu irgendwie noch nicht begriff das sie folgen sollte, seufzte er genervt auf, ging zurück zum Durchgang und zog sie abermals am Arm gefasst hinein, in das Zimmer welches sie schon einmal heute hatte bestolpert. Dann zog er hinter ihr die Tür zu und ja,er schloss ab. Niemand sollte mehr ungebeten in seinen eigentlichen Zufluchtsort stolpern, kein Mokuba, keiner der Anderen einfach niemand. Der,der es gewagt hatte war nun bei ihm sodass die Wahrscheinlichkeit sehr gering war und doch bestand das auch jemand anderes heute Seto noch mehr als den letzten Nerv rauben wollte. Für einen Augenblick stellte er sich Anzu gegenüber, sah zu seinem Glück nicht mehr so viel wie zuvor und fuhr mit seinen blauen Augen an ihren Körper entlang und musste leider feststellen,das er ihr nicht viel anbieten konnte an so kleiner Wäsche,weniger noch Kleidung für eine Frau. Er hatte absolut keine Kleider bei sich im Haus, und das war auch gut so wie er trotz alledem fand. Dann wand er sich nach seiner gedanklichen Musterung ab und begann sich mit dem Handtuch über die Haare und über den nassen Körper zu streichen um sich zu trocknen. Schweigen lag über den beiden,eher Seto sein Handtuch auf die Kante eines Stuhles legte und sie ansah, die Hände in die Seiten gestemmt. „Ich kann dir nicht viel anbieten, aber immer noch besseres als ein nasses Kleid das verboten fiel zeigen kann!“, entfuhr es ihm beinahe so,als sollte sie sich dafür entschuldigen eine Frau zu sein,doch ganz im Gegenteil seine eigenen Worten hatten ihn überrannt sodass er sich eilig um wand mit dem Vorwand den Kleiderschrank zu öffnen. „Trockne dich endlich ab, nachher bin ich noch Schuld an all dem Unglück.“, brummte er auf. Doch die Schranktüren waren in Wirklichkeit die Türen zu dem begehbaren Kleiderschrank in dem Seto nun scheinbar verschwand und somit Anzu alleine ließ in seinem Raum mit Himmelbett und verschlossener Tür. Seto bat darum,das sie sich nicht dümmer anstellte wie sie es bisher schon bewiesen hatte zu können. Er hatte ihr angeboten sich abzutrocknen und ihr trockene Kleidung anzubieten,so viel mehr als er jemals hatte jemand anderen abgeboten und das alles auf einmal! In der Zeit in der sie sich trocknen würde, wäre er nämlich dabei im Kleiderschrank selbst etwas zu suchen und zu finden was er nun anziehen wollte und ihr geben. Er hatte nicht vor zu spannen, was wollte er denn bitte schön da entdecken können? Ehe die Tragweite seiner ganzen Worte ihr Gehirn erreicht hatte, nahm ihr Gesicht abermals die Farbe einer unheimlich überreifen Tomate an. „Du Spanner!“, kreischte sie hysterisch. Wie konnte er es wagen? Es war ihr in diesem Moment vollkommen egal was sie ihm – ausgerechnet ihm – auf sein Verhalten, bzw. auf seine Worte hin anzudichten versuchte. Dennoch entsprachen ihrer Worte der Wahrheit – eindeutig, denn immerhin hatte sie seine Worte bezüglich ihres nassen Kleides sehr wohl vernommen. Mit einem verächtlichen Schnauben, welches ihrer Kehle entdrang, streifte Anzu schließlich die Träger ihres Kleides von ihren Schultern und ließ es einfach zu Boden hinab rutschen, ehe sie nun begann sich abzutrocknen, während sie ihre Blicke bedacht auf den begehbaren Kleiderschrank Kaibas gerichtet hielt, ehe dieser es womöglich noch einmal wagen würde solch ein perverses Verhalten an den Tag zu legen. Nachdem sie sich nun halbwegs abtrocknen konnte und trotzdem noch immer unheimlich fror – was alleine Kaibas Schuld war! - wickelte sie das Handtuch abermals um ihren Körper, um diesen vor weiteren musternden Blicken Kaibas zu schützen. Ihre lauten Worten drangen bis hier her durch was ihn leise verächtlich auflachen schien. „Ganz sicher.