Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 57: Ich atme für dich [Puzzleshipping XIII] --------------------------------------------------- Das Gespräch mit Anzu schien in gewisser Weise gut getan zu haben, wo sie nun endlich beide wussten, was den jeweils anderen plagte, um verstehen zu können, doch letztendlich erging es ihm noch immer nicht besser – im Gegenteil. Er bemühte sich jeden Tag sehr darum stark zu sein, doch viel es ihm mit jedem Tag der verstrich immer schwerer und schwerer. Tage an denen er nie etwas von Yami gehört hatte. Tage die ihn einsam stimmten. Als er nun dem gut gemeintem Rat seines Großvaters gefolgt und ein Bad genommen hatte, schlich er sich, nachdem er sich wieder angezogen hatte, zurück in sein Zimmer, in welchem jemand wartete, mit dem er nun an diesem Tag nicht gerechnet hätte. Als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete, erstarrte er schließlich, als er dort Yami erblickte, welcher tatsächlich auf seinem Bett ruhte. Endlich schien er sich ihm gegenüber wieder zeigen zu wollen – was für ein Glück. In diesem Moment war es eine unheimliche Erleichterung für ihn, denn nun konnte er endlich wieder mit ihm sprechen, nachdem er Yami es gewesen war, der auf seine Fragen nach ihm in all der Zeit ignoriert hatte. „Wieso zeigst du dir erst jetzt?“, hörte er sich schließlich fragen, als er noch immer dort stand und seinen Blick auf seinen geliebten Freund gerichtet hielt. Seine Frage erklang fast vorwurfsvoll, doch war es schließlich auch sein gutes Recht, denn immerhin hatte er sich auch furchtbare Sorgen um seinen Freund gemacht, der sich bewusst von ihm distanziert halten wollte. Glaubte er es würde dadurch für sie einfacher sein ..? Vielleicht mochte er das auch am Anfang geglaubt haben, doch nun wusste er, das er sich getäuscht hatte .. Den Blick nach draußen gehalten, blinzelte er ein paar Mal um sich wirklich im klaren zu sein, wen er nun gegenüber stand. Seinem Freund und zeitgleichen Feind. Yugi war beides zugleich geworden. Trost für die Seele und Feind gegen das was in ihnen tobte. Seine tiefen Augen schienen müde zu sein und doch musterte er den Jüngeren, der ziemlich erschöpft zu sein schien. Vielleicht würde er wirklich bald krank werden doch durch was? Natürlich fragte er, machte keine Anstalten ihn freudig zu umarmen wie es damals gewesen war, sehr oft sogar. So senkte er seinen Blick, denn die,die der andere ihn zuwarf waren stumme Strafen. Reuevoll schloss er seine Augen,nachdem er seinen Kopf leicht absenkte um sich den stillen Vorwürfen zu entziehen,was er allerdings kaum so schaffte. In einen eigenem Körper hatte er frei wählen können wohin er gehen wollte. Doch nun war er wieder bloß ein Geist,eine alte Erinnerung und somit an Yugis Aufenthalt Orten gebunden ohne selbst gehen zu können. Sein Erscheinungsbild war weniger Kraftvoll, im Gegenteil zu einem eigenen Körper,den er einmal besessen hatte. Verblasst,als Geist,wie ewig zuvor saß er dort und schien wie ein gestraftes Kind. „Weil ich herausgefunden habe, das mein Schweigen nicht das gebracht hat,was ich mir erhofft hatte für dich.“, sagte er leise auf und sah ihn gepeinigt an. Ja, er hatte geschwiegen in der ersten Zeit nur für Yugi.. später als er merkte das es nichts bringen würde,schwieg er für sich, solange bis es zu eine lauten Schrei wurde der in den Labyrinth zu ihm gehallt war,obwohl er kein Wort verloren hatte seid jeher und schließlich hatte die Einsamkeit ihn hinaus gedrängt. Seine Worte schmerzten ihn mehr, als jene Distanz, die sie in den Wochen zueinander bewahrt hatten .. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht ..“, bemerkte er schließlich und presste seine Lippen hart aufeinander. Es tat ihm sehr weh jene Worte aus seinem Mund zu hören. Wie würde es zwischen ihnen von nun an weiter gehen? Yami konnte doch nicht auf ewig, diese Distanz zu ihm halten wollen oder etwa doch ..? Yami war sein Partner. Er war sein Freund. Er war so viel mehr für ihn – schon immer. Das hätte er ihm niemals antun dürfen. Ein frustriertes Seufzen entdrang seiner Kehle, als er sein Haupt senkte und seine Hände zu Fäusten ballte. „Bist du jetzt hier, um mir zu sagen, das wir uns trennen sollten?“, ertönte es plötzlich aus seinem Mund, als er seinen Blick anhob und direkt zu Yami hinblickte. Würde es so sein, so würde er es akzeptieren, doch würde es ihn ebenso unheimlich enttäuschen .. Zusammen hatten sie alle Schwierigkeiten meistern können, warum also nicht diese, die vorallem sie beide betraf ..? Er wusste einfach nicht weiter. Geschlagen ließ er sich direkt neben seinem Freund auf sein Bett sinken, während er abermals seinen Blick auf den Boden senkte. Er sah Yami nicht an, noch richtete er ein weiteres Wort an ihn. Er würde warten. Warten auf eine Antwort aus seinem Mund, die sie beide ins Unglück stürzen könnte, würde diese schlecht für sie beide ausfallen, doch wusste er nicht, was ihn erwarten würde – noch nicht. Seine Hände umschlossen vorsichtig das Millenniumspuzzle, welches seine Verbindung zu Yami gewesen war. Würde man es ihm wegnehmen, oder würde es es bereitwillig ablegen oder sogar ablegen müssen, so hätte er keinen Kontakt mehr zu ihm .. Traurig lächelte er auf,und legte eine Hand auf die schweren trüben Augen. Natürlich hatte sich der andere Sorge um ihn gemacht,doch viel mehr hatte er sich jene gemacht. Yami war sicher in seinem Puzzle, ihm würde nichts geschehen, doch wieso sorgte sich Yugi so sehr um jemanden der dort in dem Puzzle so viel sicherer war als jemals zuvor. Denn sie hatten mehr geteilt als eine einfache Kuschelstunde. Als der andere jene Worte aussprach,die ihn das Blut in den Adern gefrieren ließ,blickte er entsetzt auf und weitete erschrocken seine Augen. Wie kam er denn nun auf eine solche wilde Behauptung?! Der Jüngere setzte sich niedergeschlagen zu ihm und schon zu gleichen Zeit überkam ihn Schwermut. Wie einfach wäre es doch einen arm um ihn zu legen. Wie viel schwieriger würde es dann sein zu begreifen,das es niemals mehr eine wirklich Umarmung sein könnte? „Du weißt genau,das ich so etwas niemals von dir verlangen könnte, Yugi.