The Truth Beneath The Rose - von EngelohneZukunft (Taking Over Me) ================================================================================ Kapitel 21: Stolz & Vorurteil [Azureshipping IV] ------------------------------------------------ Seto setzte sich dann doch endlich in den Wagen, doch zu einer zügigen Fahrt kam er nicht, aufgehalten wurde Mann natürlich wieder. Vielleicht würden ja bald endlich die Leute mit weißen Kitteln ihn von den nervigen Kindern erlösen. Mit kurzem Blick legte er seine Hand an die Tür um sie bald zu ziehen, jedoch nicht um mit einem gewollten bösen Lächeln sie an zu sehen. Ja, heute war wohl tatsächlich der Tag des Arschlochs, so ein Pech für sie aber auch, das sie gerade an eines der größten gelangen musste. „Nun ich bin wohl gewillt es dir zu sagen, aber ob du es wirklich hören willst bezweifle ich, ich möchte dir ja gerne dein kleines Herz brechen, aber Mokuba hätte sicherlich etwas dagegen, also einen schönen Tag noch!“, sagte er dann mit nicht wirklich ernst gemeinten Unterton der eher in Spott und Hohn endete. So zog er die Tür endlich zu und startete den Wagen. Eigentlich hätte er seine Zeit auch einfach verschenken können, so viel wie man ihn heute Morgen schon davon genommen hatte war dies die nervenschonendere Variante, mit Sicherheit. Ja, er könnte es Tea sagen, doch sie würde es nicht hören wollen, nicht wahr? Und wehe die Amokläuferin würde sich in einem Selbstmordversuch gegen seinen Wagen verwerfen, dann hätte er allen Grund noch drei mal über sie zu fahren.. wobei er nur ungerne den Leuten mit den weißen Jacken die Arbeit nehmen wollte.. Und dann stand sie da mit herunter gefallener Kinnlade und überaus empörten Ausdruck. WAS FIEL IHM EIGENTLICH EIN? „Du Idiot!!“, rief sie, als er den Motor des Wagens gestartet hatte, was ihre Worte zu ihrem Unglück wohl eher ziemlich schnell verpuffen ließ. Doch DAS würde sie kaum auf sich sitzen lassen wollen. Ohne lange darüber nachzudenken ergriff Tea nach einer aus einem Mülleimer herausstechenden Flasche, welche sie mit Schwung kraftvoll direkt hinter dem ausparkenden Wagen Kaibas her warf. Und siehe da~ .. sie traf mitten ins Schwarze! Zuerst schliderte die Flasche über die Heckscheibe des Wagens, ehe diese über das Dach des Wagens flog, bis diese nach einer vollführten Vollbremsung mitten auf der Straße landete. Doch .. eigentlich sollte ein Lächeln erzeugt von Genugtuung auf ihren Lippen ruhen, nicht wahr ..? Im Gegenteil .. Tea wurde mit einem Mal unheimlich blass. Vielleicht, hatte sie in ihrer Abneigung ihm gegenüber ein wenig zu unüberlegt gehandelt .. „Ups ..“, entfloh es nur leise ihren Lippen, während ihre Füße nicht das taten, was sie eigentlich augenblicklich lieber hätten tun sollen: davon türmen. Der Wagen stand. Und das ziemlich gut, mitten auf der Straße. Weniger gut war das eine Person nun stand. Also für ihn sollte sie es nicht ändern, dennoch wäre es für ihre Gesundheit nun entscheidend und vielleicht sogar für ihre Tanzkarriere. Nun gut, ihn sollte es nicht stören, sie jedoch schon eher. Und Seto ließ das Auto geparkt mitten auf der Straße eher er aus stieg. Sein Auto stand verdammt nochmal gut so wie es stand und da konnte das Hupkonzert hinter ihm auch nichts daran ändern! „Lauf!“, spie er ihr entgegen, über all das Getöse an Hupen und bremsenden Wagen hinweg. Und ja, man konnte seine Wut deutlich hören denn dies eine Wort bestand nur aus dieser einen Forderung. Mit wehendem Mantel, geparkten Auto und wohl einer verlorenen zersplitterten Pfandflasche auf der Straße trat er in Eile er zwischen den Wagen hin durch. „Bete das ich dich nicht zwischen die Finger bekomme Gardner.“, fauchte er leiser noch und nun ja, Tea brauchte keine Fähigkeiten besitzen um zu erahnen was er dort in sich hinein gemurmelt hatte. Er würde sie Maßregeln, heimlich in dem dunkelsten aller Räume dort, wo sie niemand hören würde. Und es wäre ihm ganz gleich ob sie nun eine Frau war oder nicht. Verdammt, war er denn hier für alles und jeden nur ein Arschloch? Es hieß nicht das wenn er jemanden weniger nett ansah, man ihn, ihn Seto Kaiba niemals mit Respekt entgegen zu treten hatte. Tea hatte die eine Regel vergessen, übergangen und würde nun dafür bezahlen und wenn es mit Blut sein müsste. Er hatte es satt, er war es leid. Ihre dummen Worte, ihr blöderes Aussahen ihr unausstehliches lautes Lachen in seinen vier Wänden. Viel zu lange hatte er sich das Rotz Gör aus der Ferne her angesehen, jetzt würde er sie nicht länger tun und lassen wollen wie es ihr gefiel, nun war er an der Reihe und er konnte ihr hoch und heilig versprechen, das was ihm gefiel würde ihr nachts Albträume bescheren. Und sie lief- viel zu spät. Seto hatte keine große Mühe sie am Handgelenk zu sich zurück zu ziehen, fest und mit Absicht, schmerzhaft und mit Gewalt holte er sie sich mitten in ihrem Laufen zu sich. Fest drückte er ihr Handgelenk in seiner Hand, während er die junge Frau mit aller Macht an seine Brust zerrte. Ja, heute war ein schöner Tag zum sterben, fand sie nicht auch? Sicherlich sonst wäre ihr Amoklauf nicht so geendet. „Ich hoffe für dich dein Testament ist geschrieben!