Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 146: Irgendwas wie Freundschaft --------------------------------------- Irgendwie hatte sie kaum noch Kraft mehr für etwas. Seit dem letzten Abend hatte sie keine Ruhe mehr gefunden und jetzt, wo er plötzlich wieder vor ihr stand war es unmöglich einen Herzschlag lang um Ruhe zu bitten. Geschlagen trottete sie an den kleinen Tisch in der Ecke des Raumes. Zwar saß Seto dort, doch gab es einen weiteren Stuhl auf den sie sich schwer seufzend nieder ließ und die Augen schloss. Ihre nassen schweren Haare wellten über ihre Schultern und keinen Moment später wurde auch sie gefragt ob es ihr nicht gut ginge. Überrascht sah sie auf und ahnte schlimmes, sodass sie sofort absolut verneinte und bloß erwiderte das sie sich Sorgen machte. Als die Krankenschwester nur ungläubig den Kopf schüttelte, schloss sie erneut die Augen und legte den Kopf an die Wand hinter sich. Wieso war er wirklich her gekommen? Um sich mit ihr zu duellieren oder um zu zeigen das er nicht fliegen konnte? Sie wusste es nicht mehr. Erschöpft sah sie zu Seto der still bloß zu Chazz sah und das mit einer Kühle die sie verzweifelt tiefer zusammen sinken ließ. „Ihr geht bald, nicht wahr?“, fragte sie Seto auf ohne ihn an zu sehen. Eine kurze Erwiderung, sobald es Anzu gut genug ginge ja. Perplex blickte sie zu ihm und erwiederte nur Mühevoll seinen kalten Blick. „Geht es ihr nicht gut?“,fragte sie verwirrt und wusste es doch nicht besser. Zwar war der Abend auffällig über ihr und den anderem Paar hergezogen worden doch selbst davon etwas wissen tat sie nicht. Als Seto müde erwiederte das sie erschöpft sei und in einem Zimmer sich ausruhen wollte hielt sie inne, erwiederte aber nichts auf seine schwachen Worte. Das etwas passiert war konnte sie ihn ansehen. Es war merkwürdig Seto Kaiba so zu erblicken. Doch wenn sie an ihn vorbei zu Chazz sah.. nun ja solch ein Anblick war auch nicht etwas das sich alle Tage bot. Waren die Kerle einfach alle nur noch dumm? Frustriert brummte sie auf. Wo sollte sie noch enden? Früh wollte sie eigentlich nicht sterben, doch mit Chazz an ihrer Seite war es gewiss nur noch eine Frage der Zeit. Sollte sie ihm versprechen das er sich duellieren durfte mit ihr, sobald er es durfte und es ihm gut genug dafür ging? Vielleicht konnte ein solches Versprechen ihn etwas beruhigen? Unsicher rang sie mit sich. Chazz hielt den Druck seiner Gefühle zu Alexis nicht mehr aus. Sein Herz schmerzte, es zerbrach, es verkrampfte sich und das immer dann wenn er an sie dachte – was er jede freie Sekunde tat .. Würde ihn auch noch irgendjemand ansprechen, so würde er vermutlich explodieren, vorallem aber wenn es Alexis war, die sich ihre Worte ihm gegenüber ersparen sollte. Er brauchte ihr Mitleid nicht; er brauchte das alles nicht .. Er war ein Einzelgänger und glaubte doch tatsächlich alleine klar kommen zu können und doch irrte er sich .. Denn seitdem Tag an dem er sein Herz an Alexis verloren hatte, war er nicht länger der Einzelgänger, der er immer vorgab zu sein .. Er brauchte sie .. Er hasste die Wahrheit und doch konnte er sie nicht leugnen .. zwar konnte er seine Augen vor ihr verschließen, doch sein Herz nicht und eben dies war es auch was ihn so wütend machte. Das Band zwischen ihm und Alexis war zerissen, sie war ganz weit weg von ihm und würde es auch immer sein; so war es doch schon immer .. Ob er hoffen konnte, das sie bald zu ihm zurück kam? Nein, denn sie war doch niemals bei ihm, sondern mit ihrem Herzen immer nur bei Jaden .. Mit seinem Herz hatte sie ihm auch das Gefühl der Sicherheit genommen, was sie ihm gegeben hatte, wenn sie in seiner Nähe war .. Ebenso auch wie das Gefühl von Geborgenheit .. Er wollte sie wieder spüren und sie in seinen Armen halten. Er wollte wieder ihr Lächeln sehen, mit dem sie ihm immer verzauberte .. Er wollte wieder in ihre Augen sehen, die – wie er immer geglaubt hatte – mehr sagten, als Worte .. Er wollte sie einfach wieder bei sich haben, denn bei ihr konnte er jegliche Schmach vergessen .. bei ihr konnte er so sein wie er wirklich wahr .. Und doch war es zu spät, denn ihr Herz war niemals sein, egal wie oft er auch um ihre Liebe gekämpft hatte .. Murrend wandt er sich auf seiner Liege herum und drehte den beiden anderen somit seinen Rücken zu. Wieder einmal vertraute er seiner eigenen Wahrheit und vergaß vollkommen ihre Worte, die sie nur mit eigener Überwindung hatte