Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 86: Hilflos verloren [Tendershipping V] ----------------------------------------------- Bakura erwachte Schweiß gebadet und mit tiefen Schwindel. Übelkeit überrannte ihn sobald er die hellen Strahlen erblickte die ihn blendeten und Schmerz bedingt aufkeuchen ließen. Endlich durfte er erwachen, die ganze Nacht über hatte er eine Vergangenheit erlebt die nicht seine war. Doch er wusste das dies ein Schicksal war, das wahr war.. vor etlichen Jahren gab es ein solches Leben, da musste er nicht nachfragen,er wusste dass das was er dort hatte mit ansehen müssen kein Traum gewesen war. Sondern eine alte verblasste Wirklichkeit. Eilig schlug er die Decke von sich fort und ignorierte den mahnenden Verband,als er ins Bad flüchtete um sich zu übergeben. Der Yami lastete ihn sehr viel auf,mit seinem Ring,doch beinahe unerträglich viel nun gab er ihn auf,mit dem Sehen seiner Vergangenheit. Erschöpft rieb er sich mit dem Handrücken über seine Lippen. Ein bitterer Nachgeschmack legte sich auf seine Zunge. Erschöpft aufkeuchend legte er sich mit dem Rücken auf den Boden und schloss die schweren Augen. Es war als hätte er gar nicht geschlafen. Die ganze Nacht über war er gefangener von Erinnerungen die er mit ansehen musste und hören, verfolgen. Trüb waren seine Augen als er zur Decke starrte und sich aufsetzte um duschen zu gehen. Den Verband legte er sich unsanft ab und atmete erleichtert auf,als er endlich diesen elendlichen Druck losgeworden war. Das duschen war nur von kurzer Dauer, denn bald schon wurde ihn abermals schwindelig sodass er aus der Duschwanne stolperte. Sich im Spiegel betrachtend erkannte er, das sein Oberkörper ,dort wo die Wunde war und die Verletzung deutlich erkennbar alles rot war, beinahe blau. Schnell wand er sich ab von dem was er sah und blickte zum Verband den er sich seufzend mit ins Zimmer nahm. Er zog sich eine Hose an und saß mit freien Oberkörper etwas unsicher auf seinem Bett und besah sich den Stoff in seinen Händen, den er sich umlegen sollte um eine Heilung nicht zu unterbinden. Doch etwas anderes überfiel ihn. Der andere.. war böse. Er hatte es gesehen. Alle Entscheidungen die er getroffen hatte nach seiner Einsamkeit waren ganz und alleine von ihn ausgegangen, dahinter gab es keinen Zwang oder einen zweiten der ihn dies befahl. Er erschauderte einen Moment. Dann schloss er seine Augen. War der andere wirklich so Boshaft das er über das Glück anderer hinweg stieg nur um sie anschließend in Grund und Boden zu stampfen? Unsicher besah er sich den Verband und überlegte. Vielleicht.. Bakura erinnerte sich an ihr wieder sehen, letzte Nacht und da.. da war der andere ihm viel zu nah gekommen und hatte ihm weh getan. Hatte der andere dies wirklich gewollt ohne Rücksicht auf Verluste? Unbewusst hob er eine Hand an seinen Unterkiefer und schloss seine Augen. Ja, der andere hatte ihn mit voller Absicht weh tun wollen. Dann sah er unsicher in das Bett, an dem er saß. Der Geist des Ringes hatte ihn viel aufgezwungen zu sehen. Er hatte ihn gezeigt wie grausam er damals vorgegangen war für seine Ziele.. und Bakura ahnte das er heute genauso vorging um zu erreichen was er wollte. Ja.. wollte der andere ihn die Angst zeigen die er besser vor ihm haben sollte? Der Junge schluckte unsicher und griff fester mit seinen Händen um den Stoff der ihn doch helfen sollte die Wunde heilen zu lassen. Hatte der andere es ihm gezeigt um ihn Angst zu machen vor ihm selbst? Etwas irritiert sah er zu den Ring. Er wusste nicht was er nun von alledem halten sollte. Am besten wäre es ihm, wenn der andere noch weg bliebe denn er hatte nun einige Zweifel die ihn plagten. Waren die freundlichen Worte je wirklich freundlich gewesen die ihm gegalten hatten? Ein hartes Schlucken verdrängte seine Unsicherheit. Er wusste die Antwort. Nein, die waren nicht freundlich gewesen, sie waren eine Lüge gewesen um an sein Ziel zu kommen, das hatte er nun eingesehen in den Traum, der nicht seiner war. Sein Puls erhöhte sich etwas. War das was er gestern Abend erleben müssen das wahre Ich seines Freundes? War er wirklich so grausam und sadistisch ihn und Vorwarnung zu verletzen? Dann stand er unruhig auf und sah auf den Ring, der ihn nicht unbedingt mehr geheuer war. All das Böse das er gesehen hatte.. war das wirklich der, den er kannte? Hatte er den anderen vielleicht erst jetzt kennen gelernt durch das, was er sehen hatte müssen? Kurz entwich ihn ein seufzen,während er seine Augen schloss um sich zu beruhigen. Nein.. nein all dies war doch nicht wirklich wahr ,oder? Wie sollte er denn dann jemals sich dem entziehen was nun an ihn gebunden zu sein schien? Er hob seine Hände, die den verband hielten an seine Stirn,während er stumm,mit geschlossenen Augen im Zimmer stand und nicht mehr wusste was er denken oder fühlen sollte. Hörte er immer noch die Stimme,die ganz leise selten zu ihm sprach? Manchmal.. ja da sah er seine Träume wenn seine Welt zusammen brechen drohte. War es wieder so weit? Eigentlich suchte er doch nur die Wahrheit, jetzt wo ihn die Einsamkeit endgültig zu zerdrücken drohte, denn.. er war alleine. Der andere war plötzlich keine Sicherheit mehr an die er sich halten konnte und durfte, oder? Etwas in ihm tat sich unheimlich schwer die Wahrheit zu sehen die auf der Hand lag. Er sollte es gesehen haben, was ihn diese Nacht heimgesucht hatte damit er begriff.. Bakura hörte auf die Hoffnung, die ganz leise zu ihm sprach. Und er blieb stehen, da ihn die ganze Welt zu zerdrücken drohte. Was sollte er denn jetzt noch tun? Wenn sich jemand seinen Spaß nicht nehmen lassen würde, dann er. Nachdem er deutlich spüren konnte, was seinen Wirt beschäftigte, erschien er unbemerkt in seinem Zimmer und lehnte sich lässig gegen die Wand. Er bemerkte ihn nicht. Nun, somit hatte er noch ein wenig Zeit um den Jungen zu betrachten und um sich insgeheim über ihn zu amüsieren. Dieser Junge war wirklich töricht. „Allmählich scheinst du zu verstehen!