Mummies Alive von MuadDib (Neue Gefahren) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedererwachen ------------------------- Ja-Kal hatte sich nach hinten hinter den Prinzen gesetzt. Er wusste ganz genau das Rath das Auto fahren Nefertina gern überlies, obwohl er ständig an ihrem Fahrstiel meckerte. Aber da er selbst nicht besonders Begnadet darin war ein Fahrzeug zu lenken, lies er Rath gern den vortritt. Presley hatte ihm das Flugblatt in die Hand gedrückt und ihn aufgefordert es zu lesen. "Es scheint interessant zu sein. Dennoch mache ich mir Sorgen über diese neuen Sarkophag.", gab er sein bedenken laut kund. "Sarkophage...?", fragte Rath der halb mit hörte. "Das ist nicht gut, hoffen wir, dass Scarab keinen in die Finger bekommt..." "Ja. Hier steht das sie in einer bisher unentdeckten Grabkammer im Tal der Könige gefunden wurden. Man kann die Inschriften nicht entziffern aber sie gehen davon aus das es sich dabei um ein Pharao und seine Familie handeln muss." Jakal drehte den Zettel um und las die Rückseite. "Einige Artefakte und Grabbeigaben wurden gefunden." "Das hört sich doch voll Spannend an!" Presley grinste und fing in seinem Rucksack an zu kramen. "Hoffen wir, dass wir guten Blick auf die Inschriften haben werden..." Rath wurde zunehmend nervöser und war froh, als sie endlich ankamen. "Hoffen wir das wir vor Scarab da sind. Ich möchte nicht wissen was für dunkle Pläne er nun wieder durchführen mag." Ja-Kal sah kurz aus dem Fenster. Als der Wagen zum stehen kam und sie ausstiegen lies er einen mißtrauischen Blick durch die versammelte Menschenmasse wandern. Er fühlte sich beobachtet. "Junger Prinz, bleibt bei uns.", murmelte er an Presley gerichtet und gab Rath das Flugblatt. Dieser überflog das Flugblatt kurz und musterte die abgebildeten Ausstellungsstücke. Zumindest auf dem Flyer war noch nichts gefährliches zu sehen. "Gut... gehen wir..." er gab Presley das Flugblatt zurück. Presley nahm den Zettel wieder entgegen und verstaute ihn zusammen gefaltet in seiner Gesäßtasche. Endlich hatte er auch seine Digitalkamera aus seinem Rücksack gekramt und hing sie sich um den Hals. Aufgeregt lief er Rath nach. Ja-Kal bildete das Schlußlicht und folgte den beiden auf geringem Abstand. Am Eingang angekommen kaufte er für sie drei Tickets, gab den anderen beiden ihre und ging dann weiter. Immer wieder musterte er aufmerksam seine Umgebung. Am Einlas gab einer der Museumsangestellte ihn ein Plan auf dem eingezeichnet war welche Ausstellung sich in welchem Teil des Gebäudes befand. Er drehte sich zu den anderen beiden und fragte: "Wo gehen wir zuerst hin?" Rath war kurz stehen geblieben. "Sag doch, wen wir stehen bleiben sollen...", tadelte er den großen Mann. "Mir ist es gleich, auch wen ich mir lieber die Sarkophag ansehen würde..." "Lassen wir den jungen Prinzen entscheiden." Ja-Kal drehte sich zu Presley. "Ja las uns zu den Särgen gehen.", stimmte er Rath zu und nahm Ja-Kal den Plan ab. Rath sah über Presleys Schulter, die Halle war ganz am ende der Ausstellung. Gemeinsam betraten sie den Raum in dem die Sargofarge ausgestellt wurden. Gegen Ja-Kals Erwartungen erfühlten es nicht das was er sich vorgestellt hatte. Es waren teilweise einfache Holzkisten die mit Fundort, Datum und mögliches Alter beschriftete waren. Etwas gelangweilt schlenderte er an den Vitrinen vorbei. Presley hatte sich vor einen der Särge gestellt und las die Beschreibung die auf einer Tafel nieder geschrieben war. Er musterte das Holz. Irgendwas war hier anders als bei den anderen Särgen. Rath lies seinen Blick durch den Raum gleiten. ‚Oh nein...