geschafft zu beichten. Seufzend schloss sie ihre Augen und sah auf, als die Krankenschwester wieder ankam und sich zu Seto stellte. Mit der Aufforderung das er sich besser um sich selbst kümmern sollte, bevor er irgendetwas tat für andere was ihn ernsthaft schaden könnte. Mit gehobener Augenbraue beobachtete sie Seto der- sich dem nicht anzunehmen schien. Es war unglaublich wie er sie ansah und doch brauchte er nicht ein Wort damit jeder wusste was er davon hielt. Doch als sich die über besorgte Frau an sie sich nun wand wurde Alexis klein. Genauso wie Chazz und wohl auch Seto hatte niemand von ihnen eine Chance ihren Untersuchungen zu entkommen. Als sie sich kurz verneinenden abwand brachte es ihr nichts, denn als man ihr Kinn an hob und anfing sie zu mustern, mit Blicken die ihr von vorne rein keine Wahl des Wiederspruchs ließ, schloss sie ihre Augen nachdem man so tief hinein geblickt hatte das sie nichts anderes erwartete hatte. Auch sie sollte sich bald mal Ruhe suchen, und aufhören zu weinen. Betreten sackte sie wieder in dem Stuhl zusammen. Nein sie konnte keine Ruhe finden oder ihre Tränen unterdrücken, denn es angehende Problem würde bestehen bleiben. Seufzend machte sie sich abermals ein Stück kleiner mit der Hoffnung vielleicht unsichtbar zu werden. Nicht aufblickend lauschte sie der strengen Frau die dann vor allen aber wohl an Seto und sie gewandt sprach, das sie sich ein wenig Ruhe antun sollten, inklusive Setos Verlobten. Blinzelnd und mürrisch sah sie auf, ja das hatte man ihr eben doch schon eingetrichtert! Doch als dann der Satz fort lief lauschte sie auf. „Eine heiße Quelle?“, fragte sie leise nach und fühlte sich unglaublich unfähig zu irgendetwas. Als die andere nickend bestätigte das es dort am einfachsten war zu Kräften zu kommen, blickte sie zu Seto herüber der wohl das selbe dachte wie sie: Schlimmer konnte es wohl für keinen mehr von ihnen werden, also wieso nicht? Alexis stand auf, sobald Seto sein Wort an sie richtete. Erstaunt hörte sie zu, nickte anschließend und trat an die Krankenschwester die wohl endlich etwas hatte tun können für ihre Schützlinge. Ein Fingerzeig auf dem, der die Welt mit seinem Rücken betrachtete, und ein kurz fragender Blick, keine Worte, ließen ihr ein Nicken entgegen kommen. Also würde es auch Chazz helfen?! Mit einem „Danke!“, lief sie nun also los um Setos Frage mit einer Antwort zu begegnen. Sie würde für ihn zu Anzu gehen und sie darum bitten sich breit treten zu lassen ihnen dort hin zu folgen wo sie Erholung erfahren würden. Ihre Schritte waren eilig und so kam sie etwas erschöpft atmend an der Tür an, an der sie klopfte um hinein treten zu dürfen. „Anzu, ich bin es Alexis!“, sagte sie laut auf, denn ein Missverständnis wollte sie nicht aufkommen lassen, schien es zwischen Seto und ihr mächtig zu kriseln. Nun ja, vielleicht wäre ihr dieser Zustand auch selbst lieber, als eine schon beinahe vollkommene Trennung. Ja, ihr wäre solch ein Zustand tausen Mal lieber als das, was sie im Moment durch lebte. Gut, wenigstens hatte Alexis schon einmal den Raum verlassen und er würde auch gleich genau das selbe tun – oh ja. Heiße Quelle hin oder her, wenn Alexis dort mit jemanden planschen wollte, dann sollte sie eben Jaden darum bitten und nicht ihn. Ob er eifersüchtig war? Natürlich war er eifersüchtig. Alexis war die wahre Liebe seines Lebens, die ihn wiederum das Herz zerissen hatte, was unentschuldbar gewesen war und zwar aus einem einfachen Grund: sie hatte ihn belogen, sie hatte seine Liebe zu ihr mit Füßen getreten und das alles nur weil sie ‚glaubte’ ihn auch lieben zu können .. Knurrend setzte sich Chazz schließlich auf, ignorierte sämtliche Blicke die ihm zugeworfen wurden und rutschte von der Liege hinab. Er musste hier heraus, unbedingt und zwar schnell. So wankte er durch den Raum, während er die lästige Krankenschwester einfach reden ließ und doch .. leider, leider sollte er nicht unbedingt weit kommen. Gerade als er seinen Arm zur Tür hin ausstrecken wollten, wurde ihm aufeinmal unheimlich schwarz vor Augen, bis er nach vorne fiel und sich gerade noch rechtzeitig an der Wand halten konnte, ehe ihm der Boden gefährlich zu nahe gekommen wäre. Ein Stöhnen entrang seiner Kehle, während er das Gefühl hatte sich jeden Moment übergeben zu müssen. Verdammt, wie er das alles doch hasste .. Wäre er nicht bei den Slifern gelandet, dann hätten ihn seine Brüder nicht verstoßen, er wäre