Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 74: Ein Lächeln [Puzzleshipping XIV] -------------------------------------------- Er erwachte im Krankenhaus, nachdem seine Seele endlich wieder freigegeben worden war. Seine Schritte führten ihn als erstes nach Hause zurück, da er nicht ahnen konnte, wo sich seine Freunde befanden, geschweigedenn was sie alles durchgemacht hatten .. Eines wusste er allerdings seid dem Zeitpunkt in dem er das Krankenhaus verlassen hatte: er musste das Millenniumspuzzle finden – schnell. So ahnte er nicht, dass das Millenniumspuzzle zu ihm geführt werden sollte durch seinen besten Freund Jounouchi, der am späten Vormittag zu ihm kam, um ihm die vielen Einzelteile des Millenniumspuzzles zu überreichen und um ihm zu erklären, was geschehen war .. Yugi wusste nicht um die Gefahr in der Anzu zu schweben schien, denn Jounouchi schien ihn vorerst nicht damit zu beunruhigen zu wollen, wo er ohnehin nun frustriert genug erschien, als er das zerstörte Millenniumspuzzle in seinen Händen hielt. Viele lange Jahre konnte er das Millenniumspuzzle nicht lösen und nun sollte er von vorne beginnen müssen ..? Es frustrierte ihn sehr, dennoch würde er nicht kampflos aufgeben – schließlich wusste er was er verlieren würde ..: seinen besten und überaus geliebten Freund, den Geist des Pharaos. So zog er sich nach einer Weile in sein Zimmer zurück und verteilte die Teile des Millenniumspuzzles auf seinem Schreibtisch, um diese eingehend für einen kurzen Augenblick zu betrachten. Wo sollte er nur beginnen, um das Puzzle zu lösen ..? Er war sich unsicher – sehr unsicher. Was würde, würde er das Puzzle nicht mehr lösen können? Was würde, würde er seinen Freund niemals mehr wiedersehen können? Während er so dort saß und nachdachte fiel ihm die Antwort schließlich selbst ein. Wo er beginnen sollte das Puzzle zu lösen? Ganz einfach. Zuerst musste er die unzähligen Zweifel besiegen, die tief in seinem Herzen wohnten, denn er musste vertrauen. So saß er nun dort und begann ein Puzzleteil nach dem anderen aneinander zu stecken. Stunden vergingen, doch Yugi blieb überaus geduldig, wo er ohnehin ein sehr geduldiger Mensch war und immer sein würde, vorallem wenn er wusste was für ihn oder gar für andere auf dem Spiel stehen würde .. Er durfte seinen Freund nicht enttäuschen – er war schließlich der Einzige, der das Puzzle zu lösen vermochte. Und schließlich, als die Sonne am Horizont versank schien es ihm endlich gelungen, als er das letzte Teil des Puzzles einsetzte. Er hatte es geschafft. Glücklich strich er eine vereinzelte Träne von seiner Wange, als er das Puzzle endlich wieder in seinen Händen hielt. Yami und er waren endlich wieder vereint. Es hatte lange gedauert. Endlich war er wieder frei. Zu lange hatte es gedauert. Mit dem zusammen setzen des Puzzles spürte er den starken kalten Wind durch alle seine Gänge ziehen der seine Gedanken alle nichtig werden ließ und sogar die Schatten zurück drängte die sich schleichend und schnurrend über all die Zeit um ihn gelegt hatten. Denn er hatte nicht wissen können,das Yugi wieder erwacht war, da sein Puzzle zerschlagen worden war hatte er jeglichen Kontakt nach außen hin verloren und somit eine Menge seiner Erinnerungen die sich noch nicht hatten verfestigen können in Form von Türen, Steinen und Gängen. Die Erinnerungen die er vor seinem zerbrechen getan hatte waren brüchig. Ein weiteres Bruchstück das er hatte verloren. Doch als der letzte Strahl der Sonne sterbend die letzte Hoffnung in Yugis Zimmer hauchte, erschien mit seinem Tot ein gleißendes Licht in den Raum, in dem der mutige Junge saß und ewig sich in Geduld hätte geübt so lange bis er belohnt würde dafür. Mit einem Mal spürte er seinen Atem wieder durch sich fahren, konnte fühlen,sehen und hören. Seine Beine standen auf festen Boden und die Dunkelheit kam mit ihn herein ins Zimmer. Die