How life goes von Suzame (You do not know, until the day has come!) ================================================================================ Kapitel 4: Reunion ?! --------------------- Kapitel 4: Reunion?! Nach einigem Suchen parkte Ray den Wagen vor dem Kinderheim. „So, dann wollen wir mal!“ Sie stiegen aus und gingen den Weg zur Haustür hinauf, der von Blumenbeeten gesäumt wurde. Dort schellten sie und nach ungefähr zwei Minuten öffnete ein dunkelhaarige Frau, die sich die Haare streng nach hinten zu einem Knoten gebunden hatte. „Guten Tag. Was kann ich für sie tun?“ „Wir möchten bitte mit Kikuta....“ Ray sah auf den Zettel auf dem die Adresse und der Name der Heimleiterin standen. „...Chiyo reden.“ „Das bin ich. Kommen sie doch bitte herein. Wir können uns in meinem Büro besser unterhalten.“ Sie wies dem Paar den Weg zu ihrem Büro und öffnete die Tür. Dann bedeutete sie ihnen sich auf die beiden großen Stühle zu setzen, die vor dem Schreibtisch standen. Sie selbst setzte sich auf den hinter ihrem Schreibtisch. „Also, was kann ich für sie tun? Mr. und Mrs... ?“ Die Kikuta legte ihre Fingerspitzen aneinander und sah das Paar an. „Entschuldigen sie, Kon Ray und Mariah. Nun wir sind hier, da wir gerne eines ihrer Kinder adoptieren möchten.“, antwortete Ray. „Ich verstehe. Haben sie denn bestimmt Vorstellungen, ob es ein Mädchen oder ein Junge sein soll? Und ein bestimmtes Alter?“ „Nun wir würden gerne ein Mädchen adoptieren. So im Alter von eins bis drei.“ Mariah lächelte die Heimleiterin an. „Natürlich, wenn sie möchten stelle ich ihnen die Kleinen mal vor. Sie sind gerade im Spielzimmer.“ „Das wäre sehr freundlich von ihnen.“ Mariah hatte das Reden fürs erste übernommen. „Gut, dann folgen sie mir bitte!“ Die Frau stand auf und ging auf den Flur hinaus, wo sie auf Ray und Mariah wartete und die Bürotür hinter ihnen schloss. „Dürfte ich ihnen einige Fragen stellen?“ „Natürlich.“ „Ich sehe das sie selber ein Kind erwarten. Warum wollen sie noch eines adoptieren?“ Mariah setzte ein trauriges Lächeln auf. „Wissen sie, ich bin selbst Waise, aber ich hatte das Glück von Rays Familie aufgenommen zu werden, dadurch hatte ich trotz allem eine sehr schöne Kindheit. Ich möchte dies auch einem der Kinder hier ermöglichen.“ „Ich verstehe! Nun gut, wie alt sind sie beide denn und was haben sie für Berufe?“ „Ich bin 19 und Mariah 18. Wir sind eigentlich beide Profi-Blader, aber Mariah hat aufgehört als sie schwanger wurde. Sie möchte sich ab jetzt den ganzen Tag um die Kinder kümmern.“ Dieses mal antwortete Ray auf die Frage. „Wissen sie wir gehören zu den Bladebreakers, also den Beyblade-Weltmeistern und obwohl wir viel trainieren habe ich auch genug Zeit um sie mit den Kinder zu verbringen. Wir werden uns also beide um sie kümmern. Außerdem studiere ich nebenbei Medizin, also wenn es beim bladen nicht mehr so gut läuft, habe ich auch noch einen 'richtigen' Beruf wie manche so schön sagen.“ Die Heimleiterin nickte. „Gut, sie sind zwar beide noch sehr jung, aber ich denke ich kann ihnen ohne Bedenken eines der Kinder anvertrauen.“ „Vielen Dank für das Vertrauen, wir wissen das sehr zu schätzen.“ Mariah war von der Heuchelei dieser Frau angeekelt, machte jedoch gute Miene zu bösem Spiel. Wieder nickte die Kikuta, dann zeigte sie auf eine Tür auf der rechten Seite des Korridors. „Also hier ist das Spielzimmer. Wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich sie jetzt gerne alleine lassen, da ich noch etwas erledigen muss. Außerdem denke ich, sie bekommen so einen besseren Eindruck.“ „Ja, natürlich. Wir kommen schon klar.“ „Sehr gut, nehmen sie sich ruhig Zeit. Bis nachher.“ Damit ließ sie Ray und Mariah alleine vor der Tür stehen. „Das ist ja besser als geplant. Jetzt können wir einfach fragen wer Haruka ist, falls wir sie nicht erkennen!“, sagte Ray als sie den Raum betraten. Dort wurden sie von ungefähr 15 Kindern erwartet. Sie sahen sich um. „Hi, na wie geht es euch?“ Mariah sah die Kinder lächelnd an. Sie waren in einem Alter von zwei bis zwölf Jahren. „Hallo.“ Schüchtern antworteten einige der Kinder, dann spielten sie leise weiter. Mariah stieß Ray an. „Schau mal da hinten am Tisch!