Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 77: Unsichtbares Band [Revolutionshipping V] ---------------------------------------------------- Seto erwachte früh an diesem Morgen denn er brauchte kaum einen Wecker um sich selbst daran zu erinnern wann er nun aufstehen musste. Müde jedoch rieb er sich seine Augen als die Sonne in das Zimmer stürmte um sie herzlich in den neuen Tag zu geleiten. Es fröstelte ihn leicht über seinen Oberkörper, sodass er sich noch einmal für einen Moment zurück unter die Bettdecke zog um näher an Anzu zu sein die so herrlich warm war. Auf der Seite liegend betrachtete er sie sich mit einem sanften Lächeln wie sie noch dort lag in ihrer Ruhe und nicht ahnte, das Setos eigener Wecker lange schon geklingelt hatte. Sanft strich er ihr über die Wange, küsste jene kurz und schob sich aus dem Bett. Sein Oberteil auf pickend zog er es sich über und gähnte leise, während er sich streckte und die Augen noch einmal schloss. Er musste und wollte doch nicht. Dagegen tun konnte er schon lange nichts mehr,selbst Mokuba hatte es in all der Zeit nicht geschafft seinen Bruder von seinen Pflichten abzubringen. Doch darüber mussten und brauchten sie nicht reden, hatte er es ihr damals schon verraten das des seine Sorge und einzige Bedingung war in ihrer Beziehung, seine Zeit der Arbeit. Genauso gut hatte es Anzu auch vorher schon gewusst, das sie mehr alleine sein würde als mit ihm zusammen. Doch bisher schien es zu reichen und genau das zu sein was sie sich hatten ausgesucht. Ein ungleichmäßiges Gleichgewicht das anfing sich ein zu pendeln. Mit einem Lächeln sah er zu Anzu die aus kleinen Augen die Unruhe bemerkte die sie aufwachen ließ. Um das Bett herum schleichend beugte er sich über Anzu die noch mehr im Halbschlaf war als im Verständnis dessen was geschah. Langsam führte er seine Finger über ihre Lippen und besah sie sich mit faszinierten Ausdruck. Am liebsten hätte er sie sich mit genommen,damit er nicht missen musste was er wieder spürte, doch dies sollte nicht gehen sollte sie sich noch schonen. „Guten Morgen.“, hauchte er leise und bedeckte ihren Mund mit einer sanften Berührung seiner Lippen und besah sich das blinzelnde Mädchen das allmählich begreifen zu schien wo sie war und wer bei ihr stand und nicht länger neben ihr lag. Als Anzu erwachte, spürte sie nicht mehr die Wärme an ihrem Körper, die sie spüren durfte, bevor sie die Müdigkeit und die Erschöpfung schließlich übermannten. Am liebsten wäre ein Protestgeräusch ihren Lippen entflohen, da sie sich die Wärme zurück wünschte, die sie schon jetzt unheimlich vermisste. Die Wärme, die Setos Körper ausgestrahlt hatte .. Verschlafen blinzelte sie einige Male, ehe sie sich verschlafen über ihre Augen rieb. Als sie ihre Hände senkte erblickte sie Seto und spürte auch schon im nächsten Moment seinen Finger, der sanft über ihre Lippen strich. Ein sanftes Lächeln erhellte ihre Züge, ehe sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen schlich, nach jenem Kuss, den sich wohl jeder an einem so wunderschönen Morgen gewünscht hätte. „Guten Morgen ..“, murmelte sie verschlafen, als sie sich schließlich aufsetzte und ihre Haare ein wenig glatt zu streichen versuchte, die unglaublich wirr und quer sitzen mussten. Anzu blieb sitzen, während sie ihren Blick über Seto wandern ließ, welcher sich bereits angezogen hatte. Er musste in seine Firma, danach musste sie nicht fragen. Für sie war es in Ordnung. Sie wusste, das ihm seine Firma viel bedeutete. Eine Firma, die man kaum vernachlässigen konnte, würde man sie nicht verlieren wollen .. Im Gegensatz zu Anzu und auch seinem kleinen Bruder, würde die Kaiba Corporation nicht bereitwillig auf ihn warten, denn andere leckten sich die Finger danach sich eben diese Firma unter ihren Nagel zu reissen. Trotzdem war sie froh, das sie ihn an diesem Morgen noch sehen konnte, ehe er schließlich wieder gehen musste – das war das wichtigste. Vorsichtig schlug sie ihre Decke zur Seite, um sich auf ihrer Matratze aufzurichten, ehe sie auf dieser zu Seto hinschwankte, um ihm um seinen Hals zu fallen. Ein letztes Mal wollte sie in seinen Armen liegen, ehe sich ihre Wege vorerst wieder trennen würden. In Gedanken allerdings würde sie bei ihm sein .. „Verschwinde schon ..“, entfloh es ihren Lippen mit einem leichten Lächeln, obgleich sie dennoch die Enttäuschung ihn schon wieder gehen lassen zu müssen, kaum aus ihrer Stimme verbannen konnte. Sie wollte bei ihm bleiben, doch konnte sie nicht einfach mit ihm gehen. Sie war noch immer ziemlich geschwächt und würde gut daran tun sich noch ein wenig auszuruhen. Nun, vielleicht würde ihr ein kleiner Stadtbummel den Tag zusätzlich noch ein wenig versüßen, nachdem Seto nun in seine Firma gegangen war .. Während er ihr dabei zusah wie sie erwachte und aufstand zeriss es ihn. So gerne wollte er hier bleiben und doch wusste er um sein Pflichtgefühl gegenüber das was auch sein Leben war. Langsam umarmte er den zierlichen Körper der sich so eng an ihn schmiegte und mit Worten belegte das sein Herz einmal schwer auf seuzte. Er musste doch gehen dennoch war es heute nicht einfach. Nachdem der Vorwurf über wunden war und ihr leichtes Lächeln verkraftet strich er ihr über das zerzauste Haar wobei er aufschmunzeln musste und nickte. So löste er sich genauso wieder willig von ihr wie