En cuerpo y alma von Alma (One-Shot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 3: Loki x Lucy ---------------------- Dieser OS ist nichts für Weicheier ;D. Hier gibt es nur rosarote Weichspül-Romantik mit extra Anti-adult-Geschmack. Unter anderem kann es vereinzelt zu ooc-ness kommen, aber ich finde sowieso, dass die FT-Charas nicht unbedingt tiefgründige Persönlichkeiten haben. Also verzeiht mir ,) Stichwort: Zuckersüße Liebe ~ - ~ - ~ - ~ - ~ »Oh mann... was für ein Tag!« mit einem dumpfen Seufzen ließ sich Lucy auf das Bett fallen und streckte ihre geschundenen Glieder. Wie jedes Mal wenn sie von einer Mission mit Natsu und Gray wieder kam, fühlte sie sich wie überfahren. Prellungen, Schürfwunden, angeknackste Knochen und ach ja – vor allem Kopfschmerzen. Nicht dass es keinen Spaß mit diesen beiden Chaoten machen würde, aber manchmal schaffte es sie doch. Was sie jetzt brauchte war ein entspannendes Bad. Schnell sprang sie wieder auf und lief durch den Flur ins Badezimmer. Im Vorbeigehen erspähte sie ihr Spiegelbild und konnte nicht widerstehen sich zu betrachten. Ein bisschen schmutzig war sie und ihre Klamotten hatten ebenfalls wieder gelitten. Aber es war etwas anderes, das ihr sofort ins Auge sprang: ihre Haare waren der reinste Scheiterhaufen. Genervt seufzte sie und versuchte sie wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen, jedoch ohne allzu großen Erfolg. Sie waren dreckig, zerzaust und rochen ziemlich seltsam. Enttäuscht seufzte sie und wandte sich von ihrem Spiegelbild ab um die Wanne mit Wasser zu füllen. Dann würde sie eben den Krebs belästigen müssen, nach dem Baden, aber er schnitt ihr ja die Haare genauso gern, wie sie sie sich von ihm schneiden ließ. Das Lächeln huschte wieder auf ihr Gesicht und sie begann sich vorfreudig auszuziehen. Lucy zog sich gut gelaunt eine kurze Hot-Pan und ein bauchfreies T-Shirt an und schlüpfte in ihre Häschenpantoffeln. Sie schämte sich nicht so viel Haut zu zeigen, und vor dem Krebs erst recht nicht. Im Gegensatz zu anderen Stellar Spirits war er äußerst taktvoll und nie niveaulos, er kam ihr manchmal fast wie ein Bruder vor. Sie kicherte bei diesem Gedanken und durchschritt langsam das Wohnzimmer um nach ihrem Schlüsselbund zu suchen. Nein, sie schämte sich ganz sicher nicht vor ihm. Und ehrlich gesagt freute sie sich schon unheimlich auf ihn, sie liebte es einfach, was er aus ihrem Haar immer zauberte. Einen begnadeten Haarkünstler, was wünschte sich eine Frau mehr? Ihr Grinsen wurde breiter, als sie seinen Schlüssel zwischen die Finger nahm und ihn über ihren Kopf hielt. Mit einer stummen Beschwörung drehte sie den Schlüssel in der Luft einmal um und rief nach dem Sternzeichen des Krebses. Die Luft schien zu erbeben, ertrinken in gleißend hellem Licht und ließ Lucy wie jedes Mal einen wohligen Schauer über den Rücken rieseln. Sie konnte es gar nicht erwarten zu sehen, was er aus ihr machte. Mit einem breiten Lächeln, winkte sie ihm einmal zu und erstarrte jäh in ihrer Bewegung. »Hey Krebs, ich möchte- WAS?« Ihr Mund klappte auf und sie starrte verwirrt den blonden Schönling an, der nun vor ihr stand und ein zuckersüßes Lächeln auf den Lippen hatte. »Hey Lucy-chan. Lange nicht gesehen!« grinste er breit. Sie brauchte noch eine Sekunde um sich zu sammeln, dann starrte sie ihn an, unsicher ob sie nun wütend oder verwirrt sein sollte »Was- was machst du denn hier? Ich habe deinen Zodiac Schlüssel doch gar nicht benutzt!« Er zuckte die Achseln, schüttelte einmal den Kopf und kam dann noch immer grinsend näher »Er ist im Urlaub und hat mich gebeten ihn zu vertreten. Du weißt schon, Anrufbeantworter und so. Aber es hätte mir das Herz gebrochen dich auf die Warteschleife zu setzen.« »Äh... ja klar. Natürlich...