“, raunte er leise und sah sie erbarmungslos an, während er sie haltend mit sich zurück zum Wagen zog. Das Hupen und das Schimpfen, nun auch ihr panischer Versuch sich zu erklären oder ähnliches ließen ihn kalt, eiskalt. Sie hatte es nicht anderes gewollt, er wäre der, der ihr all ihre Todessehnsüchte erfüllen würde, mit Genuss! Und er schaffte es, sie in sein Auto zu zerren, unsanft schubste er sie hinein und verriegelte die Türen von innen. Sie sollte schon einmal beten, ob sie noch in den Himmel käme? Nun ja, sie würde es sich wünschen denn Seto würde ihr bereitwillig die Hölle auf Erden offenbaren, gerne sogar. Er war ruhig, ganz leise, kein lautes wütendes Wort mehr. Und dann fuhr er auch schon wieder los, mit quietschenden Reifen und ebenso lauter Tea. Sie sollte laufen. Hallo? L-A-U-F-E-N! Da gab man ihr schon einmal einen mehr oder weniger gut gemeinten Tipp und sie nahm diesen ganz einfach nicht an. Laufen! Was war so schwer daran? Ja, diese Frage sollten man einmal ihren Beinen stellen, die sie einfach nicht fort tragen wollten. Sie konnte sich einfach nicht rühren! Erst viel zu spät gelang es ihr nun endlich aus ihrer ‚Starre’ zu erwachen, um zu türmen, doch leider war es für sie bereits zu spät. Sie hatte keine Chance zu entkommen, als sie schon im nächsten Moment eingeholt wurde und ihr Untergang besiegelt zu sein schien. All das Winden, Treten und Schreien brachte in ihrem Fall gar nichts, als sie sich im nächsten Atemzug plötzlich in seinem Wagen wieder finden musste. Was hatte er vor? Wollte er etwa in den tiefen Wald fahren, um sie dort kaltblütig zu ermorden, um anschließend ihre Leiche unter der Erde zu verscharren ..? N-Nein .. das würde er nicht tun .. Eigentlich hatte sie doch zu recht gehandelt .. oder nicht? Immerhin war auch er der jenige gewesen, der sie durch seine Worte provoziert hatte .. Er hätte ihr auch von Anfang an einfach sagen können wo Mokuba war .. mehr hatte sie doch niemals verlangt. „H-Hey, wo willst du hin? Lass mich gefälligst wieder raus!“, verlangte sie, allerdings nicht mehr so lautstark und kraftvoll wie all ihre Worte zuvor .. Vielleicht hatte sie wirklich ein wenig Angst – schließlich wusste sie auch nicht was sie erwarten würde. Ihr Herz schlug nervös gegen ihre Brust, während er noch immer schwieg. Verdammt, warum konnte er seinen Mund nicht einfach wieder aufmachen? Er war doch sonst nicht so maulfaul! „I-Ich warne dich ..!“, stammelte sie eher weniger überzeugend und vorallem einige Oktaven zu hoch, um wirklich glaubwürdig zu klingen .. Nun ja, um zu einen Wald zu gelangen müsste er zu lange fahren. Wieso sollte er erst noch eine Spritztour mit ihr unternehmen wo man sie doch gleich ein paar Hausblocks weiter ermorden konnte? Nun ja, Seto war nie ein großer Fan von Worten es sei denn, man konnte andere Leute schikanieren. Vielleicht würde sie sich selbst den Gefallen tun und einfach aus Angst verrecken, wäre ihnen dann beiden nicht geholfen, mit großer Wahrscheinlichkeit schon. Konnte sie nicht endlich einmal ihren Mund halten? Andauernd und immerzu schien die kleine nervige Person neben ihn nur reden zu können. Immer und überall hörte er ihre schreckliche nervige Stimme durch die Räume hallen, zum kotzen. „Ich lass dich schon noch raus, keine Panik und deine Warnung kannst du dir sonst wohin schmieren.“, meinte er nur ruhig und bretterte durch Domino das man wohl sich in Erinnerung rufen sollte wieso man einen Sicherheitsgurt gebrauchen sollte. Sein Fahrstil war nicht ohne, seine Stunteinlagen ziemlich schrecklich echt. Die Fahrt dauerte nicht lange doch fühlte sie sich mit Tea und der Wut im Magen unendlich lange an. Wünschte sie sich tatsächlich das er anhielt? Nun, jetzt wo er es tat standen sie ziemlich außerhalb der Stadt mit dem Wagen. Die Straßen schienen von hier aus in die Unendlichkeit und über den Horizont hinaus zu führen. Wenn Tea jetzt laufen wollte, dann nur in die eine Richtung. Den Wagen ließ er versperrt, der Lärm des lauten Straßenverkehres war gestorben. Kaum zu glauben aber wahr das er selbst hier sich aus zu kennen schien, außerhalb der gesunden und Luftverpesstenden und Geld ausgebenden Zivilisation. Es gab ländliche Gegenden hier in Domino, wenn man wusste wie man sie zu finden hatte. Entweder ließ er sie jetzt hier verrecken oder er war es, der sie ins Sterben schicken würde. Machte er ihr Angst? Wenn nicht, wäre es nicht schlimm denn er würde sich Zeit nehmen, einzig und alleine für sie, war er nicht sozial? Die Spannung in dem Auto war kaum aus zu halten und doch schien es Seto nichts aus zu machen, gerade er war es der jene doch erzeugte durch sein Verhalten. Eisblaue Augen. Stilles Schweigen. Eine kurze Handbewegung an den Beifahrersitz ließ jenen viel zu schnell abrupt nach hinten fallen und mit ihr auch die nervös aufschreiende Anzu. Wieso konnte sie nicht ihren Mund einfach mal halten? Wieso hatte mein keinen breiten Klebestreifen zur Hand wenn man ihn benötigte? Seto Kaiba war ein ziemlich zivilisierter Mensch, ohne Frage aber manchmal wünschte er sich in die Steinzeit zurück bei Menschen wie jene, eine ganz besonders. Sich nicht abschnallend müssen- er war niemals angeschnallt gewesen, wand er sich ziemlich flink und elegant trotz seiner Größe und dem relativ kleinen Auto herum zu seiner Beifahrerin. „Wer nicht hören will muss fühlen und allen Anschein nach verstehst du gar nichts anderes!