“, riss er den anderen nun durch seine nicht gerade freundlich Stimme grob aus seinen Gedanken, woraufhin er auch sogleich seine ganze Aufmerksamkeit eingzig und allein für sich bestimmte. Ja, allmählich schien der andere zu verstehen, das er niemanden – absolut niemanden an seiner Seite dulden wollte und wenn dann doch nur aus eigen Nutz. Der andere schien zu verstehen, das er keinen Wert auf Gefühle wie Freundschaft gab .. oder irrte er sich da etwa irrtümlicherweise? Bakura wusste das dieser Sterbliche Gift für ihn war. Er musste sich von diesem Gift fernhalten, ehe es bei ihm beginnen würde zu wirken. Bakura würde niemals zulassen wollen, das dieser Junge mit seinem Licht der Unschuld seine Finsternis brach – niemals. Somit versuchte er sich auch diesen Jungen auf Distanz zu halten. Doch schien Bakura eines zu vergessen: Nicht jedes Gift wirkt auf Anhieb ... Ein spöttelndes Grinsen umspielte seine Lippen, während er lässig seine Arme vor seiner Brust verkreuzt hielt und den Jungen betrachtete. Ein neuer Tag war angebrochen. Ein neuer Tag, welcher seine Rache ankündigen sollte. Ja, er würde seine Rache schon noch bekommen, egal wie oft er auch noch versagen würde. Erschrocken blickte er auf,als er die Stimme des andere wahr nahm- er war bei ihm. Dabei hatte er einen ganz anderen Wunsch, der andere sollte fort bleiben, am besten für lange Zeit,so lange bis er sich beruhigen konnte von dem was er mit ansehen musste. So ließ er seine Hände langsam sinken und musterte den anderen argwöhnisch. Was sollte er von den anderen halten? Natürlich.. irgendwo war das Mitleid ihm gegenüber noch vorhanden,aber in abgeschwächter Form denn alles weitere hatte der andere sich selbst zu zu schreiben. Ja er hatte die Rache gewollt, den Zorn und die Boshaftigkeit auch. Wie also sollte er über solche großen Schandtaten noch schaffen hinweg zu sehen, vor allen wenn der andere langsam begann sein wahres Ich auch gegenüber ihn durchsickern zu lassen und das nach Möglichkeit schmerzhaft?! Nun Bakura wurde sicherlich nicht gerne verprügelt,aber er musste zugeben das ihn das wesentlich besser gefiel als das hier. Der Schmerz würde gehen, sobald die fremden abgehauen waren. Blaue Flecke würden bald wieder fort sein und das hier? Der andere war bei ihm- immerzu. Unsicher senkte er seinen Blick und schloss kurz seine Augen, eher er nun begann irgendwie sich den Verband umzulegen,denn seine Eltern sollte nicht wissen das er ihn abgenommen hätten,dann würde es nur wieder mehr ärger geben und den konnte er absolut nicht gebrauchen. Es tat gut sich ablenken zu können so war die Nähe des anderen erträglicher.. man konnte versuchen zu hoffen das der Geist des Ringes verschwand. „Alles was du tust ist Absicht, nicht?“, fragte er auf und sah den anderen einen Moment.. beinahe grimmig an? Damals, was er sehen musste, hatte er mit Absicht getan. Leute ermordert und verraten. Und das.. was er die Nacht durch gemacht hatte,war aus dem Mist des anderen gewachsen so war es doch oder? Missmutig wickelte er sich umständlich den vergrauten Verband um seinen Oberkörper, doch so recht glücklich schien er damit nicht zu sein. Bestimmt war der andere gekommen, nur um ihn wieder weh zu tun. Diese Erkenntnis, ja sie schmerzte ihn. Tief in ihm fühlte er die Trauer über dieses Wissen welches er nun hatte. Dabei wollte er dem anderen helfen nicht mehr so alleine zu sein, so alleine wie er selbst es doch war. Bakura versuchte nach allen Regeln der Kunst sich so lange wie möglich an seinen Verband aufzuhalten- nur um den anderen zu entgehen, mit Blicken und Worten. Vielleicht hätte der andere ja langeweile und verzog sich wieder, sonst blieb er ja doch nie länger als nötig.. Mit belustigen und überaus amüsierten Blicken bedachte er den Jungen, welcher sich offenbar ziemlich schwer damit tat den Verband neu um seinen Körper zu legen. Ha, wollte dieser Wicht abermals eine Antwort auf seine Frage wissen? Nun ~ er war ja selbst schuld. Sein Ausdruck verriet keinen Aufschluss über seinen Gemütszustand, weder hätte man in seinen Augen seine Absichten erraten können, als er sich plötzlich dem Jungen näherte, welcher ziemlich hilflos auf seinem Bett saß und verzweifelte versuchte den Verband anzulegen. Oh, sollte er ihm vielleicht ein wenig zur Hand gehen ..? Ja, er würde ihm deutlich machen, das alles was er tat beabsichtigt war. Er hatte keine Hemmungen – warum sollte er auch? Direkt vor seinem Wirt blieb er stehen, welcher auch schon im nächsten Moment begann vor ihm zurück zu weichen. Ja, sollte er nur. Er liebte es. Er liebte diese Furcht. Er liebte diese Hilflosigkeit. Er liebte Verzweiflung! Bakura folgte ihm auf sein Bett, ehe er sich abermals direkt vor dem Jungen wiederfand, welcher nun keine Chance mehr hatte vor ihm zu fliehen. Während sich der Rücken seines Wirts hart an die Wand presste, führte er seine Hände zu seinem Oberkörper, an welchem wirr der Verband lag, der kaum ‚professionell’ angebracht worden war. Nun, vielleicht konnte er die Sache ja ein wenig beheben~. So umfassten seine Hände die Ende des Verbandes, ehe er grob den Körper des Jungen zurecht rückte, ebenso wie er diesen brauchte, um den Verband um dessen Körper wickeln zu können. Dabei strich er hin und wieder provozierend mit seinen Fingerspitzen über seine nackte Haut – sollte ihm die Dominanz, die er ausstrahlte deutlich werden. Vielleicht at er es auch, weil er diesem Schwächling bei seinen jämmerlichen Versuchen nicht mehr zusehen konnte, doch soetwas würde er nicht nur dem Jungen gegenüber, sondern sich auch sich selbst gegenüber zu verschweigen wissen. Wieso war der andere denn so wie er war?! Niemand hatte ihn damals gezwungen so einsam und alleine zu sein – um anschließend so zu fühlen wie er es tat, gar nicht mehr. Als ihn diese Fragen trafen seufzte er innerlich schwer auf. Aber auf der anderen Seite war der andere freiwillig auf die dunkle Seite gegangen und damit wohl voll und ganz zufrieden, wirklich?! Der andere kam ihn nah- abermals viel zu nah sodass er zurück wich. Zu spät und zu langsam. Wieder war der andere so viel geschickter in seinem Auftritt als er. Abermals konnte der andere tun und lassen was er wollte, während er sich kaum noch traute sich wirklich zu bewegen. Wieder diese Kälte.. Hart schluckte der jüngere auf und schloss einen Moment fest die Augen, während die Wand ihn nicht weiter fliehen ließ. Ja, er war sich nun ziemlich unsicher gegenüber den anderen. Die Nacht davor war er von ganz anderen Motiven ausgegangen weshalb der andere so aggressiv ihm gegenüber war, doch an diesen Morgen hatte er zu viel gesehen als das er sich der Wahrheit verschließen könnte: Dies war das wahre Ich das er in sich trug und das machte ihm Angst. Er hatte mit ansehen müssen wie skrupellos er über Leichen gegangen war und diese Bilder und jenes Wissen waren tief in ihm und warnten.. warnten davor das er verloren sein würde ihm gegenüber wenn er nicht aufpasste. Viel zu spät. Lange schon war er verloren und dem Gegenüber hilflos ausgeliefert. Er zuckte zusammen und ließ ein leises verlorenes Protestgeräusch über seine Lippen fahren als er aus der unangenehmen Reaktion seiner Berührungen heraus eine Hand hob, eilig und sie um eine legte die der andere über seine Haut hatte fahren lassen. Unsicher blinzelte er auf und sah den anderen eingeschüchtert direkt in die Augen, die wieder schwiegen und keine Gedanken Preis gaben. Sein Oberkörper hebte sich ungewöhnlich schnell auf und ab. Die Nähe des anderen war viel zu viel für ihn,merkte er das denn nicht? Und selbst wenn,so kam die Enttäuschung leise in Gedanken in ihm auf, würde der andere doch erst Recht zu ihm kommen, denn alles was zählte war sein Spaß,nicht wahr? Niedergeschlagen senkte er seinen traurigen Blick und ließ seine Hand plötzlich von dem Handgelenk des anderen hinab sinken. Bakura wusste nicht was er denken und fühlen sollte. Mitleid oder doch die Furcht für sein Gegenüber?! „Du bist doch nur hier um mir wieder weh zu tun!