Kaizoku no Baroque von Alma (I. Träume) ================================================================================ Kapitel 40: Die richtigen Worte ------------------------------- Song: http://www.youtube.com/watch?v=cVgBuwM9zcQ ~ ~ ~ Sie hatte die Augen geschlossen und ließ sich einfach gehen. Langsam nahm sie die Hände von den Knien, strich mit ihnen über ihre Beine, über ihren Bauch, den Busen, ihren Hals entlang zu ihren Schläfen und weiter in ihr Haar. Ihr Körper bebte, pulsierte regelrecht zum Beat der Musik, als die Stimme und der Synthesizer einsetzten. You let me violate you You let me desecrate you You let me penetrate you You let me complicate you. Immer stärker, wie die Melodie des Liedes, bewegte sich ihre Hüften, kreiste anzüglich um den Stuhl, dass sich ihre Beine öffneten und ihre Fingerspitzen sanft an ihnen herab glitten. Der Körper lehnte sich etwas nach vorn, ihre Augen fixierten den Mann vor sich ganz genau. Und er grinste, grinste sein böses, gerissenen Haifischgrinsen. Er schien sich zu amüsieren, aber nicht im negativen Sinne. Help me, I broke apart my insides Help me. I've got no soul to sell Help me, the only thing that works for me Help me get away from myself. Langsam schlossen sich ihre Augen wieder, um sich davon nicht verunsichern zu lassen. Die Beine waren nun weit gespreizt und als sie sich wieder aufrichtete, setzte der Refrain des Liedes ein. Hart krachten die Worte gegen ihre Haut und brachten ihr Blut noch mehr in Wallung. Zaghaft spalteten sich ihre Lippen und unter der Gänsehaut, die sie dabei überfiel, sang sie ganz leise, kaum hörbar mit. I wanna fuck you like an animal I wanna feel you from the inside I wanna fuck you like an animal My whole existence is flawed You get me closer to god. Sie schwang sich, wie Paula es ihr beigebracht hatte, in einer einzigen kreisenden Bewegung vom Stuhl, zog sich ganz langsam nach oben und ließ ihre Hüften immer stärker im Rhythmus der Musik beben. Sie leckte sich über die etwas trockenen Lippen und ging quälend langsam um den Stuhl herum, tippte ihn an und schubste ihn dann schwungvoll zur Seite, dass er mit einem leichten Krachen auf dem Boden aufkam. Das brachte Crocodile dazu ihr zuzujubeln. »Yeah, gibs dem dummen Stück Holz, Liebes!« Hochrot ignorierte sie das und versuchte im Takt zu bleiben. Ihr Körper drehte sich wieder ihm zu, beugte sich nach vorne, die Beine weit auseinander gestellt. Ihre Fingerkuppen strichen an beiden Seiten wieder nach oben, fuhren über ihre Korsage und noch weiter hinauf. Der Bass wurde schneller und trug ihre Beine auf ihn zu. Sie drehte sich schwungvoll mit dem Rücken zu ihm, dass er einen wunderbaren Blick auf ihren Hintern hatte. Langsam, Mal schneller glitten ihre Finger über ihre Beine, über ihren Hintern und griffen fester zu, gaben ihrem Po einen genüsslichen Klaps. You can have my isolation you can have the hate that it brings You can have my absence of faith you can have my everything Crocodile sah aus als hätte er äußerst tief ins Glas geschaut. Sein Grinsen war so breit, dass man glaubte es sprenge ihm gleich die Zähne heraus. Von dem Amüsement war kaum noch etwas zu sehen, die Erregung beutelte ihn zu sehr. Und dennoch betrachtete er sie noch immer, ließ die Hände wo sie waren, obwohl es in seinen Fingerkuppen kitzelte. Ganz schrecklich sogar. »Aber ich darf das nie machen...« Help me, tear down my reason Help me, it's your sex I can smell Help me, you make me perfect Help me become somebody else. Der Refrain setzte erneut ein und brachte sie dazu sich heftiger zu bewegen. Ruckartig zog sie sich den Gürtel von der Hüfte, kam auf Crocodile zu und legte ihn um seinen Hals, zog sein Gesicht damit zu ihrem. Der Körper kreiste noch immer eher dezent, umspielte den seinen, brachte ihn immer wieder gegen sich, berührte ihn aber nicht zu sehr. Wie eine Welle im Rhythmus des Liedes schwang sie gegen ihn, spürte das Kitzeln in ihr aufkommen, jedes Mal wenn sie gegen ihn stieß. Doch schnell ließ sie wieder von ihm ab, entfernte sich in großen Schritten und riss sich beim letzten Satz des Refrains die Bluse aus der Korsage. Sie zog den Stoff einfach über den Kopf und warf ihn ihm mit einem Hüftschwung ins Gesicht, dass sein Grinsen so breit wurde, als würde es gleich wirklich explodieren. Man sah nun recht deutlich, dass sie keinen BH trug, aber das brauchte sie auch nicht, denn die Korsage drückte ihre Brüste so sehr nach oben, dass sie fast heraus quollen. Mit den Fingerspitzen glitt sie sich selbst leicht über den Oberkörper, umspielte ihre Brüste, während sie sich auf die Lippe biss. Musste wohl an dem Lied liegen, dass sie das irgendwie anmachte. Hastig schwang sie ihren Kopf im Kreis, sodass sich ein paar Haarsträhnen lösten und ihr Gesicht umrahmten. Ihre Zunge streunte erneut über ihre Lippen, ihre Zähne, während ihr ganzer Körper sich im Einklang mit den harten Bässen der Musik bewegte. Sie streichelte sich selbst, über ihr Kinn, ihre Wangen und während eine Hand bei ihren Lippen kleben blieb, fuhr die andere in ihr Haar. Etwas zaghaft öffnete sie den Mund und biss sich in den Ringfinger, fuhr mit dem Daumen fest über ihre Lippen und steckte sich dann den Zeigefinger in den Mund, begann an ihm zu lutschen. Es war nicht mehr so peinlich, es machte sie sogar selbst etwas an, ein ganz klein wenig... Obwohl Crocodile wirklich etwas bescheuert aussah, mit diesem gigantischen Grinsen. Nun ja, zumindest hielt er sich an die Regeln. Through every forest, above the trees Within my stomach, scraped off my knees I drink the honey inside your hive You are the reason I stay alive Etwas atemlos schickte sie ihre Fingerspitzen wieder auf Wanderschaft, ihr Gesicht hinab, zwischen ihre Brüste nach unten zu ihrem Bauch und schließlich zu der viel zu engen Hose. Einer ihre Finger spielte bereits mit dem Knopf, als sie auf ihn zu kam, ehe sie genau vor ihm stand. Fordernd griff sie nach seinem Kopf und packte ihn bei den Haaren, drückte ihn ihr entgegen, dass sich ihre Lippen fast berührten. Doch ehe die Erlösung sie peinigte, ließ sie ihn wieder los, fingerte gierig nach seiner Brust, nach dem Gürtel um seinen Hals, zog ihn nochmals zu sich. Nur um ihn danach sofort wieder wegzustoßen. Sein breites, etwas gehässiges Grinsen nahm sie nur aus dem Augenwinkel, durch die Schlieren der sich drehenden Luft wahr. Sie musste sich weiter konzentrieren, an das erinnern, was Paula ihr gezeigt hatte. Langsam legte sie die Arme wieder an die Seite, strich sich federleicht mit den Händen darüber und kam endlich an den Bund ihrer Hose. Zwei Schnallen thronten dort, mit einem langen Reißverschluss an jeder Seite versehen, dass sie die enge Hose ganz einfach herunter ziehen konnte. Es dauerte keine drei Sekunden mit der Hilfe ihrer Teufelsfrucht. Ein nachtschwarzer, Spitzen besetzter Tanga lugte darunter hervor. Doch ehe er sich noch länger an diesem Anblick weiden konnte, schwang sie sich bereits schon wieder auf