The Truth Beneath The Rose - von EngelohneZukunft (Taking Over Me) ================================================================================ Kapitel 18: Die Last der Gefühle [Valentinshipping IX] ------------------------------------------------------ Ihr Boss war fort. Was für ein Jammer .. Doch für Trübsal blasen blieb kaum Zeit, denn schließlich hatten sie zur Aufgabe, auf die Schnecke von ihrem Boss aufzupassen. Er würde wieder kommen. Natürlich würde er wieder kommen, nicht wahr ..? Er konnte sie doch nicht einfach zurücklassen. Weniger noch konnte er sein Püppchen zurücklassen, welches ihm doch schon so viele schlaflose Nächte gebracht hatte und noch so viel mehr. „Ist sie nicht süüü~ß?“, schwärmte der gelbe Ojama, als er mit seinen winzigen gelben Händchen durch Alexis langes Haar strich und sich dabei an ihren Kopf heran kuschelte. Ja, ihr Boss hatte wirklich einen ausgezeichneten Fang gemacht. Und während die Brüder so offensichtlich von Alexis schwärmten, die derweil noch immer in ihrem Bettchen schlief, ahnten sie selbst nicht, dass sie die seltene Gabe besitzen würde sie ebenfalls wirklich mit ihren hübschen Augen zu sehen, sobald sie diese öffnen würde. „Guckt euch doch nur ‚mal ihr Gesicht an. Sie ist soo~ hübsch und unheimlich sexy~!“, säuselte der gelbe Ojama weiter, bis ihm auffiel, dass seine beiden Brüder ziemlich traurig drein blickten und seine Worte kaum wahrzunehmen schienen. Und dann brach das große Heulen aus, in welches der gelbe Ojama auch bald einstimmte. Sie vermissten ihren Boss, von welchem sie schon viieel zu lange getrennt waren. Ausserdem machten sie sich wirklich große Sorgen um ihn, nachdem er nun ganz alleine nach Hause zurückgekehrt war .. Und während sie heulten und jammerten, bemerkten sie nicht, wie sich Alexis hinter ihnen allmählich zu regen begann. Nachdem sie müde ins Bett gekrochen war und vor Sorgen nur viel zu spät eingeschlafen war, weckte nicht ihr Wecker sie sondern ein unschöner Lärm aus nächster Nähe. Das sie bald die selben imaginären Freunde haben würde wie Chazz hätte sie wohl als schlechten Witz kommentiert. Doch dem sollte nicht so sein. Sie hatte damals von Jaden gehört das er so etwas wie ein Duellgeist hatte. Doch das auch Chazz einen.. nun ja mehrere besaß wusste sie nicht,woher denn auch immerhin schien er so was nur als Lächerlich ab zu stempeln und als Hirngespinst zu verhöhnen. Das es sich allerdings ganz und gar nicht als schlechten Scherz oder dummen Witz entpuppen würde, würde sie noch früh genug heraus finden, nach ihrem Geschmack zu früh. Die Fummelei die vorher gegangen war hatte sie nicht wecken können denn so ganz war sie ja nicht wach gewesen, beziehungsweise wusste überhaupt von ihren neuen Gästen. Müde blinzelte sie auf und rieb sich die Augen während sie sich auf den Rücken herum drehte um anschließend ein Auge zu schließen, da der Lärm nicht besonderes angenehm war zu einer solchen Uhrzeit. „Was ist denn..los?“, fragte sie auf und setzte sich müde und aus verschlafenen Augen langsam auf und sah zu den Quälgeistern. Einmal. Sie schlief wohl nicht. Der Lärm jedoch nahm nicht ab, und die Kreaturen wandten sich zu ihr herum. Zweimal. Sie träumte also nicht? Blinzelnd öffnete sie ihre verschlafenden Augen Stück für Stück weiter, je wacher sie wurde und begriff das dies hier kein Traum war. Und noch eher die drei sich Jammernd an sie wenden konnten schrie sie erschrocken auf, viel zu grell als das es normal hatte sich angehört, während sie mit einem Rückwärtssalto ohne Absicht aus dem Bett fiel und dabei die Bettdecke im hohen Bogen mit sich zerrte. Alexis war viel zu erschrocken, als das es ihr in den Sinn kommen könnte dort drei Duell Monster Geister auf ihrem Bett hocken zu haben, sie erkannte die Traumfiguren nicht auf den zweiten Blick der erst noch klarer werden musste. Das die kleinen Heulsusen nur hier sein konnten, weil sie die Karten unablässig bei sich trug, beziehungsweise an ihrem Bett hatte wenn sie sich in jenes legte würde ihr wohl zu spät einfallen- würde ihr denn einfallen das dort die drei Ojama Brüder ihr nun das Leben schwer machen würden. Sie blinzelten und blinzelten und blinzelten. Erst dann schienen auch die Ojama Brüder zu realisieren und das unheimlich laut: „AAAAAAAAAAAAAAHH!!!!“, stimmten sie in Alexis Schrei ein, während sie fassungslos ihre Hände in ihr Gesicht schlugen. Dann warfen sie abwehrend ihre Arme in die Höhe und begannen wild mit ihren Armen herum fuchtelnd auf dem Bett herum zu rennen, aus welchem Alexis soeben hinaus geplumst war. Die Tränen waren getrocknet. Die Trauer wich dem Entsetzen darüber, dass die Puppe sie nun ebenfalls sehen zu können schien. Und dann hielten sie plötzlich abrupt inne und standen vollkommen still, während ihr Blick auf der erschrockenen Alexis ruhte. Sie konnte sie also tatsächlich sehen ..? „Oh, natürlich kann sie uns sehen. Immerhin ist sie die Schnecke vom Boss!“,bemerkte der grüne Ojama plötzlich, während der schwarze Ojama ihm lachend zustimmte. „Oh, ihr meint die Macht der Liebe hat das möglich gemacht?“, hakte der gelbe Ojama nun nach, während das Grinsen auf seinen Lippen unheimlich breit und immer breiter wurde. Dann begannen die drei lauthals zu lachen. Was der Boss wohl sagen würde, wenn er dies erfahren würde ..? Bestimmt würde er überglücklich sein – oh ja! Der Boss .. Der Boss ... „...“. Dann erstarb das Lachen und das Geheul ging von Neuem los und das lauter und kräftiger als zuvor. „Wir vermissen unseren Boss!“, jammerten sie zeitgleich, während sie sich heulend und schluchzend in den Armen lagen. Chazz hatte sich noch nicht gemeldet. Was war wenn ihm etwas zugestoßen war? Nicht auszudenken, wenn ihrem Boss wirklich etwas passier wäre! Ihre Haare standen zu allen unmöglichen Richtungen ab, der dünne Träger ihrers Schlafrocks war von ihrer Schulter gerutscht während die Bettdecke kaum gebräuchlich ihre blanken Beine bedeckte. Auf blickte sie zu den drei Ungetümen, mit großen weiten Augen und offen stehendem Mund. Sie schaute hinauf, einfach so, ohne einen Gedanken denn diese wichen dem stummen Entsetzen tief in ihrem Kopf. Nur allmählich kam sie zu klaren Worten und richtete sich auf die Knie, um zurück zum Bett zu krabbeln an dessen Kante sie jedoch sitzen blieb um auf ihre Matratze zu schauen die zu einer aus Wasser wohl mutieren sollte. Mit gehobener Braue besah sie sich das ungleiche Trio und lauschte dessen Worte die nur dann einen Sinn ergaben, wenn sie jene auf Chazz bezog. Dann griff sie mit den Händen an die Kante der Matratze und blinzelte überrascht auf, eher sie sich aufstellte und zu ihrem Nachtschrank sich wand. Ja, dort lagen die drei Karten die er in seiner Wut achtlos fort geworfen hatte. Als sie jene in die Hand nahm und zurück auf ihr Bett sah schmunzelte sie verwirrt auf. Wie hatte sie jene nur nicht erkennen können? Wie oft waren ihr die drei bunten Gestalten damals in Chazz seinen Duellen doch über den Weg gelaufen?! Viel zu oft als das sie so lange hätte nach denken dürfen. Das Heulen und dessen Lärm drang nur langsam zurück in ihr Bewusstsein und mit wenigen Atemzügen kam sie zurück ins hier und jetzt. Langsam setzte sie sich auf das Bett zurück, nach wie vor fasziniert und angeeckelt zu gleich von dem, was sich hier auf tat. War sie einfach nur übermüdet? Für einen Moment suchte sie nach passenden Worten eher sie Luft holte und versuchte den Lärm zu übertönen. „Eh.. aber es geht ihm sicherlich gut! Und er wird doch bestimmt bald zurück kehren.. denn sonst hätte er auch nicht bei mir gelassen, richtig?“, fragte sie etwas entsetzte auf denn irgendwie hörte sich das doch alles eher danach an, als ob sie sich selbst mit jenen Worten beruhigen wollte. Er würde zurück kehren.. er musste einfach denn immerhin konnte sie mit einem Blick zu ihrer Hand die drei Gründe erkennen. Die Ojama Brüder..die sie plötzlich 'sehen' konnte. Langsam sah sie hinab zu den kleinen Jammernden Haufen die nicht mehr all zu laut zu weinen schienen. Sie hatte es fast geschafft- was eigentlich? Ihre imaginären neue Freunde zu trösten? Ja, dieser Tag versprach reichlich interessant zu werden, wenn es so weiter gehen würde. Sie musterte die drei kleinen Gestalten aufmerksam und langsam verflog die Angst vor dem Unbekannten, mehr jedoch auch nicht. Was tat sie hier eigentlich?! Zu den Karten in ihrer Hand blickend stand sie nun auf, sie musste doch zur Arbeit! Doch die Ojama Brüder ließen Alexis kaum die Gelegenheit dazu sich gänzlich aufzurichten, um endlich ihren Weg zur Arbeit anzutreten, als sie sich ihr plötzlich an den Hals warfen . Sie überhäuften sie in ihre Euphorie mit stürmischen Küssen, ebenso auch wie Chazz oft darunter zu leiden hatte. „Ob er von uns auch träumt, wenn wir nicht bei ihm sind?“, wollte dann plötzlich der grüne Ojama wissen. „Ganz bestimmt. Wenn er schon von seinem Püppchen träumt, dann träumt er bestimmt auch von uns. Er liebt uns doch auch!“, erwiderte dann der gelbe Ojama überzeugt, woraufhin die drei Brüder zu lachen begannen. „Natürlich wird er zurück kommen. Schließlich kann er sie ja nicht alleine lassen und ausserdem hat er uns auch nicht ohne Grund bei ihr gelassen!“, warf dann der schwarze Ojama ein, während die drei Alexis für einen kleinen Augenblick gänzlich vergessen zu haben schienen. In diesem Augenblick mochten sie fiel über ihren geliebten Boss preisgeben, gegenüber der Frau seiner Träume, doch dies war ihnen einfach nicht bewusst. Und ausserdem schien es ihnen vollkommen gleich zu sein, was sie schon im nächsten Moment bewiesen. Ihre Blicken fielen plötzlich wieder auf Alexis, welche sie mit einem breiten Grinsen bedachten. „Der Boss finden dich echt süß!“, sagte der gelbe Ojama. „Er findet dich echt sexy“, fuhr der grüne Ojama fort. „.. und scharf!