Daddy werden ist nicht schwer, Daddy sein dagegen sehr von Angel_KagomeX (endlich neues kap unterwegs) ================================================================================ Prolog: der Abschied -------------------- Konnichi wa Leutz! ^^ Meine erste FF die mir spontan während des zeichnens eingefallen ist und die ich jetzt gern auch auf Papier bringen möchte. x3 Ich will keine lange Vorrede halten und fang einfach mal an. XD --------------------------------------------------------------------------------- Der Abschied Endlich ist es geschafft. Nach 4. langen harten aber auch schönen Jahren ist Naraku besiegt. Doch nun war auch die Zeit des Abschieds gekommen... Kagome musste in ihre Zeit zurück. Vor dem Tag der Abreise wurde ,zum Abschied und auch für den Sieg, Abends noch ein großes Fest für sie gefeiert, auf dem viel gelacht aber auch viel geweint wurde. In ihrem dunkelgelben Kimono und der großen Schleife im Haar sah Kagome wunderschön aus, zumindest für ein goldenes Augenpaar. Diese Nacht sollte für sie unvergesslich bleiben. Gefühle, die so lange unterdrückt wurden, wurden laut ausgesprochen und Seelen vereint. (Denkt euch euren Teil dazu. ;) Das ist hier schließlich kein adult. XD ) Am nächsten Tag war es dann soweit. Im ganzen Dorf herrschte Trauer. Besonders InuYasha fiehl die Tatsache schwer Kagome gehen zulassen. Doch es gab kein zurück mehr. Der Juwel wurde zusammen mit Naraku zerstört, sodass Kagome keine Möglichkeit mehr hatte zwischen der Neuzeit und der Sengoku Ära hin und her zu reisen. Wenn sie hier bleiben würde, sehe sie ihre Familie nie wieder und das konnte er ihr einfach nicht antun... Sango, Miroku, Shippo und Kaede verabschieden sich bereits im Dorf von Kagome , damit sie noch die verbliebene, kurze Zeit mit InuYasha alleine sein konnte. "Mach's gut Kagome. Du wirst mir sehr fehlen..." Mit diesen Worten schloss Sango ihre Freundin in die Arme. "Du mir auch , Sango." und Kagome erwiederte die Umarmung. Das gleiche tat sie auch bei den anderen. Shippo konnte nicht anders als zu heulen, wie ein Wasserfall. Schweren Herzens machte sich Kagome auf zum Brunnen, begleitet von einen nich traurigeren Hanyou. Nun standen die beiden schweigend vor dem Knochenfresserbrunnen. Den ganzeen Weg vom Dorf bis hierher hat weder Kagome noch InuYasha auch nur ein Wort gesagt und das scheinen die beiden immer noch nicht ändern zu wollen. Beide hingen sie ihren Gedanken nach. Tausend Dinge schoßen InuYasha gerade durch den Kopf, wie zum Beispiel "Ich werde dich vermissen." oder "Ich brauche dich." Am liebsten hätte er sie einfach gezwungen bei ihm zu bleiben. Sie, seine Kagome, die er in den letzten Jahren so sehr zu lieben gelernt hat und auch von ihr, so wie er ist, aktzeptiert wurde. Sein Herz schlug wie wild, alsob er kurz vor einem Kampf stehen würde, irgendwie war das ja auch der Fall. Er kämpfte gerade mit sich selbst endlich mal einen Ton rauszukriegen und er schien den Kampf zu gewinnen... "Bitte geh nicht. Bleib bei mir...", kam es dann leise von ihm. Kagome zögerte kurz mit ihrer Antwort. Ihr Herz drohte in unzählige Scherben zu zerbrechen. "Ich kann...nicht.", sagte sie traurig. Eine erdrückende Stille machte sich breit. "Ich gehöre nicht hierher. Mein Leben, meine Familie und meine Freunde, für mich findet alles in einer anderen Zeit statt." Das war InuYasha nur zu schmerzlich bewusst und hatte schon mit solch einer Antwort gerechnet. //Endlich haben wir Naraku besiegt und er hat sich für mich entschieden und dennoch ist es uns nicht gestattet zusammen zu sein...Das ist so UNFAIR! // Innerlich schrie Kagome doch äußerlich sah man nur eine Träne an ihrer Wange runterlaufen. "...Leb wohl..." Und mit diesen Worten sprang sie in den Brunnen und ließ einen einsamen und verletzten Hanyou zurück. Was InuYasha allerdings, zu dem Zeitpunkt, nicht wusste ist, dass er Kagome ein kleines Abschiedsgeschenk hinterlassen hat. Und so vergingen die Jahre... --------------------------------------------------------------------------------- Das wars für's erste. ^.^ Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht, müsst ihr mir ein kleines Kommi da lassen. ( muhahaha Erpressung XD) Ne ne, ich mach natürlich nur Spaß. ^^ Würde mich aber trotzdem über ein Kommi freuen. ^.~ Kapitel 1: ein turbolenter Tag ------------------------------ Da bin ich wieder. ^^ Nachdem meine kurze Einleitung doch besser ankam als erwartet bekommt ihr jetzt von mir ein längeres erstes Kapi. XD Viel Spaß! ^.^ "BlaBla" = jmd. redet *BlaBla* = jmd. denkt (BlaBla) = meine überflüßigen Kommentare --------------------------------------------------------------------------------- In der Neuzeit Es ist ein schöner Sommertag in Tokio und schon von weitem hört man das fröhliche Lachen und Greischen aus dem Kindergarten. Alle Kinder waren draußen, denn wer würde bei so einem Wetter schon gerne drinnen bleiben. Einige saßen im Buddelkasten und bauten, quietschvergnügt, Sandkuchen oder Sandberge. Andere waren auf dem Klettergerüst oder auf der Schaukel. Ein paar Kinder haben sich sogar einen Ball stibitz, um damit Fußball zu spielen. Alle waren fröhlich und lachten, alsob es auf der Welt keine Sorgen sondern nur Spiel, Spaß und Überraschungen (Na, woher kommt das wohl? XD) gebe. Weiter abseits von den anderen saß unter einem Baum ein etwa 5-jähriger Junge. Und im Gegensatz zu den anderen Kindern sah er keineswegs glücklich oder froh aus. Er hatte seine Knie an seinen Körper gewinkelt, die von seiner einen Hand umschlossen sind. Mit der anderen malte er Spiegeleier auf den Boden. Traurig blickte er hin und wieder zu den Kindern rüber, die so unbesorgt spielten. Wie gerne würde er mitspielen und sich mit ihnen freuen. Doch die Kinder mieden ihn, weil er anders war. Um neugierige Blicke zu vermeiden trug er immer ein Basecap, dass ihm seine Mutter gegeben hat. Plötzlich kullerte ein Ball neben ihn und zog ihn aus seinen Gedanken zurück in die Realität. Es war der Ball den ein paar Jungs zum Fußball spielen genommen haben. Jetzt sah der kleine seine Chance auch mal mitzuspielen. Er hob das runde Etwas auf und ging damit zu der Gruppe Jungs. "Ähm...hier." Einen Moment zögerte er noch, ob er sie wirklich fragen sollte aber dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen. "Darf ich...darf ich mitspielen?" sagte er dann doch zurückhaltener als er eigentlich wollte. Die angesprochenden Jungen fingen schallend an zu lachen. "DU?! Du hast doch überhaupt keine Ahnung vom Spielen, du Trauerkloß!" kam es arrogant von einen der Jungen der auch noch der Anführer der Clique zu sein schien. "Hau ab! Mit so einer Missgeburt wollen wir nicht spielen!" (Anmerkung: das Wort Missgeburt soll in diesem Fall nicht wirklich eine Beleidigung sein sondern eher eine Tatsache, dass der Körper anders als normal ist. ^^) Jetzt meldeten sich auch die anderen zu Wort. "Ja genau, hau ab!" "Verschwinde!" Tapfer hält der Angesprochende seine Tränen zurück. Diese Worte verletzten ihn sehr. Um es nicht noch schlimmer zu machen, ging er zurück zu dem Baum, von dem er kam. Er hörte noch die Rufe der gemeinen Jungs, die sie ihm an den Rückem warfen. "Trauerkloß, Trauerkloß!" "Heul dich doch bei deiner Mami aus, Trauerkloß!" Gehäßig lachend fingen sie dann wieder an weiter zu spielen. Der Trauerkloß saß inzwischen wieder unter dem Baum und konnte nicht mehr anders als anfangen zu schluchzen. Sein Gesicht hatte er auf seine Knie gelegt, die schützend von seinen Armen umschlossen sind. Auf diese Weise konnte niemand seine Tränen sehen, die unaufhörlich aus seinen Augen rannen. *Warum nur sind sie so gemein? Ich habe nie jemanden etwas getan und trotzdem verachten sie mich alle. Es tut so weh...* Immer wieder kamen solch trübe Gedanken in ihm auf und er hoffte so sehr, dass endlich die Person kommen würde, die ihn aus dieser grausamen Einsamkeit holen würde, seine Mutter. Und alsob sein Wunsch erhört wurde trat genau diese Person gerade durch das Eingangstor und ließ ihren Blick suchend über die Kinder schweifen. Der kleine Junge mit dem Basecap hatte sie natürlich sofort bemerkt und lief eilig auf sie zu, wo er auch gleich freudig in die Arme geschlossen wurde. "Was ist denn los mein Schatz? Dein Gesicht ist ja ganz rot. Ist etwas passiert?" fragte ihn seine Mutter besorgt. Hastig wischte sich ihr Sohn die letzten Tränen weg. "Nein, alles in Ordnung Mama." antwortete er mit einem Lächeln. Er wollte nicht, dass sich seine Mutter seinetwegen auch noch Sorgen machen muss. Ihr Job macht ihr schon genug Probleme. Das aufgesetzte Lächeln konnte seine Mutter nicht ganz überzeugen jedoch wollte sie ihn weder zwingen noch drängen zu sagen was los war. "Na gut mein kleiner Spatz, dann hol schnell deinen Rucksack damit wir gehen können." Nach diesen Worten rannte der Junge auch schon schnell weg, um seine Sachen zu holen. In der Zwischenzeit ging die junge Mutter zu einer Erzieherin von der sie auch schon freundlich begrüßt wurde. "Hallo Frau Higurashi. Sie sind heute aber früh hier." "Ich hatte heute nicht sehr viel zu tun. Sagen Sie, ist heute etwas vorgefallen?" "Hmmmm...Nein, nicht das ich wüsste." (Typisch Erwachsene! Vor allem die Augen verschließen. -,-*) Gerade als Kagome darauf eingehen wollte zupfte etwas an ihrem Ärmel. "Können wir jetzt gehen Mama?" kam es ungeduldig von dem Kleinen, der jetzt einen Rucksack auf dem Rücken hatte. "Natürlich." lächelte sie ihrem Sohn entgegen, das nur zu gerne erwidert wurde. Und so machten sie sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen fragte Kagome ihren nicht Trauerkloß : "Was hältst du davon, wenn ich dir heute Pfannkuchen mache?" "Au ja!!!" bekam sie freudestrahlend beantwortet. Darauf musste Kagome schmunzeln. Wusste sie doch nur zu gut das Pfannkuchen sein Lieblingsessen ist, gleich nach Rahmen natürlich. (Von wem er das wohl hat? *fg*) Gesagt, getan! Hibbelig saß der Junge am Küchentisch und bekam einen Teller mit einem Turm aus Pfannkuchen vorgesetzt. Auf dem eine ordentliche Portion Sirup nicht fehlen durfte. "Danke Mama. Du bist die Beste!" Diese Worte zauberten ein Lächeln auf ihre Lippen. Kurz darauf ertönte auch schon ein zufriedenes Schmatzen. "Mo if Owel Foda uw Owa?" fragte der kleine Vielfraß. (Übersetzung XD : "Wo ist Onkel Sota und Oma?") "Du weißt doch, dass man nicht mit vollem Mund spricht." ermahnte ihn seine Mutter. "Fulwiwun." ( "Tschuldigung" x3 ) Kagome konnte nur lächelnd den Kopf schütteln. *Unverbesserlich, wie sein Vater.* Der Gedanke an ihn stimmte sie traurig. Vermisste sie ihn doch so sehr. Hätte sie gewusste, dass es in ihrer Zeit so viele Probleme geben würde, wäre sie lieber bei ihm geblieben... "Mama?" Sofort schreckte Kagome aus ihren Gedanken. "Was ist denn mein Schatz?" "Du sahst gerade so traurig aus und außerdem hast du meine Frage noch nicht beantwortet." "Oh! Entschuldige, dein Onkel ist bei einem Fußballmatch und Oma feuert ihn an." "Achso. Das nächste Mal möchte ich Onkel Sota auch anfeuern!" sagte er lächelnd. "Natürlich Schatz aber jetzt iss auf. Du musst noch in die Badewanne." Bei dem Wort 'Badewanne' verzog der Kleine das Gesicht und ass jetzt extra langsam. Das entging seiner Mutter natürlich nicht. "Glaub ja nicht , dass du dich vor deinem Bad drücken kannst, nur weil du langsamer isst." grinste Kagome ihren Sohn an. Dieser zuckte darauf zusammen. "W-wo denkst du hin Mama?! Dein Essen schmeckt nunmal so gut, dass es viel zu schade wäre es runter zu schlingen." (Anmerkung: Er tut's sonst auch immer. XD) Jetzt konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen. Verdutzt sah der Junge sie an. "Was gibt es denn da zu lachen?" und zog einen Schmollmund. "Tut mir leid. Ich finde es nur witzig was du alles versuchst, nur um nicht baden zu müssen." lachte Kagome noch immer. "Ich mag baden eben nicht." nuschelte der Kleine mit der Gabel im Mund. Weder sein betteln noch sein Hundeblick konnten ihn vor einem Bad bewahren, als er mit dem Essen fertig war, also half nur noch eins...WEGRENNEN!!! Als Sota und Frau Higurashi nach Hause kamen, sah das Haus aus wie ein Schlachtfeld. Man hörte es rummsen und poltern aber am lautesten war Kagomes gezetter zu hören. "Bleib endlich stehen!" Sota stand mit seiner Mutter immer noch bei der Haustür als sein Neffe, der nur ein Handtuch anhatte, an ihm vorbei flitzte, dicht gefolgt von seiner keifenden Mutter. Die Beiden rannten von einem Zimmer zum nächsten, dass man nur eine Staubwolke von ihnen sah. "Du entkommst mir ja doch nicht!" brüllte Kagome weiter. "Aber ich kann es wenigstens versuchen!" kam es schnippig von dem kleinen Nackedei zurück, der gerade mit ihr um den Essenstisch fangen spielte. "Lass mich raten...baden?" Als sie die Stimme ihres Bruders hörte drehte Kagome sich überrascht um. "Ah, Brüderchen ich hab euch gar nicht bemerkt." "Das wundert mich nicht." kam es kichernt von Kagomes Mutter. "Jedesmal hinterlasst ihr ein Chaos, wenn es um's Baden geht." meldete sich nun wieder Sota zu Wort. "Was soll ich denn machen? Vielleicht bringst du ja deinen Nefen zur Vernunft!" meinte seine Schwester darauf nur gereizt. "Hilf mir Onkel Sota. Wir Männer müssen zusammenhalten!" mischte sich nun auch der Junge ein. Jetzt steckte der Teenager in Bedrängnis. Er war, mal wieder, genau zwischen die Fronten geraten. Abwechselnd schaute er von seiner Schwester zu seinem Neffen. Ihm blieb nix anderes übrig, als sich für eine Seite zu entscheiden und das tat er dann auch. Einige Minuten später hörte man den kleine Raufbold motzen und zettern, als er von seiner Mutter ins Bad verschleppt wurde. "Onkel Sota, du gemeiner Verräter! Das verzeih ich dir nie!" konnte Sota ihn noch rufen hören bevor die Badetür zu ging. Irgendwie hatte er ja schon ein schlechtes Gewissen aber das Fußballspiel war so anstrengend, dass er nicht mehr die Kraft hatte es noch mit seinem Schwesterherz aufzunehmen. Also half er ihr den Racker einzufangen. Dieser hatte gegen zwei gar keine Chance mehr gehabt und wurde blitzschnell geschnappt. Irgendwann ergab er sich dann seinem Schicksal ein Bad zu nehmen, natürlich nicht ganz ohne Gegenwehr. (Wo wäre denn da noch der Spaß? ;P) Der Rest des Abends verlief wesentlich ruhiger. Nach dem Abendessen hieß es dann Schlafenszeit für den Frechdachs. Nach den ganzen Strapatzen und der Verfolgungsjagdt schlief er auch augenblicklich ein. Auch der zweite Mann im Haus war fix und fertig und ging ins Bett. Kagome blieb mit ihrer Mutter in der Küche und berichtete ihr von den Geschehnissen des Tages. "Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Mein Chef macht mir das Leben schwer und auch meinem Sohn scheint es im Kindergarten nicht besser zu ergehen." sagte Kagome, die ihren Kopf mit den Händen abstützte. "Ach mein Liebes. Jetzt mag dir die Welt noch grausam und ungerecht vorkommen aber du wirst sehen auf jede schlecht Zeit folgt auch eine gute." trösteste Frau Higurashi ihre Tochter. "Geh jetzt lieber schlafen. Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus." Damit sollte sie nicht ganz unrecht haben... Am nächsten Morgen herrschte helle Aufruhe bei der Familie Higurashi. Kagome hatte gestern noch zu lange nachgedacht und jetzt verschlafen. "Verflixt! Ich komme zu spät zur Arbeit!" hecktisch rannte sie durch das ganze Haus. "Wo sind denn jetz meine Schlüssel schon wieder?!" "Hier Mama." "Ah. danke mein Schatz, viel Spaß heute." und schon wollte sie losflitzen. "Bringst du mich heute gar nicht zum Kindergarten?" fragte der Junge etwas verwirrt, da sie es sonst immer tut. "Tut mir leid ich habe heute keine Zeit. Oma oder Onkel Sota werden dich schon bringen. Tschü-" "Die sind beide schon weg." unterbrach er seine Mutter. "Beide?!" kam es ungläubig von Kagome. "Dann musst du heute leider alleine gehen. Du bist doch schon ein großer Junge. Dein Lunchpacket steht auf dem Küchentisch." sie gab ihrem Sohn noch einen kleinen Kuss auf die Stirn und war dann weg. So ganz allein fühlte sich der Junge etwas zurückgelassen, also ging er zum heiligen Baum und setzte sich darunter. Hier fühlte er sich immer, aus unerfindlichen gründen, geborgen. //i]Ich hab gar keine Lust zum Kindergarten zu gehen. Die sind dort alle doof.// Sein Blick schweifte zum kleinen Schrein in dem sich der Knochenfresserbrunnen befand. Schon viele Geschichten hatte er von seiner Mutter gehört. Von einer ganz anderen Welt, die sich auf der anderen Seite des Brunnens befinden soll. Eh er sich's versah, war er auch schon am Brunnen und schaute in die Tiefe. //Wie es wohl dort ist?// Ganz in Gedanken versunken merkte er nicht das der Kater Buyo auf ihn zu kam. Als das Tier sich dann auch noch an das Bein des Jungen schmickte, erschrack dieser so sehr, dass er kopfüber in den Brunnen fiel. Er rechnete schon mit einem harten Aufprall, als er plötzlich von einem warmen blauen Licht umhüllt wurde. --------------------------------------------------------------------------------- Ich glaube das reicht erst mal. ^^ Hoffentlich hab ich eure Neugier geweckt. x3 den Namen des Jungen hab ich bis jetzt noch offen gelassen, weil ich immer noch zwischen 2 hin und her überlege. ~,~ Aber ich denke im nächsten Kapi lüfte ich seinen Namen. ^^ Kapitel 2: die erste Begegnung...(mehr oder weniger) ---------------------------------------------------- Dankeschön für eure lieben Kommis! 333 Da schreibt man doch gerne weiter. ^-^ "Bla" = reden //Bla// = denken (Bla) = meine sinnlosen Kommentare na ja ihr wisst ja wie es abläuft XD --------------------------------------------------------------------------------- Er fiehl kopfüber in den Brunnen und rechnete schon mit einem harten Aufprall, als ihn ein warmes, blaues Licht umfing. So plötzlich dieses Licht auch kam, ging es auch wieder und der Junge landete sanft auf dem Boden. Noch etwas neben der Spur wegen der Sache blieb er noch einen kurzen Augenblick sitzen. //Was war das denn???// Langsam rappelte er sich auf und bemerkte, dass er immer noch im Brunnen war. Sein Blick schweifte nach oben zum Ausgang. Es war ziemlich hoch... (Der Brunnen ist ja auch sehr tief, Schlaukopf! -,- ) Dort raufzuklettern würde ewig dauern. Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Mini-Helden breit. Jetzt kann er endlich mal seine Kraft benutzen, ohne das ihn jemand sieht und sonst was denkt. Mit einem kräftigen Sprung landete er graziös auf dem Brunnenrand, von dem er auch gleich runtersprang. Das Grinsen von ihm wurde immer breiter. "Na also! Das war doch kinderleicht." voller Stolz über seine Leistung schwoll seine Brust an. Jetzt war es aber an der Zeit herauszufinden, wo er eigentlich war. Er hat einen ausgezeichneten Geruchssinn und versuchte mit diesem irgendeinen bekannten Geruch ausfindig zu machen. Schnüffelnd drehte er sich ein paar mal um die eigene Achse und fand......nix. "Das ist ja zum verrückt werden!" Es riecht hier so stark nach Tanne, Blumen und Laub, dass ich nichts anderes erschnüffeln kann." Um ihn herum war nämlich eine größere Wiese, mit verschiedenen Blumen, die an einen Wald grenzte. Der starke Geruch der Natur war wie ein Schlag ins Gesicht. Weil er in einer Großstadt aufgewachsen ist, ist er mehr an die Stadtluft gewöhnt, als an das hier. "Irgendwie ist es richtig befreiend. Die Luft ist hier so schön frisch." mit diesen Worten blickte er sich nochmal genau um. Sein Blick traf auf einen Baum, der viel größer war als die anderen. Dieser entpuppte sich als Goshinboku. "Das ist doch...das gibt's ja nicht! Der heilige Baum!" freudestrahlend machte sich der Kleine auf zu seinen Lieblingsort. Als er den halben Weg hinter sich gelassen hatte blieb er wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Irgendetwas... krabbelte ihm gerade den Rücken entlang. Dem Jungen liefen schon die Schweißperlen runter und er schluckte nochmal bevor er seinen Kopf mechanisch zu seiner linken Schulter drehte, zu der das Krabbelvieh gerade hinging. Was der Junge erblickte war.... ein kleiner Tausendfüssler. (Na was habt ihr jetzt gedacht? XDD) Unschuldig guckte das Tier ihn an. (Haben die überhaupt Augen? oÔ) Der Junge bekam Panik und lief wild mit den Armen umherfuchtelnd im Kreis. "WAAHHH! Macht das weg! Macht das weg!" rief er. Natürlich war keiner da, um das Vieh wegzumachen. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als...PATSCH! Der Tausendfüssler flog im hohen Bogen in den nächstgelegenden Busch. "Hah...hah...HA! Das hast du jetzt davon! Wenn du nochmal auf mir rumkrabbelst, verpass ich dir noch eine!" Mit gestärkten Selbstbewusstsein wollte er gerade weitergehen, als es aus dem besagten Busch raschelte. "Du hast wohl immer noch nicht ge-" Dem kleinen Abenteurer blieb die Spucke weg, als er zum Gebüsch guckte. Eigentlich hatte er mit einen kleinen Tausendfüssler gerechnet aber zum Vorschein kam einer in XXL-Format. "...nug." beendete er seinen Satz. "Du-du bist aber schnell groß geworden." kam es eingeschüchtert von dem Jungen. "Ähm, du bist mir wegen eben doch nicht böse, oder? Ich hab es nicht so gemeint." versuchte er sich rauszureden aber leider schien das Tier alles andere als gut gelaunt zu sein. Unerwartet griff der riesige Tausendfüssler an. "AAHHH!" um haaresbreite hat das Monstrum seine Beute verfehlt. So schnell ihn seine Beine tragen konnten rannte der Kleine weg. "WAAHHH! Verdammt, ich hab aber auch nur Pech!" Sehr weit kam er allerdings nicht, denn sein Verfolger hat ihn mit seinen langen schlangenartigen Körper umkreist, sodass keine Möglichkeit zur Flucht mehr bestand. //Oh nein! Was mach ich denn jetzt? Ich will nicht als Monsterfutter enden.