Die Detektive des Polizeihauptquartiers von Diracdet (Teil 3 des Detektiv Conan-Noir Crossovoers) ================================================================================ Kapitel 7: Happy Birthday! -------------------------- Hallo an alle Lesenden, hiermit begrüße ich Y1986girl in den hiesigen Reihen. Hallo! Vielen Dank, viel mehr kann ich nicht sagen, nachdem beim fünften Kapitel die 10 Kommi-Marke überschritten wurde!! Ich hoffe, diesem Aufgebot an Schreibern wird auch noch der Rest der Story gerecht. So, warum ist nun Conan plötzlich da? Und was hat es nun mit dem Grabspruch auf sich? Das erklärt dieses Kapitel. Der Mord wird erst nächste Woche weiter geführt Ich wünsche viel Spaß und bis nächste Woche. lG, Diracdet Kapitel 7: Happy Birthday! Allmählich hatte die Sonne ihre volle Wärme und sommerliche Schönheit erreicht. Der Friedhof war in ein Farbenmeer aus Blumen getaucht, welches den Tod in seiner Grauheit, in der ihn die Menschen empfanden, in ungeahnter Weise kontrastierte. Nein, hier war Leben, überall. Die Pflanzen, die Vögel in den Bäumen, die Insekten... die Menschen. Die Gäste, Besucher, Angehörige... so wie sie. 'So wie ich? Tse! Nein.' Sie schüttelte beim Gedanken ironisch lächelnd den Kopf. 'Ich mag zwar auch am Leben sein wie ihr, aber doch bin ich dem Tod wohl wesentlich näher. Ich trage ja schon sein Gewand.' Sie sah auf sich herab. Das schwarze Kleid in Kindergröße, es hatte etwas unübliches. So wollte man Kinder nicht sehen. Die Verkäuferin blickte den Professor in der Boutique nicht grundlos so verwirrt an. „Was denn? Wollen Sie dieses kleine Kind schon zu einer Beerdigung mitnehmen?“ Er konnte nur genauso ratlos zu besagtem Mädchen hinab schauen. „Es ist nicht für eine Beerdigung. Jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne.“ Das waren Ais einzige Worte zur Frau, die danach nur noch ihre Floskeln zur Transaktion als solche herunter rattern konnte. Sicher, auch der Anlass ließ eigentlich kein schwarz als Farbe zu, schon gar nicht beim Hintergrund der Organisation, der sie, genau wie ihre Schwester einst angehörte. Dennoch, es musste heute sein. Vielleicht... vielleicht hatte sie nie wieder dafür Gelegenheit. Ein kleines Kästchen hielt sie vor sich in beiden Händen. So schritt sie, Meter um Meter, diesen grauenvollen Weg ab, den sie nur einmal bis heute hin und zurück gegangen ist. 'Das ist ein Spießrutenlauf!' Nicht, dass sie etwas damit zu tun hätten, aber die Gräber derer, die sich an diesem Weg vor ihr auftaten, sie erschienen ihr, wie die Opfer des Apoptoxins 4869. Die Toten, die sie zu verantworten hatte. Sie zählte sie, flüchtig nur und doch kam sie auf eine erschreckend ähnlich Zahl. Am Ende stand die Strafe dafür: das eine Grab, das einer ebenso unschuldigen, ihr persönlich aber viel bedeutsameren Verstorbenen gehörte. Langsam baute sich der Marmorblock vor ihr auf. Sie wurde sichtlich nervöser. Die Gedanken in ihrem Kopf wurden allmählich zu Stimmen. Stimmen, die sie riefen. Ja, ein paar der Leute auf dieser Liste hatte sie beim Sterben beobachtet. Ihre Schreie, ihre Schmerzen, alles wurde damals aufgezeichnet und analysiert. Und jetzt, jetzt verfolgte es sie. Nicht in ihren Träumen. Dort war es die Organisation selbst. Jene die sie töten wollten, nicht jene die sie selbst tötete. Aber hier, hier weilten die Toten, diejenigen, die ihr eigentlich nichts mehr anhaben konnten. Eigentlich... 