“, sagte er auf, laut und wieder mit dieser kalten Wut in der Stimme während er sich zu ihr herüber lehnte um die halb sitzende , halb liegende Person mit Blicken zu durch bohren. Von Sekunde zu Sekunde schien sie immer nervöser zu werden. Wollte er sie etwa wirklich umbringen und ihre Leiche irgendwo in der Pampa ausserhalb von Domino verbuddeln ..? Als ihr Sitz plötzlich nach hinten fiel und somit auch sie selbst, stieß sie einen erschrockenen Schrei aus. Teas Herz raste. Als sie versuchte die Tür zu ihrer Seite zu öffnen, bemerkte sie schnell, dass ihr Versuch vergebens war, denn die Tür ließ sich nicht öffnen. Sie hatte wirklich butterweiche Knie – Gott sei Dank saß, bzw. lag sie, wobei sie nicht wusste was sie in jener Situation lieber täte: stehen, sitzen oder liegen .. Doch, sie wusste es! Stehen natürlich und gleich daraufhin abhauen. „Hör gefälligst damit auf! Glaubst du .. du kannst dir alles erlauben?“, spie sie trotzig als sie ihn aus zusammengekniffenen Augen heraus ansah. Dennoch konnte sie das Zittern ihrer zur Faust geballten Hand nicht verbergen, die sie ihm mutig entgegengestreckt hatte. Was auch immer er für ein Spiel mit ihr spielen wollte .. sie würde nicht mitspielen – oh nein! Wollte er ihr Angst machen ..? Schön, es wäre gelogen würde sie behaupten sie stünde ihm furchtlos gegenüber .. aber was wollte er schon damit bezwecken? Das sie sich nie wieder in seinem Haus blicken ließ? Pah, was störte er sich überhaupt an ihrer Anwesenheit, wo er diese ohnehin kaum mitbekam, weil sie sich immerhin nur bei seinem kleinen Bruder aufhielt. Und trotzallem schien ihre Flucht nicht möglich zu sein, woraufhin sich Tea ein wenig versuchte aufzusetzen, um sich schließlich gegen ihre Tür zu pressen, um sich ein wenig von Kaiba distanziert halten zu können. Mit gehobener Braue sah er sie an und musste sich beherrschen nicht voller Hohn auf zu lachen. „Ja, das fragt mich doch die richtige!“, fauchte er ihr laut und furchtbar plötzlich entgegen. Nachdem sie es geschafft hatte sich auf zu setzen war es für ihn ein Kinderspiel sie noch weiter zurück zu drängen als er es ohne hin schon geschafft hatte. Die Faust die sich ihn mit immer weniger Mut entgegen gehalten wurde, ergriff er mit ungeahnter Schnelligkeit. Zeitgleich stützte sich die andere Hand nur leicht und dennoch ausreichend fest gegen ihren Kopf und somit an die Fensterscheibe der Beifahrertür. Selbst wenn es hier klein und eng werden sollte für sie beide so nahm er einmal diesen Preis in Kauf um ihr gehörig den Marsch zu blasen was er schon seit sehr viel längerer Zeit hätte tun sollen. Sich weit zu ihr herüber beugend nahm er ihr immer mehr Platz von dem was sie ohne hin kaum besaß. So unendlich nah war er ihr selbst nicht in dieser bedrohenden Position an jenen Abend gekommen. Ihre Faust hielt er in ihrer Hand , während er ihr direkt in die suchenden und verwirrten Augen starrte, ohne Zweifel und mit Sicherheit, ganz anderes als wie die ihrigen sah er sie an. „Glaubst du denn wirklich das ich mir alles gefallen lassen?“, fragte er auf, hauchend, ganz leise und seine Worte waren aus purem Eis. „Denkst du denn das ich mir von einem kleinen Mädchen so auf der Nase herum tanzen lassen? Bist du wirklich so dumm und denkst du kommst ungeschoren davon wenn du mir eine Flasche hinter her wirfst? Tea, sag mir, glaubst du wirklich du hättest mich ewig so vor führen können auf das ich mich nicht rächen würde?“, wisperte er mit lautlosen Worten, während er ihr näher und näher kam. Sie war so töricht zu denken seine Nähe überleben zu dürfen, niemand tat dies ungeschoren und dies wäre nun eine von vielen Lektionen die er vor hatte ihr zu lehren. Tea hielt die Luft an, welche ihr ohnehin beinahe zu fehlen schien, um wirklich noch atmen zu können, während er ihr immer näher und näher kam. Er kam ihr wirklich sehr nahe. Viel zu nahe! Tea versuchte sich noch fester gegen die Tür hinter sich zu pressen, doch gelang es ihr nicht die Distanz, welche kaum noch zwischen ihnen lag, wieder zu vergrößern. Die Braunhaarige versuchte seinem Blick standzuhalten, doch gelang es ihr nicht. So presste sie ihre Lieder aufeinander, während eine vereinzelte Träne über ihre Wange hinab kullerte. Sie wollte nicht weinen. Beherrschte sich wirklich sehr, weil sie nicht vor ihm weinen wollte – auf keinen Fall! Doch es fiel ihr so unsagbar schwer, vorallem wo sich ihre Kehle immer fester und fester zu zuschnüren schien. Tea hielt ihre Augen geschlossen, während sie ihr Gesicht zur Seite fort neigte. Ihr Herz schlug immer schneller und schneller, während sie das Gefühl hatte jeden Moment wahrlich zu krepieren. „Vorführen ..? Pah, vor wem habe ich dich jemals vorgeführt? Heute zum Beispiel wollte ich doch nichts weiter von dir als eine Antwort wo ich Mokuba finden kann ..