ihn. Dieses Mal mit dem Rücken zu ihm, ganz nah an seine Brust geschmiegt. Der Kopf lehnte sich zurück auf seine Schulter, die Beine drückten sich weit auseinander, damit sie mit den Händen über seine Schenkel streichen konnte. Fordernd, unverschämt hinauf zu seinem Schritt und wieder herunter, als sie ihm zu nahe kam. Der Beat sorgte dafür, dass sie ihre Hüften weiterhin schwang, gegen ihn drückte. Sehnsüchtig fast knabberte sie ihm am Ohrläppchen und stöhnte leise seinen Namen, bekam davon selbst schon eine Gänsehaut, riss sich aber zusammen und richtete sich wieder auf, um nicht in Versuchung zu geraten von ihrem Vorhaben abzukommen. Sie sah ihn nicht an, das konnte sie nicht. Zu rot war ihre Nase, als sie ihren Hintern direkt vor seinem Gesicht platzierte und ihm wirklich wunderbare Einblicke gewährte. Doch während sie innerlich starb, tanzte sie noch etwas vor ihm herum und drehte sich in einer eleganten, wellenartigen Bewegung wieder halb zu ihm. Der Blick war verführerisch, als sie sich durch das Haar wuschelte, dass es wild abstand. Erneut erfasste sie die Melodie des Liedes, kreiste rhythmisch durch ihren Körper, von ihrem Kopf zu ihren Schultern, über den Busen zu ihrem Bauch und schließlich ihren Hüften. Als es ihre Beine erreichte, hob sie eines an und stellte es direkt zwischen die seinen auf das Bett. Ohne den Blick von ihm zu nehmen, fingerte sie nach ihrer Korsage und öffnete die Schnallen an den Seiten. Sein Herz klopfte ihm so laut gegen seinen Kopf, gegen seine Stirn und seinen Hals, dass er für einen Moment fürchtete, sie würde es mitbekommen. Man, sie war wirklich heiß. Noch immer mahnte er sich sich zumindest einmal an ihre Regeln zu halten, obwohl er nicht übel Lust hatte sie ein bisschen zu ärgern und ihr in ihre Show zu pfuschen. Er grinste, aber sie konnte erkennen, dass Erregung dahinter lag. Der Blick war so schief und unstetig, dass er sich selbst verriet. Es spornte sie noch einmal an. Mit einer halben Drehung warf sie die Korsage in die nächste Ecke und gewährte ihm nur noch einen Blick auf ihren Rücken. Langsam, noch immer im Takt bebend, gingen ihre Arme in die Luft, über ihren Kopf und wieder an ihrer Seite entlang. Dann drehte sie sich endlich zu ihm um, fast nackt mittlerweile. Unbarmherzig trommelte die Musik weiter gegen ihre Ohren und sie wusste, das Lied war bald zuende. Während sie ihre Hüfte kreisen ließ, tanzte sie zum Schreibtisch, griff beinahe unbemerkt nach einer Flasche und kam wieder zu ihm zurück. Der letzte Beat des Liedes erklang und machte sie nervöser. Doch sie schluckte all das herunter und riss sich zusammen. Lasziv öffnete sie die Flasche und hielt sie an ihren Mund, drückte etwas ihres flüssigen Inneren heraus. Mit geschlossenen Augen fing sie die Schokolade auf, leckte sich über die Mundwinkel, als etwas daneben ging. Ihr Blick war durchdringend, lustvoll und sie grinste, wenn auch etwas schüchtern. »Hmm... Schokolade...« »Kukukuku..« Er grinste noch immer, wirkte aber äußerst atemlos. Die Schallplatte knackte etwas und ein neues Lied begann, während Robin Crocodile zurück auf das Bett ins Liegen drückte und sich auf seinen Schoß setzte. Auch jetzt kreisten ihre Hüften noch, aber es war sehr viel dezenter. Immer wieder drückte sie sich näher an seine Lenden, strich sich über den Busen, über die Taille, sah ihn mit funkelnden Augen an. Neugierig, etwas beschämt, unsicher, aber auch voller Lust. Und er grinste ihr noch immer etwas dümmlich entgegen, ließ seine Fingerspitzen vorsichtig über ihre Hüfte streichen. »Du bist echt unglaublich.« Sie erwiderte nichts darauf, lehnte sich aber zu ihm herunter und stöhnte die Worte in seine Ohrmuschel. »Herzlichen Glückwunsch, Crocodile.« Dann hoben sich ihre Mundwinkel doch etwas, als sie über seinen Schritt strich, und bemerkte, dass er sich scheinbar auf sie freute. Ihm blieb die Stimme weg. Eine eisig kalte Gänsehaut biss sich seine Wirbelsäule hinab, ließ ihn erschaudern. Einerseits wusste er genau was sie vor hatte, andererseits konnte er es einfach nicht glauben. Er konnte es wirklich nicht glauben. Sein Puls beschleunigte heftig, sein Herz zog sich zusammen, der Mund klappte etwas auf und er starrte ihr unsicher entgegen. Wollte sie das etwa wirklich durchziehen? Vorsichtig schob sie sich selbst etwas von ihm herunter, zu seinen Beinen hin, um mit ihrem Gesicht besser an ihn heran zu kommen. Noch immer war sie etwas verschämt, aber sie konnte nicht mehr leugnen, dass sie das Ganze ziemlich angestachelt hatte. Aufregung trommelte gegen ihre Schläfen, aber die Neugier war mächtiger, brachte sie dazu sich nach vorn zu lehnen und statt mit der Hand mit der Nase über seinen Schritt zu fahren. Das Pochen seines Herzens, das sie nur zu gut gegen sich spüren konnte, entlockte ihr ein zufriedenes Grinsen, als sie den Knopf seiner Hose in den Mund nahm um sie zu öffnen. Ihre Zähne waren geschickt genug um ihn mit einem Mal aufzureißen. Weitere, unzählige Finger sorgten dafür, dass die Hose etwas nach unten geschoben und das Hemd, das er trug, aufgeknöpft wurde. Sie blickte ihn nicht an, schloss einfach die Augen, als sie mit der Zunge leicht über seinen Unterbauch strich. Behutsam hinauf zu seinen Bauchnabel, die Narben nachfahrend, die sie hier fand. Ihre eigenen zwei Hände strichen mit einem unterschwelligen Begehren seine Brust nach oben, rissen dann das Hemd auf, und schmiegten sich sehnsüchtig gegen seine erhitzten Muskeln. Nun schielte sie doch zu ihm hinauf, der Blick verhangen, aber die Röte auf ihren Wangen sprach eine andere Sprache. Sie war schrecklich, schrecklich aufgeregt. Es sollte sich gut für ihn anfühlen, richtig gut. Sie wollte, dass er unter ihr erzitterte, dass er halb den Verstand verlor. Aber sie war sich trotzdem unsicher. Konnte nur hoffen, dass sie nichts Falsches machte. Der Blick, den Crocodile ihr entgegenbrachte, war sehr schwer zu deuten. Einerseits schien er verwirrt, fast zurückhaltend, andererseits konnte sie die Erregung, die er zurückdrängte, ganz deutlich in seinen Augen sehen. Er schluckte hart und starrte sie einfach nur an, wollte nicht glauben was sie da vor hatte. Hatte sie letztendlich doch auf seine dummen Kommentare gehört? Das war doch absurd. Sie musste nicht. Er hatte nie wirklich von ihr verlangt, dass sie das tat. Zögerlich griff er nach ihr, wollte sie zu sich hinauf ziehen, um sie zu küssen. Sie ließ es zu, für einen Moment, drückte sich dann aber wieder von ihm und musterte ihn, selbst etwas verunsichert. Dennoch glitten ihre Hände bereits wieder nach unten, fuhren über den Bund der Hose, streichelten die weiche Haut seiner Hüfte. Sie spürte, wie hart er schluckte und dass er den Atem angehalten hatte. Seine Augen bohrten sich weiterhin in die ihren, als könne er sich noch immer nicht entscheiden. Es veranlasste sie dazu sich über ihn zu beugen, in sein Ohr zu wispern. »...Das ist das erste Mal für mich... und du bist der Einzige, für den ich das tun will. Also... genieß es.