“, endete der schwarze Ojama, ehe die drei Alexis mit einem zuckersüßen verträumen Lächeln betrachteten. Zwischen Sitzen und Stehen also verharrte sie etwas unsicher im Hier und Jetzt. Irgendwie konnte sie das Gefühl nicht los werden dass das was hier geschah gar nicht mal so verrückt erschien. In ihrer Schule gab es Schüler mit Talent, keine Frage und dennoch die Generation die sie betreute waren anderes als die, aus ihrer eigenen Schulzeit. Duellgeister oder ähnliches, nun ja, so etwas schien es nicht mehr zu geben, oder man verschwieg es wie Chazz auf Grund seines Stolzes? Dennoch wollte sie diesen Fluch los werden, vielleicht hatte sie die Nacht zu viel nach gedacht und als Resultat einen Wachtraum erhalten- dachte sie. Die Worte die sie zurück holten ließen sie perplex aufblicken. Drei kleine Erwartungsvolle Gesichter sahen sie interessiert an und warteten auf irgendetwas das sie ihnen wohl geben sollte. Eine Bedankung das sie viel zu viel redeten? Nun allerdings schrillte auch ihr Wecker, der sie aufforderte sich endlich zu sputen. Dennoch waren die Worte der anderen, ganz gleich wie unbedacht sie fielen fest in ihrem Kopf verankert. Ob Chazz 'auch' von ihnen träumen würde, wo er schon von ihr, Alexis wohl träumen musste? Mit leicht roter Nase nahm sie die Worte viel zu spät war, denn es war etwas anderes die gewussten Worte aus Münder zu hören die es, nun ja, wissen mussten. Endlich rang sie sich dazu durch sich zu erheben und somit verscheuchte sie mit einer Handbewegung die drei Gestalten die ihr ungeheuer nah gekommen waren in ihrem Warten. Mit roten Wangen wand sie sich um, denn die Augen der anderen spürte sie deutlich in ihrem Rücken nun stechen. „Glaubt ihr drei denn nicht daran, großen Ärger zu bekommen, wenn Chazz zurück ist und heraus bekommt was ihr da verratet?“, fragte sie unwissend auf und wand sich zu ihrem Kleiderschrank um. Ob sie heute die drei Quälgeister den ganzen Tag um sich haben müsste? Kaum aus zu denken, was geschehen würde wenn doch, sie war doch keine Irre mit Selbstgesprächen.. oder doch? Die Ojamas hielten ihre Luft an, ehe sie sich vollkommen schockiert und ihn Panik versetzt anstarrten. Natürlich. Der Boss würde sie vermutlich umbringen. Oder würde er ihnen am Ende vielleicht sogar dankbar sein, weil sie ein wenig mehr seiner Gefühle für sie preisgegeben haben für ihn ..? Vielleicht sollten sie das Thema lieber erst einmal dabei belassen ohne weiter darauf einzugehen. „Haha~, ich frage mich ob unser Romeo schon auf den Weg zu uns ist!“, plapperte dann der grüne Ojama vollkommen zusammenhangslos daher, ehe die drei Brüder wieder anfingen zu lachen, ehe sie dann nach einiger Zeit wieder verschwanden und das ganz ohne – typischerweise - verjagt zu werden. Nun ja, würde Alexis wissen das Chazz seine Methode gefunden hatte um die Nervensägen zu verjagen, hätte sie jene vielleicht auch angewendet. Doch da bestand wieder ein großer Unterschied zwischen ihr und Chazz im Umgang mit jenen Hirngespinsten. Noch hielt Alexis das Geplapper aus, welches ihre Neugierde durchaus geweckt hatte. Auf der anderen Seite hatte sie noch gar nicht vorgehabt die drei kleinen Quälgeister fort zu schicken denn siehe da- sie schafften es ganz von selbst sich aus dem Staub zu machen. Angezogen, mit viel zu wenig Zeit und einem Frühstück das aus Luft und Liebe bestand, lief sie nun aus ihrer Wohnung. Ja, es ging ihr wahrlich besser als die Tage noch zuvor. Ihr Deck beinhaltete nämlich nun drei kleine unsichtbare Gestalten, welche sie zwar oben auf ihre eigenen Karten auf legte, jedoch bei jedem Duell rechtzeitig entfernte. Sicherlich schienen die drei 'Freunde' oftmals der Grund gewesen zu sein für Chazz seine Zwiegespräche die am Ende, wie sie nun heraus gefunden hatte, niemals wirklich welche gewesen waren. Mit offenen Haaren und endlich wieder hellen, freundlicher Kleidung lief sie mit ihren heiß geliebten Pumps ihrer Arbeit nach die sie schon rufen hören konnte. Nun ja, wie gut es doch war sein eigener Herr zu sein, denn ansonsten hätte sie heute Morgen wohl ordentlich Ärger bekommen.. der Grund für ihre Verspätung würde sicherlich niemand glauben. Stolpernd und ächzend, mit viel zu engem Rock um wirklich weite Schritte hin zu bekommen stand sie nun etwas außer Atem nun vor der großen Glasflügeltür, die sie nun auf schubste und mit gerufener Ordnung und Ruhe hinein zu treten. Sie liebte ihren Job, nach wie vor und immer noch! Nicht lange musste sie durch das volle Erdgeschoss voll von Schülern gehen bis ihr einige einen guten Morgen wünschten. Alexis kam dann endlich auch in ihr Büro in dem schon ein paar Duellanten auf sie warteten- samt Lehrerin. Mit wenigen Worten waren die Schüler im blauen Aufzug nun alleine hier in ihrem Büro indem es ordentlich poltern sollte. Maßreglungen wurden selten nur von ihr vorgenommen doch wenn es denn so weit war, das jemand persönlich bei ihr vorbei schauen musste, wusste man das sie sich zusammen stauchen lassen musste wie selten. Und Alexis konnte wüten, und wie sie es konnte, sodass selbst die Obelisken schlucken mussten sobald es hieß hoch zum Direktor zu müssen. Einige laute Worte polterten durch das Büro und die Standpauke dauerte lange. Auch wenn sie gute Laune hatte, so war es doch kein Grund ihren Schülern zu verzeihen. Es war noch früh an jenen Tag und auch wenn sie erst wach geworden war, so war sie stets wach genug für das hier. Nach dem lauten Donnern und den Androhungen und Strafen, holte sie tief Luft. Nachdem der letzte kleine Mensch nun die Tür hinter sich geschlossen hatte, stellte sie sich an die großen weiten Fenster und blickte über Domino hinweg. Sie fühlte sich dennoch gut, denn etwas persönliches hatte sie ja eben nicht lösen müssen. Auch wenn sie wenig geschlafen hatte, einen hektischen und kurzen Morgen hinter sich gebracht hatte ging es ihr, trotz bösen Worten ziemlich gut. Woran dies wohl lag brauchte sie kaum noch zu hinter fragen nicht wahr? Keiner. Keiner sollte es sich wagen sich an Alexis heran zu machen! Niemand. Absolut Niemand! Nicht einmal dieser Seto Kaiba, welcher sie ohnehin niemals gut behandeln würde. Er mochte eifersüchtig sein, vielleicht .. Doch konnte er den Gedanken einfach nicht ertragen, dass Alexis vielleicht einen anderen lieben könnte. Natürlich liebte sie ihn nicht, das wusste er und trotzdem machte er sich trotzallem noch immer ein wenig Hoffnung. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben eines Tages vielleicht ihr Herz für sich zu gewinnen .. Er wollte ihr Freund sein. Er wollte immer für sie da sein, doch bezweifelte er dies zu können, würde er je erfahren, dass sie in jemanden verliebt war .. das sie einen anderen liebte. Vielleicht war auch das der Grund warum er am liebsten keinen Schritt von ihr weichen würde .. eben weil er sich noch immer solche Hoffnungen machte, was er allerdings so niemals mehr zugeben oder ihr gegenüber zeigen würde. Wütend schritt Chazz schnellen Schrittes voran. Ob er Alexis wirklich Fragen konnte ..? Traute er sich das wirklich ..? Was wäre, würde sie etwas sagen, was er nicht hören wollte oder nicht verkraftete zu hören ..? Natürlich ertrug er es aus ihrem Mund zu hören, dass sie ihn nicht liebte, doch was er niemals ertragen würde war wenn sie sagen würde, dass sie einen anderen liebte .. Den Weg zur Akademie kannte er bereits, welchen er eilig hinter sich ließ. Das Alexis sofort Zeit für ihn finden würde bezweifelte er, doch er würde warten .. und dieses Mal würde er gewiss nicht wieder einschlafen! Alexis war ein wenig zu sehr in Gedanken versunken und die Traumgestalten am Morgen waren es nicht die sie weckten. Als sie sich umsah hörte sie nur die lauten Worte der Frau die vor ihrem Büro sich befand um ungebetene Gäste ab zu halten ein zu dringen. Eine andere ebenso eifrige Stimme erkannte sie wieder, noch bevor die Tür auf geschoben wurde ohne das man anklopfte. „Chazz?“, fragte sie irritiert auf und ließ die Entschuldigung der vor der Tür verharrenden Frau mit einem Handwink fallen. Die Tür hinter Chazz viel plötzlich ins Schloss und etwas verblüfft sah sie ihn an. Das dritte Mal platzte er unangekündigt in ihr Leben. Wie machte er es nur, so plötzlich das sie jedes Mal das Gefühl hatte ihn nach einer Ewigkeit endlich wieder zu sehen? Doch irgendetwas schien anderes an ihm. Wieso freute er sich nicht deutlich hier zu sein? Wenn er so früh hier war, war dann alles so verlaufen wie geplant? Unsicherheit kämpfte sich in ihrer Freude hoch und verschlang den letzten Rest ihres wagen Schmunzeln. Sie blieb dort hinter ihrem Schreibtsich an den Fenstern stehen und sah ihn an, wie eine Unruhe ihn zu plagen schien wie sie diese nur selten hatte sehen können in letzter Zeit. Und ja, würde sie seine Worte hören, könnte sie beinahe blind auf Eifersucht tippen. Doch von dem war sie noch weit entfernt, ihr Herz schlug zwischen Freude und Sorge wild auf und ab. „Ist denn alles in Ordnung?“, fragte sie dann vorsichtig auf. War sie zu naiv mit jener Frage in seine Ruhe eingedrungen? Sie wusste es nicht, Chazz war ein merkwürdiger Kauz manchmal ließ er sie fühlen als sei sie nichts und ziemlich klein nur um ihr manchmal wieder zu zeigen wie einzigartig und groß sie in Wirklichkeit war. Als Alexis an ihm vorbei zog, blieb er vorerst im Raum stehen, was er schon im nächsten Moment bereuen sollte, als ihn die Ojama Brüder – welche Alexis nun auch sehen konnte! – wild und ungehemmt anfielen, wodurch er beinahe sein Gleichgewicht verlor. „Boss, Boss, Boss! Duu~ bist wieder da! Wir haben gut auf dein Schätzchen aufgepasst!“, lärmte der gelbe Ojama, während er die linke Gesichtshälfte seines geliebten Bosses abschleckte. Angewidert schlug Chazz mit seiner Hand nach den Duellgeistern, welche augenblicklich wieder verschwanden, während er sich mit seinem Handrücken über seine linke Wange wischte. Ekelhaft~. Erst dann fiel sein Blick ausdruckslos auf Alexis, welcher er kaum ein Lächeln schenken konnte. Eigentlich hätte er wirklich allen Grund zur Freude, denn schließlich konnte er ihr auch mitteilen, dass sie keine Angst um ihren Job haben musste, aber irgendwie konnte er das Wiedersehen nicht mehr so freudig gestalten, wie er es eigentlich geplant hatte, nach alldem was ihm im Kopf herum schwirrte nach seinem Besuch bei Seto Kaiba. „Ich hab’s geschafft ..!