Wenn du glücklich bist ... von RosaLies ((wird überarbeitet)) ================================================================================ Kapitel 31: Hölle? ------------------ „Naruto! Ich habe genau gesehen, wie du den ganzen Dreck unter das Bett gefegt hast!“, hallte Inos Stimme durch den Flur, woraufhin Sasuke genervt seufzte und einen zustimmenden Blick von der rosahaarigen Konoichi erhielt. „Was macht ihr denn hier?“, donnerte plötzlich die, im Türrahmen stehende Yamanaka und schenkte den beiden Ninjas einen grimmigen Blick. „Wonach sieht es denn aus?“, grummelte Sakura, welche es sich auf dem Bett gemütlich gemacht hatte und ein großes Buch in den Händen hielt. „Du sollst nicht lesen, sondern putzen!“, fuhr Ino ihre Freundin an und erhielt als Antwort einen schiefen Blick. „Sicher!“, kam es sarkastisch von der Haruno, „Soll ich vielleicht auch noch die Mülltonne rausstellen?“ Die Blondine grummelte leise, verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich an Sasuke, welcher allem Anschein nach eine, auf einem Tisch ausgebreitete Schriftrolle entdeckt hatte und sie gerade studierte. „Oh nein…vergiss es!“, sagte der Schwarzhaarige, noch bevor Ino den Mund öffnen – und ihm irgendeine Arbeit aufdonnern konnte. Die Yamanaka zischte wütend, stampfte auf das Bett zu, zog einmal kräftig an der Tagesdecke und erntete einen finsteren Blick von Sakura, welche durch diese Aktion fast auf dem Boden gelandet wäre, hätte sie sich nicht rechtzeitig erhoben und neben den Uchiha gestellt. „Ino…was soll das werden?“, fragte die Rosahaarige genervt, schlug das alte Buch zu und legte es neben die Schriftrolle auf den Tisch. „Ich richte die Zimmer her, falls wir heute Nacht hier bleiben sollten!“, zickte die Konoichi sie an und war gerade dabei das Bett aufzuschütteln. „Falls wir heute Nacht hier bleiben sollten?“, wiederholte Sakura und warf dem Uchiha einen fragenden Blick zu. Dieser zuckte unwissend mit den Schultern und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem vergilbten Papier. „Ino…wir wissen doch gar nicht ob wir hier bleiben? Warum also willst du…“, doch die Angesprochene ließ sie nicht ausreden. „Wenn Neji zurück ist, werde ich vorschlagen hier zu übernachten…wir werden sicher keinen besseren Ort finden!“, erklärte die Blondine und ließ ihr provisorisches Staubtuch über eine Kommode und die Nachtschränke gleiten. Sakura gab sich seufzend geschlagen, schwang sich auf den Schreibtisch und linste auf die Schriftrolle, welche jetzt zu einem Viertel unter ihrem Po begraben wurde. „Und? Irgendwas Interessantes?“ fragte sie den Schwarzhaarigen, der neben ihr stand und sich mit den Armen abstützend über das alte Pergament beugte. „Nicht wirklich…dein Hintern macht den Text wenigstens ansehnlich!“, seufzte Sasuke und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, während die Haruno ihn nachdenklich musterte. „Du solltest dich ausruhen!“, pflichtete sie ihm bei und registrierte wie der junge Mann sich ihr zuwandte und ihr einen durchdringenden Blick schenkte. „Es geht mir gut! Mach dir keine Sorgen!“, sprach er leise, so dass die, durchs Zimmer wuselnde Ino, nichts mitbekam. „Es kann dir unmöglich gut gehen…du warst schwer verletzt, es ist wichtig, dass du dich erholst!“, ignorierte sie seine Meinung und schenkte ihm einen strengen Blick. „Ich sagte es geht mir gut, verstanden?“, brummte er genervt und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schriftrolle. „Sasuke…“, begann die Konoichi leise, schielte kurz zu Ino und registrierte, dass diese gerade äußert vertieft in das Abstauben des Bettes war, „…bitte tu mir den Gefallen und überanstreng dich nicht!“ Sie lehnte sich ein wenig zu ihm vor und hauchte ihm einen sanften Kuss auf den Mund. Der Uchiha erwiderte diese scheue Geste und Sakura spürte wie er leicht in ihre Unterlippe biss und daran zog. Der Kuss dauerte keine drei Sekunden, da hatten sich die beiden Shinobis schon wieder von einander gelöst und sahen sich stumm in die Augen. „So!“, holte sie die Stimme der Yamanaka zurück in die Realität, „Das Zimmer ist jetzt soweit fertig…“, sie blickte auf und strahlte die ehemaligen Teamkollegen an, „…ich sehe mal nach wie weit die Jungs sind!“, erklärte sie knapp und war wenig später aus dem Zimmer stolziert. Die gewonnene Zweisamkeit nutzte Sasuke augenblicklich aus, schob sich zwischen die Oberschenkel der Rosahaarigen und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Einen kurzen Moment war die Haruno von seiner schnellen Reaktion überrascht, griff jedoch wenig später, den Kuss hungrig erwidernd, in seine rabenschwarzen Haare und schlang ihre Beine um seine Lenden. Sakura spürte wie er erneut sanft an ihrer Unterlippe nagte, gleichzeitig mit seinen Händen über ihre Schenkel strich und schließlich unter ihr Oberteil fuhr. Der Uchiha nahm war, wie sich ihre Atmung augenblicklich beschleunigte, wanderte von ihren Lippen hinab zu ihrem Hals und begann zarte Küsse auf ihrer weichen Haut zu verteilen. Die schöne Konoichi schlang währenddessen ihre Arme um seinen Nacken und presste ihren zierlichen Körper gegen den seinen. Kurz darauf ließ Sasuke seine Hände über das Holz des Tisches gleiten, platzierte sie wenig später unter dem Po der Haruno, hob sie auf seine starken Arme und trug sie, seine Liebkosungen nicht unterbrechend, zum frisch bezogenen Bett. Er legte sie sanft auf die weichen Kissen, beugte sich über die Rosahaarige und wanderte mit seinem Mund wieder zu ihren vollen, weichen Lippen. Sakura erwiderte den verlangenden Kuss nicht weniger leidenschaftlich und spürte gleichzeitig, wie der Clanerbe erneut mit seinen Fingern unter ihr Oberteil glitt und ihre Brüste mit beiden Händen umfasste. „Sasuke…“, seufzte sie leise und unterbrach somit den Kuss, „…hör auf!“ Der Schwarzhaarige ignorierte ihren, nicht gerade überzeugenden Protest, griff nach dem Stoff ihres knappen Oberteils und zog es ihr über den Kopf. Das Top landete, durch einen lockeren Wurf aus Sasukes Handgelenk auf einem nicht weit entfernten Stuhl und Sakura kam nicht drum herum mal wieder über seine äußerst ausgeprägte Auffassungsgabe zu staunen. Er hatte sich nicht einmal umgedreht, wusste aber dennoch genau wo sich der Stuhl befand. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf das Gesicht der Konoichi, als sich ihre Gedanken um den Schwarzhaarigen drehten und ein angenehmes Gefühl sie durchströmte. Der Uchiha, welcher gerade genüsslich mit seinen Lippen über den Stoff ihres BHs strich, registrierte das die junge Frau ein wenig abgelenkt schien, sah auf und warf einen fragenden Blick in ihre wunderschönen, grünen Augen. „Was hast du?