The Truth Beneath The Rose - von EngelohneZukunft (Taking Over Me) ================================================================================ Kapitel 2: Alte Liebe rostet nicht [Valentinshiping I] ------------------------------------------------------ Alexis hatte es weit gebracht. Eigentlich sogar sehr weit, wie kaum ein anderer. Nicht nur, das sie damals auf ihrer alten Schule eine seh gut bezahlte Stelle bekommen hatte, oh nein, dieser Beruf machte ihr sogar richtige Freude. Doch damit nicht genug. Tatsache war gewesen das sie wohl so herausragende Fähigkeiten besaß und ein gewisses Talent vorbringen konnte,welches dem Besitzer der Kaiba Coporation und Gründer der Duell Akademie gefallen zu haben schien. Kaum zu glauben aber wahr. Jetzt war sie, Alexis Rhodes tatsächlich die Direktorin eines Versuchs. Fort von der Insel wurde eine neue Akademie gegründet, eine nicht so sehr große und doch auffallende Höhe hatte. Das was man nicht in die breite Bauen konnte, wurde in die Höhe gezwungen. Die Stockwerke waren in verschiedenen Klassen eingeteilt worden und hoch droben thronten,wie nicht anderes erwartet jene, die mit den blauen Uniformen herum stolzierten. Doch sie war dort alleine,auf einer gesamten Etage und überblickte das Coas. Sie war wirklich die Leiterin geworden. Die Akademie lief schon eine ganze Weile und es gab kaum noch Schwierigkeiten sie am Laufen zu halten. Dank ihrer Arbeit und dem Arrangement des Gründers dieser ganzen Idee hatten sie es bald auf die eigenen Beine geschafft. Überglücklich machte es sie hier zu sein. Natürlich waren ihre Fähigkeiten ausgezeichnet und nahe zu perfektioniert worden,doch war sie nicht einer der, die damit prahlten. Nein sie wollte den Schülern etwas bei bringen. Die Schüler respektierten und bewunderten sie teilweise sehr, man ärgerte sie nicht auf Grund dessen das sie eine Frau war die all dies hier in den Griff bekam. Ganz im Gegenteil die Direktorin war hübsch und groß geworden über die Zeit, sodass es den Jungs nur schwer fiel sich über sie lustig zu machen. Nebenher hatte sie eine große Persönlichkeit entwickelt und hatte ein wenig mehr von allem bekommen. Ihr Stolz war gewachsen und auch ihr Selbstbewusstsein. Darüber hinaus trauten sich die meisten ihr nicht das Wasser zu reichen denn ihre Duellfähigkeiten ließen die meisten neidlos erblassen und klein und stumm werden- sobald sie gegen sie verloren hatten. Sehr stolz war sie, auf das wozu sie es gebracht hatte. Sie hatte sich sehr bemüht an ihrer alten Arbeitsstelle und doch war sie im stillen froh darum der Insel entfliehen zu sein. Nicht das es ihr dort nicht gefallen hätte,doch das hier, das war eine wahre Herausforderung gewesen..die sie mit Bravour bestanden zu haben schien- immerhin war sie noch keinem Kopf kürzer und ihr Chef schien wahrlich außerordentlich begeistert von ihrer Durchsetzungsvermögen und ihren Fähigkeiten zu sein. Ihre Haare waren länger geworden und immer noch zu keinem Zopf gezähmt worden. Damals hatte man sie tagtäglich in ihrer Uniform gesehen, damals als Duellantin, doch heute kleidete sie sich in einem hellen grauen zugeschlossenem Oberteil ohne Ärmel. Natürlich war sie nach wie vor bei ihren heiß geliebten ziemlich kurzen Rücken geblieben. Diesen trug sie in weiß und unten am Rande waren die drei Symbole ihrer drei Schülerklassen eingenäht. Ja, das hier war etwas besonderes. Sie mochte die Schüler um sich, und jene hatten keine Schwierigkeiten mit ihr. Ihre Persönlichkeit war außerordentlich faszinierend geworden. War sie ein wenig stiller geworden? Vielleicht, doch nicht schwächer. Mit einigen Unterlagen lief sie heute zwischen die vielen Etagen. Wobei man oben stehend, auf ihrer Etage- eine die ganz alleine ihr zugeschrieben worden war- hinab blickend die drei Farben deutlich sehen konnte. Rot waren die untersten Etagen nahe dem Erdgeschoss. Dabei wechselte sich das Farbspiel zur Mitte hin ins gelbliche. Und dort droben, unter ihrer Etagen lag das königliche blau. Sie war wahrlich stolz auf das, wozu sie es gebracht hatte. Seto Kaiba hatte sie nur sehr sehr sehr selten und nur sehr kurz erblicken dürfen dann und wann. Persönlich gesprochen noch weniger. Mit den Akten in den Armen also lief sie umher, wurde begrüßt und man sah ihr nach. Natürlich. Im kurzen Rock und hoch hackigen Schuhen, hatte sie endlos erscheinende Beine. Heute.. Heute ging es ihr sehr gut, sie hatte ein gutes Gefühl bei dem was ihr bevor stand. Ihre Arbeit ging besser denn je voran und die Schüler in ihrer Akademie waren in Turnieren als einer der besten hervor gegangen. Kein Wunder.. bei der Anspornung und Leiterin. Ein herrlicher Tag.. der doch nicht so wunderbar herrlich enden sollte. Mit ihrer Tour an Zetteln Dokumenten traf sie sogar auf Blair. Nicht das sie es ihr Übel nahm, aber die träumte ziemlich viel. Das war nicht schlecht. Träume zu träumen und welche zu behalten waren etwas gutes und schönes im Leben. Mit einem Lächeln lief sie an ihr vorbei. Verteilte Zettel hier, gab Anweisungen dort. Sprach mit denen, die den Schülern wirklich etwas bei brachten. Nun, nicht das sie nicht auch einen Teil von Unterrichtsstunden übernahm, leider aber zu wenige. Doch dies blieb nicht aus. Das, was sie bekam war schön und gut. Das war ihr Job. Nachdem sie ihre Aufgaben weiter gereicht hatte lief sie die Treppen, die es neben dem Fahrstuhl gab hinauf, zurück in ihr Büro. Auch wenn sie der Chef der ganzen Sache hier war- lief sie verdammt jedes Mal die Treppen, die die Schüler so hassten hinauf in ihre Etage. Dort droben hatte sie viel Glas, helles Licht und einen herrlichen Logenplatz wenn es darum ging auf Domino hinab blicken zu dürfen. Oben angelangt strich sie sich das lange glatte Haar über die Schulter zurück und betrat mit eiligen Schritten den Flur zu ihrem Büro, an dem sich auch gleich schon die dort helfende Sekräterin an sie heran machte mit kleinen Zetteln und Nummern, Namen und Erzählungen. Okay, sie war nicht lange unterwegs gewesen doch, da die Akademie noch in den Kinderschuhen steckte gab es eine Menge zu tun. Doch all dies nahm sie mit einem Lächeln auf. Es gefiel ihr und eines Tages würde es weniger anstrengend werden, das wusste sie. So lief sie also mit Notizzettel bepackt in ihr Büro, schloss die Tür hinter sich um sich auf ihren Stuhl zu setzen der manchmal wunderbar rettend war, nachdem sie so durch die Gegend gehetzt war. Oh, wie sehr sie trotz allen diesen fantastischen Job liebte. Und nicht nur das~ nein dann und wann, wenn die schlimmsten aller Schüler meinten sie besiegen zu können, duellierte sie sich auch noch. Und zwischen durch so wie so, ob nun zur Demonstration oder anderen Zwecken. Es war einfach ein wahr gewordener Traum. Lange blaue Haare hatte sie sich wachsen lassen, und weniger somit wie ein Mann aussehen wollen. Nun, das sie zu einer Frau wurde war leider um umgänglich denn immerhin waren dort gewisse zwei schlagende Argumente die Man/n nicht so einfach übersehen konnte. Zu guter Letzt hatte sie sich in ihrer Rolle abgefunden. Und damit es so aussah als ob die Akademie auch sehr erfolgreich laufen würde. Was sie nun langsam von alleine auch tat- waren einige Schüler mit über gelaufen um die Klassen zu füllen, damit neue