Say what!?? von LittleDestiny (Blau trifft Rot) ================================================================================ Kapitel 10: Die erste Nacht ( als Bonus: Anmachtipps von Blue) -------------------------------------------------------------- Kapitel 10/ Die erste Nacht ( als Bonus: Anmachtipps von Blue) Ich hielt einen Anhänger in der Hand. „Pass gut auf ihn auf“, rief sie vom Boden zu mir hinauf. Irgendwie stieg Verlegenheit in mir empor. „Aber… Lydia?“ Sie nickte nur, dann stieg ich in die Plasmablase. Das war ein Glücksbringer, hatte sie gemeint. Ein goldener Marienkäfer an einer schmalen goldenen Kette. Wieso tat sie so etwas niedliches? Da konnte man das Biest ja noch nicht einmal hassen. „Lydia…“. Vielleicht sah ich sie nie wieder, und ich hatte ihr noch wirklich nie kein Liebes Wort gesagt. Jetzt wurde ich auch noch sentimental. Zu dumm. *Bist du bereit?* Tai hatte das Cockpit wohl schon betreten. „Ja, ich wäre dann soweit“. * Dann geht’s los. Body 012, connected* Ich spürte die erwärmende Flüssigkeit um mich herum. Sie tat gut und sie lenkte mich etwas von meinen nervösen Zweifel und Bedenken, von meiner plötzlich aufkommenden Sympathie für Lydia, ab. „Es wird alles gut. Es wird alles gut“, murmelte ich vor mich hin, ohne zu wissen, was jetzt auf mich zukam. Das massige, Biochemische Gefährt setzte sich in Bewegung und ließ mich ein klein wenig von links nach rechts schaukeln. Als wir hinaus, aus dem Trakt, polterten spürte ich die Luft um den Body herum, wie sie langsam, je höher wir in den Himmel starteten, kälter wurde. Das grünstichige Fenster gab einen letzten Blick auf das Meer. *Hab keine Angst, ich bin bei dir Blue* Die Fahrt dauerte nicht lange, und schon sah ich feindliche Objekte am Horizont. „Tai, was hab ich jetzt zu tun? Was soll ich machen“? Sonderlich hatte ich lediglich in der Spielhölle, gleich neben der Teeniedisco, Ballererfahrung und eine Zeit lang habe ich wirklich in diese Fahr- und Flugsimulatoren ein Vermögen reingeworfen. Doch dann kam die Wende, auch bekannt unter Pubertät. Aus dem Tomboy wurde ein zickiges Nervenbündel. *Überlass die Steuerung mir. Konzentriere dich darauf, den Body stabil zu halten. Du musst ihn spüren* Du musst ihn spüren? Was war das für ein perverser Slogen? Ich würde nichts mehr spüren, weder Arme noch Beine, wenn wir in die Luft auseinander gesprengt wurden! Ich blickte einem Feuerhagel entgegnen und Tai schrie meinen Namen, so dass ich nur daran dachte, der Gefahr dringend ausweichen zu müssen. Als sich meine Augen einen Schlitz lang öffneten, blickte ich auf feindliche Flugzeuge, eine Art Jets, nieder. *Das war gut* Ich wusste in diesem Augenblick, was Tai vorhatte und der Arm des Bodys feuerte nun ebenfalls Schüsse ab, die den Feind unter uns explodieren ließen. Ich wusste nicht warum, aber plötzlich fühlte ich mich als Mörder. Ich sah ein Kind und eine Frau am Hügel auf das Meer sehen. Ihr Daddy würde nie wieder zurückkehren. Anderer seit könnte auch ein psychopathischer Tyrann in dem Jet gesessen haben, der Frauen feindlich war und kleine Kinder aufaß. Fakt war: Soldat in der Maschine konnte unmöglich diese Explosion überlebt haben. *Da, 40 Grad ist der Nächste* Die Schüsse, die der Body abfeuerte, hatten immense Druckkraft, so dass ich mich konzentrieren musste, nicht die Gewalt über die Maschine zu verlieren. Es war eine Art von Seil, die ich mental über den Body spannen musste, damit