Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 102: Einsam ------------------- Seto arbeitete und arbeitet. Würde er aus seinem Fenster blicken und vielleicht Anzu erkennen- nein er wüsste nicht wie schnell er sein könnte in seinem Leben würde er Bakura bei ihr wissen. Doch der Arbeit voll und ganz zugewandt arbeitete er erstaunlich schnell und ruhig. Die Berge würden zu Hügeln und die Hügel hinterließen Täler. Wie hatte er das nun geschafft? Etwas verwundert und doch im Eigenlob badend hielt er einen Moment inne als er vor dem letzten seiner Papiere saß das er eben durch las und unterzeichnete, wie die ganze Zeit schon vorher. Nun hob er seinen Koffer auf den Tisch, öffnete ihn , weil er den Code des Zahlenschlosses genau wusste und fing an die zerwühlten Papiere zu ordnen. Nun er ordnete ziemlich gründlich und übersah nun mit Absicht diese eine Tanzschule die Anzu einen bestimmten Ausdruck in die Augen gezaubert hatte. Fernweh und zeitgleich ein Bedauern hatte er erkannte. Anzu. Und schon war sie zurück in seinen Gedanken. Doch er schob sie noch beiseite denn die Dokumente wollte er erst zurück packen,bis er nur noch das eine vor sich liegen hatte. Nun seine Spielfirma war auch um Ausland ziemlich erfolgreich dies konnte niemand bestreiten, doch hier in seiner Heimat war er der ungeschlagene Hersteller jener Dinge die er nun mal so verkaufte. Sein Blick fiel auf die Papiere die er sich nun in Ruhe durch las, lange war es her das er so in seine Arbeit vertieft war das er um sich herum wichtige Dinge vergaß. Nun das was dort in dem Vertrag stand wurde ihm klarer und deutlicher- doch was hatte Anzu damit am Hut? Nun.. langsam öffnete er seine Augen wieder und ließ sie ziellos umher wandern während seine Gedanken sich sammelten. Sie hatte unheimlich geübt und mit Potenzial mit Mokuba damals dieses Tanzspiel gespielt. Nun wenn er es sich so überlegte.. Sein Blick fiel zurück zu dem Emblem der Tanzschule. Er war nicht dumm, konnte eins & eins zusammen zählen doch Ergebnis wäre sicherlich nicht so einfach.. Es dauerte eine kurze Weil bis er es dann doch weg packte und einschloss,wegschloss, dennoch nicht aus seinen Gedanken. Anzu würde er niemals fort sperren können,niemals mehr. Als er auf Stand klopfte es wieder- wieso saß diese dumme Frau eigentlich vor seinem Büro?!! Nun wo er doch gerade schon dabei war ging er selbst zur Tür, zog sie auf und murrte sein unbekanntes Opfer an, mit ruhigem Blick der mordete- unbarmherzig und sofort. Der kleine Bote der- weiß Gott wie- bis hier her vorgedrungen war wurde kreide weiß. Gut so, er würde ihm das Fürchten schon noch lehren. Als da jedoch gar nichts kam, entriss er den Kurzen das was er in der Hand hielt und schlug ihm die Tür wieder vor der Nase zu. So, er wurde sehen was in dem großen Umschlag auf ihn warten würde. Einen Moment hielt er inne. So war der, der so blass geworden war nun zurück gestolpert oder umgekippt? Wie dem auch sei, den würde er so schnell nicht mehr hier oben sehen. Als er dann sich an das Fenster stellte um den Brief zu öffnen zog er ein Magazin aus diesem, was ihn nur böse auflächeln ließ. „Ach nein, wie süß. Da hat sich aber einer Mühe gegeben.“, sagte er viel zu ruhig auf. Viel zu ruhig. In seinen Händen lag ein Klatsch und Tratsch Magazin, verdammt sei es, es war nicht irgendeines sondern eines von dem er einiges hören konnte wenn er wollte- also ein Magazin das durchaus Leser hatte. Und wen er dort sah gefiel ihn nicht. Weniger lesen wollte er die Überschriften oder den Artikel der sicherlich gut zu finden sein würde. Murrend warf er das Klatschblatt auf den Schreibtisch der sich gelehrt hatte und ging also wieder zur Tür,denn er wollte eigentlich doch sich etwas zu Essen organisieren.. und sich die Beine vertreten und nicht irgendwelche billig Pornos durchblättern.. Oh die Not war groß- überall auch bei ihm. Doch er würde seine als Nichtig erklären sobald er um die von Anzu wüsste. Doch das fehlte ihm,sein Wissen. Eilig und doch mit leichter Wut -leichter – Verstimmung trat er durch sein Gebäude um sich zu holen was er so wie so auf Bestellung wie zu spät bekommen hätte. Als er dann wieder zurück ins sein Büro ging sah er die Tuse davor nicht an, deren Tage gezählt waren,bis heute. Das Magazin legte er sich am Tisch stehend zurecht und besah sich voller Missachtung das Titelbild. Oh wie sehr er es hasste. Nein, durch blättern wollte und musste er nicht. Mokuba hatte sehr viel schlimmeres verhindern können, er würde ihn noch danken wollen für seine Mühen doch selbst hier gegen war der Jüngere machtlos und ob er es wollte oder nicht,auch könnte das Unheil nicht unterdrücken. Murrend trank er sein Getränk zu ende. Das Tratschblatt rollte er in seiner Hand zusammen und nach draußen gehend, sah er zu der unfähigen Sekräterin die er mit wenigen Aufgaben nur noch belasten würde heute. Mit der Aufforderung- keine Bitte schlich über seine Lippen- die anzu rufen und zusammen zu holen in sein Büro die hier für Zuständig waren, ließ er die Frau alleine hinter er verschlossenen Tür zurück und setzte sich wieder, mit dem Magazin zurück auf den Tisch. Es wurmte ihn ungemein. Und er würde herausfinden wer dafür zuständig war das der Kurier so weit hier rein kam. Anschließend würde er die Leute auf die Straße schicken die versagt hatten, um danach sich erst einmal bei der nun geliebten Redaktion der Zeitschrift zu melden, die ihn so todesmutig herausgefordert hatten. Leute kamen, endlich. Und diese sahen alles andere als glücklich aus- zu Recht hatten sie eine böse Vorahnung. Nachdem auch der letzte nach ihm geschlichen kam und die Tür hinter ihnen sich zu zog war es Seto alleine der leise sprach,denn die Stille war drückend, jeder konnte ihn hören ganz genau und jeder hörte es deutlich heraus: Seine Wut. Zorn lebte er nur sehr leise aus und wenn, dann so strafend mit seinen Worten das es gar nicht nötig war lauter zu werden. So erklärte er den Leuten was seine Sorge war und bald darauf kamen leise Antworten bis sie lauter wurden, jeder gab jeden die Schuld,nicht mehr lang. Mit einer lauten Aufforderung nicht sich raus zu reden sondern zu erklären trat wieder Stille ein. Und dann kam das, was er doch niemals hören wollte. Die Begründung um seine lange Abwesenheit waren ihnen ausgegangen,trotz Mokubas Versuche war die langweile der Magazine gewachsen und irgendwo kam eine Erinnerung an ein Mädchen hoch das damals von ihm abgeholt worden war an einer Schule. „Als ob die Leute keine eigenen Probleme hätten.“, murrte er leise auf und wand sich im breiten Stuhl zum Fenster hin, den riesigen hinter sich und somit den Leuten seinen Rücken zu, beziehungsweise die Rückenlehne. Als er dann noch erfuhr das diese Ausgabe heute zu kaufen war verdrehte er die Augen. Sofort forderte er Namen und Nummer dieser unschönen Zeitschrift binnen nächster Augenblicke vor liegen zu haben. Würde er das nicht bekommen würden Köpfe rollen und das nicht mal zu wenige. Und was er auch dringend hier haben musste war als bald Anzu, denn er wollte sie bei sich wissen wenn das was er immer schon im Hinterkopf mahnend hatte walten lassen eintraf: Das breit treten ihrer Beziehung durch die unschönsten Methoden, natürlich öffentlich. Anzu hatte ein dickes Fell und auf den Mund gefallen war sie nicht, das wusste er selbst nur zu gut, dennoch war die Öffentlichkeit ein unschönes Tier mit scharfen Klauen und spitzen Zähnen. Sie würden seine Geliebte in der Luft zerreißen könnte er sie nicht vorher in Sicherheit bringen. Er selbst stand oft im Zwiespalt diverser Meinungen,auch öffentlich sodass er in dieser Hinsicht schon gewisse Regeln kannte wie man am besten überleben konnte. Und sei es drum, wenn es an der Zeit sein würde sich zu bekennen,das würde er es tun für sie und für keine Zeitschrift der Welt. So, nachdem er nun seinen Frust Luft gemacht hatte verspürte er diesen Druck tief in sich- nein es war noch lange nichts in Ordnung gebracht worden. Leicht verärgert sah auf das Magazin,wider einmal einmal zu viel. Leise knurrte er auf drückte sich aus seinem Sessel und war alleine,die Tür fiel zu und die Leute waren ab gedampft mit einer ordentlichen Standpauke wie Seto sie nicht oft gab- aber wenn wussten die betreffenden Bescheid ihre Zeit war am ablaufen, wenn sie es nicht schon lange war. Genervt legte er sich eine Hand auf die Stirn ging auf und ging ab. Das konnte doch alles nicht wahr sein,heute Morgen hatte der Tag so gut begonnen. Wenn er es sich Recht überlegte es gab schon einmal einen Tag der genauso gut begonnen hatte aber dann fürchterlich enden hatte müssen. Würde er solch eine Parallele wieder finden? Aufstöhnend rollte er mit den Augen,das durfte doch alles nicht wahr sein. Nun er hatte sich begreiflich gemacht das eine Beziehung früher oder später in Stress ausarten würde nämlich zu dem Zeitpunkt an dem die Öffentlichkeit davon Wind bekommen würde. War das heute also der Tag X ? Das Anzu auf den Weg hier her ahnte er nicht,weniger noch das die