sie und trat hin zur Tür, wobei sie eilig an ihm vorbei huschte was ihn kurz inne halten ließ. Die Braue heben ließ ihn allerdings das Geräusch des herum gedrehten Schlüssels. Hatte sie gestern Abend abgeschlossen? Sie stürzte sich in ein verlegenes Lächeln und meinte dann,das er sich doch daran nicht stören sollte. Seto zog gleichgültig seine Schultern an und nickte auf. Ihm war es relativ egal was auch immer dies hatte bedeuten sollen. Mit ihr zusammen ging er hinab und niemand war hier, beide Eltern waren wohl arbeiten,sodass er sich hastig anzog. Schuhe und Mantel waren schnell angezogen ,sodass sie wenige Augenblicke später an der Haustür wieder fanden. Seto blieb im Türrahmen stehen und schenkte ihr noch einen Kuss auf die Wange,flüchtig und doch mit Gefühl. Dann sah er ihr noch einmal in die Augen und strich mit seiner Hand über die ihre,während er sich nun ab wand mit wehendem Mantel und es schien als sei er wieder der alte. Unantastbar und alleine auf der Welt, doch Anzu wusste es besser. Sie wusste was hinter den blauen Augen lag und unter der Brust für Gefühle schliefen. Ohne ein Wort wand er sich von ihr ab, zwischen ihnen war etwas merkwürdiges das nicht immer ein Wort benötigte. Und so kam es das auch Anzu ihren Weg gehen sollte hinein in die Stadt. Es fiel ihr nicht minder leicht von ihm abzulassen und doch musste es sein. Der Abschied von ihm fiel er besonders schwer, doch wusste sie, das ihr Wiedersehen das nächste Mal umso schöner werden würde .. Nachdem sie ihm nun noch einen Augenblick nachblickte, wandt sie sich um und schloss die Haustür hinter sich, ehe sie in ihr Zimmer eilte, um sich umzuziehen und für ihren kleinen Stadtbummel fertig zu machen. So schnappte sie sich also ein Kleid und ging in das Badezimmer, um sich fertig zu machen. So dauerte es nicht lange, bis sie endlich fertig war. Fehlte nur noch ihre Handtasche und sie konnte ihren Weg gehen .. Allerdings fehlte noch etwas .. Ihr Blick senkte sich auf ihren Unterarm den sie in der Öffentlichkeit so nicht zeigen wollte. So zog sie sich trotz der Sonne am Himmel eine Jeansjacke an, ehe sie nun das Haus verließ. Niemand würde die Narben sehen, niemand hatte sie zuvor gesehen ausser Seto, der ihr verraten hatte, was diese alten Schritfzeichen auf ihrem Unterarm bedeuteten .. Niemals würde sie bereitwillig diese Narben zeigen wollen, denn schließlich war sie um diese unschönen Zeichen auf ihrer Haut nicht zu beneiden – im Gegenteil. Ihr Unterarm war entstellt und würde niemals wieder heilen. Wie sollte sie nur mit solchen Narben auf ihrem Arm je einen Platz an der Tanzschule in New York bekommen können? Was war schon eine Tänzerin, die Narben von tiefen Schnittwunden auf ihrer Haut trug ..? Sollte ihr Traum nun wegen diesen alten Schriftzeichen zerbrechen ..? Ein schweres Seufzen entrang ihrer Kehle. Sie musste die Gedanken an diese Zeichen erst einmal verdrängen – ein weiterer Grund warum sie nun eine Jacke trug .. So führten ihre Schritte sie in die Stadt hinein, während ihr Blick unbewusst zu dem Gebäude der Kaiba Corporation hin wanderte – dem höchsten Gebäude in der Stadt, welches sie leicht entdecken und betrachten konnte .. Seto hatte es eilig denn er war viel zu lange geblieben. So kam er hastig in den Eingangsbereich in dem man ihn überrascht nach sah,denn es war ungewöhnlich das er später kam. Nun sollte man sich nur sich das Maul über ihn zerreißen, würde er herausfinden wer und wie, vor allen auch den Grund, nein Skrupel hatte er nicht,das wussten die meisten seiner Angestellten sodass eine Kündigung kein Problem wäre ohne mit der Wimper zu zucken. Natürlich hatte sich nicht mehr viel von Anzu und ihn herumsprechen können. Wie denn? Er hatte sie in der Schule einmal abgeholt, nachdem waren sie fort gefahren,plötzlich und ohne sich zu verraten. Und danach hatte er sie besucht,das war einmal im Krankenhaus gewesen wobei niemand wohl den Mut gehabt hatte die Presse zu informieren und nun zu Hause bei ihr. Eile war geboten und nachdem er in sein Büro gekommen war überreichte man ihn auch schon Arbeit für mehrere Tage. Mit den Augen rollte er heimlich und seufzte auf,nachdem er seinen Mantel weg gab. Je weniger Zeit er mit Anzu verbrachte,desto sicherer war sie. Je weniger Zeit er mit ihr verbrachte,desto schwerer würde es auch für ihn.. Als der nächste Morgen nun anstand hatte Rebecca sich schon umgezogen und war nach unten gegangen um zu Frühstücken. Es dauerte eine ganze Weile und Rebecca hatte nicht mehr den Mut gehabt nach oben zurück zu kehren, als Yugi verschlafen nach ihr kam ohne zu wissen wen er dort sehen würde. Mit etwas gedrückten Gefühlen wünschte sie ihn weniger stürmisch einen guten Morgen und fragte nicht wieso er so furchtbar durch gerüttelt aussah. Das er geweint hatte sah sie ihm vielleicht an doch verschwieg sie es ihm. Mit wachsamen Blick besah sie sich Yugis umher kriechen ohne ihn dabei anzu starren. Es ging ihm nicht gut. Durfte sie fragen? Vorsichtig räusperte sie sich und spielte nervös mit ihren gefalteten Händen die sie in ihren Schoß versteckt hielt. „Ist alles n Ordnung Yugi? Das mit gestern.. das tut mir schrecklich leid.