Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 94: Zurück [Azureshipping XXV /Puzzleshipping XXI] ---------------------------------------------------------- Anzu und Mokuba blieben alleine zurück. Zeitgleich zuckten die Mundwinkel der beiden nach oben, nachdem Seto nun schließlich sein Zimmer verlassen hatte. Er wollte das sie sich ausruhten und das würden die beiden wohl nun auch mit Freude tun wollen, nachdem alles so viel erleichternder geworden war .. Ja, nicht nur Mokuba war erleichtert, denn auch Anzu war unheimlich erleichtert. Ihr Herz, welches wieder heilen durfte, fühte sich plötzlich wieder sehr leicht und frei an .. Es war nicht zu vergleichen mit dem Gefühl, was sie empfand, welches ihr Herz unendlich schwer werden und letztendlich zerbrechen ließ .. Anzu war die Erste der beiden, die von dem Bett hinab rutschte, um in den Kleiderschrank zu gehen, ehe sie rasch aus ihrem Sommerkleid schlüpfte, welches sie noch immer trug, ehe sie in ein Shirt von Seto schlüpfte, welches nicht nur bei Mokuba als ‚Nachthemd’ durchgehen würden, sondern auch bei ihr, wenn auch vielleicht äußerst knapp. So schwankte die Braunhaarige erschöpft zurück zum Bett und überließ es als nächstes schließlich Mokuba sich umzuziehen. Zufrieden kroch Anzu unter die Bettdecke, unter welcher sie natürlich auch Platz für Mokuba ließ, die sie wiederum ohnehin bereitwillig mit ihm geteilt hätte. Sie senkte ihre Lieder und sog den Geruch, der an diesem Kissen, an dieser Decke hing tief ein, denn es war ein Geruch, den sie überalles liebte. Ein Geurch, den sie glaubte niemals mehr genießen zu dürfen. Der Geruch von ihm .. Der Geruch von Seto .. Ein leises wohliges Seufzen entrang ihrer Kehle, während sie sich einkuschelte. Sie konnte sich endlich wirklich ausruhen, ohne von Furcht oder Sorgen geplagt zu werden .. Sie konnte schlafen, ohne Angst haben zu müssen von einem schrecklichen Traum geplagt zu werden. Sie fühlte sich hier wohl und geborgen. Ein Gefühl, welches sie schon beinahe drohte zu vergessen .. Ziemlich vergnügt stolzierte auch Mokuba in den Kleiderschrank, um sich ein Shirt seines großen Bruder zu holen, um auch in diesen hinein zu schlüpfen. Das Shirt mochte ihm wahrlich perfekt als Nachthemd dienen, denn es war ihm noch viel größer als Anzu. Er konnte es selbst kaum abwarten endlich seine Augen zu schließen, nachdem er viel zu lange keinen ruhigen Schlaf hatte finden können .. So war er also schnell direkt neben Anzu unter die Bettdecke geschlüpft und hatte sich ein wenig an ihren warmen Körper heran geschmiegt. Den beiden fehlte es an Wärme, die sie schnell wieder erlangen würden – körperlich, als auch seelisch. Auch Mokuba stieß ein wohliges Seufzen aus, als er seine Augen schloss. Wie hätte es ihm auch fortan weiterhin schlecht gehen können? Nun gut, er mochte sehr erschöpft sein, doch war er glücklich, sehr glücklich .. „Ich hab dich lieb, Anzu ..“, murmelte er ziemlich erschöpft an ihrer Seite und erwartete doch so keine Reaktion von ihr, wo er glaubte zu wissen, das sie ohnehin bereits eingeschlafen war .. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen, ehe auch er sich beruhigt gänzlich in das Kopfkissen zurücksinken ließ. Es dauerte eine Weile bis er endlich wieder auf stehen konnten. Den Tee stellte er auf ein Tablett dazu Tassen. Langsam schlich er durch das Haus und sah sich um. Hier war er zu Hause aber nur solange er leben durfte,mit Mokuba und Anzu. Seine Schritte waren leise und genauso öffnete er auch die Tür. Dann trat er hinein,schlich sich an den breiten Tisch der vor einem sehr großen ebenso breiten Spiegel stand und stellte das Tablett nieder. Seufzend strich er sich mit einer Hand über die Augen und sah zum Bett hin. Er wusste das sie beide auf ihn hören