Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 93: Atemlos [Tendershipping VII] ---------------------------------------- Der kleine Bakura hatte lange in den einen Zimmer gelegen in dem er sich selbst eingesperrt hatte. Die Sorgen und Schreie seiner Eltern hatte er nicht mehr gehört,nachdem er mit Würge malen auf seinem blassen Hals ins örtliche Krankenhaus gebracht worden ist. Verzweifelt hatte man versucht heraus zu finden woher diese roten Zeichen an seinem Hals kamen, denn sie waren sehr sehr blass. Kein offenes Fenster verriet die Flucht eines Täters doch sich selbst etwas derartiges zu zu fügen war ungewöhnlich und gar unmöglich. Niemand wusste was Bakura hatte ihn eine solch lange Ohnmacht getrieben. Die Tage im Krankenhaus waren Still. Der Ring lag neben ihn – sein Vater der Archäologe wollte ihn wissen lassen das seine Eltern bei ihn waren und ihn das kostbarste, das er besaß, wie er damals oft leise verraten hatte, sollte ihn helfen bald wieder gesund zu werden. Welch ein fataler Irrtum. Welch ein quälender Fehler. Der böse Geist hatte Recht in allen was er sagte. Sie würden niemals einander getrennt ganz gleich wo er auch sein wollte, sein böses zweites Ich war da... immer zu würden sie einander wieder finden ganz gleich ob gewollt oder nicht. Seine Träume waren schwarz. Keine Vision von damals, keine Albträume, Nichts und Stille. Einen Moment lang kamen ihn die zwei Türen entgegen in einen schwachen Traum. Dort sah er das helle Zimmer, in dem er sich spontan wohl gefühlt hatte und die eine Tür die in Finsternis gehüllt war kamen ihn einen Moment entgegen, als er die Augen aufschlug. Auf den Rücken liegend war er alleine in einem Bett Zimmer. An seinem Arm lag ein Schlauch, er hing am Tropf. Auf seinem Gesicht spürte er eine Sauerstoffmaske. Wo war er denn plötzlich? Bakura wusste nicht, das er kaum in Stande gewesen war in seiner Ohnmacht selbst zu atmen, oder ausreichend um sein Herz am Leben zu erhalten. Zwischendurch hatten die Ärzte ihn beatmen müssen, es schien gleich so als wäre sein Körper plötzlich so sehr geschwächt worden von inneren Einflüssen das er drohte zu kollabieren und aufzugeben. Doch von alledem ahnte er nichts. Die klare Luft die ihn in die Lungen drang tat gut,sodass er seine Augen einen Moment genießen schloss und tief einatmete. Es beruhigte atmen zu dürfen. Müde war er und doch öffnete er seine erschöpfen, trüben braunen Augen und starrte an die Decke. Was war passiert? Kaum konnte er sich genau an alles erinnern. Ein Gedanke, eine Erinnerung, die Furcht. Er war geflohen vor den anderen. In einen Raum der nach Tod roch. Kisten und ein Name waren sein beinahiges Todesurteil geworden. Sein Bewusstsein war unterbrochen worden in dem Moment als der andere zornig auf ihn zugekommen war. Die knappe Luft den bösen Blick hatte sein Bewusstsein vorsorglich weg gesperrt damit er noch in Ruhe weiter leben konnte. Bakura wusste nicht das der andere Schuld an dem war, in dem er gelandet war, im Krankenhaus. Noch hatte er nicht den Ring gesehen der ruhig neben seinen Bett hing und glitzerte trotz der vielen Regentropfen draußen. Irgendwie war er beruhigt zu wissen alleine zu sein, doch er irrte sich er war nicht alleine... Keine Albträume hatten ihn gequält so ging er davon aus, das der andere noch zu Hause bei ihm war. Schreckliches hatte er seinem Wirt angetan, obwohl er niemals soweit gehen wollte, denn schließlich war dieser Junge bedeutend für ihn – immerhin konnte er ohne ihn nicht in dieser Welt existieren .. Bakura war in seiner Nähe, doch zeigte er sich nicht. Zum ersten Mal in seiner gesamten Existenz verspürte er nicht den Drang sein Opfer weiter zu quälen, nicht einmal wo es schutzlos direkt vor ihm am Boden lag .. Er konnte die Schmerzen seines Wirts spüren .. er konnte seine Angst spüren und doch machte er sich zum ersten Mal in seiner gesamten Existenz nicht lustig über diese Schwächen .. Er konnte selbst nicht begreifen, warum er sich plötzlich so gab. Sein Verhalten erschreckte ihn selbst, denn er konnte es einfach nicht verstehen .. Er spürte etwas tief in sich, was er lange nicht mehr verspürt hatte .. Er war schuldig gewesen. Er trug die Schuld daran, das sein Wirt nun hier in diesem Krankenhaus lag, denn er hatte ihn so übel zugerichtet. Seine eigene Wut, die ihn gegenüber seinem Wirt erzürnt hatte, weil er diesen als schuldig ansah, hatte ihn schließlich so weit getrieben. Noch immer war er wütend, doch wusste er das er diese Wut nicht an diesem Jungen auslassen konnte. Er mochte zwar die Ursache für all das sein, was in ihm begann zu erwachen, doch war er derjenige, der diese verbannt hatte. Er musste sie einfach wieder verschließen, ohne das etwas in ihm erwachen würde, was niemals mehr erwachen sollte. Er hatte diesem Jungen bereits genug Furcht gelehrt. Er würde es nicht