nicht von seinen alten Zielen abgekommen und stünde nun nicht alleine da und das alles nur wegen ihr .. weil er sich von den Gefühlen zu ihr überwältigen ließ. Doch was sollte er noch tun? Es würde den letzten Rest seines Stolzes und seiner Würde verletzen, würde er nun auf Knien abermals um ihr Herz bitten, bzw. betteln .. Er hatte es nicht nötig ihr nochmals seine Liebe zu gestehen, die sie zuvor nur mit Füßen getreten hatte .. Wieso sollte er das auch tun, wenn sie sich doch nicht einmal sicher war ob sie je so etwas wie Liebe für ihn empfinden könnte? Sicher, Alexis war das hübscheste Mädchen der Akademie, doch alleine diese Tatsache genügte ihm nicht, wenn sie an seiner Seite sein sollte .. Damals hätte es ihm vielleicht genügt, doch nun nicht mehr .. Er wollte, das sie ihn liebte .. und ja, er verfluchte sich selbst dafür, denn wäre es nicht viel einfacher würde es sich nicht alles um dieses Gefühl drehen? Doch ehe er sich weiter darüber Gedanken machen konnte kam auch schon im richtigen Moment die Krankenschwester, die ihn stützte und zu seinem Unglück zurück zu seiner Liege schleppte, wo er sich stöhnend niederließ. Als es an der Tür klopfte und sie Alexis Stimme vernahm, setzte sich die Braunhaarige verwundert auf. Schlaf hatte sie keinen finden können und vielleicht wäre es auch besser darum gewesen, denn wer wusste schon ob diese Bilder sie nicht auch im Schlaf verfolgt hätten .. Und ja, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann hatte sie Angst davor .. Sie hatte Angst davor, ebenso auch davor, das es noch einmal passieren könnte .. das Seto noch einmal .. Anzu wusste die ‚Wahrheit’ nicht, und eben dies war das Problem, welches alles umso schwerer machte um es zu verkraften. Als Alexis nun herein trat, bemühte sie sich darum ihr ein Lächeln zu schenken, ganz gleich wie füchterlich es auch aussehen möge, doch zugegeben ..: auch Alexis schien nicht wirklich sehr glücklich zu sein. „Alles in Ordnung?“, fragte sie dann, als sie die Blonde von oben bis unten eingehend betrachtete. Anzu hegte bei ihrem Anblick ein ziemlich ungutes Gefühl, doch wollte sie erst ihren Worten lauschen, ehe sie überhaupt ein Kommentar über ihre Lippen weichen lassen würde .. Das Seto sie darum gebeten hatte hier her zu kommen ahnte sie nicht. Endlich, als sie hinein kam war es für einen Moment angenehmer zu atmen. Das Chazz unten abermals abhauen wollte, dieses Mal nicht aus dem Fenster wusste sie nicht. Hin eintretend kam sie näher an Anzu und schmunzelte müde auf. Langsam setzte sie sich unaufgefordert zu Anzus Füßen. Und plötzlich wurde ihr Schmunzeln sehr traurig und sehr schwer. Oh, Anzu war eine Freundin geworden, sie war anderes als die anderen. Anzu wusste nicht welch Ansehen Alexis hier genoss, beziehungsweise ausgesetzt war. Somit behandelte Anzu sie ganz normal und somit vertraute Alexis ihr unmöglich viel an. Ihr viel ein, das viel passiert war seit gestern Abend womit Anzu ziemlich weit zurück lag mit ihrem Wissen. Leicht schüttelte sie dann ihren Kopf. „Nun ich bin hier, weil die Krankenschwester gemeint hat das wir vier vielleicht ein wenig Ruhe brauchen. Und sie hat uns den Ort einer heißen Quelle verraten zu der wir uns besser begeben sollten, falls wir wieder gesund werden möchten.“ Mutig sah sie zu Anzu. Auch ihre Augen sagen müde und verweint aus. Eigentlich war ihr Abend doch wunderschön gewesen doch nach ihrem Aussehen zu urteilen, war das ein großer Irrtum. Als die Blicke der anderen dennoch weiterhin fragten ob es ihr gut ging, holte Alexis tief Luft und sah zu ihren Fingern die nervös miteinander spielten. Anzu sagte nichts, dennoch fragte sie leise und heimlich. „Gestern ist alles schief gegangen. Der.. der Junge mit dem du mich alleine hast gelassen war Jaden. Nun..er hat mich trösten wollen.“, stotternd begann sie aufzu seufen. „Chazz hat nicht mal das gehört was ich ihm sagen wollte. Als er mich mit Jaden gesehen hat ist er vollkommen ausgerastet und nun ja.. jetzt sind wir nicht länger zusammen.“, kurz zog sie ihre Schultern hoch. Oh nein, sie wollte nicht wieder anfangen zuheulen. Immerhin war er doch jetzt wieder hier, zwar nicht wirklich bei ihr, aber das war doch besser als ihn ganz fort zu wissen. Sicherlich war dies nicht angenehm, aber es war eine bessere Alternative zum endgültigen Verlassen werden. Sie biss sich auf der Unterlippe herum und holte kurz tief zitternd Luft. Nein. Keine Tränen. Sie hatte schon genug geweint verdammt! Anzu lauschte ihren Worten ohne sie dabei nicht ein einziges mal zu unterbrechen. Sie konnte sehen wie schwer es ihr fiel sich zusammenzureissen, doch das musste sie nicht .. Wenn sie weinen musste, dann sollte sie es tun, doch nicht unbedingt alleine .. So rutschte Anzu vorsichtig an die Blonde heran, legte ihre Arme um sie und zog sie trösten zu sich in ihre Arme. „Liebst du ihn ..?