“; sprach sie immer leiser werdend auf und hoffte das er es akzeptierte wobei sie auch noch darum bat das seine Lauen nicht an ihr lag. Vielleicht würde sie ihm helfen können und sie konnten ein wenig heile Welt spielen damit sie sich ablenken konnten von dem Kuss, der nach hinten los gegangen war. Schüchtern blickte sie ihn an,als er sich vollkommen gerädert an den Tisch setzte und sich durch das Haar fuhr. Was war nur geschehen? Sorge bereitete sich in ihr aus,während sie nun ihn direkt ansah und sich auf die Unterlippe biss. Nun wollte sie gerne helfen auch um ihren Fehler vielleicht ein wenig weniger schlecht aussehen zu lassen aber zum größten Teil für Yugi und um Yugi wollte sie sich nun bemühen. Das dieser allerdings selbst schon wusste was er vor hatte um sich abzulenken erahnte sie ja nicht. So würde es früher oder später zu einem Einkaufsbummel kommen. In dieser Nacht hatte er sehr unruhig geschlafen. Als er am nächsten Morgen erwachte, brannten seine Augen unheimlich und schmerzten sehr. Müde und verschlafen rieb er sich über seine schweren Lieder, ehe er sich aus seinem Bett quälte, um sich anzuziehen. Rebecca schien schon lange auf ihren Beinen zu sein, denn sie war nicht mehr hier in seinem Zimmer. Als er sich nun umgezogen hatte, senkte sich sein Blick auf das Millenniumspuzzle, welches um seinem Hals hing. Würde Yami noch ein Wort mit ihm wechseln wollen? Er wusste es nicht, doch ausprobieren wollte er es auch nicht, denn die Furcht in ihm auf Ablehnung zu stoßen, war viel zu groß .. So quälte er sich mit hängenden Schultern aus seinem Zimmer und lief die Treppen hinab, bis in die Küche in welcher er Rebecca fand, die ihr Frühstück gerade geendet hatte. Yugi selbst verspürte absolut keinen Hunger. Er fühlte sich schlecht – absolut schlecht. Doch wie sollte er sich auf andere Gedanken bringen? Natürlich musste er auch noch mit Rebecca sprechen, denn schließlich brauchte sie kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber zu haben – immerhin waren Gefühle nichts für was man sich schämen musste. Doch wie sollte er sich ihr gegenüber weiterhin verhalten ..? Es war schwer .. „Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen!“, sagte er, als er sich nun zu ihr setzte, seinen Blick allerdings auf die ihm gegenüber liegende Wand gerichtet hielt. Rebecca war noch immer seine Freundin. Warum sollte er also nicht ein wenig Zeit mit ihr verbringen, um vielleicht auch auf andere Gedanken zu kommen? „Mach dir keine Vorwürfe wegen gestern .. es ist schon okay!“, beruhigte er sie nun, als er sie direkt ansah und ihr ein Lächeln schenkte – ein äußerst gequält erscheinendes Lächeln. „Wie wäre es wenn wir uns ein wenig die Beine vertreten?“, fragte er schließlich um keine erdrückende Stille zwischen ihnen aufkommen zu lassen. Hoffnungsvoll betrachtete er das blonde Mädchen, während er seinen Kopf leicht schräg legte. „Wie wäre es mit einem kleinen Einkaufsbummel?“. Sie war ein Mädchen, sie würde ihm seine Bitte wohl kaum abschlagen. Ziemlich unruhig saß er dort auf seinem Stuhl und wartete auf eine Reaktion von Rebecca. Sie würde doch noch eine Weile hier bleiben oder? Er wollte sie auf keinen Fall vertreiben, denn ihre Gefühle für ihn hinderten sie nicht an ihrer Freundschaft .. oder? Mit ihren blauen Augen besah sie ihn sich besorgt doch als er anfing mit ihr zu sprechen erholte sie sich von ihren Schrecken. Allmählich schien sich das Zähe quälen durch ihre Freundschaft zu ziehen um sie beide doch weiterhin an dem Band zu halten das sie immer noch halten wollten. Mit einem Nicken kratzte sie sich an der Wange. „Das würdest du tun? Ja, vielleicht könntest du mir dann einfach zwischen durch etwas erzählen. Nicht das ich nachher ohne Neuigkeiten nach Hause abreise!“, sagte sie auf und schmunzelte gedrungen, zwischen ihnen war ein klein wenig Unruhe, doch war es ihre Unruhe die nichts mit Yami zu tun hatte. Dann lächelte sie etwas befreiter auf und senkte ihren Blick. „Danke Yugi. An unserer Freundschaft liegt mir wahnsinnig viel.“, sagte sie leise und legte sich eine Hand auf die Wange nachdem sie eilig aufgestanden war. Mit einem etwas verschüchterten Lächeln und einen geheimnisvollen Blick besah sie sich den traurigen jungen Mann dem ein Lächeln viel besser stand. Ja sie freute sich darüber bleiben zu dürfen. „Wenn du mich nicht mehr aushältst, sag es mir bitte, dann werde ich sobald wie möglich abreisen doch eigentlich hatte ich es noch nicht vor,weißt du? Also.. ich.. geh mich eben frisch machen!“, sagte sie dann eilig auf gleich so als wollte sie ihre vorher gesagten Worte damit ins Vergessen treiben. So lief sie frei wieder hinauf um ihre Spiegelbild etwas zu begutachten und um hier und da noch etwas zu richten, sie ging mit Yugi in die Stadt nun gut sie liebte ihn nicht weniger als zuvor und so wollte sie hübsch sein.. damit sie an seiner Seite auch bleiben dürfte, vielleicht doch noch ein wenig länger. Ein liebendes Herz trug qualvolle Hoffnungen in sich. Als sie sich ihre Handtasche krallte sah sie sich nochmal um, und rieb sich über die Augen. Nein die Bilder sollten aus ihren Kopf gehen. Es sollten keine Erinnerungen an den Kuss zurück bleiben,hoffentlich würden sie hier bleiben wenn sie denn abreiste.. lange würde sie daran zu knabbern haben,vor allen wenn sie wieder weit fort von dem war was hier bleiben würde, ihre Liebe.. So stand sie oben an der Treppe und sah nochmal in ihre Tasche wobei sie die Treppenlangsam hinab ging ohne zu merken, das Yugi dort unten schon auf sie wartete,so wollte er wohl wirklich die Gedanken ertrinken in seinem Spaziergang. Während sie also zusah das sie ihre sieben Sachen zusammen hatte, fiel sie die letzte Stufen hinab als sie sich vertrat. „Kyah!