auf der Insel frei wurden. Blair hatte immer irgendwie mit Alexis zu tun gehabt und war froh, nun in ihren eigenen letzten Schritte sie als Begleiterin bei sich zu wissen. Die langen blauen Haare trug sie sehr oft zu zwei Zöpfen, an der Seite ihres Kopfes gebunden. Damit verstärkte sie den Niedlichkeits Effekt nur um so mehr. Ob es Absicht war? Nun ja, solange der liebe Gott nichts dagegen ein zu wenden hatte durch aus. Auch sie war eine gute Duellantin geworden doch oft, viel zu oft leider noch viel sie zurück in ihr eiliges unüberlegtes Muster sodass sie verlor, obwohl es niemals hätte sein gemusst. Sie kämpfte sich durch und war nicht einer der schlechtesten,doch gab es.. leider sehr viel mehr bessere. Blair gehörte ins gute Mittelfeld, welches aber niemals ganz zur Elite oder zu den schlechtesten zählen würde. Damit gab sie sich zufrieden denn sie wusste, das es einige gab,die einfach mit dem richtigen Herz für dieses Spiel geboren worden waren. Einmal.. Einmal hatte sie mit einigen Freundinnen Alexis bespitzt, während sie mit dem Präsident der Kaiba Coporation, Gründer der neuen Akademie etwas beredet hatte. Und von dort an war sie verliebt. Bis über beide Ohren, in den damaligen Begleiter Seto Kaibas. Die neugierigen Augen hatten sie fasziniert, der aufmerksame helle Blick der alles und jeden erhaschen und bannen wollte, in ihr Herz sich eingebrannt. Nun.. sie war nicht wirklich überzeugt von der Liebe auf den Ersten Blick doch verdammt, die wenigen Augenblicke bevor sie.. nun ja erwischt worden waren, waren es wert gewesen. Alexis hatte zwar ärger bekommen, der wieder herum im nach hin ein auf Blair zurück gegangen war, doch das war ihr egal gewesen. Auch als sie heraus bekommen hatte, das dieser junge kleine Mann der Bruder gewesen sein musste schreckte sie nicht zurück. Oh nein, ihr war egal wessen Bruder er war. Denn seine Persönlichkeit war sicherlich anderes als die des Älteren der Kaiba Brüder. Offener und herzlicher,das hatte man sehr früh fest stellen können,selbst ohne wirkliche Konversation. Das große hohe Gebäude windete sich hinauf zu einem Dach aus purem Glas. Jede Etage führte zur weiten Mitte des Hochhauses. Und in der Mitte davon befand sich nichts. Nur Gellender das vom Fall in die Tiefe abhielt. So konnte man nach unten und nach oben hinauf sehen. Man erkannte die verschiedenen Klassen, an Hand der Etagenfarbe. Und Blair stand gerne hier, auch wenn es manchmal unheimlich war hinauf zu denen zu blicken, zu denen sie hoffentlich bald gehören würde. Den Obelisken. Chazz, welcher in seiner Überheblichkeit noch immer der selbe unverkennbare Chazz Princeton geblieben war, hatte sich desweiteren kaum verändert. Vielleicht war er ein wenig eingebildeter und stolzer geworden in seinem Auftreten, als er es ohnehin schon immer gewesen war, aber letztendlich hatte er jenes wohl seinen beiden Brüdern zu verdanken, welche ihn schon immer ein vollkommen falsches Bild von sich und auch der Welt vermittelten. Sie waren es damals gewesen, die ihn auf die Duellakademie geschickt hatten. Sie waren es gewesen, die durch ihn – würde er erst einmal der beste Duellant der Welt sein - die Welt in den wichtigsten Kategorien beherrschen wollten. Doch Chazz war niemals der beste Duellant der Welt geworden, nicht nachdem er bereits damals in der Duellakademie gegen seinen schlimmsten Rivalen Jaden Yuki versagt hatte. Und obwohl seine Brüder Slade und Jagger ihn von diesem Tag an als Versager ansahen, haben sie ihn wieder bei sich aufgenommen, weil er trotzallem einen sehr guten Abschluss an der Duellakademie erhalten hatte – einen der Besten, ebenso auch wie Jaden Yuki und sein kleiner Groupie oder sogar Alexis Rhodes .. Sein Leben verlief vielleicht nicht so wie er sich damals erträumt hatte, doch letztendlich hatte er es akzeptieren müssen. Seine Brüder sahen ihn noch immer als Versager an, bis zu jenem Tag an dem sich alles ändern sollte. Nun ja, fast alles .. denn einige Dinge würden sich wohl niemals ändern, zum Beispiel die kleine aber überaus nervende Tatsache, das er noch immer die Duellgeister sehen konnten wie sein kleiner nerviger Freund der Gelbe Ojama. Einige Dinge würden sich wohl eben nie ändern .. An diesem Tag wurde Chazz in das Büro seiner Brüder gerufen, welche ihn schon lange erwarteten. Und das, was er dort aus ihren Mündern hörte, konnte er kaum glauben. Vollkommen erstaunt stand er da und ließ sich das Gehörte noch einmal durch den Kopf gehen. Das Slade und Jagger hinter der Kaiba Corporation her waren war unverkennbar und ausserdem wusste er es schon lange, doch das sie nun ihre Chance erhalten hatte, um endlich ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen, hätte er sich niemals erträumen lassen. Doch allerdings gab es an der Sache einen kleinen aber feinen Haken. Er war dazu ausgewählt gegen Seto Kaiba in einem Duell anzutreten, da dies der einzige Weg war um ihn überhaupt – wenn überhaupt – von irgendetwas zu überzeugen, doch allerdings erklärte sich der Präsident der Kaiba Corporation erst zu einem Duell bereit, wenn er den Direktor seiner neuen Akademie im Duell schlagen würde. Und just in diesem Moment, als Chazz davon erfuhr lachte er auf. Er sollte irgendeinen Direktor seiner neuen Akademie in einem Duell fertig machen? Das würde ihm ein Leichtes. Er würde mit diesem Kerl den Boden wischen. Und genauso schienen es auch seine Brüder zu sehen oder zu erwarten. Das war seine Chance! Eine Chance, die er sich nicht nehmen lassen würde, um endlich wirklich die wahre Anerkennung seiner Brüder wieder zu erlangen, nach alldem was bereits in seinem Leben schiefgelaufen war. Doch das dieser Direktor gar kein und schon gar nicht irgendein Kerl war .. konnte Chazz nicht ahnen. Das dieser Direktor seine schon damals längst verlorene Liebe sein würde, wusste er nicht .. Er wusste nicht wohin das Schicksal ihn führen würde .. Er konnte es noch immer nicht fassen. Es war verdammt nochmal seine Chance, um das zu erhalten, was er schon so lange als verloren angesehen hatte: die Anerkennung seiner Brüder, eine wirkliche .. wahre Anerkennung, denn er wusste, ganz gleich wie trügersich gut sie ihn auch behandelten, das er in ihren Augen noch immer ein vollkommener Versager war. Warum er sich nicht einfach von den beiden lossagte? Ganz einfach .. seine Brüder kontrollierten die Firma und würden ihm niemals einfach so ein Anteil davon überlassen. Doch das alles spielte keine Rolle, denn er würde es seinen Brüdern beweisen. Er würde beweisen, das er ein würdiger Princeton war. Chazz Princeton und kein anderer. Und nichts und niemand würde sich ihm dabei je in den Weg stellen! Doch ehe er in seinen Gedanken gänzlich abtriften konnte, waren es schließlich seine Brüder die ihn daran erinnerten, das er sich endlich in Bewegung setzen sollte. Und keinen Moment später war Chazz auch schon auf dem Weg – zu seinem Unglück nicht alleine, denn die Duellgeister der Ojama Brüder ließen ihn einfach nicht in Frieden. Immer wieder musste er sich von diesen Quälgeistern das selbe anhören. Immer wieder ging er einfach nicht darauf ein. Seine Brüder benutzten ihn nur, so hieß es. Es würde sich für ihn rein gar nichts ändern, so hieß es .. selbst wenn er sein bevorstehendes