mehr wagen sich falschen Hoffnungen hinzugeben .. Er würde es nicht einmal mehr wagen mit ihm zu sprechen. Er wollte, das er verschwand, er konnte es deutlich spüren – doch warum wollte ihm diese Tatsache so gar nicht gefallen ..? Wieso erzürnte ihn diese Tatsache nur so sehr? Eigentlich hätte er darüber lachen können. Er hätte sich darüber lustig machen können, weil sein Wirt nicht die Macht hatte sich von ihm zu lösen, doch tat er es nicht. Das der andere bei ihm war wusste er nicht. Damals, ganz zu Anfang als er noch hoffen durfte eine Freundschaft hätte er sich sicherlich sehr gefreut den anderen tatsächlich bei sich zu wissen, denn mit den anderen ging die Einsamkeit, so dachte er damals. Doch über all die Zeit hatte man ihn etwas besseren gelehrt. Wenn der andere bei ihm war, war er noch sehr viel einsamer. Wenn der andere bei ihm war, gab es keine Freundschaft,keine positiven Gefühle nur Schmerz. Der andere war ihm kein Freund, er war sein schlimmster Albtraum. Langsam aufzittern schloss er seine Augen wieder und spürte das unruhige in seinem Herzen. Jetzt wo er in Ruhe hie lag und sich eingestand,das Erste Mal das der andere ihm böses wollte zitterte er auf. So zog er sich die Decke hoch bis zum Kinn und kauerte sich unter der Decke zusammen. Warum? Was hatte er den anderen getan? Das hatte er ihn niemals gesagt. Noch nie hatte er darauf eine wirkliche Antwort bekommen. Bakura hatte ihn angelächelt, der andere hatte ihn spottend ausgelacht. Bakura hatte ihn die Hand reichen wollen, der andere hatte sie weg geschlagen. Bakura wollte die Einsamkeit zusammen mit ihn vertreiben, stattdessen lebte er in noch schlimmerer Einsamkeit als jemals zuvor. Schlecht fühlte er sich so alleine und doch irgendwie befreit, obwohl unruhige Gedanken in ihn allmählich die Wahrheit ans Licht brachten. Er lag hier im Krankenhaus weil der andere ihn hier hin getrieben hatte? Tränchen glitzerten in seinen braunen Augen auf als er aus dem Fenster ins traurige Grau blickte. Warum war der andere so vollkommen abweisend zu ihn? Wieso war der andere so brutal gegenüber ihn? Er hatte Furcht vor den anderen doch es genügte dem anderen nicht dies zu Wissen. Leise seufzte er klagend auf und schloss seine Augen. „Keiner wird kommen.“, flüsterte er in die Maske und drückte die Augen fester zusammen. Nein keiner wird kommen um ihn zu besuchen, er war sehr einsam.Und doch war da irgendwo dieses Flehen das der andere da wäre, bei ihm, weniger böse, damit er nicht alleine war. Doch langsam begriff auch er, das es so etwas nicht gab. Das Nette das er damals gehört hatte war ein Spiel gewesen um ihn in die Irre zu lenken.. der andere würde niemals wieder solche versprechenden Worte und Freundschaft ihn gegenüber geben wollen. Er konnte es deutlich spüren .. Er konnte deutlich spüren was der andere fühlte, was er dachte und vorallem welche Fragen ihn belasteten .. Noch immer versuchte er Dinge zu hinterfragen, die ihn nicht angingen .. verstand er denn noch immer nicht? Wie konnte ein Einzelner nur so unglaublich naiv und dumm sein? Wie konnte er nur? .. Bakura kroch aus seinem Versteck hervor, doch wusste er, das der andere ihn ohnehin nicht bemerken würde, da dieser viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war. So schlich sich Bakura in das Krankenzimmer und verweilte mit dem Rücken zu seinem Wirt gewandt an dem großen Fenster, von welchem er einen grandiosen Blick auf das kleine Städtchen Domino werfen konnte. Schade nur, das er nichts auf schöne Ausblicke gab – jedenfalls nicht in dieser Form. Er hatte diesem Jungen all diese schrecklichen Dinge angetan, weil er nicht mit dem umgehen konnte und wollte, was sein Wirt ihm versuchte zu geben und zu zeigen .. Er konnte und würde mit diesen Dingen niemals umgehen können .. In ihm war kein Platz mehr für das gewesen, was dieser Junge ihn lehren wollte und doch fürchtete er, das es ihm dennoch gelingen würde .. Kurz ließ er seinen Blick über seine Schulter zu dem Jungen hin wandern, welcher nicht ein einziges Mal in all der Zeit Besuch empfangen hatte. Es kotzte ihn an. Es kotzte ihn wirklich an, das seine ‚Freunde’ – dieses Pack des Pharaos, nicht ein einziges Mal hier gewesen waren. Ja, er war noch immer wütend, doch konnte er sich diese Wut nicht erklären. Er konnte es sich einfach nicht erklären, warum er plötzlich so zornig wurde, wenn er daran dachte, das niemand diesen Jungen besucht hatte .. Bakura konnte all das einfach nicht begreifen, weil er zu blind war um es sehen und begreifen zu können. Er hatte nicht begriffen, das er etwas gefunden hatte, was es zu beschützen galt. Er konnte und würde auch wohl niemals verstehen, das ihn und dieser Junge noch etwas ganz anderes verband .. Die Einsamkeit. Sie verband die beiden ob sie wollten oder nicht. Sterbende Hoffnungen lagen in den letzten