Presse noch ein paar Interessante Fotos haben würde, angeblich von dem verliebten Paar. Seto würde lachen würde er es herausfinden,woher sollten dies bitte schön kommen? Sie waren nirgendwo aufgetreten und die meiste Zeit war er nie da gewesen oder sogar in Ägypten hatten sie einige Momente verbringen müssen. Mit dem Hintern wieder im Sessel sah er heraus. Großer Frust und noch größere Unruhe machte sich in ihm breit. Murrend rutschte er hin und her,während er das Magazin immer wieder besah doch leider verbrannte es nicht von alleine. Den Artikel brauchte und musste er nicht lesen, darin stand genug Unfung,mehr als er ertragen könnte. Nun nach einigen ruhigen Augenblicke klopfte es an seiner Tür. Wie oft denn noch? Lustlos bat er seine Sekretärin herein und doch drehte er sich nicht in den Raum,ließ seinen Blick aus dem Fenster schweifen. Dies änderte sich absolut und sofort. Nicht einmal herum drehte er sich,nein aufstehend marschierte er ohne einen würdigen Blick an ihr vorbei aus seiner Tür. Ohne wehenden Mantel der in seinem Büro hängen blieb und doch brauchte er ihn nicht denn seine Erscheinung wirkte heute gewaltig, Danks einer Unruhe und seines heimlichen Zorn wagte es nichts und niemand Seto überhaupt anzusehen, nicht einmal schief. Die schwarze Schlanke Gestalt wanderte durch das Gebäude Komplex. Nein trotz alledem würde er nicht die Leute unten bitten Anzu ohne Wenn und aber zu jeder Tageszeit nun passieren zu lassen, das wollte und konnte er nicht zulassen. So war es hart aber gerecht,hier war sein Reich das er nur ungerne mit Anzu teilen wollte, denn es war sehr viel größer als sie nur ahnen konnte. Selbst Mokuba wusste das sein Erscheinen weniger freudig, mehr brummend entgegen genommen wurde und das auch nur ausnahmslos weil er sein Bruder war. Mokuba kam und ging wie er wollte,doch bei Anzu war es.. doch was anderes. Dennoch wurmte es ihn zu tiefst das man mit ihr so umging,als sei sie ein lästiger Gast. Sie wussten es doch wohl alle besser,dank Magazin,wieso also?! Fluchend ging er in den Fahrstuhl, es dauerte bis er unten angekommen war. Nun sie redeten doch so wie so schon alle nicht wahr? Dann konnte er sie, Seto Kaiba, Präsident der Kaiba Coporation sie doch auch persönlich abholen. Auch wenn er es tate wüssten die anderen doch sehr viel mehr,wohl mehr als Anzu und Seto selbst, denn hatten sie alle wohl eilig gelesen was er versuchte zu verbannen. Seine Schritte hasteten durch die riesige Eingangshalle direkt auf den Bereich zu, der abgetrennt war von den Abschnitt der nur nach Kontrolle durch treten werden durfte. Es dauerte nicht lange da sah er sie dort sitzen,ziemlich klein und einsam. Seine Anzu. Doch kein Lächeln umspielte seine Lippen man konnte ihn deutlich ansehen wie er drauf war. Es war ihr unheimlich unangenehm hier zu sein, obgleich sie den Weg freiwillig hier her gefunden hatte und das nur aus einem einfachen Grund, auch wenn sie Seto ungerne von seiner Arbeit abbringen wollte. Doch war sie schließlich nur hier, um es ihn endlich zu sagen, denn sie hatte schon viel zu lange damit gewartet, weil sie einfach so unnachsichtig gewesen war und es doch tatsächlich vergessen hatte .. Die Blicke der Angestellten hier machten sie beinahe wahnsinnig. Wieso mussten sie sie auch nur so anstarren? Himmel, was musste man den wegen dieser ganzen Sache so ein Theater machen? Nun, vielleicht war dem einfach so, weil Seto nun einmal ein berühmter Jungunternehmer mit seiner eigenen Firma war, kein Wunder also, das er oft in irgendwelchen Schlagzeilen auftauchte .. Oh, wo erschien diese Zeitschrift eigentlich noch überall ..? Nein, wenn sie so darüber nachdachte, wollte sie es gar nicht wissen! So saß Anzu dort in einem verlassenen Raum auf einem Sessel und verharrte dort ziemlich angespannt, während sie darauf wartete, das sie endlich zu Seto gehen dürfte oder gar das jemand sie zu ihm führen würde .. Das er allerdings selbst zu ihr kommen würde, wusste sie nicht, doch wurde sie schon im nächsten Moment eines besseren belehrt. „Seto!“, entwich es ihr überrascht, als sie zu ihm blickte, da sie Schritte vernahm, die sich ihr genähert hatten. Wenn sie sich ihn so betrachtete, dann schien sie offenbar keinen wirklich guten Zeitpunkt gefunden zu haben, um hier zu erscheinen, oder ..? Langsam erhob sie sich und schritt auf ihn zu. Vielleicht war er nun wütend, weil sie ihn von seiner Arbeit abgebracht hatte ..? Vielleicht hatte sie am Empfang noch sagen sollen, das es auf sich hätte warten können, wenn er doch beschäftigt war ..? „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht aufhalten .. wo ich doch weiß, das du viel zu tun hast ..“, stammelte sie etwas unbeholfen ihre Entschuldigung daher, während sie reuevoll in seine blauen Augen aufblickte. Vielleicht~ .. sollte sie doch besser einen anderen Zeitpunkt suchen, um es ihm zu sagen, wo er doch nun alles andere als gut gelaunt schien .. Als er auf sie zukam überschlug sie sich gleich schon mit Worten. Ah verdammt sie redete so viel überflüssiges Zeug, das tat sie schon immer. Sein Blick senkte sich auf das zierliche Mädchen das von seinem Wesen erdrückt zu sein schien. Worum hatte er sie damals gebeten? Ihn Seto zu nennen ganz Recht und das doch nur ausschließlich im Privaten Bereichen, wie zum Beispiel seinen eigenen vier Wänden. Er ergriff ihr Handgelenk bevor sie weiter noch dummes Zeug reden konnte und zog sie hinter sich her, zurück den Weg den er gekommen war. „Bin ich den Weg freiwillig und persönlich runter gekommen oder bin ich den Weg freiwillig und persönlich runter gekommen, Fräulein Mazaki?!“, fragte er leise knurrend auf und wollte ihr damit endlich klar zeigen das sie sich nicht lächerlich zu machen brauchte sobald er in ihrer Nähe war. Er war gekommen, reichte es ihr nicht? Hatte er doch lieber jemanden runter schicken sollen? Hatte sie darauf etwa gewartet? Kurz stieß er ein kurzes Schnauben aus. Ihren Namen verwandt er in der Hoffnung das auch sie einsah das es ein mehr als dezenter Wink mit dem Zaunphal war sich zu erinnern aber es schien so wie so irgendwie alles Schwachsinn zu sein was hier ablief. Als er am Fahrstuhl ankam drückte er den passenden Knopf und hielt sie vor sich ,blickte sie an. „Ganz nach oben. Sag der dummen Kuh vor der Tür das ich persönlich dich in meinem Büro erwarte sobald ich nach komme, verstanden?“, sprach er zu ihr und sah sie dabei ernst an. Hier lief alles vollkommen drunter und drüber. Und wenn er jeden verdammten Menschen in seiner Firma ersetzen lassen müsste.. und wenn er jede Stelle durch einen selbst erbauten Computer ersetzen ließ, das wäre es ihm wert. Gerade als er sie los ließ kam eine junge Frau mit wirren Haar auf ihn zu geeilt, schubste sich die Brille auf der schmalen Nase zurecht und wirkte etwas, nun ja sehr gehetzt. Sich umwendend zu der anderen fragte er nicht nach,sein Blick genügte das sie um seine Aufmerksamkeit wusste. Als er dann da noch hörte das da ein paar ´wenige´ Leute vor dem Gebäude stünden mit der Frage ob sich nun hier wirklich das Fräulein hinein geschlichen hatte das man ab heute auf diesen einen Magazin sehen konnte, ergriff Seto die Schreibunterlage der jungen Frau und ließ sich von ihr einen Stift geben. Der Fahrstuhl kam an, die Tür öffnete sich. Als er der jungen Frau die Unterlagen zurück gab lächelte er er falsch auf mit der Bitte dies doch bitte den Sensationsgeilen Affen dies vorzutragen in seinem Auftrag. Die Frau eilte davon- wenigstens noch eine auf die Verlass war in diesem Irrenhaus. Sein Blick fiel wieder auf Anzu die dort stand und ihn bloß ansah. Nun in dieser Welt kannte sie Seto wohl wahrlich nicht. Hier war er genauso , absolut so, wie sie ihn kennen gelernt hatte. Und Anzu erinnerte sich sofort an seine Worte und es war ihr wirklich peinlich, das sie es vergessen hatte nun wo sie hier war .. Vielleicht war es doch von Anfang an ein Fehler gewesen hier her zu kommen, schließlich hätte sie Seto auch bei sich zu Hause aufsuchen können .. Eine sehr intensive Schamesröte zierte ihre Wangen, als sie sich von ihm fortführen ließ. Oh gott, es war ihr wirklich peinlich. Nun, wenigstens schien er es ihr nicht übel zu nehmen, dass sie ihn bei seiner Arbeit gestört hatte, insofern sie ihn überhaupt bei seiner Arbeit gestört haben sollte .. Doch wenn dem nicht so war, warum war er dann so gereizt ..? Daran, das auch Seto bereits einen Blick auf diese Zeitschrift hatte werfen dürfen, ahnte sie nicht .. Mit jeder Minute die verstrich wünschte sie sich wahrlich dieses Gebäude niemals betreten zu haben, erst recht, als sie den Worten dieses Frau lauschen musste, die auf jene Sache anspielte, die Seto – wie ihr nun bewusst wurde – ziemlich verärgerte. Sie folgte jeden seinen Bewegungen aufmerksam mit ihren blauen Augen. Was mochte er auf diesen Zettel geschrieben haben? Sie wusste es nicht, doch würde sie auch nicht danach fragen wollen. Ein schweres Seufzen entrang ihrer Kehle, als sie sich unbeholfen über ihren braunen Haarschopf strich. Das war es also was ihn so verstimmte .. Für ihn mochte es gewiss noch ‚schlimmer’ sein als für sie, denn schließlich hatte er einen Ruf zu verlieren, nicht wahr? Doch wie auch immer .. Seto sagte ihr sie solle in den Fahrstuhl steigen und bis nach ganz oben fahren und das tat sie dann schließlich auch, nachdem sie sich von ihm abgewandt hatte. Anzu musste nicht lange auf den Fahrstuhl warten, dafür etwas länger, als sie schließlich das oberste Stockwerkt erreicht hatte. Wow, dieses Gäube war wirklich groß. .. Doch zum bestaunen dieser Firma war sie letztendlich nicht hier .. Eigentlich wollte sie gar nicht mehr länger hier sein, denn das Unbehagen in ihr war wahrlich groß und das nicht wegen jenem Geständnis, welches sie Seto noch abliefern musste .. So fand sich Anzu also vor Setos Büro wieder und wurde auch sogleich ziemlich skeptisch von dessen Sekretärin beäugt – na toll. „Eh .. Mister Kaiba erwartet mich persönlich in seinem Büro!