‘, dachte er als ein ihm bekannter Sarkophag ins Auge stach. Er beschleunigte seinen Schritt. "Ja-Kal.. das solltest du dir ansehen...", rief er dem braunhaarigen zu. Ja-Kal drehte sich um und ging an Rath Seite. "Was ist?", fragte er und sah herunter auf den Sarg. Der Zauberer sah ihn mit einem leicht traurigen Blick an. Er schwieg aber. Ja-Kal müsste den Sarg seines Neffen erkennen. Eine ganze weile stand er einfach schweigend da. Gegen die Vorschriften, und eher unbewußt, legte er seine rechte Hand auf den Deckel und schloß für einen Moment die Augen. Dann wie als ob ein Blitz sein Körper durchfahren würde riß er sie wieder auf und war sich im klaren vor wem er hier stand. Er drehte sich zu den anderen. "Wir müssen heute Abend nochmals herkommen. Ich erkenne diesen Sarkophag!" Presley hob den Kopf, sah Ja-Kal an und dann Rath. "Wer ist das?", fragte er und musterte die Kiste. Rath Blick war immer noch von Trauer gezeichnet. Er sah zu Presley. "Der Junge in diesem Sarkophag ist Ja-Kals Neffe... er war damals einer deiner Diener..." "Ach so...Mir kam es schon gleich so komisch vor." Ja-Kals Blick war abwesend und in Gedanken malte er sich aus was passieren könnte wenn Scarab den Sarkophag in die Hände bekommen würde. Mit schrecken dachte er an seinen Bruder und dessen Sohn zurück, die Scarab für seine dunklen Pläne hatte benützt. Er rüttelte sich selbst wach in dem er sagte, "Kommt, laßt uns etwas essen gehen. Sobald es leerer wird kommen wir wieder zurück." Ohne auf die anderen zu warten ging er los. Rath nickte stumm, folgte ihm und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. Dann ließ er noch mal seinen Blick in den Raum schweifen. Er wusste noch ganz genau wie es früher war. Er war schüchtern und schweigsam gewesen, zu Anfang so ungeschickt. Später waren er und Rapses nahezu die besten freunde geworden. Und dann endete sein Junges leben kurz vor dem ableben Rapses. Die zeit verflog nur langsam. Presley war zwischen zeitig immer wieder verschwunden und kam mit neuen Eindrücken wieder die er den beiden aufgebracht erzählte. Ja-Kal musste leicht Grinsen, über die immer noch kindliche Naivität die seinen Prinzen unter Kontrolle hatte. Irgendwann aber schweiften seine Gedanken wieder zurück zu seiner Vergangenheit. Mit nur einem Augenblick hatte sich wieder einmal seine gesamte Situation geändert. Nachdenklich sah er zu Rath auf. "Denkst du er 'Lebt' noch?" Rath sah Gedanken abwesend vor sich in die Luft, erst Ja-Kals frage lies ihn auf schrecken. "Nun ich weis nicht.“ Er dachte kurz nach. "Auf jeden fall sollten wir heute nacht wirklich wieder kommen und es überprüfen..." "Ich weis nicht einmal ob es überhaupt richtig ist. Ich meine ..." Ja-Kal brach ab weil er sich seinen Gefühlen nicht mehr im klaren war. "Ob es richtig ist..? Ich finde es überhabt nicht richtig von den jetzigen Menschen, dass sie uns aus unseren Gräbern holen und ausstellen. Ich denke er wäre bei uns besser aufgehoben aus auf einer Wanderausstellung!" Seine stimme klang tot ernst. Als Presley um die Ecke bog und sich auf einen der freien Stühle am Tisch niederließ, fragte er ob er etwas interessantes gefunden hätte. Presley zuckte mit den Schulter, "Nö.", antwortete er und nahm einen Schluck von seiner Cola. Langsam wurde es leerer. Ja-Kal erhob sich und meinte leise: "Last uns verstecken. Wenn die letzten Gäste gegangen sind wird die Luft wohl rein sein." Rath nickte ihm zustimmend zu. "Am besten verstecken wir uns Vorort, ohne Tarnung, dann fällt es hoffentlich nicht auf..." Ganz wohl war ihm nicht bei der Sache. Die Sargofarge lagen unter Glas, sie müssten es kaputt machen um Ja-Kals Neffen zu bergen. Schnell verstauten sie sich selbst neben ausgestellten Mumien, während Presley sich in einer großen Vase versteckte. Nachdem die Nachtwachen ihren ersten Rundgang beendet hatten und nur noch die Nachtbeleuchtung an war, atmetet Ja-Kal tief durch. "Ich denke die Luft ist rein. Rath, Presley..." Er winkte kurz und schritt zurück zu den Sargofarge. Rath erwachte aus seiner starre und sah zu den anderen. er folgte Jakal schnell zum Sargofarg. "Beeile dich, wen das Glas zerbricht, müssen wir so schnell wie es geht mit ihm fliehen." Er sah ihn ernst und besorgt an. "Ich passe auf die Wachmänner auf..." Rath eilte davon und plazierte sich