Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 75: Narben [Azureshipping XXI] -------------------------------------- Sie schlief. Sie schlief ganze zwei Tage. Als sie am zweiten Tag des Abends ihre Augen öffnete, blickte sie in die Gesichter ihrer Eltern, welche an ihrem Bett verharrten und überglücklich schienen sie endlich bei vollem Bewusstsein zu sehen. Sie durfte endlich wieder nach Hause und am nächsten Tag würde sie sogar endlich ihren Verband abnehmen dürfen, was sie allerdings bereuen würde .. Als sie ihren Blick auf den Tisch warf, welcher neben ihrem Bett stand, fand sie dort einen Brief, welchen sie sofort an sich nahm und las. Es war ein Brief von Seto. Nachdem sie den Brief gelesen hatte las sie ihn noch einmal Zeile für Zeile, ehe ihre Augen schließlich an jenen Worten hängen blieben, die er ihr vor zwei Tagen sanft in ihr Ohr hinein geflüstert hatte .. Nun, als sie mit ihren Eltern endlich wieder nach Hause gehen durfte, war sie gewillt sich noch einmal in ihrem Bett zu ruhen, da sie sich noch immer ein wenig schwach fühlte. So schlüpfte sie rasch in eines ihrer Nachthemden und ließ sich in ihrem Zimmer in ihr Bett sinken, nachdem sie den Brief von Seto auf ihren Nachtspind gelegt hatte. In jener Nacht hatte sie einen sehr unruhigen Schlaf. Als sie am nächsten Morgen schweißgebadet erwachte, trug sie ein ungutes Gefühl tief in ihren Herzen. Vorsichtig setzte sie sich auf und blickte auf ihren verbunden Unterarm hinab. An diesem Tag durfte sie den Verband endlich von ihrem Arm nehmen, doch etwas hemmte sie plötzlich dies zu tun .. Ein unkontrolliertes Zittern zog sich über ihren gesamten Körper. Sie hob ihren Arm und löste vorsichtig den Verband, der schließlich hinab fiel und rote Narben preisgab. Mit großen, erschrocken Augen starrte sie auf ihren Unterarm. Ihr Hals verengte sich. Was sie dort sah, konnte sie einfach nicht glauben, weder noch begreifen. Die Wunden an ihrem Unterarm sahen aus wie alt ägyptische Schriftzeichen. Anzu zitterte heftig und am ganzen Körper. Fast schon panisch betrachtete sie noch immer ihren Unterarm. Ihr Herz schlug nervös gegen ihren Brustkorb, ehe sie plötzlich begann zu weinen. Sie weinte und weinte, doch warum weinte sie plötzlich zu hemmungslos? Anzu spürte die heißen Tränen über ihr Gesicht rannen und hatte keinerlei Kontrolle mehr über sich. Plötzlich presste sie ihre Arme mit aller Macht gegen ihren Brustkorb. Dort drinnen tag es weh. Da war ein Schmerz tief in ihrer Brust – so heftig, dass es ihr fast die Luft zum atmen nahm. Was hatte all das nur zu bedeuten? Wieso zierten alte Schriftzeichen ihren Unterarm und warum hatte sie unglaublich lange aus diesen Wunden bluten müssen ..? An jenen Narben schien eine alte Erinnerung zu hängen, die sie nun nicht greifen wollte und konnte. Schnell verband sie wieder ihren Unterarm mit jenem gebrauchten Verband, da sie nicht wollte, das jemand diese Narben sah, die sie nun auf ewig begleiten würden. Sie ließ sich zurück in ihr Kissen sinken und vergrub ihr Gesicht darin. Wieso schmerzten jene Narben schlimmer als zuvor ..? An diesen Morgen hatte er sich aus seiner Arbeit kämpfen können denn er hatte erfahren,nachdem er fälschlicher Weise im Krankenhaus war,das Anzu nun nicht mehr stationär behandelt wurde. Seufzend bedankte er sich und fuhr also nach ihr nach Hause mit dem Wissen Mokuba nichts vorgemacht zu haben,da dieser noch in der Schule war. Die Tage die er ohne sie war, waren voller Gedanken, Erinnerungen und Bilder an sie gewesen sodass er wohl mit Reue sich wieder viel zu lange nicht gemeldet hatte. Doch die Arbeit hatte ihn wieder mit sich gezogen und seine Zeit gestohlen. Mit einem Strauss Blumen, in der keine Einzige Rose versteckt war, klingelte er an der Tür, die ihn geöffnet wurde von der müde und erschöpft aussehenden Mutter die erschrocken zu den jungen Mann auf sah der endlos in die Höhe gewachsen zu sein schien. So entschuldigte er sich für sein grobes Verhalten und wurde hinein gebeten, wobei er sogar der Mutter einen kleineren Strauss überreichte, als Entschuldigung und als Zeichen dafür, das es sicherlich wieder gut enden würde mit ihrer Tochter. Seto Kaiba besaß eine Menge Anstand und überaus guter Manieren die beinahe vergessen zu sein schienen in der Hektik von heute. Der letzte lebende Gentleman war er vielleicht noch,wobei dies sicherlich nicht stimmte, doch es schien das solche Gesten überaus oft und auffällig von ihm kamen,sodass man es kaum übersehen konnte, wie gut es sich benehmen konnte. Sofort vergab ihn ihre Mutter, wobei er sich Mühe gab leise zu sein um sich nicht zu verraten. War es offensichtlich wieso er an der Türschwelle der Mazaki´s stand mit einem Strauss voll von Blumen? Vielleicht.. So erfragte er ob er zu ihr durfte wobei ihm Scheu der Weg nach oben gezeigt wurde mit der passenden Erklärung. Diese nahm er dankbar an und hechtete mit großen Schritten die Treppe hinaus und stand nun klopfend und geduldig voller Ungeduld wartend vor ihrer Zimmertür. Nichts. Schlief sie? Nun war er schon hier und leider, hatte er nicht den ganzen Tag frei sich nehmen können, sodass er wenigstens die Blumen vorbei bringen könnte um ihr zu zeigen das er bei ihr war und gewesen war,während sie die Augen geschlossen hielt. Welch ein Irrtum. Als er nun langsam die Tür öffnete und sich hinein schlich im Irrglauben sie schliefe, schloss er die Tür hinter sich und sah auf das kleine Häuflein voller Elend, das sitzend dort weinte und das so leise das er es nicht hatte hören können. „A..“, öffnete er tonlos weiter seinen Mund, hielt den Strass fest und ging eilig auf sie zu. Was war geschehen?! Ihre Augen waren vor Schreck geweitet, als es plötzlich an ihrer Tür klopfte. Vielleicht würde niemand eintreten, würde sie einfach nicht reagieren – Irrtum. Kaum eine Minute später öffnete sich schließlich ihre Tür und Seto trat herein, den sie erschrocken anstarrte. Nein, so durfte er sie nicht sehen – weniger noch durfte er je das entdecken, was sich hinter ihrem Verband verbarg, welchen sie kaum fest genug um ihren Unterarm gebunden hatte, um am liebsten auf ewig jene Narben zu verstecken. Seto mochte die alten Schriftzeichen entziffern können, doch fürchtete sie sich aus irgendeinem Grund davor. Er durfte es einfach nicht. Aus irgendeinem Grund wollte sie selbst nicht einmal wissen, was die Bedeutung dieser Narben war, die sie nun bis in die Ewigkeit sichtbar tragen musste. „Seto..!“, keuchte sie schockiert, als sie schon im nächsten Moment aus ihrem Bett wich, welchen er viel zu nahe gekommen war. Sie fürchtete sich. Vor was genau konnte sie selbst noch nicht sagen. Anzu wich einige Schritte nach hinten, bis sie mit ihrem Rücken schließlich direkt an ihrem Schrank stand, während sie ihre Arme hinter ihrem Rücken verbarg, damit er nicht erkennen konnte, was sie eigentlich zu verstecken versuchte. Ihr Verhalten war unauffällig auffällig, doch schien sie es in jenem Moment nicht zu registrieren. Ihre Tränen waren versiegt, doch der Schmerz blieb erhalten. Egal was sie wohl nun auch sagen würde.. Seto würde es ihr gewiss ohnehin nicht glauben, da sie sich viel zu unglaubwürdig ihm gegenüber verhielt. Er würde wissen, das sie etwas vor ihm zu verbergen versuchte. „Bitte geh!“, flehte sie leise, als sie ihr Haupt senkte, da sie ihn nicht länger ansehen konnte. Warum war sie plötzlich so unheimlich gehemmt? Seto hätte ihr schließlich helfen können, um zu verstehen, denn immerhin konnte er die alt ägyptischen Schriftzeichen entziffern .. Doch irgendetwas tief in ihr schien sie davor warnen zu wollen .. So trat er an sie heran, wollte er sie niemals weinen sehen, wenn er es verhindern konnte. Die Blumen legte er achtlos zu Boden,als sie plötzlich auf geschreckt auf ihren Beinen stand und das in ihrem Zustand! Kein Wunder das Seto nur noch mehr Sorge um sich sammelte und sie so ansah. Als sie so von ihn wich, als sei er Gift in ihrer Nähe verkrampfte sich einen Atemzug lang sein Herz eher er es ignorierte und den Abstand so weit verringerte das er nur zwei Schritte entfernt stehen lieb, denn es schien wohl sichtbar und spürbar das er ihr nicht zu nahe kommen sollte, aus welchen Gründen auch immer ,jene wollte er nun herausfinden. „Nein!“, flüsterte er leise und so voller Bestimmung das sie ihn niemals wieder darum bitten dürfte zu gehen. Langsam hob er eine Hand zu ihr, denn er wollte nicht das sie fort ging von ihm. Entweder würde sie ihn nun zu sich lassen oder er würde sie überrennen denn es gab hier etwas offensichtliches das ihr nicht bekam und somit wollte er ihr doch ein Freund sein und helfen..endlich wollte er jemanden helfen doch ob er es auch konnte würde er sehen sobald er es versuchen würde. Sein Erster Versuch würde ihn ins Unglück stützten denn sein helfen würde vieles verändern. Mit gehobenem Blick besah er sich ihr Verstecken vor ihn, das so schmerzlich anzusehen war, das er sich auf die Zunge biss um den Schrei seines Herzens zu ersticken in neuem Schmerz. „Anzu..!“, sprach er mahnend auf als sie immer noch nicht sehen wollte was er versuchte ihr zu zeigen, er war da für sie..das wusste sie doch! Waren seine Worte tief von Herzen nun doch zur falscher Zeit gesprochen worden? Hatte er dumm vor Liebe seine nun verbaut indem er sie hatte zugegeben,es schien beinahe so.. Als sie den Kopf schüttelte und sich immer enger an den Schrank presste als ob er ihr die Luft zum atmen nahm, machte er die letzte Distanz wett indem er auf sie zuging, sie grob an beiden Schultern fasste und zu sich zog, in seine Arme. Fest hielt er sie bei sich und sah mit gemischten Gefühlen zu dem Schrank der sie nicht hatte verstecken können vor ihn. In die gezwungene Umarmung ließ sie sich nur schwer fallen,doch wieso? Wieso war alles plötzlich aus Glas wenn er es berührte und bei sich halten wollte..? Nein, wie hätte er auch jemals erahnen können was sich unter ihrer Wunde nun verbarg? Als sie in jene gezwungene Umarmung gezogen wurde, rannen abermals heiße Tränen über ihre Wangen. „Seto ..“, flehte sie leise mit erstickter Stimme, als sie versuchte sich aus seiner Umarmung zu lösen – vergebens. Wovor hatte sie Angst? Davor das sie keine Tanzschule der Welt jener unschönen Narben wegen, welche ihren Unterarm zierten, mehr annehmen würde? Wohl kaum .. Fürchtete sie sich vor Seto ..? Nein. Sie wusste es einfach nicht und dennoch schien sich alles in ihr davor zu sträuben ihn entdecken zulassen, was sie versuchte versteckt zu halten – nicht nur vor ihm .. Natürlich lag es nicht an ihm. Sie würde ihm alles anvertrauen, doch dieses Mal konnte sie es einfach nicht aus einem ihr ungewissen Grund. Den nächsten Versuch sich aus seinen Armen zu befreien sollte sie schließlich damit büßen, indem sich ihr Verband, welchen sie ohnehin nicht perfekt befestigt hatte, löste und unaufhaltsam zu Boden hinab fiel. Nein .. Es war zu spät. Haltlos sank sie auf ihre Knie und versuchte mit zittrigen Händen den verloren Verband aufzusammeln, während sie darauf bedacht war ihn nicht ihren Unterarm sehen zu lassen. Sie verhielt sich unglaublich panisch. Doch ehe sie den Verband ergreifen konnte, kniete sich Seto schließlich direkt vor sie und ergriff ihre Handgelenke, während er ihr direkt in die Augen blickte .. Niedergeschlagen senkte sie ihre Lieder. Er würde die alten Schriftzeichen auf ihren Unterarm zu deuten wissen. Sie konnte sich schließlich nicht mehr dagegen wehren .. „Es tut mir leid ..“, flüsterte sie leise und reuevoll, während eine letzte vereinzelte Träne über ihre Wange hinab rann und unaufhaltsam zu Boden tropfte. Sie verlor ihren Verstand, vielleicht hätte sie doch noch nicht entlassen werden dürfen?! „Anzu!“, entwich es ihm leise mahnend, beinahe zischend als sie sich so unglaublich dumm verhielt und sich gegen seine Nähe anfing zu wehren als würde er sie im nächsten Moment ins Reich der Schatten verbannen wollen. Wie konnte sie nur sich so gegen ihn wehren? Jeder Atemzug schmerzte und schnürte ihm die Kehle zu.. sie hatte doch versprochen sich niemals mehr von ihn abzuwenden! Nachdem sie sich erfolgreich befreien konnte entfloh ihr Glück auch gleich ins kommende Unglück das bereitwillig dessen Platz einnahm,der geflohen zu sein schien aus Angst vor der Wahrheit. Nachdem auch er sich gen Boden begab schmiegte er seine Hände mühelos um ihre zarten Handgelenk, als sie so überaus panisch versucht hatte den hinderlichen Verband wieder um sich zu legen als würde er sie schützen doch vor was und wen?! Nachdem ihre Worte ihn erreichten wuchs die Ungewissheit. Was sollten die Worte und ihr vollkommen unverständliches Gerangel?! Mit schweren Atem, der von seinem Herz kaum noch akzeptiert wurde, hob er die Hand hoch, um einen Einblick auf die Wunde zu bekommen. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er die feinen roten Narben eher er im nächsten Moment die Luft anhielt. Langsam öffnete sich vollkommen verblüfft sein Mund während seine Augen das Mal fixierten welches Anzu nun auf Ewig begleiten und erinnern würde an..? „A..Atemu.“, hauchte er leise während er ohne zu zögern ihren Arm so unschön verzog und drehte das sie schmerzbedingte auf keuchte doch er musste es abermals so lesen,das es nicht auf dem Kopf gelesen wurde. Mit nun geweiteten Augen besah er sich die leuchtend roten Wunden und hielt unbewusst fest ihre Handgelenke fest, auch ihren Arm weiterhin unschön angespannt vor sich. Seine Blicke flogen von den roten Hieroglyphen vorbei an das zitternde Mädchen das nicht mal wusste wieso sie sich fürchtete und vor was. Fest biss er sich auf die Zähne und hielt ihr selbst nun ihren Unterarm vor das schmale Gesicht. „Wer.. hat dir das angetan und.. wozu soll das gut sein!“, rief er leise aus und doch war es kein Rufen das laut und aggressiv war. Es war ein stilles Rufen,ein viel gefährlicheres als wie es ein lautes je sein könnte. Das blaue Meer tief in seinen Augen verwuchs zu sehnlichst in Unruhe. Diese Wunden würden – niemals – heilen, also wer hatte es sich erlaubt und wieso fürchtete sie sich so davor es ihn zu zeigen!? Schmerzbedingt verzog sie ihr Gesicht, als sie von ihm gezwungen wurde, auf ihren Unterarm zu blicken. Sie keuchte schwer, als sie direkt in seine Augen blickte. „Ich.. ich weiß es nicht .. wirklich nicht ..“, erwiderte sie verzweifelt und überaus hilflos. Atemu. Es klang nach einem Namen, doch was sollte das bedeuten ..? Sie konnte sich all das einfach nicht erklären. Woher kam diese Angst, die sie gegenüber Seto verspürt hatte, als sie verhindern wollte, das er jene Narben an ihrem Unterarm entdeckte? Wieso hatte ihre Stimme so brüchig geklungen? Ein verzweifeltes Schluchzen drang aus ihrer Kehle. Anzu blickte tief in die Augen, die sie so sehr liebte. Was mochte er nun von ihr denken ..? Niedergeschlagen senkte sich ihr Blick bereitwillig auf ihren geschundenen Unterarm. Nachdem Seto nun von ihren Handgelenken abgelassen hatte, strich sie mit ihren Fingerspitzen vorsichtig über den Namen, den sie selbst niemals hätte entziffern können. Schließlich blickte sie wieder zu Seto auf, der nicht zu wissen schien, was er von der ganzen Sache halten sollte. Ihr Puls beschleunigte sich, so dass auch ihr Unterarm wieder zu schmerzen begann. Es war ein ungeheurer Schmerz, der ihren Arm beinahe zu betäuben schien .. „Ich .. ich habe Angst ..“, gestand sie leise, obgleich sie nicht einmal wusste was genau sie fürchten sollte. Vielleicht fürchtete sie die Tatsache einfach, das sie nicht wusste woher diese Narben überhaupt stammten, wer diese ihr zugefügt hatte und vorallem aus welchem Grund .. Atemu .. was sollte das bedeuten? Sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen .. Abermals senkte sie ihren Blick auf ihren Unterarm. Niemand würde sie je um diese Narben beneiden, die sie nun auf ewig tragen würde .. Wieso verspürte sie im Zusammenhang mit jenen Narben einen so unglaublichen Schmerz, der nicht nur von eben diesen auszugehen schien? Wieso stimmte dieser merkwürdige Name sie schließlich so unruhig? Sie sollte sich fürchten,denn das Omen nun auf Ewigkeit würde sie verfolgen. Bis es sie eingeholt hatte und darüber hinaus als ständig folgender Schatten bleiben. Er richtete sich auf und zog sie beinahe unsanft mit auf ihre zitternden Beine eher er sie zum Bett geleitete, auf dem er sie niederließ. Vor ihr blieb er stehen und legte die Arme in die Seiten während sein Blick funklend auf den Hieroglyphen ruhen blieb. „Ich habe dir erzählt was in Ägypten passiert war... aber niemand hat mir die andere Seite erzählt, Anzu.“, sagte er auf leise und auffordernd das sie nun dran war die Wahrheit,die andere Wahrheit zu erzählen. Mokuba hatte kaum darüber gesprochen,er hatte auch nicht danach gefragt doch auf einmal schien man es nicht länger einfach verdrängen zu können. Ganz gleich wie viele unangenehme Erinnerungen er auf sie nun Lasten musste,er würde es auf sich nehmen damit sie endlich erzählen konnte was sie beide vielleicht weiter bringen konnte. Auf ihre Furcht hin gab er nichts,man könnte sie nur besiegen wenn man den wahren Kern erkannte und dies versuchte er nun ob sie es nun schon mit bemerkte oder nicht. Diese Schriftzeichen würden nicht nur zufällig dort sein.. sie hatten eine größere Bedeutung als es ihm sogar bewusst werden würde. „Das sind alte ägyptische Hieroglyphen, du kannst mir doch nicht erzählen das du nicht weiß woher du diese Narben hast!“; sprach er leise raunend auf. Es schien ihn so unmöglich und ihr Verhalten ihn gegenüber hatte ihn zu Anfang so geschmerzt das er es ihr nun so wieder heimzahlte,wenn auch vollkommen unbewusst. Wohl möglich reagierte und handelte er plötzlich so grob, weil er sich nach wie vor sehr um sie sorgte auch wenn es kaum so aussah, so wollte er ihr helfen es zu bekämpfen,das was sich Angst schimpfte und wie es aussah schien sie zu wachsen. Als er so in ihre blauen Augen sah die voller verlorenen Mut waren senkte er seinen Blick,legte sich eine Hand auf die Stirn und begann sich auf und ab zu bewegen. Er machte ihr Angst mit seinem Verhalten,sicherlich. So also versuchte er sich ab zu reagieren. „Verzeih´.“, murmelte er leise und rieb sich mit der Hand nun über das angespannte Gesicht als er sich nun haltlos neben sie auf das Bett fallen ließ und sie ansah. Vorsichtig blickte er sie an,als ob er wirklich kurz für einen Moment vergessen hatte wen er vor sich hatte, seine Freundin, eine Frau,eine zerrüttete Seele. „Tut es noch sehr weh?“, fragte er auf und blickte auf die Narben. Sie waren sicherlich mit irgendeinem Fluch verbunden ob nun gut oder schlecht für welche Seite auch immer sollte dahin gestellt bleiben und doch.. was war geschehen?! Das sie auf sein früheres Ich gestoßen war war für ihn nicht zu wissen,ebenso wenig wie sehr sie sich den alten Pharao damals anvertraut hatte, wie viel sie erzählt und vertraut hatte in Umarmungen,Tränen und Worte des alten gutmütigen Pharao. Würde er es wissen wollen,nachdem er anfing zu verstehen?! Ihre Blicke hielten den Boden fixiert, da sie ihn einfach nicht ansehen konnte. Seine Worte verletzten sie, auch wenn sie berechtigt in Form und Ausdruck gewählt waren – schließlich hatte er ein Recht darauf zu erfahren, was geschehen war .. Doch wie hätte sie es ihm erklären können, wenn sie es selbst nicht wissen konnte? Konnte er nicht sehen wie unheimlich schwer es ihr fiel sich zu erinnern? Es war kein Zufall. Diese alten Schriftzeichen mochten etwas wichtiges bedeuten, sie mochten sogar vielleicht mit einem Fluch belegt und an ein besonderes Ereignis geknüpft sein, was weder Anzu noch Seto wissen konnten .. Vielleicht mochten diese alten Schriftzeichen sogar ein Hauch von Schicksal tragen .. Ziemlich frustriert folgte Anzu Seto vorsichtig mit ihren Blicken. Ein leises Seufzen drang aus ihrer Kehle, nachdem er sich schließlich bei ihr entschuldigte. Selbst jene Entschuldigung machte es für sie nicht leichter – absolut nicht. Kurz sah sie zu ihm hin und erwiderte seinen Blick, ehe sie ihr Gesicht zur anderen Seite hin abwandte und ihre betreten ihre Augen schloss. „Es tut sehr weh .. Trotzdem sind es nicht nur diese Narben die schmerzen .. “, erwiderte sie mit leiser Stimme. „Es tut so weh ..“, wiederholte sie mit bebender Stimme, ehe sie ihre Hände auf ihre linke Brust drückte in der ihr Herz unruhig schlug und schmerzte .. „Ich kann mich an kaum noch etwas erinnern ..“, sagte sie reuevoll, während sie dort saß und ihre Haupt ebenso wie ihre Schultern kraftlos gesenkt hielt. Schon im nächsten Moment drehte sie sich wieder zu ihm herum und blickte aus traurigen blauen Augen in die seinen. „Wir waren in der Vergangenheit .. im alten Ägypten ..“, erklärte sie schließlich, ehe sie sich plötzlich um seinen Hals warf und sich fest an seinen Körper schmiegte, während sie den Schmerz, der von ihrem Unterarm ausging königlich ignorierte .. Sie klammerte sich an Seto heran, als sei er der letzte rettende Strohhalm in ihrem Leben – nun, vielleicht mochte es sogar so sein .. Sie fühlte sich in seiner Nähe schon so lange so unglaublich wohl und geborgen und vorallem beschützt. Nun schien er sie durch seine Nähe zu bestärken, nun, wo sie sich so unendlich kraftlos fühlte und von einer merkwürdigen Angst in die Knie gezwungen fühlte .. „Wir wurden voneinander getrennt .. schließlich habe ich Yami getroffen und dann ging alles viel zu schnell ..“, sprach sie weiter, während sich ihre Hände fest in dem Stoff seines Mantels krallten. „Bakura sollte bestraft werden und dann .. dann war da aufeinmal nicht der Geist des Millenniumsrings, sondern der andere Bakura ..“, fügte sie noch mit zitternder Stimme hinzu, während sie sich immer fester an den Körper des Anderen schmiegte. „Seto ..“, klagte sie leise, während sie ein leises Schluchzen kaum verhindern konnte, welches über ihre Lippen wich. „Ich wollte dich niemals von mir fortschicken. Ich hatte nur eine solche Angst .. Ich kann doch nicht wissen was diese Schriftzeichen bedeuten .. Etwas tief in mir riet mir diese Zeichen vor der Welt zu verstecken ..“, flüsterte sie gar schuldbewusst, ehe sie ihre Lippen hart aufeinander presste. Sie mochte sich falsch verhalten haben ihm gegenüber, dennoch konnte sie einfach nicht anders dieser unheimlich Furcht die sie verspürte wegen .. Dennoch war sie ihm dankbar dafür, das er bei ihr und das er so stur ihr gegenüber geblieben war. Schließlich schien es so, als hätte er ihr ein ‚wenig’ Last von ihren Schultern genommen, nachdem er nun endlich das aufdecken konnte, was sie vor ihm zu verbergen versuchte. „Danke, das du trotz meines Verhaltens geblieben bist ..“, hauchte sie enttäuscht – enttäuscht von sich selbst. Sie hatte sich ihm gegenüber falsch verhalten. Schon damals hatte sie ihn oft mit bösen Worten taxiert und nun wollte sie ihn von sich weisen, weil er ihr helfen und beistehen wollte .. es tat ihr unheimlich leid .. Plötzlich zuckte ein ungeheurer Schmerz durch ihren Unterarm und zwang sie sich Setos Armen zu entreissen, während der Schmerz sie beinahe zu Boden zu reissen drohte. Irgendetwas stimmte nicht. Auf diesen Schriftzeichen musste einfach etwas Lasten – etwas was ihr leise Erinnerungen und ein Hauch von Schicksal zu flüsterte .. Schuld und Reue lag in ihrem scheuen Blick. Die Angst und der Schmerz besetzten ihre zittrigen Worte. So sie zu sehen war es das Erste Mal. Selbst als sie gefangener unter der Wüste gewesen waren,hatte er sie nur hören können aber nicht so verzweifelt gesehen. Als sie sich dann trotz Schmerzen so sehr an ihn zog, das er gar nicht anders konnte als die Umarmung zu zu lassen legte er vorsichtig um sie seine haltenden Arme, denn böse sein konnte er ihr plötzlich nicht mehr. Es war schon merkwürdig was sie alles in ihn verändern konnte. Die Geschichte an Ägypten ließ ihn kurz einen Moment seine Augen ziellos schweifen. Würde sie aus der Vergangenheit jene Schriftzeichen mit sich genommen haben, läge darin wohl ein Sinn für die Zukunft und zeitgleich nun auch der Fluch der mit sich gebracht wurde. Die Sonne war lange schon unter gegangen und hatte den Kummer gerufen. Das Bakura sie sogar bis dorthin verfolgt hatte wunderte ihn, denn nur so hatte er seine Ruhe gehabt in der Gegenwart, das sie das wirklich überstanden hatten grenzte an ein Wunder. Doch würde er nur wissen das der alte Pharao seine Anzu so geschändet hätte, wären seine nächsten Schritte, ganz gleich um welche Uhrzeit auch immer direkt zu Yugi gegangen. Ob zusammen gesetztes Puzzle oder nicht- bisher wusste niemand von dem Erfolg des Jüngsten – würde er halt jenen zusammen stauchen. Während sie ihre Angst begründete und sich entschuldigte ihn gegenüber für ihr außerordentlich dummes verhalten seufzte er still in sich hinein auf. Gut dann hatte er nicht als Einziger die Sicht von ihren törichten Verhalten erhalten. Als sie sich von ihn drückte als eine Welle von Schmerz sie drohte zu erdrücken, zog er scharf die Luft ein als er mit ansehen musste das mehr Fluch als Segen auf ihr ´Geschenk´ lastete. Langsam ergriff er ihren Unterarm mit Vorsicht sodass er ihr nicht weh tat. Seine blauen Augen fixierten das rote Mal das sie auf ewig nun begleiten würde. „Diese Zeichen sind aus dem alten Ägypten, es ist mehr als logisch wenn sie etwas übermitteln sollen und doch keinen Segen mitbringen.