“, erklärte sie etwas unsicher, ehe sie ein argwöhnisches Nicken von seiner Sekräterin erhielt. Ja und?! .. Nachdem sie dann endlich fort war, was er begrüßte, ging er hin zu denen die ganz am Eingang saßen und eigentlich das ein und aus kontrollieren sollten. Inkompetentes Pack, alle zusammen wie sie dort saßen. Es galt nun ein paar Worte an jene zu richten die meinten sich mit den geschriebenen Worten auseinander setzen zu wollen. Seto erzählte ihnen vorerst ein paar Takte, vielleicht auch ein wenig mehr als ein paar, und kam dann zu der eigentlichen Sache: Die Presse ausnahmslos draußen zu halten bis er selbst sich dazu entscheiden würde etwas sagen zu wollen. Er wusste und hatte oft schon miterleben müssen wie Dreist manche Reporter und Fotografen wurden nur um eine gute Story zu kommen. Allerdings wusste er auch das er von seinen Leuten, wenn es darauf ankam unterstützt wurde,denn wenn nicht waren sie ihren Job los. Nun nachdem dies geklärt war wanderte er wieder zurück gen Fahrstuhl doch sein Ziel war ein anderes als das oberste Stockwerk. Hier zeigt er keine Zeichen von Müdigkeit. Keine tatsächliche offene laute Wut. Hier war er streng und scheinbar auf alles vorbereitet. So gestattete er jenen einen Besuch ab, die er bei seiner Ankunft in sein Büro zitiert hatte und unter Druck gesetzt damit. Nachdem er auch nun da gewesen war hielt er dann doch endlich ein Ergebnis in den Händen das ihn noch überlegen ließ was er damit anstellen sollte. Eine Anschrift, eine Nummer einen Ansprechpartner für die überflüssige Ausgabe die er selbst zugeschickt bekommen hatte. Jetzt erst begnügte er sich mit dem Weg nach ganz nach oben. Es hatte eine Weile gedauert doch er ging davon aus das sie es verkraften konnte. Nachdem auch er nun durch die schwere große Tür trat die in sein Büro führte,ließ er sie hinter sich zufallen. Seine blauen Augen galten dem Mädchen das hier genauso wenig zu suchen hatte wie Mokuba. Eigentlich hatte er sie irgendwie gerade heute hier haben wollen, nachdem Chaos das sich nun ausbreitete innerhalb seiner Firma und auch darüber hinaus. Doch das sie von alleine her gekommen war verstimmte ihn, etwas aber nichts dazu im Vergleich zu dem was ihn heute schon alles wieder fahren war. „Du solltest wissen das ich selbst Mokuba hier nicht gerne sehe.“, erklärte er ihr ruhiger und holte kurz tief Luft. Nein seine innere Wut galt nicht Anzu das musste er sich vor Augen führen um sie nicht zu unrecht zu bestrafen. Dann schloss er seine Augen und seufzte leise auf eher er zu ihr ging, denn sie schien weniger frei zu sein als sonst in ihren Gedanken,es war selten das ihn kein Lächeln begegnete wenn sie bei ihm war. Was war los? Es war schon komisch das er einen anderen Menschen beinahe gut kannte- von seinen Gefühlen her und seinem Geben, er sprach nicht von seiner Vergangenheit, Wünschen und Träumen denn die kannten sie untereinander nach wie vor nicht was sich heute ändern sollte. Nachdem Anzu nun endlich unter ziemlich skeptischen und schier misstrauischen Blicken in sein Büro gebeten wurde, ließ sie es sich nicht zweimal sagen und verschwand auch sogleich hinter der Tür, die sie in Setos Büro führen sollte. Sie wusste es: sie hatte sich einfach einen vollkommen falschen Zeitpunkt ausgesucht um hier zu erscheinen. Nun, vielleicht wäre jeder andere Zeitpunkt ebenso falsch gewesen, denn die Presse schien nun sehr erpicht darauf auf neues Material, welches sie zu einer Schlagzeile hätten formen können. Seufzen stand die Braunhaarige also nun da und wartete an dem großen Fenster seines Büros, von welchem man wahrlich einen sehr guten Ausblick auf die ganze Stadt haben konnte. Als Seto nun nach einiger Zeit in sein Büro trat, wandte sich Anzu unsicher zu ihm herum. Er musste es ihr wahrlich nicht zweimal sagen, denn auch ihr wurde durch ihr erscheinen hier klar, das sie hier absolut nichts verloren hatte. Nun, aus ‚Fehlern’ konnte man bekanntlich lernen, nicht wahr? „Ich werde mich hier nicht lange aufhalten, Seto .. ich wollte nur ..“, erklärte sie bekümmert, als sie ihren Blick zu Boden senkte und deutlich begann zu zögern .. „Ich wollte dir nur etwas sagen .. eigentlich hatte ich es dir heute morgen schon sagen wollen aber ..“, sie brach ab und ließ ein schweres Seufzen ihrer Kehle entweichen. „Der Zeitpunkt war schlecht, doch ist dieser hier nicht unbedingt besser ..“. Mit hängenden Schultern und gesenkten Haupt stand sie nun da und schien einfach nicht die richtigen Worte zu finden, obgleich es doch einfach gewesen war, die richtigen Worte zu formen, doch es ihm zu sagen, war alles andere als einfach .. Anzu presste ihre Lippen aufeinander. Nein, sie wollte nicht schon wieder anfangen zu heulen! Sie sollte sich gefälligst beherrschen und doch viel es ihr unheimlich schwer .. So stand er da mit den Papieren in den Händen und blickte sie abwartend an. Während sie also rum druckste wand er sich zu seinem Schreibtisch, setzte sich und ließ sie Luft holen und doch wieder verstummen. Raus schicken würde er sie nicht nur weil sie schwieg. Als er sich wieder an den Schreibtisch drehte, sich an ihn heran setzte legte er die Ellbogen an den Tisch um auf die zusammengelegten Handrücken,sein Kinn zu legen. Auch er wartete und schwieg allerdings nicht auf seine eigenen Worte. Seine blauen Augen fixierten sie, wie sie sich schwer tat zu sprechen. Nun leider konnte er ihr nicht helfen. Sein Blick wanderte sich selbst verfluchend hin zu dem Magazin das vor ihm lag. Nun war sie deshalb so durcheinander? „Anzu sprich mit mir.“, verlangte er dann endlich und das doch in einem sehr sehr ruhigem verständnisvollen Ton, denn wie konnte er ihr helfen wenn er nichts verraten bekam von ihr? Während er das Blatt musterte dass das Magazin zierte lauschte er. Immer noch. Sein Blick fiel nach oben als er den Blick dann schief legte als sie nach wie vor schwieg. Doch er blieb sitzen. Was brachte es ihn sie zu bedrängen wo sie sich selbst schon so zu etwas zwang was ganz und gar nicht in Ordnung sein würde. Ein mulmiges Gefühl um schlich ihn und plötzlich war der Stress von bisher vergessen. Etwas großes nagte an ihr und er hatte das dumpfe Gefühl das es nicht nur sie betreffen würde,sobald sie ihre Worte gefunden hatte.. Mit zittriger Hand strich Anzu sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Verdammt, zuvor hatte sie doch noch Haltung bewahren können, doch als sie schließlich wieder daran denken ‚musste’, das sie bald fortging, konnte sie sich einfach nicht mehr länger beherrschen wie es schien .. Ein Zittern setzte unvermittelt ein und erfüllte ihren ganzen Körper. Nein, nein .. sie wollte jetzt nicht herum heulen! Sie wollte stark sein und doch konnte sie einfach nicht. Verzweifelt biss sie sich auf die Unterlippe, als sie ihren Blick von Seto abwandte, um seinen Blicken bewusst auszuweichen. Nein, er sollte ihr jetzt nicht in die Augen sehen .. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie schmerzerfüllt ihre Augen waren, ebenso auch wie ihr Herz, denn er sollte sich um sie keine Sorgen machen. „Ich .. ich werde ..“, versuchte sie zu erklären – vergeblich. Ihre Arme schlangen sich um ihren Oberkörper, während sie ihre Lieder senkte, als könne sie dadurch vermeiden, das Tränen über ihre Wangen hinab rannen. Sie musste sich beruhigen. So schlimm war es doch gar nicht. Nun, das versuchte sie sich jedenfalls einzureden .. „Ich hätte es dir schon viel früher sagen sollen .. das ich .. das ich ..“. .. Ein schweres Seufzen entrang ihrer Kehle, ehe sie einmal tief ein und ausatmete. Sie musste ihn daran teilhaben lassen, sie musste einfach .. „Ich werde fort gehen, Seto ..“, erklang es schließlich von ihr, während sie ihr Haupt zu Boden gesenkt hielt. „Ich werde nach New York gehen, um meinen Traum zu erfüllen ..“, erklärte sie weiter, während die ersten warmen Tränen stumm über ihre Wangen kullerten. „Ich werde eine Tänzerin werden ..