Der Dämon... von Karu (...den ihr einst geschaffen) ================================================================================ Kapitel 3: Rache ---------------- Und hier ist das nächste Kapitel. Ist etwas länger als die anderen zwei geworden, ich war grad so im Schreibrausch^^ Nur langsam konnte Tsunade ihre Augen von dieser Todesbotschaft abwenden. „Komm raus! Ich weiß, dass du da bist!“ Ihre Worte verhallten zwischen den Gebäuden und in den engen Gassen, wurden vom Regen verwischt und vom Wind davon getragen. Dann trat eine unheimlich Stille ein. „Ein Jäger lässt seine Beute nie aus den Augen…“ Die Stimme schien von überall und nirgends zu kommen, als wäre sie an keinen Körper gebunden. Alle anwesen Shinobi drehten ihre Köpfe, suchten nach dem Körper, den es, wie sie wussten, sehr wohl geben musste. Ein grausiges Lachen war zu hören – Oh ja, mit ihnen konnte man vorzüglich spielen. Dieses Mal hatte das Geräusch einen Ursprung, wenn er auch tief hinter dem Regenschleier verborgen liegen mochte. Sofort fixierten alle die Stelle, an der auch schon die Silhouette eines Mannes erkennbar wurde. Langsam trat er näher, äußerlich trotz der Masse an Feinden komplett entspannt, innerlich zitternd vor Erregung. Ein unheimliches Zischen war zu hören. Es umgab den Mann und erst jetzt konnte man sehen, dass er nicht einmal einen einzigen Regentropfen abbekommen hatte. Das Wasser verdampfte einfach nutzlos über seinem Körper, als würde es auf ein prasselndes Feuer treffen. Aber etwas anderes ließ praktisch alle Anwesenden auf der Stelle zu Salzsäuren erstarren: Trotz der schlechten Sicht konnte man jetzt deutlich in die Augen des Fremden blicken. Dieses Rot, das sosehr der Farbe von Blut glich… die Grausamkeit, die Härte und die alles überwiegende Mordlust in den dämonischen Seelenspiegeln… das alles weckte die menschlichen Urängste, ließ ihre Körper auf der Stelle den Dienst versagen und ihre Seelen nur noch die Flucht ergreifen wollen. Selbst die Hokage blieb davon nicht unberührt, hatte ihren Körper jedoch unter Kontrolle. „Naruto…?!“ „Ts… wenn schon, dann rede mich doch bitte mit meinem Titel an, zumal Dämon wirklich um einiges passender sein dürfte…“ Wie zur Bekräftigung seiner Worte, wedelte er mit seinen beiden rotbraunen Fuchsschwänzen mit den schneeweißen Spitzen unter dem Mantel hervor. Das erschrockene Gesicht von Tsunade rang ihm den Hauch eines Lächelns ab, jedoch wurde der Dämon sofort wieder ernst, er wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden. „Du bist immer noch die Hokage dieses Dorfes?“ „Ja.“ „Du stehst dazu, wie man es von dieser Stelle erwartet. Ich würde dem Rang des Hokage keinen Respekt zollen, würde ich dich nicht töten, bevor ich dieses Dorf auslösche…“ Es waren der Worte genug gesagt. Ihr zu ehren würde er nicht mit Tsunade spielen, dass war eines Hokage nicht würdig. Ohne weitere Vorwarnung ging der Dämon zum Angriff über. Mühelos überwand er den Abstand zwischen ihnen beiden, stand plötzlich vor Tsunade. Diese reagierte für einen Menschen überraschend schnell, und jagte ihm mit einer Handfläche ihr Chakra in den Körper. Jeden normalen Shinobi hätte das augenblicklich getötet, dass wusste er sehr genau. Doch der Dämon spürte nur ein leichtes Kribbeln. Er packte sie am Handgelenk und drückte zu… es dauerte nicht einmal eine Sekunde, sie mit seinem roten Chakra zu töten. Das letzte was Tsunade erblickte, waren die blutroten Augen des Dämons. Dann löste er den Griff und der leblose Körper klappte zu Boden. Ihr Blut wollte er nicht mal kosten, auch