« Er schluckte wieder und spürte sein Herz bis zum Hals schlagen, flüsterte zurück. »...Du... musst es nicht tun...« In ihrem Gesicht hing ein schüchternes Lächeln. »Ich möchte aber.« Das knockte ihn nun so sehr aus, dass er wirklich keine Luft mehr bekam, selbst wenn er gewollte hätte. »...« Noch einmal küsste sie ihn leicht auf die Lippen, fuhr über sein Kinn, seinen Hals hinab und blieb dort einen Augenblick um seinen Puls zu schmecken. Dann glitt sie weiter an ihm hinab, küsste sein Schlüsselbein und die neuen Narben, die an seiner Schulter thronten, leckte über die Muskeln seiner Brust und die Narbe über seinem Herzen. Auch hier verweilte sie einen Moment und kuschelte sich gegen die breite, vernarbte Wunde und gab ihr einen Eskimokuss, ehe sie weiter hinab wanderte, bis sie endlich wieder seine Hose erreichte. Ein Grinsen schlich sich auf ihren Mund, das vielleicht ein wenig zu gehässig wirkte. »Hmmm... die Hose stört schon etwas, meinst du nicht?« »...« Was sollte er darauf sagen? Sein Herz schallte ihn bereits, lachte ihn aus. Er musste die Augen schließen, um es zu ertragen. Sie zögerte nicht, ließ ihre anderen Arme die Arbeit machen, ehe sie seine Schuhe und die Hose in die nächstbeste Ecke schleuderte. Nur noch in Shorts bekleidet lag er unter ihr und dieser Anblick gab ihr so viel Genugtuung, dass sie kurz an ihrem Verstand zweifelte. Dennoch, sie war wohl noch nie in ihrem ganzen Leben so aufgeregt gewesen. Der Rausch des Adrenalins schäumte in ihren Arterien, pulsierte in ihren Venen und trieb sie weiter voran. Vorsichtig, federleicht strich sie über seine Beine, seine Oberschenkel, freute sich diebisch über die Gänsehaut, die sie darunter hinterließ. In einem Anflug neuerlichen Endorphinüberschusses biss sie in den Bund seiner Shorts, nur um ihn etwas zu ärgern. Darauf wurde ihm unwillkürlich schwindelig. Sie hatte noch nicht mal angefangen und er war schon halb am Ende. Verflucht. Er krallte sich in das Bettlaken, um wenigstens etwas Halt zu haben, obwohl er wusste, dass das unsinnig war. Aber sein Kopf spielte ihm vor, dass er jeden Moment das Gleichgewicht verlieren würde. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, verwehrte ihm das Atmen, ließ ihn vor Erwartung leicht zittern. Ihm war so heiß, und selbst die Gänsehaut, die sie immer wieder durch seinen Körper schickte, vermochte ihn nicht abzukühlen. Er biss die Zähne zusammen. Diese Frau... Trotzdem wollte sie es zunächst einmal langsam angehen, ließ die störende Unterwäsche an ihm kleben. Ihre Nasenspitze kitzelte immer wieder aufs Neue seine empfindliche Haut an den Beckenknochen, während ihre Finger dasselbe weiter unten taten. Sie brauchte nur noch ein bisschen Zeit, um sich einzugewöhnen, vorzubereiten. Dann änderte sie die Stellung ihrer Finger, wie sie es schon einmal getan hatte, winkelte sie ein wenig an und kratzte behutsam über den erregten Muskel, der unter ihren Küssen durch den Stoff immer heftiger zitterte. Er hatte bereits Probleme mit dem Atmen. Diese Tatsache malte ihr ein Lächeln auf die Lippen. Sie beschloss noch weiter zu gehen. Unter Zuhilfenahme ihrer Zähne und ihrer Hände zog sie ihm die Shorts über die Beine, ganz langsam. Blieb immer wieder in der Bewegung stehen, um ihn zu küssen und ihn mit dem Warten etwas zu quälen. Zur gleichen Zeit fuhren ihre körperlosen Händen mal härter, mal sanfter über seine Brust, seinen Hals, durch sein Haar und verschlimmerten den Schwindel noch mehr, der bereits in ihm toste. Als seine Shorts schließlich auf dem Boden landete, wusste er, dass sich gleich der Boden unter ihm auftun würde, um ihn zu verschlucken. Er presste die Augen zusammen und versuchte noch immer krankhaft seinen Atem eben zu halten, nicht noch mehr Kontrolle über seinen Körper zu verlieren. Scheiße. Diese Frau war einfach zu viel des Guten. Er glaubte kaum, dass er so etwas verdient hatte. Ihre Fähigkeit raubte einem wirklich den Verstand. Sie war wirklich der Traum all seiner schlaflosen Nächte. Natürlich war das auf Sex bezogen... Aber in diesem Sinne war sie wohl die Erfüllung jedes männlichen Traumes. Vollkommen aus dem Kontext gegriffen quoll plötzlich Eifersucht in ihm auf, selbst wenn er nicht einmal wusste auf wen eigentlich. Robin bemerkte seine zaghaften, unterdrückten Reaktionen sehr genau und konnte sich ein überglückliches Grinsen einfach nicht verkneifen. Es schien ihn ziemlich zu erregen und wenn sie bei klarem Verstand gewesen wäre, hätte sie sich geschämt dafür, sich so kindlich über eine Erektion zu freuen. Trotzdem, sie konnte nicht widerstehen und gab seiner Spitze einen zarten, gewichtslosen Kuss. Und er reagierte, kam ihr entgegen als wolle er ihren Kuss erwidern. Es brachte sie dazu ein Kichern zu unterdrücken. Schon... ziemlich erregend. Mit den Fingern beider Hände nahm sie ihn nun in die Hand, stützte sich etwas auf Crocodiles Hüfte ab und hauchte noch einen Kuss auf den Muskel, nur um diese Reaktion erneut zu erleben. Es machte ihr so viel Spaß, dass sie immer weiter machte, tiefer bis zwischen seine Beine und wieder ganz hinauf zu der Kuppe. Mit dem Zeigefinger ihrer linken Hand fuhr sie seine gesamte Länger nach und musste zugeben, dass es sie beinahe faszinierte. Sie hatte schon so viele Männer nackt sehen müssen, auf ihrer langen, beschwerlichen Reise, aber das hier war ganz anders. Das hier machte sie richtig glücklich, nicht einmal verschämt oder verlegen. Sondern einfach nur glücklich. Ihr Lächeln unterdrückend leckte sie ihm einmal über den Kopf, kostete von ihm und musste zugeben, dass es nicht unangenehm war. Scheiße. Scheiße, scheiße, scheiße. Er spürte wie sich alles in ihm anspannte. Das war... es war wirklich quälend schön. So wunderbar, dass er glaubte ihm würde gleich alles Blut aus dem Kopf laufen. Scheiße man. Er wollte es, er wollte es wirklich, konnte es kaum noch erwarten, dass sie weiter machte. Er war so ungeduldig, er hielt den Gedanken kaum aus. Und doch ziepte es in seinem Inneren. Er hatte Angst, eine Angst die er sich kaum erklären konnte. Davor, dass die Falle nun doch zuklappte. Dass sie ihm weh tat, ihn hinterging. Das hier war so weit, wie die beiden nur gehen konnten. Sex war eine Sache, aber das hier war eine andere. Er vertraute ihr. Er vertraute ihr, dass sie ihn niemals verletzten würde. Nicht nach all dem, was passiert war. Und trotzdem war die Angst da. Immer noch, nach so vielen Jahren immer noch. Das war auch neu für ihn und deswegen noch quälender. Er vertraute ihr, aber der Gedanke blieb. Es war zu schwer gegen ihn anzukämpfen. Noch nie zuvor hatte er einen Menschen so nah an sich heran gelassen. Doch von diesem inneren Sturm bekam Robin nichts mit, sie konzentrierte sich nur noch darauf, dass es sich gut für ihn anfühlte. Noch ein bisschen mehr probierte sie, ließ sich seinen Geschmack auf der Zunge zergehen. Wirklich... lecker. Ein Grinsen, selbstsicherer, dann griff sie nach der Flasche neben sich, hob sie an