Tai die mechanische Kontrolle besser halten konnte. Sein Herz pumpte, ich spürte das Vibrieren des Bodys in meiner Kapsel. Selbst die Maschine wusste, dass dies nicht richtig war. Menschen zu töten. Tai hatte da weniger Skrupel. Es suchte regelrecht nach neuen Opfern. *JETZT* Wieder traf der Body ein gegnerisches Objekt und ich konnte nur zusehen, wie uns Metall um die Ohren flog. Es war erdrückend und je mehr Menschenleben uns zum Opfer vielen, desto schlechter wurde mir. „Tai, ich kann nicht mehr. Hör bitte auf damit“! Er antwortete mir auf meinen Hinweis nicht, sondert gab Koordinaten durch, die ich nicht verstand. „TAI“! Wieder ein Schuss und dieses Mal schleuderte uns der Nachdruck der Kanone ins Meer, weil ich nicht mehr die Kraft hatte, den Body aufrecht zu erhalten. Weil ich es nicht mehr ertragen konnte. *Blue*? Das Wasser kühlte den Body etwas ab und wir trieben für einige Minuten regungslos in der blauen Tiefe. Ich blickte durch die milchige Scheibe hinab ins Meer. Nur endloses, schwarzes Nichts konnte ich erkennen. Es beruhigte mich kurz. Ich drückte meine Hände eng an die Brust und kniff die Augen zusammen. Dieses Gewissen, es erdrückte mich. *Was ist mit dir? Bist du verletzt*? „Nein“, erwiderte ich ihm. Einige Minuten herrsche Stille. *Blue? Ich habe gerade den Befehl erhalten, dass wir uns zurückziehen sollen. In der Nähe ist ein Lager der Gardens. Es müsste dir bekannt sein* Zuerst versuchte ich sein Rätsel zu lösen, doch dann viel es mir ein. Wir kehrten zurück in die Bucht! „Kamst du deshalb in die Stadt“? Tai nickte und schloss das Cockpit, als er den Proviant unter dem Sitz endlich gefunden hatte. „Wir hatten Informationen bekommen, dass sich Soldaten der östlichen Ebene hier in der Stadt Quartiere eingerichtete hatten, zur Beschattung unserer Agenten. Deshalb hatte ich nach unterirdischen Buchten oder Höhlen gesucht. Bis dato jedoch nichts finden können, und als ihr mir in die Quere gekommen seit, musste ich die Mission abbrechen“. Na schönen dank auch. Der Body hatte zwischen felsigen Kippen, dicht an einer hohen Felswand geparkt. Ab und zu preschte die See an uns heran, so dass wir etwas weiter hinauf, auf einen sicheren Standort zum Essen kriechen mussten. Der Feind durfte uns ja nicht entdecken. Tai reichte mir trockenes Brot und ein kleines Päckchen mit Schockomilch. „Für die Knochen“, scherzte er und erhielt kein sonderlich fröhliches Gesicht von mir, allein schon wegen dem schlechte Witz und dem mageren Menü. „Bist du eigentlich oft auf Mission“? „Jupp, mal hier mal da“. „Und wie verliefen deine anderen Missionen so? Ich meine, hast du da auch immer Besuch mitgebracht“? Er schüttelte den Kopf. „Na ja, diese Mission verlief etwas anders. Zumal ich von meinem Vater wegen dir einen Body zugeteilt bekommen habe.“ Netter wäre der Ausspruch gewesen:“ Durch die Mission habe ich eine ganz besondere Person kennen gelernt“. „Es hat sich viel verändert, durch dich“. Huch… Na wer sagt es denn. War doch schon mal nen guter Anfang. Meine Lippen saugten an dem Staub trockenes Brot herum. „So ist das“. Er musste gesehen haben, dass ich etwas rot geworden war, denn er lächelte mich an. „Ich hatte noch keinen so seltsamen Partner wie dich Blue. Mag sein, dass es daran liegt, dass du eine Frau bist, aber du bist kein typischer Soldat, du bist wie ein Gegner, den ich erst besiegen muss“. Was sagte er da? „Und welche Strategie hast du dir überlegt“? Erwiderte