Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 72: Ein roter Name voll von Schicksal [Revolutionshipping IV] --------------------------------------------------------------------- Seine Schritte führten ihn voran zu dem Palast, welchen er schnell erreicht und ebenso schnell passiert hatte. Ihn konnte niemand aufhalten und würde es doch jemand wagen, so würde er die Seele dieses jemanden einfach – gütig wie er war – in das Reich der Schatten verbannen. Nachdem sein Weg einige Opfer zierte, fand er sich schließlich endlich gegenüber jener Tür wieder, die ihm noch von dem Thronsaal des Pharaos trennte. Mit Schwung riss er jene Tür auf und platzierte sich lässig an dem Türrahmen, während er seine Arme vor seiner Brust verkreuzt hielt und seinen Blick eingehend über all die Anwesenden hier wandern ließ. „Oh, eine Party!“, entfuhr es ihm überrascht, als er sich aufrecht hinstellte und schließlich einige Schritte voran ging, ehe er wieder stehen blieb. „Wieso hat man mich denn nicht eingeladen?“, fragte er ziemlich vorwurfsvoll, als sein Blick hinauf zu seinem alten Freund dem Pharao hin wanderte. Ein spöttelndes Grinsen zierte seine Lippen, als sein Blick auf Anzu und Mokuba fiel, die er bereits ebenfalls schon entdeckt hatte. „Sogar unsere neuen Hauptrollen in diesem Spiel sind anwesend! Ich kenne jemanden der sich unheimlich darüber freuen würde eure leblosen Körper zu sehen, würde ich eure Körper ebenfalls zurück in die Gegenwart senden, nachdem ich eure Seelen in das Reich der Schatten verbannt habe, ebenso auch wie es eurer kleinen Freundin widerfahren ist!“, spottete er, ehe ein lautes Lachen durch den Saal hallte, welches in seiner Gehässigkeit kaum zu übertrumpfen schien. Natürlich liebte er das Spiel der Schatten. Er liebte es hilflosen Seelen in eben dieses zu verbannen, doch die Seelen des Mädchens und des kleinen Jungens würde er noch brauchen, würde er den Millenniumsstab in seinen Händen wissen wollen. Diese beiden Sterblichen bedeuteten Seto Kaiba unheimlich viel, das hatte er durch seinen Millenniumsrings herausfinden können. Seine größte Angst war es sie zu verlieren. Nun, was würde, würde er seine Angst schließlich wahr werden lassen? Ein dreckiges Grinsen umspielte seine Lippen, als er bedrohlich einen Schritt auf die beiden zu trat. Natürlich würde man es ihm nicht so leicht machen – was wiederum auch viel zu langweilig wäre~ Der Pharao hatte die anderen überzeugen können. Er sah ihnen allen an das sie Schwierigkeiten hatten genauso wie er dem einfach Glauben zu schenken doch sie alle ahnten die Wahrheit dahinter denn ihre Millenniums Gegenstände und die Augen der Kinder verrieten böses. Und dank jener Gäste nun wussten sie auch genau um was es sich handelte. Einer bösen Seele aus der sehr fernen Zukunft. Mit ein paar Schritten ,nachdem die Party also eröffnet worden war von dem ungebetenen Gast bildete er die Spitze der anderen. Die Wächter und Hüter der anderen kostbaren Gegenstände befanden sich nun hinter ihn, währenddessen Mokuba und Anzu noch hinter den anderen standen. Sein Blick senkte sich böse zu Bakura herüber der sich die außerordentliche Dreistigkeit nahm hier so ungestüm herein zuplatzen und ihnen zu drohen. Mit dem festen Stand dort vor den anderen und gegenüber Bakura hob er seinen Arm in dessen Richtung. „Dein Spiel wird hier Enden, Bakura!“, rief er zornig auf und zeigte auf ihn. „Du bist ein Teil der, die ich vor langer Zeit verbannt habe, also wirst du jenen Folgen die lange schon im Schattenreich verweilen müssen.“, sagte er etwas leiser ohne auf das gehässige Lachen einzugehen. Es war nämlich so, das er sich nun vorstellen konnte das Bakura es nichts ausmachen würde in seine Heimat zurück kehren zu müssen doch um was es ihm wirklich ging, war das Anzu und Mokuba zurück kehren könnten ohne ihren Verfolger. Das Lachen des anderen kommentierte er mit seiner sich senkenden Hand,als sein Blick zurück fiel hinter die anderen und zwischen ihnen hindurch zu Mokuba und Anzu. Und ja er sah ihnen ihre Angst an, ebenso wie die Begründete Wahrheit in den Erzählungen des Mädchens. Als er sich Bakura wieder zu wandt fing dieser an ihnen zu zeigen, was sie längst wussten dennoch nur mit schweren Blicken nach voll ziehen konnten. So präsentierte er ihnen die Gegenstände die er schon ergaunert hatte in einer anderen Zeit. Einschüchtern konnte er sie jedoch nicht,denn die Besitzer der Gegenstände denen er gegenüber stand waren unheimlich stark seelisch so wohl auch körperlich. „Der Unterschied ist, das du in meiner Zeit bist und in der bin ich Pharao!“, sagte er gereizt auf, wobei er sein Puzzle in einer Hand nahm. Würde Bakura kämpfen wollen, ein altes beinahe traditionelles Spiel der Schatten würde er verlieren, gegen ihn so wie auch gegen seine ergebenen. So ließen sie nun also den Plan in die Wege sich leiten, mit dem Erscheinen jenen der das Unheil bringen wollte. Vereint hinter dem stehend der sein Reich schützen wollte, standen sie hinter dem Pharao und schützend vor den zwei Gästen die in sehr großer Gefahr waren,denn das Irre Funkeln der Augensterne dessen der plötzlich herein geplatzt war richtete sich in aller Deutlichkeit auf die beiden jungen Kinder. Vorsichtig hob er kaum sehbar einen Arm schützend zur Seite weg vor Anzu und Mokuba die er somit so verdeckte, das Bakura sie nicht direkt angreifen konnte mit seinen Vorhaben. Während dem Wortgefecht zwischen Gut und Böse sah er hinter sich, wage und ließ sein Augenmerkmal auf die beide gerichtet für einen flüchtigen Augenblick. „Zeigt keine Furcht.