Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 103: Wenn die Hoffnung Klänge dichtet [Puzzleshipping XXV] ------------------------------------------------------------------ Yugi war der Erste von beiden, der schließlich seine Augen aufschlug. Er spürte eine angenehme wärme direkt neben sich ruhen, die seine gesamte Aufmerksam erhielt. Er blickte zu dem neben sich liegenden und lief auch sogleich leuchtendrot an. Yami hielt ihn fest umschlungen, was ihn allerdings nicht weiter störte. Nein, er mochte es sogar sehr .. Er liebte es dem anderen nahe zu sein, egal auf welche Art und Weise. Zufrieden senkte er wieder seine Lieder und ließ ein wohliges Seufzen seiner Kehle entweichen. Der Körper des anderen, welchen er endlich wieder bewusst spüren durfte, wärmte den seinen und es war ein wundervolles Gefühl .. Yugi schmiegte sich noch ein wenig an seinen Liebsten heran, der nicht erwachen wollte, was vielleicht auch besser so war, denn noch immer konnte er ihn in Verlegenheit treiben, auch wenn sie einander schon so viel und noch viel mehr gegeben hatten .. Yugi konnte noch nie sehr gut mit Gefühlen wie der Liebe umgehen und das sollte sich wohl auch nie ändern. Sein Herz schlug nervös gegen seine Brust, während er dem gleichmäßigen und ruhigen Atem seines Freundes lauschte .. Er hätte den ganzen Tag hier liegen können und noch viel viel länger .. Den anderen knuddelnd und drückend schmunzelte er unheimlich breit auf. Müdigkeit legte sich nur schleppend in seine müden Glieder. So wie sich der Jüngere gab konnte man ja beinahe behaupten er wäre auf frischer Tat ertappt werden- wobei das nur die halbe Wahrheit sein würde. So ruhte er nun mit seinem Kinn auf der Schulter des Jüngeren und sah nun dicht hinter und an ihn liegend herab. Sein Gesicht glühte und Yugi war ohne hin schon unheimlich warm,doch es störte ihn nicht,ganz im Gegenteil dies ließ ihn erst Recht und liebend gerne noch länger an den anderen sich drücken. Langsam schloss er seine Augen und führte seine Lippen an das Ohr das ihn heute irgendwie immr wieder zu rufen schien. Als ein leiser Protest den Lippen des anderen entfloh hielt er inne und blinzelte ihn an,musste dann aber feststellen das dieser Aufruf leise seinem Schmollen galt. Ah~ was durfte er denn jetzt noch? Langsam strich er mit seiner Hand über die Seite des anderen,ja vielleicht konnte er ihn dazu bringen ihn ein schmunzeln zu zeigen,wenn nicht aufzu lachen? Seine Unterlippe schob sich immer weiter hervor. Natürlich hätte er am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen können mit Yami an seiner Seite, doch das Ereignis mit seinem Großvater wollte ihn einfach nicht mehr in der richtigen Stimmung dazu verweilen lassen. Kurz plusterte Yugi seine Wangen auf, als er sich schließlich einfach aufsetzte, doch nicht etwa, weil er von den Berührungen des anderen fliehen wollte, nein .. sondern weil er allmählich glaubte, das es doch besser sein würde, würden sie endlich aufstehen, denn ihm war die Lust vergangen im Bett herum zu liegen .. egal wie schön es auch sein mochte. So kroch Yugi als Erster aus seinem Bett heraus, über den anderen hinweg und schlüpfte in seine Shorts, welche achtlos zu Boden gefallen war, nachdem man ihn von dieser befreit hatte. Sein Blick wanderte durch sein Zimmer, ehe er schließlich aus dem Fenster hinaus wanderte. Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle. Die Ereignisse der vergangenen Nacht kehrten zurück. Wie lange würde Yami nun seinen eigenen Körper behalten? .. Für immer? .. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht .. Abermals entwich seiner Kehle ein Seufzen, als er sich umwandte und sein Blick schließlich auf seinen Kalender an der Wand fiel. Schier entsetzt schlug Yugi sich plötzlich seine Hände vor den Mund. Er hatte es vollkommen vergessen! Natürlich. Bald war es soweit und Anzu würde nach New York gehen, um dort eine Tanzschule zu besuchen. Wie hätte er das nur vergessen können? Er hatte es sich doch sogar extra notiert. Nun nachdem der andere geflüchtet war aus seinem eigenen Unbehagen das er sich herauf beschworen hatte legte er sein Kopf schief und beobachtete ihn eine Weile. Natürlich sah er den anderen dabei genau an und so nahm er auch das wahr, was der andere ausdrückte ohne Worte. „Was ist?“, fragte er auf und kuschelte sich der weilen alleine unter die Decke. Zwar sah dies ziemlich traurig aus aber es machte ihn nach wie vor noch glücklich, denn roch alles hier sehr nach den Jüngeren und somit würde er sich mit dem was er hatte nach wie vor zufrieden geben denn er hatte alles bekommen was der andere ihn nur jemals geben hatte können. Yami wusste nicht einmal wirklich von Anzus Ausflug, zwar war er mit dem anderen zusammen in einen Körper gesperrt worden, doch sehr vieles, Nebensächliches ließ er außen vor während er selbst sich in dem Labyrinth um andere Dinge kümmerte,während Yugi einfach versuchte so gut es ging sein Leben zu Leben. So hob er abwartend die Braue und beobachtete wie sein Herz sich anfing anzuziehen. Anzu. Nun ja würde dieser Name fallen wäre auch sein Sinn fort für das Kuscheln mit den anderen. Überhaupt.. er hatte das erste Mal seid langem die Chance einen eigenen Körper zu besitzen und es wäre anders als wie bisher, denn nun würde und könnte wohl bei ihrer neuen alten ersten Begegnung der Jüngere bei ihm stehen..wenn er auf Anzu treffen würde der er schreckliches musste antun. Seine Schultern sackten kraftlos hinab. Wie unglaublich schnell doch die Zeit vergangen war. Es war sehr lange Zeit her, seitdem er von Anzu erfahren hatte, das sie eines Tages nach New York gehen würde, um dort ihren großen Traum zu verwirklichen und nun .. nun sollte es tatsächlich soweit sein. Nun damals hatte er sich für anzu gefreut – keine Frage, doch wie sollte er sich jetzt fühlen? Er freute sich für sie und würde ihr alles Gute wünschen und doch war er traurig über die Tatsache seine beste Freundin eine sehr lange Zeit nicht mehr sehen zu können. „Anzu wird nach New York gehen, um dort ihren Traum zu verwirklichen ..“, murmelte er in Gedanken versunken, während er seinen Blick auf das Datum gerichtet hielt, an welchem Anzu Domino verlassen würde. Ein leichtes, trauriges Lächeln huschte auf seine Lippen. Sie würde gewiss eine großartige Tänzerin werden. „Ich habe nicht darauf geachtet, das die Zeit so schnell herum geht ..“, gestand er reuevoll, als er sich umwandte und zu Yami hinblickte. Vielleicht mochte es auch daran liegen das wahrlich sehr sehr viel passiert war und man kaum noch dabei die Zeit berücksichtigen konnte .. „Anzu?“, plötzlich war er hellwach auch wenn er es selbst gar nicht wahr nahm. Nun Anzu war eine gute Freundin nicht wahr? Und Anzu war noch ein wenig mehr geworden für ihn. Unsicher sah er zu dem Kalender und blinzelte auf. Oh ja, die Zeit war gerannt viel zu schnell. Anzu wollte also ihren Traum verwirklichen? Sollte sie es tun und ihr Glück finden,was würde daran falsch? Vorsichtig setzte er sich wieder auf und musterte den anderen einen Moment lang. „Hm..“,murmelte er nur leise auf und rutschte wie Gott ihn nun schuf aus dem Bett und wanderte durch das Zimmer auf der Suche nach seiner Unterwäsche. Als er sie fand war er nun ein wenig weniger nackt und stellte sich neben den anderen. „Hm..“, entwich es ihm noch mal und doch..nein er konnte jetzt nicht darüber reden auch wenn es ihm auf der Zunge lag. Yugi wusste nicht was er Anzu schreckliches hatte angetan bevor er gerettet wurde durch das finden des Jüngeren in seinem Puzzle. So wanderte er wieder von Yugi weiter durch das Zimmer und schwieg. Es war eine unschöne Sache zu zugeben das die Schatten auch ihn unter Kontrolle gehabt hatten,das er den Schatten freiwillig Platz gemacht hatte würde er niemals selbst sich verzeihen können. „Sie wird wieder kommen,nur halt etwas später.“, sagte er dann etwas ruhiger auf und zwängte sich in seine Hose wobei er den anderen nicht ansah, die Suche nach seinem Oberteil erschien doch Interessanter zu werden. Zugegeben, die Worte von Yami waren nicht gerade .. nun ja, aufbauend, denn schließlich wusste er selbst auch, das Anzu wiederkehren würde, das würde sie doch wirklich oder? Wieso nicht? Als Tänzerin würde sie in Japan gewiss auch sehr gute Chancen haben. Yugi kräuselte sein Nässchen, als er den anderen bei seinen Bewegungen beobachtete. „Trotzdem werde ich sie vermissen ..