How life goes von Suzame (You do not know, until the day has come!) ================================================================================ Kapitel 15: On the way... ------------------------- Kapitel 15 On the way... Hey, ich weiß, dass es ein kurzes Kapitel war, aber ich fand es besser an dieser Stelle aufzuhören und jetzt ein neues Kap. Zu beginnen. Ich hoffe es wird euch gefallen und ihr schreibt mir (obwohl es so kurz ist) schön Kommis^_____^. Lg Suzame Mariah zog Sakura mit sich. „Mao. Was ist denn?“, Sakura sah ihre Freundin etwas verwirrt an, genau wie die anderen, die alle auf einer Bank saßen und auf den Flug warteten. Mariah überlegte sich schnell eine Ausrede: „Ich muss mal zur Toilette!“ Die jungen Männer der Runde grinsten sie an. Typisch Frau. Mariah ignorierte es gekonnt und zog Sakura unbeirrt mit sich weiter. Vor der nächsten Toilette blieb sie stehen und öffnete die Tür. Es war sogar ausnahmsweise einigermaßen leer, da gerade weder Ferienzeit noch Wochenende war. Sakura fand sich Sekunden später vor den Waschbecken wieder und sah Mariah an. „Sakura. Was ist gestern passiert?“, Mariah sah sie eindringlich an. Noch verwirrter antwortete Sakura: „Hast du mich deshalb mit hierher geschleppt?“ Mariah nickte: „Ja, also was ist gestern Nacht passiert? Du warst beim Frühstück so komisch und dann Kais Bemerkung. Und dann seid ihr Beiden auch noch für eine halbe Stunden verschwunden ohne irgendwem Bescheid zu sagen!“ Sakura sah zu Boden. Sie konnte Mariah nicht erzählen was gestern im Park geschehen war und das sie heute Morgen noch mit Kai bei der Polizei gewesen war um Anzeige wegen wiederholter, versuchter Vergewaltigung gegen Kikuta Masaru zu erstatten. Mariah würde sich bestimmt zu viele Sorgen machen um sie machen und das wollte Sakura nicht. Mariah sah Sakura noch eindringlicher an als vorher: „Sakura, ich bin deine Freundin. Ich mache mir Sorgen um dich. Du bist in dieser kurzen Zeit fast so etwas wie die kleine Schwester, die ich nie hatte, für mich geworden! Ich möchte nicht, dass es dir schlecht geht!“ Um Mariah nicht ansehen zu müssen starrte Sakura angestrengt einen der silberfarbenen Wasserhähne, die an den Waschbecken angebracht waren, an. Mit einem entrüsteten Laut packte Mariah Sakura an den Schultern, als sie sah wie deren Augen begannen zu glänzen, als würde sie jeden Moment beginnen zu weinen. „Saku-chan, sprich mit mir! Hat Kai dir irgendwas getan? Hat er dich gezwungen...?“, Mariah dachte an den Teamleader der Bladebreakers. Eigentlich traute sie ihm nicht zu das er versuchen würde das Mädchen mit den schwarzen Haaren zu nötigen, doch oft war er auch einfach unberechenbar und die Blicke die er Sakura zukommen ließ waren auch mehr als er gewöhnlich jemandem zugestand. Mariahs Aussage ließ Sakura geschockt zu ihr aufsehen und ihre Freundin unterbrechen: „Oh mein Gott, Mao, nein! Wie kannst du so was denken? Er hat gar nichts gemacht...jedenfalls nichts Negatives!“ Erleichtert atmete Mariah auf: „Ich konnte mir, dass auch nicht wirklich vorstellen, aber ich möchte jetzt die Wahrheit wissen! Und zwar alles!“ Immer noch lagen Mariahs Hände auf Sakuras Schulter und hielten das Mädchen fest. Sakura atmete noch einmal tief durch, dann sah sie Mariah an und sprach mit leiser, unsicherer Stimme: „Als ich gestern im Park war hat er mir aufgelauert. Kai hat mich wieder gerettet. Er wollte...“ Sakura brach ab und kämpfte gegen die Tränen, die in ihren Augen aufstiegen. 'Ich schaffe es Mariah alles zu erzählen! Sie hat es verdient, dass ich jetzt ehrlich zu ihr bin!' Beruhigend atmete Sakura tief ein und aus, während Mariah sie beobachtete, nicht ahnend was Sakura ihr erzählen wollte. Wieso fiel es ich nur so schwer alles zu erzählen? Nach kurzer Zeit hatte sich Sakura wieder soweit beruhigt, dass sie weiter sprechen konnte: „Er hat gedroht Haruka etwas zu tun, wenn ich mich wehre, wenn Kai nicht rechtzeitig gekommen wäre, dann hätte er mich ver...