Sonne hatte er fort geschickt, als Pharao und Geist des Puzzles. Sich um blickend sah er die Kälte im Raum als die Sonne nun fort gegangen war um ihm zu weichen. Auf seine Hände sah er die milchig waren, doch bevor er wirklich schauen konnte wo er nun gelandet war, neu auf erstechen hatte dürfen und welcher Seele nun treu ergeben aus Dankbarkeit, hörte er einen spitzen Aufschrei. Irritiert blickte er in die Richtung dessen doch bevor er den schnellen Schatten erkennen konnte der auf ihm zu gerauscht kam, fühlte er den Boden unter sich, und vor alleinen seinen Hinterkopf aufschlagend. Mit Tränchen in den Augen verzog er eine unschöne Miene, während Arme sich würgend um seinen Hals schlangen und drohten ihn zu erdrücken. Keuchend blinzelte er mit einem Auge auf und sah zu den wuscheligen Haar das ihn beinahe den Atem nahm. Es ging alles viel zu schnell. Viel zu lange hatten die Schatten ihn zugeflüstert sie würden nun für eine neue Ewigkeit bei ihm bleiben um ihn zu trösten und zu nähern. Er war noch nicht wieder ganz wach weniger noch hier im Jetzt. Ein Teil seines Ichs schlief noch verletzt im Puzzle, ein andrer Fand sich hier irritiert wieder mit Gedanken die verloren gegangen waren. „Ah.. Yugi.“, hauchte er leise und schlang seine Arme um den kleinen ungestümen Jungen der in seinem Leben etwas geschafft hat das niemals zuvor ein anderer hatte getan. Sein Puzzle nun weit aus mehr als einmal komplett gelöst in kürzesterster Zeit. Nun wusste er; er war gerettet worden. Doch was war geschehen das sein Puzzle zerschellt war? Und wieso hatte er das Gefühl er hatte Yugi einmal verloren gehabt? Hämmernd und Pochen breitete sich alter Schmerz in seinem Kopf aus. Wieso erschien es ihn so wichtig zu wissen, wieso Yugi von seinem Gefühl her weit weg gewesen war?! Ein helles Licht erhellte sein Zimmer. Dieses Licht war so unglaublich hell, das Yugi seine Augen vor diesem Licht abschirmen musste. Als das Licht endlich abzunehmen schien, ließ er langsam seine Hand sinken und erblickte ihn. Endlich. Endlich zeigte sich sein Freund. Oh wie er ihn doch vermisst hatte. „Yami!!“, rief er erfreut, ehe er auf seinen lang vermissten Freund zu stürmte. Ohne jegliche Vorwarnung oder ohne ihn überhaupt reagieren lassen zu können, warf er sich um seinen Hals und riss ihn schon im nächsten Moment zu Boden. Ja, er hatte ihn wirklich sehr vermisst .. Seine Arme schlangen sich um ihn, während er sich fest an ihn schmiegte. Es schien beinahe so, als fürchtete Yugi, das Yami ihn wieder verlassen möge, würde er ihn nicht fest genug bei sich halten .. „Endlich ..“, hauchte er atemlos, als er seinen Kopf sacht gegen die Brust des anderen schmiegte. Endlich waren sie wieder zusammen – so wie es sein sollte. Vorsichtig setzte sich Yugi schließlich auf, ehe er gänzlich aufstand, um auch seinen Freund auf die Beine zu helfen. Ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen, als er sich peinlich berührt an seinem Hinterkopf kratzte, nachdem er seinen Freund so überrumpelt hatte. Doch auch Yugi wusste nicht alles, was in Ägypten geschah, denn Jounouchi schien ihm nicht alles erzählt zu haben und zwar aus keinem anderen Grund als Yugi nicht weiter belasten zu wollen – vorerst .. Eine vereinzelte Träne kullerte über seine Wange hinab, als er Yami endlich wieder ansehen durfte. Yugi war so unglaublich erleichtert. Er fühlte sich so leicht und unbeschwert wie noch nie zuvor in seinem Leben. Was weder Yugi noch Yami ahnen konnten war die Tatsache, das ihnen - oder eher viel mehr Yami – etwas sehr wichtiges aus der Vergangenheit mitgegeben wurde. Der wahre Name des Pharaos. Ihr Schicksal würde sich ändern schon bald. Doch wer der ‚Botschafter’ jenes Namens und gewiss nicht nur jenes Namens sein würde, konnte wohl keiner ahnen nicht einmal die Betroffene selbst. Langsam stand er auf und besah sich den leichten Rotschimmer seines