“, hauchte er enttäuscht und tief verletzt,wie der andere zuvor schon im Unterton geweint hatte. Sein Blick fiel auf das Puzzle,welches Yugi umklammert hielt,als sei es sein wirkliches Herz. Vielleicht würde Yugi es sogar dort drin wiederfinden, bei Yami.. Wusste der neben ihn sitzende wirklich, das er es niemals hören würde von seinem heimlichen Zweiten Ich? Natürlich wusste er es,doch wieso sprach er so schlimme Worte aus,die das Herz schmerzten? Die Nähe des anderen war unerträglich und bitter süß,sodass er sich von ihm aufrichtete und haltlos durch das Zimmer wanderte,bis er an jenen Spiegel stehen blieb,vor dem sich Yugi so oft umzog wenn es um ein Treffen ging,was wichtig war, das er oftmals die Zeit davor vergaß und dann Schwierigkeiten hatte beim pünktlich sein. Die Hände in den Hosentaschen haltend,betrachtete er sein trübes Bild im Spiegel,das so unklar war, das er sich bewusst wurde was er war: Nichts. Er war Nichts,wenn niemand ihn kannte und doch lebte er,weil Yugi einzig und alleine die Gabe besaß ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen. Solange Yugi dies tat würde er existieren. Nur durch Yugi lebte er und nun hatte er ihn auf die schlimmste Weise gestraft die er nur hätte wählen können,durch sein langes Schweigen,dabei hatte er es nicht einmal als teure Bezahlung auslegen wollen für das,was vorgefallen war. Doch um Verzeihung bitten konnte er nicht mehr. Viel zu vieles hatte er getan,als das er es sich selbst entschuldigen könnte. Seufzend und niedergeschlagen sah er zu Boden und schloss die Augen. Es tat ihm furchtbar leid. Yugi schien sich in diesem Moment nicht sicher, ob er jene Worte wirklich niemals aus dem Mund seines Freundes hören würde. Damals hätte er nie solche oder ähnliche Worte aus seinem Mund erwartet, doch nun hatte sich so unendlich viel zwischen ihnen verändert. Nachdem Yami nun bewusst die Distanz zu ihm hielt, obgleich Yugi niemals aufgegeben hatte, um ihn anzusprechen, so konnte es durchaus möglich sein, das der andere es vielleicht sogar als ‚besser’ empfand, würde sie sich gänzlich voneinander trennen, obgleich sie doch zusammengehörten, nachdem das Schicksal sie nun zusammengeführt hatte, um sich gegenseitig bei ihrer Aufgabe zu helfen, die es in ihrem Leben noch zu erfüllen galt. „Es ist nur ..“, begann er zögerlich, während er weiterhin den Blick auf den Boden gesenkt hielt, ..“..ich wollte nie, das sich etwas zwischen uns ändert und nun hat sich so viel zwischen uns geändert!“. Abermals entdrang ein schweres Seufzen seiner Kehle, als er sich kurzzeitig ziemlich hilflos über sein Gesicht fuhr. „Ich will dich einfach nicht verlieren, mein Freund ..“, flüsterte er besorgt, als er seinen Blick nun langsam zu Yami hinauf wandern ließ. Es tat ihm leid, er konnte es ihm deutlich ansehen und spüren, doch trug er am Ende nicht alleine die Schuld, das hätte er wissen müssen. Sie beide waren gleichermaßen schuldig und würden es auch immer sein .. Sie konnten gewiss so tun, als sei alles so wie ‚damals’, doch würden es ihnen kaum gelingen, wo die vielen Erinnerung ihnen auf ewig folgen würden, egal wohin ihre Schritte sie auch führen mögen .. „Ja, du hast Recht, es hat sich sehr viel verändert.“,sprach er wiederholend leise auf und wand dem Spiegel seinen Rücken zu, sah ziellos durch das Zimmer und wusste doch schon zuvor wo er zum Schluss hin blicken würde. Yugi sah er nun musternd an, eher er sich ihm wieder angezogen fühlte,sodass er sich doch wieder neben ihn setzte, dorthin wo er vorher auch schon gesessen war. „Du bist der, der mein Puzzle gelöst hat.“, sagte er leise und nahm vorsichtig eine Hand von Yugi was er nach wie vor konnte, doch schien es so gelogen. Es war keine wirkliche Berührung. Nicht so eine wie sie sie beide gebrauchten. Ein trauriges Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. „Mein Schicksal gehört in deine Hände.“, sprach er leise auf und sah den anderen das Erste Mal in die Augen. Er wollte die Worte genauso wählen wie sie sich anhörten. Yami gehörte zu Yugi. Der Pharao gehörte Yugi. Seine Blicke wanderten hinab zu der weichen Hand,die er kaum so deutlich spüren konnte wie es sich wünschte. „Ich möchte mich nicht mehr bei dir entschuldigen.“,flüsterte er leise und senkte seinen Kopf leicht. Sie konnten einander berühren, doch konnte er die Wärme, die von Yamis Hand ausging nicht mehr spüren – vielleicht sogar nie wieder. Yugi nickte nur, ehe ein leichtes Lächeln seine so erschöpften Züge erwärmte. „Wir halten zusammen. Das haben wir doch schon immer, oder etwa nicht?“, erklang es schließlich aus seinem Mund, als er die Hand des Anderen sacht drückte, obgleich es doch so erschien, als würde er nichts weiter berühren, ausser seinen ‚imaginären Freund’, den andere nicht sehen konnten und dennoch konnte er jene Berührung beinahe spüren. Yami war bei ihm, also warum sollte jene Berührung nicht vorhanden sein dürfen ..? Kein sanftes Kribbeln ging von jener Berührung aus und durchlief seinen gesamten Körper, um dort eine innere wohltuende Wärme zu hinterlassen – nichts. Doch als er seine Augen schloss, und sich einzig und allein nur auf diesen Moment – auf Yami – konzentrierte, so konnte er das Kribbeln tief in sich deutlich spüren, was sein Herz ungemein erwärmte. „Du musst dich nicht mehr bei mir entschuldigen ..“, sagte er schließlich, als er seine Augen öffnete und zuversichtlich zu seinem Freund hinblickte, welcher abermals seinen Blick gesenkt hielt. Sie waren zusammen und würden es auch weiterhin sein. Was sollte sie also weiter bekümmern, ausser die Tatsache sich nicht mehr körperlich nahe sein zu dürfen ..? So lange er den Anderen noch spüren konnte, wenn er seine Augen schloss und sein Herz öffnete, so würde er nicht weiter in Kummer versinken wollen. „Ich danke dir.