« grummelte sie, sichtlich enttäuscht. Loki trat noch einen Schritt näher, unvermindert fröhlich »Und, meine Liebste? Was kann ich für dich tun?« Hastig winkte sie ab »Krebs-kun sollte mir nur die Haare schneiden, aber wenn er nicht hier ist, dann kann ich mir das wohl abschminken.« »Ich könnte dir die Haare schneiden.« schlug er unschuldig vor. »Wie bitte?!« ihr Kiefer sackte nach unten und sie schaute ihn geschockt an »Du versaust sie doch absichtlich!« Loki lachte schallend und schenkte ihr einen versöhnenden Blick »Das würde ich doch niemals wagen, Lucy-chan! Und außerdem, nichts und niemand könnte dich entstellen. Du siehst immer phantastisch aus.« Sie grummelte und wandte sich ab »Hör schon auf.« Er lächelte stumm und trat wieder näher an sie heran »Du wirkst verspannt, hast du einen harten Tag gehabt?« »Das kannst du wohl sagen! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was Gray und Natsu sich wieder geleistet haben, die haben doch echt-« Plötzlich verstummte sie, als sie seine Finger auf ihrer Schulter spürte. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und schenkte ihm einen misstrauischen Blick »Was soll das werden?« »Eine Massage.« grinste er schelmisch »Du bist ganz schön verspannt.« Sie errötete leicht und zog einen Schmollmund »Du musst das nicht tun.« »Aber ich möchte.« sagte er leise und begann so sanft er konnte ihre Schulter zu massieren. »Erzähl weiter. Was haben die beiden gemacht?« Lucy zögerte einen Moment, dann drehte sie sich widerwillig wieder um und versuchte den Faden wieder zu finden »Also. Nun ja... wir mussten ja heute den Sohn einer Klientin wiederfinden, der andauernd ausreißt. Kein großer Job, aber es gab nichts besseres und ich habe meine Miete diesen Monat noch nicht gezahlt.« Loki nickte leicht und ließ seine Finger weiter an ihren Nacken wandern. Unbemerkt kam er dabei einen Schritt näher und roch an ihren Haaren. »Und dieser Junge war nicht einmal 10 Jahre alt, genauso ein Wildfang wie Natsu und er hat sich hart gewehrt mit uns zurückzukommen. Natsu wollte ihn einfach k.o. schlagen und Gray war derselben Ansicht, nur ich war die einzig Vernünftige zwischen diesen Chaoten! Und während wir uns eine Verfolgungsjagd mit dem Kleinen leisteten, bin ich den Berg hinabgefallen und-« »Melone.« »Bitte was?« »Melone.« Loki lachte leise und kam noch ein Stückchen näher um in ihr Ohr zu flüstern »Deine Haare riechen nach Melone.« Lucy errötete schlagartig, obwohl sie nicht wusste warum. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut, seine raue Stimme in ihrem Kopf widerhallen und seine warmen Finger, wie sie ganz vorsichtig ihre Nackenwirbel umkreisten. Ihr war unwohl bei so viel Nähe, aber da war noch ein anderes Gefühl, das sie nicht kannte. Nicht zu deuten wusste. Sie räusperte sich und versuchte nicht auf ihn einzugehen. »Tja, wie gesagt, ich bin den Berg hinabgefallen und diese beiden Idioten haben mich einfach zurückgelassen! Ich musste den ganzen Weg wieder hochklettern und war fix und fertig, wären diese beiden Kerle-« Wieder hielt sie inne und musste schlucken. Loki hatte seinen Kopf ganz nahe an ihren geschoben und knabberte fast unmerklich an ihrem linken Ohr. Seine Finger ruhten jetzt und hielten ihre Schultern ganz fest. Die Umarmung ließ sie frösteln und wie in einem Abwehrreflex, befreite sie sich aus seinen Armen und sah ihn wütend an. »Könntest du das vielleicht lassen? Das irritiert mich!« Er lachte abermals schallend »Tut mir leid, Lucy Süße. Ich wusste nicht, dass dich das so aus der Verfassung bringt.« Ein Rotschimmer rieb sich auf ihre Wangen und sie beäugte ihn misstrauisch »Du bist und bleibst ein Frauenheld, Loki.« Das allerdings ließ sein Lächeln zum ersten Mal erstarren. Plötzlich wirkte er ganz ernst und als er auf sie zuschritt, bekam sie mit einem Mal richtig Angst. Sein Blick war durchdringend und beunruhigend. »Und trotzdem bist du das einzige Mädchen, das ich will, Lucy.