Freundes. Anschließend betrachtete er das Fallen seiner Tränen mit großem Interesse. Kalt war es in ihm geworden, in ihm uns einen Puzzle. Es würde dauern eher er wieder zurück kehren könnte in die Freundschaft und die gesamte Bedeutung wieder in sein Herz lasen könnte. Denn die Stille die gekommen war,als sein Puzzle von jener Welt als Ganzes ging schienen ihn wie Jahrzehnte. Doch dies konnte der andere nicht wissen und verstehen. Langsam trat er auf den anderen zu und hob seine Hände um sie auf die feuchten und warmen Wangen zu legen, als er sich etwas hinab beugte zu den Jüngeren und mit seinen Daumen über die weiche Haut strich. Sanft schmunzelte er auf und ließ wieder von den anderen ab, eher er hinter ihn trat, zum Schreibtisch hin und das Puzzle betrachtete. Sein neues altes Gefängnis. Missmutig sah er darauf und spürte noch die Gier des anderen befleckt auf seinem Stück Geschichte und Vergangenheit. Die Blicke des Jüngeren konnte er nicht ignorieren,sodass er sich umwand und sich den kleinen einige Augenblicke lang ansah. Nachdem er aufgegeben hatte und von Bakura vollkommen in das falsche Spiel verwickelt und geschlagen worden war, konnte er kaum noch richtig Lachen. Seine Gefühle hatten die Schatten eingewoben und sein Herz hatte begonnen zu schlafen. Auch nachdem er jetzt erwacht war, endlich wieder atmen durfte in der Welt neben Yugi, schien es nur langsam wieder auf zutauen was erfroren und teilweise gar gestorben war in der innerlichen Kälte. Er hatte nicht einmal weinen können um seinen Freund der in den Schatten alleine war. Natürlich freute der Pharao sich wieder hier zu sein doch etwas in ihm regte sich kaum diese zeigen zu können. Nachdem Yugi gegangen war hatte er seine Gefühle verbannt um keine Angriffsfläche gegenüber dem Geist des Millenniums Ringes zu bieten. Und genau diese Gefühlskälte sah man Yami momentan auch an, er schien kaum zu wissen wie er mit dem Wiedersehen nun umgehen sollte. Es tat ihm leid, doch daran ändern konnte er nur mit der Zeit daran etwas. Darüber hinaus betrachtete er Yugi beinahe wie einen Fremden aus der Ferne, gleich so als würde vor ihm eine Welt ausgebreitet sein, die er damals glauben konnte, heute nicht mal mehr wieder erkennen. Doch was schien er in den Jüngeren zu suchen mit seinen so tiefen Augen die am Grunde nun eine kleine Schicht voll von Eisblumen aufweiste, wenn man tief genug hineinsah. Sein Herz schlug nur schwer und tat sich unter Schmerzen daran den alten Dienst von Gefühlen wieder aufzunehmen. Etwas hatte er in Yugi verloren doch nur was? Suchend sah er in die Seelenspiegel des anderen die sehr viel wärmer nun erschienen als seine eigenen. Dort gab es etwas, das er vergessen und verloren hatte... Was der Pharao nicht wusste war, das er ein Teil seines Herzens in den Jüngeren hatte liegen gelassen Je länger er seinen treuen Freund betrachtete, umso eher wurde ihm bewusst, das irgendetwas nicht stimme. Es schien beinahe so, als würde ihm ein vollkommen Fremder gegenüber stehen – doch warum? Schließlich kannte er seinen Gegenüber schon viele lange Jahre. Er war immer an seiner Seite gewesen und doch schien er ihn plötzlich nicht mehr wiedererkennen zu können. Mit seinen eigenen Augen erkannte er den, den er überalls schätzte als Freund und Partner, doch sein Gefühl, sein Herz ließen ihn unbekannt erscheinen. Warum konnte er sich nicht erklären. Vielleicht mochte er es sich schließlich auch nur einbilden .. Trotzallem wagte er es sich nicht seine Zweifel und Bedenken an den Anderen weiter zu geben. Sie waren erschöpft – alle beide. Vielleicht mochte es am nächsten Tag vollkommen anders aussehen. Als er mit langsamen Schritten auf sein Bett zu ging und sich schließlich auf jenes setzte senkte er für einen kurzen Augenblick niedergeschlagen seine Lieder. Etwas tief in ihm flüsterte ihn mit leiser Stimme zu, das sich etwas verändert hatte – das nichts mehr so war wie es vielleicht einmal war .. „Wir sollten uns ausruhen ..