The Truth Beneath The Rose - von EngelohneZukunft (Taking Over Me) ================================================================================ Kapitel 22: Bittere Niederlage [Valentineshipping X] ---------------------------------------------------- Seine Augen weiteten sich, als er ihren absurden Worten zu lauschen begann. Von was redete sie da ..? Spielte sie da gerade etwa auf etwas an? Ein Duell. Ha, wie damals? Damals hatte er sie zu einem Duell herausgefordert, weil ihr geliebter Bruder ihn auf diese Idee gebracht hatte, um ihr Herz zu erobern. Hätte er damals dieses Duell gewonnen, hätte sie mit ihm ausgehen müssen und noch so viel mehr. Ja, er konnte sich wohl daran genauso gut erinnern wie sie selbst. Und nun? Im Grunde war es keine schlechte Idee. Ein Duell würde ihnen viele Entscheidungen abnehmen. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er sich wieder zu ihr herum drehte und sie ausdruckslos betrachtete. „Du willst ein Duell?“, fragte er sie dann direkt. Also schön. Er würde sich darauf einlassen, dass würde ihnen vielleicht viele unnötige Gedanken ersparen und somit noch viel mehr Arbeit abnehmen. „Also schön. Wenn ich gewinne werde ich bei dir bleiben und wenn du gewinnst, werden sich unsere Wege sofort trennen!“, sagte er dann entschlossen und doch begann in seinem Inneren ein unheimlich Sturm zu wüten. Es war genau wie damals. Er forderte als Gewinn etwas was er immer schon haben wollte, doch ob es richtig war ..? Vielleicht sollte er einfach aufhören sich so viele Gedanken um sie zu machen. Entweder er nahm sich endlich was er begehrte, oder er begann endlich diese Gefühle für sie zu verdrängen. Dieses Duell würde alles entscheiden. Eine Entscheidung für die Ewigkeit? Vielleicht .. Weder er noch Alexis würden sich allerdings je wieder Gedanken darum machen müssen, ob es nicht besser wäre, wenn sich ihre Wege endlich trennten. Und er würde um seinen Sieg kämpfen, denn schließlich wollte er Alexis nicht verlassen. Er wollte bei ihr bleiben und vielleicht würde er eines Tages auch endlich ihr Verhalten verstehen können ihm gegenüber, doch bis dahin .. Nun galt es erst einmal ein wichtiges Duell zu bestreiten! Ihre lauten Gedanken hatte eine absurde Realität angenommen. Nachdem sie sich endlich halbwegs gefasst hatte und mit ihrer nassen Hand durch ihr Gesicht gefahren war, blickte sie zu ihm herüber. Sie dürfte ihn nicht gewinnen lassen, denn würde sie sich nicht ehrlich und mit all ihrem Talent duellieren, würde sie sich nicht nur selbst verraten sondern auch ihn für immer und endlich verlieren. Seine Worte ließen keinen Witz heraus hören den es zu erkennen gab, also meinten sie es beide am Ende ernst nicht wahr? Kurz überlegte sie, dennoch nickte sie schon. Es war keine Sache mehr ein Duell zu bestreiten, die Möglichkeiten waren ihnen gegeben und am Ende sogar würden sich ihre Entscheidungen viel einfacher fällen lassen denn wie es damals schon gewesen war gab es am Ende nichts mehr dagegen zu sagen, gewonnen war gewonnen nicht wahr? Wie oft hatte man so in der Vergangenheit Konflikte gelöst? Weitere Worte musste sie also nicht mehr an ihn richten und vielleicht sogar ging sie mit dem auffordernden Handwink an ihm vorbei er sollte ihr folgen. Eben noch hatte sie sich die Augen aus dem Kopf geweint, nicht das dies schon peinlich genug war, nein am Ende hatte er sie dabei auch noch erwischt. Ihr Herz schlug unruhig, ihre Augen schmerzten, doch all dies waren keine Gründe um sich nicht dem Kampf zu stellen. Unüberlegt hatte sie ihm seine Karten zurück gegeben und es war beinahe so, als ob all dies hier am Ende sogar hier her hatte führen müssen. Nachdem sie aus ihrem Büro nun ihre Duell Disk geholt hatte, führten sie ihrer beide Wege hinab in das Untergeschoss über welches die Akademie verfügte. Anderes als Seto Kaiba lief Chazz nicht jeder Zeit bereit für ein Duell mit einem Koffer durch die Landschaft sodass sie ihm bloß noch eine Duell Disk zur Verfügung stellen musste da er sein Deck