Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 88: Seth ---------------- Seto erwachte an diesen Morgen nicht. Es war zur Abwechslung mal Anzu die ihre Innere Uhr verfluchte. Die Sonnenstrahlen die sich in sein Zimmer quälten störten ihn nicht. Viel zu schwer war die Last tief in ihm geworden,als das er es bemerken würde. Sogar Mokuba wuselte schon durch das Haus das nach einen neuen Morgen roch, leise war und das Leben versteckt zu halten schien. Seto lag auf dem Rücken gedreht und sah alles andere als glücklich und entspannt aus. Eine Hand lag neben seinen hübschen Kopf, der wohl viel zu viele Gedanken hatte, während die andere auf seiner Brust lag. Kein Wecker schrillte ,so etwas gab es nicht in diesem Zimmer,wohl war Seto mittlerweile so sehr darauf fixiert um eine bestimmte Uhrzeit auf den Beinen zu sein,das er so etwas nicht brauchte. Es schien als ob ihn jemand oder etwas im Schlaf behielt, damit er Ruhe hatte vor dem was geschehen würde, würde er wieder nachdenken können- zu viel nachdenken. Als ob sein eigener Schutz nun der tiefe Schlaf wäre lag er ruhig und mit ebensolchen Atem da. Als wollte er gar nicht mehr aufwachen und wenn, mit dem Gewissen das alles was er wusste und kannte nur ein langer böser Traum gewesen war. Das Anzu wach war und ihn besorgt musterte- da er ungewöhnlicher Weise nicht vor ihr wach war und schon lange angezogen- wusste er nicht. Ebenso wenig wie der Jüngere seiner Familie die doch nur aus ihnen beiden bestand unsicher umher schlich, da er wohl spürte das hier etwas war, was so nicht in Ordnung war. Früh am Morgen wurde sie von den ersten Sonnenstrahlen geweckt, die neckisch ihre Nase kitzelten und sie geradezu dazu aufzufordern schienen endlich zu erwachen. Murrend blinzelte die Braunhaarige und wandte sich herum, bis sie schließlich deutlich die Nähe und die Wärme einer weiteren Person spüren konnte. Sofort schlug Anzu ihre Augen auf und erblickte Seto, welcher noch immer neben ihr lag und schlief. Sie blinzelte ungläubig. Er schlief noch ..? Jene Tatsache erschien ihr nahe zu unmöglich. Vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, drehte sie sich zur Seite und stützte ihren Kopf auf ihrem angewinkelten Arm, um ihn etwas besser betrachten zu können. Er schlief tatsächlich noch, doch hatte er wirklich einen ruhigen und angenehmen Schlaf ..? Sie hoffte es sehr. Sie hoffte es sehr für ihn .. Vorsichtig hob sie ihre andere Hand und strich ihm sanft einige verirrte Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Ihr Blick ruhte besorgt auf ihm. Was würde noch auf sie lauern ..? Was würde das Schicksal noch für sie bereit halten? .. Wer war diese Kisara? Ein leises Seufzen entrang ihrer Kehle, als sie ihren Arm etwas anhob, um jenen Namen betrachten zu können, welcher in alt ägyptischen Schriftzeichen noch immer gut auf ihrem Unterarm zu erkennen war. Wie würde es mit ihrem eigenen Schicksal weiter gehen, welches sie an Yami gebunden hatte durch die Botschaft, die sie aus der Vergangenheit zu übertragen hatte? .. Sie wusste es nicht. All das wusste sie nicht. Doch eines wusste sie sehr gut: egal was auch kommen möge, sie würde Seto niemals alleine lassen. Sie würde ihn niemals verlassen wollen – erst recht nicht, nachdem er ihr deutlich zu verstehen gegeben hatte, das er sie brauchte .. Als plötzlich zaghaft an der Tür geklopft wurde und diese sich vorsichtig aufschob, blickte Anzu auf und entdeckte Mokuba, welcher sich vorsichtig in das Zimmer seines großen Bruder hinein schlich. Anzu setzte sich ein wenig auf und schenkte ihm ein leichtes Lächeln, ehe sie ihren Blick wieder auf Seto hinab sinken ließ. Mokuba musste nicht minder erstaunt sein als sie, denn schließlich würde er es noch weniger gewöhnt sein seinen großen Bruder noch immer schlafen vorzufinden, nicht wahr? Er war schon einige Zeit auf seinen Beinen. Ja, er hatte sogar bereits gefrühstückt – allerdings alleine. Nun gut, er mochte oft alleine frühstücken, da sein Bruder immer vor ihm auf den Beinen war, um in die Firma zu gehen, doch an diesem Morgen schien sein großer Bruder noch nicht auf seinen Beinen zu sein. Nachem er schließlich vorsichtig in das Zimmer seines großen Bruder schlich, fiel sein erster Blick auf Anzu, die ihn mit einem Lächeln begrüßte, ehe auch sein Blick auf seinen schlafenden Bruder fiel. Er schlief? Unglaublich. Wie konnte es sein, das sein großer Bruder um eine solche Uhrzeit noch schlief? Es mochte noch früh am Morgen sein, doch für Seto mochte solch eine Uhrzeit bereits viel zu spät sein. Leise schloss er die Tür hinter sich und trat näher ins Zimmer heran, ehe er zu dem Bett heran schlich, welches Anzu mit seinem großen Bruder teilte. Weder ihm noch Anzu schien es unangenehm zu sein, denn Mokuba hatte sich schon lange an die Beziehung gewöhnt, die Anzu und sein großer Bruder führten, vielleicht sogar schon bevor diese überhaupt begonnen hatte. Vorsichtig ließ er sich nebem seinem Bruder auf die Bettkante sinken, ehe er seinen Blick auf Anzu richtete. Er war wirklich froh, das sie da war. Sie war so viel mehr, als nur eine Freundin für ihn. Sie gehörte nun zu ihnen – welch wunderbare Fügung des Schickals. Er wusste, das Anzu immer für seinen großen Bruder da sein würde und auch, das sie selbst für ihn selbst immer da sein würde .. Oh ja. Als sein Blick sich wieder auf seinen Bruder senkte, breitete sich auch auf seinen Zügen Sorge aus. .. Irgendetwas schien ganz und gar nicht zu stimmen. Seto schlief, schlief und schlief. Sein Atem war ruhig, seine Haltung auch. Doch alles war eine Lüge. In seinem Gesicht erkannte man es, selbst mit den geschlossenen Seelenspiegeln. Seto war ein Gefangener in sich selbst. Er träumte ohne Bilder und Emotionen. Schwarz war es. Er hatte keine Träume,weniger noch Albträume aber etwas in ihm schien ihn nicht aufwachen zu lassen. Nicht einmal bemerken konnte Seto dies denn er war nicht bewusst dabei wie es ihm nicht gelang die Augen zu öffnen. Als ob sein Körper sich vor ihn selbst schützen wollte ließ er ihn als Gefangener im erholenden Schlaf, das sein Herz brauchte, viel dringender noch seine Seele. In letzter Zeit waren viele Einflüsse auf ihn hinab gerasselt, ohne das er es selbst oder andere es mitbekamen aber irgendwie hing er in allen drin, was die anderen auch betraf. Bakura erschien und plötzlich war nicht er alleine ein Opfer, sondern auch die,die er lieben gelernt hatte. Der Name auf Anzus Haut berührte nicht nur sie- auch er hatte darunter eine Schicksal zu tragen denn tief in ihm gab es etwas das diesen Namen sehr gut kannte und verehrte. Die Angst aus seiner eigenen Vergangenheit kam hinzu darüber hinaus Anzus Vertrauensbruch. All dies schien er bewusst zu tragen,unbewusst