'Shiho!' Hatte sie das eben zu sich selbst gesagt? Nein. Das war... „Akemi?“ Für einen Moment starrte sie um sich. Da war niemand, zumindest nicht auf fünfzig Meter. 'Ich höre Gespenster. Vielleicht war es besser, dass der Fall dazwischen kam. So muss er mich nicht so sehen.' Sie blickte auf ihr Kästchen, während sie die letzten Schritte ging. Da war es. Das glänzende Gestein. In diesem Licht hatte sie es ja nicht erlebt. „Es sieht ganz anders aus als damals im Regen, nicht wahr?“ Sie drehte sich gar nicht zum Mann um, der hinter ihr aufgetaucht war, sondern antwortete ebenso ruhig wie er. „Ich hätte dich nicht hier erwartet, Shuichi.“ „Das Gleiche wollte ich gerade über dich sagen, Sherry, oder besser Shiho.“ Nun sah sie ihn doch kurz an. Shuichi Akai trug wie üblich nur eine schwarze Jeans und ein graues Jackett über einem schwarzen Hemd. Sein Blick war so ruhig, wie seine Worte. Fast meinte sie, an seinen Lippen ein Lächeln vorbeihuschen zu sehen. „Du hast es dem FBI gesagt?“, kam es schließlich vom kleinen Mädchen, woraufhin er nur skeptisch mit dem Kopf schüttelte. „Ich habe Besseres zu tun. Dein Name ist für das FBI keine relevante Information und was du mit deinem Leben anstellst..., ist immer noch deine Sache. Das solltest du irgendwann mal einsehen, sonst...“ Er brach ab. Ihre Augen zeigten diese bestimmte Neugier. Sie wollte unbedingt wissen, was er in Gedanken nur aussprach. Aber Shuichi Akai war jemand, der nicht dazu zu bringen war, sich auszusprechen, wenn er sich mal dagegen entschieden hatte. Das wusste sie. „Hat Akemi dir ihren richtigen Geburtstag verraten?“ „Sicher. Zugegeben, kein schlechter Trick der Organisation, bei ihren Mitgliedern das Geburtsdatum in allen Unterlagen zu ändern, nur damit man sie nicht an einem solchen Termin festnageln kann. Aber mich überrascht, dass du dich als von der Organisation Verfolgte hier her begibst.“ „Du hast es doch selbst gesagt. Die wissen gar nicht mehr genau, wann Akemi Geburtstag hatte.“ „Das ist wohl kaum das einzige Argument, mit dem du die Sicherheit deiner Anwesenheit hier begründest.“ Er schien kaum eine Änderung in seiner Stimme vorzunehmen. Keine Betonung, kein Anstieg der Stimme zum Ende einer Frage. Kein Nichts. „Es gibt keinen Grund, dass sie überhaupt wissen, wo Akemis Grab ist. Oder, dass sie danach suchen. Dafür müsste sie überhaupt eine Bedeutung haben...“ Eine Träne bildete sich in ihrem rechten Auge, aber noch konnte sie es unterdrücken. „Ich wollte dir danken, Shuichi.“ „Wofür?“ „Na, für das Grab, dass du für meine Schwester bezahlt hast. Vielleicht hätte ich auch eines bezahlen können, aber dann hätten sie es gewusst und für immer beobachtet. Dann hätte ich nie mehr herkommen können.“ „Sie wissen aber immer noch von deinem Besuch zur Beerdigung.“ „Nein. Damals, das eine Mal, haben sie mich für ein paar Stunden in Ruhe gelassen. Hätten sie mir da einen Aufpasser hinterher geschickt, hätte das... es wäre nicht gut ausgegangen.“ „Trotzdem. Überraschend ist es immer noch, dass du dich allein her traust. Das passt nicht zu dir.“ „Wer sagt, dass ich allein her gekommen bin?“ Nun zeigte er das erste Mal eine Reaktion. „Ich habe ihn gebeten, mich hier her zu begleiten.“ „Dieser Junge.“ „Hm.