“, sagte er leise auf ohne ihr Angst machen zu wollen. Seine Hand umgriff ihren Unterarm so bewusst und schmerzlos das sie sich beruhigen zu schien. Nun folgten seine blauen Augen ihren Körper hinauf zu ihren hübschen Gesicht das von Schmerz und Furcht gezeichnet war. „Ich bin bei dir, egal was auch geschehen möge“, sagte er nicht mal sehr leise aber so direkt, so eindringlich und so voller Ernst, das sie ihn glauben musste denn seine Augen fixierten sein gegenüber und schien ihr somit ebenfalls noch mal bekräftigen zu wollen das sie nicht alleine war mit ihrem Kummer und nun jenen Fluch der er ihr nicht abnehmen konnte, aber mildern, so wie er hoffte. So ließ er sie wieder los und blickte sie stumm an. Mehr konnte er leider nicht für sie tun und sobald es ihr einiger maßen gut gehen sollte,müssten sie versuchen herauszufinden wieso und weshalb sie trug,was ihr große Schmerzen bereitete und Ängste mit sich brachte die nicht aus dieser Welt zu stammen schienen. Die Zeichen die ihren Unterarm zierten mochten eine Botschaft aus einer längst vergangenen Zeit übermitteln, doch welche würde es sein und was würde es für sie bedeuten? Sie würde es wohl erst erfahren ‚müssen’, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war. Doch eigentlich wollte sie es gar nicht wissen, denn was konnte etwas, was so unheimlich schmerzte, für die Zukunft bringen? Von ihrem Unterarm blickte sie auf in die Augen von Seto, während sie ihm ein überaus sanftes Lächeln schenkte. Sie nickte ihm zu. Sie wusste, das er bei ihr war und darüber war sie ihm auch sehr dankbar. Sie wusste sogar, das er ihn nicht einmal vertreiben konnte, wenn es ihr schlecht erging oder sie etwas belastete – wie in diesem Moment – was sie unheimlich erleichterte mit der Erinnerung daran nicht alleine sein zu müssen. Er hatte es ihr bereits bewiesen. Ziemlich unruhig saß sie da und nestelte an ihrem Nachthemd herum, welches sie noch immer trug, während sie ihren Blick über den Boden schweifen ließ und schließlich den Strass Blumen entdeckte, den sie zuvor kaum wahrnehmen konnte. Langsam stand sie auf und hob jenen Strauss auf, welchen sie eingehend betrachtete, ehe sie sich wieder zu Seto drehte, der auf ihrem Bett saß und ihr mit seinen Blicken folgte. Noch immer zierte jenes Lächeln ihre Lippen, welches schließlich bis hinauf in ihre Augen zu reichen schien. „Sie sind wunderschön ..“, bemerkte sie, als sie auf ihn zuging und direkt vor ihm stehen blieb. In einer Hand hielt sie den Straussblumen, während sie ihre andere Hand zu seiner Wange hinführte, als sie sich etwas zu ihm herab beugte. „Danke!“, hauchte sie leise, als sie ihre Lieder sinken ließ und ihm überaus sanft einen Kuss auf seine Wange hauchte. Er war bei ihr. Sie konnte es noch immer kaum Glauben. Sie konnte ihr Glück noch immer kaum glauben, da es einfach zu schön zu sein schien, um wirklich wahr zu sein – dennoch war es wahr. Anzu hatte lange benötigt um zu verstehen das Seto kein falsches Spiel mir ihr spielte. Viel länger hatte sie im Moment nun gebraucht um zu begreifen das er blieb und gekommen war wegen ihr und seiner Sorgen um sie. Während sie sich langsam abreagierte sah er sie an. Mit der Hand bei sich und den Kuss auf den Wangen schloss er kurz die Augen. Dann zog er sie zu sich ans Bett, doch lieber auf seinen Schoß. Während sie die Blumen an sich drückte ,drückte er die schönste von allen zu sich. Sanft legte er seine Lippen auf ihre Wangen und zog sie eben zurück,als es klopfte. Dich er behielt seine Arme um ihre schmale Hüfte, während er mit dem Rücken zur Tür saß die vorsichtig geöffnet wurde, wobei Anzu an ihn vorbei zurück sehen konnte zu ihrer Mutter die nachsehen wollte, weil sie sich sorgte nach den gehörten Lärm. Kurz schloss er seine Augen,während Anzu mit den Blumen etwas schuldig den Blick senkte und dann aber über seiner Schulter hinweg meinte es wäre doch alles okay. Mit einer Hand sich nun zurück stützend wand er sich um, auch hin zur Tür und sah die Mutter aus den blauen ernsten Augen an, die kaum glauben ließen, das er es genoss mit ihr zusammen zu sein. Sie waren verschlossen der älteren Frau gegenüber die mit kleinen und doch großen neugierigen Augen betrachtete was sie sah, ein ziemlich ungleiches Paar, schließlich war der Freund ihrer Tochter niemand geringeres als der Firmeninhaber des Kaiba Corparation. So sah er die Mutter von Anzu nur an, während diese sich von seinem Schoß schälte um eine Vase zu holen. Als Anzu sich von Seto zurück zog, lief sie leuchtend rot an, während sie mit dem Strauss Blumen in ihrer Hand für einen kurzen Augenblick das Zimmer verließ, um eine Vase zu holen für diese wunderschönen Blumen. Ihre Mutter, die offenbar nicht glauben konnte, das sie mit dem Inhaber der Kaiba Corporation jemals glücklich werden konnte, folgte ihr, während Anzu ihre besorgten Blicke noch immer auf ihr spüren konnte. Die Sorge ihrer Mutter war unbegründet, dennoch konnte sie verstehen, das sie sich so besorgt zeigte, schließlich wollte ihre Mutter nicht, das man ihrer Tochter das Herz brach. Anzu hatte allerdings lernen dürfen mehr in Seto zu sehen, als andere Leute und so zweifelte sie nicht länger an ihrer Liebe, die sich zwar gewiss manches mal als kompliziert erweisen würde, dennoch nicht zum Scheitern verurteilt sein mochte. Nachdem sie nun endlich eine passende Vase gefunden hatte, kehrte sie rasch in ihr Zimmer zurück, schloss die Tür hinter sich und drehte den Schlüssel im Schloss herum, obwohl sie sich selbst sicher sein konnte, das ihre Mutter nicht noch einmal in ihr Zimmer schleichen würde. Als sie die Vase mit den Blumen auf einen Tisch gestellt hatte blickte sie selbst ziemlich perplex zu ihrer nun verschlossenen Tür hin. Aus einem Impuls heraus hatte sie die Tür verschlossen – warum? Wollte sie Seto etwa daran hindern zu gehen? Ihre Mundwinkel zuckten nach oben. ‚Eigentlich’ nicht .. „Musst du wieder gehen?“, fragte sie schließlich an ihn gewandt. Sie hatte sich über seinen Besuch gefreut, der ihr mehr als Beistand gebracht hatte .. Würde er nun gehen müssen, würde sie es akzeptieren müssen – schließlich wollte sie ihn nicht zwingen bei ihr zu bleiben. Das würde sie niemals wollen. Ihre Schritte führten sie langsam zu ihrem Kleiderschrank hin, aus welchem sie einen langen Morgenmantel zog, welchen sie um sich legte, da es ihr ein wenig unangenehm war, so ‚knapp’ bekleidet vor ihn ‚herum zu stolzieren’. Noch immer zierte ein leichter Rotschimmer ihre Wangen, während sie dort noch immer mit ihrem Rücken zu ihm gewandt stand und auf eine Antwort von ihm wartete. Alleine gelassen sah er sich einen Moment in ihrem Zimmer um. Ein Mädchen Zimmer. Ihren Traum konnte er vage erkennen. Poster von Tänzerinnen, Karten und kleine Poster von Anpreisungen diverse Tanzshows. Ein Poster indem New York dar gestellt wurde. Doch konnte er kaum etwas daraus lesen,hatte er sich zuvor niemals für sie und ihre Wünsche interessiert. So war er froh als sie wieder zu ihm kam. Seto bekam gar nicht mit das sie abgeschlossen hatte sodass er gar nicht auf irgendwelche Gedanken kommen konnte, sondern sah sich stattdessen nun die Blumen in der Vase an, während Anzu sich etwas anzog das länger war als das, was sie trug. Es schien ihr unangenehm zu sein so vor ihn herum zu hüpfen,wobei sie schon einmal im selben Bett mit weniger neben einander eingeschlafen waren. So führte der eine Gedanke zum nächsten eher er sich versah erinnerte sich daran, wie er sich gefühlt und gegeben hatte ihr gegenüber als sie so plötzlich ihn in Unterwäsche gesehen hatte. Verlegen kratzte er sich an der Wange und war froh das sie dies nicht sah. So lehnte er sich weit zurück und ließ sich aus dem Sitz an der Bettkante auf den Rücken fallen und sah zur Decke hinauf,während seine Hände neben seinen Kopf ruhten. „Deine Mutter ist eine sehr neugierige Frau.“, sagte er dann beinahe gestresst auf und verdrehte seine Augen für einen Moment als er sich daran erinnerte,wie er an der Tür aufgegriffen worden war und mit welch fragenden Blicken, immerhin hatte er unfreundlich auch schon zuvor in Anzus Krankenzimmer gesessen, jedoch sehr schweigsam. So schloss er seine blauen Augen und seufzte leise auf. „Ja.. ich wollte dich endlich wieder sehen, nachdem abermals zwei Tage vergangen sind. Es tut mir Leid, Anzu das ich mich nicht gemeldet habe.“, sagte er auf und sah aus kleinen Augen gen Decke wobei er einen Handrücken auf seine Stirn legte. Er sprach so fremd für sich selbst , so unbekümmert und ehrlich das er sich kaum wieder erkannte, so gestand er ein das er sie wieder sehen wollte und die Stille über zwei Tage niemals gewollt hatte. Darüber hinaus würde sein Handy bald ertönen,denn Mokuba war schon sehr viel länger zu Hause als er und er hatte den Jüngeren nicht Mal bescheid gegeben wo er war,hatte er doch nicht wissen können das er doch viel länger hier blieb als erwartet. Seto hatte viel zu tun und so nahm sie es ihm nicht übel, das er sich nicht bei ihr melden konnte. Wenigstens wusste sie, das es ihm trotzallem leid tat und das er an sie dachte .. „Schon in Ordnung! Ich nehme es dir nicht übel!“, erwiderte sie schließlich. Nein, sie würde es ihm niemals übel nehmen, schließlich wusste sie von Anfang an, das er kaum für sie Zeit haben würde, da er in seiner eigenen Arbeit versank .. Vielleicht mochte es am Ende sogar eine Prüfung für ihre Liebe sein, die sie daran jedenfalls nicht zerbrechen lassen wollte, dafür bedeutete er ihr viel zu viel .. Die worte über ihre Mutter ließ sie unkommentiert – schließlich musste sie nichts auf jene Tatsache hin erwidern. Seine Worte schmeichelten sie sehr, dennoch wusste sie, das er schon bald wieder gehen würde. Nur sehr schwer konnte sie sich ein frustriertes Seufzen verkneifen, welches gern ihrer Kehle entflohen wäre. Sie mochten zwar in letzter Zeit duch ungewöhnliche und vorallem abenteuerliche und überaus gefährliche Ereignisse oft zusammen gewesen sein, doch kaum erhielten sie die Chance alleine zu sein .. Ein ziemlich enttäuschtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, welches sie doch vor ihm zu verbergen suchte, als sie sich zu ihm herum drehte und ihr Haupt gesenkt hielt. Wenn er nicht bei ihr war, so wusste sie wenigstens, das er in Gedanken bei ihr war und vorallem in ihrem Herz, trotzallem konnte sie es nicht verleugnen, das sie sich nach seiner Nähe sehnte .. Als schon im nächsten Moment sein Handy klingelte, blickte sie zu ihm auf. Gewiss mochte es sein kleiner Bruder sein, der sich um seinen großen Bruder sorgte, da er nicht zu Hause war. Mokuba war schließlich auch alleine zu Hause, wer sollte es ihm je verübeln ..? Während Seto nun also mit seinem kleinen Bruder telefonierte, schlich sie langsam auf ihn zu und ließ sich neben ihn sinken, während sie ihn schweigend betrachtete. Ihre Enttäuschung,war die seine. Seufzend sah er auf das Handy,welches er hinaus gekramt hatte. „Natürlich..“murmelte er leise schmunzelnd, blieb auf den Rücken liegen und sah zur Decke während er Mokuba endlich sagte wo er war. Ein kleines Kichern von der anderen Seite ertönte, als er nun wusste das Seto bei Anzu war. Nun sie waren ein paar, wieso sollte er nicht zu ihr gehen? So schloss er seine Augen um sie im nächsten Moment schon zu öffnen, als er Anzu neben sich sitzend wusste. „Ich soll dich von Mokuba grüß- „, er brach ab und seufzte matt schmunzelnd auf während er zu den blau ihrer schönen Augen sah. „Ich soll dich lieb grüßen von Mokuba.. und ja es geht ihr gut.“, sprach er dann weiter auf und setzte sich auf, neben sie und sah gen Boden während er weiter sprach. Setos Stimmfall hatte eine eigenartige Haltung eingenommen während er mit seinem Bruder sprach. Ihre gemeinsame Welt würde niemals von irgendwem anderen verstanden werden oder gebrochen werden können. Er lächelte auch ab und an auf, obwohl nur er wusste wieso. Kurz schnaubte er auf und schüttelte seinen Kopf, als er hörte wie der Jüngere meinte das es Anzu doch nur gut gehen könnte würde er bei ihr sein, denn immerhin würde er sie doch genauso beschützen wie er seinen kleinen Bruder immer unter seine Fittiche nahm. Mit der anderen Hand fuhr er sich durch das Haar. „Ah~ können wir das nicht lassen?“, murmelte er etwas verlegen und sah wieder an die Decke eher er kurz scharf die Luft ausstieß zwischen seinen Zähnen. „Mo- Mokuba!