aber längst schon lange nicht mehr halten zu können. Vielleicht war es ein körperlicher und seelischer Zusammenbruch der im Schlaf über ihn kam und nicht mehr aufwachen lassen wollte? All dies hatte er nie wirklich mitbekommen oder gänzlich an sich hinein gelassen- dachte er. In Wirklichkeit war es tief in ihm wirr und voller Erlebnisse die er so nicht mitbekam, sein Unterbewusstsein schon und das stärker als er wohl mitbekam. Vieles musste verarbeitet werden und so schien es, als ob die Stille in ihm der beste Weg war ohne Stress und andere Einflüsse aufzuatmen. Aber ob Seto damit wirklich einversanden war, konnte niemand wissen. Ja, irgendetwas schien wirklich nicht zu stimmen. Wieso wollte Seto einfach nicht aufwachen? Es war eigenartig. Sie begann sich mehr und mehr sorgen um ihn zu machen .. Selbst in Mokuba schien die Sorge zu zunehmen, sie konnte es ihm deutlich ansehen. Auf den ersten Blick konnte man annehmen, das Seto einen ruhigen und friedlichen Schlaf haben möge, doch wenn man genauer hinsah, so verrieten seine Züge etwas vollkommen anderes .. Ziemlich hilflos blickte sie zu Mokuba hin, welcher sich nun direkt neben seinen großen Bruder sinken ließ und sich an ihn heran schmiegte. Ja, vielleicht konnten sie ihn gemeinsam erreichen und ihn zurückholen. Doch woher? Aus seiner Traumwelt ..? Nein, es schien beinahe nicht so. Es war wichtig, das sie beide nun für Seto da waren, denn auch wenn er es vielleicht nicht wusste oder spüren konnte, so standen sie hinter ihm, um ihm Halt zu gewähren. Langsam ließ auch Anzu sich wieder sinken, während sie nach seiner Hand griff, welche auf seiner Brust ruhte. Sie wirkte kalt – beängstigend kalt. „Seto ..?“, hörte sie sich verzweifelt fragen, als er so gar nicht seine Augen öffnen wollte. Die Sorge um ihn war groß. Doch wie konnten sie ihm nun helfen? Was hielt ihn gefangen? Nach alldem was sie bisher erlebt hatten war erdenklich alles möglich, doch wollte sie nichts schreckliches herauf beschwören .. „Bitte mach die Augen auf ..“, flüsterte sie leise, als sie ihren Kopf an seine Schulter schmiegte und ihre Lieder senkte. Konnte er sie hören? Konnte er spüren das sie und auch sein kleiner Bruder an seiner Seite waren ..? Was mochte nur geschehen? Er wusste es nicht .. Nicht einmal Anzu schien ihm diese Frage beantworten zu können. Langsam ließ sich Mokuba direkt neben seinen Bruder sinken, um sich schließlich an ihn zu schmiegen. Auch er versuchte seinen großen Bruder anzusprechen, doch schien es vergebens. So lag er nun, ebenso auch wie Anzu an der Seite seines großen Bruder und keiner von ihnen schien zu wissen, wie sie ihn erreichen sollten .. Vielleicht konnte er spüren, das sie hier waren und das sie für ihn da sein würden .. Vielleicht würde ihm das Gefühl dazu verleiten die Augen zu öffnen? Anzus Bitte konnte er nur zustimmen, denn er wollte nichts mehr in diesem Moment, als das sein großer Bruder endlich die Augen öffnete .. Wieso tat er es denn nicht endlich? Mokuba umschlang einen Arm seines großen Bruder und schmiegte sich an ihn heran, ehe er diesen sacht zu rütteln und zu schütteln begann, doch selbst dies schien seinen Bruder erwachen zu wollen. Er sollte endlich seine Augen öffnen und möge er schließlich beleidigt sein von ihnen geweckt worden zu sein – es wäre ihm egal. Langsam schlug er junge Mann seine Augen auf. Es hatte noch eine ganze Weile gedauert und einiger Zuwendung der beiden bedurft, eher er wieder ´zu sich kam´. Blinzelnd sah er mit den blauen, sehr getrübten Augen an die Decke und spürte die Nähe zweier Menschen von dem viel Gefühl ausging, das ihm galt. Nicht wirklich ihm. Leise keuchte er auf und kniff die Augen wieder zusammen als es einen Moment brauchte das er atmen konnte. Die anderen erdrückten ihn fast, jetzt wo sie merkten das er aufgewacht war. Etwas unangenehm fühlte sich fast Gefühl an das ihm gegenüber empfunden wurde auf zwei verschiedene Art und Weisen der Liebe. „Bitte..“, sagte er nur leise auf und endlich bekam er Luft zum atmen. Sein Blick galt dem Jüngeren den er irgendwie konnte und anschließend den anderen wunderschönen blauen Augen die ihn besorgt ansahen wie auch der andere. Langsam setzte er sich auf und merkte wie schwer es ihm war zu atmen, gleich so als würde ihn etwas einengen. Seine Seele war schwer, aber er behielt dieses Gefühl tief in sich, denn er wusste das er ihn retten musste, den der ihn und seine Erinnerungen trug. Er hatte gespürt das der andere drohte zu brechen und zerbrechen unter den Lasten die er alleine tragen wollte. Doch konnte er es nicht zulassen denn er war am Leben, tief im Unterbewusstsein des anderen schlummerte er hellwach und immerzu seitdem Isis ihn mit Absicht in seine Vergangenheit hatte geschickt damit er des Millennium Stabes würdig war. Seit diesem Tag hatte er zu leben begonnen und der andere hatte nichts dagegen tun können,ganz gleich wie sehr er ihn überhören wollte oder ignorieren.. er war erwacht mit der Macht die Seto bekommen hatte nachdem er einen Teil seiner Vergangenheit gesehen und angenommen hatte. Doch da er nie vollkommen dabei war im Leben des anderen erkannte er die anderen nur Ansatzweise und hatte sonst keine besonderen Beziehungen zu ihn. Er hatte den anderen retten müssen- vor sich selbst er spürte es und ganz gleich ob der heutige Besitzer des Stabes es wollte oder nicht, er hatte keine andere Wahl als endlich zu schlafen und sich selbst endlich ehrlich gegenüber zu sein in allem was er fühlte und dachte. Etwas verwirrt sah er sich um. Er hatte nie gesehen was der andere sah. Es war mehr als ob nur ein sehr sehr schwaches Band zwischen ihnen lag und auch nur dann, wenn die Vergangenheit ihn überwältigte. Und das war genau das was ihn ermöglicht hatte hier her zu kommen. Die Vergangenheit die ihn einholte und mit ihm selbst zu tun hatte, nicht mit der Gegenwart sondern einer Vergangenheit die lange schon verblasst und vergessen worden war- seiner Vergangenheit. Als er sich endlich zu regen bekam, waren es Anzu und Mokuba beinahe zeitgleich, die sich aufsetzten – allerdings nicht von seiner Seite wichen. „Seto!“, entfuhr es ihr erleichtert, als sie auf ihn herab blickte. Welch ein Glück. Er war endlich erwacht .. Doch schon im selben Augenblick schienen Anzu und Mokuba zu bemerken, das irgendetwas ganz und gar nicht stimmen mochte. „Seto ..?“, fragte sie vorsichtig, als sie ihn besorgt betrachtete. Seine Augen wirkten plötzlich so fremd und zudem musterten eben diese sie und Mokuba beinahe so, als wären sie ihm tatsächlich fremd. Ihr Blick fiel auf Mokuba hin, welcher sich all das selbst nicht zu erklären schien. Er würde sich wohl kaum einen schlechten Scherz mit ihnen erlauben, so viel stand fest .. Die Erleichterung ihn ihr nahm zunehmend ab, denn Seto schien zwar erwacht zu sein, doch schien er absolut nicht der selbe zu sein. Keine, absolut keine Reaktion wollte von ihm kommen. Er zeigte nicht einmal ein Lächeln, etwa weil er erfreut war sie und seinen kleinen Bruder zu sehen – nichts. „Was ..?