The Truth Beneath The Rose - von EngelohneZukunft (Taking Over Me) ================================================================================ Kapitel 16: Unstimmigkeiten [Azureshipping III] ----------------------------------------------- Seto Kaiba sah dem Liebesgeständnis absolut verblüfft auf. Seine abwehrende Haltung gab er vollkommen auf, während er aus großen Augen dem Mädchen lauschte. So viel Courage hatte er ihr nicht zugemutet, wie Mokuba auf den Überfall reagierte? Wohl ganz leise und stock steif. Kein Wunder, er selbst wüsste selbst ja kaum anderes sich zu geben. Als das Mädchen voller Energie dann mit roten Wangen und gesenkten Blick an ihm in den Flur huschte blinzelte er erschrocken auf, sah dann aber wieder herüber zu den beiden Gesellen auf dem Sofa. Sprachlosigkeit war etwas, was Seto kaum kannte, nun aber ganz genau wusste zu gebrauchen, in dem er schwieg. Was war das eben gewesen, und was war wirklich passiert? Das ungleiche Paar, das die Leiterin der Akademie und dieser Princeton abgaben waren ja schon ziemlich zu viel des guten, die Spitze allerdings des Zirkus bildete das quirlige Mädchen mit viel zu vielen losen Worten. Dann holte er tief Luft und setzte sich selbst in einen weiten Lederstuhl der genauso schwarz war wie die Garnitur. Es war selten das Seto sich freiwillig setzte wo doch Tea mit ihm in einen Raum zu bleiben schien. Nicht nur Mokuba schien nun ziemlich rot zu sein, nein auch der Ältere Bruder schien wohl ebenso wie Tea einfach nur überrannt zu sein von der Tatsache, das es tatsächlich Leute gab die so waren wie Blair, vollkommen neben der Spur, oder einfach nur mutig zu sich und ihren Gefühlen gegenüber? Ziemlich sprachlos saß Tea dort und sah dem Mädchen nach, welches wirklich unheimlich viel mut bewiesen hatte in jenem Moment, als sie Mokuba dazu eingeladen hatte sie einmal besuchen zu kommen. Wow~ .. Ein amüsiertes Grinsen huschte über ihre Lippen, als sie nun zu Mokuba hinab blickte, welchen sie kurz mit ihren Ellenbogen in die Seite stieß, um ihn ein klein wenig aufzuziehen. „Hey, Casanova. Ich wusste ja gar nicht, dass du so beliebt bei den Mädchen bist!“, witzelte sie kichernd, obgleich sie sich mit dem Gedanken selbst kaum anfreunden konnte .. Ja, ehrlich gesagt war sie wirklich ein kleines bisschen eifersüchtig .. Ihr Kichern erstarb recht zügig, als sie ihren Blick nun nachdenklich gen Boden richtete, während sie Kaiba selbst kaum beachtete. Wenn Mokuba wirklich eine Freundin hätte, dann würde er sie nicht mehr brauchen oder ..? Sie war wirklich sehr gerne für ihn da .. unheimlich gerne. Irgendwie war er wie ein kleiner Bruder für sie und sie wollte ihn nun wirklich nicht verlieren .. Blair war also ihr Name. Peinlich berührt sah Mokuba zu der Tür, aus welcher sie soeben verschwunden war. Es war ihm wirklich unangenehm .. gerade vor seinem großen Bruder und vor Tea, welche ihn auch sogleich begann aufzuziehen, was ihn nur noch mehr in Verlegenheit stürzte. Das war das erste Mal, das ein Mädchen ihn eingeladen hatte .. Es war auch das erste Mal, das ein Mädchen interesse an ihm zeigte .. oder hatte er es zuvor nur immer nicht wahrgenommen, weil er ohnehin kaum interesse gegenüber Mädchen gezeigt hatte? Vielleicht .. Oh, warum war er nur so schrecklich nervös? Er konnte nichts auf Teas Bemerkung erwidern, weil