“, wollte sie dann wissen, während ihre Hände beruhigend über ihren Rücken strichen. Wenn sie einander wirklich liebten, dann würden sie jedes Hindernis überstehen, welches sich ihnen in den Weg stellte .. doch nur, wenn der jeweils andere ihnen wirklich viel bedeutete .. Ja, so war es auch bei ihr, denn ganz gleich welches Hindernis sich ihr auch in den Weg stellte, sie üwrde es überstehen, weil sie ohne Seto einfach nicht mehr sein konnte .. Er war die Luft, die sie dringend brauchte, um überhaupt atmen zu können und sei der Preis noch so hoch um bei ihm bleiben zu können .. „Wenn ihr euch wirklich liebt .. bin ich mir sicher, das sich alles zum Guten wenden wird .. manchmal .. manchmal braucht es eben nur ein wenig Zeit ..“, endete sie dann und löste sich langsam von Alexis. Ein wenig Zeit .. ja .. „Diese Quelle .. ich meine .. ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist ..“, gestand sie dann ihre Zweifel. Für sie und Seto wäre es doch ein wenig besser Abstand voneinander zu haben, oder ..? Nun ja, vielleicht mehr für sie als für ihn .. dennoch .. Ein schweres Seufzen entrang ihrer Kehle. Sie wollte vergessen.. Sie wollte den vergangenen Abend vergessen und doch was es viel schwerer als gedacht .. Sie vertraute Seto, nicht wahr ..? Ob dieses Vertrauen vielleicht ein wenig angeknackst worden war ..? Ja, das war es .. doch dies zu zugeben war schwer, sehr schwer .. Sie holte tief verzweifelt Luft. „Ich hab mein Herz zurück geholt. Doch er hat es nicht gesehen.. und nun wo ich es weg geben wollte will er es nicht mehr.“, murmelte sie leise und ließ sich umarmen. Dabei sah sie fest auf ihre Hände die nervös miteinander spielten. Noch angestrengter drückte sie die Lieder aufeinander, doch weinen tat sie nicht, auch wenn alles in ihr danach schrie endlich erlöst zu werden doch weitere Liebestränen. Als sie los gelassen wurde war es keinen Moment zu früh. Eilig rieb sie sich über die brennenden Augen. Dann nickte sie auf und sah sie an,auch wenn es schwer war mit den glänzenden Augen. „Doch, die Quelle soll ziemlich gut sein. Es.. scheint ja nicht nur mir so schlecht zu gehen.“, sagte sie leiser auf und blickte also abwartend zu Anzu. War es etwas anderes wenn sie fragte anstatt Anzu wie es einen ging? Immerhin war sie Älter und lebte in einer viel sichereren und ernsthafteren Beziehung..als in einer sie jemals hatte leben dürfen. Doch Anzu hatte ihr so oft schon zugehört und geholfen, ob sie es auch versuchen durfte? Ihr Blick fiel auf die Hände der anderen und der zauberhafte Ring. Sie liebten sich sicherlich sehr wenn sie soweit gehen wollten zu heiraten. „Ich würde auch dir gerne helfen, Anzu. Aber nur wenn du möchtest!“, sagte sie eilig und sah sie etwas unsicher an. Waren sie Freundinnen? „Vielleicht braucht er nur ein wenig Zeit ..“, kommentierte sie mit einen sanften Lächeln auf ihren Lippen. Ja, sie bezweifelte nicht, das sich letztendlich nicht alles zum Guten wenden würde .. doch hoffte sie, dass das Schicksal sie nicht manchesmal so hart treffen würde wie sie und Seto .. Diese Quellen .. ob sie auch verwundete Herzen heilen würde ..? Dann nickte sie allerdings, denn im Grunde machte sie sich auch Sorgen um Seto, welchen sie ohnehin nur ungern alleine ließ .. vielleicht sogar gerade nachdem Vorgefallenen .. „Weißt du .. gestern Abend habe ich ihn gesucht .. und dann habe ich ihn mit einer anderen Frau g-gefunden ..“, erklärte sie Alexis, während sie ihren Blick gesenkt hielt. „Ich hätte nie geglaubt, das er mich betrügen würde .. ich weiß ja nicht einmal warum er es getan hat .. selbst er weiß es ja nicht einmal ..“, fuhr sie dann fort, während das Lächeln auf ihren Lippen erstarb. „Ich will nicht das er geht .. ich will ihn nicht alleine lassen ..“. Ein leises Seufzen entrang ihrer Kehle, als sie nur zaghaft zu Alexis auf sah .. „Es hat mich sehr getroffen, weil es mich an alte Zweifel erinnerte .. damals hätte ich nie geglaubt, das er sich in mich verlieben könnte .. wo er doch .. wo er doch jede andere haben könnte, die er wollte ... aber aus welchen Grund er es auch immer getan hatte, ich glaube nicht, das er mich belügen würde .. und selbst wenn, ich könnte ihn nicht mehr verlassen ..