“, ertönte es schließlich schwach aus seinem Mund. Selbst als Mokuba auf seinen Bruder einzureden versuchte, brachte es nichts .. Es schien vergebens. Doch warum? So konnten weder Anzu noch Mokuba je ahnen, das dort vor ihnen nicht Seto war, sondern ein anderer: seine eigene Vergangenheit. Unsicher sah er von den einen zu der anderen. Seto? Wem gehörte dieser Name? Er war sehr ab gekapselt von dem Erlebnissen des anderen sodass er einen langen Moment brauchte um zu verstehen, das er so gerufen wurde, in dieser Zeit. Sein Ausdruck in den Augen war ein ganz anderer, nun gut er war etwas irritiert doch er mochte einen wärmeren und weicheren Glanz besitzen als der, der nun schlafen würde um nicht gänzlich zu zerbrechen nachdem seine Seele helle Streifen bekam die auf ein baldiges zerklirren deuteten. Dies konnte er unter keinen Umständen zulassen. Das es so gut wie unmöglich war zu begreifen das Seto auf die Knie gezwungen worden war von seiner Vergangenheit wusste er nicht, denn er wusste rein gar nichts über das was er nun lernen sollte. Musternd besah er sich den kleinen Menschen dessen Augen seinen nicht unähnlich waren,doch wieso war dieses Mädchen hier zusammen in seinem Bett? Unsicher rutschte er unangenehm berührt etwas weiter von den anderen zurück die ihn sehr besorgt ansahen wobei gerade jetzt alles in Bester Ordnung war- mehr als zuvor, denn sie hatten die Risse in der schwachen Seele nicht sehen können, er dagegen schon. „Es.. es ist alles in Ordnung, jetzt..“, begann er vorsichtig mit den anderen ins Gespräch zu kommen doch es schien alles in die vollkommen verkehrte Richtung zu laufen. Die Augen des Mädchens verrieten einen verräterischen Glanz, wogegen der Jüngste hier im Bett auf ihn zugekrabbelt kam, als ob er ihn nicht gehen lassen wollte. Überrascht über diese Reaktion blieb er hilflos sitzen und ließ den Jüngeren seine Arme um ihn schlingen. Überwältigt wurde er von den Gefühlen die nicht ihn galten und doch trafen. Das der andere ein solches Gefühlsnetz zu den anderen besaß war ihn nicht vollkommen fremd,es aber wirklich zu spüren war etwas vollkommen anderes. Ja, vielleicht war gerade eben jene Nähe zu den geliebten Menschen zusätzliche Last für den,den er fort geschickt hatte, in Sicherheit. Vorsichtig legte er eine Hand auf den Rücken dessen,der sich an ihn drückte und beinahe erdrückte, während sein Blick den hellen Augen des Mädchens galten die ihn ansahen,als sei er fremd.. und da hatte sie vollkommen Recht. Sie beide fühlten es mit ihren Herzen, ganz sicherlich und doch.. wie sollte er es ihnen erklären!? Das sie damals einander gesehen haben war ihn nicht bekannt denn diese Vergangenheit , beziehungsweise Reise zurück, war wieder eine andere gewesen. Nein, es war rein gar nichts in Ordnung. Doch warum? Sacht schüttelte Mokuba seinen Kopf, ehe er vorsichtig auf seinen großen Bruder zu krabbelte, um ihn schließlich zu umarmen. Doch als dieser die Umarmung nicht erwidern wollte, wurde es ihm sofort klar: das hier konnte einfach nicht sein großber Bruder sein. Abrupt zog er sich von diesem zurück und ließ ihren Blick zu Anzu hin wandern, welche er nicht länger aufklären musste, denn auch die Braunhaarige verstand ohne weitere Worte. „Wer bist du und wo ist mein großer Bruder?“, klagte er verzweifelt, ehe er den Arm desjenigen ergriff, der gar nicht sein Bruder zu sein schien. „Gib ihn uns zurück!“, befahl er, während er ungeduldig an seinem Arm zu ziehen und zu rütteln begann. Seto hätte niemals so reagierte wie in diesem Moment. Egal wie schlecht es ihm auch ergehen würde – niemals hätte er ihn oder gar Anzu abgelehnt – niemals! Doch was geschah? Er konnte es einfach nicht verstehen. Tränen sammelten sich in seinen Augen. Tränen getränkt in Wut und Verzweiflung und Angst. Er wollte seinen großen Bruder zurück – alles andere interessierte ihn nicht. Als die erste Träne über seine Wange rollte, begann sein Körper unmerklich zu zittern. Doch ehe er einem leicht angehauchten Anfall von Hysterie bezüglich seiner Angst unterliegen konnte, spürte er plötzlich zwei Hände auf seinen Schultern, die ihn sanft herum drehten. Es war Anzu, die ihn auch schon im nächsten Moment in ihre Arme zog, um ihn zu halten und zu trösten. Es musste einfach eine glückliche Fügung des Schicksals gewesen sein, das sie bei ihnen war, denn nun wo er in ihrem Armen lag. Fühlte er sich ein wenig besser und vorallem geborgener. Sie holte ihn wieder in die Realität zurück. Ein leises Schluchzen entrang seiner Kehle, woraufhin Anzu ihm beruhigend über den Rücken strich. Ja, sie war wirklich immer für ihn da, obwohl es ihr in diesem Moment nicht besser ergehen musste, als ihm .. Selbst sie konnte erkennen, das es sich hier nicht um den wahren Seto handelte. Doch wenn dies hier nicht der wahre Seto war, wen fanden sie dann vor sich wieder? Mochte er letztendlich nur verstört sein? Nein, selbst das konnte nicht sein, denn Seto würde seinen kleinen Bruder niemals so distanziert behandeln wie er es gerade tat .. Für eine Weile betrachtete sie mit argwöhnischen Blicken das Schauspiel. Es war eigenartig. So als würde ein vollkommen anderer Setos Körper kontrollieren. Just in diesem Moment sog Anzu scharf die Luft ein, ehe sich schockiert ihre Augen weiteten. Die Millenniumsgegenstande. Seine Vergangenheit. Was mochte sein, wenn es von Seto nicht anders erging als Yugi, Bakura und Marik? Was wäre, wenn auch ihn ihm ein Geist aus der Vergangenheit erwacht war ..? Augenblick begann ihr Herz schneller und unruhiger zu schlagen. Nein, sie wusste einfach nicht was sie davon halten sollte .. Ob dieser absurde Gedanke, der vielleicht gar nicht mal so absurd war, der Wahrheit entsprechen würde? Und plötzlich fühlte sich Anzu ziemlich unwohl in ihrer Haut. Wenn dem wirklich so war, so musste irgendetwas ausschlaggebend dafür gewesen sein, denn auch wenn Seto den Millenniumsstab schon einige Zeit besaß, so wurde sein Körper doch niemals von einem anderen kontrolliert .. oder etwa doch? Ein unangenehmer Gedanke. Die verzweifelten Versuche von Mokuba rissen sie aus ihren Gedanken. Er musste sehr verzweifelt sein, das konnte sie ihm deutlich ansehen. Vorsichtig rutschte Anzu aus dem Bett heraus, ging rasch um dieses herum, ehe sie direkt hinter Mokuba stehen blieb, ihre Hände auf seine Schultern senkte und ihn herum drehte. Kurz blickte sie ihn seine Augen, die so viel mehr zeigten, als tausende von Worten je verraten würden .. Führsorglich zog sie den Jungen in ihre Arme, mit welchen sie ihn sanft umschlossen hielt. „Seto wird zurück kommen..