er seinen ganz eigenen Gedanken nachhing. Gedanken, die sich um das Mädchen drehten, die er wirklich gerne wiedersehen wollte .. Der Ältere blieb sitzen und beobachtete das vertraute Spiel zwischen Tea und Mokuba. Und es fiel ihm auf, das er etwas verpasst hatte, die ganze Entwicklung derer Freundschaft hatte er vollkommen übersehen. Viel zu beschäftigt war er dazu gewesen als das er das Schauspiel nun als normal befand. Es war merkwürdig mit an zu sehen wie vertraut die beiden mit einander doch um zu gehen schienen. Teas Worte fanden viel zu leicht und viel zu eilig Stille. Kurz musterte er Mokuba, dann jedoch viel sein Blick musternd und forschend auf die verstummte. Was war da denn zu erkennen? Plötzlich einkehrende Einsicht oder war da Jemand am Trauern? Langsam lehnte er sich auf dem Sessel zurück und stemmte ein Ellbogen auf die Sessel lehne, beugte sich mit seinem Gesicht zur auf gestemmten Faust und betrachtete das Stille Paar als Beobachter. Zwischen den beiden die er sich nun besah war eine richtige Freundschaft entstanden nicht wahr? Es war merkwürdig und dennoch beruhigte es ihn ungemein das es so gekommen war wie es nun zu sein schien. Tea hatte verraten das sie nicht wusste wie leicht es Mokuba zu haben schien gegenüber Mädchen und verriet sich selbst dabei. Mokuba hatte es scheinbar verdammt einfach sogar ihr gegenüber gehabt, denn langsam schien Seto dahinter zu blicken. Tea war so still weil Mokuba es so einfach hatte und gehabt hatte ihr gegenüber Sympathiepunkte zu sammeln. Verrückt war die Welt, ihn schien sie zu hassen und seinem jüngeren Bruder lag sie zu Füßen. Das er freiwillig länger als nötig bei Mokuba und auch, oh Wunder, bei Tea blieb war in den vielen Wochen ihrer Anwesenheit wahrlich noch nie einmal vorgekommen. Als Mokuba aufsah, traf er auf dein Blick seines großen Bruders, was ihn abermals erröten ließ. Er fühlte sich ganz und gar nicht Wohl in seiner Haut .. jedenfalls nicht hier vor Tea und Seto. Er hatte noch nie eine Freundin gehabt. Es war merkwürdig zu wissen, dass ein Mädchen plötzlich so großes Interesse an ihm hatte .. Noch merkwürdiger war dieses Gefühl in ihm, welches ihm zuflüsterte sie bald wiedersehen zu müssen. Er kannte es nicht .. es war im fremd und doch fürchtete er sich nicht davor. Nein, er wollte Blair wirklich gerne wiedersehen. Sie schien nett zu sein und ausserdem .. ausserdem war sie wirklich hübsch. Ohne ein Wort an Seto oder Tea zu verlieren stand Mokuba plötzlich gedankenverloren auf und verließ das Zimmer. Er konnte in diesem Augenblick irgendwie nur noch an das Mädchen denken .. Schon verrückt .. Ob sie sich wohl darüber freuen würde, würde er sie schon bald besuchen kommen? Bestimmt .. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. Ja, er freute sich auch schon .. wirklich .. Viele Gedanken schossen durch ihren Kopf. Gedanken die sich nur um Mokuba drehten. Wenn sie das Problem beim Namen nennen müsste, dann war es Angst, nicht wahr ..? Angst Mokuba als Freund zu verlieren ..? Vielleicht .. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie wie Mokuba aufstand und schließlich das Zimmer verließ. Nun gut, er war ein Teenanger. Sein Verhalten war bestimmt vollkommen normal .. Leise Seufzend stand auch Tea kaum einen Augenblick später auf, ehe sie ihren Blick nun auf Kaiba richtete, welcher vollkommen ruhig – ihrer Meinung nach schon fast viel zu ruhig – dort in seinem Sessel saß. „Hör mal, Kaiba .. Ich wollte heute gerne meinen Lohn haben!