Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 160: Angst & Bange [Tendershipping XIV] ----------------------------------------------- Als sich das Unglück auf tat drückte er Anzu an sich ohne es zu merken, das alles hier.. es wäre besser für sie einfach ihr Gehirn aus zu schalten denn es würde versuche eine logische Erklärung für all dies zu erschaffen- unmöglich! Als er die Visage des anderen wieder sehen musste, meine Güte, am liebsten ja, er wäre am liebsten einfach abgehauen! Sie drehten sich im Kreis und dann, wenn man drohte ihn endlich zu verlassen, drehte Bakura den Spieß um, engte einen noch weiter ein und dieses Mal..oh ja er schien wirklich zu gewinnen. Nicht einmal mehr auf Ryou war verlass gewesen, nicht nur das er wusste wie schwach Yugi sein konnte, jetzt musste neben jenen auch noch Ryou beweisen wie Unfähig er seinem Yami gegenüber war. Es war zum Mäuse melken. Nicht nur das es nebenher bunt glitzerte, wenn es um die goldenen Schmuckstücke ging, nein seine Freundin schien selbst nicht gerade den gesündesten aller Eindrücke aufrecht erhalten zu können. So hätte er sich diesen Urlaub nicht vor gestellt, nun also Erwartungen waren mehr tief geschraubt als wirklich hoch, doch er wusste nicht das er selbst noch immer tiefer rutschen konnte mit seiner Skala der grausamsten Reisen nach Ägypten. Und nicht damit genug, in ihn hämmerte es, pochte es und schrie alles danach endlich helfen zu wollen und zu müssen, wenn sie all das überleben wollten. Einen Trip ins reich der Schatten hatte er nicht vorgesehen und wenn, dann bitte mit Rückreise. Murrend schloss er seine Augen fest, was tat mehr weh sein Hirn oder sein nervös klopfendes Herz oder war die Sorge um Anzu doch so viel nervtötender. Und dann geschah das was er versucht hatte zu unterdrücken, der Stress schwächte ihn und seine Barriere gegenüber Seth so sehr, das jener es schaffte ihn zu übernehmen für mehr als einen Herzschlag lang. Spüren konnte er wie er Dinge tat die er niemals geplant hatte oder jemals vor gehabt hatte zu tun, er war doch nicht genauso dämlich wie Yami oder größenwahnsinnig wie Bakura! Mit einem beherzten Schritt dem Übel allen entgegen kommend, zog er den Stab aus seiner Halterung und hielt ihn den Grabräuber mit Absicht und voller Selbstbewusstsein entgegen. Denn er wusste wie man ihn nutzen konnte. Seth wusste es,der der dort stand um seinen Pharao zu schützen der hilflos jenen Dunklen Kräften ausgeliefert wäre- denn sein Puzzle hing um Anzus Hals. „Du wirst den Pharao kein Haar krümmen!“, rief er vor Wut strotzend heraus. Oh wie sehr er diesen Schatten verachtete und hasste. Und eher sie sich versahen nahm Bakura wohl wirklich mit Freuden die Herausforderung an. Jener Moment genügte um die mystischen Mächte die sich hier bündelten zu entfesseln. Eine warme, kalte Hitze überkam ihn das er glaubte ersticken zu müssen, sein Herz. Seto sträubte sich in ihn und doch hatte er es viel zu lange hinaus gezögert sich gegen ihn zu lehnen. Atemu hatte ihn schon seid viel längerer Zeit an seiner Seite gebraucht, doch gab es dort das Mädchen das Seto beschützen wollte und somit hatte er die Kraft aufbringen können ihn zu verschließen. Langsam beugte er sich nach vorne, fasste sich mit einer Hand an die trockene Kehle und schloss die Augen. Es hatte nicht lange gedauert und doch war die Ewigkeit ein Kurztripp dagegen gewesen. Als er seine Augen wieder öffnete, blinzelte er verwirrt umher. Was war geschehen? Auf den Stab blickte er, der in seine Hand gehört.. Als er zurück blickte erstarrte er. Was..wieso? Dort neben diesem Mädchen konnte er den sehen, der ihn so lange hatte angeschrien und verneint. Vorsichtig sah er wieder zu seinen Gegner. Und dort erkannte er ihn, seinen Pharao. Für einen Moment blieb seine Welt vollkommen stehen. Hatten sie nach so vielen Jahrzehnten immer noch so viel Macht das sie den Millenniums Gegenständen so viel Kraft geben konnte das solche Wunder geschahen? Oder war es nur so, weil es hier anderes war als sonst wo? Immerhin befanden sie sich in der Grabkammer seines geliebten Herrschers. Das was hier geschah hätte er selbst nicht erwartet oder gar voraus sehen können, dennoch .. was spielte es schon für eine Rolle? Damals wie heute hatte er keinen Respekt vor dem Pharao und seinem treuen Gefolge, warum also sollte es sich ausgerechnet jetzt geändert haben? Als er sich Seth plötzlich Auge in Auge gegenüber sah, schlich sich ein boshaftes Lächeln auf seine Lippen. Glaubte er, er würde nun vor ihm Respekt haben? Lächerlich .. Glaubte er, er würde ihn beeindrucken? Dennoch beeindruckte ihn die Tatsache, das all jene Milleniumsgeister einen eigenen Körper erhalten hatten. Wie mochte das möglich sein? Kurz fiel sein Blick auf Ryou, welcher tatsächlich nicht weit von ihm entfernt regungslos auf dem Boden lag. Nun, vielleicht sollte er ihn nun doch ins Reich der Schatten verbannen? Darum würde er sich später noch kümmern können, denn nun musste er sich erst einmal um den lästigen Träger des Milleniumsstabs kümmern – schließlich würde er vor keiner Herausforderung scheuen .. im Gegenteil. Der Milleniumsrings erstrahlte und hüllte sie in Schatten, während er Seth nicht ein einziges mal aus den Augen ließ. Das Milleniumspuzzle? Ha, das konnte er jeden anderen Moment noch an sich reissen. Zuerst würde er den einen in das Reich der Schatten verbannen und dann endlich den Milleniumsstab an sich nehmen. Was Bakura allerdings nicht erahnen konnte war die Tatsache, das er das Milleniumspuzzle nicht so einfach erhalten würde .. Mystische Mächte trieben hier ihr unwesen, was ihnen allen auch bald schon bewusst werden würde .. Doch nun konzentrierte er sich einzig und allein auf das bevorstehende Schattenduel, welches Seths Eintritt in das Reich der Schatten besiegeln würde. Als Yugi sich aufrichtete dröhnte sein Kopf. Was war geschehen? .. Sein Blick fiel auf Bakura und auf Ryou der unmittelbar in seiner Nähe auf den Boden lag .. Dann auf Seth und Seto, welcher bei Anzu verharrte .. und dann auf Yami? Wie war das möglich? .. Doch kaum war Yugi erst einmal wirklich auf seinen Beinen begannen die rostigen Zahnräder des Schicksals sich weiter zu drehen. Das Unaufhaltsame trat ein und so musste er tatsächlich mit ansehen, wie sein Freund und Anzu direkt vor seinen und Setos Augen verschwanden. „Yami!!“, rief er so laut er nur konnte, doch zu spät .. Haltlos ließ Yugi sich auf die Stelle zu Boden sinken an der eben noch Anzu und Yami gemeinsam verharrt hatten. Wie war das möglich? Wie konnten sie nur einfach so verschwinden? Doch was am wichtigsten war .. wo waren sie nun? Warum schien die Zeit immer dann zu rennen wenn er sie am liebsten niemals mehr hätte weiter laufen lassen wollen? Nun war dieses merkwürdige Gefühl verschwunden, mitsamt Seth, der auf einmal vor ihm stand. Also, damals da war das alles nur Hokus Pokus, wenn er selbst sich einweisen lassen wollte, er hätte eine prima Geschichte parat womit ihn der Aufenthalt bei den netten Leuten mit hübschen weißen Jacken sicherlich genehmigt würde. Was allerdings gar nicht so prima war, das Anzu nachdem sie also alle wieder ihr wahres Ich hatten, verschwand. Was noch schlimmer war, das sie verschwand.. zusammen mit Yami. Murrend richtete er sich auf, kaum fähig wirklich zu stehen nur um einen Moment später etwas bei der Entstehung zu gucken zu müssen was er doch nicht sehen wollte. Sein prähistorisches Ich und der Spinner der den Pharao so sehr liebte verrannten sich freiwillig, was er nicht glauben konnte, ins Reich der Schatten. Bitte! Gerne, nur zu , sollten sie ja nie wieder kommen dann ginge es ihnen, und darauf würde er mit Gift schwören, allen besser. Mit einem Gefühl das zwischen Übelkeit, Schwindel und allgegenwärtigen Schmerz hin und her pendelte, sah er zu Yugi der auf ihn zu gelaufen kam. Nur aber, um ihn, warum auch immer, etwas weiter fort von alledem zu ziehen, hin zu Ryou. Dort standen sie also nun irgendwie mitten im Geschehen und doch zu Unwissend als das sie es verstehen könnten. Erschöpft ließ er sich an der Wand wieder zurück den Boden rutschen. Ryou ruhte neben ihn und regte sich nicht, während Yugi nervöser denn je zu sein schien. Vielleicht.. verständlich, ja denn er wusste dass das was zwischen ihm und Seth stand nicht mal im entferntesten dem von Yugi und seinem Yami glich. „Ich hab keine Lust mehr..“, sagte er leise auf und schloss die Augen um zu lauschen. Doch Anzu war fort, wirklich dort, er spürte sie nicht mehr und den dummen Pharao auch nicht mehr. Verdammt,was wollte er von ihr, oder mit ihr, das sie verschwunden waren?! Nun war Ryou tatsächlich wieder frei, ähnlich wie damals und doch kaum in der Lage nach den vielen Schicksalsschlägen alleine stehen zu können. Das sie sich einander hatten lösen können, davon ahnte er nichts. Doch wissen tat er eins, die Ohnmacht wurde langsam lästig, denn sie kam immer dann, wenn er noch gar nicht vor hatte zu gehen. An der Wand sitzend wieso wusste er nicht, hielt er sich den schweren Kopf und sah neben sich und erkannte den Freund von Anzu. Obwohl er ihn eigentlich nicht persönlich kannte, hing dieser Typ verboten oft mit Yugi zusammen.. und auch sonst in Dingen die Bakura angingen. Seufzend sah er hinauf zu Yugi, kam nur langsam zu sich und die diffuse Sicht klärte auf. „Yugi..“, murmelte er leise, und erst jetzt bekam er zu spüren das er wirklich nicht mehr stehen konnte. Bakura, dieser einzig und alleine hatte ihn auf den Beinen gehalten bis hier her, und das auch nur weil er einen Plan gehabt hatte indem er nicht mehr als ein unnötiger Spielstein gewesen war. Je wacher er wurde desto grässlicher wurde sein Empfinden, bis er erkannte was ihn innerlich aufschrecken ließ. „Schatten..