genauso wenig wie sie wohl aus der Hand legte oder gar vergaß bei sich zu führen. Das ein Paar Schüler sie und den anderen folgend hinab gehen haben gesehen wusste sie nicht, doch es würde sich sicherlich bald zeigen. So wusste Alexis nicht das sich ihr Duell bald zu einem Ereignis steigern sollte welches eine Menge an Zuschauern bekommen sollte, denn immerhin duellierte sich die Leiterin der Akademie nur sehr selten und wenn, dann immer sehr erfolgreich. Doch noch war niemand hier, bis auf Chazz der mit ihr gemeinsam nun die leere und einsame, ruhige Halle füllte. Als sie ihm die Disk in die Hände drückte, sah sie ihn direkt an. „Ich werde es dir nicht einfach machen.“, sagte sie dann ruhig auf und doch war dort kein Funken an verlorenem Ernst zu erkennen. Sie wollte nicht verlieren und das, was dahinter stand, das er verschwinden sollte wollte sie wahrlich. Und er würde genau das Gegenteil erreichen wollen. Danach wand sie sich um, um an das andere Ende der Arena sich zu stellen und holte tief Luft, wand sich danach erst zu ihm herum. „Wer weiß, vielleicht hat mein Bruder ja damals doch mehr Recht gehabt als wir alle gedacht haben.“, flüsterte sie sich selbst zu und musste bitter auf lächeln. Ein Duell um ihre Liebe.. und verdammt ja sein Sieg würde den Worten von damals genau die Erfüllung bringen die damals ausgeblieben war, denn immerhin hatte sie gewonnen und somit war sie ihn los geworfen- für ein paar Momente. Doch heute, heute würde er bleiben, wenn er siegte, nicht wahr? Nun, als sie das Deck in ihre Disk schob und auch ihr Gegenüber wohl genauso eingenommen war von seinem Sieg wie sie spürte sie eine irrwitzige Nervosität in sich auf kribbeln. Wie lange war es her, das sie einem wahren Duellanten gegenüber gestanden hatte? Nun es gab viele Siege, auch starke Gegner, aber hier.. ging es um mehr als wie nur um einen Sieg und Alexis duellierte sich für ihr Leben gerne, sonst wäre sie heute nicht hier wo sie stand. Ja, es war wohl endlich mal wieder Zeit für ein Duell. Wie dumm sie doch waren und doch taten sie sich um ihre Antwort duellieren, vielleicht der einzige richtige Weg ohne sich zu sehr selbst und den anderen zu verletzten. Was damals doch geholfen hatte konnte heute nicht so viel schlechter sein oder? Ha. Sie hatte es ihm noch nie einfach gemacht. So kommentierte er ihre Worte lediglich mit einem breiten Grinsen. Sie wollte also ebenso gewinnen wie er selbst, nicht wahr? Wollte sie das Duell nur spannend machen, oder wollte sie tatsächlich, das er ging? Allmählich gab er nichts mehr auf seine Gedanken. Wenn man etwas wollte, dann sollte man es sich gefälligst nehmen. Und er wollte nun eben einmal bei Alexis bleiben und so würde es auch entschieden, denn er würde das Duell gewinnen. Es würde ein spannendes Duell und insgeheim freute er sich wirklich sehr darauf, vorallem weil er sich schon sehr lange nicht mehr mit ihr duelliert hatte. Es würde nicht leicht .. aber wenn es zu einfacher wäre, so würde es schließlich auch keinen Spaß machen. Mit einem breiten selbstgefälligen Grinsen stand Chazz da und sah zu Alexis herüber. Merkwürdig war nur, dass Blair nicht in der Nähe war. Nun, ihn sollte es nicht stören, doch verwunderlich war es schon wo sie doch in letzter Zeit jeden einzelnen seiner Schritte genau und überaus misstrauisch beobachtet hatte. Würde er das Duell gewinnen, würde sie allerdings auch nichts mehr ändern können, denn dann war endlich entschieden, dass er Alexis niemals mehr verlassen würde. Vielleicht würden sie kein Paar .. vielleicht waren sie auch keine guten Freunde – über die Definition ihrer Beziehung zueinander konnten sie sich später auch noch Gedanken machen – aber er hatte das was er wollte: Er war bei ihr und sie würde nicht mehr alleine sein. Das war es doch was sie fürchtete, oder? Ungeduldig wie er nun einmal war begann Chazz den ersten Zug und spielte sein erstes Monster im Angriffsmodus. Pech für Alexis, dass dieses Monster auch sogleich seine besondere Fähigkeit