“, bemerkte sie leise, während sie ihren Blick auf den noch immer im Bett sitzenden fixiert hielt. Wer auch immer dort nun vor ihnen saß .. war er ein Teil Setos Vergangenheit ..? Wieso war dieser Teil seiner Vergangenheit erwacht ..? Unbehaglich senkte sie ihren Blick auf ihren Unterarm, welcher die Zeichen des Pharao vor dem im Bett sitzenden verbarg. Mochte es an diesem Namen liegen? An diesem schicksalhaften Namen? .. Wenn ein Geist der Vergangenheit Setos Körper übernommen hatte, so war Seto nicht fort – nein, er war immer noch hier. „Wie .. wie geht es ihm ..?“, hörte sie sich schließlich fragen, woraufhin sie nicht nur von Mokuba, sondern auch von dem anderen perplexe Blicke erntete. Ja, vielleicht hatte sie ja wirklich recht mit der Annahme, das tief in Seto ein Teil seiner alten Vergangenheit erwacht war, doch war dieses Erwachen denn wirklich gut für ihn ..? „Bitte .. belaste ihn nicht so sehr ..“, flehte sie schließlich unsicher, während sie in diesen blauen Augen, die ihr fremd zu sein schienen nach einer Antwort auf ihre Frage suchte. Wurde Seto entlastet oder schließlich noch mehr belastet ..? Unsicher und etwas überfordert begriff er nicht was hier vor sich ging,als der andere so langsam aber sicher seinen Verstand zu verlieren schien. Den anderen sah er nur perplex und ließ ihn gewähren ,solange bis er unverhofft befreit wurde von den weinenden,der ihm leid tat. Das sie die Zeichen trug,die Teilweise Schuld an dem waren, was sie nun sah, wusste er nicht. Wenn,dann würde er sie wohl mehr als wie mit einem kurzen Blick mustern. Seine Augen fixierten nun die, die schneller zu begreifen schien als der Jüngere. Ja er hatte jemanden bei sich, den die anderen kannten und wieder haben wollten,natürlich und dies konnte er auch nur vollkommen verstehen. Gerne wäre er weiter im Dämmerschlaf verblieben tief in ihm vergraben unter missachteten Erinnerungen,die seine waren und doch hatte er den anderen retten müssen,denn seine Welt und die seine waren zu schwer geworden als das Seto sie lange noch unbeugsam hatte trotzig tragen können,so ganz alleine. Nun gut er besaß mittlerweile einen Teil der alten Kräfte die seine waren und auch mit dem Umgang des Stabes war er mehr oder weniger vertraut gemacht worden,all dies hatte er irgendwie und irgendwann mitbekommen doch Seto hatte dies alles nicht stärker gemacht.. im Gegenteil. „Ja Seto..“, er stockte einen Moment. Ein merkwürdiger Name, „Seto wird zurück kommen sobald es ihm besser geht.“, sagte er leise auf und schwieg einen Moment. War dies richtig so? Er war sich nicht ganz sicher aber er wusste das er Seto niemals daran hindern würde die Augen aufzuschlagen, denn der andere schien wirklich schweigen zu wollen, doch für wie lange das konnte selbst er nicht sagen. Nein er wusste nicht wie tief die Risse waren in der Seele die ihn so sehr in die Knie zwang das er es nicht länger schaffte ohne Hilfe zu stehen und zu tragen. Dann sah er um Verzeihung bittend zu Anzu auf. Man erkannte das er sich entschuldigen wollte. „Es tut mir Leid das ich euch solchen Kummer bereite. Das wollte ich nicht. Ich möchte mich entschuldigen für die Kunde die ich euch überbringen muss.“, sprach er mit gesenkten Blick und kreuschte wie Anzu vor ihm aus dem Bett. Die schwarze Kleidung,die weite Hose und das Muskelshirt trug er unverändert, doch die ganze Haltung,sein Wesen und vor allen ran,seine blauen tiefen Augen enthielten eine ganz andere Ausstrahlung- beinahe. Leicht verbeugte er sich mit gesenkten Blick. „Ich muss euren Freund vor sich selbst schützen, denn es geht ihn ganz und gar nicht gut. Bitte glaubt mir, ich möchte ihm helfen und hoffentlich so bald wie möglich zurück holen können.“, sagte er belehrend und erhob sich wieder,wobei er etwas unsicher die anderen ansah. Verstanden sie ihn? Er wusste nicht wie weit die anderen wussten,wie es war mit dem Zauber der Millenniums Gegenstände und wie weit sie seine alte Vergangenheit im Bezug auf diese Zeit kannten. So wie es aussah wussten sie nicht viel- denn er stand ihnen als Fremder Gegenüber. Für manche Außenstehende mochte Seto auf den ersten Blick unverändert wirken, doch Mokuba und Anzu erkannten sofort, das es nicht der Mensch war, den sie über alles liebten. Anzu kommentierte seine Worte lediglich mit einem Nicken, während sie ihm mit aufmerksamen Blicken folgte. War er der Priester, welchem sie und Mokuba in der Vergangenheit begegnet waren? .. Der Priester, der Seto so unglaublich ähnlich war – an welchem man allerdings dennoch deutliche Unterschiede erkennen konnte? Anzu und auch Mokuba hatten am Abend zuvor deutlich bemerken können, das es Seto absolut nicht gut erging, doch würde es ihm mit der Hilfe des anderen irgendwann besser gehen ..? Bekümmerte sah sie auf Mokuba hinab, welchen sie noch immer in ihrem Armen hielt. Ja, auch sie brauchte nun jemanden, welcher sie halten konnte. Sie hielten sich gegenseitig und es war gut zu wissen, das der jeweils andere für den anderen da sein wollte .. Nachdem sie sich nun voneinander lösten, ließen sie sich auf das Bett sinken und fixierten den Fremden beinahe zeitgleich mit ihren Blicken. Anzu war die Erste, die schließlich ihren Blick senkte .. Wie würde es nun weiter gehen? Noch lange war das Unheil nicht verschwunden, welches sie immer und immer wieder alle gemeinsam heimzusuchen schien, denn der Millenniumsring war zu seinem Besitzer zurückgekehrt. Sie wussten alle, was das bedeutete, denn jeder von ihnen hatte bereits bemerkt, wie skruppelos der Geist des Millenniumsrings war. Ihr Blick wanderte wieder zu dem Fremden hin, welcher zwar in Setos Körper steckte und doch nicht der war, für den man ihn irrtümlicher Weise halten konnte. Er würde ihnen helfen, nicht wahr ..? Unsicher betrachtete sie ihn, während sie es doch nicht wagte zu fragen, was er als nächstes vorhaben würde. Ob dieser Geist aus der Vergangenheit von nun an immer an Setos Seite sein würde ..? Anzu senkte ihren Blick auf Mokuba, welcher ihren Blick erwiderte. Zaghaft schenkte sie ihm ein leichtes Lächeln, ehe sie eine Hand auf seine Schulter legte, um ihn durch jene Geste deutlich zu machen, das alles wieder gut werden würde – keine Frage. Sein Blick fiel auf die beiden die ihn nicht kannten und doch hatten sie alle zueinander eine Verbindung ob sie wollten oder nicht, wenn auch nur indirekt aber es gab dort etwas das sie einander verband. „Habt bitte keine Furcht gegenüber mir ich möchte euch nur helfen. Vor allen möchte ich dem jetzigen Besitzer des Millennium Stabes helfen.