ich neugierig. „Keine, weil man dich nicht besiegen kann. Man kann sich dir nur willenlos ergeben“. Er grinste breit. „Hast du dich mir schon ergeben“? Meine Beine zogen sich eng an meinen Körper und als ich meine Arme und Kopf auf ihnen ablegte, blickte ich ihn nachdenklich an. Er saß da so lässig, mit ausgestreckten Beinen und wuschligen Haaren, so als ob es das normalste der Welt wäre, auf einer Klippe, bei stürmischem Wind mit einem Mädchen trockenes Brot zu essen. Es war ein Augenblick, der nur uns Beiden gehörte, weil wir ihn mit keinem anderen teilen konnten, oder wohlmöglich wollten. „Ich bin nahe dran Blue“. Ich wusste nich sogrecht, ob dieser Satz als Metapher gemeint war, wobei er ja so gut wie nie in Metaphern sprach und sonderlich auch nicht wusste, was eine Metapher war, da war ich mir sicher. „Wo übernachten wir eigentlich“? Fragte ich schließlich, als ich merkte, dass meine Augen schon etwas schwerer wurden. „Na bei dir“! Das war allerdings vorher wirklich nicht abgesprochen gewesen. Hieß das, meine erste Nacht mit Tai würde in einer grünen Blase stattfinden? „Ist fast wie ein Wasserbett“, juckste er herum und drückte mich zuerst in eigentlich meinen Wohnraum hinein. „Wieso schläfst du eigentlich nicht in deinem Cockpit. Das ist mein Revier“! Maulte ich. Egal, Tai war plötzlich verschwunden und ich hockte in diesem Gefäß und wurde langsam nervös. Vielleicht Löffelchen? Oder Arm in Arm? Oh Gott, nicht das er sich heute schon wieder vergas. Wo sollte ich denn dieses Mal mit dem Body hinfielen? Hier war ja nix zum fliehen. Tai tauchte plötzlich vor der Blase auf und steckte seinen Kopf hinein. „Was…WIE?? WO SIND DEINE SACHEN“? Ich wabbelte in der Blase etwas zurück. Der Kerl hatte sich doch wirklich den Overall ausgezogen und drückte sich nur in Unterhose zu mir ins Geschlafgemach. „Dein Overall ist speziell für die Biomembran des Bodys entwickelt worden. Meiner würde irgendwann ausleiern, weil er die Materie nicht überleben würde. Und das wollen wir doch nicht“. Ich wurde rot. Gott… er war auch noch sexy…!!! „Tai…. Du Idiot“! Das einzige, was mir übrig blieb, war die grüne Haut um mich herum anzuglotzen. Irgendwann spürte ich seinen Rücken an meinem. Es war wie immer, wenn er mir die Hand reichte, seine Finger auf meiner Schulter lagen, oder sein Arm meinen streifte. Es war da, dieses kribblige Gefühl an der Stelle, an der er mich berührte und es ließ mich innerlich zittern, vor Aufregung und vor Scharm. Ich fasste einen Entschluss. Diese Träumerei musste endlich ihr Ende haben. O.k, wenn nicht jetzt, wann dann? Ich meine, es könnte einen wirklich schlechteren Zeitpunkt geben, ihn anzumachen, als in einer engen Blase zu hocken, mit hautengen Overall und einer grandiosen Aussicht aufs Meer. Ich drehte mich langsam zu ihm um. Tai bemerkte dies und hob seinen Kopf. Oberstes Gebot beim anmachen, Brüste niedlich zwischen die Arme etwas anheben. Weitere Zusatzpunkte beim langsamen entlang streichen des Armes, aber nur zufällig versteht sich. Tai sah eher irritiert als angemacht aus. „Kannst du nicht schlafen“? „Ich… ja (du hast recht)“. Wenn diese Gebote nicht anschlugen, half nur die Mitleidsschiene. „Ich… es ist alles so furchtbar grausam. Dieser Krieg“, schluchzte ich los und versuchte eine Träne herauszurücken. Diesmal hatte Tai verstanden, und nahm mich in den Arm. Ich lag auf seiner nackten stattlichen Brust. „So ging‘s mir auch beim ersten