“, whisperte sie leise mit zittriger Stimme, als sie vorsichtig ihre Augen öffnete, um ihn ansehen zu können. Was hatte sie schon je ihm gegenüber falsches getan? Sie hatte ihm seine Worte ihr gegenüber doch auch immer nur durch ihre Worte zurückgezahlt, oder ..? Tea biss sich auf ihre Unterlippe und wusste kaum noch etwas zu ihrer Verteidigung zu erklären.. Ihre Reaktion war das was er gewollt hatte. Diese Ohnmacht und verlorene Kraft war das was er ihr vor Augen führen wollte. Sie war Nichts ihm gegenüber und verdammt sie war nicht einmal mehr als er wert. Solte sie ihn doch beschimpfen, doch sollte sie jeder Zeit mit den Konsequenzen rechnen. Nun beglich er die Rechnung die viel zu lange schon offen dar lag. Und sie? Ihr fiel darauf hin wohl doch nicht mehr so viel ein, vielleicht sollte sie ja noch einmal eine Flasche werfen? Kein Mokuba war hier, der ihren Rücken stärken konnte, keine Tür die zugeworfen sein würde in ihrem letzten Ausweg ihm zu entgehen. Die Maus war gefangen in ihrem kleinen engen Mauseloch, schade nur das die Katze mit hinein gekrochen gekommen war~ Nun, er hatte ihr nur gesagt was sie hören wollte, immerzu hatte er die Rolle gespielt die sie versucht hatte ihm zu geben. Das arrogante eingebildete Arschloch das Frauen noch und nöcher besaß. Sie wollte es so sehen, er zeigte es ihr, der Deal war einfach wie simpel. Aber mit bösen Worten um sich zu werfen ihn nach und nach immer noch schlechter sehen zu wollen passte ihn gar nicht in den Kram und da ließ er sie auch noch Tag ein, Tag aus kommen und gehen wie sie wollte so wie Lärmen und so etwas wie Dankbarkeit schien sie dennoch nicht zu kennen. Er hatte sich oft verkrümelt um ihr nicht an den Hals zu springen und was tat sie? Fiel lauthals in dem lauten Flur über ihn her als ob sie nichts besseres kannte um sich ihr Maul zu zerreißen über jemanden den sie nachher noch im Geld bitten wollte, das er nicht lachte. Lange hatte er sie geduldet, spürte sie es nicht? Und das mit der Flasche war der letzte Tropfen gewesen der sein Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Wie würde sie es finden in ihrem eigenen Heim so tyrannisiert und beschimpft zu werden,sicherlich genauso gut wie ihn, nämlich gar nicht. Ihre Worte überging er und sein Blick blieb eisig, selbst nach ihrer Träne die er verpasst hatte zu kommentieren. Aber durch die unheimlich drückende Stille ließ er die zweite nicht so einfach davon kullern. Während er sie eng gegen die Tür drückte und ihr den letzten Platz zum atmen nahm, beugte er sich zu ihr herüber, ganz gleich ob sie wollte oder nicht. Als sie ihr Gesicht ab wand von ihm, wohl in der Angst um eine Berührung, ließ er es nicht zu sie gewinnen zu lassen, nicht hier und jetzt wo er sie tatsächlich fühlen lassen wollte nach ihrem ungehorsamen weg hören. Die ihm zugewandte Wange reichte ihn voll und ganz denn das was er berührte war das salzige Wasser auf ihrer geröteten Haut, die nach Furcht schmeckte. Sie sollte sich bloß in Acht nehmen vor ihm und sich hüten abermals sich einen solchen Fehltritt zu erlauben, doch wie es schien würde diese eine Lektion nicht mehr so schnell zu vergessen sein nicht wahr? Ihre Faust ließ er los, jedoch nur um mit jener freien Hand nun ihr Gesicht zu erfassen, welches sich nicht länger abwenden sollte. Ihre Lippen berührten sich beinahe und er konnte in den wirr glänzenden wässrigen Augen ihre Irritation ihn gegenüber deutlich sehen. Noch deutlicher spüren konnte er hingegen ihren nervösen und zittrigen Atem gegen seine eigenen Lippen. "Du kennst mich nicht.. und ich verspreche dir das es niemals wirklichen wollen wirst.", hauchte er ihr bedrohlich entgegen ohne Rücksicht auf ihr eilig schlagendes Herz. Er war nicht ihr kleiner dummer Junge mit den sie spielen konnte wie sie wollten, nein das war er sicherlich nicht. Er würde ihr alles nehmen.. und danach noch sehr viel mehr. Tea war ihm unterlegen und sie war sich dieser Unterlegenheit mit jeder Faser ihres Körpers bewusst. Sie konnte sich nicht gegen ihn und seine Nähe wehren, dafür war er einfach viel zu stark. Das Einzige was ihr blieb war zu hoffen, dass er ihr nichts antun würde .. Ein geräuschloses Ächzen entfloh ihren Lippen, als sie plötzlich seine Lippen auf ihrer Haut spürte. Wieso .. wieso tat er das ..? Wollte er ihr so beweisen und deutlich machen, wie unterlegen sie ihm wirklich war, wenn er nur wollte ..? Als er sie zwang ihn anzublicken, biss sie sich abermals fest auf ihre Unterlippe, um ein Schluchzen zu verhindern. Sie konnte seinen Atem auf ihren Lippen spüren .. es war alles andere als ein schönes Gefühl .. „Wieso .. tust du das ..? Ist das der einzige Weg den du kennst, um deine Abneigung mir gegenüber auszudrücken ..?“, fragte sie leise, kaum hörbar, während sie aus tränenverschleierten Augen in die seinen blickte. Oh, bitte .. er sollte ihr nicht so unendlich nahe sein. Weniger noch sollte er sie küssen, sie mit seinen Lippen berühren .. „Bitte .. hör auf .. ich wusste doch nicht .. ich .. meine .. es tut mir leid ..“, stammelte sie, während sie versuchte ihr Gesicht wieder zur Seite zu neigen. Sie war immer sehr aufmüpfig ihm gegenüber gewesen, das stimmte .. Ihr passte seine Art und Weise ihr gegenüber ganz und gar nicht .. Doch warum ..? Würde sie ihn wirklich so sehr hassen, dann hätte sie sich doch damals als er krank war keine Sorgen um ihn gemacht. Und das was seine ‚Freundin’ betraf ..? .. Ob sie am Ende eifersüchtig gewesen war? Nein, nein .. unmöglich! Wieso musste sie ausgerechnet in diesem Moment wieder daran denken? Versuchte sie nun verzweifelt eine Erklärung zu finden ..? Ihre Herz drohte jeden Moment aus ihrer Brust zu springen. „Ich .. ich ..