“, sagte er nun etwas gefasster und legte sich eine Hand auf die Brust und musterte sie beide nun deutlicher als zuvor. Etwas in seiner Brust und das was er leicht hatte spüren können vom anderen ließ in erahnen wieso es alles so weit gekommen war. Liebe. Der andere tat sich schwer mit anderen wie hatte er nur jemals gleich die Liebe Einzug in sich halten lassen können wo er nicht einmal sich selbst wirklich lieben konnte? Sein Blick fiel auf Anzu, die er sich genauer betrachtete. Deshalb war sie hier. Der andere würde wohl schon ewig in der Nähe des anderen gewesen sein, aber sie sie war noch nicht all zu lange in seinen Gedanken. Sie alle waren zu oft in Ägypten. Zu oft hatten sie den, den er nun retten wollte mit der falschen Vergangenheit konfrontiert- seiner Vergangenheit. Wusste er von den bösen Grabräuber der wiederkehren würde? Nein, und doch war es wohl das Beste. Und wenn der andere es sich hier her wagen würde, hätte er ein großes Problem sogar denn er würde jemanden gegenüber stehen der sich im Umgang des Stabes ziemlich sicher war,wenn nicht darin der Geübteste im Umgang des Stabes denn es je gegeben hatte. Er würde die schützen, die bei ihm waren, nicht für sich sondern für den den er versteckt hielt,damit dieser endlich zur Ruhe kam und eines Tages wieder die Augen öffnen und besser atmen könnte. Seine Augen ruhten nach wie vor auf Anzu. Irgendetwas an ihr gefiel ihm, denn sie wirkte beinahe schon vertraut ihm gegenüber doch was war es das ihn unbewusst sie so fixieren ließ? Nein, er wusste nichts von dem Hauch Vergangenheit das sie bei sich trug und ebenso Yami an sich zog,wie nun auch ihn.. Ihre blauen Augen wanderten zu dem Fremden hin, denn sie konnte deutlich spüren, wie er sie mit seinen Blicken fixiert hielt. Er entstammte der Vergangenheit, nicht? Ob er spüren konnte, das sie einen Hauch von Schicksal mit sich trug? Ob er spüren konnte, das sie als Bote des Pharao dienlich war um seine Botschaft aus der Vergangenheit bishin in die Zukunft zu bringen? Langsam rutschte ihre Hand von der Schulter von Mokuba, ehe sie sich aufrichtete, und sich zu dem anderen wandte, der sie noch immer betrachtete. Sie sah ihn direkt an ohne jegliche Zweifel ihm gegenüber zu zeigen, denn sie zweifelte nicht an seinen Worten, die von Wahrheit zeugten. „Wie ist dein Name ..?“, fragte sie schließlich, als sie ihren Blick ein wenig schräg legte. Es war eigenartig nicht Seto gegenüber zu stehen, doch schließlich war Anzu solch ein ‚Rollentausch’ gewöhnt, besonders von Yugi und Yami – allerdings nicht von Seto .. Würde man auch bei Seto erkennen können, wenn ein anderer ihnen gegenüber stand? Natürlich, man konnte es deutlich erkennen und auch spüren. Sie konnte es und Mokuba mochte es ebenfalls gelingen, sonst hätten sie niemals bemerkt, das es nicht Seto war, der nun bei ihnen verweilte, sondern ein ganz anderer .. Sie konnten mit ihren Herzen die Wahrheit erkennen. Noch immer hielt Anzu die Schriftzeichen auf ihren Unterarm vor ihm verborgen. Ob diese auch für ihn bestimmt sein mögen, wo er doch ebenfalls der Vergangenheit zu entstammen schien ..? Er, der vor ihr stand, war dem Pharao treu ergeben, nicht wahr? Ob er diesen sehen wollen würde ..? Fragen über Fragen und obgleich die Antworten nicht weit entfernt lagen, fiel es ihr schwer, jene Fragen an den anderen zu richten .. Mokuba übersah er nicht mit Absicht, es war etwas merkwürdiges das sein Blick auf ihr gerichtet bleiben ließ. Als sie sich aufrichtete behielt er seine blauen Augen auf ihr. Fragen erkannte er in ihrem Blick und in ihren Herzen. Er sah sehr viel mehr als sie vielleicht wussten. Langsam holte er Luft und legte seinen Kopf schief. „Seth.“, sagte er etwas leiser und senkte seinen Blick. Dann sah er sich in dem Zimmer um,einen Moment später blickte er unsicher an sich herab. Hier war er nicht zu Hause. Vorsichtig wanderten seine Augen wieder zurück zu Anzu die ihm etwas nicht sagte oder zeigen wollte, nur was? Trauten sie ihn wirklich? Kurz suchte er im Zimmer nach dem Millenniums Gegenstand der nicht hier war. Nun gut, der andere hatte ihn sicherlich gut versteckt,wieso und wozu auch immer. „Und wie heißt hier?“, fragte er auf und blinzelte zu Mokuba herab der ihn trotzig ansah,gleich so als wollte er sich nicht einfallen lassen den anderen zu mögen. Kurz rieb er sich an der warmen Wangen und sah sie beide an. „Ich weiß nicht ob ihr mich kennt,oder von mir wisst.. auch wenn ich ein Teil des anderen bin der mich nach wie vor verleugnet, so heißt es nicht das ich seine Gedanken oder Gefühle spüren oder gar lesen kann. Ich existiere- mehr auch nicht.“ sagte er er etwas leiser im versuch die anderen davon zu überzeugen das er ihnen und auch den,den er schützte nichts anhaben wollte und konnte. Seth. Der Name klang ähnlich wie der von Seto und doch vollkommen anders. Zudem erschien er ihr viel fremder .. „Mein Name ist Anzu ..“, sagte sie schließlich, als ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen schlich. Ihr Blick fiel kurz auf Mokuba, welcher sich ebenfalls murrend vorstellte. Er schien nicht gerade sehr erfreut der Tatsache wegen, das sein Bruder nun für eine unbestimmte Zeit fort war. Nun, sie konnte ihn verstehen – schließlich erging es ihr nicht anders und doch wollte sie dem anderen vertrauen, der auch Seto selbst beschützen wollte .. „Ich vertraue dir ..“, gestand sie schließlich, ehe sie Nickte, um ihren Worten noch mehr Ausdruck zu verleihen. Seth würde nun an bei ihnen sein – sie mussten es akzeptierten, auch wenn sie beide vielleicht viel lieber Seto selbst in ihrer Nähe gewusst hätten. Doch schließlich wussten sie beide, das es ihm wirklich nicht gut zu gehen schien. Am Abend zuvor hatte Anzu deutlich spüren können, das Seto seine eigene Last kaum tragen konnte, doch auf ihre Schultern nehmen konnte sie diese auch nicht – schließlich hätte es Seto ohnehin nicht zugelassen .. Vielleicht konnte Seth ihm wirklich helfen. „Ich hoffe du kannst ihm helfen ..“, bat sie nun leise, als sie ihre Haupt senkte. Ja, wenn er Seto helfen wollen würde, dann würde sie auch ihm helfen wollen, würde sie das überhaupt können. Zaghaft schritt sie einen Schritt auf Seth zu, ehe sie ihren Blick anhob, um direkt in seine Augen zu blicken. „Ich trage etwas aus der Vergangenheit bei mir ..“, erklärte sie schließlich ziemlich emotionslos, ehe sie ihren Unterarm hob, so dass er einen direktn Blick auf die alten Schriftzeichen werfen konnte. Seth erstarte einen Moment als sie ihm so nah kam. Ja er hatte es die ganze Zeit über verspürt, das was sie ihm zeigen wollte hatte er längst schon unbewusst bemerkt. „Ich, weiß..