“, flüsterte er während er selbst nun sicher sein konnte, nicht auf ungebetenen Besuch zu stoßen, zog auch er sich um. Mit trockener Kleidung am ganzen Leib, zog er es nun vor mit langer Hose und schwarzen Rollkragen Pullover in den restlichen Abend zu gehen. Die Kälte hatte sich auch an seiner Haut fest gebissen und um dies endlich zu verhindern, wollte er gut bewabbnet sein gegen mehr noch als Kälte- vor allen gegen Blicke von Anzu die nur nicht wusste wie sie diese ab zu wenden hatten, jedes Mal wenn er vor ihr her ging um sie nicht alleine in ihr Unheil laufen zu lassen. Wieso eigentlich? Wieso eigentlich holte er sie sogar aus ihrer Dummheit und ließ sich gleich mit ihr wieder zurück in diese Fallen? Ein nervtötendes Stöhnen entwich seiner Kehle. Schließlich sammelte er nun einen dicken weißen Pullover aus dem Schrank und eine enge schwarze Hose wie er sie selbst oft trug,in der Hoffnung, das Anzu sie nicht all zu weit sein würde. Groß sein würde sie,so oder so,denn Seto hatte viel zu lange Beine als das Anzu hinein passen würde. So ging er dann mit Anzus neuer Kleidung, aus dem Schrank doch war er nicht irgendein Spanner,wie sie ihm nach gerufen hatte, sondern blieb noch mit Abstand stehen,um zu fragen ob er rein kommen könnte. Er schmunzelte bitter auf. Wie tief war er gesunken das er fragen musste ob er in sein Eigenes Zimmer kommen konnte? Nun gut das Erste Mal würde dort ein halbnacktes Mädchen stehen.. Nachdem Anzu ihren Körper mit jenem Handtuch umwickelt hielt, um diesen vor weiteren musternden Blicken Kaibas zu schützen, beantwortete sie seine Frage, in dem sie ganz einfach seiner Stimme folgte und sich schließlich direkt vor ihm stehend in seinem begehbaren Kleiderschrank wiederfand, den sie nun ebenfalls als Ort nutzen würde, um sich um zuziehen - alleine! Ihr Blick fiel auf die Sachen, die er in seinen Händen trug und welche sie ihm auch schon im nächsten Moment – zuvorkommend wie sie nun einmal war – abnahm. Da kein Laut des Protestes über seine Lippen wich, lag sie alles richtig mit ihrer Vermutung, das jene Sachen für sie bestimmt waren. „Danke!“, erwiderte sie zurücksüß, ehe sie Kaiba einen ziemlich unsanften Schubs in sein Zimmer hinein gab, um sich nun selbst endlich ankleiden zu können. Nachdem sie sicher sein konnte, das er sich ihr – vorerst – nicht nähern würde, um ihr eigenhändig ihren Hals herum zu drehen, zog sie schließlich die Hose und auch den Pullover an, welche ihr ohnehin viel zu groß waren. Seufzend klappte sie die Beine der Jeanshose mehrere male um, um wenigstens halbwegs in diese hinein zu passen. Selbst die Ärmer des Pullovers waren ihr um einiges zu lang, welche sie ein wenig hinauf krempelte. Sie musste einfach lächerlich aussehen .. Schließlich blieb ihr allerdings nichts anderes übrig als die Kleidung von Kaiba zu akzeptieren, würde sie sich ihres nassen Kleides wegen keine Lungenentzündung zuziehen wollen. Zu ihrem missfallen, störte sie allerdings nicht nur die Größe der Kleidung, sondern auch der Geruch der an eben dieser hing: es war eindeutig sein Geruch. Widerwillig schlich ich die Braunhaarige schließlich zurück in sein Zimmer, während sie hingebungsvoll den Boden unter ihren Füßen betrachtete, um Kaiba nicht ansehen zu müssen. Als die Andere ihm entgegen kam,beobachtete er sie mit gehobener Braue und ließ sie dann von dannen ziehen. In sein Zimmer eintretend, dachte er nicht einmal daran ihr nach zu laufen. Nicht ihr. Die die nichts an ihm fand. „Pah..kleines Kind.“, murmelte er und schmiss sich auf sein Bett, legte sich auf seinen Rücken und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf. Wieder einmal rutschte ein wenig verbotenes Stück Pulli höher als gedurft und zeigte den Ansatz über den Hosenband, der nicht dick war eher straff und den Rest seines Körpers erahnen ließ,wobei Anzu ihn hatte sehen können,was sie sich wohl selbst aber verbot. An den Himmel seines gleichnamigen Bettens starrend, drehte er dann seinen Kopf zur Seite,um die zu sehen die sich nun an seinen Sachen versucht hatte und das mit scheinbaren Erfolg. Seto stützte sich auf seine Unterarme auf,blieb allerdings auf dem Bett liegen