“, flüsterte er leise und sah zu der kugelartigen Masse in den dunklen Tönen, mitten im Raum verharrend. Wer dort drin war,nun er musste nicht großartig raten um die eine Person nennen zu können die unter Garantie sogar dieses Ding erschaffen hatte. Es war schon verblüffend wie viel Ryou scheinbar wusste vom Reich der Schatten und anderen Dingen die er doch eigentlich so nie hatte mit bekommen können. Und doch hatte Bakura ihn eine Menge sehen und wissen lassen, vielleicht zu viel? Nun Yami war gegenüber Yugi sicherlich ein geduldiger Lehrer gewesen, doch bei denen die mit dem Ring eine Gemeinschaft hatten gebildet , war es niemals einmal so gewesen. Bakura war Schuld hier dran, er wusste es ganz sicher. War es seine Schuld, weil er es nicht hatte aufhalten können? Unsicher sah er auf zu Yugi, so wie er ihn bisher kennen lernen durfte, wusste er das er von jenen keine bösen Worte zu erwarten hatte. Irgendwie.. schien Yugi viel zu wissen obwohl Ryou viel verschwieg. Nun standen sie also hier gemeinsam und doch schien keiner von ihnen etwas unternehmen zu können. Yami war fort. Er konnte ihn nicht mehr spüren. Auch in Gedanken schien er unerreichbar für ihn zu sein. Es musste von großer Bedeutung sein, das Yami und Anzu gemeinsam verschwanden .. ja, er mochte daran glauben, ebenso auch wie er daran glauben mochte, das ihnen nicht zustoßen würde. Sein Blick fiel kurz auf Ryou, welcher zumindest nun von Bakura befreit war, nicht wahr? Ob es ihm bereits bewusst war ..? „Er hat dich nicht mehr unter Kontrolle, Ryou ..“, erklärte er seinen Freund und sah ihn dabei ruhig an, während sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich. Dann galt seine Aufmerksamkeit allerdings Kaiba, welcher aus dem Fluchen offenbar nicht mehr heraus zu kommen schien .. Natürlich nicht, denn es gefiel ihm scheinbar ganz und gar nicht, das Anzu verschwunden war – vorallem aber mit wem sie verschwunden war schien ihn unheimlich zu reizen. „Es wird ihr gut gehen ..“, versuchte er den aufgebrachten Präsident der Kaiba Corporation ein wenig zu beruhigen, doch würde es ihm gewiss nicht gelingen. Nein, vermutlich würde Kaiba ihm selbst an den Kragen wollen, weil ihm seine Worte bestimmt auch absolut nicht passten. Wenn sie zusammen waren, würden den beiden doch nichts widerfahren, oder ..? Seine braunen Augen musterten etwas verängstigt den, der neben ihn saß und doch scheinbar nicht viel kräftiger mehr war als er selbst. Kein Wunder nach alldem was geschehen war. Und Wüsste Ryou davon, das auch der Verlobte Anzus ein ähnliches Mertyrium tief in sich durch leben hatte müssen, würde er ihn noch viel besser verstehen können. Davon ausgehend das Seto seine Wut nicht unbedingt an den schon am Boden sitzenden auslassen würde, blickte er perplex zu Yugi. Nein dessen.. war er sich wahrlich nicht gewusst geworden. Manchmal hatte er ja nicht mal mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden können, selten wo er so viele schreckliche Dinge geträumt hatte bei denen Bakura nicht einmal was dazu getan hatte. Langsam weiteten sich seine Augen und keinen Moment später legte er sich seine Hände an die Ohren, senkte den Kopf und schloss lauschen die Augen. Lauschend, tief in sich suchte er sehr vorsichtig nach den anderen, denn sicher.. nein er konnte sich seiner niemals sicher sein, das war eines der Dinge die er von seiner dunklen Seite hatte lernen müssen und das schon sehr bald. Mit halb geschlossenen Augen sah er herüber zu den undefinierbaren was auch immer. Diese Finsternis, sie fühlte sich bekannt an, die die er dort sehen konnte. Vielleicht.. weil er sie kannte, wirklich kannte und wieder erkannte, denn sie trug in skurriler Art und Weise Bakuras Handschrift. Bitter schmunzelte er auf, jedoch nicht lang. Langsam nahm er seine Hände wieder von seinem Kopf, erhaschte einen Blick in violette Augen. „Ist er mit dem Pharao dort drin eingesperrt?“, fragte er langsam auf und es war offensichtlich von was Ryou sprach. Denn Yugi sah unglücklich aus. Yugi schien.. ja Yugi schien etwas tief in sich verloren zu haben, nicht nur direkt ansehen konnte er es in den Augen die ziellos in sich selbst zu suchen schienen, nein man konnte es spüren. Betreten senkte er noch vor Yugis Antwort den Blick. „Es tut mir wirklich leid. Ich..er hat mir keine Wahl gelassen.“, endete er beinahe wortlos. Dabei wusste er genau das es jett nichts mehr an der Sitation ändern würde.. und er sich nicht entschuldigen musste für Dinge zu die er nichts konnte, dennoch viel es ihm schwer es dabei zu belassen.. Mit verschränkten Arme vor seiner Brust saß er neben Ryou, blickte auf zu Yugi der ab und an, vielleicht unbewusst mit seinen Augen umher wanderte. Er suchte den Pharao. Ob er dort bei diesem Kerl auch Anzu finden würde? Auf der einen Art wünschte er es sich, denn dann wusste er sie beinahe in Sicherheit. Und was wäre wenn nicht? Dann würde er dennoch dem Pharao ein paar Takte erzählen wollen. „Natürlich. Natürlich, wir haben doch hier auch jede Menge Spaß!“, entfuhr es ihm ziemlich aggressiv. Es war ihm vielleicht kaum zu verübeln, Seto schien dies hier alles am meisten mit zu nehmen, nicht nur weil es teilweise um Anzu ging, nein er hatte immer schon Probleme damit gehabt sich mit dem Ägypten was er aus damaliger Zeit kannte ab zu finden. Mies gelaunt saß er also dort..er saß hier! Während Anzu sonst wo war und wenn sie mal wieder ungeheuer viel Glück hatten, sogar in Schwierigkeiten steckte! Es war zum im Kreis laufen. Der, mit den tiefen braunen Augen neben sich jedoch schien sehr viel mehr von der ganzen Befreiung und Tausch Aktion ihrer Körper angetan zu sein. Kaum zu glauben das dieser Knirps die Dunkelheit hatte in sich getragen, die sie das Fürchten gelehrt hatte. Wie hatte er es ausgehalten? Kaum.. denn wenn er verstohlen zu Ryou hinüber blinzelte sah man es den Jungen an, nicht nur sein Körper war geschwächt. Ob die Wunden seiner Seele jemals heilen würden? Was machte er sich hier eigentlich für Gedanken um einen Fremden? Das Einzige was zählte waren Mokuba und Anzu, in diesem speziellen Fall mehr Anzu. Kaibas Worte nahm er lediglich nur kopfschüttelnd hin .. Was hätte er auch darauf erwidern sollen? Seine Reaktion war verständlich .. Dennoch .. den beiden ging es ganz bestimmt gut, auch wenn er sich selbst nicht erklären konnte warum die beiden plötzlich verschwunden waren. Dann fiel sein Blick leise seufzend auf Ryou, welcher sich nicht die Schuld für alles geben musste seiner Meinung nach, denn diese trug er nicht .. „Es ist nicht deine Schuld und das weißt du auch ..“, sagte er dann an seinen Freund gewandt, ehe er diesem seine Hand auf die Schulter legte, um ihn etwas zu beruhigen und um ihn ein wenig Trost zu spenden. Dann fiel sein Blick auf die schwarze, kaum durchsichtigte Wolke in ihrer Nähe hinter welcher sich Seth und Bakura verbargen wie sie alle wussten. Ein Spiel der Schatten .. doch wer würde von ihnen also Sieger hervor gehen ..? Vorallem aber wie fühlte sich Ryou dabei ..? War ihm Bakura egal? Oder nicht ..? Nach allem was er ihm angetan hatte? Langsam stemmte sich Ryou zurück auf seine Beine, ließ ab vom Boden den er fiel zu oft küssen musste. Mit angestrengten Blick sah er zu der angst einflößenden Wolke. Schatten, überall und dort drin war es noch schlimmer. Er wusste es, er kannte es.. er war dort gewesen, mehr als einmal in Bakuras Finsternis. „Was sollen wir tun?“, fragte er leise und sah unaufhörlich zu der Nebelwand. Mit einer Hand berührte er vorsichtig sein Kinn, nachdenklich lagen seine braunen Augen ebenso auf dem, was man nicht kennen musste um zu fühlen das es schlecht war. „Bakura.. wird keine Gnade kennen.“, und irgendwie hörte es sich so an, als ob Ryou dort so sprach,als ob es sein Yami schaffen würde zurück zu kehren- als Sieger. Kurz und flüchtig ließ er seinen besorgten Blick auf Yugi zurück schweifen. Und irgendwie.. in Ryous Augen schien etwas wissendes zu liegen, und ein Hauch von Frucht. Obwohl er nicht einmal mehr die Gedanken des anderen spüren konnte,nicht mehr unter seiner Verdammung lag, schien sich Ryou zu fürchten genau vor dem, der dort kämpfte, gegen sie alle und dem Rest der Welt, alleine und voller Rachegelüste. Und was ihn so furchtbar verängstigt werden lie? Bakuras Skrupellosigkeit nach allem was er angefangen hatte zu erhoffen. Bakura hatte es alles zu Nichte gemacht, hier in dieser Pyramide, alles was Ryou hatte herausgefunden über den anderen. Er hatte sich ihn gegenüber in seiner Gewalt gezügelt, hatte er geglaubt zu erkennen. Ryou hatte gemeint zu glauben das Bkaura manchmal sich zurück hielt, weil er unbewusst sich an Ryou hielt der diese schrecklichen Taten verneinte. Das alles hatte sein Schatten hier nieder gerannt und was ihn immer noch erzittern ließ war, das er gefühlt hatte das dort keine Reue mehr war in dem anderen. Diese absolute Gleichgültigkeit, dem Spaß daran zu wissen das er anderen weh tat hatte Ryou tief getroffen. Seine Augen, sprachen viel. „Wir sollten fort von hier.. bitte.“, sagte er dann in einer Eile, als ob ihn seine Gedanken nun dazu verleiteten Panik zu schieben. Und ja, er wusste wie es war Gefangener zu sein in der Welt, die die anderen nur von außen betrachteten. Mürrisch blieb er sitzen, auch wenn es ihm gar nicht ähnlich sah, das er stehen wollte wenn es andere taten. Doch er blieb sitzen, obwohl eben die beiden kleinen Kinder neben ihn standen. Seth hatte ihn hier getrieben, wortwörtlich gedrängt und gehetzt, erpresst und gedanklich gefoltert. Weiterhin den Nerv zum rum stehen hatte er nicht. Anzu war fort, was also sollte es noch bringen sich die Augen aus dem Kopf zu schauen und sich die Beine in den Bauch zu stehen? Yugi und Ryou vermiesten ihn immer weiter seine ungenießbare Laune, mit ihren Getue, sensiblen rum geschleime. Mit einem Blick zu Ryou hinauf sah er dann doch zurück zu den Schatten, dieses Gefühl von vorhin war gegangen. Die wärme, die Mystik die sie zu Anfang alle gespürt hatten waren Kälte und Zweifel gewichen. Seitdem die Schatten hier warnen fühlte man sich in seiner eigenen Haut sehr unwohl. Sorgen nahmen zu, negative Gefühle wurden bestärkt. Ryou hatte die Angst im Nacken sitzen, natürlich.. „Dann geh´ doch wenn du dir nicht ins Hemd machen willst!