nutzen konnte um sie direkt anzugreifen und somit auch ihren Lebenspunkten zu schaden. Noch standen sie am Anfang ihres Kampfes sodass der Erste und zugegebener Maßen etwas schmerzhafte Angriff sich noch verschmerzen ließ. Noch tat es ihr nicht sichtlich weh, ihre Lebenspunkte zeigten noch vor dem wahren Beginn einen Rückschlag, doch das würde sie nicht zurück werfen. Ganz im Gegenteil und vielleicht.. vielleicht hatte er sie ja doch nicht vergessen. In manchen Momenten hatte sie sich fürchten müssen das Chazz vergessen hatte wie sie wahrlich war, an manchen seiner Anschuldigungen hatte sie sehr enttäuscht gezweifelt. Chazz schien ebenso wie sie in seinem Element zu sein denn wenn es um das Duellieren ging konnte man ihnen nur schwer noch etwas vor machen. Nein, Alexis hatte sich nie etwas darauf eingebildet die Direktorin jener Akademie zu sein die auch unter ihrer Führung nur gute Duellanten nach Turnieren schicken konnte. Sie war keine Akademie Leiterin wenn sie sich duellierte sondern ein genauso einfacher Duellant wie ihr gegenüber. Ausruhen tat sie sich nicht auf ihren Job hin, denn das wäre genau das was sie niemals hatte gewollt. Doch er Unterschied ihrer Lebenspunkte würde mit Sicherheit nicht lange mehr so sichtbar bleiben. Zu ihrem Glück und Chazz sein Pech erhielt sie ziemlich gute Karten sodass ihre angestrebte Strategie schon ziemlich früh beginnen könnte auf zu gehen. Mit seinem nächsten Angriff würde er genügend Lebenspunkte verlieren auf das sie sein breites Lächeln ein wenig weniger arrogant wirken lassen konnte. Denn ob er nun auf ihr verdecktes Monster anspringen würde oder nicht. Ihre verdeckten Zauber und auch Fallenkarten würde ihn schon nicht weniger erheblich werden lassen. Er freute sich zu früh, ihrer Meinung nach viel zu früh. Wenn sie gewinnen würde wäre es okay für sie beide, denn es war durch ein Duell so entschieden worden. Würde er gewinnen wäre es genauso in Ordnung denn sie hatten sich beide unter den selben Bedingungen nun hier gegenüber gestellt um es aus zu fechten was sie zusammen begonnen hatten. Ein Spiel um den jeweils anderen. Das bereits ein paar leise und versteckte Augenpaare sich hinein geschlichen hatte bemerkten sie beide wohl nicht, denn es ging um zu viel als das man sich hätte ablenken lassen sollen. Das Blair nicht hier war, war leider nur zum Vorteil für Chazz, denn mit ihr wäre es wohl nie so weit gekommen. Der viel zu überhebliche Chazz zeigte sich von ihrem Zug eher weniger beeindruckt, denn dieser war wirklich unheimlich mickrig gewesen in seinen Augen. Als nächstes rief er den gelben Ojama auf’s Feld, was er schon im nächsten Moment bereute, als dieser seine Klappe wieder einmal fiel zu weit aufriss. „Hee, wieso gebt ihr beide euch nicht einfach die Hand und fangt noch einmal ganz vorn vorne an?“, erklang es nahezu vorwurfsvoll aus seinen Mund, ehe er sich zu Chazz herum wandte. „Komm schon Boss. Du musst dieses Duell gewinnen. Für deine Liebe und für unseren Seelenfrieden, bevor du Nachts wieder wegen ihr zu heulen anfängst!“. Was .. WAS?? Chazz Ausdruck verfinsterte sich, als er nur schwer dem Drang widerstehen konnte, dem gelben Quälgeist dein Hals herum zu drehen. Es war ja noch nicht genug, dass er sich immer und immer wieder einmischte. Nein, denn nun konnte auch Alexis seinen Worten lauschen! „Ich geb dir gleich deinen Seelenfrieden und ausserdem heule ich nicht!!“, warf er scharf zu seiner eigenen Verteidigung ein, ehe er nun sein anderes Monster abermals angreifen ließ und zwar auch um diesem peinlichen Moment in Vergessenheit geraten zu lassen. Doch auch dies war ein Fehler, welcher er schnell bereuen sollte. Alexis gewährte ihn viel zu schnell einen Einblick was sich hinter ihrer verdeckten Karte verbarg, was ihn nicht nur sein Monster kostete, sondern auch sehr viele Lebenspunkte. „Argh, verdammt ..