Bewegungen in den kleinen Jungen. Sterbende Hoffnungen lagen längst geschlagen begraben unter der Kälte in dem Yami. Müde öffnete er seine Augen ein wenig unter denen Tränen glitzerten von denen er schon nicht mehr wusste wieso sie auf keimten. Trübe war sein Blick und nicht mehr wirklich klar. So trüb das man kaum in seine Seele blicken konnte die allmählich immer mehr Risse bekam. Aus dem Fenster sehen, erkannte er kaum etwas da die Tränen in seinen Augen brannten. Langsam schlich er sich auf den Rücken und hob seine Hände auf sein Gesicht und plötzlich konnte er nicht anders. Da lag er nun und weinte auf einmal bitterlich. Ein lautes Schluchzen entsprang seiner Kehle. Er war alleine. Furchtbar einsam. Und das dachte er auch hier, und jetzt. Auf einmal kam so viel Gewissheit über ihn, das er darunter weinen musste, ganz plötzlich. Er ergab sich der Trauer und all das was ihm wieder fahren war seitdem der andere bei ihm war. Die Maske auf seiner Nase und seinen Mund ließen ihn weiter atmen, denn er hätte kaum die Kraft gehabt genug Sauerstoff zu atmen, in seinen bitteren Tränen die er vergoss. Der andere war so böse zu ihm das er erst jetzt nach und nach realisierte was Angst und Furcht war. Das er so oft auf seinen Bett hatte wie ein gefangener seiner eigenen Lähmung hatte liegen müssen während der andere ihn mit Schmerz beschenkte lastete sehr auf ihn. Fest hielt er sich die Handballen auf die Augen die so sehr weh taten und brannten. Alleine weinte er. Er konnte es tun, alleine weinen weil er keinen Besuch erwartete- niemals erwarten würde. Seine Eltern ließen sich nicht blicken. Wieso denn auch hier ging es ihn ja gut, er wurde versorgt und atmete, mehr konnte man ja wohl nicht erwarten oder? Er wusste davon und wieso er weinen konnte wie jetzt, denn er brauchte keine Befürchtung haben das ihn irgendjemand dabei ertappen würde. Es dauerte tatsächlich eine ganze Weile bis er aufhörte seine Angst und seine Trauer zu verkraften. Genervt von der Maske die eigentlich ganz gut tat. Zog er sie sich von seinen Kopf und rieb sich grob mit einen der langen Kittelärmel über das Gesicht und schluckte noch hart auf. Seine Wangen waren gerötet von den großen Tränen die darüber gekullert waren. Sein Kissen nass von den vielen Kummer. Das alles wollte er nicht mehr und doch würde er niemals daran etwas ändern können,er wusste es und gerade das entsetzte ihn so sehr. Der andere war viel zu dominant. Aber wenigstens hier konnte er eine Weile alleine sein. Wie sollte sein verdammter Ring schon hier hin kommen? Sich aufsetzend blinzelte er auf, nein er sah die helle Person am Fenster nicht die genauso trüb und grau war wie das Wetter draußen. Das was er sah ließ ihn aufschreien. Wirklich aufschreien und das nicht leise. Seine Pupillen wurden groß, sein Atem anstrengender, als er zurück stolperte aus seinem Bett und plötzlich auf den Beinen stand. „Oh Nein.. oh nein!“, entfuhr es ihm wie ein gebt gen Himmel als er auf den Ring sah. Den verdammten Ring voller Unglück wie er dort hing, an der Wand und still in sich ruhte. Den Tropf hatte er klappernd zu Boden gerissen. Die Nadel und das Pflaster in seinem Handgelenk waren heraus gezerrt worden,sodass er nur langsam begriff das der Schmerz mit Blut verbunden war. Doch dem schenkte er keine Beachtung. Nein er hatte eine andere viel unschönere Art von Schmerz mittlerweile kennen lernen dürfen. Grob drückte er eine Hand auf das helle Blut aus seinen Handgelenk und ließ den Ständer für den Tropf unschön liegen, ließ die Bettdecke aus dem Bett fallen, während er auf nackten Füßen und in hellen Krankenhaus Kittel dort stand, und zu den Ring sah und mit zitternden Beinen unruhig begann nach hinten zu treten, während die Welt schon wieder viel zu viel auf ihn nieder drückte. Als er sich umsah, suchend um nicht zu finden entwich ihn ein heiseres Stöhnen als er ihn endlich sah, seinen Yami. Doch bevor er kehrt machen konnte um ab zu hauen, wurde die Tür hinter ihn aufgestoßen und eine Hand voll Krankenschwestern eilten herein. Bakura wand sich Hilfe suchend an sie doch vergeblich. Stotternd plapperte er halbe Worte auf und versuchte seiner Not einen Sinn zugeben. Genau in dieser Zeit drückten ihn Arme und Hände bestimmt ins Bett zurück. Er wehrte sich mit Händen und Füßen, würde er deutlicher sprechen können würden sie ihn mit seinen Verhalten und seiner Erklärung sicherlich bald einweisen doch dies blieb ihn erspart. Als eine Nadel vollkommen unerwartet in ihn Drang hielt er inne und keuchte leise auf. Das drücken der Arme wurde schwächer. Die Bettdecke wurde wieder über ihn gelegt,so wie der Tropf neu an ihn geschlossen und die Atemmaske über sein Gesicht gezogen. Es waren nur Augenblicke doch die Wirkung setzte sofort ein sodass Bakura kaum etwas gegen all das unternehmen konnte. Das Beruhigungsmittel wirkte