“; knurrte er auf und stellte sich nun schwer seufzend und erschöpft auf die Beine. Im Nu überragte er die beiden wieder und seine blauen.. sie waren klar und kalt. Pures Eis. Ohne Anzu war Seto nicht mehr der, der er gewesen war. Seto war ein anderer Mensch geworden und vielleicht spürte es sogar Yugi jetzt in dem Moment. Plötzlich schien das alles hier Seto sehr wohl etwas an zu gehen. Er hätte gehen können jeder Zeit doch blieb er, dem Kindergarten wegen. Seto Kaiba blieb.. weil er sich in jemanden besonderes aus Yugis Freundeskreis verliebt hatte. Nun, weder Ryou noch Kaiba trugen ihren persönlichen Teil dazu bei, damit es ihnen allen gelingen konnte Ruhe zu bewahren. Ryou schien allmählich in Panik zu verfallen, während Kaiba wohl am liebsten an Bereitschaft gewann endlich morden zu dürfen und zu können .. Ein ziemlich entnervtes Seufzen – was bemerkenswert selten bei ihm war! – entrang seiner Kehle, als er sich kurz durch sein Haar fuhr. „Wir müssen Ruhe bewahren, versteht ihr?“, versuchte er dann an den Verstand der beiden zu appelieren, wobei er glaubte das es vergebens war .. Zumindest Kaiba würde er wohl kaum beruhigen können, so lange Anzu nicht wieder da war .. Doch wann würden sie und Yami wiederkehren ..? Sie wussten ja nicht einmal wo die beiden waren .. „Wir können nicht fort .. verstehst du?“, wandte er sich dann an Ryou, welchen er aus wehleidigen Augen betrachtete. Nein, er konnte hier nicht fort .. ohne seinen Freund und Partner konnte er nirgendwo hin .. Und Kaiba? Nun, er wäre wohl lieber bereit dazu zu sterben als ohne Anzu diese Pyramide zu verlassen. Ryou schnaubte bitter auf. Sie konnten nicht gehen? Sie konnten wirklich nicht gehen? Es war zum lachen.. oder doch zum weinen? Ryou wusste ja selbst nicht einmal ob er fort laufen konnte, wo er doch.. Wo er doch den anderen hier wusste. Seinen Schatten, seine Nacht, sein Mond, seine Finsternis, sein Yan. „Er wird nicht aufhören. Nicht jetzt und nicht hier. Es sehr viel entschlossener als jemals zuvor zu gewinnen. Hier in dieser Pyramide ist ihm Rücksicht vollkommen fremd geworden.“, flüsterte er leise und konnte seine Augen nicht mehr von dem Nebel wenden das nach Unglück schrie. Langsam faltete Ryou seine Hände und drückte sie nervös gegen seine Brust. Nun das Rücksicht ein Fremdwort für Bakura war, das ahnten die anderen schon lange, aber ahnten sie es so wie Ryou es tun konnte? Wie er es verstand gegenüber den anderen? Sie hörten ihn, aber verstehen taten sie es wahrscheinlich nicht was er versuchte ihnen bei zu bringen oder? Es war zum verzweifeln, sie verstanden nicht das Bakura.. sich sehr viel grausamer verhalten würde hier, als jemals zuvor. Sie konnten es nicht spüren, wie er, denn noch bevor er frei gegeben worden war hatte er unter dem Einfluss des anderen gestanden, so brutal, so beherrschend wie niemals zuvor. Langsam drückte er sich mit seinen Rücken an die Wand und legte sich seine kalten Hände auf die warmen Wangen. „Yugi, ich habe Angst.“, hauchte er dann nach wie vor hypnotisiert von der unheilvollen Schattenkugel. Und zum ersten Mal in seinem Leben zeigte er kein direktes Verständnis für einen Freund, wie man es vielleicht von ihm gewohnt sein mochte. Ja, verdammt .. Ryou musste ihn nicht daran erinnern wie grausam Bakura sein konnte, dennoch änderte es noch lange nichts an der Tatsache, das zumindest er hier nicht fort konnte. Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle, ehe er einen kurzen Blick auf Kaiba warf. Auch er konnte hier nicht einfach heraus, denn er glaubte zu wissen, das er Anzu nicht im Stich lassen würde .. „Ich weiß .. und ich habe auch Angst .. aber trotzdem kann ich nicht einfach die im Stich lassen die uns vielleicht brauchen!“, sagte er dann eine Spur lauter, womit man fast meinen könnte er hätte Ryou soeben tatsächlich angefahren. Er sorgte sich um Yami .. Er sorgte sich um Anzu .. Sie wussten ja nicht einmal wo die beiden waren .. Es war zum verrückt werden .. ‚Yami .. wo seid ihr ..?’, flüsterte er niedergeschlagen in seinen Gedanken, doch erhielt er keine Antwort .. Yami war fort .. ebenso auch wie Anzu .. Das was geschah ging wohl über ihr aller Vorstellungsvermögen hinaus. Und dennoch war Verständnis vorhanden,dort bei denen die um die mystische Macht der Millenniums Gegenstände wussten. Sie selbst waren es die jene erschaffen hatten, benutzten und gegeneinander gebrauchen konnten. Und manchmal, so wusste Seth lag noch sehr viel mehr Dunkelheit in ihren Schatten Zaubern als sie sich hätten vorstellen können. Ihm war bewusst worauf sich diese Gegenüberstellung hinauf laufen würde. Es war ihm vollkommen klar, das er das hier nicht für Seto tat oder um sich selbst zu schützen,oh nein. Und was er auch wusste war, das der andere niemals die Chance bekommen würde ihn zu schlagen, denn er selbst hatte Dinge um die es sich zu kämpfen lohnte, seinem Pharao. „Was wird dir am Ende bleiben..?“, fragte er ungerührt auf und im Gegensatz zu vielen anderen, schien er es aus zu halten im reich der Schatten, denn er kannte es und rief es selbst, wenn er musste. Nie war dieser Ort schön, und manchmal, dann gab es Kreaturen dessen Dunkelheit tiefer war als bei anderen. Und wenn er sich hier so umsah.. Bakura hatte noch viele Jahrzehnte gehabt um Seelen zu verbannen, hier war es kälter als er jemals zuvor hatte es sehen können. Ein grausamer Ort und doch würde er sich nicht fürchten müssen, Setos Stolz, vielleicht kam er nicht ganz von ungefähr. Seth stand aufrecht und stark gegenüber den anderen, in seiner Hand der Millenniums Stab an den er fest glaubte, denn er kannte seine Macht nur all zu gut. Und er bat darum das seine Kraft ausreichen möge die Finsternis zu bezwingen. Und noch immer zeigte sich der Grabräuber unbeeindruckt .. Was sollte ihn hier auch beeindrucken? Das dämliche Geschwätz eines alten und verstaubten Geistes? Bakura lachte auf, ehe er ein ziemlich gelangweiltes Gähnen präsentierte, wobei er sich natürlich ganz besondere Mühe gab, denn schließlich wollte er den lieben Seth doch noch ein kleines bisschen provozieren. „Mehr als du glaubst!“, zischte er denn zurück. Und so sollte es sein, denn hielt er die Macht der Milleniumsgegenstände erst einmal in seinen Händen, dann war alles sein .. ganz allein sein .. Und die Rache an dem Pharao würde fürchterlich sein. Er hatte es nicht anders verdient. Einst wart sein Vater in sein Dorf eingedrungen und hatte dort unschuldige Menschen ermordert nur um sein Ziel zu erreichen die Milleniumsgegenstände zu erschaffen. Er würde seine Rache genießen .. „Also komm schon ..“, wagte er es seinen Gegenüber immer weiter zu provozieren, denn schließlich sollten sie hier nicht nur dumm rumquatschen, sondern auch endlich Taten sprechen lassen! Das der Pharao derzeit nicht mehr unter ihnen weilte, wusste er nicht .. doch spielte es in diesem Moment keine Rolle, denn vorerst galt es Seth zu beseitigen, welcher ihm von mal zu mal immer lästiger wurde. Er war ein ernst zunehmender Gegner durchaus, dennoch würde auch Bakura sich nicht einfach so von ihm unterkriegen lassen, denn schließlich war er viel zu weit gekommen, um sich nun von ihm in die Knie zwengen zu lassen. Doch er irrte .. wie schon so oft an diesem Tag .. Er konnte es deutlich spüren, das er der Macht Seth’s nicht lange standthalten würde, je mehr Zeit verstrich, doch wie war das möglich? .. Letztendlich sank Bakura murrend und knurrend auf die Knie und sah es doch nicht vor aufzugeben. Nein, er würde bis zum bitteren Ende kämpfen, welches allerdings nicht für ihn bestimmt sein sollte. Seth stand aufrecht, wie noch zuvor. Beim Eintritt in die Welt des anderen war er nicht an Atemnot leidend in die Knie gezwungen worden. Sein Blick hatte sich nicht getrübt. Mit seinen blauen Augen die dem Meer die Farbe gestohlen hatten und auch die tiefe, blickte er stumm zum anderen hinab. Keine Arroganz, kein Mitleid. Er sah einfach nur hinab. „Der Pharao hat einst gegen Kreaturen wie dich gekämpft und gewonnen. Sein Sieg war ein schwerer denn mit jenen musste er sich und all seine Erinnerungen versiegeln. Sag´ mir wieso er ausgerechnet heute gegen eine sehr viel schwächere Finsternis verlieren sollte? Leider steht es mir nicht zu über dich zu richten, Bakura. Das Wort der Vergebung, ich weiß du kennst es nicht. Doch solltest du wissen das man dir verziehen hat für das, was da angerichtet hast. Ich war niemals ganz fort. Daher weiß ich was du alles getan haben musst um hier her zu gelangen. Deine Schlacht war blutig und deine Opfer waren groß, gewiss.. doch du siehst nicht das dein Rachefeldzug gar nicht mehr nötig zu sein scheint. Atemu hat die verziehen. Schon seid langer Zeit.“, sprach er leise aus und mit ein wenig Traurigkeit. Das der andere nicht zuhörte war ihm bewusst, dennoch.. würde es jemals etwas bringen ihn zu zu texten? Vielleicht.. Yami hatte damals Bakura gerettet aus dem Reich von Marik, weil Ryou ihn darum gebeten hatte. Somit hatte er Licht und Schatten wieder zu einander geführt. Darüber hinaus hatte der Pharao so eben noch gezeigt das er ihn nicht fürchtete oder sehr hasste, denn er hatte Bakuras Plan durchschaut und dennoch Ryou mit sich gebeten, hier her, in jene Kammer in dem der Stein der Millenniums Gegenstände verborgen wart. Tatsache war, das er auf seine Knie gezwungen wurde und das obwohl er sich selbst geschworen hatte niemals vor jemanden – ganz gleich wer es auch sein möge – niederzuknien. Wieso vermochte er sich plötzlich nicht selbst auf seinen Beinen zu halten? Warum war er plötzlich so schwach? „Das wirst du büsen ..