würden. Indirekt war doch für sie beide verantwortlich oder? Ja er hatte seine Verantwortung gegenüber Mokuba und gegenüber Anzu ja.. denn er hielt den Stab des Pharao bei sich und somit die Gefahr vor der er sie schützen musste. Er stellte sich an das Fußende des breiten Bettes,seines Bettes und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Dann seufzte er auf und legte seinen Kopf leicht schief. Beide hielten ihre Augen geschlossen ob sie wirklich plötzlich erleichtert waren und eingeschlafen waren? Er war sich nicht sicher doch sie wirklich wecken oder ansprechen wollte er nicht.. denn es reichte ihm wirklich die beiden bloß anzu sehen, denn all dies ließ ihn eins Wissen: Er hatte richtig gehandelt mit seiner Rückkehr. Dann schloss er seine Augen und wand sich ab. Sich setzend an den breiten massiven Tisch der umgeben war von einen breiten Spiegel setzte er sich kurz nieder und schloss seine Augen. Aufpassen würde er auf sie bis sie wach waren. Da sein wollte Seto für sie. Für sie beide. Für noch eine lange,lange Zeit. Und tatsächlich waren die beiden in kürzester Zeit eingeschlafen. Sie schliefen beieinander .. tief und fest. Beinahe schien es so, als hätte man ihnen endlich die Chance gewährt in Ruhe ihre Augen schließen zu dürfen, weil es ihnen vorher nicht möglich war .. Vielleicht mochte es auch so sein, denn sie schliefen ohne Kummer und ohne Sorgen, vorallem Anzu .. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie tief und fest und vorallem ruhig schlummerte. Auch Mokuba schlummerte seelig und machte ein unheimlich glückliches Gesicht, welches allerdings nur Seto selbst sehen konnte. Anzu hatten ihren Mund ein wenig geöffnet und murmelte einige wenige unverständliche Dinge, während das Lächeln auf ihren Lippen nicht erstarb – nicht im geringsten .. Unbewusst hatte sie im Schlaf einen Arm um Mokuba geschlungen, welchen sie an sich drückte und knuddelte, doch schien es selbst ihm wenig auszumachen, denn immerhin schlummerten die beiden fiel zu fest um wirklich etwas zu bemerken.. Auch Mokuba kuschelte sich an Anzu heran, und schmatzte seelig und zufrieden, ehe er ein tiefes Seufzen seiner Kehle entweichen ließ .. Sie hielten einen friedflichen Schlaf, und würden sie erwachen, dann würde der bei ihnen sein, den sie beide sehr liebten, wenn auch auf völlig unterschiedliche Art und Weise .. Seto stellte sich auf und schüttelte leicht seinen Kopf. Es war noch nicht all zu spät und es wurde Zeit endlich wieder etwas mehr zu Leben. Somit verließ er das Zimmer der beiden und wanderte in sein kleines Büro- denn ohne Ruhe konnte er nicht arbeiten,selbst hier nicht. Sich setzend an den Schreibtisch hielt er einen Moment inne und doch wusste er das er nun nicht aufhören durfte weiter zu arbeiten,denn auch dies war sein Leben wenn auch von nun an nicht mehr ein ganzer Teil. Dann hob er den Hörer ab und begann mit seinem Vorhaben.Seto war nicht dumm sodass er sich vieles indirekt erzählen ließ, den größten Teil hatte Mokuba für ihn geklärt,so viel hatte er nun erfahren und somit würde er dessen Aussagen nicht wieder sprechen,beim Teufel nein. So hörte er zu ließ sich erzählen ohne das die anderen es bemerkten was passiert war,was Mokuba getan hatte und vor allen ran,was die Presse nun über ihn erzählte nach einer solchen langen Zeit des Klanglosen Untergangs. Knurrend umfasste er den Hörer etwas fester. Nein er zerbrach nicht an der Last wie die Magazine versuchten zu behaupten- nicht mehr. Er telefonierte weiter und weiter bis spät in die Nacht,solange bis ihn niemand mehr abnahm da die Zeit gerannt war. Zum Ende hin saß er gut informiert auf seinen Stuhl und schloss genervt seine Augen. Wieder viel zu viel war passiert und doch war es kein Beinbruch. Matt lächelte er auf, hatte Leute zurecht gewiesen und ihnen gesagt was zu tun war,wobei dies kaum nötig war,Mokuba hatte sehr viel Talent.. Es war erleichternd für ihn zu wissen, das Seto wieder zurückgekehrt war. Es war erleichternd zu wissen, das er nun für Mokuba und auch für Anzu da war .. Es war erleichternd diese Worte zu hören, die von tiefer Liebe und Zuneigung zeugten .. Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle. Er musste seinen Freund finden. Er musste ihn unbedingt finden, damit auch er diese Worte die von Liebe und Zuneigung zeugten an ihn wenden konnte. Er musste ihm sagen, wie leid ihm alles tat und das er ihm verziehen hatte .. Er konnte nicht mehr ohne Yami atmen, so war es doch schon immer .. Yugi senkte seine Lieder und konzentrierte sich einzig und allein darauf seinen geliebten Freund zu finden. Und tatsächlich, nachdem das Millenniumspuzzle für einen kurzen Moment erstrahlte und er schon im anderen Augenblick seine Augen wieder öffnete, war er nicht mehr in dem Zimmer in dem er zuvor eben noch gewesen war. Er saß nicht mehr an dem Bett an Yamis Seite. Nein, er war nun hier, um seinen Freund zu suchen und zu finden .. Hier konnte er seine Rufe deutlicher hören als jemals zuvor. Konnte er auch ihn deutlicher hören und spüren ..? Er rief seinen Namen, immer und immer wieder, während ihn seine Schritte langsam durch die Gänge lenkten. Ja, er war hier schon einmal gewesen, doch dieses Mal würde er sich von keinen Schatten, von keiner Macht der Welt in die Knie zwingen lassen, jedenfalls nicht ehe er seinen Freund endlich gefunden hatte. Er war hier, für ihn .. um ihn zu retten und zu finden, damit sie gemeinsam wieder beginnen konnten, nachdem sie gemeinsam so viel Leid erfahren mussten. Yugi wollte mit seinem Freund noch einmal von forne beginnen, um all das zu vergessen, was einen gewaltigen Spalt zwischen sie gebracht hatte .. Ihm tat es so unendlich Leid, je den Gedanken daran gehegt zu haben, das Millenniumspuzzle fort zu geben, nur weil er Yamis Nähe nicht mehr ertragen konnte .. es tat ihm so unendlich leid .. Yami folgte seinen Gefühlen. Doch würde er mit ihnen einen Weg finden ins Glück? Unsicher trat er voran Stück für Stück. Eine Hand hielt er an die eine Wand neben sich,als ob er einen Halt brauchte solange Yugi nicht bei ihm war. Auf sein Herz hörte er das ihn versuchte zu lenken. Der andere war da, er spürte es deutlich, die Wärme in den Gängen war angenehm doch er musste ihn nur noch finden. Sein Herz schlug erfreut einige Takte schneller. Ein sanftes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Es war nur noch eine Frage der Zeit und das wusste er und spürte er deutlicher denn je. Doch ohne den anderen würde es ihm niemals gelingen hier heraus zu kommen. Endlich war er wieder da,vollkommen und ohne störende kriechende Finsternis in seinen Worten oder falsche Wahrheiten in seinen Blicken. Er hatte es die ganze Zeit selbst nicht gemerkt das er bis her niemals vollkommen zurück gekehrt war,nachdem sein Puzzle sich wieder zusammen setzen hatte lassen- hatten die anderen es bemerkt? Sicherlich schon als es zu spät war.. Da kamen die Rufe die ihm helfen sollten,immer deutlicher hörte er sie. Ein leises plötzliches erhellendes Auflachen hallte ganz leise durch die Gänge. Er hatte keine Furcht. Er brauchte keine Furcht mehr haben denn der andere war bei ihm. In seinem Labyrinth würde er ihn finden, ganz gleich wie Wirr die Flure auch sein mögen,sie fanden sich,immer. Sie würden sich immer wieder finden. Eilig lief er nun ungestüm durch die Gänge und rief ebenfalls den Namen der ihn so wunderbar leicht über die Lippen glitt. Es dauerte tatsächlich nicht mehr all zu lange, da sah er den anderen eben noch verschwinden. Eilig lief er ihm nach und rief ihn zu