und ließ ein bisschen Schokosoße über die Spitze laufen. Nur ganz langsam lief sie über den Muskel hinab. Sie sah dem Szenario einen Moment fasziniert zu, ehe sie den Zucker mit der Zunge auffing und ganz langsam von ihm herunter leckte. Zur gleichen Zeit, angespornt von dem Gefühl in ihrem Mund, ließ sie eine Hand nach unten gleiten, massierte ihn sanft, während die andere ihn fester hielt, um mehr Halt zu bekommen. Oh Gott, fuhr es ihm durch den Kopf ehe er krampfhaft die Zähne aufeinander biss, um nicht zu keuchen. Das Blut pochte nun überall, selbst in seinen Fingerspitzen. Es fühlte sich an wie ein Erdbeben, als würde alles in ihm gleich zusammen stürzten. Als würde der Bass des ersten Liedes in seinen Venen fließen und ihn auspeitschen. Ihm wurde immer heißer, viel zu heiß, es vernebelte ihm die Sinne. Seine Fähigkeit zu Denken setzte vollkommen aus. Die Worte, Gedanken, die durch seine Synapsen flossen, verkabelten sich, verhedderten sich und ließen nichts weiter als Chaos zurück. Er wollte nach vorn, wieder zurück und beides zugleich. Doch nichts ging mehr. Er war vollkommen verloren. Scheiße... Verflucht nochmal... Gott verdammt. Wieso...? Warum...? Ach scheiße... das war wirklich... warum machte sie... warum fühlte sich das so... Ugh... Genüsslich leckte sie den letzten Rest der Schokolade von ihm ab, aber sie war noch längst nicht fertig. Noch mehr Hände wuchsen aus der Matratze, umspielten die Sehnen seines Körpers, einfach überall. Jeden Zentimeter, den sie zu fassen bekam. Sie konnte seinen Puls deutlich auf ihrer Zunge spüren, und das machte sie unheimlich an. Vorsichtig begann sie an ihm zu nippen, kratzte mit den Zähnen an ihm herab, knabberte sacht an der dünnen, weichen Haut. Gieriger schmiegte sich ihre Zunge nun gegen seine Erregung, saugte sich an ihm fest. Sie liebte seinen Puls wirklich, sie liebte ihn fast abgöttisch. Er zeigte ihr, das sie in anderen auch noch etwas anderes auslösen konnte als Angst. Nun musste er doch endlich atmen, sonst wäre er noch in Ohnmacht gefallen. Nicht dass er dieses Risiko nicht angenommen hätte, aber sein Körper verwehrte ihm diese Option. Er musste keuchen, leise, aber dennoch so laut, dass man es durch die Musik hören konnte. Er hasste sich. Scheiße, sie hatte das bestimmt gehört. Verfickte Scheiße... Aber das Keuchen tat so gut, dass es ihm heiß die Brust hinab rieselte, hinab in seinen Bauch und noch ein Stück weiter nach unten. Wie konnte sich das nur so gut anfühlen? Ihre Zähne, ihre Zunge, ihr zaghafter Atem auf seiner Haut. Es verursachte eine heißkalte Gänsehaut in ihm, die seine Knochen erschütterte. Es war nicht einmal primär erregend, sondern einfach nur unglaublich warm. Wie wärmende Sonnenstrahlen nach einem eisigen Winter. Kurz hielt Robin inne, errötete ein wenig. Hatte er da gerade... gekeucht? Nein, sie täuschte sich nicht, sie hatte es ganz genau gehört. Blitze zündeten hinter ihren Pupillen und nahmen ihr für einen Moment die Sicht. Wow. Das war gut, das wirklich gut. Sie wollte noch mehr davon, noch sehr viel mehr. Hastig ließ sie ihre Starre brechen und knabberte sich ihren Weg hinauf zu seiner Spitze, um ihn zu küssen und dann ein wenig an ihm zu lutschen. Es machte sie wirklich an, damit hätte sie gar nicht gerechnet. Er war so heiß, sein Geschmack erregte sie. Crocodiles Haut war wie Sandpapier, doch an dieser Stelle war sie viel weicher, fast schon zart. Verletzlich. Vorsichtig legte sie die Finger an ihn und begann an seiner Vorhaut zu ziehen, hielt den Atem an, als sie dabei zusah, wie er leicht zitterte. Der Anblick gefiel ihr wirklich und sie hatte Müh und Not nicht selbst nach Atem zu ringen. Schließlich konnte sie sich nicht mehr beherrschen und steckte ihn in den Mund. Erst nur ein wenig um zu testen, wie weit das ging ohne das es unangenehm war. »Ro-bin...« presste er zwischen seinen Zähnen hervor, aber seine Stimme versagte auf halber Strecke. Die letzten Worte verschluckte er atemlos. Allerdings war er das nicht mehr, denn sein Atem dröhnte nun so schnell voran wie sein Puls, war noch sehr tief, wurde aber schnell flacher, unstetiger. Sowohl sein Kopf als auch sein Bauch schienen nun zu brodeln, zu kochen. Ihm war so heiß, viel zu heiß, beinahe so sehr, dass es weh tat. Jemand hämmerte gegen seinen Kopf, aber es störte ihn nicht. Denn unter diesem unerträglichen Brennen kribbelte es, überall, an seinem ganzen Körper. Ihm wurde unwillkürlich wieder schwindlig, aber dieses mal krallten sich seine Finger nicht in das Laken, sondern in Robins Haare. Klammerten sich in ihnen fest, fast schon unangenehm grob, aber er konnte nicht anders, er konnte es nicht kontrollieren. Er wollte sie festhalten, er musste sie fest halten. Den Grund hatte er vergessen. Dafür war zu wenig Blut in seinem Gehirn. »...Robin...« Oh Gott. Unwillkürlich begann sie zu zittern. Sie spürte, wie sie selbst feucht wurde, als er ihren Namen so gedrungen, so sehnsüchtig aus seinen Lungen presste. Einfach unglaublich. Ihr stieg eine solche Hitze in den Kopf, zwischen die Beine, dass ihr einen Moment ganz schwindelig wurde und sie versucht war das Ganze zu beschleunigen. War das das Gefühl von Macht? War es die Tatsache, dass sie, sie ganz allein, diesen Mann erzittern ließ? Dass er sie so weit vordringen ließ, so nah an sich heran ließ? Ihr Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals, wummerte durch ihre Adern und trieb sie an weiter zu machen. Sie wollte noch mehr hören. Noch weiter schob sie sein Glied in ihren Mund, bis es unangenehm wurde, dann wich sie wieder zurück, umspielte es ein wenig mit der Spitze ihrer Zunge und zog es nur ganz langsam wieder aus sich heraus. Nein, auch dieser Geschmack war nicht unangenehm. Ein wenig anders als sie erwartet hätte. Viel dezenter, zurückhaltender, leichter. Es veranlasste sie sogleich noch weiter zu gehen. Vorsichtig nahm sie ihre Finger zur Hilfe, schob die Haut ihrem Mund entgegen und gemächlich wieder nach unten, begann mit ihrem Mund das Gleiche zu tun, folgte den Bewegungen. Ein wenig begann sie an ihm zu saugen, mit der Zunge gegen das Fleisch zu drücken, damit es noch intensiver für ihn wurde. Und es klappte. Für einen Moment glaubte er wirklich er würde in Ohnmacht fallen. Sein Kopf kippte ein klein wenig zur Seite, begann zu zittern. Er wehrte sich dagegen mit allem was er hatte. Doch das war nichts mehr, gegen das er ankam. Warum auch, fragte eine kleine Stimme in ihm. Das war einfach nur göttlich. Fast schon wie ein Orgasmus, nur sehr viel weicher, zurückhaltender. Beinahe schöner. Das Herz trommelte ihm so stark in der Brust, dass es an seinen Rippen wehtat. Die Finger krallten sich unwillkürlich noch fester in sie. Er wollte sie am liebsten anspringen, ihr all das zurückgeben was sie ihm gab, aber er konnte nicht. Er war wie gelähmt von ihren Küssen, ihren Berührungen. Inzwischen war wirklich fast alles Blut aus seinem Gehirn in seine Lenden geflossen, drängte sich ihr entgegen, als wolle es ihr sagen was er fühlte. Er konnte einfach nicht mehr denken. »...Scheiße... Robin...