“, sprach er leise auf und erwiderte zögernd den Blick, doch später dann etwas zuversichtlicher. Ihm wurde abermals vergeben. Er merkte Yugis Berührungen kaum, es schien mehr wie ein sanfter Lufthauch und doch war es ein beständiger Windzug, der seine Hand umschlang. Etwas wartend, dann doch sich trauend führte er sanft Yugis Hand zu seinen Lippen und berührte jenen Handrücken vorsichtig. Eigentlich hatte er ihn auf die Wange küssen wollen,heimlich noch ganz wo anders hin, doch so schien der Schmerz erträglicher und die Versuchung vorerst gestillt. Es war traurig wie sie einander ansahen und berührten und doch niemals wieder spüren sollten und durften wie zuvor. Mit geschlossenen Augen spürte er seinen Atem an sein Gesicht wieder zurück schlagen, als er über die geküsste Stelle atmete. Wenn er tiefer ins sich hinein lauschte, den Kuss sanft wiederholend, konnte er mehr noch spüren. Er konnte Yugis Hand an seinen spüren und er konnte die Wärme auf seinen Lippen spüren, wenn er den Handrücken seines Freundes berührte. Sein Herz seufzte wohlig unter der süßen Last auf die sie sich selbst auf bürdete. „Dein Gefangener“, wisperte er erst leise der Hand entgegen,als er sich wieder aufsetzte und Yugi verträumt ansah, beinahe glücklich über das sanfte Fühlen das er spüren konnte. „Schon einmal verriet ich dir, das ich dein Gefangener bin.“, flüsterte er etwas lauter und schmunzelte beinahe glücklich darüber auf,zumindest strahlten seine Augen eine warme Zufriedenheit dabei aus. Damals in ihrem ´Ägypten´ hatte er es nur aus Spaß gesagt doch es war die Wahrheit gewesen wie er später feststellen konnte. Auch jetzt war er Yugis Gefangener, denn er war jener der sein Puzzle besaß. Und somit war er an ihn gebunden auf Ewigkeit. Seine Wangen vertieften sich in glühende Nuancen, als Yami ihm sanfte Küsse auf seinen Handrücken hauchte. Er konnte es spüren. Er konnte es tatsächlich spüren oder war letztendlich alles nur Einbildung gewesen ..? Nein, niemals. Schließlich schlug sein Herz nervös gegen seine Brust, was wiederum Zeichen für ihn genug war. Yugi schwieg, während Yami jene worte wiederholte. Er war zwar derjenige, der das Millenniumspuzzle gelöst hatte und nun bei sich trug, doch war Yami noch lange nicht sein Gefangener, denn schließlich hielt er Yami nicht aus Zwang bei sich, was er auch niemals tun würde. Yugi war ein Gefangener. Ein Gefangener seiner eigenen Gefühle. „Wie soll es jetzt weiter gehen ..? Was werden wir tun?“, fragte er vorsichtig, doch bezog er jene Fragen nicht auf ihre Zukunft, sondern einzig und allein auf Yami, denn immerhin galt es noch immer seine verlorenen Erinnerungen zu finden, wofür er alles erdenklich mögliche tun würde, damit er ihm schließlich dabei helfen konnte. Yugi fragte nicht wie es von nun an zwischen ihnen weiter gehen sollte. Sie waren immer zusammen gewesen und würden es auch immer sein. Niemals würden sie sich aus dem Weg gehen. Ihre Liebe mochte verdammt sein, doch schließlich hatten sie immer noch einander und das schien das einzige was zählte. Sie konnten miteinander reden und für den jeweils anderen da sein. Sie konnten sich sogar berühren und spüren, wenn sie es nur wirklich wollten .. „Erst einmal ruhst du dich aus.“,flüsterte er leise und wusste das er schwer mit seinem Schweigen auf Yugis eigener Seele hatte geruht und das wollte er versuchen endlich wieder gut zumachen indem Yugi in Ruhe endlich durch atmen durfte ohne die Last der Stille in seinem Herzen. Doch Yugis Hand ließ er darauf hin immer noch nicht los. Mit dem Daumen strich er immerzu über die warmen Haut des anderen,ohne das sie sich irgendwie wirklich beruhen konnten oder dürften. „Und dann werden wir weiter sehen,okay?“,fragte er leise und schmunzelte sacht auf. Sein Herzschlag war nervöser als sonst,aber es war ein angenehmes Gefühl. „Leg dich endlich hin,nach her bekomme ich noch ärger von deinen Großvater, oder sogar du.“, sprach er leise auffordernd auf mit dem Wissen, das er nicht verschwinden würde,sondern an seiner Bettkante wachend. Langsam schubste er ihn ins Bett zurück,wobei Yugi sich schwer tat alleine ins Bett zu kriechen. Nachdem der andere sich endlich hatte breit schlagen lassen ins Bettchen zu hüpfen,setzte er sich neben ihn und würde über ihn wachen ,so wie es Yugi auch für ihn tun würde. „Geht doch.“, murmelte er leise und strich den anderen nochmals über die Haare. Es schien beinahe unmöglich die Hände von den anderen zu lassen, ob es ihn störte das Yami sich,nun nachdem er sich herausgenommen hatte tief zu schwer zu Schweigen plötzlich meinen zu dürfen erst Recht nun so zu tun als sei nie etwas gewesen. Aber dem war nicht so, er bereute die letzten vier Wochen,und er meinte zu wissen das der,der dort nun vor ihm lag dies wusste. Und nur weil sie es ausgesprochen hatten, durfte Yami so,wie er es begehrte. Er liebte den anderen ,doch sagen würde es wohl nie können. Die Angst um den Schmerz wenn sie einander wirklich sicher wussten wäre wohl unerträglich. „Ich werde niemals gehen können.“, versprach er nun indirekt das er niemals wirklich verschwinden würde. Selbst das Schweigen, das er so lange ausgehalten hatte war kein Verschwinden gewesen. Yami war nicht alleine und doch einsam. Es war ein Teufelskreis. Schließlich kam er der ‚Bitte’ seines treuen und geliebten Freundes endlich nach und ließ sich bereitwillig in sein Kissen zurücksinken. Ja, er würde sich endlich ein wenig ausruhen können – jetzt wo er den Anderen an seiner Seite wusste, der über ihn wachen würde, ebenso wie er es auch für ihn getan hätte. Sie waren einander so ähnlich und doch von Grund auf verschieden .. Yugi erwiderte nichts auf seine Worte, während er seinen Blick auf die Decke über ihn gerichtet hielt. Ja, sie würden vielleicht niemals voneinander gehen können. Selbst dann nicht, wenn sie es mussten .. Doch musste Yami ihn wirklich eines Tages verlassen, damit sein Geist endlich seine lang ersehnte Ruhe finden konnte? Das Schicksal führte sie zusammen. Doch letztendlich sollte Yugi Yami niemals als Wirt für seinen Geist dienen, sondern als treuer Freund, welcher er ohnehin immer gewesen war. Gemeinsam sollten sie ihre Aufgaben bestehen, die das Leben für sie bereit hielt, doch warum sollten sich irgendwann ihre Wege trennen ..? Yami mochte ein Teil alter