“, kam es verwirrt von ihm, als er ihr nachdenkliches Gesicht bemerkte und skeptisch die Augenbrauen hochzog. „Es ist nichts!“, log sie und erntete einen ungläubigen Blick des Clanerben, welcher sich nun seufzend neben ihr in die Kissen schmiss, mit einem Arm ihre Hüfte umschlang und sie an sich zog. Sakura platzierte eine Hand auf seinem verbundenen Oberkörper und zeichnete mit ihrem Finger gedankenversunken die feinen Muskeln auf seiner Brust nach. Der Schwarzhaarige genoss die Zärtlichkeiten der hübschen Konoichi und spielte währenddessen mit einer langen, blassrosa Haarsträhne. „An was denkst du?“, erklang schließlich Sasukes Stimme, bevor er ihr einen kleinen Kuss auf die Haare drückte und sanft über ihren Arm strich. „Ich…mache mir sorgen um TenTen und Neji!“, kam es nach kurzem Zögern seufzend von der Haruno, während sie eines ihrer Beine um das linke des Uchihas schlang und sich näher an ihn kuschelte. „Hnn…“, machte der Clanerbe bloß und fuhr ihr nachdenklich durch die seidigen Haare. „Ich hoffe Neji findet sie…und verbockt es nicht! Wenn er es wieder versaut, dann…“ „Bitte…“, zischte Sasuke verstimmt, „…fang nicht an mich mit Hyuuga voll zu labern!“ Die Haruno war über den Zorn in seiner Stimme leicht verwundert und hob, sich mit dem Ellenbogen abstützend, den Kopf. „Was regst du dich so auf? Neji hat…“, begann sie, wurde jedoch erneut vom Schwarzhaarigen unterbrochen. „Ich habe gesagt, dass ich nicht über diesen Wichser reden will, verstanden?“, fuhr Sasuke sie an, erhob sich wenig später aus dem Bett und besah die Haruno mit einem finsteren Blick. Diese setzte sich verständnislos auf, betrachtete den Clanerben und runzelte verwirrt die Stirn. „Was hast du denn jetzt für ein Problem?“, zickte sie den Uchiha an und besah ihn mit einem wütenden Blick. „Ich hab einfach keinen Bock mich von dir vollquatschen zu lassen!“, kam es barsch von ihm, „Und schon gar nicht wenn es um Hyuuga geht!“, fügte er noch hinzu und wandte ihr den Rücken zu. „Herrgott Sasuke…ja, ich habe mit ihm geschlafen, gewöhn dich endlich an den Gedanken!“, schleuderte sie ihm aufgebracht entgegen und stöhnte genervt, als der Schwarzhaarige, ohne sich noch einmal umzudrehen, aus dem Raum stampfte und die Tür mit einem lauten Knall zuschlug. Nach einem kurzen finsteren Blick auf das gerade zugeflogene Holz, ließ sich Sakura seufzend zurück in die Kissen fallen und fuhr sich genervt durch die langen Haare. Dieser Kerl war doch wirklich anstrengend! Ein leises Grummeln erklang, ehe sich die hübsche Konoichi langsam aufrichtete, neben den Stuhl trat und sich ihr Oberteil wieder anzog. Sie stellte sich vor die Flügeltür, ließ ihren Blick noch einmal durch den Raum schweifen und verließ wenig später, wie der Uchiha zuvor, ebenfalls das Zimmer. Auf dem Flur angekommen, blieb sie kurz stehen und orientierte sich an den Stimmen ihrer Freunde, die sich, allem Anschein nach, in der Halle versammelt hatten. Kurze Zeit später betrat die Haruno den großen Saal und sah sich verwundert um. Der lange, nun abgestaubte Tisch, trug eine kleine Anzahl an verzierten, goldenen Kerzenständern, auf denen jetzt ein Dutzend kleiner Flammen tanzte und als Sakura ihren Blick an die Decke richtete, strahlten ihr auch hier drei große, prunkvolle Kronleuchter entgegen und verliehen der Halle ein gemütliches Aussehen. „Sakura-chan!“ rief Naruto, als er sie entdeckte und bedeutete ihr, dass sie sich zu ihm und den Anderen gesellen sollte. Bis auf die Yamanaka, Kiba und Sasuke saßen, wie die Rosahaarige nun feststellte, alle an der großen Tafel. Als sie auf ihre Freunde zuging, bemerkte sie auch den Uchiha, welcher mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen vor der riesigen Schlangenstatue stand und, allem Anschein nach, kein Interesse daran hatte mit den Anderen eine Konversation zu führen. Innerlich seufzend warf sie sich neben den Nara in einen der Sessel und platzierte ihre überschlagenen Beine auf dem edlen Tisch, während Naruto ihr gegenüber neben Temari saß und immer wieder leise brummte. „Was hockt ihr hier rum?“, fragte Sakura nach kurzem Zögern und war sich sicher, dass sie die Antwort bereits kannte. „Ino!“, seufzten alle gleichzeitig und besahen die Rosahaarige mit einem genervten Blick. Diese nickte verstehend und schielte kurz auf den Rücken des Schwarzhaarigen, als Naruto sie auch schon ansprach. „Was ist los mit ihm?“, flüsterte er ihr zu und Sakura registrierte wie sich die Augen ihrer Freunde neugierig auf sie richteten. Die Angesprochene stöhnte genervt und lehnte sich weiter in dem Sessel zurück. „Ich habe keine Ahnung!“, antwortete sie grummelnd, während ihr Blick Sasukes durchtrainierten Rücken überflog und sie, verärgert über seinen vorherigen Aufstand, die Stirn runzelte. „Habt ihr euch gestritten?“, drang die Stimme des Uzumakis an ihre Ohren, woraufhin sich ihre Augen von dem Clanerben lösten und augenblicklich den Blonden fixierten. „Nein haben wir nicht!“, log sie und erhielt, zu ihrer Verwunderung, einen amüsierten Blick von ihrem ehemaligen Teamkollegen. „Teme knallt also eine Tür, auf erschreckend laute Weise zu und kommt dann, ohne erdenklichen Grund, mit Angst einflößender Miene hier reinmarschiert, huh?“ Die Rosahaarige besah Naruto mit einem genervten Blick und ließ ihre Antwort äußert desinteressiert klingen. „Wenn du das sagst!“ Der Uzumaki seufzte theatralisch und verdrehte, auf Grund von Sakuras Sturheit, die Augen. Er wollte gerade erneut den Mund aufmachen und einen weiteren Versuch starten, als die hübsche Konoichi ihm zuvorkam und auf äußert auffällige Weise das Thema wechselte. „Wo sind Ino und Kiba?“, fragte sie gelangweilt und warf dem Nara einen kurzen Blick zu, ehe sie sah wie Naruto beleidigt die Wangen aufblähte, jedoch nicht weiter versuchte sie über Sasuke auszufragen. „Die sind zurückgegangen und holen unser Gepäck und die Schlafsäcke!“, klärte Shikamaru sie gähnend auf, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich gegen den Rücken seines Sessels. „Ino scheint ja unbedingt hier übernachten zu wollen!“, grummelte Sakura und warf der Sabakuno einen genervten Blick zu. „Sie befürchtet wohl, dass sie sonst noch mal in irgendeinem dreckigen Loch schlafen muss!“, stimmte Temari ihrer Freundin zu und setzte einen vielsagenden Gesichtsausdruck auf. „Schon klar!