“, fügte sie mit einem gequälten Lächeln auf ihren Lippen hinzu. Ihre Unterlippte bebte. Es tat so weh sich selbst daran erinnern zu müssen, wie sehr sie ihn vermissen würde. Seine Stimme, seine Art .. einfach alles .. „Ich .. ich werde dich schrecklich vermissen, Seto ..“, schluchzte sie herzzerreissend, während sie ihren Kopf vorsichtig zu ihm drehte, um zu ihm hinblicken zu können. Und dann schritt sie auch schon im nächsten Atemzug eilig auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Sie konnte einfach nicht anders .. Seto lauschte und lauschte. Den Ersten Worten. Den weiteren Worten. Den Worten. Das war doch alles nur ein schlechter Scherz, ja? Wie konnte sie denn jetzt mit so was um die Ecke kommen wo er.. ja wo er sie doch erst Recht jetzt brauchte. Nein nicht für Werbung das er ein guter Mensch würde- das hatte er nicht nötig niemanden gegenüber – nein sondern weil das was hier als Chaos ausgebrochen war auch ihn früher oder später ziemlich auf die Nerven gehen würde. Er benötigte Anzu doch als Stütze. Denn sie war die Einzige von der er zulassen konnte ihn zu halten ohne das er ins Nichts fallen würde weil sie ihn los ließe.. Doch wie es schien. Plötzlich weitete er seine Augen. Dumme Gedanken. Verfluchende Erinnerung, denn: Er wurde verlassen. Ganz gleich wie wenig er nun diesen einen Gedanken fassen wollte, ganz gleich wie sehr sie sich die Treue schworen, sie ging. Fort von ihn und das mehr als nur um die nächste Straßenecke wie heute Morgen. Ja, er fühlte das seine Befürchtungen wahr wurden. Je besser der Morgen war desto ab Grund tief hassend tat er den weiteren Verlauf des Tages. Doch ein Wort konnte er nicht an sie richten, denn die Wahrheit lachte laut tief in ihm. Kein Scherz war das hier alles, denn sie weinte und war zu ihm gestürmt. Es war die Wahrheit sie würde fort gehen. Nun nicht das er alleine nicht leben konnte- das hatte er schon immer gemusst – und.. nun würde er es auch weiterhin tun müssen. Wieso er darauf kam verlassen zu werden? Ganz einfach nicht einmal erwähnte sie ihre Rückkehr. Es hörte sie wie ein Abschied auf Ewig an, da ihre Tränen voller Trauer waren. Nun sie an sich hängend haben hatte er kaum die Chance seine Arme um sie zu legen denn alles wurde trostlos schwer in ihm. Was war der Stress von heute Morgen schon, wo er -das – nun schlucken musste? Wie hatte er sich nur um solche Nichtigkeiten kümmern können wo er nicht einmal sah das sie gehen würde? Hatte vielleicht er die Schuld das sie fort ging? Hatte er sie zu wenig bei sich gehalten? Nein er ahnte ja nicht das ihre Reise schon lange vor ihrer Beziehung ein Plan war gewesen der fest stand. Sie wurde also eine Tänzerin? Ja, genau deshalb hatte sie diesen Zettel auch so angesehen der aus seinem Koffer geflattert war. Sicherlich würde sie wunderbar tanzen , für jeden wohl nur nicht für ihn, denn sie würde weg gehen. Ihn verlassen um ihren Traum zu erfüllen. Nun also war er wohl in Wahrheit gar nicht ihr Traum den sie sich hatte erfüllen können, da sie nun zusammen waren. Sie gehörte nicht ihm. Sie gehörte ihrem Traum. Zögernd hob er seine Hände wie in Trance während seine Augen immer zu geöffnet waren das er verstört aufblinzelte als sie trocken wurden und deshalb schmerzten. Mit dem zurück Kommen aus seinen Gedanken schloss er seine Augen und bemerkte erst jetzt, das ihre Tränen durch den Stoff gesickert waren und traurig um Verzeihung baten auf seiner Haut. Wie viele Tränen das wohl waren die darum baten? „Geh´ nach New York wenn es dich glücklich machen wird.“, flüsterte er heiser, kaum mit Stimme. Nun das es sie glücklich machen würde, daran gab es keinen Zweifel denn dann würde sie ihn doch gar nicht hier weinend gegenüber stehen weil sie die Wahrheit wusste: Sie würde glücklich auch ohne ihn, trotz der jetzigen Tränen,sie wusste es besser, sie würde gehen. Nein noch waren die Tränen nicht auf seinen erschrockenem Herz gefallen. Sie würde weit fort gehen. Da hatte er nicht die Chance sie ´mal eben´ zu besuchen wenn er zu lange gearbeitet hatte. Und was wollte er? Ja, das sie glücklich würde und wenn es sein musste, ja dann auch ohne ihn denn es machte den Anschein das er nicht der sein sollte der ihr das Glück in die so zärtlichen Hände geben konnte. Nein er verzog keine Miene, er schloss nur die Augen. Kaum ernst zu nehmen war seine Umarmung denn sie existierte kaum. Nicht zurück holen würde er sie.. denn sie wollte es so, sie weinte weil sie lange schon wusste das ihre Idee nicht nur ein Traum bleiben würde sondern eine Erfüllung finden würde- weit weg von ihm. Ihr Hals wurde eng und mühsam ignorierte sie ihre brennenden Augen. Sie wollte doch um nichts in der Welt nachgeben – zu spät .. Sie wollte nicht schon wieder weinen. Nicht hier und nicht jetzt und nicht vor ihm .. Doch wusste Anzu, das es nicht falsch war Tränen zu zeigen, denn sie waren getränkt in Liebe und doch wollte sie nicht, das er sie nun so bitterlich weinen sah .. Während sie sich an ihn heran drückte, bzw. klammerte, hob sie eine Hand vor ihre Augen und starrte diese mit großen, erschrockenen Augen an. Sie konnte nichts dagegen tun. Verwirrt beobachtete sie die heftige Bewegung, die sich nicht mehr von ihr steuern ließ. Sie zitterte und das unheimlich heftig und am ganzen Körper. Anzu schluchzte und schluchzte und Seto erwiderte ihre Umarmung kaum – warum nicht? .. Wieso hielt er sie nicht fest? Konnte er nicht sehen, wie sehr sie nun seinen Halt benötigte ..? Oder hatte er einfach nur Angst ..? Und plötzlich kamen ihr seine Worte von damals wieder in den Sinn: sie sollte bitte bei ihm bleiben. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, während ihr bewusst wurde, das er offenbar glaubte, das sie nicht mehr zurückkommen würde. Und doch das würde sie, gerade weil sie hier einen Grund hatte, für den sich die Rückkehr lohnte – oh ja.. Vorsichtig löste sie sich von ihm, um ihn ansehen zu können aus ihren verheulten, brennenden Augen. „Ich werde zurück kommen, Seto .. ich werde dich nicht alleine lassen ..“, schluchzte sie abermals, da sie kaum ihre Stimme beruhigen konnte, die immer und immer wieder zu zittern begann .. Behutsam streckte sie eine Hand nach ihm aus und berührte seine Wange .. War er enttäuscht? Nein, das sollte er nicht sein .. „Menschen, die sich im Herzen nahe sind, lassen sich auch durch tausende Meilen nicht trennen, nicht wahr ..?“, fragte sie hoffnungsvoll und konnte ihre eigene Furcht kaum verbergen, denn sie fürchtete, das sie ihn verletzt hatte .. Weitere stumme Tränen kullerten über ihre Wange hinab .. „Ich habe dir nie von meinem Traum erzählt und es tut mir leid .. diese Schule hat mich schon lange vor dem Traum angenommen, den ich mit dir zusammen zu träumen begonnen habe, Seto ..“, flüsterte sie ihm leise zu, während sie ihm zärtlich über seine Wange strich .. „Ich liebe Dich .. ich werde nur für dich tanzen .. und wenn ich wieder komme, wirst du stolz auf mich sein ..“, hauchte sie mit bebender stimme, ehe sie sich plötzlich hysterisch aufheulen hörte, während sie sich abermals um seinen Hals warf. Bitte, er musste sie halten, sonst würde sie zerbrechen – gewiss .. Doch sie wusste, das er verstehen würde .. und doch tat es ihm nicht minder schmerzen wie ihr .. wie sollte es auch nicht schmerzen? Doch tief in ihren Herzen glaubte Anzu daran, das die Zeit vergehen würde, auch wenn sie schwer würde und das ihre Zukunft weiter voraun schreiten könnte, würde sie zurück nach Hause kommen .. „Ich werde zurück nach Hause kommen, zu dir .. dorthin wo mein Herz ist und auf mich wartet ..“. Während sie erklärte und erklärte drang das alles nur sehr langsam zu ihm durch was ihre Worte für eine Bedeutung mit sich trugen wie durch einen dicken Nebel. Der lichte Schleier um ihn herum klebte tief in ihm und gab Stück für Stück frei was er doch eigentlich nicht mehr hatte fühlen müssen: Seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt unwillkürlich und brutal. Plötzlich war er wieder ein kleines Kind. Fest schloss er seine Augen als sie sich wieder an ihn warf, als ob sie jeden Moment an ihrem eigenen Schicksal zerbrechen würde das auch sie mit sich trug,weiter auf dem stürmischen Meer das er ihr beschert hatte damals in dem heißen Wüstensands Ägyptens. Seine Arme legte er etwas fester um sie, mit den verschlossenen trüben Augen ,dem Gesicht nahe an ihrem Kopf sich haltend holte er ruhig Luft, sehr viel ruhiger als sie denn sie starb, in diesem Moment starb ein Teil aus lauter sehnsüchtiger Trauer die viel schlimmer würde in der Zeit in der sie fort war. Weit Weg von ihrem Herz, ihrem Heim. Fort von ihrem Seto. „Ich will nicht das du für mich tanzt, Anzu.“, sagte er leise und öffnete seine Augen die auf einmal ganz und gar nicht mehr den selben verbissenen Ausdruck hatten wie eben noch, am Anfang ihrer Begegnung in diesem Gebäude. Seine stille Wut war noch stillere Trauer geworden. Die Wut die ihn ihn getobt hat, hat stille Fetzen hinterlassen die nun schwer auf seiner Seele lasteten. Seine Worten klangen gleich so als ob sie nicht gehen gelassen würde von ihm,doch bevor sie schluchzend sagen konnte das es doch ihr Traum war, übertönte er ihr in ihrem ersten schweren Atemzug für neue belastende Worte mit den eigenen. „Und stolz werde ich nicht sein, denn das bin ich jetzt schon.