Vergangenheit sein, doch könnte er es niemals zulassen, würden sich ihre Wege eines Tages wirklich trennen müssen. Doch was wäre, würde seine Gedanken, die er damals hegte, wirklich stimmen? Was wäre, wenn er und Yami wirklich die beiden unterschiedlichen Seiten ein und der selben Seele waren? Viele Fragen auf welche er nun keine Antwort wissen wollte. Viele Gedanken und Sorgen, die ihm das Herz brechen würden, womit er sich jenen in diesem Moment nicht hingeben wollte. Er wollte nicht schlafen. Nicht noch einmal, nachdem er schon einmal im Schlaf von seinem Freund getrennt wurde. Yami blickte hinunter zu Yugi, der hilflos zur Decke starrte in der Hoffnung, das die wilden Gedanken endlich aus seinem Herz und Kopf gingen, wo er doch seinen Millenniums Geist wieder bei sich wusste. Erkennen konnte er diese Hoffnung in den müden Augen die viel zu viel Sehnsucht und Leidenschaft verbargen. Sie hatten es beide gewusst. Beide hatten sie genau gewusst was auf sie zukommen würde,sobald sie die letzte Grenze der Vernunft überrennen würden und nun waren sie Opfer ihrer selbst mit der vollen Absicht die da hinter steckte. Hoffentlich würde Yugi ihn wirklich niemals vergessen. Still bat er darum und sah den anderen zweifelnd an. Was machte es ihn denn immer noch so schwer auf zu atmen? Gewiss für eine Rettung war es lange schon zu spät. Der Wind,an ihrer beider Abgrund würde sie Tag für Tag weiter an das Ende jenes Vorsprungs treiben. Immer noch. Ganz gleich was sie nun auch taten, sie würden unweigerlich auf ein Ende hinaus gehen. Ob es nun ein Ende war von Yamis Suche oder ihrer Bindung wegen. Wer wusste welches Ende das Schicksal für sie bereit hielt? Tief seufzte er auf und schüttelte leicht dann seinen Kopf. Viel Leid war passiert mit und ohne ihn gegenüber Yugi was nicht fair war,denn im Hintergrund hatte er die Fäden in der Hand gehalten die zu jenen Schmerz hin führten. In kalten Nächten, war jener Blick seine Qual. Ganz gleich wie sehr er sich gegen die tagende Liebe wehrte,er wurde einfach fortgezogen. Nicht einmal an Yugi konnte er sich halten, denn er hing genauso im Sog der Verdammnis mit drin, wie er selbst auch. Er würde seinen Freund niemals vergessen. Nicht einmal wenn er es wollen würde. So lag Yugi dort auf seinem Blick und hielt beinahe hingebungsvoll die Decke direkt über seinem Kopf fixiert, während er seinen eigenen Gedanken nachhing. Auf ein Abenteuer würde das nächste folgen. Doch was würde ihnen als nächstes bevorstehen? Was hielt das Schicksal für sie bereit? Sie beide mochten wahrlich viel Leid erfahren haben und doch teilten sie nun auch wundervolle Erinnerungen, ganz gleich ob diese schmerzten oder nicht. Das alles was er mit Yami gemeinsam erlebt hatte bereute er nicht – niemals. Es waren wundervolle Momente, die er tief in seinem Herzen an dem rechten Fleck verschlossen hielt, um diese Momente ewig zu wahren, um sich schließlich gerne an jene zurück erinnern zu können. Seid dem Yami in sein Leben getreten war, hatte sich dieses abrupt verändert. Es hatte sich für ihm zum guten gewendet und das sollte es schließlich auch für Yami. Ganz egal was er auch dafür tun musste .. er würde es tun. Doch brauchte er Yami so etwas nicht direkt zu sagen, denn er wusste das Yami ihn verstehen konnte und das er ohnehin wieder spüren konnte, was er dachte. Langsam drehte er seinen Kopf nach links, um zu seinem Freund hinzublicken, welcher noch immer an seiner Seite verharrte. „Ich habe Anzu alles erzählt ..“, bemerkte er schließlich ziemlich verlegen, woraufhin sich sofort ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen senkte, den er ohnehin niemals hätte verbergen können. Brav blieb er geduldig sitzen und drängten den anderen zu nichts. Kein einziges Wort wollte er nun erzwingen,nachdem er selbst so lange geschwiegen hatte was letzten Endes zu einer ungewollten Bestrafung für Yugi hinaus gelaufen war. Die Hände legte er auf seine Unterschenkel und blickte den Jüngeren nicht an,als dieser ihm sagte was er wirklich verpasst hatte. Ob Yugi gemerkt hatte das Yami sich zeitweilig auch komplett von ihm abgesagt hatte damit sein Freund leben konnte? Ein kleines schlechtes Gewissen wegen seiner barschen Art gegenüber dem Träger des Puzzles keimte in ihm auf. Anschließend zwang er sich nun den im Bett liegenden an zu sehen,sodass er nicht nur an Hand der Stimmlage hören konnte wie der andere damit um zu gehen versucht,sondern es auch sehen. Keine wütende Mimik, oder Vorwurfsvolle Blicke trafen den, den er anblickte. Nein,Yami hatte so etwas noch nie getan. Sollte er sagen,das er erst jetzt erfahren hatte oder sollte er mit lügendem Wissen auftrumpfen? „Tatsächlich?“, fragte er also auf und hatte sich entschieden zu zugeben, das er davon nichts mitbekommen hatte, vielleicht war es auch gut so. Nicht auf Ewigkeiten wollte und durfte er seinen Freund beeinflussen indem er ihn vor hielt was er zu sagen hatte und was lieber in Schweigen gehüllt zu lassen schien. „Dann weiß sie also das unsere Freundschaft mehr bedeutet als nur eine solche?“, fragte er etwas unsicher auf ohne den Blick von Yugi zu nehmen. Stattdessen drehte er sich nun ganz zu dem Invaliden herum und platzierte sich auf den Bauch liegend auf den Platz der ihn neben Yugi übrig blieb auf dem Bett. Yugi selbe wusste nicht ob sich sein Freund seinen Gedanken bewusst entzogen hatte oder nicht in all der Zeit, in der Yami bewusst die Distanz zwischen ihnen aufrecht erhielt. Auch wenn sie im Geist vereint waren, so hatte jeder von ihnen seinen eigenen Willen. Auch Yami hatte somit seinen eigenen Willen, den Yugi niemals bestimmen wollte. Er war ebenso ‚frei’ wie er – nichts und niemand würde ihn herum kommandieren. Doch gab es etwas wovon Yugi selbst herum kommandiert würde: seine Gefühle. Ein schweres Seufzen entdrang seiner Kehle. In letzter Zeit ging es ihm wirklich nicht sehr gut. Vorsichtig hob er seine Hand und führte sie zu seiner Stirn, welche ein wenig heiß war. Mochte am Ende alles zusammen hängen? Seine Gedanken, seine Sorgen um die Zukunft, die Distanz die er ungewollt zu Yami halten musste? Eine einzige Frage ließ ihn zudem einfach nicht ruhen: wie es schließlich weiter gehen würde. Würden ihnen alle sieben Millenniumsgegenstände helfen etwas über Yamis Vergangenheit zu erfahren? Yami würde seine Gedanken spüren und verstehen können, somit brauchte er nichts weiter zu ihm zu sagen. Würden ihr nächster Weg allerdings wirklich zu allen Millenniumgsartefakten führen sollen, so würde es für sie abermals gewiss kein leichter Weg. „Ja, sie weiß alles ..