“, murmelte er dann nur ziemlich gezwungen, während er keine Anstalten machte platz nehmen zu wollen. Und Alexis? Diese schien ihm das alles kaum abkaufen zu wollen. Offenbar ahnte sie bereits, dass etwas unheimlich an ihm nagte .. Erst als sie abermals fragte, ob wirklich alles in Ordnung sei, verdrehte er genervt seine Augen. Sie wollte es also wirklich unbedingt wissen ..? Aber wollte er unbedingt ihre Antwort auf seine Frage wissen ..? „Also schön .. ich muss dich etwas fragen ..“, begann er dann, als er ihrem Blick auswich, „.. du .. ich meine .. Seto Kaiba .. gefällt er dir?“. Und schon war es ‚raus. Eigentlich war es ziemlich einfach .. dennoch wollte er nicht unbedingt eine Antwort von ihr hören .. Und eher sie sich versah waren die drei merkwürdigen Freunde von Chazz wieder Anwesend. Dennoch nicht lange und mit der Art und Weise mit der sie verjagt wurden konnte sie sich nicht gänzlich anfreunden, aber nun ja.. sie schwieg lieber. Als er sich dann so plötzlich die Worte einfallen ließ die sie erst als einen Witz aufgefasst hatte, konnte sie nicht lachen, denn der Witz war gar niemals einer gewesen. Etwas überrascht blickte sie zu dem stehenden herüber, denn sie selbst schaffte es nun auch nicht mehr sich ihm gegenüber setzen zu wollen sodass sie hinter dem Schreibtisch stehen blieb. Dann sah sie ihn einfach nur an. Was sollte sie fühlen? Irgendwie war da ziemliche Leere in ihr. Seufzend schloss sie ihre Augen. „Welche Laus ist dir denn jetzt schon wieder über die Leber gelaufen? Wie kommst du bloß auf solche Geschichten? Ganz ehrlich mal Chazz, manchmal denke ich ich sollte mir Sorgen um deinen Verstand machen.“, meinte sie sehr sehr ruhig auf, während sie eine Hand über ihre Stirn streichen ließ. Dann öffnete sie ernst wieder ihre Augen und sah ihn genauso ausdruckslos an wie er sie. Er wartete immer noch auf eine Antwort, sie las es deutlich in seinen dunklen Augen, die versuchten in ihren Seelenspiegeln eine Antwort zu erhalten die sie ihn darüber nicht geben wollte. „Seto Kaiba ist meiner Ansicht nach ein netter Mensch. Aber ich weiß das ich mit meiner Meinung ziemlich auf verlorenen Posten dar stehe.“, meinte sie dann Achsel zuckend und sah ihn nüchtern an, während sie eine Hand in ihre Hüfte stemmte. Noch ein paar weite so dumme Geschichten und er würde das Fliegen von ihr beigebracht bekommen und zwar hinter ihr heraus aus den Fenster aus dem höchsten Stockwerk jenes Gebäudes. Wieso war er hier? Damit sie sich aufregte?! Es war nicht sein Ziel gewesen sie zu verärgern .. im Gegenteil. Er wollte nur eine Antwort auf eine Frage, die ihn unheimlich zu belasten schien. Eine Frage, die er selbst kaum ertragen konnte .. Die Frage, ob Alexis ihr Herz bereits an einen anderen verloren hatte. Vielleicht hatte sie es ihm bislang ja sogar tatsächlich verschwiegen ..? Als sie sich nun ein wenig verstimmt zeigte, hob er abwehrend seine Hände, als er nun wieder zu ihr hinblickte. „Nein .. ich meine ob da etwas .. ob du in ihn verliebt bist!“, hakte er nun genauer nach. Ein schweres Seufzen entwich seinen Lippen. Ob sie etwas falsches von ihm denken würde ..? Eigentlich wäre doch nichts dabei, wenn man einem Freund eine solche oder ähnliche Frage stellte, nicht wahr ..? Nun wobei, man bei ihm natürlich sofort davon ausgehen konnte, dass er eifersüchtig war, was er in diesem Moment kaum zu beachten schien. Vielleicht war es ihm auch nur egal. Er musste es einfach wissen, um seinen Seelenfrieden wieder zu erlangen, denn so würde er es kaum ertragen können .. Chazz verkreuzte seine Arme vor seiner Brust und blickte nahezu beleidigt zur Seite. Er sorgte sich um ihr Wohl wie er es so schön ausgedrückt hatte .. Pah .. hatte irgendjemand einmal schnell einen Eimer für ihn griffbereit? Sie blickte ihn an, einfach so, und ziemlich stumm , selbst nach seiner erneuten Frage. Eifersucht. Da war dieses Wort wieder, ziemlich plötzlich und ungeahnt klopfte es gegen ihre Schläfe. „Weißt du, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich behaupten- natürlich jeder andere Kerl neben dir ist mit Recht!“, meinte sie scharf auf und sah ihn an, wie er tief die Luft zwischen den Zähnen ein sog, denn sie wusste wie hart es sich für ihn anhören musste. Als er selbst nun beginnen konnte die Beherrschung zu verlieren auf Grund seiner Gefühle die ihr galten hob sie die Hand stoppend und sprach ungehalten weiter. „Aber ich weiß es ja besser und nehme Rücksicht auf dich.“, meinte sie dann wesentlich sanfter, blieb jedoch an Ort und Stelle stehen während sie ihn einfach nur betrachtete. „Ich schätze Seto Kaiba als Person sehr, mehr nicht.“, meinte sie dann auf bevor er gleich noch anfing zu heulen und wenn sie es sich so vorstellte.. würden seine drei kleinen Freunde es ihm gleich tun? Für einen Moment sah sie ihn an, ohne ihn an zu sehen. Ja, heute Morgen erst war sie schreiend aufgewacht wegen ihm, denn seine Freunde, die ihre Bodyguards geworden waren hatten ihr einen heiden Schrecken eingejagt. Dann dachte sie an die drei Karten die sie bei sich trug. Wie würde es aussehen, wenn sie jene ihn jetzt gleich zurück geben wollte? Schien es dann so zu sein, als ob er nun in Frieden gehen konnte wo sie ihn und seine Karten endlich los werden wollte? Dann drehte sie Chazz ihren Rücken zu, während sie ihre Arme vor der Brust verkreuzte und den Blick aus den Fenster über die Stadt wagte. „Du bist Eifersüchtig auf Seto Kaiba.“, meinte sie dann nur, klipp und klar und ohne Wiederrede zu dulden. Sie legte ihren Kopf bloß schief, wie sollte sie denn das nun finden? Auf eine gewisse Art und Weise schmeichelte es sie schon sehr, doch auf der anderen Seite gehörte sie ihm ja nicht einmal, sollte sie also jetzt für jede ihrer Männer Bekanntschaften ihm gegenüber Rechenschaft ablegen? Unruhig stand er da und er wurde immer unruhiger und unruhiger .. Schön, dann war er eben eifersüchtig auf diesen Schnösel! „Hmpf .. du hättest hören sollen wie er über dich gesprochen hat .. mir hat es jedenfalls nicht gefallen, vorallem nicht aus dem Mund von einem Kerl, der nebenher gleich zwei Frauen an der Angel hat!“, empörte er sich leise, während er noch immer dort stand und demonstrativ seine Arme vor seiner Brust verkreuzt hielt. Schön .. und würde sie ihn nun heraus werfen ..? Was konnte er schon dafür, wenn ihn eben jene Frage so sehr belastet hatte .. Er hatte es einfach wissen müssen und am Ende wollte er sie doch auch nur schützen .. Schützen vor einem Kerl, welcher es nicht zu verstehen schien eine Frau wirklich zu lieben .. Dann ließ Chazz sich schließlich geschlagen auf den bequemen Sessel fallen, in welchem er sogar schon einmal eingeschlafen war. „Ich .. bin nicht eifersüchtig! Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich!“, korrigierte er sie dann, wobei er selbst kaum glaubwürdig genug klang und weniger noch von seinem Verhalten her erschien. Doch nun war es allmählich an der Zeit für einen Themenwechsel, nicht wahr ..? Schließlich war seine Frage beantwortet – mehr oder weniger. „Trotzdem ist dein Job gerettet! Die Company gehört zu gut wie mir und nicht mehr länger meinen Brüdern!“, erwähnte er dann beiläufig, wobei er kaum eine Reaktion von ihr erwartete, wo er ursprünlich nur das Thema hatte wechseln wollen .. Chazz hatte erwähnt das Seto über sie gesprochen hatte? Beinahe hatte sie nachfragen wollen was er denn so gesagt hätte, doch das konnte sie nicht auch noch von ihm verlangen Preis zu geben. Es schien ja eher so das es kein böses Wort gewesen war wenn es Chazz nicht wütend hatte werden lassen der Wut wegen, sondern der Eifersucht nicht wahr? Sie hielt ihm nach wie vor ihren Rücken zugewandt. Das Erste was er gesagt hatte war, das sein Plan ein Erfolg geworden war. Und nun wiederholte er sich. Und sie schmunzelte, was er nicht sehen konnte. Seto Kaiba war kein schlechter Mensch, das hatte sie doch als Einzige aus Domino wohl schon sehr früh erkannt. Nun ja, vielleicht würde sie anderes über ihn denken, hätte er ihr niemals die Stelle als Lehrerin, anschließend als Leiterin zugeteilt nicht wahr? Jetzt wo er doch da war ergab sich erneut die Frage was mit seinen Karten sein würde, nicht wahr? Am liebsten würde sie jene behalten, gleich so als ob es ihre Sicherheitsleine wäre für den Fall der Fälle er wollte wieder verduften. Denn mit den Karten schien es ihr, als ob er doch niemals ganz Ort gehen könnte, welch kindischer und eigennütziger Gedanke. Dennoch ergab es einen Sinn, er war wieder gekommen und seine Karten waren bei ihr. Würde er irgendwann durch irgendetwas wieder von ihr gedrängt werden, dann hatte sie nichts mehr das sie an ihn erinnern könnte und das machte ihr, wenn sie ehrlich war Angst. Konnte er ihr nicht etwas geben woran sie sich auch selbst in seiner Abwesenheit an ihn erinnern könnte? Selbst wenn er eines Tages wahrlich auf Ewig gehen wollte, sie würde noch lange brauchen ihn dann endlich los zu lassen, das wusste sie, da brauchte sie sich nicht mehr belügen denn sie hatte es gemerkt. „Du hast noch nicht gewonnen Chazz“, wisperte sie leise und wand sich jetzt endlich um und sah ihn ernst an, „denn du bist deinen Brüdern noch nicht wieder unter die Augen getreten und eigentlich.. eigentlich bist du doch immer noch nicht frei. So lange nicht bis du es ihnen gezeigt hast was du getan hast, nicht wahr?“, sagte sie dann etwas stockend auf. Es war ein heikles Thema, wenn sie sich auf das dünne Eis wagte das viel zu schnell schmolz sobald sie ihn mit ihren Worten verstimmte, was bei ihrem Talent mit jenen Thema mehr als schnell genug passieren konnte. Dennoch sie bezweifelte nicht seinen Erfolg, nur würde er noch etwas warten müssen, zumindest so lange bis Chazz abermals Mut und Kraft geschöpft hatte den aller letzten Schritt zu machen und der führte ihn direkt gegenüber sein eigen Fleisch und Blut. Dann schmunzelte sie sanft auf und sah wieder hinaus. „Aber das schaffst du auch noch nur mach es bald bevor dich irgendwann einmal der Mut verlässt oder deine Kraft.