“, fluchte er leise, während er dem gelben Ojama mit seinen tödlichen Blicken androhte bloß seine dämliche Klappe weiterhin zu halten. Nachdem Chazz für sie überraschender Weise den gelben Ojama auf das Feld rief war es nicht wegen dem schwachen Monster, sondern weil er wohl wirklich hören wollte was es zu sagen gab. Die Worte des anderen ließen sie auf schmunzeln, denn so lange der kleine gelbe Kerl Chazz am Rockzipfel hin und nicht ihr, fand sie die drei wohl schon ziemlich interessant. Und als dann des Thema herüber zu den nächtlichen Heulattacken kam, ließ jenes Thema Chazz einen weiteren Fehler begehen. Ihre Falle aktivierte sich und vorbei war es mit Chazz seiner Überlegenheit. Alexis stemmte eine Hand in die Seite und schüttelte leicht ihren Kopf. „Das kommt davon!“, bemerkte sie trocken und blickte zu den kleinen gelben Knirps der nun Dank des Streitgesprächs mit seinem 'Boss' ziemlich einsam dort stand. Keine Karten im Hintergrund die einen Angriff auf den Ojama hätten verhindern können oder sie in eine Falle locken. Darüber hinaus schienen sich für einen Moment die Gemüter zu scheiden, denn nun war sie es die mit einem sicheren Lächeln dort stand und ihn ansah. „Wenn ihr dann endlich fertig seid über euer Seelenleid zu diskutieren bin ich dann endlich mal wieder an der Reihe und selbst wenn nicht, macht euch frisch.“, kündigte sie ihren nächsten Zug er den sie auch tat. Und gänzlich überhören tat sie das Gejammer des so eben aufgerufenen Duellgeistes als sie jenen angriff. Vielleicht würde er ihr das niemals verzeihen können, aber das es mit dem Hand geben wohl nicht ihr beider Ding war, hatte sie keine andere Möglichkeit. Nun stand Chazz so dort, wie sie zu Anfang ihres Duelles, gänzlich ohne Karten vor sich die ihn irgendwie helfen hatten können. Sie hatte es ihm versprochen, sie würde kämpfen um ihre Liebe und ihre Freiheit. Und würde sie verlieren, nun ja es wäre zu verkraften denn heimlich konnte sie dann auch nur gewinnen,selbst bei einer Niederlage. Eine weitere Monsterkarte wurde beschworen. Da ihr erstes Monster angegriffen hatte und diesen an den Ojama verschwendet hatte musste sie ihre Reserven lockern um einen direkten Angriff auf seine Lebenspunkte starten zu können. Sollte sie am Ende sogar schneller gesiegt haben als gedacht? Fassungslos stand er Alexis gegenüber, die seiner Meinung nach allmählich auch ein wenig zu überheblich wurde. Er fand schnell seine Fassung wieder, während das Grinsen auf seinen Lippen gänzlich für sich sprach. Sie wollte ihn mit einem direkten Angriff schaden? Falsch gedacht! „Nicht so voreilig, Lexi!“, drang es lässig über seine Lippen, als er rasch den Ring der Verteidigung beschwörte, welcher den direkten Angriff sofort verpuffen ließ. Und nun war er wieder an der Reihe und zwar galt es nun Monster Reanimation zu spielen, welchen ihn den gelben Ojama wieder zurück auf’s Feld zauberte, welcher wirklich tod unglücklich schien, weil er durch Alexis Monster vom Feld gepustet wurde. Doch damit war sein Zug noch lange nicht beendet, denn ebenso galt es den grünen und auch den schwarzen Ojama auf das Feld zu rufen, womit sein Zug allmählich zu Ende war. Und bald schon würde Ojama King das Feld aufmischen und Alexis und ihren Lebenspunkten erheblich schaden. Sie würde es ihm nicht einfach machen? Na und? Er machte es ihr ebenso wenig leicht. Bei diesem Duell ging es um so viel mehr. Er durfte einfach nicht verlieren. Es ging hier nicht mehr länger um Sieg oder Niederlage, denn für ihn ging es um eine wichtige Entscheidung. Sein Sieg war wichtig, damit er weiterhin bei Alexis bleiben durfte .. Er musste ganz einfach gewinnen, weil er sie nicht verlassen wollte – niemals! Warum hatte sie nicht ein wenig mehr nachgedacht? Auf der einen Seite wollte sie gewinnen und dazu noch so schnell wie möglich, denn immerhin wussten sie beide das je länger sie sich duellierten die Züge mehr Glück brachten als wie zu Anfang um stärkere Monster auf das Feld zu rufen. Als plötzlich Aufrufe durch die eigentlich leere Arena ertönten senkte sie die Arme, die sie schützend vor ihr Gesicht gehalten hatte und blickte hinter sich. Dort standen