“ Hell und erschrocken entfloh ihr ein heiserer Aufschrei während sie doch nicht wusste das ihr Fall glücklich enden würde und wenige Schmerzhaft als erwartet als ihr kleiner Held auch schon am Ende der Treppen reaktionsschnell seine Arme ausbreitete um nicht gleich umgeschupst zu werden sondern um das schlimmere zu verhindern. Ihre Worte entlockten ihm ein Schmunzeln, welches er allerdings vor ihr zu verbergen wusste. Dieser Kuss, den er ohnehin nicht gespürt hatte, sollte nichts zwischen ihnen ändern .. Er war nicht nachtragend, noch würde er sich über ihre Gefühle lustig machen .. Doch war da etwas anderes was an ihm nagte. Er trug Schuldgefühle in sich. Yami hatte seinen Körper übernommen, um Yugi vor diesem Kuss zubewahren, so war es auch Yami selbst, der Rebecca verriet, das ihre Liebe nur einseitig bleiben würde und eben dies tat ihm so unendlich leid .. Nachdem sie nun ging, um sich ein wenig ‚frisch’ zu machen, stand er auf und ging in den Flur, um dort auf sie zu warten. Es dauerte nicht lange, bis sie schließlich die Treppen hinab stürmte und schließlich eine Treppenstufe ausließ und somit ins Falle geriet. Doch war er da, um eine schmerzhafte Landung zu verhindern, als Rebecca auch schon auf ihn zu fiel und er nur seine Arme ausbreiten musste, um sie aufzufangen – was er auch tat. Nachdem er seine Arme um den zierlichen Mädchenkörper schloss, um sie zu halten, geriet er selbst ins stolpern und viel nach hinten zu Boden. Unsanft landete er auf seinem Rücken und blieb am Boden liegen, während Rebecca nun direkt auf ihm saß. Ein schmerzbedingtes Stöhnen entwich seiner Kehle, als er sich etwas aufrichtete und sich seinen Kopf rieb. Als er seine Augen öffnete, die er geschlossen hielt während seines eigenen Falles, blickte er geradewegs in die Augen von Rebecca, die ihm nicht fern waren. Ein leichter Rotschimmer bedeckte seine Wangen, als er sich erst in diesem Moment der Position bewusst wurde, in welcher die beiden nun verharrten. Wie peinlich~ Rebecca hatte die Augen fest geschlossen ohne zu wissen das sie diese lieber hätte geöffnet gelassen. Seine Arme waren so furchtbar geschickt und er hielt sie fest damit sie nicht fiel, nicht hart fiel. Es dauerte nur einen Moment da begriff sie was geschehen war. „Yu..gi.“, murmelte sie leise unter knappen Atem und richtete sich in den Sitz auf. Mit rosa Wangen saß sie auf seinen Hüften und sah ihn aus den blauen Augen an. Dann holte sie kurz tief Luft und schüttelte ihre blonden Kopf um mehr als eilig von ihn zu krabbeln. Wie peinlich! Mit rosa Wangen und den blauen Augen voller Scham saß sie neben ihn auf den Boden und wand ihr Gesicht unsicher zur Seite und legte sich eine Hand auf ihren Mund. Scheu sah sie ihn wieder an,als er sich immer noch den Hinterkopf so hielt. „Oh.. oh eh alles okay?“, fragte sie auf und man sah ihr an das der Kuss noch als Hintergedanke ihrer plötzlichen Scheu in ihr als Erinnerung geisterte ebenso wie bei Yugi. Sie gaben sich viel vorsichtiger nun gegenüber. Ihre Blicke musterten ihn kurz. „Danke!“; murmelte sie dann noch auf eher sie sich aufrichtete nachdem Yugi nur eben meinte er würde doch nicht sterben. Nachdem sie sich ihre Kleidung zurück gezupft hatte strich sie sich ihre zerzausten Haare verlegen zurück. Ein roter Schimmer blieb. Es war merkwürdig Rebecca so zu sehen da sie sich doch ansonsten so selbst sicher gegeben hatte. Verlegen winkte er ab. Es war schon in Ordnung. Letztendlich hatte er ihr gerne geholfen, um sie vor einem Sturz zu bewahren, den er zu verhindern wusste. Etwas unsicher kratzte er sich an seiner Wange, ehe er sich nun aufrichtete und Rebecca eingehend betrachtete. Sie verhielt sich plötzlich beinahe schüchtern ihm gegenüber, obwohl er der Schüchterne der beiden war. Irgendwie war es ziemlich niedlich sie so zu sehen – als Freundin. Yugi konnte während alldem hier nur hoffen, das Yami nichts falsches von ihm annahm, was wiederum vielleicht sogar zu spät war, was er allerdings nicht ahnte. Er liebte Rebecca nicht, sondern sah sie nur als Freundin. Doch war sich dessen auch Yami wirklich bewusst ..? „Gehen wir?“, fragte er schließlich ziemlich unbeholfen, da sich eine solch peinliche Stille um sie hüllte, die er kaum ertragen konnte und welcher er rasch entfliehen wollte. Sie hatten schließlich einen Einkaufsbummel geplant, nicht wahr? Nun, sie sollten das nicht noch länger auf sich warten lassen. Rebecca allerdings rührte sich nicht vom Fleck, was ihn skeptisch stimmte. Was hatte sie? Schließlich wagte er einen Schritt auf sie zu und ergriff ihr Handgelenk ehe er sie überaus sanft hinter sich her zog, bis sie schließlich das Haus verließen, wo er auch sogleich wieder von ihr abließ, da er schließlich ‚eigentlich’ nicht mit ihr Händchen halten wollte. Es war ein merkwürdiges Gefühl zu wissen, das sie offenbar mehr als nur Freundschaft für ihn empfand. Ja, er wusste kaum damit umzugehen .. vorallem nicht wo er doch so schüchtern war .. Nun ja, würde er versuchen sich nichts anmerken zulassen, so würde ihr bestimmts nicht auffallen – so hoffte er jedenfalls. Sie blickte ihn nur etwas verloren an und verlor jegliches Gefühl zum sprechen und zum handeln. Nachdem sie endlich dazu gebracht wurde sich zu bewegen blinzelte sie verwirrt auf und sah hin zu ihrer Hand. Ihre Augen weiteten sich erschrocken, während das Herz ihr bis zum Hals schlug. So lange wie sie gebracht hatte um zu verstehen, ließ er sie fast schon wieder schnell los. Unsicher sah sie zurück dann wiederhin zu Yugi und dabei hielt sie dann doch ihre Haupt gesenkt. Ob sie dazu käme Erzählungen aufzu schnappen? Bestimmt.. So begab sie sich mutig neben ihn und sah ihn neugierig und wissbegierig an. „Du warst lange in Ägypten oder?