“, knurrte er mit letzter Kraft, denn mehr war er nicht fähig über seine Lippen weichen zu lassen. Dieser Hund, dieser Mistkerl .. Verflucht sei der Pharao und dessen widerliches Gefolge und all jene die ihm treu untergeben waren. Er war der Bösewicht, nicht wahr? Doch .. ha! In seinen Augen war es der Pharao gewesen, denn schließlich war es sein Vater gewesen, der einst in sein Dorf gefallen war und dort jeden umgebracht hatte .. Jeden .. bis auf ihn, denn er hatte überlebt und konnte entkommen und doch schwor er Rache .. mehr als das. Als Yugis Worte so..herzlos auf ihn nieder prasselten ballte er die Hände zu Fäuste. Vielleicht ein Akt der Verzweiflung.. HELFEN? Die, die ihn brauchten?! Mit kurzer Wut holte er tief Luft. „Bakura braucht mich und er merkt es nicht, was ist wenn es.. wenn es die anderen genauso wenig begreifen?!“, sagte er ziemlich laut. Danach atmete er schwer und tief, seine Brustkorb bebte. Ryou war, vor der offensichtlichen Bekanntschaft mit Bakura nicht dumm gewesen oder auf den Mund gefallen. Ganz im Gegenteil, dafür das er ein ziemlich stiller Zeitgenosse zu sein schien, sprach er viel, zu denen die ihn kannten und ihn aufgenommen hatten in seinen Freundeskreis. Nun wo der andere nicht mehr in ihm saß, war er Herr über sich selbst. Oder? Oder wurde er nun um die Sorge des anderen beherrscht, ob er wollte oder nicht, ähnlich wie Yugi? Wie oft hatte er Bakura helfen wollen, ja gar retten?! Und jetzt sprach Yugi etwas derartiges absurdes aus- direkt vor ihm, wegen ihm. Ein absurder Grund, einen Grund.. den Ryou eines Tages verloren hatte in all der Einsamkeit die tief in ihm gehaust hatte, mitsamt den anderen. Was hatte sein Schatten gewispert? Die anderen, wo waren sie, wo er sich doch brauchte? Fort. Und was hatte er noch so oft mit anhören müssen? Sie verstanden ihn nicht, brauchten ihn nicht..den Einzigen den Ryou brauchen würde wäre sein Schatten. Ja damals..damals hatte er solch schlimme Dinge hören müssen, ganz gleich wie sehr er sich versuchte dagegen zu verschließen.. plötzlich erinnerte er sich glasklar an jene bösen Worte die auf einmal hier und jetzt, gar nicht mal so übel klangen. War es die letzte, aller letzte Hoffnung die dort schreiend und kämpfend nieder gehen wollte? Vielleicht.. ja vielleicht würde Ryou das erste und letzte Mal alles riskieren um nachher als Sieger, lebendig oder als Verlierer, den Tod zu erlangen. Denn sie wussten es alle ganz genau, mit den Schatten spielte man nur als Gewinner und Verlierer, gegenüber Bakura.. nun ja war man beinahe dazu aus erkoren der Verliere zu sein. Hatten Yugi tief in ihm den letzten Funken, letzter anerkennender Hoffnung gezündet? Ryou wusste es nicht, doch was er wusste war, wenn er nicht fort laufen konnte, musste er sich der Verdammnis stellen, und hier und jetzt gab es die Chance dazu, seine letzte.. seine Einzige. Bakura würde sich ihn zeigen müssen, so oder so und es war.. als ob es einmal egal sein würde in welchem Gefühl. Dieses eine Mal noch.. ja er schwor sich dieses eine letzte Mal würde er sich nun zu Bakura bekennen.. was dieser darauf hin tun würde, nun das würde er sehen.. oder niemals mehr miterleben. Mit festem Blick, sah er zu der Nebelkugel. Jeder Geist aus alten Zeiten war der Träger des jeweiligen Millenniums Gegenstandes geworden, ihre gegenwärtige Besitzer hatten ihr Recht darauf verloren. Und dennoch war es ihm egal, und er hoffte.. er hoffte so verzweifelt ein letztes Mal es dennoch zu schaffen, mit dem Geist des Ringes in Kontakt treten zu können. Als ob Seto es erahnte, rannte Ryou los, noch eher Seto ihn am Handgelenk zurück halten konnte lief er mit weichen Beinen und mutigem Herzen voran in die Finsternis- und schaffte es darin zu verweilen. Hinaus geschubbst wurde er nicht mehr, Kälte umfing sofort sein anfälliges schmerzendes Herz. Er hatte es geschafft. Und eher er sich versah hatte ihn seine Bindung, die doch noch vorhanden zu sein schien in die richtige Richtung gelenkt. Dort hörte er Stimmen. Ein letztes Mal.. ein letztes Mal würde er heraus finden wollen wie sie nun zueinander standen. Ob all seine Hoffnung hier endgültig begraben würde.. Ob Bakura sich jemals geändert hatte in der Zeit die er mit ihn zusammen verbracht hatte? Mit geschlossenen Augen holte er tief die grausige stickige Luft in die Lungen. Als er blinzelnd voran sah, mit schwerem Atem folgte er einem ganz leichtem Lichtschein. Endlich.. sah er Bakura und den anderen der Seto so ähnlich war. Ryou wunderte es nicht mehr, denn er wusste schon lange, das wohl jeder Gegenstand seine ehemaligen Besitzer eingesperrt hielt, und sei es nur für einen Gedanken lang. Das dort ein anderer als Seto stand war ihm klar, er wunderte sich nicht mehr. Und noch bevor der andere sein Urteil sprechen konnte, bevor er den Stab endgültig auf Bakura hatte heften können, stolperte Ryou beinahe noch rechtzeitig zwischen dem knienden und dem, der sein Urteil zu fällen drohte. Sich vor Bakura stellend, breitete er seine Arme aus , auch wenn die Schatten ihn drohten diese wieder nieder zu drücken um ebenfalls nieder zu fallen, wie sein Schatten hinter ihm. „Hör auf damit! Lass ihn in Ruhe, er kann für das alles doch nichts!“, rief er mit lauter Stimme und war erschrocken darüber wie kräftig sie klang, selbst hier in der Dunkelheit vieler gefangener Seelen hallte sie wieder wie nie. Überrascht sah er zu Seth auf der ihn musterte und das ziemlich interessiert. Und ja..Bakura konnte nichts für all seine Taten verdammt! Er hatte ihn gehört.. um Hilfe rufen. Bakura hatte um Hilfe gerufen... und doch war die Hand die ihn helfen würde so weit entfernt, aber vielleicht, würde er sie endlich erreichen, denn wen nicht jetzt, dann wohl niemals mehr. Seine Wut und sein Mut betäubten ihn gegenüber den Schatten die ihn anfingen zu umarmen, doch er blieb stehen, wenn auch mit schwerer werdendem Atem. Seth und Bakura hatten eine mächtige Dunkelheit um sich gesammelt die es Ryou bald nicht mehr länger gestatten würde bei Bewusstsein zu bleiben. Eine Stimme ließ ihn aufmerksam werden. Eine verdammte Stimme, die ihm so vertraut war und die er unter tausenden von Stimmen sofort wieder erkennen würde. Und selbst hier .. wo er so viel mehr lauschen und verstehen konnte war es diese eine Stimme, die er am deutlichsten von allen verstehen konnte. Sie erklang einfach unheimlich beruhigend in seinen Ohren .. Sein Blick fiel plötzlich auf Ryou, welcher sich vor ihm aufgebaut hatte. Verdammt, was wollte dieser Knirps überhaupt hier? Er würde hier doch keine Minute aushalten, jedenfalls nicht, wenn er nicht .. Verdammt, was für einen Gedanken wollte er da eigentlich gerade hegen? „Verschwinde ..“, zischte er, als er sich selbst wieder auf seine Beine zwang. Das hier waren seine Angelegenheiten. Was wagte sich dieser Wurm überhaupt einzumischen? Doch Seth schien sich von seinem Auftreten selbst nicht beirren lassen zu wollen. Er wusste, das er nicht einhalt gebieten würde, nur weil sich ein kleiner Junge vor ihm aufgebaut hatte um ihn .. zu schützen. Ein bedrohliches Knurren entrang seiner Kehle, ehe er Ryou an seinen Schultern ergriff und diesen mit aller Kraft zur Seite hin warf, so dass er wieder aus den Schatten hinaus stolpern musste. Warum er das tat? Nun, er wusste es nicht ..bzw. versuchte den wahren Grund zu verdrängen. Doch schien er Ryou im rechten Moment ‚gerettet’ zu haben, denn schon war es Seth, der ihn abermals auf die Knie zwang und dieses mal ein für alle mal. Hätte es nicht ihn getroffen, so hätte es nun Ryou getroffen, nicht wahr ..? Doch warum hatte er sich überhaupt für diesen Wurm eingesetzt, um ihn aus den Schatten hinaus zu stoßen, was ohnehin auch Kraft auftreibend genug gewesen war .. Es war sehr unangenehm gewesen das Kind vor sich stehen zu sehen. Wie er es hier her geschafft hatte wusste Seth nicht, doch das es ihm schwer fiel zu stehen, das sah man deutlich. Das er hier überhaupt atmen konnte war ihm unbegreiflich. Seinen Stab hielt er dennoch hoch erhoben den anderen entgegen gestreckt, während er Ryou fixierte. Es gab jemanden der sich um den anderen sorgte, er konnte es kaum glauben auch nicht wo er es sehen konnte und sogar spüren. Die Schatten setzten den Jungen schwer zu, doch blieb er stehen. Wieso konnte der, den er verurteilen wollte nichts zu seiner Grausamkeit? Missmutig hob er den Blick doch bevor er es hinterfragen konnte, war es der andere der den einseitigen Monolog beendete. Ungerührt blieb er stehen und besah sich Bakura der es zurück auf die Beine geschafft hatte. Er konnte nichts dazu? Seth blieb stutzig dem einen gegenüber. Diese Worte hatten sich merkwürdig angehört und doch nicht so als würden sie aus einer Lüge heraus gewachsen sein. Der Junge.. er schien dieses Monster tatsächlich ein wenig mehr zu kennen als alle anderen. Die Tatsache jedoch schien zu sein das Ryou Bakura besser zu kennen schien, als dieser sich selbst. „Du hast mein Mitleid.“, sagte er leise und ruhig auf. Bakura trug ein trauriges Schicksal so einsam wie es normaler Weise nicht sein müsste, wenn er nur die Augen öffnen würde. „Selbst du hast ein Licht in deiner Finsternis. Bakura du solltest es akzeptieren,vielleicht..vielleicht kann es dich vor dir selbst retten.“, flüsterte er und doch.. er würde gegen nichts sprechen,seine Worte würden nicht erhört, er wusste es doch, und sah es den anderen an, wirklich? Yugis Worte.. ha sie zeugten von das, was er selbst verneinte. Angst und Panik, die Ungewissheit nagte auch an dem Knirps. Mit verschränkten Armen besah er sich die Kugel und doch wusste er, was ihn absurde Weise beruhigen zu schien, nichts mit Anzu zu tun hatte. Ein Glück im Unglück nun gut,wenn er es zu geben musste, bei Yami hatte sie es noch verhältnismäßig gut- so hoffte er für den Pharao. Während er sich dem Kleinkrieg unter sich nicht die Blöße gab, hielt er inne als es stiller wurde bei ihm. Verzweiflung, er spürte sie ganz deutlich. Die sterbende Kraft Mut auf zu bringen,bei dem, der den Ring getragen hatte. Missmutig musterte er den kleinen Jungen mit großen Worten, sah einen Moment in seine braune Augen die die Schwärze viel zu intensiv musterten. Und da fiel es ihn wie Schuppen von den Augen. „Du..