“, sagte sie aufmunternd auf und sah gen Himmel. Er musste nicht jetzt schon zurück rennen, nicht weil sie es nicht wollte,nein sondern weil Chazz es tun musste sobald er es für richtig hielt. Mut ..? Kraft ..? Besaß er dies wirklich um sich seinen Brüdern zu Stellen? Genügte ihm das was er bereits besaß, um seinen Brüdern gegenüber zu treten? Er wusste es nicht .. Und doch wollte er nicht schon wieder darüber nachdenken .. er hatte es am Tag zuvor viel zu oft getan – lange und ausgiebig. Und als Chazz den Kopf hängen zu lassen schien, erschien plötzlich abermals der gelbe Ojama, welcher ihm mehr als nur Mut zu sprach. „Hey, Boss. Lass den Kopf nicht hängen. Soll ich dir was verraten?“, begann die gelbe Nervensäge, während er nur gelangweilt seinen Blick zu ihm hob, „.. deine Kleine kann uns auch sehen!“. Jene Worte hallten in seinem Kopf wider und wider .. Sie konnte .. was? Sein Blick fiel nahezu fassungslos auf Alexis, die nicht minder erschrocken drein zu blicken schien. „Du .. WAS?“, entfloh es dann empört seinen Lippen, als er plötzlich den Drang dazu verspürte dem gelben Ojama seinen Hals herum zu drehen. Das .. konnte nichts Gutes bedeuten! „Woher ..?“, verlangte er dann nur zu wissen, als er drauf und dran war von seinem Sessel zu springen, um dem gelben Ojama hinterher zu jagen. „Die Liebe, Boss~“, hörte er ihn säuseln. Gut. Und nun war das Maß wirklich voll – viel zu voll! Es war Chazz vollkommen klar, dass die Ojama Brüder aus dem Nähkästchen ihr gegenüber gewiss geplaudert hatten! Und wenn Alexis sie tatsächlich sehen konnte, dann hatten die drei wahrlich etwas zu erleben! Nun wand sie sich nur langsam wieder herum, als sie nicht Chazz seine Stimme vernahm sondern die des gelben Knirpses. Wieso.. flüsterte er Chazz das sie jene auch sehen konnte? Kurz holte sie tief Luft und hielt jene an, als sich ihre mit den Blicken von Chazz kreuzten wusste er selbst ohne ein Wort bescheid. Der kleine imaginäre Freund den auch Alexis sehen konnte sprach die Wahrheit. Sie hätte Chazz nicht verraten das die drei ihr vieles erzählt hatten innerhalb weniger Atemzüge, doch das war nun wohl ein unausgesprochenes Versprechen geworden. Der andere ahnte von dem grausamen Schicksalsschlag.. und wohl kannte er die drei sehr viel länger und besser als Alexis auf das er wissen musste wie schnell und wie eilig sie reden und verraten konnten. Und mit der selben Antwort wie ihr begegnete der gelbe kleine Geist, das es die Liebe sein musste. Mit warmen Wangen weiteten sich ihre Augen, sie schwieg selbst noch, als Chazz nun auf sprang wie von der Tarantel gestochen um sich noch zusätzlich zu verraten. Also hatten die drei ihr ebenfalls die Wahrheit zugeflüstert, na ja eher zu geschrien heute Morgen, nicht wahr? Chazz liebte sie sehr, genauso das war die Kernaussage gewesen der drei Ojamas und jene untermauerte Chazz nun mit seiner Fassungslosigkeit und dem Wissen das genau das an sie weiter gegeben worden war. Kurz legte sie ihre Hand auf die Lippen und kicherte leise auf, als sie das bunte treiben so besah. Und während der gelbe Ojama sich jagen ließ, wohl auch noch mit einem lauten Lachen und Chazz hinter sich her zog, erschienen seine Brüder jeweils an ihrer Seite und stimmten dem Lachen mit ein. Alle bis auf Chazz schienen leise amüsiert zu sein von der Tatsache das es nun so war wie es wahr. Nun denn, Alexis würde wohl nicht mehr so kichern würde sie wie Chazz wissen wie nervig die drei sein konnten,nicht wahr? Und eher sie sich versah wuselte der dritte, von Chazz gejagte zu seinen Brüdern um sich in Sicherheit zu bringen. Leider jedoch versteckte er sich nicht bei seinen Brüdern, sondern bei ihr und somit fanden sich alle drei Ojamas hinter ihrem Rücken wieder. Nun ja, im Ersten Moment war es okay, im weiteren Augenblick jedoch nicht, da Chazz nicht so flink zu sein schien wie seine Duellgeister. Und im zweiten Augenblick waren ihr die kleinen Nervensägen nicht als Einziges nah, sondern auch Chazz der stolpernd und doch noch viel zu schnell in sie hinein polterte, auf der Hetzjagd die ein schmerzhaftes Ende für sie nahm und in einen überraschten Aufschrei ihrer Seite her enden sollte. Er würde sie kriegen! Jeden einzelnen von ihnen! Er würde ihnen eigehändig den Hals herum drehen, weil er sich schon ganz genau denken konnte, was diese Quälgeister Alexis gesteckt haben. Oh ja, er konnte es sich wirklich ganz genau vorstellen! Wild entschlossen sie büßen zu lassen jagte er den Brüdern hinterher, bis es besonders für Alexis und ihn ein ziemlich schmerzhaftes Ende nahm, nachdem die drei Ojama Brüder sich hinter ihrem Rücken vor ihm versteckten und er sich selbat kaum halten, bzw. stoppten konnte und demnach geradewegs ins sie hinein lief, wodurch sie beide zu Boden krachten. Alexis begrub Chazz unter sich, was er allerdings schnell realisierte. Mit stammelnden Entschuldigungen setzte er sich schnell auf, um sie nicht mit seinem Gewicht zu belasten, während er ihr allerdings noch immer nicht die Möglichkeit gab aufzustehen, weil er nun auf ihr thronte. Natürlich waren die Duellgeister nun verschwunden .. Typisch~ .. Mit geröteten Wangen blickte Chazz erschrocken auf Alexis hinab, welche ihn ebenso erschrocken betrachtete. „Ich .. es .. du .. hätte .. ich das nur gewusst, dann hätte ich sie dir natürlich wieder abgenommen ..“, stammelte er dann etwas unbeholfen, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. So ein verdammter Mist aber auch .. Warum musste er auch von dem einem Unglück geradewegs in das nächste schlittern ..? Und während er so auf ihr thronte schlug sein Herz unheimlich schnell gegen seine Brust. Viel zu schnell kehrten die Erinnerungen in dieser anzüglichen Position an jenen Abend zurück, an welchem sie in ähnlicher Position beiander verharrt hatten, woraufhin Chazz zunehmend errötete .. Mit einem kurzen auf ächzen holte sie Luft nachdem sie endlich wieder durfte. Kurz blinzelte sie auf und vergaß den Schmerz in ihren Schulterblättern. Die drei kleinen Rabauken hatten sich also aus dem Staub gemacht, so lief das Spiel also? Seufzend schloss sie die Augen und vergaß den Versuch sich auf ihren Unterarmen aufstützen zu wollen. Also blieb sie auf ihren Rücken liegen und legte ihre Hände auf ihren Bauch. Ihre Haare lagen weit gefächert über den Boden neben ihr, während sie nur langsam die Augen wieder öffnete und seine Nähe wahr nahm. „Das hätte nichts gebracht wobei ich heute Morgen ihnen das Erste Mal begegnet bin..“, sagte sie leise auf und blickte auf zu ihn und jagte ihn einmal mehr nicht fort von sich. Aus einem einfachen Grund sie fühlte sich nicht bedroht oder beengt von ihm, es war okay, so langes für sie beide okay war, nicht wahr? Dann schmunzelte sie sacht auf und verschwieg ihm das die drei Ojama Brüder sich über ihn ausgelassen hatten, stattdessen wollte sie vielleicht sogar die drei kleinen Duellgeister in Schutz nehmen, so lange bis ihr wieder ein Grund bekannt würde wieso sie es lieber lassen sollte. „Sie haben mich heute Morgen vorzeitig geweckt.“, sagte sie auf und schmunzelte immer weiter auf, als seine Gesichtszüge ihm drohten zu entgleisen. „Sie haben laut geweint, weil sie dich vermisst haben. Die drei hatten Angst du würdest sie nicht mehr abholen kommen.“, meinte sie dann leise lachend und sah ihn dann an. Wenn er sie so verfluchte, wieso behielt er sie dann noch? Nach wie vor verharrte sie anstandslos unter ihm, nur das sie langsam anfing zu kichern, wo ihr die Erinnerungen an heute Morgen zurück ins Gedächtnis gerufen wurden. Sie musste ihm ja nicht alles erzählen nicht wahr? Ja es ging ihr gut, Chazz war wieder hier, ihr Job war nicht länger bedroht und sie kannte nun das Geheimnis von Chazz seinen Zwiegesprächen die nicht länger als solche von ihr angesehen würden. Und trotz das sie ihm unter ihm lag hatte sie keinen Grund zur Panik, es war ein ehrliches und freies Kichern welches zu hören war von ihr. Mit gehobener Braue sah Chazz auf die blonde Schönheit unter ihm hinab. Wie bitte ..? „Die drei hatten Angst, dass ich sie nicht mehr abholen komme ..?“, fragte er skeptisch, während er seinen Kopf ein wenig schief legte. Ein leichtes Grinsen erschien auf seinen Lippen, während er dem Kichern, welches über ihre wunderschönen Lippen wich nur allzu gerne lauschte. „Die drei wissen doch ganz genau, das ich alleine schon aus einem Grund wieder zurückgekommen wäre!, bemerkte er dann verheißungsvoll, während er Alexis dabei eingehend betrachtete. Und natürlich war sie der eine Grund .. Sie war der Grund .. Sie war so unheimlich wertvoll, dass sie Ojama Brüder für ihn an seiner Stelle auf sie hatten aufpassen müssen. Wenn nicht sie .. wer dann? Die drei waren seine Lieblingsmonster. Wem vertraute er mehr, als ihnen? Niemanden. Die drei mochten vielleicht wirklich sehr nervig sein und doch waren sie nun einmal seine Lieblinge und daran würde sich wohl auch nie etwas ändern. Und nun, während er wirklich bewusst wahrnahm, wie nah er Alexis in diesem Moment eigentlich war, wollte er sich kaum von ihr lösen .. Natürlich würde er nicht weit gehen dürfen .. nicht etwa so wie an jenem Abend .. denn das wäre unfair ihnen beiden gegenüber .. und davon würden sie beide nie etwas haben .. Und trotzdem konnte er seine Augen kaum von ihr lösen, während seine Hand gewillt war mit ihrem seidigen Haar zu spielen, was sie auch schon im nächsten Moment tat. Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass er den Gedanken wahrlich nicht ertragen könnte, würde sie einen anderen lieben, doch verschwieg er ihr dies lieber, wo er doch genau wusste, wie sie ihm und seinen Gefühlen ihr gegenüber stand .. Die letzten Worte seiner Erklärung ließen ihr Kichern beinahe viel zu eilig sterben. Blinzelnd sah sie auf, nur um im nächsten Augenblick still zur Seite fort zu sehen. Wurde sie Rot? Oh nein, bitte nicht, das war der schlimmste Fehler den sie als Reaktion ihm gegenüber zeigen konnte. Seufzend hob sie ihre Hände und legte sie fort von ihrem Magen auf ihre Wangen und schloss für einen Augenblick ihre Augen. Die spielende Hand in ihrem Haar ließ sie wieder auf blicken, die Hände von ihrer warmen Haut zurück sich auf den Boden legen. Sie setzte sich nicht mit Gewalt auf oder wollte ihn nun von sich werfen- solange es okay war. Mit den Unterarmen nun stützte sie sich leicht auf um vielleicht einen weniger, nun ja, gewollten Eindruck zu erzeugen, als das sie sich nun willig immerzu unter ihm begeben wollte, denn auch ihr kamen so langsam die Erinnerungen eines bestimmten Abends in den Sinn. Eine peinliche Stille brach zwischen den beiden herein. Und genau diese Stillen Momente waren die gefährlichsten bei ihm und leider verdammt auch bei ihr. Denn jene Momente waren dazu verdammt entweder so oder so unterbrochen zu werden oder fort geführt- was sie allerdings nicht wollte. Deshalb löste sie sich ungerne und doch mit Absicht von der angenehmen Ruhe in dem sie aufblickte und den Kopf leicht schief legte. Mit ein paar Wimpernschläge schallte sie sich zur Ordnung, denn so ganz plötzlich kam ihr ein Gedanken entgegen gelaufen den sie so nicht erwartet hatte, nicht jetzt wo sie sich von ihm lösen hatte wollen. Damals hatte sie ihn zwar ohne sein Oberteil gesehen, aber auch wenn es verboten klang, viel zu kurz. Wieso kam ihr gerade jetzt sein nackter Oberkörper in den Sinne?! Vielleicht waren die drei Ojama Brüder ja doch nicht gut für ihre Gesundheit? Mit einem unangenehmen auf murmeln und peinlichen Seitenblick hob sie nun eine Hand auf seinen Oberschenkel um mit leichten Druck auf jenen an zu deuten, das er sich bitte erheben sollte. Denn im Moment, nun ja fehlten ihr die Worte und die Kraft nach oben zu blicken, wer weiß was sie noch vor hatte plötzlich wieder sehen zu wollen in Gedanken? Sie wurde rot. Dies konnte sie vor ihm nicht verbergen. Doch warum verdammt nochmal wurde sie rot ..? Wieso .. wo sie ihm doch immerzu mehr als deutlich gemacht hatte, dass sie niemals mehr als Freunde sein würden? Er wusste es nicht .. Während er seinen eigenen Gedanken nachhing und Alexis derweil einfach nur unendlich verträumt ansah, war sie es selbst, die ihn wieder zurück in die Realität beförderte, als er ihre Hand auf seinem Oberschenkel spürte. Chazz räusperte sich verlegen, ehe er nun schnell auf stand, um ihr schließlich eine Hand entgegen zu strecken, welche er ihr anbot, damit er ihr aufhelfen konnte. „Wo ist eigentlich dein kleiner Bodyguard? Sie kommt doch bestimmt jeden Moment aus ihrem Versteck gesprungen, um mir den Hals herum zu drehen!“, spöttelte Chazz, als Alexis sich nun endlich von ihm aufhelfen ließ. Er hielt ihre Hand und strich mit seinem Daumen zärtlich über ihre Finger, bis er mit seinem Daumen über einen Ring an ihrem Ringfinger fuhr, was iohn fast schon automatisch auf ihre Hand blicken ließ, an welcher sie tatsächlich einen Ring an ihrem Ringfinger trug. Chazz blinzelte einige Male, als er nun – ob sie wollte oder nicht – ihre Hand hob, um sich jenen Ring noch ein wenig eingehender betrachten zu können. Dieser Ring .. Moment .. war das etwa ..? Misstrauisch blickte Chazz über ihren Handrücken direkt in ihre Augen. Er konnte nichts sagen. Er konnte nicht denken. Was hatte das zu bedeuten ..? War sie .. etwa ..? Nein, das konnte nicht sein. Warum sollte sie es ihm verschwiegen haben? Weil sie Rücksicht auf seine Gefühle nahm ..? Sein Ausdruck veränderte sich .. Er wirkte mit einem Mal unendlich enttäuscht und verletzt, woraufhin er abrupt ihre Hand los ließ und einige Schritte von ihr zurück wich. Wo ihr Bodyguard war? Sie verschluckte die Antwort für einen Augenblick als er sich ihrer Hand an nahm. Das darüber hinweg streicheln mit seinem Daumen ließ sie sich noch so gefallen, das Resultat daraus eher weniger. Unsicher verfolgte sie sein Tun und erkannte danach was er entdeckt hatte. Den Ring ohne Bedeutung. Als sich ihre Blicke über ihren Handrücken hinweg trafen holte sie kurz Luft, als er sich dann so eilig von ihr entfernte als ob er sich verbrannt hatte, hielt sie jene gebannt an. Sein Ausdruck veränderte sich von einen Schlag auf den anderen so extrem das sie dachte niemals wieder einen Herzschlag spüren zu können. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und blickte selbst auf ihre Hand. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder nur um ihn an zu sehen. Er dachte so viel über sie und es war.. nun ja jedes Mal ein wenig schlimmer als zuvor enttäuscht zu werden von ihm. Einmal kam er, mit dem Vorwurf er hatte sie nicht gesucht in all den drei Jahren weil er dachte sie würde ihn von sich aus nicht sehen wollen. Danach hatte er sie fast dazu gebracht ihr versprechen Abends und unter Einfluss von Alkohol zu brechen. Dann kam er mit den Vorwürfen das sie Seto Kaiba oder sonst wen heiraten wollte um viele Kinder zu bekommen. Und jetzt kam dieser stumme und wortlose Vorwurf sie hätte ihm etwas verschwiegen. Hätte sie ihn denn wirklich so sehr an der Nase herum führen können und zeitgleich seufzend meinen das sie ihn niemals weh tun wollte? Nicht nur er sah sie enttäuscht an, tief in ihr keimte Trauer auf, denn er schien sie wahrlich nicht mehr zu kennen nicht wahr? Er hatte vergessen wer sie war und wie sie nach wie vor zu sein schien, ehrlich und ihren Versprechen gegenüber treu. So viel hatte er ihr schon vor den Kopf geworfen und jedes Mal sich dabei abartig weit verschätzt in seinen Behauptungen die ihr immer wieder ins Herz gefallen waren. Wollte er einen Grund haben das sie ihn endlich vollkommen Kraftlos von sich schubste weil er immerzu mit neuen Vorwürfen um die Ecke lief? Wirklich nachdenklich sah sie in ihrer Stille herab. Wollte er einen Grund hören? Sollte sie extra für ihn und seinen Frieden einen erfinden? Sie lächelte bitter auf und blickte zu ihm. „Jetzt sag mir was du denkst und danach gebe ich dir die passende Antwort, Chazz.“, flüsterte sie auf. Tonlos waren ihre Worte und mit Absicht hielt sie ihm ihre Hand entgegen damit er hin sehen musste auf den Ring, den sie trug um sich Typen vom Hals zu halten wie er doch auch einer war. Sie bat heimlich darum das er ehrlich antworten würde, aus seinem Herzen heraus, verdammt darin wusste er es doch.. oder hatte er.. hatte er sie wirklich selbst darin vergessen? Würde er nur die halbe Wahrheit sagen, sollte er gehen, endlich und seine Karten mit nehmen. Chazz vertraute ihr nicht, kein Stück, sie hatte es erahnt, würde sie jetzt die Bestätigung bekommen für ihre Vermutung die grausam schmerzhaft werden würde, sobald er sie beantwortete? In ihren Augen lag etwas forderndes, und er sollte es sich gut überlegen was er nun von sich geben sollte. Ihretwegen sollte er dann auf seinem Heimweg sogar noch den Ring mit nehmen der ihn grausam genau an seinen letzten Fehler ihr gegenüber erinnern sollte- würde sie in den nächsten Laden gehen und sich einen neuen genauso Erinnerungslosen Ring zu legen. Es war bloß Schmuck, aber Chazz.. sah darin immer in allem so viel mehr, es war schwer aber sie gehörte ihm nicht, hatte es auch niemals getan als das er solch Dinge fordern konnte, wie die Wahrheit. Etwas das sie jetzt haben wollte, seine Eingebung, seine Gedanken, seine Wahrheit. Sie erzählte ihm alles seitdem er wieder hier war, doch scheinbar reichte ihm nicht einmal das um ihr zu vertrauen, aus dem Herzen heraus wie damals. Was er dachte ..? Nun im Grunde wusste er ja selbst nicht einmal was er denken sollte. Seine Liebe zu ihr war erschreckend groß, so dass er selbst nicht mehr wusste, was er denken sollte und was nicht. „Es tut mir leid, Alexis ..“, begann er, als er ihr nun seinen Rücken zuwandte. „Ich habe dir versprochen dich nicht mehr alleine zu lassen. Ich wollte dein Freund sein .. ich würde alles dafür tun, damit es dir gut geht .. aber vielleicht bin ich die Person, die dir wirklich schadet ..“, bemerkte er schuldig, als ihm nun auch Seto Kaibas Worte wieder in den Sinn kamen. Verdammt .. „Ich weiß nicht ob ich die Kriterien zu einer wahren Freunschaft wirklich erfüllen kann, auch wenn ich bei dir bleiben will .. ich würde es niemals tolerieren können, wenn du dich einmal verlieben solltest .. das wissen wir beide ..“, fuhr er seufzend mit hängenden Schultern fort. Er war kein Freund. So wie er sich verhielt würde sich niemals ein guter Freund verhalten. Würde sie sich verlieben; würde sie jemanden finden der zu ihr passte, so würde er nur eifersüchtig werden und sich niemals für sie freuen können .. So würde sich niemals ein Freund verhalten .. Er war kein Freund .. Er war ein verliebter Egoist, welcher etwas wollte, was er niemals bekommen würde .. Und am Ende würde ihm gar nichts bleiben, weil er damit nicht umgehen konnte. Die Liebe und auch die Freundschaft würde in Scherben liegen .. Dieser Ring .. er war ein Fake? Wenn dem wirklich so sein sollte, dann konnte er es absolut nicht verstehen .. Sie beklagte sich über ihn, dass er in den vergangenen drei Jahren noch immer nicht über sie hinweg kommen konnte und selbst trug sie einen Fake Ring, welcher eine Verlobung oder eine Ehe vorgaukeln sollte? Hier half keine Entschuldigung mehr. Es war nun einmal wie es war und daran würde sich nie etwas ändern .. Er hatte versucht ihr Freund zu sein .. doch hatten sie beide bemerkt, dass er es nicht konnte, weil er sie dafür viel zu sehr liebte und es nicht ertragen konnte sie in den Armen eines anderen zu wissen. Er wollte bei ihr bleiben, doch würde sie seine Nähe wohl kaum weiterhin aushalten können, nicht wenn er sich so derart verhielt .. Und dann ..? Dann würde ihm wohl eine Entscheidung erspart bleiben, denn dann würde er gänzlich zurück nach Hause kehren können, ohne dabei weitere Gedanken an die Zukunft der Princeton Company unter seiner Führung zu verschwenden. „Ich weiß, das du mich niemals lieben wirst .. und trotzdem scheine ich mir immer noch ein wenig Hoffnung zu machen ..