enorm schnell, nicht so schleichend brutal wie das Gift des anderen der... wirklich bei ihm war. Niemals.. er würde den anderen niemals entkommen. Nein, Bakura musste sich nicht zu ihm herum drehen, um zu sehen, was in ihm vorging. Er musste sich nicht zu ihm herum drehen, um zu sehen, was ihn eine solche Furcht bereitete. Er brauchte sich nicht zu ihm herum drehen, um zu sehen, was ihn plötzlich so hysterisch werden ließ. Der Geist des Millenniumsrings senkte seine Lieder. Er wusste es .. er wusste, was ihn eine solche Furcht bereitete. Er wusste auch, was ihn plötzlich so hysterisch werden ließ. Nun, nachdem wieder Ruhe in dem Krankenzimmer eingekehrt war, wusste er, das sein Wirt wieder eingeschlafen war .. Dieser Junge war seit langer Zeit der Erste, der doch tatsächlich versuchte etwas über ihn zu erfahren und das aus reinem Interesse .. Dieser Junge war seit langer Zeit der Erste, der ihm tatsächlich ein Freund sein wollte .. Doch warum? Bakura wusste einfach nicht, was er davon halten sollte .. „Freunde ..“, spuckte er das Wort leise verachtend aus .. Freunde brachten nur irriteirende Gefühle und vorallem brachten sie Schmerz. Nun würde es wohl auch sein Wirt endlich begreifen, denn seine ach so tollen ‚Freunde’ hatten ihn schließlich im Stich gelassen, nicht wahr? Man konnte eben niemandem im Leben vertrauen, nur sich selbst .. Langsam wandte er sich zu dem Jungen um, der dort nun wieder friedlich im Bett lag und schlief. Sein Körper war schwach – sehr schwach .. Bakura schritt auf das Krankenbett zu, ehe er direkt vor diesem stehen blieb, um auf seinen Wirt hinab blicken zu können .. Er sah so unschuldig und überaus friedlich aus .. Ein genervtes Stöhnen entrang seiner Kehle. Na schön. Der Junge war körperlich geschwächt, nicht wahr? Dagegen musste er schließlich etwas unternehmen, denn immerhin brauchte er ihn noch. So übernahm er den Körper des Jungen ohne dabei ein besonderes Ziel verfolgen zu wollen. Er übernahm seinen Körper, eben weil er ihn schützen musste – was wiederum nur ein einfacher Grund für ihm war, um seine eigentliche Sorge zu verbergen, die er ohnehin niemals in Worte hätte fassen können .. Der Geist seines Wirts selbst, schickte er an einen Ort in seinem Unterbewusstsein, der fern ab von der Tür war, die er damals geöffnet hatte. Doch um ihm noch einmal deutlich zu machen, das er sich von gewissen Dingen fern halten sollte und musste (!), sollte er es ihm wohl noch einmal erklären. So erschien ihm sein Geist direkt gegenüber, woraufhin er deutlich sehen konnte, wie er abermals vor ihm zusammenzuckte. Nein, dieses Mal wollte er ihm nichts böses – nicht wirklich .. „Keine Panik. Ich gewähre dir Zeit, um dich zu erholen Sterblicher, denn vorallem dein Körper hat es bitter nötig.“, bemerkte er eher, als er ziemlich gleichgültig seine Schultern anhob. „Doch hier solltest du dich von gewissen Türen fern halten .. verstanden?“, fauchte er leise, doch nur, um diesem Jungen deutlich zu machen, das er es ernst meinte, denn sein Körper und vorallem aber seine Seele waren nun nicht in der Verfassung, um abermals einen Blick in seine Finsternis zu werfen. Bakura blinzelte müde auf und sah sich um. War er doch eben noch am schlafen gewesen? Vorsichtig sah er sich um und erkannte das Zimmer, das er so gerne mochte. Hier war es schön, hier fühlte er sich wohl. Hier war er alleine, auch wenn der andere ihn in die vermeidlichen ´Tagträume´ fort sperrte war er hier und es beruhige ihn zu wissen an einen Ort zu sein den er irgendwie kennen zu schien. Nein er wusste nach wie vor nicht das dieser Raum der Raum seines Herzens war in dem seine Ängste und Wünsche verborgen lagen. Einen Raum den er ganz alleine aus dem Unterbewusstsein heraus geformt hatte eines Tages. Wieder lag ein Teil des Zimmers in dumpfen Schatten die jedoch nicht bedrohlich waren,hell das er noch deutlich erkennen konnte was sich in ihnen verbarg. Dort erkannte er einen weichen schönen Sessel und darüber war ein Fenster an dem es regnete und Gewitterte, jedoch nicht so böse das er sich nicht gerne dort hin setzen würde. Das merkwürdige an diesen Gewitter und jenen Regen war, das man ihn nicht hören,jedoch sehen konnte. Es war still hier. Auf der anderen Seite jedoch war es hell. Eine andere schöne Sitzgelegenheit lud ihn ein an einen Fenster zu sitzen, das strahlend blauen Himmel und schönsten Sonnenschein auf die Sitzpolster zeigte. Ja hier war es schön. Etwas irritiert drückte er sich vom Boden auf, da er gelegen hatte. Sich hinsetztend fühlte er über seinen Oberkörper. Keine Schmerzen. Dann blickte er auf das innere seines Handgelenkes. Kein Blut. Allmählich drückte er sich auf seine Beine. Wie erleichtert er sich fühlte hier zu sein,denn hier gab es keine Schmerzen. Keine Müdigkeit. Aber Angst. Als er den anderen bei sich wusste durch fuhr ein