Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 47: Schwarzes Magier Mädchen [Azureshipping XIV] -------------------------------------------------------- Das Puzzle schickte den schwarzen Magier was ihn fast ein schlechtes Gewissen bereitete.. ein alter Freund half ihm, hieß es also er hatte es doch noch verdient hier heraus zu kommen?! Den Anderen hielt er fest doch genauso hielt der eine ihn. Die Umarmung löste sich nur zögernd, als er aufblickte erkannte er auch ohne Yugis Hilfe wo sie tatsächlich hingefunden hatten. Als er sich weiter um blickte erkannte er auch Anzu und Seto, wobei es ihm gleich war wie sie dort standen, die Tatsache DAS sie es taten beruhigte ihn ungemein. Just in dem Moment als Anzu die beiden herzlichst begrüßen wollte überkam sie abermals das schreckliche Schicksal. Sein Blick ging an Anzu vorbei als er das Leuchten erkannte das von Setos Stab heraus ging. "Oh nein..", hauchte er leise und schloss fest seine Augen, als er das Kribbeln in sich spürte das er schon einmal hatte gespürt, damals als sie sich getrennt hatten von einander im Schattenreich. Bevor Anzu sie erreichen konnte, verschwand Yami in grellem Licht des Puzzels das mit dem Stab gemeinsam versuchte zu scheinen und verschluckte auch Yugi. Das Puzzle fiel leise in den Sand und erschien kraftlos und matter als sonst zu glänzen. Von Yami und Yugi selbst jedoch fehlte jegliche Spur. Anzu erreichte bloß das Puzzle. Einen Herzschlag später, gerade da als die Aussicht auf Hoffnung so trübe wurde, erleuchtete sein Stab, gerade so als würde er die Antwort finden und ihnen leuchten wenn sie keine Hiffnungen mehr tragen konnten. Erschrocken über die Tatsache das so etwas sein konnte, ließ er es dennoch geschehen wobei er einen Moment später erfreut über seine Entscheidung war, die wohl die richtigte gewesen war. So schien es die beiden tatsächlich nach draußen verschlagen zu haben,welch ein Glück im Unglück! Fest hatte er Anzu an sich gehalten, nicht weniger verwundert als diese Selbst ließ er sie natürlich los, gegenüber Yami und Yugi gab es zwischen ihnen nun ein heimliches ´wir´. Die anderen anblickend musste er sich zurück halten nicht los zu poltern. Er reskierte hier nicht nur seinen eigenen Kopf und Kragen, wobei die beiden nichts besseres vor hatten als verschollen bleiben zu wollen! Doch sein Stab entwickelte abermals ein eigenleben,das er mit dem Puzzle zu teilen schien. "Was passiert?",fragte er überrascht auf und konnte im nächsten Moment kaum etwas sehen. Heller als die Sonne, Wärmer als der Wüstensand umgab sie alle ein grausig helles Licht das im nächsten Atemzug verschwunden war als hätte es nie exisitiert. Seto keuchte auf und sah hinab auf das zu Boden fallende Puzzle.. "Yu..Yugi?!", rief er auf und sah wie Anzu in der eigentlichen Umarmung alleine zu Boden sackte ohne einer der beiden jemals berührt haben zu können. Einen Augenblick später fing es an unter ihnen zu rumoren. Das eistürtzende Gebäude unter ihnen schien nun seinen Tribut zu fordern und fing an, den Sand über sich in die tiefe zu reißen.. dreimal durften Seto und Anzu raten auf welcher Stelle sie sich nun befanden.. Für einen kurzen Augenblick sah er plötzlich Anzu auf sie beide zu rennen, als ihn abermals dieses helle Licht blindete und er darauf hin nur seine Augen schließen konnte, um diese vor dem hellen Licht zu schützen. Als er seine Augen allerdings schließlich öffnete, wa er nicht mehr dort, wo er vielleicht eigentlich hätte sein sollen. Er befand sich weder in der unteriridischen Pyramide, noch vor deren Eingang, er befand sich an einem anderen Ort, der ihm dennoch sehr vertraut erschien. „Yami ..?“, flüsterte er unsicher, als er sich ebenso unsicher umsah. Als sein Blick auf eine Tür fiel und diese schließlich öffnete, wusste er sofort wo er war, als er sich schließlich unzähligen anderen Türen gegenüber sah. Das Labyrinth des Millenniumspuzzles, das Labyrinth von Yami, in welches er ihm selbst kaum Einlass gewährte. An diesem Ort war er schon einmal gewesen. Er wusste was ihn hier erwarten konnte, doch wollte er nicht das Schlimmste befürchten. Er musste auf der Hut sein. Hinter machen Türen mochte sich das Böse verbergen, er wusste es genau .. Nun musste er allerdings erst einmal seinen Freund finden, während ihn dennoch eine Frage quälte. Warum war er schließlich hier? War er letztendlich ganz alleine hier? Nein, er konnte die Anwesenheit seines Freundes spüren .. irgendwo hier in diesem Labyrinth musste er sein, doch ihn zu finden würde alles andere als leicht werden .. Anzu hatte nichts anderes gewollt, als ihre Freunde endlich wieder in ihre Arme zu schließen, doch blieb es ihr verwehrt, als sie plötzlich, ohne die beiden berührt haben zu dürfen, durch die eigentlich erwünschte Umarmung zu Boden sackte. Sie rief laut noch ihnen, doch konnten ihre Rufe sie nicht erreichen – sie waren verschwunden. Letztendlich war es nur das Millenniumspuzzle, welches von ihnen übrig zu bleiben schien. Die Braunhaarige nahm das uralte Artefakt vorsichtig in ihre Hände, als es plötzlich unter ihnen abermals zu beben begann. Erschrocken fuhr sie herum und blickte zu Seto hin unter dessen Füßen plötzlich der Sand zu verschwinden schien, um ihn in ein tiefes Loch hinab zu reissen. „Seto!“, rief sie panisch, ehe sie sich auf rappelte, um zu ihm zu gelangen. Der Sand unter ihren Füßen schien davon zu rinnen, doch ignorierte sie es ganz einfach, denn nun gab es viel wichtigeres. So hängte sie das Puzzle um ihren Hals, um ihm helfen zu können, nur das zählte in diesem Moment. Ehe Seto schließlich gänzlich seinen Halt verlieren und schließlich ‚verschluckt’ werden konnte, war es Anzu die nach seiner Hand griff und durch den Ruck, welcher unweigerlich entstand, als Seto plötzlich fiel, auf ihre Knie gerissen wurde. Er war viel zu schwer, sie konnte ihn kaum festhalten und doch wollte sie ihn nicht los lassen, so dass sie schließlich auch mit ihrer anderen Hand nach ihm griff, während sie selbst immer weiter voran rutschte. „Lass nicht los ..“, quälte sie über ihre Lippen, welche sie fest aufeinander presste. Sollte sie die Dunkelheit abermals schließlich beide verschlingen so sollte es sein, denn sie würde ihn nicht alleine lassen – niemals. Entsetzt weiteten sich seine Augen als er spürte,was er viel zu spät bemerkt hatte. Bevor er laufen konnte oder einen Schritt tun, war der Boden unter ihn ins Nichts geschlungen worden- und er sollte folgen. Erschrocken sackte er ein ohne jedoch ganz im Sand zu stecken, doch er spürte das selbst das wenige was im Sand verloren ging viel zu fest steckte als das er sich befreien könnte. Er rief nicht nach ihren Namen und doch hatte sie es bemerkt und war zu ihm gekommen. Nach ihrer Hand griff er erst,nachdem er spürte das sein Gang nach unten unausweichlich zu werden schien. Ihre Kraft und ihre Worte waren rührend, sicherlich doch würden sie es nicht schaffen ihn geschweige denn sie noch dazu zu retten aus dem, in das sie freiwillig gerannt waren. Mit beiden Händen hielt er sich an den ihren fest,während der Druck vom Sand auf seinen Oberkörper ihn schmerzhaft die Augen zukneifen ließ und ihn ebenso auf keuchen. „Es ist zu spät!“, keuchte er während ihm ein Aufschrei entglitt, als der Sand sich nun bis an sein Schlüsselbein hatte gefressen um ihn mit hinab zu ziehen. Ihre Lippen, welche hart aufeinander gepresst waren, bebten. „Nein ..“, hauchte sie verzweifelt, als auch Seto plötzlich einfach verschwand und sie schließlich ganz alleine zurückblieb. Tränen brannten in ihren Augen, die ungemein schmerzten und schließlich unaufhaltsam über ihre Wangen hinab kullerten. Yami und Yugi waren fort, ebenso auch wie Seto. Wieso wollte das Schicksal ihnen die Menschen entreissen, die ihr so wichtig geworden waren in ihrem Leben? Vorsichtig stand sie auf und spürte, das ihre Beine sie kaum halten würden, sie fühlten sich an wie Wackelpudding .. Sie rief seinen Namen, doch abermals blieb ihr Ruf ungehört „Verdammt ..“, fluchte sie immer und immer wieder. Wie sollte sie ihn retten können? Er war einfach vor ihren Augen von dem Sand verschluckt worden – wie also hätte sie ihm nun helfen können? Ihr Blick fiel auf den verschütteten Eingang der Pyramide und schließlich schien dieser ihre letzte Möglichkeit zu sein, um zu ihm zu gelangen. Sie mochte eine Närrin sein, doch würde sie letztendlich alles dafür tun um ihm und schließlich auch ihren Freunden zu helfen. Ihre Schritte schwankten auf den Eingang zu, als plötzlich selbst der Boden unter ihren Füßen nachzugeben schien. Je schneller ihre Schritte wurden, um so schneller entzog sich ihr der Boden unter ihren Füßen, bis sie schließlich ebenfalls einer von der Wüste ‚verschluckt’ wurde. Sie fiel in eine unglaubliche Dunkelheit – vielleicht kam es ihr letztendlich auch nur so vor, weil sie ihre Augen geschlossen hielt. Es war furchtbar. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie eine solche Angst verspürt. Eine Angst, die sich nicht nur auf sich allein bezog .. Nein er durfte ihr nie wieder Leb wohl sagen,so drückte er seine Lippen auf einander als er spürte,das dies ein langer Abschied werden würde. Ihre Hände lösten sich alleine von seinen,die Kraft des Sandes war zu groß geworden, ein stummer Schrei ein letzter Atemzug eher er den unendlichen Fall hinab spürte um wirbelt von endlos wirkenden Sand. Es dauerte eine Ewigkeit eher er unten in der Dunkelheit seine Landung fand die so hart und unglücklich ausgefallen war,das er sein Bewusst sein verlor und den Stab, welcher er tatsächlich immer zu bei sich trug aus seiner nun geöffneten Hand von sich rollen ließ,nicht zu weit und dennoch so unendlich weit weg wenn man inmitten von Dunkelheit lag ohne es zu wissen. Als Anzu ihre Augen öffnete, war alles um sie herum totenstill. Benommen versuchte sie sich aufzurichten, als ein unheimlicher Schmerz sie zurückwarf. Ein leises Fluch drang über ihre Lippen, während sie geschlagen am Boden liegen blieb. Sie wusste nicht wo sie war, viel weniger noch was sie nun tun konnte .. Als sie ihre Lieder senkte, spürte sie abermals die Tränen in ihren Augen, die zu einer unheimlich schweren Last für sie zu werden schienen. Hatten sie letztendlich verloren? Hatte sie Seto, Yugi und auch Yami verloren? Hatte sie am Ende selbst verloren ..? Sie musste stark sein. Sie durfte nicht aufgeben, nicht hier und jetzt .. Langsam öffnete sie ihre Lieder und sah sich um, doch konnte sie nichts erkennen, denn die Dunkelheit umhüllte sie. Es war ein Wunder das sie noch atmen konnte .. Ihre Hände tasteten sich an ihrem Körper entlang, bis sie schließlich das Millenniumspuzzle erfasste, welches sie um ihren Hals gelegt hatte. Es würde ihr nicht helfen können, das wusste sie, dennoch war es ein Trost es bei sich zu wissen. Leise flüsterte sie die Namen ihrer Freunde. Leise flüsterte sie den Namen, desjenigen, den sie so sehr lieben gelernt hatte und nun unheimlich vermisste. Niemand würde ihr helfen können – sie war alleine. Die Ohnmacht hatte ihn lange liegen lassen. Benommen öffnete er seine Augen und sah doch nichts,also schloss er sie wieder und keuchte erschöpft aus. Alles war wie gelähmt in ihm, sein Kopf schmerzte unheimlich ,doch das Atmen fiel ihm leichter als zuvor. Tot war er nicht. Etwas erschrocken ballte er seine Hände zu Fäuste und spürte – Nichts. „Mein Millenniums Stab..“, flüsterte er leise und öffnete wieder seine Augen sah sich um, Sinn und zwecklos war dieses Unternehmen und doch schien es plötzlich von großer Notwenigkeit. Vorsichtig richtete er sich auf. Auf den Knien rutschte er im Staub herum und stoß sich unschön seinen Kopf, was ihn Sternchen sehen ließ, als er fluchend sich nieder ließ um das Pochen abzu warten. „Verdammter Mist.!“, knurrte er wütend auf eher wieder wahllos fluchte. Was wohl mit Anzu geschehen war? Ging es ihr gut? Und wieso waren die beiden Freunde zuvor im Puzzle aufgesogen worden? Fragen über Fragen doch keine Antworten,nicht mal sein Stab. Erschöpft ließ er sich auf seinen Bauch nieder und murrte auf. Was störte ihn dieses Mal? Gereizt griff er unter seinen Magen und ertastet etwas das sich so wunderbar noch nie zuvor angefühlt hatte. Seine Vergangenheit- er hatte sie wieder gefunden! Nein, sie war nicht alleine, flüsterte ihr inneres Selbst ihr zu. Sie irrte. Sie trug das Millenniumspuzzle um ihren Hals, in welchen zuvor Yugi und auch Yami einfach verschwunden zu sein schienen. Vielleicht mochte sogar Seto bei ihr sein – in Gedanken. Ja, sie mochte daran glauben und dieser Glaube gab ihr wieder neue Kraft. Eine Kraft die sich Hoffnung nannte. „Yugi .. hilf’ mir ..“, flüsterte sie leise, als eine vereinzelte verzweifelte Träne auf das Millenniumspuzzle hinab tropfte, woraufhin dieses schließlich für den Bruchteil einer Sekunde anfing zu erstrahlen, so als würde dieses ihre Träne absorbieren. Das Licht des Millenniumspuzzles erstarb, ehe sie abermals in der unheimlichen Dunkelheit versank. Und plötzlich, kaum einen Augenblick später, erstrahlte ein helles, überaus warmes Licht direkt über ihren Kopf, welches ständig an Itensität zunahm. Ja, das Licht schien die Verköperung von jemanden zu sein, bis dieser ‚jemand’ schließlich Gestalt anzunehmen schien. Anzu schirmte ihre Augen vor dem hellen Licht, bis sie es schließlich erkannte: „Schwarzes Magiermädchen!“, entfuhr es ihr verblüfft, als sie auf die Gestalt blickte, welche sich zu ihr hinab senkte. Sie hatte ihr schon einmal geholfen .. War es am Ende Yugis Verdienst, das sie hier bei ihr erschienen war, um ihr zu helfen ..? Das Licht, welches sie ausstrahlte war hell genug, so dass Anzu ihre Umgebung vage erahnen konnte. Wie sollte sie hier je wieder heraus kommen ..? Schmerzbedingt versuchte sich Anzu auf ihre Beine zu richten, doch schien es ihr nicht gelingen zu wollen, da ihr Knie abermals unheimlich schmerzte. „Seto ..“, hauchte sie verzweifelt, als sie zu der Gestalt des schwarzen Magiermädchens aufblickte. „Bitte suche nach ihm, ich komm schon klar ..“, flehte sie sie zu ihr, die doch weit mehr zu sein schien, als bloß ein Duel Monster. Sie spürte die eingehenden gar durchdringlichen Blicke des Wesen auf sich, die sie entschlossen erwiderte. Ihre Hände gruben sich in den Sand unter ihren Fingern, während sie ungeduldig darauf wartete, das das schwarze Magiermädchen endlich verschwand, was sie auch tat. Schließlich richtete sich die Braunhaarige auf, biss sich fest auf ihre Unterlippe und ignorierte den Schmerz in ihrem Knie. Letztendlich war es nur eine kleine unbedeutende Wunde.. Vorsichtig tastete sich Anzu an der Wand entlang, da sie abermals absolut nichts sehen konnte. „Danke Yugi ..“, hauchte sie leise, weil sie wusste, das sie das schwarze Magiermädchen niemals alleine hätte rufen können. Seto hielt seinen Stab fest in den Händen,wieso er dies nun tun musste wusste er nicht. Seufzend ließ er sich auf den Rücken rollen und schloss seine Augen. Es war aussichtslos hier heraus zu kommen. Wie sollte er das schaffen? In mitten von Dunkelheit und nur mit einem Zauberstab in den Händen.. wie sollte er da dann abhauen können? Als er seine Augen wieder öffnete blinzelte er müde auf und sah zu dem leicht glänzenden Stab. Doch wieso konnte er dies tun? Wieso leuchtete etwas, wenn es doch Licht dazu brauchte um es zu reflektieren? „Hm..“ ,murmelte er auf und sah hin zu dem Stab wobei er dann auf blinzelte als er etwas heller noch wurde. Als er sich aufsetzte sah er zurück, hinter sich und kniff seine Augen zusammen. Etwas kam auf ihn zu..doch was war es? Einen Arm hob er an und schirmte sich gegen das Blenden ab. „Was zur Hölle? Ägypten bekommt mir ganz und gar nicht!“,murmelte er leise böse auf und blinzelte verwirrt zu jener Gestalt die er kurz darauf hin erkannte. „Das Magier Mädchen aber..!“, stotterte er auf und saß nun direkt vor dem Geist einer Spielkarte..doch er selbst wusste das dies hier möglich war. Im Schattenreich selbst hatte er damals eine Karte heraufbeschworen die mehr war, als nur eine Kreatur auf einer Karte.. Würde das schwarze Magiermädchen ihr heimliches Versprechen an Seto für sie erfüllen können, nachdem sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sein würde, wo sie nun an einem Ort zu sein schien, welchem sie nicht entfliehen konnte? Würde das schwarze Magiermädchen an ihrer Stelle auf ihn acht geben können? Sie hoffte es sehr .. Eine letzte Träne stahl sich aus ihren Augen und tropfte unaufhaltsam zu Boden hinab, ehe sie ihrer Träne zu Boden folgte, indem sie sich schon im nächsten Moment an der Wand hinab rutschen ließ. Fest umschlossen ihre schmalen Hände das Millenniumspuzzle, welches sich so unheimlich kalt in ihren Händen anfühlte. Sie senkte ihre Lieder und legte ihren Kopf geschlagen in ihren Nacken. Wie konnte sie je behaupten ein Pechvogel zu sein? Sie war weit mehr als das. Dies wurde ihr in diesem Moment schmerzlichst bewusst. Vielleicht würde sie ihre Freunde niemals mehr wiedersehen, vielleicht würde sie Seto niemals mehr wiedersehen. Das Schicksal schien es wahrlich nicht gut mit ihr zu meinen.. Doch schien sie noch eine letzte Hoffnung zu haben, an der sie sich festklammern wollte. „Schwarzes Magiermädchen ..“, hauchte sie leise flehend in die Dunkelheit, während sie zitternd ihre Arme um ihren Körper schlang. Hier war es kalt, unheimlich kalt. Das stille Mädchen empfing ihn und setzte sich zu ihm in den Sand. Irritiert betrachtete er die Erscheinung von der er das erste mal wissen konnte und musste,das er nicht halluzinierte. „Woher kommst du?