« Allmählich wurde sie schneller, wechselte sich aber immer wieder ab. Mal zog sie ihn quälend langsam heraus, mal tat sie es schneller, ruckartiger und hin und wieder ließ sie ihre Zähne direkt an ihm vorbei gleiten. Die Reaktion darauf machte sie nur noch glücklicher. Sie saugte, leckte, knabberte immer gieriger, sehnsüchtiger an ihm. Und wirklich, sie liebte es. Niemals hätte sie gedacht, dass es so unglaublich sein würde einen Mann auf diese Weise zu verwöhnen. Crocodile auf diese Weise zu berühren. Das hatte nichts mit Würde zu tun. Es machte sie selbst unheimlich glücklich und unter seiner raschen Atmung und seinem Stöhnen verlor sie beinahe selbst den Verstand. Auch ihre Hände an seinem Körper wurden bestimmter, massierten ihn fester, packten ihn manchmal richtig und verfingen sich in seinen Haaren, zogen an ihnen. Nun war es wirklich zu spät. Alles um ihn herum drehte sich wie in einem Karussell. Es war, als würde er fallen, ganz tief, obwohl er ganz genau wusste, dass das absoluter Schwachsinn war. In ihm dröhnte es, sein Herzschlag setzte immer wieder aus, nur um danach noch heftiger zu toben. Seine Adern schmerzten, obgleich sie ein so unglaubliches Gefühl in jeden Winkel seines Körper schäumten, dass er nicht mehr wusste wo ihm der Kopf stand. Es war so sanft wie Gischt, wie die Wellen an einem sandigen Strand, durch die man watete. Sein Magen verkrampfte sich vor lauter Glück so sehr, dass ihm kurz übel wurde. Jeder Zentimeter seines Körpers spannte sich heftiger an, um die Wogen seines Glückes ertragen zu können. Er wollte sie, er wollte sie wirklich. Und er hasste es passiv zu sein, fast noch mehr als alles andere. Er liebte es, was sie mit ihm tat, aber er konnte es bald nicht mehr ertragen. Verdammt. Er wollte ihr das alles zurück geben, sie küssen, sie mit allem überschütten, was er hatte. Sie sich genauso wunderbar fühlen lassen, wie sie es bei ihm schaffte. Sie... glücklich machen. Er wollte das Glück geradezu in sie hineinpressen, weil er Angst hatte es später nicht mehr zu können. Er wollte sie, er wollte diese Frau mehr als alles andere in dieser Welt, mehr als sein beschissenes Leben. Scheiß auf sein Leben. Verflucht... Es brauchte nur einen kleinen Tropfen, ehe das Fass zum Überlaufen kam. Nur einen Tropfen Öl um das Feuer zum explodieren zu bringen. Es geschah in dem Moment, in dem Robin selbst leise zu stöhnen begann, immer gieriger wurde und ihr die Worte unkontrolliert aus dem Mund fielen. »Hmm... du schmeckst so gut.« Und das war der Funken gewesen. Er entzündete so ein gewaltiges Feuer, dass er es hinter seinen Pupillen blitzen sehen konnte. Seine Beherrschung war am Ende. Er konnte einfach nicht mehr, sein Herz zersprang gleich. Er wollte, musste ihr das alles zurückgeben, ob sie damit einverstanden war oder nicht. Ihn konnte nichts mehr aufhalten. Viel zu hastig richtete er sich auf, dass ihm kurz schwindlig wurde, doch er drängte das ganz einfach beiseite. Ohne noch weiter zu zögern, griff er nach ihr, verfehlte sie im ersten Moment, schaffte es dann aber doch noch etwas zu greifen. Ruppig zog er sie nach oben, in seine Arme. Vor seinen Augen verschwamm alles, er konnte fast nichts mehr sehen. Sein Keuchen war nun so laut, dass sie es ganz genau hörte. Er war absolut atemlos. Es entlockte ihr ein halb irritiertes, halb schadenfrohes Grinsen. »Ich war noch nicht fertig...« Er blinzelte nur, keuchte, knurrte erregt. »Mir scheißegal!« Darauf schlug ihr Herz unwillkürlich schneller, noch härter gegen ihre Brust. Es versetzte auch ihr den letzten Stoß, ließ all ihre Beherrschung über Bord gehen. Himmel, sie wollte ihn so sehr. Er war so sexy, zog sie wirklich magisch an, dass sie sich seiner Stimme nicht entziehen konnte. Auch sie keuchte schlimmer, versuchte zwischen dem ganzen Nebel sein Gesicht zu erkennen, als er sie viel zu grob an sich presste und sie küsste, dass es ihm den Atem nahm. Er schien gar nicht mehr damit aufhören zu wollen, drückte sie in der gleichen Bewegung noch in die Laken. Sein Atem rasselte ihr entgegen, die einzige Frage, die sein Kopf ihm noch erlaubte. »...Wie... willst du es?« Sie kämpfte dagegen an nicht den Verstand zu verlieren. Das hier lief aus dem Ruder. Sie wollte ihn doch verführen, verwöhnen. Aber sie spürte bereits wie ihre Gedanken abdrifteten und sie nur noch eines klar sehen konnte. Seine dunklen, braunen Augen, die sie wie ein schwarzes Loch gänzlich in sich aufsogen.. »Was denkst du denn...« »Wie?« kam es härter, fordernder. Er hatte doch keine Zeit darüber auch noch nachzudenken. Er wollte einfach nur ihre Antwort. Lächelnd legte sie die linke Hand auf seine Wange, streichelte sie mit dem Daumen und schnurrte dann fast. »Das ist dein Geburtstag, Crocodile. Mach es wie du willst.« Er war wirklich vollkommen außer Atem und alles an ihm spannte sich noch härter, quälender an. Es zwang ihn dazu zu schlucken und sich an ihr festzukrallen. Von wirklichem Denken war längst nicht mehr die Rede, der Wunsch sie endlich zu bekommen verzehrte alles in ihm. Er drehte gleich durch, wenn er sie nicht bekam. Aber er wollte es so machen, wie sie es wollte. Er wollte nur noch das tun, was sie wollte. Damit sie verstand, wie sehr er sie glücklich sehen wollte. Er knurrte sie an, die Augen geschlossen, der Atem unstetig und viel zu erregt. »Verstehst du die Frage nicht?! Herr Gott nochmal, ich will wissen wie du es haben willst!« Das Grinsen in ihrem Gesicht war so breit, dass man es wohl nicht einmal mehr mit einem Messer heraus bekommen hätte. So weit hatte sie ihn also gebracht? Wow. Das war wirklich einzigartig. Er war völlig außer sich und das machte sie nur noch mehr an. Leicht zitternd, hauchte sie ihm ins Ohr. »Hart, Crocodile. ...Ich will dich hart in mir spüren.« Darauf ratterte sein Atem noch sehr viel schlimmer, aber er fluchte innerlich. Sie verstand es wirklich nicht, was? War das so schwer? Er würde gleich durchdrehen, wenn dieser Moment nicht endlich endete. »Welche... Stellung... verdammt...« Ihr Grinsen verging etwas und machte ihrer alles verschlingenden Lust Platz. Hastig schlang sie ihre Beine um seinen Rücken, zog ihn nach unten, ehe sie sich berührten. Unwillkürlich biss sie darauf die Zähne zusammen. Sein Puls raste wirklich und pochte ihr entgegen, rief richtig nach ihr. Er floss in ihre Venen, dröhnte in ihren Ohren wie eine Buschtrommel und nahm ihr die Stimme. »...S-so...