“,flüsterte er leise in dem Wissen das Bakura es nicht hören konnte um sich darüber das Maul zu zerreißen und gerade das herauf zu beschwören was ihn nährte die Angst der beiden. Seine blauen Augen ruhten auf die beiden verängstigten bevor er sich wieder zu jenen wand, der sie vernichten wollte, doch dies würde ihn kaum gelingen. Ganz gleich wie gut er auch meinte seine Gegenstände zu beherrschen er fand sich jenen Gegenüber die die wahren Mächte besaßen und nicht zuließen das er Gedanken lesen konnte oder ähnliche Mächte gebrauchen, denn sie schützten sich gegenseitig. Man merkte deutlich wie sehr sich die anderen für den Pharao einsetzten und das merkwürdige daran war wohl,das man ebenso deutlich es auch sehen konnte, welch Einheit sie bildeten,entschlossen und Furchtlos standen sie hinter jedem gesprochenen Wort das der Herrscher mahnend und scharf sprach. Das besondere allerdings schien beinahe, das auch der Priester selbst fest an den anderen glaubte, das sie Freunde waren. Dies war nicht Seto. Kein so enges Bündnis stand zwischen diesem Ägypter und den Menschen in der Zukunft wie man es beinahe körperlich spüren konnte, denn so etwas wie Sympathie gegenüber dem Geist des Puzzles und des Trägers des Stabes konnte man kaum Ansatzweise erkennen. Sein Blick ging zu jener Frau die hinter den Männern stand,nicht weil sie nicht mehr Mut hatte sondern weil die anderen sie nicht direkt mit einbeziehen wollten wie es schien. Ihre Blicke trafen sich und nicht nur er konnte verstehen was sie ihnen leise zuflüsterte. Es war sicherlich merkwürdig für die schöne Ägypterin zu spüren, das etwas fehlte, ein Teil von ihr der niemals wirklich ihrer war. So bekamen sie mit, das ihre zukünftige Seele verbannt worden war, doch geschah dies so heimlich und auch nur unter den Wärtern der Millenniums Gegenstände das niemand etwas davon mitbekam. Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, so etwas war unverzeihlich. „Kehre zurück wohin du gehörst und lass die Seelen unschuldiger endlich in Ruhe!“, entwich es ihm leise und doch hörbar angespannt. Er konnte nicht glauben das sich ein solcher Irrer wirklich meinte Kräfte aneignen zu wollen die er niemals kontrollieren konnte. Anzu hielt die Hand von Mokuba noch immer in der ihren, nicht etwa nur weil sie ihm Halt geben wollte, sondern auch, weil sie jemanden brauchte, der bei ihr war. Als Bakura plötzlich in den Thronsaal herein platzte, hielt sie unaufhaltsam die Luft an. Er hatte sie also gefunden .. Als die Tragweite seiner gesamten Worte ihr Gehirn erreichte, erstarrte sie. Er hatte Isis also in das Reich der Schatten verbannt. Jener Tatsache verlieh der böse Geist des Millenniumsrings noch mehr Ausdruck, als er plötzlich die Millenniumskette, die Isis zuvor um ihren Hals getragen hatte, lässig und überaus provokant um seinen Zeigefinger herum schwingen ließ. Sie und Mokuba wussten sofort, das er es als nächstes auf Seto abgesehen hatte, um ihm seinen Millenniumsstab zu entreissen und dabei schien er einen schwachen Punkt von ihm fixiert, der doch eine unheimliche Stärke ausmachte, was Bakura offenbar weder sehen noch verstehen konnte .. „Du Mistkerl!“, zischte sie leise, als sie zu demjenigen hinblickte, der es wagte ihnen so viel Unheil zu bringen durch seine grausame skrupelose Art und Weise. Sie war wütend – unheimlich wütend, doch schließlich musste sie sich vorsehen, denn immerhin würde eine falsche Bewegung von ihr eine Verbannung in das Reich der Schatten bedeuten. Sie war wütend auf Bakura, der zuerst auf hinterhältige Art und Weise Yami und Yugi voneinander getrennt hatte und weil er nun offensichtlich versuchte den schwachen Punkt von Seto auszunutzen, was nicht nur unfair war, sondern auch überaus feige und hinterhältig. Doch offenbar kannte der Geist des Millenniumsrings keinen anderen Weg, um das zu bekommen, was er begehrte. Er spielte ein unfaires Spiel, was ihre Wut zunehmend schürrte. Der Druck um die Hand von Mokuba verstärkte sich, als ihre eigene Hand zu zittern begann. Hier mochten sie in Sicherheit sein, doch wie würde es weitergehen ..? Als er das Zittern vernahm, welches von Anzus Hand ausging, welche seine eigene Hand fest umschloss, blickte er zu der Braunhaarigen hinauf. Sie presste ihre Lippen fest aufeinander und schien mit ihrer eigenen Fassung zu ringen, die sie zu verlieren drohte. Das Anzu wütend war, konnte er sofort erkennen. Selbst an den Tränen, die sich in ihren Augen ansammelten .. Anzu hatte ein gutes Herz. Er konnte verstehen wie sie sich fühlte und das sie überaus wütend war, denn schließlich spielte der Geist des Millenniumsrings ein unfaires Spiel mit seinen Freunden und schließlich auch mit seinem großen Bruder, an den Anzu ihr Herz verloren hatte. Das Wichtigste war nun, das sie sich ruhig und vorallem unauffällig verhielten, denn eine falsche Bewegung könnten sie bitter bereuen .. „Wir schaffen das schon, Anzu ..“, sagte er leise an sie gewandt – nur um ihr ein wenig Mut zu zusprechen, obgleich er doch wusste, das sie nicht etwa daran zweifelte, das sie es schaffen würden, sondern weil es die unendliche Sorge und die unendliche Wut war, die an ihr nagten. Spöttelnd und überaus provokant ließ er die Millenniumskette um seinen Zeigefinger kreisen, um den Narren deutlich zu machen, das es Isis war, von welcher er gesprochen hatte. Sein Blick richtete sich Hasserfüllt auf den Pharao, der seiner Meinung nach einfach schon wieder viel zu viel quaselte. Er rollte genervt mit seinen Augen, ehe er spöttelnd eine Braue empor hob. „Ihr solltet allmählich wissen, das ich mich im Reich der Schatten heimisch fühle!“, bemerkte er trocken, eher er seinen Blick ziemlich gelangweilt zu den anderen Hütern der Millenniumsgegenstände hinblickte. „Ich bin die Finsternis!