// Der Junge hatte schon mit dem Leben abgerechnet, als plötzlich ein Kampfschrei aus dem Wald ertönte. "SANKONTESSOU!" So schnell konnte der Kleine gar nicht gucken, da wurde seinem Verfolger auch schon ein Teil des Körpers abgetrennt. "Tse, du hast hier nix zu suchen Würmchen." kam es kess von dem jungen Mann in der feuerroten Kleidung, InuYasha. (Wer auch sonst? x3) Mit knackenden Fingern stürzte er sich erneute auf das überdimensionale Krabbeltier, dass mit einem zweiten Sankontessou-Angriff erledigt war. "Pah! Das war ja wohl ein Witz. Dafür brauch ich nicht mal Tessaiga. Alles in Ordnung Klei-? Nanu, wo ist er denn hin?" verduzt merkte InuYasha erst jetzt, dass er ganz alleine war. Das Kind mit dem Basecap hatte nämlich schleunigst den Rückzug angetretten, als die Chance dazu war. Am Brunnen angekommen blickte der Junge nochmal zurück. "Puh, ich scheine nicht mehr verfolgt zu werden." erleichtert atmete er auf. "Was zu viel ist, ist zu viel! Erst will mich ein Monster auffressen und dann kommt da noch einer an. Alsob ein Angreifer nicht reichen würde!" (Das war doch kein Angreifer du Baka! XD') "Hier ist es gefährlicher als ich dachte. Mama hat mit Youkai nicht übertrieben. Am besten geh ich zurück und bereite mich besser vor." und so sprang er in den Brunnen, der ihn wie durch ein Wunder auch wieder in die Neuzeit brachte. --------------------------------------------------------------------------------- Eigentlich wollte ich das Kapi viel länger machen aber dann hab ich mich doch anders entschieden. XD Ein's sag ich euch Inu wirds nicht leicht haben. XDDDD Kapitel 3: schmerzhafte Begegnung --------------------------------- Weil ihr schon soooooooooooooooooooooo~ lange auf ein neues Kapi warten musstet, werde ich euch nicht weiter mit meinem Gequatsche nerven. xD' "Bla Bla" = jemand redet //Bla Bla// = jemand denkt ( Bla Bla ) = meine sinnlosen Kommentare XD ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Neuzeit Im Hause Higurashi war es mucksmäuschenstill, nur hin und wieder hörte man ein dumpfes Geräusch. Der Grund dafür war, dass erst ein Teddybär, gefolgt von einem Spielzeugauto, ein kleines Flugzeug, Bauklötze und noch viele andere Dinge, auf den Boden geschleudert wurden. Der Kleine ist nämlich gerade dabei seine Schatztruhe durchzuwühlen. Nachdem fast der ganze Truheninhalt im Zimmer verstreut rumlag, fand er endlich das, wonach er gesucht hatte. "Ein Glück! Ich dachte schon, ich hätte ihn nicht mehr." In seiner Hand hielt er einen Baseballschläger mit der Aufschrift HotDogs. (*hüstel Damit ist nicht das Essen gemeint, sondern eher InuYasha ~> heißer Hund. XDD ) "Jetzt wird mich keiner mehr angreifen! Wenn doch, hau ich ihm einfach eine runter!" Mit diesen Worten schwang er den Schläger ein paar Mal hin und her. "So, jetzt dürfte ich alles haben, was ich brauche." Fröhlich packte er seinen Rucksack zusammen, indem eine Taschenlampe, eine Portion Nudelsuppe und Sachen zum wechseln drin waren. Natürlich durfte ein Kompass und ein Walki-Talki bei einem Abenteuer nicht fehlen. Noch dazu packte er einen Fotoapparat und einen Zeichenblock mit Wachsmalstiften ein. Zu seiner eigenen Sicherheit nimmt er noch den Baseballschläger und eine Dose Insektenspray mit. Man kann ja schließlich nie wissen, wann wieder so ein rießen Krabbelvieh aus dem nächsten Busch gehoppst kommt. Als er sich den, inzwischen schwer gewordenen, Rucksack aufgesetzt hat, machte er sich auf zum Brunnen im kleinen Schrein. Das sein Zimmer immernoch wie ein Schlachtfeld aussah störte ihn herzlich wenig. Voller Aufregung auf das Ungewisse schlug ihm das Herz bis zum Hals. Um sich etwas zu beruhigen, atmete er noch ein paar Mal tief ein und versuchte sich selber Mut zu machen. "Ganz ruhig. Das ist die Chance endlich dem langweiligen Alltag zu entgehen und ein richtiges Abenteuer zu erleben!" Dabei kamen ihm die gemeinen Kinder von Gestern in den Sinn und seine Aufregung schlug in Trauer um aber auch eine gewisse Wut und Abneigung machte sich in ihm breit. "Nein...nie wieder gehe ich dorthin! Ich hab es satt von allen geärgert oder ignoriert zu werden! Nur weil ich-" Er musste schwer schlugen, weil sich ein dicker Kloß in seinem Hals gebildet hatte. "Nur weil ich anders bin, als die anderen." Dabei wanderten seine Hände nach oben zu seinem Basecap und umklammerte sie ganz fest. "Warum muss ausgerechnet ich anders sein?! Das ist einfach nicht fair!" Entschlossen schüttelte er den Kopf, um seine negativen Gedanken wieder loszuwerden. Es bringt ja doch nichts darüber nachzudenken, ändern kann man es eh nicht. Er blickte sich auch kein letztes Mal um, bevor er in den Brunnen sprang. Das sanfte blaue Licht umfing ihn wieder und trug ihn in die andere Welt. Wenn er gewusst hätte wie lange er wegbleiben würde, hätte er seiner Mutter wenigstens einen Zettel dagelassen... Währenddessen war InuYasha gerade dabei aus dem Dorf zu gehen, als er von Miroku aufgehalten wurde. "Machst du wieder deine Runde, InuYasha?" "Nein, ich will nur etwas überprüfen." Ohne Miroku überhaupt nochmal zu Wort kommen zu lassen, sprang er schon in Richtung Wald. Dieser...bestimmte Geruch ist ihm wieder in die Nase gekommen und fesselt ihn regelrecht. Seine Gedanken und seine ganze Aufmerksamkeit galt nur noch dem Geruch, welcher sich in Richtung des Goshinbo bewegte. Der Junge ist inzwischen aus dem Brunnen geklettert und läuft wieder zum heiligen Baum. Doch diesem Mal geht er immer von einem Baum zum nächsten und behält jeden Busch sehr genau im Auge. Seinen Baseballschläger hatte er auch schon in die Hand genommen. Leider ist es im Wald gar nicht so einfach jedes einzelne Gesbüsch im Auge zu behalten aber zum Glück kam er in einem Stück beim Goshinbo an. Er stand nun direkt davor und musste sich etwas strecken, um an die gewisse Stelle zu kommen. (Ich denke ihr wisst was ich meine. oo') //Er sieht genauso aus wie der Baum bei mir zu Hause. Seltsam...// Er zuckte mitten in der Bewegung zusammen, als er hinter sich etwas näherkommen hörte. //Oh nein! Das muss wieder so ein ekliges Monster sein!// Panik ergriff ihn und er hatte das Gefühl sein rasendes Herz würde gleich herausspringen. Er umklammerte den Baseballschläger in seiner linken Hand fester und gewann dadurch etwas an Mut zurück. //Dieses Mal werde ich es diesem Vieh nicht so einfach machen!// Selbstsicher wartete er bis das Etwas direkt hinter ihm stand und gerade nach ihm greifen wollte. Er kniff die Augen fest zusammen, nahm den Schläger in beide Hände, drehte sich ruckartig um und schlug einmal so doll er konnte zu. Es klang recht seltsam, als das Holz auf einen Dickschädel traf und auch das "AUA" was zuhören war klang nicht gerade nach irgendeinem Monster oder Tier. Vorsichtig schmulte der Junge mit einem Auge, um zu sehen wem oder was er da eine übergebraten hatte. Vor ihm saß ein wütender und überraschter InuYasha, der sich eine große schmerzende Beule am Kopf hielt. Eigentlich wollte er den Kleinen nur antippen und fragen was er hier allein zu suchen hat. Allerdings sah er kurzdarauf nur noch Sternchen. Verwundert öffnete der Junge nun beide Augen und stellte sich entspannter hin. InuYasha sah gerade wirklich nicht so aus, alsob er eine Gefahr darstellen würde. "Ähm...ist alles in Ordnung?" Aber auf seine gut gemeinte Frage bekam er nur eine patzige Gegenfrage. "Seh ich vielleicht so aus, alsob alles in Ordnung ist?! Das hat verdammt wehgetan!" InuYasha rieb sich beim Aufstehen nochmal seine Beule bevor er sich den Jungen genauer betrachtet. In diesem Moment traf gold auf gold. (Ausnahmsweiße kein braun. XDD) Der Kleine sowie auch InuYasha waren innerlich ziemlich aufgewühlt. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen. InuYasha hatte das Gefühl in den Spiegel zu gucken und sich selbst als Kind zu sehen. Er weiß alleridngs nicht, wie er damit umgehen soll und starrte den Jungen einfach nur erstaunt an. Dieser hingegen weiß nicht so recht wie man sich bei einem wütenden Erwachsenden entschuldigt, dem man gerade eine rübergehauen hat. Er kann ja wohl schlecht sagen : "Tut mir sehr leid ich habe Sie für ein Monster gehalten. Es kommt bestimmt nicht wieder vor." Dann würde er ja gleich für verrückt gehalten werden. Also schwiegen beide. Dem Jungen wurde es allerdings ziemlich unangenehm von InuYasha so angestarrt zu werden und trat nervös von einem Bein auf das andere. "Tut- tut mir leid, dass ich Sie gehauen habe. Tut es noch sehr weh?" Er versuchte irgendwie die Stille zu brechen und vorallem wollte er nicht mehr so genau von InuYasha gemustert werden. Als der Kleine sprach kam auch InuYasha wieder in die Realität zurück. "Was? Achso, nein halb so schlimm. Ich hab schon schlimmeres durchgemacht." Dabei fasste er sich an den Kopf, wo vor kurzem noch die Beule war. Das Kind folgte InuYashas Hand mit dem Blick und bemerkte dabei zum ersten Mal seine Hundeohren. "Du hast ja Hundeohren!?" Meinte er aufgeregt und zeigte darauf. InuYasha wunderte sich etwas über die Reaktion blieb aber gelassen. "Ja. Und?" ................ Wieder herrschte Stille. Was sollte das denn bitte bedeuten? InuYasha tat so als wäre es das natürlichste auf der Welt. Der Junge war fassungslos und ihm wäre beinahe die Kinnlade runtergeklappt bei diesen Worten. Er verstand nicht warum InuYasha seine Ohren so wenig störten und offen mit ihnen herumlief. Allerdings konnte er sich keine weiteren Gedanken darüber machen, weil er mitten in seinem Gedaneknfluss unterbrochen wurde. "Komm mit. Hier in der Nähe ist ein Dorf. Für einen Knirps wie dich ist es hier alleine viel zu gefährlich." Also machte er sich auf den Weg zum Dorf, dicht gefolgt von dem Knirps. "Ähm...Du warst es doch, der mich vor diesem Krabbelvieh gerettet hat, oder? Vielen Dank!" InuYasha fällt es immernoch schwer seine Gefühle richtig auszudrücken. Das gilt besonders dann, wenn er nett sein muss. Das fröhliche Lächeln des Kleinen brachte ihn noch zusätzlich in Verlegenheit, dass er ihm am liebsten eine kleine Kopfnuss verpasst hätte aber der Junge guckte so lieb, fast schon anbetungswürdig das er es einfach nicht übers Herz brachte. Also drehte er sich mit leichten Rotschimmer auf der Nase etwas zur Seite. Der Junge allerdings hatte sich brav bedankt, so wie er es von seiner Mutter gelernt hatte, lies dabei aber InuYashas Ohren nicht aus den Augen. Am liebsten hätter er so vieles gefragt, traute sich aber nicht. Außer mit seiner Familie sprach er nur wenig, fast gar nicht mit anderen Leuten. Betrübt schaute der Kleine nun auf den Weg vor ihnen. InuYasha entging das natürlich nicht. Verzweifelt suchte er die richtigen Worte, um ihn irgendwie abzulenken. "Sag mal, wie heißt du überhaupt? Ich hab dich noch nicht nach deinen Namen gefragt." Der Kleine schien tatsächlich seine Gedanken vergessen zu haben und antwortete mit Stolz: "Ich heiße Ryoga." ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Endlich geschafft. x___X Und der Name ist auch endlich raus. XD Er wird übrigens Djoga ausgesprochen, so wie bei Ranma1/2. ^^ Ich hoffe das lang ersehnte Kapi stellt euch zufrieden und ich muss mich nicht vor wütenden Leser verstecken. X'DD *sich schonmal verstecken geht* Tschau tschau. ^__~ lg Angel Kapitel 4: Alltag und Sorgen einer Mutter ----------------------------------------- Jaa~ ich weiß es dauert immer ewig bis ein neues Kapi kommt. >/////< Ich geb mir Mühe Douji's und FF unter einen Hut zu bekommen & nebenbei noch mein eigenes Privatleben zu haben. XD ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Alltag und Sorgen einer Mutter Als Ryogas Abenteuer begann, begann auch gleichzeitig der Horror jeder Mutter. Kagome wusste nichts davon, dass ihr Sohn in der Lage war durch den Brunnen in die andere Zeit zu reisen und ging ihren täglichen Alltag nach. Und das bedeutet...zur Arbeit gehen. Zu diesen wiederlichen Ort der nur schlechte Erinnerungen in ihr hervorruft. Wenn sie könnte, würde sie auf der Stelle kündigen. Leider findet man heutzutage nur schwer einen neuen Job und Kagome konnte es sich beim besten Willen nicht leisten arbeitslos zu sein, weil ihr Großvater im Krankenhaus liegt und operiert werden muss und so eine Operation ist sehr kostspielig. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als auch weiterhin ihren Haupt- und Nebenjob nachzugehen... Leider war ein Job schlimmer als der andere, sodass es ihr gar nicht so leicht fiel, dass jeden Tag auf's Neue über sich ergehenzulassen. Gerade erreicht Kagome das Hauptgebäude des Tanemura-Konzerns. "Und somit beginnt der erste Alptraum für heute..." seufzte Kagome vor sich hin und betrat das Gebäude. Was sie nicht wusste war, dass der schlimmste Alptraum, da auf sie wartet, wo sie ihn am wenigsten vermuten würde, zu Hause. Kaum war Kagome an ihren Schreibtisch angekommen, wurde sie auch schon wieder von einer älteren Kollegin vollgemeckert. "Miss Higurashi Sie sind eine halbe Minute zu spät!" "Tut mir sehr leid, Misses Tanemura. Es wird nicht wieder vorkommen." kam es leicht genervt von Kagome zurück. Sie konnte diese griesgrämige, alte Schachtel einfach nicht ausstehen. Ständig hatte sie irgendetwas zu meckern und wies pingelig auf jeden noch so kleinen Fehler hin. Leider war sie die Erst-Sekretärin und Kagome nur die Zweit-Sekretärin und stand somit in der Rangordnung unter dieser verschrumpelten, doofen Kuh. Zu allen Übel war sie auch noch die Ehefrau des Chefs, Kogoro Tanemura. Einer der wohl erfolgreichsten und berühmtesten Männer der Welt. "Das will ich Ihnen auch raten, Miss Higurashi, sonst muss ich sie dem Chef melden!" Kagome drehte sich allein bei den Gedanken an ihren 'Chef' der Magen um. Am liebsten würde sie diesen notgeilen alten Bock von der nächsten Brücke schubsen. Aber sich wegen dem die Hände zu besudeln wollte sich auch wieder nicht. "Ich versichere Ihnen, dass es ein Einzelfall bleiben wird, Misses Tanemura." wobei sich Kagome noch höflich verneigte. Mit einem "Hmpf" wendete sich Misses Tanemura von ihr ab nur um sich gleich das nächste Opfer suchen zu können, dass sie zurechtweisen kann. Der ganze Papierkram, der eigentlich auf beide Sekretärinnen aufgeteilt wird, blieb an Kagome hängen. Seufzend machte sich diese daran den Papierberg abzuarbeiten. Seid dem ersten Tag war ihr klar, dass sie hier nur die Drecksarbeit für die Frau des Chefs macht, weil diese einfach keine Lust mehr hatte alles alleine zu machen. Also überzeugte sie ihren Mann davon eine zweite Sekretärin einzustellen, mit dem Argument ihr etwas Arbeit abzunehmen. Ihr Mann war damit einverstande nund freute sich insgeheim schon auf das neue Frischfleisch. Kagome hatte kaum 15 Minuten gearbeitet, als auch schon das Telefon piepte. Anhand daran welche Taste leuchtete konnte sie erkennen wer es war. Dieses Mal blinkte die 1. //Oh nein, was will er denn jetzt schon wieder?!// Ging es ihr durch den Kopf und könnte sich, wie unzählige Male vorher, ohrfeigen diesen Job jemals angenommen zu haben. Nur wiederwillig drückte sie auf die Taste. "Ja Mister Tanemura? Was kann ich Ihnen bringen?" "Ich will meinen Kaffee und Kuchen." "Ich verstehe. Das Übliche?" "Aber sicher doch, meine Teuerste." Aus dem Lautsprecher war ein schmieriges Lachen zu hören, das Kagome wieder schlecht wurde. "Ich bring es Ihnen sofort." mit diesen Worten drückte sie die Taste erneut und das Gelächter aus dem Lautsprecher verstummte. //Dieser-!!! verärgert stand Kagome auf, um die gewünschten Dinge zu bringen. //Dabei hat der schon genug Fett auf den Rippen!// dachte sie, als sie sich mit dem schwarzen Kaffee und den extra großen Erdbeer-Sahne-Stück auf den Weg zum Büro ihres Chefs machte. Höflich klopfte sie an die Tür und wurde auch sogleich herein gebeten. "Ich bringe Ihnen Ihren Kaffe und Kuchen." "Ah, prächtig prächtig, meine Liebe." dabei musterte er Kagome mit einem dreckigen Grinsen. In den Moment konnte man nicht sagen, ob er sich über den Kuchen freute oder eher darüber Kagomes Beine in dem Knielangen, enganliegenden Rock zu bewundern, der für seinen Geschmack ruhig ein ganzes Stück kürzer sein könnte. Sein Blick wanderte zu ihrer Brust, als sie sich leicht vorbeugte, um die Sachen auf den Schreibtisch abzustellen. //So ein Rasse-Weib findet man nicht alle Tage, wenn sie doch nur nicht so verdammt stur wäre. Aber diesem wilden Kätzchen werde ich die Krallen schon noch stutzen.// Gerade als sich Kagome leicht verneigte und wieder gehen wollte packte Herr Tanemura, über den Schreibtisch hinweg, ihr Handgelenk. Wie zur Salzsäule erstarrt blieb Kagome stehen. "Willst du mir nicht etwas Gesellschafft leisten, Süße? Du könntst dich auf meinen Schoß setzten und mich füttern." wieder setzte er das dreckige Grinsen auf. Kagome hingegen kochte innerlich vor Wut und Ekel. //Ich soll mich auf deinen Schoß setzten, du perverser Lustmolch?! Dann würdest du im nächsten Moment einen Krankenwagen brauchen und dich nie wieder als einen Mann bezeichnen können, das schwöre ich dir!// Am liebsten hätte sie ihm das alles mitten ins Gesicht gesagt, doch es wäre unklug einen so bedeutenden Mann zu verärgern oder sogar als Feind zu haben. Mit einem aufgesetzten Lächeln drehte sich Kagome zu ihm um. "Es tut mir sehr leid aber ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir." zu ihren Bedauern wurde der Griff um ihr Handgelenk fester, als sie sich losreißen wollte. "Aber aber das hat doch auch später noch Zeit." als er sie gerade bestimment über den Schreibtisch zerren wollte, blinkte sein Telefon auf und piepste. Zu seiner Verärgerung und Kagome Erleichterung wendete er sich von ihr ab und drückte wütend den Knopf. "Ja? Was ist denn?" "Entschuldigung aber Ihre Lieferung ist angekommen und bedarf noch ihrer Unterschrift." ertönte es aus dem Lautsprecher. "Ja, ja ich komme gleich." und drückte die Person weg. Zu seiner weiteren Verärgerung musste er feststellen, dass auch Kagome schnell gegangen war. Den Rest des Tages bemühte sich Kagome ihren Chef nicht mehr begegnen zu müssen, was ihr auch ganz gut geling. Jetzt wartet sie nur noch sehnsüchtig auf den Feierabend der in... //...3...2...1...Juhuu! Endlich Schluss für heute!// Schnell packte sie ihr Hab und Gut ein und machte sich mit einem knappen "Tschüss" so schnell es ging aus dem Staub. //Puh...erster Horror geschafft und der zweite folg zugleich...// tief seufzend machte sich die junge schwarzhaarige auf den Weg ins Café an der Ecke der wohl schlimmsten Straße überhaupt. Gekonnt ignorierte sie die billigen Anmachsprüche der Herumtreiber, nur um sich später das Gleich auch im Café anhören zu dürfen. (Gott würde mich das ankotzen... -.-*) "Hey, Süße bring mir mal ein kühles Bier. Dein Anblick macht mich ganz heiß." brachte ein Mann mit 3-Tage-Bart hervor und gab Kagome dabei einen Klaps auf den Po. //Nur die Nerven bewahren Kagome...Schön tief durchatmen.// Allerdings wäre dabei fast der Kugelschreiber in ihrer Hand zerbrochen. Das alles nur wegen dieser blöden Arbeitsbekleidung. Wie sehr sie die hasste. Die Bluse hatte einen viel zu großen V-Ausschnitt und der Rock war so kurz, dass er mehr preisgab, als er verdecken sollte. //Dem notgeilen alten Bock wäre es bestimmt nur recht, wenn ich im Büro auch so rumrennen würde.// Kagome konnte eine Menge Geduld aufbringen aber irgendwann platzt auch ihr mal der Kragen. Und das geschah, als der 3-Tage-Bärtige sie beim Vorbeilaufen einfach packte, zu sich auf den Schoß zog und eifrieg anfing ihren Nacken zu küssen und sie dabei auch noch unverschämt betatschte. "Nimm-deine-dreckigen-Pfoten-von-mir!!!" keifte sie ihn an und haute ihm gleich mit dem Tablett eine rüber. Obwohl sie bereits sehr viel reifer und erfahrener geworden ist, kann Kagome immernoch zu einer richtigen Furie werden. Den ganzen Frust, der sich in ihr angestaut hatte, lies sie jetzt einfach raus. Das Ergebnis dabei war eine Kündigung und ein Mann mit einem blauen Auge, 4 fehlenden Zähnen und einen Haufen weiterer blauer Flecke. Allerdings störte Kagome das herzlich wenig. Sie fühlte sich wie neu geboren und eine rießen Last war ihr von den Schultern gefallen. Freudestrahlend streckte sie sich während des Heimweges. "Aaah~, das hätte ich schon viel früher machen sollen! Aber jetzt schnell nach Hause es wird ja schon dunkel." Als sie den Polizeiwagen vor dem Eingang des Higurashi-Schreins sah verschwand ihre gute Laune schlagartigwieder . Schnell rannte sie die Treppe hoch und sah ihre Mutter, die sich gerade mit einen Polizisten unterhält. "Was ist passiert?! brachte Kagome fast panisch hervor. Bei den folgenden Satz ihrer Mutter brach für sie fast eine Welt zusammen. "Ryoga ist verschwunden..." ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Endlich geschafft. *Schweißperlen von Stirn wisch* Wer gedacht hat es ging mit dem kleine Knirps von Inu weiter hat Pech gehabt. =P *gemein ist* >DD Kagome darf ja schließlich auch nicht zu kurz kommen. ^-^ Im nächsten Kapi gehts wieder mit Kagos & Inus Nachwuchs weiter. ;D (Hoffentlich dauert das diesmal nicht so lange... o_O') *euch knufz* Angel ^^- Kapitel 5: Wer ist dieser Junge? -------------------------------- So hier ist auch schon das nächste Kapi. ;) Ich hab doch gesagt, dass ihr diesmal nicht SO lange warten müsst. XD Ich selbst bin nicht gerade zufrieden damit. ~___~ Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß am Lesen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Wer ist dieser Junge? "Ver...schwunden...?" Kagome sank zu Boden und hoffte, dass alles nur ein böser Traum war aus dem sie jeden Moment erwachen würde. Sie bemerkte ihre Mutter neben sich, die sanft auf sie einzureden schien aber für Kagome machten ihre Worte einfach keinen Sinn. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das einzige was sie dachte war: //Mein wertvollster Schatz...alles was mir von InuYasha geblieben ist...verschwunden...verschwunden... // Tränen sammelten sich in ihren Augen und ohne das Kagome es wirklich mitbekam, fing sie an zu weinen. Schuldgefühle stiegen in ihr auf und sie fing an zu glauben nicht oft genug für ihn da gewesen zu sein. Die sanften Arme ihrer Mutter schlossen sich um sie und ihre beruhigen Worte fielen wie Regentropfen auf Kagome. Die junge Mutter war nicht mehr in der Lage den Kummer länger stand zu halten und fiel in einen langen Schlaf. Auf der anderen Seite des Brunnens bekam Ryoga von der Sorge seiner Mutter gar nichts mit. Er war viel zu sehr damit beschäftigt InuYasha wütend anzufunkeln. "Mach das ja nie wieder!" und umfasste seine Mütze fester. "Ja ja...tut mir ja leid." kam es nur genervt von InuYasha, der die wütend funkelnden Augen des Jungen langsam nicht mehr ertragen konnte. Fast den halben Tag schon schmollte der Kleine InuYasha an. Gut vielleicht hatte er ein bisschen übertrieben aber man muss ja nicht gleich so nachtragend sein. (Von wem er das wohl hat. xD) "Ich weiß gar nicht was du hast. So schlimm ist das doch gar nicht." meinte InuYasha nur noch dazu. Doch zur Antwort bekam er nur ein verstimmtes knurren. ~*Flashback*~ Ryoga hatte sich eine Zeitlang im Dorf umgesehen, nachdem er mit InuYasha aus dem Wald kam. Jetzt stand er allerdings einer kleinen Gruppe Dorfkindern gegenüber, die ihn interessiert musterten. Dem Jungen gefiehl es ganz und gar nicht so angestarrt zu werden. Unbewusst wanderten seine Hände zu dem Basecap auf seinem Kopf. Dann fingen die Kinder plötzlich an ihn mit Fragen zu bombadieren. "Woher kommst du?" "Wie heißt du?" "Spielst du mit uns?" "Bist du ein Youkai?" Fröhlich plapperten sie alle durcheinander auf ihn ein. Ryoga wisch ein paar Schritte zurück und brachte nur stammelnd einige Worte hervor. Als dann allerdings einer der Dorfjungen sich für seine komische Kopfbekleidung interessierte und fragte, ob er sie mal haben kann wurde es Ryoga zu viel und rannte los. Die Kinder schienen jedoch keine Lust zu haben, sich einfach so abhängen zu lassen und rannten ihm lachend hinterher. Die Dorfleute guckten etwas verdutzt, als ein Junge an ihnen vorbei rannte, der seine Mütze ganz festhält und von einer Meute kreischend lachender Kinder verfolgt wurde. Auf einem der Dächer hatte ein goldenes Augenpaar das ganze Spektakel mitverfolgt und ist ebenfalls neugierig geworden. Aber aus doppelten Interesse. Einerseits wollte er wissen was Ryoga so verzweifelt zu verstecken versuchte und andererseits kam ihm das Basecap auch sehr vertraut vor. Kurzerhand beschloß er dem Ganzen ein Ende zu machen und sprang vom Dach runter. Ryoga wollte in der Zwischenzeit gerade über die kleine Flussbrücke Richtung Wald rennen, als InuYasha plötzlich vor ihm landete. Völlig überrascht rannte er in InuYasha rein. Bei dem Zusammenprall fiehl er erstmal auf seine 5 Buchstaben. Verwundert starrte er den Hanyou vor ihm an. "Schluss jetzt mit diesem Kindergarten. Das ist ja nicht zum aushalten." kam es dann auch schon verärgert von diesen. Er packte den Jungen am Fuß und zog ihn in die Luft. Ryoga wusste gar nicht wie ihm geschah, als es dann auch schon passierte. Weil er kopfüber in der Luft hing, fiel ihm das Capi vom Kopf. Zum Vorschein kamen zwei süße kleine Hundeohren, die anders als InuYashas aber rabenschwarz waren und somit einen schönen Kontrast zu dem silber-weißen Haaren des Jungen bildeten. Als Ryoga merkte, dass die Kinder und InuYasha seine Ohren anstarrten, verdeckte er sie sofort mit seinen Händen. Wut und Verzweiflung stieg in ihm auf, die sich zum Teil auf InuYasha lenkten. Er fing an mit dem Körper hin und her zu schwingen bis er InuYashas Arm zu packen bekam. (Ich hoffe, dass jemand weiß was ich meine...x__X) Kurz darauf biss er auch schon herzhaft in die Hand, die seinen Fuß festhielt. InuYasha lies ihn dann auch vor Schreck und Schmerz los. "Autsch! Geht's noch?! Das tut doch weh!" motzte der Hanyou rum aber als er den Gesichtsausdruck des Jungen sah, verstummte er schlagartig. Wenn Blicke töten könnten, wäre InuYasha wohl gerade tot umgefallen. Ein vor Zorn verzerrtes Gesicht blickte ihn an. InuYasha musste schwer schlucken. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Ryoga hingegen konnte seine Wut kaum noch unter Kontrolle halten und lies ihr einfach freien Lauf. Wenn er allerdings geahnt hätte wer ihm gegenüber stand, hätte er sich besser beherrscht und die folgenden Worte nicht ausgesprochen. "Das verzeih ich dir nie! ICH HASSE DICH!!!" Das versetzte InuYasha einen Stich. Schwer musste er sich zusammenreißen nicht von seinen aufgewühlten Gefühlen überrannt zu werden. Der Junge aber wollte nur noch weg. Weg von InuYasha. Weg von den aufsteigenden Erinnerungen. Leider kam er nur ein paar Schritte weit, weil die Dorfkinder immernoch da waren und ihm den Weg versperrten. Gebannt schauten sie alle auf seinen Kopf, der wieder von dem Basecap verdeckt wurde. Die Erinnerung, wie die Kinder damals im Kindergarten auf seine Ohren reagiert hatten, erschien ihm nun klar vor Augen. Beschämt blickte er zur Seite und wollte gerade an ihnen vorbeigehen, als ihm wieder die Mütze abgenommen wurde. "Was für süße Öhrchen." "Darf ich sie mal anfassen? Bitte, bitte!" Die Mädchen der Gruppe sind hellaufbegeistert von seinen Ohren. Die Jungs hingegen interessieren sich mehr für sein Capi. "Wahnsinn...Habt ihr sowas schonmal gesehen?" "Setz es mal auf." "Spinnst du?" Vielleicht hat sich da ja ein Youkai drin versteckt!" Ryoga konnte die Kinder nur geschockt angucken. Sie haben Angst vor seiner Mütze aber nicht vor seinen Ohren? Hallo? Die Kinder aus der Neuzeit hatten genau andersrum reagiert. Das musste einfach eine verkehrte Welt sein! Naja...trifft eigentlich auch zu. Plötzlich wird ihm wieder bewusst, dass er hier ja tatsächlich in einer anderen Welt war. In Gedanken versunken zupfte ihm jemand am T-Shirt. "Duhuuu~? Spielst du nun mit uns?" Die Frage kommt von einem der Mädchen. KLIRR In diesem Moment war es, alsob unsichtbare Ketten zerbrachen. Nie hätte Ryoga sich träumen lassen doch noch von jemanden ausserhalb seiner Familie akzeptiert zu werden. Zögernt nickte er und verbrachte den rest des Tages mit seinen neuen Freunden. ~*Flashback Ende*~ Jetzt saß er mit InuYasha bei Sango und Miroku zu Hause. Etwas wütend war er schon noch auf den Hanyou. Die Dorfkinder hätten auch ganz anders reagieren können und damit wäre seine Chance Freunde zu finden vertan gewesen. "Willst du das Ding nicht endlich mal abnehmen?!" motze InuYasha wieder rum. Gerade als Ryoga etwas erwiedern wollte, kam Sango aus der Küche. "Jetzt lass ihn doch mal in Ruhe. Wenn er die Mütze aufbehalten möchte, dann kann er das auch tun." Ein beleidigtes "KEH!" war die Antwort darauf. "Was ist denn jetzt schon wieder los?" InuYashas Ohren zuckten. Miroku kam gerade mit seinem Sohn und seiner Tochter nach Hause. Der Hanyou hatte allerdings keine Lust mit dem Mönch zu reden und wandte sich ab. Mirokus Sohn Shinbo lief an ihm vorbei und begrüßte seine Mutter und Ryoga. "Es hat heute richtig Spaß gemacht mit dir zu spielen! Das müssen wir morgen unbedingt nochmal machen." mit diesen Worten zauberte er ein Lächeln auf Ryogas Lippen. Shinbo war eines der Kinder gewesen, die er am Vormittag getroffen hatte. Es wurde Zeit für das Abendessen und jeder langte ordentlich zu. Sango konnte ihre Neugier nicht länger zügeln und stellte die Frage, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. "Sag mal Ryoga." "Hm?" mit seinem vollen Mund war er nicht im Stande mehr zu sagen. "Woher kommst du eigentlich?" Er musste erstmal runterschlucken bevor er antworten konnte. "Aus dem Brunnen." und stopfte sich gleichdarauf ein Onigiri in den Mund. Sango tauschte vielsagende Blicke mit Miroku aus. "Das ist nicht möglich. Der Brunnen ist schon seid Jahren verschlossen." kam es etwas aufgebracht von InuYasha. "Ich bin aber durchgekommen!" bekam er dann pampig zur Antwort. Miroku hielt schnell die Hand vor InuYashas Gesicht, damit dieser gar nicht erst etwas erwiedern konnte. Das war auch ganz gut so, sonst wäre es wieder zu einer sinnlosen Streiterei geworden. "Woher hast du denn deine tolle Mütze?" wollte Shinbo nun aufgeregt wissen. "Die hat mir meine Mama geschenkt." Dabei nahm er sein Basecap ab. "Sie hat gesagt, dass sie früher meinem Vater gehört hat und das ich sie in Ehren halten soll. Seitdem trage ich sie immer bei mir. Auf diese Weise hab ich das Gefühl, dass er immer bei mir ist." Mit einem leicht verträumten Blick lächelte er sein Capi an, als Sango ihm den Kopf tätschelte. "Bist du stolz auf deinen Vater?" "Und wie! Mama hat mir viele Geschichten über ihn erzählt und wie stark und mutig Papa immer war. Egal wie stark die Youkai waren Papa hat sie immer fertig gemacht!" Der Junge strahlte über das ganze Gesicht, als er über die Heldentaten seines Vaters sprach. "Er und Mama waren ein tolles Team. Zusammen haben sie sogar den bösen Naraku besiegt!" So langsam wurde InuYasha stutzig. (Er braucht eben 'ne Weile. XD) Wer ist dieser Junge? Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit, als er den Jungen betrachtete, der Sango stolz von seinen Vater erzählte. Sichtlich nervös stellte er die Frage, die sein ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellen sollte. "Wer sind deine...Eltern?" "Mein Papa heißt InuYasha und meine Mama Kagome Higurashi. Sie ist eine Miko und kann super mit Pfeil und Bogen umgehen." Der Schlag hatte gesessen. InuYasha kam es so vor, als hätte ihm jemand mitten ins Gesicht geschlagen. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen sprang er auf und lief raus in die Dunkelheit. "...Hab ich was falsches gesagt?" Alle Augen waren nun auf das Kind gerichtet, dass sich als der Sohn von InuYasha herausgestellt hatte. "Nein, mach dir keine Sorgen. Er reagiert häufig so." meinte Miroku aufmunternd. Er uns Sango schmunzelten sich an. Hatte sich ihr Verdacht doch bestätigt. Neugierig fragte Sango Ryoga über Kagomes aus, bis es für die Kinder Zeit für's Bett war. Miroku ging raus vor die Tür und spürte InuYashas Aura auf dem Dach seines Hauses. Nachdenklich blickte der Hnayou in den klaren Sternenhimmel. //Das kann doch nicht sein...Ist er wirklich mein-// Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er die Stimme seines besten Freundes hörte. "Hey InuYasha" Hast du dich wieder eingekriegt?" Geräuschlos landete der Angesprochene neben den Mönch. In den goldennen Augen war zu erkennen, dass er völlig durcheinander war. "Und? Stimmt es was Ryoga sagt?" "Was meinst du? Wenn er aus Kagomes Zeit kommt muss er ja wohl ihr Sohn sein..." Ein verscmilztes Grinsen machte sich auf Mirokus Gesicht breit und er legte einen Arm um InuYashas Schulter. "Ich meinte eher die Möglichkeit, dass er auch dein Sohn sein könnte." InuYashas Gesicht wurde schlagartig knallrot, als er verstand worauf Miroku anspielet. Genervt schubste er Mirokus Arm weg. "Da- das geht dich einen feuchten Dreck an!" und drehte sich trotzig weg. Der Mönch grinste immernoch über beide Ohren bis sich InuYasha mit geröteten Wangen zu ihm drehte und murmelte: "Die...Möglichkeit besteht..." ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Und Schnitt!! XD Ach ja, nur damit es keinen wundert. Ryoga hat noch nicht nach den Namen gefragt und hat deswegen keine blassen Dunst das InuYasha direkt vor seiner Nase ist. ID Im nächsten Kap wird er das dann allerings merken. *fg* Kapitel 6: (unbewusstes) Vater-Sohn-Gespräch -------------------------------------------- Hier ist auch schon das nächste Kapi. ^^ *sich ernsthaft Mühe geb euch nicht ständig so lange warten zu lassen.* x___X "Bla Bla" = jmd. redet //Bla Bla// = jmd. denkt (Bla Bla) = meine sinnlosen Kommentar XD ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ (unbewusstes) Vater-Sohn-Gespräch Es war schon recht spät geworden. InuYasha lag noch wach und betrachtete vom Dach aus den klaren Sternenhimmel. //Ich hatte also all die Jahre einen Sohn... Wie es Kagome wohl ging, dass alles alleine durchzustehen?// Er seufzte tief. Wie gerne wäre er jetzt bei ihr, sie zu umarmen und ihren sanften Duft einzuatmen. In den vergangenden 6. Jahren hatte er sie schrecklich vermisst. Jeden Tag ging er zum Brunnen und starrte in die schwarze Leere und jeden Tag hoffte er das blaue Licht zu sehen. Doch jedes Mal wurde seine Hoffnung zu nichte gemacht und die Sehnsucht dadurch nur noch stärker. Als dann Ryoga durch den Brunnen kam, hatte InuYasha Kagomes Geruch in die Nase bekommen und rannte, wie vom Blitz getroffen, los. Aber an Stelle einer jungen Frau traf er einen kleinen Jungen an, der von einem Riesentausenfüßler verfolgt wurde. Im Endeffekt dachte er, dass Kagomes Geruch nur an Ryoga hing, weil der Brunnen in der Nähe von ihrem Haus ist und machte sich keine weiteren Gedanken mehr darüber. Das er gleich mit seinem Sohn konfrontiert wurde hätte InuYasha nicht einmal im Traum gedacht. Er war Vater... Allein bei dem Gedanken wurde ihm etwas mulmig zu Mute. Was genau tut denn ein Vater? Das Kind in den Arm nehmen und trösten, wenn es traurig ist?! Nein danke! Das war ja nun überhaupt nicht seine Welle. Vielleicht sollte er Miroku um Rat fragen. Schließlich ist er ja auch Vater von zwei Kindern. Mit dem Gedanken Miroku morgen auszuquetschen versuchte InuYasha einzuschlafen. Leider wurde ihm da ein Strich durch die Rechnung gemacht, weil jemand unten im Haus rumlief und der Fußboden dabei knarrte. //Mann! Wer läuft denn um diese Zeit noch durch das Haus?!// Verärgert sprang InuYasha runter, um denjenigen ordentlich die Meinung zu geigen. ( Muha, denkste! Nicht mit mir Freundchen. >D) Er holte gerade tief Luft, um los zu meckern, als ihm die Worte im Halse stecken blieben. Vor ihm stand sein kleiner Sohn... An sich nichts worüber sich InuYasha wundern würde, wenn da nicht eine kleine aber auffällige Sache wäre. Die Haare des Jungen waren völlig schwarz und die Hundeohren wichen den menschlichen. Verduzt schaute der Hanyou erst zu Ryoga dann zum klaren Vollmond am Himmel und wieder zurück zu ihm. "Du wirst bei Vollmond zu einen Menschen?" Dabei tastete InuYasha den Kopf des Jungen ab, um sicher zu gehen das die Hundeohren weg waren. Wenn ihm das selber passierte, war das nichts besonderes. Aber das gleiche jetzt bei jemand anderem zu sehen war dann doch schon seltsam. "Bei Vollmond? Was hat denn der Mond damit zu tun? Ich verwandel mich jede Nacht. Von Mitternacht bis Sonnenaufgang sehe ich so aus." Jetzt war der Hanyou sprachlos. Jede Nacht?!? Das wäre für ihn der pure Alptraum. Dann würde er ja gar keine Ruhe mehr finden. InuYasha bekam Mitleid mit dem kleinen. "Tut mir leid. Das ist sicher hart für dich sich jede Nacht verwandeln zu müssen." Ryoga, der nun neben InuYasha auf der Veranda saß, musterte sein Gegenüber komisch. "Ist es ganz und gar nicht. Die meiste Zeit schlaf ich ja dann. Aber ich wünschte ich würde immer so aussehen." InuYashas Ohren zuckten. "Als ich das Mama erzählt habe, hat sich mit mir geschimpft. Sie hat gesagt, wenn mein Papa das hören würde wäre er bestimmt traurig, weil ich durch sein Erbe so anders aussehe." Die ganze Zeit schwieg der Hanyou und blickte benommen auf die Veranda. Dem Jungen wurde unwohl. Vorsichtig fasste er nach InuYashas Ärmel. Dieser blinzelte einmal und drehte seinen Kopf zu seinen Sohn. Er sah in besorgte braune Augen. Sofort erinnerte er sich wieder an Kagome, die ihn auch oft so angesehen hatte. Als er Ryoga spechen hörte, verschwand Kagome vor seinem geistigen Auge. "Bist du jetzt auch traurig, weil ich das gesagt habe? Ich meine es auch nicht böse. Es ist nur..." Deprimiert schaute er zu Boden. "Es ist nur, dass die Kinder und auch die Erwachsenen sich vor mir fürchten, weil ich eben so anders bin. Sie ignorieren oder ärgern mich. Wenn ich wie sie aussehen würde, würden sie mich bestimmt nicht mehr verachten..." InuYasha hörte aufmerksam zu. Er verstand nur zu gut wie sich Ryoga fühlte. Nicht dazu zu gehören und völlig alleine zu sein ist ein grausames Gefühl, dass er auch aus seiner Kindheit kannte. Der Blick des Jungen wanderte von Boden zurück zu InuYasha. "Weißt du, eigentlich mag ich mich so wie ich bin. Außer dem Basecap ist mein Äußeres und meine Fähigkeiten das einzige was mir von meinem Papa geblieben ist." Der Hanyou zuckte innerlich zusammen. Die Wahrheit könnte sich doch als schwieriger herausstellen, als er vermutet hatte. Ihm war beim Abendessen nicht entgangen mit welcher Bewunderung und Stolz sein Sohn vom ihm erzählt hatte. Was wenn er Ryogas Erwartungen nicht erfüllt und somit all seine Hoffnung zerstört? InuYasha lief es kalt den Rücken runter bei der Vorstellung von ihm nicht als Vater akzeptiert zu werden. Wieder zupfte etwas an seinem Ärmel. Dieses Mal schaute InuYasha allerdings nicht in ein besorgtes, sondern eher schmollendes Gesicht. "Hast du mir überhaupt zugehört?" kam es beleidigt von dem Jungen. "Natürlich! Was denkst du denn von mir?" "Das du vor dich hingeträumt hast!" "Hab ich nicht! Ich habe darüber nachgedacht was du gesagt hast. Mir ging es in deinem Alter genauso." Ryogas Gesicht hellte sich auf und seine Neugier wurde geweckt. "Wirklich? Warum? Hat man dich auch wegen deiner Ohren geärgert?" InuYasha sah den Jungen ungläubig an. Wenn es nur wegen seiner Ohren gewesen wäre, hätte ihn das herzlich wenig gestört. "Ähm...nein. Es liegt daran, dass ich ein Hanyou bin. Das heißt halb Mensch und halb Youkai-" "Du bist ein halber Youkai?!" platzte es aus Ryoga heraus. Schnell hielt er sich die Hände vor den Mund. Er rechnete schon damit ausgeschimpft zu werden. Die meisten Erwachsenen mögen es nämlich nicht, wenn man einfach dazwischen sprach. Doch es kam anders als Ryoga es erwatet hatte. Zum ersten Mal sah er InuYasha lächeln oder besser gesagt schmunzeln. Der Hanyou wuschelte seinem Sohn kurz durch die Haare. "Ja ich bin ein halber Youkai und wenn du mich ausreden lässt, erzähl ich dir auch noch den Rest." Als er ein nicken zur Bestättigung bekam erzählte InuYasha weiter. "Ich musste schon sehr früh alleine zurecht kommen. Es war eine schwere Zeit. Youkai jagten mich und sahen in mir wohl eine leichte Beute für's Mittagessen. Die Menschen wollten nichts mit mir zu tun haben, weil sie die Youkai fürchteten, die immer wieder ihre Dörfer angriffen. Lange Zeit war ich allein und habe viele schlimme Erfahrungen gemacht. Aber ich habe auch gelernt, dass nicht alle Menschen und Youkai schlecht sind. Ich habe Freunde gefunden, die mich so hinnehmen wie ich bin und-" Ein leise Geräusch lies InuYasha aufhorchen und an sich hinunter schauen. Ryoga hatte seinen Kopf auf InuYashas Schoß gelegt und war eingeschlafen. Übelnehmen konnte der Hanyou es ihm nicht. Um diese Zeit sollte er schon lange im Bett liegen. Gedankenverloren strich er seinem Sohn eine Strähne aus dem Gesicht und sah ihm eine Weile beim Schlafen zu, bevor er den Jungen ins Bett trug. Am nächsten Morgen wurde InuYasha von dem Lachen der Kinder geweckt. Ryoga, der sich zurückverwandelt hatte, Shinbo und dessen Schwester Kizuna spielten zusammen Kemari. (Dieses ballspiel das im 3. Inu-Movie vorkommt. ^^) Mit abstehenden Haaren und einem müden Ausdruck im Gesicht setzte sich der Hanyou ins Wohnzimmer an den Esstisch, sodass er mit dem Rücken zur Veranda saß. Miroku gesellte sich zu ihm und Sango brachte ihm was zu essen. "Es kommt selten vor, dass du verschläfst, InuYasha." meinte die Youkaijägerin und stellte ihm eine Schüssel Reis, Misosuppe, Fleischbällchen und dandere Leckereien vor die Nase. "Ich habe noch eine Menge nachgedacht." antwortet der InuYasha und fing an zu essen. Miroku musste lachen. "Das wundert mich. Nachdenken ist nicht gerade deine Stärke." Darauf fing er sich nur einen bösen Blick ein. "Du hast doch bestimmt über Ryoga nachgedacht oder?" hackte Sango nach. "Das war eine ganz schöne Überraschung. Wann willst du es deinem Sohn sagen?" mischte sich Miroku ein. InuYasha hielt mit dem essen inne. "Keine Ahnung. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich als Vater überhaupt etwas tauge..." Miroku und Sango guckten sie kurz an. Der Houshi wollte gerade etwas darauf erwiedern als... FLATSCH ...InuYashas Gesicht in der Reisschüssel landete. Vor wenigen Augenblicken kam nämlich ein Ball angeflogen und traf InuYasha genau am Hinterkopf. Ein verärgertes knurren war zu hören. InuYashas Augenbraue zuckte, als er sich zu den Kindern umdrehte. Diese zuckten bei dem Anblick zusammen. Wenn InuYasha nicht noch Reiskörner im Gesicht hätte, würde er wohl noch einschüchternder wirken. "Wer-war-das?!" Hastig zeigten Shinbo und Kizuna auf Ryoga. "Wa- Ihr Verräter!" "Sorry Ryoga aber wir hängen an unserem Leben." entschuldigte sich Shinbo und begab sich langsam aus der Schussbahn. "Und ich nicht oder was?!" protestierte der Junge mit den schwarzen Hundeohren und bemerkte dabei zu spät den Schatten vor ihm. "So..du warst das also. Na warte!" InuYashas Ader an der Schläfe pochte bedrohlich und Ryoga musste schwer schlucken. Noch bevor er überhaupt daran denken konnte wegzulaufen wurde er von InuYasha auch schon in den Schwitzkasten genommen. Mit dem linken Arm hielt er seinen Sohn ganz fest damit dieser ja nicht abhauen konnte. Mit der rechten Hand strubbelte er ihm dann ordentlich durch die Haare. "Es macht dir wohl Spaß mir immer wieder eins über die Rübe zu ziehen, Kleiner!" "Das eben war keine Absicht und für die Sache mit dem Baseballschläger hab ich mich entschuldigt. Außerdem...nenn mich nicht Kleiner! Mirokus ganze Familie schaute nicht schlecht bei dem Anblick der sich ihnen bot. So locker hatten sie InuYasha schon lange nicht mehr erlebt und den zwei Raufbolden schien das ganze Theater auch noch Spaß zu machen. Beide grinsten über das ganze Gesicht und stachelten sich mit kleinen Neckereien gegenseitig weiter an. Wie der Vater, so der Sohn. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Puh, fertig. x.X Jetzt hat Ryoga wieder nicht erfahren das Inu sein Vater ist, verflixt. XD' *das endlich mal machen muss* Ich weiß nicht wie lange es bis zum nächsten Kapi dauert. =( Es kommt alles immer eher spontan. xD~ Ein kleiner Gedankenblitz und dann wird das drumherum noch etwas ausgeschmückt und vóila ein neues Kapitel ist entstanden. xDD Vielleicht treffen im nächsten Kapi Inu und Kago wieder aufeinander, mal gucken. =X Lasst euch überraschäääään. -^,^- *euch alle knuddel* angel ^__~ Kapitel 7: Die Wahrheit kommt ans Licht --------------------------------------- Wer hätte das gedacht? Es geht tatsächlich mal weiter!!! O___O *es selber kaum fassen kann* Macht sich überhaupt noch jemand die Mühe, sich den Quatsch hier durchzulesen? xD~ Würde mich nicht wundern, wenn gar keiner mehr da ist... *ja selber dran schuld ist* T^T Ich wünsche denjenigen, die das hier doch noch lesen, viel Spaß dabei. ~^___^~ ______________________________________________________________________________________________ Die Wahrheit kommt ans Licht Nachdem kleinen "Zwischenfall" mit der Reisschüssel, machte InuYasha es sich auf der Veranda gemütlich und schaute den 3 Kindern beim Spielen zu. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er Ryoga dabei beobachtete, wie dieser freudestrahlend kleine Kunststücke mit dem Ball vorführte. "Was schmunzelst du denn so zufrieden vor dich hin?" Miroku setzte sich, mit einem dicken Grinsen im Gesicht, neben InuYasha. Der allerdings schaute peinlich berührt zur Seite. "Tue ich gar nicht!" "Neeee~in, überhaupt nicht. Es steht dir nur ins Gesicht geschrieben, dass du vor Vaterglück fasst platzt." Der Houshi konnte es einfach nicht lassen und musste InuYasha bei jeder Gelegenheit aufziehen. "Vaterglück? Sag mal Miroku... Was genau tut denn nun ein Vater eigentlich?" "Hmmm.... Naja, normalerweise gehört Windeln wechseln und füttern dazu aber aus dem Alter ist dein Sohn ja schon raus. Du Glücklicher! Ich konnte mich davor nicht drücken! Selbst Nachts musste ich aufstehen aber am schlimmsten war es, wenn eines der Kinder Durchfall hatte!! Ich kann dir sagen, dass ist kein schöner Anblick, wenn der ganze Hinter voller-" "Miroku!!! Du weichst vom eigentlichen Thema ab! Ich will gar nicht wissen wie das aussieht!! "Oh! Ja richtig, entschuldige. Da hab ich mich wohl etwas mitreißen lassen, he he..." *räusper* "OK, zurück zum Wesentlichen. Hauptsächlich sorgt ein Vater dafür, dass die Kinder ein Dach über dem Kopf und genügend zu Essen haben. Kurz gesagt: Du achtest darauf, dass es Ryoga an nichts fehlt. Natürlich musst du ihn auch beschützen, falls er in Gefahr geraten sollte." InuYasha hörte Miroku aufmerksam zu und atmete langsam erleichtert auf. Wenn das alles war, würde er das locker schaffen! Gespannt lauschte er weiter den Worten seines Freundes. "Jedes Kind ist natürlich anders. Einige wollen alles alleine machen und brauchen die Hilfe der Eltern nicht. Andere Kinder wiederum können ziemlich anhänglich sein." "Was?! Anhänglich? Wie meinst du denn das nun wieder?!" "Du bist schon wieder zu ungeduldig! Ich wollte es dir gerade sagen, als du mich unterbrochen hast." InuYasha musste unwillkürlich an die vergangende Nacht denken, wo Ryoga ihn auch unterbrochen hatte. Jetzt weiß er auch von wem er das hat... Miroku räusperte sich ein weiteres mal und fuhr fort. "Also, wenn Ryoga erfährt wer du bist, wird er dich mit Sicherheit auf Schritt und Tritt verfolgen und deine volle Aufmerksamkeit haben wollen. Ich kann mir gut vorstellen das er auch eine Menge Fragen hat, die er dir stellen möchte." "Das ist ein Scherz, oder?! Ich glaube nicht, dass meine Nerven das aushalten würden! Wie soll ich das denn bitte schaffen?!" "Tja, InuYasha, da musst du wohl durch, wenn du das Vertrauen und die Zuneigung von deinem Sohn haben willst. Geduld und Verständnis sind der Schlüssel dafür." Aufmunternd klopfte der Houshi ihm auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen. Du packst das schon." InuYasha war sich da allerdings nicht so sicher. In seinem Kopf waren nur noch die Worte Geduld und Verständis. "Inzwischen solltest du mich doch besser kennen, Miroku! Wie soll denn gerade ich ihm Geduld und Verständnis entgegen bringen?! Nochdazu die nötige Aufmerksamkeit?!?" Der Hanyou war völlig aufgebracht. Was Miroku da von ihm verlangte war nahezu unmöglich. Er konnte es zwar locker mit einer Horde Youkai aufnehmen aber bei einem kleinen Jungen scheiterte er. (Welch Ironie! XDD) "Von wem redet ihr denn?" Die zwei Erwachsenen schreckten zusammen. Ein, von oben bis unten, verdreckter Ryoga stand vor ihnen und schaute sie neugierig an. Er hatte beim Spielen nicht aufgepasst und war in die einzige Schlammfütze weit und breit gefallen. Miroku musste sich das Lachen verkneifen und war froh, dass er nicht die Sachen waschen musste. InuYasha hingegen war viel zu sehr geschockt seinen Sohn so plötzlich vor sich zu haben, dass er gar nicht darauf achtete wie Ryoga aussah. Wild fuchtelte er mit den Armen rum und versuchte sich rauszureden. "Ähm...Tja weißt du....also wir haben..." "Wir haben über dich gesprochen." Der Houshi konnte das Gestammel nicht mehr ertragen und rückte gleich mit der Wahrehit raus. Wenn Ryoga nicht gerade da gewesen wäre, hätte InuYasha Miroku in dem Augenblick am liebsten den Hals umgedreht. "Über mich? Hab ich etwas angestellt?" "Aber nicht doch. Wir haben uns ganz normal über dich unterhalten. Sag mal Ryoga, du würdest doch bestimmt gerne deinen Vater kennenlernen, oder?" "Und wie!! Kennst du meinen Papa?!?" "Wer weiß..." Dabei schaute er rüber zu InuYasha. Der wiederum war kreidebleich im Gesicht. Er wusste genau was Miroku vorhatte aber ihm fehlten die Worte, ihn davon abzuhalten. Am liebsten wäre er jetzt überall gewesen, bloß nicht hier! Miroku wurde leicht von Ryoga durchgeschüttelt. Der Junge war vor Aufregung schon ganz ungeduldig geworden und wollte jetzt endlich eine Antwort haben! "Wo ist denn Papa nun? Sag es mir schon, Onkel!" "Schon gut, immer mit der Ruhe." "Wie soll ich denn ruhig bleiben, wenn ich Papa noch nie gesehen habe und du es mir nicht sagen willst?!" Langsam wurde Ryoga wirklich sauer. Er konnte es gar nicht leiden, wenn man ihn so auf die Folter spannte. Der Houshi bemerkte dabei immer mehr die Ähnlichkeit zu InuYasha. "Du hast deinen Vater schon gesehen. Er sitzt direkt neben mir." Jetzt war es raus. Für einen kurzen Moment herrschte absolute Stille. Mit dieser Antwort hatte der Junge echt nicht gerechnet. Verwirrt schaute er von Miroku zu seinem Vater. InuYasha war das ganze ziemlich unangenehm und traute sich gar nicht seinem Sohn in die Augen zu schauen. Deswegen war er auch völlig überrascht, als er plötzlich umarmt wurde. Ryogas Verwirrung hatte sich nämlich in pure Freude umgewandelt und ist ihm stürmisch um den Hals gefallen. "Endlich! Ich wollte dich schon...so lange treffen...Papa." Der Kleine war so froh seinen Vater getroffen zu haben, dass er vor Glück kaum sprechen konnte. Dabei wollte er ihm doch so vieles sagen. Zu allem Übel musste er auch noch anfangen zu weinen. Aber das durfte er vor InuYasha nicht! Schließlich sollte sein Papa ihn ja nicht für einen Schwächling oder eine Heulsuse halten. Also kuschelte er sich noch etwas mehr an ihn, damit niemand seine Tränen sehen konnte. Das war allerdings völlig unnötig gewesen, weil InuYasha mit seiner empfindlichen Nase die Tränen bereits wahrgenommen hatte. Sanft nahm er seinen Sohn in den Arm. "Schön dich kennenzulernen, Kleiner." Erst kurze Zeit vorher hatte sich Ryoga darüber aufgeregt Kleiner genannt zu werden. Dieses Mal machte er eine Ausnahme. Bei dem Wort zuckten die kleinen schwarzen Hundeohren und InuYasha musste automatisch lächeln. Miroku hatte in der Zwischenzeit ruhig zugeschaut und auch Shinbo und Kizuna hatten die Szene beobachtet. Langsam ging der Houshi zu seinen beiden Kindern. "Kommt. Wir machen einen Spaziergang und lassen die zwei alleine." "Was ist da gerade passiert, Papa?" "Das erklär ich euch unterwegs." Nur war der frisch gebackene Papa also mit seinem Sohn alleine. Auch der Kloß in Ryogas Hals löste sich auf, sodass er endlich wieder normal reden konnte. Mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck schaute er seinen Vater an. "Warum hast du mir denn nicht schon gestern gesagt das du mein Papa bist? Das finde ich wirklich gemein von dir!" Dabei zog er einen Schmollmund. Wie sollte er denn auch wissen, dass InuYasha unbeschreibliche Angst davor hatte von ihm abgewissen zu werden? "Weißt du ich...ich war mir nicht sicher, ob ich deine Erwartungen erfüllen kann. Außerdem war es für mich auch eine ziemliche Überraschung, dass du mein Sohn sein sollst. Das musste ich erstmal verarbeiten." "Achso war das! Es kommt ja nicht jeden Tag vor das man Papa wird, stimmt's?" "Stimmt!" Beide grinsten sich an und InuYasha wuschelte ihm durch die Haare. Die ganze Aufregung und Angst des Hanyous war umsonst. Alles was vorher zwischen ihnen vorgefallen war, wie z.B. die Sache mit dem Baseballschläger, wurde vergeben und vergessen. Erst jetzt bemerkte InuYasha wie dreckig Ryoga eigentlich war. "Was zum-?! Wie siehst du denn aus?" "Ach das...Ich bin vorhin hingefallen." "Du siehst aus, als hättest du dich absichtlich im Dreck gesullt. Du musst dringend in die Badewanne!" Damit hatte der Hanyou das böse böse Tabu-Wort ausgesprochen. Ryoga verzog so sehr das Gesicht, dass es gar nicht in Worte gefasst werden konnte. "Nein!" Klipp und klar äußerte er seine Meinung dazu. InuYasha wusste natürlich nicht was es mit dem baden auf sich hat und was ihn da noch erwarten würde... "Wie nein? Du bist starr vor Dreck. Willst du so etwa rumlaufen? Was sollen denn die Leute von dir denken?" "Ist mir egal." "Ist es nicht!" "Ist es doch!" "NEIN!" "DOCH!" InuYasha fiel es schwer nicht die Geduld zu verlieren. Schließlich wollte er sich Mirokus Rat zu Herzen nehmen. Er atmete zweimal tief durch und versuchte noch einmal Ryoga davon zu überzeugen das ein Bad dringend nötig wäre. "Hör mal Ryoga, wenn du jetzt baden gehst spielen wir danach etwas, was hälst du davon?" "Glaubst du wirklich ich lass mich bestechen?! Nur weil ich ein Kind bin, bin ich doch nicht blöd!" Das war's dann. Dem Hanyou riss endgültig der Geduldsfaden. Er hatte das Gefühl sich mit Kagome zu streiten. Bei ihr hatte er auch nie eine Chance gehabt gegen ihren Dickschädel anzukommen. Das es bei seinem Sohn jetzt genauso laufen sollte wollte er nicht auf sich sitzten lassen. Während Miroku mit den Kindern im Dorf rumlief und ihnen erklärte was zwischen InuYasha und Ryoga passiert war, begegneten sie Sango, die gerade für das Mittagessen eingekauft hatte. Als sie zu Hause ankamen, blieben sie verduzt stehen und sahen zu was die zwei Hanyous dort für ein Theater veranstalteten. Ryoga hielt sich mit ganzer Kraft am Türrahmen fest und InuYasha versuchte mit aller Macht ihn ins Bad zu zerren. "Früher oder später kannst du dich ja doch nicht mehr festhalten! Dann musst du baden, ob es dir passt oder nicht!" "Das wollen wir ja erst mal sehen! So einfach gebe ich mich nicht geschlagen!" "Lass endlich looo~hooos!!!" Wieder zog InuYasha an seinem Sohn aber der schien geradezu an dem Türrahmen festzukleben und wollte einfach nicht loslassen. Es half alles nicht. Er musste sich geschlagen geben und lies den Jungen los. Sango musste bei dem Anblick herzhaft lachen. "InuYasha warum gehst du nicht zusammen mit ihm baden? Du könntest auch eines gebrauchen." Nachdem ganzen rumgezerren an Ryoga sah InuYasha inzwischen genauso dreckig aus wie er. "Na schön Kleiner, du hast es ja gerade selber gehört wir springen beide in die Wanne. Also,wie wäre es mit einem Waffenstillstand?" *grummel* "Na gut... Aber wehe du kommst nicht mit rein!" Und so ging Ryoga zum ersten Mal in seinem Leben freiwillig (mehr oder weniger) baden. Sango war gerade mit dem Mittagessen fertig geworden, als die beiden Schmutzfinke blitz-blank aus dem Bad kamen. Miroku half gerade den Tisch zu decken, als er Ryogas Gesicht sah. "Nach deinem Gesichtsausdruck zu urteilen scheint das Baden doch nicht so schlimm gewesen zu sein." "Am Anfang schon...Aber danach hat es richtig Spaß gemacht!" "Siehst du? Alles halb so schlimm. Und wie war es bei dir InuYa-! Oha!" Mehr brauchte der Houshi gar nicht sagen. Der Hanyou sah fix und fertig aus. Das ist auch kein Wunder. Zuerst hat sich Ryoga mit Händen und Füßen dagegen gewehrt in die Wanne zu steigen, nachdem es InuYasha endlich gelungen war in doch ins kühle Nass zu bekommen wollte der Junge sich strikt nicht mit Seife waschen, sodass sein Vater etwas nachhelfen musste... Als sie das hinter sich hatten fing Ryoga an, gefallen am Baden zu finden und bespritze seinen Vater die ganze Zeit mit Wasser und am Ende wollte der kleine Rotzlöffel gar nicht mehr aus der Wanne, dass der Hanyou ihn geradezu mit Gewalt da rausholen musste. Lange Rede, kurzer Sinn. Es war der pure Alptraum für InuYasha, den er nie nie nie wieder in seinem ganzen Leben erleben wollte!! Das Mittagessen verlief, zu InuYashas Erleichterung, sehr ruhig ab. Alle Bäuche waren gefüllt und für die Kinder war es an der Zeit Mittagsschlaf zu machen. Was Ryoga natürlich voll doof fand. "Ich will aber nicht schlafen! Ich bin noch gar nicht müde." "Keine Wiederede, Kleiner! Ab ins Bett mit dir." "Hmpf! ....Papa? "Was denn jetzt noch?" "Kommst du...kommst du mit und wartest so lange bis ich eingeschlafen bin?" Gespannt sahen Miroku und Sango InuYasha an und warteten auf seine Antwort. Der Hanyou fühlte sich unter diesen Blicken gar nicht wohl. Von hinten wurde er von den Blicken des Houshis und der Youkaijägerin durchbohrt und von vorne von dem flehenden Hundeblick seines Sohnes... Was macht ein Vater da also? Ganz klar, er geht zwangsläufig ein Mittagsschläfchen machen. Eine andere Wahl hatte er eh nicht. Als er sich neben Ryoga legte und hoffte das dieser bald einschlafen würde, schmiegte sich der Kleine so an ihn, dass er nicht mehr aufstehen konnte. Wenn InuYasha es doch versuchte riskierte er damit den Jungen aufzuwecken. Also blieb er, mit seinem Sohn im Arm, liegen und schlief kurze Zeit später ebenfalls ein. Das letzte woran er dachte war: //Es ist nicht leicht ein Vater zu sein...// _____________________________________________________________________________________________ Sooooo~ Ich hoffe, ich kann mit diesem Kapi die lange Wartezeit etwas wieder gut machen. ^^' Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben aber wir hat der Satz als Schlusslicht irgendwie so gut gefallen, dass ich da aufgehört hab. XD Und...es ist endlich raus!!! Wuhuuuu!! >O< Ryoga hat jetzt seinen Papa. XD Aber was ist mit seiner Mama?! O__O Das erfahrt ihr im nächstn Kapi. x3 *euch alle knuddel* Angel ^__~ Kapitel 8: InuYasha hat's nicht leicht... ----------------------------------------- Boa, Leute! Über 100 Kommis hab ich schon von euch für diese "Geistesblitz-Story" bekommen! ÔoÔ Mir fallen nur 3 Gründe ein, wie das passieren konnte. 1.) Ihr seid einfach die Besten! ~*___*~ 2.) Ihr armen leidet unter Geschmacksverirrung. oÔ oder 3.) Meine Story ist wirklich so tollig. O___o Ich bin für 3.) XDDD Nein, nein IHR seid natürlich die Besten!!! >/////< Tausend Dank dafür! *schnief, so glücklich ist* TT^TT Ich könnt euch alle einen Schmatzer verpassen! *___* ...Ähm...Nein lieber doch nicht. *hust* Wer weiß wo ihr gewesen seid.*hust* XDDD OK! Schluss mit dem rumalbern. Hier kommt das nächste Kapi. ;) ___________________________________________________________________________________ InuYasha hat's nicht leicht... InuYasha saß gerade vor einer rießen Portion seiner heißgeliebten Rahmen. Viel zu lange musste er auf sie verziechten und endlich konnte er sich wieder an diesen wunderbaren Geschmack erfreuen. Nichts konnte diesen lang ersehnten Moment stören. Nichts! Außer einer nervtötenden Mücke. Jedes Mal, wenn InuYasha anfangen wollte zu essen, kam diese olle Mücke an und piekste ihn in die Wange. "Blödes Vieh! Hau endlich ab!" Wütend fuchtelte er mit der Hand rum, um den kleinen Blutsauger zu verscheuchen. "Und ich dachte schon Myoga wäre nervig..." InuYasha setzte gerade wieder zum Essen an als- "Ssssss~" *pieks* "Raaaah! Jetzt reicht es mir aber! Ich mach dich platt, du Mistvieh!" Zur selben Zeit ist Ryoga gerade dabei seinen Vater zu ärgern. Er war schon vor InuYasha aus dem Mittagsschlaf aufgewacht und piekste ihn nun ständig in die Wange. Es sah einfach zu lustig aus, wie InuYasha irgendwas vor sich hinmurmelte und mit der Hand rumwedelte. Ein paar Mal ging das Spielchen noch so, bis auch der Hanyou langsam wach wurde. Verschlafen setzte er sich hin und schaute sich um, als er schlagartig hellwach wurde. "Meine Rahmen!! Wie?! Was?! Wo?! Wo sind meine Rahmen hin?!?" So langsam dämmerte es ihm, dass es alles nur ein Traum war. Ryoga musste bei dieser Reaktion schmunzeln. "Wird auch Zeit das du wach wirst, du Schlafmütze. Was hast du denn geträumt?" "Das so eine doofe Mücke mich ständig gepiekst hat, wenn ich essen wollte!" "Was? Eine Mücke?" "Ja! Wenn ich diese Vieh erwische dann-!" Der Junge konnte sich kaum das Lachen verkneifen. "Was gibt es denn da zu lachen?" InuYasha war echt stinkig. Zuerst konnte er nicht seine Rahmen essen und jetzt lacht ihn sein Sohn auch noch aus. "Tut- *kicher* mir leid aber...eine Mücke!" Länger konnte sich Ryoga nicht zusammenreißen und fing lauthals an zu lachen. Der Hanyou verstand natürlich denn Zusammenhang von der Mücke und Ryogas pieksen nicht. InuYasha hält ja eine Menge an Schlägen usw. aus aber nicht, wenn man sich über ihn lustig machte. "Na warte du~...!" Schnell schnappte er sich die Wangen des Jungen und zog an ihnen. "Jetzt ist dir das Lachen wohl vergangen!" "Auwa! Dasch whud weh!" "Geschieht dir ganz recht." Mit diesen Worten stand InuYasha auf und ging zur Tür. "Was ist? Trödel nicht so rum." "Ja ja...Ich komm ja schon." Grummelnd rieb sich der Kleine die Wangen während er seinem Vater hinterher trottete. Schon von weitem hörten die beiden, wie sich Shinbo und Kizuna um irgendetwas stritten. "Das ist gemein, Shinbo! Gib sie mir wieder." "Vergiss es! Ich hab sie zuerst gesehen." Als die zwei Hanyous ins Wohnzimmer kamen, sah InuYasha schon, dass die Kleine sehr nah am weinen war. Er wusste, was gleich kommt und hielt sich schnell die Ohren zu und das gerade noch rechtzeitig. Keine Sekunde später fing das Geschrei auch schon an. "MAMIII~!" "Was ist denn jetzt schon wieder los?" Sango hatte draußen gerade die Wäsche zum trocknen aufgehängt, als sie Kizuna schreien gehört hatte. *schnief* "Shinbo ist schon wieder gemein zu mir..." "Gar nicht wahr! Sie fängt doch wegen jedem bisschen gleich an zu heulen!" Tröstend nahm die Youkaijägerin ihre Tochter in den Arm. "Ist ja gut. Du musst nicht mehr weinen." Schmollend wandte Shinbo seinen Blick ab und bemerkte erst jetzt Ryoga und InuYasha. Sofort hellte sich sein Gesicht auf und er ging zum kleineren der zwei Hanyous. "Hallo. Hast du gut geschlafen?" "Ja, danke." "Kizuna kann echt nerven, oder? Ich beneide dich. Du kannst von Glück reden keine kleine Schwester zu haben." InuYasha bekam das Gespräch natürlich mit und war ganz genau der selben Meinung! Weder seine Nerven noch seine armen Ohren würden dieses Gepläre ertragen. Sollte es irgendwann mal dazu kommen, dass er doch eine Tochter hat, so hoffte er, dass sie nicht wie Kizuna sein würde! Diese hatte sich inzwischen etwas beruhigt. "Nii-chan, gibst du mir jetzt endlich die bunten Stifte?" Ryogas Ohren zuckten. "Bunte Stifte? Etwa die Wachsmalstifte, die in meinem Rucksack sind?" Jetzt meldete sich Shinbo zu Wort, der etwas verlegen schaute. "Naja... wohl eher waren sie in dem komischen Sack drin. Ich war neugierig was das ist und hab reingeschaut. Dabei hab ich dann die Stifte und anderes merkwürdiges Zeug gefunden. Kizuna hatte sich einfach die Stifte genommen und als ich sie ihr wieder weggenommen habe fing sie auch schon an zu weinen." "Aber...aber *schluchz* Ich wollte Papa doch ein schönes Bild malen..." Ein weiteres Mal bildeten sich Tränen in den Augen des kleinen Mädchens. Glücklicherweise reagierte Ryoga schnell. Noch so ein Angriff auf seine empfindlichen Ohren würde er nicht verkraften. Also schnappte er sich die Wachsmalstifte und hielt sie Kizuna entgegen. "Hier. Ich schenk sie dir, dann kannst du ganz viele schöne Bilder malen. In meinem Rucksack hab ich auch noch einen Malblock, den du benutzen kannst." Schnell holte er diesen heraus und gab ihn ihr. "Danke! Ich fang gleich an etwas für Papa zu malen!" Fröhlich legte sie sich auf den Fußboden und kritzelte drauf los. Ihr Bruder wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Puh, das war knapp. Um ein Haar hätte sie wieder rumgeheult." InuYasha, der neben Shinbo stand, hörte allerdings nur mit einem Ohr zu. Er hatte seinen Sohn bei seiner Handlung genau beobachtet und dabei fiel ihm die Ähnlichkeit zu seiner Mutter auf. Kagome hatte auch immer bereitwillig ihre Sachen verschenkt. Ein wehmütiger Seufzer entglitt ihm. Es ärgerte ihn, dass er sie damals einfach hat gehen lassen... Leider konnte er daran nichts mehr ändern aber es bestand noch Hoffnung sie wiederzusehen! Wenn Ryoga es schaffte durch den Brunnen zu reisen, warum sollte Kagome oder er selbst es dann nicht auch schaffen? InuYasha klammerte sich fest an diesen Gedanken. Eines Tages...Ja. Eines Tages würde er ihr wieder begegnen und dann würde er sie nie wieder gehen lassen. "Was ist denn hier für eine Versammlung?" "Willkommen daheim, Schatz." Miroku kam gerade aus dem Nachbardorf zurück, wo er einen Youkai erledigte, der dort für Ärger gesorgt hatte. Jetzt wurde er von Sango mit einem Kuss begrüßt. Die beiden Jungs verzogen bei dem Anblick das Gesicht. "Uäh! Mama bitte! Musst du Pappa denn in unserer Gegenwart küssen? Das ist ja eklig!" "Ich bitte vielmals um Verzeihung. Wolltest du etwa auch einen?" Dabei kam Sango ihren Sohn immer näher. "Bloß nicht! Das ist doch Mädchenkram! Hast du nicht besseres zu tun? Sowas wie kochen oder putzen?" "Hmpf. Jetzt werd mal nicht frech, junger Mann, sonst bekommst du keinen Pudding zum Nachtisch." Kurz herrschte Stille zwischen denn beiden. "So hab ich das doch gar nicht gemeint, meine liebste Mama auf der ganzen Welt." In Sachen einschleimen stand Shinbo Miroku in nichts nach. "Na gut. Da hast du ja gerade noch die Kurve gekriegt." Damit verschwand Sango in der Küche. Erleichter atmete Shinbo auf. "Gott sei Dank, mein Pudding ist gerettet." "Papa, Papa! Guck mal was ich dir gemalt habe." Alle Blicken waren nun auf Kizuna gerichtet, die Miroku stolz ihr Werk zeigte. "Ooh! Das hast du aber schön gemacht. Wo hast du denn die vielen Stifte her?" "Die hat mir Ryoga gegeben." "Wirklich? Vielen Dank. Das ist sehr lieb von dir." Dabei tätschelte er Ryoga den Kopf, der vor Freude ganz rosige Wangen bekam. "Ach, kein Problem. Das hab ich doch gern gemacht." InuYasha allerdings gefiel das ganz und gar nicht. Sein eifersüchtiger Blick durchbohrte Miroku regelrecht, was diesem natürlich nicht entging. "Na InuYasha, endlich aus deinem Schönheitsschlaf erwacht? Das Nickerchen scheinst du ja richtig nötig gehabt zu haben." "HaHa sehr witzig, Miroku. Du hättest mich ruhig wecken können bevor du losgegangen bist, dann wäre ich mitgekommen." "Das hatte ich ja versucht aber du hast geschlafen wie ein Baby. Übrigens hast du richtig niedlich ausgesehen, wie so du vor dich hingesabbert hast." Alle drei Kinder fingen an zu lachen. "Onkel InuYasha sabbert!" Man konnte an der Gesichtsfarbe des Hanyous erkennen, dass ihm das mehr als peinlich war. Das kann nur dann passiert sein, als er von seinen Rahmen geträumt hatte. Ansonsten würde ihm sowas nie im Leben passieren! "Jetzt hört doch endlich auf zu lachen!" Aber die Antwort darauf war weiteres Gelächter. So langsam reichte es InuYasha entgültig. Mit bedrohlicher Ruhe ging er zu seinem besten Freund und fasste ihn an die Schulter. "Wir müssen etwas besprechen, mein Freund." Dem Mönch verging ganz schnell das Lachen und musste stattdessen schwer schlucken. Kaum waren die beiden Männer außer Sichtweite hörten die Kinder ein Bamm und "Aua!". Als die beiden gleich danach wieder kamen, hatte Miroku eine hübsche Beule. "So Kinder jetzt wollen wir Onkel InuYasha nicht weiter ärgern, ok?" //Außerdem will ich keine Haue mehr kriegen...