“ Ein kleines Mädchen mit langen, violetten Haaren saß an diesem und schien hochkonzentriert ein Bild zu malen. Auf dem Tisch saß ein weißer Teddybär. „Das könnte sie sein.“ Ray und Mariah gingen auf die andere Seite des Raumes und Ray hockte sich neben den kleinen Stuhl auf dem das Mädchen saß. Er sah sich das Bild an. In vielen verschieden Farben waren dort Striche und Kreise verteilt. „Das ist aber ein sehr schönes Bild. Wie heißt du denn?“, fragte der Schwarzhaarige die Kleine nach einer Weile. „Ruka.“ Sie sah den Schwarzhaarigen an. Ihm und Mariah fielen sofort ihre Augen auf. Sie hatten exakt dieselbe Farbe wie die von Sakura. Dies musste ihre Schwester sein. Daran bestand kein zweifel. „Hast du noch eine Schwester die Sakura heißt?“, fragte Mariah die Kleine lächelnd. Heftig nickte die Kleine und lächelte, doch dann wurde sie traurig und sagte leise: „Weg.“ „Ja, sie ist weg, aber wir wissen wo sie ist, deshalb sind wir hier. Wir wollen versuchen dich wieder zu ihr bringen!“ Die Augen der Kleinen fingen an zu leuchten und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Nach einer Stunde gingen Ray und Mariah zurück zum Büro der Heimleiterin. Sie klopften an die Tür. „Herein.“ Mariah und Ray betraten das Büro. „Ah, Mr und Mrs Kon! Haben sie sich entschieden?“, fragte die Kikuta freundlich lächelnd. „Ja, eine Kleine mit violetten Haaren. Sie heißt Haruka!“ „Nun, da gibt es leider ein Problem. Ein anderes Ehepaar möchte das Mädchen ebenfalls adoptieren!“ Die Heimleiterin sah ihre Gäste entschuldigend an. „Meinen sie wir könnten einen gerichtliche Erlaubnis bekommen, sodass wir und nicht das andere Paar Haruka adoptieren können?“ Ray sah die Kikuta fragend an. „Es wäre eine 50 zu 50 Chance, denke ich. Sie sind ebenso geeignet wie das andere Paar.“ „Nun aber bei uns würde die Kleine doch auch sofort ein Geschwisterchen haben....“ Mariah sah erst die Frau, dann Ray an und fügte dann hinzu: „Was meinst du Liebling, Mr. Dickenson kann uns bestimmt einen seiner Star-Anwälte zur Verfügung stellen, nicht wahr? Die Sache würde, genau wie das Kinderheim, sehr in die Öffentlichkeit geraten, aber ich möchte diese Risiko eingehen, wenn das bedeutet das wir die kleine Haruka adoptieren können. Sie ist mir schon so ans Herz gewachsen. Was sagst du dazu?“ „Ich stimme dir voll und ganz zu!“ Ray setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf. „Ich werde Mr. Dickenson, sobald wir wieder zu Hause sind, anrufen.“ Während diese Gesprächs wurde Kikuta Chiyo immer nervöser. Wenn ihr Kinderheim in die Öffentlichkeit geriete, würden ihre Unterschlagungen und auch die nicht allzu seltenen Misshandlungen ans Licht kommen. Sie musste dies unter allen Umständen vermeiden, also sagte sie: „Ich denke nicht, dass das nötig sein wird. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass es Haruka bei ihnen besser gehen würde als bei dem anderen Paar, ich werde ihnen sagen das Haruka bereits adoptiert ist.“ Die Frau holte einige Papiere aus ihrem Schreibtisch. „Hier sind die Adoptionspapiere, ich habe sie bereits vorbereitet. Sie müssen nur noch unterschreiben. Nehmen sie sich Zeit alles durchzulesen!“ Mit diesen Worten reichte sie Ray zwei Bogen Papier. Ray und Mariah lasen sich alles genau durch und setzten dann ihre Unterschriften aufs Papier. „Sehr gut, wenn sie möchten werde ich Haruka holen lassen und sie können sie sofort mitnehmen.“ „Wir können sie auch selber holen, wenn ihnen das Recht ist. Sind die Kinder noch im Spielzimmer?“, sagte Ray sofort. „Ja, natürlich. Ich werde sie begleiten. Kommen sie.“ Als sie das Zimmer erreicht hatten, öffnete Kikuta Chiyo die Tür und rief: „Haruka. Komm mal her.“ Die Kleine stand auf und nahm ihren Teddybären auf den Arm. Dann kam sie auf die Erwachsenen zu. „Diese beiden haben dich adoptiert. Wir gehen jetzt in dein Zimmer und holen deine Sachen, dann gehst du mit ihnen nach Hause.“ Die Kleine nickte und dann nahm sie Mariahs Hand. Die Rosahaarige sah sie gerührt an. So gingen sie die Treppe wieder hoch und dann in ein Zimmer am Ende des Flurs. Chiyo öffnete die Tür und die vier betraten den Raum. Mariah sah sich um und fragte die Kleine: „Wohnst du alleine hier?“ Die Kleine schüttelte den Kopf: „Nein. Sakura auch.