“, entwich es dem anderen viel zu leise als das man es als Angriff wehrten konnte. Es war ein leises Fiepsen was dem anderen beinahe ohne Stimme über die Lippen floh. Nein, er irrte. Er war nicht ‚nur’ hier um ihm weh zu tun, sondern vorallem um ihn endlich deutlich zu machen, das er die Hoffnung, die sein Wirt ihm gegenüber verspürte aufgeben sollte. Niemals würden sie Freunde werden und an eben jener Tatsache würde sich auch nie etwas ändern. „Du irrst ..“, hauchte er bedrohlich, als er seine Hände zu seinen Schultern wandern ließ und ihn an diesen näher zu sich heran zog, ehe eine Hand sein Kinn umfasste, um ihn grob und bestimmt bei sich zu halten. „Ich bin nur hier, um mir zu holen was ich brauche..“, zischte er leise, nahe seinen Lippen, ehe er schließlich von ihm abließ. Er würde ihm nicht nur zeigen, das sie einander niemals Freunde werden würden, sondern auch, das er seinen Wirt nur wegen einer bestimmten Tatsache benötigte: seines Körpers wegen, welcher es ihm akzeptierte in dieser Welt überhaupt zu existieren. Und würde dieser törichte Junge auf den Gedanken kommen den Millenniumsring von sich zu werfen, um sich von ihm zu lösen, so würde ihm bald wieder bewusst werden müssen, das er sich niemals von ihm lösen könnte, denn Bakura würde es niemals zulassen – nicht so lange wie er den anderen noch für seine Zwecke ausnutzen musste, um das zu erlangen was er wollte: Rache. So zog sich Bakura wieder zurück. Zwar mochte er für seinen Wirt nicht mehr sichtbar sein, doch würde er noch immer bei ihm sein, ob er es nun wollte oder nicht. „Führe mich voran, damit ich endlich Rache nehmen kann!“, forderte er schließlich. Ja, vielleicht würde der andere ihm sogar noch nützlicher sein, denn schließlich würde er sich durch ihn noch näher an Yugi und seine Freunde heran schleichen können .. „Du wirst mir helfen. Ob du es willst oder nicht, denn du hast gar keine andere Wahl!, bemerkte er kühl, ehe er ein höhnisches Lachen über seine Lippen weichen ließ, welches den gesamten Raum zu erfüllen schien, in welchem sein Wirt noch immer verharrte. Unsicher schwieg er während die Berührungen ihn lähmten. Die Gefühlskälte die von den anderen kam ließen ihn erzittern. Die Hände des anderen auf seiner Haut fühlten sich sehr unangenehm an. Unsicher blinzelte er hinauf und verschluckte sich beinahe als die Worte des anderen spürbar über seine Lippen schlichen. Lange konnte er diesen Zustand nicht aushalten. Nein, er wollte das alles nicht hören, nicht nachdem er den anderen als Freund ansehen wollte. In dem Moment als er sein Gesicht hart zur Seite wand um dem Griff zu entfliehen der sich lange schon um ihn gelegt hatte, schob er seine Arme hervor um den anderen fort zu drücken, er wollte sich zur Wehr setzen denn er drohte zu ersticken, wenn der andere ihm so nah kam, das er ihn ungewohnt deutlich an sich spüren konnte. Doch brachte ihm seine Gegenwehr nichts, als der andere wieder fort war, so plötzlich wie er gekommen war, so Eilig wie er es zuvor auch immer getan hatte. Mit verschreckten Blick suchte er hastig atmend sein Zimmer ab und sackte dann erschöpft in sich zusammen, als der andere wirklich fort war. Bibbernd hielt er sich seine Hände auf die Oberarme und schloss fest die Augen. Doch er blinzelte verstört auf als der andere keine Ruhe geben wollte. Eilig presste er sich die Hände auf die Ohren und machte sich klein, sitzend an der Wand und senkte seinen Kopf tief. „Sei ruhig!“, rief er in sein leeres Zimmer hinein. Seinen Herzschlag am Hals spürend schluckte er keuchend auf. Das alles war viel zu viel für ihn. Nein er wollte den anderen nicht seine Rache geben,nicht wenn sich diese auf Yugi und seine Freunde bezog.. das könnte er sich niemals verzeihen auch wenn sie ihn verlassen hatten.. Es tat so weh zu spüren das die Freundschaft die er erhofft hatte zerbrach. Ein kleines Stechen in seiner Brust lachte ihn hämisch aus, denn er hatte den anderen so blind vertraut das er nun dafür die Konsequenzen ziehen musste. Aber er wollte nicht einsehen das der andere wirklich so böse war. Wieso hatte er ihm wirklich diese alte Geschichte gezeigt? Hatte er all das nicht aus aus einen anderen Grund sehen sollen? Vielleicht wollte der andere zeigen das er alleine war schon immer- konnte er also wirklich nicht helfen? Es war zum verrückt werden, egal was er auch tun sollte, der andere war bei ihm. Verzweifelt sah er zu den Ring, der doch sein ein und alles war. Er wollte dem anderen helfen, aber war es denn gerechtfertigt? Würde er sich selbst weh tun wollen nur um den anderen zu beweisen das er ihn nicht fürchtete.. nein für ihn da sein wollte damit er das Böse verjagen konnte das er in sich gelassen hatte um die Einsamkeit zu vergessen die sie beide doch umklammerte?! Könnte er denn überhaupt so viel Pein aushalten, bis der andere begriff das er es tat- für den anderen? Hatte er denn überhaupt so viel Mut dies für den zu tun, der ihn vollkommen ignorierte in seinem Schmerz und in seiner Furcht, darüber hinaus sich daran gut tat? Langsam enttäuscht wünschte er sich.. ja vielleicht wäre es besser gewesen den anderen nie kennen zu lernen denn die Leere die kam, als seine Freundschaft ging war so schwer und gigantisch das er lieber alleine einsam bleiben wollte, als zu zweit mit den anderen. Was weh tat war nicht die Furcht oder die kommende Einsamkeit, die Bakura ihn bescherte. Nein der Schmerz der kam,war wohl vollkommen vergessen worden von den bösen Geist. Es war die herbe Enttäuschung.. nun war er wohl wieder einsam und das mehr als jemals zuvor. Das die Freundschaft zerbrach das der andere ihn so sehr ausnutzte.. das war es der ihn leise aufjammern ließ. Alles was er wollte war nicht mehr alleine zu sein.. und vielleicht den anderen zu helfen. Aber egal was er auch tat, es schien wohl alles ignoriert zu werden. Was der andere fühlte, dachte oder gar wollte war ihm vollkommen gleich. Er interessierte sich nun einmal nicht für diesen Sterblichen. Nein, er interessierte sich für absolut niemanden. Bakura konnte über diesen jämmerlichen Versuch ihn durch jene Aufforderung zum Schweigen zu bringen nur lachen – erbärmlich. Doch wollte er sich nicht länger über seinen Wirt amüsieren, denn an diesem Tag gab es noch weit aus bedeutendere Dinge zu erledigen. Ja, er hatte mit gewissen Personen noch einige Dinge zu klären und das würde er mit Freude tun wollen. Der andere wollte sich gegen ihn wehren? Nun, eigentlich sollte ihm klar sein, das er sich seinem Willen beugen musste! So ließ Bakura seinem Wirt absolut gar keine Wahl, als er schließlich einen die Kontrolle seines Körpers an sich riss. Nun saß er also auf dem Bett und blickte interessiert an sich herab. Von den Schmerzen, die sein Wirt empfand, war keine Spur. So stand er also