Taiyou yorimo Mabushii von Yoru-chi (Your voice rescuse me out of the Darkness) ================================================================================ Kapitel 5: Voice V ------------------ Die Pressekonferenz verlief reibungslos. Mich störten danch nur die, wie erwarteten, Belästigungen von allen Seiten. Sängern denen ich Songs geschrieben habe bekamen durch meine Fans höhere Quoten und viele andere Firmen wollten wieder Songs von mir haben. Doch das alles ließ mich kalt. Was mich eher beschäftigte waren die kalten Blicke von Atsushi. Die anderen durchlöcherten mich mit Fragen, doch seine Blicke durchstachen mich wie Eisenspeere. Nadeln durchbohrten mich als er meinen Körper durchforschte. Ohne mich eines Wortes zu würdigen, wechselte er an diesen Tag kein einzelnes Wort mehr mit mir. Dieses unverständliche Verhalten von ihm, war mir unverständlich und quälte mich die ganze Nacht. An dem Tag suchte ich Atsushi auch nicht mehr auf. Ich traute mir auch nicht zu, mich auf den Song konzentrieren zu können. Am nächsten Tag sprach er mich an als wäre nichts geschehen. Ich fühlte mich erleichtert, aber auch gleichzeitig schockiert. Ich kam mir richtig dumm vor. Habe ich mir zu viele Gedanken gemacht? Doch seit diesem Tag kam es mir so vor als würde er sich mir mehr nähern als nötig. Während des Fotoshootings hauchte er mir leicht ins Ohr, wenn wir miteinander sprachen streichelte er mir übers Schlüsselbein oder übers Haar. Als wir miteinander über die Songs in seinem Zimmer sprachen, strich er mir immer leicht über die Beine, berührte meine Hüfte oder meine Brust. Diese Berührungen waren mir etwas unangenehm, aber ich fühlte sie nicht abstoßend. So vergingen die Tage und Berührungen wurden immer annähender. In dieser Nacht berürte er nicht nur meine Brust sondern streifte auch meine Brustwarzen, die steif unter meinem Hemd hervorschauten. Meine Stimme stöhnte leicht auf und ich drehte meinen Kopf zum Protest zu Atsushi. Unsere Gesichter trennten nur einige Zentimenter, so dass sich unsere Lippen sehr Nahe standen. Als ich zurück weichte, hielt Atsushi meinen Kopf mit seiner Hand fest. Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren und sein Gesicht näherte sich. Er holte zum Kuss aus, doch in diesen Moment durchschoss mich das Bild von Yagami Kyousuke. Der Mann, der meine Mutter für einen anderen Mann verlassen hatte. Aus Reflex stieß ich Atsushi von mir. Mein Körper bebte und zitterte. Ich wusste nicht was für Gefühle in mir auftobten und krallte mich an meinen Körper, um mich zu fassen. »Was ist mit dir, Akito?« »Komm mir nicht zu nahe! Bitte...«, mit gequälten Blicken warf Akito Atsushi tränende Blicke zu. Doch bevor sich Akito wehren konnte, umarmte Atsushi ihn fest in den Armen. Akito sträubte sich und schlug wild um sich. Ich werde nicht so wie er enden! Das darf nicht sein! »Lass mich los! Ich will nicht! Bitte lass mich los!« »Beruhig dich!« Egal wie sehr sich Akito wehrte, Atsushis Fänge lockerten sich nicht. Aber langsam fingen Akitos Fäuste an sich abzuschwächen bis er endgültig jegliche Kraft verlor und sich ganz beruhigte. Er fühlte sich in seinen Armen geborgen, doch der erneute Kussversuch, brachte Akito wieder zu Verstand und rannte aus dem Zimmer. In Akitos eigenem Zimmer sammelte er seine Gedanken und brach zusammen. In seinem Inneren sträubte er sich so wie Yagami Kyousuke zu werden, doch gleichzeitig konnte er auch die Tatsache nicht verleugnen, dass er sich zu Atsushi hingezogen fühlt. Sein sträubendes Herz quälte ihn. Doch wenn er diesen seltsamen Gefühlen freien Lauf lassen würde, würde es bedeuten, dass er Yagami Kyousuke vergibt. Deshalb konnte er diese Gefühle auf keinen Fall akzeptieren und vermied seitdem nähere Kontakte mit Atsushi. --------------------------------------------------------------------------------- Seit Akito Atsushis Zimmer so stürmisch verlassen hatte, versuchte Akito jegliche näheren Versuchungen zu vermeiden. Doch während der Arbeit ließen sich nahe Kontakte nicht vermeiden. Als Akito ihn am Anfang aus den weg ging, schien Atsushi das hinzunehmen und tat ihm auch nichts. Während des Fotoshootings hob sich jedoch dieser Waffenstillstand und Atsushi berührte offensichtlich Akitos Po. Auf Anweisungen des Fotographen posierten sie sich sehr erotisch und Atsushi leckte an Akitos Ohr. Seine Zunge gleitete vom Ohr zum Hals hinunter und wanderte auf dem Schlüsselbein. Akito konnte sich nicht wehren. Die Lust in seinem Herzen verlangte nach Atsushi, egal wie sehr er ihn im Kopf verstieß, sein wahren Gefühle zeigten