“, zischte er bedrohlich, als sein Blick schließlich an dem Priester hängen blieb, der seiner Meinung nach ebenfalls zu übermütige Worte ausspuckte. „Tut mir leid. Das kann ich leider nicht, denn schließlich gehören die beiden zu meinem kleinen Plan, den ich mir nur ungern von euch Schwachköpfen durchkreuzen lassen möchte!“, erwiderte er anteilnahmslos. Diese Party langweilte ihn bereits. Sie war wirklich unheimlich öde. Wie sollte man auch Spaß haben, wenn man von fast allen Seiten mit Worten gelangweilt wurde, die ihn ohnehin nicht interessierten? Vorallem wenn es Worte waren, die aus dem vorlauten Mund des Pharaos stammten. „Dort wo es Schatten gibt, gibt es auch Licht.!, flüsterte er leise und blickte hin zur Seite, dort wo jene stand die die Kette immer noch bei sich trug was beinahe paradox schien. Sie hatte die Kraft die anderen beiden zurück zu schicken, zurück in die Zukunft. Vorsichtig ließ er seine tiefen Augen voll von Trotz über den Fremden Eindringling schleichen. „Selbst wenn du nicht auf Ewig in deinem Heim gebannt sein wirst, so ist es doch genug um dich daran zu hindern dein falsches Spiel fort zu führen.“, sprach er leise gegen das Zischen des anderen das allmählich mit Ungeduld sich zu tränken drohte. Was ihn auffiel war, das Bakura zwar die Gegenstände hatte die er selbst hinter sich wusste doch was makaber daran war, das er das Puzzle nicht bei sich trug. Sollte er es doch bei sich haben doch wieso sah er es nicht um den Hals des anderen? Sich nicht von den Gedanken nun in die Zweifel treiben lassen. „Du wirst keine Seele mehr verschlingen!“, entfuhr es ihn nun laut und deutlich. Es schien nun der deutliche Aufruf zu sein das er sich gegen ihn stelle wollte, nicht er alleine sondern die anderen hinter ihn genauso und doch musste er nichts sagen, als die anderen sich hinter ihn aufstellten um sich Bakura entgegen zu stellen. Die Millenniums Gegenstände fingen an zu leuchten, erst noch schwach doch sie schienen sich untereinander zu unterstützen und im Gegenzug dazu war es, als ob Bakuras Kostbarkeiten vor Neid erblassen würden. Es dauerte nicht lange und da schien es als ob Bakuras Worte Anzu und Mokuba trafen so wie beabsichtigt. Doch bei den Göttern schien es endlich vorbei zu sein mit den langen warten und dummen Worten. Unaufgefordert erschien der Kampf nun eröffnet. So stellten sie sich zu der linken und rechten Seite Atemus wobei er als nächster hinter ihn stand und seinen Stab anhob der seinem zukünftigen Ich wohl nicht gestohlen wurde, wieso das konnte er ja nicht erahnen. Bakura schien zwar unglaublich stark und genügen Boshaft zu sein um ihnen wagemutig entgegen treten zu können, doch er vergaß etwas, sie hatten mehrere Gegenstände. So brauchten sie nur eine kleine Chance Bakura in die Enge zu treiben, denn dann wäre der nächsten Schritt ihn zu verbannen dank dem Pharao nicht mehr ein Ding der Unmöglichkeit. Doch zeitgleich mussten sich versuchen mit jener, die in die Zeiten einsehen konnte, die beiden zu retten bevor etwas schlimmes passieren konnte,denn niemand wusste wie und ob sich das Schattenreich gegenüber den Strauchdieb öffnete. So hoffte er mit den anderen auf diese eine Chance und das sie glücken würde. Seinen Stab hob er nach oben, genauso wie die anderen mit ihren Gegenständen ihn nun drohten. Konnte sich dieser Schwachkopf nicht endlich seine dummen Predigten sparen? Ein siegessicheres Lächeln zierte seine finsteren Züge. Aufgeben würde er niemals. Nun, vielleicht mochte er kein Edelmann sein, dennoch würde er einen ‚Sieg’ mit Leichtigkeit für sich beanspruchen können – schließlich spielte er ein unfaires Spiel in welchem er keine Hindernisse kannte, nicht einmal in Form seines Wirtes, dessen Hilfe er nun einfordern musste, um zu überleben. Was dabei mit dem Geist dieses schwachen Jungen geschehen würde, interessierte ihn kaum. „Nur zu!“, forderte er als er sich gegenüber aller sieben Millenniumsgegenstände sah, die geheimnisvoll zu glühen begannen. Sie wollten ihn also herausfordern. Nun gut, er würde sich ihnen stellen, bzw. dabei zu sehen, wie sie jemanden straften, der als Unschuldiger nichts mit der ganzen Sache zu tun hatte. So zog er sich schon im nächsten Moment einfach zurück und überließ seinem Wirt seinen Körper, während sein eigener Geist in seinem Unterbewusstsein verweilte. Die Strafe würde seinen Wirt treffen, was ihm ohnehin vollkommen egal war, so lange er nicht derjenige sein würde, der gestraft würde. Die Erste, die zu bemerken schien, das er nun diesem Schwächling der ihm als Wirt diente seinen Körper überließ, schien Anzu zu sein, die sofort auf ihn zu stolperte, um ihm vor einer Strafe zu schützen, die nicht seinem Wirt galten sollte. Dummes törichtes Mädchen. Nun, vielleicht konnte er so mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, nachdem sich das Mädchen bereitwillig für einen Freund aufzuopfern schien, welcher nicht einmal wusste, in welcher Lage er sich eigentlich befand. Diese Sterblichen, die sich zum größten Teil als Freunde des Pharao bezeichneten, waren wirklich unglaublich dumm und naiv. Ihre Augen ruhten auf Bakura, welcher schon bald seine gerechte Strafe erhalten sollte. Doch plötzlich schien etwas ganz und gar nicht zu stimmen. Die Überlegenheit, die der Geist des Millenniumsrings ausstrahlte schockierte sie nicht, sondern etwas vollkommen anderes ..: Plötzlich sah sie den ‚wahren’ Bakura, der erschöpft auf seine Beine zu Boden sank. „Nein!“, rief sie schockiert, als sie sich plötzlich von Mokuba löste, um zu ihrem Freund hin zu eilen, der nur ein weiteres Mal von dem Geist seines Millenniumsrings ausgenutzt werden sollte, damit der Geist seine eigene Haut schützen konnte – dieser Feigling. „Das dürft ihr nicht tun!