“,fragte er erschöpft und sah sie an.. doch eine Antwort erhielt er nicht von ihr. So schloss er seufzend die Augen und blickte auf, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte und ihm mit sich nehmen wollte. Erschöpft stand er auf und spürte immer noch den Druck im Brustkorb von dem vielen Sand der darauf hatte gelastet. „Ich komme ja schon..“, murmelte er und fragte sie wieso er mit ihr redete, dabei würde er doch keine Antwort erwarten. Vielleicht war es auch nur, um die Stille und die ewig scheinende Einsamkeit zu verbergen die ihn langsam um schlich. So stolperte er ihr nach rief sie wieder zurück,wenn sie überschwänglich zu weit voran flog und ihn in der Dunkelheit voran stolpern ließ. „Dann bleib doch hier, wenn du mir helfen willst!“; knurrte er mit bösen Blick auf, worauf hin die andere Schuldbewusst ihren Blick senkte und nun endlich folgte. Japsend setzte er sich hin. Die Luft war stickig,weniger voll Staub und doch war es anstrengend unter solch physischen und psychischen Belastungen voran zu klettern über Steine und unter zerbrochenen Torbögen hin durch. „Wo werd ich nur enden?“, fragte er zweifelnd ins Nichts,wobei das Magier Mädchen ihn ansah und aufforderte weiter zu gehen. Er hatte nichts zu verlieren, also richtete er sich wieder auf und stolperte weiter ins Ungewisse. Sie erwartete nichts, dennoch hoffte sie .. Sie hoffte darauf, dass das schwarze Magiermädchen Seto finden würde, um ihm beizustehen, während sie dieser Aufgabe nicht länger nachkommen konnte. Sie hoffte darauf, das es Yugi und Yami gut ging, nun wo das Millenniumspuzzle das Einzige war, welches von den beiden zurückblieb. Und auch wenn Anzu nun alleine war, so hatte sie nicht mehr das Gefühl alleine zu sein. Sie alle waren da. Tief in ihrem Herzen waren sie alle bei ihr und gaben ihr die nötige Kraft, um nicht einfach aufzugeben. Ihre Hände schoben sich vorsichtig hinauf zu ihrem Gesicht, bis sich diese fast automatisch auf ihre Ohren legten. Selbst die unheimliche Stille hier, schien ihr einfach viel zu laut zu sein. Es war unerträglich einer solchen Stille unterliegen zu müssen und ebenso beängstigend.. So presste sie ihre Hände fest auf ihre Ohren, während sie ihr Haupt gesenkt und ihre Augen geschlossen hielt. Würde Seto nach ihr suchen, würde das schwarze Magiermädchen ihn endlich gefunden haben? Vielleicht würde er das, würde es ihm selbst gut ergehen. Nein, ihm durfte einfach nichts passiert sein, ebenso wenig wie auch Yugi und Yami .. Ihr Oberkörper begann sich hin und her zu wiegen, ebenso wie es auch ein kleines Kind tun würde, auch wenn sie es nicht wollte, doch die Stille und die damit verbundene Einsamkeit waren unerträglich und drohten sie zu erdrücken wie eine überaus schwere Last, die sie alleine nicht tragen konnte. Womit hatte sie letztendlich all das nur verdient? Sie würde ihr Leben hingeben, um das der Menschen zu retten, die ihr wichtig waren. War das letztendlich der Dank dafür ..? „Ich kann nicht mehr, schwarzes Magier Mädchen.“, hauchte er auf während Übelkeit, Schwindel nun Zeuge sein würden von seiner Kraftlosigkeit. Die Geschichte hatte ein falsches Ende angenommen. Seine Vergangenheit und sein Wissen waren zu viel für einen Spazierausflug unter Tage. Langsam sackte er auf seine Knie nieder und blickte verzweifelt lächelnd hinauf. „Was immer du mir zeigen willst, ich kann dir beim Besten Willen nicht weiter folgen, ich bin am Ende meiner Kräfte.“, hauchte er auf und blickte zu dem Stab, den er hielt wie einen rettenden Anker doch das Gefühl wurde stärker,das dieser Anker ihn nicht hielt, sondern immer tiefer mit ins Nichts riss. Die helle Hand des scheinenden Geschöpfs schloss sich um den Stab. Vorsichtig blickte er auf , lächelte aus müden Augen und fiel vorn über zurück in den Sand, eher er erschöpft ausatmete und sich abermals der Ohnmacht hingeben musste. Er konnte absolut nicht mehr und das war selten. Seto gab nicht auf, aber er wusste auch wann es sinnlos werden würde weiter zu kämpfen und für wen noch? Er dachte nicht daran hier herauszukommen.. wie weit war er wohl gefallen? Anzu würde er hie nicht erwarten.. niemand würde auf ihn warten,er war verloren. Mit bedauern gingen ihn die letzten Gedanken durch den Kopf. Ein Jammer er hatte Anzu nicht einmal gesagt was er wirklich für sie Empfand. Seine Augen schlossen sich und selbst das Mädchen über ihn konnte mehr etwas daran ändern. Sie wusste nicht wieviel Zeit nun letztendlich vergangen war, doch schien es ihr eine Ewigkeit in der sie nun in dieser Dunkelheit gefangen war verbunden mit dieser unendlichen Einsamkeit, der sie sich nicht hingeben wollte, um letztendlich daran zu zerbrechen. Tief in ihrem Herzen wusste sie, das sie nicht alleine war und daran würde sie auch niemals zweifeln und doch schien diese Umgebung ihr ihren letzten Hoffnungsschimmer entreissen zu wollen. Sie musste sich in einen der vielen verschütteten Gänge der unterirdischen Pyramide befinden, wie sollte sie alleine wieder hinaus finden? Alles schien verloren, wo sie doch nicht einmal wusste, wie man verschiedene Mechanismen betätigen konnte, die vielleicht noch intakte Eingänge öffnen würden. Sie wusste das sie sich in einem Raum befand, das hatte sie in dem hellen Licht erkennen können, welches nun endgültig um sie herum erloschen schien. Sie wusste nicht wie sie es geschafft hatte das schwarze Magiermädchen zu rufen, doch musste es in Verbindung mit Yugi geschehen sein, der ihren Hilferuf wahgenommen haben musste. Schließlich klammerte sie sich an die Hoffnung das dieses Wesen Seto gefunden hatte. Sie erwartete nicht, das sie ihn zu ihr führte – im Gegenteil. Das schwarze Magiermädchen sollte über ihn wachen, nachdem sie es nicht konnte, wo sie nun selbst irgendwo eingesperrt zu sein schien. Das schwarze Magiermädchen sollte das Versprechen erfüllen, welches sie ihrem Herzen gegeben hatte: Seto zu beschützen, auch wenn ihr vielleicht nicht bereitwillig ihren Schutz annehmen wollte. Er mochte stur sein, sie war es auch, denn egal was auch immer er ihr sagen oder gar raten würde, die Liebe zu ihm konnte ihr niemand entreissen und so würde sie auf ewig gewillt sein ihn zu schützen, nun nachdem sie endlich noch etwas wertvolles gefunden hatte, was es zu beschützen galt und würde es sie mehr kosten, als nur ein verletztes Herz. Plötzlich spürte sie wieder diese unglaubliche Wärme die sie umgab und als sie schließlich ihre Lieder öffnete, sah sie das schwarze Magiermädchen direkt vor sich. Sie erschrack. Hatte sie Seto etwa nich finden können .. oder ..? „Wo ist er ..?“, formten ihre Lippen, als sie ziemlich entsetzt in das Gesicht des Wesen blickte, welches ihr schließlich den Weg zu weisen schien, doch wie sollte sie je durch diese Wand brechen, die sich direkt hinter ihr befand? Schließlich war es das schwarze Magiermädchen selbst, die ihr den Durchgang öffnete – wie sie es tat wusste sie letztendlich nicht, doch spielte es auch nicht länger eine Rolle. Die Angst um Seto trieb sie voran, während sie den unendlichen Schmerz, welcher von ihrem Knie ausging, einfach ignorierte. „Bitte ..“, flüsterte sie leise an das Wesen gewandt, welches ihr den Weg zu weisen schien in der Hoffnung sie würde sie tatsächlich zu ihm führen können. Ihre Schritte wurden schneller und ungeduldiger. War ihm etwas geschehen? Die Verletzung ihres Knies bleib unwichtig, auch wenn es ihr schwer fiel so schnell voran laufen zu müssen. Der Wille trieb sie voran. Der Wille ihn zu finden. Und kaum einen Atemzug spürte erreichte sie einen anderen Raum und erblickte ihm schließlich dort am Boden. Sie rief seinen Namen, doch zeigte er keine Reaktion. Sollte er etwa ..? Das Zittern ihres Körpers war geblieben. Noch immer bebte ihr Körper. Das was sie nun dort sehen musste, versetzte sie nun endgültig in Panik. Sie weinte, während sie sich auf ihre Knie auf den Sand direkt neben ihm sinken ließ. Vorsichtig drehte sie ihn herum und bettete seinen Kopf auf ihrem Schoß, während sie in sein Gesicht blickte, welches keine Regung zeigte. „Seto ..“, hauchte sie verzweifelt, als sie ihre Hand auf seine Wange legte und feststellen musste, das diese so unglaublich kalt war. Sie beugte sich zu ihm herab, so dass ihr Ohr direkt über seinen Lippen lag, um schließlich beruhigt seinem leisen, dennoch flachen Atem lauschen zu können. Er war noch hier – was für ein Glück. Vorsichtig schloss sie ihre Arme um ihn, während sie sich zu ihm herab gebeugt hielt. Sie hatte ihn gefunden und nun würde sie nicht mehr von seiner Seite weichen, egal wie oft er vielleicht auch versuchte zu protestieren. „Bitte mach die Augen auf ..