// Kurz darauf kam Sango, mit einem Tablett voller Tee und Kekse, aus der Küche. "Was war denn so lustig?" "GAR NICHTS!" War die gereizte Antwort von InuYasha. "Ok, ich frag gar nicht erst weiter..." Behutsam stellte sie das Tablett auf den Tisch und gab jedem eine Tasse Tee. Während die Männer genüsslich vor sich hin schlürften, machten Shinbo und Ryoga sich über die Kekse her. Kizuna war mittlerweile wieder mit malen beschäftigt. "Papa? Können wir draußen spielen gehen?" "Bitte bitte, dürfen wir?" Mit treudoofen Augen schauten die Jungs ihre Väter an, wobei sich InuYasha als erster geschlagen gab. "Na schön aber ihr bleibt im Dorf und stellt ja keinen Blödsinn an, verstanden?!" Die letzten Worte betonte er besonders. Der Hanyou war sich allerdings ziemlich sicher, dass die beiden sich eh nicht daran haltern werden. "Ja ja machen wir!" Ryoga schnappte sich noch schnell seinen Rucksack und lief dann auch schon mit Shinbo los. Etwas weiter abseits des Hauses blieben die Jungs stehen. "Was hast du denn noch alles für Sachen dabei?" "Mal sehen..." Kurz wühlte der Junge in seinem Rucksack rum. "Hier hätten wir eine Taschenlampe mit der man im Dunkeln sehen kann." "Das ist ja toll" Dann braucht man sich ja Nachts gar nicht mehr fürchten." "Genau und mit dem Kompass hier braucht man auch keine Angst mehr davor zu haben sich zu verlaufen." "Was? Kompost? Ist das nicht Abfall?" "Nicht Kompost, sondern Kompass. Der zeigt immer nach Norden. Wenn wir wissen in welcher Himmelsrichtung das Dorf liegt, finden wir immer zurück." "Wow! Das ist ja praktisch! Warum haben wir sowas hier nicht?" "Es kommt noch besser! Tadaa~!" In beiden Händen hielt Ryoga nun seine Waki-Takis. "Wofür soll das denn gut sein?" "Die Teile heißen Waki-Taki. Wenn du denn großen Knopf hier gedrückt hälst und etwas sagst dann höre ich dich." Shinbo schien sichtlich verwirrt zu sein. "Ich brauch doch nicht so ein Taki-Ding um mit dir zu reden. Du sitzt doch direkt neben mir." "Pass auf, ich zeig es dir. Ich geh dahinten zum Hühnerstall und garantiere dir, dass du trotz dem ganzen gegacker alles verstehen wirst was ich sage." "Na darauf bin ich ja mal gespannt..." Mit Skepsis schaute Shinbo ihm hinterher wie er zum Hühnerstall ging. Als er dort ankam hörte er plötzlich Ryogas Stimme aus dem Taki-Ding erklingen. "Test, Test. Hörst du mich Shinbo? Also ich seh hier vier Hühner und drei Küken rumlaufen." Es kam nur keine Antwort von Shinbo. Völlig sprachlos starrte er das Ding an aus dem doch tatsächlich Ryogas Stimme rauskam. Sowas seltsames hatte er ja in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. "Na? Was sagst du jetzt?" Erschrocken schaute Shinbo auf und sah Ryoga mit einem siegreichen Lächeln vor sich stehen. "D- Das ist ja der helle Wahnsinn!!!" Mirokus Sohn konnte seine Begeisterung kaum beherrschen. "Wenn ich nicht wüsste wie es funktioniert, hätte ich fast gedacht du würdest in dem Teil drinstecken." "Hmmm...drinstecken? Du bringst mich da auf eine Idee." Das siegreiche Lächeln würde durch ein listiges Grinsen ersetzt, dass geradezu nach Unfug schreite. Ryoga packte Shinbo am Arm und rannte mit ihm zu Mirokus Haus zurück wo sie sich hinter den aufgestapelten Holzscheiteln versteckten. "Ryoga was machen wir denn hier?" "Ich erklär es dir. Zuerst leg ich eines der Waki-Takis in die Nähe unserer Väter und in das andere sprechen wir rein und tun so als wären wir darin eingesperrt." "Au ja! Auf ihre Gesichter bin ich schon gespannt." Es war für Ryoga nicht schwer unbemerkt nah genug an InuYasha und Miroku heranzukommen. Dazu waren die beiden viel zu sehr ins Gespräch vertieft. "Ob du es glaubst oder nicht aber diese dämliche Echse hatte doch tatsächlich noch den Nerv Feuer nach mir zu speien." "Keh! Hättest du mich mal mitgenommen! Ich hätte sie in null-komma-nichts fertig gemacht." Nachdem das Waki-Taki perfekt platziert war schlich Ryoga zurück zu Shinbo. "Ok, dann legen wir mal los!" Die beiden waren schon ganz aufgeregt und konnten es kaum noch abwarten die dummen Gesichter ihrer Väter zu sehen. InuYashas Sohn fing an. "Papa? Papa! Hörst du mich? Hol mich bitte hier raus!" InuYashas Ohren zuckten, als er Ryoga hörte. "Ryoga?" "Papa! Tu doch endlich was! Ich will hier raus!" Schnell hatten die Männer das Waki-Taki gefunden aber wussten nichts damit anzufangen. "Was ist das denn?" Verwundert drehten sie es hin und her, um es von allen Seiten zu begutachten. Jetzt war Shinbo an der Reihe seinen Vater etwas zu ärgern. "Papa!" "Shinbo?!" "Es ist so eng und dunkel hier. Ich hab Angst!" "Keine Sorge, wir holen euch da raus!" Miroku fing an die ganzen Knöpfe zu drücken aber leider ohne Erfolg. "Gib mal her! Ich mach das. Wie sind sie überhaupt da reingekommen?" InuYasha klopfte von oben mit der Hand gegen das Teil in der Hoffnung die Jungs würden rausfallen aber auch das klappte natürlich nicht. Ryoga und Shinbo konnten sich kaum noch beherrschen. Als InuYasha dann anfing das Waki-Taki zu schütteln, konnten die beiden nicht mehr. Sie lagen auf den Boden und mussten sich vor lachen den Bauch halten. Die zwei Erwachsenen sahen die beiden hinter den Holzstapel und merkten, dass sie nach Strich und Faden über's Ohr gehauen wurden. Nachdem auch InuYasha das begriffen hatte ging er zu den Jungs und- Zack bekamen beide eine Kopfnuss die durch einem synchronem "Auh!" begleitet wurde. "Das war nicht witzig! Ich hab mir Sorgen gemacht, verdammt!" "Jetzt beruhig dich doch mal InuYasha. Sie sind doch noch Kinder." "Ich will mich aber nicht beruhigen! Den ganzen Tag schon tanzt man mir auf der Nase rum! Mir reicht's! Ich hab ihnen extra vorher gesagt, dass sie keinen Blödsinn machen sollen!" "Deswegen musst du ja nicht gleich mich so anbrüllen. Ich kann doch auch nichts dafür. Du musst einfach lernen solche Dinge gelassener zu nehmen." "Du hast gut reden! Dein Leben wurde schließlich nicht von einem Tag auf den nächsten durcheinander gebracht!" InuYasha steigerte sich völlig in seine Wut rein und dachte gar nicht mehr darüber nach was er sagte. Er bemerkte nicht einmal mehr, dass seine Worte für einen Anwesenden verletztend sein könnten. "Wenn er hier nicht aufgetaucht wäre, wäre mein Leben noch normal!!" Was zu viel war, war zu viel.Ryoga rannte an InuYasha vorbei zurück ins Haus und verschwand dort. Erst jetzt wurde dem Hanyou bewusst was er da angerichtet hatte. "Also echt InuYasha. Ich bin ja viel dämliches von dir gewohnt aber dieses Mal hast du dich selber übertroffen! Was glaubst du wohl wie sich ein Kind fühlt, wenn es von seinen Eltern hört es wäre besser, wenn es nicht da wäre?!" Daraufhin nahm Miroku seinen Sohn auf den Arm und ging ebenfalls zum Haus. InuYasha blieb allein zurück und schaute betroffen auf den Boden. Das schlechte Gewissen nagte, wie schon so oft, an ihm. "Ich lern wohl nie, meine Klappe zu halten..." Auf diese Weise hatte er Kagome auch schon öfter verletzt und nach sechs Jahren machte er den selben Fehler jetzt bei seinen Sohn. Früher war es immer Kagome, die den ersten Schritt zur Versöhnung wagte oder ihm seine Worte und Taten verzeihte. Doch im Endeffekt hatte er sich nie dafür entschuldigt. Dieses Mal würde es wohl nicht so leicht werden. Wie soll man sich denn bei jemanden entschuldigen, wenn man das vorher nie wirklich gemacht hat? Besonders bei Kindern ist das immer etwas schwierig. Nervös ging InuYasha zurück, um nach Ryoga zu suchen und fand ihn allein und zusammengekauert in der Ecke eines Zimmers. Der Anblick konnte einem in der Seele wehtun. Langsam ging er auf den Jungen zu und hörte schon sein schluchzen. //Das hab ich ja wieder toll hingekriegt...// Vorsichtig setzte er sich neben seinen Sohn und versuchte die richtigen Worte zu finden, was gar nicht mal so einfach war. Schweigend saßen sie nebeneinander. Diese bedrückende Stille machte InuYasha fast wahnsinnig. Als er gerade das Schweigen brechen und etwas sagen wollte kam ihm Ryoga zuvor. Ohne aufzublicken versuchte er krampfhaft mit fester Stimme zu sprechen wobei er kläglich versagte. "Es- es tut mir leid...Ich hab- Ich wollte-..." Es kamen nur Bruchstücke aus seinem Mund. Ryoga war so aufgelöst, dass er keinen vernünftigen Satz zustande brachte. Was InuYasha noch zusätzlich belastete. Zögernd strich er seinen Sohn über den Kopf. "Was ich da draußen gesagt habe, hab ich nicht so gemeint. Ich hab überreagiert und nicht darauf geachtet was ich überhaupt sage." Bei diesen Worten hob Ryoga leicht den Kopf. Etwas beruhigte er sich wieder. Bei dem Gedanken sein Vater könnte ihn hassen hatte er furchtbare Angst bekommen. Um ganz sicher zu gehen, dass InuYasha ihm wegen dem kleinen Streich nicht mehr böse war, holte er die Portion Nudelsuppe aus dem Rucksack, neben sich, heraus und gab sie seinem Vater. Er hatte heute so viel Spaß gehabt, wie noch nie zuvor und es sollte nicht im Streit enden. InuYasha schaute erstmal perplex auf die Nudelsuppe. Das er ausgerechnet in so einer Situation Rahmen bekommen würde, hatte er nicht erwartet. "Mama hat mir erzählt, dass du auch gerne Nudelsuppe isst. Also hab ich extra welche mitgenommen..." Wie könnte man bei so einen Friedensangebot noch böse sein? InuYasha jedenfalls nicht. Voller Reue stellte er die Rahmen neben sich ab und nahm Ryoga in die Arme. Schon wieder hatte man ihm verziehen ohne das er es wirklich verdient hatte. Doch dieses Mal würde er dafür sorgen, dass es das letzte Mal war! _________________________________________________________________________________ So! Das war's erstmal zu dem Kapi. ^^ Ja, ich weiß. Inu und Kago habe wieder nicht zu einander gefunden. xD' Aber ich will es ja auch spannend halten. ;) Bis zum nächsten Kapi. ^___^/))) Kapitel 9: Zurück im Mittelalter -------------------------------- Menno... Ich schäme mich richtig. Das letzte Kapi liegt schon wieder Monate lang zurück. TT^TT Ich weiß schon gar nicht mehr wie ich mit dem ganzen wieder gutmachen hinterher kommen soll. xD' *viel zu viel wieder gutzumachen hat* x___X Ich fang mal mit diesem neuen Kapi an. ^^' _________________________________________________________________________________ Zurück im Mittelalter Es war bereits Nachmittags und die Sonne strahlte am klaren blauem Himmel, um jedem etwas von ihrer Wärme abzugeben. Die perfekte Zeit für InuYasha ein bisschen am Waldrand zu trainieren. Allerdings ohne Tessaiga. Beim letzten Mal hatte er damit die halbe Umgebung verwüstest und musste sich daraufhin von Sango eine ordentliche Predigt anhören. Deswegen benutzt er lieber seine Klauen für das Training. Normalerweise hilft ihm Kiara immer dabei aber heute ging das leider nicht, weil Kizuna mit ihr spielen wollte und bevor wieder das große Geheule losging, übte der Hanyou lieber alleine. Das war allerdings schwerer als gedacht. Es gab keine Youkais weit und breit gegen die man hätte kämpfen können. Die hatte InuYasha schon längst erledigt. Schließlich sollte es im Dorf auch friedlich bleiben. Also blieb ihm nichts anderes übrig als ein paar Übungsschläge und -tritte ins Leere zu machen und sich seine Gegner geistlich vorzustellen. Nach einer Weile bildeten sich schon kleine Schweißtropfen auf seiner Stirn. Woran die Sonne auch nicht ganz unschuldig war. Dem Hanyou war so warm geworden, dass er eine kurze Pause machte und sich den Schweiß wegwischte. Dabei bemerkte er aus dem Augenwinkel, wie Ryoga neben einem Baum stand und ihn beobachtete. Als der Junge sah, dass er entdeckt wurde versteckte er sich schnell. InuYasha musste reuevoll seufzen. Die beiden hatten sich nach dem kleinen Vorfall zwar wieder vertragen aber Ryoga ist seitdem etwas auf Distanz gegangen, um seinen Vater nicht auf die Nerven zu gehen. Das war aber das genaue Gegenteil vom dem, was der Hanyou wollte. Sein Sohn sollte ihm zwar nicht die ganze Zeit am Rockzipfel hängen aber etwas besser kennenlernen wollte er den kleinen schon. "Du brauchst dich nicht zu verstecken, Ryoga. Ich weiß, dass du da bist." Vorsichtig schaute der Junge hinter dem Baum hervor und ging kurz darauf langsam zu seinem Vater. "Ich wollte dich nur nicht bei deinem Training stören..." InuYasha betrachtete kurz seinen Sohn, wie dieser verlegen kleine Kreise mit dem Fuß machte. Dann kam ihm ein Gedanke, wie er den Jungen aus der Reserve locken konnte. Er beugte sich leicht nach vorne, um mit Ryoga besser auf Augenhöhe zu sein. "Wollen wir zusammen trainieren?" Bei den Worten fingen die goldenen Kinderaugen an zu strahlen. "Wirklich?! Ich darf mitmachen?!?" "Sicher. Ich brauche noch einen Trainingspartner." InuYashas Sprößling konnte es kaum erwarten anzufangen und war schon richtig aufgeregt. "Was soll ich denn machen?" "Mich angreifen." "WAS?! A-aber das kann ich doch nicht machen..." "Was ist das denn? Hab ich etwas einen Hasenfuß zum Sohn? Du wirst doch wohl keine Angst vor dem Training haben, Kleiner?" Seine Provokation traff genau ins Schwarze. Ryogas Stolz war verletzte und das wollte er nicht so einfach auf sich sitzen lassen. Er würde seinem Vater schon zeigen, was in ihm steckt und dafür sorgen, dass er nicht mehr 'Kleiner' genannt werden würde. "Na schön, du hast es so gewollt! Mach dich auf was gefasst!" Mit diesen Worten griff der Junge InuYasha an. Dieser wisch gelassen dem Angriff aus. "Das war wohl ein Schlag ins Leere." Aber Ryoga lies nicht locker und startete einen zweiten Versuch, der wieder ins Leere ging. Das Spiel ging noch eine ganze Weile so. Angreifen. Ausweichen. Angreifen. Ausweichen. Langsam platze dem Jungen der Kragen, weil er nie einen Treffer landete. Das merkte auch InuYasha. Als sein Sohn ihn wieder angriff, wisch er dieses Mal nicht aus, sondern blockte den Angriff mit seiner Hand ab und hielt somit die Hand seines Sprößlings fest. "Wenn du wütend wirst, verlierst du nur die Kontrolle über dich selbst und wirst unvorsichtig. Du musst immer einen kühlen Kopf bewahren, sonst bringst du dich und die Leute um dich herum nur unnötig in Gefahr." "Wie soll ich den ruhig bleiben, wenn du nichts anderes machst als auszuweichen?" "Du musst besser auf meine Bewegungen achten und nicht blind drauf losschlagen. Es wäre auch besser für dich eine andere Haltung anzunehmen. So wie du bisher gekämpft hast hätte ich dich ganz leicht umwerfen können." Ryoga hörte aufmerksam zu und lässt sich von seinem Vater einen anderen Stand beibringen, damit er nicht so einfach aus dem Gleichgewicht gebracht werden konnte. Noch dazu zeigte InuYasha ihm ein paar bessere Angriffe. "Wenn du erstmal genügend Kraft hast, kannst du sogar ganz leicht Bäume damit fällen." "Ernsthaft?! Das ist auch kein Witz?" "Ich zeig es dir." Der Hanyou lief zu einem Baum und ging in Angriffsposition. Nach einem kräftigen Sankontesso-Angriff fiel der Baum auch schon um. Die Augen des Jungen weiteten sich vor erstaunen. Er hätte nicht gedacht, dass man Bäume wirklich mit der Hand umhauen konnte, dafür wirken sie immer viel zu stabil. Aber sein Vater hatte ihm gerade das Gegenteil bewiesen. Schnell rannte er zu ihm hin. "Kann ich das auch??" "Klar. Du musst nur üben, dann schaffst du das auch." "Ich werde übe! Jeden Tag, bis ich auch so stark bin wie du!" InuYasha musste etwas schmunzeln. Der Ergeiz seines Sohnes freute ihn sehr und er spürte wie sich väterlicher Stolz in ihm breit machte. Ein schönes Gefühl, dass er nicht mehr missen will. Sein Leben mag sich innerhalb eines Tages zwar völlig verändert haben aber inzwischen hatte er den kleinen Krips vor sich richtig ins Herz geschloßen und würde ihn um jeden Preis beschützen. Sanft strich er mit der Hand über den Kopf des Jungen. "Na dann streng dich mal an. Ich werde nämlich auch jeden Tag trainieren." "Das macht nichts. Ich bin ja noch jung und du bist schon älter. Irgendwann hol ich dich schon ein." "Hey! Wen bezeichnest du hier als alt?!" Beide mussten grinsen und der Hanyou verstärkte den Druck seiner Hand auf Ryogas Kopf etwas und strubbelte ihm durch die Haare. "Das reicht für den ersten Tag, lass uns zurückgehen. Es ist auch viel zu warm geworden." "Ok aber morgen machen wir weiter, oder?" "Worauf du dich verlassen kannst!" Daraufhin liefen die beiden wieder zum Dorf. InuYasha zog sich auf dem Rückweg noch seine Feuerrobe aus und lief nur noch in seinem Unterhemd rum. Er ging gerade über eine kleine Brücke, die über den Bach führte als Ryoga eine Idee hatte. Wenn seinem Vater so warm war, wird er ihm eine kleine Abkühlung verschaffen. Also lief der Junge schnell zum Bach und verpasste dem Hanyou eine Ladung kaltes Wasser. "Uaaah! Ist das kalt!" "Tja, dann solltest du nicht rumjammern das dir warm ist, Papa." "Na warte, dass kriegst du zurück!" Kaum war InuYasha ins Wasser gesprungen, war die Wasserschlacht auch schon eröffnet. Es wurde rumgespritzt und geplanscht was das Zeug hielt. Ein paar Kinder aus dem Dorf schauten den beiden interessiert zu. Nachdem die zwei Hanyous klitschnass waren, bereitete InuYasha dem Spaß ein Ende. "Ich glaube das reicht langsam. Wir haben uns genug abgekühlt." "Oooch... ich will aber noch nicht aufhören..." "Wenn du noch länger in dem kalten Wasser bleibst erkältest du dich noch und kannst dann nicht trainieren." Das Argument zeigte den gewünschten Effekt. Schneller als man gucken konnte, war Ryoga raus aus dem Wasser. So langsam hatte InuYasha den Dreh raus, wie man mit Kindern umzugehen hat. Als auch er aus dem Wasser rauskam legte er seinem Sohn seine trockene Feuerrobe über die Schultern. Schließlich wollte er nicht, dass der Kleine wirklich noch krank wird. Während er Ryoga geistesabwesend mit den Ärmeln der Robe das Gesicht abtrocknete, erinnerte er sich daran wie Kagome sich immer nach einem Kampf um ihn gekümmert hatte und dabei auch sein Gesicht sauber machte. Ob sich dabei auch dieses warme Gefühl gespürt hatte, wenn man sich um jemanden kümmert? "Papa. Papa! Mein Gesicht ist trocken. Ich möchte meine Haut gerne noch behalten" Der Hanyou kehrte mit seinen Gedanken in die Gegenwart zurück und schaute in Ryogas genervtes Gesicht, dass schon ganz rot vom rubbeln geworden war. Anders als Kagome war er nämlich nicht so sanft gewesen. "Oh! Tut mir leid, war keine Absicht." "Du sahst so nachdenklich aus. Woran hast du denn gedacht?" "Ach... nicht so wichtig. Lass uns weitergehen." Stumm liefen die beiden nebeneinander. Ryoga war es nicht entgangen, dass sein Vater wegen irgendetwas deprimiert war. Während er überlegte, wie er ihn ablenken kann viel ihm Tessaiga ins Auge. "Wo hast du denn das Schwert her?" "Hm? Ach du meinst Tessaiga? Das hab ich von meinem Vater bekommen.Damit ich mich und die Menschen, die mir etwas bedeuten, beschützen kann." "Hmmm... Gehör ich auch dazu?" "Natürlich, du gehörst zu den Personen, die mir am allerwichtigsten sind." Das zauberte dem Jungen ein Lächeln auf's Gesicht. "Weißt du was? Ich möchte auch eine Waffe." "Häh?!" "Dann kann ich auch alle beschützen, die mir wichtig sind." "Moment mal nicht so hastig! Du bist noch etwas jung für eine Waffe. Du verletzt dich am Ende noch damit." "Aber wenn ich früh anfange, kann es später auch viel besser, weil ich schon länger damit übe." "Das stimmt schon aber... ich weiß nicht das geht doch etwas zu schnell." "Bitte bitte!" Da war er wieder. Dieser furchtbare Hundeblick gegen den er nicht ankam. InuYasha versuchte verbissen dem Blick seines Sohnes zu wiederstehen aber auch er war gegen manche Dinge einfach machtlos. Ehe er es sich versah, standen die beiden vor der Schmiede des Dorfes. //Das ich mich aber auch immer wieder überreden lasse...// Der Hanyou musste ernsthaft aufpassen seinem Sohn nicht immer seinen Willen bekommen zu lassen. Dieser war übrigens gerade dabei sich die ganzen Waffen anzusehen. "Das hier gefällt mir!" Ryoga zeigte auf ein schön verziertes Schwert. "Du darfst nicht nur nach dem Aussehen gehen, Kleiner. Wenn du es nicht ordentlich benutzen kannst nützt es dir gar nichts." "Da muss ich InuYasha zustimmen." Der ältere Schmied hatte das Gespräch verfolgt und gesellte sich nun zu den beiden Hanyous. "Probier das Schwert ruhig aus, mein Junge." Der Junge gab seinem Vater schnell die Feuerrobe zurück bevor er sich dem Schwert wittmete. Bereits als er es in der Hand hielt, merkte er, dass es ungleichmäßig in der Hand lag. Als er es einmal hin und her schwänkte hätte er dabei auch noch beinahe das Gleichgewicht verloren. "Ich glaube, dass ist doch nicht das richtige für mich..." Daraufhin bekam er ein zustimmendes Nicken der beiden Erwachsenen. Ryoga probierte noch einige andere Schwerter aus aber keines davon gefiel ihm so richtig. Enttäuscht verabschiedete er sich von dem Schmied und ging mit seinem Vater zurück zu Mirokus Haus. "Ach, jetzt mach nicht so ein Gesicht, Ryoga. Ich kenne da einen sehr guten Schmied, der wird dir schon eine passende Waffe machen." "Das sagst du doch jetzt nur um mich aufzumuntern..." "Ich mein es ernst. Mein Schwert hat er auch angefertigt. Wenn du fleißig trainierst und ein paar Fortschritte machst, frag ich ihn mal." "Versprochen?!" "Versprochen." "Hoch und heilig?!" "Ja, hoch und heilig." "Dann gib mir deinen kleinen Finger." "Was?" "Wenn man sich ein Versprechen gibt, gibt man sich den kleinen Finger." InuYasha verstand zwar nicht ganz wozu das gut sein sollte aber er tat seinem Sohn einfach mal den Gefallen und verschränkte mit ihm die kleinen Finger. "Ich werde ganz schnell Fortschritte machen!" "Ganz bestimmt." //Na da hab ich mir ja was eingebrockt...Hoffentlich vergisst er das mit der Waffe ganz schnell wieder.// Aber bis es soweit ist hatte er ja zum Glück noch etwas Zeit sich etwas einfallen zu lassen. Als die zwei gerade zu Hause ankamen wurden sie plötzlich von Shinbo überrascht. "Bitte lächeln!" Im nächsten Augenblick wurden sich auch schon vom Blitzlicht geblendet. "Was zum-?!" InuYasha musste sich erstmal die Augen reiben, während Ryoga etwas verärgert war. "Hey! Das ist meine! Ihr könnt doch wenigstens vorher fragen bevor ihr ständig an meine Sachen geht." "Tut mir leid. Du hast nur so viele tolle Sachen, dass ich einfach nicht wiederstehen konnte..." "Na schön ich will mal nicht so sein aber ich möchte wenigstens die Fotots sehen." "Ach Fotos nennt man das? Sie liegen drinnen auf dem Tisch." Die zwei Jungs liefen ins Haus, während InuYasha nur Bahnhof verstand und keinen Schimmer hatte was hier gerade los war. Neugierig geworden, setzte er sich zu den Jungs an den Tisch auf dem, kunterbunt verteilt, die Fotos lagen. Aufmerksam hörte der Hanyou den Kindern zu, wie sie sich darüber unterhielten was man auf den Bildern sehen konnte. Auf einem konnte man sehen, wie Sango in der Küche kochte, auf einem anderen war Kizuna, wie sie mit Kiara spielte und viele viele andere. "Sag mal Ryoga, wie heißt dieser komische Kasten mit dem du diese 'Fotos' machst?" "Das heißt 'Polaroid'(siehe Bilder). Da kommen die Bilder gleich unten raus im Gegensatz zu einem normalen Fotoapparat oder einer Digitalkamera." Je mehr sein Sohn erzählte desto mehr Fragezeichen bildeten sich über InuYashas Kopf. "Ich versteh kein Wort. Was willst du den mit dem Ding?" "Na Fotos machen. Ich hab mir gedacht ich schieße ein paar Fotos zur Erinnerung und zeige sich dann Ma- ..." Shinbo und InuYasha schauten irritiert zu Ryoga, der gerade kreidebleich wurde. "Auweiha! Papa, wie lange bin ich schon hier?!" "Häh? Ähm... seid gestern früh, glaub ich." "Oh nein! Ich hab doch vergessen Mama zu sagen wo ich bin!" Hastig stand der Junge auf und zerrte seinem Vater am Arm. "Was soll denn das?" "Los komm! Ich muss schnell zu dem Brunnen und Mama sagen, dass sie sich keine Sorgen machen muss!" "Schon gut, schon gut. Ich bring dich hin." Kurzer Hand nahm InuYasha seinen Sohn huckepack und lief zum Knochenfresserbrunnen. Als die beiden dort, ließ er den Jungen wieder runter. Deprimiert ging der Hanyou zum Brunnen und blieb davor stehen. "Warum musste ich jetzt mitkommen? Ich kann eh nicht auf die andere Seite..." "Nicht?" Einen kurzen Moment herrschte Stille. "Das will ich gern überprüfen." "Was? Waaaaah!" InuYasha bekam von Ryoga einen kraftigen Schubs und flog Kopfüber in den Brunnen rein. Woraufhin man kurz darauf einen dumpfen Aufprall hörte und ein verärgertes knurren. Neugierig schaute der Junge in den Brunnen und sah seinen Vater merkwürdig verränkt auf dem Boden liegen. "Du kannst ja wirklich nicht rüber." "Gngh... Was du nicht sagst!!" Nachdem er sich wieder zusammen gerappelt hatte, sprang der hanyou wieder aus dem Brunnen raus. "Das ist ja komisch... jetzt probier ich es mal." Gesagt, getan. Dieses Mal sprang Ryoga rein. Blaues Licht umfing ihn wieder und brachte ihn nach Hause zurück. Als der Junge wieder aus dem Brunnen kam und den kleinen Schrein um sich herum sah, wusste er, dass er zu Hause war. Hastig rannte er zum Wohnhaus und rieß die Tür auf. "Ich bin zurück!" Vom Wohnzimmer aus kam ihm erstmal Frau Higurashi entgegen. "Ryoga-Schatz! Es geht dir gut! Gott sei Dank..." "Tut mir leid, dass ich so lange weg war." "Wo bist du denn gewesen? Dein Zimmer sah aus wie ein Schlachtfeld, dass wir schon dachten du wärst entführt worden." "Ähhh...." Dem Jungen fiel wieder ein, dass er seine Schatztruhe gar nicht mehr aufgeräumt hatte bevor er gegangen war und alles kreuz und quer im Zimmer rumlag. "Ähm, nein es ist nichts passiert. Ich hab nur nicht aufgeräumt. Aber das ist jetzt egal, wo ist Mama?" "In deinem Zimmer. Sie ist den ganzen Tag nicht rausgekommen und hat werder etwas gegessen noch gesprochen. Ich mach mir langsam Sorgen um sie." "Ich mach das schon, Oma." Schnell lief er hoch zu seinem Zimmer und atmete nochmal tief durch bevor er die Tür öffnete. Kagome saß zusammengekauert auf seinem Bett und gab keinen Ton von sich. Allerdings konnte Ryoga Salzwasser riechen und war sich ziemlich sicher, dass sie geweint hat. Vorsichtig setzte er sich zu ihr auf das Bett. "Mama...?" Keine Reaktion. Die junge Mutter hatte sich mit ihren Gedanken so sehr zurückgezogen, dass sie nicht ansprechbar war. Das machte dem Jungen doch langsam Angst. Behutsam strich er ihr mit seiner kleinen Hand über die Wange. "Mama, es ist alles wieder gut." Allmählich schien Kagome aus ihrer Trance aufzuwachen und schaute ihren Sohn aus leeren Augen an. "Ryo...ga...?" "Ja, ich bin zurück. Tut mir lied, dass ich dir Sorgen bereitet habe." Für die schwarzhaarige spielte es keine Rolle mehr ob er oder wie lange er weg war. Die Hauptsache war, er war wohlauf und wieder da. Mit tränengefüllten Augen schloß sie ihren Sohn in die Arme und drückte ihn fest an sich. "Ich bin so froh... das dir nichts passiert ist." "Ich muss dir was wichtiges sagen, Mama. Ich war auf der anderen Seite des Brunnens." Kagome schaute Ryoga erstaunt, ja fast schon geschockt, an. "Was? Aber der Brunnen ist doch-" "Verschloßen, ich weiß. Papa kam auch nicht durch aber ich schon." Bei dem Wort 'Papa' weiteten sich die Augen der jungen Frau. "Du hast... deinen Vater getroffen." "Ja! Ich war am Anfang auch überracht aber Papa ist richtig cool und ganz dolle stark!" "Das glaub ich dir, so war er schon immer." Auf Kagomes Lippen bildete sich ein sanftes Lächeln, als sie Ryoga so schwärmen hörte und sich gleichzeitig selber daran erinnert, wie InuYasha damals war. //Dann scheint er immer noch der alte zu sein, wie schön.