lautes Grollen des stillen Gewitters unheilvoll durch den kleinen Raum der doch seiner war. Scheu blickte er auf und musterte den anderen. Wieso war er denn niemals alleine? Nun Bakura und sein Gegenüber waren sich vielleicht gar nicht mal so unterschiedlich. Die Geschichte des Grabräubers war von Einsamkeit bestimmt und das Böse das sich zu ihm schlich um zu überleben. Die Geschichte des kleinen Jungens war ebenfalls von Einsamkeit bestimmt. Nun er hatte zwar noch eine Familie- die ihn jedoch kaum zu akzeptieren geschweige denn zu lieben schien. Wo war dort also der Unterschied? Bakura lebte in einer Familie die ihn schlichtweg übersah. Darüber hinaus hatte es der Grabräuber vielleicht sogar noch relativ gut gehabt denn er selbst hatte bestimmen können wen er bei sich haben wollte und wen nicht. Ryou dagegen wurde nicht einmal alleine gelassen in seiner Einsamkeit sondern tyrannisiert von den anderen. Er war einsam und doch nicht alleine,ganz anders als der böse Geist des Ringes. War der kleine Mensch am Ende sogar Stärker als der andere das er eine solche Folter aushielt?! Vorsichtig huschten seine braunen Augen über den Körper des anderen. Kein Schmerz durchzog seine Brust ,kein Wahnsinn stahl in diesen Mal den Atem. Es war merkwürdig den anderen in einer solchen Erinnerung bei sich zu haben. So viele Fragen waren in ihm und keine davon galt ihm alleine, nein zu viele drehten sich um seinen Gegenüber. Hatte der andere ihn absichtlich ins Krankenhaus getrieben? Zwar wusste Bakura nicht mehr genau wie der böse Geist es geschafft hatte doch was er wusste war, das der andere die Schuld daran trug. Unsicher umklammerte er mit seinen Händen den Saum seines weiß, blauen T-Shirts. War er wirklich so ´schwach´ wie der andere sagte das er ihn hier her brachte damit er ein wenig Frieden haben durfte? Seine Augen sahen den einen scheu an und er versuchte weg zu sehen,sobald der andere drohte ihn zu lange anzu blicken. Dann senkte er klein laut seinen Blick gen Boden. Doch keiner der beiden wusste, das Bakura genauso handelte wie Yami gegenüber Yugi. Der alte Grabräuber ließ Bakura mit Absicht in sein Ich fallen, damit er sich erholen konnte. Damit es der menschlichen Seele besser gehen würde nach all den schrecklichen Dingen. Genau das selbe, genau den selben Grund hatte Yami für Yugi parat gehabt. Nur das Bakura nicht gefragt wurde ob er dies je gewollt haben wollte. Ihm blieb nicht die Wahl. Leise seufzte er klagend auf. Er hatte versucht vor dem Ring zu fliehen- er war da im Krankenhaus. Er hatte versucht vor dem Geist davon zu laufen- doch wurde er zurück gehalten. So viel Wahrheit lag in den bösen Worten des anderen das er seine Augen einen Moment schloss. Es gab kein Entkommen vor den anderen. Seine Macht so erschreckend vollkommen über ihn das er wie ein geprügelter Hund stehen blieb. Nein er sah genauso wenig wie der andere das eigentlich falsche an ihrem Spiel. Der böse Bakura handelte aus einem Gefühl heraus das er grandios übersah und niemals geplant war mit seiner Erscheinung gegenüber seinen Wirt. Kurz wand er sich ab und ließ sich in einen Sessel fallen. Der, der im Licht lag unbewusst und ohne Absicht. Die braunen traurigen Augen blickten den anderen an, wie er dort stand und ihn fest in den finsteren Blick hielt. Irgendwie überkam es ihn plötzlich sodass er seinen Blick hart abwand und die Brauen zusammen zog. Nein er wollte den anderen nicht darum bitten zu bleiben. Nein er wollte nicht in die Arme des anderen versinken um die Einsamkeit nicht länger zu merken. Kurz knurrte er leise auf und hielt sich eine Hand fest auf die Augen. Sobald er bei den anderen zu Nahe kommen würde, würde dieser ihn nur wieder weh tun und ihn zeigen das seine Nähe alles andere als zu genießen sein würde. Er wusste es doch verdammt.. ja er wusste es genau denn er hatte es am eigenen Leib erfahren müssen. Kurz kroch eine Gänsehaut aus der Erinnerung von Angst und Gewalt über seine Arme. „Verstanden.“, murmelte er dann leise auf. Nein er wollte nicht das der andere ihn in seine Welt nahm, wieso also sollte er freiwillig dort hin zurückkehren wollen?! Der Geist des Millenniumsrings handelte so wie es ihm beliebte, meist so um bewusst anderen zu schaden, ebenso auch wie er es oft seinem Wirt gegenüber getan hatte, doch nun war es anders. Es war vollkommen anders. Auch wenn Bakura blind sein mochte, handelte er aus einem Gefühl heraus, welches er ganz einfach übersah, denn er hatte es ganz einfach vergessen .. Er hatte vergessen wie es war sich um andere zu sorgen. Er hatte vergessen wie es war einen anderen einen Freund zu nennen. Er hatte vergessen wie es war zu lieben .. Er hatte das alles vergessen, doch würde er sich auch nie wieder daran erinnern können, denn sein Herz hatte er schon lange verloren. In seiner Brust schlug das Herz der