auf und betrachtete sich abermals eingehend. Sein Wirt konnte noch immer mit ihm sprechen – ja, er hatte bewusst sein Bewusstsein nicht verdrängt. Sollte er doch klagen und ihn darum anflehen seinen angäblichen Freunden nichts zu tun – es wäre ihm vollkommen egal und doch würde es ihm ein müdes Lächen entlocken ~ gewiss. Doch wo sollte er schließlich mit seiner Rache beginnen? Ja, es blieben mehrere Rechnungen offen, die es zu begleichen gab die sich einzig und allein auf den Besitzer des Millenniumspuzzles und den Besitzer des Millenniumsstabs bezogen. Ob er wohl eine Münze werfen sollte? Vielleicht hatte sogar sein Wirt einen Wunsch, der er ihm gewährte zu äußern, wen er am liebsten zuerst wiedersehen wollen würde?! Der andere sollte fort bleiben, für lange Zeit. Wäre die Ruhe denn dann noch zu ertragen. Zitternd holte er tief Luft, nein er wollte nicht wieder weinen. Alles tat weh, tief in ihm der Schmerz schien gar nicht mehr abzuklingen,seitdem er den anderen wieder bei sich hatte. Nun der andere schwieg tat aber eine andere Sache die vielleicht schlimmer war als seine Nähe- er nutzte ihn wieder aus. Mit dem nächsten Wimpernschlag fand er sich wo anders wieder und hier erkannte er das erste Mal, das er nicht zufällig hier war. Das er.. das er vielleicht gar nicht unbewusst in den Schlaf gefallen war den er meinte Tagsüber sehr oft gehabt zu haben. Das Erste Mal konnte er es bewusst fühlen- er war wach und doch weggeschlossen worden. Etwas irritiert stand er in seinem Zimmer im Licht des Fensters das Sonnen durchflutet war und wand sich ab von jenen Fenster, das ein Gewitter zeigte und Regen auf die Scheibe zeigte. Hinaus blickend ins helle packte ihn die Sehnsucht. Ja.. wie gerne würde er einen solchen schönen Tag erleben.. einmal. Nur einmal. Als er sich umwand erkannte er hier und dort eine Ecken die im Dunkeln lagen, gegenüber jenen waren helle Lampen die wärmend weiche einladende Sessel beleuchteten. Bakura war tief in seinen innersten Zwiegespalten, auch wenn er wohl nicht wusste das dies sein wahres Ich war. Die Tür, die zwischen Schatten und Licht stand besah er einen Moment musternd. Wo war er hier?! Das erste Mal war er wach in jenen Zimmer gefangen worden und damit konnte er absolut nichts anfangen, genauso wenig wie er nicht wusste das der andere immer noch bei ihm war. Unsicher besah er seine Brust. Nein der Ring hing nicht um seinen Hals. Das, was noch geschehen würde würde ihn allerdings weniger beruhigt werden lassen. Hier schien er zu entspannen denn irgendwie war es so, wie er es haben wollte.. Es war einmal wieder an der Zeit. Es war an der Zeit um den Tag ein wenig interessanter zu gestalten. Lange hatte er warten müssen – zu lange, nachdem man seinem Wirt den Millenniumsring abgenommen hatte. Nun vielleicht mochte er nicht unbedingt ‚sofort’ die Jagd nach den Millenniumsgegenständen aufnehmen wollen, doch ein wenig Spaß wollte er schon haben und den würde er auch bekommen. Während er den Geist seines Wirts wegsperrte und es doch zu ließ das sie einander ihre Gedanken teilen konnten, verließ er das Zimmer des Jungen, ehe er schließlich einfach das Haus verließ ohne dabei auf weitere Personen zu achten, die ihm vielleicht über den Weg laufen würden. So wie er sehen und spüren konnte wie es in seinem Wirt aussah, konnte dieser nun auch erkennen wie es selbst in ihm aussah. Ja, er würde endlich verstehen, das er der Finsternis ergeben war, die er selbst verkörperte. „Gefällt dir was du siehst, Sterblicher?“, fragte er schließlich in seinen Gedanken an seinen Wirt gewandt, welcher ihn deutlich verstehen konnte, doch ob dieser es wollte war eine andere Frage, die ihn allerdings selbst nicht interessierte. Er hatte diesem Jungen bereits sehr viel von ihm offenbart. Zu viel, was er vielleicht sogar büßen konnte es je erfahren zu haben. Vielleicht würde seine Finsternis diesen Jungen verschlingen. Vielleicht wollte er es sogar ..? Ja, er wollte es. Dieser Junge mochte behaupten vielleicht genauso einsam zu sein, wie er selbst, doch unterschied sie dennoch etwas ganz entscheidendes. Er strahlte ein ungeheures Licht der Unschuld aus und er selbst dagegen nur bedrohliche Finsternis. Jenes helle Licht, welches den Jungen umgab, galt es seiner Meinung nach ausgelöscht. Sein Wirt wollte doch unbedingt sein Freund sein, nicht wahr? Nun, dann würde er ihn mit sich in seine Welt der Finsternis nehmen, ehe der andere ihn womöglich noch mit diesem hellen Licht bedrohlich werden könnte, was er verhindern wollen würde. Niemals würde Bakura je Gefühle tief in sich aufkeimen lassen – ein Ding der Unmöglichkeit. Bakura besaß ohnehin kein Herz, so dass er sich keine Sorgen machen musste. Solch ein jämmerlicher Wicht, wie es sein Wirt war, würde es schließlich eh nicht schaffen ihn von der Finsternis zu lösen, die er verkörperte. Blinzelnd sah er sich um. Die Stimme die er nicht hören wollte kam von überall her. Würde es gut sein sie einfach zu ignorieren? Vielleicht konnte er ja wenigstens so tun als hätte er den anderen überhört? Etwas unsicher sah er sich um.. nun er schien tatsächlich alleine zu sein. Wieso war es nicht einen Versuch wert? Seine Augen huschten abermals unsicher über die schattigen Ecken seines Zimmers um sicher zu gehen das er den Plan den er ausgeheckt hatte auch in die tat umsetzen zu können. Er schwieg- hatte den anderen schlicht weg ´nicht´ gehört, nicht hören wollen traf es wohl besser. So holte er kurz tief Luft und schüttelte eilig seinen Kopf. Seine Hände fuhren vorsichtig über seine Arme die keine blauen Flecke mehr trugen und über seinen Oberkörper. Seltsam, jeder Schmerz war verschwunden. Vielleicht hätte er den anderen fragen können wieso, doch er ignorierte ihn, also wieso sollte der andere plötzlich so gesprächig werden? Er schnaubte kurz auf. Nein er wollte mutig sein und dies würde er auch sein können, heimlich allerdings flüsterte es in ihm das er sich selbst betrog. Sein Mut würde so lange anhalten bis der andere ihn wieder gegenüberstand... Bakura war vielleicht nicht wirklich mutig oder ein Held, aber es versuchte es wenigstens, ein wenig zu zeigen das er den anderen nicht vollkommen unterlegen war solange er sich selbst treu blieb. Aber war er das wirklich? So schlich er zu der Tür, die seine war. Ein Blick zu den Fenstern und seine Hand legte sich auf die Türklinke, die alt und rostig wirkte gleich so als würde sie ihn leise anschreien,als er das Quietschen beim Öffnen hörte, er sollte ja zurück weichen, was er nicht tat. Blinzelnd sah er in den kleinen kurzen Flur. Mit zusammengekniffenen Augen sah er angestrengt in die Dunkelheit die keine war, sondern eine Ansammlung von Schatten die tief Schwarz auf etwas verdeckt lagen. „Was ist da?