wenn ihn selbst der Gedanke verwunderte. Sonst trank er mindestens einen kleinen Schluck, um den Unterschied zu allen anderen zu erkennen… „Sie hat es gewusst… seit sie meine roten Augen zum ersten Mal gesehen hat… dennoch hat sie mich leben lassen… deshalb habe ich ihr einen schmerzfreien Tod gewehrt… Wie töricht von dir Tsunade… aber, was war das in den deinen Augen… du hast dem Tod in die Augen gesehen… trotzdem war es da… war es eine Art von Verständnis? …hast du gewusst, was ich fühlte? …oder war es gar… Vergebung? Tja, dieses Geheimnis hast du mit ins Grab genommen…“ Fast unbewusst nahm der Dämon wahr, wie die restlichen Konoha-Nin sich zum Angriff bereit machten – für ihn kein Grund, seine Gedanken vorzeitig zu beenden. Erst, als ein paar so dumm waren, direkt gegen in vor zu gehen, sah er sich gezwungen, sie in der Luft zu zerfetzten. Da war er wieder, der unvergleichliche Geruch von frischem Blut. Warm liefen ihm einige Spritzer am Gesicht hinunter. Die Zunge kam zwischen seinen Lippen hervor, um so viel wie möglich von dem roten Lebenssaft zu erhaschen. In aller Ruhe wanderte der Blick des Dämons über die verblieben Menschen. Plötzlich sah er eine junge Frau mit rosa Haaren auf sich zustürmen. „Dafür wirst du büßen Naruto!“ Mit einem eleganten Schritt zur Seite wich der ihrer Faust aus, die ihm sicher eine Lunge und das Herz zerfetzt hätte. Aus den Augenwinkeln musterte er ihre hasserfüllten Augen. Dann traf seine Handkante hart in ihren Nacken und sie sackte bewusstlos in sich zusammen. „Tut mir leid Sakura, aber du gehörst nicht zu meiner Beute…“ Ohne weiter auf sie zu achten, stürzte sich der Dämon in den Kampf mit den Anderen. --- Stunden später stand er allein am Rande des Dorfes. Von hier hatte man einen guten Blick auf den Platz, an dem Team 7 früher immer trainiert hatte. Melancholisch betrachtet der das feuchte Gras und die, sich im Wind biegenden, Äste der alten Bäume. Eine innere Befriedigung hatte sich in ihm ausgebreitet. Dort, wo er gekämpft hatte, stand kein Stein mehr auf dem anderen und überall war noch einzig seine Lieblingsfarbe zu erkennen: Blutrot! Ja, er hatte sie alle getötet… bis die gesamte Erde von ihrem Blut durchtränkt war, der metallische Geruch alle Lebewesen in der Umgebung paralysierte. So lange hatte er auf diese Rache warten müssen, jetzt war es wie eine Erleichterung… die Last, die nach schier unendlicher Zeit von seinen Schultern genommen wurde. Langsam drehte sich der Kopf des Dämons, als er hinter sich Schritte im Kies hörte. Da stand eine handvoll Leute, nicht mehr als 20, die er hatte überleben lassen. Die, die ihn nicht verabscheut hatten, ihn nicht für eine Abartigkeit der Natur gehalten hatten… „Stell dich, wir sind immer noch am Leben!“ „Habt ihr es denn noch nicht gemerkt?“ Wenn man die strahlend roten Augen außer acht ließ, erinnerte die leicht erheiterte Stimme an den kleinen Junge von einst, der über alles und jeden hatte lachen können… Nun drehte sich der Dämon vollkommen zu den anderen Personen um, die ihn wegen seines Grinsens leicht verdattert anstarrten. Mit einer Hand deutete er zum Himmel. „Es hat aufgehört zu regnen…“ Und da ist es auch schon wieder fertig *g* Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch nen Epilog schreiben soll. Eigentlich wollte ichs auch, und er wäre dann auch offen, aber dieses Ende gefällt mir genauso gut, wie das Geplante... Schreibt mir nen Kommi und sagt, was ihr lieber habt, dann werde ich mich nach euch richten! lg Blacky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)