Mal, dass muss dir nicht peinlich sein“. O.k, soweit so gut, jetzt ging es an den Feinschliff. Langsam rutschten meine Arme, die noch bis vor kurzem vor meiner Brust geklemmt waren (niedlich versteht sich), um seinen Brustkorb und umschlossen ihn. Dabei musste peinlichst genau drauf geachtet werden, dass meine weibliche Vorderbaumacht auch langsam in ihn gedrückt wurde, nicht überstürzt. „Murmel Murmel… Seufzt seufz“ und nur noch ein aufblickender schmachtender Blick nach oben… und dann war wieder der Zeitlupenkussmoment gekommen. Jupp, als ich nun gekonnt aufblickte, mit einem unglaublichen Bambiblick, hatte Tai seine Augen auch schon in einem unglaublich schnellen Zeitlupenmoment geschlossen. Er schlief, er wartete nicht etwa darauf, dass ich den ersten Schritt tat, er dachte noch nicht einmal im Entferntesten daran. So etwas… und dabei bin ich die gesamte Anmachbibel durchgegangen. „Du…“. Seine Arme schoben mich ein Stücken zu ihm ihn auf. Er drückte mich fest an sich und sein Kopf ruhte plötzlich auf meinen Schultern. „Du bist zur Zeit so anders zu mir“, hörte ich ihn leise murmeln. Oh nein, er hatte es wirklich gecheckt!!!!! Nein wie peinlich. Jetzt würde er mir sicher sagen, dass meine Gefühle unser Kooperation nur im Wege standen und dass ich gefälligst endlich wieder klaren Verstand fassen sollte. Seine Hand griff durch mein Haar. „Es richt selbst hier in der Kapsel noch nach dir“. Purpur, Tomate, Paprika, Valentinstag, genau diese Worte beschrieben meine Kopffarbe, und sicher auch Tais Haarfarbe. Er berührte meinen Hals, vielleicht auch unbeabsichtigt, doch das ließ mir einen seidigen Schauer über meinen ganzen Körper rennen. „Du hast dich verändert. Das ist schön“. In wiefern verändert. „Positiv….negativ“? Fragte ich vorsichtig und ließ ihn los. Er hat es mir gleich und während er überlegte, trieb ich etwas von ihm weg, in der schaurig schönen, grünen, emotional geladenen Schwabbelmasse. Tai kam aber nicht sehr weit mit überlegen, weil er, wie es mir schien, meine Brust anstarrte. Jetzt war er es, der im Gesicht wie auf dem Kopf aussah. Etwas irritiert blickte ich an mir hinab, und bemerkte an meinem engen Overall etwas deutlich hervortreten. Dieser Schauer…er klebte immer noch an mir und das war nicht zu übersehen. „Mir ist nicht kalt“, stotterte ich und fasste mir in Gedanken an den Kopf. Wie sonst hätte ich mich dann aus der Affäre reden sollen??? Ich Dussel!!! Tais Gesichtsausdruck zu folgen, realisiert er erst jetzt, in welcher Situation wir uns befanden. Wir allein, in einer engen nassen Blase, es war warm und ffuurchtbar eng (nochmals gesagt). Ich war hauteng angezogen, er war halb nackt, der Mond schien ins Panoramerfenster hinein. Ich hatte steife Nippel von seiner liebevollen Berührung, dass alles schien gerade in seinem Kopf vorzugehen. Sicher, Männer waren immer etwas hinten dran, aber wenn es um sexuelle Reize ging, waren sie doch sonst auch nicht die langsamste Schnecke. An was dachte Tai denn eigentlich, wenn er mal nicht an Militärmist dachte? Glücksbärchis? Sonnencreme? Toast? „Äh… dann brauch ich dich nicht zu wärmen“? Er blickte beschämt zur Seite. War das eine Art: *also, wenn du willst, will ich auch. Aber nur wenn du wirklich wirklich willst! Also willst du nicht!