“, fügte der Uzumaki hinzu, „Aber in Orochimarus altem Versuchskaninchenstall zu pennen, find ich auch nicht sehr viel ansprechender!“ „Geht mir genauso!“, stöhnte Shikamaru und schloss die Augen. Die Haruno stimmte ihren Freunden nickend zu und seufzte innerlich, als ihr Blick ungewollt ein weiteres Mal zu Sasuke huschte. „Da sind wir wieder…“, hallte Inos Stimme plötzlich in den Ohren der Freunde, welche sich augenblicklich der großen Flügeltür zuwandten, „…und seht mal wen wir aufgegabelt haben!“ Kiba und die Yamanaka betraten, bepackt mit diversen Rucksäcken, die steinerne Halle, als wenig später Neji und TenTen ebenfalls in das schwache Licht der Kerzenleuchter kamen und sich verwundert umsahen. „Das wird aber auch mal Zeit!“, plapperte Naruto los, „Ich habe mich schon gefragt wie lange ihr noch nach feindlichen Ninjas Ausschau halten wollt! Und? Irgendwas Auffälliges entdeckt?“ Sakura sah, wie der Hyuuga und die braunhaarige Konoichi leicht verwirrt wirkten, ehe beide ihre Augen kurz auf die Haruno richteten und wenig später, zur Verwunderung der Medic-Nin, gleichzeitig die Köpfe schüttelten und TenTen sogar lächelte. „Nein haben wir nicht! Es waren keine Shinobis aus Oto-Gakure unterwegs!“, erzählte sie und warf Neji einen kurzen Blick zu, welcher daraufhin Narutos Frage ebenfalls verneinte. Die Rosahaarige konnte nicht glauben, was sie da hörte und ihr Ausdruck zeigte das auch äußerst deutlich. Zu ihrem Glück waren gerade alle damit beschäftigt, Neji und der Ama ihre komplette Aufmerksamkeit zu schenken und bekamen deshalb von Sakuras entgleisten Gesichtszügen nichts zu sehen. „Da wir das ja dann geklärt hätten…“, begann Ino ungeduldig und wandte sich an den Hyuuga, „Ich würde vorschlagen, dass wir heute hier übernachten, es gibt genügend Zimmer und vermutlich keinen sichereren Ort!“, schlug sie dem Teamleader vor und wartete gespannt auf seine Antwort. Diese viel definitiv überraschend aus. „Was hat Uchiha dazu gesagt?“, stellte er die Gegenfrage und wandte, wie alle Anderen, den Kopf in Richtung Sasuke. Dieser schien das Gespräch verfolgt zu haben und sah sich jetzt acht verwirrten und neugierigen Augenpaaren gegenüber, während auf seinem Gesicht ebenfalls ein großes Fragezeichen prangte. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe der Schwarzhaarige wieder seine gleichgültige Miene präsentierte und Neji einen finsteren Blick schenkte. „Du…du willst Sasuke-kuns Meinung hören?“, fragte Ino vollkommen verblüfft und riss ungläubig die Augen auf. Der Hyuuga nickte kaum merklich und fixierte weiterhin den Clanerben, während dieser ihn musterte und skeptisch eine Augenbraue hob. „Was soll das Hyuuga? Hast du dir den Kopf gestoßen oder willst du mich verarschen?“, zischte Sasuke ihm plötzlich zu und vergrub seine Hände in den großen Taschen seiner Trainingshose. Sakura warf dem Schwarzhaarigen einen mahnenden Blick zu, den dieser jedoch gekonnt ignorierte. „Soll ich dir deine Nase diesmal brechen, oder was?“, kam es zornig vom Uchiha, während Naruto besorgt zwischen den beiden Männern hin und her sah. „Hey Teme! Komm wieder runter…was regst du dich so auf?“, versuchte er Sasuke zu beruhigen, erhielt jedoch lediglich einen wütenden Blick. „Halt die Klappe Dobe!“, knurrte der Schwarzhaarige aggressiv und ballte die Hände, wie die Haruno erkannte, in seinen Taschen zu Fäusten. „Sasuke bitte…Neji hat…“, begann die Rosahaarige ruhig und wurde augenblicklich unterbrochen. „Sei still!“, fuhr der Angesprochene sie an und schenkte ihr einen zornigen Blick, „Hör auf diesen Wichser in Schutz zu nehmen!“ Temari und Ino rissen schockiert die Augen auf, während Naruto, Kiba und Shikamaru seufzend ihre Köpfe schüttelten. „Verdammt Sasuke…beruhig dich, Neji hat dich doch nur nach deiner Meinung gefragt!“, zickte Sakura nun zurück und stand mit wütendem Gesichtsausdruck auf. „Sakura…er misstraut mir, warum also sollte er mich plötzlich nach meiner Meinung fragen?!“, brummte der Uchiha laut und man konnte den Hass in seiner Stimme förmlich spüren. „Wenn meine beste Freundin dir vertraut…“, sprach der Hyuuga plötzlich ruhig und warf einen kurzen Blick auf die Rosahaarige, „…werde ich das wohl oder übel auch tun müssen!“ Die Haruno sah überrascht aus, als sie den Kopf ihrem Teamleader zuwandte und wenig später ein dankbarer Ausdruck auf ihrem hübschen Gesicht erschien. Sasuke hingegen wirkte äußerst skeptisch und verschränkte die Arme vor der Brust, während er den Braunhaarigen auch weiterhin nicht aus den Augen ließ. „Tzz…“, kam es ungläubig vom Uchiha, „Was soll der scheiß Hyuuga? Seit wann spielst du den Heiligen?“ „Ich spiele nicht den Heiligen“, seufzte Neji mittlerweile genervt, „Mir ist lediglich klar geworden, dass es so nicht weitergehen kann…wer weiß wie lange wir noch in Oto-Gakure sein werden…und da du dich hier am besten auskennst, wollte ich deinen Rat bezüglich Inos Vorschlag hören!“, erklärte der Braunhaarige und warf Sasuke einen durchdringenden Blick zu. Dieser betrachtete den Hyuuga nachdenklich, ehe sich seine Augen auf Sakura richteten und er ihren flehenden Blick sah. Mit einem Seufzen schloss der Schwarzhaarige die Lider und atmete tief durch. „Ich denke…es ist ungefährlich wenn wir heute Nacht hier bleiben…zufrieden?“, grummelte er widerwillig, erhielt ein Nicken von Neji, kehrte den Freunden augenblicklich den Rücken zu und verschwand in Richtung der Schlafzimmer. Temari, Neji und die Anderen sahen dem Uchiha-Erben noch kurz nach, ehe sie registrierten wie die Haruno sich wieder stöhnend in ihren Stuhl schmiss und anfing ihre Schläfen zu massieren. TenTen und der Hyuuga tauschten kurze Blicke aus, bevor sich die Ama an ihre Freunde wandte und meinte sie wäre müde, woraufhin Ino sich sofort dazu bereit erklärte ihr die Schlafzimmer zu zeigen und kurz darauf mit der Braunhaarigen verschwunden war. Neji sah den beiden eine Zeit lang nach, ehe er sich zusammen mit dem Inuzuka ebenfalls an den großen Tisch setzte und sich seufzend zurücklehnte. „Puhh!“, machte Naruto schließlich erleichtert, „Das ist ja noch mal gut gegangen!“ Sakura sah auf und fuhr sich gestresst durch die Haare, während sie einen flüchtigen Blick auf die Flügeltür warf, durch die der Uchiha – und nun auch TenTen und die Yamanaka verschwunden waren. „Das kannst du laut sagen!“, seufzte der Nara und besah seinen Teamleader mit einem neugierigen Blick, „Warum ist Sasuke so an die Decke gegangen? Ich meine, ihr habt euch ja noch nie sonderlich gut verstanden…aber das…war selbst für eure Verhältnisse extrem!