Duell gewinnen würde. Vielleicht, vielleicht war es so. Aber was blieb ihm letztendlich übrig? Knurrend schritt Chazz voran. Er würde sein Schicksal in die Hand nehmen und diesen Direktor dieser neuen Akademie zerquetschen wie eine Pflaume. Würde er allerdings erahnen, wer sich ihm wirklich in den Weg stellen würde, so würde er gewiss nicht so mit großen Worten tönen – oh nein. Wer hätte aber gedacht, das er Alexis Rhodes in seinem Leben noch einmal je wieder begegnen würde? Natürlich begegnete sie ihm in seinen Träumen sehr oft, doch es waren immerhin nichts weiter als Träume gewesen .. Chazz hatte sich selbst von seinem äusseren kaum verändert. Er war größer geworden und vielleicht sogar auch ein wenig kräftiger. Den alten schwarzen Mantel der Nordakademie trug er schon lange nicht mehr. Dieser war einem anderen ebenso schwarzen Mantel gewichen, welcher ohnehin viel besser aussah und ihm auch ohnehin viel besser stand. Sein nächstes Ziel? Die neue Akademie in mitten der Stadt Domino. Auf dem Dach der Princeton Company erwartete ihn auch bereits ein Helikopter, welcher ihn zu seinem nächsten Ziel geleiten sollte – offenbar schienen es Slade und Jagger wirklich eilig zu haben. Doch wunderte ihn das wirklich? Im Grunde nicht und doch war es ihm vollkommen gleich. Das Einzige was zählte war sein bevorstehender Sieg. Zuerst über den Direktor der neuen Duellakademie in Domino und dann der Sieg über Seto Kaiba, welcher ihm anschließend ohnehin zu einem Profi-Duellant befördern würde. Natürlich war er ein begnadeter Duellant. Er war einer der Besten, doch leider war er noch lange kein Profi, oder sah hier jemand seinen Manager herum laufen? Er leider nicht. Ha, wenn er ein eben solcher Profi-Duellant wäre, dann würde er sich gewiss nicht länger von seinen Brüdern herum schubsen lassen, doch was blieb ihm derzeit schon anderes übrig? Wenn er erst einmal die beiden Siege in der Tasche hatte, dann war er derjenige, der die beiden herumschubsen würde – oh ja. Nachdem er in den Helikopter gestiegen war, verging die Zeit wie im Flug und schon befand er sich auf dem Dach der neu gegründeten Akademie wieder, die bald Schauplatz für ein aussergewöhnliches Duell werden würde. Ein Duell, was er mit Leichtigkeit gewinnen würde. Ein Fahrstuhl brachte den jüngsten der Princeton Brüder in das Innere des Gebäudes, wo er auch sogleich von einer Dame empfangen wurde, die sich als Sekretärin von .. Ohne dabei von ihr wirklich zu erfahren wessen Sekretärin sie wirklich war – wo sie ihm doch gerade den Namen der Direktorin vorstellen wollte – brachte er die Dame mit einer einfachen Handbewegung zum schweigen, die ihr bedeuten sollte, das sie endlich ihren Mund halten sollte, ehe er nun den Weg zu seinem Gegner erfragte. Schön. Nachdem die alter Plappertante endlich verstummt war ging er den Weg weiter, bis er schließlich die Tür des Direktor erblickte. Kurz klopfte Chazz nach gewohnter Manier an, wartete allerdings auf keine Reaktion und platzte auch sogleich mehr oder weniger ungestüm in den Raum hinein. Mit dem beendeten Gespräch das sie angefangen hatte zu führen, hob sie ihre Braue, als sie den Höhrer zurück legte. „Herei-“, brach sie ab, denn das überaus laute deutliche Klopfen verlangte nach keine Einlassung, es war eine Ankündigung,keine Bitte eintreten zu dürfen. Langsam setzte sie sich in ihrem Stuhl zurück um den überaus unhöflichen Besucher zu empfangen. Mit schief gelegten Kopf musterte sie den Mann, der nicht einmal den Anstand besaß die Tür zu schließen. Nein, nicht einmal sich vor stellen tat er. Stattdessen war das erste was er tat, mit dem Finger direkt auf sie zu zeigen und ohne Umschweif sie zu einem Duell heraus zu fordern. Ob sie wollte oder nicht, für einen Moment hielt sie inne und er schauderte. Irgendetwas störte sie sehr an seinem Auftreten. Aber sie wusste nicht was es war, was da versuchte tief in ihr eine Verbindung auf zu zeigen. Nicht nur ihr schief gelegter Kopf zeigten ihre kurze Verwirrung, sondern der musternde Blick ihrer geweiteten Augen ließen nur all zu gut erahnen was sie dachte. Eigentlich an gar nichts. „Eh..“, begann sie dann, räusperte sich und sah noch einmal kurz zu den noch Unbekannten zurück. Und da versprach es ihr doch glatt die Sprache. Hatte sie sich das doch nicht eingebildet,diese Stimme kam ihr doch verdammt bekannt vor! Doch eilig holte sie Luft und raffte sich zusammen. Immerhin war sie nicht irgendwer! Sie repräsentierte diese Akademie, war eine stolze Vertreterin und wichtige Person. Man sollte sie nur mit Bedacht heraus fordern. War sie ihm überlegen? Vielleicht denn sie war nicht so trotzköpfig wie er, vielleicht nicht mehr ganz so stark wie damals, doch er hatte sich wohl kaum verändert. Mit einer durchaus eingebildeten Kopfbewegung schüttelte sie die Haare aus ihrem Gesicht, legte die Ellbogen auf den Tisch, beugte sich nach vorn, nur um ihr Kinn auf den Handrücken ihrer gefalteten Händen zu betten. Tiefe braune Augen hielten ihn fest in ihrem Visier. „Ach.. wirklich? Und welcher unhöflicher Duellant fordert so eine Dame heraus?“, fragte sie keck auf und schmunzelte spitz auf. Oh ja, er sah.. verdammt gut aus. Selbst in diesem Mantel. Sein Auftritt, natürlich das war Chazz seine Spezialität, doch das dem immer noch so war, darauf konnte er fast stolz sein, nicht jeder besaß eine solche auffallende Präsenz wie der, der nun in ihr Büro geplatzt gewesen war, wie der eine . Nie zuvor war sein Auftreten selbstgefälliger. Aber hey, er konnte es sich leisten, nicht wahr? Immerhin stand ihm Großes bevor. Ja, der Abschnitt in eine neue Zukunft stand ihm bevor – oh ja. Nun, vielleicht hatte er wirklich recht, welche Wendung dieser Abschnitt allerdings nehmen sollte, und vorallem in welche Zukunft dieser ihn führen sollte, wagte er sich in diesem Moment vermutlich selbst noch nicht auszumalen – nein, daran dachte er auch gar nicht. Für ihn stand eins fest: er würde zwei Siege einkassieren, die ihn ohnehin Weltberühmt machen würden. Das sich ihm ausgerechnet ein Mädchen, welches er einst schrecklich vergötterte, in den Weg stellen würde .. daran hatte er wirklich nicht gedacht. Als er in das Büro hinein geplatzt war, hatte er sofort bemerkt, das er ausser einer wirklich gutaussehenden jungen Dame niemanden vorfinden konnte in diesem Raum. Schön, dann musste sie also sein Gegner sein. Und wenn schon, selbst vor solch einer bezaubernden Göttin würde er keinen Halt machen, jedenfalls nicht .. so lange es noch ‚irgendeine’ bezaubernde Göttin war .. Chazz schwieg schon lange, während er sie einfach noch misstrauisch betrachtete. Irgendwie .. kam sie ihm so unheimlich bekannt vor. Irgendwie .. erinnerte sie ihn an irgendjemanden .. nein, nicht an irgendjemanden, sondern an eine für ihn ganz besondere Person. Als sie sich plötzlich galant von ihrem Stuhl erhob und ihr langes blondes Haar abermals über ihre schmalen Schultern warf, schien sein Herz mit einem Mal auszusetzen. Er schluckte hart, als er in die braunen Augen blickte, die er unter anderen sofort wiederkennen würde, wenn er nur genau hinsah. Und dann .. traf ihn die Erkenntnis .. Sie war .. es .. verdammt, sie war es wirklich. Aber um was um alles in der Welt tat sie hier? „Lex?