* Anspielung? Ich… Ich wollte wirklich wirklich, aber diese Situation war schon viel zu peinlich und viel zu verfahren. Das war nicht mehr erotisch oder romantisch, es war einfach nur dämlich! „Mir ist nur so tierisch übel von dem trockenen Brot. Ich sollte die Augen zumachen und an etwas anderes denken“! Haspelte ich schließlich und rollte zurück zur Wand, blickte sie an und verkrampfte für 15 Minuten, weil ich so tun musste, als ob ich schlief. Tuuut tuuuut und am nächsten Morgen also: Endlich die Welt retten!! Jupppii. Vorher aber: „BBLLLUUUUEEEEEE“!!!!!! Was grollte denn da so im Hintergrund?? Es war gerad so schön warm, und kuschelig, und ich hatte es doch auch nicht eilig, es waren doch Ferien. „BLUE!! AUFWACHEN!! SCHNELL“!! Tai hatte Nerven. Dieser Freak nervte selbst, wenn es nichts zutun gab. Es war doch kein Feiertag oder sonst was, wo man zeitig aufstehen musste! Es war doch nur Krieg. Krieg, jawohl! „Oh mein Gott“! Ich schnellte hastig aus meiner kuscheligen Fötusstellung empor und wackelte in der grünen Masse hin und her. Tais Kopf sah mir geknautscht entgegen. „Wird ja Zeit das der Body und du endlich aufsteht. Hast Glück, dass sie uns noch nicht entdeckt haben. Wir müssen hier weg“! Meine erste Nacht mit Tai ganz allein auf engen Raum in grüner kuschelig schleimiger Lage, und dann wurde ich nicht mit neu netten Sektfrühstück, sondert mit Kampfgebrüll geweckt? So was schönes passierte doch nur den Bollywoodschauspieltern, aber nicht der Blue. Ach, ich Arme, ich hatte keinen Spaß mehr im Leben, Todesangst, war schwer und unglücklich verliebt und ich hatte Hunger. Tai hatte währenddessen schon einen Satz hinauf ins Cockpit gemacht. *Wir müssen ihn versenken. Feindliche Schiffe sind schon über uns hinweg gefolgen. Dadurch, dass der Body und du noch geschlafen habt, haben sie uns wahrscheinlich übersehen* Was meinte er mit versenken? „Wir werden ihn doch nicht ins Meer werfen“? *Genau das machen wir* Wie stellte Tai sich das vor? Egal, dazu war er viel zu aufgekratzt, als das er mir das jetzt noch erklären wollte. Schon hatten wir einen Satz ins Wasser gemacht und ich blickte ein paar Fischen entgegen, die sich entgeistert von uns abwandten. *Ich werde das Cockpit öffnen und dann zu dir schwimmen. Danach sehen wir weiter* Gesagt getan. Ich spürte einen Druckverlust, da anscheinend das Cockpit etwas von dem Druck, der auf den Body lastete, aufnahm. Tai brauchte nicht lange, um sich, wohlgemerkt angezogen, zu mir in die grüne Lustgrotte zu zwängen. Er versuchte zu atmen, doch anscheinend bekam er Schwierigkeiten, da die Lunge verschiedene Durckverhältnisse nicht gewohnt war. „Bekommst du schlecht Luft“? Etwas ratlos wollte ich ihm helfen, aber Tai winkte ab und wandte sich von mir ab. Er hechelte ja regelrecht. Ich war keine Ärztin, ich hatte keinen Elektroschocker oder so ein Beatmungsgerät, wo man draufschnautschen musste, also kickte ich ihm meinen Ellenbogen in den Rücken. Mein Vater hatte mir schließlich auch immer auf den Rücken geklopft, wenn ich mich verschluckt hatte. Kicken und Klopfen, was machte das für nen Unterschied? Tai wurde dadurch an die Membran gedrückt und stöhnte auf. „Das tat gut, danke“, keuchte er. „Immer doch gern“. Wie und wieso und überhaupt, das konnte ich selbst jetzt nicht richtig einschätzen, aber Fakt war, dass es geholfen hatte. Halt!!! Gab es da nicht so etwas wie ne Mund zu Mund Beatmung? Mist! Tai reckte sich und spähte aus dem riesen Blasenguckloch hinaus. „Der Kommandant hat gesagt, ich solle mich auf die Insel schleusen, um nähere Informationen über den Besetzungsstand der Stadt zu