“, drang es dann plötzlich über ihre Lippen, während sie ihn dabei selbst kaum ansah. Danach würde sie nach Hause gehen .. oder? Es würde ja wohl kaum einen Sinn machen noch länger hier zu bleiben .. schon gar nicht wo Mokuba gewisse Dinge erst einmal selbst verarbeiten musste. Nachdem Mokuba mit Schamröte sich von dannen gemacht hatte blieben er und Tea alleine zurück. Es war selten und eher unnatürlich das sie einander nicht gleich sofort aus dem Weg gingen und wie er fest stellte hatte Tea einen festen Grund dazu. Und am Ende hatte ihr Bleiben sogar einen Grund, es ging wie immer nur um das Geld nicht wahr? Sollte Tea am Ende wohl genauso 'Tussi' sein wie all die anderen die sie hasste, die sich doch nur dem Geld wegen anderen an den Hals hingen? Mit blauen Augen musterte er sie gelangweilt, ihr gewollter Ausdruck und ihre fordernde Stimme ließen ihn absolut unbeeindruckt. „Du vergisst wohl, das ich nicht Mokubas Vater bin, sondern lediglich sein Bruder. Mein kleiner Bruder ist sicherlich alt genug um seine Finanzen selbst zu regeln, meinst du nicht auch?“, fragte er dann eisig auf eher er sich aufrichtete. Der Größenunterschied zwischen ihnen war gewaltig. Unermüdlich sah er zu ihr herüber und verminderte den großen Abstand noch nicht, vorerst blieb er auf Distanz. Das er ihren Worten von vor hin hatte lauschen können, wusste sie nicht und doch hatte sie nahe zu panisch Allergisch auf ihn oder einen Zusammenhang reagiert sobald es um etwas ging das sie beide betraf. Ob er ihre ungesunde Allergie nutzen sollte um sich ihrer Worte wegen zu rächen? Seto war kein Spielkind in dem Sinne, doch liebte er es wohl auf seine eigene Art und Weise und seinen Spielregeln sich zu amüsieren. Sollte er ihr beweisen wie widerlich er war? Sollte er ihren dummen Vorurteilen ihn gegenüber noch mehr Gründe geben aufrecht erhalten zu bleiben? Sollte er ihr zeigen wie sehr sie doch Recht hatte, als sie ihn einen arroganten und versnobbten Mistkerl schimpfte? Rache würde er so oder so aus üben, wieso also nicht jetzt gleich bei der Erst Besten Möglichkeit die sich dazu anbot? Wie war es gewesen ihrer Meinung nach spielte er doch nur mit den Frauen? Vielleicht würde er sich ja nicht einmal zu schade sein selbst den letzten und nötigsten Notgroschen zu nehmen, selbst wenn es Tea wäre? Wie würde sie denn überhaupt darauf reagieren, wenn er sich so gab wie sie ihn beschrieb? Denn all diese Vorurteile und weiterhin fest gesetzten Ideen die seiner Person galten waren nicht wirklich er, sondern bloß eine Phantasie ihrerseids. Sollte er versuchen ihre erdachte Figur die ihm galt zu personifizieren? Sollte er ihr zeigen das all ihre Vorurteile mit einem schlag eine neue Wahrheit finden würden und nicht gegenüber irgendeiner Frau sonder ihr? Ja, vielleicht hatte er sich einen solchen Spaß heute Abend redlich verdient nach dem was man mit ihn nicht schon alles angestellt hatte würde es ihm gut tun, und Tea würde ihn endlich vollkommen in Ruhe lassen! Nicht sehr langsam trat er auf sie zu, dennoch wirkte er in diesem Moment nicht bedrohlich als er vor ihr halt machte und sie ansah mit schief gelegtem Kopf und der deutlichen Arroganz im Blick der einzig und alleine ihr galt. „Ich glaube das ich bald dazu geneigt bin dir einmal zu zu stimmen.