stehen zu bleiben,was der andere so unerwartet und plötzlich tat das er in der nächsten Einbiegung in den anderen hinein lief. Doch er fiel nicht um, schlang seine Arme ohne genau zu wissen um was um den anderen und drückte sich von hinten haltend um den anderen sodass keiner der beiden um kippte nach seinen Zusammenstoß. Eng schmiegte Yami sich von hinten an den kleineren, ließ die Arme fester um den zierlichen Körper sich schlingen und schloss lächelnd seine Augen,holte tief Luft und durfte endlich wieder atmen, klar mit allen Sinnen den anderen wirklich spüren und Lieben. Endlich, er wart gefunden. Der andere lag in seiner Umarmung, der Rücken an seiner Brust. Gierig atmete er den Duft des anderen ein,hier konnten sie sich einander wirklich spüren und halten. Hier hatten sie beide ihren eigenen Körper. „Oh Yugi ich habe dich so vermisst.“, hauchte er leise und doch voller Glück,nicht mit Trauer nicht um Entschuldigung bittend. Er war so verdammt froh den anderen endlich bei sich zu haben,das sein Herz voller Liebe wie einst aufschlagen durfte. Das alles reichte ihn für die Ewigkeit. Spürte der andere das sein Freund vollkommen und endlich zurück gekehrt war mit alledem was sie beide verloren geglaubt hatten? Ihre Liebe war zurück, in Yamis Herz hatte sie endlich wieder begonnen zu Leben. Ihr Zusammenstoß erschrack ihn nicht – im Gegenteil. Er hatte seinen Freund in seiner Nähe spüren können, immer intensiver und deutlicher. So wusste Yugi, das es nur Yami sein konnte, welchen er nun beinahe zu Boden gestoßen und durch welchen er nun beinahe zu Boden gestoßen wurde .. Doch fielen sie beide nicht, denn Yami wusste es gerade noch rechtzeitig zu verhindern, indem er seine Arme um den Körpers Yugis schlang, und seinen schmalen Rücken an seine Brust drückte. „Yami ..“, hauchte er leise, als er deutlich sein Herz spüren konnte, welches im Einklang mit dem seinen spürbar schlug .. Er konnte es deutlich spüren und es war ein wundervolles Gefühl .. Seine Augen schlossen sich, als er seinen Worten lauschte, hinter denen sich so viel Gefühl versteckte, was er für so lange Zeit hatte missen müssen .. Er war hier. Er war bei ihm .. Vorsichtig wandte sich Yugi in seinen Armen um, um in seine Augen blicken zu können .. „Ich werde dich niemals mehr alleine lassen ..“, versprach er seinem Freund leise, als er seine Arme um seinen Körper schlang, um sich auch schon im nächsten Augenblick an ihn heran zu drücken. Sie waren wieder vereint – endlich, nach so endlos erscheinender Zeit. Ihre Herzen schlugen endlich wieder gemeinsam im Einklang miteinander .. Das mit Anzu hatte er nicht vergessen, doch erschien es ihm nicht mehr als sehr wichtig zu sein, denn Yugi vertraute seinem Freund, der ihn niemals bewusst verletzten wollen würde, das wusste er doch .. Er würde von nun an wieder der sein können, der seine Sehnsucht vermochte zu stillen, nicht wahr ..? Egal was für ein Schicksal und was für eine Bestimmung ihn auch an Anzu binden würde .. Ja, nur er alleine vermochte es zu tun, denn er war derjenige, der sein Herz in seinen Händen hielt, ebenso auch wie der andere sein Herz in seinen Händen hielt .. So wie es schon immer war und auch niemals anders sein würde .. Yami lächelte milde auf als der andere sich umwand,für einen kurzen Blick ihn ansah nur um im nächsten Moment sich an ihn zu pressen. Eilig schlang er seine Arme erneut um den Jüngeren den es galt für immer bei sich zu halten. „Ich werde dich niemals alleine lassen können.“, hauchte er als Gegenantwort auf und vergrub sein Gesicht in den Haaren des anderen. Einen Moment schloss er seine Augen und spürte den selben Takt ihrer beider Herzen. Endlich konnte er es wieder spüren. Endlich durfte er es wieder spüren wie er es einst hatte getan. „Ich liebe dich.