“, sagte er schließlich auf und es erschien wohl wirklich sehr amüsant ihn so sprechen zu hören, denn eigentlich gab sich Seto kaum so die Blöße. Was sollte das heißen, solange also Seto bei ihr wäre ginge es ihr gut- und somit wäre die Sache klar er sollte auch heute Abend bei ihr bleiben damit sie bald wieder auf den Beinen war. Kurz zischte er auf und stieß sich vom Bett ab und begann auf und ab zu gehen. „Du wagst es dich nicht!“ murrte er leise als dann die Drohung kam, das er nicht nach Hause kommen sollte,da ihn niemand aufmachen würde,würde er heute Abend Anzu alleine lassen wollen. „Hör mir mal zu, ich wohne genauso da wie du und außerde-!“, brach er ab und sah nun stehend auf sein Handy als das Zeichen kam, das sich wiederholte. „Augelegt.“, murmelte er leise und sah starr auf sein Handy. Nun wenn er sich nicht in Acht nahm, würde nachher noch Mokuba ihn unter den Tisch bieten, so geschickt wie er mittlerweile geworden war in seinen Geschäften bezüglich ihn und Anzu. Nun er hatte natürlich gewusst das Anzu noch da war doch sie schien vergessen für einen Moment, als er sein Handy nun wegsteckte und sie musterte und dann sich seufzend wieder auf das Bett zurück sinken ließ,wobei er sich auf den Bauch rutschen ließ. In ihrer Gegenwart schien er Stück für Stück seine gerade Haltung die man nur all zu gut von ihn kannte fallen zu lassen und sich zu entspannen. Gut, Mokuba hatte ihn noch eine gute Nacht gewünscht, aber .. unter solch miesen Umständen das er lange nun daran zu knabbern hatte das sein Bruder ein sehr sehr guter Geschäftsmann werden würde in Zukunft und ihn gegenüber. Dann legte er seine Arme stützend unter sich und sah über seiner Schulter zurück nach Anzu die saß und ihn nur ansah. Anzu folgte Seto mit ihren Augen, als er plötzlich aufstand und ziemlich unruhig in ihrem Zimmer auf und ab zu laufen begann. Seine Stimme, seine Haltung, seine fast beleidigt und zudem verlegen erscheinenden Züge amüsierten sie unheimlich. Natürlich wusste sie nicht was Mokuba zu seinem großen Bruder gesagt hatte, trotzdem schien sie eine leichte Ahnung zu haben, nachdem sie - wie auch Seto selbst - wusste, was sein kleiner Bruder von ‚ihnen’ hielt, nachdem es ihm bereits damals gelungen war ein ‚Blind Date’ für sie beide zu arrangieren. Nachdem er sich nun wieder auf ihr Bett zurückfallen ließ, konnte sie sich ein Kichern kaum verkneifen, welches unaufhaltsam über ihre Lippen wich. Schon im nächsten Augenblick schlug sie allerdings ihre Hand vor ihren Mund, da sie zum einen nicht wusste wie Seto auf die Tatsache, das sie sich gerade über ihn und die Situation zu amüsieren schien, reagieren würde, nachdem es offensichtlich so schien, als wollte Mokuba seinen großen Bruder an diesem Abend nicht bei sich zu Hause begrüßen wollen und zum anderen wollte sie es unterbinden weiter zu lachen, nachdem es drohte ungestüm aus ihr heraus zu platzen. Ihr Blick wanderte über seinen Rücken, den sie eingehend betrachten konnte, nachdem er sich nun auf den Bauch auf ihr Bett niedergelassen hatte. Als sie allerdings in sein Gesicht blickte, welches ihr zugewandt war und sich ihre Blicke trafen, hielt sie für einen kurzen Moment die Luft an, während sie sich etwas verlegen am Hinterkopf kratzte. Die Sorgen und die Schmerzen, welche einzig und allein von jenen Zeichen an ihrem Unterarm ausgingen schienen vergessen – für’s Erste jedenfalls .. Nun war etwas anderes viel wichtiger .. Seto war noch immer hier und vielleicht würde er sogar noch ein ‚Weilchen’ länger bei ihr bleiben. Auch wenn sie das Gespräch zwischen ihm und seinem kleinen Bruder nicht ganz mitverfolgen konnte, so konnte sie doch eins und eins zusammen zählen ..: Mokuba schien wirklich nicht zu wollen, das sein Bruder nach Hause kam. Also lag er da auf seinen Rücken und wusste noch nicht wohin mit seinen Gedanken,als sie kicherte und auch noch in Gelächter ausbrach murrte er leise auf. Seine Blicke hielten sie wieder zurück und somit rollte er sich auf den Rücken,verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf und sah hinauf zur Decke. Da er zu groß war für das Bett, welches sie beide auf der Seite her besessen hatten, standen seine Beine über dem Winkel hinaus auf dem Boden. Seinen Mantel hatte er unten abgeben müssen um nicht gleich so aufzutreten als sei er nur ´mal eben ´ da und auch gleich wieder weg. Natürlich war er wieder in den schmeichelnden schwarz Tönen gehalten die so schön eng an seinen Körper lagen. Während er also neben Anzu sich Pudelwohl zu fühlen schien, schlich sich wieder sein Pullover nach oben, für einen Moment sodass die Gürtelschnalle samt Emblem zu erkennen war- und noch mehr. Ein wenig helle Haut blinzelte unter den schwarz hervor. Doch dies schien ihn nicht zu stören,davon abgesehen er merkte es nicht. So legte er eine Hand auf sein Gesicht und schloss seufzend seine Augen. „Ich bleib heute Abend hier, wenn du nichts dagegen hast denn ansonsten werde ich heute Obdachlos sein.“, murmelte er leise auf und meinte es nicht Mal aus spaßiger Sicht. E wurmte ihn. Es wurmte ihn sehr das der Jüngere so viel Geschick besaß ihn- Seto Kaiba und größeren Bruder so sehr in die Wüste zu schicken. Nun gut Mokuba hatte einen unfairen Trumpf in der Hand und jener saß direkt neben ihn... mit wenig Bekleidung. Ihre Blicke schienen beinahe automatisch über seinen Körper zu wandern, bis ihre Augen schließlich an der schimmernden Gürtelschnalle mit dem Logo der Kaiba Corporation hängen blieben. Ihr Herz schlug plötzlich unheimlich nervös gegen ihre Brust, als ihr Blick gewillt war einen Zentimeter weiter hinauf zu rutschen. Unwillkürlich schlichen die Erinnerungen an jenen Abend in ihr Gedächtnis zurück, an welchen sie bei ihm verbringen durfte .. Ihre Hände waren an diesem Tag ganz bewusst und gewillt unter sein Oberteil und schließlich über seinen nackte makellos erscheinende Haut gewandert .. Ja, sie konnte seine warme angenehme Haut noch immer unter ihren Händen spüren. Sie schluckte schwer, während sie versuchte die Gedanken daran, die bereits in ziemlich falsche Bahnen zu wandern schienen, aus ihrem Denkapparat zu kehren. „I-Ich habe nichts dagegen!“, stammelte sie ziemlich verlegen, als sie ihr Gesicht zur Seite wegdrehte, um der Versuchung nicht zu unterliegen ihn weiterhin mit gar sehnsüchtigen Blicken zu betrachten. Und wieder schien es so wie damals zu sein: Damals als sie beinahe an einem Herzinfarkt krepiert wäre, nur weil er sich in ihrer Nähe befand~ Während Seto also die Tatsache wurmte, das sein kleiner Bruder sich zu einem unheimlich guten Geschäftsmann entwickelte und dabei so viel Geschick bewies, wurmte sie die Tatsache in seiner Nähe viel zu schnell nervös zu werden, wenn sie einmal bewusst alleine waren .. Langsam sah er zwischen seinen Finger an die Decke. Dann schlich sich seine Hand von seinen Gesicht hin zu den plüschigen Stoff an den er kurz zog, damit sie wieder zu ihm sah, denn sie hatte sich von ihn abgewendet wieso, wusste er nicht,denn nun plagte ihn eine anderer Grund der vollkommen falsch war. Hatte sie nun so gezögert weil er doch fort bleiben sollte?! Mit einer gehobenen Braue blickte er sie an. „Ist..es wirklich okay wenn ich über Nacht bleiben werde Anzu?“ ,fragte er dann mit wirklich fragenden Blick auf und bemerkte das ihr Blick anfing peinlich berührt zu schweifen. Dann setzte er sich auf und verdeckte somit die Chance auf nackte Haut ohne es zu wissen. Neugierig sah er sie an,immerhin beklagte sie im Moment keine Schmerzen was ihn ziemlich beruhigte. Das sie aus einen ganz anderen Grund so merkwürdig wirkte.. wer hätte das gedacht? Er als einer der letzten mit Sicherheit. Dann ließ er ihren Stoff erst wieder los und ging hin zu den dunklen Fenster und schloss das Rollo damit niemand immerzu hinein blicken könnte. Er wusste nicht wie spät es war und doch würde es ihm egal sein denn um mit ihr ein Bett zu teilen war es immer eine gute und passende Zeit vor allen wenn sie alleine waren, was zwar doch manche Male vor kam dann aber viel zu oft unter einen schlechten Stern. Dort stand er dann im Zimmer und betrachtete die Blumen,während er seine Hände in die Hüften stemmte und zeigte, wie Dominant und Selbstbewusst er wirkte, und das nicht mal in einer besonders wichtigen Situation. Er strahlte von sich scheinbar immerzu eine so mächtige Präsenz aus das es unfassbar schien das er dies nicht einmal bewusst tat. Doch sicherlich ließ er sich so gut betrachten. Ruhe lag in seinem Wesen und auch sein Blick schien beruhigt zu sein,sorglos und frei, während sein schmaler Körper eingehüllt in engen schwarzen Stoff sich nicht zu verstecken brauche vor Blicken. „Ich glaube heute Nacht wird es ein wenig eng werden.“, sprach er dann auf ohne besonderen Grund und doch hatte er sich das Bett angesehen. In der einen Nacht ohne Vorkommnisse waren sie schon eng einander gedrückt und das auch nur, weil er es hatte zugelassen. Der Abstand war immer noch zwischen ihnen aus dem einfachen Grund: Sie hatten kaum Zeit einander kennen zu lernen. Jener Grund warte immer noch einen geheimnisvollen fremden Abstand zwischen ihnen. Und genau diese Fremdartigkeit spürte man in solchen Momenten. Setos blaue Augen tasteten sich über den jungen verhüllten Körper der auf dem Bett saß gleich so als würde sie sich nicht hinein trauen wenn er dort stand. Was sollte er machen? Sie sah ihn so hypnotisiert an, das er sich kaum vorstellen konnte sie nun aus zu ziehen um unter die gemeinsame Decke sich zu verkriechen. Wie denn auch wenn man so direkt dabei angesehen wurde, das es ihn ein wenig peinlich wurde daran zu denken direkt angestarrt werden zu können bei seinem privaten Strip. Ein mattes Lächeln umspielte ihre schmalgeschwungenen Lippen. Wieso richtete er nur eine solch überflüssig erscheinende Frage an sie? Wusste er denn nicht, das sie nie etwas tun würde, was weder sie noch er ‚wollen’ würde? „Ist es okay für dich?“, fragte sie schließlich, während sie ihm mit ihrem Augen folgte, welchen ihn ernst betrachteten. Das hier war schon lange kein Spiel mehr – war es noch nie. Sie sollten keine Geheimnisse mehr voreinander haben und ihre Sorgen und Ängste teilen .. Somit entschloss sich Anzu dazu frei über ihre Gefühle zu sprechen, was sie von ihm nicht verlangen würde – im Gegenteil. Sie mochte sich oft eigenartig ihm gegenüber verhalten – das wollte sie ihm erklären .. nicht mehr und nicht weniger. Dem Sturm ihrer Gefühle war sie schon lange hilflos ausgeliefert. Sie wurde wie ein Blatt im stürmischen Wind hin und her geschleudert .. Kurz musterten ihn ihre Augen, ehe sie ihren Blick einzig und allein auf sein Gesicht richtete, bis sich ihre Blicke trafen. Ihr Herz schlug schnell gegen ihre Brust, weil sie so überaus nervös war .. „Weißt du ..“, begann sie zögernd, während sie mit ihrer Hand unbeholfen über ihr braunes kurzes Haar strich. Ihre Blicke erschienen ihm beinahe unangenehm zu sein, stimmte das etwa ..? „Ich ..“. .. Konnte sie es ihm wirklich sagen ..? Würde er es überhaupt hören wollen, ohne dabei der Meinung zu sein, das sie einfach viel zu viel plapperte? „Es ist mir schon fast peinlich .. trotzdem kann ich einfach nichts dafür, das mein Herz so sehr nach dir und deiner Nähe sehnt, Seto ..“, hauchte sie leise, während ihre sanften Augen abermals nichts als die reine Wahrheit sprachen. „Auch wenn ich es vielleicht gar nicht will, so fängt mein Herz so unglaublich nervös an zu schlagen, wenn wir beide alleine sind ..“, fuhr sie peinlich berührt fort. Doch das war es nicht was sie ihm sagen wollte. Sie brauchte ihm schließlich nicht sagen, das sie wie elektrisiert war, wenn sich ihre Blicke begegneten und das sie sich so unglaublich hilflos vorkam, wenn er sie küsste und sie diese Hilflosigkeit doch unheimlich mochte, so lange er sie nur immer weiter küssen würde .. Plötzlich schien sie unheimlich unsicher. Anzu hielt sich gegenüber Seto zurück, weil sie ihn nicht bedrängen wollte, wo er sich doch erst noch daran gewöhnen musste einen anderen Menschen ausser Mokuba zu lieben und zu vertrauen. Doch schließlich war es auch Anzu selbst, die sich ohnehin nicht trauen würde zu bedrängen, da sie sich ihm gegenüber einfach viel zu schüchtern verhielt .. „Ich ..“, versuchte sie es erneut, brach dann allerdings ab, als sie ihren Mund zu klappte. Vielleicht würde er sie auch ohne Worte verstehen können. Vielleicht würde er nun auch verstehen warum sie sich manches Mal so merkwürdig ihm gegenüber verhielt .. – weil sie so unglaublich in ihn verliebt war und weil .. „Eine einzige zärtliche Berührung von dir genügt, um alles um mich herum zum Einsturz zu bringen .. es ist wirklich eigenartig ..