“, sagte er leise auf und ein gebannter Unterton ließ sie sich kaum befreien vom zu hören. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und Seto betrachtete zum Ersten Mal überhaupt das freie blau in ihren Seelen spiegeln die leicht irritiert in sein gefrorenes Meer begannen zu blicken. Langsam hob er eine Hand, während die andere sich in seine Hüfte stemmte. Tea stand nicht gänzlich mit dem Rücken zur wand, aber hinter ihr lag nur das Sofa auf welchen sie auf gestanden war um ihren Lohn zu fordern. So konnte er seine Hand unter ihr Kinn legen und sie weiterhin wortlos dazu auffordern auf zu blicken. „Am Ende bleiben die Frauen nur bei mir stehen, um an das Geld zu kommen... ganz genauso wie du es schon immer behauptet hast.“, sprach er nicht mehr so laut auf wie er es sonst immer tat. Dennoch tat diese Haltung, die belegte ruhige und langsame Stimme seiner Dominanz keinen Abbruch, ganz im Gegenteil so gefährlich nahe war er ihr in seinem Leben wohl noch nie freiwillig gekommen.. und sie kannten sich eigentlich und zu seiner Schande schon viel zu lang. Langsam löste er seine Hand von ihrem weichen Kinn zeigte ihr ein schmunzeln (!?) welches bittersüß und nicht wirklich wahr zu sein schien. „Und selbst du scheinst nicht die Ausnahme zu sein, die die Regel bestätigt.. wieso sonst bist du das Erste mal länger als nötig mit mit in einem Raum und das alleine?“, fragte er auf, mit leichter Frage die seine blauen Augen nicht länger in ihren Augen verharren ließ, sondern umher wandern auf ihrem Gesicht. Seto richtete sich, nachdem er sich sanft vor gebeugt hatte wieder auf und der Größenunterschied nun im direkten Vergleich war gespenstisch. Ja, Tea sollte es sich Mal durch den Kopf gehen lassen, am Ende hatte sie selbst nicht einmal vor besser zu sein als die anderen oder es anderes zu versuchen ihn gegenüber. Am Ende war sie wie alle anderen Frauen auch nur auf sein Geld aus, dies alleine reichte als Grund aus das sie so lange wie selten mit ihm die selbe Luft zu atmen begann. Tea war naiv und dumm und würde in seinen Augen immer ein kleines Mädchen bleiben. Würde er ihr die Tatsache ausgeredet haben, mit wenigen Worten das es nicht einmal um ihn ging sondern wirklich nur um Mokuba? Hatte seine Nähe auf sie diese fundamentale Sache Auswirkungen auf das sie sich seinen Worten einzig und alleine so wie gesagt annehmen würde? Seto spielte mit Frauen- gerne er bewies es ihr solange sie daran glauben wollte. Der Präsident der Kiaba Coporation würde nur mit Geld an Frauen kommen – abermals würde Seto ihr gerne genau dieses Hirngespinst verfestigen. Ein arrogantes Arschloch war er, was er ihr am liebsten bestätigen wollte in dem was er tat. Auf das seine makellos sitzende Maske niemals verrutschen sollte.. Ihren Lippen entwich ein Laut der Empörung, als er es wagte solche Worte ihr gegenüber in den Mund zu nehmen. Er .. er wagte es .. er wagte es sie mit anderen Frauen zu vergleichen, die nur auf das eine aus waren: nämlich auf sein Geld? Tea war so wütend und empört über seine Worte, dass sie kaum realisierte, woher er nur wissen konnte wie sie über ihn dachte. Sie dachte in diesem Moment nicht daran, das er ihren Worten im Flur lauschen konnte. Sie dachte einfach nicht daran, weil sie in diesem Augenblick nur an eines dachte und zwar wie sie ihm am besten den Hals herum drehen konnte! „Ich soll keine Ausnahme sein? Ha! Ich würde bestimmt niemals wie eine Klette an der kleben, um dir falsche Liebe vorzusäuseln, die mich näher an den Geld bringt!