“, platzte es verblüfft aus ihm heraus und mit einem Mal schien jegliche Farbe aus seinem Gesicht zu weichen. Sie .. war es wirklich. Die große Liebe seines Lebens. Verdammt, was tat sie hier? Moment, wie oft wollte er sich diese Frage eigentlich noch stellen? Chazz blinzelte ungläubig, und doch schien dies vor seinen Augen kein Trugbild zu sein. Nein, er halluzinierte nicht .. Gott .. wem sollte er für diesen Moment danken? Er hatte sie wieder getroffen. Niemals hätte er je daran zu glauben gewagt sie je wieder zu sehen. Natürlich war Chazz ein sehr, nein .. ein heißgeliebter Jungeselle, doch keine Einzige schaffte es Alexis das Wasser zu reichen .. keine .. absolut keine Einzige. Langsam erhob sie sich. Sein Schweigen brachte ihre Selbstsicherheit zurück die er für einen Moment zu Nichte gemacht hatte. Mit einer Hand ließ sie ihr Haar zurück hinter die Schultern huschen. Jene war es auch die sich gekonnt in ihre schmale Hüfte stemmte, während die andere Hand sich auf der Tischplatte abstüzte. Oh ja, sie war hier der Boss. Und verdammt, sie hatte es zu etwas großem,wahrlich großem gebracht- als Duellant. Was führte sie? Eine Akademie, nicht irgendeine, sondern die Erste die im versuch zur Auskopplung sogleich mit einem riesen Erfolg gekrönt worden war. Und ja, sie war noch Duellantin, ganz klar. Diese Gründung gehörte dazu nicht minder Seto Kaiba, ein weit verbreiteter Name. Mit einem Schmunzeln, Engelsgleich und scheinbarer Unschuld besah sie ihn sich. Oh.. oh war der etwas wirklich einer nach wie vor der selbe geblieben? Ihre Augen funkelten Wissend auf, während sie ihn nicht aus jenen ließ. Nein, ob sie wollte oder nicht ein solch ein plötzliches Wiedersehen brachte natürlich die gesunde Neugierde mit sich. Fluchs und huschend waren ihre Blicke dann und wann, glitten über seinen Körper. Und er war ein Mann geworden, was für einer. Lang und dünn war er in die Höhe geschossen. Der schwarze Mantel,war gar kein Vergleich zu dem, was der alte umhüllt hatte. Er war ein hübscher starker junger Mann geworden. Doch das Problem, das kleine aber ausschlaggebende war, das sie wusste wer er war. Punkt um, sie schien ihn nach wie vor zu kennen, er verhielt sich nicht auffällig anderes, nicht wahr? Sie blieben stehen in ihrer Fordernden Pose. Und sie ihn abwartend an. Wer wollte hier gleich noch einmal wen an die Karre fahren?! Nun gut, Chazz war nicht schlechter als sie.. tatsächlich? Es waren viele Moment ins junge Land gezogen und sie hatte nichts andere getan als zu kämpfen ob nun in ihrem Job,bis ganz nach oben oder auf dem Spielfeld. Eine Kämpfernatur. Und er? Hatte er sich noch großartig fortgebildet? Leicht hob sie ihren Kopf an, es wirkte arrogant, aber ja, sie hatte die Macht in diesem Moment. Nicht nur, das, wonach er verlangte hatte sie, sondern auch über ihn,wie es schien nach all den Jahren trauriger Weise immer noch. Konnte er sich nicht abwenden oder war er nur den Moment den sie überbewertete und sogleich ins falsche Licht rücken würde? „Na, was für eine Überraschung. Wer hätte gedacht, das ausgerechnet Chazz Princenton über motiviert wie scheinbar eh und je in mein Büro donnern würde um mich heraus zu fordern. Da meint das Schicksal es aber nicht gut mit dir, mein Liebster.“, sagte sie spitzfindig auf. Oh..oh sie würde die Klappe halten,absolut und sich an ihren eigenen Worten verschlucken wenn sie von seinem wahren Ziel und Vorhaben wissen würde. Dann würde sie ihn heraus fordern, und für das Kämpfen was sie sich erarbeitet hatte ohne Gnade und unerbittlich. Nein, Alexis ahnte nicht was der wahre Bewegung Grund gewesen war.. noch ist? Sie war wunderschön. Schöner als damals. Damals .. wann hatte er sie zum letzten Mal gesehen? Verdammt, es musste 3 lange verdammte Jahre her sein. Wieso war sie ihm nicht früher schon begegnet? Wieso musste sie ihm lediglich immer nur im Traum erscheinen? Oh, wie sie sich bewegte .. einfach alles an ihr ließ seinen Atem in diesem Moment aussetzen und sein Herz unerbittlich höher schlagen. Sie war hier der Boss? Oh, wie gerne hätte er es, wenn auch sie sein Boss wäre? Dann waren es allerdings ihre Worte, die ihn schlagartig in die Realität zurücktrieben. Und so stand Chazz mit weit hinunter gelassener Kinnlade dort und zeigte ungläubig auf sich, während er ein einziges Wort, welches er von ihr überaus deutlich vernommen zu haben glaubte, wiederholte. „Liebster?“. Chazz sah sich um, doch ausser ihm befand sich niemand hier in diesem Raum. Seine Augenbraue zuckte ungläubig in die Höhe. Meinte sie etwa hin? Himmel. In all den Jahren, die sie gemeinsam auf der Duellakademie verbracht hatten, hatte sie ihn niemals Liebster genannt, ganz gleich wie sehr er es sich auch gewünscht hatte. „Oh Lexi ..“, begann er dann und sank nach altbekannter Manier auch sogleich vor ihr auf die Knie und ergriff ihre Hand, um diese auch sogleich zu seinen Lippen zu führen, um einen sanften Kuss auf ihren Handrücken zu hauchen, ehe er wieder hinauf in ihre Augen blickte, „..was redest du da? Das Schicksal muss es wirklich gut mit mir meinen!“ Damals hatte sie ihn und seine Gefühle niemals ernst nehmen wollen, doch wie war es heute? Ob sie vielleicht bereits einen Freund hatte? Vielleicht war sie sogar schon verheiratet? Langsam stand Chazz wieder auf, hielt dabei allerdings noch immer ihre Hand fest. Warum war er gleich noch hier? Ja, er hatte es doch tatsächlich vollkommen vergessen, doch ihre Worte hallten noch immer in seinem Hinterstübchen wider. Er wollte sie herausfordern. Verdammt, ja .. das wollte er wirklich. Seine pechschwarzen Augen ruhten auf ihr, während er sie einfach nur stumm betrachtete – eine Spur ernster als zuvor noch. Sie war diejenige, die er schlagen musste? .. Damals wurde ihm auf der Akademie die Augen geöffnet. Es konnte wichtigeres geben, als Macht und Ruhm .. doch was wenn einem nichts mehr im Leben blieb ausser der Wunsch danach? Selbst seine Liebe hatte ihn einst verlassen. Sie war einfach aus seinem Leben verschwunden und plötzlich, plötzlich stand sie wieder direkt vor ihm und bildete das Hindernis, welches es zubewältigen galt. Ha, er würde es nicht von seinen Gefühlen zu ihr abhängig machen, die allmählich wieder in ihm zu erwachen drohten, nachdem er diese vor lange Zeit auf eisgelegt hatte. Nein, dafür stand einfach viel zu viel für ihn auf dem Spiel. Keinen Augenblick später wandt Chazz sich von ihr ab und wandte ihr somit auch sogleich seinen Rücken zu. „Bringen wir es hinter uns ..