eine Hand voll Schüler die ihrer Empörung Luft machten gegenüber Chazz. Etwas überrascht blieb sie mit dem Rücken Chazz zugewandt und starrte hinauf. Nun ja, früher hatte sie ein paar Lehrer gehabt mit denen man sich einigermaßen arrangieren konnte und heute war sie selbst einer der, die den Schülern das Leben nicht leicht machten. Doch irgendetwas in ihr war gerührt von den Rufen der dort oben stehenden und nicht länger sitzenden. War sie.. so bliebt in dem Sinne weil sie keine Lehrerin als solche war sondern am Ende genauso eine Duellantin wie ihre Schüler? Als Chazz hinter ihr mit Ungeduld meinte dass dieses Verzögern sie auch nicht zum Sieg bringen würde, wachte sie auf und drehte sich wieder zu ihm herum. Sie schimpfte nicht mit denen die nun hinter ihrem Rücken das Duell beobachteten. Irgendwie.. tat es gut so gelobt zu werden auf eine ganz andere Art und Weise von ihren Schülern. Und ja, sie hatte ihnen viel beigebracht und weshalb sollte sie verlieren? Sie müsste einfach nur so kämpfen wie sie es von ihren Schülern erwartete.. und ein wenig Glück in ihren Karten haben die sie zog, dann wäre auch jede noch so brenzlige Lage zu meistern. Es dauerte einen Moment eher sie mit schief gelegenem Kopf seine drei Monster ansah die er gespielt hatte. Mit merkwürdigen Gefühlen besah sie sich die drei Quälgeister, denn irgendwie waren sie ein wenig etwas besonderes nicht wahr? Es sollte sie allerdings nun nicht mehr stören denn sie waren Monster auf der Seite ihres Gegenüber und somit nur um Weg um an seine Lebenspunkte gelangen. Die verdeckte Karte hinter den drei Ojamas ließ sie unschlüssig auf ihre Karte sehen die sie in der Hand hielt. Wenn sie angreifen würde, hätte sie wohl kein Monster mehr zu ihrem eigenen Schutz vor sich stehen, denn seine verdeckte Karte würde ihr sicherlich ihr Monster vernichten. Sie wollte nicht jetzt schon die groben Fehler begehen und am Ende als Folge ohne Schutz dort stehen, sodass sie es dabei beließ nicht an zu greifen. Doch ein paar verdeckte Fallenkarten und ein weiteres verdecktes Monster sollten für den nächsten Zug ausreichen um ihre Lebenspunkte in Sicherheit vor ihm zu wissen und somit war ihr Zug leider ziemlich verschenkt geendet doch würde es ausreichen? Ihm gegenüber sollte sich empören wer wollte, denn es kümmerte ihn ohnehin nicht im geringsten. Das alles um sie herum spielte für ihn keine so große Rolle wie vielleicht für Alexis, denn er konzentrierte sich voll und ganz auf ihr Duell, aus welchen er als Sieger hervor gehen würde. Etwas war anders, als bei all den Duellen die er zuvor bestritten hatte. Er duellierte sich hier nicht um zwanghaft zu gewinnen, denn in all der Zeit hatte er gelernt, dass er mit ‚Zwang’ nichts erreichen konnte und schon gar nicht erlangen konnte und so duellierte er sich mit Herz und für seine Gefühle für Alexis, die sich zwar oft als lästig bewießen, welche er allerdings nicht vergessen wollte .. Die Ojamas opferte er in seinem nächsten Zug um endlich Ojama King auf sein Feld zu rufen, während er selbst noch die ein oder andere Fallenkarte spielte, ehe er Ojama King nun endlich zu einem Angriff aufforderte. Alexis war durchaus eine sehr gute und begabte Duellantin, doch würde er ihr diesen Sieg niemals schenken wollen, um anschließend aus ihrem Leben verschwinden zu müssen. Egal welche Fallenkarte sie auch aufdecken würde, es würde ihr nichts nützen, denn auch er hatte die ein oder andere Karte verdeckt auf dem Spielfeld liegen, die ihre Abwehr zerschmettern würde wenn nötig. Ihr war kein Fehler unterlaufen, denn das er es bis zu jenem Monster geschafft hatte war nicht ihre Schuld. Ihr Blatt war nicht gut genug gewesen um es zu verhindern, die stärkeren Karten schienen heute ziemlich weit unten zu liegen. Schicksal? Sie hoffte nicht, denn am Ende schien es sich für Chazz seinen Sieg zu entscheiden. Als sie der starken Monsterkarte nun gegenüber stand, wollte sie doch noch nicht all zu schnell ihre Monster aufgeben die sie unter Umständen noch