“, empörte sie sich, während sie standhaft stehen blieb und ihre Hände zu Fäusten ballte. Er sollte sich nicht wagen noch näher zu kommen! Er sollte sich nicht wagen noch einmal so etwas zu behaupten! „Du vergisst wohl, dass ich nicht wegen dir hier bin! Ich bin Mokubas Nachhilfelehrerin also vergleich mich nicht mit deinen dämlichen Betthasen!“, platzte es überaus fassungslos aus ihr heraus, während sie ihn mit schrecklichen Todesblicken bedachte. Dieser Macho. Dieser Angeber. Dieser .. dieser ..! Was glaubte er eigentlich wer er war? „Bah, du spinnst ja wohl total!“, knurrte sie, ehe sie nun geschickt an ihm vorbei huschte, damit sie nun auf Distanz neben ihm stehen konnte und nicht länger direkt vor ihm, während sie das Sofa gefährlich Nahe in ihrem Rücken wissen musste. „Im Gegensatz zu deinen Betthasen habe ich es nicht nötig mich an so Kerle wie dich heran zu schmeissen, um an Geld zu kommen!“, zickte sie ungestüm, während sie eine Faust bedrohlich in die Höhe gestreckt hielt. Und in diesem Moment huschten ihr die Worte des Mädchens durch den Kopf .. Sie glaubte, dass er und seine Beziehungen nicht egal waren, weil sie sich fast ständig Gedanken darüber machte, nicht wahr ..? Ha, lächerlich. Vollkommen lächerlich. Sie würde diesem Kerl nicht einmal für eine Millionen zu Nahe kommen wollen! SIE war nämlich nicht käuflich – oh nein! Tea war und blieb wohl naiv, egal wie alt sie sein würde, egal wie lange sie sich nicht sehen würden. Mit funkelnden Blick bedachte er ihre Aggressivität. War sie Lebensmüde? Nicht nur das ihre Worte außerordentlich angriffslustig ihm galten, nein ihre Gebärden ließen quasi eine Einladung sinnlos werden das er sie aus dem Haus werfen sollte nachdem er ihr den Hals umgedreht hatte. Schade, seine Idee hatte keine Lösung gefunden, am Ende war sie doch wieder mit dem Namen seines Bruder rechtzeitig in Sicherheit gesprungen- für´s Erste. Jedoch wollte er sie ihrer harten Worte wegen nicht unbestraft gehen lassen, ob sie schon genug Rache erhalten hatte? Noch lange nicht und wenn er sie verschieben oder an einem anderen Tag fortsetzen musste, sie würde noch lange ihrer doch gehörten Worte leiden müssen und sei es durch seine eigenen persönliche und bloße Anwesenheit. Der Abstand war nicht gewaltig den sie sich bewahrte nun, und mit der rohen Geste um ihrer Worte Ausdruck zu verleihen war er abermals geschrumpft. Seto tat sich nicht lange daran um zu überlegen was er hier eigentlich tat, vielleicht brauchte sogar er ab und ein wenig 'Spaß'.. oder Ablenkung? Tea war dumm wie mutig, denn sie sagte was sie dachte, ein Wunder das sie mit jener Einstellung in seiner Nähe sich noch traute zu bewegen. Mit einem Handschlag hielt er sie am Handgelenk fest und abermals verringerte er durch einen einfachen Schritt ihre kleine sichere Welt. Fest blickte er herab zu ihr und zog den Arm sanft aber mit Zwang näher zu sich heran sodass sie gar nicht die Chance bekam zurück zu weichen, sondern im Gegenteil bleiben musste und aushalten das er sich