“, entfiel es ihm perplex als er auch schon nach vorne stolperte um den laufenden auf zu halten. Doch zu spät. Bevor er ihn hätte wirklich ernsthaft greifen können, war er fort. „..Idiot.“, hauchte Seto entsetzt und sah ihm hilflos nach. Mit einer Hand , die er noch vor sich gestreckt hielt sah er zurück zu Yugi, dessen Mund nicht minder weiter offen zu stehen schien wie seiner. Und Ryou.. er kam nicht wieder. „Ich habe langsam echt keinen Nerv mehr dazu.. Yugi was .. geschieht hier?“, murmelte er leise auf und hielt sich eine Hand an den zerstreuten Kopf und man sah ihn endlich an, das er langsam am Ende seines Latein war. War diese Frage wirklich ernst gemeint? Nein denn Seto wusste das Yugi es nicht einmal besser zu wissen schien. Langsam seufzte er auf und blickte auf den Ring der an seinem Finger steckte. Ob sie jemals wieder gemeinsam heim kehren würden? Natürlich waren solche Gedanken furchtbar aber.. es gab hier Dinge die ihn langsam zu solche Gedankengänge zwangen. Ryou verschwand freiwillig in den Schatten, andere wurden vom Licht gefressen. Und wohin würde er gehören? Ryous Worte hallten in seinem Kopf wider .. immer und immer wider. Yami und Anzu brauchten sie ihre Hilfe überhaupt ..? Und für einen Moment schien er vollkommen neben sich zu stehen und somit bemerkte er auch erst als es viel zu spät war wohin Ryou verschwand. Voller Entsetzen sah er seinem Freund nach, welcher schneller verschwand, als einer von ihnen hätte reagieren können. Und dann .. dann sank auch Yugi haltlos auf seine Knie. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er seine Hoffnung je aufgeben wollen, doch was war wenn Ryou recht hatte? Was war, wenn Yami und Anzu sie nicht brauchten? Wenn sie ihre Hilfe nicht brauchten? Unsicher sah Yugi zu Seto hinauf, ehe er seinen Blick abrupt wieder senkte, weil er dessen Setos nicht standhalten konnte. „Vielleicht sollten wir gehen ..“, meinte er dann, als er seine Hände zu Fäusten ballte. Würden Yami und Anzu je wieder kehren ..? Verdammt er wusste es nicht .. Tränen stiegen in ihm auf. Tränen, welche er auch kaum länger für sich behalten konnte und so rannen diese unaufhaltsam über seine Wangen hinab und tropften zu Boden. Ja, er hatte Angst .. doch vorallem hatte er Angst um Yami und Anzu und das es keine Hoffnung mehr gab. Was war mit Anzu? Sie war immer die Stimme der Vernunft gewesen, die niemals die Hoffnung aufgegeben hatte .. Ob sie selbst noch immer Hoffnung in sich trug, egal wo sie auch sein möge ..? Haltlos sah sich Ryou dabei zu zurück zu fallen. Und eher er sich versah brach er durch den dunklen Nebel zurück in das Hier und Jetzt. Wärme war etwas anderes doch hier war eine Sicherheit vorhanden die ihn eilig nach Luft jabsen ließ. Es war schwer gewesen dort drin stehen zu bleiben, hier schien es einer seiner leichtesten Übungen zu sein, Trotz seiner Kraftlosigkeit die ihn plagte. „Bakura du Dummkopf!“, entfuhr es ihm leise verfluchend, eher er sich umsah und begann Seto argwöhnisch zu mustern. Sein anderes Ich hatte seinen Yami bedroht doch warum? Welche Seele hatte Seto in sich gefangen gehalten und in welchem Zusammenhang stand sie mit dem Allen? Am liebsten hätte er Seto angeschrien, weil er ihn so sehr an das Bild erinnerte das er hatte zerstören wollen. Die Bedrohung durch den Millenniums Stab. Doch er wich den blauen Augen aus, um zu Yugi zu blicken, den er nun eilig entgegen ging. Selbst ging er in die Knie und legte fragend eine Hand auf die bebende Schulter. Tränenspuren ließen ihn auf den Boden kurz inne halten. Ja, auch ohne Yugis leises Wimmern wusste er wie er fühlte: Sie waren alle fort. Alle waren sie gegangen und hatten sie unwissend in der Einsamkeit zurück gelassen. Vorsichtig legte er seine Arme um seinen Freund und er erinnerte sich an die vielen wenigen Momente in dem er von Yugi getröstet worden war. Er wollte ihm ein genauso guter Freund sein, und er hatte ihn nie an fauchen wollen. „Wir..müssen kämpfen.“; sagte er leise und hörte sich selbst von scheinbar unheimlich weit fort sprechen. Ja, das war eine Lösung. Sie mussten kämpfen und er wusste auch schon wie,nämlich genauso wie es ihre dunklen Seiten versuchten. Er hatte Bakura gesehen, Stolz und Eigensinnig, aber nicht einmal den Gedanken spinnend auf zu geben. Würde Ryou es ihn ähnlich versuchen können nach zu ahmen? Würde Yugi es schaffen auch Yamis Stärke zu nutzen? Sie mussten kämpfen,für die anderen, um die anderen.. ja sogar er wollte kämpfen und das nicht gegen seine Freunde, sondern für Bakura. Irgendwie.. und so sehr er auch sich davor gefürchtet hatte, wollte er den anderen niemals so sehen. Nicht am Boden.. Er wusste um solch ein dämliches Licht in seiner Finsternis. Er wusste um solch ein hartnäckiges Licht tief in seinem Inneren. Dennoch .. er brauchte niemanden, der ihn vor sich selbst rettete. Solch ein Unfug! Aber warum hatte er letztendlich das Leben dieses Wichts geschützt, welcher ihm ohnehin immer nur im Weg gestanden hatte? Doch lange konnte er sich darum keine Gedanken machen, denn schließlich schien es so, als sei er bereits am Ende seiner Kräfte. Begannen die Schatten etwa an seiner Seele zu nagen ..? Unmöglich, wenn man bedachte wer er eigentlich war. Die Schatten, in welche sie gehüllt worden waren lichteten sich allmählich, doch bekam dies Bakura kaum mit, denn er hatte ganz andere Probleme, die seine Aufmersamkeit forderten. Er hatte unheimliche Schmerzen .. Schmerzen in seiner linken Brust. Verdammt, was geschah mit ihm? Woher kamen diese plötzlichen Schmerzen? Lag es an seinem verlorenen Licht tief in seinem Inneren ..? Oder lag es womöglich vielmehr daran, das er allmählich begann zu akzeptieren..? Ein tiefes Knurren entrang seiner Kehle. Er konnte einfach nicht glauben, das er so etwas tatsächlich dachte .. Das gerade Ryou es war, der solche Worte an ihn richtete war merkwürdig und doch nahm Yugi diese Worte gerne an. Doch spendeten diese ihm wirklich Trost ..? Er fühlte sich jedenfalls kein Stückchen besser .. Dennoch .. Er hatte recht. Sie mussten kämpfen. Sie mussten hoffen. Sie mussten daran glauben. Yami und Anzu würde es gut gehen und es würde alles gut werden, würden diese wieder zurückkehren .. Und dann .. lichteten sich die Nebel und die Schatten plötzlich in ihrer Umgebung und als diese sich lichteten konnten sie Seth und auch Bakura erkennen, welcher von Seth auf den Boden gezwungen schien. Es würde nicht leicht, bis sie ihr Ziel erreicht hatten und das alles überstanden war, das wusste er .. Er wusste es, als er sich Bakura betrachtete, welcher Ryou unheimlich viel zu bedeuten schien .. Vielleicht unterschieden sich die beiden doch nicht so sehr von Yami und ihm wie er immer geglaubt hatte.. Als Yugi sich beruhigt zu haben schien, holte er kurz Luft, wand sich aber herum, als er seinen Blick hinter sich bemerken konnte. Seine Hände rutschten nur langsam von Yugis Schultern. Denn er konnte nun erkennen was nicht mehr zu verhindern war, die Dunkelheit schien sich zu lichten und tatsächlich gab sie wieder frei was einst verbannt. Nur sehr schwer übte er sich in Selbstbeherrschung, es viel ihn unheimlich schwer zu verharren, während er Bakura dort sah. Doch richtete er sich auf, stellte sich auf die Bein um ihn an zu sehen, nicht von oben herab. Mit geballten Fäusten stand er dort hin und her gerissen von einem Gefühl das er nicht kannte. Wollte er Bakura sogar anbieten zu ihm zurück zu kehren damit es ihn besser ging? irgendwie erahnte er, das er fort bleiben sollte von den angeschlagenen, aber er schien schmerzen zu leiden. Damals, als sein Yami ihn auf sein Eigenes Bett brutal nieder gerungen hatte, hatte er nur sich retten können, weil sein Schatten zusammen gebrochen war und ebenfalls von etwas gegängelt wurde. Mitleid hatte er empfunden und er hatte helfen wollen, wie jetzt auch. Ryou plagte die Sorge,wahrscheinlich würde es kein anderer nach voll ziehen können, wahrscheinlich wünschten sie dem bösen Geist alles Pech der Welt, doch nicht Ryou.. nicht mehr. Doch konnte er sich das elend nicht länger mit ansehen sodass er sich selbst zwang zu dem zu gehen, der doch sie alle verfluchen wollte auf ewig und drei Tage. Es war schwer sich ein zu gestehen das es nicht einfach werden würde das Vertrauen des anderen zu erhaschen, sein Yami duldete bisher niemanden an seiner Seite und er wusste es doch. Dennoch schlich er sich vorsichtig herüber zu jenen und blieb vor ihm stehen,natürlich noch im erlernten gesunden Abstand, eher er sich selbst auf die Knie nun zwang. Überaus behutsam und in aller Vorsicht die er aufbringen konnte streckte er eine Hand hinaus in die Richtung des anderen. „Bakura?“; fragte er nun noch deutlich besorgter auf als man es ihn hatte ansehen können. Das der andere so leiden musste tat ihn selbst unheimlich weh. Ganz gleich was er ihn auch hatte angetan über all die zeit, Ryou konnte nicht anderes, er musste bei ihm bleiben, auch wenn er es selbst kaum verstand. Und doch dachte er flehend daran, das er ihn endlich an sich heran lassen sollte. Ryou wollte der sein, der seine Hand ergriff um ihn zu helfen. So wollte er ihn niemals etwas böses. Ja, vielleicht hoffte er das erste mal, das sein Gegenüber es verstand, ohne Worte und das, obwohl sie nicht einmal mehr einander verbunden waren.. würde seine böse Seele er dennoch verstehen können? Die Wahrheit war .. Himmel, wollte er nun tatsächlich mit der Wahrheit anfangen? Innerlich verfluchte sich Bakura selbst dafür – dafür, das er selbst nicht länger verbergen konnte, das er verdammt nochmal jemanden brauchte, der ihn aus der Dunkelheit führte, welche ihn gefangen nahm und ihn ganz bestimmte .. „Du gibst nie auf .. oder?