“, sprach er etwas gedämpft auf und senkte seinen Blick,als sie ihm so direkt gegenüber stand. Anschließend sahen seine schönen blauen Augen etwas unschönes, als sie es ihm noch zögernd aber gewillt entgegen streckte um zu zeigen von dem sie beide sprachen. Seine Augen musterten jeden einzelnen Schnitt der in ihre weiche Haut nun Kerbe sein würde auf alle Zeit. Langsam trat er auf sie zu, mit den Blick auf das rote Mal und legte seine Hände oberhalb und unterhalb der noch nicht verheilten Wunde und hielt sie nicht einmal fest. Er legte bloß sacht seine Hände um ihren dünnen Arm und besah es sich genauer. Vergangenheit.. das was sie da bei sich trug war ein großer Wink aus der Vergangenheit doch wieso und weshalb? Er schluckte hat auf, hielt sich an ihr fest und sah ihr in die Augen die gezeichnet waren von dem Leid der Last welches sie nun bei sich trug. Forschend sah er in das helle blau, das ihn versuchte zu vertrauen. Es war ihr sicher sehr unangenehm so nah bei ihm zu sein und ihm etwas zu zeigen das die Narben nicht nur auf der Haut hatte sondern auch sich in ihre Seele eingekerbt hatte. „Du trägst den Namen meines Pharao ..?“, fragte er irritiert auf und ließ seine Blicke wieder über das leuchtende feine Rot schweifen. Es war merkwürdig das er im hier und jetzt so etwas fand. Ganz langsam sickerte der tiefere Grund dahinter verständlich wohl nur für ihn durch. Waren diese Narben etwa einer der Gründe wieso er nun hier war und auf Seto aufpassten musste? War dieses rot etwa dafür verantwortlich das der andere zerbrach? Ja, es war ihr unangenehm, denn schließlich konnte sie nicht stolz auf diese Narben sein, welche ihr Leben lang ihren Unterarm zieren würden. Der Name den sie dort trug, mochte ein Name eines wertvollen Freundes sein und doch war soviel Leid und Kummer mit diesem Namen, bzw. diesen Narben verknüpft .. Als Anzu ihren Arm zu sich zurück zog, da ihr seine Blicke zunehmend unangenehmer wurden, senkte sie frustriert ihr Haupt und schritt einen Schritt von ihm zurück. „Er hat in dieser Zeit sehr viele Freunde gefunden ..“, bemerkte sie schließlich, als sie vorsichtig ihren Blick hob um wieder zu Seth hinblicken zu können. Er mochte den Pharao am besten kennen, nicht wahr? So stammten sie doch beide aus der selben Zeit in welcher sie einander sehr verbunden waren. Wusste er, das der Geist des Pharao in dieser Zeit existierte? Konnte er es spüren ..? Konnte er auch die Gefahr spüren, die sie bedrohte und immerzu bedroht hatte ..? Schwer seufzend wich sie weiter zurück, ehe sie sich schließlich direkt neben Mokuba wieder auf das Bett sinken ließ. Würde er sie und Mokuba genauso beschützen, wie es Seto getan hätte? Ihr Blick war nachdenklich auf den Boden gerichtet, ehe ihr schließlich bewusst wurde, das sie noch immer in einem Shirt von Seto da saß, welches ihr etwas weiter über ihren Po reichte. Peinlich berührt blickte sie zu Seth hin, welcher ebenfalls noch immer in dem Outfit steckte, in welchem Seto am Abend zuvor ins Bett gegangen war. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, ehe sie schließlich wieder aufstand. Ja, sie sollte vielleicht erst einmal aus diesem ‚Nachtgewand’ heraus schlüpfen, ehe sie beginnen würden irgendwelche Planungen zu schmieden wie sie Seto helfen könnten oder gar wie sie ihrer Bedrohung aus dem Weg gehen könnten. So verschwand Anzu aus dem Zimmer und lief in das Badezimmer, nachdem sie sich die Sachen geschnappt hatte, welche sie trug, bevor sie zu Seto gegangen war, um sich endlich umzuziehen. Nachdem Anzu das Zimmer verlassen hatte, sah er zu dem hin, der seinem großen Bruder ähnlich sehen mochte und doch nicht Seto war .. Argwöhnisch betrachtete er den Fremden. Konnte man ihm vertrauen? Ob er dieser Priester aus der Vergangenheit war, den er damals gesehen hatte? Unruhig rutschte Mokuba vom Bett hinab und verkreuzte seine Arme vor seiner Brust, während er den anderen nicht aus seinen Augen ließ. War er wirklich hier um Seto zu helfen und auch um ihn und anzu zu beschützen ..? Er traute ihm nicht. Konnte man ihm das verübeln? Ihm wäre es ohnehin lieber gewesen, würde sein großer Bruder vor ihm stehen und nicht ein anderer, sei es auch ein Teil seiner Vergangenheit .. Schließlich rief er sich etwas zurück in die Erinnerung, was ihm Bauchschmerzen bereitet: der Verlust des Millenniumsrings. „Wir müssen den Millenniumsring wieder beschaffen ..“, erklärte er schließlich etwas zusammenhangslos und es schien gar so, als müsste sich Mokuba selbst daran erinnern, womit die Worte gar nicht an Seth gerichtet zu sein schienen. Ja, sie durften die Gefahr, welche von dem Millenniumsring ausging nicht unterstützen, würden sie nicht wollen, das es abermals so viele Opfer gab .. Mokuba wollte eben dies verhindern, denn er wollte nicht, das abermals Menschen litten, die ihm unheimlich nahe standen .. Seine Gedanken wanderten unwillkürlich zu Rebecca. Ob es ihr gut ging? Mochte sie immer noch in Domino sein? .. Sie war diejenige gewesen, die den Millenniumsring entwendet hatte und doch war sie unschuldig .. Seth sah zu Anzu hin die merkwürdig sich ihm gegenüber verhielt. Mal kam sie zu ihm, blickte ihn direkt an nur um im nächsten Moment dann wieder abweisend zu reagieren und scheu ihm gegenüber. Ein paar Atemzüge später war er abermals alleine in seiner Verwirrung,nachdem Anzu regelrecht getürmt war. Die Blicke des anderen nun lasteten auf ihn. Darüber ganz und gar nicht erfreut senkte er seinen Blick reuevoll. Hatte er vielleicht niemals erscheinen sollen? Eine Hand drückte sich auf seine Stirn. Sein Freund und Pharao war auch hier, nun das hatte er schon immer irgendwie gewusst aber es war ein merkwürdiges Gefühl ihn wirklich vielleicht wieder sehen zu dürfen. Er war hier um dem Priester zu helfen der hier in dieser Zeit keiner war und doch den Hüter des Stabes miemen musste um die Welt in Sicherheit zu wissen. Und wieso war er hier? Bestimmt nicht um dem Pharao, seinen geliebten Freund und Cousin zu retten. Schwer seufzte er auf.. aber wäre er nicht hier würde der jetzige Wächter des Stabes zu Grunde gehen er hatte es gespürt und gehandelt, denn es war das Erste Mal das er hatte je durchbrechen können aus seinem Verließ dunkler Schleier die Seto um ihn gehüllt hatte um ihn niemals wieder zurück kehren zu lassen- bis an diesen Tag. Die Worte des anderen ließen ihn zusammen zucken. Etwas irritiert blickte er auf,nein er hatte keinen Schimmer von dieser Zeit denn er war hier von vollkommen isoliert worden wobei er es niemals bereut hatte denn er gehörte hier nicht her. „Mahado?“, fragte er auf und sah besorgt auf Mokuba der ihn vollkommen irritiert anfing zu mustern. Was war mit dem Ring? Damals kannte er den Namen und den Menschen jenes Schatzs doch wie war es heute? Sorge hatte der andere mit eingebunden in seine Äußerung,was also stimmte nicht? Maha- wer? .. Irritiert musterte er den anderen, mit welchem er nun in dem Zimmer seines großen Bruder alleine gelassen worden war. Unbeholfen kratzte er sich am Hinterkopf, ehe er seinen Kopf schüttelte. „Der Geist des Millenniumsrings! Bakura!