wieder zu ihr herab beugte um ihr zu zeigen wie klein sie war, auf jegliche Art und Weise sobald sie sich versuchte ihm gegenüber zu behaupten. Seine eisblauen Augen, seiner absolut makellose Maske, all dies warte er für sie- warum? Damit sie noch mehr Gründe hatte ihn zu hassen um ihn endlich in Ruhe zu lassen. Sie wollte dumm herum palavern und meinen ihn damit nur gut zu kennen? Bitte er würde ihr jeden dummen Gedanken untermauern auf dass sie sich in ihren eigenen Worten irgendwann einmal verlaufen würde ihm gegenüber. Woher nahm sie sich die Frechheit überhaupt so über ihn zu urteilen? „Jetzt halt Mal die Luft an, sonst muss ich dir noch an den Kopf werfen das du in all den Jahren noch schlimmer geworden bist mit deinen Vorurteilen als zuvor!“, giftete er zurück, leise. Mokuba sollte dieses Mal sich aus allen raus halten, was er nicht mal hoffen musste, da der Jüngere nun ziemlich mit sich zu tun haben schien. Es war merkwürdig. Je länger sie mit ihm in diesem Raum verweilte umso schneller schien die zuvor noch in ihr aufgekeimte Wut und Empörung ihm gegenüber an Ausdruck zu verlieren. Er hielt sie fest, doch Tea hielt ihren Blick zur Seite gerichtet, um nicht in seine Augen sehen zu müssen. Er war ein solcher Idiot .. Er redete davon, dass sie keine Ausnahme sei und doch machte auch er keine Anstalten diesen Raum zu verlassen. Warum tat er es nicht einfach, wenn ihr seine Anwesenheit so auf den Keks ging? Ihr Blick veränderte sich schnell. Etwas merkwürdiges lag in ihrem Blick .. „Wenn dich das alles so stört, warum reitest du dann weiter auf dem Thema herum? Du hättest mir auch einfach sagen können, dass wenn ich die Bezahlung für meinen Job will mich an Mokuba selbst zu wenden habe!“, begann sie leiser als zuvor, als sie ihn nun wieder fest und nahezu vorwurfsvoll ansah. „Stattdessen ziehst du mir gegenüber irgendwelche falschen Schlüsse!“, fügte sie noch stur hinzu, während sie sich versuchte aus seinem Griff zu lösen. Er war stark .. und zudem hielt er sie zu ihrem Pech einfach viel zu geschickt fest. „Wenn das alles so wäre wie du sagst, dann habe ich dir deinen dämlichen Tee damals natürlich auch nur gebracht, weil ich mir Zusatzlohn erhofft habe, ja?“, murrte sie dann und blickte wieder zur Seite. Was tat sie nun ..? Das was sie eben gesagt hatte, hätte sie sich verdammt nochmal verkneifen sollen. Nicht das er nun noch auf die noch absurdere Idee kommen würde, sie hätte es getan, weil sie sich um ihn gesorgt hatte oder dergleichen. Oh, Zwickmühle. Das nächste Mal sollte sie doch besser ihre Klappe halten! Mit festen Blick malträtierte er sie und das wohl mit Erfolg, denn immerhin konnte sie seinen Blicken kaum stand halten und sah nur manchmal in einem neuen Aufschwung von Mut mit unpassenderen Worten als zuvor auf. Was plapperte sie für wirres Zeug? Hatte das Mädchen mit den blauen Haaren da im Flur doch sehr viel mehr Wahrheit heraus gelockt als Tea es selbst geahnt hatte Preis zu geben? Als sie sich erfolglos lösen wollte und anschließen Worte sagte für die sie eigentlich gar nicht mehr hier stehen bleiben dürfte, ließ er ihre Hand eilig los und ging freiwillig einige Schritte zurück, gleich so als hätte er erst jetzt gespürt das ihre Nähe Gift für ihn zu sein schien. Sie Widersprach sich innerhalb weniger Atemzüge so oft selbst das es Seto