“, sagte er immer leiser werdend auf. Dann biss er sich auf die Unterlippe, schloss seine Augen und umarmte sie von sich aus. Eine Hand wanderte auf ihren Hinterkopf, während die andere sich in ihren schmalen Rücken drückte um sie endlich bewusst an sich zu ziehen,den bebenden zierlichen Frauenkörper. „Ich will das du zurück kommst. Zu mir.“, flüsterte er leise an ihr Ohr, an dem er sich gesenkt hatte in der engen Umarmung das er ihren wilden Herzschlag gegen seine eigene Brust spüren konnte. Seine Stimme wurde brüchig,wie damals als sie so plötzlich ihm das Gefühl gab alleine zu sein. Alleine sein zu müssen wie schon damals so oft. Ganz fest drückte er seine Lieder aufeinander und holte scharf tief Luft um das zittern aus seiner sterbenden Stimme zu verbannen. Sein Herz zog sich zusammen,als die Erinnerung es stach immerzu um es endlich aufschreien zu lassen. „Verlass mich nicht.“ Die Wahrheit. Dies war die Wahrheit die er tief in sich trug denn der große Seto Kaiba hatte eines nun erkannt: Seine wahre Liebe. Und ohne diese würde er der kleinste Mensch auf Erden werden. Ohne diesen Menschen, einen Menschen an seiner Seite der niemand anderes war als Anzu, würde er zerbrechen,auf die Knie gehen und niemals wieder von alleine aufstehen können. War er sich das bewusst? Nun in diesem Moment ein wenig mehr als zuvor, nachdem er zurück gekehrt war von Seth seiner Unterdrückung nur für sein Eigenes Wohl. Wenn Anzu ihn verlassen würde, würde er sterben, mit Seele und seinem Herz. Er wusste nun das sie zurück kehren würde doch es schien als müsste er es ihr selbst sagen,das sie zurück kommen musste gleich so als ob er ihr jetzt ein unsichtbares Band angelegt hätte das ihr den Weg zurück zu ihm zeigen würde, dann wenn es so weit wäre, das sie ihn nicht vergessen durfte und den Weg der ihr Herz ihr zeigen würde.. Den Weg zurück zu ihm denn er wollte ihr Herz halten, wirklich fest bewahren solange bis sie wieder da war. Trotz seiner Worte, die ihr ihre Furcht nahmen und der Umarmung, die sie nun endlich rettend umfing, wollte sich ihr Körper einfach nicht entspannen. Noch immer bebte ihr gesamter Körper. Noch immer schluchzte die Braunhaarige haltlos auf. Sie weinte und weinte und nichts schien ihre Tränen trocknen zu können, denn sie wusste, das nichts auf der Welt ihr ihre Sehnsucht nehmen konnte, die unaufhaltsam in ihr entfacht würde, würde sie bereits in das Flugzeug steigen, welches sie Meilen weit fort bringen würde von ihrem wahren zu Hause. In schweren Zeiten hatte sie ihren Freunden oft gesagt, das sie in Gedanken bei ihnen sein würde, würde sie nicht bei ihnen und somit an ihrer Seite sein können, doch im Bezug auf Seto schien es nicht genug zu sein. Nein, denn sie konnte nicht seine Stimme hören, sie konnte ihm nicht in die Augen blicken, sie konnte ihn nicht berühren und fühlen, sie konnte einfach nicht bei ihm sein, egal wie sehr ihr Herz auch nach ihm schreien würde. „Ich werde dich nicht verlassen können, Seto ..“, hauchte sie leise, während sie fester ihre Arme um ihn schloss, denn selbst ihn bewusst zu fühlen, schien ihr in diesem Moment nicht genug .. In diesem Moment war es ihr mehr als klar, obgleich sie es schon vorher gewusst hatte: Sie war abhängig von ihm. Und eben dies drückte sie auch indirekt durch ihre eigenen Worte aus .. und er würde es verstehen, da war sie sich ziemlich sicher. Seto war ihr Leben geworden. Sie würde ohne ihn nicht mehr atmen können. In ihn hatte sie einen wertvollen Menschen gefunden, den es zu beschützen galt, selbst wenn es ihr für eine lange Zeit nicht mehr möglich sein würde. Dennoch brauchte sie sich um Seto keine Sorgen machen, denn sie wusste Mokuba an seiner Seite, auch wenn dieser niemals ihren Platz in Setos Leben einnehmen konnte, ebenso wenig wie sie jemals seinen Platz in Setos Leben einnehmen können würde. „Ich liebe dich .. Ich liebe dich ..“, whisperte sie immer und immer wieder und sie konnte den Schmerz dieser Worte deutlicher als jemals zuvor spüren. Schon oft hatte Anzu wegen jener Worte weinen müssen, die unheimlich schmerzten in Momenten, in denen Seto sie immer und immer wieder versuchte von sich zu weisen, doch war dieser Schmerz nichts im Vergleich zu dem Schmerz, welcher sich nun tief in ihr Herz bohrte. Die Angst, die sie oftmals verspürte – besonders damals unter der Wüste Ägyptens -, wurde oft durch die Sehnsucht in ihrem Herzen besiegt, die sie für ihn emfpand, doch was würde nun die Sehnsucht besiegen können? Ja, ihre Heimkehr würde die Sehnsucht besiegen können – eines Tages. In diesem Moment wurde ihr klar, das sie sich in New York durchaus ablenken können würde, doch würde sie in Gedanken immer bei ihm sein. Es war so sicher wie die Tatsache, dass sie Nachts oft einsam in ihrem Bett liegen und weinen würde .. Und würde sie zu ihn zurückkehren, so würde sie gewiss niemals mehr ohne ihn sein wollen und können, denn niemals wollte sie sich einen anderen Menschen an ihrer Seite vorstellen als ihn .. Sie war an ihn gebunden. Gemeinsam hatten sie schon so viel erlebt, schreckliche wie auch schöne Dinge. Sie teilten Erinnerungen, die sie wahrlich an ‚verrückte Ereignisse’ erinnerten und alles in allem war es schön all das mit ihm zu teilen – einzig und allein mit ihm. Und ja, auch wenn er es nicht ‚wollte’ so würde sie dennoch für ihn tanzen. Nicht etwa weil sie ihm etwas beweisen wollte, sondern weil sie unsterbliche Liebe in ihrem Herzen trug, die jeden Tanz von ihr erfüllen würde – gewiss .. „Jetzt weißt du von meinem Traum ..“, erklärte sie leise, als sie sich leicht von ihm schob, um ihn ansehen zu können, obgleich sie den Verlust seiner Nähe auch sogleich wieder rückgängig machen wollte. „Was ist mit deinem Traum, Seto ..?“, hörte sie sich leise fragen, als ihre Tränen versiegt zu sein schienen, während sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen schlich. Zärtlich ließ sie ihre Hand über seine Wange streichen, während sie ihm tief in die Augen sah. Oh ja, sie würde ihn unheimlich vermissen .. und wehe ihm, er würde sie nicht anrufen. Ja, er würde es gewiss bitter bereuen! Die Tränen befeuchteten den schwarzen Stoff und ließen ihre Trauer sichtbar werden auf seiner Brust. Ihr Bekenntnis zu ihm ließ er unerwidert denn so etwas konnte er nicht ´einfach so´sagen und das war auch seine ebenfalls unausgesprochene Entschuldigung von der sie allerdings wohl wusste. Als sie sich so von ihn drückte schrie einen Moment lang etwas in ihm auf,verstummte aber sofort wieder als ihre Hand auf seiner Wange ruhte. Sein Traum? „Sobald du wieder hier bist ist er erfüllt.“, sagte er leise und griff nach ihrer Hand auf seinem Gesicht und küsste sanft die Handinnenfläche während er seine Augen schloss. Innerlich seufzte er auf, das was sein Traum war war noch nie sein eigener gewesen sondern ein geformter von vielen Menschenhänden. Eine Firma zu gründen,erfolgreich zu sein,das waren Ziele und Wünsche die niemals ganz von alleine bei ihn den Anfang gefunden hatten sondern von seinem Vater der nur laut Papier der war. Darüber hinaus konnte und wollte er nicht darüber sprechen,nicht wo es hieß Leb Wohl zu sagen für unbestimmte Zeit in der er nur auf sie warten würde, denn auf wen sollte er denn noch waren? Niemand ließ er an sich heran und nun nachdem Anzu ihn sein Herz geöffnet hatte lief er sicherlich nicht gleich zu jeder anderen nur um mit jenen zu shakern. Als er seine Augen wieder öffnete ließ er ihre Hand los und beugte sich zu ihr herunter um einen Kuss auf ihre Stirn zu setzen. Viele indirekte Küsse waren sein Zeigen was er für sie empfand, so war es schon immer. Seto sprach nie direkt darüber, weniger noch tat er etwas direktes mit seinen Gefühlen ihr gegenüber. Langsam hob er seine Hände auf ihr rotes verweintes Gesicht und rieb mit seinen Daumen über die langsam trocknenden Tränen. „Wann wirst du gehen müssen, Anzu?“, fragte er auf, leise und ganz ruhig, sehr viel ruhiger als vorhin und es schien für den Moment schon in Ordnung zu sein was ihm gesagt worden war. Kein Zorn, keine Enttäuschung weniger noch Trauer lauschte man von ihm. Ruhig sah er sie an,in die Augen und neigte seinen Kopf einen Moment. Wollte er es wissen? „Nun ich denke nicht gleich, also bleib noch hier, so kann und will ich dich nicht hier raus spazieren lassen.