“, rief sie an die Hüter der Millenniumsgegenstände gewandt, ehe sie sich schützend mit ausgebreiteten Armen vor Bakura stellte, der hinter ihr schwer keuchend am Boden kauerte. Es schien bereits zu spät, denn alle Millenniumsgegenstände schienen ihre ganze Macht auf Bakura gerichtet, der nicht derjenige war, der eine gerechte Strafe empfangen sollte. Schnell stieß sie Bakura zur Seite, um ihn zu schützen, ehe sie bereits selbst im nächsten Moment die schwere Strafe der Millenniumsgegenstände spüren sollte, die für den Geist des Millenniumsrings bereit gehalten wurde .. Plötzlich schien die Welt um sie herum gewaltig ins Schwanken zu geraten. Alles ging aufeinmal viel zu schnell. Sie konnte eine Stimme hören, die nach ihr rief, ehe ihr schließlich schwarz vor Augen wurde und sie bewusstlos zu Boden sackte. Entsetzt musste Mokuba mit ansehen, wie Anzu sich schützend vor Bakura stellte und schließlich für ihre hilfsbereitschaft büßen sollte, als sie plötzlich unheimlich ins taumeln geriet und schließlich einfach zu Boden sackte. Immer und immer wieder rief er ihren Namen, doch schien sie ihn nicht zu hören. Schnell war er an ihrer Seite und sank direkt neben ihr auf seine Knie. Sie rührte sich nicht. Warum rührte sie sich plötzlich nicht mehr? Seine Hände suchten die ihren, die er schließlich sanft umschloss. Ihre Hände waren aufeinmal so unheimlich kalt. „Anzu ..“, keuchte er atemlos, als er auf ihr leblos erscheinendes Gesicht hinab blickte. Nein, das durfte einfach nicht wahr sein .. Ein leises Schluchzen entdrang seiner Kehle, als er zu Bakura hinblickte, der vollkommen entsetzt zu ihnen hinüber starrte. Was auch immer geschehen war – warum Anzu auch immer mit jener Strafe für einen anderen büßen sollte, es war überaus ungerecht .. „Du bist Schuld!“, schrie er plötzlich an Bakura gewandt, als eine vereinzelte Träne über seine Wange hinab kullerte und zu Boden tropfte. Sollte Anzu etwa auch in das Reich der Schatten verbannt worden sein..? Oder welche ‚Strafe’ hielten die Millenniumsgegenstände irrtümlicherweise für sie bereit? Ryou hatte in seinem eigenen Raum klein und zusammen gekauert dahin vegetiert ohne zu wissen wo er sich eigentlich befand. Nun seine Ohnmacht.. besser gesagt seinen ´Tagtraum´ hatte er lange nicht mehr verstehen wollen da Stille um ihn herrschte. Niemand war hier. Kein Yugi der plötzlich die Tür zu ihm auf stieß und ihm die Hand reichte um auf zu stehen, ganz zu schweigen das der Geist des Ringes bei ihm war. Allmählich begann er zu vergessen sodass er irgendwann einmal nur noch da gesessen ist um mit leeren Blick ins Nichts zu starren. Nachdem sie den Entschluss gefasst hatten nach Ägypten zu reisen war er plötzlich nicht mehr bei sich und bekam somit keinen seinen weiteren Schritte mit. Doch mit einem Mal musste er in ein helles Licht blinzeln, das Atmen wieder beginnen und sich auf den Beinen halten. Zu viel. Bakura brach zusammen auf seine Knie, schwer keuchend und sah auf, als er die Silhouette doch nicht erkannte die auf einmal in Licht gehüllt zu werden schien. Schützend hob er seinen Oberarm und senkte seinen Kopf vor der Helligkeit die seine müden Augen voller Schwere blendete. Mit einem Mal Stille, dann ein Rufen. „Anzu?“, fragte er auf als er den Namen jener Person zuordnen konnte die vor ihn auf den Boden zusammen gesackt war, doch wieso? Etwas erschöpft musterte er den Körper der Jungen Frau als im Moment später jemand zu ihr kam und dann auch schon ihn anblöffte. Erschrocken wich er zurück und rutschte sitzend auf Abstand und hob abwehrend seinen Arm. Er war kaum in der Lage wirklich sich wach zu halten ,da sein Körper viel zu viele Strapazen hatte unter nun gehender Betäubung aushalten müssen. „Mokuba?“, fragte er auf und sah sich zitternd um. Als sein Blick auf die Leute viel, die seltsam gekleidet nun auf ihn und Anzu zueilten, legte er sich eilig die Hände über den Kopf zusammen und machte sich klein,als böse Blicke ihn drohten zu töten. Doch vergeblich, auf die Beine wurde er gezwungen die ihn selbst nicht mehr hielten,sodass er sich mehr oder weniger hochziehen lassen musste. Mit hastigen Atem sah er von den einen finsteren ins Nächste dunklere Augenpaar. „Lasst mich.. lasst mich los!“; rief er und verstand doch nicht einen Augenblick lang welches Schicksal ihn ereilt hatte. Als ihm seine sämtlichen Milleniusm Gegenstände entzogen wurden jammerte er nicht darum, sondern sah ihnen stumm nach, sein Mut und seine Stimme waren verschwunden. Was war geschehen? Mit schweren Herzen sah er zu wie Mokuba nun die ganzen Gegenstände zu sich nehmen musste. Nicht sein Ring.. Wehleidig blickte er seiner Kostbarkeit nach während er drohte zwischen den scharfen Griffen der anderen wieder gen Boden zu gleiten doch dies wurde ihn nicht gewährt. Mit trüben Blick sah er zu jenen, der am eindrucksvollsten geschmückt war und sich vor ihm aufbaute. Mit gehobenen Kopf schloss er seine Augen um den Worten und Blicken des anderen zu entkommen, doch gelang es ihm nicht lange. Gezwungen wurde er in das Gesicht des anderen zu blicken und hinter dem, der Yugi so ähnlich sah. Mit erschrockenem Ausdruck sah er zu jenen hin, der eine Art goldenen Schlüssel in den Händen hielt der auf ihn gerichtet wurde. Doch bevor er sich wehren konnte umspülte in eine Wärme die so wohlig war das er sich der nicht entziehen konnte. Ryou wusste nicht, das in seine Seele geblickt wurde und erkannt nun, das er zwei Türen besaß und zwei Seelen in einem Körper. Ha, dieser Narren. Glaubten sie etwa wirklich ihm von seinem Wirt trennen zu können? Nun, da hatten sie sich irrtümlicherweise getäuscht, denn er brauchte den Körpers seines Wirtes um in der Zukunft existieren zu können. Niemand – wirklich niemand würde ihn je daran hindern können in der Zukunft zu existieren, nicht einmal diese Dummköpfe die nun davon auszugehen