// "Lass uns rüber zu Papa gehen, Mama!" "Wie bitte? A-aber so wie ich gerade aussehe kann ich ihm doch nicht unter die Augen treten und durch den Brunnen komm ich auch nicht. Ich wüsste auch nicht was ich ihm nach all den Jahren sagen soll..." "Du brauchst keine Angst haben. Ich bin doch bei dir! Wir machen das gemeinsam dann kann nichts schiefgehen." Gerührt gab die schwarzhaarige ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn. Er war zwar nur einen Tag lang weg aber in dieser kurzen Zeit ist er seinem Vater noch viel ähnlicher geworden als vorher und das freute Kagome umso mehr. "Ja, zusammen schaffen wir alles." Als die beiden dann aber vor dem Brunnen standen, kamen ihr doch Zweifel. Was ist wenn es nicht klappt? Wenn es wirklich keine Möglichkeit gibt ihn wiederzusehen? Ihr Herz jedenfalls würde das nicht verkraften. Doch die warme Kinderhand die ihre Hand festhielt gab ihr den nötigen Mut den Sprung ins Ungewisse zu wagen. "Kann es losgehen, Mama?" Die Angesprochene atmete tief durch um ihr wildschlagendes Herz zu beruhigen. "Ja ich bin bereit." Hand in Hand sprangen sie in den Brunnen und nach langer Zeit spürte Kagome das warme Licht, dass sie auf die andere, zu ihm, brachte. Als sie im Mittelalter ankamen brauchte die junge Frau einen Moment um zu begreifen, dass sie wirklich wieder hier war. Langsam kletterten die beiden raus. Ryogas Mutter setzte sich kurz auf den Brunnenrand und schloß sanft die Augen. Sie hatte das Gefühl in einem ihrer Träume zu sein. Dort schaffte sie es auch in die andere Zeit zu reisen und konnte bei ihm sein. Nur zögernt schaffte sie es, ihre Augen wieder zu öffnen, aus Angst es könnte wieder nur ein Traum sein. Das erste was sie erblickte, war Ryoga, der sie fragend anschaute. "Was hast du? Geht es dir nicht gut?" "Nein, alles in Ordnung. Ich war nur in Gedanken." "Achso, na dann lass uns Papa suchen gehen. Weit weg kann er ja nicht sein." "Ich denke...ich weiß schon wo er ist." Mit diesen Worten machte sie sich auf den Weg zu ihm. Zu dem Ort, an dem sie sich das erste Mal traffen _________________________________________________________________________________ Ich weiß jetzt schon, dass mir einige bestimmt am liebsten den Kopf abreißen möchten, weil ich an so einer fiesen Stelle aufhöre. Aber ich hoffe euch davon abraten zu können, denn ohne Kpf kann ich nicht mehr darüber nachdenken, wie ich das nächste Kapi schreiben soll. xD' Also seit bitte lieb und erwürgt dafür z.B. ein Stofftier oder so. °3° Es soll ja schließlich auch spannend bleiben. ^^' LG eure Angel Kapitel 10: Endlich vereint! ---------------------------- Endlich vereint! Während Kagome und Ryoga, Hand in Hand, durch den Wald in Richtung des heiligen Baumes gingen, hörte man überall die Vögel zwitschern. Alles wirkte so ruhig und friedlich, wie es die junge Frau in Erinnerung hatte, nichts schien sich verändert zu haben. Aber war InuYasha auch immer noch der Gleiche? Bei dem Gedanken an ihn, fing ihr Herz, vor Nervosität und Aufregung, schneller an zu schlagen. Wie wird er reagieren, wenn sie sich begegnen? Und vor allem… wie wird sie selber reagieren, wenn sie ihn wiedersah? Unbewusst blieb die schwarzhaarige stehen, was ihren Sohn stutzig machte. „Was hast du denn, Mama? Warum gehst du nicht weiter? Wir sind doch fast da.“ „Oh! Entschuldige, ich war nur kurz in Gedanken gewesen.“ Nachdem die beiden das letzte Stück des Weges hinter sich gebracht hatten, waren sie endlich am Goshinboku angekommen. Kagomes Augen weiteten sich und ihr Herz hämmerte heftig gegen ihren Brustkorb. Da stand er. Es war kein Traum, er war da und schaute auf die Stelle, an der er vor fast 60. Jahren gebannt worden war. Eine leichte Windbrise wehte durch sein Haar und trug ihren sanften Duft zu ihm. Seine flauschigen Hundeohren zuckten einen Moment und er schnüffelte kurz in der Luft, bevor der Hanyou sich endlich zu der jungen Frau umdrehte. Als sie in seine goldenen Augen blickte, kamen so viele Gefühle in ihr hoch, dass sie gar nicht wusste was sie zuerst fühlen sollte. Die Freude ihn wiederzusehen, die Sehnsucht nach ihm, die sie schon viel zu lange spürte, die Angst vor seiner Reaktion, die Liebe zu ihm, die nach ihm schreite. Wie gebannt schaute Kagome den jungen Mann vor sich an und kämpfte mit ihren Gefühlen. Bis zu dem Moment, als InuYasha sie einfach nur sanft anlächelte. In diesen Augenblick war ihr ganzes Gefühlschaos wie weggeblasen und es zählte nur noch er. „Inu…Yasha.“ Tränen bildeten sich in den Augen der schwarzhaarigen. „InuYasha!“ Kaum hatte sie seinen Namen gerufen, lief sie ihm auch schon in die Arme. Die Zeit schien einen Moment still zu stehen, während der Hanyou sie fest in seinen starken Armen hielt und seinen Kopf in ihren Nacken legte, um ihren lieblichen Geruch besser einatmen zu können. Ein zärtliches „Du hast mir so gefehlt…“ drang an das Ohr der jungen Mutter und veranlasste sie dazu, sich noch enger an ihn zu schmiegen. Während sich die beiden so innig umarmten, stand Ryoga etwas weiter Abseits. Er freute sich zwar für seine Eltern aber irgendwie fühlte er sich gerade etwas überflüssig und fehl am Platz. Unschlüssig, ob er nun etwas sagen sollte oder nicht, entschied er sich lieber dafür zurück zum Dorf zu gehen und die zwei alleine zu lassen. Kaum war er gegangen kam auch schon das erste Problem. In welcher Richtung lag nochmal das Dorf? Der Junge versuchte gerade sich zu orientieren, als ihn jemand von hinten hochhob. Aus Angst es könnte ein Dämon sein, zappelte und strampelte der Knirps so kräftig er konnte. „Sachte, sachte, Kleiner. Ich bin’s doch nur.“ Als der Mini-Hanyou seinen Vater erkannte, beruhigte er sich gleich wieder. „Erschreck mich doch nicht so, Papa!“ „Na hör mal! Du hast uns einen Schrecken eingejagt, als du plötzlich einfach weg warst. Wenn dich jemand angegriffen hätte, hätte ich dich nicht schützen können.“ „Dein Vater hat recht, Ryoga. Du solltest nicht alleine in der Gegend rumlaufen. Zumindest solange nicht, bis du dich selbst verteidigen kannst.“ Mit diesen Worten stupste seine Mutter in leicht mit dem Finger auf die Nasenspitze. Kurz schaute der Junge von einem Elternteil zum nächsten. „ Ich wollte euch bei eurem rumkuscheln nicht stören. Ihr saht schon so aus als ob ihr aneinander kleben geblieben wärt.“ InuYasha und Kagome wurden schlagartig knallrot im Gesicht. Beide fingen an zu stottern aber einen richtigen Satz brachte keiner wirklich zu Stande. Der jüngste unter ihnen konnte nur verwundert die Augenbraue heben. Schnell fasste sich sein Vater wieder und versuchte ihm zu erklären, dass nichts war. „Wir haben uns doch nur umarmt, mehr nicht.“ „Aber man hat ganz genau gesehen, dass ihr euch ganz doll lieb habt.“ Zu dumm, dass InuYasha darauf kein passender Konter einfiel, was ihm gehörig gegen den Strich ging. Er wollte nicht gegen so einen kleinen Knirps verlieren also wurde er wieder ziemlich kindisch und fing an zu stänkern. „Du Drei-Käse-hoch hast doch davon noch überhaupt keine Ahnung!“ „Hmpf! Du doch auch nicht und dabei bist du schon viel älter als ich!“ „Wie war das!?!“ Bei der Auseinandersetzung der beiden konnte man genau erkennen von wem Ryoga sein Temperament hatte und es war schön zu sehen, dass InuYasha noch ganz der Alte war. Aber so langsam war es an der Zeit, die zwei Streithähne auseinander zu bringen bevor sie noch anfangen sich gegenseitig zu hauen. Also ging Kagome zu ihnen hin, umarmte ihren Hanyou von hinten und schaute über seine Schulter in die verdutzten Gesichter der beiden. „Wollen wir nicht lieber zum Dorf zurückgehen? Ich möchte die anderen gerne wiedersehen.“ „Oh, stimmt. Sie werden sich bestimmt riesig freuen, dass du wieder da bist.“ Gemeinsam ging die kleine Familie zurück zu Kaedes Dorf. Schon von weitem hatte Sango die schwarzhaarige erkannt und war ihr lachend um den Hals gefallen. Aufgeregt schnatterte die Youkaijägerin drauflos und wusste gar nicht was sie ihre Freundin zuerst fragen oder erzählen sollte. Miroku mischte sich ein und überzeugte seine Frau davon, dass sie erstmal alle zurück ins Haus gehen sollten. Dort war es nämlich gemütlicher und sie standen dann nicht mitten auf der Straße. Nachdem sie alle um den Tisch gesetzt und Sango Tee gebracht hatte, sah Kagome zum ersten Mal die zwei Kinder ihrer Freunde. Kizuna musste sich als erstes die Knuddelattacke über sich ergehen lassen. Aber anhand ihres freudigem rumgequietsche schien es der kleinen auch zu gefallen. „Bist du süüüß! Dich möchte man am liebsten gar nicht mehr loslassen. Hach, ich hätte auch gerne ein Mädchen.“ Bei ihren Worten wurde InuYasha ganz rot im Gesicht und Ryoga zog eine beleidigte Schnutte. „Vielen Dank Mama. Ich bin dir wohl nicht süß genug.“ „Nicht doch, natürlich bist du auch zuckersüß. Oder möchtest du vielleicht kein großer Bruder sein?“ Der Junge musste darüber kurz nachdenken. Die Vorstellung hatte schon etwas aber wenn er daran dachte wie schwer es Shinbo manchmal mit seiner kleinen Schwester hatte, überlegte er es sich doch lieber anders. Außerdem wollte er seinen Vater auch nicht gleich mit einem Geschwisterchen teilen müssen. „Nein, jetzt noch nicht. Später erst.“ Darauf mussten die Erwachsenen anfangen zu lachen. „Was ist? Hab ich etwas Komisches gesagt?“ „Nein nein, Kleiner. Es hörte sich gerade nur so an, als könntest du das entscheiden.“ „Kann ich das nicht?“ „Nein, tut mir leid, dass machen Papa und ich.“ Mit einem verführerischen Seitenblick schaute die junge Frau zu dem Hanyou rüber, der kurz zuckte und ihr dann verlegen zustimmte. „Und warum ist Papa jetzt so rot geworden?“ „Das sag ich dir erst, wenn du alt genug dafür bist.“ „Menno, das dauert aber noch so lange! Bis dahin hab ich es bestimmt wieder vergessen.“ In Gedanken hoffte InuYasha sehr, dass dieses Thema schnell wieder in Vergessenheit geriet. Allein der Gedanke seinem Sohn irgendwann aufklären zu müssen, bereitete ihm Bauchschmerzen. Genauso wenig wollte er, dass der kleine eines Tages eine Waffe in der Hand halten sollte. „Bleib bloß ganz lange noch ein Kind, Kleiner.“ „Was? Nein! Ich will doch stärker werden als du! Und als Kind schaff ich das nie.“ „Wer weiß vielleicht schaffst du das ja gar nicht.“ „Schaff ich wohl!“ „Das werden wir ja sehen. Ich werde es dir jedenfalls nicht leicht machen.“ „Ich wäre dir auch böse, wenn du es nicht machen würdest.“ Leicht verblüfft schaute Kagome ihre zwei Männer an. Sie hätte nicht gedacht, dass die beiden schon so ein gutes Verhältnis aufgebaut hätten. „Ihr scheint euch ja schon gut zu verstehen.“ „Naja nach ein paar anfänglichen Zwischenfälle geht es langsam bergauf.“ „Was denn für Zwischenfälle?“ „Zum Beispiel hat mir dein Sohn, bei unserer ersten Begegnung, mit einem Knüppel eins über die Rübe gezogen.“ Der kleine Hanyou meldete sich jetzt auch zu Wort und ließ die Anschuldigung nicht einfach auf sich sitzen. „Das war ein Baseballschläger und kein Knüppel. Ich hab mich eben erschrocken, weil mich vorher dieses Monster gejagt hat. Und außerdem hast du mich auch einfach am Bein festgehalten und mich in der Luft baumeln lassen!“ „Du hast mir dafür morgens beim Frühstück einen Ball gegen den Kopf geschossen, dass ich mit dem Gesicht in der Reisschüssel gelandet bin!“ Die schwarzhaarige schaute etwas dumm aus der Wäsche, als sie die Diskussion von InuYasha und Ryoga mit anhörte. Eben hatte sie noch gedacht, was für ein gutes Verhältnis sie schön hätten aber das hatten die beiden wohl nur auf Umwege geschafft. Irgendwie wünschte sich Kagome, das sie nicht gefragt hätte, weil ihre zwei Hitzköpfe jetzt richtig in Fahrt kamen. „Dafür hab ich mich doch jetzt schon oft genug entschuldigt und du warst es dann gewesen, der mich dann später ins Bad geschleift hat.“ „So schlimm scheint es ja nicht gewesen zu sein, wenn du am Ende nicht mehr raus wolltest.“ „Aber am Anfang schon…“ „Und was sollte der Quatsch, wo du so getan hattest, dass du in diesem komischen kleinen Ding eingesperrt gewesen wärst?!“ „Das sollte nur ein Scherz sein…“ Ryoga wusste nicht mehr so richtig wie er kontern sollte und wurde mit der Zeit immer leiser. Kagomes Mutterinstinkt meldete sich und es wurde an der Zeit einzugreifen. „Lass gut sein InuYasha. Ich hab schon verstanden, dass ihr einen schweren Start hattet. Aber es überrascht mich, dass dir das Baden Spaß gemacht haben soll. Du weigerst dich doch sonst auch immer, Ryo-chan.“ „Zuerst wollte ich auch nicht aber irgendwann war es richtig lustig mit Papa rumzuplanschen.“ „Ich fand es eher anstrengend. Nochmal mach ich das bestimmt nicht.“ „Was!? Warum nicht? Ich will aber wieder mit dir zusammen baden gehen!“ „Weil ich dich erstens erst zwingen musste überhaupt rein zu gehen, zweitens musste ich dich später dann wieder raus zerren und drittens hast du mich zwischendrin ständig nass gespritzt.“ „Hast du mich doch auch! Wenn Papa nicht mit mir baden geht, geh ich gar nicht erst rein.“ Sein niedergeschlagener Blick veranlasste Kagome dazu ihrem Sohn sanft über den Kopf zu streichen. „Keine Sorge, Ryo-chan, dein Vater wird von heute an immer mit dir baden gehen.“ „Hey! Hab ich da vielleicht auch noch ein Wort mit zu reden?!“ „Also mach nicht so ein deprimiertes Gesicht, ja?“ „Hallo? Ich bin auch noch da!“ Die junge Miko ignorierte InuYashas Gemecker und kniff kurz in seinen Fuß rein, was die anderen allerdings nicht mitbekamen. Vor Schmerz verstummte der Hanyou schlagartig und ein Schauer lief durch seinen ganzen Körper. „Hm? Hast du was gesagt, InuYasha?“ Sie schaute ihn mit einem unschuldigen Lächeln an, als wäre nichts gewesen und bekam von ihm einen grimmigen Blick zurück. „Keh! Macht doch was ihr wollt.“ „Siehst du, Ryo-chan, Papa macht es doch.“ „Jay!“ Während sich sein Sprössling einen Kullerkeks freute, stützte der Hanyou, bockig, seinen Kopf auf seiner Hand ab. Da hatte er sich ja mal wieder zu leicht umstimmen lassen. Eigentlich wollte er Kagome gleich fragen, was das sollte aber nachdem er sie heute erst wiedergesehen hatte, wollte er nicht gleich mit einem Streit anfangen und ließ die Sache auf sich ruhen. Um vom Thema abzulenken mischte sich Sango mit ins Gespräch ein. „Wie ist es dir in den letzten Jahren, in deiner Zeit so ergangen, Kagome-chan?“ Die angesprochene schwieg einen Moment und schaute mit einem traurigen Lächeln kurz nach unten, bevor sie ihre Freundin mit einem fröhlicheren Lächeln antwortete. „Alles kein Problem aber ihr habt mir alle sehr gefehlt.“ Ryoga schaute seine Mutter geknickt an und spürte ganz deutlich, dass ihr Lächeln nur gespielt war. Er hatte sie früher oft in der Küche ganz alleine weinen gesehen, wenn er in der Nacht wach geworden war. Still hatte er dann immer auf der Treppe gehockt und wusste nicht, wie er sie trösten sollte. Einmal war er zu ihr gegangen, um zu fragen weswegen sie so traurig war aber kaum hatte seine Mutter ihn bemerkt, wischte sie sich die Tränen weg und fragte ihn mit einem aufgesetzten Lächeln, ob er nicht schlafen könne oder Durst hätte. Daraufhin drehte sie sich mit ihrem verweinten Gesicht um und holte ihm eine Tasse warme Milch mit Honig damit er besser schlafen konnte. Nach dieser Sache versuchte Ryoga nicht nochmal mit ihr darüber zu reden. Sie würde doch nur so tun, als wäre alles in Ordnung. Also hüllte sich der Junge ins Schweigen. Auch jetzt war er ganz still und schaute nur betrübt zu Boden. Dabei wurde der Junge ganz genau von seinem Vater beobachtet. InuYasha hatte gleich an den Verhalten der beiden gemerkt, dass irgendetwas faul war. Mit misstrauischem Blick schaute er abwechselnd von Kagome zu seinem Sohn. Bei Ryogas traurigem Gesichtsausdruck und ihrem falschen Lächeln war es mehr als offensichtlich, dass etwas vorgefallen sein musste. Allerdings wollte er die schwarzhaarige erst zur Rede stellen, wenn sie alleine waren. Solange musste er dieses Schauspiel über sich ergehen lassen. Während sich die zwei jungen Frauen über Gott und die Welt unterhielten, gingen die Kinder raus zum Spielen. Auch der Hanyou hatte bald keine Lust mehr den Schnattertanten zuzuhören und trottete lieber durch das Dorf und versank in Gedanken. Was könnte wohl passiert sein, dass sein Sohn so ein Gesicht gemacht und Kagome lieber gelogen hatte? War es so schlimm oder schämte sie sich es zu sagen? Oder vertraute sie ihm vielleicht nach der jahrelangen Trennung nicht mehr genug? Die letzte Frage machte InuYasha am meisten zu schaffen. Jedes Mal, wenn ihn irgendwelche Sorgen quälten, ging er zum heiligen Baum. Der Hanyou wusste zwar, dass er keine Antworten von ihm bekommen würde aber allein schon unter dem Baum zu stehen, beruhigte den jungen Mann ungemein. Nun stand er dort und schloss die Augen um die Ruhe besser genießen zu können. Das Rascheln hinter ihm und dieser bestimmte Geruch, den er nie vergessen würde, verrieten ihm, dass Kagome sich gerade zu ihm gesellte. „Seid ihr schon fertig mit reden?“ „Mehr oder weniger. Ich hatte mich nur gefragt wohin du so plötzlich verschwunden warst. Aber ich hätte mir schon gedacht dich hier zu finden. Denkst du über etwas nach?“ „Ja… über die Sache von vorhin. Irgendetwas an eurem Verhalten war merkwürdig. Ist wirklich alles in Ordnung?“ Diese Frage überraschte die schwarzhaarige doch etwas aber sie hatte nicht den Mut ihm in die Augen zu schauen. Sie befürchtete, dass er dann die Wahrheit in den ihren sehen könnte und sah deshalb betroffen zu Boden. „Ich hab doch schon gesagt, dass alles in Ordnung ist. Du musst dir keine Sorgen machen.“ „Dann schau mir in die Augen und sag das nochmal.“ Dabei nahm der Hanyou ihr Kinn in die Hand und zwang sie damit ihn anzusehen. Ihre Blicke trafen sich und Kagome versuchte seinem festen Blick standzuhalten. Sie überlegte einen Moment, ob sie ihm vielleicht doch reinen Wein einschenken sollte. Sie wusste ganz genau, dass er entweder so lange nachhacken würde, bis sie es sagte oder die eingeschnappte Leberwurst spielen, wenn sie sich weiterhin weigern sollte. Allerdings wollte die junge Frau auch nicht jedes Detail mit ihm durchkauen, weil er sich eh nur aufregen würde. Es war zum Haare rausreißen! Doch dann kam ihr ein kleiner Geistesblitz. Ob sie es ihm vielleicht so schnell erzählen sollte, dass er nicht alles richtig verstand? Einen Versuch war es zumindest wert. Die schwarzhaarige holte einmal tief Luft und ratterte alles runter, was sie bedrückte. Über die Arbeit, die ständigen Belästigungen und wie traurig Ryoga im Kindergarten war. Zum Schluss fügte sie noch lächelnd hinzu, dass es aber alles halb so schlimm wäre und sie schon damit klar käme. InuYasha schaute sie nur völlig irritiert an. „Wie? Was? Nochmal von vorne. Was ist mit Ryoga? Und hast du nicht was von Perverslingen gesagt? Meinst du solche, wie Miroku?“ Seine Verwirrung war genau das, was die junge Frau erreichen wollte und das er es sogar mit dem Mönch verglich, verharmloste die Sache ungemein. Bei so einem Weiberhelden, wie Miroku, nimmt man seine Grabschereien nicht so ernst. Kagome war es viel lieber, wenn ihr Hanyou eher an sowas dachte, als an diese schmutzigen Wiederlinge, die sie eigentlich meinte. „Ja, genau. Also mach dir bitte nicht zu viele Sorgen, das ist nur vorübergehend.“ „… Na schön. Solange es dir gut geht, werde ich nicht weiter fragen.“ „Danke InuYasha.“ Mit diesen Worten gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich wusste, du verstehst mich.“ Er antwortete zwar nicht darauf aber seine rosigen Wangen und sein verlegener Blick reichten Kagome völlig. Sie lehnte ihren Kopf an seine kräftige Brust und lauschte entspannt seinem Herzschlag. „Wenn wieder etwas sein sollte, dann sag mir gleich Bescheid. Ich beschütze dich, egal was passiert.“ „Ja…das weiß ich.“ Die beiden verharrten noch eine Weile in ihrer Umarmung, bis sie dann zurück zum Dorf gingen. Kaum hatten sie den Eingang des Dorfes erreicht, kam Ryoga ihnen auch schon entgegen gerannt und versteckte sich hinter seinem Vater. „Was ist denn los?“ Die Frage beantwortete sich von selbst, als gleich darauf eine Gruppe Kinder vor ihnen standen. Es waren die gleichen, die InuYashas Sprössling vorher schon verfolgt hatten und das Ziel von ihnen war immer noch das Gleiche: wenigstens einmal Ryogas Ohren anzufassen! Der Junge hatte es sich nämlich langsam angewöhnt ohne sein Basecap rumzulaufen, weil es in dieser Zeit niemanden störte, wie seine Ohren aussahen. Wie er sogar feststellen musste, sind die meisten hier total verrückt danach sie anzufassen. Eines der Dorfkinder kam ein paar Schritte näher. „Bitte Ryoga-kun, wir sind auch ganz vorsichtig.“ „Nein.“ „Bitte bitte, nur einmal.“ „Nein!“ InuYasha und Kagome schauten zwischen den Kindern hin und her und schauten sich dann gegenseitig an. „Weist du worum es geht? „Ich habe keine Ahnung.“ „Die wollen alle ständig meine Ohren anfassen. Tue doch was, Papa! Ich mag das nicht, Mama macht das auch immer…“ Man konnte das missbilligende grummeln des Jungen hören. Sein Vater schaute stattdessen, mit hochgezogener Augenbraue, die Frau neben sich an. Kagome fühlte sich ertappt und lachte nur verlegen. „Naja, weißt du…eure Ohren sind einfach zum Knuddeln süß und Ryoga war damals noch zu klein, um sich großartig zu wehren. Da musste ich die Chance doch nutzen.“ „Das ist aber gemein, Mama! Du machst das ja immer noch, wenn ich mal nicht aufpasse.“ „Ich kann nichts dagegen machen, du bist eben zu niedlich.“ „Bin ich nicht… Mach das doch bei Papas Ohren!“ Beide schauten nun den Hanyou an, der merklich nervös mit den Ohren zuckte. „Kommt ja gar nicht in die Tüte! Das-“ „Mach Platz.“ Rumms und schon lag der junge Mann auf dem Boden. In den letzten Jahren hatte er diese blöde Bannkette schon so gut wie vergessen und wurde jetzt schmerzlich wieder an das Ding erinnert. Zu allem Übel funktionierte das Teil auch noch... „Los Kinder, das ist unsere Chance!“ Darauf hatten die kleinen nur gewartet und stürzten sich freudestrahlend auf den wehrlosen Hanyou. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, weil InuYasha schneller wieder auf den Beinen war, als es ihnen recht gewesen ist. „Finger weg von meinen Ohren!“ Die Kinder liefen lachend davon und redeten aufgeregt darüber, wie weich sie sich angefühlt haben. Kagome schaute ihnen zufrieden hinterher bevor sie sich InuYasha verärgerter Miene zuwandte. „Ka-go-me… Was soll der Blödsinn?! Du weißt ganz genau, wie empfindlich ich an meinen Ohren bin.