für das eine oder andere Opfer benötigte, sodass sie lieber eine Fallenkarte aufdeckte um ihre Monster zu schützen. Jene sollte eigentlich jeglichen Angriff und die Kampfphase des anderen auf der Stelle beenden. Doch als sich ihr Erstes Monster in Verteidigungsposition in Luft auflöste sah sie verdutzt über das Feld hinweg zu Chazz der Einzig und alleine dafür verantwortlich sein musste das ihre eigene Falle nicht hatte sich aktivieren können. Tatsache war, das sie Recht behalten sollte denn die Karte, die sie aufgedeckt vor ihm sah hatte ihr Monster zerstört und ihre Fallenkarte vollkommen umsonst aktivieren lassen. Jetzt hatte sie nicht nur eine Karte in diesem Kampf verloren sondern zwei. Einen Schritt näher zu einem leeren Feld auf ihrer Spielfeldseite. Meinte sie es sich nur ein zu bilden oder drängte dieser verdammte Chazz sie verdammt eilig in die Enge? Noch stand sie nicht mit dem Rücken gegen der Wand, noch hatte sie ein verdecktes Monster und einige Karten parat die verdeckt vor ihr lagen. Jetzt hatte er zwar ihre Verteidigung nicht brechen können, doch ihr sollte schleunigst etwas einfallen um zurück zu schlagen sonst wäre es das gewesen. Mit gemischten Gefühlen blickte sie auf zu dem großen Monster welches ihre Lebenspunkte bei einem gutem Schlag ziemlich dezimieren könnte. Fester wurde der Griff um ihr Blatt in ihrer Hand, dem beinahe übermächtigem Gegner gegenüber. Doch jedes Monster war dazu da zerstört zu werden so wie auch dieses früher oder später fallen würde- es müsste einfach! Kein Wort wich über ihre Lippen welche ihm gelten sollte, doch ihr Blick verfinsterte sich, so schaffte sie es ihn ganz ohne ein Wort zu verfluchen. Das verdeckte Monster opferte sie gegen ein neues verdecktes Monster, welches hoffentlich nicht in der nächsten Runde zerstört werden sollte. Zwar hatte sie Fallen- so wie auch Zauberkarten um sich noch ein oder zwei Runden zu schützen, dennoch wären Monster beinahe dazu verdammt in der nächsten Runde nachdem sie aufgerufen wurden vernichtet zu werden. Sie war keine scheue Maus die sich hinter einer Verteidigung verstecken wollte bis sie einbrach, sie selbst war es die angreifen wollte. Das neue verdeckte Monster war stark, keine Frage doch es würde zerstört.. sollte dies der Fall sein würde Chazz von der besondere Fähigkeit noch ein paar Runden lang etwas zu spüren haben. Seine dunklen Augen blitzten verheißungsvoll auf, als er sich ihrem neuen Monster gegenüber sah. Ha, worauf wartete sie? Sie wollte das Ojama King ihr Monter angriff, nicht wahr? Was für ein einfacher billiger Trick und er würde darauf ganz bestimmt nicht herein fallen. Mit einem geheimnisvollen Lächeln, beobachtete er ihre Haltung und Reaktion genau. Na? Wurde da jemand etwa allmählich nervös? Schade eigentlich, dass sie seinen Sieg nicht herbei jubelte. So schien es also wirklich, als wollte sie das er ging .. Ein Jammer für sie, wenn dem wirklich so war, denn er würde nirgendwo hingehen und wenn doch, dann würde er sie eben mitnehmen. Chazz deckte eine Zauberkarte auf, welche es ihm ermöglichte die drei Ojama Brüder wieder zurück auf das Feld zu rufen. Anschließend deckte er die nächste noch immer vor ihm liegende Karte auf, die Alexis Untergang allmählich besiegeln sollte. Sie hatte keine Chance. Bei diesem Duell wollte er etwas von ganzen Herzen und nichts und niemand würde ihn aufhalten können. „Sag deinen Lebenspunkten auf wiedersehen, Lex ..