“, stammelte sie erneut, doch schaffte sie es kaum weitere Worte zu finden, geschweigedenn Sätze zu formen .. Ihre Tränenglanz war nicht genug um ihn sich zurück ziehen zu lassen. Er tat ihr nichts- eigentlich.. oder noch nicht? Sie sollte sich nicht darauf berufen eine Frau zu sein, denn das wäre die schlechteste Ausrede die sie hätte jetzt finden können. Das stottern ihrer unsinnigen Sätze ließen ihn unberührt. Im Gegensatz zu ihr war er nicht nur wohl da Heim so skrupellos, nein er bewahrte sich seine Form nach wie vor selbst in jenen skurrilen Situationen wie eh und je. „Nichts tut dir Leid.“, flüsterte er ungehalten weiter ohne Rücksicht auf ihre Verluste. Seine Nähe blieb, eng und bedrückend nah an ihr gehalten. Fest sah er sie an, behielt seine Hand neben ihrem Kopf an der nun warm gewordenen Autoscheibe. Seine Hand löste sich nicht von ihrem Gesicht. „Es ist eine Sache sich der Vorurteile mir gegenüber an zu schließen, aber eine anderen wenn man dann auch noch meint in diesen eine Wahrheit über mich meinen zu kennen die es nicht gibt!“, zischte er aggressiv und es tat ihm nicht einmal Leid sie in ihrer Furcht weiterhin zu bestärken denn allen Anschein nach erhielt ihr Märtyrium noch kein sichtbares Ende für sie bereit. Seto Kaiba schien wohl seinen Ruf, einem weiteren Vorurteil näher als ihr lieb war gerecht zu werden, denn er marschierte skrupellos und kaltblütig voran, tiefer in ihre Ohnmacht. „Werde ich hier und jetzt deiner Wahrheit gerecht..? Ist es jetzt gut genug für dich?“, knurrte er leise und sah nicht im entferntesten ein, weshalb er sich auch nur einen Atemzug lang von ihr Distanzieren sollte. Sie sollte ihn spüren, durch und durch sich bewusst werden das sie über einen Menschen angefangen hatte zu urteilen den sie nicht im entferntesten kannte und doch gab vorzugeben zu erkennen. Nun bewies er ihr, das er nicht nur mit Worten und Blicken Leute einschüchtern konnte. Denn nur dem alleine hatte er seinen Ruf nicht zu verdanken das zu sein was man ihm nach rief. Was ihr Angst machte waren nicht nur bloße Worte oder Blicke, nein hier im Auto zeigte sich ihr gegenüber auch der Seto Kaiba der mit seinem Erscheinen, seiner Autorität und seinem Wesen präsenter war als sie ihn jemals zuvor hatte wahr nehmen können. Seine ganze Person an sich brachte erst seine Worte und seine Blicke so weit, das man sich vor ihnen in Acht nehmen konnte.. Tea in diesem Fall musste. Seto hatte nicht einmal vor sie zu küssen- im Leben niemals auch nur einmal wollte er dies tun. Er hatte nicht vor hier einen Kampf zwischen den Geschlechtern hervor zu rufen, nein dies wollte er nicht, denn so grausam und taktlos war selbst er nicht und wollte er niemals werden. Dies hier war ein Machtkampf auf einer ganz anderen Ebene. Schluchzend biss sie sich fester auf ihre Unterlippe. Ihr Körper zitterte und bebte, während seine Worte sie so unheimlich hart trafen. Sie verstand, doch was wollte er mit seinen Worten wirklich ausdrücken ..? Etwa das er niemals so war, wie sie immer von ihm glaubte, dass er es war ..? Sie kannte ihn nicht, das stimmte .. Die Wahrheit .. wo lag diese ..? Etwa darin, dass sie immer nur so tat, als würde sie ihn als der größte Arschloch der Welt empfinden ..? Wohl kaum, oder etwa doch ..? Nein, das konnte nicht sein. Weniger noch versuchte sie durch ihre Vorurteile ihm gegenüber seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, welche ihr nie zuvor gebührt hatte. Nein, so armselig war selbst Tea nicht .. oder? Oder ..? Weitere Tränen rannen über ihre Wangen, während sie sich nichts sehnlicher wünschte, als endlich aus diesem schrecklichen Alptraum zu erwachen. Die Worte des Mädchens der Akademie, spukten noch immer in ihrem Kopf herum .. Sie konnten nicht stimmen. Das konnte nicht wahr sein – auf keinen Fall. Er .. er interessierte sie doch nicht die Bohne .. Doch das genau dies eine Lüge war, wusste sie .. auch wenn sie es niemals offen zugeben würde. Würde es nicht so sein, so hätte sie sich niemals über gewisse Dinge im Bezug auf ihn aufgeregt. Nein, würde dem so sein, so hätten sie gewisse Dinge doch vollkommen kalt gelassen, so wie er es sich immer gewünscht hatte .. Doch sie würde den Teufel tun um ihm dies nun zu erklären. Er würde ihr ohnehin vermutlich nicht glauben und ausserdem wollte sie es sich ersparen, dass er sie auslachte .. Tea schwieg. Sie konnte nichts sagen. Sie konnte nichts auf seine Worte erwidern .. Er fragte sie ob ‚ihre Wahrheit’ gut genug für sie war .. woraufhin sie schließlich nur mühevoll ihren Kopf schütteln konnte. Nicht etwa, weil es ihr nicht ausreichte, sondern weil es nicht ‚ihre Wahrheit’ war, die sie gerne gehabt hätte .. Was wollte sie ..? Das sie miteinander so umgehen konnten, wie sie und Mokuba ..? Das hätte er doch ohnehin niemals gewollt .. Endlich. Ruhe. Endgültige Ruhe lag zwischen ihnen, wie lange er dazu gebraucht hatte? Viel zu lange hatte er gebraucht um sie endlich einmal verstummen zu lassen. Ein Glück das es ihm endlich gelungen war, sodass er sich endlich wichtigeren