“, erwiderte er schließlich um auf das ‚eigentliche Thema’ zurück zukommen. Yugi bezweifelte das Yami ihm wegen der Tatsache, das Anzu nun sehr viel zu wissen schien, je etwas vorwerfen würde, denn schließlich waren auch sie eng miteinander befreundet. „Hm..“, antwortete er nur verstehend ,auf seine Worte. Anzu wusste nun alles. Ob er sich auch mal mit ihr Unterhalten sollte, doch für was und wieso? Sollte er sich bedanken dafür das sie mit nach Ägypten gekommen war? Nicht wissend wieso er sich nun doch zeigen sollte, war es für ihn erst einmal genug sich überhaupt Yugi gegenüber wieder deutlich in den Vordergrund zu drängen. „Ich hoffe nicht, das wir noch einmal nach Ägypten müssen.“, flüsterte er , auf dem Bauch und neben Yugi liegend leise, während er das Profil des anderen begutachtete. Seine Gedanken hatten ihn erreicht, es war seltsam das sie sowohl als auch ob miteinander kommunizieren oder es zu wenigstens spüren konnten was in den anderen vor sich ging. Yami wollte nicht zurück nach Ägypten, weil er Angst hatte das es sich wiederholen würde, all das was geschehen war. Auch wenn er wusste das Yugi darüber hinaus sich abermals der Gefahr für ihn stellen wollte, wenn er müsste wollte er selbst nicht zurück in die Wüste. Furcht vor dem, was ihn abermals genommen werden konnte erfüllte ihn ,während seine Gedanken an das unschöne Stimmchen wach wurden, die damals Yugi böse mitgespielt hatten. Es war eigenartig, seine Gedanken waren nicht mehr so ´frei´ wie einst und doch konnte er sie nicht leugnen. Das schlechte Gewissen Yugi gegenüber war immer noch irgendwo in ihm verankert, gleich so als wollte und müsste er sich ab und an daran zurück erinnern, das er nicht immer nur Sicherheit geben konnten, sondern selbst zur Gefahr gegenüber seinen geliebten Freund. Es tat ihm immer noch sehr leid. Es war unheimlich viel geschehen. Dinge, die nicht um eine Wiederholung baten und so hoffte er jenen Ort nicht noch einmal besuchen zu müssen, an welchem ihnen allen so viel Unheil wiederfahren war. Ja, selbst Anzu und Seto hätten mit ihrem Leben bezahlen können. Es war unheimlich gefährlich gewesen und doch hatten sie es alle gemeinsam überstanden. Dennoch würde er nicht zulassen wollen, das sich jene Ereignisse wiederholten. Natürlich würde er weiterhin für Yami sein Leben opfern wollen, würde man dies von ihm abverlangen auf seinem Weg, doch wollte er niemanden mehr in Gefahr bringen, ebenso wenig wie Yami selbst. Während all die Ereignisse in seinen Gedanken revue passieren ließ, kam ihm plötzlich ein seltsamer Gedanke. Das Millenniumspuzzle war Yamis ‚zu Hause’, was würde sein, würden sie dort nach seinen Erinnerungen suchen? In seinem Labyrinth gab es noch so viele unzählige Türen, die von ihnen noch niemals geöffnet worden waren. Langsam setzte sich Yugi auf und blickte auf seinen Freund hinab, welcher seine Gedanken deutlich spüren konnte. Sein Blick senkte sich auf das Millenniumspuzzle hinab, welches um seinem Hals hing. Wie würde Yami reagieren? Vielleicht würde das der Weg in die richtige Richtung sein können? Natürlich wohnten in jenem Labyrinth unzählige Schatten, doch würden sie diese gewiss abermals überwinden können. Geduldig sah er seinen Freund an, während er seinen Kopf schräg legte und auf seine Antwort wartete oder einfach nur auf ein Kommentar, welches ihm zeigen sollte, was Yami von alldem hielt und was nicht .. Nachdem sich nun der andere aufgesetzt hatte wusste er, das die Gedanken die er gespürt hatte keine Illusion gewesen waren. Unsicher sah er nun zur Seite auf, legte sich auf die Seite und blickte nach oben hinauf zu jenen Augen die er lieben gelernt hatte,mehr als alles andere. Anschließend fuhr sein Blick hin zu seinem Puzzle, das der Jüngere schützend in den so sanften Händen hielt die voller Unschuld waren. Betrübt senkte er seinen Blick,schloss die Augen und seufzte schwer. Ein Kopf schütteln war seine Antwort. „Nie wieder. Ich will dich dort drin nie wieder sehen.“, sagte er hart auf und es tat weh sich so sprechen zu hören,doch in allen seinen Schweigen hatte er diesen Entschluss beinahe Minutenhaft entgegen genommen. Seine Tür würde auf Ewig gegenüber Yugi verschlossen bleiben. Nein er wollte seinen Freund dort drin nie wieder sehen,denn eine erneute Trennung würde er wohl zu verhindern wissen. Ja, er hatte Angst vor dem, was dort drin auf sein Herz warten würde, nicht auf ihn. Und ja, er hatte vielleicht auch Angst davor,das er selbst es sein würde, der dort drin Yugi nicht noch einmal gehen lassen wollte.. Ob sein Gegenüber es spürte,das Yami sich vor sich selbst erschrack in seinen Gedanken die eigentlich gar nicht von Yugi gespürt werden sollten? Erschrocken sah er auf. Vielleicht war es sogar seine Angst die sein Seelenpartner in seinen Augen lesen konnte. Am meisten fürchtete sich der alte Pharao vor sich und seinen Taten selbst,die nicht ausbleiben würden sobald er tatsächlich den Jüngeren wieder bei sich haben dürfte..oder?! Das was sie einander nicht zeigen oder einfach nicht wissen lassen wollten, konnte er nicht spüren. Die Reaktion Yamis kommentierte er lediglich mit einem schweren Seufzen, ehe er sich rücklings in sein Kissen zurücksinken ließ. Sollten sie am Ende einfach alles auf sich zukommen lassen? Würde das Schicksal sie auf den rechten Weg führen ..? Er mochte es irgendwie zu bezweifeln, wenn sie nicht selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen würden. Seine Lieder senkten sich schließlich erschöpft. Er fühlte sich wirklich ziemlich schlecht. Würde er am Ende wirklich krank werden ..? Auf ein Abenteuer würde gewiss das nächste folgen, doch was würde ihnen noch bevorstehen? „Was wird uns noch erwarten, Yami ..?