“ Wieder stockte Sakura. Konnte nicht aussprechen was geschehen war. Noch nicht. Doch dies war gar nicht nötig Mariah setzte sich aus den Bruchstücken, die sie über Sakura und ihre Vergangenheit wusste sowie ihre erste Begegnung zusammen und folgerte daraus, dass wer immer vor fast einem Monat ihre Flucht aus dem Waisenhaus verursacht hatte, wieder aufgetaucht war und es erneut versucht hatte. Als ihr dies klar wurde nahm sie die nun wieder schluchzende Sakura in die Arme und murmelte: „Ganz ruhig. Alles wird wieder gut.“ Dann schob sie das Mädchen ein Stück von sich weg und sah ihr ins Gesicht: „Kai war noch rechtzeitig, oder?“ Im Stillen hoffte sie auf ein Ja. Sakura nickte: „Ja. Heute Morgen waren wir deswegen auch bei der Polizei. Du weißt schon, als wir einfach verschwunden sind.“ Mariah nickte und fragte dann: „Warum habt ihr uns nichts erzählt?“ „Ich habe Kai gebeten nichts zu sagen. Ich wollte doch nicht, dass ihr euch auch noch Sorgen macht!“, versuchte Sakura zu erklären. Verstehend nickte Mariah wieder: „Ich verstehe, aber weißt du, du kannst immer zu mir kommen egal was ist und ich bin mir sicher, dass das auch für die anderen gilt!“ Kurz nahm Mariah Sakura noch einmal in die Arme, dann sagte sie: „Ich denke wir sollten jetzt mal wieder raus gehen, sonst fragen sich die andern noch was mit uns passiert ist!“ Sakura sah Mariah dankbar an. Sie war erleichtert, dass Mariah sie nicht weiter mit Fragen löcherte und nicht in ein übermäßiges Mitleid, obwohl sie Mitleid empfand wie Sakura genau merkte, aus brach oder sie wie eine Porzellan-Puppe behandelte. Mariah nahm Sakuras Hand und zog sie wieder aus der Toilette hinaus. Die Bladebreakers standen immer noch an der Stelle an der die beiden jungen Frauen sie zurückgelassen hatten und warteten. „Wo bleiben die denn? Gleich ist Boardingtime.“, Hilary sah genervt auf die Uhr. Max grinste: „Hey ganz ruhig, Hil! Da vorne kommen sie schon.“ Hilary sah sich um und kaum, dass Mariah und Sakura neben ihr standen wollte sie schon losschimpfen, warum die beiden denn nicht daran gedacht hatten, dass gleich Boardingtime wäre, doch als sie Sakuras leicht geröteten Augen und ihre Hand in Mariahs sah, klappte sie den Mund wieder zu. Dies machte die anderen ebenfalls auf die Beiden aufmerksam. Sakura bemerkte die Blicke der anderen und war froh als eine Stimme aus den Lautsprechern mitteilte, dass die Passagiere für den Flug nach Los Angeles sich nun an das Gate 8 begeben sollten. Um Sakura vor Fragen zu schützen, die ihren Freunden nun auf den Gesichtern standen, sagte Kai sofort: „Gehen wir!“ Und ohne auch nur ein Wort zu verlieren folgten sie dem Teamleader, ohne sich Gedanken über dessen Beweggründe und seine Blicke für die junge Schwarzhaarige zu machen. Sakura wollte sich ihren Rucksack, den sie als Handgepäck mitführte, hochheben, als ihr eine andere Hand zuvorkam. Kai hob den Rucksack hoch und ging ohne ein weiteres Wort auf die Stewardess zu, die ihre Tickets am Gate überprüfte. Sakura spürte genau Hilarys, Rikas und Talas Blicke auf sich, die noch bei ihr und Haruka standen, während die anderen bereits vor Kai das Gate erreicht hatten, doch sie wollte ihnen keine Erklärung für Kais Verhalten geben und wusste auch nicht einmal genau was sie selber davon halten sollte, also nahm sie wortlos ihre jüngere Schwester auf den Arm und folgte den anderen ans Gate. Stillschweigend folgten die anderen. Kai spürte eine leichte Berührung an seiner Schulter. Schläfrig öffnete er die Augen und sah Sakura vor seinem Sitz stehen. Langsam nahm er die Stöpsel seines MP3-Players aus den Ohren und fragte sie: „Ja?“ „Hey, ich wollte fragen ob ich mich zu dir setzten könnte, damit Haruka im liegen auf beiden Sitzen schlafen kann?“, nervös tippte sie die Fingerspitzen ihrer Zeigefinger aneinander und sah ihn bittend an. „Hn.“, er nickte zustimmend und rutschte auf den Fensterplatz rüber. Sakura lächelte ihn kurz an und setzte sich dann, ihren Block und ihre Stifte in der Hand, neben ihn. Kai merkte wie Tala sie beobachtete und steckte sich deswegen seine Stöpsel wieder in die Ohren und schaltete den MP3-Player erneut an, um kein Gespräch mit der Schwarzhaarigen neben sich zu beginnen, auch wenn er überhaupt nichts dagegen gehabt hätte, wie er zu seiner eigenen Verwunderung feststellte. Leise seufzte Sakura bevor sie ihren Block aufschlug und begann zu zeichnen. „Schatz, hast du mal mit Sakura geredet?