gefahren“. „Wie, sie ist besetzt? Was heißt das“? Tai schnalzte mit den Lippen. „Sie haben Posten bezogen. Vielleicht versuchen sie uns hermetisch einzudämmen“! Ich kickte ihm erneut in den Rücken. „Was hat das für die Bewohner zu bedeuten? Sind sie in Gefahr“? Er schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht, dass sie ihnen etwas antuhen werden. Ich hoffe, dass sie es nicht auf deine Familie abgesehen haben. Vielleicht denkt die Gardiens, dass sie durch deinen Vater und deinen Bruder an dich heran, und somit an uns herankommen können.“ Mir wurde flau. Mein Vater.. Und mein Bruder, und das alles nur wegen mir? „Dann lass uns das sofort abchecken“! Pustete ich. „Du .. Bleibst hier“! … Wenns also dramatisch wurde, sollte er im Rampenlicht stehen? Das war doch mal wieder typisch. „WIESO“? Tai packte meine Schultern und sah mir wie ein Opa mahnend in die Augen. „Du bleibst hier, hast du mich verstanden?“ „Aber wieso kann ich dir nicht helfen? Ich bin dein Medium, ich bin da, um dir zu helfen“! Plausibel, was sonst. „Ja, aber du sollst dich nicht in Gefahr begeben. Es ist zu gefährlich“! „Aber mit dir im Body zu fliegen ist auch gefährlich. Ich möchte nicht hier rumsitzten, wärmend meine Familie und Freunde gefoltert werden, oder wer weiß was“! Tai schüttelte mit dem Kopf. „Versprich es mir. Bleib bitte hier, und warte auf mich. Es ist mir wichtig, dass du nicht in Gefahr gerätst“! Ich war ihm wichtig. Och wie süß. „Auf einmal, ja“? „Blue“! „Tai“! „Versprichst mir“! Er schaute schon wieder so komisch. Mit großen besorgten Augen, als ob es ihm wichtig und wirklich ernst war. „Ja, versprochen“, murmelte ich. Er nickte und wollte noch etwas sagen, doch er hielt innen, und drehte sich von mir. Ich war zugegeben etwas enttäuscht. Was wäre, wenn er von dieser Mission nicht mehr wiederkehrte? Hatte er mir da nichts zu sagen? „Machs gut“! Er glaubte doch nicht im Erst, dass ich bei dieser Tatsache, einfach still und einmahlich in meinem Kabuff sitzen blieb?? Es ging hier um mein geliebtes entrissenes Leben, es ging um meinen Erzeuger und den Nachwurf, wieso sollte ich auch in dieser grünen Brühe still sitzen bleibe? Im Nachhinein wäre es natürlich klüger gewesen, aber hört doch mal, sonst wäre die Story ja für Kicki gewesen! Ich paddelte also in meinem weißen Overall an Land und schleppte mich unbemerkt die Klippen entlang, bis ich schließlich auf einen kleinen Sandabschnitt kam. Ganz in der Nähe müsste doch eigentlich unsere Bucht sein, aber zu Fuß waren Wege meinst erschwerlicher, als zu Wasser. Da gabs nicht spitze Felsen und Rutschgefahr. Es muss ein paar Minuten her gewesen sein, als ich schließlich eine kleine Bucht erreichte, die mir sehr bekannt vorkam. Das war die Bucht, wo Tai damals geankert hatte, mit seiner kleinen klapprigen Nussschale, die ich mehr oder weniger zwingend doch etwas lieb gewonnen hatte. Dann war es auch nicht mehr weit bist zum Stadtstrand. Doch was würde mich da erwarten? Der Sand unter meinen Füßen ließ sich schwer wegtreten und plötzlich schreckte ich auf, als ich eine Person im Schatten der Felsen erblickte. Ich hatte noch genügend Zeit, um mich hinter einem Felsvorsprung zu verstecken, doch das Gesicht, welches mir nach langer Überlegung und Fixierung auffiel, war das, meines Bruders. Blonde, kurze ungestüme Haare, große Blaue Augen. Das war Neddy! Mein Bruder Ned! Was zum Henker machte er dann hier? Ich sprang auf und mein Bruder ging sogleich in beängstigender Haltung in die Hocke. „Blue“? Er wusste vielleicht auch nicht mehr so recht, wie seine Schwester ausschaute, schließlich waren es schon etwa 4 Wochen her gewesen, seit ich ihn nicht mehr gesehen hatte. Bei Teenies kamen und gingen Leute ja wie am Fließband. Da konnte man schon den einen oder anderen vergessen. Vor allem wenn es um Mädchen ging. Zum Glück hatte er seine Schwester nicht vergessen. Bonuspunkt für den Geburtstag! „Was..