schienen, dass der jüngere der beiden Kaiba Brüder ihn von seinem Wirt zu trennen vermochte. Bakura würde zu seinem Wirt zurückkehren, egal wie lange es auch dauern mochte. Dennoch zweifelte er nicht daran zu seinem Wirt zurückzukehren, ohne welchen er nicht bestehen konnte. Er würde schon bald einen Weg finden, um zu diesem Schwächling zurückzukehren, denn schließlich war er ebenso an ihn gebunden, wie er an ihn, ob er es nun wollte oder nicht. Er und sein Wirt waren die beiden Seiten einer Medallie. Sie gehörten zusammen und so würden sie wieder zueinander finden. Vielleicht mochte sogar dieser Junge ihn bereitwillig zu sich zurückholen, da dieser gewiss noch immer an einer vollkommen falschen Hoffnung klammerte – was ihm wiederum nur recht sein sollte, schließlich war er an ein falsches Versprechen gebunden, welches er ihm erfüllen wollte, um ihn aus seiner endlosen Einsamkeit zu befreien. Vorerst würde er sich bereitwillig von der Spielfläche zurückziehen, doch eines Tages würde er wieder kommen. Entweder sein Wirt würde ihn zu sich zurückholen, da er ohne ihn nun auch nicht mehr sein konnte, nachdem er ihm sein falsches Versprechen abgenommen hatte oder er würde schon selbst dafür sorgen, das er wieder zu jenem ‚Objekt’ gelangte, welches er benötigte, um zu existieren. Bis die Zeit gekommen war, würde der Millenniumsring also in falschen Händen verwahrt werden – nun gut. Doch würde es ihm gelingen eines Tages wieder zurückzukehren, so würde seine Rache unerbittlich sein. Das nächste Mal würde er sich nicht nur damit vergnügen seine Opfer in das Reich der Schatten zu verbannen – oh nein. Doch bis zu diesem Tag, würde noch einige Zeit vergehen .. Vielleicht mochte sich das als gar nicht mal so schlecht erweisen, denn schließlich würde sich sein Wirt in all der Zeit ohnehin und ohne den Millenniumsrings seiner Abhänigkeit bewusst werden. So zog sich der Geist also zurück und überließ es schließlich diesen Schwachköpfen den anderen Seelen zu helfen, die sich noch immer im Reich der Schatten befanden, ebenso auch wie dieses Mädchen. Ihn kümmerte es nicht – ihn hatte es noch nie gekümmert .. Zu spät. Bevor sie begriffen was Anzu längst verhindert hatte, verfiel sie dem Fluch der Bakura hätte treffen sollen. Erschrocken lief er als Erstes kurz nach Mokuba los als er begriff was geschehen war. Ohne zu Zögern ergriffen die anderen den, der nicht mehr der Grabräuber zu sein schien. Böse blicke galten den nun Fremden trotz alledem. „Sieh in seine Seele.“, sprach er beinahe ziellos aus doch wusste der angesprochene sofort das nur er gemeint war. So dauerte es nicht lange, bis Bakura von seinen Gaben erlöst wurde und die goldenen Gegenstände der Zukunft Mokuba überreicht wurden, denn in der Zukunft brauchten sie jene sicherlich. Dies ließ er anordnen und nachdem ihm vollkommen überrumpelt erklärt wurde das ein unmöglicher Fall vor ihnen stand,blickte er zurück in die Augen des Jungen der kaum kräftig genug schien um überhaupt noch bei Bewusstsein zu bleiben. Vorsichtig legte er eine Hand unter das Kinn des fest gehaltenen und blickte in die braunen Augen hinein. „Er darf nicht hier bleiben. Sein Millenniums Gegenstand gehört nicht länger in seinem Besitz, seine zweite Tür ist demnach noch verschlossen.“, flüsterte er leise und ließ von den zitternden ab und wand sich zu Mokuba ohne jedoch gesagt zu haben sie sollten den verstörten schwachen Jungen endlich loslassen. So kniete er sich neben den, der die Millenniums Gegenstände nun bei sich trug und hängen hatte, und sah sie Anzu die mit sehr flachen Atem nun dort lag. Verzweifelt biss er sich auf die Unterlippe und schloss die Augen einen Moment fest, eher er mit einer Hand unter ihren Kopf griff um sich mit ihr, in seinen Armen aufzurichten. Sein Blick ruhte auf den Priester, dessen blaue Augen verzweifelt zu ihren Werk sahen. Dann wand er sich mit trüben Blick ab von den anderen und seufzte schwer auf. Natürlich wich der kleine junge nicht von seiner Seite und fragte schwach was mit ihr geschehen war. „Sie ist im Reich der Schatten.“, flüsterte er heiser und sah matt schmunzelnd zu Mokuba der sich an seine Kleidung klammerte und daran zog mit den verzweifelten Ausruf voller Trauer und dickeren Tränen noch,das er es doch nicht so belassen kann. Er hatte keine Schwierigkeiten Anzu dabei fest an sich zu halten, etwas schien ihn zu rufen, das er ihr helfen musste, denn sie war die Zukunft und er spürte die Verbindung gegenüber ihr so sehr, das es ihm schmerzte. Sein Blick fiel zu den anderen, die ebenso bedrückt schienen wie er selbst. Mit einem Nicken zu den Seto, der er nicht war, ließ er Mokuba von sich holen, während er mit Anzu aus dem Saal trat und die anderen zurück ließ die wussten wo nun ihre Aufgabe bestand. Nachdem er den weinenden und schreienden jungen Mann zurück gelassen hatte führten ihn seine Schritte in ein Gemacht mit einem weiten Bett. Dort nieder bettete er nun Anzu und entfernte sich von ihrem Bett nur um wenig später mit einem spitzen kleinen Dolch zurück zu kehren und einen weißen Verband. Er hoffte dass das was er tat sie ihn eines Tages verzeihen könnte. So ergriff er ihren Unterarm und blickte in das seelenlose Gesicht, dessen Augen er geschlossen hatte. „Du wirst zurück kehren, aber zuvor muss ich dir etwas mitgeben, meine Freundin.