“, flehte sie leise, während sie ihre Augen selbst geschlossen hielt. Konnte er sie hören? Wusste er das sie nun hier bei ihm war? Er mochte sie vielleicht später als ‚verrückt’ erklären, doch würde sie vielleicht selbst nicht einmal prostestieren wollen, denn immerhin war sie auch verrückt. Verrückt vor Liebe zu ihm .. Seto hatte nicht aufgegeben,aber sein Körper hatte dies unter der Last seines Schicksals. Zusammengebrochen war er liegen geblieben. Ohne zu wissen das er gefunden wurde, ohne zu Wissen das es Hilfe für ihn gab hörte er auch keine Worte. Keine Wärme spürte er,seine Augen öffneten sich nicht, so blieb er auf ihren Schoß gebettet ruhen und ließ um sich weinen ohne es je gewollt zu haben. Selbst das alte Ägypten war für Seto zu schwer geworden. Kein Millenniums Stab der ihn dazu zwang die Augen aufzuschlagen. Kein schwarzes Magiermädchen das ihn wirklich weit hatte gebracht- höchstens an seine Körperlichen Grenzen. Keine Tränen die vielen weckten ihn oder küssten ihn sanft wach. Am Ende allens lag er dort beinahe der Ohnmacht Nahe auf ihren Schoß und rührte sich kein Stück mehr von selbst. Ob dies seines und ihr Ende werden würde? zwar konnte das Magiermädchen Hoffnung bringen- mehr aber nicht. Dies würde nicht reichen da sie etliche Meter und dicken Wüstensand gefangen waren und irgendwann nach oben müssten, wollten sie weiter atmen. Ihre Bitte und ihr Flehen erreichte ihn nicht. Seine Augen blieben geschlossen. Anzu hielt seinen Oberkörper fest in ihrem Armen umschlossen, doch schien es, als würde ihre Nähe und ihre Wärme ihn nicht erreichen können. Leise und verzweifelt hauchte sie seinen Namen, während weitere bittere Tränen über ihre Wangen hinab kullerten. Hatte sie ihn verloren, ehe sie ihn überhaupt hätte gewinnen können? Zu ihrer Erleichterung atmete er noch, was sie ein wenig beruhigte, ihre Sorge um ihn allerdings dennoch nicht nahm. Sie lehnte sich tiefer hinab, bis ihre Stirn die seine berühren konnte. Für einen kurzen Augenblick verharrte sie ihn der für sie unbequemen Position, während sie ihre Lippen hart aufeinander presste. Schließlich bettete sie ihn überaus vorsichtig zurück in den Sand, ehe sie sich direkt neben ihm in diesen sinken ließ. Es war eine Erleichterung für sie und vor allem für ihr schmerzendes Knie für wenige Augenblicke auszuruhen, obgleich sie doch nun niemals die verdiente Ruhe finden konnte, da sie wenige entscheidende Tatsachen daran hinderten: die unendliche Sorge um Seto und ihre Freunde .. Vorsichtig rutschte sie an ihn heran und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter, während sie eine Hand auf seine Brust niederlegte, welche sich ungleichmäßig hob und senkte. So lag sie nun dort neben ihm im Sand und war ebenfalls am Ende ihrer Kräfte, welche sie gänzlich verbraucht hatte, nachdem sie dem schwarzen Magiermädchen gefolgt war. Waren sie hier unten tatsächlich verloren? Würden sie je wieder das Licht der Sonne erblicken. So hätte das alles letztendlich wirklich nicht enden sollen. Sie hatte Seto zwar schließlich finden können, doch was hatte es ihr gebracht ..? Sie hätte nicht von dem Sand verschlungen werden müssen, wäre sie nicht gewillt gewesen ihm zu helfen. Es mochte ihre eigene Schuld sein, doch hätte sie Seto niemals alleine lassen können, auch wenn es so nun an seiner Seite enden sollte .. So vieles hatte sie ihm noch sagen wollen, so vieles hatte sie mit ihm noch erleben wollen. Sie hatten sich noch nicht einmal ihre Liebe zueinander gestanden, würde er denn überhaupt die selben Gefühle für sie hegen. Sie wusste nicht wie er fühlte, doch wusste sie, das er sie allmählich als einen Menschen an seiner Seite zu akzeptieren schien .. „Ich liebe dich ..“, schluchzte sie leise, obwohl sie wusste, das er ihre Worte niemals hören konnte. Vielleicht war auch das der Grund warum sie eben jene nun in diesem Moment an ihn richtete. Sie hätte es ihm hier und jetzt direkt sagen können – immer zu. Er hörte sie nicht und konnte sie weniger noch aus seinen tiefen – wundervollen – blauen Augen anblicken, die ohnehin eine unglaubliche Wirkung auf sie erzielten. Und während sie dort neben ihm lag und sein makeloses Gesicht eingehend betrachtete, wurde ihr schmerzlichst klar, das er seine Augen gewiss nicht so schnell öffnen würde .. Ihre Hand wanderte hinauf zu seiner Wange, welche sie sanft umfasste, ehe sie ihre eigenen Lieder sinken ließ, da sie einfach keine Kraft mehr hatte, um ihre Augen geöffnet zu halten .. Es schien eine unendliche lange Zeit vorbei geschlichen zu sein,bevor Seto wieder seine Augen öffnete. Er spürte eine Wärme an sich die nicht von der Wüstenhitze kam,nein denn sie war menschlich. Blinzelnd sah er nach oben ins hellere Licht und erkannte das er nicht alleine war- die Lichtgestalt war immer noch bei ihm. Einen Arm hob er an und legte ihn sich erschöpft auf die Augen. Jeder Muskel tat ihm weh das atmen fiel einem hier in der Tiefe schwer. „Du bist ja immer noch da..“ murmelte er leise blinzelnd und sah endlich neben sich, als ob er es vergessen hätte dies zu tun. Denn immerhin war doch diese merkwürdige Wärme.. unmöglich. Dann erstarrte er, setzte einen Moment im denken und atmen aus eher er tief Luft holte, seinen Kopf in den Sand zurückfallen ließ und sich die Hand auf die Stirn schlug während er scharf die schwüle Luft zwischen den Zähnen einsog. Das konnte es doch nicht geben! Wieso lag Anzu neben ihn?! Dann sah er wütend wieder hinauf zu dem schwarzen Magiere Mädchen davon abgesehen- sein weißer Drache mit eiskaltem Blick würde ihn wesentlich besser gefallen – wieso war sie hier? Seufzend blieb er liegen da Anzu wohl auch unschön gefallen war.. wohl um ihn wirklich zu helfen. Ändern konnte er daran nichts also blieb er ruhig liegen und hoffte das sie sich auf welche Art und immer erholen könnte von was, das wusste er selbst noch nicht so ganz recht. Er schubste sie nicht sofort von sich sondern duldete ihre Anwesenheit in dieser extremen Situation. Das Mädchen aus dem Duell Monster Spiel schien ihnen Beistand geben zu wollen doch wieso? Gab es also doch noch Hoffnung? Müde hielt er die Augen auf, denn er wollte nicht noch länger hier liegen bleiben so setzte er sich wenigstens aus, klopfte sich halbherzig den Sand aus den Klamotten und ließ Anzu neben sich ruhen ,während er nach dem Stab griff der ihn hoffentlich weiter bringen konnte. „Und nun?“, fragte er sich an den Kopf fassend und sich im schwachen Licht um blickend. Es war unmöglich hier herauszukommen sie waren beide bei lebendigem Leibe begraben worden, was für ein widerliches Schicksal. Wieso hatte er es nur verdient? Aber wieso hatte es darüber hinaus auch noch Anzu verdient, als Strafe dafür das sie ihn zum Leben bringen wollte? Kurz fiel sein Blick auf das Mädchen neben sich, das ruhig atmete und so traurig schön aussah das es ihm weh tat ihr nicht helfen zu können nicht in dieser Situation und auch nicht in ihrer Herzenssache. Es war als ob er es geahnt hatte. Damals hatte er Anzu von sich gewiesen nachdem er den Millenniums Stab bekommen hatte mit der Ahnung es würde böses bringen wie auch gegenüber Yugi es nur all zu oft hatte gegeben. Und er behielt Recht,nun war nicht nur er in Gefahr sondern auch Anzu die sich ungewollt an seinen Rockzipfel hatte gehängt und nicht mehr los lassen wollte. "Dummes Ding.", flüsterte er während seine blauen Augen traurig zu ihr hinab blickten. Niemals würde er ihr nah sein. Niemals, nicht einmal wenn er es wollte. Vorsichtig strich er ihr mit einer Hand über das weiche Gesicht. Gift. Sie war Gift für ihn an dem er zugrunde gehen sollte. Anzu blieb alleine im Sand liegen, ehe sie schließlich jene sanfte Berührung warnehm, welche sie dazu lockte endlich ihre Augen zu öffnen. Ihr Blick fiel auf die Hand von Seto, welche sanft über ihr Gesicht strich, ehe sie zu ihm aufblickte und direkt in seine Augen sah. Ihre Blicke kreuzten sich. In seinen tiefen blauen Augen glaubte sie zu erkennen, wie er sich nun fühlte. Er wollte sie nicht an seiner Seite haben – es war ihr durchaus bewusst und doch war sie hier. Ein frustriertes Seufzen entdrang ihrer Kehle, ehe sie ihren Kopf zu Seite wegdrehte, um jener Berührung entfliehen zu können, ehe sie sich aufsetzte und ihren Blick auf das schwarze Magiermädchen fallen ließ. Noch immer war das Wesen hier, doch warum ..? Letztendlich weil sie dank Yugi, der ihrem Hilferuf vernommen zu haben schien, ihrem Herzenswunsch folgen wollte um ihn zu finden? Sie wusste es nicht. Doch etwas anderes wusste sie umso besser und der bloße Gedanke daran versetzte ihr Herz unaufhaltsam einen feinen bittersüßen Stich. „Ich weiß was du mir sagen willst ..“, begann sie schließlich, ehe sie ihren Blick abermals auf ihn richtete und ihm dabei fest in die Augen sah – jedenfalls versuchte sie es, obgleich sie wusste, das sie seinem Blick nicht lange standhalten konnte. „Ich bin dumm und naiv und hätte niemals hier sein dürfen..!