“, gestand sie leise, ehe sie resignierend ihren Kopf schüttelte, als sie ihm ihren Rücken zu wandte, indem sie sich auf ihrem Bett hinauf herum drehte. Vielleicht mochten ihm ihre Blicke ja wirklich irgendwie unangenehm sein .. Anzu schloss ihre Augen. Sie war in ihren Gefühlen gefesselt, doch würde sie sich selbst niemals aus diesen Fesseln lösen wollen, so lange er es war, dem ihre Gefühle galten .. Es war merkwürdig, das sie überhaupt den Mut hatte so offen über ihre Gefühle zu sprechen ihm gegenüber .. nun, vielleicht war es einmal eine ‚Ausnahme’ .. „Wird es dir etwas ausmachen, wenn wir ..?“, fragte sie zögerlich, ehe sie über ihre Schulter vorsichtig zu ihm zurückblickte, ehe sie auf ihr Bett deutete in welchem sie ziemlich dicht an dicht schlafen würden. Ihr würde es nichts ausmachen – im Gegenteil. Ihre erste gemeinsame Nacht in dem selben Bett war schon unglaublich schön gewesen .. Anzu liebte seine Nähe und die Geborgenheit und Wärme, die eben diese ausstrahlte .. Sie konnte nicht mehr ohne diese Gefühle atmen. Ihre Worte waren merkwürdig. So viel Gefühl lag in ihnen das ihn schlecht wurde. Sie würde an ihrer Liebe zu ihn zerbrechen. Eines Tages würde sie darin ertrinken, selbst wenn er ihr Rettungsring sein wollte. Ihre Gefühle z ihn waren so erschreckend das er kaum daran glaubte jemals mit ihr Wetteifern zu können in dieser Geschichte. Nun sie hatte sich ihn gegenüber sehr sehr offen verhalten und .. „Dachtest du denn wirklich ich würde das Sofa in eurem Wohnzimmer vor dem vorziehen?“, fragte er matt schmunzelnd und deutete mit einem Zeigen auf ihr Bett. Mit einem leichten Kopf schütteln zerstreute sie ihre Fragenden Blicke und musterte sie einen Augenblick lang. Auch wenn sie es vergaß was auf ihren Unterarm prangerte, so sah sie noch krank aus und ziemlich blass. Er sorgte sich um sie. Ob es ihr gut ging oder würde sie bald wieder müde werden von ihren viel zu mutigen Bewegungen? Seto beschloss sich die Sache etwas zu vereinfachen,nun er hoffte dies würde sein Tun schon bringen. Ihr Herz hing an ihn und niemals würde er den seidenen Faden fallen lassen wollen. In Anzus linker Brust tobte ein Sturm, wenn sie in seiner Nähe war? Sterben würde sie schon nicht. Wenn nur an sich und ihren Gefühlen selbst. Mit einem leichten Lächeln ging er auf sie zu und stellte sich vor sie, während er in die Hocke ging und seine Hände auf ihre blanken Knie legte ohne dabei irgendwie verspannt zu wirken oder ziemlich selbst sicher. Mit seinen blauen Meer sah er hinauf zum Himmel und eines Tages würden ihre Horizonte vereint.. „Du hast immer noch viel Furcht.“, sagte er auf,nicht fragend oder neugierig, nein er sah es als eine einfache Tatsache an das sie sich immer noch nicht gegenüber ihn sicher war und sein konnte, dabei versuchte er ihr schon zu helfen. Keine Trauer untermalte seine Worte, als er sich wieder aufrichtete und mit einer Hand über ihre Wange fuhr, streichelnd und sanft,während er verständnisvoll hinab blickte. Manchmal gab er sich noch so unmöglich und kühl ihr gegenüber das es kein Wunder war,das seine Herzensdame sich so unsicher war. „Es ist okay.“, flüsterte er leise während er sich von oben herab zu ihr beugte und mit seinen Lippen über ihre Stirn schlich. „Du solltet dich endlich wieder hinlegen, Anzu.“, sprach er dann wieder etwas lauter und sah sie sich musternd an. Nun sie war noch nicht wieder fit und würde es wohl auch in den nächsten Tagen noch nicht ganz sein,denn der Schock saß sicherlich noch tief und würde sie beide noch oft genug anfallen. Dann nahm er seine Hand von ihrer warmen hübschen und weichen Wange, damit sie sich endlich dazu zwingen konnte ihren plüschigen Morgenmantel von sich zu schälen. Ja, sie hatte Furcht. Sie wusste, das Seto kein falsches Spiel mit ihr trieb und dennoch fürchtete sie sich, vielleicht weil sie noch ein wenig Zeit brauchten .. Sie fürchtete eines Tages in ihren Gefühlen zu versinken – nun, vielleicht würde sie sogar bereitwillig versinken wollen .. Sie fürchtete die Bedeutung jener Schriftzeichen auf ihrem Unterarm. Sie fürchtete die Zukunft .. Sie fürchtete diesen Namen – Atemu – der sie von nun an Tag für Tag begleiten würde und sie niemals vergessen lassen wollen würde .. Doch was sollte sie nicht vergessen? .. Mit einem matten Lächeln auf ihren Lippen stand sie schließlich auf und streifte ihren Morgenmantel von ihren Schultern, welchen sie schließlich achtlos zu Boden fallen ließ. Vorsichtig ergriff sie die Hand von Seto, ehe sie sich auf Zehenspitzen zu ihm beugte, um ihm einen sanften fast scheuen Kuss auf die Wange zu hauchen. Nachdem sie von ihm abließ ließ sie sich auf ihr Bett zurück sinken und kroch unter ihre Bettdecke, während sie ihren Kopf in ihr Kopfkissen sinken ließ und ihre Lieder senkte. Sie hatte neben sich genügend Platz gelassen, denn schließlich würde sie in dieser Nacht mit einem anderen ihr Bett teilen, den sie ohnehin niemals von der Bettkante stoßen würde. Ein ungutes Gefühl ruhte tief in ihr, doch lag es nicht an Seto, sondern an etwas anderem .. Sie konnte die Narben auf ihrer Haut beinahe förmlich spüren – es war eigenartig .. Atemu .. was sollte das bedeuten? Diese Schriftzeichen waren mit der Vergangenheit verknüpft – was suchten diese in der Zukunft? Warum sollte Anzu dieses mit sich tragen und das auf ewig? Unwillkürlich wanderten ihre Gedanken zu Yugi und Yami .. Ob es denn beiden gut ging ..? Sie sorgte sich wirklich sehr .. Unsicher öffnete sie ihre Augen und blickte zu Seto hin. „Ich mache mir sorgen um Yami und Yugi ..“, sagte sie leise, ehe ein leises Seufzen ihrer Kehle entrang. Nun Anzu war ein braves Mädchen denn ab und an hörte sie auf ihn und das war mehr als lobenswert wollte er doch nur ihr Bestes. Während der kribbelnde Kuss auf seiner Wange ihn noch weiterhin auf sie blicken ließ, auch wenn sie schon lange unter die Bettdecke gekrochen war, zog er seine Schultern achtlos an. „Sie sind wieder hier und kein Geisteskranker Psycho rennt ihnen nach,weshalb machst du dir dann noch Sorgen?“,fragte er wirklich gelassen auf und sah sie an. Anschließend seufzte er und setzte sich auf die nun etwas freiere Seite- seine Seite des Bettes. Seine Schuhe zog er so aus und ließ Anzu auf seinen Rücken schauen. „Weißt du.. du kannst dir nicht immer über die ganze Welt Sorgen machen, du bist auch wichtig.“, sagte er schließlich etwas ruhiger auf eher er ich sitzend zu ihr wand und sie sich betrachtete. „Du wirst eines Tages daran zerbrechen wenn du dir für jeden zusätzlich sehr viel mehr Sorgen auf lastet als wie du es schon so lange machst,Anzu.“, wisperte er leise besorgt auf und musterte sie mit einem matten Lächeln. So wie sie es schon lange tat, er hatte sie beobachtet, er hatte sie wahrgenommen in all ihren Zickerein von damals war sie immer in seinen Augenwinkeln zu erkenne gewesen, nicht einmal hatte sie einen seiner blauen Blicke gemerkt. Niemals. Dann schmunzelte er müde auf und schüttelte leicht den Kopf. Mehr wollte er dazu nicht sagen und ändern könnte wenn überhaupt nur sie alleine daran etwas. So schloss er seine Augen und drehte ihr wieder seinen Rücken zu, bevor er aus kleinen Augen kurz tief Luft holte um sich den Mut zu erhalten der über ihn geschlichen war. Mit einem beherzten Griff am Rand seines engen Oberteiles, legte er seine Hände an und zog sich den Pullover mit einem Mal und verkreuzten Armen über seinen schlauen Kopf aus. Zu den schwarzen Stoff blickend legte er ihn achtlos auf den Boden und kratzte sich am Hinterkopf, während er sich überlegte ob es gut oder schlecht war das er so mutig wurde. Nun konnte Anzu zwar auf seinen Rücken sehen, aber dennoch war dies kaum ein Teil dessen das Setos ganze Art und Weise ausmachte. Sein Herz schlug ein wenig schneller, aber das verheimlichte er sich selbst. Er hatte recht und doch konnte sie die Sorge um Yami und Yugi – Menschen die ihr so unheimlich wichtig waren – nicht ablegen .. Nun lastete allerdings genug auf ihr, vielleicht sollte sie doch allmählich beginnen ein wenig Last abzuwerfen, um an dieser nicht zu zerbrechen .. Doch wie hätte sie das tun sollen? Als sie im nächsten Moment ihre Augen öffnete und ihren Kopf zu Seto hin drehte, welcher mit seinem Rücken zu ihr gewandt saß, entbrannte ein neues Gefühl in ihr. Bisher die unheimliche Sorge und die Furcht vor der Zukunft, doch nun .. Sehnsucht. Die Sehnsucht breitete sich rasend schnell in ihr aus. Noch immer konnte sie die weich wie samt klingenden Worte aus seinem Mund hören, die einen angenehmer Schauder über ihren Rücken hinab jagten. Während sie so verträumt seinen Rücken betrachtete, realisierte sie kaum, das er gerade dabei war, jenen entzückenden Rücken zu entblößen. Als sich das Stück Stoff seines Oberteils Stück für Stück nach oben schob und Stück für Stück immer mehr nackte Haut frei gab konnte sie ihren Blick einfach nicht mehr von ihm lösen. Sie schluckte nervös, als er sein Oberteil gänzlich über seinen Kopf zog und auf den Boden fallen ließ. Diese breiten Schultern .. Wie gern würde sie sich dagegen lehnen, während sie seinen tiefen ruhigen Atemzügen lauschen würde, die ihr ein Gefühl von Sicherheit gaben. Er war perfekt. Er war einfach umwerfend. Noch nie zuvor hatte sie einen Menschen so sehr begehrt wie ihn .. Himmel, wie konnte ihr das nur passieren? Es war ihr irgendwie wirklich sehr peinlich ihm gegenüber .. Doch was sollte sie tun? Ihr Herz schrie nach ihm und verlangte so viel mehr .. Sie wollte ihn – so sehr, das es schon fast wehtat. Aber wie könnte sie sich je dieser Sehnsucht in ihrem Rausch der Gefühle gehen lassen, wenn sie sich doch selbst noch so unsicher ihm gegenüber schien ..? Ja, vielleicht hatte sie noch immer Angst von ihm fallen gelassen zu werden, weil er ihr Herz gestohlen hatte und sie sich unheimlich in ihn verliebt hatte .. Für einen kurzen Augenblick senkte sie ihre Lieder und ließ ein leises Seufzen ihrer Kehle entweichen. Ihre Atmung wurde langsam aber sicher immer schneller, während sie einfach nicht in der Lage war das Bild von ihm aus ihrem Kopf zu verbannen, wenn sie ihre Augen schloss .. Aus einem Impuls heraus hob sie ihre Hand und legte sie vorsichtig auf eine seiner breiten Schultern, ehe sie ihre Fingerspitzen langsam an seinem Rücken hinab wandern ließ. Sie wollte ihn nicht verführen – sie wollte ihn einfach nur berühren, wenn er es ihr erlauben würde .. Langsam setzte sie sich auf, um ein wenig näher an ihn heran zu rutschen, ehe sie ihre Arme um seine Schultern legte und sich an seinen Rücken schmiegte, während sie ihren Kopf an seine Halsbeuge schmiegte. Ein unglaubliches Kribbeln breitete sich in ihr aus, welches in ihrem Bauch für unheimliche Aufruhr sorgte. Sie durfte dem Wirbel ihrer Emotionen nicht unterliegen – es war ohnehin beängstigend, das sie sich so unheimlich nach ihm sehnte .. Anzu wollte ihn nicht bedrängen – niemals .. Abermals senkte sie ihre Lieder und hauchte ihm einen sanften Kuss auf seine Wange. Leise hauchte sie seinen Namen, ehe sie ihren Kopf auf seine Schulter sinken ließ. Seine Haut war so wundervoll warm und weich .. Seto sah auf den Boden ohne zu merken wie sehr er Anzu mit seinen Anblick aus der Bahn warf. Nun sie hatte sich ihn gegenüber erklärt, gerade eben noch und doch machte er keine Anstalten darauf Acht zu nehmen, denn das ihre Worte gar nicht wahr waren,wusste er nicht. Sie hatte ihn angelogen,denn sie hatte nicht ansatzweise beschreiben können wie sie wirklich empfand wenn ihr Herz plötzlich vor Liebe zu platzen schien. Als ihre Hand sich auf seine Haut legte hielt er einen Moment inne und den Atem an,unbewusst denn.. er hatte schon seid einer halben Ewigkeit mehr jemanden ihn berühren lassen. Weniger noch so zärtlich so nah und direkt wie Anzu es nun durfte. Seto war es schlichtweg nicht mehr gewohnt wirklich mit Liebe behandelt und angefasst zu werden. Es war ungewohnt und doch schön,wobei eine Missmut mit schwang, aus dem Grund der Erkenntnis das er es nicht kannte. Als sie sich nun so nah an ihn heran schmiegte, überzogen sich seine Unterarme mit einer schmerzenden Gänsehaut. Nicht Anzu war es die ihn so spüren ließ, nein ihre Berührungen an sich über seinem Körper, an seiner Haut waren es die ihn erzittern ließen. Hatte er wirklich vergessen wie es war zu Lieben? Unsicher von sich selbst, und seinen Gefühlen,was nicht oft