“, sprach er leise und schmunzelte sterbend auf. Dann legte er eine Hand auf ihren Kopf während er die andere sinken ließ, und sich nun wieder gerade aufstellen, so groß und stolz wie er nun einmal war seufzte er leise auf und blickte unwillkürlich herüber zu dem Schreibtisch. Sein Blick fing das Titelblatt ein. Ha, das war ja auch zu witzig, nun hatten diese Leute kaum noch eine Chance ihre Romanze auszuweiten, denn sie würden keine Fotos mehr bekommen. Oder aus der Romanze die in ihren Anfängen stand würde ohne es eine wirklich zu werden gleich wieder zerbrochen. Ja das sollten sie alle glauben damit wäre ihm und ihr sicherlich sehr geholfen. Wann sie gehen würde .. nun, eigentlich wollte sie nie gehen .. Nun da Seto ihre Frage beinahe selbst beantwortete, musste sie es nicht tun, denn schließlich musste sie wirklich nicht gleich gehen – zum Glück. Dennoch würde sie bald gehen müssen .. Ihre blauen Augen folgtem seinen Blick, welcher sich auf das Titelbild der Zeitschrift gesenkt hatte, das auf seinem Schreibtisch lag. „Nun weiß es ganz Domino ..“, bemerkte sie mit einem schiefen Lächeln, während sie das Titelbild eingehend betrachtete. Doch vielleicht wusste es nicht nur ganz Domino .. dennoch spielte es für sie keine Rolle, weniger mochte sie daran glauben, das Seto seinen Ruf gefährdet sah. Vielleicht sollte sie die Zeitschrift als ‚Andenken’ mit nach New York nehmen? Nein, sie brauchte kein Andenken. Sie brauchte weniger noch ein Foto von ihm, denn sie konnte sich auch an ihn erinnern ohne dabei ein Hilfsmittel zu haben. Sie trug ihn tief in ihrem Herzen verborgen und nie würde sich je etwas daran ändern – niemals. Und vielleicht, ja vielleicht würde auch sie irgendwann auf einem solchen Titelblatt erscheinen, wenn sie eine erfolgreiche Tänzerin geworden war. Vielleicht würde Seto eines Tages auch einen Artikel über sie lesen können, doch bis dahin war es gewiss noch ein weiter weg, welchen sie gewillt und entschlossen gehen würde. Ein Weg, der ihren Traum verwirklichen würde und der sie schließlich wieder zurück nach Hause führen würde. Ein leises Seufzen entrang ihrer Kehle, als sie sich von ihm abwandte und sich zu dem Fenster in seinem Büro drehte. Sie brauchte ihn nicht darum bitten an sie zu denken, denn sie bezweifelte, das er es nicht tun würde .. „Du wirst mich doch anrufen, nicht wahr ..?“, fragte sie dann allerdings schließlich und drehte sich zu ihm herum, um ihm ihre Zunge entgegen zu strecken. Nein, er würde sie nicht vergessen – darum brauchte sie sich keine Sorgen machen .. Nachdem er sie nun gehen lassen musste schwieg er und nahm die Zeitschrift die wohl das Erste Druckfrische Exemplar war und warf es in die Mülltonne. Anschließend wand er sich wieder zu ihr. Nein sie konnte es sich nicht nehmen lassen ihn zu strietzen,da war sie auch die Einzige die sich dies jemals ihn gegenüber hat gewagt- mit Erfolg denn sie lebte noch. Mit gehobener Braue vernahm er den Wink mit dem Zaunphal und den stillen indirekten Vorwurf den sie gar nicht bewusst wahrnahm,Seto aber spüren ließ denn es war ein großes Stück Wahrheit hinter ihren Worten verborgen. Mit geschlossenen Augen rieb er sich mit einer Hand über das Gesicht,während er die andere Hand über den nassen Stoff an seiner Brust wandern ließ. Nun gut ändern konnte er daran nichts mehr, weniger noch es ausziehen- hier. Dann schüttelte er nur seinen Kopf und blickte sie wieder an,während er seine Arme vor der Brust verschränkte und sie sich ansah. Eine Tänzerin würde sie werden, erfolgreich? Er konnte es absolut nicht einschätzen kannte er ja bis eben nicht einmal ihren Traum. Weniger noch hatte er erahnen können das ihr Spiel auf der Tanzmatte Talent war und wohl auch schon Können. Nun gut, der Tag würde vielleicht weniger hektisch enden. Was würde Mokuba wohl dazu sagen? Kurz schloss er betrübt seine Augen. Oh ja, auch er würde dies nicht gerne hören wollen und wohl.. weinen? Dann blinzelte er wieder zu ihr hin. Sie würde lange und weit weg sein, Zeit würde er kaum haben sie zu besuchen. Das wäre ja noch schöner auch dort hinten wegen seinem Verhältnis zu ihr in irgendwelche dummen Zeitschriften zu gelangen. Es war ein dumpfes Gefühl nun das ihn beherrschte,gleich so als wäre er hart getroffen worden und käme nur langsam zurück in die Realität, seine Gegenwart. Betrübt senkte Anzu ihre Lieder. Nun wenigstens hatte das Beben, welches ihren gesamten Körper erfüllt hatte nachgelassen .. Abermals entwich ihren Lippen ein Seufzen, ehe sie langsam auf Seto zu trat und sich erneut an ihn heran schmiegte. Sanft schlangen sich ihre Arme um ihn, während sie sich fest an ihn heran drückte. Wie sehr würde sie das vermissen? Wie sehr würde sie seine Nähe und seine Wärme vermissen ..? Sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken, denn das Gefühl der Sehnsucht, würde sie sehr bald einholen .. Natürlich musste sich Anzu auch noch von Mokuba und ihren Freunden verabschieden, doch am schwersten würde ihr ohnehin der Abschied von Seto fallen, denn es war in diesem Augenblick schon unheimlich schwer für sie. Sie würde einsam sein, doch würde auch er sehr einsam sein. Doch würden sie in ihren Herzen immer vereint und das Wiedersehen würde gewiss das schönste Ereignis in ihrem Leben werden, würde der Tag gekommen sein .. Anzu schmiegte ihren Kopf an seine Brust und hielt ihre Lieder gesenkt. Oh ja und wie sie seinen Duft vermissen würde .. Sie würde einfach alles vermissen, doch wenigstens würde sie die Erinnerungen nicht missen müssen, die sie auf ewig in ihren Herzen tragen würde. Sie wollte ihm noch so vieles sagen, doch schienen weitere Erklärungen oder gar Versprechungen überflüssig, denn sie musste ihm nicht noch einmal versprechen, das sie wieder zu ihm zurückkehren würde. Ohnehin hätte sie es ihm niemals versprechen müssen, denn schließlich würde ihr Herz sie immer und immer wieder zu ihm zurückführen, denn schließlich gehörte ihr Herz ihm .. Endlich weinte sie nicht mehr,das war viel wert. Sie an sich haltend, die Umarmung erwidernd sah er aus den weiten Fenstern hinaus. „Ich ruf doch schon an.“, sagte er leise auf und schmunzelte leicht auf. So eine Närrin,wie konnte er denn nicht anrufen,dafür würde er sie viel zu sehr vermissen doch seine Art und Weise verbot Sentimentalität. So behielt er es auch für sich ihr zu beichten das er sie sicherlich vermissen würde. Bald würde sie gehen, wohl sehr bald denn ihre Not war so groß gewesen das sie sogar hier her gekommen war. Dann strich er ihr langsam und immerzu über den brauen Schopf. Ja vielleicht würde er von ihr hören ohne mit ihr telefonieren zu müssen,durch ihr Talent. Das würde ihn freuen und ihn stolz werden lassen,auch wenn er keinen Grund mehr dazu brauchte, denn alles was er brauchte besaß er bereits und würde er länger noch besitzen selbst wenn es sich für einige Zeit von ihn abwenden würde. Dann küsste er das braune Haar und schob sie leicht von sich. Wie lange würde ihr Glück überhaupt halten? Nicht wollte er in die Zukunft schauen wollen, denn es war spannender und herausfordernder das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen... das Schicksal. Eine merkwürdige Sache war das. Ihr in die Augen blickend lächelte er schließlich sogar auf. Ja sie hatte wunderschöne Augen. War es nicht viel besser sich über die Dinge zu erfreuen die man hatte als um die zu trauern die man nicht meh rmachen könnte? Tränen würde sie noch genug vergießen, da war sich Anzu ziemlich sicher. Und selbst wenn sie nicht weinen wollen würde, so würde die Sehnsucht nach ihm ihr unaufhaltsam Tränen in die Augen treiben – gewiss. Er musste ihr nicht beichten, das er sie anrufen würde, ebenso wenig wie er ihr beichten musste, das er sie vermissen würde, denn sie verstand es auch ohne Worte. Über kurz oder lang hatte Anzu gelernt ihn zu verstehen, selbst wenn es ihr nicht immer gelang in seinen Augen seine Absichten oder Gefühle wahrnehmen zu können, so hatte sie doch gelernt mit ihrem Herzen zu sehen und zu verstehen .. Doch was sollte sie nur ohne ihn machen? Gewiss würde diese Zeit der ‚Trennung’ eine weitere Probe für sie beide sein, doch fürchtete sie sich nicht vor dem Tag an welchem sie schließlich wieder zurückkehren würde, denn er würde auf sie warten. Am liebsten hätte Anzu ihn und Mokuba doch mit genommen, doch wusste sie wohl am besten, das so etwas nun einmal nicht möglich war, denn hier in Domino befand sich alles was sich Seto mühsam erarbeitet und erkämpft hatte. Vielleicht würde ihre Bindung durch ihre ‚Trennung’ sogar noch intensiver als jemals zuvor, doch keiner wusste, was die Zukunft bringen mochte und doch hoffte Anzu auf das Gute, während sie den Glauben niemals verlieren würde. Vielleicht würde sie ihn sogar noch dringender brauchen, als jemals zuvor, würde sie zurückkehren .. Niemand konnte es sagen, aber vielleicht bestimmen .. Anzu sah zu ihm auf und blickte ihm direkt in die Augen, während sich auch auf ihre Lippen ein sanftes Lächeln schlich. „Ich werde immer bei dir sein ..“, sagte sie leise, während ihr Herz ihr jene Worte geradezu auf die Zunge gelegt hatte .. Dennoch, erleichterter fühlte sie sich trotzallem nicht. Wie konnte sie auch, wo doch ihr Abschied nahe war? Kurz nickte er auf, denn er wusste es. Wusste das sie sterben werden würde, so bald sie ihn verlassen musste. Denn er war ihre Luft zum atmen geworden. Auch wenn die Trennung nicht ewig sein würde, so war sie doch eine Trennung auf Zeit. Eine lange Zeit.. vielleicht zu lange denn wer wusste schon wie gut sie ohne den anderen nun weiter leben konnten nachdem sie es miteinander sehr viel besser konnten als alleine? Unsicher seufzte er erneut auf und rieb sich mit einer Hand seinen Nacken entlang und sah sie bittend an. „Anzu..