“, flüsterte er leise und begann auf der Innen Seite ihres Unterarmes drei Schriftzeichen hinein zu ziehen so dünn wie Bindfäden und doch so tief das sie Blut weinte das an der blassen Haut hinunter lief auf das Lacken und Male hinterließ die ihn immer an seine Tat erinnern würden. Vorsichtig und mit Bedacht schnitt er ihr die Hieroglyphen in die weiße Haut. Anschließend legte er das Messer fort und Verband die Wunde sorgfältig. Sie müsste ihn verzeihen. Traurig blickte er sie an und nahm ihre weiche kalte Hand und küsste mit geschlossenen Augen sanft ihren Handrücken. Der mit den blauen Augen der dem weißen Drachen damit so ähnlich sah das es erschreckend war, wand sich an den kleinen Jungen ohne das ein Wort gesprochen worden war. Der vollbehangende Junge schien nun als Einziger von denen die aus de Zukunft hier verblieben waren mit reinen Herzen um sie zu tragen, die Gegenstände aus der Zukunft die sie hier nicht verbannen durften und sollten. Nachdem sich der Pharao nun entfernt hatte kniete er sich hinter den schreienden Jungen nieder, und schlang seine Arme von hinten um den bebenden Körper. Wie hatten sie einen solchen Irrtum nur nicht sehen können? Es war schrecklich gewiss doch wichtig war nun erst einmal den Grabräuber in seinem Gefängnis zu wissen und ohne Körper. Danach konnten sie sicherlich Anzu zurück holen, denn sie beherrschten alle die dunklen Künste sowohl verbannend als auch rufend. „Beruhige dich bitte, deiner Freundin wird es bald besser gehen.“, sprach er eilig auf um den anderen endlich zur Ruhe zu bringen,wobei Bakura kaum Beachtung geschenkt wurde. Auch wenn es hart und herzlos wirkte, so legte man seine Hände hinter seinen Rücken in Handschellen und trug ihn fort in einen kleinen Raum, da er kaum länger laufen und stehen konnte. Doch dort warteten nun die verbliebenen Verbündeten des Pharao der fort gegangen war, was er mit gemischten Gefühlen beobachtet hatte. Was hatte sein Freund nur vor? Nachdem der andere sich nun Schluchzend an ihn gewandt hatte behielt er seine Arme um den weinenden kleinen Jungen,wobei er einen Moment stutzte. Wieso nannte man ihn bei einen Namen der doch nicht seiner war? Etwas traurig sah er den kleinen Mann an der so viel Trauer in sich trug das er doch daran zerbrechen musste. „Trockne deine Tränen, denn es gibt keinen Anlass dazu sie weiter zu vergeuden.“, flüsterte er leise während er hinter Mokuba kurz sah hinauf zu jenen, die die Trägerin der Millenniums Kette war. Sie stand als Einziger noch hier mit ihn und Mokuba und wartete das auch sie folgen konnten, in jenen Raum in dem die anderen Wächter und Heiligen getreten waren mitsamt Bakura. Jener Mensch vor Mokuba war nicht kalt oder abweisend. Es war eine andere Art und Weise die er bei sich trug als jener, der großer Bruder geschimpft wurde. Ihre Welt versank in vollkommener Dunkelheit. Sie wusste nicht was geschehen war, weder noch wusste sie wo sie sich befand .. Vielleicht mochte das alles ein schlechter Traum sein, der sie plagte. Anzu ahnte nicht, was sie erwarten würde, würde sie schließlich wieder ihre Augen aufschlagen. Sie ahnte nicht, das ein unheimlicher Schmerz sie daran erinnern würde, dass das alles kein Traum gewesen war. Jener Schmerz, den sie bewusst spüren würde, würde ihr zu verstehen geben, das all das, was sie erlebt hatte, Wirklichkeit war. Jene Zeichen, welche von nun an ihren Unterarm zieren sollten, würden ihr auf ewig die Wahrheit zu flüstern und ihr mitteilen, das sie den Pharao in der Vergangenheit wirklich getroffen hatte .. Sie sollten sie auf ewig an denjenigen erinnern, den sie einst geliebt hatte, ehe sie ihr Herz an einen anderen verloren hatte .. Jenes Zeichen sollte ihnen in der Zukunft helfen, besonders dem Geist des Pharaos, was sie allerdings nicht wissen konnte .. und vorerst auch nicht wissen würde, denn schließlich konnte sie die alten Schriften nicht entziffern .. Kälte umfing ihr Herz, während sie von all den Schmerzen nichts spüren konnte, die sie umso deutlicher spüren würde, würde sie ihre Augen wieder aufschlagen, nachdem sie das Reich der Schatten wieder verlassen hatte .. Mokuba schien das alles einfach nicht mehr aushalten zu können. Viel zu viel Druck schien plötzlich auf ihn zu lasten, welchen er nicht standhalten konnte. Schließlich vergoss der schwarzhaarige Junge bitterliche Tränen. Alles um ihn herum schien zu schwanken und zu wanken und so nahm er kaum war, wie er plötzlich fort geführt wurde, nachdem man all die gestohlenen Millenniumsgegenstände in seine Hände gelegt hatte. Derjenige, der bei ihm war, mochte nicht sein Bruder sein und doch rutschte der Name seines großen Bruders über seine Lippen, als er dem Fremden so nahe war. Es geschah einfach, vielleicht aus einem ganz einfachen Grund: weil er sich wünschte, das sein großer Bruder nun bei ihnen war, doch war er es nicht und würde es wohl auch nicht sein, denn schließlich verweilten sie noch immer in der Vergangenheit. Das Anzu bewusst und doch mit einer ungeheuren Schuld noch mehr Schmerz zugefügt wurde, ahnte er nicht, doch hätte er es erahnen können, so hätte er vermutlich alles darum gegeben, um es zu verhindern.. Anzu mochte es vielleicht bald besser gehen, doch was genau sie schließlich alle gemeinsam erwarten würde, würden sie in die Zukunft zurückgekehrt wusste niemand von ihnen .. Unruhig und schwer atmend saß er inmitten der Leute die ihn böses wollten. Er konnte es ganz deutlich spüren, irgendetwas hatte sie ihn gegenüber verärgert dabei wusste er nicht einmal war er denn getan hatte,abermals hatte er am helligten Tag wohl viel zu lange einen Tagtraum erleben müssen dessen Resultat nun ihn Zorn auf ihn ruhte. Nein er wusste nicht das all dies kein Traum war und das nur sein Freund hier dran Schuld hatte und das mit Absicht. Doch in seinen Glauben aus ging er, das nun wo er getrennt war von jenen den er Freund rief, erst recht alles schief gehen würde weil er vollkommen alleine nun zu sein schien. Welch Irrtum. Zu der Tür blickend die sich wieder öffnete und Mokuba so wie zwei Fremde hinein ließend sackte er auf seinen Stuhl zusammen um sich noch kleiner zu