“, nickte sie zustimmend „Eigentlich eher, weil ich nicht sicher war, wie ich reagieren würde. Wieder hier zu sein. Aber es kam ein Mordfall dazwischen.“ In Gedanken erinnerte sie sich zurück, als sie ausgestiegen waren. „Sieh mal, Ai. Inspektor Takagi.“ „Arbeitet der auch am Sonntag? Oder wurde er jetzt hierher versetzt?“ „Nein, sieh mal, er wirkt durch den Wind. Hat uns nicht mal wahrgenommen.“ „Das ist wohl auch besser so. Er braucht uns hier nicht zu sehen.“ „Ich meine, er nahm Personalien auf, das heißt er will für später Zeitangaben über einige Leute haben. Alibis oder Ähnliches.“ Obwohl er immer nach vorne schaute, den Blick auf den Friedhof richtete und er sich bemühte, seine Stimme nicht zu ändern, war klar, wie sehr er mit seinen Gedanken schon bei dem Fall war, der sich anbahnte. „Dort.“ „Was?“ Ai zeigte auf den Blumenladen zu ihrer Rechten. „Dort steht die Tür sperr Angel weit offen und da vorne kommt ein junger Mann, der nach einem hier angestellten Gärtner aussieht, in Richtung des Hauses. Da hinten kommen noch drei, alle laufen. Dort wird etwas passiert sein. Also geh endlich hin, oder muss ich dich scheuchen?“ „Ai?“ Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Sie hatte längst begriffen, wie hoffnungslos es war, ihn aufzuhalten, wenn es um einen Kriminalfall ging. 'Wie hältst du das aus, Ran? Du weißt ja nicht mal, was für ein Fall es ist, der ihn beschäftigt.' „Ai? Schaffst du...“ „Was glaubst du denn? Ich bin doch keine Heulsuse. Ich dachte nur, mit Begleitung fällt es nicht so sehr auf, wenn ich hier vorbei komme.“ Sein Blick hatte nicht das erwartet erleichterte Aussehen angenommen, oder diese ironische Miene. Er wirkte eher mitleidig, traurig. „Verschwinde schon!“ „Na gut, aber pass auf ich auf!“ „Noch was?“ „So ist das eben bei einem Detektiv...“ Er sah sie eine Weile an. Ihr Blick ins Nichts aus weißem Marmor ließ tief in ihre Gefühle schauen. „Hat er den Grabstein geändert?“, fragte er nach einer ganzen Weile. „Gewissermaßen... Könnte man sagen.“ In diesem Moment zeigte sich tatsächlich ein kleines Lächeln auf. „Hab ich was gesagt?“ „Nun, dass Änderungen am Grab vorgenommen wurden, hab ich mitbekommen. Aber Interpol schützt die Person hinter den Kosten. Nur, dass es jemand von der Westküste ist, ist bekannt.“ „Nun, ich weiß nicht, ob Conan mal an der Westküste war, aber ich fürchte, er hat da definitv kein Konto, mein Lieber.“, schmetterte sie noch kurz ab. „Aber der Schriftsteller Yusaku Kudo schon. Du vergisst, dass ich auch Japaner bin, auch wenn ich den Staaten lebe. Ich hab natürlich mitbekommen, dass Shinichi Kudo verschwunden ist und dass dieses Ereignis mit einer Aktion der Organisation zusammenfiel. Wenn man dann dich sieht, ist es durchaus nicht mehr weit zu schlussfolgern, wer der Junge ist. Seine Fähigkeiten sind zu außergewöhnlich. Davon hätte man schon viel früher gehört, egal woher von dieser Welt er stammt. Und Kudos Vater lebt als wohlhabender Autor in Los Angeles. Da kam das Geld her, ohne die Organisation aufmerksam zu machen. Er hat Verbindungen zu Interpol. So gesehen hat deine Aussage mir gleich zwei Antworten gegeben.“ Sie war verstummt. Es war eigentlich nicht unerwartet, von ihm durchschaut zu werden, und doch war es irgendwie komisch. Plötzlich musste sie anfangen zu schmunzeln. „Du bist ihm sehr ähnlich, weißt du das?“ „Hm, wenn du das sagst.