“, fragte er sich selbst auf und folgte neugierig,ohne auf die Warnungen zu hören die innerlich nun auf brannten in die Schatten. Es schien ihm,als sei er hier beinahe sicher vor den Einflüssen des anderen, wieso allerdings wusste er nicht. Hier fühlte er sich so wie so ungewöhnlich leicht und weniger besorgt. Was er da sah ließ ihn stutzend stehen bleiben. Als er sich umsah erkannte er, das er zwischen Licht und Schatten stehen geblieben war. Als er voran sah, angestrengt erkannte er eine weitere Tür. Eine Tür vollkommen in Finsternis verhüllt, und sie schien bedrohlich auf ihn zu wirken. Mit einer Hand fuhr er durch die wabbernden Schatten die nicht klar waren, sondern vollkommen trüb. Aus den Schlitzen der anderen Tür hüllte eine weitere Farbe aus giftigen Schatten sich in die Dunkelheit. Ein dunkles Lila strömte aus der Tür heraus doch schien es kaum weiter hinaus sich zu wagen,gleich so als würde es hier bei ihm sterben. Etwas beeindruckt und zeitgleich gewarnt stand er dort an jener Grenze die er das Erste Mal so deutlich sah. Nein er wusste nicht, das er und Bakura ein Zimmer, eine Tür in seiner Seele teilten. Das er sich selbst in seinem Herzen befand und nun das Erste Mal bewusst sah was in ihm für eine Zwiespältigkeit inne wohnte. All dies wusste der andere vielleicht, doch woher sollte er dieses Wissen nehmen? Beinahe war er der Versuchung erlegen den anderen um Hilfe zu bitten bei seinen Fragen. Nein! Er würde den anderen ignorieren, denn er war alles andere als nett und Hilfsbereit so war er froh, solange er seine Ruhe haben könnte. Doch er merkte diesen gefährlichen Drang seiner Neugierde nach zu gehen für ihn schien dies hier alles nicht Echt. Oh würde er nur wissen wie echt das hier alles war, wäre er so schnell wie möglich voller Furcht in sein Zimmer zurück gerannt denn vor ihm war die Tür ins Vollkommene Verderben. Eine Tür die vielleicht einen Teil der Schatten inne hielt die ihn verschlingen würden, doch von alledem ahnte er nichts. Im Gegenteil es war als würde ihn etwas leise flüsternd zu sich rufen. Er war sich schlichtweg der Gefahr nicht bewusst. Was sein Wirt derweil ‚entdeckte’ ahnte er nicht – es interessierte ihn auch nicht. Das Einzige, was ihn nun interessierte war ein neues Spiel, welches er spielen wollte. Doch was ihm dazu allerdings noch fehlten waren die Spieler und vorallem die Zuschauer, die das Spiel erst richtig interessant werden lassen würden. Ja, ein richtiges Spiel brauchte zum einen Hauptakteure und zum anderen Schauspieler, die mit ansehen sollten, wie er persönlich einen nach dem anderen aus seinem Spiel fegte. Was niemand wusste war, das Bakura noch einen kleinen ‚Überraschungseffekt’ versteckt hatte, welcher sich gewiss bald von selbst auslösen und zeigen würde. Damals, als er das Millenniumspuzzle zerstört hatte, hatte er unbemerkt einen Teil seines Geistes in eines ver vielen Puzzleteile übertragen. Letztendlich war es Yugi selbst, der all die Puzzleteile wieder zusammensetzte, um das Millenniumspuzzle zu lösen. Ja, er hatte ein Ass im Ärmel, denn er hatte von Anfang an gewusst, das Yugi versuchen würde seinem Freund zu helfen. Und für den Fall, das es ihm gelingen würde, hatte er eben etwas ganz besonderes vorbereitet. Würde das Millenniumspuzzle wieder zusammengesetzt werden, so hätte sein Geist freien Eintritt in das Labyrinth und somit Herz des Pharao. Er konnte dort Unruhe stiften und Finsternis säen ohne das ihn dabei je jemand bemerken würde. Oh ja, er würde dafür sorgen, das sich noch viel mehr Finsternis in das Herz des Pharao schlich. Der Pharao sollte büßen – endlich büßen. Er würde als bald der Leittragende sein, denn würde erst einmal die Finsternis in seinen Herzen zu keimen beginnen, so würde er Hass verspüren, welcher ihn dazu verleiten würde, seine Freunde zu verletzen. Diejenigen zu verletzen, die ihm so unheimlich wichtig waren. Das war doch die Angst des Pharaos, nicht wahr? Ja, das wusste er .. Wie also würde er damit umgehen, würde er eines Tages wieder bei Sinnen sein und herausfinden, das er selbst derjenige war, der seine geheimste Furcht umgesetzt hatte? Ein herrlicher Gedanke. Oh ja, das Spiel sollte endlich beginnen. Die Freunde des Pharaos gingen ihm ohnehin auf die Nerven – sollten diese endlich leiden. Sie waren nervig und zudem überaus überflüssig. Was steckten sie auch ihre Nasen in Dinge, die sie ohnehin überhaupt nichts anzugehen hatten ..? Schließlich würden sie dafür büßen müssen – oh ja. Bakura sah sich unsicher um. Rief ihn etwas? Seine Schritte wichen dem Dunkeln nicht mehr, im Gegenteil er fühlte sich davon angezogen doch wieso? Vielleicht weil dieser Ort, von dem er nicht wusste wo er war ihn so sehr an den bösen Geist erinnerte? Nun die Ausstrahlung die ihn anzog schien beinahe die selbe Kälte und Ablehnung zu sein die ihn zugleich in ihren Bann zog. Ganz gleich wie der andere mit ihm auch umging, irgendwie konnte er sich nicht gewillt von ihn drücken. Die Tür ansehend, stand er nun im Schatten der Dunkelheit und blickte zu der fest verschlossenen Tür die unheimlich auf ihn wirkte. Ein wenig Hoffnung war in ihm, die noch nicht genommen war. Würde er den anderen vielleicht dahinter finden? Könnte er eventuell so zu ihm gelangen? Hoffte er denn überhaupt den anderen dadurch besser zu verstehen? Sein Blick galt dem kalten Stahl,während sich seine Hände zu Fäuste ballten. Nein! Er wollte den anderen fort von sich wissen denn er war ein Teufel. Lügner! Schallte es sogleich in ihm als ob er sich selbst Ohrfeigen würde so brutal,das er eilig seinen Blick senkte. Er wollte den anderen finden und da hinein gehen um bei ihm zu sein. Wie konnte er es nur wagen sich ein reden zu wollen den anderen nicht zu verstehen? Nicht selbst gewollt legte er eine Hand auf die Türklinke und zog daran. Es war als ob er gelenkt würde von etwas tief in ihm. Eine Sehnsucht? Als er die Tür aufzog die gar nicht mal so schwer war um wehte ihn unheimliches. Keine Definition gab es für das was er fühlte denn es war so viel Einsamkeit,so viel Kälte die ihn entgegen gekrochen kam.. und Schreie. Leise erstickende Schreie die sehr weit fort sein mussten aber sie waren deutlich zu hören in der lila- violetten Dunkelheit die sich nicht traute ganz zu umfassen und hinein zu locken. Er konnte seinen Atem sehen und es schockierte ihn. Doch zurück schien er nicht zu können, er stand noch vor der Türschwelle, doch es schien als konnte er nicht zurück gehen, nur noch voran- voran in das was er da nun sah und ihm absolut nicht gefiel. Er blickte zögernd zurück und erkannte den hellen Streifen der anderen Tür, die das Licht des hellen Zimmers in den kleinen Gang strahlte. Ungewohnt und plötzlich fing sein Puls sich an zu erhöhen als er an seine Arme sah was ihn heiser aufschreien ließ. Das Dunkel umklammerte ihn,als ob es mutiger würde und hinaus kommen wollte zu ihm, um ihn zu entführen. Sich nach hinten drückend fluchte er leise auf, als er sich dann mit geschlossenen Augen abwenden wollte keuchte er leise auf. „Nein.. nicht.