“, Ray wandte sich seiner Freundin zu, die daraufhin nickte und sagte: „Ja.“ „Und was hat sie gesagt?“, fragte Ray weiter. Mariah sah ihn ernst an und holte tief Luft: „Jemand hat versucht sie zu ver…vergewaltigen. Er hat gedroht Haruka etwas zu tun und so wie ich es verstanden habe hat sie deswegen aufgehört sich zu wehren….und dann hat Kai sie wohl gerettet.“ Wieder atmete sie tief durch, denn ihre Augen begannen bereits zu tränen. „Wenn Kai nicht gekommen wäre hätte dieser Kerl ihr was weiß ich was angetan!“ Beruhigend streichelte Ray Mariahs Arm. Er war erschrocken über Mariahs Mitteilung. Währendessen hatte Hilary sich von ihrem Sitz neben Kenny erhoben und war neben Sakura getreten, die hochkonzentriert auf ihren Block starrte auf dem ein Porträt entstand. Sie bemerkte Hilary erst gar nicht, bis diese sie leicht antippte. „Oh, hey, Hil!“, Sakura wollte ihre Block sofort zuklappen, doch die andere war schneller und nahm ihn ihr ab. Prüfend sah sie von dem Papier auf Kais Gesicht und nickte: „Ist dir wirklich gut gelungen!“ Sie gab der erröteten Sakura den Block zurück, die diesen sofort zuklappte. Hilary sah noch einmal zu Kai. Sie hörte leise wie die Music durch die Stöpsel drang. „Also, Sakura, Kai hört uns nicht. Jetzt mal ganz unter uns Frauen. Was habt ihr beiden den heute Nacht zusammen gemacht?“, sie grinste leicht. „Weißt du ich war echt überrascht als ich dich heute Morgen bei ihm im Bett angetroffen habe.“ „Hil, ich glaube nicht, dass sie darüber reden möchte.“, Rika stand plötzlich neben ihnen, da sie gerade von der Toilette kam und hatte einen Teil des Gesprächs mitgehört. „Ihr ist das noch total peinlich, also las mal gut sein, ja?“ Beide sahen Sakura an, die inzwischen sehr rot im Gesicht war. Entschuldigend sah Hilary sie an: „Hey, sorry, ich wollte dich echt nicht so in Verlegenheit bringen!“ Sakura erwiderte nichts. Sah nur zu Boden. „Okay, Hil, wir gehen jetzt!“, Rika schob Hilary vor sich her auf ihren Platz zu. „Hey Hil, ist schon okay!“, Sakura lächelte ihr kurz schwach zu und wandte sich dann wieder um. Wieder schimmerten ihre Augen verdächtig. Hilarys Aussage ließ Erinnerungen nicht nur an die angenehmen Situationen der vergangenen Nacht und des Abends aufsteigen. Sanft schloss sich eine Hand um ihre eigene, die neben ihrem Oberschenkel auf dem Sitz lag. Überrascht sah Sakura Kai an, der anscheinend immer noch am Musik hören war und sie, von außen betrachtet, nicht zur Kenntnis nahm. Kai drückte ihre Hand leicht und hielt sie weiterhin leicht umschlossen. Dankbar erwiderte den Druck auf seine Hand kurz. Dann ließ er ihre Hand wieder los. Ein wenig enttäuscht lehnte sich im Sitz zurück und schloss die Augen, worauf sie schließlich einschlief. Doch kaum zwanzig Minuten darauf öffnete sie sie erschrocken wieder, da sie begann von ihm zu träumen. Sofort stiegen wieder die Tränen in ihren Augen auf und die Angst legte sich wie eine kalte Hand um ihr Herz. „Was ist los?“, Kai sah sie von der Seite her an, der Stöpsel seines MP3-Players hing lose herunter. Sakura antwortete nicht. Biss sich nur auf die Unterlippe und sah zu Boden. Kai nahm sie an der Schulter: „Du hast wieder davon geträumt?“ Sie antwortete nicht, doch dies war ihm Antwort genug und sein Gesicht verdüsterte sich in einem Bruchteil von Sekunden: „Du hast! Er wird dafür bezahlen!“ Die letzten Worte waren eher ein Zischen als etwas anderes und seine Hand ballte sich unauffällig zur Faust. Sakura sah ihn an. Der eiskalte Kai, der nie ein Gefühl zeigte, der den sie kennen gelernt hatte, war in diesem Moment kaum noch sichtbar für sie. Genau wie letzte Nacht. Als er es merkte löste Kai seine Faust sofort wieder und nahm mit einer schnellen Bewegung seine Stöpsel und drehte die Musik wieder auf. You have stolen my heart You have stolen my heart [Stolen by Dashboard Confessional] Genervt schaltete Kai weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)