Dunkelheit, welches ihn niemals so fühlen lassen würde, welches ihn niemals deutlich spüren lassen würde .. wie es war .. Bakura mochte von Anfang an alles vollkommen anders geplant haben, doch hatte er etwas übersehen. Es war etwas entscheidendes eingetreten, was er glaubte niemals mit seiner Erscheinung gegenüber seines Wirts beachten zu müssen .. Ein Fehler, ein Irrtum, was er allerdings zu leugnen wusste, denn niemals würde er seinen Wirt erkennen lassen wollen, wie es wirklich war. Niemals würde er selbst zugeben wollen, wie es wirklich war. Niemals würde er sich selbst all das eingestehen wollen und das war es auch am Ende, was ihn zu wütend machte .. So überaus wütend, das er schließlich nicht mehr wusste, wie er sich abreagieren konnte. Er musste jemanden die Schuld für alles geben und schließlich traf es diesen Jungen ob nun berechtigt oder nicht.. Bakura senkte seine Lieder und nickte nur. Er hatte ihn verstanden. Nun gut. Er hatte das Richtige verstanden, so lange er nur übersah, das etwas wie Sorge in ihm begann zu keimen .. So zog er sich wieder zurück und ließ seinen Wirt alleine, der sich erholen musste, was er dringend nötig hatte. Er würde so lange seinen Körper bestimmen, der geschwächt war, doch war er stark genug, um darunter nicht leiden zu müssen, im Gegensatz zu seinem Wirt. Bakura sah mit schweren Herzen dort hin wo der andere eben noch gestanden ist. Langsam stütze er sich auf und schlich in die schattige Ecke. Als er dort ankam blinzelte er einen Moment auf und rieb sich seine brauen müden Augen. Dann blinzelte er abermals und kroch in den Schatten. Das was er sah hatte er zuvor noch nie dort hängen gesehen,gleich so als würde es versteckt sein vor ihm hingen in den Schatten Wänden Poster und Bilder. Bakura sah sich staunend um und blickte ziellos erst über die Dinge eher er begriff das, was er dort sah zu kennen. Langsam trat er einen Schritt zurück und weitete seine Augen und öffnete seinen Mund fassungslos. Dort sah er ein Bild seiner Schwester, dort einen Geburtstag den er schon wieder vergessen hatte in dem er mit seiner Familie saß und Kuchen aß. Nein er hatte ja keine Ahnung was diese Bilder ausgerechnet auf der Schatten Seite seines Zimmers ausdrücken sollten. Was er tief in sich wirklich fühlte. Anschließend sah er auf Bilder auf denen nur er alleine war oder dann nur sein Vater. Mit leicht zusammen gekniffenden Augen sah er sogar ein Bild auf dem er und Yugi mit all den anderen waren. Sogar Bilder aus der Schule hingen hier. Hier hingen alte Erinnerungen doch auch.. die Gegenwart war hier. Er sah den Ring auf manchem Fotos ganz heimlich glitzern, und Ägypten hing an den Wänden. Pyramiden und alte Hieroglyphen, nun als sein Vater damals aus jenem Land wieder kam und ihn den Ring geschenkt hatte hatte er sich eine Zeit lang wirklich mit dieser Kultur beschäftigt. Es war komisch all das zu sehen und seine Schwester. Unsicher huschten seine Augen über die ganzen Fotos und Bilder. Dann schüttelte er wieder seinen Kopf und stolperte zurück ins Licht. Dort setzte er sich zu Boden. Der andere hatten ihn seine beinahe komplette Geschichte offenbart. Kannte der andere auch seine? Wusste der Yami das auch er die Erfahrung mit dem Tod gemacht hatte damals mit seiner Schwester oder wegen diesen einen furchtbaren Unfall? Er seufzte leise auf und legte sich auf den Rücken und blickte hinauf. Da erkannte er wie zum ersten Mal in den Schatten, das dort oben.. „Gar nichts.“, war. Er staunte nicht schlecht dort oben.. war nichts. Doch als er die Augen zusammenkniff legte er den Kopf fragend schief. Seine Beine zog er an und seine Hände legte er auf seinen Bauch. Dieser Raum war so fremd und zeitgleich sehr viel schöner als jeder andere Ort den er jemals zuvor gesehen hatte. Sternschnuppen und Sterne funkelten beruhigend auf ihn herab während an einem Streif der Wände die Sonne auf zugehen schien- doch sehen würde er sie nie. Ein ewiger Sonnenaufgang inmitten einer Sternschnuppen Nacht- dort konnte er sich so viel wünschen. Das sein Wirt schließlich auf seine eigene ‚Entdeckungstour’ gegangen war, wusste und ahnte er nicht, denn nun lag er an seiner Stelle in diesem Bett. Ja, er hatte sich dazu freiwillig entschlossen, wenn auch vielleicht nicht sofort .. Doch etwas in ihm trieb ihn förmlich dazu seinem Wirt zu helfen, wie er es schon einmal tun musste .. Doch was es war, was diese Stimme tief in ihm verlangte, die ihm all solche Dinge zuflüsterte, wusste er nicht. Nein, er hatte seine Ohren für diese Stimme verschlossen, denn er wollte mit soetwas nie wieder zu tun haben. Er wollte nie wieder damit konfrontiert werden .. mit Gefühlen .. So lag er in diesem abscheulichen Bett und hielt seine Augen geschlossen. Er rührte sich nicht und plante nicht einmal die ‚Flucht’ aus dem Krankenhaus. Nein, er hegte nicht einmal