“, bemerkte er knapp, ehe er seine Arme vor seiner nackten Brust verschränkte. Und ja, sie würde wieder kommen und würde sicherlich eine wirklich großartige Tänzerin sein, denn schließlich war sie bereits jetzt sehr begabt. Nicht ohne Grund war sie auch eine der Cheerleader an ihrer Schule, nicht wahr? Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Die Zeit war schnell herum gegangen, so würde auch die Zeit in Anzus Abwesenheit gewiss schnell herum gehen – das hoffte er jedenfalls sehr. „Hm..“, murmelte er nur wieder und es war ein Anfang ohne Ende. „Wir sollten Anzu hier her einladen bevor wir keine Gelegenheit mehr dazu bekommen ich muss.. sollte noch mit ihr reden.“, sagte er auf ohne den anderen anzusehen. Ob er von alleine darauf käme das etwas passiert war in der Zeit in der Yami ihn mit voller Absicht von allen und jeden abgekapselt hatte? Es war kein schönes Stück Vergangenheit das er ihnen aufgelastet hatte doch rückgängig würde es sich niemals wieder machen lassen,so musste er in der Reue weiter atmen. Langsam trat er zu dem Kalender und blickte musternd über den und blickte zurück zu Yugi. Nun nachdem sie jeder einen eigenen Körper besaßen war es nach wie vor notwendig bei den anderen zu bleiben. Yami war von ihm abhängig auch wenn er nicht mehr mit ihn einen Körper teilte. Damals als er es schon einmal gehabt hatte, ein eigenes Lebens hatte er sich bewusst von Yugi distanziert und war schließlich nach Ägypten gereist und wäre dabei fast um sein Leben gekommen denn er konnte nicht ohne den, der sein Puzzle gelöst hatte. Anders wäre es bei Bakura auch nicht,denn ihre Sehnsucht würde beide einander halten und auch sie würden zergehen ohne den anderen. Doch dies war eine andere Geschichte. Sein Blick fiel auf den anderen, der kleiner war aber nicht weniger mutig als er. Ein schiefes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen als er den musternden Blick des anderen bezüglich seiner verräterischen Worte bemerkte. „Ich muss Anzu aus einen anderen Grund sprechen,glaub mir.“, antwortete er auf den Blick des anderen,sehr ehrlich. Nein er wollte sie nicht sehen wegen ihrer Narben. Und doch ängstigte er sich davor sie wieder zu sehen, in einen eigenen Körper. Wäre dort die Überwältigen noch größer wo sie nun einen ganzen eigenen Körper füllen durfte? Doch er wusste das Yugi bleiben musste sobald Anzu hier her auf den Weg war, denn er konnte sich gut vorstellen das sie ihn alleine nicht mehr unter die Augen treten wollte.. Den Vorschlag seines Freundes bestätigte er mit einem Nicken. Es konnte auch für ihn die letzte Gelegenheit sein, sich von seiner besten Freundin zu verabschieden, nicht wahr ..? Schweren Herzen senkte Yugi seine Lieder. Ihm war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, das Yami mit Anzu sprechen wollte, doch schließlich schienen seine Sorgen unbegründet, als Yami ihm auch schon im nächsten Moment erklärte, das er sie aus vollkommen anderen Gründen dringend sprechen musste. Er wusste nicht um welche Gründe es sich handelte, doch musste er auch nicht danach fragen – er würde es gewiss bald erfahren .. Leise Seufzend ließ sich Yugi auf sein Sofa sinken, während er seinen Blick aus dem Fenster gerichtet hielt. Das Schicksal nahm weiter seinen Lauf. Anzu würde fort gehen. Und wie würde es weiter gehen? Was würde das Schicksal noch für sie bereit halten ..? Wie mochte es Ryou nun ergehen ..? Mochte es zeitlich begrenzt sein, das Yami und auch Bakura ihre eigenen Körper hatten? .. Damals hatte sich Yugi ohne den anderen unvollkommen gefühlt, doch dieses Mal war es irgendwie anders. .. Es war anders als damals, vollkommen anders .. Als der andere sich so niedergeschlagen ins Sofa lümmelte musterte er ihn einen Augenblick und ja, es schien als konnten sie einander nach wie vor bestens verstehen ohne Worte. „Gestern Nacht, als wir auf Bakura gestoßen sind.“, er schwieg einen Moment ein solches Thema war nie schön und weniger noch war es gut darüber zu sprechen und dennoch schien er es Yugi schuldig zu sein. Die Erinnerung an die anderen tat ihm immer noch weh. Der andere hatte den Jüngeren grausam behandelt. Ein aufseufzen entglitt ihn und nach wie vor hatte er eine Gemeinsamkeit zu Bakura und mit ihm, das lag ihm schwer auf dem Herzen. „Hat er versucht dich und Ryou ins Schattenreich zu verbannen,nachdem er mich von dir getrennt hat und er abhängig von seinem Träger des Millenniums Gegenstandes war. Doch irgendetwas ist dabei mächtig schief gelaufen,ich weiß nicht was es war und als wir aus den Schatten raus waren.. nun ja.“, erzählte er ihn ruhig und blickte Yugi dabei ununterbrochen an. Das sein Puzzle reagiert hatte hatte er nicht gespürt oder sehen können,da das Licht des Gegenstandes des anderen sie beide vollkommen überrannt hatte. Wie lange der Zauber hielt? Nun vielleicht lag es sogar an Bakura selbst der davon aber nichts hören und wissen wollte, wie von allen und jeden das ihn belehren wollte. Das sein Puzzle, sein Band zu Yugi vielleicht es unterbunden hatte das der Plan des anderen aufging war eine Möglichkeit die er nicht aussprach. Es schien vollkommen verrückt und doch mussten sie sich nicht schämen solche Gedanken zu haben,nicht seitdem Yugi das Puzzle des Pharao zusammen gesetzet hatte. Während er dem anderen lauschte, kamen die Erinnerungen an des schreckliche Ereignis zurück, welches wohl noch immer am schrecklichsten für Ryou gewesen war .. Doch eines konnte er noch immer nicht verstehen. Ryou hatte niemals gewollt, das Bakura ihn alleine ließ, das er ihn verließ ..? Warum? Bakura hatte ihm immer so viel leid zu getan, warum also? Er konnte es mit der Bindung, die er zu Yami pflegte schließlich nicht vergleichen, denn es war vollkommen anders. Doch schien Ryou den Geist des Millenniumsrings ebenso sehr zu brauchen, wie er Yami brauchte .. Doch Yami sprach nun etwas vollkommen anderes an und zwar die Tatsache, das er wieder einen eigenen Körper hatte. Nun, vielleicht sollten sie es einfach so hinnehmen und die Zeit genießen, ehe siewieder zwei Seelen eines Körpers sein würden. Ja, vielleicht würde es einfach das Beste sein. So kommentierte Yugi die Worte seines Freundes lediglich mit einem leichten Schmunzeln, denn er war sich ziemlich sicher, das er auch ohne Worte verstand .. Nachdem der Jüngere es also hinnahm-alles was er sagte schmunzelte er mit geschlossenen Augen auf. Ja er brauchte sich nicht zu fürchten das Yugi ihn immer weiter abstoßen würde von sich auch nachdem so vieles zwischen ihnen passiert war,so vieles unschönes wo er doch Hauptsächlich die Schuld daran trug. „Danke.“, sagte er überflüssiger Weise auf und blickte den Jüngeren leicht Lächelnd an, ein ruhiges warmes Lächeln war es das zeigte das sein Danke auf all dies beruhte. Yugi hatte ein sehr großes gütiges Herz, ja er hatte ihn mehr als einmal schon verraten das er zu einer anderen Zeit Pharao hätte gewesen sein können. Vielleicht ein besserer als er es je war? Mit einer Hand rieb er sich über die Stirn und holte leise tief Luft. Er wusste um seinen Namen. Irgendetwas musste ihn doch damit auf den Weg mit gegeben worden sein,oder nicht? Unsicher ließ er seinen Blick auf den Schreibtisch wandern auf dem das Puzzle lag. Sollte er es tragen solange er einen eigenen Körper besaß? Sicherlich.. denn wenn er ehrlich war, so würde sich das Böse dann nur an ihn richten und Yugi vielleicht verschonen, ja das wäre gut so denn nun nachdem er einen eigenen Körper hatte war die Gefahr groß Yugi nicht immer zu Seite zu stehen und ihn zu schützen indem er seine Rolle übernahm. Langsam trat er auf das Sofa zu und ließ sich neben ihn fallen. Dann schloss er seine Augen. Eine schöne vermisste Ruhe legte sich in ihn, es war selten das sie frei atmen durften,sehr seltener das sie es unabhängig voneinander tun durften. Er fühlte sich verdammt wohl in Yugis unmittelbarer Nähe. Ihn selbst beschäftigten unter anderen die Fragen, wie es nun weiter gehen sollte .. Ja, wie sollte es denn weitergehen? Denn schließlich hatten sie beide – er und Yami – noch etwas gemeinsam zu erledigen, nicht wahr? Sie mussten gemeinsam nach seinen Erinnerungen suchen und sie würden diese gewiss auch finden, irgendwann .. Wenn er es sich so recht überlegte .. Was würde sein, würde Yami seine Erinnerungen wiedererlangt haben? Würde er ihn dann verlassen müssen ..? Vielleicht .. Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle. Doch über solche Dinge wollte er sich nun keine Gedanken machen, denn was die Zukunft bringen würde, konnte niemand wissen. Nun sollte das Hier und Jetzt zählen, besonders, wenn seine gemeinsame Zeit mit Yami nur zeitlichbegrenzt sein mochte .. Ryou war inzwischen zu Hause angekommen,ziemlich vereinsamt war er nun. Als er sich im Zimmer stehen um sah wurde ihn eines bewusst. Nachdem er den anderen kennen gelernt hatte war er nur sehr sehr selten in diese Albträume am Tag gefangen worden von denen er jedoch nur eine Ahnung nicht aber eine wahre Erinnerung mit davon getragen hatte. Es war merkwürdig denn, er war frei. Frei. Kein anderer würde ihn die Menschen nehmen denen er in die Augen sah um mit ihnen wirklich zu sprechen. Er brauchte keine Angst mehr haben das die,die er mochte ein Gefahren waren sobald er sich ihnen näherte. Keine fremden Gedanke mehr,kein Aufzwingen einer Tat die er niemals gemacht haben wollte. Yugi. Unvermittelt viel ihn der Name dessen ein der ihn geholfen hatte. Gar nicht bedankt hatte er sich für die Hilfe. Ob er es nun tun sollte? Sich bedanken bei einem Freund der ihn geholfen hatte und wohl tatsächlich verstanden hatte in dieser schrecklichen Zeit? Vorsichtig stand er auf und ging hinab ins leere Wohnzimmer, blickte sich um und hielt den Atem an. Nein, der andere würde ihn nicht unterbrechen.. denn er war fort. Nach dem Telefonbuch suchend fand er eilig auch schon den Laden, und eine unter geordnete Nummer die er schließlich wählte. Zwar wusste er noch nicht ganz sicher wieso, doch ihm war danach und endlich durfte er, leben ganz für sich alleine. Es war merkwürdig so vollkommen unabhängig zu sein. Wo er, wenn er sich selbst ehrlich war, immer wieder dabei ertappte wie er sich vorsichtig umsah aus Angst der andere würde wie so oft einfach neben ihn erscheinen und auslachen. Wenige Augenblicke später wurde Yugi aus seinen trübseeligen Gedanken gerissen, als sein Großvater nach ihm rief – sollte er dafür dankbar sein? Nun die Tatsache, das sein Großvater nach ihm rief, stimmte ihn nicht gerade sehr erfreut, denn schließlich .. naja, wie auch immer! Er wollte nicht schon wieder daran denken. So stand er auf und schritt zu seiner Tür, ehe er zu seinem Großvater hinab lief, welcher ihm auch sogleich den Telefonhörer entgegen hielt, Etwas irritiert nahm Yugi den Hörer entgegen, obgleich er noch nicht einmal wusste, wer dort am anderen Ende mit ihm sprechen wollte. Doch als er die Stimme des anderen hörte, weiteten sich seine Augen vor überraschung. Nein, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet und dennoch war er wirklich froh seinen Freund zu hören, doch offenbar schien es ihm nicht gut zu gehen, nicht wahr? Nun, wie sollte es auch .. „Ryou! Wie geht es dir?“, platzte es schließlich aus ihm heraus, während seine Stimme sich beinahe zu überschlagen schien .. vor Freude? Ja, vielleicht .. denn er war wirklich erleichtert die Stimme seines Freundes nun hören zu können, nach alldem was geschehen war. Als Yugi hinter sich plötzlich Schritte vernahm, wandte er sich auch sogleich mit dem Hörer in der Hand herum. Yami stand genau hinter ihm, welcher wohl mitbekommen hatte, mit wem Yugi nun dort am Telefon sprach – nun würde er denn sprechen, denn Ryou schien zu zögern. Offenbar fand er nicht die rechten Worte. Ryou stand unsicher am Telefon das an der Wand hing und rollte mit dem Finger das gedrehte Kabel in seinen Fingern, bis es so wirr wurde das er kaum noch genug Kabel besaß um den Höherer aufrecht am Ohr zu halten. Mit dem Versuch sich aus dem Missgeschick zu befreien murmelte er leise irgendwelche Worte. Doch als er Yugi am anderen Ende wieder hörte,der ihn zurück holte. „Oh.. uhm, so weit so gut und dir und deinen Freund?“, fragte er nur etwas unsicher denn es war komisch das ihn jemand fragte wie es ihm ging. Das hatte man schon so lange nicht mehr getan. Unweigerlich glitten ihn seine Gedanken weit fort. Auch Bakura hatte ihn um seinen Willen gefragt. Kurz hielt er inne und bekam die Antwort, das es ihnen gut ging nur wage mit. Leise lachte er verlegen auf, auch wenn der andere nicht wissen konnte,ohne ihn zu sehen das er gar nicht richtig zugehört hatte. Was er nicht wusste war,das er gelogen hatte. Ihm ging es nicht gut doch das tat er selbst gar nicht wahrnehmen. Der andere war Weg. Fort gegangen. Einsamkeit war geblieben. „Hör mal, ich hab mich gestern Abend gar nicht mehr bedanken können das ihr mich nach Haus gebracht hast, weißt du..“; begann er seinen Grund nun zu nennen. Kurz ließ er die braunen Augen schweifen die ohne den anderen etwas leer schienen, aber nicht minder neugierig in die Welt blickten. Und mit einem verträumten Blick der ihn scheinbar immerzu ganz weit weg erscheinen ließ. Nein er konnte sich umsehen so viel er wollte..er kannte die Antwort doch schon, seid dem er sich von ihn getrennt hatte heute Morgen. Kurz schnaubte er auf und hörte das der andere meinte, das dies schon okay war bei dem was passiert war. „Hm..ich.. können wir uns treffen? Dein Freund kann auch mitkommen wenn er möchte!“, sagte er dann plötzlich auf das er selbst erschrocken inne hielt. Woher nahm er diesen unbekannten Mut einen anderen gegenüber. Dann holte er schnell Luft um weiter zu reden: „Aber nur wenn es dir gerade passt, wenn es nicht hin haut ist.. das auch okay!“, plapperte er nervös auf und drehte dabei wieder unbewusst so sehr den Kabel in seiner nervösen Hand das dieser ihn kaum noch am Ohr blieb,das er wieder leise frustriert aufseufzte und nun an den Höherer zog in dem Versuch die Verbindung zwischen Höherer und Telefon wieder zu lockern. Ja, wenn er sich mit dem anderen treffen könnte war er nicht mehr so alleine,nicht wahr? Und da die anderen beiden irgendwie ihn so ähnlich zu sein schienen konnte er vielleicht sogar über Bakura sprechen. Ja das konnte er vielleicht sogar wenn er es sich traute. Langsam schloss er seine Augen und musste dem Drang wieder stehen sich aus der Tür zu schieben hinaus zurück in die finsteren Gassen. Der andere hatte freiwillig die Einsamkeit gewählt und ihn somit bewusst in die Flucht geschlagen denn dort hielt er es nicht lange aus. So gerne hätte er ihn hier gehabt bei sich, trotz alledem. Wie dumm konnte er denn nur sein? Frustriert seufzte er auf, er war nicht wirklich bei sich selbst,weniger noch bei dem Gespräch. Er war bei dem anderen, der so alleine war das es ihm weh tat dies zu wissen denn es musste nicht so sein. Yami schlich sich nach unten nachdem er etwas hörte was seine Neugierde geweckt hatte und wohl nicht umsonst. Er hatte Recht gehabt mit dem was er gedacht hatte zu hören. Neben den Jüngeren erscheinend blickte er ihn neugierig und aufmerksam an,als ihn der Großvater jedoch entgegen kam,mit großen Augen, erfreutem Lächeln schmunzelte er kurz entschuldigend auf und doch.. brachte es ihm nichts, Yugis Großvater zog ihm am Handgelenk mit sich in die Küche. Yami sah Yugi verzweifelt bittend nach etwas zu tun,doch de Jüngere gab nur verzweifelte Handzeichen das er wohl kommen würde sobald er konnte. Mit einem verlegenem Lächeln ließ er sich auf einen Stuhl drücken. Nein das der Ältere ihn nicht erschrocken begegnete wusste er, denn der alte Mann ehrte ihn. Und das auch nur weil er nicht mal eine Ahnung hatte von all den schrecklichen Gräueltaten die Yami seinem Enkel gegen über schon getan hatte. Darüber hinaus schien der Großvater der nicht seiner Sein eine ungemein große Sympathie ihn gegenüber zu pflegen sodass er ihn also eher freudig als überrascht entgegen kam,sobald er erschien- sich zeigte oder nun einen eigenen Körper besaß. „Ich..“, wollte er aufsagen als er dann schon unterbrochen wurde von den anderen der mit einem Lächeln sich schier ein Bein abfreute einen Gast hier haben zu dürfen. Mit interessiertem Blinzeln sah er den Alten an. Es gab nicht viel das ihn wirklich verblüffte doch dies gehörte dazu. Dann kratzte er sich verlegen an der Wange und zog die Schultern an, als der Ältere nun meinte das er nichts gegen seinen Besuch hätte und er gerne bleiben konnte,so lange er wollte. „Ja, wenn ich wüsste wie lange ..würde ich darum bitten.