“, sagte er schließlich, ehe er sich auf sein Bett zurückfallen ließ ohne noch weitere Worte an seinen Freund gerichtet zu haben. Er konnte jetzt nicht mit ihm sprechen. Nicht jetzt wo dieses Gefühl in ihm so nachdenklich stimmte .. Sollte sich Yami schließlich verändert haben ..? War es das Schicksal, welches eine Veränderung bewirken wollte ..? Er wusste es nicht. Es schien als ob das Schicksal sie unter allen Umständen immer auseinander reißen wollte. Mit einer Hand an seinem Kopf senkte er diesen uns schloss seine Augen. So sah er den niedergeschlagenen danach und und setzte sich schließlich vor ihn auf den Boden. Seine Beine winkelte er an während seine Arme sich hinter ihn auf den Boden stützen. Den Kopf legte er ein wenig zur Seite,somit betrachtete er sein gegenüber aufblickend. Er hatte eine lange Zeit geschwiegen damals das wusste er noch. Doch.. wieso? „Hm..“, so senkte er seinen Blick einen Moment und ließ seine Hand hin zu seiner linken Brust wandern eher er wieder auf sah. Er musste endlich klärende Worte suchen damit er seine Suche nach sich selbst fortsetzen konnte. Und diese Suche musste er gemeinsam mit Yugi fortführen und dies ging nur wenn sie sich einander kannten und vertrauten und sich Dinge anvertrauten. „Yugi.. was habe ich vergessen?“, fragte er dann plötzlich und ließ die Hand in seinen Schoß wandern. Seine Augen sahen traurig und schwer fragend auf. Nicht das er nur seine Vergangenheit vergaß, sondern wie es schien hatte er auch eine Erinnerungslücke die sie beide anging. Doch wieso? Und warum fiel es ihm so schwer zu glauben das es etwas wichtiges war? So blieb er weiterhin sitzen und sah es den anderen doch genau an. Er sah es ihn an das etwas fehlte. Diese plötzliche Traurigkeit überfiel auch ihn doch Yugi schien viel besser zu wissen wieso. Yami wollte nicht weiter davon laufen, er wollte wissen und lernen sich zu erinnern. Etwas das zwischen ihnen fehlte in seiner Erinnerungen versetzte ihn innerlich in Aufruhr, doch schmerzte sein Herz nicht und das irritierte ihn. Leere schwieg in ihn aus dem Resultat seiner Verbanung und Gefangennahme. Etwas was sie schon lange aneinander band, schien verschwunden. Das unsichtbare Band, welches sie zusammenhielt schien von der grausamen Hand des Schicksal zerschnitten und doch weigerte er sich selbst es gegenüber seinem Freund zu erwähnen .. Vielleicht war es ihre Bestimmung. Vielleicht mochte es das Schicksal nicht anders gewollt haben. Vielleicht, ja vielleicht mochte es am Ende sogar das Beste für sie sein .. „Nichts wichtiges .. mach dir keine Sorgen ..“, log er schließlich, was ihn selbst unheimlich schmerzte. Er drehte seinem Freund dem Rücken zu, da es ihn in diesem Moment sehr schwer fiel Haltung zu bewahren .. Wenn sein Freund schließlich alles vergessen hatte, was zwischen ihnen geschehen war, wenn er vergessen hatte was tief in ihren Herzen gewachsen war, so konnte es nur ihr Schicksal sein. Vielleicht wollte das unvermeidliche Schicksal sie nicht einmal damit strafen, sondern schützen aus einem ganz einfachen Grund: die Liebe, die zwischen ihnen gewachsen war und welche ihre Herzen verband sollte keine Zukunft haben – niemals. Egal wie sehr sie es auch gewollt hätten, es hätte niemals funktioniert .. So wie es nun war und offenbar auch sein sollte war es das Beste – für sie beide .. Vielleicht mochte es sogar das Beste sein, würde er sich für eine unbestimmte Zeit erst einmal von Yami distanzieren. Zwar würde er niemals das Millenniumspuzzle ablegen, doch würde er für eine unbestimmte Zeit nicht mehr die Gedanken seines Freundes teilen wollen, ehe dieser womöglich noch etwas herausfinden würde, was er nun bereitwillig und doch unter Herzschmerz versuchte zu verbergen .. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)