“ Neji erwiderte den Blick seines Freundes und zögerte mit seiner Antwort. Seine Augen huschten kurz zu der Rosahaarigen, welche ihn mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck betrachtete. „Ich…ich weiß nicht warum!“, log er schließlich und spürte wie die skeptischen Blicke der Anwesenden auf ihm ruhten, bis plötzlich Inos Stimme erklang. „Ich habe Hunger…wir sollten etwas essen, oder was meint ihr?“, rief sie den Freunden zu, während sie auf den Tisch zu trat und sich neben Kibas Sessel stellte. „Ramen!“, brüllte der Uzumaki auch sogleich und griff energisch nach seinem Rucksack. Ein Stöhnen ging durch die Reihen der Shinobis, während sie Naruto dabei beobachteten wie er voller Vorfreude seinen Proviant durchwühlte und ein Dutzend Instand-Ramen-Becher ans Tageslicht beförderte. Eine halbe Stunde später stand ein kleiner Kochtopf über den knisternden Flammen im großen Kamin des Saales und das Klappern von Geschirr erfüllte die riesige Halle. „Ich kann nicht glauben, dass ich diesen Fraß wirklich esse!“, seufzte Neji und warf einen missmutigen Blick in seinen Plastikbecher. „Hör auf dich zu beschweren…wir müssen das Zeug schließlich auch fressen!“, grummelte der Nara und betrachtete gerade die Nudeln, die sich um seine Stäbchen wickelten. „Isch weisch ga nüsch wasch ihr habsch!“, schmatzte der Uzumaki und schluckte den viel zu großen Bissen wenig später runter, „Ich esse das ständig…und mir hat es bis jetzt noch nie geschadet!“ „Körperlich jedenfalls nicht!“, fügte Sakura leise brummend hinzu, schlürfte ihre Instand-Nudeln herunter und sah wenig später wie ihr Shikamaru einen amüsierten Blick schenkte. „Geistig ist da vermutlich einiges flöten gegangen!“, lachte Temari, welche ebenfalls den Beitrag ihrer Freundin aufgeschnappt hatte und jetzt die Hälfte ihrer Suppe zurück in den Becher prustete. Es dauerte nur knapp eine Sekunde, bis die anderen auch in Gelächter ausbrachen und Naruto vor Schreck alle Nudeln aus dem Mund fielen, woraufhin er beleidigt seine Wangen aufplusterte. „Hey! Lacht ihr etwa über mich?“, maulte er und richtete seinen finsteren Blick auf seine Freunde. „Nein! Wir würden es doch niemals wagen uns über dich lustig zu machen!“, kam es ironisch von der Haruno, was die anderen erneut auflachen – und den Chaos-Ninja schnippisch die Arme vor der Brust verschränken ließ. „Haha…sehr witzig!“, grummelte dieser und wandte sich, unter den belustigten Blicken seiner Freunde, wieder seinen Nudeln zu. Kurze Zeit später hatten die Shinobis ihr Abendessen beendet, dösten vor sich hin oder unterhielten sich angeregt wie Ino und Temari, während Kiba und Neji eine Partie Shogi spielten. „Ich fürchte dein Zug war ein fataler Fehler, Neji!“, prophezeite der Inuzuka und warf seinem Gegner ein siegessicheres Lächeln zu. Shikamaru und die Rosahaarige, welche das Spiel mit desinteressierter Miene verfolgt hatten, tauschten kurze Blicke aus und nickten sich kaum merklich zu. „Da bin ich anderer Meinung!“, sprach der Hyuuga lässig und beobachtete amüsiert wie sich Kibas Augen weiteten, als er seinen nächsten und letzten Zug machte. „Das gibt es doch nicht!“, motzte der Verlierer ungläubig, „Ich war mir sicher, dass ich diesmal gewinne!“ „Merkwürdig, dabei stand seit ungefähr fünf Minuten fest, dass Neji den Sieg bereits so gut wie in der Tasche hatte!“, gähnte Shikamaru und erhielt ein zustimmendes Nicken seitens Sakura. Der Angesprochene grummelte leise und wandte sich schließlich an seine Freundin. „Ino…ich geh schlafen…kommst du mit?“ Die Yamanaka, welche in ein, allem Anschein nach, äußerst interessantes Gespräch mit Temari und Naruto vertieft war, sah verwundert auf. „Ja! Geh schon mal vor…ich komme sofort nach!“, versprach sie ihm und drehte ihren Kopf im selben Moment wieder dem Blonden und der Sabakuno zu. Kiba wünschte noch allen eine gute Nacht und verließ wenig später ebenfalls die Halle. Die Haruno sah ihm kurz nach, ehe sie der Yamanaka einen belustigten Blick zuwarf. „Jetzt erzähl doch mal Ino…wie seid ihr ein Paar geworden? Ich meine, ich war gerade mal vier Tage weg…und als ich wiederkam warst du plötzlich mit Kiba zusammen!“ Die Angesprochene wirkte kurz überrascht, bevor sich wenig später ein breites Grinsen auf ihre Lippen legte und sie anscheinend sofort Feuer und Flamme war. „Also…“, begann sie zwinkernd, „…eigentlich haben wir uns schon seit längerem getroffen und vor zwei Monaten wurden daraus immer regelmäßigere Termine…ich wollte es nur so lange nicht an die große Glocke hängen weil…naja…ihr kennt ja Kibas Ruf…ich dachte ich wäre eine von Vielen und konnte mir nicht wirklich vorstellen…das wir eine richtige Beziehung führen können!“, erklärte sie wahrheitsgemäß und lächelte glücklich, „Aber mittlerweile weiß ich, dass es richtig war ihm eine Chance zu geben…manchmal kommt zwar noch der Aufreißer durch…aber das weiß ich zu verhindern!“ „Oder zu bestrafen!“, fügte Shikamaru leise hinzu und erntete einen finsteren Blick von der Yamanaka. „Shikamaru Nara!“, bellte sie bedrohlich, „Du fauler Sack, noch so ein Kommentar und ich schicke dich augenblicklich ins Bett!“ Der Angesprochene warf ihr einen schiefen Blick zu, als sie plötzlich den Finger hob und in Richtung der Schlafzimmer zeigte. „Das ist ein Scherz, oder?“, fragte er ungläubig, allerdings meinte Sakura auch ein wenig Panik in seiner Stimme vernommen zu haben. „Sehe ich so aus, als würde ich scherzen?“, stellte Ino die Gegenfrage und der Nara konnte das Zucken ihrer Augenbraue ganz deutlich erkennen. Mit einem ergebenen Seufzen lehnte er sich wieder in seinem Sessel zurück und sah so aus, als ob er, ab jetzt brav sein wollte. Die Yamanaka nickte zufrieden und wandte sich wenig später mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an die Rosahaarige. „Wie dem auch sei…genug von mir!“, grinste Ino plötzlich und die Haruno konnte nicht verhindern, dass sich ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magengegend ausbreitete. Und sie sollte Recht behalten. „Was läuft da zwischen Sasuke-kun und dir?“, kam es interessiert von der Yamanaka, woraufhin auch alle anderen Anwesenden neugierig die Ohren spitzten. Sakura ließ sich durch die bohrenden Blicke ihrer Freunde nicht irritieren, lediglich Inos hinterhältiges Grinsen machte ihr ein wenig Angst. „Was meinst du?“, fragte sie gespielt unwissend und seufzte innerlich, als sie das gerade erschiene, amüsierte Lächeln auf dem Gesicht der Blondine sah. „Was ich meine?