Dingen als diesem Kindergarten hier zuwenden konnte. Ihre Tränen würden vielleicht hinterher, nach und nach ein Stück Reue in ihm wecken doch bis dahin war es ihm gänzlich gleich, denn immerhin interessierte sie sich wohl genauso wenig für seine Gefühle die er nun einmal nicht so offen wie Tea zeigen konnte. Nein er würde nicht besiegt und sie würde es sein das nachsehen hatte, nachdem er all diese Lügen endlich hatte von sich weisen können. Eigentlich.. ja eigentlich hatte er hier nicht mehr geführt als ein Gespräch unter vier Augen ohne ihr eine Fluchtmöglichkeit zu lassen, nicht wahr? Wozu nun um alles in der Welt fürchtete sie sich? Dies hätte er sie gerne gefragt doch er beließ es dabei ihr wohl nun weitere Lügen in den Kopf gesetzt zu haben, wie egoistisch und kalt er doch war. Das sie sich gar nicht fürchten musste war klar, doch sehen tat sie dies wohl nicht. Das er nicht mehr getan hatte als mit ihr zu reden, würde sie wohl so wie alles andere auch einfach vergessen haben im nach hinein. Nachdem sie leise und lautloser noch mit Tränen im Gesicht den Kopf leicht schüttelte ließ er endlich von ihr ab. Seine Hand stützte sich nicht länger mahnend neben ihrem Kopf, ihr Gesicht ließ er los, dennoch blieb er nahe bei ihr sitzen. Für einen langen Moment sah er sie musternd an, sah ihr dabei zu wie sie Mühe hatte mit ihren bebenden Händen über ihr Gesicht zu fahren um sich hinter ihren Fingern zu verstecken. „Tea, hör auf zu weinen, du hast doch gar keinen Grund dazu.“, sagte er dann weniger scharf, aber genauso leise. Ruhig war seine Stimme nun nachdem er endlich erreicht hatte was er sie wissen lassen wollte. Nun ja, es würde kaum etwas bringen mit ihr zu reden, denn sie würde es nicht verstehen, wohl immer noch nicht.. leider mal wieder. Sie brauchte nicht weinen, er hatte ihr nicht einmal angedroht etwas zu tun! Er hatte sie nicht einmal unsittlich berührt oder ihr weh getan.. es war einzig und alleine die Furcht und die Aussichtslosigkeit die ihr die Tränen über die Wangen trieb, oder etwa nicht? Sie hätte ihn nur mit ein wenig mehr Respekt behandeln müssen seit damals, dann wäre die Furcht nicht gekommen wenn er so nahe bei ihr war um sie zu Maßregeln. Und was würde am Ende bleiben? Nichts, er hatte bloß mit ihr gesprochen.. Ob sie wusste wie er es gemeint hatte? Sie brauchte nicht mehr weiter weinen, sie hatte wahrlich keinen Grund dazu, sie hatte einen anderen Grund bekommen und zwar vielleicht das nächste Mal zu versuchen ihn aus eigenen Augen zu betrachten, wenn auch weniger laut und forsch. Vielleicht würde sie dann auch heraus finden das Seto sie genauso behandeln würde wie sie ihn gegenüber sich gab. Dann drückte er sich fort von ihrer Seite und schob den Sitz wieder zurück, sodass sie nicht unbedingt liegend mit ihn zurück nach Domino fahren musste. Und die Türen blieben verriegelt, denn hier in der Pampa wollte er sie garantiert nicht los werden, oder raus werfen wollen. Würde er die Türen entriegeln so ahnte er nur, das sie auf der Stelle ohne Gedanken hinaus poltern würde, kein Wunder, wenn er es sich so überlegte, aber nun gut eine andere Wahl war ihm kaum geblieben, denn selbst mit einer Flasche zu werfen war ihm zu wider. Aufhören zu weinen ..? Leichter gesagt als getan. Tea fühlte sich schlecht – unheimlich schlecht. Ausserdem war da noch diese Hilflosigkeit und ... was noch? Sie wollte in diesem Moment nur noch nach Hause. Vielleicht hätte sie an diesem Morgen einfach in ihrem Bett bleiben sollen. Verflucht sei die Idee Mokuba zu treffen, um schließlich auch ihren Lohn von ihm zu erhalten, die ihr nichts als Ärger bereitet hatte .. Es war ihre Schuld, nicht wahr ..? Das alles war ihre Schuld gewesen. Und immer hatte sie versucht ihre Schuld Kaiba in die Schuhe zu schieben. Sie würde sich nicht abermals bei ihm entschuldigen. Vielleicht wollte er es nicht hören, vielleicht würde er ihr ohnehin nicht glauben .. Tea mochte eine Kämpfernatur sein .. Sie mochte sehr vernünftig und mutig sein, doch vielleicht würde es das Beste sein, würde sie den Nachhilfejob ganz einfach an den Nagel hängen .. Vielleicht sollte sie sich einen anderen Job suchen .. einen Job wo sie nicht drohte mit Kaiba konfrontiert zu werden. Ob sie wirklich Angst vor ihm hatte ..? Sie wusste selbst nicht was sie fürchtete .. Sie wusste es nicht. In all der Zeit, die sie in dem Haus der Kaiba Brüder verbracht hatte, hatte sie nur eines gewollt: Sie wollte das es ihnen beiden gut ging. Nicht umsonst hatte sie sich damals in ihren Konflikt eingemischt .. nicht umsonst teilte sie die gleiche Meinung über Kaibas ‚Freundin’ wie Mokuba .. Doch all dies würde sie ihm niemals sagen. Sie schwieg. Sie schwieg und vergaß weitere bittere Tränen, während sie ihren Blick starr aus dem Fenster hinaus gerichtet hielt. In die Augen blicken würde sie ihm niemals wieder können, weniger noch würde sie sich freiwillig in seiner Nähe aufhalten wollen, was für sie beide ohnehin vollkommen schlecht zu sein schien, was ihre kleine Lektion doch deutlich bewießen hatte .. Sie würde aufgeben. Doch was würde sie aufgeben ..? Sie hatte Kaiba niemals verändern wollen, weniger noch hatte sie auf sich aufmerksam machen wollen .. Was würde