“ „Tut mir leid, reg dich nicht so auf. Freu dich doch lieber, du hast deinem Sohn damit einen Gefallen getan.“ Darauf fiel dem silberhaarigen kein passender Konter ein und warf stattdessen einen Seitenblick zu seinem Nachwuchs. Ryogas fassungsloser Gesichtsausdruck, animierte seine Eltern dazu ihn zu fragen, ob etwas nicht in Ordnung sei. Das einzige was der Junge darauf antworten konnte war: „Mama hat Papa besiegt…?“ Da wurde es InuYasha schlagartig bewusst, dass sein Sohn eben alles mitbekommen hatte. Jetzt musste er schnell etwas sagen oder sein Image als ‘cooler Papa‘ stand auf dem Spiel. „D-das verstehst du völlig falsch! Ich könnte deine Mutter jeder Zeit schlagen!“ Diese Aussage lies die schwarzhaarige natürlich nicht auf sich sitzen. „Ach so ist das… Du würdest also die Hand gegen mich erheben?“ „Was? Nein, so was das nicht gemeint. Ich würde dich doch nie schlagen, Kagome.“ „Häh? Aber Papa, du hast doch eben noch gesagt, du könntest Mama jeder Zeit schlagen.“ „Ich meinte damit, dass ich sie jeder Zeit fertig machen kann.“ „Danke InuYasha… DAS klingt natürlich viel besser. Jetzt willst du also lieber gleich über mich herfallen.“ „EH?! Nein, nein , nein ich- Argh! Ihr zwei macht mich noch wahnsinnig! Kagome genoss es sichtlich ihren Hanyou etwas zu ärgern, während Ryoga im Moment nur Bahnhof verstand. „Was ist denn nun? Ich versteh es nicht.“ „Pass auf, Ryo-chan, ich erklär es dir. Dein Papa hat einen mächtigen Rosenkranz um den Hals und jedes Mal, wenn ich das Zauberwort sage wird er gebannt.“ „Und warum trägt er diese Kette?“ „InuYasha war früher etwas wild und damit er keinen Unsinn macht trägt er sie.“ „Aber sicher nicht freiwillig! Kannst du mir das blöde Teil nicht endlich abnehmen, Kagome? „Und mir die einzige Chance nehmen dich in deine Schranken zu weisen? Sicher nicht.“ „Es macht dir also Spaß mich damit zu ärgern.“ „Ja. “ „Duuu…“ InuYasha musste sich etwas zusammenreißen und verkniff sich seinen Kommentar lieber und gab dann lieber sein übliches „Keh!“ von sich und verschränkte schmollend die Arme vor seiner Brust. Ryoga zupfte leicht an Kagomes Ärmel und wollte wissen, ob jeder der das Zauberwort sagte, seinen Vater besiegen könnte. „Nein Schatz, das kann nur ich. Sonst hätten es unsere Gegner auch viel zu einfach gehabt.“ „Das wäre ja noch schöner, wenn mich jeder dahergelaufene Youkai besiegen könnte!“ „Dann kann also nur Mama Papa besiegen? Ich denke, dass ist ok.“ InuYasha wollte schon anfangen zu protestieren, überlegte es sich dann aber doch anders. Bevor er wieder etwas sagte, was man gegen ihn verwenden konnte, zog er es vor lieber den Mund zu halten und grummelte seinen Ärger vor sich hin. Ein weiteres grummeln war zu hören aber das gab dieses Mal Ryogas Magen von sich. Kein Wunder, er hatte vorher auch die ganze Zeit mit seinem Vater trainiert und seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Daran schien sich jetzt auch InuYashas Magen zu erinnern und fing ebenfalls an zu knurren. Kagome konnte bei diesem Grummelkonzert nur lachen. „Ich denke es ist an der Zeit, dass ihr beide etwas zu Essen bekommt.“ Dem konnten die zwei Hanyous nur zustimmen und machten sich dann gemeinsam auf den Weg zu Mirokus Haus. Kurze Zeit später wurden sie dort von Sango begrüßt und die hungrigen konnten mit Freude riechen, dass das Essen bereits aufgesetzt war. Da InuYasha allerdings noch nie der geduldigste war, musste er natürlich nochmal nachhacken. „Dauert es mit dem Essen noch lange, Sango?“ „Ein bisschen musst du dich noch gedulden, außer du willst alles halb roh essen.“ „Nein danke…“ Umso länger es sich mit dem Essen hinzog, umso schlecht gelaunter wurde der Hanyou. Leicht gereizt tippte er mit dem Finger auf den Tisch und stützte sein Kinn mit der anderen Hand ab. Sein Sohn hatte sich neben ihn auf den Boden gelegt. Ob er dabei schon die Holzbretter vor Hunger an sabberte war schwer zu sagen, weil er auf dem Bauch lag und man sein Gesicht nicht sehen konnte. Damit die beiden nicht noch anfingen die Möbel anzuknabbern, war Kagome in die Küche gegangen, um Sango zu helfen, damit alles etwas schneller ging. In der Zwischenzeit kam Miroku zurück. Ein Blick in InuYashas grimmige Miene reichte aus, um ihn gar nicht erst anzusprechen. Stattdessen fragte er lieber Ryoga was los war. „Ich hab Hunger… Ich könnte jetzt mindestens 5 Becher Rahmen-Nudeln essen.“ Bei dem Satz hellte sich das Gesicht seines Vaters schlagartig auf. Er hatte doch vorher Rahmen bekommen, wie konnte er das nur vergessen?! Schnell rannte er aus dem Zimmer und kam kurze Zeit später mit seinem Lieblingsessen zurück. „Kagome? Kannst du mal Wasser kochen?“ Die angesprochene kam irritiert aus der Küche. „Wofür brauchst du den jetzt kochendes Wasser?“ „Für meine Nudeln natürlich.“ Als die schwarzhaarige sah, was InuYasha da in der Hand hielt, ging sie wütend zu ihm hin und nahm ihm seine Rahmen wieder weg. „Hey! Was soll denn das!?“ „Das sollte ich wohl eher dich fragen!“ „Gib sie mir wieder! Wenn es um meine Rahmen geht, ist mit mir nicht zu spaßen!“ „Das ist mir doch egal! Du wartest, wie alle anderen hier, bis das Essen fertig ist! Und ich will keine Wiederrede hören!“ Der Hanyou machte schon den Mund auf, um etwas zu sagen, verstummte dann aber bei ihrem bösen Blick. Er konnte es einfach nicht fassen! Es gab weit und breit keinen Dämon und schon gar keinen Menschen, der es in den letzten Jahren mit ihm hätte aufnehmen konnte. Aber kaum tauchte Kagome wieder auf, musste er schon zum zweiten Mal kleinbeigeben. Dabei sollte er doch eigentlich die Hosen anhaben. „Keh! Dann beeilt euch aber gefälligst etwas.“ „Hör schon auf zu schmollen. Du kannst deine Rahmen auch später noch essen.“ Mit diesen Worten knuffte Kagome ihm kurz in den Arm und ging zurück in die Küche, während sich der Hanyou wieder hinsetzte. Aus dem Seitenblick merkte er, wie sein Sohn ihn mit großen Augen musterte. „Was?“ „Mama ist wirklich die stärkere von euch beiden.“ „Wie-bit-te?! Ich lass sie absichtlich manchmal gewinnen, damit sie nicht immer gleich eingeschnappt ist.“ „Ach du machst das auch? Wenn ich mit Mama Nintendo gespielt habe, habe ich sie auch manchmal gewinnen lassen, weil sie es gar nicht mag immer zu verlieren.“ InuYasha verstand zwar nicht alles aber er war froh, dass sein Sprössling ihn das glaubte. Um die Zeit totzuschlagen unterhielten sich die beiden noch etwas mit Miroku bevor Sango und Kagome endlich das Essen servierten. Die Youkaijägerin holte noch ihre zwei Kinder bevor dann alle anfingen sich den Bauch vollzuschlagen. Es verlief eigentlich alles friedlich, mal abgesehen davon, dass Kagome einmal ihre zwei Raufbolde auseinanderbringen musste, weil die beiden sich um das letzte Stück Fleisch zankten. Nachdem alle satt waren legte sich Ryoga, der jetzt einen runden Kullerbauch hatte, zufrieden hin. Seine Augen fühlten sich plötzlich so schwer an und es fiel ihm nicht leicht sie noch länger offen zu lassen. Müde rieb er eines seiner Augen und gab nach kurzer Zeit dann doch nach und lies seiner Müdigkeit freien Lauf. Kaum hatte er seine Augen geschlossen, wurde sein Atem ein paar Minuten später ruhiger und gleichmäßiger und er versank ins Land der Träume. Sein Vater hatte die Szene still verfolgt. Zwar versuchte sein Sohn ihn bei vielen Dingen fleißig nachzueifern aber er war eben immer noch ein Kind das schnell erschöpft war. Stumm entschloss sich der Hanyou dazu, dem Jungen mit seinem Oberteil zuzudecken, bevor er sich noch erkältet. Diese liebevolle Geste hatte Kagome heimlich von der Küche aus beobachtet nachdem sie mit Sango und Miroku in die Küche gegangen war, um das Geschirr wegzuräumen. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie zusah, wie InuYasha, fast schon zögerlich, seinem Sohn durchs Haar fuhr. Leider bemerkte er ihren Blick, lief knallrot an und drehte ihr schnell den Rücken zu. Zu schade, sie hätte den beiden gerne noch etwas länger zu gesehen. Langsam ging die schwarzhaarige zu dem Hanyou hin und lehnte sich an seinem Rücken an. „Weißt du… Ich bin mir sicher, dass deine Eltern sehr stolz auf dich wären, wenn sie dich jetzt sehen würden.“ „Ich hab doch gar nichts Großartiges gemacht.“ „Das denkst du vielleicht aber Ryoga sieht das bestimmt ganz anders. Er musste die letzten Jahre ohne dich auskommen und ist umso glücklicher für jede noch so kleine Aufmerksamkeit, die du ihm schenkst.“ „Nicht nur Ryoga… Du musstest auch alles alleine durchstehen. Ich hätte dir während deiner Schwangerschaft gerne beigestanden… und auch in der Zeit danach.“ Seine Stimme war so leise und sanft, dass Kagome sich schon fragte, ob das wirklich ihr InuYasha war, der da sprach. Diese Art war sie von ihm gar nicht gewöhnt und dennoch fühlte sie gerade wegen dieser sanften Worte, die Bestätigung, dass sie ihm immer noch sehr viel bedeutete. Vorsichtig suchte sie mit ihrer Hand die seine und berührte diese dann zaghaft. „Ich hätte dich auch gerne an meiner Seite gehabt. Ehrlich gesagt, habe ich nicht mehr zu hoffen gewagt, dich noch einmal zu sehen. Wenn das hier nur wieder ein Traum ist, dann lass mich bitte nicht mehr aufwachen…“ Der Hanyou hatte ihr still zugehört und spürte, wie sie sich stärker an ihn schmiegte, als ob sie sich vergewissern wollte, dass es wirklich kein Traum war. Stück für Stück drehte sich InuYasha langsam zu ihr um, bis sich ihre Blicke trafen. Seine freie Hand strich behutsam über ihre Wange und blieb dann dort liegen. „Das ist kein Traum. Und ich werde dich auch sicher nicht mehr gehen lassen…“ Mit jedem Wort kam er Kagomes Gesicht etwas näher, bis sich ihre Lippen endlich berührten. Ein wohliger Seufzer entglitt der jungen Frau während sie den Kuss erwiderte und dabei sanft ihre Augen schloss. Ja es war wirklich kein Traum, sie war endlich wieder hier. Hier bei ihm… Kapitel 11: Nur ein kleines Abenteuer aber eine Lektion fürs Leben ------------------------------------------------------------------ Nur ein kleines Abenteuer aber eine Lektion fürs Leben InuYasha und Kagome genossen diesen gemeinsamen Moment aus vollen Zügen. Dieser Kuss sollte auch nicht der letzte bleiben. Die beiden waren wie in Trance und ihre Gedanken waren nur noch beim jeweils anderem. Sie kamen erst wieder in die Realität zurück, als sie Miroku auffällig räuspern hörten, der hinter ihnen am Kücheneingang stand. „Ich störe eure kleine Wiedervereinigung ja nur ungern aber vielleicht solltet ihr das an einen Ort verschieben, wo ihr weniger Publikum habt.“ Erschrocken zuckten die beiden angesprochenen zusammen und liefen als Antwort Puderrot an. Während es Kagome vorzog den Mönch jetzt lieber nicht anzusehen, hatte der Hanyou schon einen Konter parat. „Du machst das doch auch dauernd und nimmst dabei keine Rücksicht auf uns!“ „Mich stört das ja auch nicht.“ Ein listiges Grinsen huschte über Mirokus Gesicht. Prompt nahm er Sango in den Arm, die bis eben noch dicht hinter ihm stand und gab ihr einen liebevollen Kuss. Die Youkaijägerin wurde so überrumpelt, dass sie gar nicht so schnell reagieren konnte. Miroku hatte zwar nichts gegen Zuschauer, sie jedenfalls schon! Das bekam der Schwerenöter auch kurz darauf zu spüren… Nach einer kräftigen Kopfnuss lag er auch schon auf den Boden. „Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du das vor anderen machen sollst?!“ Sangos Gemecker war nicht zu überhören und holte Ryoga deswegen langsam aus seinem Mittagsschlaf. Seine Ohren zuckten bei dem Lärm und er öffnete verschlafen seine Augen. Noch im Halbschlaf setzte er sich hin. Anhand seines Gesichtsausdruckes konnte man leicht erkennen, dass es ihm ganz und gar nicht gefiel geweckt worden zu sein. Seine Mutter merkte als erstes, dass er nicht mehr schlief. „Entschuldige Ryoga, wir wollten dich nicht wecken.“ „Das habt ihr aber trotzdem gemacht.“ „Tut mir leid, warum legst du dich nicht hinten im Raum hin? Dort kannst du in Ruhe schlafen.“ „Nein, jetzt will ich auch nicht mehr.“ Trotzig verschränkte der Junge die Arme vor dem Körper und versuchte mit aller Kraft der Müdigkeit zu wiederstehen. Im selben Moment kam ein Dorfbewohner zum Haus angerannt und berichtete, dass das Nachbardorf Hilfe brauchte. Ein paar Youkais belästigten seit ein paar Tagen die Bewohner und InuYasha sollte sie bitte beseitigen. Das ließ sich der Hanyou natürlich nicht entgehen und war schon Feuer und Flamme bevor es überhaupt losging. „Gehen wir, Miroku. Da warten ein paar Youkais darauf vermöbelt zu werden.“ „Ja ja.“ Der Mönch rieb sich seine schmerzende Beule, während er aufstand und seinem ungeduldigen Freund gerade nach draußen folgen wollte. „Kann ich auch mitkommen, Papa?“ Ryoga hatte das Gespräch natürlich mitbekommen und wollte jetzt zu gerne dabei sein und alles hautnah miterleben. Leider passte das seinem Vater überhaupt nicht. „Kommt ja gar nicht in die Tüte! Du bleibst schön hier.“ InuYasha merkte allerdings schnell, dass seine Worte nicht gut überlegt waren. Sein Sohn war schon mürrisch genug, weil er keinen richtigen Mittagsschlaf hatte und diese Abfuhr ließ die Laune des Jungen nur noch mehr in den Keller sinken. „Warum nicht?!“ „Weil ich das sage, darum!“ „Ich will aber mitkommen!“ „Und ich hab gesagt, dass du aber nicht mitkommen darfst!“ Im Gegensatz zu InuYasha versuchte Kagome ihren gemeinsamen Sohn auf besänftigende weise umzustimmen. „Dein Vater und Miroku gehen auf eine Dämonenjagd. Für Kinder ist das viel zu gefährlich.“ Egal wie ruhig sie versuchte mit Ryoga zu reden, es schien einfach an ihm abzuprallen. „Ich will aber sehen wie Papa den Dämon besiegt, ich will das nämlich auch können!“ InuYashas Augenbraue zuckte schon genervt und seine Geduld ging langsam zu Ende. „Schluss jetzt! Du bleibst hier! Ich kann nicht auf ein kleines Kind aufpassen während ich kämpfe!“ „Ich bin aber kein kleines Kind mehr!“ „Du benimmst dich aber wie eines! Nur Kinder quengeln so rum, wie du gerade!“ Die Worte trafen ins Schwarze und Ryogas Blick wanderte betroffen zu Boden. Seine Mutter wollte ihm aufmunternd die Hand auf die Schulter legen aber der Junge wies sie ab. Im Moment war es das Beste ihn einfach in Ruhe zu lassen, bis er aufhörte zu schmollen. Mit einem letzten Blick zu seinem Sohn und den Worten ‘‘Stell nichts Dummes an solange ich weg bin‘‘ machte sich InuYasha, mit Miroku auf den Weg, die Youkais auszurotten, die das andere Dorf angegriffen hatten. Kaum waren die beiden Männer weg, verzog sich Ryoga ins hintere Zimmer und bekam kurz darauf Gesellschaft von Mirokus Sohn Shinbo. „Mich nehmen sie auch nie mit. Mein Papa sagt immer, ich darf erst mit, wenn ich alt genug bin.“ „Das dauert aber noch so lange! Ich will jetzt mitgehen…“ „Ich ja auch aber sie würden nur mit uns schimpfen, wenn wir hinterhergehen.“ „Wollen wir dann nicht alleine auf Dämonenjagd gehen?“ „Was?!“ „Hier im Wald gibt es doch bestimmt auch ein paar Dämonen.“ „Bist du verrückt?! Wir dürfen nicht alleine in den Wald das ist viel zu gefährlich!“ „Hast du etwa Angst? Ich jedenfalls nicht! Schließlich hab ich auch Dämonenblut in mir.“ „Schon aber-“ Ryoga hörte gar nicht weiter zu. Er war fest entschlossen zu beweisen, dass er selber auf sich aufpassen konnte. Der Junge holte deswegen alles aus seinem Rucksack raus, was er für sein Abenteuer nicht brauchte und ließ nur den Kompass, die Taschenlampe und eines der Walki-Talkis drin. Es fehlte nur noch etwas zu essen aber darum würde sich Ryoga später kümmern. Shinbo gefiel der Übermut seines Freundes ganz und gar nicht. „Du solltest dir das wirklich nochmal überlegen, Ryoga. Mit Youkais ist nicht zu spaßen.“ „Ich weiß. Als ich hergekommen bin wurde ich auch angegriffen.“ „Siehst du! Lass es lieber.“ „Ich war nur überrascht, weil ich noch nicht wusste was es hier für Monster gibt. Außerdem hab ich mit Papa trainiert und meinen Baseballschläger hab ich auch, also mach die keine Sorgen.“ „Deine Mama wird sich aber Sorgen machen…“ Als Shinbo seine Mutter erwähnte, veränderte sich Ryogas Gesichtsausdruck und wurde schlagartig sehr ernst und etwas wütend. „Wehe du sagst es meiner Mama! Versprich es!“ Erst jetzt wurde dem Menschenjungen wirklich bewusst, dass die Augen des kleinen Hanyous anders waren als üblich. So…mystisch und animalisch… im Moment sogar etwas furchteinflößend, bei dem bösen Blick mit dem er angeguckt wurde. „Ok, versprochen aber ich finde das ist keine gute Idee.“ Zu seinem Pech war das Ryoga herzlich egal und bekam nur ein Achselzucken als Antwort. „Ich geh ja nicht weit weg. Wenn du dich besser fühlst, kann ich mich ja auch nur etwas umschauen.“ „Du schaust dich wirklich nur um?“ „Ja doch! Und? Willst du doch mitkommen?“ „Nein danke! Ich will keinen Ärger bekommen.“ „Na gut du Hasenfuß, dann geh ich alleine. Ich bin auch zurück bevor die Erwachsenen etwas merken.“ „Und was willst du deiner Mama sagen wo du hingehst?“ „Hmmm… Das ich draußen spielen gehe.“ Shinbo war etwas skeptisch, ob das so einfach klappen würde aber aufzuhalten war sein neuer Freund sowieso nicht mehr. Deswegen gingen die beiden Jungs zurück ins Wohnzimmer. Zu Ryogas Glück half seine Mutter Sango gerade dabei das Geschirr abzuwaschen. //Jetzt oder nie!// „Mama, ich geh raus spielen.“ „Aber geh nicht zu weit weg.“ „Ist gut.“ Mit diesen Worten liefen die Kinder raus ins Freie. Im Dorf stibitze sich der kleine Hanyou noch zwei Äpfel vom Obsthändler, als dieser gerade nicht aufpasste. Dafür wurde er von seinem Freund auch gleich ausgeschimpft. „Sowas macht man aber nicht.“ „Ja ich weiß, tut mir leid. Ich frag Mama später, ob sie die Äpfel bezahlt.“ Damit war für die Verpflegung gesorgt, falls er zwischendurch Hunger bekommen sollte. Als sie am Waldrand ankamen, blieb Mirokus Sohn stehen und schaute seinen Begleiter besorgt an. „Bist du dir sicher, dass du da rein willst? Noch können wir umkehren.“ „Nein, jetzt wird nicht gekniffen!“ Das hat er zwar gesagt aber als er vor diesen riesigen Wald stand, musste der Junge doch etwas schlucken. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und wagte den ersten Schritt, dann den zweiten und dritten bis Ryoga in den Büschen verschwand und nicht mehr zu sehen war. Sein kleines Abenteuer begann, dass er nicht so schnell vergessen sollte. Mit jedem Schritt ging er tiefer in den Wald. Die Bäume waren so dicht, dass nur vereinzelte Sonnenstrahlen es durch das Blätterdach schafften. Ryoga drehte sich einmal kurz um und sah schon gar nicht mehr den Weg, von dem er gekommen war. Etwas mulmig wurde ihm schon zu mute. Zum Glück hatte er ja seinen Baseballschläger dabei und nicht zu vergessen, seinen Kompass. Schnell suchte der Junge in seinem Rucksack nach dem kleinen Ding. Gott sei Dank hatten sie zu Hause ein angrenzendes Wäldchen am Schrein, sodass er dort immer geübt hatte, wie der Kompass funktionierte. Nachdem er wusste in welche Richtung er gehen musste um zum Dorf zurückzukommen, fühlte sich Ryoga schon etwas sicherer. Jetzt hatte er wenigstens nicht mehr das Gefühl sich verlaufen zu können, also bahnte sich der kleine Abenteurer weiter seinen Weg durch das Unterholz. Nach einiger Zeit wurde ihm aber ziemlich langweilig. Weit und breit war kein Youkai zu sehen. Ständig begegnete er nur Kaninchen, Eichhörnchens oder Vögeln. Wie öde war das denn…? Sein Abenteuer hatte er sich definitiv aufregender vorgestellt. Ryoga konnte ja nicht ahnen, dass sein Vater immer seinen Rundgang und alle Dämonen platt machte, die sich in den Wald wagten. Der Tausendfüßler letztens war nur eine seltene Ausnahme und dass das Ungeziefer ausgerechnet auf InuYashas Sprössling gestoßen war, war reiner Zufall. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass Ryoga jetzt mehr Action brauchte, bevor er noch anfing die Hasen zu jagen. Leider wurde sein Wunsch nicht erhört und es blieb weiterhin ruhig und friedlich im Wald, was sehr an seinen Nerven zerrte. Irgendwann begann der Junge die Hoffnung aufzugeben und fing wirklich an den Kaninchen hinterherzurennen. Hin und wieder hatte er fast einen erwischt aber diese kleinen Fellknäuel waren einfach zu flink und wendig. Völlig vertieft in seine Hasenjagd, merkte der kleine Hanyou gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Die Sonne färbte sich allmählich rot und kam dem Horizont Stück für Stück näher, um dahinter zu verschwinden. Für Ryoga allerdings sah alles gleich aus, weil der Wald eh so dicht und schwach belichtet war. Das einzige was er merkte war, dass es echt frustrierend wurde nicht mal einen einzigen Hasen zu fangen. Er setzte seinen Rucksack ab und wühlte darin rum, in der Hoffnung irgendwas zu finden, dass ihm bei der Jagd nützlich wäre. Das Walki-Talki würde da nicht viel helfen, also versuchte er es mit einem der Äpfel. Nachdem der Köder platziert war, legte sich der Junge auf die Lauer. Blöd nur, dass die Hasen lieber an dem Klee und Gras drum herum interessiert waren und den Apfel völlig ignorierten. Enttäuscht aß er den Apfel dann selber auf und überlegte, was er noch ausprobieren könnte. Da fiel ihm sein Baseballschläger wieder ein. Ein bewusstloser Hase ist leichter zu fangen, als einer der nur abgelenkt war. Nur das mit dem treffen könnte etwas schwierig werden aber Übung macht ja den Meister. Vorsichtig schlich sich der kleine Hanyou an seine Beute ran, wartete einen Moment und warf seinen Schläger wie einen Speer nach dem Hasen, der natürlich auswich und davon hoppelte. So leicht gab sich Ryoga aber nicht geschlagen und versuchte es weiter. Sein nächstes Opfer hatte ihn dummerweise bemerkt und wollte gerade im Unterholz Schutz suchen, als der Kleine wieder seinen Schläger warf. Dieses Mal hörte es sich so an, als hätte er getroffen. Er lief gerade zu dem Busch hin, indem der Hase verschwunden war, als im nächsten Augenblick, dass vor Wut verzerrte Gesicht eines Tengus auftauchte. Vor Schreck plumpste Ryoga erstmal auf seinen Allerwertesten. „Hast du frecher Bengel mir dieses komische Stöckchen an den Kopf geworfen?!“ Vor Angst wie gelähmt brachte der Junge keinen Ton heraus und traute sich auch nicht sich zu bewegen. Dieser Dämon war völlig anders als der erste dem er begegnet war. Allein die dämonische Ausstrahlung dieses Tengus schnürte dem kleinen Hanyou die Kehle zu und das Atmen fiel ihm schwer. Der Dämon wiederum betrachtete das Kind vor ihm etwas genauer. „Du hast die gleichen Ohren wie dieser verfluchte Hanyou der meine beiden Brüder getötet hat. Ich bin der einzige, der fliehen konnte.“ Das Ungetüm kam einen Schritt näher und instinktiv krabbelte Ryoga etwas zurück um die Distanz zu halten. „Wenn ich dich so ansehe, möchte ich dich am liebsten in Stücke reißen, vielleicht fühle ich mich dann besser.“Die Augen des Jungen weiteten sich, als die scharfe Klaue des Dämons auf ihn zu schnellte. Währenddessen suchte InuYasha nach dem Youkai, der ihm zuvor ärgerlicherweise entwischt war. Wenn er dem blöden Vieh die Federn gerupft hätte, wäre es nicht entkommen und der Hanyou müsste jetzt nicht hinterher rennen. Die Fährte war gar nicht einfach zu finden. Allein die Wunde, die er dem Tengu zugefügt hatte, erlaubte es seiner Nase dem Youkai zu folgen. Die Spur führte ihn zu InuYashas Wald und veranlasste den jungen Mann dazu kurz stehen zu bleiben. Er schnupperte noch einmal, um ganz sicher zu gehen und hoffte zugleich, dass er sich irren möge. Doch es bestand keinen Zweifel. „Ryoga…!