“, hörte er sich schließlich fragen, als er seine Augen öffnete und sich zur Seite hindrehte, um seinen Freund genau betrachten zu können. Er konnte ihn sehen. Er war der Einzige der ihn bewusst sehen konnte, wenn er nicht gerade seinen Körper übernommen hatte, was er ohnehin ziemlich selten tat. Hatte Yami ein bestimmtes Ziel vor Augen? Natürlich hatte er das, doch wie würde er es erreichen wollen ..? „Zu viel?“,fragte er als Gegenfrage und lächelte müde auf, gleich so als sei er müde von den vielen Fragen in seinem Kopf. Es war schwer immer nur zu Suchen und es machte ihn müde niemals eine Antwort zu finden. Yugi dabei war ihm sicherlich eine Hilfe,doch war sie viel zu oft von ihn gebraucht worden. Sie respektierten sich und liebten einander wie sie niemals zuvor wohl hatten es einen anderen gegenüber getan. So schloss er seine Augen und sprach nicht weiter, doch waren es seine Gedanken die Yugi weiterhin in einer Unterhaltung hielten. Erst einmal sollte Yugi gesund werden,bevor er noch mehr auf sich bürden wollte. Dies ließ er Yugi auch ohne Worte wissen. Als es plötzlich an der Tür klopfte und der Großvater Yugis hinein sah um zu wissen, ob seine Erziehung auch fruchtete. So war es, Yugi war baden gegangen und sogar ins Bett gekrochen. Mit einem Auge besah er sich den, der in der Tür stand und schmunzelte leicht auf,ohne Yugi es sehen zu lassen. Im Gegensatz zu den Jüngeren war er Herr seiner Selbst,nicht angewiesen auf eine Erziehung oder Leute die auf ihn Acht gaben. Sein Großvater mochte sich sehr um ihn sorgen, dennoch brauchte er es nicht, was er ihm selbst in diesem Moment versuchte zu verstehen zu geben. Das Bad hatte ihm gut getan, ebenso auch wie der Tee, den er eher unfreiwillig zu sich genommen hatte. Vielleicht würde ihm sogar ein wenig frische Luft gut tun ..? Würde er Yami darum bitten dürfen? Würde er damit einverstanden sein, so musste er schließlich seinen Körper übernehmen, da er ohnehin viel zu schwach sein würde – was ihm nichts ausmachte. Viel lieber würde er sich gemeinsam mit Yami ein wenig die Beine vertreten, anstatt in seinem Bett zu liegen und womöglich einfach nur Löcher in die Wand zu starren. Nachdem sein Großvater schließlich wieder sein Zimmer verlassen hatte, nachdem er sich nach dem Wohl seines Enkels erkundigt hatte, entwich seinen Lippen ein schweres Seufzen. „Kann ich dich um einen Gefallen bitte, mein Freund ..?“, fragte er leise an Yami gewandt, der bereits wusste, um welchen Gefallen es sich handeln würde. So erwartete er hoffnungsvoll eine Antwort, die ihn nicht damit bestrafen würde weiterhin im Bett zu liegen .. Yami sah zu der nun geschlossenen Tür und schloss langsam seine Augen. Es war gut die Nähe des anderen zu spüren und nicht andauernd von leisen Flüstern angegriffen und zerrissen zu werden,wenn es kalt um ihn herum wurde,tief im Puzzle. Doch die Ruhe blieb nicht lange,da er nicht her gekommen war um zu Ruhen oder gar zu schlafen. Sich langsam auf setzend sah er den anderen an, der den Gefallen ins geheim ihn schon gebeichtet hatte. Während er Yugi so ansah machte ein Gedanke plötzlich seine Runde in seinem hübschen Kopf. Konnte es sein das Anzu auf ihn böse war,weil er Yugi so leiden hatte gelassen? Den Gedanken aber verbannend auf Grund der schon wissenden Antwort , blickte Yami sein Ebenbild an, welches er nun repräsentieren sollte, so bald er jene Rolle übernahm. Nickend schmunzelte er auf, während im nächsten Augenblick auch schon, das Puzzle sanft aufleuchtete, als ob es nur wenig Kraft für einen Rollentausch benötigte und im nächsten Moment war Yami im Besitz eines Körpers der nicht einmal wirklich ihm gehören durfte. Jetzt saß er an Stelle Yugis unter der Bettdecke bekleidet im Schlafanzug, denn so einfach wie es doch so oft bei den beiden schien war es manchmal doch nicht. Eilig schlüpfte er also aus dem Bett, wissend das er nicht mehr Geist war aber in Begleitung eines jenes. Zum Kleiderschrank gleitend zog er sich um. „Und was soll ich deinem Großvater jetzt erzählen?“, fragte er scheinbar ins Nichts auf, doch dem war nicht so. Zum Spiegel blickend, ob das was er hatte akzeptabel war, erblickte er hinter sich stehend nun Yugi der wohl glücklich darüber war, irgendwie sich weniger beklemmend und krank zu fühlen in einem solch begleitenden Zustand. Sein Mund verstummte, sein Blick war nun fixiert auf den, den er hinter sich im Spiegel erblicken konnte. Ihn musternd überkam ihn mit einem Mal eine traurige Sehnsucht. Sie durften einander nun immer noch sehen,was mehr war als sie je verlangen durften,dennoch war es schwer sich ein zu gestehen das Berührungen zwar noch möglich waren aber irgendwie doch ganz anders als wie sie es sich wünschten und erhofften. Dies beichtete er auch leise Yugi, mit seinen bloßen Gedanken. Er wollte gerne doch in anderer Form neben Yugi stehen dürfen. Das sie nun auf eine neue Bedrohung stoßen würden,jetzt wo sie so empfindlich und verwundbar gegenüber waren erahnten sie ja nicht. Gerade jetzt wo sie sich mit ihrer neuen Situation erneut ab finden mussten wobei es so war wie immer, war schwer und sie standen erst jetzt vor ihrem Anfang, da Yami sich nun erst erbarmt hatte sein Schweigen zu brechen. Yugi ging es nicht anders. Er konnte seinen Freund sehen und sogar berühren und doch war es so anders und beinahe fremd, als das was sie miteinander erleben und lieben lernen durften. Doch wollte er seine Gedanken nicht weiterhin um das kreisen lassen, was sie von nun an vielleicht nicht mehr haben würden. Er wollte Yami nicht ‚unnötig’ mit seinen Gefühlen und der Sehnsucht tief in seinem Herzen belasten oder gar bedrängen, wo es ohnehin für sie beide unheimlich schwer werden würde und bereits schon war. „Die Wahrheit!