“, gestand er schließlich und wahrheitsgemäß. Er trug keine Schuld .. denn er konnte gegen seine Gefühle nichts ausrichten .. Ob sie einen Kompromiss finden könnten ..? Ha, vielleicht sollten sie gemeinsam für ihn auf Partnersuche gehen mit dem selben Ziel, dass er seine Alexis endlich vergaß ..? Lächerlich .. Seine Worte waren Dolchstiche, hart und unfair trafen sie immer zu direkt in ihr rotes Herz. So schmerzhaft süß das ihr nach seinen Worten für einen Moment das Atmen schwer fiel und jeglicher Gedanke zusammenbrach der sich formen wollte. Als sie endlich wieder ihr Herz schlagen spüren konnte holte sie kurz tief Luft. Nein sie wollte nicht plötzlich beginnen laut auf zu lachen seiner Worte wegen, und weinen um jene noch weniger. Dann schüttelte sie ihren Kopf und ging langsam an ihn vorbei, ohne zurück zu sehen wand sie sich zu der großen Tür die sie leicht öffnete. Ihr Kopf wand sich zwar über ihrer Schulter zurück zu ihm, jedoch war es kein Blick der ihm galt. „Bitte warte einen Augenblick hier, ich werde gleich wieder da sein.“, sagte sie ruhig auf, ziemlich monoton, emotionslos. Langsam holte sie abermals Luft und schloss die Tür hinter sich, dann lief sie eilig los und verschwand auf der nächsten Damentoilette. Wie kindisch sie doch war! Die Tür hinter sich schließend den Deckel knallen lassend setzte sie sich und fuhr sich mit einer Hand eilig durch ihr langes Haar. Plötzlich freute sie sich gar nicht mehr so ihn so eilig wieder gesehen zu haben. Er war viel zu oft in kurzer Zeit schon gegangen um wieder zu kehren. Viel zu oft war er verschwunden und hatte immerzu ein Stück aus ihrem Herzen mit genommen, ob er es wusste? Bald würde sie ihm nichts mehr mit geben können, noch viele weitere Male würde sie ihn nicht gehen lassen können, denn sie wusste nie wann er zurück kehren würde und ob er es danach jemals vor hatte. Wusste er das er mit jedem Verschwinden einen Schnitt in ihr Leben vornahm und tief in ihrer Brust? Er sollte bleiben, endlich oder gehen, aber dieses andauernde Bangen, diese hoffnungsvolle Warten zerbrach sie von innen heraus. Traurig lächelte sie auf, wie egoistisch sie doch war von ihm wirklich eine Freundschaft hatte verlangen wollen! Dabei wussten sie es doch beide, das es ein Vorwand war sich zu belügen. Er wollte gehen, das wusste Chazz ganz sicher. Er konnte gehen, das wusste Alexis genauso gut. Er musste gehen, das wussten sie beide ziemlich ungeschönt. Chazz sollte endlich verschwinden und sie würde ihm dafür sogar die Karten wieder geben, denn somit hätte er keinen Grund bleiben zu müssen und sie hatte nicht die idiotischen Gedanken etwas in der Hand zu haben um ihn an sich zu zwingen. Die unsichtbare Kette war nie fest gezogen worden von ihrer Seite aus, dies konnte sie gar nicht. Erwartete sie Hilfe? Nein keiner hatte ihr jemals geholfen und die drei Jahre hätte sie lieber so fort gesetzt als jetzt die letzten Wochen wo er doch niemals hatte wissen können das sie sich gefreut hatte über seine endlich Wiederkehr. Langsam zog sie die drei Karten von ihm aus ihrem Deck und sah zu den drei Bildern, eher sie sich jene geschlagen auf ihre Beine legte und fest die Augen verschloss um nicht zu weinen. Denn sie musste ihn doch noch sagen das es in Ordnung war und sicherlich das Beste für ihn,wenn er sie endlich verlassen würde. Sicherlich es war in Ordnung, voll und ganz denn nicht einmal eine Freundschaft brachte ihnen etwas. Eine Träne fiel dennoch schwer auf eine der drei Karten, sie musste los lassen um zu gewinnen. Ihr Eigenes Leben bestimmte nur noch er, seine Erscheinung ließ sie sogar lachen und weinen zu gleich. Hinterher, wenn er weg war, würde er ihre Tränen nicht mehr sehen können und nicht einmal mehr trocknen. Ja, so war es gut, so sollte es sein. Sie war ein starkes großes Mädchen. Die Stärke wich mit dem Schmerz in ihrer Brust und klein wurde sie in jene Gedanken daran alleine bleiben zu müssen. Wäre er doch niemals wieder in ihr Leben zurück gekehrt, dann ginge es ihr jetzt ziemlich gut, da war sie sich sicher. Chazz durfte nicht noch so oft kommen und gehen wie er wollte, denn sehr viel länger würde sie es nicht mehr schaffen ihn gehen zu lassen um anschließend zu warten. Sie biss sich fest auf die Unterlippe und unterdrückte ein auf Schluchzen. Alexis konnte sich doch nicht mit aller Gewalt in ihn verlieben nur damit er blieb! Verdammt, was hatte er nur angestellt, dieser Vollidiot. In ihrer Kehle steckte eine Kugel überseht voll von Stacheln, vielleicht würde er sich nachdem sie Chazz endlich hatte fort jagen können auch reuevoll in ihrer Brust fest setzen. Die Blonde junge Frau wollte nicht das er ging und doch wusste sie, das es eigentlich schon seid Ewig die Beste und Einzige Möglichkeit für ihn gewesen war etwas weniger Unglück zu Lächeln als wie in ihrer Nähe. Sprachlos sah Chazz ihr hinterher. Er wusste, dass sie seine Worte getroffen hatten. Doch warum ging sie jetzt ..? Wohin ging sie jetzt aufeinmal ..? Ein unheimlich schlechtes Gewissen begann ihn zu plagen und doch wusste er, dass seine Worte ihr gegenüber richtig gewählt waren. Er hatte die Wahrheit erzählt .. Konnte sie diese Wahrheit nicht ertragen ..? Was dachte sie nun von ihm ..? Ob sie ihn nicht mehr sehen wollte? Vermutlich machte sie sich nun Gedanken darüber, wie sie reagieren oder gar handeln würde. Er wollte sie nicht verlassen, doch letztendlich war es ihre Entscheidung, denn wenn sie nicht mit seiner Art leben konnte und diese ebenso wenig tolerieren konnte wie er den Gedanken, dass sie einen anderen liebte, dann würde er wohl wirklich gehen müssen .. Er hatte doch versucht ihr ein guter Freund zu sein, doch daran war er wirklich sehr gescheitert und es tat ihm unheimlich leid. Natürlich hatte er mit ihr lachen und weinen wollen. Er hatte ihr immer zur Seite stehen wollen, doch er empfand ihr gegenüber nun einmal keine Freundschaft. Es war schwierig damit umzugehen, wenn solch starke Gefühle für sie hegte. Er hatte geglaubt sie wären stark genug, damit er sich für sie selbst belügen konnte, doch er schaffte es einfach nicht wie er an diesem Tag schon zwei Mal grandios selbst bewiesen hatte .. „So ein verdammter Mist ..“, fluchte er leise, als er sich niedergeschlagen an den Kopf fasste. War es das was dieser Kerl von Seto Kaiba gemeint hatte ..? Auch wenn er es ungerne zugab, so schien er seinen Rat doch sehr zu beherzigen, denn er wollte Alexis nicht verletzen und doch tat er es; er würde es vermutlich immer tun .. Sie hatte Angst einen Freund zu verlieren, nicht wahr ..? Er würde einen besseren Freund finden als ihn .. denn er war nun einmal kein guter Freund, nicht wenn er so viel Liebe für sie in seinen Herzen trug. Alexis ließ sich seiner Meinung nach ein wenig zu viel Zeit und so verließ er nun selbst ihr Büro, um von der Empfangsdame vor ihrem Büro eine Antwort darauf zu verlangen wohin sie gegangen war. Als er dann von ihr erfuhr, dass sie geradeaus in die Damentoilette verschwunden war, lief er ohne lange darüber nachzudenken auch sogleich darauf zu, um diese nun selbst zu betreten – Damentoilette hin oder her .. Und dann hörte er auch schon ihr leises Schluchzen, ebenso dies der Ojama Brüder, die sie auf ihre Art und Weise zu trösten versuchten. „Lex ..?“, fragte er vorsichtig, als er nun an die verschlossene Toilettentür heran trat, hinter welcher er das leise Schluchzen vernehmen konnte. „Was .. ist los ..?“. Verdammt, sie weinte tatsächlich wegen ihm. Doch warum ..? „Wenn ich etwas falsches gesagt haben sollte, dann tut es mir leid .. aber ich dachte nur, dass es das Beste wäre, wenn du es weißt ..“, begann er dann reuevoll, während er sich frustriert gegen die Tür lehnte und gen Boden blickte. Er ertrug es nicht si weinen zu hören .. „W-Willst du das ich gehe ..?“, fragte er dann leise, während man deutlich seine Furcht vor einer Antwort aus seiner Tonlage heraus entnehmen konnte .. Ja, er fürchtete sich wirklich vor einer Antwort .. eine Antwort, die es ihm deutlich machen würde, dass sie ihn nicht mehr sehen wollte. „Ich wäre so gerne dein Freund .. aber ich weiß nicht ob ich das schaffe .. ich würde wirklich alles für dich tun, aber ich glaube, dass du mit mir als deinen Freund niemals glücklich werden würdest ..“, whisperte er dann leise und senkte seine Lider. Verdammt, was tat er hier eigentlich ..? Er war noch immer ein vollkommener Versager und obendrein ein vollkommenew Weichei. Aber er glaubte zurecht zu handeln, denn Alexis bedeutete ihm nun einmal sehr fiel. „Ich will nicht gehen ..“, sagte er dann und biss sich dabei fest auf seine Unterlippe. Doch würde er bleiben. Würden sie dann beide so weiter leben können wie zuvor? Wie stellte sie sich das selbst vor? Wenn sie eines Tages wirklich einen Mann finden würde, welchen sie lieben würde .. was sollte dann aus ihm werden? Für ihn wäre dann ohnehin kein Platz mehr in ihrem Leben, welches sie dann nicht mehr jede freie Minute miteinander verbringen konnte wie sie es auch vielleicht vor einigen Tagen getan hatten. Es gab Dinge .. die konnte er einfach nicht verstehen, wenn er an Alexis dachte. Warum war sie nu immer so traurig? Sei es in seiner Abwesen- oder seiner Anwesenheit. Warum trug sie diesen Schein-Ehe-Verlobungsring? .. Chazz biss sich fest auf seiner Unterlippe, als seine Augen verräterisch zu brennen begannen. Er wollte sie nicht verlieren, doch halten konnte er sie allem Anschein nach wirklich nicht. Er wollte ja nicht einmal, dass sie sich in ihn verliebte .. er wusste doch, dass sie ihn nicht liebte .. Eigentlich hatte sie gar nicht weinen wollen, doch am Ende hin hatte sie es nicht einmal mehr geschafft sich selbst gegenüber stark zu bleiben. Als die drei Ojama Brüder, die Karten die sie in zitternden Händen hielt dann auch noch versuchten sie zu trösten brachen all ihre Dämme. Die Karten ließ sie achtlos und doch ungewollt nieder regnen, damit sie sich ihre Hände auf die Augen legen konnte. Jeder war eigentlich sehr lieb zu ihr und doch ertrug sie es nicht. Es war schwer für sie die Lügen hin zu nehmen die sie sich vorsichtig nahe legten in der Hoffnung das man sie nicht erkennen würde. Als sich die Tür von außen erneut öffnete lauschte sie ungewollt und tatsächlich ließ er sie nicht in Ruhe. Er hatte keine Tränen sollen und was jetzt? Jetzt hörte er sie sogar! Tief hielt sie ihren Kopf gesenkt sodass ihre Haare eilig über ihre Schultern fielen. Als er einfach anfing zu reden und das, trotz seiner Fragen die sie gar nicht beantworten wollte und im Moment konnte, hörte sie angestrengt zu. Es war alles andere als leicht für sie, und wie musst es nur für Chazz sein? Leise schluchzend biss sie sich auf die Zunge um sich nicht all zu laut vor ihm die Blöße zu geben. Wenn er nicht gehen wollte, wieso sagte er dann andauernd solche Sachen die ihr Herz in Zwei reißen konnte? Wo er doch so gerne bei ihr bleiben wollte, wieso weinte sie dann so sehr als er ihr abermals nahe legen wollte zu verschwinden? „Sei still!