“. Sie war verzweifelt verliebt, schon so lange und das musste ihr auch niemand sagen .. Ja, selbst heute noch fühlte sie sich wie eine verliebte Zwölfjährige, wenn sie Seto aus verliebten Augen heraus betrachtete .. Sie war wohl wirklich anders, als die anderen .. Warum sie Alexis das alles erzählte? Ganz einfach .. weil sie ihr vertraute, wirklich vertraute. Alexis Augen weiteten sich,als sie tatsächlich begann zu erzählen. Umso mehr konzentrierte sie sich genau zu zu hören, denn sie wollte helfen, wirklich. Als Anzu endete hatte sie die Zeit davor ihre Mimik studiert. Sie war tief verletzt, aber tiefer war in jedem Wort die Liebe gewesen. Alexis schmunzelte auf und dann kullerten auf einmal doch die Tränen, ganz unvorbereitet. Während sie Anzu mit einem ehrlichen Lächeln ansah, tropften dicke Kullertränen über ihre Wange. Wahrscheinlich würde sie wohl jeden Tag weiter heulen wenn es so weiter ging wie bisher, wie erbärmlich. „Oh Anzu!“, kam es leise von ihr eher sie sich plötzlich etwas weiter nach vorne rutschte, denn nun war es an der Zeit die andere in die Arme zu schließen. „Ich kann mich nicht mit euch oder gar Seto Kaiba vergleichen, aber sieh bitte wie leid es ihm tut. Ihr seid Verlobt, ein schöneres Paar wie euch gibt es nicht, ihr gehört zusammen! Denkst du nicht das die Reue von Seto meiner gleicht? Nun ich denke nicht das er gleich so rumflennt wie ich, aber.. du weißt es doch. Du siehst es doch, mit deinem Herzen. Bitte mach ihn keine Vorwürfe. Bitte, es tut ihm sicherlich selbst sehr weh was er getan hat..“, hauchte sie nun. Sie weinte um das, was nicht zerbrechen sollte. Plötzlich überkam sie alles, denn es tat ihr weh zu sehen wie Anzu sich quälte. Oh nein vergleichen brauchte sie sich nicht mit ihnen und dennoch überkam es sie einfach. Sie und Seto waren in der selben Situation. Ungefähr. Hatte sie in Chazz seinen Augen nicht auch etwas unverzeihliches getan ebenso wie es Seto wohl geschafft hatte? Keiner von ihnen hatte den anderen so tief verletzten wollen wie am letzten Abend doch rückgängig ließ es sich nicht machen, nur Reue zeigen konnte man und Bedauern. Sie bat für Seto, das Anzu nicht so blind war wie Chazz ihr gegenüber, denn das was sie fühlte wünschte sie nicht einmal ihrem Verlobten. Doch sie ahnte, das die Liebe von Anzu und Seto so viel tiefer ging als jeder Schmerz, anders als wie es scheinbar und wohl auch offensichtlich bei ihr und Chazz war. Alexis weinte eigentlich um Anzu und Seto und um das, was ihr weh tat gehört haben zu müssen. Und ein klein wenig.. weinte sie weil sie darum trauerte das es wohl bei ihr selbst niemals so mehr sein könnte wie sie es sich gewünscht hatte. Und wieder weinte sie. Und abermals müssten sich ihre Wege mit Chazz kreuzen, denn sie konnte nicht ohne ihn. Anzu war dankbar, sehr dankbar .. Dafür, das Alexis bei ihr sein wollte, dafür das sie für sie da sein wollte .. Und vielleicht konnte man keine direkten Vergleiche herstellen zwischen ihr und Seto und Alexis und Chazz aber vielleicht waren dort doch gewisse paralellen. Und wenn dem wirklich so sein würde, dann brauchte auch Alexis keine weiteren Tränen mehr vergießen, ganz gleich wie sehr es auch weh tat .. Anzu kannte dieses Gefühl nur zu gut .. das Gefühl eines zerbrochenen Herzen und auch Seto kannte dieses Gefühl .. Ein Gefühl, mit welchem sich Alexis und Chazz vielleicht erst noch vertraut machen mussten. „Keine Sorge .. wenn ihr euch wirklich liebt, dann braucht keiner von euch sich Sorgen machen ..“, kommentierte sie die Tränen Alexis’ mit einem Lächeln auf ihren Lippen, als sie sich sanft von ihrer Freundin löste. Anzu hätte sich natürlich von Seto trennen können und doch liebte sie ihn dafür einfach viel zu sehr .. Sie wollte nicht mehr ohne ihn sein; nicht mehr ohne ihn leben und vielleicht, ja vielleicht war es bei Chazz und Alexis ja ebenso .. Die Zeit würde es zeigen .. ganz bestimmt. Amüsiert blieb er sitzen. Der Junge hatte Zeug zum Komiker! Alleine Unterhalten konnte er sich ziemlich gut wie er neidlos gestehen musste. Mit schief gelegten Kopf besah er sich seinen verzweifelten Kampf gegen die Kraftlosigkeit. Ab zu sehen war, das er den verlor, doch es war interessant zu sehen wie er in die Knie ging. Als die Krankenschwester nun aber auch Seto wieder anwies endlich seine Medikamente ein zu nehmen, tat er ihr den gefallen damit sie sich wieder an ihr anderes Opfer vergreifen konnte. „Sieh´s endlich ein dein Dickkopf hat dir damals nichts gebracht und wird dir jetzt noch weniger helfen.