“, forderte er eine Spur emotionsloser als all seine Worte zuvor. Selbstbewusstsein und einen große Portion von Autorität hatte sie sich angeeignet. Denn ohne das alles wäre sie heute nicht hier. Sie war etwas härter geworden, man nahm sie ernster. Und das sie ihn Liebster nannte war ein Ausdruck davon. Sie nahm es nicht mehr auf die goldene Waage. Verdammt sollte er all die drei Jahre gewartet haben? Verschwendete Zeit. Vollkommen sinnlos vergeudete Zeit. Sie hatte sich verändert.. eigentlich schon sehr. Und er? Sie ließ sich vorführen- niemand anderes war hier. Der alte Schwerenöter hatte also immer noch keine Freundin? Wieso sonst sollte er sich an sie heran wagen. Und genau aus solchen Gründen trug sie einen Ring um ihren Ringfinger. Nicht das sie sich mit Worten nicht zu Recht fand. Oh nein, auch gegen Duelle hatte sie nichts ein zu wenden aber manchmal war die effektivste Waffe, vor allen gegen solche Schleimboltzen doch einfach die offensichtliche Lüge die nie eine war. Immerhin würde sie niemals mit Absicht den Ring vor halten um zu erklären das sie bereits jemanden sich an vertraut hatte. Manche Male sogar schon hatte ihr diese fixe Idee die Männer vom Hals gehalten, ohne das sie etwas hatte sagen müssen haben die Kerle vor ihr automatisch ihre eigenen, falschen Schlüsse gezogen und sie hatte somit ihre Ruhe. Sein Hand war angenehm war, und in seiner Nähe konnte sie sein Parfüm wahr nehmen. Er roch gut und sah dabei verdammt schick aus. Ein hübscher junger Mann war er geworden. Doch all dies sah sie auf reiner Basis einer alten Bekanntschaft. Wenn er ihr schon so kam, sollte sie sich auf alles gefasst machen,nicht das sie nachher noch schlafende Hunde wecken wollte! Der Blick des anderen veränderte sich leider, sodass sie ihn gerne ziehen ließ. Mit einem milden Lächeln, das ins ernste Rutsche blickte sie ihm nach. „Wenn du es dich traust zu wiederholen, nehme ich ..Moment Mal, was für einen Grund habe ich denn?“, fing sie an, sich zu besinnen. Ihre Hand war in die größte Schublade gerutscht, dorthin wo ihre Duell Disk deponiert war, solange sie sie nicht gebrauchte. Mit gehobener Braue war es nun an ihr gelegen, seinen zugewandten Rücken zu durch bohren. „Wieso ..bist du hier Chazz? Du wusstest offensichtlich nicht einmal das ich hier bin,also sag mir deinen wahren Grund.“, sagte sie auf, plötzlich eine Spur schärfer. Oh ja, hier war ihr Leben, es ging um ihren verdammten und geliebten Job. Ein kühler Unterton wehte heran, während sie ihn fest fixierte. Ja, er hatte es nicht gewusst das sie hier war. Sie war nicht der Grund für sein erscheinen. Darüber hinaus war sie nicht so wie er, und darüber hinaus viel beschäftigt als das sie sich einen solchen Spaß nebenher erlauben konnte. Sie duellierte sich nicht mehr mit jedem Klein Hans der meinte ihr das Wasser reichen zu können. Und was sie von Chazz zu erwarten hatte? Nun..sie erwartete nichts außergewöhnliches, wenn er immer noch mit den gleichen Gedanken und Zielen kämpfte wie damals. Mit bloßem Siegeswillen siegte man nicht. Mit bloßer Macht und Können schon lange nicht.. Woher wehte plötzlich dieser eisigkalte Wind in ihrer Stimme? Nein, so kannte er sie nicht .. Doch Moment – einmal hatte er sie damals in ihrem 2. Jahr so kennenlernen müssen und am Ende war es sogar seine Schuld gewesen, doch diese Alexis damals, war nicht die Alexis die er kannte, die alle anderen kannten. Warum verhielt sie sich plötzlich so unheimlich kühl? „Kein einziges freundliches Wort?“, fragte er sie nach einem Moment der Stille ohne dabei auf ihre Frage einzugehen. Jetzt wo er hier war, oder vielmehr jetzt wo er ihr begegnet war, waren seine wahren Gründe erst einmal in den Hintergrund gerückt. Warum sollte er auch eilen .. wenn er schon einmal die Möglichkeit hatte mit Alexis zu sprechen? Der Schwarzhaarige hielt seine Arme vor seiner Brust vekreuzt, als er sich leicht wieder zu ihr zurückdrehte. „Hättest du dir gewünscht, das ich weiß wo ich dich finden kann?“, fragte er nun vollkommen ernst. Er schwärmte noch immer für sie – na und? Okay, er liebte sie sogar vielleicht noch immer, aber irgendwann musste selbst er aus seinen Tagträumen erwachen. Aber was konnte er schon dafür? Er hatte sie schon immer geliebt .. Ein verdammt lästiges Empfinden, wie er in diesem Moment wieder feststellen musste. Er hatte ihr schon damals die Welt zu Füßen legen wollen, doch sie hatte seine Gefühle einfach nicht ernst nehmen wollen – ein Jammer .. „Wenn ich gewinne .. gehst du dann mit mir aus?“, wollte er dann wissen, als sich ein spitzbübisches Grinsen auf seine Lippen schlich. Okay, okay .. sie wollte die Wahrheit und nichts als die Wahrheit erfahren, das sah er ihr genau an. „Meine Brüder haben mich geschickt“, begann er ziemlich gleichgültig zu erklären, „..sie kommen erst an den Präsidenten der Kaiba Corporation heran, wenn ich dich in einem Duell schlage .. so war der Deal!“. Schön, da hatte sie die Wahrheit. War sie nun zufrieden? Freundliche Worte? Oh, die waren heute leider schon alle an ihre fähigen Schüler verloren gegangen, da musste sie ihn enttäuschen. Sie fixierten ihn aufs schärfste. Nein, nein er war nicht hier weil er sie gefunden hatte. Er war hier weil er etwas anderes wollte, das war die Wahrheit. Und sie würde es nicht zu lassen das man ihr das nahm, was sie sich erarbeitet hatte.. und sie ließ nicht zu das man den Kindern hier ihre Träume nahm das, was Alexis selbst am liebsten tat. Wollte er mit ihr plaudern? Schön das konnte er tun aber erst dann wenn sie doch wissen würde worum es ging,sie war ziemlich ungerne nur das Mittel zum Zweck. Und das man sie über ging war eine Sache die sie ganz und gar nicht ab konnte. Chazz überging ihre Frage mit seinem ganz eigenen Charm- ein Jammer das dieser absolut nicht ihren Geschmack traf. Und so wie er eben ihre Frage überging und später erst beantwortete, ließ sie auch seine Frage bezüglich des Suchens und Findes kurz um fallen~ vielleicht würde sich später noch eine Gelegenheit dazu finden sie zu beantworten. Hatten sie noch Zeit um sich um Heute zu Sorgen? Seine Worte weckten immer größere Vorsicht in ihr und die Hand in der Schublade schlang sich suchender um die Duell Disk, während sie ihn vollkommen im Auge behielt. Eine eiskalte Absicht- sie hatte es gewusst. Was sie enttäuscht? Auf seufzend entspannte sie sich sogleich und ließ sich zurück in ihren Stuhl fallen. Und machte ihn eines ganz klar damit deutlich: Sie nahm ihn nicht ernst, nicht ernst als Duellant. Nicht als Gegner für eine Sache die so viel mehr wog, als ein Spaßduell. Und es war ihre böse vollkommene Absicht dahinter. Verstand er nicht was er da verlangte? Das hier ..sie war keine Schülerin mehr! Und das würde hier garantiert kein Duell unter Freunden werden. So war es also das sie doch der Mittel zum Zweck sein sollte, oh ein falscher Moment wie ihr schwante, das Chazz es ihr so bitter ehrlich unter die Nase gerieben hatte. Wie schade, mit ein wenig mehr Umstand wäre es wohl noch zu einem Date gekommen. Ein wenig rutschte sie mit dem Stuhl vom Tisch zurück und blickte zu ihm auf. So lehnte sie sich zurück und überschlug ihre Beine nicht weniger reizvoll als damals übereinander. Eine Sache die sie gelernt hatte gut zu Hand haben in der kürze die ihre Röcke maßen eine sehr gekonnte Sache. Dann legte sie einen Finger auf ihr Kinn und neigte ihr Gesicht leicht zur Seite. „Ich erzähl dir mal was..“, begann sie langsam und ja, es hörte sich nicht nur wie eine Predigt an, es sollte gewiss eine werden. Sie hob einen Finger mahnend und blickte ihn entschlossen an. „Du hast mein ehrliches Mitleid das du deinen Brüdern immer noch nicht geschafft hast die Stirn zu bieten.“ Kühl. Eiskalt. Alexis sprach es aus wie es war. Nach so vielen Jahren hatte er es immer noch geschafft? Trotz ihrer so eifrigen Hilfe? Eine Maßlose Enttäuschung die man ihr für einen Moment auch in den Augen ablesen konnte eher sie diese Schloss und den zweiten Finger hob und ihn sogleich die Gegenworte abwürgte. „Mein lieber Chazz, tut mir Leid das ich dich enttäuschen muss, dich und deine tolle Sippschaft. Aber aus eurem schönen Plan wird nichts werden weil er hier und jetzt schon scheitern wird.