“, hauchte sie auf und doch hob sie ihren Kopf und legte die Hände fest auf ihre Knie. Alles bebte und ihr Herz, ihr Herz drohte zu zerspringen. „Sei einfach leise.“, flüsterte sie dann verständlicher und rieb sich dann ihre Augen langsam. Ihre Worte waren nicht böse, oder aggressiv. Ganz im Gegenteil sie waren leise und schwach, kaum wahrlich laut genug um sie ernst zu nehmen. Frustriert senkte sie ihr Haupt und blickte auf den Boden, wo zwischen ihren Füßen die drei Karten lagen. Langsam beugte sie sich hinab und schob diese dann unter die Tür hin durch, dort wo er stehen musste, denn sie konnte seinen Schatten sehen. Tief holte sie Luft, während sie nun die letzte Karte so weit von sich schob das sie sie nicht mehr sehen konnte. Wieder tropften Tränen, nun aber ganz leise über ihre Wange. Jetzt hatte sie ihn los gelassen. Nichts mehr das ihn halten würde. Sie war ein dummes Mädchen und er ein genauso dummer Junge. Sie träumten sich ein Leben vor, das ihres eigentlich überstieg, so führten sie sich in die Irre blind und glücklich ohne gleichen, bis eines Nachts der Regen ihnen eine schlecht endende gute Nacht Geschichte bringen würde. Seine letzten Worte hatten Sinn, denn sie wusste das er bleiben wollte, am liebsten auf Ewig bei einer dummen Jungen Frau mit Tränen in den Augen die ihn nicht lieben konnte, beziehungsweise es nicht geschafft hatte ihn lieben zu lernen. Alexis hatte ihn ohne Frage ziemlich lieb gewonnen in der neuen kurzen Zeit in der sie sich nicht einmal wirklich, wie sie fand nach und nach, erneut kennen gelernt hatten. Wenn sie ihm jetzt die Karten zu schob, wollte sie ihm jetzt damit den Todesstoß versetzen? Wollte sie mit der Rückgabe seiner Karten ihn endlich zum Schweigen bringen auf das er endlich gehen würde mit ihrem Herz und niemals mehr wieder kommen würde? Einmal würde auch dann nur noch eine verblassende Erinnerung werden, Nachts wenn Albträume sich in ihren Kopf fressen wollten. Das sie leise weinte konnte er nicht hören, denn sie holte kaum Luft um sich zu verraten, presste die Lippen aufeinander um sich nicht selbst zu verpetzen. Die Tränen liefen eiliger als eben noch, doch sie zeigte es ihm nicht, ließ es ihn nicht hören wie zuvor geplant. Chazz hatte ohne es zu wollen viel zu viel von ihr gefordert und sie war so töricht gewesen es ihm zu geben, ihr Herz ohne wahrliche Liebe und nun nahm er sich sogar ihren Verstand. Die Akademie Leiterin wusste nicht mehr wohin sie sollte, wo er immer wieder kam und ging. Dann wollte er bleiben im Versuch nur ihre Hand zu halten, weniger sie zu umarmen nur um im nächsten Moment sie gar nicht mehr zu halten, sondern los zu lassen mit der Begründung niemals etwas der beiden Dinge tun zu wollen oder zu können. Fest drückte sie sich eine Hand auf die bebenden Lippen und kniete sich in den schmalen Bereich zwischen Toilette und Tür. Verloren, sie hatte verloren. Sich selbst und ihn und ihr Herz. Die Blonde hatte es nicht geschafft ihn zu sagen das er gehen sollte, lediglich um Ruhe bat sie seiner vielen Worte wegen. So schloss sie nur ihre brennenden Augen und wusste weder ein noch aus. Er sollte bleiben, bitte und endlich für länger als nur einen Abend in ihrer Wohnung. Niemals mehr dürfte er gehen, doch schaffen konnten sie es nicht, nicht wahr? Alexis wollte ihn nicht wieder ihre Bitte auf zwingen, sie hatte ihn schon zu viel Last auf die Schultern gelegt. Chazz konnte nicht das sein, was sie von ihm gewollt hatte, ein guter Freund. „Wenn du nicht gehen willst, dann bleib´ doch.“, sprach sie auf und plötzlich konnte man ihre Stimme beben hören und ihre Tränen die dazwischen über ihre Lippen hinweg tropften. Da sein Blick noch immer auf den Boden zu seinen Füßen gerichtet war, bemerkte er natürlich sofort die drei Karten, die er in Alexis Obhut gelassen hatte, damit die Ojama Brüder über sie wachen konnten. Langsam beugte sich Chazz zu seinen Karten hinab und hob diese auf, um sie nachdenklich zu betrachten. Warum gab sie ihm diese Karten ausgerechnet jetzt wieder zurück ..? Wieso drückte sie ihm die Karten nicht persönlich in die Hand ..? Fragen über Fragen .. Und hinter der verschlossenen Tür der Damentoilette verharrte noch immer eine Alexis, welche er so einfach nicht verstehen konnte .. Doch Chazz schwieg. Er wusste ohnehin nicht mehr was er sagen sollte, bzw. was sie aus seinem Mund hören wollte. Wollte sie nun das er blieb .. oder das er ging? Hierbei ging es doch nicht darum was er wollte oder nicht .. Seufzend lehnte Chazz sich an die Wand neben der verschlossenen Tür und wartete bis Alexis bereit sein würde die Tür wieder zu öffnen. Sie weinte, weil sie ihn als Freund nicht verlieren wollte ..? Schön zu wissen, dass er ihr so wichtig war .. aber .. Was sollte er tun? Sollte er versuchen sich ihr seiner Gefühle wegen zu verschließen? Vielleicht sollte er ihr fortan nicht mehr zeigen, dass er sie liebte .. oder das er eifersüchtig war .. Das war es was sie wollte, nicht wahr? Würde es ihr dann besser gehen? Er würde es versuchen – für sie .. Selbst wenn sie ihn eines Tages auf eine Verabredung hinaus schleifen wollte mit dem Ziel für ihn eine Freundin zu finden würde er vielleicht sogar versuchen dies über sich ergehen zu lassen .. Trotzdem war es überaus lächerlich. Er .. ließ sich von ihr das Herz brechen. Alexis schien nicht zu wissen was sie wollte und er ließ es über sich ergehen. Doch verschwinden konnte er nicht so einfach. Weniger noch konnte er so tun als würde ihn das Ganze vollkommen kalt lassen .. Sein Stolz war ihr gegenüber gebrochen .. Was sie so unheimlich bitter weinen ließ war, die Tatsache, das sie wohl wirklich nicht für sich selbst beantworten konnte was sie eigentlich wollte. Sie wollte das er blieb, das war schon lange keine Frage mehr, sondern eine feste Tatsache. Doch das große Aber stand am Ende. Alexis wusste das er bleiben sollte genauso gut jedoch erkannte sie auch das Problem in ihrem Wunsch. Es ging einfach nicht. Dieser Wunsch würde niemals in Erfüllung gehen können, sollen und auch nicht dürfen, denn es war viel zu kompliziert der eigentlich so einfachen Bitte von ihr in Chazz seiner Position und seinen Gefühlen nach zu kommen. Die Blonde wollte ihn nicht gehen lassen und gerade das tat so weh wo sie es doch so viel besser zu wissen schien. Würde sie ihn fragen,wieso er nicht endlich gehen würde um sich zu retten, wusste sie die Antwort darauf, weil er sie liebte. Und was wäre wenn sie ihm sagen würde, das sie ihn aber nicht so leiden sehen wollte nur weil er ihren Wunsch erfüllen wollte und an ihrer Seite bleiben, dann würde er doch wie zuvor schon antworten, das er es gerne in kauf nahm, so lange sie glücklich wäre. Ihre Augen brannten und ihre Wangen glänzten nass. Und was war mit seinem Glück? Sah er nicht das es ihr weh tat wenn er sich so zwang für sie sich selbst etwas vor zu machen? Sie war doch kein Monster, sie wollte doch selbst nur das Beste für ihn und darin bestand ihr Konflikt. Ihr Wunsch würde keine Erfüllung finden, solange sie wusste was das Beste für Chazz sein würde und zwar sein Eigenes Leben ohne ihrer Nähe. Es sollte nicht so Enden das er zu ihrem Spielzeug wurde, welches sie an sich zog sobald es gebraucht würde und weg schubste, wenn sich doch bessere Möglichkeiten für sie ergaben in jemandes Arme genommen zu werden. Wie könnte sie es ihm nur sagen, wo es ihr schwer fiel sich dies begreiflich zu machen? Beide würden sich im Kreis drehen und sich darauf berufen den anderen bloß helfen zu wollen mit ihrem Tun. Dieser Moment, würde der sein der über ihr weiteres Zusammensein entscheiden würde, nicht wahr? Ja, denn er hatte gehört das sie weinte, und somit hatte sie sich selbst verraten. Er war ihr wichtig, so sehr das es ihr weh tat. Sie musste es versuchen, für den einen Moment bevor er niemals wieder kommen würde: „Es ist unerträglich für mich dich jedes Mal kommen und gehen zu sehen. Immer wenn du fort bist, habe ich Angst das du nicht mehr wieder kommen möchtest und wenn du dann endlich wieder hier bist muss ich mir Sorgen darüber machen für wie lange.“, begann sie mit zitternder Stimme die in schweren zittrigen Atem endete. Langsam drückte sie sich zurück auf die Beine und lehnte sich mit ihren Rücken gegen die Tür. Ob er genauso hinter ihr stand? Langsam schloss sie die Augen und sie brauchte einen Moment um die heißen Tränen über ihren Wangen stumm werden zu lassen um weiter zu reden: „Von mir aus solltest du nicht mehr gehen, aber.. aber wie könnte ich es etwas nur von dir verlangen? Wenn ich dir in die Augen sehe, dann weiß ich das du nicht bei mir sein dürftest.