“, wiederholte diese und ihre Stimme schien sich vor Vorfreude zu überschlagen, „Na hör mal…ich bin vielleicht blond…aber glaube mir…ich kann sexuelle Anziehung wittern!“ Sakura besah sie mit einem schiefen Blick und zog ungläubig die Augenbrauen hoch. „Bitte? Sexuelle Anziehung?“, belächelte die Rosahaarige die Andeutung ihrer Freundin und malte sich zur selben Zeit aus, wie es wohl wäre, Ino einen dieser Kerzenständer in den Hals zu schieben. „Jetzt tu nicht so Saku…“, schimpfte die Yamanaka, „…ich habe es heute genau gespürt…die sexuelle Anziehung zwischen dir und Sasuke-kun hätte mich fast erschlagen!“ Die Haruno stöhnte genervt und rollte demonstrativ mit den Augen. „Ino…“, begann sie ruhig, sprach jedoch mit Nachdruck, „…du verrennst dich da in was, das gar nicht existiert…zwischen mir und Sasuke läuft rein gar nichts!“ Einen kurzen Moment lang schien die Yamanaka über das Gesagte nachzudenken, währenddessen spürte die Rosahaarige Nejis und Narutos wissende Blicke auf sich, richtete ihre Augen allerdings nicht auf ihre Teamkollegen. „Ich glaube dir nicht…“, kam es schließlich kopfschüttelnd von der Blondine, „Ich weiß was ich gespürt habe…irgendwas verschweigst du mir!“ „Ino!“, brummte Sakura genervt und erhob sich, „Geh mir bitte nicht auf die Nerven!“ Die Shinobis sahen, wie die Haruno an ihnen vorbei trat und wenig später durch die große Flügeltür verschwunden war. Eine kurze Zeit lang sagte niemand ein Wort, bis schließlich das Quietschen von Shikamarus Stuhl ertönte, als er diesen zurückzerrte und aufstand. „Ich werde nach ihr sehen!“, kam es besorgt vom Nara, doch noch bevor er den ersten Schritt machen konnte, wurde ein weiterer Stuhl über die Steinplatten der Halle geschoben. „Lass mal! Ich mach das!“, erklang Narutos ernste Stimme und die Freunde beobachteten mit überraschten Gesichtern wie der Uzumaki wenig später seiner ehemaligen Teamkollegin folgte. „Versteht ihr das?“, fragte Temari verwirrt und richtete ihren unwissenden Blick auf Shikamaru, welcher genau wie Kiba augenblicklich mit den Schultern zuckte. Lediglich Ino und Neji starrten immer noch auf das verzierte Holz der Flügeltür und schienen in Gedanken vertieft zu sein. Zur selben Zeit – Vor dem Versteck Genau wie am Morgen, stand die Sonne über der glitzernden Wasseroberfläche des Meeres, mit dem einzigen Unterschied, dass sie dieses Mal dort versinken und nicht auftauchen würde. Der rötliche Abendhimmel erstrahlte in seiner vollen Pracht und der Wellengang war ein wenig stärker geworden. Sakura saß im weichen Sand, nahe dem Wasser und platzierte ihre verschränkten Arme auf ihren Knien. Seufzend betrachtete sie das funkelnde Meer, welches sich in ihren wunderschönen Augen spiegelte und ihr ein atemberaubendes Aussehen verlieh. „Hey!“, vernahm sie plötzlich hinter sich eine, ihr sehr bekannte Stimme, wandte sich jedoch nicht um. „Was willst du?“, fragte die Rosahaarige genervt und registrierte, wie sich der Uzumaki neben sie in den Sand setzte, die Schuhe auszog, seine Hose hochkrempelte, die Beine ausstreckte und die Wellen immer wieder seine Füße überspülen ließ. „Mit dir reden!“, war seine knappe Antwort auf ihre Frage. „Und worüber?“, kam es grummelnd von der Haruno, während sie bemerkte, wie der Blonde nach ihren schlanken Beinen griff und ihr ebenfalls die Schuhe auszog. „Naruto…was wird das?“, meckerte sie und versuchte die merkwürdige Aktion ihres ehemaligen Teamkollegen zu verhindern. Dieser verstärkte daraufhin den Griff um ihre Waden und begann jetzt ihre Hosenbeine ebenfalls hochzukrempeln. Wenig später spürte sie das angenehme Wasser, welches nun auch ihre Füße umgab und blickte in das lächelnde Gesicht ihres besten Freundes. Dieser lehnte sich mit zufriedener Miene zurück, bettete seinen Rücken in dem weichen Sand und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Sakura besah ihn mit einem schiefen Blick und registrierte wie der Blonde sie auffordernd ansah. Leise seufzend fügte sie sich seinem Willen und tat es ihm gleich. Als sie auf dem Rücken lag, richtete sich ihr Blick automatisch in den Himmel und sie erkannte erste, funkelnde Sterne die bereits darauf warteten die Sonne ablösen zu dürfen. Plötzlich und unerwartet erinnerte sie sich an einen Moment aus ihrem Leben der weit zurück lag. Damals war sie noch ein Mitglied von Team 7 gewesen und befand sich mit Kakashi, Naruto und Sasuke auf Mission, als sie unter freiem Himmel geschlafen hatten und sie, wie jetzt, ihren Blick auf die Sterne richtete. Damals. Damals…war noch alles einfacher gewesen. Sie waren noch Kinder. Kinder…die meinten es würde nichts wichtiger sein, als Hokage zu werden. Kinder…die dachten sie würden jemanden beeindrucken können wenn sie Shinobis werden. So waren zumindest sie und Naruto gewesen. Sasuke…war zu diesem Zeitpunkte bereits kein Kind mehr. Er hatte nicht lange Kind sein dürfen! „Warum habt ihr euch gestritten?“, holte sie die ruhige Stimme ihres besten Freundes plötzlich aus ihren Gedanken und die Haruno seufzte leise, ehe sie antwortete. „Ich…“, Naruto bemerkte ihr Zögern, „Ich…habe mit Neji geschlafen!“, gestand sie schließlich und drehte ihr Gesicht dem Uzumaki zu. Sie sah wie sich seine Augen leicht weiteten, bevor er die Stirn runzelte und seinen Kopf nun auch zu ihr wandte. Ihre Blicke trafen sich. „Wieso?“, war seine knappe Frage. Die Rosahaarige überlegte kurz, ließ jedoch nicht von den strahlend blauen Augen ihres ehemaligen Teamkollegen ab. „Ich weiß es nicht…“, begann sie stöhnend, „Ich habe…nicht damit gerechnet, das ich Sasuke jemals wieder sehe.“ Naruto nickte verstehend und forderte sie stillschweigend dazu auf fortzufahren. „Wir haben uns über ein Jahr nicht gesehen…er hat kein Recht dazu deswegen sauer zu sein!“, brummte sie und warf dem Uzumaki einen genervten Blick zu. „Hm…“, machte der Blonde bloß, „Ich denke schon, dass er das Recht dazu hat!“, eine kurze Pause trat ein und Sakura besah ihn mit einem interessierten Blick, „Wenn ich mir vorstelle, ich wäre für ein Jahr auf Trainingsreise gewesen und Hinata hätte mit einem anderen Typen geschlafen…würde ich diesen Kerl vermutlich umlegen!“, gestand er brummend und erhielt ein Kopfschütteln seitens der Haruno. „Aber das ist etwas ganz anderes…du und Hinata ihr seid zusammen, ihr bekommt ein Baby…und ihr liebt euch!