“, korrigierte er schließlich den anderen, dessen Züge plötzlich das planke Entsetzen zeigten. Skeptisch hob Mokuba eine seiner Brauen empor. Oh, allmählich schien er also zu verstehen. Ja, die Lage war ernst – sehr ernst. Mokuba kniff ziemlich misstrauisch seine Augen zusammen. Ob er ihnen wirklich helfen konnte? Ob er seinem großen Bruder wirklich helfen konnte? Er wusste nicht warum, doch irgendwie mochte er dem anderen nicht trauen, obgleich er damals in der Vergangenheit eine gewisse Vertrautheit verspürt hatte in seiner Nähe. Mochte es an den gewissen Umständen liegen, die ihn so misstrauisch stimmten? Vielleicht, denn schließlich war Seto nun fort und das für eine unbestimmte Zeit, was ihm so gar nicht gefallen wollte. „Ich hoffe meinem großen Bruder geht es gut!“, bemerkte er schließlich in einem mahnenden Ton. Ja, Mokuba war immer für seinen großen Bruder da und würde auch auf ewig hinter diesem stehen. So war er also auf gewisse Dinge, die seinen Bruder betrafen nicht besonders gut zu sprechen. „Das nächste Mal solltest du nicht neben seiner Freundin aufwachen. Das würde Seto bestimmt nicht gefallen!“, murrte er ziemlich beleidigt. Ja, er wollte nicht nur seinen großen Bruder schützen, sondern auch Anzu und das ganz besonders, wenn Seto nicht da war, was sie besonders in seinem eigenen Verhalten zeigte. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Oh ja, deinem Bruder geht es sehr viel besser als euch, wenn es wahr ist was du mir da erzählen willst.“, sagte er leicht verbittert und schloss die Augen fest. Im nächsten Augenblick ging er auf das Bett zu und ließ sich neben Mokuba sinken der im Versuch war sofort auf zu springen, doch zu spät. Seth packte ihn und blickte den kleinen jungen an, an dessen Oberarmen seine Hände nun lagen. Er spürte die Abneigung des anderen doch verstand er diese nicht wirklich. Seto war also Bruder dessen der ihn so verachtete- kein Wunder also der unschönen Wort wegen. Er suchte den direkten Blickkontakt. „Dein Bruder schläft. Seine Seele, hätte ich nicht diese Chance ergriffen um ihn zu helfen, läge seine Seele im sterben ohne das es je einer erahnen hätte können!“, er sah den anderen nun eindringlich an und nun erschien er so,wie damals in der Vergangenheit und beinahe ein wenig wie Seto: Sehr dominant und so anwesend das seine Haltung und seine Worte dem anderen es verbat zu fliehen. So hielt er den anderen nach wie vor fest, nur weniger grob. „Nur wegen diesen Rissen in seinem Selbst, habe ich den Weg hier her gefunden. Verstehst du denn nicht? Er würde sterben, wenn ich ihn nicht jetzt retten würde. Doch wann er sich erholt von seinen Wunden die aus unser beider Vergangenheit stammen, liegt an ihn ganz alleine.“, wurde er immer leiser und sprach mit vollem Erst vom seelischen Tod. Auch wenn er den kleinen Bruder gegenüber stand der dies alles andere als gefasst aufnehmen würde, so war es die wahre Wahrheit und der Beste Weg zu zeigen,wie ernst die Lage doch war und das er scherlich nicht aus Jucks ,weniger noch aus Dollerei erschienen ist. Seine Auen versuchten wohl ohne Erfolg Verständnis zu finden sodass er ihn los ließ, aber selbst sitzen blieb. „Bakura.. hat in dieser Welt eine Existenz ?“, fragte er vorsichtig auf und hoffte das der andere noch mit ihm reden wollte.. Die Worte des anderen erreichten ihn und doch viel es ihm sehr schwer diese wahrzuhaben.. Sein großer Bruder würde also sterben ..? Seine Kehle verengte sich augenblicklich. Nein, das wollte er nicht und würde er auch niemals zulassen wollen. Seto war schließlich der Einzige, der ihm noch geblieben war .. Mokuba konnte sich nicht länger mit den Gedanken befassen seinen großen Bruder wirklich verlieren zu können, denn jener schmerzte unheimlich. Als er schließlich endlich die Chance bekam um von dem Bett aufzuspringen, ergriff er diese und blieb mit dem Rücken zu dem anderen gewandt stehen. Anzu schien ihm zu vertrauen. Begriff sie etwa eher als er selbst, das er Seto nur helfen wollte, um diesen vor etwas schrecklichen zu bewahren ..? Vielleicht .. „Ich glaube dir .. und wenn es für Seto das Beste ist, werde ich dir vertrauen!“, hörte er sich schließlich sagen, ehe er sich langsam zu ihm umwandte. Ein Nicken bestätigte seine Frage bezüglich Bakura. Ja, der Geist des Millenniumsrings exisiterte in dieser Welt, ebenso auch wie der Geist des Pharao und nun offensichtlich auch wie der Geist des Priesters aus der Vergangenheit, welcher tief in seinem großen Bruder geschlummert zu haben schien .. Als schon im nächsten Moment hinter ihm die Tür geöffnet wurde, wandte er sich herum und blickte zu Anzu hin, welche sich umgezogen hatte und trotzallem noch immer überaus bekümmert wirkte. Sie hatte sich schnell umgezogen, doch hatte sie noch eine Weile im Badezimmer verweilt, um sich eingehend im Spiegel zu betrachten. Wieso war der Geist des Priesters wirklich in Seto erwacht? Etwa wegen diesen Narben auf ihrer Haut, die auch ihm ein Leitfaden sein sollten oder etwa ein Ruf, welchem er zu folgen hatte? Ihr Blick senkte sich auf ihren Unterarm, ehe sie mit ihrem Zeigefinger über jene Narben fuhr, die bereits verheilt und dennoch deutlich zu erkennen waren .. Würde sich ihre Welt wieder ins Gleichgewicht bringen lassen, nachdem ein weiterer Geist aus der Vergangenheit erwacht war ..? Leise seufzend wandte Anzu sich um und verließ das Badezimmer, um schließlich wieder zu den anderen beiden zurückzukehren, welche sich alleine gelassen hatte. Als sie schließlich die Tür öffnete, trat sie langsam in das Zimmer ein, hielt ihren Blick allerdings auf den Boden gesenkt. Vielleicht sollten sie Yugi besuchen – vielleicht würde Yami ihnen weiter helfen können, bzw. Seth. Doch war sie selbst bereit dafür Yami gegenüber zu treten? Vielleicht .. vielleicht auch nicht .. Eines wusste sie allerdings – sie würde ihm nicht in die Augen sehen können. Sie würde sich an das erinnern, was sie Seto angetan hatte, obwohl sie es doch niemals gewollt hätte, denn niemals hatte sie Setos verletzten wollen, weniger noch sein Vertrauen missbrauchen wollen .. So wand er sich, sich aufstellend zu Anzu hin als diese hinein trat. Vielleicht sollte das Sterben des anderen unter sich und den jüngeren bleiben. „Ich habe gehört das es den Grabräuber auch hier geben soll?“, sagte er an Anzu gewandt denn es schien als würde sie sehr viel mehr wissen als ihr selbst bewusst war. Doch vergeblich,sie beide sahen ihn irritiert an. Hier war alles so furchtbar kompliziert das er seine Augen einen Moment schweigend schloss. „Bakura.