“, entfuhr es ihr ziemlich sarkastisch und konnte doch kaum die Enttäuschung verbergen, welche in ihrer Stimme mit schwang. Er mochte glauben, das sie noch immer nicht begriff, nachdem er sie bereits einmal von sich gewiesen hatte. Doch tat sie es, doch zu akzeptieren schien sie es noch lange nicht. Sie erwartete nichts von ihm – im Gegenteil. Viel mehr sollte sie endlich von sich selbst erwarten ihn endlich zu vergessen, obgleich es schon lange zu spät war. Ihre Gefühle zu ihm waren einfach viel zu stark, so dass sie ihn niemals aus ihrem Herzen und auch aus ihrem Gedächtnis verbannen konnte. Sie würde nicht um ihn kämpfen, denn diesen Kampf würde sie ohnehin verlieren, da er sie niemals auf ewig an seiner Seite dulden würde. Er trug so viel Dunkelheit und Hass in seinen Herzen, so dass er dort niemals Liebe akzeptieren würde. Sie wusste nicht was sein Stiefvater ihm damals gelehrt hatte, doch wusste sie von Mokuba, das er ein vollkommen anderen Mensch war in ihrer gemeinsamen Kindheit. Der Mensch den er im verborgenen hielt und kaum zeigen wollte und doch hatte sie diesen kennengelernt. Würden sie nach Domino zurückkehren, so würden sie spätestens dort gänzlich getrennte Wege gehen. Wie sollte er je Zeit für sie haben, wo er selbst kaum Zeit für seinen kleinen Bruder hatte? Sie hatte wirklich viel zu lange an der Hoffnung geklammert das Licht tief in seinem Herzen zu erwecken, um letztendlich den Menschen aus ihm zu locken, der er einst vielleicht gewesen war – lächerlich. Sie waren füreinander nicht bestimmt – ohnehin könnte er jede andere Frau haben, die weit aus besser sein würde, als sie. Sie glaubte das ihr das genügen würde, was nun zwischen ihnen bestand, doch würde sie es nicht lange aushalten können, da die Sehnsucht in ihrem Herzen immer größer und größer werden würde mit der Gewissheit ihm niemals nah sein zu dürfen. Natürlich hatte sie ihm helfen wollen, hätte auf ewig für ihn dasein wollen, doch war er derjenige, der es niemals akzeptieren wollte. Wieso musste sie sich auch ausgerechnet in ihn verlieben ..? „Du brauchst mir nichts erzählen, was ich nicht schon selbst weiß!“, bemerkte sie trocken, als sie versuchte sich aufzurichten, was ihr nicht gelingen wollte und ihren Lippen schließlich ein schmerzbedingtes Keuchen entlockte. Er brauchte ihr nicht erzählen, das ihre Bemühungen ohnehin umsonst waren, da er niemals ihre Gefühle erwidern würde. Er brauchte er nicht erzählen, das ihre Gefühle ihm gegenüber vielleicht nur ‚Verschwendung’ waren. Als die andere erwachte zog er seine Hand zeitgleich mit ihrem Abwenden zurück. Sie sprach und sprach,sprach Dinge aus die im Stillen hätten ruhen sollen,doch allen Anschein nach viel es ihr fiel schwerer sich etwas einzugestehen,sodass sie es sich und ihm laut vor predigen musste um nicht in ihre Gefühle zu stürzen mit der Angst darin ertrinken zu müssen. „Ich erzähle dir nur von dem, was du noch begreifen musst, nicht wissen.“, sagte er leise auf und stellte sich endlich auf seine Beine, etwas leichter als es Anzu gelungen war und dann doch nur für einen Augenblick halbherzig. „Sobald wir einen Weg aus dieser verdammten Ruine gefunden habe, werde ich dich nochmals daran erinnern müssen, was du endlich begreifen solltest.“, sagte er ungerührt auf,mit einer Stimmenlage die erschreckend kühl war. Sich so anhörte wie damals. Seto Kaiba würde sich niemals öffnen,niemals lieben, niemals etwas mehr zeigen als nötig denn er wollte nicht das es zu spät würde die Rettungsleine zu ziehen. Er würde nicht abstürzen in die Liebe oder so etwas abartiges wie Gefühle. Noch weniger Mitgefühl, wobei er wohl einer der wenigen war der diesen Fall ins Nichts unbeschadet- zumindest äußerlich -hinnehmen konnte. Anzu hingegen hatte es längst verpasst den rettenden Schirm zu öffnen um dem Absturz zu entgehen das merkte er mit jedem weiteren Zusammensein mehr und mehr. Sie wusste was er von ihr verlangte, aber begreifen und verstehen konnte sie es wohl noch nicht sodass er, wenn sie jemals wieder raus kommen würden, ihr nochmals erzählen würde was geschieht ,sobald sie in Domino waren. Sie würden getrennte Leute sein, sich nicht mehr sehen als zuvor auch und somit sollte sie ihn endlich vergessen. Ihr Herz sollte bluten und weinen es würde schon irgendwann einmal vergessen wieso es das tat,das hoffte er für sie,denn er konnte nicht mit der Schuld leben würde sie daran zerbrechen. In dieser Welt versuchte er zu leben in dem Versuch niemals ganz alleine zu sein und dies schaffte er,mit nur einem Menschen an seiner Seite. Einen anderen Ausweg würde es für ihn nicht geben und so weiter zu leben wie er am wenigstens Verwundbar sein würde. Die Erinnerungen von damals ließen den Schmerz, der durch Gefühle entstehen konnte, einfach schwinden. Alleine seine heimlichen abschweifenden Gedanken würde dann sich um sie drehen. . In stillen Momenten schon hatte er sich ihr Bild vor seinem geistigen Auge vorgestellt. Ihre stummen Tränen, ihr leises Flüstern hatte er schon gesehen..oft in seinen eigenen Gedanken. Doch sie hatte ihn bisher noch zu keinem versprechen locken können das er versuchen wollte seinen weg zurück ins wahre Leben zu finden. Sie sollte ihn daran erinnern das es niemals so sein konnte wie damals. Damals gab es nichts Gutes und das Waisenhaus selbst, obwohl sie darin glücklich haben leben können, hatte einen bitteren Beigeschmack gehabt: Sie waren verlassen worden von ihren eigenen Eltern und hatten niemanden außer sich selbst. Niemanden durften sie sich anvertrauen,außer sich selbst,so wie lieben. Doch zusammen mit diesen Erinnerungen war es ihn unmöglich ein neues Leben zu beginnen in der auch Anzu sich in seine Gedanken stehlen durfte damit er dort ihr Lächeln sehen konnte welches er ihr gestohlen hatte. Er drehte ihr seinen Rücken zu und blickte sich um. Ja, vielleicht sah es genauso tief in seinem Herzen aus in einer Ecke die in schwarzes Licht getaucht war damit niemand jene Wirklichkeit erkennen konnte die er in sich trug. Niemand außer Mokuba würde verstehen wieso. Niemand außer seinem Bruder konnte ihn so nachvollziehen in seinem Handeln und Sagen. Keiner konnte Seto so gut ohne Worte verstehen wie sein Einziges Stück Vergangenheit, das er liebte. Es war vielleicht der vollkommen falsche Zeitpunkt über solche Dinge zu sprechen, doch nun schien es unausweichlich zu sein, auch wenn Seto dieses Thema bereits mit Leichtigkeit abgehakt zu haben schien. Sie duldete seine Worte, die fast ‚besserwisserisch’ in ihren Augen wirkten nicht so einfach. Er konnte nicht einfach mit ihr machen was er wollte. Sie würde nicht an einer unerwiderten Liebe zerbrechen, sondern an seinem eigenem Verhalten ihr gegenüber. Er mochte den stummen Schreien ihres Herzens folgen in manchen Situation, wie auch zuvor in der Pyramide, als sie alleine waren und doch war es falsch ihr so nahe zu kommen, würde er sie doch im nächsten Moment wieder von sich stoßen. Ihre Lippen pressten sich hart aufeinander, als sie zu ihm aufblickte. Seine Stimme erklang kühl, ebenso auch wie sie diese kannte. Sie hatte bereits mit einer ähnlichen Reaktion von ihm gerechnet, obgleich sie doch hoffte, das er einfach seinen Mund halten würde. „Und was soll ich deiner Meinung nach noch begreifen?“, zickte sie ungestüm. In ihr begann unendliche Wut zu brodeln. Wut über Seto Kaiba, welcher es natürlich als schändliche Schwäche anerkannte Gefühle zu zeigen. Wut über seinen irrtümlichen Glauben er könnte so weiter leben wie zuvor, dabei wusste sie selbst das ‚er’ daran zu Grunde gehen würde. Er hatte in seinem Leben vergessen was wichtig war und dafür würde er eines Tages noch büßen müssen. Sie ärgerte sich über alle Maßen, so sehr, dass es ihr beinahe Tränen in die Augen trieb. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so unendlich stur sein? Natürlich wollte sie ihn nicht für sich selbst verändern. Sie wollte ihm lediglich behilflich sein, für ihn da sein. Nicht versuchen ihn zu ändern. Sie wollte einfach versuchen ihn durch ihre ruhige und liebevolle Art dazu zu bewegen von selbst ein anderer werden zu wollen, doch offensichtlich wollte er auf ewig der selbe bleiben. Was er dabei allerdings auch ausser acht ließ, war die Tatsache, das er dadurch selbst Mokuba schaden würde, wo er doch sein ein und alles war. „Vor was hast du Angst, Seto Kaiba?“, hörte sie sich schließlich fragen, als sie ihn ernst anblickte. „Hast du Angst das jemand deine eiskalte Fassade brechen würde?“, spöttelte sie ungeniert, während sich ein trauriges Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Ich weiß was ich begreifen sollte, was ich allerdings schon längst begriffen habe! Du bist derjenige, der dir im Leben selbst im Weg steht! Darüber solltest du einmal nachdenken!“, bemerkte sie emotionslos, ehe sie sich unter starken Schmerzen aufrichtete und sich von ihm abwandte. „Ich habe wirklich mitleid mit dir! Du bist viel zu stur um der Wahrheit in die Augen zu blicken!