schlecht dabei werden konnte. Was wollte sie ihm eigentlich sagen? Das sie ihn absolut nicht ausstehen konnte und am liebsten bis in alle Ewigkeit verfluchen wollte, oder das so etwas wie Mitleid in ihrem Unterton mit schwang? Als sie sich so gar nicht mehr aufraffen konnte ihn an zu sehen musterte er sie skeptisch und schwieg für einen Moment um sich neu zu sammeln. War sie noch ganz bei sich das sie sich so ihm gegenüber äußerte gleich so als wollte sie, das er all dies Missverstand? „Du bist vollkommen verrückt.“, sagte er dann leise, beinahe Fassungslos auf und war nun der, der den Abstand warte. „Hör dir doch mal zu! Erst regst du dich über meine Frauengeschichten auf- die dich im Grunde genommen einen feuchten Dreck angehen – und dann meinst du dich auch noch in jene einmischen zu wollen.“, meinte er forschend, während er sie bei sich behielt mit bloßen Blicken. Ja, erst regte sie sich vollkommen zu Unrecht ihm gegenüber auf, was er denn mit den Frauen dieser Welt sich traute zu treiben, nur um anschließend selbst zu jene gehören zu wollen. Dann schüttelte er leicht den Kopf, vielleicht hatte er die Worte aus dem Flur doch nicht hören dürfen, denn selbst dort hatte sie sich über Dinge angefangen zu beschweren die ihr doch so offensichtlich ganz egal waren, das es weh tat zu hören zu müssen wie sie plötzlich vom Gegenteil sprach. Was tat sie eigentlich die ganzen Wochen schon hier im Haus? War Mokuba nicht in zwischen in spitzen Schüler, so sehr wie sie hier ihre Zeit vergeudete? Wo waren doch gleich die Freiwilligen, die sie umbringen wollten ..? Hoffentlich waren sie in der Nähe, dann würde sie sich nicht die Hände schmutzig machen, würde sie es selbst erledigen müssen. Oder sollte sie es am Ende doch Kaiba überlassen, der ihr ohnehin schon viel zu lange den Hals herum drehen wollte? Als er plötzlich – zu ihrem Glück! – von ihr abließ und zurück wich, hob sie ihren Blick und sah ihn aus großen Augen nahezu erschrocken an. Jetzt war sie schon beinahe dazu geneigt mit ihm eine Meinung zu teilen, denn er hatte recht .. „Ja, ich bin verrückt!“, sagte sie, als sie ihre Hände in ihre Hüften stemmte. „Verrückt, weil ich immer noch hier bin!“, endete sie dann, als sie nun an ihm vorbei lief, um diesen Raum endlich zu verlassen. Warum hatte sie das gesagt ..? Es war doch nicht wirklich am Ende so, dass sie sich nur so darüber geärgert hatte, weil es ihr vielleicht ganz und gar nicht passte wie es war ..? Hatte dieses Mädchen etwa recht ..? Nein, sie teilte nur mit Mokuba die Meinung, die „Ex-Freundin“ von seinem Bruder nicht ausstehen zu können, nicht mehr und nicht weniger. Eigentlich war es ihr doch egal .. Aber warum plapperte sie dann solche Dinge daher ..? Allmählich wurde Tea wirklich nervös. Nervös, weil sie ihre Gedanken dies bezüglich einfach nicht ordnen konnte .. Nervös, weil sie das Schlimmste befürchtete ..? Doch was sollte sie schon befürchten müssen ..? Sie war nicht eifersüchtig auf Kaibas Betthasen, weniger noch machte sie sich um ihn Sorgen oder Gedanken, bis schließlich eine leise Stimme tief in ihrem Inneren sie lautstark als Lügnerin bezeichnete. Sie hatte sich sogar sehr viele Gedanken gemacht und am Ende hatte sie sich sogar um ihn gesorgt, wobei sie sich natürlich zurecht einredete, dass sie dies alles nur Mokuba zu Liebe getan hatte, weil