“, flehte er die Schatten an die an ihm hinauf krabbelten und zogen. Mit seinen dunklen Augen sah er entsetzt zu dem was sich da an ihn auf schlängelte, und zog. Sich dagegen wehrend kam er nicht zurück, ganz im Gegenteil, er wurde hineingezogen. Die Tür zog sich hinter ihm plötzlich zu und mit den letzten klaren Atem rief er um Hilfe. Rief er den einen um Hilfe von dem er so etwas doch nie mehr erwarten bräuchte. Aber es war als ob die Wahrheit, die sterbende Hoffnung ihn nicht los ließ und den einen Namen auf die Zunge legte, der der seine war. „Bakura!!“ Er kannte die Angst des Pharaos, die berechtigt sein mochte. Und doch würde es der Pharao einzig und allein sein, der seine Angst erfüllen würde, ob er es nun wirklich wollte oder nicht. Nun vielleicht würde er es nicht ‚nur’ alleine sein, denn schließlich war er derjenige, der den rechten Pfad gelegt hatte, damit sich Finsternis in das Herz dessen schlich, an dem sich rächen wollte. Seine Schritte führten ihn über das Grundstück des Hauses in welchem sein Wirt zu Hause war, ehe er schließlich abrupt stehen blieb, um inne zu halten. Ein verzweifelt Ruf erreichte ihn. Ein Hilferuf. Jemand rief nach ihm – ausgerechnet nach ihm. Und wer dieser jemand war, wusste er sofort: dieser Junge .. Was fiel diesem Jungen nach alle dem was er ihm angetan hatte noch ein? Wieso bat er ausgerechnet ihn um hilfe? Seine Augen blickten ohne jede Gefühlsregung durch die Welt, erkannte das dieser Junge etwa nicht? Er liebte die Nacht. Der Nacht blieb jegliche Wärme der Sonne fern, die er so sehr hasste, denn er war ein Gefangener seiner eigenen Finsternis. Verstand dieser Junge denn nicht? Verstand er denn nicht, das er ihm niemals helfen würde? Er hatte Gefühle vergessen, was ihm auch vergessen ließ einem anderen zu helfen. Kurz schüttelte Bakura seinen Kopf, um den Ruf der Hilflosigkeit des anderen aus seinem Kopf zu verbannen, der sich allerdings nicht so leicht verbannen lassen wollte. Bakura ahnte nicht auf welches Terrain sich sein Wirt gewagt hatte. Er ahnte nicht was diesem noch wiederfahren würde, genauso wenig wie er ahnen konnte, was ihm noch wiederfahren würde, da er sich blind vor der Wahrheit verschloss. Mit stockendem Atem wusste er nicht wie lange er die Augen geschlossen gehalten hatte aber jeder Atemzug erschien ihn wie ein ganzes Leben voller Pein und Schmerz. Auf den Knien sitzend hielt er sich die Hände über seinen zerbrochenen Kopf zusammen und blinzelte aus trüben kleinen Augen voller Angst umher. Wo war er hier? Vorsichtig sah er sich um. Irgendwo im Nirgendwo.. genau hier war er. Sein Mund öffnete sich voller Erstaunis während seine Augen sich weiteten als sie erkannte was er niemals erahnen hatte können- Nichts. Er hatte noch nie seinem Leben zuvor ein so großes weites all umfassendes Nichts gesehen. Sein Atem war schwer und doch richtete er sich auf und hielt schwankend das Gleichgewicht,wobei er sich gerne an etwas halten wollte, sodass er zur Seite torkelte. Unheimliche Schwere und Trübsal küssten sein Herz und verlockten es dazu einfach auf zu hören mit dem beständigen Schlagen das ziemlich eilig war. Einen Schritt nach dem anderen versuchte er nun zu gehen denn niemand würde hier ewig Leben können,oder? Langsam erinnerte er sich wieso er überhaupt erst hier her gekommen war, wegen dem anderen. Konnte der andere hier drin leben? Unsicher hob er eine Hand in die dichte Masse die seinen Körper nach und nach umschlang und wieder zu Boden zerren wollte. Es war,als ob das komische Zeug sogar in ihn hinein kroch. Kurz hustete er auf und blickte sich irritiert um. Wieder diese Schreie. „Wie unheimlich es hier ist..“, flüsterte er leise um nicht alleine zu sein. Doch er war alleine,sehr einsam. Doch wo er war wusste er immer noch nicht,woher auch und wieso? Hatte der andere ihn vielleicht gar nicht gehört? Etwas schmerzte in seiner Brust und er wusste endlich was es war: Enttäuschung. Vielleicht hatte er ihn gar nicht hören -wollen- ?! Die Schreie kamen auf einmal von überall und nirgends, vor allen aber deutlich auf ihn zu,oder?! Entsetzt schrie er auf als schwarze Schatten in Form von etwas kriechendem auf ihn zu schlichen. Schrien diese Gestalten so unerhört leise und taub das es ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ? Und schon wand er sich ab und lief eilig los obwohl er doch kaum noch stehen konnte. Die Hoffnung lag im sterben, die Enttäuschung deckte sie tot und erdrückte sie. War der andere wirklich so erbarmungslos? Mit dem Hetzen das sich in seinem Nacken bildete, rannte er ziellos ins Nichts. Jemand musste ihm helfen, sonst war er hier sicherlich verloren in der schrecklich trüben Einsamkeit. Aber vielleicht, so kam es ihn in seinem Laufen, aber vielleicht würde er ja hier besser dran sein,ohne den anderen der doch so wie so nicht kommen würde. Erschöpft lief er langsamer und drohte beinahe an den plötzlich weichen Beinen ein zu sinken. Doch er traute sich nicht zu Ruhen,sodass er sich weiter quält - und nirgendwo konnte er ein Ende sehen oder ein Ziel,das sich lohnte entgegen zu gehen. Wohnte der andere hier? All das erinnerte ihn sehr an den anderen. Vielleicht .. er musste es einfach riskieren: „Hallo?“ Mit einer Hand griff er sich an die linke Brust. Nein er wollte hier doch gar nicht sterben. Noch immer hielt er inne. Tief in sich konnte er etwas spüren – etwas was nicht so sein sollte wie es war .. Sein Blick senkte sich fast schon automatisch auf den Millenniumsring, welcher um seinem Hals hing. Das was er spüren konnte bezog sich auf diesen jämmerlichen Jungen – gewiss, doch warum? Sollte er etwa ..? Seine Augen weiteten sich schockiert. Tief in seinem Inneren gab viele Dinge die gespalten waren. Tief in seinem Inneren existierte nicht nur die Finsternis. Dort ruhte seine Einsamkeit, seine zerstörten Träume und Hoffnungen von damals und doch war es die Finsternis die überwog. Die Finsternis, die sein gefühllloses Herz noch schlagen ließ .. Sollte er es sich etwa gewagt haben ..? Bakura senkte seine Lieder und schickte seinen Geist auf die Reise in sein Inneres, dort wo er den Jungen zu finden glaubte. Und tatsächlich. Er hatte ihn auf ein Terrain gewagt, welches ihn zum einem absolut nicht zu interessieren hatte und zum anderen sollte es niemald – absolut niemand – je wagen jenes zu betreten. War er denn wirklich so dumm? Konnte er nicht spüren, das er selbst nicht mit dem Licht seiner Unschuld hier an diesem Ort bestehen konnte? „Was tust du hier ..?