« Endlich, war der letzte klare Gedanke, den er fähig war zu formen. Dann schlugen die Wellen über ihm ein und begruben sein Bewusstsein darin. Mit einer Bewegung beugte er sich über sie, presste sich an sie, küsste sie, küsste sie immer weiter, konnte einfach nicht aufhören, ehe er schließlich in sie eindrang. Als er spürte wie bereit sie schon jetzt war, blieb ihm für einen Moment fast das Herz stehen. Er keuchte auf und fühlte wie sich das Karussell wieder zu drehen begann. Es war himmlisch, genauso gut wie zuvor, oder besser? Er wollte nicht drüber nachdenken. Konnte es nicht mehr. Dazu war er bereits zu sehr in die Tiefe gezogen worden. Alles worauf er sich noch konzentrieren konnte, war das Hier und Jetzt. Er gab es ihr so, wie sie es gewollt hatte, hart. Auch wenn es ihm schwer fiel dabei nicht sofort überzulaufen. In dem Moment, in dem er in sie eindrang, verbrannte sie das Feuer, das zuvor in ihr geschwellt hatte. Wie ein Ungetüm bahnte es sich unbarmherzig, schlangengleich den Weg durch ihre Adern, räucherte sie aus, versengte sie mit seinen mächtigen, roten Fingern, die alles berührten, was zuvor noch kühl gewesen war. Sie stöhnte auf, viel zu laut, doch sie konnte ihren rasselnden Atem nicht länger unterdrücken. Ihr Körper wollte es nicht länger unterdrücken, rekelte sich ihm entgegen, warf sich in seine Arme und nahm alles auf, was er ihr gab. Ohne auch nur ein Sekunde darüber nachzudenken. Sie wollte jeden Zentimeter von ihm an sich spüren, ihn aufsaugen und dieses wunderbare Gefühl, das er ihr gab, nie mehr los lassen. Ihre Lust war wie ein goldener, purpurroter Gott, der nur existierte um sie zu verschlingen. Er bemächtigte sich ihrer, ohne Gnade, ohne Bedauern, ohne Barmherzigkeit. Und Robin war ihm hilflos ausgeliefert, konnte sich nur unter ihm winden, zusammenzucken und ächzen. »Ahhh... Oh Gott... Ahhh, Crocodile...« Ihr gedrungenes Schreien drang ihm in den Kopf und riss die letzten Säulen in ihm ein. Der letzte Damm brach und er wurde einfach umspült, unter Wasser gerissen, versank vollkommen in diesem unglaublichen Gefühl. Er konnte nicht mehr atmen, fühlte sich als würde er verbrennen, als würde ihr Feuer auf ihn übergehen und ihn niederreißen. Nur noch ein Scherbenhaufen, eine zerbombte Ruine stand vor ihm. Er stieß mit dem Kopf durch den Boden, nur um auf dem seichten, warmen Wasser der Befreiung zu schweben. Ohne unterzugehen, leicht wie ein Stück Treibholz. Und genauso glücklich. Nur ein letztes Stöhnen war ihm aus dem Mund gekrochen, ehe seine Muskeln nachgaben und er auf sie sank, sie für einen Moment unter sich begrub. Nur mit Müh und Not bekam er so viel Kraft zu fassen, dass er sie nicht erdrückte. Dennoch blieb er liegen, presste die Lippen an ihren Hals, schlang die Arme um sie und drückte sie an sich, als würde er sie sonst verlieren. Er musste sich wirklich zusammenreißen nicht umzukippen. Noch nicht, nicht jetzt. Er musste ihr noch etwas sagen. Er musste ihr wirklich noch etwas sagen. Sie keuchte noch einmal auf, zitterte, konnte aber nicht auf die Erlösung hoffen, die ihn geplagt hatte. Doch es war ihr egal. Es war ihr ganz egal. Sie brauchte das nicht. Nicht solange er glücklich war und sie der Grund dafür. Lächelnd küsste sie seinen Hals, seinen Kiefer, seine Wangen, hatte die Hände behutsam auf seine erhitzte Haut gelegt und schmiegte sich an ihn. Musste sich zurück halten nicht wie eine Katze zu schnurren. Gott, sie war so glücklich. So glücklich wie noch nie in ihrem ganzen Leben. Hätte sie die Zeit anhalten können, hätte sie nicht eine Sekunde gezögert es zu tun. Um diesen Moment auf ewig in ihrem Herzen einzuschließen. Er ließ sie schweben, als würde sie auf einer Wolke reiten, in einem Meer warmen, sanften Sandes liegen. Ihr Herz pochte schwer, als hätte es Probleme so viele Endorphine zu bewältigen. Und so war es wohl auch. Es kam ihr vor als platze sie gleich vor Glück. Noch enger drückte sie sich an ihn, nahm seinen Geruch auf und behielt ihn in der Lunge, ging darin auf und fühlte wie er jeden Zentimeter Haut an ihr zum Kitzeln brachte. Sie bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging, wie lange sie einfach nur so da lagen. Arm in Arm, aneinander geschlungen, den gleichen Atem atmend, die Herzen im gleichen Takt schlagend. Es war ihnen egal. Erst als sein Atem sich wieder beruhigt hatte und er wieder halbwegs denken konnte, rappelte Crocodile sich schließlich auf. Er rollte sich halb von ihr herunter, drückte sie aber noch immer an seine Brust und begann sie zu küssen. Federleicht nur, fast schon zurückhaltend, aber dennoch voller Liebe, voller Zuneigung. Zärtlich fuhren seine Finger über ihre Wangen, durch ihre Haare, ihren Hals hinab, hinterließen eine Gänsehaut. Seine Augen konnte er noch nicht ganz öffnen, weil er noch immer nicht ganz oben von unten unterscheiden konnte. Aber er brauchte sie auch gar nicht zu öffnen. Allein ihre weichen Haut unter seinen rauen Fingerkuppen war genug, um ihn auf Jahre hin zu ernähren. »Und...?« Sie klang noch immer atemlos, aber auch sehr sehr glücklich. »...Hat dir mein Strip gefallen? Paula meinte ich hätte Talent.« Er erwiderte nichts, brachte sie nur mit einem weiteren Kuss zum Schweigen. Und sie schmolz regelrecht unter ihm zu Wachs. Etwas panisch klammerte sie sich an ihn und genoss das Gefühl der Schwerelosigkeit, das er ihr gab. Sie war in diesen Augenblick der wohl glücklichste Mensch der Welt. Da war nichts mehr außer ihr und Crocodile. Keine Sorgen, keine Ängste, keine Marine, keine Schmerzen. Nur noch sie. Und damit war die Welt im Gleichgewicht. Mehr brauchte sie nicht. Crocodiles Atem hatte sich endlich normalisiert, zumindest halbwegs. Auch das Zittern war verschwunden. Ja, er konnte ja sogar partiell wieder Gedanken bilden. Aber all das brachte nichts. Denn in seinem Kopf kreiste nur ein einziger Gedanke immer wieder hin und her, war so mächtig, dass er alles verdrängte. Alles andere einfach beiseite schob. Selbst wenn er gewollt hätte, er hätte an nichts anderes mehr denken können. Seine Lippen zuckten und wollten es einfach aussprechen, denn die Barriere, die es zurückgehalten hatte, war längst angeschlagen, bröckelte schon. Er wollte es ihr sagen, so gerne sagen. Sie war alles was ihm in den Kopf kam, alles an was er überhaupt noch denken wollte. Ich liebe dich... Ich liebe dich... Ich... liebe... dich... Er küsste sie einfach weiter, wollte es ignorieren, aber es ging nicht. Er hörte es sich aussprechen, ganz laut in seinem Kopf: Ich liebe dich. Erst leise, dann verzweifelt, schließlich wütend, fordernd, verlangend. Und immer klang es nicht passend, immer klang es nicht so wie er es haben wollte. Sein Herz setzte wieder viel zu schnell ein, aber das Kribbeln in diesem Muskel verschwand einfach nicht. Er wollte es ihr sagen, er wollte es ihr wirklich sagen. Sein Körper half ihm dabei, schubste ihn einfach an. Er zog sich von ihr zurück und sah ihr tief in die Augen. »...