machen. Mokuba hatte ihn angefahren, doch wieso nur? Und was was mit Anzu geschehen? Er wusste es nicht.. er wusste nicht mehr was er glauben sollte oder noch aussprechen denn alles schien so unglaublich falsch. Leise brannten die Tränen in seinen vollkommen orientierungslosen braunen Augen voller Leid und Kummer. Was hatte er getan um so bestraft zu werden? Leise schluchzte er auf. Er wollte zu seinem Freund der ihn genommen wurde. Alle hatten ihn dann doch verlassen selbst der, der ihn doch so oft beteuert hatte sie gehörten zusammen. Warme Stumme Zeugen aus seinem Herz rannen über seine geröteten Wangen. Sein Körper war geschunden und vollkommen entkräftet durch die vielen achtlosen Strapazen die er auf sich hatte nehmen müssen in der Obhut des bösen Geistes. Nichts wusste er. Nicht einmal erahnen tat er etwas. Sich haltlos auf die bebende Unterlippe beißend schluchzte er erstickend auf. Er wollte nach Hause. Einfach weg von allen. Die Welt hasste ihn und erst Recht dann wenn er aus seinen Nichts erwachte und in einer noch schlechteren Welt die Augen aufschlug nachdem er aus der Dunkelheit kommen durfte. Der Träger des Stabes ging mit der Besitzerin der Millenniums Kette strickt voran und trug den kleinen aufgelösten Jungen in seinen Armen. Eilig gingen sie voran sodass sie auch bald schon die anderen erreicht hatten. Unsicher sah er sich um. Nun der Pharao war nicht hier. Vorsichtig ließ er den kleinen jungen auf einen Stuhl nieder. In diesen Raum der beinahe klein war im Vergleich zu den anderen, stand ein langer Tisch an dem verzierte Stühle standen. Viele Stühle. Die hellen großen Fenster ließen helles Licht hin eingleiten, viel zu viel als das sie verstehen würden das die Stimmung alles andere als so freundlich war. Mit den Blick zu den anderen, der nun leise stumm seinen Kummer weinte biss er sich auf die Zunge bevor er anfangen konnte zu Fluchen. Nun wussten sie das er zwei Türen in seinem Herzen trug was überaus und ganz und gar nicht helfen würde. Nun war er zwar getrennt von seinem bösen Geist, doch der kleine arme Junge schien nicht einmal begriffen zu haben das genau wegen dieser dunklen Macht er nun hier sitzen musste. Niemals würde er befreit von seinen Yami, wenn es nicht in der Zukunft geschafft würde, denn hier konnten sie nur provisorisch dagegen angehen und nur so lange wie es ihn möglich war die Sicherheit aller anderen zu gewährleisten. So stellte er sich hinter den kleinen jungen, der zu dem Mädchen gehörte und blieb bei ihm stehen mit dem kalten festen Blick zur sich endlich öffnenden Tür gerichtet. Einen Augenblick lang besah er sich seinen Freund der erschöpft und tief bestürzt zu sein schien. „Mein Pharao..“, flüsterte er leise voller Mitgefühl und doch war es nicht an der Zeit zu trauern um verpasste Chancen und große Fehler. So lauschte er wie alle anderen auch hinweg über den Schluchzen der beiden jungen Männer den neuen Vorschlag des Herrscher über Ägypten. Natürlich wussten sie von ihrer Macht doch niemand wusste von Atemus Tat. Natürlich wussten sie, das sie die Macht hatten Schatten zu verbannen und Seelen zu retten. Doch niemand wusste von der Zukunft. Mit schweren Herz legte er sich seine Hand auf sein Gesicht. Es geschah zu viel in den hellen Räumen des Königs. Aber nun gut, sie hatten keine andere Wahl. Nur etwas ließ ihn heimlich Zweifeln. Wieso hatten sie Anzu nicht sogleich zurück geholt?! Mit dem Blick voll von Reue seiner Gedanken wegen schloss er seine Augen,als ein jemand hinter ihm erschien und sanft eine Hand auf seinen Rücken legte. Zurück blickend erkannte er dessen, den er nicht Vater nennen konnte, da er diesen Begriff nicht gegen über diesen Mann kannte. Leise wurde ihn zugeflüstert das er nicht länger so schwer denken sollte. Er schmunzelte matt auf. Natürlich jeder von ihnen wusste irgendwo immer etwas von den anderen. Nickend also standen sie alle wieder auf und folgten dem Pharao hin zu jenen Gemach in dem er die junge traurige Frau gelegt hatte. Während er die Hand des kleinen Jungen an seiner Seite hielt, führten die anderen Bakura haltlos über die leeren Flure. Er wusste nicht wieso und warum, doch in ihn flüsterte es leise, das er den Jungen an seiner Hand mehr vertrauen konnte als irgendwem anderes hier und jetzt. Als ob er seine Seele irgendwo kannte und dieses plötzliche vertrauen ließ ihn sich so rührend um den kleinen Mokuba kümmern. Und obgleich dieser Fremde nicht sein Bruder war, gehörte er zu der Vergangenheit seines Bruders. Es war ungewöhnlich und dennoch verspürte er eine vertraute Nähe, in der er sich wohl und geschützt fühlen durfte. Als er sich schließlich gemeinsam mit den anderen und Bakura in jenem Gemach wiederfand, in welchem Anzu auf einem großen Bett lag, stürmte er sogleich auf das Bett zu und setzte sich neben der Braunhaarigen nieder, die er besorgt betrachtete. Noch ahnte Mokuba nichts von den Wunden an ihrem Unterarm, die sie bis in die Ewigkeit begleiten würden. Noch ahnte er nichts von dem Verband, welcher bereits Blut getränkt war und doch geschickt von der Bettdecke versteckt wurde, welche auf Anzus leblos erscheinenden Körper ruhte. Hatten sie am Ende gewonnen? Waren sie in Sicherheit? Er wusste es nicht. Noch nicht. Keiner von ihnen wusste was das Schicksal noch für sie bereithalten würde. Niemand von ihnen konnte ahnen, was die Zukunft noch für sie bereithalten würde. Doch nun wollte er nur noch eines .. Er wollte zurück in die Zukunft, dorthin wo er hingehörte .. Er wollte zurück zu seinem großen Bruder, der sich gewiss schon unheimliche sorgen um ihn und auch um Anzu machte .. Sein Blick wanderte unsicher zu dem Pharao hin. Wann würde Anzu wieder erwachen? Seine besorgten Augen schienen das unausgesprochene