“; hauchte er dann leise auf. Das Erste Mal. Das erste Mal das Yami ihn das beteuerte was der andere ihn schon unter Tränen so oft zugekeucht hatte. Er bekannte sich zu seinen Gefühlen- schon lange doch aus Angst es würde niemals gut enden hatte er darüber geschwiegen bis jetzt. Egal was auch immer passieren würde, das wusste er nun sehr deutlich, niemand konnte ihr Band je vollkommen zerschlagen. Keine Schriftzeichen die seinen Namen verrieten und ihn an Anzu nagelten. Kein Rachesüchtiger Geist der ihn seine eigene Ängste hatte erfüllen lassen hatte daran etwas hindern können. Ihre Liebe zueinander war derartig besonders, das es so unsichtbar und dünn war, das es niemals jemand wagen konnte es wirklich anzu fassen um es aus einander zu reißen. Dann hob er seine Hände auf die Wangen des anderen und sah in das strahlende Gesicht des Jüngeren. Die glänzenden Augen die seinen Blick erwiderten ließen ihn sich sehr glücklich fühlen. Kurz senkte er seine Lippen auf die des anderen und schloss dabei seine Augen. Ein Atem beraubendes Gefühl überkam ihn. Wie lange war es her? Viel zu lange war die Zeit vergangen als das sie jemals einen solchen Kuss hatten einander geben und teilen dürfen. Eigentlich hatte er den anderen nur berühren wollen doch die Sehnsucht überkam ihn wie eine längst vergessene Erinnerung über ihn hinweg gerollt das er ihr machtlos ergeben war, ähnlich wie damals Yugi. Worte die er flüstern wollte, verstummten noch vor seiner Zunge,während er den Kuss bestehen ließ und den anderen wieder an sich drückte,während seine Hände vorsichtig über den Rücken des anderen strichen. Sehnsucht nannte er das was plötzlich von ihn Besitz ergriff. Wie hatte er das nur vergessen können? Die Lippen des anderen die ihn doch so sehr hatten leiden lassen wollte er niemals wieder ignorieren. Leiden tat er gerne,für den anderen der es genauso tat. Hier waren sie für einen Moment alleine. Hier in dem Labyrinth waren sie für ein paar Atemzüge lang in einen eigenen Körper. Er sah direkt in die violett schimmernden Augen seines Freundes, der plötzlich wahre Worte an ihn richtete, die sein Herz für einen kurzen Moment aussetzen ließen, um es auch schon im nächsten Moment darauf schneller als je zuvor weiter schlagen zu lassen. Er liebte ihn. Er hatte es doch immer gewusst und niemals bezweifelt und doch was er etwas vollkommen anderes und vorallem neues es wirklich bewusst aus seinem eigenen Mund zu hören .. Yami war wirklich wieder bei ihm, so wie er ihn schon immer gekannt hatte. So wie er ihn lieben gelernt hatte .. Er konnte deutlich spüren, das die Liebe in dem Herzen des anderen endlich wieder aus einem sehr langen Schlaf erwacht war .. Yugi war glücklich – unheimlich glücklich .. Doch ehe er die Chance gehabt hätte etwas zu erwidern, spürte er auch schon die weichen Lippen des anderen auf den seinen, die seine Lippen versiegelten .. Sanft senkte er seine Lieder und ließ ein sehnsüchtiges Seufzen seiner Kehle entweichen, welches von seinem geliebten Freund aufgefangen wurde .. Seine Hände ruhten auf den Rücken von Yami, welchen er unbewusst noch näher an sich heran drückte. Nein, kein quäntchen Luft sollte zwischen ihnen sein .. Überhaupt sollte nie wieder etwas zwischen ihnen sein – nie wieder .. „Ich liebe Dich auch ..