“, sprach sie ruhig und belesen weiter. Dennoch war eine warnende Strenge in ihrem Ton. Vielleicht fand er hier eine Aleixs vor, die wusste wie man sich absolut durhc zu setzen hatte. Denn sie war nicht mehr eine der kleinen. Sie war hier die Fürhende Kraft. Sie musste mit Schülern umgehen und andere Überreden können. Sie war eine Duellanten,mit Herz und Seele und mit Können. Sie lächelte bitter auf und sah ihn deutlich an. „Du wirst mich kaum zwingen können zu einem Duell gegen dich.“, meinte sie..heraus fordernd? War da das kleine blitzen das ihn riet seine Finger von ihr zu lassen bevor sie ihn diese zusammen drücken würde wenn er sie nicht schnell genug zurück zog? Ihr Lächeln wurde breiter und voller Selbstbewusstsein, während sie ihre zwei gehobenen Finger wieder senkte und auf ihren nackten Oberschenkel wieder nieder legte. Ihre Worte waren mit zarten Gift gesprochen worden. Ihr Blicke tödlich so wie verführerisch zu gleich. Hier stand kein Fremder vor ihr und genau dies spürte sie. Dennoch würde sie sich nicht herum schubsen lassen wie damals, so wie er es oft getan hatte wenn er etwas nicht bekam. Sie war erwachsen geworden.. und er? Was um alles in der Welt tat sie da? Ja, verdammt .. es schien so als würde sie ihn wieder einmal überhaupt nicht ernst nehmen. Verdammt, stand es eigentlich offensichtlich auf seiner Stirn geschrieben, das man ihn bitte nicht ernst nehmen sollte? Chazz’s Kehle entrang ein Schnauben, als sie sich auf ihren Stuhl niederließ, wobei er sich kaum von der wahren Pracht ihrer endloserscheinenden Beine ablenken ließ – oh nein, dieses mal nicht! Die ersten Worte trafen ihn hart; sehr hart. Ob es ihr bewusst war? Wohl kaum. Glaubte sie wirklich er spielte hier nur irgendein dummes Spiel? Mit jedem weiteren Wort begann Alexis allmählich an seinen ziemlich gereizten und überaus sensiblen Nerven zu zerren. Nicht mehr viel und er würde alleine wegen ihr gänzlich auf die Palme getrieben. Oh ja, sie war wahrlich drauf und dran ihn zur Weißglut zu treiben. Wer glaubte sie eigentlich wer sie war? Schön, sie war vielleicht der Boss dieser Akademie und trotzdem hatte sie noch lange nicht das recht so mit IHM zu sprechen! Sie hatte vielleicht leicht reden, schließlich schien es ihr gut zu gehen und offenbar hatte sie alles in ihrem Leben erreicht, was sie sich erträumt hatte. Und er? Was hatte er? Nichts, rein gar nichts. In den Augen seiner Familie war er noch immer ein Nichts; der Versager der er damals schon für sie gewesen war, nachdem er seine Duelle immer und immer wieder gegen Jaden verloren hatte. Er hatte seine Brüder maßlos enttäuscht und am Ende blieb ihm nichts, ausser eine Einsicht, die er noch immer mit sich trug, sich allerdings nie gerne eingestand. Wer würde auch schon von sich aus gerne zu geben eine vollkommene Niete zu sein und das seine Familie einen nur brauchte, weil er einer der besten Duellanten war, damit sie durch ihn das erhalten konnten wonach ihnen verlangte. Wer .. wer zum Henker? Was blieb ihm schon für eine verdammte Wahl? Sie hatte doch keine Ahnung. Chazz verzog unvermittelt seine Miene, während er ihre weiteren Worte einfach auf sich niederprasseln ließ, doch dann .. dann war er am Zug und dann würde SIE IHM zu hören! Wütend – und oh ja er war wirklich wütend – schritt er auf die Blonde zu, ergriff mit seinen Händen die beiden Armlehnen ihres Stuhles und zog diesen zu sich heran, ehe er sich nun bedrohlich zu ihr herunter beugte und sie somit bei sich gefangen hielt. „Jetzt hörst du mir zu!“, zischte er sie an. Er war wütend und wirkte überaus verletzt, denn immerhin hatte Alexis eine unheimliche Schwachstelle getroffen – mitten ins Schwarze getroffen .. „Ich besitze keine tolle Sippschaft! Das solltest DU am besten wissen! Ausserdem verfolge ich nicht einmal den gleichen Plan wie meine ach so tollen Brüder, ob du es mir glaubst oder nicht! Denkst du wirklich ich lasse mich immer noch von ihnen herumschubsen wie früher?“, verlangte er von ihr zu wissen, während er sich ein Stück tiefer zu ihr herab beugte, um ihr genau in die Augen blicken zu können. Was erlaubte sie sich eigentlich? „Denkst du ich hab eine Wahl? Ich bin kein Profi-Duellant, der einen Manager besitzt, der es mir erlauben könnte meinen Brüdern endlich den Rücken zu kehren!Schön das du dagegen alles in deinem Leben erreicht hast!!“, fuhr er sie weiter erbarmungslos an, ehe er schließlich kopfschüttelnd und mit geballten Fäusten von ihr ließ. Sie würde ihn doch nicht verstehen. Verdammt, das alles ging sie doch auch gar nichts an, absolut nicht .. Er hatte einfach vollkommen überreagiert. Verflucht, er würde es noch bereuen. „Es war schön dich wieder zu sehen, Lex!“, meinte er dann mit leiser Stimme, ehe er sich nun zum gehen abwandt. Was wollte er noch hier? Er wusste, was sie von ihm hielt .. Er wusste auch, das er so sein Ziel nicht erreichen würde endlich die Chance zu erhalten seinen Brüdern den Rücken zu kehren, also .. „Hey, Boss .. wie kannst du das Mädchen deiner Träume jetzt einfach so sitzen lassen?“, meldete sich sein kleiner gelber Freund schließlich zu Wort, welchen er mit einem bloßen Schlag auch sogleich wieder ausser Gefecht setzte. „Halt den Rand ..“, murrte er dem imaginären Nervtötet zu, welcher allerdings schon lange verschwunden war. War er mutig? Sie hörte ihn an und merkte, das sie sich geirrt hatte. Nein verzweifelt. Doch was hatte sie tun können? Es schien als ob all die Hilfe von damals nichts gebracht hatte; Chazz hatte sich seine Fesseln nicht ablegen können und war zurück gefallen ins Netz seiner überaus netten Familie. Leider konnte sie für ihn nicht mehr tun als damals und selbst dies schien nichts gebracht zu haben. Leider Gottes aus ihm hätte sehr viel werden können. Als er sie an sich zog, rutschte sie gewollt oder nicht etwas zusammen verlor für einen Moment den Halt was sich nicht ändern würde, da er sie eng an sich gezogen hatte. Mit ihren Blick hinauf hatte sie drei Sachen deutlich spüren können. Erstens hatte sie wahrlich absolut ins schwarze von wegen Familie getroffen. Und das zweite war, das er sich kaum verändert hatte. Die letzte Bemerkung war, eindeutig, das sie zu weit gegangen wahr. Seine bösen Worte.. der Unterton in seiner Stimme, dort konnte sie lesen das er keinen Weg mehr sah. Denn es waren Worte die sie erinnerten,auch wo es so lange hinter ihnen zu liegen schien. Worte die sich wiederholten, irgendwie so an hörten wie damals. Verzweifelt. Er hatte keine Wahl, kein Entkommen. Dennoch, seid wann tickte er so aus? Sie hatten sich eben wieder gesehen und verdammt noch mal, wer war denn hier herein gedonnert wie der Elefant in den Porzelanladen um sie so direkt heraus zu fordernd das sie gar nicht anderes reagieren hatte können?! Seine Worte kribbelten unangenehm auf seiner Haut, seine Nähe tat ihr Übriges. War sie eingeschüchtert? Ja.. ganz und gar für den Moment war sie es tatsächlich gewesen. Sobald er sich von ihr abwand holte sie wieder Luft. Sie hatte es wirklich vergessen das Atmen und Schlucken,sogar das Blinzeln welches sie überrumpelt nach holte. Mit den kurzen Worten des Abschiedes, blieb sie sitzen, legte eine Hand auf ihren schmalen Hals und das nur um zu spüren wie deutlich eiliger ihr Herz es hatte, doch nicht um ihn nach zu hetzen? Oh nein,das würde sie nicht verlangen können, nicht von sich selbst. „Ich wünsche dir das auch deine Bemühungen eines Tages eine Entlohnung finden werden und du nicht noch länger im Schatten deine Geschwister stehen musst. Es war ebenfalls schön dich wieder zu sehen, mach´s gut.