sie aufgeben ..? Was wollte sie überhaupt ..? Sie hatte doch immer nur eins gewollt: Sie wollte für Mokuba da sein. Seinen großen Bruder hatte sie dabei immer ausser acht lassen wollen, was sie aber niemals getan hatte. Ein Fehler von ihr .. ein Fehler, der ihr nie wieder unterlaufen würde. Die fahrt zurück war sehr leise und jeder für sich war einsam geblieben. Zurück im Straßenverkehr war es jedoch schon weniger leise zwischen ihnen, denn der Lärm von außen drang herein. Eigentlich hatte er doch nun zur Firma fahren wollen, ja verdammt er wollte tatsächlich nach dem hier weiter arbeiten als ob doch nie etwas gewesen war, denn in Wahrheit war es ja auch so. Als er jedoch an nahm das er Tea so garantiert nicht auf die Straße schicken konnte, geschweige denn zu Fuß zurück nach ihr zu Hause laufen lassen konnte- ein Gewissen besaß er nun doch schon noch. Und bei sich selbst zu Hause wollte er sie nicht haben, denn sie war ja nach wie vor nur ein Gast, oder ein Freund Mokubas, je nachdem wie man es drehen und wenden wollte. Seto besaß Takt – und Ehrgefühl vor allen ran aber war er Verantwortungsbewusst auch wenn sie es ihm niemals mehr glauben wollte. „Wo wohnst du?“, fragte er dann schließlich auf während er noch in die Stadt hinein fuhr, wobei er ja nicht einmal wusste ob er nicht schon längst an ihrem Heim vorbei gepest war. Als sie so gar nicht antworten wollte verzog er das Gesicht und schnaubte kurz auf, blieb jedoch ruhig in seinen Worten ihr gegenüber. „Keine Angst ich hab´s nicht nötig Nachts bei dir ein zu steigen!“, meinte er dann forsch auf. War sie wirklich so erbärmlich in ihrem Glauben er hätte es nötig sie besuchen zu kommen, wo es doch im Auto, wie er ihr eben beweisen konnte, sicherlich noch netter war als in irgendeinem Bett. Sein klärendes Gespräch hatte er beendet und das zu seiner größten Zufriedenheit, demnach sah er keinen Grund sie irgendwann einmal besuchen zu kommen, was er wohl nicht musste so oft wie sie ihm wohl noch vor hatte die Bude auf Grund Mokuba ein zu rennen. Nach einer langen Zeit des Schweigens, schien sie endlich gewillt auf seine Frage zu antworten, denn dann würde sie schließlich auch umso schneller nach Hause kommen, um sich in ihrem Bett zu verkriechen. Sie wollte all die Geschehenisse vergessen. Wollte die fetten Lügen vergessen, welche sie gegenüber Kaiba hatte wahren wollen .. Es war nicht etwa die Abneigung, die sie ihm gegenüber verspürte, die sie zu all den Worten und Vorurteilen gegenüber getrieben hatte, doch mehr wollte sie dazu gar nicht sagen, weniger noch preisgeben. Und während sie noch immer aus dem Fenster ihrer Beifahrertür hinaus starrte, erkläre sie ihm nun den Weg, damit sie endlich aus diesem Auto verschwinden konnte. Doch damit war noch nicht genug .. denn da gab es noch etwas was sie los werden musste. Doch wie sollte sie es sagen ..? Vielleicht sollte sie es einfach frei heraus aussprechen, denn kümmern würde sich Kaiba wohl kaum darum. Er würde sich wohl eher sogar noch über ihre Worte freuen, nicht wahr? „Hör mal .. ich .. ich glaube ich sollte mir einen anderen Job suchen. Vielleicht ist der Job als Nachhilfelehrerin eh nicht mehr nötig, wo sich Mokuba so stark verbessert hat ..“, begann sie dann schließlich. Tea saß stock steif da und traute sich kaum woanders hinzublicken. Nahezu hingebungsvoll starrte sie aus ihrem Fenster heraus. Ihre Hände waren schweißnass .. Sie musste endlich hier heraus .. Ob Mokuba ihre Entscheidung jemals nachvollziehen könnte ..? Den Weg fahrend, ihren Worten nach wie vor lauschend, er hatte ihr niemals nicht zu gehört, hob er die Braue, sah für einen Moment zu ihr. Verblüfft schüttelte er nur seinen Kopf. „Du lernst es wohl nie.. tu was du nicht lassen kannst. Aber wenn du dann endlich etwas auf die Beine stellen willst dann zieh´es auch durch. Was du machst ist mir egal, du kommst wegen Mokuba und nicht wegen mir. Du solltest ihn und nicht mich fragen ob du noch länger zu uns kommen solltest.“, sagte er ruhig auf, ganz sachlich. Keine Kälte, ein einfaches Gespräch. Seto gab sie wie man sich ihm gegenüber gab, nicht wahr? Ja, er schien beinahe schon fürsorglich mit ihr zu sprechen,gleich so als wollte er sie in ihrer Entscheidung, welche sie auch schon für sich getroffen zu haben schien, zu bekräftigen. Und es war doch wahr, wenn man etwas tat sollte man dahinter stehen denn ohne diese Absicht würde man nie weiter kommen, würde er singen können, hätte er mehr als ein Lied darauf hin dichten können, sein Leben war niemals einfach gewesen. Nachdem ihr Weg geendet ist, hielt er den Wagen an, blickte zu ihr herüber auch wenn sie seinen Blick wohl niemals wieder versuchen wollte starrköpfig zu erwidern, so schien es am Ende sogar so, das Seto selbst den letzten seiner 'Gegner' besiegt haben zu schien. Die Türen ließ er mit einem Knopfdruck sich entriegeln und doch hoffte er für die nächsten Worte ihr Gehör zu bekommen: „Wenn du das Geld dann endlich haben willst, dann solltest du es deutlich sagen.