“, erwiderte er schließlich in seinen Gedanken, die er mit seinem Freund teilte, womit er ihn verstehen konnte, auch wenn jene Worte nun vollkommen überflüssig erschienen .. Sanft erwiderte er den Kuss, welcher nicht länger unerwidert bleiben durfte, denn dafür schmeckten die Lippen des anderen einfach viel zu gut .. Nein, niemals mehr wollte er von ihm getrennt werden .. ein weiteres Mal würde er es nicht überstehen .. Geschlossen hielt er seine Augen. Sanft führte er den anderen mit den Rücken an die Wand die sich nahe des anderen befand. Die Nähe tat ihm unheimlich gut und half ihn wieder frei zu sein. Obwohl er es doch nicht war, niemals wollte er mehr freier sein denn er gehörte zu Yugi. Damals hatten sie sich bereitwillig einander gekettet. Zusammen würden sie schon glücklich werden in ihren Handschellen die der andere ihnen umgelegt hatte. Sanft hielt er eine Hand in den schmalen Rücken,drückte diesen somit noch enger an sich,während seine andere Hand sich an den Steinen hinter Yugi abstüzten. Der Kuss brach ab für einen Moment in dem er nach Luft rang. Mit warmen roten Wangen legte er seine Stirn an die des anderen und behielt die absolute Nähe bei sich. Es war schön endlich wieder die Worte des anderen ohne klare Aussage in sich zu hören und zu spüren. „Ich bin wieder da. Endlich kann ich wieder bei dir sein.“, hauchte er an die Haut des anderen während er mit seinen Lippen sanft über die rosa färbende Wange des anderen strich. Dabei hielt er sanft seine Augen geschlossen. Den anderen konnte er riechen und fühlen,sogar endlich wieder schmecken. Ja endlich durfte er wieder bei ihm sein,frei sein und Lieben. Wie lange er sich nach alledem sehnen musste. Dann sah er den anderen aus kleinen Augen an,die trüb waren, überfüllt von Gefühlen das es ihn schwer aufseufzen ließ. Plötzlich war die Liebe so erdrückend das er sich an den anderen halten musste. Seine Hände klammerten sich an den Stoff des anderen und doch schaffte er es nicht auf den Beinen stehen zu bleiben. Langsam rutschte er auf die Knie und hielt seine Hände in den Stoff des anderen und drückte seine Wange an den Oberschenkel des anderen,während er seinen Kopf senkte und die Augen trüb offen ließ. Es war selten das Yami eine solche Schwäche gegenüber Yugi zeigte und doch wollte er den anderen zeigen: Vergiss mich nicht. Er gehörte Yugi, das sagte er einmal und meinte es heute immernoch so. Yami gehörte Einzig und alleine Yugi,ganz gleich was Anzu da auch noch mit zu sprechen hätte. Sklave seiner Gefühle und seines Schicksals war er. Gekettet an Yugi war er ihm hilflos ausgeliefert wie niemals jemand anderen zuvor. Abermals entwich ein Seufzen seinen schmalgeschwungenen Lippen, die durch den Kuss ein wenig angeschwollen waren. Doch in Verbindung mit seinem leicht geöffneten Mund, erschienen seine Lippen noch verführerischer als je zuvor .. Yugi hielt seine Lieder gesenkt, um das Gefühl, welches ihn durchströmte, noch intensiver erleben zu können, um es tief in seinem Herz zu verschliessen, auf das er es niemals vergessen möge .. Und nein, er würde niemals mehr vergessen. Er würde niemals mehr vergessen .. Sie gehörten zusammen. Zusammengeführt durch die Hand des Schicksals und durch ihre Bestimmung haben sie sich ihre Hände gereicht, um die Hand des jeweils anderen bishin in die Ewigkeit zu halten .. Als er allerdings spürte, wie Yami plötzlich an ihm herab rutschte, öffnete er verwundert seine Augen und blickte an sich herab. Dort saß er, direkt vor ihm auf seinen Knien und hielt sich an ihm fest .. „Yami ..“, hauchte er überrascht, als er mit geweiteten Augen zu ihm herab blickte. Seine Wangen zierte ein roter Schimmer, welcher ihn unheimlich unschuldig und zurückhaltend wirken ließ. Langsam rutschte auch er auf seine Knie zu Boden herab, ehe er seinen Gegenüber nun in seine Arme zog und ihn fest an sich hielt. „Ich gehöre dir, so wie du mir gehörst .. wir müssen uns nicht gegenseitig daran erinnern ..