vor kam, hob er eine Hand langsam und legte sie auf ihren Unterarm, der sich um ihn schmiegte. Anzu könnte ihn niemals verletzen oder weh tun. Aus kleinen Augen sah er ziellos gen Boden. Sie würde ihn niemals verletzen oder verlassen können, das wusste er, denn sie würde dabei mehr Schaden nehmen und langsamer sterben als er, denn sie spürte ihn gegenüber wohl sehr viel mehr Liebe als er bisher hatte aufbringen können für sie. Sanft schloss er die Augen während er unter den dünnen Stoff an seinem Rücken ihren Oberkörper an sich gedrückt merken konnte. Sie war sicherlich wunderschön, auch ohne Kleidung. Leise seufzte er auf, ließ den Kuss über seine Wange mit einem Kribbeln durch seinen gesamten Körper laufen. Es tat ihm plötzlich weh zu wissen das er sie niemals so lieben könnte wie sie ihn gegenüber es tat, so tief das sie jeden Moment darin drohte zu ertrinken. Hatte er so viel Liebe verdient? Aus kleinen blauen Augen holte er leise tief Luft. Damals hatte niemand außer Mokuba ihn das Gefühl gegeben gebraucht zu werden. Damals hatte er wohl nicht einmal das erfolgreiche Leben verdient. Sollte und durfte er endlich Gefühle zeigen nach all der langen Zeit seiner gefangenen Seele? War es ihm nach so langer Zeit der Kälte endlich vergönnt? Kurz schloss er die Augen und blinzelte darauf hin mit schwereren Atem auf. Irgendetwas in seinem Augen war wohl, das ihn über seine glänzenden Augen streichen ließ. Verdammt. Dann strich er sanft mit einer Hand über ihren Unterarm der die hellen hässlichen Zeichen für immer auf ihrer Haut bleiben lassen würde. Missmutig besah er sich jene. Wieso trug sie nun auch eine Verbindung ins alte Ägypten? So etwas würde immer in einem Fluch enden. Dann wand er sich vorsichtig zu ihr herum, ohne sie von sich zu stoßen und sah ihr in die trüben Augen, die so voller Gefühl waren das ihm schwindelig wurde. Nein er brauchte keine Angst haben ihr gegenüber sich so zu zeigen,denn sie liebte ihn und würde ihn niemals für das was er war oder wie er aussah verurteilen. Sie liebte ihn,Seto Kaiba als Menschen und somit war sie einer der seltenen Ausnahmen auf die er in seinem Leben gestoßen war. Und genau diese Tatsache war es die ihn so erschütterte und langsam nur voran schreiten ließ. Er kannte solche Gefühle nicht, die von einem anderen ihn gegenüber kamen. Als Seto sich vorsichtig zu ihr herum wandte, öffnete sie ihre Augen und sah ihn direkt an. Seine blauen Augen strahlten nicht mehr diese von ihm gewohnte Kälte aus, sondern viel mehr .. Vielleicht mochte es sogar schon zu viel für ihn sein – zu viel Gefühl ..? Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als ihre Hand auf seine Wange wanderte und dort verharrte. Anzu wusste, das es für Seto nicht leicht war einen anderen Menschen außer Mokuba zu lieben und zu vertrauen. Sie mochte eine Ausnahme sein, dennoch war ihr durchaus bewusst, das er seine Schritte nur langsam und unsicher voran wagen konnte, was sie durchaus akzeptierte. Das war auch der Grund, warum sie diese Sehnsucht tief in ihrem Herzen verschließen wollte – für ihn. Er war bei ihr, das genügte ihr vollkommen, auch wenn ihr Herz nach mehr verlangte und auch wenn sie den Drang verspürte ihre Sehnsucht stillen zu wollen. „Du.. du hast wunderschöne Augen ..“, begann sie leise, während sie in seinen blauen Augen zu forschen begann. „Augen, die es gar nicht nötig haben sich hinter Eis zu verstecken ..“, endete sie noch leiser, während sie mit ihrer Hand über seine Wange strich und diese schließlich sinken ließ. Anzu wusste nicht wie lange, wie viele Jahre .. Seto sich schon hinter der von ihm gewohnten eiskalten Fassade versteckt hielt, doch würde sie schließlich einer der wenigen mit Verantwortlichen sein wollen, die eben jenes Eis, welches sein Herz gefangen hielt, schmelzen wollten .. Ihr Blick senkte sich und ihr Lächeln erlosch. Ihr Blick ruhte auf den alten Schriftzeichen , die irgendein Geheimnis hüten mussten .. Das Geheimnis mochte gelüftet worden sein, nachdem ihre Blutung aufgehört hatte, doch was sich letztendlich hinter diesem Geheimnis verbarg konnte noch nicht wissen. Abermals blickte sie auf und sah direkt in seine Augen. Sie liebte diese Augen. Augen, die sie schnell auf vollkommen andere Gedanken bringen konnten und ihr somit sogar Ablenkung verschaffen konnten, während sie bereits ihren Sorgen bezüglich jener Schriftzeichen abermals nachgeben wollte .. Am liebsten hätte sie ihn nun einfach geküsst, doch tat sie es nicht. Sie fürchtete, das sie etwas überstürzen könnte und das wollte sie in keinem Fall. Würde Seto sie küssen wollen, würde er es tun .. oder? Es mochte verrückt sein, doch hielt sie sich für ihn vollkommen zurück. Er bedeutete ihr unheimlich viel und so wollte sie ihm alle Zeit der Welt gewähren, obgleich sie selbst gewiss noch nicht bereit war große Schritte mit ihm gemeinsam zu wagen, da in ihrem Herz noch ein kleiner Fleck Unsicherheit wohnte .. Als sich ihre Blicke kreuzten nach Worten die von Herzen kamen, schloss er für einen Augenblick seine Seelenspiegel und schlang sanft seine Arme um sie. Er hatte bemerkt das ihre blauen Augen auf seinen Rücken waren geheftet, nachdem er sich dort entkleidet hatte doch nicht hier und jetzt, wo es sehr viel tieferes gab als,das was man sehen konnte. So zog er sie mit sich zurück, liegend ins Bett worauf hin er sie auf den Rücken drehte und sich seitlich sanft über sie beugte. So sah er die direkt an und plötzlich fühlte er sich in eine Erinnerung besetzt. Ihre warmer hastiger Atem und ihre erschrockenen geweiteten Augen auf ihn gerichtet,während kaltes Wasser ihrer beider Kleidung durchtränkte. Mit dem nächsten Augenschlag vergaß er die dumme Geschichte gleich wieder und ließ seine Blicke über ihr Gesicht wandern, Schritt für Schritt bis hin zu ihren schönen Hals, den er mit seinen Fingerspitzen sanft und vorsichtig erkundete. „Du weißt überhaupt nicht wieso sich dort je das Eis hatte entwickeln können, kleine Anzu.“, flüsterte er leise, während sein scheinbar verspielt verträumter Blick seinen Fingerspitzen nach sahen wie sie sanft über die weiche Haut fuhren ohne dabei Druck auszuüben. Nicht einmal großartiges Ärgernis lag in seiner Stimme und auch das Anhängsel seines Satzes war nicht böse oder aggressiv. Es war eine einfache Aussage. Eine Aussage wie er sie nach wie vor einfach aussprach in seinem Wesen, wie er es damals auch wohl getan hätte ihr gegenüber. Wie als ob man ihn zu nah käme mit Behauptungen die nicht einmal im Ansatz das Wissen um seine Person oder Vergangenheit voraus hatten. Dann sah er wieder in ihre Augen zurück und ein Stück Ernst lag tief versteckt in dem tiefen weiten Ozean. Niemals hatte er je gedacht ein solches Leben zu führen mit so wenig Liebe. Weniger noch würde er von ihr erwarten sofort zu verstehen,denn immerhin kannten sie sich beide nach wie vor kaum ein Stück. Sie kannte beide nicht einmal wirklich einander, weniger noch erkannten sie die Träume und die Wünsche des anderes. Der Weg war ihr Ziel und diesen hatten sie erst vorsichtig und mit wenig Hast begonnen. Nah an ihr liegend, mit seinem freien makellosen durch trainierten Körper, schmiegte er sich an sie, als ob sie seine Rettung sein würde vor dem Eis das noch Stückweise tief in ihm verborgen lag. Mit der Hand vom Hals nehmend legte er sie auf ihre weichen Wangen und blickte in die blauen Augen der anderen die etwas unsicher waren über seine Worte, was ihn durchaus bewusst war, während er sie schon ausgesprochen hatte. „Für solche Behauptungen weißt du zu wenig über mich, genauso wie ich über dich.“, sagte er leise sanft betonend auf ohne ihr zu nah zu treten zu wollen oder gar den Eindruck zu erwecken er wollte sich vor ihr abschotten. Vielleicht war dies ein Stoß in die weiter führende Richtung. Sie sollten sich nach und nach kennen lernen denn ansonsten konnten sie kaum den anderen nur an Hand von Worte wirklich verstehen,weniger noch ihre Beweggründe. Ihr Herz schlug schnell gegen ihre Brust, während seine männlichen Hände, die dennoch so sensibel wirkten über ihre schlanken Hals strichen. Es war ein wundervolles Gefühl diese feingliedrigen Finger auf ihrem Körper zu spüren. Ihre Blick löste sich nicht von dem seinen, welcher selbst seinen Fingerspitzen folgte, die sanft über ihren Hals wanderten, ehe er schließlich endlich wieder zu ihr aufblickte. „Vielleicht wirst du es mir ja irgendwann erzählen ..“, erwiderte sie nur auf seine Worte, während sie ihn weiterhin ansah. Sie hatte ihn bewusst noch nicht darum gebeten ihr von seiner Vergangenheit zu erzählen, denn schließlich sollte er alleine dazu bereit sein, wenn er ihr davon erzählen wollen würde .. Als er sich an sie schmiegte, schloss sie zufrieden ihre Augen. Sie kannten einander kaum, das stimmte .. und genau das war auch der Punkt, der sie so beängstigte, wenn sie daran dachte, wie groß die Sehnsucht nach ihm schließlich in ihrem Herzen geworden war. Sie kannte ihm doch kaum, wie also hatte sie ihn bereits schon so sehr begehren können? War das vielleicht sogar der Grund? Weil es vielleicht etwas geheimnisvolles und gar unbekanntes ausstrahlte ..? Sie wusste es nicht, und zudem war es nun auch vollkommen egal .. Schließlich drehte sich auch Anzu auf die Seto, öffnete ihre Augen und sah ihn wieder an. „Helf mir mehr über dich zu wissen und ich werde dir helfen mehr über mich zu wissen!“, neckte sie ihn liebevoll, während sie ihm ein zuckersüßes Grinsen schenkte. Vorsichtig wanderte sie suchend mit ihrer Hand voran, bis sie schließlich die seine fand. Sanft legte sie diese in ihre, ehe sie sich leicht aufsetzte, um mit dem Zeigefinger ihrer anderen Hand verspielt über seine Handinnenfläche zu wandern. Na nu?! Übermütig hob Anzu im nächsten Moment eine Augenbraue. Seto zuckte leicht zusammen. Sollte er etwa ein klein wenig kitzelig sein? Die Braunhaarige konnte sich jener Erkenntnis wegen ein Kichern kaum verkneifen. „Sieh an. Ich weiß sogar schon etwas neues über dich .. ganz ohne deine Hilfe!“, flötete sie unschuldig, während sie ihren Blick über seinen Oberkörper wandern ließ. Flink und ziemlich geschickt setzte Anzu sich auf, um sich im nächsten Moment direkt auf Setos Schoß niederzulassen. Nun gut, es war ihr sichtlich peinlich, da diese Position ein wenig anzüglich wirkte, aber trotzallem sollte sie es nicht an ihrem Vorhaben hindern .. Woher sie aufeinmal den Mut nahm wusste sie nicht. Vielleicht weil sie Seto unbedingt einmal wieder lachen hören wollte ..? Ihre Hände legten sich an seine Hüften, ehe sie begann ihn zu kitzeln in der Hoffnung. Das sie so übermütig werden konnte,wusste er denn manchmal schien der Mut mit ihr eindeutig ein wenig viel zu zu flüstern- zu viel. Doch wann und wieso Anzu solche Attacken des Größenwahnsinn gegenüber ihn bekam wusste er nicht,ebenso wenig wie er diese verhindern konnte. Natürlich würde er ihr helfen ihn zu verstehen denn er wollte, das sie allein einer der wenigen war mit dem Schlüssel zu seinem wahren Herzen. Doch es dauerte wohl noch eine Weile bis der Zeitpunkt ihrer gemeinsamen Vertrautheit kommen sollte. Während er ihr dabei zusah wie sie seine Hand zu sich führte um diese sanft zu berühren, kribbelte es plötzlich, ungewohnt in der Handinnenfläche als sie jene so sanft überfuhr. Mit einer gehobenen Augenbraue sah er zu ihr, als aus ihr plötzlich die Übermut sprach und das glitzern in ihren Augen verriet das sie alles andere als ein braves Mädchen war, das vor Scheu und Scham rote Wangen bekam- wie er es doch so gerne bei ihr sah. Und im nächsten Moment überrannten nicht nur Übermut und Worte ihn,sondern Anzu folgte zielstrebig sodass er sich einen Atemzug später auf seinen Rücken wiederfand und auf sah zu der nun thronenden Königin- seiner Königin. Mit einem kurzen Magengefühl als hätte er eine Treppenstufe beim hinabgehen ausgelassen sah er sie an, denn ein Kribbeln überrannte seinen Körper- noch bevor sie nun anfing an ihn heraus zu finden wie er denn reagieren würde auf ihre Attacke, die wahrlich eine wahr. Eigentlich erschien Seto als ernster Mensch ohne Spaß in seinem Leben und auch gegenüber Anzu schien er manchmal in dieser Schiene sich recht gut einzufinden. So war es für ihn manchmal schwer in ihrer Art und Weise sich ein zu finden, denn es war einfach nicht seine Lebensweise plötzlich so spontan fröhlich zu sein. Man könnte beinahe sagen er war mit dieser Lebensweise schier überfordert wenn sie so plötzlich auf ihn einfiel wie jetzt und hier. So eilig das er kaum Zeit hatte um zu reagieren und realisieren in welcher folgenden Lage er sich nun befand. Gut für Anzu die nun Zeit genug gehabt hatte ihn zu überfallen. Seine blauen Augen sahen sie einen Moment entsetzt an eher er begriff woran ihre flinken Finger nun gut taten. „A- Anzu!