im Eingang zur großen Halle während er ab und zu einen Blick zu Ja-Kal warf, und darauf achtete das kein Wachmann den Raum betrat. Der Jäger trat vor die Glasabdeckung und zerschlug es mit einem weit ausholenden Hieb. Das Glas zersplitterte zu tausend Teilen und fiel klimpernd zu Boden. Sofort nach dem das edle Element erschütterte, ging ein schriller Alarm los der den Raum in ein rot-oranges Licht tauchte. Ja-Kal hievte die Holzkiste auf seine Schulter, rief Rath zu und eilte davon. Währenddessen hatte Presley den Hot Ra vorgefahren und wartete auf seine beiden Freunde. Der Magier stürmte an seinem Freund vorbei und stieß die verschlossene Metalltür eines Seitenausgangs auf. Sie sahen ihren Prinzen winken und liefen sofort auf den Hot Ra zu. Ja-Kal plazierte den sperrigen Kasten auf der Rückbank und schwang sich anschließend hinter das Steuer, nachdem ihm Presley Platz gemacht hatte. Er wendete den Wagen und wartete auf Rath der von weitem schon rief das sie los fahren sollten. Als der Zauberer das Fahrzeug erreicht hatte und sich auf dem Rand abstützte gab Ja-Kal Vollgas und die drei zischten davon. Eine gute Viertel Stunde später kamen sie Zuhause an der Sphinx an. Nachdem Ja-Kal den Hot Ra geparkt hatte und ausgestiegen war wartete er bis der Zauberer soweit war um den Sarg in einen der Anderen Räume zu bringen, wo sie sich dann gänzlich der Wiederbelebung widmen konnten. Presley war nun mehr zu einer Nebenfigur geworden. Zu sehr war Ja-Kal darauf fixiert seinen Neffen bald wieder zu begegnen. Kaum das sie den Sarg in einen Separaten Raum gebracht hatten, machte Rath sich darauf seine Zaubersachen herbeizuschaffen und sich daran zu machen den passenden Zauber herauszusuchen. Es war ein leichtes für ihn, denn er hatte mittlerweile schon einiges über ihren eigenen Zauber herausgefunden und wusste somit wo er suchen musste. In den letzten zwei Jahren hatte er einiges an Unterlagen und Büchern zusammen gesucht, konnte aber immer gezielt das richtige greifen. Mit Hilfe von Presleys Amulett und seinem eigenen konnte er also den passenden Zauber herauf beschwören und bald würde sein alter Freund der Jäger seinen Neffen wieder in den Armen halten. Wenn es denn auch wirklich sein Neffe war. „Ich habe alles. Öffnet den Sarg.“, meinte er in einem leicht befehlshaberischen Tonfall und stellte sich seitlich vor den geöffneten Sarg. Ja-Kal war am zweifeln ob es wirklich eine gute Idee war. Doch als er den Deckel gemeinsam mit Presley abgehoben hatte und in das innere sehen konnte, verflog der Zweifel und er sehnte sich danach diesen Jungen wieder in die Arme schließen zu können. Zu tief war der Schmerz und zu lang die Sehnsucht danach. Rath bemerkte die Unsicherheit seines Freundes und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter. „Mache dir keine sorgen mein Freund...“, flüsterte er schon fast und rollte das Pergament auf. Der Zauberer las die geschrieben Worte vor und aus ihren Amuletten und aus dem des Prinzen formte sich eine fremde Macht die sich vor ihnen zu einem Körper formte und sich dann über den Leblosen Körper nieder legte. Das Lichtwesen leuchtete so hell auf das die drei sich für einen Moment die Hand vor Augen halten mussten. Dann verschwand es so plötzlich wie es gekommen war und ein klägliches Husten trang an ihre Ohren. Sofort war Ja-Kal an der Seite des Jungen und nahm ihm die Totenmaske vom Gesicht. „Willkommen, Meriden“, murmelte er leise und in seine Augen stahlen sich tränen. Sein Neffe setzte sich auf und sah ihn verwundert an. „O-Onkel?“, fragte er verwirrt, fiel ihm aber keinen Augenblick um den Hals und presste sich an ihn. Ja-Kal fragte sich ein weiteres mal ob es richtig gewesen war und er beantwortete sich seine frage selbst. Ja. Ja, es war richtig. Jetzt hatte er endlich wieder ein Stück seiner Vergangenheit zum greifen nahe und es war sogar real und von keinen dunklen Mächten besessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)