Raze to the Ground von MangaManiacKyo-Chan ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6: The Guilt ------------------------------- Kapitel 6: The Guilt Es war für mehrere Minuten totenstill im Raum. Jin schaute geschockt zu Giovanni, doch ihn wirklich zu sehen, schien er nicht. Koki war der Mund offen stehen geblieben und Junno machte einen Gesichtsausdruck, als könnte er es nie wieder in seinem Leben fertig bringen zu lachen. Kame schaute verwirrt im Raum herum. Waren das wieder die Stimmen die zu ihm gesprochen haben, oder war das gerade wirklich passiert? "Er kommt wieder.“, versuchte Giovanni sie zu beruhigen. "Johnny hat ihn nur auf Zeit rausgeschmissen. Er kommt zurück, auch wenn man jetzt noch nicht sagen kann wann..." "Was hat er denn gemacht??? Gesoffen schon wieder?", rief Jin. "Das können die doch nicht machen!", fiel Koki ein. "Nur wegen so ein bisschen Alkoholkonsum sollte keiner rausgeschmissen werden!" "Nein,nein.." begann Giovanni, doch weiter kam er nicht. Alle protestierten wild durcheinander. "Jungs, hört mir doch mal zu..." Giovanni war schon wieder den Tränen nahe. Das Geschrei verstummte augenblicklich und alle setzten sich beschämt zu Giovanni. "Es war, ausnahmsweise, mal kein Alkohol im Spiel. Was euch nicht davon abhalten sollte es nicht zu trinken!" KATTU nickten zustimmend. "Ich weiß nicht so recht wie ich euch das sagen soll, aber... ich kann es ja selbst nicht glauben, aber Maru wurde suspendiert, weil er Nishikido krankenhausreif geschlagen hat." Wieder breitete sich geschocktes Schweigen im Raum aus. Ueda verbarg sein Gesicht unter der Kapuze. "Ich geh dann mal nach Hause...", murmelte er und rannte hinaus. Hinter ihm ertönten noch einige Protestrufe der Übrigen und ein andächtiges "Wooooooow.", von Kame. Die Straßenbahn war von Gelärme erfüllt. Leute strömten hinein und hinaus. Und der Zugführer wünschte ihnen wie immer einen angenehmen Aufenthalt und forderte sie auf, ihr Gepäck doch nirgends unbeaufsichtigt abzustellen. Doch niemand bemerkte Ueda, der abwesend in einer Ecke der Bahn stand. Er hatte es sowieso nicht so mit den Fans, deswegen störte es ihn nicht, dass ihn keiner erkannte, besonders nicht jetzt. Maru war aus der Band geflogen. Er hatte Ryo krankenhausreif geprügelt. Und er konnte sich auch sehr gut denken warum... Auf seinem Weg nach Hause wurde er von trüben Gedanken verfolgt. Was sollte er ohne Maru tun? Er war der einzige, der immer gesehen hatte, wenn es ihm schlecht ging. Und auch, wenn er ihm nicht helfen konnte, war es schön zu sehen, dass es Menschen gab, denen Ueda nicht egal war. Wie konnte es nur so weit kommen? Er hätte Maru überzeugen müssen, dass alles ok war. Er hätte sich selber gegen Ryo wehren müssen. Jetzt durfte sein bester Freund das ausbaden. Die Welt war nicht fair. Das konnte er nie wieder gut machen. "YOU!" Ueda fuhr herum. Das konnte doch nicht wahr sein. Von allen Leuten, die er hätte treffen können, musste es ausgerechnet er sein. "Ueda-San", Johnny trat näher. Ueda wollte weg. Er wollte schnell weg. Doch zu seinem Bedauern befand er sich in einer Straßenbahn, und aus einer solchen konnte man nun einmal nicht heraus, ohne dass.... War eigentlich gar keine so schlechte Idee. Uedas Blick wanderte zum Notfallhammer in der Ecke, noch konnte er es schaffen. Doch es hatte sowieso keinen Sinn. Ueda zwang sich zu einem Lächeln. "Johnny-Sama welch ein Zufall." Johnny blickte ihm vorwurfsvoll in die Augen. "Ich erwarte Sie morgen früh in meinem Büro. 9 Uhr, seien Sie pünklich." In diesem Moment hielt die Bahn und Johnny stieg aus. Ueda atmete auf. Was war das? Wieso bestellte Johnny ihn in sein Büro? Warum lauerte er ihm in der Straßenbahn auf, um ihn in sein Büro zu bestellen? Er konnte sich nicht erinnern jemals in Johnnys Büro gewesen zu sein, bis auf damals, als KAT-TUN debütiert hatte. Wieder hielt die Bahn und der Notfallhammer blieb vergessen in der Ecke zurück. Benommen bahnte Ueda sich seinen Weg nach Hause. Noch immer verfolgten ihn die Gedanken über das morgige Gespräch, er konnte sich schon vorstellen, was dort Thema sein würde. Er wollte nicht zu diesem Gespräch, es würde um ihn gehen und er hasste es im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Und schlimmer noch, die anderen würden herausfinden, wie schwach er war, dass er sich nicht gegen Ryo wehren konnte. Er würde es nicht ertragen können ihre geschockten Gesichter zu sehen. "Warum hast du nichts gesagt?" Er konnte es schon jetzt förmlich hören. Warum er nichts gesagt hatte? Das lag doch klar auf der Hand, oder nicht? Aber sie würden das nicht verstehen. Ueda wollte nicht die Hilfe der anderen beanspruchen und schon gar nicht schwach sein, doch ... so war er nun mal. Er konnte nichts dagegen tun, egal wie oft er sich sagte : "Morgen gehst du zu ihm und schickst ihn zum Teufel!", am nächsten Tag würde dann alles genauso laufen wie vorher. Ueda wusste nicht mehr was er tun sollte, vielleicht war es besser, wenn jetzt alles rauskäme. Vielleicht … BOMM Ueda fuhr herum. „Hey Donkey Face!“ Ryo stand wutentbrannt vor ihm. Er sah gruselig aus, beide Augen waren blau und geschwollen. Das kam offensichtlich wegen dem Kampf mit Maru. Neben ihm lag eine Mülltonne, die er offensichtlich umgetreten hatte. „R… Ryo..“, stotterte Ueda. „Heute ist Johnny höchstpersönlich zu mir gekommen und rate mal was er wollte.“ „Ich weiß nicht..“ „Tu nicht so unschuldig Fish Lips! Johnny wusste alles! Du hast es ihm erzählt!“ „Nein, das stimmt nicht, ich…“ „Halt die Fresse!“ BAMM. 1 Sekunde später lag Ueda am Boden. Er hielt beide Arme vor sich um sich zu schützen, aber Ryo beugte sich nur vor und flüsterte: „ Du weißt was ich tun kann, was ich gegen dich in der Hand habe. Wenn du morgen nicht alles zurücknimmst, bist du dran.“ Er richtete sich wieder auf und trat Ueda abschließend noch mal in die Seite. „Merk dir das!“ Dann ging er davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)