« »Sag so etwas nicht so einfach.« stotterte sie eingeschüchtert und auch etwas verletzt »Wenn man solche Dinge so leichtfertig sagt, glaubt einem bald niemand mehr.« Lokis Augen verengten sich einen Spalt und er kam noch näher, den Kopf zu ihr herabgesenkt, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen konnte »...Aber ich meine es ernst mit dir, Lucy-chan.« »Lo-Loki... hör auf damit. Ich mag das nicht.« wisperte sie verängstigt. Ganz unerwartet wandte er sich von ihr ab und zischte, das Gesicht zu einer frustrierten Maske verzerrt. Lucy erschrak und konnte einen Moment lang gar nicht glauben was sie da sah. Sie hatte ihn noch nie schlecht gelaunt gesehen und es verwunderte sie, genauso wie es sie verschreckte. Sie hatte nicht gewollt, dass er so reagierte. »Schon gut. Du glaubst mir also nicht.« er sah ihr nicht in die Augen und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen, seine Haltung sollte davon zeugen, dass es ihm egal war, aber er war kein guter Schauspieler – nein, er war wirklich sehr schlecht darin »Ich könnte wahrscheinlich einen ganzen Chor für dich singen lassen und du würdest mir nicht glauben. Schon verstanden. In Ordnung. Ich werde dich jetzt in Ruhe lassen, bis bald!« »Wa-Warte!« Loki hielt inne und schaute sie aus kalten Augen an. Lucy stand wieder vor ihm, nicht verängstigt wie zuvor sondern offensiv und entschlossen, wenn auch noch immer etwas verwirrt. »Es tut mir leid. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen.« »Tsss...« er konnte ihr nicht in die Augen sehen und wich ihrem Blick stur aus. »Meinst... meinst du es denn wirklich ernst?« Dieses Mal war er überrascht, unsicher schaute er in ihre braunen Augen und zögerte »...Na... natürlich meine ich es ernst.« Lucy biss sich auf ihre Unterlippe und verkrampfte die Finger. Ihr Herz schlug nun ganz laut und dröhnte ihr in den Ohren, sodass sie glaubte selbst er müsse es hören. Ein komisches Gefühl brannte in ihrem Bauch, brachte ihr Übelkeit und ließ ihre Beine auf einmal ganz schwach und zerbrechlich wirken. Es fühlte sich seltsam an, unreal und sehr sehr beunruhigend. Es machte ihr Angst, aber sie ließ nicht zu, dass es von ihr Besitz ergriff. So gut es ging, riss sie sich zusammen und blickte ihm fest in seine Augen. »Dann... dann tut es mir wirklich leid. Ich werde so etwas nicht wieder sagen, das verspreche ich dir.« Unerwarteterweise zischte Loki erneut und drückte sich seinen Handballen in das linke Auge. Er wirkte... genervt, enttäuscht, unsicher? Lucy verspürte den Drang zu schlucken, weil sich ihre Kehle plötzlich anfühlte, als würde sie austrocknen. In was für eine skurrile Situation war sie da nur geraten? »Lucy...« Loki sah sie nun mit einem undefinierbaren Blick an, der sie erschaudern ließ »Ist schon gut. Tut mir leid, dass ich eben so böse geworden bin.« er grinste halbherzig und zuckte die Schultern »Ich kann damit leben, wenn du meine Liebe nicht erwiderst. Aber wir sollten das Thema für heute erst einmal belassen, ich werde zurück gehen.Ruf mich wann immer du-« Plötzlich jedoch schnitt sie ihm das Wort ab. Nicht durch einen Schrei oder Tränen, nein, sie brachte ihn zum Schweigen in dem sie ihn küsste. Loki erstarrte und konnte an nichts mehr denken. Seine Augen waren noch immer geöffnet und auf sie gerichtet. So nah, ihr Gesicht so nah, der Duft ihres Haares, ihre Lippen auf seinen. Ihre Lippen, sie schmeckte süß, nach Wasser und auch nach Wind. Ihm war es niemals aufgefallen, aber so schmeckten ihre Lippen, so roch ihr Atem. Nach einem kühlen Wind nach dem Regen. Seine Lider senkten sich, sein Körper begann sich zu entspannen, den Schock hinter sich zu lassen und erst jetzt diese köstliche Zartheit ihrer Lippen zu genießen. Die Wärme, die sie so in ihn fahren ließ, in seine