“, gab er verlegener noch zu. Es war merkwürdig von jemanden so nett empfangenen zu werden. Nun ja, ihnen ging es gut, nicht wahr? Dem Umständen gewiss entsprechend. Und während Yugi sich wirklich ernsthafte Gedanken darum zu machen schien, wie es ihnen denn ‚wirklich’ ging, so vergaß er dabei ganz auf die Frage Ryous zu Antworten, als ihm seine nächste Frage auch schon sogleich wieder aus seinen eigenen Gedanken riss. „Oh .. also .. wieso nicht? Es wird bestimmt nichts dagegen sprechen!“, erwiderte er schließlich schnell auf seine Frage, ob sie sich treffen könnten. Yami würde gewiss ebenfalls nichts dagegen haben, oder? .. Nein, gewiss nicht .. Yugi selbst würde Ryou seine Bitte nicht abschlagen können, denn er schien nun jemanden zu brauchen, dem er sich anvertrauen konnte, der einfach nur bei ihm war .. als ‚Freund’. Ja, er konnte es deutlich aus seiner Stimme heraus hören .. „In Ordnung!“, bestätigte er dann schließlich noch einmal mit Nachdruck, denn zuvor hatte er wahrlich nicht sehr überzeugen geklungen. Sein Blick wanderte immer wieder über seine Schulter zurück zu der Tür, aus welche sein Großvater Yami hinaus geschoben hatte. Was mochten die Beiden wohl nun bereden?! Nun, vielleicht wollte er es auch gar nicht wissen .. er war sich da selbst nicht wirklich so sicher, doch nun zählte es ohnehin nicht, denn schließlich sollte seine ganze Aufmerksamkeit Ryou gelten und nicht anderen Dingen, auch wenn sie ebenso wichtig waren .. Keiner der beiden schien ohne seinen Schatten wirklich klar denken zu können, geschweige denn eigene Gedanken zu haben die ihnen selbst gehörten. Beide waren sie abhängig von den alten Geistern geworden ohne es jemals zu merken,ohne es jemals wirklich gewollt zu haben. „Ich komm zu dir rüber,okay?“,fragte er dann etwas freudiger auf, als der andere ihn abermals eine Bestätigung gab. Nun Ryou wollte mutig sein,für wen wusste er noch nicht und sich raus wagen zu ihm,wenn er angekommen wäre würde er vielleicht auch die Chance bekommen vielleicht in den Laden sich umzu sehen der Yugis Großvater gehörte, immerhin war er auch ein Duellant, ein Eigenständiger wenn man ihn nur ließe. Kein besonders guter,aber es war eine Sache die er konnte und an der er Spaß hatte. Den Höherer nach Yugis zögernder Bestätigung auflegen, trat er zur Tür und stolperte hinaus auf den Bordstein. Ein kurzer Blick zurück gen Haus, dann ging er los. Nun er hatte den anderen Angeboten das er hier auf ihn warten würde, das er willkommen wäre. Aber der andere wollte doch gar nicht kommen,richtig? Dann würde er umsonst ewig Warten wollen und dabei Wahnsinnig werden bei den vielen Gedanken,also wollte er sich ablenken gehen wohl mit einen der sehr wenigen Menschen die verstanden wie er fühlte. Mit eiligen Schritten trat er also seine Reise an, in sein eigenes Leben. Ohne Einfluss, nun ohne direkten Einfluss. Er vermied es sich von seinen Gefühlen und schlechten Gewissen beeinflussen zu lassen,kehrt zu machen oder sich in manch so schattigen Ecken hinein zu wagen um den anderen abermals aufzu spüren. Nein er wollte zu Yugi und dort würde er ankommen. Mit fest entschlossener Miene lief er ein paar befreiende Schritte voran. Je eher er da sein würde, desto leichter würde es ihn fallen einen Moment den anderen zu vergessen der seine dunklen tiefen Male in seiner Seele hinterlassen hatte. Unsicher blieb sitzen einen Moment und einen weiteren. Nun was sollte er jetzt nun noch sagen? Bedrückt schwieg er beharrlich und sah auf seine Hände die er in seinen Schoß zusammen gelegt hatte,während der Ältere dann auf einmal anfing über Dinge zu sprechen die er so noch nie wirklich gesagt bekommen hatte,dennoch immer erahnen konnte. Die Sprache war von Yugis Selbstbewusstsein das durch ihn angestiegen war. Durch die Willenskraft durchzuhalten, seitdem er das Puzzle bei sich trug. Mit kurzen Zögern blickte er den Alten an und blickte stumm weiterhin auf den, der anfing sich indirekt zu bedanken, regelrecht ins Schwärmen geriet bei seinen Erzählungen wie es heute war. Dieser Mensch liebte Yugi wirklich sehr und es freute ihn, das Yugis Großvater so sehr den Jüngeren liebte. Mit einem leichten Schmunzeln schloss er seine unheimlich tiefen Augen und lauschte den Worten weiterhin,nicht um sich selbst zu loben,nein sondern um zu hören wie groß die Liebe war und was Yugi sich nun alles zutraute im Vergleich zu damals. Es war schön zu hören,das er hatte helfen können so sehr,das der Alte Mann es selbst kaum glauben konnte nun wo er sich in Erinnerung rief wie er seinen Enkel damals miterleben hatte müssen. „Nun trotz alledem hat auch Yugi mir sehr geholfen, damals als er das Puzzle zusammen gesetzt hat. Ohne ihn wäre ich heute nicht das was ich bin.“, verriet er leiser und wand sich nun zum gehen,stand auf, ließ den Stuhl zurück rutschen und blickte den Älteren an der ihn sanft anlächelte. Kurz nickte er jenen zu und wand sich zur Tür, in der aber nun schon Yugi stand und sich unsicher wohl zwischen den beiden Älteren wieder fand. „Und?“, fragte er dann nur auf und blickte neugierig zu den anderen. Denn er hatte nicht ein Wort mitbekommen. Also gut, dann würde es gewiss nicht lange dauern, bis es an der Tür klingeln würde womit sich schließlich Ryou ankündigen würde. Er hätte es ohnehin nicht gewollt ihn abzuwimmeln, denn schließlich schien Ryou nun dringend einen Freund zu brauchen, auch wenn er es so direkt nicht verlauten ließ. Konnte Yugi verstehen wie er sich fühlte? Vielleicht und doch waren sich Bakura und Yami vollkommen verschieden, oder etwa nicht ..? Unsicher trat er zu seinem Großvater und zu Yami, welchen ihn beide gleichermaßen erwartungsvoll betrachteten. „Ryou wird gleich kommen!“, erklärte er nur, während er sich gegen den Türrahmen lehnte und nachdenklich zu Boden blickte. Nein, das was zwischen Ryou und Bakura bestand, war vollkommen anders als das, was zwischen ihn und Yami bestand, nicht wahr ..? Ihre Bindungen waren vollkommen unterschiedlich. Wie hätte er Ryou also jemals verstehen können? Würde es ihm überhaupt gelingen? Gewiss, wenn er ihm wirklich helfen wollte und das wollte er auch .. keine Frage. „Oh- ha.“, wunderte er sich nur, wohl doch sprachlos wie selten. Dann sah er zu den Älteren zurück, und lächelte einen Moment verlegen auf und rettete sich an Yugi vorbei zurück gen Flur. „Vielleicht sollten wir vorher dein Zimmer aufräumen?“, sagte er fragend und doch eher auffordernd der Jüngere sollte ihn nicht alleine zurück gehen lassen,als er sich auch schon umwand und bald darauf auch hinter der Zimmertür Yugis verschwand. Eigentlich hatte er Recht aufräumen konnten sie beide wahrlich vorher noch einmal auf der anderen Seite jedoch war es ihn unheimlich so direkt auf Yugis Großvater gestoßen zu sein,der so verändert auf einmal auf ihn wirkte- sehr viel freier und entspannter was er natürlich gut hieß, aber kaum konnte er damit umgehen. Nachdem er wirklich damit anfing das Bett fix wieder herzu richten,das sehr zerwühlt aussah öffnete sich auch schon die Tür und Yugi trat herein. Aufblickend musterte er den Jüngeren und lächelte schief auf,als er die roten Flecken an dessen Hals erkannte. Doch sie nicht verratend hielt er in seinen Tun und Machen inne um sich den anderen zu zuwenden. „Es ist merkwürdig das.. nun ja, das man sich ´nur´ mit Ryou nun unterhalten kann. Er kommt sich sicherlich ziemlich verloren vor.