“. Ihr Blick fiel auf das schwarze Magiermädchen, deren Schutzbefohlene sie für eine unbestimmte Zeit war. Sie hatte sie zu ihm geführt, so würde sie die Braunhaarige auch hinaus führen können, mit oder ohne ihn – es war ihr egal, oder zumindest versuchte sie sich das einzureden. Er unangenehme Beigeschmack der Tatsache das sie in ihn verliebt war, war nicht seine etwa seine ‚Karriere oder gar sein Erfolg’, sondern sein eigenes Herz, in welchem so viel Hass und Wut ruhen musste, da er offenbar zu feige war endlich von dieser abzulassen, um nicht selbst verletzt zu werden. Sie fragte ihn was sie begreifen sollte nur um sich im selben Moment selbst die Antwort indirekt zu geben. Dabei zeterte sie abermals los. Wie konnte ein Einzelner Mensch so viel auf einmal schimpfen? Ungeduldig und kühl sah er sie dabei an, ließ sie schimpfen und verletzten ließ sie Stück für Stück ihren Zorn abbauen ohne das sie dabei bemerkte wie sehr sie sich damit ins eigenen Fleisch schnitt vor allen aber, sich immer weiter in Setos Ungunsten stürzte. Mokuba..Mokuba hatte es nie nötig zu fragen,wieso, weshalb oder warum Seto ab und an einfach nur die Nähe eines Menschen brauchte der sich Bruder nannte. Dort durfte Seto einfach Seto sein,vielleicht auch ein wenig von einer Vergangenheit träumen die noch nicht so über sensibel war und nur den Erfolg als Ziel für das Ende vorgesehen hatte. Er hatte versucht es auch bei Anzu so zu halten,doch sie fragte.. fragte sich selbst so viele Löcher in ihren hübschen Bauch das ihm ganz schlecht wurde von den vielen warum,warum.. warum! Warum war er so wie er war?! Warum war er nur so egoistisch?! Warum verriet er niemanden was er wirklich fühlte oder dachte?! Warum hasste er die Welt?! All diese Fragen hatten denkbar einfache Antworten aber die Leute,die vor ihn standen und Fragen hinaus schrien die seine Person betrafen, dachten nicht einmal darüber nach das die Antwort auf der Hand lag. Sie alle fragten, aber sie hörten ihn nicht zu ,wollten gar keine Antworten haben.. niemand wollte ihm je zuhören. Gefühle und Verlangen nach etwas waren bedeutungslos. Verdammt ja das hatte man ihn eingetrichtert, schon von Kind an was sollte er also dagegen tun wollen wenn er selbst mitbekommen hatte in einer ´Familie´ das genau dies Sinn und Zweck im Leben war, erfolgreich zu sein ohne wenn und aber. Diese empfindlichen scharfen dünnen Nadelstiche durch seine Fassade durch hinein in sein Herz.. Anzu ahnte ja nicht einmal wie oft sie schon getroffen hatte. Genau diese Fragen die sie stellten waren die Wahrheit von dem,was er unter Verschluss hielt. Und je genauer sie traf desto mehr verschwieg er ihr die Antworten. Anzu sollte vielleicht warten,bis er eines Tages von sich aus reden würde,doch die beiden hatten in jener Sache schon immer unendlich weite Defizite gehabt um zu erkennen was wichtig sein würde in einer Beziehung,die von beiden Seiten aus gleich zum Scheitern verdammt worden war. Wovor er Angst hatte? Im ersten Moment war sein Gedanken noch gewesen,das er Angst um sie hatte doch ihre aggressive Art und Weise, ihre schon viel zu blutige Klinge der Messerscharfen Worte ließen diese Antwort außer Acht. Sie war zu dem allen geworden was er hasste.. sie nahm ihm seine Kraft und gab ihn zeitgleich Wut. Ein Dorn, sie war ein Rosendorn tief in seiner Seele geworden, somit seine Zornesglut. Sie war er selbst, wenn sie vor ihm stand und von ihm ein Lächeln abverlangte.. doch von alledem wusste sie nichts. Von alledem würde sie nie etwas wissen! Ihre Worte, scharfe Klinge von Zorn und Trauer zerfetzten die Wahrheit die sich hervor gekämpft hatte und verhüllte die Liebe unter den Fetzen von Gefühlen. Er würde ihr Antworten geben, wahre Antworten so schwor er sich würden sie hier nie mehr herausfinden sollen. Alle Fragen würde er beantworten und noch viel mehr,vorausgesetzt sie würden verschüttet bleiben doch bis dahin verging noch viel Zeit in ihrer ´Sand´- uhr. „Spar´ dir deine Kräfte lieber.“, sprach er emotionslos auf. Sein Blick fiel auf das Mädchen umhüllt aus Licht. Nein, Antworten würde sie nicht nötig haben. Sie sollte ihn Mitleid schenken ,das war mehr als er wert sein würde.. Seto Kaiba schien ein wahres ‚Kommunikationstalent’. So führten seine wenigen Worte lediglich dazu, das sie mit ihren Augen rollte, ohne das er es sehen konnte. Er war und blieb ein überaus sturer Mensch, an dieser Tatsache gab es absolut nichts zu rütteln, was sie wiederum auch nicht versuchen wollte. Sie hasste es wie er mit ihr sprach. Sie hasste es, wenn er mit seinen Worten ihr gegenüber recht behielt. Sie hatte es, das ein einziger Blick oder gar eine sanfte – belanglose – Berührung von ihm ausreichen konnte, um sie wehrlos zu machen. Doch am meisten hasste sie es, das sie ihn nicht hassen konnte .. Sie konnte ihn nicht vergessen, egal wie lange sie auch warten würde, egal wie lange es auch dauern würde. Es war hoffnungslos. Sie war ihm mit Haut und Haar verfallen, obgleich sie sich bisher niemals erklären konnte, wie es eigentlich je hätte passieren können. Er war so anders .. Doch wollte sie daran nun keine Gedanken verschwenden. Sie wollte überhaupt keine Gedanken mehr an ihn verschwenden. Sie wollte nie wieder an ihn denken, obgleich sie wusste das sein Bild sie nicht nur Nachts über, sondern auch Tags über verfolgte. Sie würde ihn ganz einfach ignorieren, egal wie oft er auch versuchen würde sie anzusprechen, würde er sie denn überhaupt je wieder ansprechen, was sie ohnehin bezweifelte. Anzu wollte sich von dem schwarzen Magiermädchen fort führen lassen, doch wusste sie genau, das sie es nicht lange durchhalten würde, würde der Weg zu lang sein, denn ihr Knie tat so unheimlich weh, so dass sie einfach kaum laufen konnte. Das Mädchen aus Licht und Phantasie schien sie beide zu bemitleiden da sie sehr viel mehr erkannte als sie beide zusammen es taten. Seto blickte es abwartend an,so wie Anzu wohl nur mit deutlich mehr Wut in ihrem Blick der allerdings Seto galt. Er verschränkte die Arme vor der Brust und legte seinen Kopf schief. „Was ist nun?“, fragte er das Mädchen das nun doch endlich begreifen zu schien sie wenigstens weiter zu führen, denn sie wollten ihre Hoffnung nicht so schnell mit sich nach hier unten ziehen. Aus dem Augenwinkeln hatte er Anzus Handycap schon längst erkannt doch er reagierte darauf nicht. Er wollte ihr nicht helfen,oder seine Hilfe ihr jetzt anbieten,wo sie ihn hasste mehr als sonst noch. Und noch mehr angefaucht zu werden,konnte er sich sparen. Darüber hinaus würde er keine Muße besitzen nun auch noch ihr seine Hilfe anzubieten wo sie ihn doch so grandios mutig nieder gemacht hatte. Wo war dieses schüchterne Mädchen mit der hübschen Röte im Gesicht nur geblieben? Seufzend machte er sich auf dem Weg dem das Magier Mädchen ihnen nun zeigen wollte und das langsamer als sonst, aus Rücksicht gegenüber Anzu. Würde er nach oben kommen und sie hier unten bliebe, bei Gott er wüsste wie dumm er sein würde würde er sich darüber freuen sie zurück gelassen zu haben. Auf der einen Seite würden dort Yugi und Yami sein die ihn in die Hölle wünschen würden,nebenher würde auch sein Herz tot undglück mit dieser Tatsache sein. Ganz vielleicht würde sie früher oder später eine Pause brauchen,die er ohne Spott hinnehmen würde. Genauso spottlsos hatte er ihren Gefühlsausbruch gegenüber Yami hingenommen. Er würde ihr Fluchen und ihr Lahmen kommentarlos hinnehmen,aus Rücksicht.. und doch würde er darauf warten immerzu und heimlich,das sie ihn um Hilfe beten würde, über ihren sturen Stolz hinaus der ihr vielleicht hier unten das wertvollste Kosten konnte was sie noch besaß, ihr Leben. Was sie ´noch´ besaß.. denn ihr Herz,das wusste er hatte sie immer noch nicht ganz zurück nehmen können, er spürte es mit jedem Schritt den er tat während sie tapfer und leise den Schmerz hinnehmen. Er würde sie sogar Hucke Pack durch die Ruinen unter der Erde tragen, er Seto Kaiba.. doch dies auch nur würde sie ihn darum bitten. Nicht einmal flehen ,ganz normal könnte sie ihn darauf ansprechen und er würde sogar noch viel mehr für sie tun ohne zu merken wie er sich zum Affen machen würde für sie.. Er fragte nicht ob es ihr gut ging,zeigte nicht das er sich viel zu viele Gedanken und Sorgen nun um sie machte, wo er sie hier bei sich wusste. Er freute sich nicht sie hier zu sehen, um Gegenteil.. lieber wäre er alleine gestorben als mit ihr, nicht weil es sich alleine besser sterben ließ,nein mit dem Wissen das es ihr wenigstens gut ging konnte er mit ruhigerem Gewissen die Augen schließen. Doch Anzu war in diesem Moment zu stur, um überhaupt mit den Gedanken zu spielen ihn um ihre Hilfe zu bitten. Vielleicht mochte es auch die Furcht davor sein, das er über sie spotten würde, würde sie um seine Hilfe bitten, wo er der immer derjenige gewesen war, der die Hilfe anderer nie annehmen wollte, weil er es als schändliche Schwäche kennzeichnete. So folgte sie gemeinsam mit Seto dem schwarzen Magiermädchen, wobei sie insgeheim froh darum war, das sie nicht zu schnell liefen, denn lange würde sie einen schnellen Marsch niemals aushalten können. Des Schmerzes wegen hielt sie ihre Lippen fest aufeinander gepresst, während sie schweigend neben Seto her lief, wo sie sich doch geschworen hatte ihn ganz einfach zu ignorieren, um ihretwegen und vielleicht auch ein wenig seinetwegen. Wenige Zeit später wurde ihr bewusst, dass sie nicht länger die ‚Sture’ spielen konnte, ganz gleich wie sehr sie auch ihren eigenen Stolz verletzen würde. Sie und Seto bildeten hier nun einmal eine Gemeinschaft, deren Ziel zu bedeutend war, als das sie es wegen persönlicher Animositäten in Gefahr bringen durfte. „Ich kann nicht mehr ..