« Robin lächelte ihm verträumt entgegen, war nicht mehr imstande etwas anderes zu tun. Sie war so glücklich, dass es krankhaft war. Als stünde sie unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen. Wirklich harter Drogen. Und ihr Lächeln war wie ein Messerstich in seiner Brust. Es tat wirklich weh, sehr weh und brachte ihn kurz aus dem Gleichgewicht. Gott, was war er bescheuert. Sein Kopf quoll nun fast über an Dingen, die er ihr sagen wollte. Plötzlich waren da so viele Sachen, so unheimlich viele Sachen, die er ihr sagen wollte. Die er an ihr liebte, die er nie wieder aufgeben wollte. Er fühlte sie an seine Schädeldecke klopfen, sie schrien ihn an, dass sie endlich raus wollten. Es waren so viele, dass sie seinen gesamten Kopf erfüllten, so viele dass sie an seinen Schläfen drückten. Das Kribbeln in seinen Muskeln wurde immer heftiger, unbarmherzig. Als wolle sich sein gesamter Körper ihr entgegen werfen. Ihr sein Herz auf einem Silbertablett servieren. Er zog scharf Luft ein und behielt sie viel zu lange in seine Lunge, so lange bis ihm schlecht wurde und er schließlich doch ausatmen musste. Was sollte er ihr nun sagen? Welche Worte aus diesem Wirrwarr in seinem Kopf wären jetzt die Besten? Warum verdammt nochmal? Eben war es noch so eindeutig gewesen und jetzt...Musste er sich etwa aussuchen, was am besten passen würde? Er wollte ihr etwas sagen, er musste ihr etwas sagen. Denn er hatte Angst, so eine beschissene Angst, dass er es sonst nie wieder konnte, dass das hier seine letzte Chance war. Seine einzige Chance. Dass er sonst nie wieder den Mut dazu haben würde. Etwas irritiert ließ sie ihre Hand an seiner Wange ruhen, musterte ihn. Irgendwas hatte sich verändert, nicht wahr? Er wirkte irgendwie so verwirrt. Doch ihre Berührung machte alles noch etwas schlimmer. Er sah sie an, betrachtete sie, verfing sich aber schließlich doch immer wieder in ihren Augen, versank in ihnen. In diesem wunderschönen, anmutigem Blau, das sein Innerstes schon immer ins Gleichgewicht gebracht hatte. So blau wie die See, die er so liebte. Nein, sogar noch viel schöner. Wie Sterne leuchteten sie nun und er musste schlucken. Gott, sie war so wunderschön. Viel schöner als alles, was er je in seinem Leben gesehen hatte. Ihm blieb fast das Herz stehen bei diesem Gedanken. Er wollte es ihr sagen. Dass sie die schönste Frau war, die er kannte. Aber verflucht... das war so kitschig, das war so scheiße kitschig. Kitschiger ging es kaum mehr. Dabei war es so ernst gemeint. So ernst wie er nur konnte. Er hörte eine andere Stimme in sich rufen. Sie schrie ihn an, drückte ihn zu Boden, fuhr ihn an, wie bescheuert er doch war. Sie wollte, dass er es ihr endlich sagte. Dass er darauf scheißen sollte, ob es sich kitschig anhörte oder nicht. Weil er es nicht sagte um sie zu ärgern oder sie rumzukriegen, sondern weil er es aus vollstem Herzen meinte. Er spürte richtig wie diese Stimme ihn trat und schlug und biss, bis er sich schließlich ergab und der Frau vor sich tief in die Augen blickte. »...Robin...« Sie schwieg, wartete ab, blieb nach Außen hin völlig ruhig. Aber in ihrem Inneren regte sich etwas. Plötzlich schlug ihr Herz so schnell und sie konnte sich nicht erklären warum. »Robin... ich...« Er schluckte sehr hart. Mahnte sich selbst an, dass das doch nicht so schwer sein konnte. Beweg deinen Arsch, schrie die Stimme ihm entgegen. Beweg endlich deinen nichtsnutzigen Arsch, du Null! Und nochmals musste er schlucken. Es ging nicht. Er wollte es ihr sagen, es ihr direkt ins Gesicht sagen. Nicht im Schlaf oder auf sonst eine indirekte Weise. Nicht in irgendeiner Weise umschrieben oder beschönigt. Ich liebe dich. Doch es ging wirklich nicht. Die bröckelnde Barriere in ihm war noch stark genug um ihn davon abzuhalten. Also musste er irgendwie anders heran gehen. »...Weißt du, dass du echt...« Ihr Kopf legte sich schief, aber sie musterte ihn noch immer scheinbar ruhig. »...dass du echt...« Gott er kam wirklich ins Stottern, was war er bloß für ein Vollversager. Die Stimme in seinem Kopf schrie ihn weiter an. „Dass du wunderschön bist“, man so schwer kann das doch nicht sein! Das Schlucken war nun so hart, dass es weh tat. In seinen Lippen kitzelte es bereits, als er sich die Worte zurecht legte. „Dass du wunderschön bist. Die schönste Frau auf der Welt... wirklich das hübscheste Wesen auf diesem ganzen elendigen Planeten...“ Was war nur mit ihm? Was ging in seinem Kopf vor? Was nur, dass ihn so ins Schleudern brachte? Hatte es ihn wirklich so mitgenommen? Jetzt sag es ihr endlich! »Also...« Das Herz trommelte ihm inzwischen so laut in den Adern, dass er kaum mehr seine eigene Stimme vernahm. So hart, dass er innerlich zu zittern begann. SAG ES IHR! Er zuckte kaum merklich zusammen. Das irritierte sie nur noch mehr. Sie kam sich immer verlorener vor, aber sie war kein Mensch der andere zur Eile trieb. Von ihr würde er so viel Zeit bekommen, wie er brauchte. Selbst wenn die Neugier schon schmerzlich an ihr nagte. Sein Atem stockte völlig und es war für einen Moment als würde die Zeit wirklich stehen bleiben. Er streckte den Rücken durch und nahm allen Mut in sich zusammen, den er sein Eigen nennen durfte. Er sah ihr tief in die Augen, so fest und überzeugend wie er nur konnte. Er wollte, dass sie ihm glaubte und nicht glaubte, er wollte sie nur ärgern, so wie sonst. Sie sollte seinen ganzen Ernst spüren. Sollte bemerken, dass es ihm wirklich ernst mit ihr war. Mehr als nur ernst. »Robin...« seine Stimme war fest. Unwillkürlich blieb auch ihr Atem stehen. »Robin du bist echt die geilste Frau, die ich kenne.« Ah... Ah? AH? AHHHHHH!!! Was hatte er denn jetzt gesagt? Scheiße, das wollte er gar nicht! Verflucht, diese Worte waren ihm einfach so über die Lippen gekommen! Scheiße, Scheiße, Scheiße! Prompt wurde Robin rot, bis über beide Ohren. Ihr wurde richtig warm ums Herz. Aber nicht wie zuvor, sondern sehr viel weicher, wohliger. Richtig glücklich. Gleichzeitig verstand sie aber nicht, was mit ihm los war. War das jetzt wieder nur so ein Spruch von ihm oder meinte er das ernst? Nun sah er sie noch krasser an, missgelaunt, fast wütend. »Nein man... das wollte ich nicht sagen...« Ihre Augen wurden größer. Was ging denn jetzt ab? Das hatte sie ja noch nie erlebt. Er brummte, runzelte etwas die Stirn und wünschte sich selbst in die Hölle. Man, nur ein Wort, ein einziges Wort. Wunderschön, wunderschön, wunderschön, wunderschön, wunderschön! Herr Gott nochmal! »Du bist echt geil.« Ahhhhhh! Ganz leicht, kaum merklich nickte sie. »...Ok...« »Grrr!« Er packte sie nun und sein Blick war feurig. »Man... hör mir doch mal zu!« Ihre Wangen waren wirklich gerötet, aber sie sagte nichts, starrte ihm nur ganz offen verwirrt entgegen. »Ich...« ihm blieb die Luft weg. Na toll, er hatte es versaut. Er hatte es ganz offenkundig versaut. Scheiße, jetzt war es auch egal. Ein Augenrollen, dann wieder das Brummen. »Du bist echt geiler als jede andere Frau, die ich bisher hatte.« Wirklich, er wollte so gern in eine Ecke gehen und sterben. »Oh ehm...« Was sollte sie denn dazu sagen? War das etwa seine Art ihr ein ehrliches Kompliment zu machen? »Echt geile Brüste...« murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart hinein. »...Hammer Arsch...« Und noch ein Schuss Blut sammelte sich in ihrem Gesicht. »...« »Man, an dir ist einfach alles geil!« Er hasste sich wirklich. Er war so eine Vollnull... »Danke...