Rachepläne, die den Pharao und seine Freunde betreffen sollten .. Er lag einfach nur ruhig da und dachte an nichts .. Nun, vielleicht mochte das nicht unbedingt stimmen, doch würde er es ohnehin nicht zugeben oder gar einsehen wollen .. Sein Wirt sollte es bloß nicht wagen irgendwann sein Verhalten zu kommentieren, nachdem er sich fast schon ‚Hilfsbereit’ ihm gegenüber gezeigt hatte .. Nein, dieser Junge sollte es nicht wagen ihn auch nur einmal darauf anzusprechen, denn er wollte all das nicht hören! Er hatte es getan und damit hatte er auch schon wieder mit der Sache abschließen wollen, ehe er sich überhaupt wirklich intensiv mit dieser beschäftigt hatte .. Während er so die Wünsche und Träume zählte die sich immer deutlicher aus dem Sternenhimmel herausschälten, schmunzelte er auf. Dann fing er an seine Arme nach oben zu strecken und lachte leise vergnügt auf. Hier ging es ihm gut. Ohne den anderen ging es ihm ziemlich gut. Eigentlich ging es ihm nur wegen seinen Yami endlich besser.. Dieser nämlich befreit ihn von seinen körperlichen Schmerzen und saß diese für ihn aus. Das wusste er nicht. Nichts wusste er, der glückliche Narr der in seinen Sternenhimmel drohte zu versinken. Nun in all der Zeit in der Freundschaft wichtig war, und Probleme der nächsten an Erster Stelle lagen,vergaßen sie über all die Zeit eine Person die eine wichtige Rolle bis hier her hatte gespielt: Rebecca. Rebecca hatte ihn wieder mit seinen Yami verbunden. Rebecca war unter der Begegnung des alten Geistes zusammen gebrochen und war bis jetzt nicht wieder davon wirklich aufgestanden. Es schien als hätte sie jeder vergessen, doch dem war nicht so. Das wusste Bakura nicht und doch schloss er seine Augen beruhigt und atmete kurz tief ein. Im nächsten Moment setzte er sich auf, öffnete seine Augen und weitete diese Überrascht. Seine Hände drückte er auf die Ohren als er aufgefordert wurde ihm zu folgen, den alten Grabräuber. Eilig stolperte er auf die Beine und sah sich nervös um. Keinen hysterischen Atemzug später war sein Kichern ein Stummes Glück geworden vergessen im Raum der Seligkeit. Sich umblickend blinzelte er geblendet auf als er sich in einem Raum wieder fand den er sofort erkannte, er war dem in dem er selbst nun lag nicht unähnlich, er war im Krankenhaus nach wie vor doch nicht sichtbar für andere. Er merkte das er nur ein Besucher war zwischen all den Geschehnissen. Kälte legte sich um ihn. Erschrocken sah er über seine Schulter zurück als er den anderen so direkt hinter sich verspürte. Die direkte Nähe des anderen war niemals mit Glück verbunden und das machte ihn Angst. Er merkte wie sich ein Arm des hinter ihn stehenden sich um seine Schultern schlich und ihm um sein Schlüsselbein geführt wurde, sodass die Hand auf einer seiner Schultern zum ruhen kam und seinen Rücken an die Brust des anderen drückten. Seine Hände hoben sich vorsichtig an den Arm, der ihn nun hielt. Die Kälte strich über seine Haut hinweg tief in ihn hinein tropfte sie wie kaltes Gift. Man konnte beinahe sagen, das die Medizin des Yamis endlich wirkte. Damals hätte der andere sich gefreut umarmt zu werden von ihn und ihn angelächelt.. nein zu diesen Zeiten fürchtete er sich vor den Berührungen des anderen. Der kleine Ryuo hatte wirklich dazu gelernt und allmählich begriffen wieso und weshalb der andere ihn so viel schreckliches antat: Damit er sich von ihn fern hielt. Er schluckte hart auf schloss die Augen fest und blinzelte wieder zu den Bett hin, das er übersehen hatte. Dort lag ein Mädchen. Nach einigen Zögern sah er genauer hin. Er kannte es nicht direkt, doch er erkannte sie wieder. Das da war das Mädchen das ihn im Regen den Ring zurück gebracht hatte! Sein Atem setzte einen Moment lang aus während er begriff wen er dort wirklich sah. Unsicher drückten sich seine Finger an den dünnen Arm dessen der doch so viel Stärke besaß das er Bakura mühelos hier halten konnte. „Wieso.. zeigst du mir das?“, fragte er unsicher auf gleich so als wüsste er nicht ob dies ein Traum oder Realität wäre. Seine braunen Augen gingen wieder zurück über seine Schulter. Das Gesicht des anderen war..unheimlich still. Unsicher musterte er das ausdruckslose Gesicht das ihn genauso einschüchterte wie das böse Funkeln oder Lächeln das er schon zu oft hatte sehen müssen. Dann blickte er zu dem Mädchen das sichtlich litt. Sein Blick fiel auf die piependen Geräte die eigentlich sehr viel mehr im Rhythmus hatten piepen sollen,was nicht mehr so war. Sein Stehen spannte sich an, unsicher rutschte er in der Umklammerung des anderen hin und her. Dann weitete er seine Augen als eine Hand voll Leute hinein kamen und sich ans Bett stellten. Bakura wusste was hier plötzlich vor sich ging. Er.. spürte den Tod erneut. Der Tod der an der Erinnerung seiner Schwester klebte auch hier. An diesem Mädchen schlich er sich. Unsicher drückte er sich an die Brust des anderen und seine Hände griffen fester um den Arm sodass es ihm selbst weh tat. „Hör ..damit auf“, flüsterte er leise und wollte sich von ihn befreien. Seine Augen schließen konnte er nicht, es war als ob ein Zwang ihn dies alles sehen lassen wollte. Er wehrte sich gegen die Umklammerung des anderen während sein Herz aufschrie. Er spürte den Tod in diesen Raum kriechen und er spürte ihn direkt hinter sich. Die Hände des anderen riefen ihn. Fest presste er die Lieder einander während er sich gegen den anderen begann heftig zu wehren. „Bakura!