Glieder, seinen Kopf, seine Brust. Er konnte nicht anders als den Atem anzuhalten, den Moment so lange genießen, wie es ging. Er wusste, dass sie sich wohl nur etwa drei oder vier Sekunden berührt hatten, aber es kam ihm viel länger vor. Dennoch, als sie sich wieder von ihm entfernte, trat eine eisige Kälte zwischen sie und er glaubte fast erfrieren zu müssen. Unsicher sah er zu ihr hinunter und erstarrte abermals fast zu Eis. Lucys Wangen waren so rot, wie noch nie. Ihre Augen glitzerten unsicher, peinlich berührt, die Lippen zitterten leicht, die Finger waren vor ihrer Brust verknotet. Ihr Mund klappte einige Male auf und zu, aber brachte keinen Ton heraus. Sie sah so süß aus und trotzdem konnte Loki sich nicht so sehr darüber freuen wie sonst. Ihre plötzliche Initiative verunsicherte ihn, machte ihn fast panisch. Er hörte sich sprechen, bekam aber kaum mit was er überhaupt sagte. »Was... was war das?« Lucy errötete noch mehr »Ich... ich weiß nicht. Ich wollte es nur einmal... ausprobieren...« »Ausprobieren?« Sie nickte, den Blick noch immer nicht abgewandt, obwohl sie vor Scham wohl gerade am liebsten im Boden versinken würde »Wie es... ist dich zu küssen...« Er starrte sie an, unfähig wirklich zu denken, zu atmen, überhaupt irgendetwas etwas zu tun. Es war einfach nicht zu fassen... dieses Mädchen. »Und?« fragte er vorsichtig. Sie senkte den Blick und zögerte »...Ähm... ich weiß nicht.« »War es schlimm?« sein Herz beschleunigte, denn er wusste, wenn sie jetzt „Ja“ sagte würde er ganz sicher einen Herzinfarkt bekommen. Sofort zuckte sie zusammen, verharrte, traute sich nicht den Blick zu heben, verknotete die Finger wieder, blickte zur Seite, dann aus dem Augenwinkel zu ihm hoch »N-nein... ganz und gar nicht.« Nun war es an Loki rot zu werden. Sie sahen sich noch immer an, unsicher, schüchtern, peinlich berührt. Lucy, seine Lucy, vor ihm, so unglaublich süß und doch so vollkommen anderes als sonst. Er kam sich vor wie in einem schlechten Film. Und dennoch, dieses warme Gefühl in seiner Brust ließ ihn schweben. Er war so überrumpelt, dass eine ganze Weile verging, bevor er sich wieder sammeln konnte. Allerdings hieß das nicht, dass er nun wusste, was er tun sollte. Lucy sah ihn noch immer an, mit roten Wangen und einem scheuen, unsicheren Blick, der das Kitzeln in seinen Fingern nur noch mehr verstärkte. Er musste schlucken. Plötzlich senkte Lucy den Blick und versetzte ihn fast in einen Komazustand »Tut mir leid, ich hätte das nicht tun sollen.« »Wa-wa-was?« stotterte er mit weit aufgerissenen Augen. Sie drehte sich um, damit er nicht sah, wie peinlich es ihr war »Tut mir leid.« »Wa-was erzählst du da?« Ruhig schüttelte sie den Kopf »Ich-ich sollte besser gehen.« Mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung. Loki zuckte zusammen und griff reflexartig nach ihrem Handgelenk. Atemlos zog er sie zurück und schlang seine Arme fest um ihren Körper. Er wollte seine Stimme stark klingen lassen, aber stattdessen zitterte sie. Er errötete noch mehr und presste beschämt die Augenlider aufeinander. »Du bleibst hier.« Sie regte sich nicht, unternahm aber auch keinen Versuch sich zu befreien. Loki holte tief Luft und verstärkte den Griff ein wenig mehr. »Du kannst mich doch nicht einfach küssen und dann abhauen wollen...« Lucys Augen trieben nach oben und blickte verlegen in seine Augen. Er hatte es schwer bei diesem Blick nicht zu schmelzen, aber er blieb standhaft. Seine Stimme war nun ganz weich und sehr leise. »Ich muss mich noch revanchieren.« »U-und wie?« ihre Stimme war noch leiser als seine und kaum zu hören. Er beugte sich zu ihr hinunter und setzte seine Lippen auf die ihren, ließ seine Hände an ihr hinauf wandern und sie in ihrem Haar versinken. »So.<< Hosted by Animexx e.V. 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