“, argumentierte Sakura, woraufhin der Uzumaki innerlich seufzte. Sie wollte es also immer noch nicht wahr haben! Seine beste Freundin wehrte sich noch immer gegen ihr Herz! „Sakura-chan…“, begann er sanft, hatte jedoch keine Gelegenheit weiter zu sprechen, da plötzlich eine etwas größere Welle die beiden fast komplett unter sich begrub und ein Stück mit ins Meer zog. Naruto griff erschrocken nach dem Arm der schönen Konoichi, zog sie aus dem Wasser, hob sie auf seine starken Arme und blickte in ihr völlig verdattertes Gesicht. Sakura hatte ihre Arme und Beine um den Körper des Blonden geschlungen, während dieser bis zu den Oberschenkeln im Wasser stand und die Haruno festhielt. Sie sahen sich einfach an. Doch bereits nach wenigen Sekunden verzogen sich ihre Lippen und sie prusteten beide gleichzeitig los. Die Medic-Nin klammerte sich lachend an ihren, vor Nässe triefenden, besten Freund und konnte gar nicht mehr aufhören, da der Körper des Blonden auf Grund seines lauten Glucksens bebte und sie dabei durchschüttelte. Es dauerte ein paar Minuten, bis die zwei Shinobis oder besser Naruto, dazu im Stande war wieder an den Strand zu waten und die pitschnasse Sakura abzusetzen. „Baka…schau was du angerichtet hast…ich bin total durchnässt!“, neckte sie den Chaos-Ninja und erntete einen gespielt finsteren Blick. „Du solltest dir unbedingt Klamotten zulegen, die nicht durchsichtig werden!“, grinste der Uzumaki und zeigte mit einem Finger auf das Top der Rosahaarigen. Diese blickte an sich herunter und konnte den dunkelroten BH den sie trug, ganz deutlich erkennen. „Und wessen Schuld ist das?“, fragte sie amüsiert und unterdrückte das Bedürfnis Naruto eine Kopfnuss zu verpassen. „Äh…“, machte der Angesprochene und kratzte sich nachdenklich am Kopf, „Die des Meeres?“ Die Haruno schüttelte belustigt ihr Haupt, sammelte ihre Schuhe auf und wenig später trotteten die beiden, immer noch lachenden Freunde, Arm in Arm wieder zurück zum Versteck. Als sie die Flügeltür der großen Halle durchschritten, langen sofort die Blicke der zwei letzten Anwesenden auf ihnen. Neji und Shikamaru saßen über eine Partie Shogi gebeugt an dem Tisch und wirkten äußerst verwirrt. „Wart ihr schwimmen?“, fragte der Nara überrascht und musterte Sakura und den Blonden mit hochgezogenen Augenbrauen. „So könnte man es ausdrücken!“, stimmte der Uzumaki ihm zu und registrierte, wie die Rosahaarige neben ihm leise gluckste, woraufhin er breit grinsen musste. Neji ließ seinen forschenden Blick an den beiden auf und abfahren, ehe er sich wieder dem Spiel zuwandte und seinen nächsten Zug machte. „Ihr solltet euch etwas anderes anziehen…sonst erkältet ihr euch noch!“, murmelte der Hyuuga, während er Shikamaru dabei beobachtete, wie er nach einem seiner Spielsteine griff. „Zu Befehl!“, salutierte Naruto, warf die Haruno über seine Schulter, schnappte nach ihrem und seinem Rucksack und marschierte mit der lachenden Konoichi in Richtung der Schlafzimmer. Die beiden Männer sahen ihnen kopfschüttelnd nach, bevor der Teamleader einen seiner Spielsteine um ein paar Felder versetzte. Nach einer viertel Stunde hatte Shikamaru die Partie, wie erwartet, für sich entscheiden können und erhob sich aus seinem Sessel, als die Haruno genau in diesem Moment in frischen Trainingsklamotten und mit noch leicht feuchten Haaren, den Saal betrat. „Hast du ihn geschlagen?“, fragte Sakura interessiert, als sie vor den Nara trat, da dieser sich auf den Weg zu den Schlafzimmern gemacht hatte und ihr deshalb entgegen kam. „Selbstverständlich!“, grinste der Angesprochene, „Keine Sorge…du bist und bleibst meine härteste Konkurrentin!“, versprach er der Rosahaarigen lächelnd, wünschte ihr eine gute Nacht und gab ihr einen kleinen, liebevollen Klaps auf den Hintern, als er an ihr vorbeiging und im Korridor von Orochimarus ehemaligen Untergebenen verschwand. Die Medic-Nin sah ihm kurz amüsiert nach, ehe sie ihren Blick wieder auf die große Tafel richtete und der Hyuuga ihr mit ausdrucklosen Augen entgegensah. Innerlich seufzend, setzte sie sich in Bewegung und trat mit leisen Schritten neben ihren Teamleader. „Wie geht es ihr?“, fragte sie bedrückt und lehnte sich an die Kante des Tisches, während sie den Braunhaarigen fixierte. „Ganz gut, denke ich!“, seufzte Neji und fuhr sich durch die langen Haare, „Und wie geht es dir?“ „Mir?“, kam es erstaunt von der Haruno, „Ich glaube, das ist zurzeit irrelevant! Ich mache mir Sorgen um TenTen! Hast du mit ihr geredet?“ Der Angesprochene bejahte seine Frage in dem er nickte. „Und?“, bohrte die Rosahaarige nach, „Was hat sie gesagt?“ „Du bist viel zu neugierig, weißt du das?“, erklang Nejis amüsierte Stimme und die Haruno wusste nicht woran es lag, aber mit einem Mal viel ihr ein großer Stein vom Herzen und ein kleines Lächeln erschien auf ihren vollen Lippen. „Du hast dich in sie verliebt!“, stellte sie fest und schmiss sich plötzlich und unerwartet auf den Schoß des Hyuugas. Dieser stöhnte kurz auf, ehe er belustigt seinen Kopf schüttelte. „Sakura…du erwürgst mich!“, schnappte er nach wenigen Sekunden und atmete erleichtert auf, als die Rosahaarige seinen Hals freigab und sich wieder erhob. „Hast du es ihr gesagt?“, fragte sie neugierig und verdrängte, dass er beinahe erstickt wäre. Doch der Hyuuga beobachtete sie lediglich amüsiert und schwieg. „Du wirst es mir nicht sagen, habe ich Recht?“, schmollte die Rosahaarige und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Ein erneutes Nicken des Clanerben bestätige ihre Vermutung. „Na dann…“, seufzte die Haruno und wandte sich ab, „…wünsch ich dir eine gute Nacht!“ Der Angesprochenen sah ihr nach, registrierte wie sie sich noch einmal umdrehte und ihm kurz zuzwinkerte, ehe sie mit einem belustigten Grinsen auf dem Gesicht ebenfalls verschwunden war. Genau in diesem Moment legte sich auch auf Nejis Lippen ein kleines, zufriedenes Schmunzeln. Mit einem leisen Knartschen, öffnete Sakura die prunkvolle Flügeltür und spähte in den schwach beleuchteten Raum. Lediglich das kleine Feuer, welches im Kamin knisterte, tauchte das Zimmer in ein schummriges Licht. Jedoch war es ausreichend, um die Umrisse einer Person, die auf dem Bett lag und allem Anschein nach schlief, für die Konoichi erkenntlich zu machen. Mit leisen Schritten schlich sie um den jungen Mann herum und setzte sich, bedacht darauf keinen Lärm zu machen, vorsichtig neben ihn auf die Matratze. Sein entspanntes Gesicht wurde vom rötlichen Schein der Flammen erhellt und Sakura konnte nicht verhindern, dass sie ihren Arm hob und ihm eine kleine, dunkle Haarsträhne aus dem attraktiven Gesicht strich. Sie blieb schweigend auf der Bettkante sitzen und betrachtete ihn eingehend. Sie beobachtete das Heben und Senken seines Brustkorbes, lauschte seiner regelmäßigen Atmung und musste lächeln, als er im Schlaf leicht mit der Nase wackelte. Wenig später seufzte sie leise und fuhr sich gedankenversunken durch die langen, seidigen Haare. „Es tut mir leid…“, flüsterte sie, warf dem schlafenden Uchiha noch einen kurzen Blick zu, wandte sich ab und erhob sich so geräuschlos wie möglich, als plötzlich etwas ihr Handgelenk umklammerte und sie festhielt. Erschrocken riss sie den Kopf herum und starrte in pechschwarze Augen. „Sasuke…“, hauchte sie schwach und beobachtete wie der Clanerbe sich langsam aufsetzte, ihren Arm allerdings weiterhin fest umklammerte. Seine Augen wirkten traurig und als sie die Enttäuschung in ihnen sah, zog sich plötzlich alles in ihr zusammen. Innerlich seufzend musterte sie den schweigenden Uchiha und zwang sich etwas zu sagen. „Sasuke…“, ihre Stimme war leise und klang reuevoll, „…das mit Neji…ich…es tut mir leid! Aber…ich habe ehrlich gesagt…nicht damit gerechnet…dass wir uns jemals wieder sehen!