“, ziemlich trocken sprach er mit dem kleinen Jungen der doch lieber hätte Kekse an Haustüren verkaufen sollen als ein unfähiger Duellant zu werden. Für einen Moment sah er zu dem Ring an seinen Finger, und überhörte somit gut geschützt Chazz seine Widerrede die er nicht für voll nahm. „Weißt du, weg rennen ist nicht immer die beste Lösung. Und dein Mut dich mir gegenüber zu stellen um mich zu einem Duell zu bringen, war auch kein wahrer.“, erklärte er ihm staub trocken . All diese Worte waren hart, aber verdammt Chazz sollte froh sein das Seto es bei Worten beließ. Das ihn nicht einer Ohrfeigte war schon sein höchstes Glück, wie dumm dieser Mensch sein konnte um all das zu übersehen was Seto ihn scheinbar, mal wieder(!), erzählen musste. „Du bist ein ziemlich kleiner kraftloser Mensch. Und da wundert es mich nicht dass das Mädchen dich abserviert hat.“, ob er traf? Chazz sollte sich erst einmal selbst stärken bevor er mit seinem falschen Zorn auf andere zielte. Seto war nicht weg gelaufen sondern stellte sich jeder Herausforderung die es gab zwischen ihn und seiner Verlobten, denn hätte er es nicht auch heute versucht, wäre alles aus gewesen. Manchmal musste man nach geben oder sich entschuldigen, was gewiss nicht einfach war für ihn, doch er tat es für ein wir. Seto gab sich selbst auf und gab sich Anzu hin, damit sie zusammen leben konnten, doch wie es schien schaffte Chazz nicht einmal der anderen wirklich zu zuhören. Das allerdings ein etwas anderer Hintergrund Chazz so sehr sich vor den Worten Alexis verschließen ließ, davon ahnte er nichts. „Und sobald du mit uns bei der Quelle warst kannst du wieder herum posaunen wie toll du bist- aber bitte stehend und nicht so erbärmlich wie du es gerade eben versuchst.“ Was tat er hier eigentlich? Der Junge gehört ertränkt in seinem Unglück, zu dem er nicht ganz unschuldig kam. Sah er nicht wie sehr Alexis ihn mit Sorge betrachtete? Konnte er nicht erahnen das all die Blicke mit einem Hauch von Liebe getränkt waren? Sah er es denn immer noch nicht..oder etwa nicht mehr? Alexis machte sich unheimlich viele Gedanken um ihn, und sie blieb sogar obwohl er ihr eiskalt seinen Rücken zuwandt. Es schien als wollte er es nicht sehen. Hätte er nur erahnen können was in die Zukunft bringen würde, so hätte er natürlich viel eher irgendwelche Kekse an irgendwelchen Haustüren verkauft, als tiefer zu fallen, als er es je hätte verkraften können, sei es in seiner ‚Karriere’, sei es in der Liebe, wobei er dieses Wort allmählich wirklich zu verachten begann, ebenso auch wie die Nähe des anderen, der seiner Meinung nach einfach viel zu viele Worte spuckte. Was mischte er sich eigentlich ein? Sollte er sich doch um seinen eigenen Kram kümmern. Es war er war, ob er der ach so große Seto Kaiba war oder nicht .. er sollte sich verdammt nochmal um seinen eigenen Kram kümmern. Wenn er solch ein Profi darin war mit ach so tollen Ratschlägen um sich zu schmeissen, wo war denn dann seine Verlobte? Oder warum war er nicht bei ihr? Chazz stieß ein verächtliches Schnauben aus, während er mit seinen Blick die ihm gegenüberliegende Wand fixierte. „Sie hat mich nicht abserviert! Sie hat mich überhaupt niemals angenommen! Ihr Herz gehörte verdammt nochmal einem anderen, wie konnte sie dann nur glauben sich jemals in mich zu verlieben?“, platzte es dann ungestüm und zornig aus ihm heraus. „Und ich gehe nicht mit EUCH zu irgendeiner Quelle!“, herrschte er dann, ehe er sich gereizt zurück fallen ließ und seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte. Verdammt, er hatte auch seinen Stolz, warum sollte er ihn stürzen, nur um Alexis auf Knien hinterher zu kriechen? Er hatte es schon viel zu oft getan und was war letztendlich der Dank dafür? Die Offenbarung, das sie die ganze Zeit über in eine Niete verliebt war und doch glaubte ihr Herz an ihn verlieren zu können – so ein Schwachsinn. Seto lauschte seinen Worten. Endlich mal ein wenig Wahrheit. Mit spöttisch gehobener Braue betrachtete er den, der meinte Gott zu sein. „Ach so~“, meinte er nur voller Ironie verständnisvoll auf. Wieso er hier saß und sich das antat? Ganz einfach- weil Anzu ihn noch oft zwingen würde sich zu den beiden zu gesellen bis sie sich endlich glücklich finden würden! Genau es jenen Grund war er überhaupt hier her geflogen! Und je schneller die beiden Kinder einander fanden,desto weniger musste er sich anhören das sie unbedingt helfen wollte. „Deshalb weint sie sich die Augen aus dem Kopf. Wie kann man da denn nur von Liebe versprechen.