“, fragte er dann an Ryou gewandt, welcher ihm doch tatsächlich seine Hand gereicht hatte. Dieser Idiot. Warum half er ihm noch immer, nach alldem was er ihm angetan hatte ..? Bakura wollte niemanden an seiner Seite und doch schien er Ryou nicht von sich stoßen zu können, egal wie oft er es auch bereits versucht hatte .. Und dann, dann tat er wohl etwas womit niemand der hier Anwesenden gerechnet hätte: Er ergriff die Hand Ryous, seines Hikaris, der Junge .. der ihn wohl niemals verstoßen würde. Verstand er ihn? .. Im Grunde wollte er gar nicht daran denken und doch tat er es plötzlich beinahe ungewollt. Ryou hatte viel von ihm erfahren .. viel zu viel .. Ja, und vielleicht brauchte er ihn und wollte ihn tatsächlich an seiner Seite wissen, das wiederum würde natürlich auch erklären warum es ihn zu wütend machte, wenn er mit den Freunden des Pharao vekehrte, was ihn wahrlich erzürnte. „Narr ..“, hauchte er dann, ehe er seine kalten Augen wieder auf Seth richtete. Ja, Ryou war ein Narr .. und er? Was war er ..? Als die erste frage so an ihn gerichtet worden war, schmunzelte er scheu auf und wusste nicht wie er jene Worte zu deuten hatte, doch er blieb. Denn Bakura hatte ihn nicht in seinen Bann gezogen gehabt als er heran getreten war um ihn zu helfen. Ja, sein Mut hatte sich endlich bezahlt gemacht denn er wusste nun das Bakura ihn.. irgendwie brauchte und nicht immerzu nur so tun konnte als würde es ihm egal sein was aus ihm wurde. Dies hatte er begriffen als er von jenen aus der Dunkelheit gedrückt wurde. Als der andere seine Hand an nahm leuchteten seine Augen voller Dankbarkeit auf. Gehofft.. wie lange hatte er dafür gebeten.. gebettelt? Und obwohl die Nähe des anderen nach wie vor mit einer schwachen Kälte belohnt wurde, empfing ihn eine leichte wärme. Die Hand des anderen hielt er gerne fest und er würde ihn auch helfen wollen zu entfliehen, aus seiner Einsamkeit. Auch Bakura war sehr einsam, und das wohl schon sehr viel länger als Ryou es wusste. Er selbst fürchtete jene und konnte sich nicht vorstellen das Bakura jemals wirklich gelernt hatte sie zu schätzen.. die dunkle Einsamkeit in seinem Herzen. Als Seth sich von ihnen distanzierte ahnte er, warum. Bakura stellte keine wirklich Bedrohung in seinem zustand mehr für sie dar. Doch dies ließ Ryou nicht sicherer gegenüber seinen Schatten werden, nein. Er blieb, weil er blieb.. und nicht aus irgendwelchen Situationen heraus handelte er so. so war er ihn schon immer ihn gegenüber gewesen, nicht wahr ? also rutschte er ganz langsam und vorsichtig an ihn heran, nicht zu nah, denn er wollte ihn nicht bedrängen. Also beließ es Seth wohl dabei nicht wahr ? Yugi und Seto wurden also von den einen Ägypter beschützt. Ryou jedoch blieb bei der Gefahr. So setzte er sich einfach nur zu Bakura, hielt seine Hand und besah ihn sich musternd und.. er konnte es nicht verleugnen mit sorge. Kein Mitleid wie der andere es immer nannte. „Ich bleib bei dir..“, flüsterte er ganz ganz leise und ja, er wollte nicht das die anderen es hörten.. es gehörte ganz alleine Bakura was er dort flüsterte. Konnte der andere es spüren die Wahrheit und Ryous Worten ? scheinbar vergaß er eilig die schlimmen Ereignisse innerhalb dieser Pyramide, die er erleben hatte müssen durch Bakuras hartnäckige Rachsucht. Er blieb einfach hier, bei Bakura. Seth besah sich das Schauspiel nur un gerne doch ließ er den kleinen Jungen gewähren. Sein Schatten war zu schwach als das seine Drohungen ihnen allen noch gefährlich werden könnte. Und dem war wohl so, er war der, der die anderen beschützen möge, wo sein Pharao nun fort war. Seth, der der eigentlich doch niemand kannte, bis auf Seto und das auch nur ungewollt würde sie beschützen. Ob es Ryou, Seto und Yugi wussten? Zwar war er ihnen gegenüber ein vollkommen Fremder, doch er blieb.. weil der Pharao sicherlich ihn brauchte würde er zurück kehren. So musterte er die beiden, die das Schicksal durch den Millenniums Ring zusammen geführt hatte. Die blicke des anderen war finster doch sie waren schwach geworden. Langsam wand er sich von ihnen ab und gesellte sich mehr oder weniger freiwillig zu Yugi und Seto. Er schien ungebrochen und das wo er sich gerade noch im Reich der Schatten hatte befunden. Seth hatte etwas geschafft was niemand auch nur für möglich gehalten hatte.. Bakura in die Knie gezwungen. Langsam musterte er die beiden zu denen er gegangen war und ja ihnen gegenüber war er jemand vollkommen unbekanntes. „Der Pharao..“, fragte er leise auf und musterte Yugi durchdringend. Welche verblüffende Ähnlichkeit sich ziehen ließ. „Wo ist er?“; fragte er immer noch ruhig auf. Doch in seiner Stimme lag absolut keine Furcht, stattdessen war sie mit Hoffnung getränkt. Seth machte sich keine Sorgen, er glaubte an seinen Freund. Spürte er Entsetzen, als er zu Ryou blickte, welcher doch tatsächlich neben Bakura verharrte? Er wusste es nicht .. und dennoch .. Es war einfach irgendwie unglaublich zu sehen, das die beiden einander brauchten un das obwohl es bei dem jeweils anderen immer nicht den Anschein erweckt hatte. Doch manchesmal schien der Schein wahrlich zu trügen .. Dann erst war es Seth, welcher seine Aufmersamkeit für sich beanspruchte. Mit großen Augen sah er ihn an, doch konnte er nichts weiter tun, als einfach nur mit seinem Kopf zu schütteln. Er wusste nicht wo Yami war .. doch wollte er auch – ebenso wenig wie Seth – seinen Glauben an ihn verlieren. Was blieb ihnen noch? Sie konnten nichts weiter tun, als warten .. oder? Oder gab es am Ende vielleicht eine Möglichkeit zu ihnen zu gelangen ..? Gerade als er seinen Blick auf das Milleniumspuzzle senken wollte – aus reinem Reflex heraus – musste er allerdings feststellen, das dieses nicht mehr um seinen Hals hing. Natürlich .. es hing nicht länger um seinen Hals, denn auch dieses war dort wo Anzu und Yami waren .. Seto stand einfach nur dort und knurrte den anderen missmutig an. Dort stand der eine Jemand den er aus tiefsten Herzen hasste, verabscheute und immerzu verneint hatte. Als sich ihre Blicke trafen.. erkannte Seto keine Ähnlichkeit sich selbst gegenüber in jener Figur. Nein.. wie hatte dieser Jemand sich nur einfallen lassen können ausgerechnet in ihn seine Wiedergeburt zu feiern? Vielleicht sah Seto Einzig und alleine dies so, denn Außenstehende konnten sehen, das ihre Charaktere sich doch ziemlich glichen. Seth ruhig abartige Ausstrahlung vollkommene Überlegenheit und absolutes Vertrauen und gesetzt Hoffnung in den Pharao glich dem von Seto auf eine andere Art und Weise. Auch Seto konnte eine solche Ausstrahlung verströmen auch er konnte so ruhig bleiben wenn er wusste woran er glauben musste um zu hoffen.. Sein Blick fiel zu Yugi um anschließend den Augen des Jüngeren zu folgen. Auch seine Blicke musterten das unheimliche Pärchen argwöhnisch. Konnte das wahr sein? Wieso hatte Seth- wo er scheinbar wirklich erschreckend viel zu wissen schien über die Mystischen Mächte- den Grabräuber nicht verbannt? Hatte er es denn überhaupt verdient wieder kehren zu dürfen? Und was ihn an all dem besonderes störte war, das Ryou scheinbar neben den nicht mal angeleinten Kampfhund freiwillig saß. Ganz einfach so. Das Bild passte einfach nicht, sein Misstrauen wuchs. Stand Ryou etwa darauf angemacht und verletzt zu werden oder wusste er ein wenig mehr als sie , die anderen, sodass er sich wissend nun in die Nähe des scheinbar angeschlagenen wagte wie niemand anders? Dieser Idiot war noch immer bei ihm. Verdammt, warum blieb er überhaupt noch in seiner Nähe und war nicht bereits über die vielen Sanddünen Ägyptens geflohen? War das nicht schon immer sein sehnlichster Wunsch gewesen? Nein, denn so wie auch der Milleniumsring die Macht besaß die kühnsten Träume und Ängste eines jeden Menschen herauszufinden, konnte es ihm auch ohne diesen Gegenstand, welchen er zwar um seinen Hals trug, bei Ryou gelingen. Denn sein sehnlichster Wunsch war es wohl ihm zu helfen .. Es erklang im ersten Moment in dem er es sich selbst noch einmal in Erinnerung rief vollkommen absurd, doch wusste er, das es die Wahrheit war, denn dieser Junge hatte bereits bewiesen wie hartnäckig er in dieser Angelegenheit sein konnte wie auch jetzt in diesem Moment. Ryou wollte ihn verstehen, doch konnte er das wirklich ..? Doch wie auch immer .. in seinem Inneren wusste Bakura, das Ryou der Einzige war, der ihm noch gegeben und geblieben wart. Er hatte es schon lange gewusst .. Und vielleicht war es allmählich an der Zeit ihn zu beschützen, so wie er es im Grunde hatte schon immer tun wollen, besonders vor den kleinen Freunden des Pharao. War es vielleicht an der Zeit die ach so tolle Katze aus dem Sack zu lassen? Warum nicht .. vielleicht konnte sich dies noch als ein wenig interessant heraus stellen, wobei er dies eher bezweifelte. Amüsieren würde er sich wohl auch nicht mehr können, nicht nachdem er sich eingestanden hatte, das er Ryou brauchte und das obwohl er doch niemanden an seiner Seite wissen wollte, weil er das als überaus lästig empfand. „Wer weiß ob euer ach so toller Pharao je wieder kehrt? Vielleicht hat er uns endlich allen einen gefallen getan und ist endlich für immer verschwunden!“, knurrte er dann, als er Ryou zur Seite schob und sich aufrichtete ohne dabei auf dessen Worte überhaupt eingegangen zu sein. „So jemand wie er sollte ewige Verbannung erfahren, ebenso auch wie sein toller Vater!“, fuhr er dann fort und blickte dabei zu Seth, der genau davon wusste wovon er sprach. Warum sollte es also noch jemanden vorenthalten werden? „Du weißt was sein Vater getan hat nur um diese hier zu erschaffen!