und betrachtete Anzu und ihre neue Kleidung. Schade, meinte er, war es nun um die verdeckte Aussicht. Stumm blieb er also auf seinem Bett ruhen und blickte sie kommentarlos an, ganz gleich als ob er sie nun das erste Mal wirklich ansah, wahrnahm und musterte als ein Mädchen, eine junge Frau in seinem eigenen Zimmer. Ein Weltwunder,gestand er sich ein auch wenn es unter einem völlig falschen Vorwand passiert war. Anzu ignorierte sein Gemurmel gekonnt, obgleich es abermals diese Enttäuschung tief in ihr auslöste, die sie zuvor schon einmal verspürt hatte, nachdem er ihre Hand zur Freundschaft nicht annehmen wollte, bzw. sich zu fein war diese zu ergreifen, seines dämlichen Stolzes wegen. Doch warum sie dieses Gefühl verspürte konnte sie sich allerdings nicht erklären – immerhin war es es einfach nicht Wert – was sie sich immer und immer wieder einzureden versuchte und doch schien es als ob sich ihr inneres Selbst eindeutig gegen ihre Auffassung gegenüber Seto Kaiba zu wehren, was ihr alles andere als gefiel. Anzu schien es äußerst schwer zu fallen den Boden direkt vor ihren Füßen zu betrachten, welcher offenbar in ihren Augen ziemlich interessant zu sein schien. Schließlich hob sie doch ihren Blick und sah zu ihm hin, wie er nun lässig auf seinem großen Himmelbett lag. Die Braunhaarige schluckte schwer, als ihr Blick beinahe automatisch über seinen Körper zu wandern begann und sie tatsächlich direkt über seiner schimmernden Gürtelschnalle mit dem Logo der Kaiba Corporation ein Stück weit nackte Haut entdeckte, die den Rest seines attraktiven Körpers mehr als nur erahnen ließ. Oh, wie gerne wäre sie endlich jämmerlich im Boden versunken, um in ihrer Schande unter zugehen und doch wollte sich einfach kein Loch unter ihren Füßen auftun. Die Temperatur ihrer Wangen stieg um Grade an, woraufhin ihr plötzlich schlagartig ein wenig zu warm unter diesem Pullover zu werden schien. Sie benahm sich wirklich sehr lächerlich. Es war an der Zeit alledem ein Ende zu setzen. „Ich.. ich sollte Yugi und Yami suchen .. wir sollten nach Hause gehen!“, bemerkte sie schließlich, während sie ihren Kopf bewusst zur Seite abgewandt hielt. Sein Blick lag nun unausweichlich auf der jungen Frau die sich in ihrer haut weit aus mehr als Unwohl zu fühlen. Es schien beinahe so als ob Seto heimlich danach rufen würde, das Anzu zu ihm kommen sollte. Seine blauen Augen sahen sie unausweichlich an und tatsächlich keimte in Seto so etwas auf, das er Einsamkeit schimpfen durfte. Er wusste das ihre Worte das richtige waren und doch,würde es danach so viel leerer werden hier bei ihm,vielleicht sogar erst Recht in seinem Zimmer. Etwas wie Bedauern lag in seinen gesenkten Blick, als er sich nun aufsetzte und sich von seinen Bett bewegte,sich aufrichtete und abermals einige Zentimeter mehr gewachsen zu sein. „Anzu..“,begann er nun bei sich am Bett stehend, noch weit von dieser entfernt. Und doch wusste er,das sie ihn anblicken würde,als ob ihr gar keine andere Wahl blieb,sobald er sie um etwas bat, oder sie einfach nur fordernd ansprach. „.. du wirst schon wieder rot.“, flüsterte er leise geheimnisvoll und doch mit einem Lächeln auf den Lippen. Eines der Ersten das er ihr zeigte an diesen Abend. Raus konnte sie nicht,immerhin hatte er brav die Tür zugeschlossen. Seine Hände in die Hosentaschen legend, besah er sie mit einem Stück von Witz in seinen blauen Augen. Jetzt war er sich zumindest einmal bewusst,das er wirklich der Grund sein sollte wieso sie so extrem schüchtern wirkte dann und wann. Die Abkühlung hatte viel gebracht aber nicht, das Anzu sich nun beruhigt hätte. Es schien,als ob Anzu viel öfter und viel länger eine kühlende Dusche verdient hätte. Würde sie es ihm verraten, vielleicht würde er sich so hilfsbereit zeigen sie öfters unter das kalte Wasser zu schubsen,vielleicht wenn sie wieder ein Kleid trug.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)