“, murrte er auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust und sah gen Boden. Oh ja, all dies war so verdammt nah an dem, was er selbst erlebt hatte. Anzu war vor ihm auf die Knie gegangen und hatte ihm alles gegeben,obgleich er es niemals gewollt hatte und was war passiert? Er hatte alles genommen und noch viel mehr. Und er behielt es mit dem Wissen es niemals wieder den Boden berühren zu lassen. Genau deshalb saß er hier und nicht bei ihr. Er liebte sie so sehr, das er alles akzeptieren würde, solange es in seinen Möglichkeiten stand. Seto war inzwischen so weit, das er sie verlassen würde wenn es ihr danach besser gehen würde. Niemand verlangte von Chazz das er Alexis so nach rann wie zuvor. Keiner sagte das er sich sofort vor sie werfen sollte mit weiteren Liebeserklärungen. Aber er sah es nicht.. wieder einmal war er blind denn dies Mal war sie es die vor ihm saß und wartete, verzweifelt bis er sie endlich wahr nahm an seinen Füßen, Kleinlaut und Gedemütigt. Alexis war Anzu ziemlich ähnlich, denn sie liebte nicht aus dem Grund seiner Bekanntheit oder seines Vermögens... nein , nein sie liebte, verzweifelt. "Je länger du hier rumkränkelst- desto länger wird dich deine kleine Freundin besuchen kommen.", war seine Antwort die vielleicht gar nicht so falsch war, immerhin war es nun Alexis die ihm treudoof nach lief, selbst wo er nun sehen konnte, das Chazz sich mit aller macht dagegen streubte und sie abweisend behandelte. Mit einem mal schien sein Gesicht jegliche Farbe zu verlieren. Nein, das konnte einfach nicht sein. Es war vollkommen unmöglich. Hatte er in seiner blinden Wut, in seiner krankhaften Verzweiflung etwa etwas entscheidendes übersehen? Seine Worte trieften förmlich vor Sarkasmus und doch schien er zu verstehen, dennoch konnte er es nicht glauben .. Sollte sie ihn wirklich lieben? Er wagte es zu bezweifeln. Wie konnte sie ihn lieben, wenn ihr Herz doch einst Jaden gehörte ..? Er war zu erschöpft, um sich weitere Gedanken darum zu machen .. er wusste einfach nicht was er glauben sollte, doch eines wusste er nur zu genau, auch wenn er es niemals zugeben würde: Die Angst überwog .. tief in seinem Herzen hatte er Angst, das sie ihn noch einmal verletzen könnte .. Diesen Schmerz, diesen bitter süßen Schmerz würde er nicht vergessen und doch sah er sich einfach nicht in der Lage dazu Alexis zu vergessen .. Alexis schien sich wirklich Sorgen um ihn zu machen .. nun vielleicht, ja vielleicht war doch noch nicht alles verloren. Damals hatte er um sie kämpfen wollen, warum also wollte er nun so eilig aufgeben, nachdem sie Jaden nun offensichtlich vergessen wollte? Ein bedauerndes Lächeln umspielte seine Lippen. Sein damaliges Ego hätte es gewiss geschadet, doch interessierte es nicht länger .. Wenn man einen Traum hatte, so sollte man alles daran setzen, um ihn zu erfüllen. Und vielleicht würde es ihm sogar gelingen .. irgendwann .. Abermals entwich ihm ein Seufzen, ehe er sich nun langsam wieder aufsetzte. Vielleicht sollte er sich bei ihr entschuldigen, denn eigentlich hatte er niemals Worte des Lebe Wohls an sie richten wollen .. Ja, vielleicht würde sie seine Entschuldigung annehmen, ganz ohne jegliche Hintergedanken .. „Diese Quellen .. .. von mir aus ..“, murrte er dann. Er würde es über sich ergehen lassen und malte sich nicht einmal aus wie es wäre mit Alexis dort zu sein. Schwärmereien blieben ihm fern, denn dazu war er nun wirklich nicht in der Stimmung. „Nörgel nach her aber nicht herum ich hätte dich zu irgendetwas gezwungen.