“, erklärte er barsch, als er seinen Milleniumsring ein wenig anhob und auch auf eben diesen deutete. Sein Hals schnürrte sich unaufhaltsam zusammen, als er Bakura plötzlich sprechen hörte, bzw. als er dessen Worte wahrnahm, die er allerdings noch nicht so ganz verstehen konnte. Was war es, was Bakura so sehr erzürnt hatte? Was war es, was Ryou bei ihm hielt? Unsicher wanderten seine Blicke zwischen Ryou und Bakura hin und her. Irgendetwas verbannt die beiden, doch was? Welch dunkles Geheimnis mochte es sein? Eines, welches sich um Yami drehte .. das wusste er und konnte es auch laut Bakuras Worten entnehmen. Doch wie auch immer dieser kleine Konflikt enden sollte.. sollten sie nicht versuchen zu Yami und Anzu zu gelangen, irgendwie? Sein Blick fiel auf Kaiba, ehe ihm ein leises Seufzen entwich. Schön, selbst wenn .. wie sollten sie es anstellen? Konnten sie ihnen folgen ..? Verdammt, sie mussten doch irgendetwas tun können, doch wie sollten sie den Spuren Yamis und Anzus folgen können? Mit Hilfe der anderen Milleniumsgegenstände? Immer wieder sah Yugi zu Kaiba hin, welcher seine Blicke offenbar nicht länger ertragen konnte, als dieser ihm ein „Was ist?“ entgegen zischte. „Glaubst du nicht wir .. könnten ihnen folgen ..?“, fragte er dann an Kaiba gewandt, ehe es abermals Bakura war, der scharfe Worte durch die Halle hallen ließ. Worte, die ihn betrafen. „Willst du nicht wissen, was dein ach so toller Freund wie eine noch bessere Vergangenheit hat?“, drang es dann an seine Ohren. Worte, die nichts Gutes verheißen mochten, oder ..? Während Seto sich das Ganze aus scheinbarer Entfernung ansah wusste er, das er es nicht Verschweigen konnte.. er saß schon längst viel zu tief in Mitten des Caos. „Was ist?“ Als der Kurze ihn also so ansah, murrte er auf, doch zu einem wirklichen Wortgefecht kam es nicht, Yugis Frage musste noch warten, denn eine Antwort wurde verschluckt von Bakura der außerordentlich eilig wieder zu Kräften kam, schade eigentlich, denn Seto bekam mit der Zeit richtig gut die Lust zum Leute töten. Ach, wie sollten sie denn nun ihren Spaziergang wagen wollen, wo der Geist des Ringes sich nicht nehmen ließ weiterhin herum zu posaunen wie viel er wusste. Eigentlich war es Seto sogar sehr egal wer wen hier irgendwo hin verbannen wollte. Eigentlich..wollte er nur seine Freundin hier bei sich wissen und gut war es.. wohl doch nicht. Denn sie war nicht da, irgendwo anderes, fort. Seine Blicke lagen tötend auf Bakua, wobei Ryou auch ein gutes Opfer abgab, wie konnte der Bengel sich auf diesen Psychopath denn noch einlassen? War es etwa Ryou der den anderen auf welche Weise auch immer, wieder zurück auf die Beine gebracht hatte so schnell das Seto ihn auf der Stelle den Tod wünschte? Mit verschränkten Armen, mit eisblauen Augen besah er sich den Rest seiner kleinen dummen Welt. „Dann erzähl´s halt für deinen Seelenfrieden und hör auf hier zu nerven!“, entkam es Seto barsch, ziemlich grob und ungeduldig. Wenn es ihn helfen würde an Anzu gelangen,bitte, da konnte Bakura auch noch so viele Märchen erzählen. Ob er sich sicher fühlte? Das hatte er nie, aber bei dem was hier ab ging, Seto bat darum das es einfach nur noch besser werden konnte. Und außerdem.. jah Seth stand auf ihrer Seite und wie sie eben hatten sehen dürfen ziemlich sicher, war er zurück gekehrt aus einem Spiel der Schatten das einst Bakua eigentlich hatte gewinnen wollen. Mit festen Blick stand er Bakura gegenüber. Vor Seto und Yugi war er geblieben und ja, und zwar um sie zu schützen, der Pharao hätte es so gewollt. Bakura war geschwächt doch stand er schneller auf als erwartet. Lag es vielleicht an diesen Jungen den er vor den Augen aller wieder fort gedrückt hatte? Zu ihren Unglück leider war es wohl so. Mit kurzen Blick auf seinen Stab hob er den Blick stolz an, doch Seto kam ihn zuvor. Ein mildes Lächeln umspielte böse blitzend seine schmalen Lippen. „Der Pharao wird zurück kehren, denn es besteht für ihn keinen Grund zur Reue. Die Sünden von Aknantadon (?) haben die Götter nicht weiter gegeben. Sie haben das damalige Opfer akzeptiert und somit seinen Sohn davon frei gesprochen. Du Narr, deine Rache hat keinen Sinn. Diese sieben Gegenstände aus Schatten und Gold, werden trotz alledem nicht auf hören zu existieren.“, sagte er laut und bestimmend sodass seine Stimme in de Halle widerhallte. Nun lag Zorn in seinen Blick, kein Mitleid mehr, keine Ruhe. Er wusste ebenso viel wie der andere, doch Seto.. nein ihn hatte er niemals mehr verraten als nötig gewesen wäre. Kurz sah er über die Schulter zurück zu Yugi, ob er etwas ähnliches wusste wie Bakura und er? Wusste Yugi.. das die Gegenstände tatsächlich aus der Macht gezeugt worden waren, die sie dank der sieben Gegenstände rufen konnten ? Langsam aber sicher begriff Ryou das er niemals auch nur die Chance haben würde zu Bakura durch zu dringen. Niemals. Er war nur da, als Stütze, als etwas das der andere brauchte um Stehen zu können. Stand er.. nachher auf der falschen Seite? Konnte er etwas für das, was er empfand? Wohl kaum. Leicht angeschlagen stand er auf, stand hinter Bakura der ihn fort gedrückt hatte, fort von sich, gleich so als wollte er ihn nach wie vor nicht sehen, oder wahr haben wollen- an seiner Seite. Keine Worte der Dankbarkeit waren erklangen stattdessen wetterte er nun gegen seine Freunde. Langsam hielt er eine Hand an seine Lippen gehoben und sah an seinen Schatten vorbei, herüber zu Yugi. Allerdings wusste Yugi wie auch sein Freund der Pharao um Bakuras harte Sehnsucht gegenüber der Finsternis. Er tat es nicht au dem Drang dazu sich selbst weh tun zu wollen, es war.. weil es so war wie es ist. Ryou war an den anderen gekettet, vielleicht anderes und fester als es Yugi und Yami hätten jemals sein können. War es möglich? Vielleicht.. konnte er Yugi nicht mehr in die Augen sehen. Stand er auf der falschen Seite? Bestimmt..jetzt wo der andere so tat als sei er den ganzen Tag doch auf den Knien rum gerobbt gab sich demnach nicht die Blöße Schwäche zu zeigen. Und nun überkamen ihn auch wieder die Zweifel ob es richtig war, was er getan hatte. Doch zuvor hatte sein Freund dort gehockt..und seine Hilfe gebraucht, ja ganz sicher sogar hatte er vor vielen vielen Augenblicken leise nach Hilfe gerufen, tief in seinem Herzen hatte er es wahr nehmen können. Und nun? Ryou wollte nicht das Bakura den anderen weh tat, aber selbst konnte der Schicksalsträger des Ringes nicht sehen das er vielleicht wirklich der Grund war für Bakuras schnelle Erholung. Als Seth so aufsprach neigte er sein schweres Köpflein zur Seite und sah den Priester aus braunen großen Augen an. „Ist..das wahr?“, schienen er und Yugi beinahe gleichzeitig leise und langsam auf zu sprechen. Seths laut Worten hatten sie verstummen lassen doch gleichzeitig Luft holen und sprechen lassen. Yugi und auch Ryou wussten nicht viel, auch wenn Bakura sich gut daran tat ab und an von Rache zu sprechen- so ganz hatte es niemand jemals erfahren können. Ryou war zwar in Kul Elna gewesen, hatte erfahren das Bakuras Dorf nicht mehr existierte..doch das was Seth dort erzählte hatte der andere ihn verschwiegen. Etwas trotzig sah er auf Bakura, der ihm nach wie vor den Rücken zugewandt hielt. „Dann ist dir deine Rache genommen, Bakura.“, sagte er dann leise auf und das mit einer sanften Verständlichkeit die erschreckend mit an zu hören war. Dem war so, denn Ryou ergriff für niemanden Partei, doch wenn die Reue schon getan wurde, gesündigt worden war, dann brauchte er keinen Grund der Rache zu nennen- es gab einfach gar keinen mehr. Wollte er den anderen beschützen? Vielleicht.. aber nur unter ehrlicheren Bedienungen, was kaum möglich war, denn immerhin ging es um den Grabräuber. Ob Yugi sich solche Worte auch gewagt hätte aus zu sprechen? Oder war er selbst einfach schneller gewesen und ehrlicher zu Bakura als wie die anderes es sich ganz einfach nicht trauen würden? Doch Bakura sah das ganze hier ein wenig anders, ganz gleich ob er nun das Recht auf seine Rache verloren hatte oder nicht. Damals, als er seine Rache an dem Vater des Pharaos nehmen wollte war es zu spät gewesen, denn dieser war verstorben. Somit blieb ihm also nur sein Sohn an dem er seine Rache nehmen würde, das hatte er einst sich geschworen. Denn selbst wenn der Vater des Pharao bereits ins Jenseits eingekehrt war, so würde er – wenn es ihm gelingen würde – seinen geliebten Sohn verlieren und war dies nicht Rache genug? So, so .. Bakura konnte über die weiteren Worte von Seth nur vage schmunzeln. Für ihn bestand also keinen Grund für Reue? Nun gut, und warum wurde er dann von solch finsteren Gedanken geplagt? Und das wurde er, was er nicht mal allen anderen hier erklären musste, vorallem aber nicht Yugi, der um die Gedanken seines Freundes wohl am besten bescheid wusste. Dennoch .. So lange der Pharao fort war konnte er seine Rache kaum verüben. Aber vielleicht sollte er erst einmal Seth ins Jenseits schicken, damit wenigstens er seine Ruhe finden würde, denn allmählich wurde ihm sein Gelaber wirklich lästig. Doch warum das Jenseits? Das Reich der Schatten würde ihn auch willkommen heißen, wenn Seth doch nicht so hartnäckig wäre. Yugi konnte Ryous Worten nur zustimmen. Er hatte recht, doch würde Bakura es je begreifen ..? Wie es schien hatte er einst etwas wertvolles verloren, doch traf Yami dabei keine Schuld, denn er hatte mit dieser ganzen Sache nichts zu tun. „Du wirst deine Rache niemals bekommen Bakura. Denn Yami ist nicht der, der deine Rache zu spüren bekommen wird!“, fügte er dann noch Ryous Worten hinzu. Sie wussten es nun alle hier .. Wenn einer wahrlich die Schuld an dieser Tragodie zu tragen hatte, dann war es der Vater Yamis und nicht er selbst .. Vermutlich würde es Bakura nicht sofort begreifen und verstehen wollen, doch Yugi mochte daran glaube, das es ihm gelingen würde.. Dennoch mussten sie sich nun etwas überlegen wie sie Yami und Anzu erreichen konnten. Oder war er am Ende der Einzige, der sich um einen möglichen Weg seine Gedanken machte? Es war nicht weil er sich nicht wohl bei dem Gedanken tat die beiden alleine zu wissen, sondern weil er sich um die beiden sorgte .. Und wie erging es Kaiba dabei? „Können wir den beiden irgendwie folgen?