“ Der Schwarzhaarige musterte sie nachdenklich, ehe er kurz seine Augen schloss und leicht ausatmete. „Ich weiß!“, kam es leise von ihm, „Ich habe…auch mit der ein oder anderen Frau geschlafen!“ Er registrierte wie Sakura ihn kurz irritiert betrachtete, ehe sie eine emotionslose Maske aufsetzte, langsam den Kopf senkte, die Lider schloss und sich einfach zurückfallen ließ. Doch noch bevor sie die weichen Kissen erreichte, spürte sie einen starken Arm unter ihrem Rücken der sie abstützte. Langsam öffnete sie ihre Augen und hob den Kopf um in seine Tiefschwarzen sehen zu können. Sasuke hatte, allem Anschein nach, äußerst schnell reagiert und seinen Arm in ihrem Rücken platziert um sie aufzufangen. Da er sich, um sie halten zu können, über sie beugen musste, trennten ihre Gesichter nur wenige Zentimeter und der Uchiha konnte das Glänzen in den wunderschönen Smaragden sehen. Er beugte sich ein wenig weiter vor und bemerkte wie die Konoichi ihren Kopf leicht zur Seite neigte und ihm auswich. „Sakura…ich…“, doch sie ließ ihn nicht ausreden. „Nein! Ich…will es gar nicht wissen!“, kam es flüsternd von der jungen Frau und Sasuke zog sie näher an seinen Körper. „Sakura…ich wollte…“, versuchte er es erneut. „NEIN! Sei still!“, kam es verzweifelt von der Haruno und der Schwarzhaarige registrierte das sie leicht zitterte. „Sakura! Verdammt…es tut mir leid!“, versuchte er ihr klarzumachen, doch die Rosahaarige schien das alles nicht hören zu wollen. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch Sasuke umschlang ihren Körper nun ganz und zog sie auf seinen Schoß in seine Arme. „Lass mich los!“, fuhr sie ihn an und zappelte wie ein Kleinkind herum, „Du…du bist wütend weil ich mit Neji geschlafen habe…und selber…ich fass es nicht…nimm deine Pfoten weg!“ „Nein!“, war seine knappe Antwort, als er seinen Griff verstärkte und sie näher an seine Brust drückte. „Sasuke…lass mich…sofort los!“, ihre wütende Stimme drang an seine Ohren und er spürte wie ihre Befreiungsversuche langsam abschwächten. „Lass mich los verdammt!“, zischte sie ihm aufgebracht entgegen und ließ ihren Kopf erschöpft gegen seine Brust sinken. „Ich werde dich nicht loslassen“, erklärte er ihr und nahm ein leises Schluchzen wahr. „Sasuke…bitte!“, flehte sie förmlich und er wusste, dass es jetzt nicht mehr lange dauern würde. „Ich habe gesagt, dass ich dich nicht loslassen werde!“, kam es erneut bestimmt vom Schwarzhaarigen und er registrierte wie die Konoichi an seiner Brust immer wieder verzweifelt den Kopf schüttelte. „Bitte…Sasuke…hör auf!“ schluchzte sie leise und der Uchiha spürte, wie die Verbände um seine Brust nass wurden. Unregelmäßige Stöße durchfuhren den Körper der hübschen Frau, woraufhin er sie noch stärker an sich presste. Mehrere Minuten vergingen in denen niemand etwas sagte, nur Sakuras gelegentliches Schluchzen durchdrang ab und an die Stille. „Warum…tust…du mir das an?“, kam es schließlich verzweifelt und durch mehrmaliges Schniefen unterbrochen von der Haruno. Der Uchiha ließ sich Zeit mit seiner Antwort und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er wusste was sie meinte! Es ging nicht darum, das er mit anderen Frauen geschlafen hatte, sondern darum, dass er sie gerade dazu zwang vor ihm Schwäche zu zeigen! Aber irgendwann musste sie aufhören sich selbst zu belügen! „Weil du es endlich einsehen musst!“, war seine schlichte Antwort und er spürte wie Sakura sich von ihm löste und ihm aus verweinten Augen einen verwirrten Blick zuwarf. „Was soll ich einsehen?“, kam es immer noch aufgebracht von der Haruno, während sie den Dunkelhaarigen wütend anfunkelte und sich etwas von ihm entfernte. Sasuke sah sie lange und intensiv an, bevor er den Mund öffnete. „Warum du damals geweint hast…warum du jetzt hier bist…warum du mir vor einem Jahr das Leben gerettet hast…und…warum du jetzt weinst!“ Mit jedem geflüsterten Wort das er sprach, weiteten sich ihre Augen und als er geendet hatte neigte sie ihren Kopf zur Seite und starrte auf die helle Bettwäsche. „Sakura…wie lange willst du noch so tun als…“, doch erneut unterbrach sie ihn. „Sei still!“, sie warf ihm einen entrüsteten Blick zu und schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. „Ich werde nicht still sein…vor einem Jahr habe ich geschwiegen und…“, doch erneut schnitt sie ihm das Wort ab. „Sasuke, bitte hör auf!“, ihre Stimme zitterte und sie beobachtete wie der Schwarzhaarige auf sie zu kam und sie mit jedem Zentimeter den er sich ihr näherte zurückwich. Das ging so lange bis Sakura das Holz des Bettes in ihrem Rücken spürte und registrierte wie der Uchiha sich über sie beugte und sich rechts und links neben ihr mit jeweils einer Hand an dem Kopfteil abstützte. „Sasuke…?“, kam es beunruhigt von der schönen Konoichi, als sie in das ernste Gesicht ihres ehemaligen Teamkollegen sah. Seine rabenschwarzen Augen musterten sie, fuhren ihre Gesichtszüge entlang, verweilten kurz auf ihren vollen Lippen und fixierten schließlich ihre wunderschönen Smaragde. „Ich liebe dich“ Es war kaum mehr als ein Flüstern, jedoch brachte es Sakura dazu ihre Augen ungläubig aufzureißen und den Mann vor sich erschrocken anzustarren. Einen kurzen Moment geschah gar nichts, bis plötzlich eine lang zurückgehaltene Flut an Tränen aus den Seelenspiegeln der Rosahaarigen drang, sie ihre Lippen aufeinander presste und immer wieder leicht den Kopf schüttelte. Sasuke hatte sie schweigend betrachtet und legte jetzt sanft eine Hand auf ihre Wange um wenigstens einen kleinen Teil des Tränenstroms aus ihrem wunderschönen Gesicht zu wischen. „Willst du denn gar nichts sagen?