“, erwiderte er schließlich. Er würde niemanden je belügen wollen und so würde er nicht einmal einfach an seinem Großvater vorbei schleichen wollen, da sich dieser nur unnötig Sorgen um ihn machen würde, was er zu verhindern wissen würde. Nachdem Yami nun seinen Körper übernommen hatte fühlte er sich nicht länger schwach und erschöpft, den schließlich verfügte der Andere nun über seinen Körper. Yugi konnte es einfach nicht aushalten in seinem Zimmer zu liegen – nicht jetzt. Würde er allerdings erahnen können wem oder was ihnen auf ihrem kleinen Spaziergang über den Weg laufen würde, so würde er gewiss lieber in seinem Bett liegen bleiben wollen, doch konnte er schließlich nicht in die Zukunft blicken .. Mit gemischten Gefühlen, nahm er sein Puzzle in die Hände und blickte es an. Dann zog er seufzend die Schultern an und ging hin zur Zimmertür, und bevor er überhaupt im Flur stand wurde von unten schon her rauf gerufen, was er denn außerhalb seines Bettes machen würde. Einen Moment hob er die Brauen an und blieb stehen, es war merkwürdig so behandelt zu werden, so als wäre er jemand ganz Anderer. Dann sah er zurück zu Yugi der hinter ihm aus der Tür geschlichen kam,während der Großvater nun hörbar an das Ende der unteren Treppen heran getreten am um jene auf zu blicken und eventuell sogar zu blockieren. Yami selbst hätte es nicht anderes getan, Yugi sah fürchterlich erschöpft aus und gerade heute hatte er seinen Höhepunkt darin erreicht indem er eher aus der Schule gekommen war. Kein Wunder das sein Großvater ihn im Bett wissen wollte. Doch der entscheidende Unterschied war nun, das hier gar nicht wirklich Yugi stand, sondern Yami. „Eh..“, wich er kurz den Blick des alten Mannes eher er sich hilflos an der Wange kratzte. Auch wenn er schon lange bei Yugi war, so war es doch sehr selten das er sich bewusst als jenen ausgeben wollte und somit auch immer wieder damit konfrontiert wurde jemand anderen zu spielen, damit man sich nicht um den Jüngeren anfing zu Sorgen. Es war nicht einfach für ihn, so hatte er damals und auch heute noch immer den Drang danach sich zurück zu ziehen,sobald Yugis Freunde plötzlich auftauchten,wenn es zum Beispiel am Ende eines Duells war. Zwar war er nun etwas ´bekannter´ gegenüber Yugis Freunden und auch dessen Großvater und dennoch war es kaum anders als sonst. Yami kannte sie nur als neben stehender und konnte kaum direkt mit ihnen reden. Yugi war der Einzige mit dem er wirklich umgehen konnte in dieser Gegenwart. Darüber hinaus wollte und konnte er nun nicht einfach sagen das er den Körper seines Enkel unter seiner Kontrolle gebracht hatte auf Wunsch dessen. Niemals würde der alte Mann dies nun verstehen wollen oder begreifen. Vorher hatten Yami und Yugi schon allen anderen verschwiegen das sie Yugis Körper beide nutzen konnten, sodass es wohl immer noch den Freunden Yugis schwer fiel zu erkennen wen sie wirklich vor sich hatten wobei der Pharao bewusst niemals sich selbst zu erkennen gab, wenn er es war der den Körper beherrschen durfte. Wenn man es sich genauer überlegte schien es beinahe so,als sei er Scheu gegenüber den anderen und zurück haltend,gleich so als wollte er nicht erkannt werden als der Geist, der Yugi begleitete. „A..Anzu wollte mir gleich etwas vorbei bringen, weil ich eher nach Hause gegangen bin und ich wollte sie an der Tür schon mal abfangen.“, murmelte er sich etwas zurecht was vielleicht sogar zugelassen wurde. Tatsache war, das es sogar funktionierte. Zwar hörte er Yugis zweifelnde Worte an seinem Rücken doch Yami war sich beinahe sicher, das es anders nicht funktioniert wäre. So ging er rasch die Treppen hinab, versuchte den Blicken des anderen zu entkommen und schlüpfte hinein in den Verkaufsraum,wobei er dann auch gleich schon aus der Tür gehuscht war. Es war merkwürdig nach wie vor für ihn direkt angesprochen zu werden, wenn er es war der Yugis Körper benutzen durfte. Was allerdings nun auf sie wartete und das es ein ganz anderes Problem werden würde,darauf war wohl keiner der beiden gefasst. Yugi schien nicht ganz zufrieden mit jener Erklärung, die über seine Lippen wich und dennoch schien sein Großvater schließlich zu akzeptieren. Nun, dann sollte es also so sein. Die Hauptsache war, das sein Großvater sich keine Sorge um ihn machte, obgleich er es gewiss dennoch tun würde. Yugi konnte ja nicht ahnen, das er jene Bitte, die er an Yami gerichtet hatte bald bereuen sollte. Er konnte nicht ahnen, das er mit seiner Entscheidung sein Bett zu verlassen nicht nur seinen Großvater, sondern auch Yami bekümmern sollte. Keiner von ihnen wusste, was auf sie wartete .. Nachdem die beiden nun das Haus verlassen hatten führten ihre Schritte sie in Richtung des Stadtparks. Irgendwie schien es ihm unheimlich schwer zu fallen mit Yami ein Gespräch anzufangen, doch warum konnte er sich einfach in diesem Moment nicht erklären. Es war ihm nicht etwa unangenehm was zwischen ihnen passiert war – nein, das war nicht der Grund warum er nicht zu wissen schien was er sagen sollte .. Die Frage wie es ihm erging war vollkommen überflüssig, denn schließlich teilten sie beide ihre Gedanken und so konnte er spüren, wenn es Yami schlecht ging und wenn ihm etwas belastete, was er ohnehin niemals vor ihm hätte verbergen können. So konnte Yami auch sein Unbehagen spüren, welches er mit sich trug und das schon so lange Zeit .. Yugi wusste selbst was Yami belastete, doch fühlte er genau das selbe wie er, doch wie hätte sie nun einander trösten können? Er wusste es nicht .. Mit langsam Schritten ging er nun zu jenen Park,wieso wusste er nicht. Alleine waren sie, obwohl sie zu zweit waren. Es war merkwürdig den anderen nahe zu wissen aber nicht so zu spüren wie zuvor. Segen und Fluch war ihre Trennung gewesen. Starb ihre Liebe an ihrer Verdammnis? Mit den Händen in den Hosentaschen trat er durch das große Tor hinein zu der grünen Oase. Neben sich blickend, wusste er das Yugi wohl im Moment ungerne in seinen Raum seines Herzens zurück kehren wollte, jetzt wo er Yami endlich draußen und bei sich wusste. Zwar zeigte sich Yami selten neben Yugi, doch dieser tat es noch seltener, wenn Yami im Besitz dessen Körpers war der niemals wirklich ihm gehören durfte. Doch wenn er schon neben ihm herlief, wieso sprach er nicht? Die Frage war überflüssig. Seine gedämpften Gefühle reichten hinweg von Trübsal hin zur Trauer und genauso eine dumpfe Leere verspürte auch der Jüngere er konnte es sehen und fühlen. „Bitte hör auf so traurig zu sein Yugi, es gibt doch kaum einen Grund dazu, schließlich bin ich doch immer noch bei dir, oder?