“, sagte er nur kurz auf und schloss seine Augen ,mit der Hand gesenkt nun. Er musste wieder an die Arbeit so leid es ihn auch tat, hier ging im Moment auch mit ihr in seinem Büro alles drunter und drüber, das sie wissen lassen wollte er nicht,denn dann würde sie erst recht hinaus gehen. Dann blickte er sie wieder an, entschuldigend seiner nächsten Worte. „Du kannst noch bleiben so lange du willst, aber ich muss meinen Verpflichtungen endlich wieder nachkommen, so leid es mir auch tut, Anzu.“, sagte er immer ernster werdend auf und wand seinen Blick von ihr herüber zu den Koffer der neben seinem Schreibtisch stand. Im nächsten Augenblick klopfte es bei ihn an der Tür. Genervt bat er seine Tipse herein, denn nur sie war so dreist jetzt zu klopfen wo er Besuch hier hatte. Sein Rücken hatte sich der Tür zugewandt, sein Blick ruhte auf Anzu während die Frau hinter ihm anfing zu sprechen und ihn daran erinnerte das eine Sitzung bald anfangen würde auf die er doch gehen musste und auch wollte. Genervt schloss er seine Augen und rieb sich mit den Fingern zwischen den Augen. „Ja, ich komme sofort.“, antwortete er dann schließlich mühseelig und wand sich mit einem kurzen Blick nochmals zu Anzu und ergriff den Koffer, anschließend wand er sich zum gehen, denn die Frau hielt ihm die Tür auf. Nein er konnte ihr kein direktes Auf Wiedersehen geben, wenn doch ein anderer dabei war. Einen Moment sah er über seine Schulter zurück und ging nun los. Nicht nachdem was man lesen konnte. Seto konnte es noch nie. Eigentlich hatte Anzu selbst nur kurz bleiben wollen, doch misslang ihr eigenes Vorhaben, denn schließlich sah sie sich nun nicht in der Lage nach Hause zu gehen. Nicht jetzt, wo sie noch immer so dermaßen niedergeschlagen war. Nun ja, vielleicht würde es sich ohnehin niemals ändern, denn wie hätte sie auch fröhlich sein können, wenn er nicht bei ihr sein würde? Anzu wusste nicht ob sie ohne Seto zurecht kommen würde, ebenso wenig wie sie wusste, ob Seto ohne sie zurecht kommen würde. Doch gewiss würde sie ohne ihn nicht zurecht kommen können, weil sie ihn nun brauchte um überhault leben zu können. Anzu war Seto mit ihren Blicken hinaus gefolgt. Der Abschied war ihr wirklich nicht leicht gefallen und doch schien es ihnen geglückt, wenn auch mit wenigen Worten, die ohnehin nicht bedeutend gewesen wären. Würde sie ihn noch ein letztes Mal sehen, ehe sie nach New York fliegen müsste? .. Ziemlich erschöpft schleppte Anzu sich auf einen der Ledersessel, welche sich in seinem Büro befanden, um für einen Augenblick platz zu nehmen. Sie musste sich ersteinmal beruhigen .. Eigentlich hätte sie der glücklichste Mensch auf der Welt sein müssen – nun, das war sie ja auch – aber in diesem Moment überwog die Trauer deutlich. Denn auch wenn Seto auf sie warten würde, so würde sie ihn doch jeden Tag aufs Neue vermissen. Sie würde unheimlich einsam sein .. ohne ihn. Sie senkte ihre Lieder und lehnte sich etwas zurück. Würde sie dieses Gebäude verlassen, würde sie der ‚Stress’ gewiss bald einholen, denn schließlich galt es noch sich von ihren Freunden zu verabschieden und ihre Sachen zu packen .. Für eine Weile verharrte Anzu alleine in Setos Büro. Es würde für sie beide schwerer werden, würden sie einander nochmals sehen, nicht wahr? Nun, vielleicht war es doch besser, würde sie gehen. Sie würde ihm noch einen Brief hinterlassen in dem sie sich noch einmal von ihm verabschieden würde. Vielleicht sollte er auch als ‚Erinnerung’ dienen, auf das er sie nicht vergessen würde. Wann sie sich wiedersehen würden wusste sie nicht, doch gewiss erst an dem Tag, an dem sie nach Hause zurückkehren würde .. Nachdem sie also schließlich aufgestanden war und auf seinem Schreibtisch Zettel und Stift gefunden hatte, schrieb sie ihm einen Brief, welchen sie, ehe sie ihn auf den Schreibtisch ablegte noch einmal leicht an ihre Brust gedrückt hielt. Und bevor sie schließlich sein Büro verließ, nahm sie sich noch die Zeitschrift aus dem Papierkorb, welche sie mit nehmen würde, auch wenn diese weniger als Andenken dienen sollte. Seto hatte den Brief bekommen doch nicht gelesen. Er würde ihn lesen, wenn er heimweh nach ihr bekommen würde. Der Tag wurde sehr sehr lang noch. Auch die Tage danach und die Woche überhaupt. Er wusste nicht wann sie Abreisen würde, doch konnte er sich vorstellen das dies schon passiert war und das der Brief es ihn verraten hätte, den er nicht gelesen hatte. Zusammengelegt lag er auf dem Tisch neben seinem Bett, nach wie vor unberührt. Mokuba hatte es mit Tränen nur ertragen sich von ihr zu trennen, und da Seto ihn nicht sicher sagen konnte wann Anzu abreisen würde, konnte er sich auch nicht von ihr verabschieden. Wie ein Mann sollte er es tragen hatte ihn dann ermahnt,nachdem Mokuba mit dem Gequängel kaum noch zu ertragen war. Die Tage wurden länger und länger. Wochenenden gab es nun keine mehr, denn Seto hatte einiges zu erledigen nach seinem ewigen Fehlen dank und wegen Anzu. Spät war es auch heute geworden. In der Nacht kehrte er Heim, hängte Mantel fort, legte den Koffer ab und öffnete sich den engen Hemdkragen und öffnete die Schlaufe der Krawatte. Heute war ein wichtiger und langer Tag gewesen für ihn. Ein erfolgreicher Tag der sich gelohnt hatte, auch wenn er viel Zeit gekostet hatte. Mit müden Augen und weichen Beinen hatte er sich wohl wieder zu viel aufgehalst in den letzten Tagen doch wollte und konnte er nicht nachgeben, das hatte er noch nie getan. Mokuba hatte ihn noch nicht ermahnt und vor Anzu brauchte er sich nicht mehr in Acht zu nehmen. Endlich durfte er wieder so wie er wollte und wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er das vermisste. Er brauchte diese Arbeit, nicht um zu übersehen das er seine Zeit für anderes nutzen sollte oder selbst viel mehr für sich selbst leben, nein sondern um einfach sich frei zu fühlen und ausgelastet. Um sein Selbstwertgefühl aufrecht zu erhalten und den Spaß an der Freude so verrückt wie es auch klingen sollte,es war die Wahrheit. Erschöpft schlich er ins Wohnzimmer, Mokuba lag sicherlich schon lange im Bett, auf die Uhr sah er wie damals kaum noch, wenn er alleine Abends in seinem Büro saß und Arbeit durften ohne Termindruck. Dann machte er die Nacht immer zu zum Tag und vergaß die Zeit sodass er um die unmöglichsten Zeiten heimkehrte. Vor dem Fernseher saß er und rieb sich gähnend die Augen, aber ins Bett wollte er noch nicht. Anzu hatte er bisher kaum vermisst denn er hatte genug Ablenkung dagegen. An diesem Abend wartete Mokuba auf seinen großen Bruder. Er lag wach in seinem Bett und obwohl es spät war, schlief er noch immer nicht. Es war merkwürdig und dennoch fühlte er sich irgendwie einsam. Warum? Ganz einfach. Anzu war fort und Seto verbrachte den ganzen Tag in der Firma und kam erst des späten Abends nach Hause, ebenso wie er es auch früher oft getan hatte .. In diesem Haus war eine eigenartige Stille eingekehrt, nachdem Anzu fortgegangen war. Eine Stille, die er weder begrüßte, noch auf ewig in diesen Wänden halten wollen würde. Es war eine sehr lange Zeit vergangen und wenn Jahre ebenso schnell verstreichen konnten wie Tage und Monate, dann würde es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis Anzu zurückkehren würde, nicht wahr ..? Anzu war den Spuren zu ihrem Traum gefolgt. Etwas was Mokuba wirklich sehr bewunderte. Vielleicht würde sie wirklich eines Tages eine großartige Tänzerin werden. Ja, das würde sie bestimmt. Trotzdem war es anders, seitdem sie nicht mehr da war .. Er wusste, das sie wiederkehren würde, doch bis dahin würde noch eine sehr längere Zeit vergehen .. Mit hängenden Schultern und müden trüben Augen schleppte er sich schließlich aus seinem Zimmer heraus und folgte dem Licht, welches aus dem Wohnzimmer hinaus fiel. Mokuba wusste, das sein großer Bruder zu Hause war. So hatte er extra seine Zimmertür einen Spalt weit offen stehen lassen, um genau lauschen zu können, wann sein großer Bruder nach Hause kam. „Seto ..