“ Das Lachen tat ihr gut. Es sollte ja trotz aller Umstände kein Trauertag sein. Immerhin hatte Akemi heute Geburtstag. Aber genau dieser Gedanke ließ sie wieder verstummen. Akemi. „Sag es mir, Shuichi!“ „Was soll ich dir sagen?“ Er ahnte die Frage, wollte es sich aber nicht eingestehen. „Du weißt, warum sie sie damals getötet haben. Sag mir endlich, warum!“ Ihr Blick verriet die Wut, die sich in Bezug auf den Tod ihrer Schwester aufgestaut hatte. Sie war nahe daran, ihn anzuschreien. Aber er schien gar nicht darauf zu reagieren. „Ich sagte doch, du sollst dein Leben selber leben. Du kannst es nicht mehr ändern, darum solltest du es vergessen.“ „Glaubst du, ich könnte mit der Wahrheit nicht umgehen? Du weißt, was ich in meinem Leben getan, was ich gesehen habe. Wieso soll mich das jetzt noch schocken?“ Jetzt flossen ihr die Tränen wirklich zu beiden Wangen hinunter. „Verdammt, was hält dich davon zurück, es auszusprechen? ... Es tut mir Leid, Akemi. Das solltest du nicht an deinem Geburtstag erleben.“ Sie wischte sich schnell die Augen am Ärmel trocken und wandte sich wieder dem Grab zu. „Du solltest nicht danach fragen, wenn du es weißt. Sonst wirst du wie sie enden. Akzeptiere es, sonst hat die Organisation gewonnen.“ Er beugte sich herunter zu ihr, betrachtete die ausgebreiteten Rosen. „Ein Symbol?“ „Eine Idee von Kudo... Conan. Die weiße und die schwarze Rose stehen für Akemi und mich. Die Mädchen von der schwarzen Organisation, die ihren Weg ins Licht suchen.“ „Und rot?“ „Die Liebe, die uns verbindet. Rot ist außerdem unsere Lieblingsfarbe... genau wie seine. Jeden Sonntag symbolisieren diese Rosen unsere Verbindung.“ Trauer stand in ihren Augen, aber auch ein wenig Hoffnung. Das war anders, als bei der Beerdigung. 'Damals warst du kurz davor; Selbstmord zu begehen. Und jetzt stehst du hier... und hast die Hoffnung auf ein normales Leben. War das alles dieser Detektiv?' Ai blickte noch einen Moment vor sich hin, dann auf die Schachtel. Erst jetzt begutachtete auch Akai sie genauer. Es waren einige kleine Löcher an der Seite. „Soll das dein Geschenk für Akemi sein?“, wunderte er sich. „Ich sagte doch. Schwarz, weiß, rot. Das steht für uns beide. Ich war diese Woche mehrere Tage in den Bergen unterwegs, um diese Art zu finden.“ Sie öffnete den Deckel und entließ ein halbes Dutzend Schmetterlinge in die Freiheit. Im Licht der Sommersonne zeigten sich ihre prächtigen Flügel in den drei Farben, die auch die Rosen aufwiesen. „Schmetterlinge stehen für die Seelen der Menschen, ob lebendig oder tot. Akemi sollte sie einmal sehen, die, die ihre Unsterblichkeit zeigen.“ Sie war in dem Anblick der Schmetterlinge, die sich noch eine Weile über ihnen hielten, gefangen. Erneut bildeten sich Tränen in ihren Augen. 'Happy Birthday, Akemi! Meine geliebte Schwester. Ich hoffe, du hast deinen Frieden gefunden.' „Warum sechs?“, mischte er sich erneut ein. „Einer für Akemi. Zwei für unsere Eltern. Einer für mich. Einer für dich, weil du dich um Akemi gekümmert hast. Und einer für Shinichi Kudo. Er hat mir eine zweite Chance gegeben. Sonst könnte ich nicht behaupten, dass diese Farben je für mich stünden.“ „Dann sollte ich wohl auch danke sagen, Shiho.“ Ein weiteres Mal ging sie in Gedanken die Symbolik durch und verharrte bei einem ihrer Sätze: „Die Mädchen von der schwarzen Organisation, die ihren Weg ins Licht suchen.