« Mehr brachte sie nicht heraus. Sie suchte noch immer nach ihrem Herz, dass ihr ganz tief nach unten gerutscht war. Das hier war anders als sonst, nicht wahr? Er hatte das schon öfters gesagt, aber dieses Mal war es anders. Dieses Mal war es ehrlich, wirklich ehrlich. So echt wie ein Kompliment von ihm wohl nur kommen konnte. Das brachte ihr Herz nur noch heftiger zum Klopfen. »Tss...« Nun sah er von ihr weg, zischte. »Ich ehm... ich mag dich... auch...« »Ich mag dich nicht...« verbesserte er sie. »Ich find dich geil.« Gott! Er musste hier schleunigst raus! »Oh... verstehe.« Als ob, sie verstand überhaupt gar nichts mehr! Ahhh, Scheiße! Er musste ihr entweder endlich ein richtiges Kompliment machen oder endgültig flüchten. Das waren die zwei einzigen Optionen die ihm noch blieben. Krampfhaft suchte er in seinem Kopf nach den richtigen Worten, aber ihm wollte nichts mehr einfallen. »Geht... geht es dir... nicht gut?« »Grrr... wonach sieht´s denn aus?« funkelte er sie wider Willen an. »Willst du... mir irgendwas sagen... Crocodile?« fing sie unsicher an. Ja, man! Natürlich will ich das! »...« Sie konnte seine Anstrengung förmlich auf ihrer Haut knistern spüren. Er machte sie schrecklich nervös. Trotzdem kuschelte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen, atmete tief ein und aus. »...Lass dir Zeit.« Er biss die Zähne aufeinander. Wie er es hasste wenn ihm jemand dazu aufforderte. Man, war er jetzt ein kleines Kind geworden, oder was? Grrr. Er würde sich ganz sicher keine Zeit lassen, das hier war die beste Chance, die er jemals bekam. Aber er musste irgendwie anders heran gehen. Vielleicht doch etwas unterschwelliger. Kurz überlegte er, dann nickte er innerlich. Ok, das könnte funktionieren. Sofern seine Lippen nicht wieder einen Strich durch seine Rechnung machten. Er holte sehr sehr tief Luft, sprach dann leiser. »Ich mag...« Zögern. »...deine Haare... und... deine Lippen... und...« Das „Ehm“ verkniff er sich mit allem, was er hatte. »...deine Augen.« Ja, vor allem die. Aber das brachte er nicht heraus. Zumindest war das doch ein Anfang. Wow, das knockte sie für einen Moment wirklich aus. Sie starrte in ein Nichts, ließ die Worte immer wieder abspielen, nur um jedes Mal noch verwirrter zurück zu bleiben. Sie wusste nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Er machte ihr wirklich Komplimente. Was...? Warum...? Wie...? »Ich... ich...« Doch es ging nicht. Sie war so rot in ihrem Gesicht, dass sie sich an ihn kuschelte, damit er es nicht bemerkte. »Da... dank... e...« »..Aber bild dir nichts drauf ein!« Neeeeein! Was zum Teufel! »Ich meine... bild dir was drauf ein... oder... eben auch nicht...« Gott, jetzt war das wirklich zu viel. Er konnte nicht mehr, er versank gleich im Erdboden. Hastig drehte er sich von ihr weg, versuchte verärgert herüber zu kommen. »Ich muss Mal pinkeln.« »Hm...« kam es ausdruckslos. Sie hielt den Kopf gesenkt, dass er sie nicht sehen konnte. Versuchte fieberhaft zu verstehen, wo sie seine Worte hinstecken konnte. Immer wieder knallte sie direkt mit dem Kopf gegen die Wand. Wirklich. Was zum Teufel...? Während Crocodile seine Blase entleerte, obwohl es gar nicht nötig war, und sich dann das Gesicht wusch, hörte er die Stimme in sich weiter schreien, so laut dass ihm das Trommelfell weh tat. AHHHHH!!! Du elender Versager! Was kannst du eigentlich? Du bist nicht einmal Manns genug es ihr ins Gesicht zu sagen! Feigling! Elender Feigling! Er schaffte es sie in den Hintergrund zu drücken und tief durchzuatmen. Gott, er bekam wirklich noch Kopfschmerzen. Er wollte da nicht wieder rein, nicht zu ihr, aber das musste er wohl oder übel. Außerdem war es doch kindisch sich davor zu fürchten. ...Obwohl es der Peinlichkeit keinen Abbruch tat. Himmel, er war wirklich ein Vollversager... Er wusste wirklich nicht was er jetzt machen sollte. Für ihn war das Thema erstmal gegessen, das war ja echt nicht normal. Doch was sollte er jetzt machen? Wie sollte er sich ihr gegenüber verhalten? Alles herunter spielen? Aber... dann würde sie ihm niemals glauben, wenn er ihr ein Kompliment machte. Ok... ok... ok... Er würde es nochmal versuchen... dieses Mal richtig. Dieses Mal endgültig. Entschlossen ging er wieder zurück in das Zimmer und direkt auf sie zu. Zuerst bemerkte sie ihn gar nicht, zu sehr war sie in ihrer Welt gefangen. Ruppig setzte er sich auf das Bett, beugte sich über sie und hatte schon wieder diesen seltsamen entschlossenen und ernsten Ausdruck in den Augen. Dieses Mal endgültig. »So, jetzt hör mal zu, Robin.« Ganz langsam, wie in Trance, drehte sie den Kopf zu ihm um. Sah nur noch ihn, hörte nur noch ihn. Da gab es nichts anderes mehr als ihn. Ihr Verstand schärfte sich. Sie wollte nichts mehr verpassen, jedes einzelne Wort aufsaugen, um die Verwirrung in sich endlich zu stillen. Er versuchte seine Fassung zu bewahren. »...Ich meine das jetzt sehr ernst und wenn du mir nicht glaubst, dann werd ich dir wohl oder übel weh tun müssen.« Na klar, red dir das nur ein... Elender Versager. Keine Reaktion ihrerseits. In seinem Kopf ging er schnell einige Möglichkeiten durch und schnappte sich die erstbeste heraus. »...Also hör zu, denn ich sag das nur einmal.« Ich liebe dich. Ich liebe dich, du Miststück. Ich liebe dich, du elende Kuh, blöde Ziege.. Ich liebe dich, man! »Robin, ich...« l...l...l...iebe... Seine Zunge bekam fast einen Krampf. Noch immer keine Reaktion. Dann nahm er all seine Beherrschung zusammen und sagte es ihr endlich. »Ich mag dich Robin... wirklich...« Oh man... Er hielt den Atem an und starrte ihr entgegen, verfluchte sich innerlich. Seine Stimme wurde ruhiger. »Also...« Und PENG! »...wenn du mir das nächste mal nen Blowjob geben willst... dann brauchst du nicht so nen Trara drum zu machen...« Er hasste sich. Gott, er hasste sich so sehr. Wo war denn da der Zusammenhang?! »...« Sie musste ihn ja jetzt für vollkommen bescheuert halten. »Aber... ich mein... es war echt... echt... nett. Kannst du mal öfters machen.« Wenn er nicht gleich die Klappe hielt, brachte er sich selbst um! »Du... ehm... oh man...« Hastig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände, zog es zu sich und küsste ihn. Und Gott, machte ihn das glücklich. »Versprochen.« meinte sie mit einem leichten, ehrlichen Lächeln. »Eh... was?« »Das mach ich gern wieder.< kam es ruhig, doch in ihrem Inneren tobte der größte Sturm, den die Grandline je gesehen hatte. »...Was?« Er begriff immer noch nicht. Jetzt musste sie bei seiner Begriffsstutzigkeit fast grinsen. Sie verlagerte ihre Stimme, klang tiefer, versuchte ihn zu imitieren. »Es dir besorgen.« Er ignorierte diese Beleidigung und beschäftigte sich lieber mit dem Fakt, dass sie ihn nun für komplett bescheuert hielt. »Und...« sie wurde erneut rot. Eigentlich wollte sie ihm noch etwas sagen, aber sie wusste nicht mehr was. Also beließ sie es dabei und küsste ihn stattdessen wieder auf den Mund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)