“, fragte sie nun etwas unsicher das Thema einzu führen,doch sie wollte genauso wenig Stille wie Yugi wahren, somit sie nun endlich die Chance hatte die Stille zu vertreiben. Sie lächelte leicht auf. Ja dieser Tag würde vielleicht doch ganz lustig werden denn der Kuss schien sie beide doch nicht so auf Distanz zu drücken wie erwartet. Glücklich darüber und beinahe in ihr altes Ich zurück fallend, ergriff sie ohne Sinn und Verstand Yugis Hand ohne ihn böses zu wollen. Sie wollte kein Händchen halten ohne Gefühl sondern ihn mit sich voran ziehen. Sie lächelte freier auf als sonst und doch waren kleine rosa Wangen zu erkennen. „Je schneller wir da sind,desto mehr Zeit haben wir für unseren Spaß dann in der Stadt!“, sagte sie voller Freude auf und ging eilig voran mit der Hand in seiner ohne dabei ihr Herz zu beachten das sich heimlich freute doch sie hoffte Yugi verstand ihre Geste richtig. Ohne Herz, nur als Freundschaft was sie nun auch versuchte, denn sie hatte ihn doch bewusst heute Morgen verraten das die Freundschaft sehr viel Wert hatte bei ihr. Je weniger Zeit sie mit Seto verbrachte, um so größer wurde die Sehnsucht in ihr. Die Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Liebe. Die Sehnsucht nach ihm .. Doch verspürte sie keinen Kummer, weil sie abermals nicht viel Zeit mit ihm verbringen durfte. Sie war glücklich so wie es war. Sie hatte es bereits akzeptiert, das sie sich nicht jeden Tag sehen konnten. Doch wusste Anzu das er in Gedanken auch bei ihr war, ebenso wie sie in ihren Gedanken bei ihm war, wobei er in ihren Gedanken ohnehin schon viel zu lange eine Art Stammplatz eingenommen hatte. Ja, in ihren Gedanken konnte sie immer bei ihm sein .. Ihre Schritte führten sie weiter, bis sie schließlich die innen Stadt erreichte. Wo sollte sie nur mit ihrem kleinen ‚Bummel’ beginnen ..? Alleine war es ohnehin ziemlich öde, doch brauchte sie ein wenig Ablenkung .. Zuerst ließ sie sich schließlich auf eine Bank auf den großen Platz in Domino sinken, während sie ihre Ellebogen auf ihre Knie stützte und ihr Kinn auf ihre Hände stützte. Ihr Blick wanderte ziemlich gelangweilt umher, bis sie schließlich zwei ihr bekannte Stimmen vernahm, die sich ihr zu nähern schienen. Als sie sich herum drehte erblickte sie plötzlich Yuig und .. „Rebecca..?“. Anzu blinzelte ungläubig, ehe sie sich schließlich aufrichtete und zu den beiden hinsah. Was tat diese kleine Nervensäge hier? Es war erstaunlich, das sie nicht so an Yugi ‚hing’ wie gewöhnlich. Anzu hob eine Braue, während sie das blonde Mädchen betrachtete. Früher glaubte sie oft eifersüchtig auf sie zu sein, während sie sich immer wieder so offensichtlich an Yugi heran schmiss, wo sie doch noch glaubte, das ihr Herz an Yami hing. Nun, vielleicht mochte sie damals ja wirklich in Yami verliebt gewesen sein, doch löste Seto in ihr ein vollkommen anderes Gefühl aus. Vielleicht mochte es auch daran liegen, das sie nie ‚direkt’ mit Yami in Kontakt getreten war? Nun wie auch immer – es spielte ohnehin keine Rolle, denn ihr Herz gehörte einzig und allein Seto Kaiba, der es doch tatsächlich geschafft hatte – wenn vielleicht auch ungewollt – sie in seinen Bann zu ziehen, welchem sie von nun an nicht mehr in der Lage sein würde zu entfliehen .. Yami hielt sich noch bewusst zurück und doch horchte er dem Herzen des Jüngeren. Daran konnte er keine Liebe hören nur eine ähnliche Art jedoch auf sehr viel mehr freundschaftlicher Basis. Er seufzte deprimiert auf und schloss die Augen. Irgendwo im Nirgendwo hatte er sich nieder gelassen nachdem er zurück gekehrt war in seine Verbannung. Sein Exil. Seine Zuflucht, sein Leben. Er kannte kaum noch etwas anderes als das hier und langsam begann er sich sogar hier mit abzufinden, so würde es bald mehr wert sein als die Welt dort draußen in der Yugi sich so sehr von ihn distanzierte das er seine Gedanken immer schwerer lesen konnte. Das Händchen halten,das Scheue ansehen der anderen überließ er nun Yugi. Hätte er doch niemals helfen wollen. Hätte er Yugi sich selbst überlassen dann wäre sein Zorn noch größer und seine Enttäuschung um so begründeter doch er hatte den Jüngeren davor bewahrt.. wie dumm. So musste er sich nun mit in den Einkaufsbummel begeben und hielt bewusst den Kontakt aufrecht ohne sich zu verraten. Was ihn abermals sehr enttäusche hatte war Yugis damalige Antwort auf seine Frage gewesen. Er wollte ihr die Wahrheit erzählen. Yugi wollte tatsächlich über Yami und seine Geschichte berichten damit Rebecca es weiter erzählen könnte. Der Schmerz war beinahe unerträglich,es war seine Geschichte die er für sich behalten wollte und nun drohte Yugi damit ihn zu verraten.. Dass das Schicksal sie anfing zu hassen hatte er bemerkt doch das es bald abermals