“, whisperte er leise, mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen. Nun, auch wenn Yugi im Gegensatz zu Yami überaus schüchtern und zurückhaltend war, so hielten ihn jene Charakterzüge doch nicht davon ab im rechten Augenblick die rechten Worte zu wählen .. Nein, das hatten sie noch nie getan .. Behutsam beugte er sich zu seinem Freund vor, schloss seine Augen und senkte seine Lippen auf seine Stirn, um ihm einen sanften Kuss zu schenken. Die Liebe die er in seinem Herzen trug war groß und mächtig und doch gab es Momente in denen sie schmerzte, denn die Sehnsucht, die von dieser Liebe entfacht wurde, war manches mal kaum auszuhalten. Sie gehörten zusammen – schon immer .. für immer .. Die Worte des anderen zeugten von Wahrheit. Es schmerzte aber es war ein wunderbarer Schmerz den er nie mehr missen wollte. Damals hatte er die Sehnsucht als unschön empfunden heute wollte er nicht mehr ohne. Einen Moment schloss er seinen Augen als er die Lippen des anderen auf seiner Stirn spürte. Seine Hände hielten sich nach wie vor an ihm fest. Blutig wollte er seine Lippen an den anderen küssen. Die Ketten die sie einander fesselten wollte er deutlicher noch um sich spüren das es schmerzen würde. Der Andere sollte ihn seinen Atem stehlen damit er niemals mehr alleine Luft holen durfte. Plötzlich war es ihm so wichtig all das zu spüren wie niemals zuvor. Zu lange war er fort sein müssen. Viel zu ewig hatte seine Liebe sich erdrücken lassen müssen von einem falschen Ich, und von der Bosheit tief in ihm. Die Augen geschlossen behaltend spürte er ein wenig Müdigkeit über sich kriechen. Yami war stark. Er hatte Yugi in den Schlaf geschickt um alleine dem Schicksal zu trotzen das auf sie beide nieder geprasselt war wie Pfeilspitzen aus einem blutigen Rosenkrieg. Das Leben alleine hatte ihn geschwächt,die Schatten die Seht aus ihm heraus verbannt hatte ließen ihn müde werden. Nun durfte er endlich tief aufseufzen,denn der andere war bei ihm,er war gefunden,endlich. So hatte Yugi schlafen und sich erholen dürfen, Yami hingegen wieder fuhr erst jetzt die Kraftlosigkeit die folgen sollte. Schlafen wollte auch er, endlich in Ruhe denn er musste nun keine Angst mehr haben, es wurde auf ihn Acht gegeben, ganz sicher. „Darf ich bald schlafen gehen?“, fragte er leise auf und hielt sich enger an den anderen und sah ziellos gen Boden entlang. Das er ´schlafen´ gehen wollte bedeutete, das er schweigen würde was er auf der anderen Seite jedoch nicht wollte. Yugi sollte nicht länger alleine gelassen werden.. er wollte niemals mehr Schweigen. Langsam hob er seinen Kopf an, da er noch niedriger in sich zusammen saß als Yugi es ihm gegenüber tat. Seine Augen glänzten wie einst doch hielt er es kaum aus sie ganz zu öffnen. Aus halb geschlossenen tiefen geheimnissvollen Augen blickte er hinauf während leicht rosa schimmernde Wangen seine Wärme deutlich werden ließen. Den anderen hielt er in den Armen,was für ein wunderbares vermisstes Gefühl es doch war. Langsam senkte er eine Hand die sich an den Jüngeren hielt und zupfte ohne zu zögern in wenigen Handgriffen das Oberteil aus der Hosen des anderen. Als er sich etwas aufrichtete um an den Lippen des anderen zu kommen, schlich sich seine Hand unter das warme Oberteil an die glühend heiße Haut an die er sich verbrennen wollte. Seine Finger glitten behutsam über die weiche Haut. Keine deutlichen Bauchmuskeln waren zu spüren,doch das störte ihn nicht. Flach war der Bauch des anderen ebenso wie seiner. So vieles hatte in ihm zu lange schlafen müssen. Jetzt wo er wieder da war schien es ihn zu überrennen das er dem Gefühlsexplosionen kaum stand halten konnte,doch mehr wollte er nicht. Es war einfach nur gut zu wissen den anderen endlich wieder berühren zu dürfen und zu kennen.. die verlorene Stimme in seinen Herzen wieder gefunden zu haben. Es tat unheimlich gut den anderen zu küssen und dessen zärtliche Berührungen spüren zu dürfen, doch wollte er selbst nicht von seinen Gefühlen ihm gegenüber übermannt werden, womit er sich schließlich sanft von ihm löste, um ihm die Ruhe zu gewähren, die er so bittet nötig hatte. Yugi würde seinem Freund den Gefallen tun wollen, denn auch Yami war erschöpft. Nun war es auch für ihn an der Zeit sich wieder zu erholen, bis auch er wieder zu Kräften gekommen war .. Und bis es soweit war, würde Yugi auf ihn warten. Er würde immer auf ihn warten, auch wenn es eine Ewigkeit dauern würde .. „Schlaf ..