“, entfuhr es ihr schließlich ziemlich erschöpft, ehe sie sich gegen eine Wand stütze und sich an dieser einfach hinab sinken ließ, während sie ihr Haupt und ihre Lieder senkte. „Warte bitte kurz, Seto ..“, erklang es gleich darauf, wenn auch ziemlich leise, dennoch so laut, das ihre Worte sein Gehör erreichen konnten. Es tat ihr fast weh ihn um einen ‚kleinen Gefallen’ bitten zu müssen in Form einer kurzen Pause, nach den harten Worten, die sie ihn abermals an den Kopf geworfen hatte. Sie hätte seine Worte einfach hinnehmen sollen, ohne je darauf einzugehen – es wäre besser gewesen. Ob ihre Worte ihn letztendlich verletzten wusste sie nicht, bzw. war sich selbst einfach nicht mehr so sicher .. Doch wenigstens kam sie endlich zu der Erkenntnis, das er sich niemals ändern würde, so würde sie sich auch nicht mehr darum bemühen, in auf den Weg führen zu wollen von sich aus ein anderer zu werden. Es war schon das Zweite Mal passiert das sie ihn angemacht hatte. Einmal in den eigenen vier Wänden und nun hier in einer Situation die viel zu Ernst war als sich um solche Sachen Gedanken zu machen. Natürlich es waren Gefühle und dennoch,das Leben ging vor und dies konnte man dann immer noch verfluchen seiner mitgenommenen Gefühle wegen. Sie war tapfer,w ar leise und klagte nicht. Auch ihre Pause gewährte er ihr, sicherlich, das Magier Mädchen würde bestimmt nicht weiter führen wollen, wenn sie Anzu hinter sich wusste. Als er ihre Worte hörte, musste er seufzen. Wieso war sie so.. wie sie war? Wieso bat sie ihn und hasste ihn nicht einfach für sein Verhalten ihr gegenüber? Wirklich bald hatte er von sich selbst erwartet so weit eingeduselt worden zu sein von ihrer Liebe das er fast gesprochen hätte über das,was sie ihn immerzu fragte. Doch nun .. nun schien all dieses sentimentale Gefasel abermals von ihn abzuprallen wie schon immer und es tat weh zuzusehen dabei,wie er Worte formte aber nicht ausprechen konnte, da es etwas in ihm gab das ihn würgte sobald er Gefühle zu lassen wollte oder ähnliches..noch viel mehr Liebe. Er blieb zögernd stehen und schloss seine Augen. Er würde ihr schon noch den Gnaden stoß geben,vielleicht auch schon hier, selbst wenn er dabei Gefahr lief zu zerbrechen an ihrem sterbendem Herzen das er sicherlich hören konnte währenddessen? „Das schwarze Magier Mädchen würde niemals einen von uns zurücklassen.“, sagte er trocken auf und blieb mit dem Rücken zu ihr stehen und ballte seine Hände zu Fäusten. Ja, er wollte sie von sich stoßen und weisen, bevor er anfangen würde auf ihr blödes Geschwätz rein zufallen. Bevor er anfing sich daran zu erinnern wie es war ,in eine herzliche Umarmung zu fallen um zu spüren das man Mensch war und das Irren menschlich war, ebenso wie das Bitten um Verzeihung. Er sprach bewusst so überflüssige Worte aus, weil sie verletzend waren. Weil sie von ihm kamen. Dann lehnte er sich gegen eine Wand die anfing zu Bröseln sobald er es tat. Seine Augen schließend, verschränkte er die Arme vor seiner Brust und senkte seine blauen Augen um sie nicht an zu sehen. Nicht weil er sie hasste. Nein ganz und gar nicht weil er sie hasste, eigentlich wegen dem genauen Gegenteil. Sollte das Gemäuer ihn doch endlich bitte von ihr los reißen,denn sie hatte es besseres verdient. Nicht das er meinte aufzugeben,oder verloren zu haben ,nicht gut genug zu sein für die Welt.. nein als Mensch war er so ziemlich das Letzte das man jemand anderen ans Bein wünschte. Wieso ausgerechnet er? Anzu hatte einen besseren Menschen verdient der ihre Liebe auch annehmen und erwidern könnte. Ein frustriertes und ziemlich enttäuschtes Seufzen entwich ihren Lippen. „Natürlich ..“, erwiderte sie leise und enttäuscht, als sie einen kurzen Blick auf das schwarze Magiermädchen fallen ließ, welches wahrlich kaum von ihrer Seite zu weichen schien. Doch warum musste er ausgerechnet solche Worte wählen, um ihr ihre Pause zu gewähren, um sich für wenige Momente zu erholen? Ein einfaches ‚Ja’ hätte ihr genügt, welches nicht so sehr weh getan hätte, wie jene Worte. Nie wieder würde sich direkt vor ihm die Blöße geben, wenn sie weinte. Doch wusste sie, dass sie die Worte – nie wieder – niemals mit ihm in Verbindung bringen konnte. Denn auch wenn sie sich wünschen würde ihm ‚nie wieder’ über den Weg zu laufen, so würde sie es doch tun. Auch wenn sie ‚nie wieder’ wegen ihm Tränen vergiesen wollte, so würde sie es dennoch tun. Selbst wenn sie ‚nie wieder’ an ihn denken wollte, so würde sie sein Bild Tag und Nacht weiterhin direkt vor ihr sehen können. Selbst wenn sie ‚nie wieder’ ein Wort mit ihm wechseln sollte, so würde sie es trotzdem tun, da sie es nicht aushalten würde nicht mit ihm zu sprechen, auch wenn sie vielleicht kaum Beachtung von ihm erhalten würde. Und auch wenn sie sich heimlich versprach ihn ‚nie wieder’ zu beachten, sondern ganz einfach zu ignorieren, so konnte es es einfach nicht. Wie er all das geschafft hatte wusste sie nicht. Es blieb ihr ein Rätsel wie er es schaffen konnte sie beinahe so vollkommen Hilflos und Willenlos zu machen, wenn sich alles nur um ihn drehte. Sie hasste sich wirklich dafür. Sie hasste sich einfach dafür so machtlos zu sein. Wäre sie in letzter Zeit doch nur nie so oft mit ihm konfrontiert worden, so hätte sie ihre Gefühle für ihn vielleicht niemals bemerkt und hätte weiterhin an der Lüge geklammert in Yami verliebt zu sein, was ihr gewiss besser – viel besser – getan hätte, auch wenn ihre Gefühle nicht wahr waren .. Wieso konnte man nicht ganz einfach die Zeit zurückdrehen ..? In diesem Moment wünschte sie es sich wirklich sehr, doch auf der anderen Seite auch wieder nicht, da sie noch nie zuvor in ihrem Leben so empfunden hatte, auch wenn dieses Empfinden mit Schmerz verbunden wurde .. Er hatte doch wirklich absolut keine Ahnung was er mit ihr machte. Ein einziger Blick von ihm genügte, um die Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Liebe in ihr zu steigern. Eine einzige Berührung von ihm genügte, um sie ihm gegenüber wehrlos zu machen. Kurz blickte er sich um und erkannte nicht mehr als noch mehr Sand und klobige Steine. Seufzend stieß er sich von der Wand ab und griff mit einer Hand kurz unbewusst an den Anhänger seiner Kette den er immer und überall mit sich trug. Dann rieb er sich kurz über die müden Augen. Wie lange hatte er schon keinen erholsamen Schlaf mehr? Wann war er eigentlich das letzte Mal glücklich gewesen? Brummend wand er sich zu Anzu um. „Wann geht es denn weiter?“, fragte er ungeduldig auf. Diese ewige Dunkelheit machte ihn ganz krank. Viel zu lange war er schon mit Anzu hier alleine, das drückte auch ihm aufs Gemüt, auch wenn es schien wie immer. Seine Mimik war verschlossen seine Ignoranz gegenüber alles und jeden unübersehbar. Vor allen Dingen war sie gerade gegenüber Anzu sicherlich eins: Spürbar. Abwartend blickte er sie an, ohne auf eine großartige Antwort zu warten. Es lag auf der Hand welche Antwort er wollte, sofort weiter. Oben konnte sie fluchen wie sie wollte, und das würde auch sein Angebot ihr gegenüber werden. „Oben kannst du mich anfauchen so viel du willst,aber lass uns erst einmal da hoch kommen.