“, spöttelte er, als sich die Zauberkarte Ojama Delta Hurricane offenbarte, die es den Brüdern sofort ermöglichte sämtliche Karten von Alexis vom Feld hinab zu pusten. Und dann .. dann würde sie mit leeren Händen da stehen und Ojama King würde endlich die Gelegenheit erhalten ihre Lebenspunkte direkt anzugreifen und zu vernichten. Oh, er konnte es kaum abwarten. Vielleicht sollte er heute Abend mit Alexis ausgehen, damit sie seinen Sieg feiern konnten? Er sollte die Chance nutzen wo Blair abwesend zu sein schien zu seinem Glück. Ah verdammt! Ihre ganze Strategie war nun auf und davon. Sie hatte so mühevoll sich die Fallen- Zauber- und Monsterkarten zusammen gesammelt auf das ihre Lebenspunkte sicher waren ob mit oder ohne Monster und nun? Nun stand sie gänzlich ohne jegliche Karte dort. Seine Worte ließ sie unkommentiert, denn ansonsten wäre sie wohl noch in die Luft gegangen, die Buh Rufe hinter sich überhörte sie gekonnt. Auch wenn sich nun noch mehr Schüler hier her eingefunden hatten so änderte es nichts an ihrer Einstellung die sie zuvor schon mit ins Duell getragen hatte, sie wollte gewinnen. Mit oder ohne Zuschauer, es war ihr sehr egal gewesen. Die anderen, all die Zuschauer wussten nicht worum es wirklich ging und dies war sehr viel mehr als wie auf dem ersten Blick erkannt.. vielleicht würde es Blair noch bemerken doch wohl zu ihrer Schande erschien die blau haarige nicht. Was sie so wurmte war nicht einmal Chazz sein Hohn der ihr galt, nein sondern das sie auf irgendeine Art und Weise gar keine Möglichkeit bekam zurück zu schlagen,gleich so als ob ihr Deck sie gerade jetzt in Stich lassen wollte. Sie zog einfach nicht das, was sie so dringend brauchte.. sollte sie verlieren? Was würde das Schicksal ihr damit geben wollen? Sie war keine schlechte Duellantin, und ihr Deck war sicherlich mit dem von Chazz ebenbürtig nur schien ihr Glück heute Pause zu haben oder es war auf Chazz seine Seite gewechselt. Galt ihr gegenüber heute etwa eine Verschwörung?! Blair war fort, ihr Glück wechselte die Seiten und selbst ihr Deck wollte heute ihr nicht helfen, von ihrem Schicksal ganz zu schweigen. Als sie auf die Karten in ihrer Hand sah bemerkte sie, das leichte zittern. Das was sie in der Hand hielt brachte ihr rein gar nichts! Sollte sie sich ängstlich ein Monster nach und nach auf das Feld holen, nur auf das es im nächsten Zug vernichtet würde? Dies war nicht ihr Stil und Sinn ergab es keinen, denn es würde wohl so Enden das sie keine passende Karten ziehen würde, ganz gleich was sie versuchen wollte. Das was sie aufgebaut hatte hatte von vorne rein auf wackligen Beinen gestanden und doch nur eine schwache Strategie gewesen. Na klasse, sollte sie jetzt also verlieren, wo es so wichtig war zu gewinnen um ihn endlich die Fahrkarte nach Hause zu geben? In ihrem Zug nun zog sie die nächste Karte und wusste nun eins ganz genau: Sie hatte verloren. Nicht weil Chazz es so wollte, nein sondern weil ihre Karte genauso wenig brachte wie die in ihrer Hand. Ihre Mimik veränderte sich nicht, die Genugtuung gab sie ihm nicht, stattdessen spielte sie zwei Karten verdeckt und keine davon.. nun keine davon war eine Monsterkarte. Sie hatte keine mehr auf der Hand gehabt und auch keine mehr gezogen. Das was sie hier tat war die Hoffnung das er auf ihren Bluff rein fiel und den nächsten Zug aussetzte, doch.. nun ja so nah am Sieg würde er es wohl riskieren nicht wahr? Sie würde sehen und würde er sich trauen alles zu setzen, hätte er gewonnen da die verdeckten Karten rein gar nichts gegen ihn ausrichten konnten bei einem nächsten Angriff wäre sie erledigt. Alexis war dem Duell gegenüber immer stiller geworden und sprach gar nicht mehr, sondern schwieg. Sie hatte verloren. War es nicht das, was sie sich wenn auch nur heimlich gewünscht hatte? Alexis konnte ihm ja wirklich alles erzählen, allerdings konnte sie ihm nicht erzählen, dass sie wollte, das er ging. Das wollte sie nämlich nicht und das wusste er nur zu genau! Mit gehobener Braue beobachtete er entzückt ihren letzten Versuch ihrer Niederlage zu entgehen. Glaubte sie ihn noch länger hinhalten zu können wo sein Ziel und somit auch sein Sieg zum greifen nahe war? Er ließ sich durch die Karten auf dem Feld nicht beirren und so ließ er Ojama King auf direkten Weg ihre Lebenspunkte attakieren, woraufhin diese auch sogleich auf Null sanken. Und mit ihren Lebenspunkten sank auch Alexis gen Boden. Wie mochte sie sich jetzt fühlen ..? Würde sie sich besser fühlen, wenn sie gewonnen hätte? Ihrem Ego hätte es gewiss besser getan, hätte sie gewonnen, doch was hätte ihr Herz dann zu ihrem Sieg gesagt ..? Chazz lachte nicht über sie, weniger noch verhöhnte er sie – den Teufel würde er tun. Die Ojama Brüder verschwanden jubelnd vom Feld, während es nun an ihm war dieses zu überqueren, um zu ihr zu gelangen. Langsam ging er vor ihr auf die Knie und legte eine Hand unter ihr Kinn, um ihr Gesicht sanft zu ihm anheben zu können, damit er in ihre Augen blicken konnte. „Das war mehr als ein einfaches Duell, Lex .. von jetzt an werde ich mein Versprechen halten, und dich nie wieder alleine lassen ..