“? Er flüsterte und zog mich sogleich mit an die Hand zu Boden. „Was… machst du hier“? „Och weißt du. Ich wollt euch mal so besuchen, nachdem ich spurlos verschwunden bin“, scherzte ich und zuckte mit den Schulter, was es hieß, dass es dafür mehr Zeit benötigte. Ned hatte verstanden und zog mich weiter die Felsen entlang, in seichtes Gewässer. Danach waren es etwa 4 Sekunden, in denen ich meine Lunge im Zaum halten musste, um den Wasserweg in eine unterirdische Höhle zu nehmen. „Wie kommst du dazu, so ne Schleichwege zu kennen“? Ned grinste. „Na ja, wer konnte ahnen, dass sich meine Kindheitsverstecke einmal bezahlt machen würden“! Er hatte sich hier versteckt? „Du bist so schlau! Was ist mit Dad“? Er brauchte es mir nicht zu erklären, als wir schließlich in einer kaum beleuchteten Höhle ankamen. Es war sehr kalt und es roch nach Kalk und modrigem Wasser. Von oben schien etwas Sonne auf uns nieder. „Dad“? Ich erkannte ihn um eine Petroliumleuchte sitzen. Als er meine Stimme gehört hatte, schreckte er auf. „Das kann nicht sein, Blue“? Kapitel 10/ENDE ********************************** Äh.. Also ja, ich meld mich mal kurz. Hab da ein bisschen den Überblick verloren und muss zu den netten Kommis von Miko Milano *knuddel extra Bonus knuddel für nette Kommis von Anfang an * ein Nachwort schreiben. Das Bild is… nich wie du gelesen hast, für Kapitel 10 bestimmt. Die Szene kommt erst in Kapitel *lang nach unten scrollen* öd… 12... 13..son Übergang *lol * Aber. Kapitel 11 enthält auch eine Lieblingsszene von mir (also für alle Taix Blue Fans)…*schmacht * und Kapitel 12 auch… bis ganz unten..und Kapitel 13 auch… ach ja… Äähhj**grunz * Momentan steh ich bei Kapitel 15... Könnte aber auch 16 sein, weil is noch nich geteilt hab… was weiß ich. Ich hab zu viele Ideen…und die verpack ich auch sehr unschön und schnell in Worten, is mir auch aufgefallen (an il_gelato * extra sonder Bonus knuddel Bombse für eine Stammleserin) Deshalb hab ich für die Nachwelt das 9te Kapitel nochmals überarbeitet… und auch sonderlich (auch wenn ich zugegebener Maßen die umschreibenden Wörter aus mir rausquetsche) (keine Lust.. I will ja so schnell wie möglich zu den perversen Fakten kommen ^@^) versuch ich das natürlich auch in den folgenden Kapitel. Mag sein, dass ich mich etwas schwer mit dem Ich-Erzähler tu, und es im Laufe der Story noch zu na radikalen Veränderung kommt. Mh.. Was noch…? Mh. Mmh… na ja..das nächste Kapitel wird ein wenig mehr Aufschluss bringen (irgendwie wollt ich noch was anspruchsvolles in de Story mit reinquetschen, nich immer nur sinnliche und haarsträubende Momente zwischen T und B) O.k Schluss mit Klammersetzen. Ich seh euch dann im nächsten Kap! Hoffentlich noch viel Spaß in den folgenden Kapiteln. Lasst öfters nen Gruß da, ich freu mich riesig drüber. Achso...das nächste Kapitel wird doppelt so lang wie das hier! Ich weiß, es is ziemlich schmal Eure Little D. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)