“, rief er eilig auf als das Piepen plötzlich durch den ganzen Raum erfüllend an ihn drang. Mit Tränen in den Augen schnappte er weiterhin nach Luft und hielt plötzlich in seiner Gegenwehr inne. Seine braunen Augen blieben auf das verdeckte Bett stehen das von den Menschen in Kitteln umringt wurde. Plötzlich war da nur noch das Piepen in ihm, um ihn und überall. Stille herrschte im Raum und selbst er hatte vergessen das er atmen musste. Er konnte deutlich spüren, wie der andere immer schwächer und schwächer wurde und das seine Beine ihn alsbald nicht mehr halten würden. Doch so lange er ihn bei sich hielt brauchte er keine Angst haben – noch nicht. Ein breites Grinsen kräuselte seine Lippen. Selbst wenn er keine Rachepläne gegenüber dem Pharao und seinen jämmerlichen Freunden in der Hand hatte, so hielt er dagegen etwas vollkommen anderes in seinen Händen: ein Menschenleben, welches er zerbrechen würde und das mit Leichtigkeit. Ein dunkles Lachen entrang seiner Kehle, als er abrupt von seinem Wirt abließ und diesen achtlos zu Boden fallen ließ. Er mochte zwar den Körper seines Wirts übernommen haben, doch würde das noch lange nichts zu bedeuten haben, denn für andere würde er sich niemals aufopfern – niemals und das sollte auch sein Wirt endlich begreifen. „Siehst du nun worin meine Existenz besteht?“, fragte er schließlich, während er seinen Blick auf den Jungen gesenkt hielt, gegenüber welchem er kein Mitleid verspürte, ebenso wenig wie gegenüber diesem Mädchen .. Nun, vielleicht mochte das alles nicht die ganze Wahrheit sein, doch brauchte das keinen interessieren, weniger noch ihn selbst. Das Mädchen starb .. es war schon lange zu spät für sie, doch kümmerte es ihn nicht. Nun würde sein Wirt endlich verstehen was er wirklich verkörperte .. Nun würde er endlich verstehen, das er sich niemals ändern würde und wollte. Doch er selbst tat es nicht nur, um seinen Wirt endlich zu zeigen, wie er wirklich war, sondern auch um diese lächerlichen Gedanken und Empfindungen zu verbannen, die ohnehin überflüssig waren und in seinem Herz nie wieder einen Platz finden würden – nie wieder. Selbst wenn der Junge nun an ihm zerbrechen würde .. sollte er doch. Er brauchte nur seinen Körper, mehr hatte er niemals von ihm gewollt. Er brauchte seinen Körper, um in dieser Welt existieren zu können, ganz gleich wie geschunden seine Seele auch sein möge. So verbannte er den Jungen wieder in sein Unterbewusst sein, weil er sich diesen jämmerlichen ‚Schandfleck’ direkt vor ihm nicht länger betrachten wollte, auch wenn ihn sein Anblick überaus amüsierte. Der Tod versteckte sich in den anderen. Er war nicht sein Freund. Niemals würden sie einander jemals näher kommen. Keiner war da um sie jemals einander vollkommen und ehrlich ketten zu können. Heiser sog er scharf die Luft ein. Den anderen sah er ohne großen Ausdruck an bis auf dem einen: Entsetzen. Bakura rührte sich nicht. Kein Mucks wich über seine Lippen keine weitere Empfindung durchströmte ihn. Der Tod war grausam und er hatte ihn gesehen und er wusste wen er dieses Erlebnis nun zusprechen musste, dem anderen. Als dieser nun verschwand und ihn zurück in das Zimmer schickte schüttelte es ihn. Auf den Boden sitzen bleiben schnappte er nach Luft und legte die Hände auf die Oberarme. Ein Zittern das so noch nie gemerkt hatte durchströmte und schüttelte ihn so sehr das ihm die Zähne klapperten. Tiefe ehrliche Angst setzte sich lachend in ihn, so tief das er gar nicht mehr aufhören konnte zu bibbern. Sein Yami hatte dieses Mädchen umgebracht. Der andere tötete wie er wollte.. und er konnte nichts tun außer zu sehen! Dann schloss er fest die Augen. Nicht einmal weinen konnte er mehr wegen der großen Furcht die er empfand. Was so grausam war und an ihm nagte war: Das er niemals selbst durch den anderen sterben könnte. Er wusste das er niemals sterben würde wegen den anderen.. aber es gab so viele Mittel und Wege ihn diesen Wunsch in seine Gedanken zu schlagen. Bakura machte sich ganz klein und spürte gar nichts außer Leere in sich. Plötzlich war nichts mehr in ihm und doch tat es weh so ausgefüllt zu sein von den einem Empfinden. Wie sollte er jemals wieder atmen?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)