“ Ausgerechnet der Geruch seines Sohnes hatte sich mit dem des Dämons vermischt. Sofort stieg Panik in InuYasha auf. So schnell er konnte rannte er dort hin, denn es gab noch einen anderen Duft, der ihm Sorge bereitete. Es dauerte nicht lange bis er den Showplatz erreicht hatte, was er da allerdings zu Gesicht bekam hatte er nicht erwartet. Sesshomaru stand zwischen Ryoga und dem Tengu, der schwer verletzt auf dem Boden kauerte. Nach einem zweiten Hieb von Sesshomarus Klaue war der Youkai Geschichte. Verwundert schaute InuYasha seinen Bruder an. Hatte er seinen Sohn etwa gerade beschützt? Das würde ihm aber ganz und gar nicht ähnlich sehen. „Was machst du hier, Sesshomaru?“ „Ich wüsste nicht warum ich dir das sagen sollte.“ Seine, wie immer, arrogante Art brachte den Hanyou sofort auf die Palme. Doch bevor er sich aufregen konnte lenkte der vollwertige Youkai ihn ab. „Hast du nichts besseres zu tun?“ Dabei ging er ein paar Schritte zur Seite und InuYashas Blick fiel sofort auf Ryoga. Hastig rannte er zu seinem Sohn hin, der am ganzen Körper zitterte. „Ryoga! Geht es dir gut? Bist du verletzt?“ Mit geübtem Blick stellte er schnell fest, dass sein Nachwuchs zum Glück wohlauf war. Er nahm Ryogas Gesicht in die Hände und sah ihn an. „Was hast du hier zu suchen? Du solltest doch im Dorf bleiben.“ So langsam löste sich die Starre des Jungen und seine Lippen bewegten sich ein wenig. Er versuchte die Worte zu bilden, die er sagen wollte aber er war einfach nicht in der Lage zu sprechen. Zu InuYashas Überraschung liefen seinem Sohn schon die ersten Tränen die Wangen runter. Die Ohren des Hanyous zuckten, als er dann auch noch das leise schluchzen hörte. Erst jetzt merkte InuYasha, dass der kleine Todesangst gehabt haben musste. Schützend legte er die Arme um seinen Jungen und drückte ihn behutsam an sich. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben… Ich bin bei dir. Es ist vorbei.“ Diese Worte waren wie Balsam für die Kinderseele. Ryoga kuschelte sich so eng wie möglich an seinen Vater an und fühlte sich so geborgen wie noch nie zuvor in seinem kurzen Leben. Das Gefühl endlich in Sicherheit zu sein und keine Angst mehr haben zu müssen, ließen den Jungen sofort einschlafen. Nachdem diese Last von seinen Schultern gefallen war, spürte er wie die Erschöpfung sich in ihm ausbreitete und nach Ruhe verlangte. Vorsichtig stand InuYasha mit seinem Sohn auf und legte sanft die Hand auf den Kopf des Kindes. Erleichtert seufzte er auf und war froh, dass nichts weiter Schlimmes passiert war. Der Hanyou wusste natürlich den Grund dafür, deswegen wollte er sich gerade dankend zu Sesshomaru umdrehen, als er merkte, dass sein Bruder schon längst wieder weg war. Etwas anderes war InuYasha auch nicht von ihm gewöhnt. „Dafür hast du was gut bei mir…“ Ob sein Halbbruder das nun gehört hatte oder nicht, war dem Hanyou egal, Hauptsache er hatte es gesagt. Gemeinsam mit dem schlafenden Kind in seinem Arm machte er sich auf den Rückweg. Umso näher er dem Ende des Waldes kam, umso lauter wurden die Rufe, die zu hören waren. InuYasha war nicht wirklich überrascht, dass Kagome eine riesige Suchaktion gestartet hatte, nachdem Ryoga zum Sonnenuntergang noch nicht zurück war. Zudem hatten sie noch von Shinbo erfahren, dass er in den Wald gegangen war. Man konnte richtig erkennen, was für ein Stein der jungen Mutter vom Herzen fiel, als sie ihre beiden Hanyous sah. So schnell konnte man gar nicht gucken, da war sie auch schon zu ihnen gerannt. „Ist er verletzt?“ „Nein alles ok, er hatte nur Angst.“ Das mit dem Youkai behielt er lieber für sich, damit sich Kagome keine unnötigen Sorgen machte. Die Antwort schien ihr auch zu reichen. So lange es Ryoga gut ging, waren Details unwichtig. Die Suche wurde beendet und alle Beteiligten kehrten ins Dorf zurück. Es fiel InuYasha gar nicht mal so leicht seinen Sohn dazu zubringen seinen Umhang loszulassen, an dem sich der Junge regelrecht festgekrallt hatte. Nachdem es der Hanyou endlich geschafft hatte, legte er ihn ins Bett und gesellte sich zu Kagome nach draußen. Mit dem Blick zum Sternenhimmel stand sie da und dachte nach. „Machst du dir immer noch Sorgen? Ihm ist nichts passiert, also zerbrich dir nicht den Kopf darüber.“ „Heute vielleicht nicht aber vielleicht beim nächsten Mal! Was dann, InuYasha? Was ist, wenn er beim nächsten Mal-! Ich mag gar nicht daran denken, was ihm alles passieren könnte…“ Allein bei dem Gedanken, dass Ryoga sterben könnte, ließ ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Fast schon verzweifelt schlang sie die Arme um sich. „Ich habe solche Angst um ihn…“ Ihr Anblick konnte InuYasha nicht länger ertragen, also drehte er sie zu sich um, sodass die schwarzhaarige ihn ansehen musste. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich lass nicht zu, dass ihm etwas passiert. Dich hab ich doch auch immer beschützt.“ „Ich bin aber kein Kind mehr, InuYasha! Vielleicht bin ich nicht so stark wie du aber ich bin immerhin in der Lage mich selbst zu verteidigen, Ryoga nicht!“ „Ich musste mich als Kind auch selbst beschützen und habe überlebt.“ „Du warst ja auch alleine aber Ryoga hat uns. Du kannst das eine nicht mit dem anderen vergleichen.“ Kagome hatte keine Lust mehr weiter darüber zu diskutieren, denn ihr Entschluss stand fest. „Ich…Es wäre mir lieber, wenn wir fürs erste wieder in meine Welt gehen würden.“ InuYasha stand da, wie vom Donner berührt. Das konnte doch wohl nicht ihr ernst sein?! Nachdem sie endlich wieder hierher konnte wollte sie schon wieder rüber?!? „Schau mich nicht so an InuYasha. Ich weiß, was du jetzt denkst aber der Brunnen ist doch jetzt wieder offen. Wir können jeder Zeit zurückkommen.“ „Und was ist, wenn er sich wieder schließt?! Wie lange willst du dann dieses Mal gehen, Kagome?! Vielleicht 10 Jahre? Bis Ryoga alt genug ist sich selbst zu beschützen?!“ „InuYasha-“ „Weißt du eigentlich, was du mir damit antust?! Du willst mir meinen Sohn wegnehmen, obwohl ich ihn erst seit kurzem kenne und vorher nichts von ihm wusste. Noch dazu willst du auch gehen und mich hier wieder völlig allein zurücklassen! Ist es das was du willst, Kagome?!“ Die junge Frau konnte seine Wut nur zu gut nachvollziehen, an seiner Stelle hätte sie genauso reagiert. Aber was sollte sie denn machen? Die Sicherheit ihres Sohnes lag ihr nun mal sehr am Herzen und eine Welt voller Dämonen war alles andere, als ein sicherer Ort… Natürlich wollte sie InuYasha nicht verlassen, dazu war sie viel zu glücklich ihn endlich wiederzusehen. Dass sie ihn jetzt schon wieder verlassen wollte, tat ihr in der Seele weh. Der Hanyou merkte, dass Kagome mit sich kämpfte, denn sie hatte bis jetzt noch keinen Ton von sich gegeben. Diese Chance nutzte er, damit sie gar nicht erst die Gelegenheit hatte, weiter über das weggehen nachzudenken. Er ging ein paar Schritte auf sie zu und kam ihr so nahe, dass Kagome sich leicht an den Zaun drückte, der hinter ihr stand. InuYasha legte seine Hände rechts und links neben ihr auf das Holz. Sein tiefer Blick sorgte dafür, dass ihr ein angenehmes kribbeln über den Rücken lief. Als er dann auch noch anfing zu sprechen, wurden ihre Knie so weich, dass sie sich schon am Zaun abstützen musste, um nicht vor seinen Augen zusammenzusacken. „Glaub ja nicht, dass ich dich nochmal einfach gehen lasse. Diesen Fehler mach ich nicht zweimal.“ Der Hanyou war so dicht an Kagomes Ohr, dass sein Atem sie kitzelte. Zögernd wollte sie wiedersprechen aber InuYasha gab ihr keine Chance dazu und schenkte ihr einen leidenschaftlichen Kuss. In dem Moment gaben ihre Beine endgültig nach und sie ließ sich von den starken Armen ihres geliebten Hanyous halten. Ihre Hände glitten sanft zu seinem Nacken, wo sie ihn leicht kraulte und ihm einen zufriedenen Seufzer entlockte. Im Gegenzug dafür stupste InuYasha sie kurz mit der Zungenspitze an. Kagome ging gerne auf die Forderung ein und als sich ihre Zungen zärtlich berührten, fühlte es sich wie kleine Stromschläge an, die durch den ganzen Körper gingen. Dieses Gefühl war schon viel zu lange her und deswegen war es auch umso intensiver für die beiden. Nach einigen Augenblicken unterbrach der Hanyou den Kuss wiederwillig, um ihren Lungen etwas Luft zu gönnen und weil er Kagome noch etwas sagen wollte. „Ich lass dich nur in deine Zeit zurück, wenn ich mitkomme.“ Als Antwort schenkte sie ihm ein Lächeln, dass InuYasha dazu verleitete sie erneut zu küssen. Er wollte die Zeit mit ihr, nicht mit reden verschwenden, da Worte jetzt sowieso unnötig waren. Stattdessen fing er an, Stück für Stück, ihren Hals mit weiteren Küssen zu bedecken, bis er an ihrer Halsbeuge angekommen war. Kagome konzentrierte sich nur noch auf seine Berührungen und wie er langsam ihr Oberteil nach oben schob. Diese zärtliche Seite von InuYasha kannte nur sie und dieses Mal gab es auch niemanden, der ihnen dazwischenfunken konnte. Sie hatten jetzt alle Zeit der Welt, nur für sich allein… Kapitel 12: Zurück in die Neuzeit --------------------------------- Zurück in die Neuzeit Der nächste Tag brach an und die Sonne ließ die ersten Strahlen über die Erde wandern. Es war noch sehr frisch am Morgen, sodass Kagome sich noch enger an ihren geliebten Hanyou kuschelte. Die beiden saßen nämlich gerade auf der Veranda und schauten sich den Sonnenaufgang an. InuYasha hatte sich hinter ihr hingesetzt und umarmte sie, während die junge Frau sich an seiner muskulösen Brust anlehnte. Gemeinsam saßen sie einfach nur da, doch im Moment war niemand so glücklich und zufrieden, wie die beiden. Diese Zweisamkeit hätte ewig so weitergehen können, wenn sie nicht von Miroku unterbrochen worden wäre, der gerade gähnend zu ihnen kam. Noch etwas verschlafen trottete er an den zwei Turteltauben vorbei und murmelte etwas wie: „Lasst euch nicht stören.“ vor sich hin und machte sich auf den Weg zu seiner morgendlichen Runde. Normalerweise begleitete InuYasha ihn dann immer aber heute war dem Mönch klar, dass er wohl alleine gehen musste. Kaum war er weg, lehnte der Hanyou seinen Kopf auf Kagomes Schulter und wollte ihr gerade etwas ins Ohr flüstern, als Sango als nächstes die Ruhe störte. „Oh, Verzeihung. Beachtet mich einfach nicht.“ Während Kagomes Blick „Schon gut.“ sagte, wirkte InuYashas Blick eher wie ein „Unverzeihlich!“. Deswegen zog sich die Dämonenjägerin gleich in die Küche zurück und fing an das Frühstück vorzubereiten. „Ich werde Sango beim Essen machen helfen.“ „Was?! Können wir nicht noch ein wenig so sitzen bleiben?“ Dem Hanyou passte es ganz und gar nicht, dass Kagome aufstehen wollte und drückte sich gleich noch etwas fester an sich, damit sie nicht weg konnte. „Das können wir später noch machen.“ Liebevoll gab die schwarzhaarige ihm einen Kuss auf die Wange. „Es ist aber gerade so schön hier…“ InuYasha versuchte so wehleidig wie möglich zu klingen, sein Pech nur, dass die junge Frau das auch konnte und zwar besser. Sie drehte sich etwas zu ihm um und machte mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf seiner Brust. Dann brauchte sie nur noch mit ihren braunen Knopfaugen zu ihm hoch gucken und der Hanyou fraß ihr aus der Hand. „Ich hab aber ein schlechtes Gewissen, wenn ich Sango alles alleine machen lasse….“ InuYasha gab sich geschlagen. Frauen benutzten wirklich unfaire Mittel. Als ob er ihr jemals etwas abschlagen könnte. „Schon gut, schon gut.“ Widerwillig gab der Hanyou sie frei und schaute Kagome so lange nach, bis sie in der Küche verschwand, um Sango etwas zur Hand zu gehen. Schwer seufzend verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und legte sich hin. Ihm wurde jetzt schon langweilig… Er könnte Miroku zwar nachgehen aber dazu hatte er gerade keine Lust. Außerdem wollte er im Moment in Kagomes Nähe bleiben. Also hieß das, Wohl oder Übel, warten. Eine seiner größten Stärken. Geduldig dahocken und hoffen, dass bald etwas passiert… ät-zend! InuYasha wackelte genervt mit dem Fuß und wusste einfach nichts mit sich anzufangen. Zu seinem Glück waren alle aus Mirokus Familie Frühaufsteher und Shinbo gesellte sich mit seiner Schwester zu ihm. „Duhuuu, Onkel InuYasha?“ „Was ist denn?!“ Bei seinem genervten Ton trauten sich die beiden kaum weiterzusprechen. „Ich glaube, Ryoga geht es nicht gut.“ Als der Hanyou den Namen seines Sohnes hörte, saß er plötzlich kerzengerade. Die ganzen Geschehnisse von gestern kamen mit einem Schlag zurück. Er hätte sich ohrfeigen können, dass er bis eben nicht weiter daran gedacht hatte. Schneller als die Kinder gucken konnten, war InuYasha auch schon aufgestanden und auf dem Weg zum Kinderzimmer. Dort sah er, wie Ryoga noch in seinem Futon lag und sich hin und her wälzte. Als er näher zu dem Jungen hinging, hörte er, wie sein Sohn etwas vor sich hin murmelte. Erst als der Hanyou sich neben den Futon hingesetzt hatte verstand er einzelne Worte wie: „Nein.“ oder “Geh weg!“ Für InuYasha war es mehr als offensichtlich, dass sein Sprössling einen Alptraum hatte. Vorsichtig fasste er ihm an die Schultern und schüttelte den Jungen ein wenig, während er Ryogas Namen sagte. Es sah aber mehr danach aus, dass InuYashas Berührung dafür sorgte, dass der Alptraum schlimmer wurde, denn Ryoga fing an sich zu wehren. Der Hanyou wurde etwas lauter und energischer und schaffte es endlich seinen Sohn aufzuwecken. Mit verängstigtem Blick schaute der Junge sich um und brauchte einen Moment um zu realisieren wo er war und das alles zu vor nur ein Traum war. „Alles ok bei dir Kleiner?“ „Ich…ich dachte schon, der Dämon will mich aufessen…“ Gegen seinen Willen fing sein kindlicher Körper an zu zittern. Der Junge versuchte es zu verbergen aber seinem Vater konnte er nichts vormachen. Ehe Ryoga es sich versah, hatte InuYasha ihn auch schon in die Arme genommen. „Es ist ok Angst zu haben. Noch bist du klein, wenn du größer bist, wirst du vor sowas keine Angst mehr haben. Bis es soweit ist, passe ich auf dich auf.“ Diese Worte erleichterten seinen Sohn ungemein. Behütet und beschützt in Papas Armen, was kann einem da schon passieren. „Eine Sache wäre da aber noch. Kleiner. Versprich mir, dass du nie wieder alleine das Dorf verlässt.“ „Ich tue es nie wieder, versprochen.“ „Was wolltest du eigentlich im Wald? Wolltest du zum Heiligen Baum? Oder zum Brunnen?“ „Nein…“ Verlegen schaute Ryoga nach unten. „Ich wollte auch einen Dämon besiegen, so wie du.“ InuYasha guckte nicht schlecht, als er das hörte. Er freute sich zwar, dass sein Sohn ihm so nacheiferte aber für eine Dämonenjagd war er doch noch ein bisschen zu jung. „Das wirst du schon noch früh genug, Kleiner. Lass es lieber langsam angehen, bevor du dir noch wehtust. „Na gut.“ „Na dann komm, gehen wir zu den anderen. Sie machen sich schon Sorgen um dich. Außerdem ist das Frühstück bald fertig.“ „Ähm…Papa? Ist Mama sehr böse auf mich?“ „Hm? Nein, ich denke nicht. Ich konnte sie besänftigen.“ „Wirklich?! Puh, zum Glück. Mama kann nämlich ziemlich furchteinflößend werden.“ „Wem sagst du das…“ InuYasha murmelte die Worte leise vor sich hin und musste an ein paar Momente von damals denken. Manchmal machte ihm Kagome mehr Angst, als mancher Dämon. Andererseits konnte sie dann auch wieder so süß sein, dass sein Herz zu explodieren drohte. Diese Frau war immer für eine Überraschung gut und deswegen war sie auch so interessant. Mit ihr wurde es nämlich nie langweilig. Und diese besagte Frau war gerade dabei den Tisch zu decken, als die beiden Hanyous ins Zimmer kamen. Kaum hatte sie Ryoga gesehen, ging sie auch gleich zu ihm. „Geht es dir gut, Schatz?“ „Ja, mir ist nichts passiert.“ „Das hätte aber auch anders ausgehen können! Was hast du dir bloß dabei gedacht? Du solltest doch im Dorf bleiben.“ „Tut mir leid…“ Jetzt meldete sich auch InuYasha zu Wort, der sich gerade an den Tisch setzte. „Lass gut sein, Kagome. Ich hab schon mit ihm darüber gesprochen. Das war eine einmalige Sache, nicht wahr Kleiner?“ Ein zustimmendes Nicken war die Antwort des Jungen. Kagome wollte zwar auch gerne alles wissen aber sie hatte so ein Gefühl, dass das eher eine Männersache war. Es gab Dinge, die Ryoga wohl lieber mit seinem Vater besprach, als mit ihr. Ein bisschen wurde die junge Mutter schon eifersüchtig. Schließlich hatte sie sich vorher immer allein um ihren gemeinsamen Sohn gekümmert. Allerdings war Ryoga da ja auch noch ein Baby gewesen und inzwischen formte sich langsam sein Charakter. Da ist es gut, dass er einen Vater hat, mit dem er über Dinge sprechen kann, die er ihr nie anvertrauen würde. Bei Kagome war es ja auch nicht anders. Ihrer Mutter konnte sie alles sagen aber ihrem Großvater nicht. Als der schwarzhaarigen das alles so durch den Kopf ging, verflog die Eifersucht wieder und stattdessen freute sie sich darüber, dass InuYasha seine Vaterrolle so gut angenommen hatte. „Na dann bin ich ja beruhigt. Ich möchte nämlich nie wieder so eine Angst um dich haben müssen.“ Daraufhin nahm sie ihren Sohn in die Arm und drückte ihn leicht an ihre Brust. „Mama- ich krieg keine Luft.“ Ryoga war es ziemlich peinlich von seiner Mutter geknuddelt zu werden, wenn sein Vater dabei zu sah, deswegen musste er sich schnell eine Notlüge einfallen lassen. Seine Eltern merkten es trotzdem, denn die leuchtend roten Wangen des Jungen hatten ihn verraten. „Tut mir leid Schatz. Ich bin nur sooo- froh, dass es dir gut geht, dass ich dich am liebsten küssen würde. Und genau das tat Kagome dann auch. Sie überhäufte ihren kleinen mit Mutterliebe. Für Ryoga waren es allerdings eher Mutterhiebe, als Strafe dafür, dass er ihr nicht gehorcht hatte. InuYasha saß nur da und schaute den beiden amüsiert zu. Er konnte gut nachvollziehen, wie sich sein Sohn fühlte, weil es ihm selber auch nicht anders gehen würde. Aber der Hanyou dachte sich, dass diese Art von Strafe jetzt eher angebracht war, da es ja das erste Mal war. Sollte sowas nochmal passieren würde er härter durchgreifen müssen aber daran wollte InuYasha jetzt nicht denken. Er fand es gerade viel zu lustig, wie Ryoga sich aus Kagomes Umarmung und Liebkosungen zu befreien versuchte. Der Kleine flehte fast schon um Gnade aber seine Mutter hatte inzwischen so viel Gefallen daran gefunden, dass sie gar nicht mehr aufhören konnte bzw. wollte. Bis sie anfing seine kleinen Hundeöhrchen anzufassen, dann war es mit dem Spaß vorbei und der Junge fing an zu protestieren. Etwas wehmütig ließ Kagome ihn los, dabei war es gerade so lustig gewesen ihren Sohn ein bisschen zu piesacken. „Lass dir das eine Lehre sein, Kleiner. Das nächste Mal kommst du nicht so glimpflich davon.“ „Ja…“ Die Antwort des Jungen wirkte ziemlich kleinlaut und das zeigte InuYasha, dass sein Sohn so schnell keinen Unfug mehr anrichten würde. Diese Gewissheit beruhigte den Hanyou und da diese Sache nun geklärt war, konnte er zum nächsten Thema übergehen, seinem knurrenden Magen. „Sag mal Kagome, dauert das mit dem Frühstück noch lange?“ „Nein, eigentlich müsste Sango fast fertig sein. Ich seh mal nach ihr.“ Das war allerdings nicht nötig, denn die Dämonenjägerin kam gerade mit ihren zwei Kindern aus der Küche und brachte das Essen. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.“ „Kein Problem, Sango-chan.“ „Keh, wenn alle Frauen so lange brauchen, wundert es mich nicht, dass manche Leute am Hungertod sterben.“ Für diese Äußerung bekam InuYasha einen so vernichtenden Blick von Kagome zugeworfen, dass er sofort bereute die Worte ausgesprochen zu haben. „Oh, der Herr kann es also besser, ja? Was versteht ihr Männer schon davon?! Wie wäre es, wenn du dich mal um den Haushalt und die Kinder kümmerst, statt dich nur bedienen zu lassen?“ „Beruhige dich, Kago-chan. Das sind wir von ihm doch gewöhnt.“ „Ja du hast recht. Er hat wie immer eine große Klappe und nichts dahinter.“ Mit einem gleichgültigen Seitenblick schaute sie zu InuYasha, der sich natürlich nicht alles gefallen ließ. „Wer hat hier eine große Klappe?“ Klar schaff ich das! So schwer ist das doch gar nicht.“ „Dann kannst du das ja sicher auch mit Taten beweisen.“ „Ich stehe zu meinem Wort, kneifen gibt es bei mir nicht!“ „Abgemacht, dann muss ich mir keine weiteren Gedanken machen, wenn wir heute zurückgehen.“ Jetzt wurde Ryoga hellhörig. „Was?! Wir gehen zurück?!! Ich will aber nicht! Ich will hier bleiben!“ „Ganz ruhig, Schatz. InuYasha kommt mit und du musst auch nicht in den Kindergarten. Dein Vater hat sich ja eben dazu bereit erklärt, den Tag mit dir zu verbringen.“ Da fingen die kleinen Kinderaugen an zu strahlen und zu funkeln, während InuYasha schlucken musste. Irgendwie hatte er so eine Vorahnung, dass das ein laaanger Tag werden würde. Nachdem sich alle satt gegessen hatten, packte Ryoga seine Sieben Sachen und machte sich fertig für den Heimweg. Als sie beim Knochenfresserbrunnen ankamen wurden die drei von Mirokus Familie verabschiedet und Ryoga musste Shinbo versprechen, bald wieder zu Besuch zu kommen. Auch Kagome versprach nicht erst wieder nach ein paar Jahren vorbei zu schauen. Nach einer letzten Umarmung wandte sich InuYashas Familie dem Brunnen zu. Ryoga fasste seinen Eltern an die Hand und gemeinsam wagten sie den Sprung in die andere Welt. Es dauerte nur wenige Augenblicke und das blaue Licht verschwand so schnell wie es gekommen war. Man konnte von weitem den Straßenverkehr hören, was für Kagome die Bestätigung war, dass sie wieder in der Neuzeit waren. Sie wollte gerade anfangen den Brunnen hoch zu klettern, als sie von InuYasha festgehalten wurde. „Ich trag dich, das geht schneller.“ „Danke.“ Der Hanyou wollte Ryoga auch gerade den anderen Arm umlegen, als dieser ablehnte. „Ich kann das schon alleine.“ „Na wenn du meinst, Kleiner. Dann zeig mal was du kannst.“ Und schon sprang InuYasha mit Kagome im Arm nach oben. Dort setzte er die junge Frau ab und wartete auf seinen Sohn, der ihm auch gleich folgte. „Nicht schlecht. Ich bin beeindruckt.“ Auch seine Mutter klatschte vor Anerkennung in die Hände. „Das hast du definitiv nicht von mir geerbt.“ Die kleine Kinderbrust hob sich vor Stolz etwas ab. Für gewöhnlich wurde der Junge immer argwöhnisch angesehen, wenn etwas an ihm nicht ‚normal‘ war aber seinen Eltern gegenüber konnte er so sein wie er war. Und jetzt da sein Vater auch in der Neuzeit war, konnte Ryoga ihm seine ganzen Lieblingsorte zeigen, die es im Mittelalter nicht gab. Er war schon ganz aufgeregt und konnte es kaum erwarten, was der Tag heute noch bringen würde. -------------------------------------------------------------- Ich brech an der Stelle jetzt mal ab, weil einige schon auf ein neues Kapi warten. Eigentlich sollte da noch viel viel länger werden aber dann müsstet ihr noch ewig warten. Deswegen kommt der Rest im Nächsten Kapi. (was ich übrigens auch schon angefangen habe. ^^) Also seid mir nicht böse, wenn es etwas kürzer ist als erwartet. >-<‘ Aber freut euch schon auf’s nächste, ich hab mir wieder so einiges einfallen lassen. >D PS: Wäre lieb, wenn ihr mich auf Rechtschreibfehler hinweisen würdet. xD' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)