mit dem Dolch der Vergeltung auf sie nieder zu stechen ahnte ja niemand. Niemand erahnte von dem was auf sie warten würde. Keiner wusste um das Geheimnis welches gelüftet werden würde. Noch ahnte keiner von ihnen das es einen Namen zu entdecken galt. Rebecca und Yugi waren so mit großen Schritten in die Stadt gezogen wobei sie dort auch wieder die Hand des anderen los gelassen hatte. Sie schlich neben ihn her,nicht eingezogen oder vorsichtig,nein selbst bewusst und beinahe arrogant. Immerhin hatte sie einen Grund, Yugi war an ihrer Seite und da sie ihn unheimlich toll fand und noch sehr vieles mehr war es ein Stück Stolz das sie mit sich trug,denn sie war seine Freundin. Eine der vielen und wenigen doch kannte sie ihn und er nannte sie in einen Atemzug vielleicht mit den anderen seiner guten Bekannten. Da sie sich in der Stadt Domino nicht aus kannte hielt sie sich an Yugi, wobei sie nun einen Weg durch den großen Platz nehmen wollten,ob Abkürzung oder der Ansicht wegen hatten sie vergessen. Zwischen ihnen war die Stimmung weniger angespannt nur ein wenig Peinlichkeit hier und da, wenn sie sich zufällig in manchen Gedränge nahe kamen war noch da, aber sie war in Ordnung und zu verkraften mit Verlegenen Blicken und Lächeln. So war sie es sicherlich nicht die nach Anzu suchte,vor allen da die Schule sie doch eigentlich aufhalten sollte zu stören. Ein falscher Gedanke wie sie fest stellen musste als Yugi sie aufmerksam machte auf ein Augenpaar das sie entdeckt hatte. Sie seufzte schwer auf als sie Anzu erkannte, der von Yugi rüber gewinkt würde. Oh nein.. sie wollte doch mit ihm über Ägypten reden und vielleicht noch über andere Sachen ihre Gedanken teilen. Im nach hinein wollte sie Erinnerungen an Yugi sammeln,nicht mit einem Dritten. Sie seufzte abermals auf,beinahe flehend Anzu würde sie nicht bemerken obwohl sie die beiden schon lange ansah. „Ab..“, flüsterte sie leise und hielt inne als Anzu sich nun auf die Beine machte um ihnen entgegen zu kommen, nachdem Yugi zu ihr herüber stiefelte. Als er Anzu entdeckte erhellte ein erfreutes Lächeln seine Züge. Yugi war erfreut sie zu sehen, nachdem sie einander abermals so lange nicht mehr gesehen hatten. Yugi wusste nichts davon, das Anzu im Krankenhaus lag. Er wusste nichts von ihren Wunden an ihrem Unterarm, die Stundenlang bluteten. Jounouchi hatte es ihm bewusst verschwiegen, um ihn nicht noch mehr zu belasten, nachdem er sich schwer damit getan hatte das zerstörte Millenniumspuzzle in seinen Händen zu halten. „Anzu!“, begrüßte er sie freundlich, ehe die Braunhaarige ihre Schritte beschleunigte und sich auch sofort um seinen Hals warf. Ja, sie war ebenso überglücklich ihn zu sehen wie er selbst, denn er hatte sie nachdem er von Bakura in das Reich der Schatten verbannt wurde nicht mehr gesehen. Er schloss sie in seine Arme, ehe er seine Hände auf ihre Schultern legte und über ihre Arme vorsichtig zu ihren Händen wanderte, die er sanft umschließen wollte. Doch kam es nicht dazu, als Anzu plötzlich unweigerlich zusammenzuckte und einen Schritt vor ihm zurückwich. Ziemlich perplex betrachtete er die Braunhaarige, die plötzlich ziemlich verstört wirkte. „Alles in Ordnung?“, hörte er sich schließlich fragen, als er in das kaum glaubwürdig wirkende Gesicht seiner besten Freundin blickte, die abermals etwas vor ihm zu verbergen schien – er konnte es deutlich spüren. Sie ignorierte Rebecca königlich, als sie auf Yugi zu stürmte und ihn in ihre Arme schloss. Sie hatte ihn vermisst. Sie hatte sich so unheimliche sorgen um ihn gemacht. Es ging ihm gut, das stimmte sie so unheimlich froh .. Als er allerdings seine Hände über ihre Arme streichen ließ, weil er ihre Hände mit den seinen ergreifen wollte, entzog sie sich ihm und wich gar panisch einen Schritt von ihm zurück. Seine Hände waren ihren Narben unheimlich nah gewesen. Doch würde er sie nicht entdecken, so lange wie sie die Jacke trug. Sie sollte sich endlich beruhigen. Wieso scheute sie sich überhaupt so sehr davor anderen diese alten Schriftzeichen zu zeigen? Vielleicht konnte Yugi ihr sogar erklären welche Bedeutung hinter diesen merkwürdigen Namen steckte? .. „Eh, ja .. alles in Ordnung!“, erwiderte sie kaum glaubwürdig genug, um wirklich überzeugend zu klingen. Er Blick wanderte kurz zu Rebecca hin, die über ihre Anwesenheit alles andere als erfreut zu sein schien. Als sie sich wieder an Yugi wandte trafen sich ihre Blicke. Ein merkwürdiges Gefühl durchströmte ihren Körper. Was war das nur? Die alten Schriftzeichen begann auf ihrer Haut urplötzlich zu kribbeln, so dass sie nur schwer dem Drang wiederstehen konnte sich zu kratzen. Rebeccas Schritte waren Träge und nicht gewollt doch hatte sie denn eine Wahl? „Oh.. hallo Anzu.