“, bemerkte er trocken und sah den anderen an. Seine Gedanken waren seinen eigenen gar nicht mal so unähnlich. Yami machte sich Sorgen über das, was er war im Vergleich zu Bakura,wobei Yugi ähnliches durchdachte. "Er ist jetzt so frei wie niemals zuvor." Ryou beeilte sich denn er wollte nicht mitten auf seinen Weg plötzlich aufgehalten werden. Seine Gedanken kreisten sich um vieles, so vieles das er sogar weiter lief als geplant. Als er aus seinen Gedanken zurück kam stand er auf einer ganz anderen Straßenecke wie beabsichtigt. Überrascht orientierte er sich neu und musste feststellen das er am Laden des anderen schon vorbei gegangen war. Etwas nervös trottete er also zurück und durch kämte, etwas Gedanken freier die Straßen zurück. Den Laden ins Visier nehmend sah er bisher niemanden direkt an,hatte er noch nie und konnte er auch jetzt nicht. So betrat er den Laden,der geöffnet hatte unsicher und sah sich vorsichtig um,als er auch schon begrüßt wurde, von dem Großvater der immerzu lächelte,was auch ihn nervös aufschmunzeln ließ. Ohne etwas sagen zu müssen wurde er bereits empfangen mit den Worten, er sollte ruhig hoch gehen da man ihn schon erwartete. Mit einem Nicken bedankte er sich und ging den ihn gezeigten Weg. Langsam schlurfte er durch den Laden,sah sich nochmal flüchtig um eher er dann den Weg nach oben durch die Treppen nahm. Wie lange war es her das er einen ´Freund´ besuchen ging, das freiwillig? Nicht einmal erinnern daran konnte er sich noch da zu viel Elend dazwischen lag. War er das .. war er wirklich frei? Nun, diese Frage würde ihnen Ryou wohl am besten selbst beantworten können. So dauerte es schließlich auch nicht lange, bis es schließlich direkt hinter ihm an seiner Tür klopfte und sein Freund hinein trat. Was Yugi allerdings vollkommen vergessen hatte, war seine ‚unfertig bekleidete Erscheinung’, was ihm deutlich bewusst wurde, als er den peinlich berührten Blick seitens Ryou vernahm, welcher seinen Blick über seinen Körper schweifen ließ. Yugi folgte seinen Blicken und lief schon im nächsten Moment leuchtendrot an. Himmel, wie peinlich! Wie konnte er das nur vergessen? Schließlich stand er nur in seinen Shorts bekleidet vor ihm .. So wandte sich Yugi schnell mit einer knappen Entschuldigung von ihm ab und stürmte auch sogleich zu seinem Kleiderschrank, um sich schnell anzukleiden. Deweil schienen sich Yugi und Ryou einen Wettbewerb der Schamesröte zu liefern, doch wer der Sieger sein würde, schien ungewiss .. Nun, Yami hatte genauso wenig wie sein Großvater Schwierigkeiten hatten, ihn so zu sehen. Im Gegenteil, Yami hatte da überhaupt kein kleines Problem mit. Nun, Nichts desto Trotz war Ryou schneller als sie gedacht hatten. Mit der Tür, des Schrankes hinter der sich Yugi hilflos versuchte um zu ziehen, lächelte er leicht auf,während er heimlich darauf wartete das Yugi in den Schrank fiel vor lauter Eile. „Fall nicht da rein, Yugi.“, lachte er leise auf und blickte dann zu Ryou der mit dem Blick nun vorsichtig begann Yami zu mustern. Er erwiederte den Blick amüsiert und schmunzelte leicht auf. Es war merkwürdig für ihn den anderen so zu sehen,wie er war, denn immerzu war seine Erscheinung nach wie vor mit seinem Yami verbunden der ihn und niemals Yugi je etwas Gutes wollte. Doch nun wo der andere hier so hilflos stand wusste er, das der Schatten den er hinter sich warf länger war als jemals zuvor. Als er dann,während Yugis Schnauben und leisem Fluchen, noch das viel leisere Fragen Bakuras hören konnte hob er überrascht seine Braue. Wie er denn hieße. Yami legte seinen Kopf schief, und dennoch schien es als sei diese Frage eine Überforderung für ihn. Unsicher sah er zurück zu dem Puzzle das auf dem Schreibtisch lag. „A..temu.“, sagte er ziemlich gedehnt und blickte zurück zu Bakura. Es war merkwürdig für ihn das der Jüngere ihn zwar kannte,aber nicht kannte. Und als der andere dann unsicher anfing weiter zu sprechen,war Yugi wohl frei von Blicken. In das gerötete Gesicht des Jüngeren blickend legte er die Hände in die Seiten und bemerkte das Zusammenzucken dessen, der ebenso Seelenlos war, wie sein Yugi, denn sein Yami war fort. Das Zucken des anderen tat ihn tief in der Seele weh. Nein er war nicht Bakura auch wenn er eine alte ägyptische Seele besaß.. niemals würde er sich gegen ihn aufstellen wollen. „Ja, in dem Puzzle lebe ich – normaler Weise.“, sagte er auf,nachdem der Jüngere nun gefragt hatte das Erste Mal ob er der Yami von Yugi wäre, oder so was ähnliches wie Bakura ihn gegenüber. Bakura hatte nur erahnen können,nie direkt hatte er es gesagt bekommen wer oder was Yami eigentlich war. Nun schien auch Yugi endlich wieder aus dem Schrank zu kriechen,sichtlich erleichtert. Bakura war heute aber ziemlich Wissbegierig. Sein Blick fiel hin zu Yugi und er lächelte leicht auf. Gut der Sturz war ausgeblieben. Ryou stolperte die Treppen auf und sah an diesen runter,nachdem er endlich oben war. Zaghaft klopfte er an die Tür hinter der er Stimmen hatte vernehmen können und trat hinein. Was er sah auf den Zweiten Blick ließ ihn kurz still inne halten,dann den Blick eilig gesenkt haltend und warme Wangen bekommen. War er doch zu früh?! Unsicher sah er sich um,überall blickte er hin nur nicht zu Yugi der hinter seine Schranktür flüchtete und sich eilig umzog. Fragen über Fragen überfielen ihn so brutal das sie ihn seine Zunge lockerten und sehr ungeniert fragen ließen. Es platzte förmlich aus ihn heraus,denn.. sonst hatte er doch niemanden ähnliches den er fragen konnte und Bakura würde ihn niemals antworten,das hatte er auch noch nie zuvor getan.. Mit den braunen Augen und warmen rosa Wangen sah er den anderen an,der ihn irgendwie schon an seinen ´Freund ´ erinnerte, nur sein Ausdruck war weicher und.. gütiger. Bakura sah ihn nur abfällig an und wenn er sich so aufstellte wie der andere Yami es nun tat gab es nur immer schlechte Neuigkeiten für ihn,sodass die Gewohnheit ihn erschrocken zusammen zucken ließ,da er vergaß. Doch der anderen beantworte ihn sogar jede Frage ohne dafür was zu wollen oder ihn gleich an den Kragen zu gehen. Als Yugi nun endlich bereit war für seinen Besuch blickte er ihn an,dann zurück zu Yami. Anschließend musterte er den nun angezogenen. Ja, er hatte auch eine zweite Seele bei sich. Wie er. Es war unglaublich aber wahr,dennoch vernahm er eine sehr tiefe Freundschaft zwischen den beiden,eine Harmonie die ihn vor Neid erblassen lassen würde,würde er noch so rote Wangen haben. Bakura sah blass aus und krank. Lange hatte er unter der Tyrannei des anderen leiden müssen und sehr viel Leid war ihn beschert worden. "Danke.. das ich kommen durfte, Yugi.", sagte er wieder leiser auf,klein laut ganz anders als in seiner Neugierde die ihn förmlich die Zunge gelockert hatte was ihn plötzlich ziemlich verschämt gen Boden blicken ließ. Nachdem Yugi sich nun endlich angezogen hatte, wandte er sich peinlich berührt Yami und Ryou zu, dessen Fragen und Antworten er aufmerksam gelauscht hatte. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, welches allerdings auch schon im nächsten Moment erstarb, während er sich den anderen so betrachtete, der alles andere als gesund wirkte. Und so fragte sich Yugi, wie er sich denn an seiner Stelle fühlen würde, doch konnte er sich mit ihm wirklich vergleichen ..? Er war sich nicht sicher .. dennoch .. Wo mochte Bakura nun sein? Er traute sich nicht zu fragen, denn er wusste nicht wie Ryou darauf reagieren würde .. „Kein Problem!“, erwiderte er freundlich und es war ehrlich gemeint, denn schließlich hatte er dem Treffen bereitwillig zugestimmt, um für ihn da sein zu können, würde er denn wirklich Hilfe oder den Beistand eines Freundes benötigen, welcher wohl offensichtlich sehr wichtig war in diesem Moment .. Ein kurzer Nicken kam von ihn. Nun im Endeffekt stand Yugi beinahe seinem früheren Ich gegenüber. Ryou hatte es nie geschafft sich von den Ketten des anderen ganz zu lösen,selbst jetzt lagen die Spuren des anderen zu tief in ihm als das er wirklich unabhängig sein könnte. Bakura hatte ihn auch nicht verändern wollen oder gar helfen. Hilfe war ein Wort das er nahm und niemals selbst gebrauchte. Ryou wusste es, denn Hilfe hatte er niemals bekommen von Bakura. So sah er sich ziellos um Raum um und doch entging ihm diese Stille nicht,die zwischen Yugi und Yami war. Es war eine sehr unbekannte Stille die doch schön war, denn sie war voller Vertrauen und stiller Zuneigung, eine hübsch Ruhe die die beiden aneinander kettete. Ein kleines Seufzen entglitt ihm, denn die Stille die er kannte war niemals schön gewesen. Zwischen ihm und den anderen gab es niemals schöne Stille. Vorsichtig sah er wieder auf und sah abermals die beiden an. Ja sie hatten ihm sehr geholfen. Wer weiß was passiert wäre, wäre er alleine auf Bakura gestoßen in der letzten Nacht? Ein eiskalter Schauer ließ ihn aufzittern. Oh ja, ohne die Worte der beiden vor ihm wäre