“, sagte er kurz und hoffte das sie verstand, sie nickte auf, wie Mokuba zuvor auch. Auch hier schien de Schrecken kein Ende genommen zu haben denn er merkte wie unwohl den beiden wurde mit diesen Namen im Raum. „Nun gut, schön ist das zwar nicht, aber er wird keine Chance haben euch Leid zu zu fügen solange ich in der Nähe des Pharao mit euch sein werde. Seine Macht ist begrenzt.“, sagte er leise auf und es schien das Erste Mal so zu sein,als spreche jemand mit Wissen zu ihnen über Bakura der ihn zwar fürchtete- nicht aber hoffnungslos unterlegen zu sein schien. Dann blickte er von Mokuba zu Anzu hinauf. Ja, Bakura war nur eine Herrenlose Seele auf der Suche nach der letzten Ruhe. Vielleicht wie er und der Pharao selbst denn es schien als ob sie alle hier noch Aufgaben zu erledigen hätten bevor sie vollkommen schweigen dürften. Sollten sie gleich zum Pharao? Er brannte darauf ihn endlich wieder zu sehen doch ob dies eine so gute Idee war? Eine Hand wanderte unbewusst auf seine linke Brust. Wie lange müsste er den anderen nun schützen? Unsicher musterte er Anzu. Ihm war nicht wohl in der fremden Haut wobei die beiden auch noch nicht so recht zu wissen zu schienen wie sie mit ihm umgehen sollte, ebenso wenig wie er es sich vorstellen konnte gegenüber den beiden die ihn nicht kannten. Anzu blieb an der Tür gelehnt und hielt ihren Blick gesenkt. Ein mattes Lächeln umspielte ihre Lippen. In seiner Nähe und der des Pharaos würde ihnen kein Leid durch Bakuras Hand widerfahren..? Wieso beruhigte sie diese Tatsache nur nicht? Ja, sie wusste wieso, weil es die ‚Nähe des Pharaos’ war, die sie fortan nicht mehr beruhigen konnte. Nicht nur Bakura schien derjenige zu sein, der Leid säen konnte. Durch den Namen des Pharaos auf ihrer Haut hatte sie bereits sehr viel Leid erfahren müssen. Sie hatte sehr viel Blut verloren. Sie hatte Tagelang im Krankenhaus übernächtigen müssen. Sie wurde mit diesen Narben gestraft, die sie vor der Welt nicht verstecken konnte .. Und schließlich band das Schicksal sie an den Pharao, der zwar ihr Freund war und doch ein Feind zu sein schien, wenn sie daran dachte, was er in ihr ausgelöst hatte, obgleich ihre Gefühle doch nur Seto galten und keinem anderen. Natürlich wollte sie Yami keine Schuld zu weisen, dennoch empfand sie es als unangenehm abermals zu ihm gehen zu müssen. Fürchtete sie sich? Ja, sie fürchtete sich vor einer Begegnung mit ihm. Sie fürchtete das, was sie miteinander verband und auf ewig aneinander binden würde .. „Ich kann dich zu ihm führen, wenn du willst ..“, hörte sie sich schließlich vor schlagen, als sie einen Schritt zur Seite machte und schließlich die Tür freigab. Wohl war ihr bei ihrem Vorschlag nicht gewesen. Doch vielleicht würde sich einiges ändern, würden Seth und der Pharao sich endlich wiedersehen nach einer so langen Zeit. .. Allerdings war Anzu sich nicht wirklich sicher, ob sie ein solches Treffen begleiten wollen würde. Seth blickte Anzu an und verschwieg ihr, das er ihre Pein spüren konnte. Langsam senkte er seinen Blick zur Seite weg,schloss seine blauen dunklen Augen die kaum Aufschluss über seine Gedanken gaben und nickte auf. Vielleicht war das sein Weg? Und ihrer den sie gehen mussten,des Schicksals wegen? Vorsichtig glitt sein Blick herüber zu Mokuba der dies alles noch nicht so Recht zu begreifen wusste. „Kommst du mit?“, fragte er bloß auf und hob seine Braue. Es war wohl das Beste, was auch Anzu dann plötzlich meinte zu sagen. Doch er verschwieg ihr,das sie vielleicht lieber ruhig sein sollte. Denn sie würde Mokuba nicht mitnehmen damit er in Sicherheit war,nein sie würde ihn bei sich haben wollen um sich an Seto zu erinnern sobald der Pharao sich in ihrer Nähe aufhalten würde. Er schüttelte leicht seinen Kopf und es tat ihm Leid um den,den er schützte. Mit diesem Schicksal würde er auch mit seiner Hilfe zerbrechen. Solange er jenes Mädchen an seiner Seite hielt würden die Scherben seiner Seele größer und Häufiger zerschellen an den Boden der Tatsachen,seiner Vergangenheit. Doch würden sie einander Unglück bringen wollen und müssen konnte er daran nichts ändern,er war nur hie rum das eine Leben zu schützen,für den Moment denn es schien noch dringend benötigt. Wollten sie sich danach selbst umbringen so würde und müsste er bereitwillig mit sterben gehen, so war wohl seine Bestimmung die er nun schweigend hin nehmen würde. So wand er sich an Anzu, nachdem Mokuba an ihn vorbei gelaufen war um die Hand von Anzu zu ergreifen. Er zog sich nicht großartig um, war das was er noch an hatte ausreichend und genügend genug um zu Erscheinen. So folgte er Anzu und Mokuba stumm, hinten an und besah sie sich. Wie Arm die Menschen doch auch in dieser Zeit waren.. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit, als sie zu Seth hinblickte, der mehr von ihr zu wissen schien, als er eigentlich zu geben wollte. Sie konnte es in seinen Augen erkennen. Doch was hielt er verborgen ..? Was hielt er vor ihr verborgen ..? Sie mochte bereit sein ihm zum Pharao zu führen, doch wollte sie Mokuba bei sich wissen, der sie immer daran erinnern würde, an welche Seite sie gehörte. Mokuba würde sie immer daran erinnern können, das sie für zwei Menschen besonders wichtig geworden war, würde sie es vielleicht einmal vergessen .. Natürlich würde sie auch wissen zu wem sie und vorallem wem ihr Herz gehörte, wüde sie in die Augen von Yami blicken, doch fürchtete sie sich vor einem solchen Augenblick. Sie hatte sich von Anfang an gefürchtet. Seit jenem Tag, an dem sie den Verband von ihren Unterarm abnehmen konnte und es doch niemals gewollt hätte, nachdem sie wusste, was für ein Schicksal sich hinter diesem Verband verbarg .. So liefen sie gemeinsam voran, doch schwiegen sie. Sie schwiegen den gesamten Weg über, selbst in dem Auto, welches sie direkt vor Yugis Haustür bringen sollte, nachdem Mokuba Roland darum gebeten hatte sie dort hin zu fahren. Anzu empfand dieses Schweigen als unerträglich .. Doch erhielt sie einfach keine Chance sich zu beruhigen, als sie auch schon vor dem Kame Game Shop waren, welcher Yugis Großvater gehörte. Nun würde es bald soweit sein. Sie würde Yami abermals gegenüber treten, doch wollte sie das wirklich? Hätte er es gewollt? Mokuba war der Erste, der aus dem Auto heraus sprang und zu der Haustür hinlief, gleich so als konnte er es gar nicht mehr erwarten. Als sie allerdings ebenfalls ausstieg und Mokuba folgen wollte, wurde sie an ihrem Handgelenk ergriffen und zurückgehalten. Verwirrt drehte sie sich herum und blickte in die blauen Augen, die ihr so unheimlich fremd waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)