“,fragte er auf ohne das die Menschen um ihn herum in den Glauben kamen, ein Psychopath redete mit seinen Imaginären Freund. In Gedanken nur sprach er und das, obwohl er doch der Imaginäre sein sollte. Vielleicht versuchte auch er sich gleichzeitig von seiner Trauer tief in seiner Brust abzulenken. Doch hatte er Recht es hätte schlimmer können kommen, vielleicht sogar zu einer Trennung nachdem er wieder im Puzzle gefangen war. Ein aufmunterndes Lächeln huschte über seine Lippen während er den Trauerklos neben sich betrachtete. Trübsal blasen war wohl das Letzte was er nun hötte tun sollen und doch konnte er einfach nicht anders. Er teilte die selben Gefühle wie Yami, so konnte er ebenso auch seinen Kummer spüren. „Dir geht es doch auch nicht besser. Oder glaubst du wirklich jemals etwas vor mir verbergen zu können?“, fragte er nur ziemlich träge, während er seinen Blick gesenkt hielt. Yugi hatte zuvor in seinem Leben noch nie solch intensive Gefühle gegenüber einem Freund – der nicht länger nur ein Freund war – verspüren dürfen und somit schien ihm das alles noch viel schwerer zu fallen, denn er konnte damit einfach nicht umgehen. Dennoch brauchte ihn niemand daran erinnern, das er es zumindest versuchen sollte zu lernen, ehe er in seiner Sehnsucht die er gegenüber Yami verspürte untergehen würde, würde kein rettender Strohhalm mehr vorhanden sein, an den er sich klammern könnte. Ein schweres Seufzen entwich seiner Kehle. Er hätte sich vielleicht ohnehin niemals solchen Gefühle hingeben dürfen, denn für ihn und Yami gab es nun einmal keine Zukunft. Die entstammten unterschiedlichen Generationen, die niemals hätten zusammengeführt werden dürfen und sollen .. Dennoch schmerzte es, sich daran erinnern zu müssen .. Mit geschlossenen Augen blieb er dann stehen und senkte seinen Blicke auf sein Puzzle. Anschließend fiel sein Blick auf den Hinterkopf seines mürben Freundes dessen Worte natürlich Wahrheit enthielten. Yugi hatte vollkommen Recht, ihm ging es nicht besser. Es war schwer so tun zu wollen als sei es eine Lüge, doch er konnte es nicht als solche Abstempeln es war nun für ihn unmöglich seitdem sie wieder eins geworden waren doch was sollte er tun? Zumindest wollte er versuchen den anderen von seinem Leid zu erlösen was aus ihn dabei werden würde wäre ihm sogar noch vollkommen egal, er wollte den anderen nicht am Leben hindern und dies tat er genau aus diesem Grund hatte er so lange geschwiegen. Dann senkte er seinen Blick beinahe beschämt zu Boden. „Ich hätte gerne so vieles vor dir verborgen.“, flüsterte er leise und rieb sich mit dem Handrücken über seine Stirn eher er wieder traurig auf sah und zu Yugi sah der wohl meinte sich verhört zu haben. „Ich hätte dir all dies gerne erspart, aber ich war zu schwach dir gegenüber und meinen Gefühlen. Bei einem stirbt die Liebe, einem anderen bricht das Herz dennoch, die Wunden werden niemals heilen.“, sprach er leise auf und zog anschließend resigniert seine Schultern hoch. Wie oft hatte er sich wirklich gewünscht bei Yugi zu sein. Yugi war alles was er hasste und doch gab es ihn jene Mut und viel Kraft zum weiter Leben. Ein Teufelskreis aus dem sie niemals wieder mit vollkommenen reinem Herz hinaus brechen konnten. Und genau aus diesem Grund konnte und wollte er es nicht zu lassen, das Yugi abermals in sein Puzzle eindringen konnte. Der Gedanke daran den anderen wieder spüren zu dürfen,würde ihn wohl unberechenbar gegenüber seinen Jüngeren Freund werden lassen. Vielleicht würde er ihm sogar den Ausgang verwehren, damit er ihn Länger noch bei sich spüren dürfte und dies wollte er nicht verantworten. Grade jetzt in einer solch zerbrechlichen Phase ihrer Herzen sollte etwas viel schlimmeres auf sie zu kommen. Nun nachdem sie einander geprüft wurden und so viel mehr Schmerz ertrugen als jemals zuvor ,sollte eine weitere Prüfung auf sie warten doch wozu jene nun gut sein sollte, würden sie wohl niemals erfahren. Das sie in Gefahren waren spürten sie auch nicht, denn viel zu sehr hingen sie einander und ihrem Herzen nach. Auf eine Bank sich setzend legte er die Arme hinter sich auf die Rückenlehne und verschränkte die Beine übereinander, während er seinen Kopf gen Nacken legte und aus seinen tiefen violetten Augen hinauf starrte. Etwas in seiner Brust war heran gewachsen,etwas das er nicht hatte erwartet. Würde er doch nur stark genug gewesen sein seine Liebe und seine Gefühle zu leugnen und sich selbst zu belügen, vielleicht könnte wenigstens Yugi frei weiter leben,während er an der nicht erwiderten Liebe langsam sterben würde. Lieber wollte er alleine leiden als mit dem anderen. Mit halb geschlossenen Augen starrte er weiterhin hinauf. Wäre es vielleicht doch besser gewesen weiterhin in der Stille zu Leben mit den Wirren Stimmen in seinem Kopf die leise immerzu flüsterten das es ihn in den Wahnsinn treiben würde,wenn er noch länger dort in seinem Puzzle verharrt hätte? Er wusste zwar wie sehr der andere sich um ihn gesorgt hatte in den langen vier Wochen und doch bekam eine neue Frage langsam einen Sinn. Wenn es Yugi wirklich helfen sollte, müsste er zurück in die Stille und das Schweigen ziehen. „Wenn du dich mir gegenüber immer noch nicht sicher bist und mit deinen Gefühlen im reinen bist, dann werde ich, wenn du es von mir verlangst, zurück in mein Labyrinth ziehen und schweigen.“, flüsterte er leise und schloss seine Augen. Besser wäre es allerdings für sie beide einander zu vergessen und die Augen weit zu öffnen um die Gefahr zu sehen die giftig auf ihre schon schwere Verbindung zielen wollte. Das sich jemand ihnen näherte, den vielleicht sogar Yami eher spüren musste als Yugi war ihm nicht bewusst, etwas anderes schien viel wichtiger als die Suche nach Gefahr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)