er lange nicht mehr hier. Kurz strich er sich mit einer Hand über das helle Haar. Sollte er beichten? Wollte er den anderen beiden erzählen das er Bakura gesucht hatte? Schwer begann er zu überlegen. Würde er zu viel plaudern hinterher wenn er etwas verraten würde? Mittlerweile war ihm bewusst geworden das die anderen den alten Geist nicht mochten oder gar fürchteten. Sollte er also über ihn reden wo er das doch wusste? Einen Moment war es still. Ryou war nun hier und doch schien er selbst nicht zu wissen wieso. Weshalb war er wirklich hier? Nachdenklich legte er seinen Kopf zur Seite und musterte den,der selbst nun kaum weiter wusste. Doch helfen konnten sie ihm nur, so lange er auch sprach. Ging es hauptsächlich um Bakura? Selbst wenn,Yami würde es ihn nicht verübeln immerhin fehlte dieser nun in dem Bewusstsein des Jüngeren und wer wusste denn schon,außer Ryou selbst wie lange er damit hatte mit Gewissheit leben müssen? Keiner wusste wie abhängig der Jüngste wirklich war von dem bösen Geist und was in ihn vorging,nun nachdem sie so brutal auseinander gegangen waren. Im Gegensatz zu Bakura blieb er trotzdem bei Yugi,auch wenn er nun fort gehen könnte, wollte er es nicht. Langsam wackelte er zum Sofa herüber während er die Gedanken des anderen doch nur erahnen konnte und ließ sich in die Polster fallen. „Ich denke du kannst mit uns über alles reden. Yugi und ich werden dich schon nicht raus schmeißen, ganz egal über was du auch sprechen willst. Bakura wenn wir dir helfen können, dann möchten wir es versuchen.“, sagte er ruhig auf und blickte dabei doch Yugi an. Es waren sicherlich auch Worte die der andere gewählt hätte, wären ihn jene Worte über die Lippen gewichen oder? Immerhin hatten sie schon lange eine sehr intensive Verbindung zueinander,sodass Yami sich auch nur deswegen traute solche Worte zu wählen. Worte die Ryou darauf aufmerksam machen sollten, sich zu trauen über Bakura zu sprechen wenn es ihm so schwer auf der Seele lag das er nicht länger schweigen konnte. Bakura hatte lange bei Yugi noch gesessen und seinem Freund, wobei diese Zeit so schnell verflogen war, wie die letzten Tage. Viel hatte er herausgefunden bei dem Träger des Puzzles und nach und nach war es ihm immer leichter gefallen sich zu öffnen beiden gegenüber die sehr viel Verständiss zeigten,gleich so als würden sie ihn wirklich verstehen. Es hatte sich schön angefühlt das jemand ihn zugehört hatte. Doch es war sicherlich schon eine lange Woche wieder ins Land gezogen und Bakura war wieder in die Schule gegangen. Alleine und trübsinnig war er durch den Tag gekrochen, und doch waren die Pausen sehr schön, denn manchmal hatte er sogar Yugi gesehen der immer noch unregelmäßiger als er zur Schule gekommen war. Er hatte Freunde. Ja er hatte wahrhaftige Freunde,schon immer, nicht sie hatten ihn vergessen,er sie. Sein Yami hatte ihn Lügen erzählt, nichts als Lügen und auch wenn er sich von ihn getrennt hatte, wie lange es auch immer sein mochte, so hatte er gelebt zu atmen und ein wenig tapferer zu leben. Je länger er mit den Schatten hinter sich und nicht in ihm leben musste desto einfacher wurde es für ihn. Je länger der Schatten aus ihm heraus blieb,desto einfacher war es sich abzulenken,zu Lächeln und sich wieder raus zu trauen in die Stadt, in das Leben,ins Licht. So kam er glücklich aber erschöpft nach Hause nach dem langen Schulunterricht und setzte sich an den Schreibtisch um seine Hausaufgaben in Angriff zu nehmen. Heute war er wieder mit Yugi zusammen eine Weile nach Hause gegangen und hatte erfahren das Anzu fort geflogen war nach New York. Langsam hatte es in ihn die Idee gegeben,das ihr Verhalten darauf hin eine logische Erklärung gefunden hatte. So hatte er langsam seine Fetzen an Erinnerungen zusammenfügen können und war mit einer Antwort die er gefunden hatte zufrieden. Anzus Erscheinung hatte einen Sinn bekommen, ebenso wie ihre Tränen. Tränen hatte er auch schon lange nicht mehr vergießen müssen. Nachts war es nicht mehr all zu schwer ein zuschlafen um sich vor Gedanken zu flüchten und dem inneren Heimweh, der Sehnsucht. Seine Eltern waren außer Haus. Bakura ging es besser, das Leben kam in seine schoko braunen Augen mit jeden Herzschlag zurück. Auf seinen Bleistift nagend saß er vor einer Aufgabe die er so auf Anhieb nicht lösen konnte, sodass er, von Hunger getrieben erst einmal hinab ging, in die Küche um sich etwas zu essen zu machen. Zu Hause kamen sie beide an, denn Yami konnte nun nicht mehr direkt mit Yugi in die Schule gehen wie damals, als er noch im Puzzle leben und atmen durfte. Trotz alledem hatte er das Puzzle, gegen seine Sorgen an Yugi gegeben, nicht um ihn in Gefahr zu bringen, nein weil er so das Puzzle in Sicherheit wusste. Auch wenn er die Macht des Millenniums Gegenstandes eher nutzen konnte als Yugi, so wollte er es nicht tragen, denn er wollte so oder so nicht von Yugis Seite weichen. So brachte er ihn zur Schule und holte ihn wieder ab,der Weg war nicht weit sodass er relativ kurzzeitig zu schaffen war. Yami wartete wie auch an diesen Tag, wenn Yugi denn zur Schule ging, auf ihn und Ryou der dann immer etwas glücklicher zu sein schien,sobald er bei Yugi war. Stumm ging er immer neben ihnen her um die beiden nicht zu unterbrechen. Leise war er auch bei der Verabschiedung wo er nur seine Hand hob. Anschließend nahm er den Platz von Bakura ein und ging neben Yugi her. Seine Hand wanderte nur selten, zögernd in die des anderen,denn in der Öffentlichkeit besah man so etwas oftmals ziemlich missachtend,Yami war die sehr egal doch nahm er Rücksicht auf Yugi der nach wie vor kein so großes Selbstbewusstsein hatte wie er. Die Hand des anderen in seiner haltend, die andere in seiner Hosentasche trat er neben ihn her hin zu ihrem Heim. Sie sagten niemanden direkt was sie wirklich verband, doch schien der Großavter sie hin und wieder zu durchschauen, doch schwieg der Alte Mann immerzu beharrlich sah sie nur mit einem wissenden Lächeln an und ging seinen Tätigkeiten weiter nach. Während er zuhörend, still und leise neben Yugi her ging, hörte er sich an was er erlebt hatte da er nicht mehr dabei sein konnte,ließ er Yugi immerzu erzählen was dieser wohl sehr gerne tat. Ab und an nickte er, lächelte leicht doch ansonsten schwieg er. So wie immer. Tiefe innere Ruhe war zurück gekehrt nachdem er voll und ganz gefunden wart, sodass es ihm gut tat so sein zu dürfen wie bisher. Er war froh lauschen zu dürfen mehr als jemals zuvor, denn Yugi schien es zu genießen seine Zeit mit den Pharao verbringen zu können ,so intensiv wie selten und so direkt wie kaum möglich. Vor einer langen Woche war auch Anzu geflogen,sie hatten sie alle verabschiedet mit Tränen in den Augen, ohne Seto er war nicht erschienen, doch es schien okay gewesen zu sein, denn niemand sagte dazu etwas, auch Anzu schien dessen nicht traurig, sondern wissend. Yami hatte sich nicht sicher dazu bewegen lassen können von den Jüngeren mit zum Flughafen zu gehen, da war er auch zu Hause geblieben denn die Freunde wie zum Beispiel Jounouchi wussten nicht das er einen eigenen Körper nun besaß wie Bakura. Panikmache war das Letzt wozu er Lust verspürte und so hoffte er, das Anzu vergaß dass das Puzzle welches Yugi getragen hatte keine Seele zu beschützen hatte. In der einen Woche war noch einmal etwas heimliches und enges zwischen ihnen passiert. Sehr nah waren sie sich abermals gekommen und es wurde immer schöner. Was aber immer intensiver wurde, waren ihre Blicke und ihre Liebe die endlos zu werden schien je näher sie sich kommen durften. Die Welt schien einmal vor einer bösen Macht bewahrt – Gott sei Dank. Bakura hatte sich schon lange nicht mehr gezeigt und auch sonst bedrohte niemand die Zukunft. Ob es nur eine gewisse Ruhe vor dem Sturm sein mochte, oder ob sie wirklich für eine Weile leben konnten ohne dabei sich selbst und die Welt retten zu müssen? Jedenfalls tat es unheimlich gut einmal gut so, wie es war .. Anzu mochte zwar fort sein, doch war sie von allen gewiss auch am sichersten in New York, denn dort würde sie keine böse Macht bedrohen, die sich an dem Pharao hätte rächen wollen, um sich am Ende alle Millenniumsgegenstände an sich zu reissen. Doch war Anzu nicht am sichersten vor der Sehnsucht, die Heimweh in ihr hervorrufen würde, nach ihrem zu Hause, nach ihren Freunden und vorallem wohl nach Seto. Irgendwie war es für ihn noch immer merkwürdig, wenn er daran dachte, das Anzu und Seto wirklich ein Paar waren, auch wenn sie bereits eine lange Zeit zusammen waren. Niemals hätte er damit gerechnet, das ausgerechnet diese beiden zusammenfinden könnten und dennoch hatte er nie etwas gegen diese Beziehung sagen wollen, denn schließlich war Anzu glücklich. Während er also seinen eigenen Gedanken nachhing, bekam er plötzlich gar nicht mehr mit, wie Yami versuchte mit ihm zu sprechen, denn er überhörte ihn ganz einfach. Erst als er sich neben ihm räusperte, blieb Yugi plötzlich stehen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Oh, entschuldige! Hast du was gesagt?