“ Mariah sah die Heimleiterin an. „Das ist ihre Schwester. Sie ist vor einiger Zeit verschwunden. Wir haben sie noch nicht wieder auffinden können, trotz aller Bemühungen.“ Sie seufzte theatralisch. Mariah packte zusammen mit Haruka deren Sachen in eine kleine Reisetasche. Dann sah sie sich noch einmal um. „Dürften wir vielleicht einige der persönlichen Sachen von Harukas Schwester mitnehmen? Wir könnten sie ihr später einmal geben, damit sie auch eine Verbindung zu ihrer leiblichen Familie hat.“ „Nehmen sie alles mit. Ich glaube nicht, dass Sakura noch einmal auftaucht. Ich schätze sie ist längst untergetaucht.“ Die Frau zuckte leicht die Schultern. „Vielen Dank. Aber wenn das Mädchen doch nochmal auftaucht, kann sie sich bei uns melden und ihre Sachen wiederbekommen.“ Die Heimleiterin nickte. Mariah hatte inzwischen alles eingepackt und Ray nahm die Tasche an. Mariah selbst nahm wieder das kleine Mädchen an die Hand. Kikuta Chiyo begleitete die drei noch vor die Tür. Dann gingen Ray und Mariah mit Haruka zu ihrem Wagen. „Wann kommen die bloß wieder?“ Unruhig ging Sakura in der Küche auf und ab, obwohl ihr Knöchel noch weh tat. Kenny sah von seinem Laptop auf und sagte: „Die kommen bestimmt gleich. Beruhige dich!“ „Ich möchte ja, aber ich kann einfach nicht!“ „Mach dich mal nicht verrückt, das klappt bestimmt alles wie am Schnürchen. Die Frau möchte bestimmt nicht das ihre Unterschlagungen und so ans Licht kommen. Und Mao und Ray haben ihr bestimmt schon mit der Öffentlichkeit 'gedroht'. Und glaub mir Mao kann ziemlich überzeugend sein wenn sie möchte.“ Die Freunde hatten Kenny, als er wieder das war sofort alles erzählt und er hatte noch ein wenig 'recherchiert'. Dabei war er dann auch auf die Unterschlagungen gestoßen und Sakura bestätigte, dass sie diesen Verdacht schon seit einiger Zeit gehabt hatte. Nun nickte Sakura und setzte sich neben Kenny der gerade Dranzer analysierte. „Was machst du da eigentlich?“, fragte Sakura um sich abzulenken und weil sei neugierig war. Sie setzte sich neben ihn auf einen Stuhl und sah auf den Bildschirm, wo eine 3-D Darstellung des Blades zusehen war und unzählige Daten. Kenny sah erfreut auf und wollte gerade zu einer langatmigen, wissenschaftlichen Erklärung ansetzen, als eine Stimme ihn unterbrach: „Er analysiert Dranzer, damit ich meine Kampftechnik verbessern kann!“ Enttäuscht sah Kenny den Halbrussen an. „Ach so!“ Das Mädchen betrachtete schüchtern den Grauhaarigen. Trotz seiner kalten Art fand sie ihn unheimlich anziehend. „Was ist?“ Kai sah sie an als er den Blick bemerkte. Bevor sie darauf antworten musste, hörte sie ein Auto vorfahren und sprang wieder auf und lief zum Fenster. So konnte keiner die leichte Röte, die sich auf ihre Wangen gelegt hatte und damit ihre Verlegenheit, bemerken. Mariah und Ray stiegen aus dem Wagen . Ray holte Harukas Tasche aus dem Kofferraum und Mariah öffnete eine der Türen auf der Rückseite des Wagens. Sie gab Haruka die Hand und half ihr auszusteigen, dann gingen die drei auf das große Haus zu. Sakura hatte sobald sie Ray und Mariahs Auto erkannt hatte, die Küche verlassen und war nach draußen gelaufen. Kai und Kenny folgten ihr und auch Tala, Rika, Tyson und Max, die im Wohnzimmer gesessen hatten, gingen mit hinaus, waren sie doch alle neugierig, ob Ray und Mariah es geschafft hatten und wer ihre neue Mitbewohnerin sein würde. Als sie nach draußen traten spielte sich dort gerade eine wunderbare Szene ab. Haruka hatte Mariahs Hand losgelassen und lief nun auf ihre Schwester zu. Sakura lief ebenfalls auf die Jüngere zu. Als sie voreinander standen, kniete Sakura sich hin und schlang die Arme um die Kleine. Diese wiederum legte ihre Arme um Sakuras Hals. „One-chan, vermisst!“, rief die Kleine. „Ich habe dich auch vermisst, meine Kleine. Ich lasse dich nie mehr allein!“ Die Kleine nickte ernst und sagte dann: „Hab lieb, Saku!“ Sakura traten Tränen in die Augen. Keiner würde sie mehr trennen! „Ich hab dich auch lieb!“ Gerührt sahen die Freunde der Szene zu. Nur bei Tala und Kai wusste man nicht was sie gerade dachten. Die beiden Russen standen einfach nur da und sahen zu ohne auch nur eine Gefühls-regung zu zeigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)