“, murmelte er ziemlich erschöpft, als er schließlich im Türrahmen stand und aus müden Augen zu seinem großen Bruder hinblickte. Es fiel ihm schwer sich ein Gähnen zu verkneifen, welches wiederum deutlich zeigte, wie müde er doch eigentlich war .. Letztendlich war Anzu sehr froh darum gewesen, das Seto nicht am Flughafen auf sie gewartet hatte, um sich nochmals von ihr zu verabschieden. Vielleicht mochte sie ihm ersten Moment enttäuscht gewesen sein, dennoch war es das Beste, was ihr hätte passieren können, denn umso schwerer wäre am Ende der Abschied wirklich gefallen .. Sie hatte sich damals in seinem Büro mit schweren Herzen von ihm verabschiedet und ihm das Versprechen gegeben, das sie zurückkehren würde und das genügte vollkommen .. Nun stand sie also hier an ihrem Fenster in ihrem neuem Zimmer in einem Wohnheim, welches direkt an ihre Schule grenzte und blickte in den Nachthimmel an welchem der Mond besonders hell zu strahlen schien. Anzu hatte bereits viele andere Studenten kennenlernen dürfen, die auch wirklich sympathisch waren, dennoch war sie froh, das sie ein Zimmer alleine bezog, denn Nachts fiel es ihr immer sehr schwer nicht weinen zu müssen .. Doch auch der Tag würde kommen, an dem sie hier in dieser fremden Stadt eine guten Freund finden würde, dem sie sich anvertrauen konnte, denn auch dies war wichtig, um sich genügend Ablenkung zu verschaffen, um die Zeit überhaupt überstehen zu können. Ihr Zimmer war ziemlich groß und wirklich wunderschön. Anzu hätte sich das alles kaum besser vorstellen können. Selbst ihr Bett war sehr groß und zudem auch unheimlich bequem~. Der Tanzunterricht forderte seinen Tribut, denn er war wahrlich anstrengend. Dennoch, war ein erfolgreicher Tänzer werden wollte, der sollte gewiss auch etwas leisten und schließlich kam der Spaß auch nicht zu kurz – im Gegenteil. Wenn Anzu tanzte, fühlte sie sich frei und wohl. Es war ein schönes Gefühl, welches sie immer intensiver zu erleben begann. So stand sie also vor ihrem Fenster und betrachtete den Mond, welchen gewiss auch ihre Freunde zu Hause sehen konnten.. Und unweigerlich wanderten ihre Gedanken wie fast jeden Abend zu Seto .. Was er wohl gerade machte ..? Seitdem sie fort war, hatte er sich gewiss wieder sehr intensiv in sein Leben als Präsident der Kaiba Corporation gestürzt, dennoch hoffte Anzu sehr, das er derweil nicht andere Dinge aus den Augen ließ, die ebenso wichtig waren, wie vielleicht sein kleiner Bruder Mokuba. Seto hatte sie noch nicht angerufen, doch hattte sie es auch noch gar nicht erwartet. Er konnte sich gewiss viel besser ablenken als sie selbst. Sollte sie neidisch sein ..? Nein, denn es war in Ordnung für sie, wenn sie an ihn dachte und eine Sehnsucht nach ihm verspürte, denn es war schön an ihn zu denken. Es war schließlich auch das Einzige, was ihr möglich war .. Langsam entfernte sich die Braunhaarige vom Fenster und schlich sich auf ihr Bett. Es tat gut zu liegen, denn in letzter Zeit schien es ihr alles andere als gut zu ergehen. Ziemlich oft war ihr schlecht und zudem fühlte sie sich nicht gerade sehr fit .. Sie würde doch wohl nicht etwa krank werden? Sicherlich das Letzte, was sie nun gebrauchen könnte. Den Bericht im Fernsehen verfolgte er trotz später Stunde noch aufmerksam und intensiv. Erst nachdem er der kleine Schatten den er kaum Beachtung geschenkt hatte eine Stimme bekommen hatte verstand er,das es keine Fantasie war die ihn aus den Augenwinkel etwas bemerken hatte lassen. „Mokuba?“, fragte er wesentlich wacher als der Jüngere. So richtete er sich aus dem Sofa heraus, mit hängender Krawatte und gelockertem Hemd. So sah nur Mokuba ihn, damals auch Anzu aber nicht zu oft. Langsam ging er auf ihn zu und nahm ihn einen Moment an die Hand, eher er vor ihn in die Hocke ging und seine Hand nach wie vor hielt. Aufblickend sah er in die müden trüben Augen die alles andere als geöffnet bleiben wollten. „Wieso schläfst du nicht?“, fragte er auf denn er ging doch davon aus das der Jüngere von ihnen schon geschlafen hatte doch aufgewacht war- durch ihn? Nun dann müsste er das nächste Mal noch leiser sein ,als wie er es sonst war. Darüber hinaus.. man hörte ihn kaum im Haus leben so leise und elegant wie er durch die Flure ging oder doch schwebte? Als der andere müde seine Ärmchen nach ihn ausstreckte, hielt Seto einen Moment inne, schloss seine Augen und raffte sich innerlich zusammen. Der andere bekam dies kaum mit, so müde wie er war, stand er mehr schlafend als wirklich bei Bewusstsein hier auf den wackligen Beinen. Dann holte er kurz tief Luft um sein altes Ego fallen zu lassen und die Umarmung zu erwidern so wie sie erwidert werden sollte von ihn, den sehr viel Älteren, nämlich in dem Hoch heben. So richtete er sich wieder auf und hielt sich Mokuba vor der Brust sicher in den Armen. Eine Hand legte sich an den Rücken des müden Jungen dem es schwer fiel die Augen offen zu halten, während er die andere Hand unter den Hintern platzierte, da das kleine Klammeräffchen sich dennoch erstaunlich gut hielt hatte er keine Angst ihn fallen lassen zu müssen. Langsam ging er fort, zurück in Mokubas Zimmer. Vielleicht hatte er auch nur schlecht geschlafen? Das konnte sein, denn immerhin fehlte auch ihn jemand ganz besonders hier. Kurz hielt Seto inne, während er zu dem Bett seines Bruders ging. Ja, Anzu fehlte auch ihm.. Doch dann raffte er sich erneut zusammen und setzte sich auf das Bett, wobei der kleinere nicht loslassen wollte und nun auf seinen Schoß sitzen blieb gleich so als würde er ihn niemals mehr los lassen wollen- bis er ein geschlafen war. Kurz holte er einmal tief Luft, doch er protestierte nicht und ließ ihn gewähren. So saß der Ältere dort, alleine mit dem Jüngeren und wartete stumm auf den Vorwurf der sicherlich nicht mehr lange auf sich warten ließ, denn als er endlich mal wieder auf eine Uhr blickte, die bei Mokuba an der Wand hing wusste er, wieso er Ärger bekommen würde. Es war schon wieder viel zu spät. Der nächste Tag hatte schon begonnen.. Es stimmte. Mokuba schlief in letzter Zeit sehr schlecht und doch hatte er an diesem Abend noch kein einziges Auge zu bekommen, wo er doch auf seinen großen Bruder hatte warten wollen. „Ich habe auf dich gewartet, großer Bruder ..“, erwiderte er leise, während er sich noch immer an seinen großen Bruder klammerte, obgleich er kaum noch die nötige Kraft hatte, um sich wirklich an ihm festhalten zu können, da er wirklich sehr müde war .. „Seitdem Anzu fort ist, bist du kaum zu Hause ..“, jammerte er kläglich, als er seine Lieder senkte und sich an seinen geliebten Bruder heran schmiegte. Ja, Mokuba vermisste nicht nur Anzu, sondern auch seinen großen Bruder, der im Gegensatz zu ihr nicht einfach in ein anderes Land gereist war. Mokuba schaffte es kaum noch wirklich bewusst wach zu bleiben, denn die Müdigkeit drohte ihn zu übermannen. Kein Wunder, das er so müde war, denn schließlich war er des Morgens bereits sehr früh auf seinen Beinen gewesen und nun war es schon unheimlich spät, besonders für ihn .. Abermals entwich seinen Lippen ein Gähnen, ehe er sich endlich der Müdigkeit hinzugeben schien, als er plötzlich einfach in den Armen seines großen Bruder einschlief. Seine Haltung lockerte sich, doch konnte er nicht fallen, denn Seto hielt ihn fest in seinen Armen. Und während er also auf dem Schoß seines Bruders ruhte und seinen Kopf an ihn geschmiegt hielt, murmelte er unverständliche Dinge vor sich her, die sich ziemlich klagend anhörten .. Hatte er denn eine Weile? Nun also hielt er den Schlafenden in seiner Umarmung fest und schwieg nicht um zu lauschen was der Jüngere dort unverständliches von sich gab. Einen Moment ließ er ziellos seine Blicke schweifen. Doch die Erinnerungen an Anzu und dem Spiel wollte er verdrängen,sie gehörten nicht hier her. Nicht heute und nicht morgen denn es waren nur Erinnerungen. Sie hatten keinen Abschied auf Ewig bekommen sondern eine neue Chance hinterher sich erneut kennen zu lernen. So wollte er nicht dem Trübsal verfallen da er absolut keine Richtigkeit darin sah. Langsam rutschte er zur Seite und legte den Jüngeren behutsam zurück ins warme Bett, deckte ihn zu und strich ihn einen Moment über die Haare, eher er sich aufstellte um das Licht auszuknipsen. Nein er hatte keinen Sinn zur Sentimentalität. Mokuba würde fest schlafen da er es endlich tat wollte er ihn nicht mehr wecken. Eilig huschte er aus dem Zimmer des anderen und ließ sich keinen Gedanken einhämmern den er nicht denken wollte. Er dachte kaum an Anzu denn er wollte nicht Trauern, gab es dazu keine Gründe. Sehnsucht war gefährlich doch würde sie erfüllt, sodass er sie von vorne rein unterdrückte, um ihr nicht zu unterliegen. So bewegte auch er sich endlich in die erahnte Richtung seines Zimmer, nachdem er duschen gegangen war um unnötige Gedanken mit dem Wasser hinab zu schicken. Als er dann endlich ins Bett fallen durfte lag er noch eine Weile wach doch dachte er kaum nach und sah hinauf in die Dunkelheit. Er würde für sie leben. Sein Herz brach entzwei, für sie. Er gab sich für sie hin, nur wie es Idioten taten, gab ihr eine Hälfte. Verliebte Idioten. Ihre Sorgen und Zweifel nahm er ihr um ihr zu zeigen wie sie damit umzugehen hatte. Wie er es tat um sich nicht nieder ringen zu lassen. Nein er ließ sie nicht untergehen,niemals würde er dies zulassen können. Versuchen tat er für sie voran zu gehen und zu kämpfen für ihre Liebe die so lange hatte gebraucht um zu erblühen. Bald musste er endlich die Zeit finden sie anzurufen.. Doch eher er einen Zeitpunkt und passende Worte sich zurecht legen konnte,war er eingeschlafen. Nein Mokubas Vorwurf hatte er verbannt, ihn leise verstummen lassen sodass er es nicht mehr in seinem Kopf hören konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)