“, fragte er peinlich berührt, als er den anderen aus großen entschuldigenden Augen ansah. Nein, Yami würde ihm gewiss nicht sauer sein, wenn er ihm denn überhaupt noch je sauer sein könnte. Als der Jüngere ihm wohl nicht zuhörte,versuchte er dezent die Aufmerksamkeit zurück zu bekommen die ihm fehlte. Stück für Stück schaffte er es, nachdem dritten Räuspern endlich kam der andere zurück wo immer er auch gewesen war, es hatte eine große Spannweite gehabt in seinen Gedanken. Mit einem Schmunzeln entgegnete er dem verschämten Lächeln des Jüngeren. „Nun, ist es auch nicht mehr so wichtig.“, sagte er auf ohne das er den anderen irgendwie dumm kam. Es war wohl wirklich nicht mehr so wichtig gewesen. Es dauerte nicht lange da kamen sie auch wieder an den Laden an, über dem Yugis Zimmer lag. Nun Yami war nicht beim Abschied mit dabei gewesen,als Anzu in ein anderes Land gereist war, direkt auf den Weg der Erfüllung ihres großen Traumes. Es bereute es nicht,denn irgendwann würde er sie wieder sehen und wäre er dazu nur in der Lage mit Yugis Einwilligung. Denn es konnte ja sein das er bald wieder zurück ins Puzzle gebannt wurde, wer wusste das schon noch? Nun, wenn Anzu fort war, gab es so auch keine Schwierigkeiten mehr bezüglich Seto. Denn dieser hatte in letzter Zeit, auch wenn er es ungerne zugab, wenn auch nicht laut, sehr viel Unglück zu sich gezogen und damit Anzu ziemlich in die Enge getrieben. Nun er wusste das sein Puzzle auch gerne Schatten anzog, hauptsächlich diese, die Yugi in Gefahr geraten ließen doch bei Seto war er sich nicht so sicher,denn dieser schien sich selbst noch ungerne in seinem Schicksal zurecht zu finden welches er nur sehr spärlich akzeptieren wollte. Yami wusste mit der Gefahr umzugehen um Yugi zu schützen, Seto weniger. So war er doch froh bei den beiden alles mehr oder weniger ruhig zu wissen. Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit mal etwas über ihn heraus zu finden? Denn es waren bald Ferien und Yugi würde endlich nicht mehr so viel Unterricht verpassen wegen ihm.. Nicht mehr lange und es würden endlich Ferien sein. Das verriet ihm auch sein Wandkalender, als sie sein Zimmer betraten und er einen Blick auf diesen warf. Yugi ließ Yami los und schritt näher an den Kalender heran. Nicht mehr lange und dann hatte auch Anzu Geburtstag. Er hatte noch genügend Zeit, sich über ein Geschenk den Kopf zu zerbrechen, doch was sollte er ihr wohl schenken? Er sollte sich langsam gedanken darüber machen, denn schließlich musste er ihr Geschenk dann auch per Post zukommen lassen, nicht wahr? Und das wiederum nahm nun einmal einige Zeit in anspruch. Müde rieb sich Yugi über seine Augen. Die Zeit verstrich unheimlich schnell. Somit blieb ihm nur zu hoffen, das er und Yami wenigstens noch einige Zeit in getrennten Körper leben könnten, denn sie war es für sie beide viel besser, als gemeinsam einen Körper zu teilen, oder? .. Natürlich war es nichts schlechtes mit seinem Freund einen Körper zu teilen, doch so wie es war, war es doch viel schöner .. Schweigend trat er schließlich an Yami vorbei und lief zu seinem Kleiderschrank hin, aus welchem er schon einmal seinen Schlafanzug heraus kramen wollte, auch wenn er noch nicht ins Bett gehen wollte. „Wir sollten sie besuchen gehen.. denke ich.“, sagte er etwas leiser und rieb sich erschöpft über die Stirn. Er war ihr lange schon nicht mehr unter die Augen getreten und wenn es eins gab das er nicht mochte,waren es unausgesprochene Sorgen und Probleme gegenüber jemanden den er gut leiden mochte. Anzu und er waren mehr oder weniger unausgesprochen und mit großen Missverständnisse auseinander gegangen. Oder würden sie einander ansehen und reden können als sei nie etwas geschehen? Wage erinnerte er sich daran zurück wie es damals in Ägypten gewesen war. Dort hatte er einen eigenen Körper gehabt und Anzu geholfen zu sehen was ihr Herz schon lange wusste. Sie durfte und hatte Seto nicht unter ihrer Liebe erdrücken können und nicht dürfen. Ja damals war er auch das Erste Mal unter Vier Augen mit ihr gewesen. Dort war er ihr ein Freund gewesen,ohne den Einfluss der anderen hatte er frei reden dürfen. Und nun? War dies alles vergessen worden von ihr? Er war sich nicht mal mehr so sicher was er überhaupt noch ihr gegenüber tun und lassen konnte,geschweige denn sagen. Denn nun war sie an ihn gefesselt. Und er war ihr noch nie alleine gegenüber getreten seitdem die Zeichen ihren Arm zierten. Nun ja, er hoffte das Beste. Seufzend schloss er die Augen und setzte sich in dem Sofa zurück. Irgendetwas musste bald geschehen gegenüber ihn und Anzu denn immer wenn er an sie denken musste kamen Schuldgefühle in ihn auf, von denen Yugi nur eine Ahnung hatte,dennoch kein direktes Wissen. Er verschwieg es ihn nicht,er wartete nur darauf es ihn endlich erklären zu können in einen Moment der der richtige sein würde, auch gegenüber Anzu wohl. Ob sie Zeit hätten trotz alledem ihn selbst zu helfen? Nun,nicht das Yami ungerne bei Yugi bleiben würde,dennoch die innere Unruhe hatte ihn vor Tagen gepackt und zerrte an ihn. Nun, seine Existenzangst war nicht unbegründet gab es wohl wirklich andere die mehr über ihn wussten als er selbst. Das war die Idee! Sofort wandte sich Yugi zu seinem Freund herum und bestätigte seine Worte mit einem breiten erfreuten Grinsen. Würden sie Anzu besuchen, so würde er sich nicht einmal Gedanken um ein Geburtstagsgeschenk für sie machen müssen – weniger noch wie lange ein Paket wohl von Japan in die USA benötigen würde .. Gewiss war es die Gelegenheit. Vielleicht war es auch eine gute Gelegenheit für Yami, denn er hatte oft bemerkt wie er reagierte, wenn er über Anzu sprach .. Doch schien es wiederum auch nicht das Einzige zu sein, was ihn ‚belastete’. Viel zu lange schon haben sie sich gemeinsam nicht mehr um die Vergangenheit seines Freundes gekümmert, bzw. kümmern können .. Doch vielleicht war es auch besser so? .. Yugi fürchtete, das er mehr und mehr von seinem Freund Abschied nehmen müsste, umso mehr Bruchstücke seiner Erinnerungen sie auch finden mögen .. Er wusste selbst, das sein eigenes Verhalten falsch war, dennoch wollte er nicht, das der Tag kam an dem er von seinem geliebten Freund abschied nehmen müsste, obgleich er doch wusste, das Yami nicht hier her gehörte .. Yami erhob sich nachdem Yugi sich umgezogen hatte und zog dann die Schultern an. „Ich denke ich wüsste wen wir ansprechen könnten, aber lass uns das dennoch so bald wie möglich machen,ganz gleich wie unangenehm und anstrengend es sein wird Seto zu überreden. Immerhin ´mag er uns nicht´.