“,sagte sie genauso lahm wie ihr Erscheinen der anderen gegenüber. Begeisterung und Scham wurden verschluckt von der Enttäuschung über das Treffen der andere sie machte darüber kein Hehl denn es lag schon lange auf der Hand das zwischen ihnen niemals eine wahre Freundschaft erblühen würde, denn das akzeptieren des jeweils anderen war mehr als genug. Ihr merkwürdiges Verhalten, ihre Umarmung gegenüber Yugi ließ die Benommenheit wachsen. Sie seufzte leise auf und senkte ihren Blick,nein gegen eine solche Freundschaft hatte sie niemals in diesem Leben und jetzt eine Chance, wie es sie bedrückte merkte sie wenig später an dem erstickten Husten ihres Herzes. Yami schien plötzlich auf zuwachen,obwohl er die ganze Zeit gelauscht hatte und dabei gewesen war denn er wollte wissen und lauschen. Jedem Wort Yugis würde er einen Vorwurf halten sobald es um ihn gehen würde- ungefragt ob er nun wollte oder nicht. Nachdem er nun mitbekam das sie auf Anzu gestoßen waren, seufzte er auf und stellte sich auf, denn es schien,als riefe ihn etwas nach draußen. So erklomm er die Dunkelheit des Puzzles um hinaus zu steigen aus seinem Grab, um neben Yugi zu erscheinen was niemand mitbekam, bis auf er selbst. Etwas schien ihn zu rufen, seine Neugierde zu wecken. Ein altes Gefühl. Heimweh. „Anzu.“, murmelte er leise auf denn er hatte ihr zum Abschied Lebwohl gesagt damals ohne darauf zu hoffen sie jemals wieder sehen zu dürfen. Sie war es auch gewesen die als Erstes begriffen hatte noch vor Seto und Jounouchi welcher Last er hatte getragen, nachdem Yugi ins Schattenreich verbannt worden war.. sie hatte ihn verstanden schon immer und ganz gleich wie wenig sie einander sahen oder kannten, sie vertraute ihn so vollkommen das er ihr sehr gerne nahe war. Ein leises Seufzen entfuhr ihm. Ja er war doch wieder da, kaum zu glauben aber war, es war so trostlos erscheinen während Bakura sein Schatten über sie geworfen hatte. Fest biss er sich auf die Unterlippe. Er hatte zwei Mal Yugi verloren und zwei Mal ohnmächtig zusehen müssen. Sein Blick fiel auf Anzus merkwürdige Reaktion die verdächtig nah an ihrem Unterarm zu liegen schien. „Irgendetwas stimmt nicht mit ihr.“, sagte er leise auf und ging auf sie zu, wobei er nun bewusst sprach damit Yugi wusste das er seinen Yami bei sich hatte. Da Yugi sich nicht so selbstverständlich wie die alte Seele des Pharao so mir nichts dir nichts an Anzu trauen konnte, tat er es mit dem Blick faszinierend beinahe auf ihr verstecktes Geheimnis gerichtet. „Was versteckst du..?“,fragte er sie laut und doch wurde er von niemanden außer dem gehört der nicht einmal mehr den Mut hatte ihn direkt an zu sehen so viel Schuld wie er in sich trug, die auch Yami hatte spüren können heute Morgen. Eigenartig. Er hätte nicht damit gerechnet Yami so plötzlich wiederzusehen, schon gar nicht in der Anwesenheit Rebeccas, die ihm absolut nicht zu gefallen schien, wie er deutlich spüren konnte. Nun wo Anzu bei ihnen war zeigte er sich, doch war das noch nicht alles. Sein Blick hing eingehend auf Anzu, was er deutlich beobachten konnte. Es schien beinahe so als würde er von Anzu Anwesenheit angezogen, doch warum? Sein Blick blieb an ihrem Gesicht hängen, dessen Züge plötzlich so viel Sorgen zeigten .. Yami hatte recht. Irgendetwas stimmte nicht mit Anzu, denn sie verhielt sich äußerst merkwürdig. Yugi schüttelte somit nur seinen Kopf nach ihren Worten, die von einer Lüge zeugten. Vorsichtig ging er einen Schritt auf Anzu zu, ehe er ihre Hände ergriff, um ihr die Möglichkeit zu verwehren abermals einige Schritte von ihm zu weichen, was sie allerdings nicht zu beabsichtigen schien. Seine violetten Augen trafen auf ihre blauen Augen, die ihn beinahe ängstlich betrachteten. Ja, irgendetwas schien wirklich nicht zu stimmen. „Sprich mit mir ..“, bat er sie leise, während er sie besorgt betrachtete. Yugi und Anzu kannten sich schon viele Jahre. Sie konnte nichts vor ihm verbergen, ebenso wenig wie Yami etwas vor ihm verbergen konnte. Zwar waren er und Anzu nicht auf die selbe Art und Weise verbunden wie er und Yami und doch auf eine ganz andere besondere Art und Weise. Yugi war ihr bester Freund – sie konnte ihm alles erzählen .. Sein Blick wanderte kurz zu Yami, der das alles sehr interessiert und doch ziemlich skeptisch zu betrachten schien, ehe er wieder direkt in die blauen Augen der Braunhaarigen blickte. Ihr Blick fiel abermals auf Rebecca, welcher sie ein knappes Lächeln schenkte, ehe sie sich wieder an Yugi wandte. Anzu wusste nichts von der Verbindung der alten Schriftzeichen auf ihrer Haut zu Yami. Ebenso wenig konnte sie ahnen, das ein besonderes Ereignis ihre Blutung gestoppt hatte in jener Nacht in der Yugi das Millenniumspuzzle wieder zusammengesetzt hatte .. Yugi wusste hätte ihr vielleicht erklären können warum sie solch derartige Zeichen auf ihrer Haut trug, die aus der Vergangenheit zu stammen schienen .. Oder .. wusste Yami ihr vielleicht zu helfen? Denn schließlich stammte auch er aus der Vergangenheit aus welcher sie die alten Schriftzeichen mit sich in die Zukunft trug .. „In Ägypten muss sehr viel passiert sein, nachdem du und Yami von Bakura ..“, begann sie zögernd, endete dann allerdings, da sie nicht weiter sprechen musste, weil sie wusste, das Yugi sie ohnehin verstehen würde. „In Domino bin ich im Krankenhaus zu mir gekommen .. da waren diese Wunden an meinem Unterarm, die den ganzen Tag nicht aufhören wollten zu bluten, bis die Blutung endlich am Abend aufhörte ..