“, sagte er dann plötzlich auf, der der doch am wenigstens damit zu tun haben wollte, wand sich an Seth. Seine blauen Augen sahen in die des anderen, der sich wenig begeistert zeigte von Setos Vorschlag. Sie waren sich sehr Fremd, und beide wussten das der jeweils andere ihnen nur Schaden würde. Kurz viel Setos Blick zu Bakura herüber. „Ich habe schon begriffen, dass das Puzzle das der Pharao trägt wohl ziemlich mächtig sein muss und dennoch, sollte es uns nicht auch gelingen mit zwei Millenniums Gegenständen zu folgen?“, seine Worte waren ruhig, gänzlich ohne Furcht oder Zweifel. Bakura konnte ihn keine Furcht lehren, denn er hatte ganz andere Probleme und Sorgen. Kurz daraufhin viel sein Blick zu Yugi zurück, war es doch das was der kurze wollte oder? In gewisser Hinsicht wollten sie das gleiche, nur wussten sie nicht wie sie es erreichen könnten. In Yugis Augen erkannte er eine leichte Zustimmung und Dankbarkeit, denn Seto ließ die Geschichte vielleicht in eine bessere Geschichte lenken. „Und wenn wir es schaffen können wir, nachdem wir den Pharao wieder gefunden haben munter weiter versuchen uns selbst das Leben schwer zu machen.“ Das er Anzu dabei finden wollte und das seine Worte die reinste Lüge waren musste er ja keinen erzählen,die die es merkten waren nicht viele, Yugi konnte erahnen das jene Versuchung, die er Bakura und Seth vor legte nur Mittel zum Zweck sein würde. So blieb er abwartend stehen, blickte zwischen Seth und Bakura still hin und her. Er selbst hatte keinen Millenniums Stab mehr den er benutzen konnte, so lag es an jenen die jene Gegenstände besaßen. Würden sie auf seine Versuchung eingehen? Denn Seth und der Grabräuber traten auf der Stelle, das bemerkte auch er, würde sein Vorschlag die beiden verführen können für einen Moment weiter zu gehen? Seto Kaiba war nicht so einfältig wie man ihn vielleicht nennen konnte in solchen Dingen. Ob Yugi der Einzige war der merkte was für ein gefährliches Spiel Seto wagte zu beginnen? Seth wand sich nur ungerne jenen zu, der ihn ansprach. Seine Augen waren ganz anderes als seine. Doch seine Worte ergaben beinahe einen Sinn. Sie warteten auf den Pharao. Doch was wäre wenn de Pharao dort wo er war, ihre Hilfe benötigte? Kurz wand er sich zu den Träger des Ringes um. Sie beiden konnten sich kaum etwas anheben, beziehungsweise war Seth seine Macht vielleicht etwas überlegende, er jedoch nicht vernichtend und stark genug um den Grabräuber in die Verdammnis zu schicken. Sie könnten tatsächlich versuchen dem Pharao zu folgen, doch dazu müssten sie für den Augenblick das selbe Ziel haben, nicht einmal die ähnlichen Absichten teilen. Ob Bakura sich dem einlassen würde? Würden sie danach den Pharao finden könnte ihr Gefecht weiter gehen und zwar mit der Person um die es eigentlich ging: Atemu. Dann senkte er seinen Blick hinab auf den Gegenständen in seiner Hand. Seth hatte, auch wenn die andren es sich nicht vorstellen konnten, eine sehr intensive Beziehung gegenüber Atemu gehabt in damaligen Zeiten. Und wohl heute noch, denn wieso sonst hatte sein Cousin als erstes seine Grabstätte aufgesucht? „... es wäre eine Wahl.“, sagte er dann langsam auf und musste Bakura nicht erzählen das sie beide wussten was für Mächte sie bannten durch irhe Millenniums Gegenstände. Denn sie wussten das ihre Mächte, und die der Schatten grenzenlos sein konnten. War es der rechte Zeitpunkt um erleichtert aufatmen zu können? Nicht ganz, denn schließlich galt es noch die Entscheidung Bakuras abzuwarten, welcher von dem ganzen hier nicht ganz angetan zu sein schien, was er seinem Ausdruck deutlich entnehmen konnte. Doch was wäre .. wenn es am Ende auch darum ging zu vergeben und zu vergessen? Wenn es nicht nur darum ging, das Yami seine verlorenen Erinnerungen wieder erhielt? Was war mit Bakura? Er sehnte sich nach der Rache an dem Pharao, doch würde er wirklich zufriedener sein als zuvor, würde er seine Rache erhalten haben? Er bezweifelte es, denn Bakura würde fortan alleine sein, nicht wahr? Yugi jedenfalls zweifelte nicht daran, das Yami Bakura vergeben würde .. Doch würde Bakura je – der ohnehin von Hass geblendet zu sein schien – je aufhören wollen Rache an dem Pharao zu nehmen? Er konnte es wohl nur hoffen .. Niemand von ihnen würde Bakura je überreden können und so glaubte er auch, das Worte aus seinem Mund überflüssig sein würden, denn er würde ihm vermutlich ohnehin nicht anhören, weniger noch seine Worte wahrnehmen wollen. Ob Ryou etwas bewirken konnte? Vielleicht, denn schließlich schien er bislang schon unheimlich viel bewirkt zu haben. Ryou blickte zwischen den Partein hin und her. Zu welcher gehörte er? Irgendwie fühlte er sich nicht wohl hier und dort. Beides war nicht so ganz seine eigene Ansicht.. musste er den Vermittler miemen? Irgendwie meinte er traurige Art an Hilflosigkeit zu erkennen gegenüber Yugi und Seto. „Bakura..“, sagte der dann leise, als ob er es müsste. Die anderen konnten reden so viel sie wollten, doch Ryou hatte eins gelernt in all den vielen Monaten mit seinem Schatten: Zwar fauchte dieser ihn immerzu nur an, seine angeblichen unnützen Worte wegen, aber und das war der kleine und feine Unterschied, Bakura hörte ihm zu, ganz gleich wie dumm er auch daher schwatzte, hinterher hatte Bakura ihm wohl zugehört. „.. „, dann schwieg er und sah ihn einfach nur an, auch wenn seine Blicke niemals auf eine Erwiderung stoßen würden. Wusste er das die anderen in Wahrheit Recht hatten? Vielleicht.. wusste Bakura von der Güte des Pharaos? Vielleicht.. wie lange war er schon blind durch seine Schatten gerannt? Der Grabräuber war sehr stur und er hatte unheimlich lange gebraucht um Ryou als ein Licht in seine Dunkelheit an zu erkennen, auch wenn er sich immer noch ziemlich schwer damit zu tun schien. Konnte der anderen noch Bruchteile seiner Gedanken erhaschen obwohl sie getrennt waren? „Siehst du es denn nicht, eigentlich wollen dir sogar die anderen helfen, obwohl du..“, hoffte er ohne Worte den anderen es sagen zu können. Ja, obwohl Bakura ziemlich herrschend war, wollten die anderen auch ihn retten, wie den Pharao. Sie wollten doch niemanden leiden sehen, und denen endlich Ruhe gönnen die sie so lange suchten schon. Der Pharao, Seth und ja, Ryou war überzeugt, sogar Bakura hatten ihre ewige Ruhe doch endlich verdient. Obwohl ich was?“, zischte er, als seine Blicke verachtend auf Ryou ruhten. Und ja, somit hatte er ihm tatsächlich zugehört. Er mochte stur sein. Er mochte sogar um diese lächerliche Güte des Pharaos wissen, doch war sie ihm vollkommen egal. Der Pharao hatte ihm sogar einst geholfen. Und so war es seine ach so verdammte Güte, die ihn schier zur Weißglut trieb. Was fiel ausgerechnet ihm, Sohn des Mannes der einst für den Untergang seines Dorfes verantwortlich war, ein IHM zu helfen? Bakura würde den Pharao immer verachten, so auch wie dessen Vater sein gesamtes Dorf einst verachtet hatte. Und trotzdem schien ihr nun einmal keine Wahl zu haben. Was blieb ihm schon anderes übrig, als den anderen zu helfen? Nun, helfen würde er ihnen nicht unbedingt, viel mehr bildeten sie alle gemeinsam eine Art Zweckgemeinschaft die lediglich ein und das selbe Ziel verfolgte. Denn auch er wollte den Pharao finden; wie sollte er auch sonst seine Rache verüben können, wenn er einfach verschwand und verdammt nochmal nicht wieder auftauchte? Dann griff Bakura nach seinen Milleniumsring und hielt in Schnaubend in die Höhe, ehe sein Blick zu Seth wanderte. Also schön. Sollten sie es endlich hinter sich bringen. Je früher desto besser. Mit wachsamen Blick wand er sich Bakura zu. Es war unglaublich aber wahr. So hatten sie nicht einmal Bakuras Willen erreicht, da gelang es Ryou mit wenigen Worten und Seelenworten. Etwas missmutig sah er zurück zu Yugi und Seto. „Wollt ihr beide folgen?“, fragte er auf und blickte dann ohne auf eine Antwort zu warten herüber zu Ryou. Vielleicht.. ja vielleicht würde alles gut doch dies könnte nur geschehen, wenn in der Nähe des Grabräubers sein Seelenlicht war. Denn ohne jenem würde er so grausam sein wie er es sein konnte, ohne der einen leisen Stimme seiner Vernunft. Würde Bakura Ryou mit nehmen? Nun wenn nicht, dann würde Seth es versuchen. Mit festen Blick erwiderte er den dunklen dessen, de schon ungeduldig wartete. Spüren konnte er das Seto so wie auch Yugi neben ihn getreten waren. Keinen Augenblick später erhob Seth seinen Stab und schloss für einen Moment die Augen. Das helle Leuchten, das die Augen blendete dauerte nicht lange denn im nächsten Herzschlag befanden sie sich wo anderes. Nicht das es einfach war, trotz großer Macht in den Händen ähnliches zu vollbringen, doch hatten sie keine Wahl gehabt. Bakura hatte Seth nicht abhängen können, sonst wäre er irgendwo zwischen dem Sog aus unbarmherziger Vergänglichkeit stehen geblieben. Ebenso war es anderes herum nicht anderes. Seine Hand, die den Stab umklammerte bebte, während er aus kurzem Zustand aus Trance sich umsah und spürte, das Yugi sich enger an ihn gesellte um sich nach seinem Wohlergehen zu erkunden. Mit dem Blick zum Grabräuber, der zuvor das Spiel gegen Seth schon verloren hatte, erkannte er, das der Ringträger selbst kaum besser dran war. Schatten, waren auch in den Besitzern der Milleniums Gegenstände und je stärker man jene Kraft beanspruchte, desto eher bemächtigte sich Dunkelheit ihrer Herzen. Was ihn allerdings beruhigt auf nicken ließ war, das Ryou mit gekommen war, ob nun geplant oder nicht wusste Seth nicht, die Hauptsache war, das sie alle hier waren.. und Bakura seinen Amoklauf unter Umständen gar nicht vollbringen könnte- Ryou war da. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)