sich in Akitos Gesicht. Die Anwesenheiten, die sich am Shooting befanden, konnte nicht mehr ihre Blicke von dem Paar abwenden. Aber die Knipsschüsse holten Akito wieder aus seiner Trance. Die Hände, die sich schon längst an Akitos Kleidung zu schaffen machten zogen ihn bereits aus. Schockiert stieß er Atsushi von sich weg, als auch schon die Tür geöffnet wurde. Ein wunderschönes Mädchen betrat den Raum. Das Model Mia sollte bei einigen Projekten teilnehmen. Sie hatte locker fallendes, braunes Haar. Sie umgarb ein süßer Honigduft und war in einem aufgebauschten Kleid gekleidet. Darüber lagen einige Seidenschichten und wurden mit einem schleierartigen Stoff zusammen gebunden. Dünne Träger mit Blumen verziert halten das Kleid auf ihren schmalen Schultern. Ihre grauen Augenen strahlten Atsushi an und stürmte auf ihn zu. Sie stieß Akito forsch weg, so dass er in Takeshis Arme fiel. »Kyaaaaaaaaaa! Atsushi-sama! Ich bin schon seit langem ein Fan von dir! Ne,ne, willst du nicht mit mir gehen?« »Du gehst ja ganz schön dran, Kleines!« »Nya... Du bist ja auch voll mein Typ!« Ihre Annäherungsversuche durchstachen mein Herz, aber ich konnte auch keinen klaren Gedanken mehr fassen, also unternahm ich auch nichts. Ich konnte sie nur hinterher sehen. Unbewusst was für Blicke Akito ihnen zuwarf, fiel Chiaki den Beiden ins Wort. »Hey, du Schlampe! Finger weg von Atsushi!« »Wa-? Wie bitte? Was ist das denn für eine Unverschämtheit?« »Halt die Klappe! Glaubst du, du kannst dir alles erlauben, nur weil du etwas hübsch bist?« »Was denn bist du etwa eifersüchtig? Was ich tue und mit wem ich gehe ist doch meine Sache!« »Warum sollte ich eifersüchtig sein? Ich bin viel hübscher und süßer als du! Also halt die Klappe du Piggyface! Atsushi ist schon vergeben, also lass die Finger von ihm! Deine Pfoten beschmutzen ihn!« »Chiaki, beruhig dich!«, Shuusuke versuchte den aufgebrachten Chiaki zu beruhigen. »Mit wem soll denn bitte Atsushi-sama zusammen sein?« »Na mit Akito!« Akitos Gesicht wurde kreidebleich. Darauf war er nicht vorbereitet. Verwirrt wanderten seine Blicke von Chiaki zu Atsushi, der ihn aufdringlich anstarrte. »IIIIeh! Er sieht zwar ganz nett aus, aber ein Homo! Oh mein Gott ist das eklig! Zieh Atsushi-sama bloß nicht auf die falsche Bahn! Ich werde ihn dir ganz bestimmt nicht überlassen!« »Halt die Klappe, du Hexe! Was für eine Entäuschung, dass diese Mia so einen widerlichen Charakter hat. Wenn du nicht den kürzeren ziehen willst, dann halt die Klappe oder wir nehmen dich aus unserem Programm!«, auch Takeshi konnte sich nicht mehr zurück halten und drückt Akito schützend an sich. Während der ganzen Aufruhe rührte sich Atsushi nicht und mischte sich auch nicht ein. Er blieb an Mias Seite stehen und starrte Akito erwartungsvoll an. Doch Akito empfing diese Blicke schon längst nicht mehr. Mias Worte lösten in Akito wieder einen großen Aufruhr aus. Als ihm wieder Kyousuke durchs Gedächnis schoss, erkalteten wieder seine Gefühle, die er zum Ausdruck gebracht hätte, wenn er sich nicht wieder an ihn erinnert hätten. »Das soll wohl ein Scherz sein!«, im Flüsterton drangen diese Worte aus Akitos Mund,»Ich und ein Homo? Das soll wohl ein Scherz sein? Mach hier ja keine Missverstände, du Scheißkuh! Ich hasse Homos! Ich werde niemals einer werden, ich werde niemals so wie er!« Als er seine Worte ausgesprochen hatte empfing er die schmerzlichen Blicke seiner Freunde und anderer Kollegen. Und als sich auch Atsushis Blicke verfinsterten verließ Akito beschämt den Raum. Außerhalb des Studios saß Akito auf dem Flur. Er bereute zu tiefst seine Tat, doch konnte sich ihr auch nicht abwenden. Seit er mit Atsushi und den anderen zusammen arbeitete, fing seine Abscheu gegenüber Homos zu schwinden. Aber als er direkt mit diesem Thema konfrontiert wurde, stieg seine Abscheu wieder auf und sprudelten nur so heraus. Plötzlich hörte er annähernde Schritte. In Akito stieg Freude auf und hoffte Atsushis Gesicht zu erblicken, doch um die Ecke tauchte Takeshis Gestalt auf. Als würde unter ihm der Boden weggezogen werden, zerfiel Akitos Welt. Die Tränen konnte er nicht mehr länger unterdrücken und wurde plötzlich von Takeshi umarmt. »Werd mein!« »Ta-ke-shi?« »Ich liebe dich! Es ist mir egal, wie sehr du Homos hasst! Diese Gefühle hatte ich bisher nur bei dir. Mir ist klar, dass du deine Gründe für deinen Hass hast! Aber ich werde warten. Bitte überlegs dir!« Ungewiss konnte Akito keinen klaren Geandek mehr fassen, die zerstreut in seinem Kopf schwirrten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)