“, drang seine traurige Stimme an ihre Ohren und sie schüttelte schluchzend immer wieder hektisch ihren Kopf. „Warum…tust du das? Warum?“, fragte sie mit tränenerstickter Stimme und spürte wie Sasuke ihren Kopf in seine Hände nahm, um sie daran hindern zu können ihn immer wieder zu schütteln. „Weil du es endlich sagen sollst!“, er sah sie durchdringend an und wischte ihr erneut über das feuchte Gesicht, „Sakura…“ „Sei still…“, schluchzte sie aufgebracht, „…sei endlich still!“ Doch er schien ihrer Bitte nicht nachkommen zu wollen. „Warum willst du es nicht sagen?“, kam es seufzend von Sasuke, während er mit seinem Daumen über ihre zarten Lippen fuhr und die nächste Tränenflut aus ihrem Gesicht wischte. Der Uchiha registrierte wie sich die Atmung der Konoichi etwas normalisierte und sah sie abwartend an. „Ich…ich…kann nicht!“, drang schließlich ihre leise Stimme an seine Ohren. Der Tränenstrom hatte immer noch nicht nachgelassen und Sasuke wusste das sie es endlich rauslassen musste. „Ist es wirklich so schrecklich mich zu lieben?“, fragte der Clanerbe, genau wie vor über einem Jahr und die Haruno konnte die Verzweiflung in seiner Stimme hören. „Es ist sogar die Hölle…“, begann sie unterwartet und erneut drangen Tränen aus ihren wunderschönen Augen, „…es…ist die Hölle dich zu lieben…hörst du Sasuke Uchiha…die Hölle!“ Der Schwarzhaarige betrachtete ihr trauriges Gesicht erschrocken und ließ wenig später den Kopf sinken. Sakura schluchzte immer noch leise und registrierte wie der junge Mann sich, ohne noch einmal aufzusehen, abwenden wollte, als sie ihre zitternde Stimme erneut erhob und er erstarrte. „Es ist die Hölle…weil ich ohne dich nicht mehr leben kann…“, er drehte ihr langsam wieder sein Gesicht zu, sah ihr fest in die Augen und spürte wie sein Herz gegen seinen Brustkorb schlug als sie ihre Lippen erneut öffnete, „…es ist die Hölle…weil…weil ich mich nicht dagegen wehren kann…dich zu lieben!“ Mit einem undefinierbaren Blick sah er sie an, betrachtete ihr wunderschönes, verweintes Gesicht und beugte sich schließlich über die hübsche Konoichi. „Sakura…“ hauchte er und spürte wenig später einen zierlichen Finger, welcher sich auf seine Lippen legte und ihn stillschweigend dazu aufforderte nicht weiter zu sprechen. „Ich liebe dich Sasuke…ich habe nie aufgehört dich zu lieben!“ vernahm er ihre leise Stimme und sah ihr tief in die Augen, ehe er sich langsam zu ihr hinunterbeugte und sie auf eine so leidenschaftliche Art und Weise küsste, wie er sie noch nie geküsst hatte. Er spürte ihre weiche, nasse Haut, vernahm den salzigen Geschmack ihrer Tränen, sog ihren atemberaubenden Duft in sich auf und war sich sicher, noch nie so glücklich gewesen zu sein, wie in diesem Moment. Der Kuss dauerte lange und als sie sich, wegen des Luftmangels, widerwillig von einander lösen mussten, versanken sie in den Augen des jeweils anderen. Sakura registrierte, wie sich ein Lächeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen schlich und erwiderte seine Geste nur allzu gerne, ehe sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn erneut zu sich hinunter zog. Doch noch bevor sich ihre Lippen trafen, erklang plötzlich ein lauter Knall und ließ die Erde erzittern. Die zwei Shinobi fuhren augenblicklich auseinander und standen auf. „Was war das?“, fragte Sakura allarmiert und warf einen panischen Blick auf den Clanerben. „Ich habe keine Ahnung…wir sollten hier schnellstmöglich raus!“, antwortete der Uchiha und griff nach seinem Katana, welches neben dem Kamin an der Wand lehnte, während Sakura sich ihre ANBU-Weste überstreifte und den Schwarzhaarigen dabei beobachtete wie er die Tür öffnete und in den Korridor spähte. „Beeil dich!“, hetzte er die Konoichi, griff nach ihrem Arm und zog sie auf den Gang, als die Erde erneut bebte und Sasuke die Rosahaarige gegen eine der steinernen Mauern presste und sich über sie beugte. Ein paar größere Brocken lösten sich von der Decke und krachten neben den ehemaligen Teamkollegen auf den Boden, als die Flügeltür ihnen gegenüber aufschwang und Naruto den Flur betrat. „Alles in Ordnung bei euch?“, fragte er besorgt und musterte die beiden eindringlich, „Sakura-chan? Hast du geweint?“, kam es ungläubig von ihm, als er sie genauer in Augenschein nahm, woraufhin sich die Angesprochene schnell über das Gesicht wischte und seufzend den Kopf schüttelte. „Mach dir keine Sorgen, es geht mir gut!“, pflichtete sie ihm bei und registrieret, wie Sasuke sich von ihr löste und sich aufmerksam umsah. „Wir müssen hier raus…ich glaube nicht das dieses Labor lange existieren wird, sollte die Erde noch öfters beben.“, warnte er die Freunde und richtete seinen ernsten Blick auf den Blonden, welcher ihm ohne zu zögern zustimmte. „Du hast Recht! Wo sind die Anderen?“, kurz nachdem er seinen Satz beendet hatte, öffneten sich weitere Türen und Temari, Shikamaru, TenTen, Kiba und Ino stießen zu der kleinen Gruppe. „Ist jemand verletzt?“, fragte der Inuzuka, welcher seine Freundin im Arm hielt und äußerst bestürzt wirkte. Temari wollte gerade antworten, als erneut ein lauter Knall erklang und die gegenüberliegende Wand mit lautem donnern in sich zusammenfiel. „Wir müssen hier raus…“, rief Shikamaru, während die Erde unbarmherzig weiterbebte, griff nach dem Handgelenk der Sabakuno und zog sie aus dem Korridor. Die restlichen Shinobis folgten ihm und betraten schließlich die große Halle. Sakura richtete ihren Blick nach oben und sah wie die prunkvollen Kronleuchter gefährlich schwankten, als Naruto ihre Aufmerksamkeit erlangte. Der Blonde warf ihr ihren Rucksack zu, woraufhin sich die hübsche Konoichi mit einem Lächeln bedankte, welches allerdings augenblicklich verschwand als TenTen etwas äußerste, was den Anderen wohl entgangen war. „Wo ist Neji?“, fragte sie nervös und sah sich suchend um. Im nächsten Moment trafen sich Sakuras und Shikamarus entsetzte Blicke und in weniger als zwei Sekunden, hatten sie einander zugenickt und stürmten durch die große Flügeltür. Der Uchiha und die anderen folgten ihnen überrascht und standen wenig später in der Felsspalte des Versteckes. Mit vor Schock geweiteten Augen, sah die Rosahaarige auf den Rücken des Hyuugas und spürte gleichzeitig wie sich Sasukes Körper hinter ihr verspannte, als sie, Neji gegenüber in der Dunkelheit einen Mann mit pechschwarzen Haaren und ebenso schwarzen Augen erblickten. Fortsetzung folgt… © by Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)