“, er konnte etwas wozu er niemanden brauchte,sich selbst motivieren. Seto ging vom Prinzip schon davon aus den Weg zurück zu finden,ob dies wahr sein würde oder zu lange dauern würde, davon sprach er nicht, die Hauptsache war das Ziel und das war denkbar einfach und das selbe für sie beide: Hier raus zu kommen nach oben an die frische Luft. Allmählich ging er ihr auf die Nerven. Ohnehin zerrte er schon viel zu lange an einem sehr sensiblen Nervenstrang von ihr. Wenn er doch unbedingt verschwinden wollte, dann sollte er es gefälligst tun. Sein Mitleid ihr gegenüber konnte er sich sparen. Sie würde ohnehin nicht allein sein, denn immerhin war noch immer das schwarze Magiermädchen an ihrer Seite. Trotzallem raffe sie sich vorsichtig auf ihre Beine, damit ihr Weg weiter voran führen konnte und damit sich vielleicht auch endlich ihre Wege trennen konnte, denn egal wie sehr es auch schmerzen würde, es war einfach das Beste.. Sie erwiderte nichts auf seine Worte, sondern rollte lediglich nur mit ihren blauen Augen, ehe sie dem schwarzen Magiermädchen weiter voran folgte. Sie wollte endlich wieder zurück nach Hause, zurück nach Domino. Vielleicht war es am Ende alles nur ein verdammt schlechter Traum gewesen, was sie allerdings kaum erwartete oder zu erwarten hatte – leider. Würden sie endlich zurück in Domino so würde sie der Alltag wieder einholen. Ihre Wege würden sich trennen, ebenso wie sie es auch erwartete. Nun ja, vielleicht mochte ihr Herz irgendwann einmal vergessen, um einem anderen ihre Liebe zu schenken, wenn sie selbst dazu überhaupt gewillt sein würde. Sein Blick folgte ihrem Humpeln. Stur. Ein Wort das auch auf sie zu traf. Er meisterte das Schlusslicht. Das Magier Mädchen führte sie,während Seto hinter Anzu herging,sie hier zu verlieren war das Letzte was er nun versuchte zu wollen. Langsam war ihr Weg-langsamer noch Anzus Schritte. Er verkniff es sich etwas zu sagen , mit verschränkten Armen vor der Brust wackelte er hinter ihr her. Solange bis es nichts mehr zu wackeln gab, da sie wieder stehen blieb. „Was ist denn jetzt schon wieder?“,sprach er direkt hinter ihr auf, da sie so plötzlich war stehen geblieben das er beinahe in sie hinein getrampelt wäre. Doch er entschied sich dafür hinter ihr stehen zu bleiben,nicht zu fragen ob es ihr gut ging, oder sich etwas weiter zurück zu stellen. Seine Arme hatte er neben sich ruhend hinab hängend. Er spürte ihre Nähe konnte ihren Herzschlag förmlich spüren, aber er ging nicht zurück und plötzlich überkam ihn das Verlangen sie zu umarmen, aber er beherrschte sich- doch wie lange? Seine Worte sprachen etwas anderes. Sie waren scharf, aggressiv und kalt. In ihm jedoch, nein niemand wusste wie es in ihm aussah, er behielt seine Fassade aus Eis aufrecht, wie sie es immer so schön nannte, ja nicht einmal sie durfte dahinter blicken. Es war seine Last ,seine Bürde die er zu tragen hatte als Strafe das r sie verletze.. er selbst musste mehr noch darunter leiden, sie von sich jagen obwohl er genau das Gegenteil wollte. Schrecklich laute Ironie des Schicksals ereilte ihn, je länger er in seiner Vergangenheit ruhte und zeitgleich Anzu dabei betrachten konnte. Sie schaffte es einfach nicht mehr. Ihr Knie schmerzte so sehr, dass sie kaum noch laufen konnte. Schließlich würde sie es nicht mehr schaffen weitere Schritte voran zu gehen. So blieb sie also einfach stehen und hielt Seto ihren Rücken zugewandt, während sie hoffte, dass das schwarze Magiermädchen dennoch bei ihr blieb. Mit Seto wollte sie gewiss nicht mehr alleine sein, ‚nie wieder’. Und da waren sie schließlich wieder: eine Worte, hinter welchen sich ein unheimlicher Irrtum verborgen hielt, was ihr auch bewusst war. „Ich kann nicht mehr ..“, gab sie erschöpft zu, während sie ihr Haupt senkte. Das sie letztendlich noch auf ihren eigenen Beinen stehen konnte war ein wirkliches Wunder. Doch war da noch etwas anderes, was sie viel mehr belastete: seine kalten Worte ihr gegenüber. Ganz langsam, aus Angst bereits im nächsten Moment einfach in ihre Knie zu sacken, drehte sie sich zu ihm herum und funkelte ihn erbarmungslos an. Ein trauriges Lächeln umschmeichelte ihre Lippen. „Ich will dich nur um eins bitten..“, sagte sie schon fast flehend, als sie ziemlich unbeholfen einen Punkt auf dem Boden fixiert hielt, welcher dirket zwischen ihr und Seto lag. „Merkst du nicht, das mich deine kalten Worte noch viel mehr verletzen?“, fragte sie schließlich gefasst, als sie direkt in seine Augen blickte. Sie wollte nicht so schnell zerbrechen, noch nicht .. Sie kannte seine überaus sanften Worte, die so wundervoll in ihren eigenen Ohren erklangen, ganz anders als jene kalten Worte, die ihr Herz zu zerreissen drohten. Er verhielt sich ignorant und abweisend zu ihr und es tat unheimlich weh. „Verhalte dich wenigstens bitte nicht so ignorant und abweisend zu mir .. es gibt auch einen anderen Weg um mir deutlich zu machen, das ich dich endlich vergessen soll!“, entfuhr es ihr fast vorwurfsvoll. „Ich werde dich schon vergessen, da brauchst du selbst nicht noch nach helfen. Keine Sorge, ich werde dich schon nicht mehr belästigen. Das verspreche ich dir! Ich werde nicht mehr an dich denken, du kannst wieder beruhigt schlafen!“, erklärte sie schließlich ziemlich schwach ehe sie sich abrupt umwandte, um ihren gemeinsamen Weg fortzusetzen, den sie nun allerdings persönlich nicht fortsetzen sollte. Ihre Worte waren Lügen, doch vielleicht mochten sie ihn trotzdem endlich beruhigen. Ihr Versprechen ihn nicht mehr zu ‚belästigen’ würde sie allerdings einhalten. Sie drehte sich letztendlich zu schnell herum - eine Bewegung die in ihrer Lage nicht zu empfehlen war. So verdrehte sich ihr Knie und sie fiel schon im nächsten Moment zur Seite weg. Ihre Worte drangen zu ihm hinauf, leise und ganz vorsichtig erklangen sie. Dazwischen war so viel mehr,als sie sich je hatte erträumen lassen können. Flehen, bitten, die Hoffnung nicht aufgeben wollend, als ob sie mit den Worten der Trennung bezüglich genau diesem entgegen wirken wollte um ihn dazu zu bewegen ihrer Trauer Einhalt zu gebieten. Doch das leise Flüstern zwischen ihren Worten erdrückte er mit seiner Stille. Als sie sich wieder ab wand hatte er es schon kommen sehen. Wieso war sie ihm überhaupt noch gefolgt, wo sie physisch und psychisch so am Ende war? Wieso tat sie sich ihn überhaupt noch an,vor allen in einer solchen Lage?! Ein beherzter harter Griff schnellte zu ihrem Handgelenk, seinen Stab hatte er lange schon zurück wandern lassen, damit er sich nicht andauernd an ihn in seiner Hand und das verbundene Schicksal erinnern musste. Ihr Handgelenk schnappend zog er ihren Arm nach oben um sie nicht ganz stürzen zu lassen, während er mit einem eben solch geschickten Ausfallschritt zu ihr hin, elegant um ihren Oberkörper einen Arm schlingen konnte. Sie war nicht gefallen. Ohne ein weiteres Wort ging er in einer fließenden Bewegung in die Hocke und setzte sie wesentlich sanfter als ihr vorgehabter Fall hinab auf den sandigen Untergrund. Das Magier Mädchen besah sie sich im Stillen, Seto hatte es herausgefunden, das sie sie beide führen und retten wollte. Langsam ließ er sie wieder frei und und sah sich aufmerksam um ohne sie bisher angesprochen oder angeblickt zu haben. „Das hat hier alles kein Sinn.“, murmelte er leise, stand auf ohne wirklich mit ihr geredet zu haben und ging auf eine Wand los,nicht um sie alleine zu lassen, sondern um endlich etwas zu finden was ihnen helfen würde. Er konnte die Inschriften lesen.. er konnte sie entziffern. Mürrisch glitt er mit seinen feinen Fingern über die Symbole hinweg die der Sand nicht ganz verschlossen hatte und kniff leicht die Augen zusammen, wegen dem fehlenden Licht und der für ihn versuchte unbekannten Deutungen der Einzelnen Bilder und Zeichen. Solange Anzu sich schwer tun würde mit ihrem gehen, hatte das hier erst Recht keinen Sinn, oder wusste das schwarze Magier Mädchen etwa wirklich einen direkten Ausgang? Keine Reaktion hatte er mehr auf ihren Fall oder zu ihrer Berührung gesagt,die er freiwillig und ohne Aufforderung hatte ihr ´angetan´. Erschrocken kniff sie ihre Augen zusammen und bereitete sich bereits auf einen äußerst harten Sturz vor, welcher allerdings ausblieb, als es Seto war, der sie so geschickt vor ihrem Sturz bewahrte. Und schon im nächsten Moment wurde sie sanft auf den Boden niedergelassen – welch ein Glück. Als sie ihre Augen öffnete, fiel ihr Blick auf Seto, welcher ihr auch sogleich wieder seinen Rücken zu wandte, um die Innschriften an der Wand zu entziffern. Ihr Blick senkte sich auf ihr verwundetes Knie, welches sie in diesem Moment überaus verfluchte. Allmählich war sie es leid sich immer wieder selbst daran erinnern zu müssen, was für ein Pechvogel sie eigentlich wirklich gewesen war. Ihr Blick wanderte ziemlich genervt umher, bis sie abermals an Setos Rücken hängen blieb, während seine feingliedrigen Finger über die alten Innschriften an der Wand glitten. Ein leises Seufzen entdrang ihrer Kehle. „Ich will hier ‚raus ..“, bemerkte sie ziemlich frustriert, ehe ihr Blick auf das schwarze Magiermädchen fiel, welches noch immer bei ihnen war – merkwürdig. Ihre Beine hielt sie von sich gestreckt, während sie versuchte auf dem Boden eine etwas bemquemere Haltung einzunehmen, was er unter wenigen ätzen und stöhnen auch gelingen wollte. Von nun an würde sie Seto darum bitten müssen ihr zu helfen, um sie zu stützen, denn sie schien kaum in der Lage auch nur noch einen weiteren Schritt zu gehen, obgleich sie es doch ungern tun würde. Ziemlich unbeholfen blickte sie sich in diesem finsteren Raum um. Das Licht, welches ihnen ein wenig Helligkeit spendete ging einzig und allein von dem schwarzen Magiermädchen aus. Es war nicht fiel, dennoch ausreichend, um wenigstens erkennen zu können wohin man überhaupt ging .. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)