er auch unter der Krankheit seines Bruders und der Sorge um ihn zu leiden hatte .. Als sie sich plötzlich so in ihrem einzigen Fluchtweg davon laufen sah hob er die Braue, sah ihr nach und zum Teufel mit ihm er folgte er bis er selbst sich in der Wohnzimmertür stehend wieder fand um ihr dabei nach zu gehen wie sie durch den Flur ging, auf und davon ohne Lohn. Seto Kaiba war wirklich perplex. Beinahe getroffen von ihrer Sprunghaftigkeit die sogar ihn, den Jongleur der Worte gänzlich ohne auskommen ließ. Kopf schüttelnd hielt er sich diesen. Plötzlich kamen ein paar Worte zurück und als die Haustür schwer ins Schloss krachte zuckte er zusammen. Eiversucht. Das eine Wort kam, während sie ging. Dann öffnete er langsam seine Augen die er geschlossen hatte und ließ die Hand von seinem Haar rutschen eher er ziellos auf seine Handfläche starrte, die zuvor noch ihr Handgelenk fest gehalten hatte und ihr Kinn berührt. Das konnte doch nicht nur das eine Wort sein das ihm jetzt dazu einfallen sollte oder? Mit leicht erschrockenem Blick starrte er in den dunklen Flur der keine Tea mehr versteckt hielt. Oh nein..was hatte er sich da jetzt nur ein gebrockt, beziehungsweise tat sie sich selbst jetzt an damit? Keiner der beiden konnte den anderen länger als nötig in seiner Nähe aus halten ohne an zu fangen bissig zu werden.. war das etwa schon eines der Anzeichen für ihr Verhalten? Eilig wand er sich zurück ins Wohnzimmer um sich zu setzen. Jetzt wo Tea fort war, hinterließ sie den bleibestens Eindruck, unglaublich aber wahr. Kaum traute er sich nachdenklich die Augen zu schließen denn auf einmal ergaben die kleinen seltenen Momente einen Sinn. Wieso sonst hatte sie versucht mit ihm zu reden als sie ihm Tee gebracht hatte- ausgerechnet ihm! Eilig öffnete er seine Augen wieder, denn er wollte gar nicht weiter anfgangen mit bunten Farben das vorerst noch weiße Blatt zu bemalen.. oh nein. Endlich entwich ihren Lippen ein erleichtertes Seufzen. Endlich, als sie aus dem Haus hinaus getreten war .. Es war schon spät und ein wenig kühl, doch tat die frische Luft plötzlich unheimlich gut. Vielleicht half es ihr auch dabei ihr Gemüt ein wenig abzukühlen .. Sie wusste nicht warum sie sich so verhalten hatte wie sie sich verhalten hatte. Sie hatte keine Erklärung darauf. Sie wusste aber, dass dieses Mädchen sich irrte. Sie interessierte sich nicht an Kaiba. Sie war nicht eifersüchtig, noch kümmerten sie seine Affären etwas .. Nein, es ging ihr immer nur um Mokuba, dessen Wohlergehen ihr wirklich am Herzen lag. Tea schritt schnell nach Hause, um sich endlich in ihrem Bett verkriechen zu können; dort wo sie gott sei dank alleine war! Nachdenken wollte sie nicht mehr .. Nein, am besten sie würde das alles einfach vergessen. Vielleicht sollte sie sich auch den nächsten Tag einfach nicht bei Mokuba und seinem Bruder blicken lassen. Oh ja, das war keine so schlechte Idee. Sie würde Mokuba einfach sagen, dass es ihr nicht so gut ging und somit würde sie auch einen Tag Zeit haben die Geschehenisse des Abends einfach zu vergessen. Genau, perfekt! Und dann würde alles wieder in geregelten Bahnen laufen .. Sie würde Kaiba aus dem Weg gehen. Sie würden sich keines Blickes würdigen. Sie würde einfach da weiter machen wo sie aufgehört hatte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)