“, erklang schließlich seine Stimme in der Dunkelheit, ehe er tatsächlich direkt vor seinem Wirt erschien. Seine Augen verengten sich zu winzigen Schlitzen. Dieser Junge hatte wirklich nerven. Wollte er etwa sein Inneres ergründen? Wenn ja, dann war es äußerst töricht vor ihm, denn er würde in dieser Finsternis versinken. Er war der Einzige, der diesen Schatten je folgen konnte, die ihn sein ganzes Leben begleiteten. Sein kaltes Herz war das Einzige, was je in einer solchen Finsternis hatte schlagen können. Und doch .. Vielleicht wünschte er sich jemanden der ihn finden würde. Ja, ein allerletzter Hauch von Hoffnung existierte auch in ihm, das es jemanden gab, dessen Bestimmung es sein sollte ihn zu finden, doch wurde diese Hoffnung von einem viel dominanteren Teil tief in ihm unterdrückt. Und so lange, ging er alleine .. Er und sein Wirt mochten vielleicht miteinander verbunden sein. Sie mochten zwei Seelen in einem Körper sein. Sie mochten zwei Seiten einer Medaille sein – Licht und Schatten – Sonne und Mond und doch würden sie niemals ihren Weg gemeinsam gehen .. „Verschwinde!“, zischte er bedrohlich, während seine Augen den anderen kalt taxierten. Als das Atmen schwerer wurde und die Zwielichten Gestalten hinter ihn gar nicht mehr so weit fort zu sein schien, schloss er seine Augen mit sterbenden Atemzügen. Es wurde sehr kalt um und in ihm, gleich so als hätte diese komische Nebelbrühe es endlich geschafft in ihn zu kriechen und um zu morden. Es war,als ob sein Körper ganz von alleine auf einmal aufhören wollte zu leben und er konnte sich selbst dabei deutlich spüren. Gerade als er meinte seinen letzten Atemzug machen zu müssen hielt ihn die Stimme des anderen zurück zu fallen. Eilig öffnete er seine Lieder wieder und sah den anderen deutlich an- endlich ein rettender Punkt an den er sich klammern konnte. Unsicher sah er zurück, die Angst hatte ihn vollkommen in seiner Gewalt, hier gehörte er nicht hin und er wünschte niemand anderen zu einen solchen Finsteren und bösen kalten Ort wie dieser her. Was er nicht wusste war, das dieser Ort inmitten seiner Seele so existierte wie er ihn hier vor fand und das dieser Ort die Seele eines anderen war. Was er hier tat? Bei den Göttern, er wusste nicht einmal mehr wie er überhaupt hier her gekommen war! Plötzlich hatten ihn die Schattenkreaturen verschlungen und hier her gezerrt, da gab es keine Geschichte. Ein wenig weiteten sich seine Augen, hatte der andere ihn vielleicht doch gehört und kam ihn nun helfen? Nun,wo der andere hier war war es merkwürdig,das Erste Mal seit er ihm so gegenüber stand umfing ihn keine bittere Kälte- denn sie war hier überall mitsamt den anderen. Keine Finsternis trübte seinen Blick- er hatte sich auch nicht daran gewöhnt und doch schien dieser Ort genau das zu sein was er verkörperte immer dann,wenn er plötzlich vor ihm auftauchte um ihn zu bedrohen und Angst ein zu jagen. Da dies alles schon hier war machte es ihn nichts aus. Es war als ob der andere plötzlich sehr viel weniger bedrohlich war hier vor Ort, als sei er das rettende letzte Glied bevor er sterben müssten an diesen schrecklichen Ort. Und ehe er sich versah stolperte er auf den anderen zu. So schnell und viel zu unberechenbar kam jene Reaktion als das der andere rechtzeitig hätte ihn zu Boden schicken können. Hastig atmend umschlang er den dünnen Körper des anderen und schloss fest die Augen. „Hilf mir!“, hauchte er dann den Tränen nahe. Bakura war der Einzige den er noch hatte,hier und auch draußen. Seine verstorbene Schwester, der er manchmal heimlich Briefe schrieb,gleich so als ob sie noch lebte, gab es doch nicht wirklich. Bakura tat ihm weh und verachtete ihn. Verstoßen wurde er ebenfalls von den anderen aber er war da- immer und somit der Einzige. Ihre Schicksale waren einander verbunden sodass Bakura ganz gleich was der alte Geist auch tat niemals ganz fort gehen konnte und weitere Qual und böse Worte erdulden würde- da er keine Wahl hatte. Auch wenn er von den anderen nichts erwarten konnte auf einmal musste er den anderen nahe sein, denn hier hatte er furchtbare Angst, da würde er sich lieber den anderen in die Hand legen, als hier zu sterben. Bakura wusste nicht wo er war, doch der andere war nun hier und das als einziger Anker in Mitten des Nichts. Niemand sollte die Finsternis, die er verkörperte je spalten und doch schien es die Bestimmung eines besonderen Jungen zu sein, welchem es durch sein helles Licht der Unschuld und Hoffnung gelingen könnte. Seine Augen fixierten ihn noch immer, doch weiteten sich diese plötzlich des puren Schockes wegen, als sich sein Wirt plötzlich in seine Arme warf und sich an ihn klammerte, als sei er die Rettung, die er so dringend brauchte. Bakura stand da und rührte sich nicht. Dieser Junge bat ihn um hilfe – ausgerechnet ihn, wie konnte er nur? Ein dunkles Knurren entrang seiner Kehle, ehe er den Jungen unsanft von sich stieß. „Ich bin kein Ritter in strahlender Rüstung!“, murrte er angewidert, als er den anderen aus verengten Augen betrachtete. Und trotzallem .. empfand er seine Nähe als beruhigend. Es war ein eigenartiges Gefühl, welches ihn in diesem kurzen Moment durchstörmte .. Wie lange war es her, als ein anderer ihn so umarmt hatte? Er konnte sich schon gar nicht mehr erinnern. Die Erinnerungen, das ein anderer je um seine Hilfe bat waren verschollen, ebenso auch wie die Erinnerungen um das Gefühl wie es war, wenn ein ihn umarmte .. Doch wollte Bakura nicht von Gefühlen träumen oder sich gar der Enttäuschung hingeben gewisse Dinge vergessen zu haben, denn er war letztendlich nur ein Geist, ein Parasit der einen fremden Körper mit Leichtigkeit in Beschlag nehmen konnte, der nur für eines existierte. Sein Weg war schon immer einsam. Er hatte sich alleine auf diesen Weg begeben und alleine würde er diesen Weg auch wieder verlassen. Als sein gegenüber plötzlich kraftlos in die Knie sackte und begann bitterliche Tränen zu vergießen, keimte ein merkwürdiges Gefühl in ihm auf. Ein Gefühl, welches ihm vertraut erschien. Ein Gefühl, welches er schon lange Zeit nicht mehr verspürt hatte ..: Mitleid. Ein eigenartiges Schmerz durchzuckte seinen Körper, was ihm unaufhaltsam ein Keuchen entlockte. „Nein ..“, murrte er leise, als er eine Hand hob, um seinen Kopf zu halten, welcher mit einem Mal ungeheuerlich schwer zu werden schien .. Was war das nur für ein Gefühl? Was tat ihm dieser Junge nur an? Sah dieser Junge denn nicht, das sein gefühlloses Herz nur noch geleitet von Finsternis schlagen konnte? Dieser Junge war unheimlich blind und naiv. Doch auch Bakura selbst war blind, denn er konnte nicht sehen, weniger noch verstehen, das sich gewisse Gefühle bereits in sein Herz schlichen, um die Finsternis aus eben jenen zu verbannen. Wieso sträubte er sich plötzlich dagegen sich nicht einfach von dem Jungen abzuwenden? Wieso fühlte er sich plötzlich so schwer und .. hilflos ..? Wieso war es ihm als würde ihm plötzlich speiübel werden, wenn er daran dachte, was er den Jungen bereits alles angetan hatte und antun musste, damit dieser ihm nicht ‚zu’ nahe kam? Fürchtete er etwa tatsächlich, das dieser Junge ihn durch sein helles Seelenlicht schaden könnte? Nein, er kannte keine Furcht. Ein weiteres Gefühl, welches er in all der Zeit seiner Existenz vergessen hatte .. Und doch blieb die vage Erinnerung. Die Erinnerung an gewisse Gefühle, ebenso auch wie an das Gefühl der Furcht .. Furcht die er damals verspüren musste, als sein Dorf zerstört wurde. Was wäre aus ihm geworden, wäre das mit seinem Dorf niemals passiert? Wäre er vielleicht so ähnlich geworden wie sein Wirt ..? Unschuldig, schüchter und ruhig ..? Absurde Gedanken, die ihn ein gefährliches Knurren entlockten. Wie konnte er nur an so einen Schwachsinn denken ..? Doch die Augen, diese schokobraunen Augen des Jungen, welche ihn nun so überaus verzweifelt und hilflos anblickten, schienen ihm zu flüstern zu wollen, das all das kein Schwachsinn war. Bakura kniff seine Augen zusammen. Diese Augen. So unendlich rein und tief. Man könnte sich glatt in seinen verlieren. Verdammt – dieser Junge sollte endlich hier verschwinden. Und plötzlich schritt Bakura auf den Jungen zu, zog ihn unsanft auf seine Beine und auch im nächsten Atemzug in seine Arme. „Vergiss niemals den Unterschied der uns voneinander trennt!