“, flüsterte er leise, während sein Herz vor Freude beinahe aus seiner Brust zu springen drohte. „Du hast dich gut geschlagen .. aber mein Wunsch bei dir zu bleiben war größer als dein Können ..“, whisperte er noch und zog sie einfach in seine Arme, um sie zu halten. Ein Raunen ging durch die Menge der sich hier angesammelten Schüler. Einige klatschten, einige pfiffen .. doch unter alldem fehlte die wütende Stimme Blairs, die ihn womöglich zu rufen würde, dass er gefälligst die Finger von Alexis lassen sollte. Dann löste er sich langsam von ihr, stand auf und reicht ihr seine Hand, um auch ihr aufhelfen zu können. Verloren hatte sie am Ende wirklich. Keine Chance hatte er ihr gelassen den Spieß noch herum zu drehen, sodass sie am Ende mit ihren Lebenspunkten in die Knie ging. Würde sie nur einmal auf die nächste Karte schauen die sie hätte gezogen, wäre er auf ihren Bluff herein gefallen, wäre sie wohl alles andere als fröhlich gewesen, denn jene Karte hätte er den Sieg gebracht. Doch sie sahen es nicht und würden es niemals sehen. Mit gesenktem Haupt ließ sie das Raunen über sich ergehen, das entsetzte anhalten der Luft, das Jubeln und das Schimpfen. Als er auf sie zu kam hob sie nur den Blick weil sie es musste. Sie hatte verloren, und somit war seine Forderung nun daran erfüllt zu werden. Ihrer Meinung nach hätte er sich die letzte Bemerkung sparen können, wo war Blair wo sie doch das Erste Mal wirklich gebraucht wurde? Die Umarmung erwiderte sie nicht denn noch lag ihr die beinahe vernichtende Niederlage schwer im Magen. Das was sich als Resultat daraus ziehen würde, war irrelevant. Nachdem sie sich nun auf die Beine zurück ziehen ließ nahm sie ihr Deck aus der Duell Disk und steckte es kommentarlos zurück in die kleine Tasche die sie bei sich trug an ihrem Gürtel. Sie würde sich darüber später noch Gedanken machen müssen und können, wie es kam das sie so verlieren hatte können mit eigentlich sehr guten Karten. Und jetzt? Jetzt würde sie ihn nicht einmal fort jagen können, weil es ihr in gewisser Hinsicht gar nicht mehr zu stand verdammt! Missmutig zwang sie mit einer Kopfbewegung die langen Haare wieder zurück hinter ihre Schultern und aus ihrem Gesicht. Auch wenn es nicht zu Recht war brodelte es leicht in ihr, denn sie hasste es nach wie vor zu verlieren und vielleicht war es sogar ein wenig schlimmer gegenüber Chazz versagt zu haben. „Da verlässt mich einmal mein Spielerglück.. wer hätte gedacht das es dann auch noch zu dir läuft?“, fragte sie leise auf und holte tief Luft, strafte die Schultern. Als ihr Blick umher wanderte erkannte sie,das die Arena beinahe gefüllt war von Schülern die das Duell hatten sehen wollen.. und wohl das Erste Mal hatten eine Niederlage von Alexis erlebt. Leider war sie auch nur ein Mensch, sodass es ihr nicht peinlich war, denn ohne sich entschuldigen zu müssen wand sie sich vom weiten Spielfeld um die Arena zu verlassen immerhin war sie kein dummes Tier welches man begaffen konnte wie man wollte. Für diesen einen Moment war sie sich fast sicher, das sie ähnlich wie Chazz die Ojama Brüder in diesem Moment verfluchen würde, würden sie sich trauen sich blicken zu lassen. Natürlich folgte Chazz ihr.. was sollte er denn nun auch anderes machen wollen? Nun auch nach dieser Niederlage würde die Arbeit heute weiter gehen für sie, oder hatte sie die Zeit vergessen und ihr Feierabend stand an? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)