“, erklärte sie, als sie eine Hand auf ihren Unterarm legte, während sie ihren Blick auf diesen senkte. Vorsichtig schob sie ein Stück ihrer Jacke ihren Unterarm hinauf, dennoch nicht weit genug, um die Schriftzeichen freizugeben. Sie zögerte. Da war abermals dieses merkwürdige Gefühl, welches sie durchströmte. Mochte es etwas gutes oder etwas schlechtes verheißen ..? Rebecca stand im Abstand zu dem Geschehnis und wusste nicht ob dass was gesagt wurde für ihre Ohren bestimmt war. Etwas merkwürdiges umhülle das ganze was ihr absolut nicht gefallen mochte. Mit irritierten Blick bedachte sie die beiden, bis sie ihn senkte. Ja, in Ägypten war wahrlich viel passiert und sie hatte nicht einmal etwas erzählt bekommen. Was für ein Jammer wenn sie nach Hause käme ohne etwas verraten zu können, immerhin war sie nur deswegen hier. Nein.. sie war auch wegen Yugi hier das wusste sie. Im nächsten Moment sah sie etwas erschrocken auf als es hieß, das sie bitte ein Stück alleine gehen sollte oder zurück ins Haus seines Großvaters gehen sollte. Beinahe entsetzt sah sie ihn an. Nur wegen dieser Anzu sollte sie sich jetzt in Luft auflösen?! Schockiert blickte sie auf und sah in die Augen.. die nicht Yugis waren. Mit stockendem Atem sah sie zu der Person die ihr Fremd war. Zu. jener Person die sie geküsst hatte. Ein Fauchen nahm den Platz böser Worte ein während sie einen Schritt zurück tat. Obwohl Rebecca nie genau wusste wie es zwischen Yugi und Yami stand, hatte sie doch einmal mit bekommen das es zwei Seiten gab an Yugi die selbst sie mit erstaunlicher Präzision erkennen konnte.. vielleicht besser als Anzu selbst. Doch das lag nach an ihrer besonderen Freundschaft, nein es lag daran das sie Yugi liebte und nicht Yami und das genau dieser ihr eine Abneigung entgegen hielt die sie sofort erkannte sobald er da war. Mit Tränen in den Augen schluckte sie hart auf. „Ich hasse dich!“ hauchte sie verwünschend auf und sie wusste in dem Moment genau wen se es zu flüsterte, Yami. Denn er hatte ihren Yugi genommen doch ob Anzu es auch wusste war ihr egal. Sollten sie doch glücklich werden! So wand sie sich eilig ab um die Tränen zu verstecken die aufkeimten. Solange diese zweite Seele exisiteren würde, solange würde sie niemals zu Yugi stoßen dürfen. Eilig fing sie an los zu laufen, wohin war doch jetzt auch egal,Yugi würde sie auf jeden Fall nicht mehr zurück halten denn er war fort.. Die Blicke des kleineren spürte er, aber er konnte sie nicht erwidern. Etwas an Anzu rief ihn und hielt ihn in ihrer Nähe doch was war der alte bekannte Geruch voller Vertrauen? Wieso trug sie sein Heim weh an sich das ihn so an sie lockte? Sein Herz schlug nervöser als zuvor. Was[7i] war in Ägypten passiert? Yugi hatte ihn nichts erzählt.. gar nichts erzählt. Vorwurfsvoll wand er sich mit einem aussagenden Blick an den Jüngeren. Hätte er doch nur nie geschwiegen dann wäre dieser Zwiespalt zwischen ihnen niemals so weit gewachsen und Yami spürte nicht jene Versuchung in ihn die er selbst verachtete. Sich Yugis Körper zu bemächtigen, denn er wusste das er es konnte. Yami senkte seinen Blick um seine Vorwürfe nicht all zu schwer auf Yugi zu legen, nachdem er jene Sätze hörte, die mit der Blutung zu tun hatten. Gab es dort eine Verbindung? Selbst er war nicht lange hier und es hatte gedauert eher Yugi ihn hatte retten können aus der Verdammnis seines Puzzles. Doch so kamen sie nicht weiter, absolut nicht. Die wahnsinnige Unruhe in ihm brachte ihn in den Wahnsinn. Wieso redete sie nicht? Und warum ließ Yugi solche Vorsicht walten wobei sie doch endlich anfing langsam zu erklären. Das heimliche Rufen nach Anzu wurde immer stärker. Sie trug etwas.. etwas das für ihn war doch was, das wusste er immer noch nicht. Unglücklich sah er zwischen Anzu und Yugi hin und her, wobei er Rebcca einfach vergaß, sie störte ihn nicht weiter. Die Tatsache das er allerdings nicht sichtbar und überhörbar war nagte nun an ihn. Er musste sprechen, sich äußern und sich bewegen. Alles schrie in ihm danach wie niemals zuvor. Und doch konnte er alledem ein Ende setzen.. Yami wusste genau was er tun konnte um dieser Qual nicht länger zu unterliegen. Mit dem festen Biss auf seiner Unterlippe trat er auf Yugi zu und blickte seinem Gegenüber einen Augenblick voller Reue in die Augen, als er ihn beinahe erschrocken ansah als Yami so schnell und ziellischer auf ihn zu getreten kam. Noch niemals zuvor hatte er sich in einer solchen Möglichkeit in Betracht gezogen sodass es für sie das Erste Mal war unter Zwang ihre Körper zu tauschen. Weil Yami es so wollte. Nein er fragte nicht Yugi um Erlaubnis dafür sondern blickte ihn einen Moment lang beinahe entschuldigend, dennoch ohne Worte an. Einen Arm ausstreckend zu den kleineren um ihn zu berühren fuhr er in ihn hinein und einen Wimpernschlag später atmete er selbstständiger. Dieser unbarmherziger Drang danach war kaum gestillt worden, sodass er sich zu Rebecca wand und sie fort schickte, bewusst mit Worten die genau zeigten das er sie hier absolut nicht sehen wollte, weniger noch gebrauchen konnte. Seine Blicke trafen kalt auf die ihren, doch Anzu konnte jene nicht sehen. Sein violett traf auf das blau eher er den Blick anhob und sie fauchen ließ. Sollte sie ihn hassen, es war ihm egal, denn existieren tat er für sie nicht. So wand er sich nach ihrem davon laufen, ohne sie jemals aufhalten zu wollen zurück nach Anzu. Yugis Bewusstsein unterdrückte er bewusst auch wenn es ihm schwer fiel doch das, was vor ihm war und ihn rief ließ ihn skrupellos werden. „Welche Wunden?!“; fragte er dann schließlich besorgt und zeitgleich wissbegierig auf. Seine Blicke galten ihrem Zögern nahe ihres Unterarmes der immer noch nicht Preis gab was sie gekonnt zu verbergen wusste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)