“, sagte er Achselzuckend auf und konnte sich ein siegessicheres Schmunzeln nicht verkneifen. Der Junge war so naiv und blauäugig, das es weh tat aber verdammt, er selbst.. damals war er nicht besser gewesen. Vielleicht war es gut das er seine Anzu hatte, denn sie lehrte ihn ein wenig mehr Mitgefühl zu zeigen, auf die eine oder seine andere Art und Weise. Damals hätte er all dies sicherlich unkommentiert gelassen doch heute, ja er sprach jemanden ins Gewissen um ihn zu helfen, zwar so das man es kaum glaubte das er solche Worte aussprach, denn sie taten weh. Seufzend blickte er zu der einen Uhr die über der Tür hing. Wo Alexis wohl blieb? War sie wirklich nach Anzu hoch gegangen? Seufzend schloss er seine Augen. Er traute sich nicht hoch zu ihr, denn seine Anwesenheit war sicherlich schwer für sie zu ertragen also wartete er, geduldig bis sie sich ihm zeigen würde. Denn wenn er eins gelernt hatte war es, das er niemanden seine Nähe aufzwingen durfte, nicht Anzu. Nun spürte Seto abermals wie sehr er sich verändert hatte. Mit missmutigen Blick gen Boden besah er ihn sich ohne Ziel. So sehr liebte er sie also.. er spürte es kaum so betäubt er von ihren Gefühlen war. Mit schief geneigten Kopf betrachtete er eine Weile die Tür. Sie mussten einfach kommen- beide denn ansonsten hätte er sich ganz umsonst mit Chazz herum geplagt! Chazz dagegen kommentierte seine Worte lediglich mit einem Murren, während er weiterhin nahezu hingebungsvoll die Wand betrachtete. Wo Alexis blieb? Nun, wenn es nach ihm ginge konnte sie sich ruhig ein wenig Zeit lassen, denn er war kaum bereit ihr schon wieder gegenüber zu stehen .. Ob er sich vielleicht wirklich entschuldigen sollte ..? Verdammt, er liebte dieses Mädchen .. wie konnte er sie nur so behandeln? Wie konnte er nur so schnell aufgeben ..? Egal wem ihr Herz auch gehören würde, er würde sie doch niemals vergessen können, egal wie oft er es sich auch einreden würde .. Sollte er so tun, als sei nie etwas vorgefallen? Nein, das konnte er nicht .. Doch wie sollte er nun mit ihr und den anderen in einer heißen Quelle planschen können? Natürlich würde er nur Augen für sie haben, selbst wenn er es nicht einmal wollen würde und doch konnte er einfach nichts dagegen tun .. Es war zum verrückt werden .. Auch sein Blick wanderte zu der Tür hin. Wie lange würde seine ‚Schonfrist’ noch sein ..? Wann würde er sich der Wahrheit stellen müssen, die ihm sein Herz zuflüsterte ..? Und ja, die Stimme seines Herzens war wirklich eine ziemlich lästige Stimme, die man einfach nicht überhören konnte .. Seufzend wand sie sich nun von Anzu ab , hielt einen Augenblick inne, nickte anschließend aber nur auf. Dann lächelte sie leicht auf und auf einmal überkam sie unbekannter Übermut. Wenn Anzu es schaffte, wieso sollte sie es nicht auch schaffen? Chazz hatte lange um sie gekämpft und war böse dabei verletzt worden, das er nun versuchte auf zu geben warf sie ihn nicht vor. Nun war sie also dran mit kämpfen, nicht wahr? Und sie würde ihn beweisen wie ernst es ihr war denn aufgeben kannte sie kaum. Ja, sie würde ihn beweisen wie ernst sie es meinte und es gab nur eine einzige Option, gewinnen oder alles verlieren wie er es glaubte getan zu haben auf seinen Weg zu ihrem Herzen das er lange schon hatte, jedoch nicht ansah. Dann hob sie eine Hand leicht zur Faust geballt und schnaubte auf. Sie würde kämpfen und ja, nicht nur noch für sich sondern für Chazz. Anzu gab ihr ein gutes Beispiel denn ein anderes würde ihren Mut nehmen. Das sie vielleicht genauso hart und tief fallen würde wie Chazz wollte sie nicht hören, denn dann würde ihr Versuch den sie sich nun vornahm weniger überzeugend gestartet werden. „Also gut, wagen wir uns zu den Quellen! Schlimmer kann es wohl nicht werden!“, sagte sie auf und plötzlich hörte sie sich gerne wieder sprechen den Mut und Zuversicht klangen mit. Auch wenn Chazz sie abweisend behandeln würde, würde sie nicht auf - oder gar nachgeben. Sie musste kämpfen und darin war sie schier unschlagbar. So stand sie auf, fuhr sich mit einer Hand flüchtig über ihr abermals leicht gerötetes Gesicht und sah sie auffordernd an. „Ich warte am Eingang unten mit den Jungs auf dich Anzu, bis gleich!“, verkündete sie trotzend vor Zuversicht und sprang auch gleich auf um hinab zu gehen. Ja, dort an den Quellen würde sie eine Neuanfang wagen und wenn er nicht klappen würde, so hatte sie es versucht und würde es wieder tun. Eilig stolperte sie die Treppen hinab, so laut und so plötzlich, das sie die Tür unten beinahe verpasste. Mit einem beherzten Stolpern zur Seite öffnete sie etwas außer Atem die Tür und lächelte erleichtert, den Grund kannte wohl nur sie selbst. „Anzu kommt sofort!“, verkündete sie etwas außer Atem wobei die stumme Krankenschwester sie nur missmutig musterte und meinte, das sie dort hinten ja nicht so ein Lärm veranstalten sollten wie sie es eben getan hatte auf dem Weg hier her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)