“, betonte er beiläufig mit einem schwach Schmunzelnden Kopf schütteln. Kurz sah er den anderen an und sein Schmunzeln verfloss. Dann seufzte er auf und trat zu dem Fenster,das über dem Schreibtisch in der Schräge den Blick gen Himmel frei gab, auf den Sternen Himmel. Sie schienen beunruhigter zu funkeln als zuvor,die Nacht schien schwärzer als kaum ein anderes Mal. Doch einen Grund konnte er nicht nennen, sodass er dann wieder seine Augen schloss und sich an den Tisch setzte. Dabei umschlang er das Puzzle das häufiger als sonst nicht getragen wurde sondern auf dem Schreibtisch lag,solange sie beide hier in diesem Zimmer sich aufhielten gleich so, als wollte niemand der beiden mit dem Tragen zeigen das er über den anderen stand, denn so war es nicht. Aus kleinen Augen besah er sich sein Labyrinth von außen und fuhr mit den Fingern über das Symbol welches jedes der Millenniums Gegenstände trug. Würde er, wenn er Isis besuchen würde mehr wissen als vorher? Nein,sicherlich nicht denn es gab keinen Grund sich zu ihr zu bewegen, so konnte sie doch nur am meisten ihnen helfen,wenn Gefahr drohte- dann wusste sie einiges. Doch um seine Vergangenheit musste er sich doch wohl sich selbst kümmern. Betrübt hielt er einen Moment die Luft an und schloss seine Augen. Auch wenn es sich widersprach, er vermisste allmählich die Gänge seines eigenen erschaffenen Wahnsinn. Je mehr Fragen er hatte, und je mehr Gründe er bekam sich erneut auf andere Gedanken zu bringen die ihn betrafen, desto mehr Türen, Stockwerke und Treppen bekam seine eigene Welt voller Fallen und dunklen Sackgassen. Er gehört zu einer anderen Zeit, war es also gerechtfertigt würde er hier leben als sei es ihm vergönnt? Nein, er wollte nicht lügen. Sich selbst am wenigsten. Doch auf der anderen Seite,er konnte nicht genug bekommen von den anderen und dessen Nähe. Seufzend lehnte er sich wieder einatmend zurück in den Schreibtischstuhl. Das er seinen Namen wusste machte die Sache irgendwie doch nicht einfacher, denn das er es wusste, dafür war ein hoher Preis gezahlt worden. Anzu hatte ihn diesen Mitteilen können., doch unter welcher Bedingung? Er hatte hier schon sehr viele Spuren hinterlassen, wohl zu viele Spuren. War das eine gute Sache? Damals war er versucht gewesen nicht einmal Yugi von sich zu berichten,damals als er ihn beschützt hatte vor diversen Schergen, die er mit ihren eigenen Spielen unter verschärften Regeln besiegt hatte um den anderen vor Unheil zu bewahren und jetzt? Jetzt war es schon so weit gekommen das er einen eigenen Körper besaß. Langsam sah er wieder hinauf in die Nacht. Er war Pharao. Doch von welchem Königreich konnte er sprechen? Was konnte er denn schon vorweisen bis auf das Puzzle das seine Macht symbolisierte- wohl weniger heute als in einer Vergangenheit an die er sich nicht mal mehr erinnern konnte. Kopfschmerzen überrannten ihn,das er eine Hand auf die pochende Stirn drückte und die Lieder senkte. Pharao.. diese Vorstellung wurde immer absurder je länger er sich es bewusst machen wollte. Ziemlich unsicher blickte Yugi zu seinem Freund hinüber. Oh ja, es würde gewiss unangenehm werden, würden sie Seto auf ihr Vorhaben ansprechen. Ob er wusste, wann Anzu Geburtstag hatte? Vielleicht würde er und Mokuba sich ihnen sogar anschließen wollen? Nun ja, das würden sie gewiss nur herausfinden können, würden sie zu ihm gehen und ihn darauf ansprechen. Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle, als er Yami mit seinen Blicken aufmerksam folgte. Etwas bekümmerte ihn. Er konnte es ihm deutlich ansehen .. Langsam trat er neben seinen Freund und legte ihm behutsam eine Hand auf seine Schultern, während er seinen Blick auf das Millenniumspuzzle gesenkt hielt. Er musste ihn nicht fragen, was für Fragen ihn durch den Kopf gingen, ebenso wenig wie er ihn fragen musste, was ihn beschäftigte .. Nein, er war sich ziemlich sicher, das er es genau wusste .. Doch wie hätte er ihm nun helfen können? Worte der Aufmunterung waren seiner Meinung nach einfach vollkommen unangebracht .. Yami wusste, das Yugi immer für ihn da sein würde und das er ihm auf seiner Suche nach seinen Erinnerungen helfen würde – das musste er nicht noch einmal wiederholen. Doch wie sollten sie weitere Erinnerungen von ihm finden ..? Anzu war diejenige gewesen, die seinen Namen aus vergangener Zeit mit sich in die Zukunft getragen hatte, doch wie würde es von nun an weiter gehen ..? Jetzt wo sie seinen Namen kannten? .. Die Hand auf seinen Schultern ,die Worte die nicht gesprochen werden mussten weil er sie oft schon hatte gehört, ließen ihn doch nicht aufblicken. Nun gerne war er natürlich hier und doch.. irgendwie waren dort Zweifel, die keine wahren oder wirklich bösen waren. Doch es war ein Hintergedanke der immer lauter wurde und sich in den Vordergrund drängte, vorbei an der Liebe und der Freude hier sein zu dürfen. Mahnend war ihre Stimme und ihre Aufforderung zu begreifen lauter als jemals zuvor. Was wäre wenn Yugi ihn gar nie frei lassen wollte? Was war wenn der Jüngere ihn gar nicht im Moment frei geben wollte? Dann würde er keine Wahl haben und müsste bleiben. Denn auch in einen eigenen Körper war es ihn fast unmöglich alleine zu atmen ohne den anderen bei sich zu wissen. Vielleicht machte Yugi es nicht einmal mit bösen Gedanken. Doch durch sein Zögern hielt er Yami an sich gekettet, ob er es nun wusste oder nicht, geschweige denn wollte. Der Jüngere verhindert auf jene Art und Weise die Freiheit seines Yamis, der nichts tun konnte. Und würde er zurück im Puzzle sein, irgendwann einmal, denn es würde doch zu schön um wahr zu sein endlich alleine leben und atmen zu dürfen, so würde auch der Jüngere ihn retten und für immer gefangen halten können. Yami wurde sich erst jetzt dieser anderen noch gefährlicheren Art der Abhängekit bewusst und seufzte schwer auf. Nun selbst wenn Yugi dies selbst nicht einsah, war da ein Funken der Wahrheit der ihn so denken ließ dran beteiligt? Vielleicht.. nun er hatte ebenfalls die gemeinsame Zeit bisher sehr genossen keine Frage, doch.. Yugi musste ihn frei geben damit er jemals glücklich werden könnte. Welch böse Ironie des Schicksals. Verzweifelt legte er sein Gesicht in die Handflächen und schloss fester noch seine Augen. „Ich will wissen wer ich wirklich bin. Alles was ich weiß ist das ich Einst Pharao gewesen war.. und meinen wahren Namen. Aber .. ich fühle mich nicht im geringsten als wäre ich jemals ein Herrscher gewesen. Und mein Name entgleitet mir immer wieder selbst,viel zu oft. Es ist, als das was ich suche einen Fremden gehört und doch niemals mir gehört hatte.“, flüsterte er leise und legte die Hände auf seinen Schoß und ließ den Kopf gesenkt. Er kam sich oft Fremd vor, in sich selbst. Seine Existensängste und Hinterfragungen waren ein Grund wieso das Labyrinth in ihm so unglaublich groß geworden war über all die langen Monate. Es war schwer immer wieder zu hören wer oder was er war, ohne selbst Gewissheit zu haben. Ja selbst Marik und Bakura schienen mehr von ihn zu kennen als er selbst. Es tat weh seinen Freund so sprechen zu hören .. Es tat weh seinen Worten lauschen zu müssen. Warum? Weil er die Wahrheit kannte, ebenso auch wie Yami .. Yugi wusste, ebenso gut wie sein Freund, das sie sich mit jeder weiteren Erinnerung, die sie gemeinsam finden würden, weiter und weiter voneinander entfernen würden. Er wusste, das sich ihre Wege eines Tages trennen mussten, denn ihre Liebe hatte keine Zukunft. Yami gehörte nicht hier her, ebenso wenig wie er an seine Seite gehörte, denn sie beide gehörten vollkommen unterschiedlichen Epochen an .. Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle, als er sich von seinem Freund abwandte. Natürlich wollte er ihm helfen. Niemals hatte er Yami seine Hilfe verweigern wollen und doch war es unheimlich schwer für ihn .. Doch wussten sie beide, das sie eben dies eines Tages durchstehen mussten .. Doch war Yugi bereit dafür? Er musste es ganz einfach sein .. Niemals hätte er so egoistisch handeln können, um auf sein eigenes Wohl bedacht zu sein .. Gewiss würde es auch für Yami unendlich schwer, doch war es unvermeidbar .. „Wir werden heraus finden wer du bist .. gemeinsam ..“, erwiderte er leise, als er sich schließlich zu seinem Bett wandte, um schon im nächsten Moment in dieses hinein zu krabbeln. Yugi wollte seinen Freund nicht gefangen halten und doch tat er es offenbar, wenn auch eher unbewusst .. Sein Verstand riet ihn in solchen Momenten ganz einfach stark zu sein, doch sein Herz schrie ihm etwas vollkommen anderes zu .. „Wir sollten schlafen .. es ist schon spät ..“, bemerkte er ziemlich frustriert, was er doch zu verbergen versuchte, als er unter seine Bettdecke kroch und sich auf seine Seite drehte, während er Yami seinen Rücken zuwandte. Damals hatte er sich oft Gefanken darum gemacht wie es mit ihnen weiter gehen sollte. Dann kam die Zeit in denen alle Bedenken und Sorgen in Vergessenheit gerieten und nun ..? Nun wurde er abermals mit diesen konfrontiert und es war unheimlich schwer .. Hosted by Animexx e.V. 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