telepathisch übermitteln zu können, denn der Pharao schien seine Sorge verstehen zu können – auch ohne Worte .. Vorsichtig hatte er von Anzu abgelassen und stellte sich zu einen der schaden frohen hellen Fenstern die die Trauer aus seiner Mimik nicht zaubern konnten. So blickte er auf die Klinge die voller Sünde war. Sein Blick senkte sich auf seinen eigenen Unterarm. Dann schloss er seine Augen und holte tief Luft, eher er mit plötzlicher Furcht vor seinen eigenen Gedanken seine Hand hob,die den Dolch hielt und achtlos fort von sich warf, so zufällig das es unter einen der großen langen Vorhänge verschwand. Mit trüben Blick und schnellen Herzschlag sah er über die roten Punkte auf den blanken Boden und auf seine zitternden Hände. War er in der Zukunft denn wirklich so verloren gewesen? Trübselig besah er sich die, die auf dem Bett lag und Opfer geworden war von seinen Fehlern, hier wie in der Zukunft. Eilig schüttelte er seinen Kopf und lief aus dem Zimmer hinaus und lief mit eiligen Schritten den Flur entlang so lang bis er kaum noch Luft bekam. Außer Atem nun betrat er den Raum in dem die anderen auf ihn schon wohl lange warteten. Sich setzend ignorierte er die besorgten Blicke der anderen und hob seine Hand um ihnen Einhalt zu gebieten mit ihren Worten mit Mitgefühl. Sein Blick wanderte von dem Ring hinüber zu seinen ehemaligen Besitzer. Nun, sie würden einander wieder finden doch bis dahin hatten sie Zeit die sie bitter nötig hatten hier wie auch in der Zukunft. So erklärte er sein Vorhaben deutlich und langsam. Mit gesenkten Blick erhob er sich und ließ seine Gefolgschaft folgen. Es dauerte nicht lange und sie waren dort angekommen wo er eben noch fort gelaufen war. Anzu ruhte unter der Bettdecke,er hatte nicht gewollt das man ihren Verband sah, der sicherlich die rote Sünde hatte schon lange sichtbar in sich aufgenommen. Mit fühlenden Schmerz sah er auf die junge Frau und verkniff sich rechtzeitig ein Seufzen, eher er einen nach den anderen ansah. So baten die beiden Jungen auf das Bett zu ihrer Freundin. Sie würden sie in die Zukunft zurück kehren lassen und sobald sie jene wieder bei sich hatten würde auch Anzu ihre Augen wieder aufschließen. Es war möglich weil sie so zahlreich waren und gekonnt mit ihren Mächten umgehen konnten. Das Leuchten der Gegenstände würde schwach,dann immer stärker und abermals schienen die, die nun Mokuba anvertraut wurden unter der Reinheit der anderen zu erblassen und abzustumpfen in ihren Leuchten das starb. Sie wusste nicht, was auf sie warten würde, würde sie ihre Lieder wieder aufschlagen. Sie wusste nicht, was auf sie lauern würde, würde sie sich in der Zukunft wiederfinden, die ihr auf schmerzbedingte Art und Weise mitteilen würde, dass das alles kein Alptraum war, den sie durchleben musste .. Ebenso wenig wusste sie, welche Bürde nun auf ihr lasten würde, da die alten Schriftzeichen sie bis in alle Ewigkeit begleiten würden. Ihre Wunden bluteten, doch würden sie einst Narben hinterlassen, die Erinnerung mit sich tragen würden. Erinnerungen an alls das Erlebte in der Vergangenheit. Erinnerungen an einen alten Freund, den sie schon damals nicht nur überaus bewundert hatte .. Sie trug den wahren Namen des Pharaos auf ihrem Körper, tief in ihrer Haut. Ein Namen, der dem Geist des Pharaos in der Zukunft helfen würde, sich an seine Vergangenheit zu erinnern .. Doch ‚ noch’ ahnte sie von alldem nichts, während sie in vollkommener Finsternis umher wanderte und kein Licht erblicken konnte, welches sie aus der Dunkelheit befreien würde, bis schließlich ein heller Schein die Finsternis zu durchbrechen schien und sie mit einer ungeheuren Wärme erfüllte .. Nachdem Mokuba seine Blicke kreuzte hielt er diesen nicht lange stand. Viel zu schwer war sein Vergehen gegenüber der Zukunft das er nun getan hatte. Doch er hatte nicht anderes gekonnt etwas in ihn voller Verzweiflung hatte zu den letzten Mittel gegriffen das er gesehen hatte um sie zu retten und sich und die Zukunft. Anzu hatte er niemals seinen Namen sagen können, denn es schien beinahe so als ob er niemals ausgesprochen werden dürfte. Traurig lächelte er auf als das helle Licht die drei Gestalten umhüllte und endlich mit Wärme umfing um sie auf ihre Reise zurück zu begleiten. Ja, vielleicht.. vielleicht hatte er ein Stück seines Herzblutes mit in den Namen gegeben der seiner war. Vielleicht hatte er ein Stück vergangene Liebe nun in die Zukunft mitgegeben. Vielleicht war er ein Narr. „Vergisst niemals.“, flüsterte er leise eher sie nun nicht mehr zu erkennen waren. Hell erleuchtete der Raum, so stark das sie alle einen Moment erblindeten. Ob sie vergessen würden? Ob seine Zeichnungen für die Ewigkeit die Zeitreise bleiben würden? Nachdem sie ihre Tat vollbracht hatten brach er auf die Knie zusammen. Hastig aus den Mund atmend und mit weiten Augen. Mit einer Hand hielt er sich an dem verlassenen Bett fest während er seine Augen langsam schloss. Langsam rutschten seine Hände gen Boden. Auf seinen Unterschenkel sitzen sah er aus trüben geschwächten Augen auf sein Puzzle das in seinem Schoß neckisch lag, obgleich es ihn auslachen wollte, das er versagte selbst in der Zukunft. Sich fest auf die Unterlippe beißend schloss er seine Augen und ließ sich zur Seite hin auf den kalten Boden fallen. Als er nochmal die Augen öffnete und die wilden Stimmen gar nicht mehr wirklich wahr nahm, blinzelte er unter einen der Vorhänge und sah das rot auf dem glänzenden Stahl das auf ihn gerichtet zu sein schien. Mit einem letzten erschöpften tiefen Atemzug senkten sich seine Lieder, während die Dunkelheit ihn umarmte und keinen gerufenden Namen mehr an seine Ohren dringen ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)