“rief er leise auf denn er wollte nicht die Eltern zurück in ihr Zimmer locken, welches abgeschlossen war und somit nur noch mehr falsche Gedanken hervor rufen würde. Dann hielt er einen Moment verzweifelt die Luft an, während er seinen Oberkörper leicht auf bäumte und doch im nächsten Moment mit geschlossenen Augen unter zusammen gepressten spitzen Lippen ein Aufprusten verhindern musste. Dabei legte er seinen Kopf weit in den Nacken und und versuchte nicht auf zu lachen, eben wegen dem Grund ihrer Eltern. Sein nackter Oberkörper wand sich unter ihren weichen aber erbarmungslosen Händen,während er doch nicht bemüht war sie wirklich von sich zu werfen, denn weh tun wollte er ihr nicht und vielleicht auch eine Chance geben die Kluft zwischen ihnen mit ihren Mut ein wenig weniger tief und lang erscheinen zu lassen. Eine Hand drückte er nun auf seinen Mund,während er mit kleinen Augen verzweifelt zu ihr auf sah , während man ihn doch ansehen konnte das er sich doch in Beherrschung übte. Die andere Hand fischte ziellos nach einer ihren Händen, während er das leise,laute auflachen ab und an nicht länger im Stillen wahren konnte. Ein siegessicheres Lächeln zeichnete sich auf ihren schmalgeschwungenen Lippen ab. Sie hatte es geschafft. Sie hatte es also tatsächlich geschafft ein Lachen aus ihm zu locken, wenn auch mit unfairen Mitteln~. Ihr Lächeln wandelte sich zu einem breiten Grinsen, wegen jener Tatsache, die sie soeben selbst heraus gefunden hatte: Seto Kaiba war tatsächlich kitzelig und das offenbar ziemlich stark. „Die erste Sache die ich über dich weiß~!“, spöttelte sie, ehe sie ihre Hände ruhig an seinen Seiten ruhen ließ, da sie ihn nicht länger quälen wollte, auch wenn sie den Moment der ‚Überlegenheit’ sogar ziemlich genoß. Anzu beugte sich tief zu ihm herunter, um einen flüchtigen und überaus kitzelnden Kuss auf seinen nackten Oberkörper zu hauchen, ehe sie sich zu seinem Gesicht hin beugte, welches sie eingehend betrachtete. „Kitzelig ..“, entfloh es amüsiert ihren Lippen, als sie ihm in die Augen sah. Ihre Hände wanderten hinauf zu seinen Schultern, um dort den nötigen Halt zu finden in ihrer Position, die sie nun über ihm eingenommen hatte. Ihr Blick wanderte von ihren Augen zu seinen Lippen, die leicht geöffnet waren und somit überaus verführerisch wirkten. Resignierend schüttelte die Braunhaarige allerdings schon im nächsten Moment, um solch ‚lästige’ Erkenntnise aus ihrem Denkapparat zu verbannen – vorerst. So rutschte ihr Blick schnell wieder hinauf, während ihre Wangen noch immer gerötet waren und ein schier unschuldiges Lächeln ihre Lippen umspielte. Ein Lachen aus seinem Mund erklang in ihren Ohren wirklich wundervoll. Das sollte er wirklich viel öfter tun – es stand ihm wirklich gut. Doch dafür sollte noch nicht die richtige Zeit gekommen sein. Irgendwann würde er gewiss aus ‚freienstücken’ viel öfter Lachen können als jetzt – daran wollte sie zumindest glauben. Während er dann doch versuchte seinen Atem zu beruhigen, ließ er sie bei sich sitzen, oder besser gesagt auf sich. Schwer war sie auf keinen Fall sodass er ihre Nähe hinsichtlich dessen genoss. Während sie sich also Siegessicher über ihn beugte ihn küsste und besah,atmete er noch ein wenig gehetzt aus seinen leicht geöffneten Mund,während seine Augen fast ein wenig erschöpft aus blauen Augen etwas geschlossen zu ihr auf sahen. Ihre Berührungen waren ihn nicht unangenehm aber sie waren so schön das er sich dabei jedes Mal verbrannt. Seine Schultern schmerzten beinahe unter dem herrlichen Gefühl ihrer weichen Hände, während ihre Lippen immer noch auf seinem Oberkörper sanft nach klangen und wie Wogen von glatten Wasser über ihn hinweg wellten. Doch mit der Ruhe kam der folgende Sturm, den sie ganz alleine gesät hatte. Wer Wind sät wird Sturm ernten. Ein leichtes Lächeln schlich sich nun hinterhältig über seine Lippen,während seine Augen die Müdigkeit verloren zu haben schienen. Vorerst hat er dort unter ihr ruhig gelegen und sich beruhigen müssen von ihren hinterhältigen Angriff und ihrer Erkenntnis die sicherlich nicht viele wussten. „Die Zweite Sache die du dir merken solltest, ist die Rachsucht.“, raunte er leise auf, während er sich mühelos nun unter ihr erhob,auch wenn sie nun versuchte ihre Hände gegen seine Schultern zu stemmen um der zweiten Lektion in Sachen Seto zu entgehen. Doch mit einem lockeren Griff um ihre dünnen Handgelenke war es auch schon um ihre Standfestigkeit geschehen. So drehte er den Spieß um, so viel leichter als sie es sich vielleicht hätte erträumt und hockte sich nun über sie,genauso wie sie es zuvor hatte mühelos geschafft. Vielleicht könnte man sagen Seto wäre ein wenig sadistisch angehaucht denn so nett wie Anzu ihm gegenüber gewesen war, würde er nicht vorgehen. So hielt er mühelos beide zierlichen Gelenke in einer seiner eigenen Hände und begann, über sie gebeugt, mit einer Hand über ihr Oberteil zu fahren,ohne darunter fassen zu wollen. Würde sie kitzlig sein.. er würde es heraus finden und wenn es unter ihren hübschen Füßen wäre, nun sie hatte eine ganze Nacht Zeit um den Körper und seine Empfindlichkeit auf dieses und jenes zu auszukundschaften und plötzlich war zwischen ihnen keine Stille mehr. Keine Wand trennte die beiden von Berührungen einander. Scheu war plötzlich zu forschender Neugier geworden. Über sie gebeugt, ihr in die hübschen tiefen Augen starrend, hielt er ihre Arme über ihren Kopf weg indem er sich ihre Hände über ihren Kopf in das Bett drückte, ohne ihr je weh tun zu wollen oder ihr gar Angst einzu jagen. Tastend, beinahe sanft fuhr er über ihre Hüfte hinauf zu ihrer Taille. Doch war es kein gleiten,sondern ein aufforderndes Kitzeln auch sie um ein Geheimnis ärmer zu machen. Ein Geheimnis das sie von nun an dann teilen wollten um es ihr Eigenes zu nennen. Dieses hinterhältige Lippen, welches seine Lippen umspielte mochte nichts gutes verheißen, was sie auch schon im nächsten Moment spüren sollte. Plötzlich fand sie sich direkt unter ihm wieder, während er über ihr ruhte und geschickt mit einer Hand ihre beiden Handgelenke auf die Matratze gedrückt hielt, um sie festzuhalten. Als sie seine Hand an ihrer Hüfte spürte, zuckte sie unaufhaltsam kurz zusammen, da auch sie selbst durchaus kitzelig sein konnte, was er allerdings noch nicht wusste. Als seine Hand allerdings nun weiter hinauf wanderte und kitzelnde Spuren auf ihrer Haut hinterließ, um auch ihr ein Geheimnis zu entlocken, musste sie sich schwer beherrschen. Fest presste sie ihre Lippen aufeinander, um sich ein Lachen zu verkneifen, welches nur allzu gern über ihre Lippen geflohen wäre. Seto schien erst zufrieden, bis auch er ihr ein Lachen entlocken konnte, denn er gab einfach nicht auf – was für ein Pech für sie. So begann sie sich unter den kitzelnden Spuren zu winden und versuchte sich zu wehren – vergebens. Und schließlich konnte sie einfach nicht mehr. Ihr Bauch schmerzte bereits von der viel zu großen Anstrengung nicht lachen zu müssen. Und dann fing sie an zu lachen. Sie lachte, nachdem sie auf so unfaire Art und Weise dazu aufgefordert wurde, ebenso auch wie Seto zuvor. Nun mochten sie quitt sein und um eine Erfahrung und ein Geheimnis des jeweils anderen reicher. Anzu hielt ihre Augen geschlossen, während sie sich bemühte nicht zu laut aufzulachen, was ihr ziemlich schwer fiel, da sie noch viel kitzeliger als Seto selbst zu sein schien, vorallem an jenen Körperstellen, die er bisher erkundet hatte. Als sie ihre Augen öffnete blickte sie beinahe erschöpft in die seinen, während ein vereinzeltes Tränchen über ihre Wange hinab kullerte, nachdem sie so herzhaft lachen ‚musste’. Nachdem er nun auch ihr ein lustiges Geheimnis entlocken konnte und durfte, hielt er ihre Hände dennoch praktischer Weise unschädlich über ihren Kopf beisammen. Mit einem Lächeln besah er sich ihr erschöpftes Gesicht mit den freudigen Augen. Vorsichtig beugte er sich zu ihr herunter und belegte ihre Lippen mit einem Kuss,ignorierend der Tatsache das sie den Atem durch ihre feuchten Lippen dringend brauchte. Sanft presste er die seinen gegen die ihrigen die so berauschend schmeckten,das er lange schon süchtig geworden war. Vorsichtig schloss er seine Augen, während er es nicht nur bei der kurzen Berührung beließ,sondern sie erst prüfend, dann allerdings schon etwas bittender aufforderte seinen Kuss zu erwidern, was dann auch geschah. Mit einem zufriedenen Gefühl von Glück das ihn über deckte, ließ er seine Hand,die zuvor über den Stoff geglitten war, forschend darunter versinken. Nun war er das erste Mal an der Reihe ihre weiche Haut zu berühren und zu liebkosen. Ohne darauf zu warten wie sie darauf reagieren würde, rutschte er beinahe eilig unter den Stoff um mehr noch zu fühlen als zuvor. Wieder schmiegten sich seine Finger passend an ihre Hüfte, hoch zu ihrer Taille wobei jeder Finger sanft die weiche Haut berührte und sich an ihre Körperform anpasste gleich so als wollte er keinen Quadratzentimeter auslassen. Der bestehende Kuss versicherte ihn dass das, was er tat nicht falsch war. Ihre Hände behielt er nach wie vor gefangen in seiner Hand. Über sie gebeugt rutschte er weiter zu ihr herab,sodass er ihre Wärme an seinem Oberkörper spüren konnte, der nicht kalt war, und dennoch mit Gänsehaut benetzt wurde bei dem Versuch ihre Nähe zu begreifen. Kein Lachen mehr erklang aus dem Raum, der Still war und die Liebe leise hin einbat um die Schlucht vielleicht wieder etwas freundlicher zu gestalten und einen neuen Brückenschlag zu formen der sie beide einander näher bringen sollte. Die Erschöpfung war binnen Sekunden vergessen, als er sich plötzlich zu ihrem Gesicht herab beugte und schließlich seine Lippen auf die ihren presste. Ihr Blick verfing sich in seinen blauen Augen, ehe er seine Lieder senkte. Selbst Anzu senkte ihre Lieder, um das Gefühl, welches sie durchstörmte noch intensiver genießen zu können. Als sich seine Hand so geschickt unter ihr Nachthemd schob, hielt sie für einen kurzen Augenblick die Luft an, ehe sie schnell und ziemlich nervös weiter atmete. Seto konnte so atemberaubend küssen – es raubte ihr fast den Verstand. Anzu versuchte sich noch näher an ihn zu drücken, als sie die Wärme seines Körpers deutlicher als zuvor spüren konnte, die sie über alles liebte .. Kein Quäntchen Luft sollte mehr zwischen ihnen sein, doch konnte Anzu sich nicht an ihm festhalten, oder noch weiter zu sich herab ziehen, da er noch immer ihre Handgelenke festhielt. Doch wollte sie sich nicht beschweren – dieser unglaubliche Kuss und die zärtlichen Berührungen seiner Hand waren Entschädigung genug – für alles. Seine zärtlichen Berührungen brachten sie zum Seufzen. Ein Seufzen, welches von seinem Mund aufgefangen wurde, während ihr Kuss immer mehr an Intensität zu gewinnen schien .. Anzu erwartete nicht, das er noch lange mit ihr ‚kuscheln’ wollen würde oder dergleichen, dennoch hoffte sie, das er noch ein wenig den Moment ihrer Zweisamkeit ausnutzen wollen würde, ehe sie am nächsten Tag wohl möglich wieder voneinander getrennt würden .. Es war fremd und dennoch so vertraut zu gleich das er kaum wusste damit umzugehen. Die Berührungen schienen für ihn so selbstverständlich an ihren schönen Körper das es ihm schwer fiel nicht zu glauben das sie bei ihm blieb, für ihn, wegen ihn. Seto war niemand der von jetzt auf gleich mit einer Frau ins Bett stieg. Weniger noch war er jemand der seine Überlegenheit ausnutzte um zu imponieren vor allen die Frauenwelt. Anzu kannte trotz allen noch eine Seite an ihn, die vorsichtige und verletzliche. Ihr Stocken nahm er hin ohne selbst zögernd nun zu wirken. Wenn Seto eines konnte dann war es eins, Entschlossenheit und Sicherheit in seinen Anfängen zeigen. Und dies tat er gerade unabhängig davon ob er es war oder nicht. So drang er ungefragt mit seiner Zunge zwischen ihre Lippen, um ein wenig länger ihr nah sein zu dürfen und um ein wenig mehr zu fühlen von etwas das sie beide fest verbannt ob sie es nun wollten oder nicht. Etwas dominantes und einschüchterndes hatte seine Art, das in seinen Sicherheit lag die er plötzlich sich angeeignet hatte durch ihre Attacke die ihn wach gerüttelt zu haben schien. So fragte er kaum danach ob seine Hand dort auf ihrer weichen Haut in Ordnung war, bat noch