“, meinte er nur auf und wurde dieses dumme Gefühl nicht los, das mehr dahinter steckte als die bloße Kohle. Denn nach diesem Job schien sie weiter arbeiten zu wollen, oder gar zu müssen? Doch dazu fehlte Seto der persönliche Drang zu ihr und auch das Feinfühlige würde ihn für weitere engere Fragen fehlen sodass er sie unausgesprochen zwischen ihnen stehen ließ. Dann wartete er also nur noch darauf das sie endlich flüchten würde, denn das würde sie doch nun,nachdem sie wohl für die nächsten Wochen schlecht und von ihm träumen müsste, nicht wahr? Es tat ihm nicht wirklich Leid denn manchmal mussten Leute so aus ihren Träumen gerissen werden damit sie sahen wie die Realität aussah. Und Seto war ein Mensch der jene nur all zu schmerzhaft hatte viel zu früh kennen lernen müssen. Geld .. Geld .. Geld .. Ihr ging es doch gar nicht um das Geld, doch leider war es wichtig für sie, damit sie sich ihren Studienplatz an der Tanzschule in New York sichern konnte. „Ich brauche das Geld, sonst werde ich niemals den Platz an der Tanzschule in New York bekommen ..“, erklärte sie schließlich. Sie wollte ihm nicht ihre halbe Lebensstory erzählen, trotzdem wollte sie ihn wissen lassen, warum es ihr so unheimlich wichtig war .. Sie brauchte das Geld, um ihren Traum verwirklichen zu können .. Doch das Geld, welches sie von Mokuba erhalten würde, würde gewiss niemals ausreichen, so dass sie ohnehin gezwungen sein müsste sich noch einen anderen Job zu suchen und eine Art ‚Gehaltserhöhung’ würde sie wohl kaum von Mokuba oder dessen großen Bruder verlangen können. Wieso saß sie eigentlich noch immer hier..? Sie wollte doch endlich verschwinden. Schließlich öffnete Tea ihre Tür und stieg aus. Was war eigentlich mit ihr los..? Diese kleine ‚Lektion’ von Kaiba würde sie wohl so schnell wirklich nicht mehr vergessen. Ob sie sich bei ihm entschuldigen sollte, weil ihr Verhalten ihm gegenüber immerzu falsch gewesen war? Nein. Er würde eine Entschuldigung aus ihrem Mund doch sowieso nicht hören wollen. Tea warf die Autotür zu und maschiert um den Wagen herum, ohne dabei noch einmal zurückzublicken. Kaiaba war ein Mensch, welcher sie ständig zur Weißglut treiben konnte. Sie war ein Mensch, der sein Temperament ihm gegenüber nicht zügeln konnte .. na und? Manchmal musste man sich einfach gegen seine Worte wehren. Und gerade sie war ein Mensch, der nicht einfach alles so hinnehmen konnte .. Doch .. was dachte sie wirklich über ihn? Darüber sollte sie sich besser nun wirklich keine Gedanken machen. Wieso er es gemerkt hatte das dort ein großer Grund dahinter stand? Ganz einfach, denn nicht einmal die Freundschaft zu Mokuba hätte sie das hier aushalten lassen und auch zuvor nur schwer seine Anwesenheit ertragen lassen. Seto hatte es genau gemerkt, hinter all der Anstrengung stand nicht das Geld, sondern ein großer Traum der für sie , nach ihrer Stimme nach zu urteilen entweder zu unerreichbar geworden war oder bald enden würde. Als sie nun endlich aus ihrem Albtraum geflüchtet zu sein schien, blickte er für einen Moment ihr nach wie sie dann in der Haustür verschwand ohne sich nochmals zurück zu drehen. Er wollte ihr nicht nach laufen um ihr unwichtige Dinge zu zu stecken, nein vielleicht würde er sich bald die passenden Gedanken um sie machen und, wie er ihr helfen könnte. Nun, damals hatte er keine ähnlichen Möglichkeiten besessen oder Chancen bekommen die ihn hatten helfen können, doch irgendetwas in ihrer wohl misslichen Lage erinnerten ihn an sich selbst und an damals. Das traurige dabei war, das sie zwar nicht alleine war, denn ihre Freunde waren ja und dennoch, Seto wusste das sie in dieser Geschichte einsamer dar stand als er selbst. Sie träumte einen viel zu schweren Traum. Deshalb war sie sicherlich noch nicht fort und immer noch hier in Domino. Drei Jahre kämpfte sie dafür schon? Seto wusste nicht das sie es eigentlich seid schon sehr viel längerer Zeit tat und jetzt am Ende ihrer Bemühungen vielleicht doch versagen sollte. So fuhr er schließlich endlich wieder los, denn die Arbeit rief und hinterher, konnte er sich immer noch Gedanken um seine Hilfe machen ihr gegenüber. Vielleicht könnte er sie ja dazu bringen seiner Hilfe zu zu sagen ohne das sie merkte das er ihr helfen wollte, weil sie es wohl niemals für möglich halten könnte? Ja, eine solche Idee gefiel ihm sicherlich, denn nun ja, er war nicht gerade dafür bekannt anderen zu helfen wenn für ihn nichts raus springen konnte. Und ob sie es nun wollte oder nicht ..: Sie machte sich Gedanken über ihn .. Sie machte sich tatsächlich viel mehr Gedanken über Seto Kaiba, als eigentlich gut für sie war. Es war schon merkwürdig. Anfangs missfiel ihr die Tatsache, dass Kaiba eine Freundin hatte wegen seinem kleinen Bruder Mokuba und dann gefiel es ihr irgendwann absolut nicht, als es schien, dass er sich von dieser blonden Schnepfe vollkommen ausbeuten und ausnutzen ließ und dabei .. ging es sie doch niemals etwas an und dennoch hatte sie sich viel zu oft einmischen wollen. Es war schon verrückt .. Mokuba würde sie dies alles allerdings niemals wissen lassen, bevor dieser noch auf dumme Gedanken kommen würde, oder gar vollkommen falsche Schlüssel aus der ganzen Geschichte ziehen würde. Seufzend betrat Anzu ihr Schlafzimmer und warf sich überaus frustriert auf ihr Bett. Sie hätte an diesem Morgen wirklich einfach im Bett bleiben sollen .. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)