“, sagte sie leise. Und sie lauschte ihren Worten, spürte das Herz an ihrer Hand, die nach wie vor um ihren Hals geschlungen lag. Aber sie meinte ihre Worte ernst. Ob er stehen bleiben würde um sie aus zu lachen? Nein, sie hatte ihn nicht mit Neid besetzen wollen. Doch auch er sollte sich endlich etwas auf bauen dürfen , ohne den Zweifel seiner Brüder. Und ja, ganz ehrlich es war fast schön gewesen ihn wieder zu sehen,nur die Umstände ließen sie sich distanzieren denn Gutes wollte er ihr somit garantiert nicht. Nicht wo er und seine Brüder nach wie vor noch unter einer Decke steckten. Ob Chazz sich nun dagegen aussprach oder nicht am Ende.. am Ende hatte er sich doch wieder deren Willen gebeugt und war hier her gekommen und warum? Um deren Wunsch entsprechend zu handeln- sich gegen Alexis zu stellen. Als er ihre Worte scheinbar überhört hatte, schloss sie kurz ihre Augen und seufzte leise auf, als sie immer noch aufgeregt nach seiner Nähe sich kühlere Luft wünschte. Sollte er gehen und erst wieder kommen wenn er ein eigenes Leben zu leben hatte und sie zu einem Date über reden wollte, das nicht auf Wunsch seiner Brüder hin entstehen sollte. Jetzt wo er von ihr gewichen war, spürte sie das nervöse Beben tief in sich. Ja, sie hatte es kaum für möglich gehalten doch er hatte sie sehr erschrocken mit seinem heftigen lauten Ausfall was sie nicht gewohnt war von ihm, auch damals nicht. Stand er sehr unter dem Druck seiner Brüder? Wahrscheinlich jetzt mehr denn je. Sein verdammtes Leben war kein zuckersüß schöner Ponyhof – oh nein. Fein. Was hatte er ihrer Meinung nach tun sollen? Hätte er damals mit seinem Abschluss an der Akademie seinen Brüdern den Rücken kehren sollen? Nein, das hätte er nicht tun können, denn ausser ihnen hatte er doch sonst niemanden, aber auch dies würde sie wohl niemals verstehen. Hätte er sich nicht bereitwillig wieder unter deren Fittiche begeben, so wäre er auf der Straße gelandet .. ja, genau dort wo er nun landen würde, würden seine Brüder herausfinden, das er abermals versagt hatte. Ha, vielleicht hätte er Alexis zwingen sollen, doch dies wollte er widerrum nicht, denn ganz gleich wieviel nun auf dem Spiel stand .. er hatte Alexis niemals verletzen wollen. Nachdem er nun ihr Büro verlassen hatte, trat diese nervige Dame wieder auf ihn zu, welche er allerdings ganz galant ignorierte, ehe er in den Fahrstuhl stieg, welcher in auf das Dach der Akademie bringen sollte. Dort wartete bereits der Helikopter auf ihn, doch .. „Willst du etwa schon aufgeben, Boss?“, meldeten sich nun alle drei Ojama Brüder zu Wort, woraufhin Chazz selbst stehen blieb und seine Augen verdrehte. Verdammt, warum besaß er diese dämlichen Kerlchen eigentlich noch einmal in seinem Deck? Ach ja richtig, weil er so darauf stand, das sie ihm Tag für Tag gehörig auf die Nerven gingen! „Und was schlagt ihr eurer Meinung nach vor?“. Himmel war er eben wirklich schon so tief gesunken, um nach deren Meinung zu fragen. Halloho~ er sprach hier gerade mit Wesen die eigentlich gar nicht existierten! „Geh gefälligst zurück und entschuldige dich bei ihr! Hey, immerhin ist das doch das Mädchen von dem du Nachts immer träumst oder, Chazzy?“, höhnten die drei nun, was er allerdings nur mit einem Schnauben kommentierte. „Oh, Alexis~“, wagten sie sich auch sogleich weiter auf das gefährliche Terrain, welches sich Chazz Princetons überreizte Nerven nannte. „Argh! HALTET DEN RAND!“, brüllte er, während er wild um sich schlug und dabei die kleinen Nervensägen doch nicht einfangen konnte, die fröhlich um seinen Kopf herum tänzelten. Diese Idioten hatten vielleicht leicht reden. Natürlich würde er sich nicht so einfach bei Alexis entschuldigen können; sie würde seine Entschuldigung doch ohnehin nicht hinnehmen .. Doch wenn er jetzt ging, dann .. würde er sie vielleicht niemals wiedersehen, nicht wahr? Verdammt .. es würde sie aber ohnehin nicht interessieren, oder? Wohl kaum. Als sich dann auch noch der Pilot des Helikopters zu Wort meldete, platzte ihm förmlich die Hutschnur. „Sag Slade und Jagger das ich nicht nach Hause komme!“, blaffte er ihn auch sogleich an, ehe er ihm und somit auch dem Helikopter den Rücken zuwandte. Schön. Von nun an würde er, Chazz Princeton also auf der Straße sitzen, nicht wahr? Jetzt saß sie hier. Sitzen. Warum saß sie hier verdammt?! Eilig stand sie auf, ignorierte ihr springendes Herz das plötzlich gar nicht mehr zurecht kam mit dem was passierte. Wieso hatte der Vollidiot es so darauf anlegen können? Was war ihm eingefallen hier auf zu tauchen nur um sie an zu blaffen wie niemals zuvor- um mit grandiosem Gang zu verschwinden. Dieses Arschloch sollte sich aufrichtig entschuldigen nach drei Jahren Funkstille sich so abermals von ihr zu entfernen zu wollen. Da wollte sie ihn enttäuschen so nicht mehr.. nicht mehr mit ihr! Also lief sie ihm nach, überhörte das Klappern des Stuhles ihrer Gehilfin vor dem Büro und lief herüber zum Fahrstuhl. Wo sie die Treppen doch immer nutzte würde es nach oben noch schneller gehen. Und gerade als sie sich laufend auf den Knöpfen anfing zu verdrücken, noch außer Atem von seiner wahrlich atemberaubenden Nähe, zuckte sie erschrocken zusammen als die Tür plötzlich auf ging, wo sie doch eben erst gedrückt hatte! Und er stand da, wie ein begossener Pudel? Wieso stand er da überhaupt! Am liebsten würde sie ihn in eine Ecke stelle und nach Strich und Faden verprügeln nur damit er endlich einsah das er so nicht mit ihr um zu gehen brauchte. Sie war doch nicht irgendwer.. war sie doch nie gewesen! „Ch..azz?“, fragte sie etwas ziemlich verdattert auf und schlüpfte ganz schnell in den Fahrstuhl der sich drohte zu schließen um ihn dahinter zu verschlucken. Nein er hatte nicht den Mut gezeigt nach ihr gehen, also war sie einfach in den Fahrstuhl dazu gestiegen und stand nun hier in der Kabine und sah ihn an. Warum eigentlich? Sie hatte es nicht nötig von ihm oder sonst wen sich so dermaßen anpfeifen zu lassen wie eben. Wie froh er sein konnte nicht ihr Knie zwischen den Beinen gespürt zu haben in dem Moment wo er sich getraut hatte überheblich eilig zu werden mit seiner Nähe. Oh.. wo sie jetzt so neben ihn stand. Er war groß geworden. Das gefiel ihr. „Chazz.. was hast du denn jetzt vor? Ich meine.. willst du einen der Schüler heraus fordern?