“, sagte er leise, als er sich an ihn drückte und selbst seine Augen schloss, als wolle er selbst auch abermals in einen tiefen Schlaf fallen. Doch schlafen brauchte er nun nicht mehr, denn er war erst aus einem sehr langen Schlaf erwacht, den er bitter nötig gehabt hatte und so sollte es nun auch bei Yami sein .. Es sollte ihnen beiden wieder besser gehen .. Ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Während er den anderen in seinen Armen hielt, sog er seinen Geruch ein, der so wohltuend und auch verführerisch zugleich war .. Hier in seinen Armen könnte er auf ewig verweilen, doch würde Yugi nun von ihm lassen, damit er ihn schlafen lassen konnte, doch würde das noch lange nicht bedeuten, das er sich von ihm trennen würde, denn niemals wieder würden sie sich voneinander trennen .. Yami schloss seine Augen langsam,während er sich an den anderen drückte,der ihn bei sich behielt. Leise seufzte er erschöpft auf und lauschte den Atem des anderen. Es tat gut zu Ruhen. Es tat sehr gut unter der Umarmung des anderen Ruhen zu dürfen. Erschöpft ließ er sich nun endgültig in die Arme des anderen Fallen und es war,als ob er einfach nur die endliche Bitte gebraucht hatte wirklich die Augen zu schließen. Gesagt getan, Yami viel , viel schneller als erwartet in einen tiefen Schlaf in sich selbst. Zwar war er nun nicht mehr ganz anwesend, doch den anderen verbannte er somit nicht gleich aus seinem Puzzle. Yugi durfte hier so lange Verweilen wie er wollte, das war eines der wenigen Male in den er hier her gedurft hatte und sogar bleiben durfte,solange er wollte. Sein Atem wurde gleichmäßiger und die Ruhe in seinem Körper war beinahe ansteckend. Seligkeit ruhten auf beiden wie eine weiche Decke die sie schützen wollte. Damals war ihre Liebe verboten und sie erkannten einander nicht die Gefühle die beide gleichermaßen empfanden. Damals hatten sie aus Angst sehr viel vorsichtiger einander gehandelt. Doch nun seitdem sie wussten wie der andere fühlte und das ihre Ketten ewig halten würden,ganz gleich wie sehr sie es bereuen würden, waren ihre Gefühle noch stärker einander geworden und Berührungen waren weniger vorsichtig und ängstlich. Rebecca wurde vergessen. Der Großvater dessen den sie Liebte hatte verstanden das er sich nun um sie kümmern musste nachdem Yugi bei Seto war- merkwürdig aber war. Sie wurde immer wieder von komischen Wirren Träumen und Ängsten geplagt. Es war schwer zu atmen dann war es schwerer wieder zu schlafen. Ein Leben zwischen Wahrheit und Lüge begleitete sie,während es ihr nicht besser ging, ganz im Gegenteil. So wurde sie ins Krankenhaus gebracht ohne das jemand sah was offensichtlich war: Ihre gebrochene Seele und ihr blutendes Herz. Rebecca hatte die Kraft verloren weiter zu kämpfen,irgendwie und irgendwann blieb ihre Kraft auf der Strecke während ihr Weg doch hatte weiter gehen müssen. Unsicher war sie in das Krankenhaus hinein gebracht worden und kaum hatte sie mehr mitbekommen,denn die Einsamkeit machte sie noch kranker. Es dauerte nicht sehr lange .. nicht mehr lange und sie wurde von ihren Leiden erlöst. Kurz und leise kam das Aufgaben über sie endlich und befreiend tat sie ihren letzten Atemzug und spürte, das die Kälte die war,die tief in ihr vergessen worden war,damals als sie den Ring hatte abgeben müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)