“, hauchte er bedrohlich in sein Ohr, ehe er es bereitwillig zuließ an der Stelle seines Wirts in seiner eigenen Dunkelheit zu verweilen, während sein Wirt wieder den Besitz über seinen eigenen Körper ergreifen konnte. Als der andere ihn tatsächlich fallen ließ konnte er nicht länger stehen und gab sich der Ohnmacht hin die ihn hinab zog. Finstere tiefe Kälte um schlich ihn sobald er auf die Knie gesunken war. Die Tränen die der andere einen Moment hatte zurück halten können tropften nun im Dauerlauf über sein Kinn gen Boden. Seine Hände in die schwärze Haltung merkte er das Taube Gefühl der Kälte das stechend seine Haut berührte. Es war so unheimlich hier das es ihm so traurig und leer erschien das es schwer war zu atmen. Vielleicht erinnerte sein Anblick den Millenniums Geist auch ein wenig an sich selbst? Wie er damals weinend dort gekauert hatte mit dem Angesicht des Todes und der Zerstörung? Nun Bakura weinte ebenso bitter, wie er damals.. vielleicht aus dem selben Grund: Angst und Einsamkeit. Niemand war hier um ihn jemals wieder zu halten. Niemand würde sich je seiner annehmen, denn er war kein Waise weniger noch alleine,er lebte in einer Familie, die ihn kaum beachtete. Das er in den anderen so viel Verwirrung hervor rief konnte er nicht erahnen,denn der Schein den der andere bewahrte trügte. Von außen wirkte er kalt und erbarmungslos wie eh und je, das es tief in ihm allerdings anfing auf zu hellen in mitten der Schatten wusste er nicht sodass er den anderen mit Schmerz in den Augen ansah. Er wollte ihn wirklich nicht helfen und niemals retten.. weniger noch festhalten. Sie waren beide verdammt worden in Einsamkeit zu leben. Es tat weh. Dieser Gedanke riss tiefe schmerzende Narben in sein Herz die auf ewig bleiben würden denn sie füllten sich sofort mit der Kälte und der Angst die er einatmen konnte sobald er hier angekommen war. Aufblickend, mit den Tränen voller Einsamkeit und Trauer, vor allen aber dem Wissen das er niemals den anderen je erreichen könnte, ganz gleich wie viel Schmerz und Neugierde er sich auflasten wollte, traf ihn. Als sich ihre Blicke dann kreuzten, hob er verzweifelt sich wehrend wollend einen Arm schwach an und sah zur Seite weg, als der andere auf ihn zukam. Wider seiner Erwartungen zerrte der andere ihn auf die zitternden Beine. Eher er aufblinzeln konnte hielt der andere ihn fest. Sein Atem stockte, als er so nah an dem anderen war das sich alles in ihm wehrte einer so vollkommenen Schwärze sich gegenüber zu ergeben. Fest schloss er seine Augen aus Angst das mehr Kälte in ihn kriechen und zerfetzen würde, denn es fehlte nicht mehr viel in dieser Umgebung, zumal der Geist nun hier war der ihr hasste, bis das sein Herz endlich erschöpft aufgeben würde. Mit glänzenden trüben Augen und schwachen Atem blickte er starr über die gesenkte Schulter des anderen hinweg,ohne sich an ihn zu halten, er konnte kaum noch Luft holen, während die Worte an sein Ohr drangen, die er kaum hörte. Doch eine Frage zwang sich ihm auf: Welcher Unterschied? Sie waren beide einsam. Eine deutlichere Gemeinsamkeit gab es nicht. Die Dunkelheit und Kälte.. nun damit würde er sich abfinden,ganz bestimmt denn der andere hatte ihn schon viel zu viel Gift in jeglicher Form eingeflößt als das er endgültig daran sterben könnte. Als er seine Augen schloss fiel er hinab auf die Knie. Harter Boden fraß sich schmerzend in seine Gelenke, als er den Boden berührte, auf den er nieder sank, beinahe ohne Bewusstsein. Der andere war so gütig gewesen wenigstens noch die Haustür hinter sich zu schließen,während er sich abgewendet hatte um den anderen zu suchen und zu finden. Bakura lag flach atmend gen Boden der Wohnung in die er ein eigener Fremder zu sein schien und rührte sich nicht mehr, während Schmerz ihn erfüllte und dunkle Einsamkeit sich in ihn fraß. Nein, er wollte nicht alleine sein, nachdem er diesen Ort verlassen hatte in dem der andere nun war. Kleine glitzernde Tränchen sammelten sich unter seinen müden Augen.Konnte der andere dieser merkwürdigen Welt ind Traurigkeit gekleidet wirklich atmen? Er wollte nicht alleine sein, weniger noch den, der ihn wieder zurück gelassen hatte dort sich selbst überlassen. Dieser schreckliche Ort war doch selbst für den bösen Geist viel zu kalt..nicht wahr? Er hätte den anderen in seiner eigenen Finsternis versinken lassen können. Er hätte es soweit gehen lassen können, bis der andere zusammenbrach, da er in dieser Finternis nicht atmen konnte. Er hätte ihn hier in seiner Finsternis leiden lassen können und doch hatte er es nicht getan. Der andere hatte etwas längst vergessenes in ihm geweckt. Etwas was ihn dazu verlitt ihn aus dieser Finsternis zu befreien. Er hatte ihm geholfen, aus einer Empfindung heraus, die er vedrängt hatte. Und doch war es dieser Junge, der es gewagte hatte, ihn wieder an diese Empfindung erinnern zu lassen .. Die längst vergessenen Empfindungen und Gefühle schlummerten tief in ihm, doch sollten diese niemals mehr erweckt werden und doch wagte es dieser Junge diese Regel, die besonders für Bakura unheimlich wichtig war, da sie seine Existanz erhielt, nicht zu beachten. Bakura blieb alleine zurück. Er war gerne alleine. So war es scho nimmer und so sollte es auch immer sein. Sein Blick wander umher und erblickte nichts außer Finsternis. Er wurde genährt von der Finsternis. Er verkörperte die Finsternis .. sie war sein zu Hause, dort wo sein Herz verborgen lag, welches einst wahre Gefühle gekannt und doch verdrängt hatte – vielleicht sogar, um sich selbst zu schützen. Sein Weg war schon immer einsam. Er würde diesen Weg weiterhin einsam gehen. Nun hatte er bereitwillig den Körper des anderen wieder freigeben, obgleich er sich doch an diesem Morgen ein ganz besonderes Ziel gesetzt hatte .. Seit wann drohten ihm selbst seine eigenen Pläne zu entgleiten? Nun wie auch immer. Er würde schon noch bekommen, was er wollte .. Rache. Ja, er wollte Rache .. Mehr hatte er niemals gewollt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)