“, fragte sie wirklich neugierig auf und beugte sich leicht zur Seite herüber, um an ihn heran zu kommen, sein Blick war stur gen Boden gerichtet. Doch da sie einen Blick von ihm erhaschen wollte beugte sie sich leicht voran nach unten um in sein Gesicht blicken zu können. Ihre Hände legte sie auf ihren Rücken,wobei ihre Haare dort ganz sicher nicht blieben. Lang und weich vielen sie ihr über die nackte Schulter weit nach vorne. Und für einen Moment waren sie einfach nur Chazz Princenton und Alexis Rhodes. Drei Jahre.. drei Jahre.. Als er so vollkommen schmollend dort stand zog sie die Stirn in Falten und schnaubte kurz auf. Dabei richtete sie sich wieder auf und legte sich die Haare wieder zu Recht mit einer lässigen Handbewegung und verschränkte ihre Arme nun vor ihrer auf gar keinen Fall kleiner gewordenen Vorbau. Ein Bein winkelte sie leicht an. Nach unten waren es noch über Zehn Stockwerke. Bis dahin sollte er gesprochen haben denn wenn nicht, nun ja es gab heute zufällig einen freien Abend bei ihr~ Eine solche Chance durfte sie sich nicht entgehen lassen. Sie würde mit ihm spielen, und ihm zeigen das alles nicht so schlimm was wie eben noch. Sie hatten sich leider vollkommen in einem leider viel zu schrecklichen Moment erwischt. Wie wäre denn die Idee einfach ohne Rang und Namen bei einem netten Essen und ebenso netten Trinken bei Tisch zu sitzen? Gar nicht so unschön fand sie den Gedanken den sie äußern würden, würde er sich nicht bald mal wagen mit ihr zu sprechen. Wer nicht will der hatte schon, nun ja vollkommen bedient hatte er sie ja wohl dort oben ..nicht sie ihn. Erst einmal würde er sich irgendwie beruhigen müssen. In seinem jetzigen erhitzten Gemütszustand konnte er ohnehin keinen einzigen klaren Gedanken fassen. Dazu kam natürlich die Tatsache, das er sich kaum beruhigen konnte, wenn diese drei nervtötenden Duellgeister noch immer um ihn herum schwirrten und ihr nahezu schadenfrohes Liedchen trällerten aus welchem er immer wieder meinte den Namen Alexis heraus hören zu können. Das Blatt hatte sich gegen ihn gewendet. Er hatte niemals damit gerechnet ausgerechnet ihr zu begegnen. Schön, sein schöner Plan war nun dahin .. wie sollte es weitergehen? Tja, selbst davon hatte er keine Ahnung. So ließ er den Helikopter ohne ihn abheben, während er selbst wieder in den Fahrstuhl stieg, um in das Erdgeschoss zu gelangen. Doch ehe er überhaupt dort ankommen konnte, gesellte sich plötzlich Alexis zu ihm. Pah, warum hätte er sich mit irgendeinem noch vollkommen unfähigen Schüler duellieren sollen? Vergeudete Zeit seiner Meinung nach .. Sie brauchte sich keine Sorgen machen, er würde schon keinen drittklassigen Duellanten, der sich ihren Schüler nannte anrühren – nein, dies schwebte ihm nun wirklich nicht vor. Mit jedem weiteren Versuch von ihr seine Aufmerksamkeit auf sich zu beziehen, verzog er zunehmend sein Gesicht, ehe er sich nun endlich geschlagen gab und zu ihr hinsah. „Ich weiß es noch nicht, zufrieden?“, murrte er dann, ehe er seine Arme vor seiner Brust verkreuzte und seinen Blick wie ein kleines beleidigtes Kind wieder von ihr abwandte. Vielleicht sollte er sich als Straßenbettler erproben ..? Nein, vielleicht sollte er erst einmal seine ‚eigentlichen’ Lieblingskarten die Ojama von geld bis schwarz einfach aus seinem Deck werfen, damit er wenigstens einmal seine Ruhe haben konnte. Stöhnend lehnte Chazz sich mit seiner Schulter an die Wand des Fahrstuhls. Wieso war Alexis überhaupt eingestiegen und warum war sie so interessiert daran, was er als nächstes vor hatte? Hey, vielleicht sollte er ihr verklickern, das er einen Anschlag auf die Kaiba Corporation plante? Ha, von wegen .. Endlich eine Antwort, sogleich sie auch weniger freundlich kam. Die Abfahrt war lang. Und Zwischen durch kamen dann doch ein paar Schüler herein spaziert die allerdings nach oben mussten und somit erst hinab fuhren. Mit schief gelegten Kopf bedachte sie die Rasselbande mit ihren Blicken, als diese sich zu ihr um wanden und begannen voll zu Texten- und Chazz links liegen ließen. Mit einem kurzen Hin und Her klärten sich einige Frage. Alexis gab sich ungewöhnlich ruhig und geduldig, selten wo man doch bedachte wie sie früher gewesen war..doch da war sie noch sehr viel mehr Kind gewesen. Kurz bevor Chazz sich unbemerkt aus dem Staub machen konnte, sie erreichten das Erdgeschoss, löste sie sich aus der kleinen Traube von Schülern, zwängte sich durch sie hindurch und drückte sich zu Chazz. Im Foyer, eine Art riesiger Aufenthaltsraum für die Schüler, der die gesamte untere Etage ausmachte lief sie mit ihn an ihrer Seite durch die tummelnde Schar. Wollte sich da etwas jemand aus dem Staub machen? „Hey, wenn du nicht weißt was du vor hast, dann ist es doch sicherlich in Ordnung wenn ich dir einen Vorschlag unterbreite, nicht wahr?“, fragte sie auf und fasste seine Hand, um ihn im Getummel der umher laufenden und schreienden Schülern nicht zu verlieren, denn es schien ihr als ob er genau darauf hinaus wollte. Darüber hinaus.. nein sie konnte sich nicht vor stellen das er so war wie damals, denn ansonsten hätte sie es nicht getan, ihn so berührt, denn quälen,ihn zusätzlich noch treten wo er sich wohl schon am Boden befand, das war das letzte was sie wollte. Und eher sie bemerken konnte wie er perplex langsamer wurde, war sie es, die ihn voran aus der Eingangstür zog hinaus ins Freie. Nun schien Alexis noch mal in einem anderen Glanz zu erstrahlen, denn das helle grau ihres Oberteils und der weiße Rock schienen hier im Licht viel heller zu scheinen, als unter dem Licht im Gebäude das sie nun verlassen sollten. Ahnte sie seine Verzweiflung? Vielleicht, denn wieso auch nicht .. sie hatten eine verdammt lange Zeit miteinander verbracht damals und das war doch nicht vergessen, weil ein paar lange drei Jahre ohne Kontakt dazwischen gestanden waren oder? Draußen angekommen ließ sie ihn dann auch schon wieder frei und sah blinzelnd hinauf gen Himmel. Vielleicht.. vielleicht konnte sie sich heute etwas aus denken um nicht zurück zu müssen. Dann blickte sie herüber zu Chazz der selbst wohl noch mit sich zu kämpfen schien ob er sie für vollkommen Lebensmüde hielt oder doch nur Liebenswürdig. Sie kam zu ihrem Punkt. „Komm schon, lass uns das von eben für den Rest des Tages vergessen. Lass uns einfach die sein die waren sind.. Freunde?“, fragte sie auf und zwinkerte ihm zu. Ja sie durften das doch nicht so weg werfen. Wie lange hatten sie einander gewartet? Wohl viel zu lange. Es freute sie sehr, ihn bei sich zu haben, es gab viel zu erzählen- sicherlich! Sie ging voran in der Hoffnung er würde ihr folgen. Und wo er dabei war, würde er ihr zu Hause kennen lernen, denn wenn er wollte.. würde er auch ein paar Nächte bleiben dürfen,als ihr Gast, wenn es sein stolz denn erlauben würde. Mit ihrer Art schien sie gänzlich gegen sich selbst zu sprechen. Dort oben, eben noch war sie bestimmend gewesen, herrschen und anmaßen. Hier war sie freier. Ja, sie verteidigte das was ihr gehörte auf schärfste, denn es bedeutete ihr viel, doch sah man davon ab, wieso nicht? Wieso sollten sie nicht ihren Spaß als alte Bekannte haben dürfen? So ging sie vor, wollte ihn nicht gleich all zu sehr bedrängen- ob sie es schon wohl getan hatte? - und zeigte ihm den Weg, im Minirock und hohen Schuhen. Alexis eben. So wie es schien schien sie sich Chazz seiner Laune gar nicht an zu nehmen, nein ganz im Gegenteil sie über ging sie voller Wiedersehensfreude ganz einfach, vielleicht war das sogar der richtige Weg um an Chazz zu gelangen. Hosted by Animexx e.V. 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