“ Sie erschrak auf einmal, versuchte aber, wieder runter zu kommen. Sich nichts anmerken zu lassen. „Les Soldats sind in Japan, Akai.“ „Ach, das Thema. Ja, Jodie hat davon groß und breit berichtet. Es würde mich wundern, wenn Les Soldats Japan jemals wirklich verlassen hätten.“ „Mach keine Witze!“, fauchte sie ihm entgegen. „Du weißt, dass Les Soldats noch viel gefährlicher sind. als die Organisation. Aber weder Conan, noch Jodie haben eine Vorstellung, wie gefährlich.“ „Gefährlich sein können. Nicht gefährlich sind. Les Soldats tun, was sie wollen. Vielleicht wollen sie jetzt auch selbst die Organisation zerschlagen. Dann könnte das Ganze kein Problem für uns sein.“ „Wollten sie das tatsächlich, würde der Tod des Bosses schon in den Nachrichten angelaufen sein. Oder der von Whisky oder Vermouth zumindest.“ „Oder umgekehrt, wollten sie der Organisation helfen, wärst du schon längst tot – und natürlich auch der Junge. Das heißt, wir haben keine Ahnung, was genau sie wollen. Aber nichts anderes ist doch immer der Fall. Woran genau störst du dich so sehr? An dieser Auftragskillerin Mireille Bouquet?“ „Bin ich so weltfremd, zu behaupten vom Mörder zum Lehrer ist mehr als ein üblicher Berufswechsel? Das ist nicht normal. Aber du hast recht. Ja, es ist sie, aber sie macht mir noch nicht soviel Angst, wie diese zweite Person.“ „Kirika Yuumura. Sie ist ebenso unbekannt auf der Welt, wie Ai Haibara und Conan Edogawa.“ „Schon. Aber in unseren Fällen kann ich das begründen.“ „In ihrem nicht. Na und? Sie wird wahrscheinlich auch eine Mörderin zumindest gewesen sein. Sag schon, womit hältst du hinterm Berg? Ich kenne Les Soldats auch nicht so gut wie du.“ „Nur so ein Gerücht. Ich hab mal gehört, sie hätten...“ Sie wurde unterbrochen von ihrem Handy. Eine E-Mail hatte sich bemerkbar gemacht. Sie holte es aus der kleinen Seitentasche des Kleides hervor. 'Von Conan?' Die Mail war einige Zeilen lang und sie brauchte eine Weile, sie zu überfliegen. Akai konnte ihrer sich änderden Miene im Wesentlichen Verwirrung entnehmen. Schließlich wendete sie sich zu allen Seiten. Schaute skeptisch umher. 'Du kannst Wünsche haben!', stellte sie noch fest, bevor sie das Telefon wieder zusammen klappte und verschwinden ließ. „Es tut mir Leid, Shuichi, aber ich muss los, dem Detektiv bei der Arbeit assistieren.“ „Halt, was wolltest du gerade sagen?“ Sie hielt noch einmal inne. „Ach, nicht so wichtig. War sowieso nur ein Gerücht. Machs gut, Akemi. Ich hoffe, ich kann noch einmal herkommen.“ Sie holte ein Taschentuch heraus und begab sich schnurstracks durch einige Grabreihen hindurch in Richtung Gebüsch. Akai verblieb noch kurz am Platz, betrachtete die Schmetterlinge, die keine Anstalten machten, zu verschwinden. „Tse. So ein Kitsch. Aber das magst du, nicht wahr. Für so etwas warst du immer zu begeistern. Schwarz stand dir nie. Genau, wie diesem anderen Mädchen. Das, dass dir so ähnlich ist. Hoffen wir, dass der sechste Schmetterling noch einige Zeit eine lebende Seele repräsentiert. Happy Birthday, Akemi!“ Mit diesen Worten wandte er sich ab, nahm Ais Schachtel mit, die sie liegen gelassen hatte und verschwand. Lediglich die Schmetterlinge, die sich ein paar Minuten später auch zerstreuten, zeugten davon, dass heute, zum ersten Mal seit der Beerdigung von Akemi Miyano, wieder jemand ihr Grab besuchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)