“ Ja, genau das waren ihre verzweifelten Gedanken. Sie war egoistisch mehr auch nicht und dennoch wie würde ihre Geschichte jetzt enden? Würde sie hier und jetzt schon vorbei sein? Zögernd wand sie ihre Hand zur Seite hin zum Schloss welches sie leise nun auf drehte, dennoch blieb sie mit dem Rücken vorerst an der Tür stehen. Nervös strich sie sich die Haare zurück hinter die Schultern und rieb sich mit den Händen über das traurige Gesicht. Alexis war am Ende doch genauso egoistisch wie er es immer gewesen war. Doch was noch immer am schlimmsten war, dass er sie einfach nicht verstand. Wieso verhielt sie sich so ihm gegenüber, wenn sie ihn doch nicht liebte? Wieso sagte sie solche Dinge? Gab es da am Ende doch etwas tief in ihrem Herzen was sie ihm verheimlichte? Das konnte er sich doch alles nicht einbilden! Oder etwa doch? Verdammt, nein. Sie sollte ihn direkt in die Augen sehen und ihm sagen das sie ihn nicht liebte und niemals lieben würde! Sie sollte es ihm endlich direkt sagen und ihm dabei in die Augen sehen, denn so glaubte er es ihr ganz und gar nicht, schon gar nicht nach alldem was zwischen ihnen vorgefallen war. Als er sah wie sie das Schloss der Tür nun langsam öffnen wollte, sah er seine Chance! Sofort ergriff er das Schloss von seiner Seite und öffnete mit einem schnellen Ruck die Tür, woraufhin Alexis ihm geradewegs entgegen stolperte. Vielleicht hatte sie damit nicht gerechnet, vielleicht ging er ein wenig zu schnell vor, doch er musste es einfach wissen! Ehe sie ihm nun geradewegs in die Arme stolpern konnte, ergriff er sie bei ihren schmalen Schultern und drückte sie geschickt an die Wand neben der soeben geöffneten Tür und hielt sie fest, während er ihr dabei fest in die Augen blickte. „Alexis!“, forderte er, „..sag mir das du mich nicht liebst!“. Sie sollte es ihm endlich direkt sagen! Als sie versuchte seinem Blick auszuweichen indem sie ihren Kopf zur Seite zu neigen versuchte, ergriff er mit seiner Hand ihr Kinn und zwang sie dabei weiterhin dazu ihn anzublicken. Das was da zwischen ihnen lag war doch viel mehr als nur eine einfache Freundschaft, oder? Vielleicht hatte sie geahnt das er so eilig reagieren würde, nachdem sie ihn nun zu sich lassen würde, deshalb hatte sie versucht zu retten was nicht mehr zu schaffen war, ohne Wasser und Spiegel. Das er allerdings so über eilig war, hatte sie kaum erwartet denn ansonsten wäre sie niemals so an der Tür gestanden, das sie ihn entgegen fallen konnte,niemals. Die Hast war schneller als sie hatte reagieren können. Die vielen schweren Tränen hatten ihre Wangen gerötet und nicht nur jene. Wann hatte sie das letzte Mal so sehr geweint? Daran erinnern konnte sie sich wirklich nicht und nun spürte sie auch wieder wie ihr alles weh tat und schwer wurde nach so vielen Tränen, die aus ihrer Seele gekommen waren und sogar aus ihrer Brust. Chazz allerdings schien sich der Situation die so schnell von der Bühne ging bewusster zu sein als sie. Und so kam es wie sie es nicht vor hatte Enden zu lassen. Mit dem Rücken an der Wand und keiner Möglichkeit einen Ausweg zu laufen, stand er vor ihr und forderte nach viel zu langem Warten diese eine Antwort ein. Wie konnte sie es ihm nur sagen, dass das was da war etwas sein konnte was sie selbst nicht verstand? Nachdem er sie zwang in seine Augen zu blicken, fiel ihr das atmen schwer. Nun als sich ihre Blicke trafen, setzte selbst das Denken für einen Augenblick lang aus. Als sie endlich wieder zu sich kam, ergriff sie mit beiden Händen seinen Unterarm um sich die haltende Hand von ihrem Kinn zu ziehen, was ihr sicherlich auch gelang. Und während sie ihre Hände fest um ihm gehalten hielt, blickte sie ihn an: „Ich liebe dich nicht!“, schallte sie es ihm entgegen, nicht laut, aber direkt und mit allen Ernst den sie aufbringen konnte. Dann ließ sie ihn los und sah ihn nicht länger an, fuhr sich mit einem Handrücken über die Augen und holte tief Luft. Er sollte es endlich einsehen. Sie liebte ihn nicht.. nicht jetzt und sie hatte es damals schon nicht getan! Aber die letzte Möglichkeit.. auf die würde sie nicht so antworten können und das wusste sie,sodass sie froh war das er wohl für ihre nun gegebenen Antwort das Atmen und weiter sprechen vergessen haben zu schien. Sie hatte ihn niemals geliebt. Sie liebte ihn nicht. Sie würde ihn lieben. Und das war es, was ihr Angst machte. Denn wieso sollte sie denn so sehr um ihn weinen wenn ihr nichts an ihm lag? Es war keine Liebe, noch nicht. Aber wie es tief in ihr aus zu sehen schien, war sie dabei sich seiner immer mehr bewusst zu werden. Wieso sonst hatte sie seine Karten neben sich am Bett liegen gehabt sobald sie sich schlafen legte? Warum war sie so betrübt wenn er fort war? Sie wolle sich nicht in ihn verlieben, dafür waren sie sich gegenüber zu Fremd und zu unterschiedlich. Ihrer Meinung nach wäre Chazz nicht der richtige für eine Beziehung die ihr gelten sollte. Niedergeschlagen blieb sie an der Wand stehen, während ihr Kopf der vielen Tränen wegen unheimlich schmerzte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals während die eine kleine Furcht gehässig lachend in ihrer Brust dröhnte. Eine weitere, richtige Frage und sie hätte verloren und er vielleicht gewonnen. Sie selbst verbat es sich die letzte Möglichkeit aus zu sprechen denn sie wollte ihn nicht noch länger an sich binden.. sollte er doch gehen und sie alleine lassen, dann würde alles gut für ihn werden! Was mit ihr geschehen würde war doch egal.. denn drei Jahre lang hatte sie auch zuvor ohne ihn leben können, dann würden sie weitere auch nicht mehr umbringen können. Er hatte eine andere Antwort erwartet – eigentlich .. Doch sie schien überzeugt, dass sie nichts für ihn empfand, was er nicht verstehen konnte. Wenn sie ihn wirklich nicht liebte .. warum dann - ? Pah. Chazz schallte sich selbst zur Ordnung. Schluß mit diesen Gedanken. Dann würde er es eben so hin nehmen. Warum konnte es ihm nicht einfach egal sein? Er wollte Alexis ja nicht einmal mehr zwingen sich in ihn zu verlieben .. Er wollte doch nur verstehen .. Chazz ließ von ihr ab, verkreuzte seine Arme vor seiner Brust und wandte ihr seinen Rücken zu. Was sollte er tun? Was wollte sie? Wollte sie, dass er sein eigenes Leben weiter zu leben begann ..? Ein Leben ohne sie? Eigentlich wollte er nicht mehr ohne sie, doch miteinander würden sie allem Anschein nach nicht zusammen leben können. Dafür waren ihre Meinungen über den jeweils anderen zu verschieden, vorallem was ihre Gefühle betraf. Vielleicht sollte er gehen, dann hatte sie eine Sorge weniger in ihrem Leben, bzw. die größte Sorge würde endlich aus ihrem Leben verschwinden. „Egal für was wir uns entscheiden. Es wird vermutlich beides falsch sein .. ich denke aber, dass wenn ich gehe du ein besseres Leben führen wirst .. du brauchst keine Rücksicht mehr auf mich nehmen und dir endlich jemanden suchen, der zu dir passt .. in deinem Leben ist kein Platz für mich und ich will dir dein Leben nicht unnötig schwer machen.“, sagte er mit gesenkten Haupt. Seine Worte schmerzten ihn sehr, doch hatte er doch Recht, nicht wahr? Es würde ihr ohne ihn doch viel besser gehen .. Und er? .. Er würde vermutlich da weiter machen wo er aufgehört hatte ohne die bessere Hälfte seines Lebens .. Die Stille die ihn sich abwenden ließ war ihre falsche Erleichterung. Würde er bleiben hätte er die ungeahnte Chance sie weiter um den Finger zu wickeln auf das sie sich gar nicht mehr freiwillig von ihm lösen wollte. Die Worte die dann endlich kamen, während sie erschöpft an der Wand stehen blieb ließen sie auf lächeln und ihren Kopf niedergeschlagen tief sich senken. Er musste es ja nicht sehen. Es wäre falsch würde er bleiben. Es wäre genauso wenig richtig, wenn er gehen wollte, genau das war die Verzweiflung die ihr die Tränen in die Augen getrieben hatte eben noch, jetzt nicht mehr. „Ja, ich werde ein besseres Leben ohne dich führen und jemanden finden der mich lieben wird.“, sagte sie auf, ganz ruhig. Am liebsten wollte sie lachen und genauso laut weinen. Es wäre einfacher wenn sie ihm einfach den Spiegel vor das Gesicht halten würde um seine Worte zu reflektieren nicht wahr? Ja, dann würde er genau das hören was er dachte und somit wäre es weniger schwer sich endlich von ihr zu lösen, ohne schlechtes Gewissen ohne zurück haltenden Gedanken. Ihre Meinung zählte nicht, denn ansonsten würde sie wieder am Anfang stehen. Ihre Haare verdeckten ihr gen Boden geneigtes Gesicht. Ihre Augen hielt sie verschlossen, während sie ihre Hände hinter ihren Rücken schob. Er dachte nicht einmal daran das es vielleicht doch gar nicht so schwer war für sie Rücksicht auf ihn zu nehmen,das sie es unter trotz schweren Umständen gerne tat, nicht wahr? Und was wäre mit den Gedanken das er in ihrer Nähe vielleicht irgendwann zu jenen werden würde, der zu ihr passen würde? Dachte er denn wirklich das er keinen Platz mehr hatte in ihrem Leben? Woher konnte er sich dem allen so sicher sein oder wollte er das sie all dies schnaubend und empört wieder legte Das sie wie damals verwirrt sich ihm in den Weg stellte um ihn auf zu halten zu gehen? Nein, hier und jetzt, würde es Enden, anderes als sonst und das, weil sie bei einer Meinung blieben. Weil sie sich die selben Worte sagten ohne einen Zweifel, das es vielleicht doch anderes war. Wie wäre es denn, wenn er daran dachte das es ihm leichter fallen würde alleine weiter zu leben? All diese Dinge waren auch heimlich schon in ihrem Kopf gewesen. Er brauchte Jemanden der ihn wahrlich lieben könnte, doch Chazz hatte sein Herz jeglichen Frauen gegenüber verschlossen, allen bis auf ihr gegenüber. Alexis hob ihren Blick und starrte auf ihn, wie er dort stand genauso wenig glücklich wie sie. Und würden sie sich einander zu wenden würden sie nicht glücklich werden, genauso wenig wie jetzt, ja? Langsam strich sie sich durch das Haar und wand sich von der Wand drückend zum Waschbecken und zu dem dort hängenden Spiegel um ein wenig Ordnung zu errichten dort, wo Seelentränen gewütet hatten. Während er dort stand und sie kurz tief Luft holte, zierte ein unechtes Schmunzeln ihre Lippen. „Wäre es doch alles nur so einfach wie damals. Man hatte sich duelliert und danach war der Gewinner der Gewinner.“, sagte sie im Scherz auf auch wenn es hier ganz und gar nicht lustig werden würde, ihr weniger zu Lachen zu mute war. Für einen Moment betrachtete sie sich im Spiegel, dessen Bild grässlich war. Und was wäre wenn sie sich duellieren würden? Was wäre, wenn sie es wirklich täten und er bei seinem Sieg bleiben würde ohne das sie etwas sagen würde? Ihr Gewinn wäre Chazz sein Verlust und er sollte endlich von dannen ziehen. Was wäre..wenn? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)