weniger um einen längeren und vertieften Kuss. Vorsichtig schob er nun in ihren Zungenspiel den Stoff hoch, der noch über ihren Bauch lag. Langsam schob sich Handbreite um Handbreite nach oben über ihre warme Haut. Es schien alles so plötzlich zu kommen und doch musste man bedenken das Seto Kaiba es war der sie dazu drängte, still zu halten denn er hielt sie nach wie vor in seiner Gewalt. Nun bemerkte er deutlicher ihr Zögern. Je höher der Stoff rutschte und rollte, auf den Weg nach oben, desto unruhiger wurde ihre Erwiderung was ihn nicht verärgerte, nur amüsierte. Was dachte sie von ihm? Nachdem ihr Kuss kaum noch Festigkeit hatte durch sein bewusstes ablenken das sie vollkommen eingenommen zu haben schien aus der Unsicherheit heraus und ihrer beraubten Freiheit, beendet er diesen und sah sie direkt an, während seine Hand nun auf der freien Fläche ruhte die er bis unter ihr Brustbein hatte aufgeschoben, ohne das sie etwas dagegen hätte je tun können. Er konnte es ohne Worte in ihren Augen lesen. Die Verstörtheit und die Sorge um das was kommen möge, vielleicht ohne ihr Wollen? Dann lächelte er bloß geheimnisvoll aus und verriet doch nichts mit seinen Augen, das Entwarnung gab. Ganz im Gegenteil. So ließ er von ihren Händen ab und beugte sich in der gleichen flüssigen Bewegung hinab zu der freien Haut die er nun mit kleinen Küssen beschenkte. Nein, er hatte nie mehr vor gehabt.. Als sich ihre Zungen berührten und miteinander zu spielen begannen, durchfuhr ein unglaubliches Kribbeln ihren gesamten Körper, welches schließlich in ihren Bauch stecken blieb und dort eine wohltuende Wärme entfachte. Doch das war schließlich noch nicht alles. Mit jeder weiteren zärtlichen Berührung, die er ihr schenkte, wurde ihre Sehnsucht und schließlich auch das Verlangen in ihr immer größer und größer, doch wollte sie diesen Gefühlen nicht nachgeben – nicht jetzt und nicht hier .. nicht wo sie beide noch nicht bereit dazu waren. Als plötzlich das wenige Stück Stoff, welches sie trug immer höher und höher rutschte blieb stehen, allerdings nur, um im nächsten Moment noch schneller und nervöser als zuvor gegen ihre Brust zu hämmern. Ihre Wangen vertieften sich in glühende Nuancen, da es ihr ziemlich unangenehm vor ihm zu sein schien, mehr nackte Haut denn je von ihr zu ‚präsentieren’. Während sie deutlich spüren konnte, wie seine Hand immer höher strich, war sie kaum noch in der Lage sich auf den Kuss zu konzentrieren, da seine Hand nun ihre ganze Aufmerksamkeit für sich eingenommen hatte. Es war ein schönes Gefühl von ihm so berührt zu werden und dennoch machte es sie ziemlich unsicher. Anzu wusste, das Seto nicht über sie herfallen würde und dennoch konnte sie ihre Nervosität kaum verbergen und diese ungeheure Unsicherheit, die sie nun in sich verspürte. Sie öffnete ihre Augen und blickte ziemlich verstört in die seinen. Als er schließlich ihre nackte Haut mit sanften Küssen beschenkte, sog sie scharf die Luft ein, während sie sich ziemlich verspannte und doch wieder entspannte mit jeder sanften Berührung, die er ihr schenkte .. Ein sehnsüchtes Seufzen entrang ihrer Kehle, welches sie gern verhindert hätte, da es ihr unheimlich peinlich war so schnell in seiner Gegenwart die Beherrschung über sich und vorallem ihren Körper zu verlieren. Ihr Brustkorb hob und senkte sich ungleichmäßig. Anzu konnte und wollte sich nicht willenlos von ihren Gefühlen mitreisen lassen – für ihn. Sie lag hier und wollte alles genießen, was er bereit war ihr zugeben – nicht mehr und nicht weniger. Dennoch war da noch etwas anderes tief in ihr: Furcht. Die Furcht ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle haben zu können .. „Seto .. bitte ..“, keuchte sie ziemlich schwer, als sie zu ihm hinblickte, nachdem sie seine Aufmerksamkeit gewinnen konnte. Er wollte sie nicht quälen, das wusste sie .. Dennoch, würde er weiterhin solch zärtliche Berührungen mit ihr teilen wollen, so würde sie die Kontrolle verlieren und das wollte sie nicht. Würde er wissen was er verpassen würde, würde er sie vollkommen in Verlegenheit bringen, würde er doch weiter gehen. Als sie jedoch ein solches Flehen, über ihre Lippen wich hielt er inne. Seine Hand ließ er auf ihren Bauch liegen unter dem er ihren Puls spüren konnte, sehen konnte er jenen an ihren Oberkörper der noch unter dem Stoff verdeckt blieb. Langsam schlich sich sein Blick über das restliche Stück Stoff bis er ihr in die Augen sehen konnte. Abermals erzählte sie ihm sehr viel mehr als er jemals sehen wollte. Es fühlte sich gut an zu wissen wie sehr sie an ihm hing doch war es zeitgleich ungesund diese Verlangen zu erkennen das gefährlich enden könnte. So beugte er sich wieder herauf zu ihrem Gesicht und legte die andere Hand auf ihre Wange um abermals einen Kuss von ihr zu rauben. Nun konnte er spüren wie sie sich versuchte dagegen anfänglich zu wehren, denn so unterlegen wollte sie ihm nicht sein doch war sie schon lange verloren. Ihr nicht die Chance gebend den Kuss zu unterbinden oder gar zu beenden, vertiefte er ihren Kuss mit der Erwiderung die er erwartet hatte ganz gleich wie sehr sie sich auch dagegen wehren wollte. Abermals beugte er sich tief zu ihr herab, über ihr sich befindend und schloss seine Augen in den Kuss der voller Gefühle war, die nicht alleine nur von Anzu aus gingen. Nach Luft schnappend beendete er ihre neuen Erfahrungen und blickte ihr direkt in die verklärten Augen. „Es tut mir leid.“, hauchte er an ihre Lippen die so nervös zitternd ihn einluden sich ihnen abermals gierig entgegen zu strecken. Seinen Atem an seinem Gesicht zurück geschlagen spürend, schloss er kurz seine Augen um sich zur Besinnung zu rufen. Was hatte sie mit ihm angestellt,das er nicht einmal mehr merkte wie sehr sie ihn bezierzte obwohl sie doch nie etwas derartiges Tat. Dann richtete er sich auf und setzte sich auf seine Unterschenkel, die um ihrer Hüfte nach wie vor ruhten. Auf sie hinab blickend besah er sich seine Liebe die sein Herz bei sich hielt. Sie hatten sich gegenseitig verschenkt und den anderen mit ihrer Liebe beschenkt. Seine Hände ruhten sacht auf ihren Bauch ohne ihn jedoch weiter unter Zärtlichkeiten zu halten. Anzu war so wunderschön das es ihn plötzlich sehr viel schwerer fiel sich ruhig zu verhalten. Mit seinen blauen tiefen Augen sah er also auf sie herab, auf das junge Mädchen das seins war, mit Leib und Seele. Selbst wenn sie es gewollt hätte, so hätte sie nicht protestieren können, als er seine Lippen abermals auf die ihren senkte. Was tat er mit ihr? Beinahe vollkommen willenlos ließ sie den Kuss bestehen, ehe sie diesen voller Leidenschaft erwiderte. Würde er sie weiterhin so bewusst und doch unbewusst reizen, so würde sie sich nicht mehr länger gegen die brennende Leidenschaft und Sehnsucht tief in ihren Herzen wehren können. Sie wusste nicht wer ihren Körper lenkte, wenn er in ihrer Nähe war und ihr solch zärtliche Berührungen schenkte. Sie jedenfalls würde immer wieder die Kontrolle darüber verlieren .. Als er sich von ihren Lippen löste, öffnete sie ihre Augen und blickte in die seinen, während sie ihre Hände sacht auf seine Schultern legte. Anzu kommentierte seine Entschuldigung lediglich mit einem sanften Lächeln, welches bis hinauf in ihre Augen reichte. Sie zitterte nervös, als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang, um ihn abermals noch näher zu sich herab zu ziehen. Nun konnte sie noch deutlicher seinen Atem auf ihren Lippen spüren, was sie fast wahnsinnig machte. Zwar war es ein merkwürdiges Gefühl ihm derartig hilflos ausgefliert zu sein und dennoch bekam sie nicht genug von diesem Kribbeln, welches ihren gesamten Körper erfüllte, das die Lust in ihr entdachte und die Hitze in ihr auslöste .. Anzu spürte dieses Verlangen tief in sich – ein heißes Verlangen nach mehr .. viel mehr, doch musste sie sich zurückhalten, was ihr auch hervorragend gelang, auch wenn es unheimlich schwer fiel. Alles was Seto ihr geben würde, würde sie mit Freuden annehmen. Er hatte ihr schon sehr viel gegeben und dafür war sie ihm unheimlich dankbar. „Ich liebe dich ..“, säuselte sie verliebt an seinen Lippen, nachdem sie ihn noch näher zu sich herab zog. Ihre Lippen strichen hauch zart über die seinen, ehe sie ihre Lieder senkte und ihn küsste. Ihr Kuss hielt nicht lange an, als Anzu sich von ihm löste, um ihre Wange an die seine zu schmiegen, während sie sich mit ihrem zitternden Körper an den seinen kuschelte. „Ich bin dein ..“, hauchte sie leise in sein Ohr, als sie ihre Fingerspitzen sanft über seinen Nacken wandern ließ. Ihr Herz schlug noch immer so unglaublich unruhig gegen ihre Brust und dennoch war es ein schönes Gefühl, welches verknüft mit jenem Gefühl war, welches einzig und allein er in ihr auslösen konnte.. Während sie einander spielten und vorführten konnte er selbst fühlen was er längst aufgegeben hatte. Die Liebe gegenüber jemand anderes. Dann schloss er seine Augen während Empfindung für Empfindung auf ihn nieder prasselten, bis ihre Worte ihn wieder weckten und sacht die Augen öffnen ließen. Seine Arme schlangen sich unter ihren Körper hin durch wobei sie ihm half diese um sie zu legen. Dann drückte er sie an sich ,über ihr ruhend und schloss seine blauen Augen wieder, während der dünne Stoff sich zwischen sie und ihnen zwängte als ob er verhindern wollte das mehr geschehen konnte. „Ich weiß.“; hauchte er leise und das mit einem Bedauern das ihren Gefühlen galt. Dann schmunzelte er sacht auf. Er wusste darum und doch würde er es niemals ausnutzen. Ihre Beziehung war noch sehr zerbrechlich und keine verfestigte sodass sie einander noch Zeit bräuchten um den letzten Schritt zu wagen. Wohl möglich würde überstürztes hingeben ihres Verlangens noch dazu führen das sie einander nicht mehr spüren konnten und sich verlierten. „Du bist mein.“, wiederholte er leise und belegte ihr Ohr mit einen gehauchten Kuss. Seto sprach nach wie vor nicht über sich oder seine Gefühle. Das hatte er bisher nur zweimal getan. Einmal unter dem Wüstensand mit dem Tod im Nacken und im Krankenhaus mit der Angst im Genick sie zu verlieren. Ansonsten sagte er ihr nie, wie er ihr gegenüber stand,wie sehr er sie liebte und was er fühlte. So wiederholte er ihre Worte nur ohne jemals eine eigene Meinung dies bezüglich zu äußern, so hatte er es schon immer getan und so würde es noch weiterhin eine Weile lang versuchen, wieso das wusste er nicht aber vielleicht war dies eine unbewusste Schutzfunktion aus seiner Vergangenheit die er erlernen musste um nicht an der Ignoranz der anderen zu ersticken. Leise seufzte er auf, während er den warmen schlanken Körper an sich spürte. Fest knuddelte er sie abermals doch lösen konnte er sich nach wie vor nicht von ihr. Wieso das wollte er nicht hören,denn er wusste es schon lange. Sein Herz wollte mehr von der Sucht die es schmecken durfte. Mehr von der Liebe die ihn wieder erfüllen durfte nach so langer Zeit. Anzu zog ihn fester in ihre Arme, enger an ihren Körper. Das Lächeln, welches ihre Lippen zierte erstarb nicht – im Gegenteil. Sie war glücklich so wie es war. Sie war glücklich, das sie solch wundervolle Momente mit Seto teilen durfte, die sie auf ewig in ihren Erinnerungen erhalten würde und das mit Freuden .. Anzu genügten die Worte, die er über seine Lippen weichen ließ – mehr brauchte sie nicht .. Er hatte jene drei besonderen Worte schon einmal an sie gerichtet. Sie konnte sich denken, wie schwer es ihm in Wirklichkeit fallen musste .. Es war in Ordnung. Sie hauchte einen letzten Kuss auf seine Wange, ehe sie sich an seinen warmen Körper zurück kuschelte, als sie spürte, wie die Müdigkeit allmählich von ihr Besitz ergriff .. Es würde die zweite Nacht in der sie zusammen waren. Anzu wusste schon nach der ersten Nacht, das sie sich nur an seiner Seite so behütet und beschützt fühlen konnte. Ihre Atmung, ebenso auch wie ihr Herzschlag beruhigten sich allmählich, mit der Müdigkeit die größer und größer wurde. Sie war noch immer erschöpft, denn schließlich musste ihr Körper noch diesen unheimlichen Blutverlustes büßen, obgleich sie es niemals gewollt hätte .. So dauerte es nicht lange bis Anzu schließlich einschlief. Natürlich hätte sie es nie freiwillig getan, wo sie doch viel lieber noch länger die Zweisamkeit mit Seto genossen hätte.. So lagen sie also in den Armen des jeweils anderen, doch Anzu war die Erste, die kaum noch etwas von seiner Nähe mitbekommen konnte, die so wundervoll ihren eigenen Körper wärmte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)