How life goes von Suzame (You do not know, until the day has come!) ================================================================================ Kapitel 19: Spend some time --------------------------- Kapitel 19: Spend some time Verschlafen öffnete sie ihre Augen. Eine Bewegung neben ihr hatte sie geweckt und Sakura sah wie Kai sich vorsichtig, möglichst leise, aus dem Bett erhob und zum Schrank ging. Sie beobachtete wie er versuchte, ohne irgendwelchen Lärm zu machen, seine Sachen aus den Fächern zu nehmen und musste unwillkürlich grinsen. „Warum schleichst du denn so, Kai?“, wollte sie mit einem amüsierten Ausdruck in den violetten Augen wissen. Der Grauhaarige drehte sich um, eine Hose in der Hand, und sagte dann lächelnd: „Na, auch schon mal wach?“ Empört sagte Sakura: „Auch schon mal?“ Kai nickte nur: „Ja, auch schon mal. Ich bin schon seit einer Stunde wach.“ „Aber du bist doch gerade erst aufgestanden.“, sagte Sakura und sah ihn verwirrt an. „Das stimmt wohl. Ich hatte ja auch einen sehr schönen Platz.“, er nickte zum Bett, auf dem sie nun halb aufgerichtet saß. Unter seinem Blick, der sie, wie sie das Gefühl hatte, von Kopf bis Fuß musterte, errötete sie. Kai lachte leise, dann wurde er wieder ernst. „Was hast du heute vor?“, fragte er sie. Sakura zuckte die Schultern und sagte dann: „Ich wollte mit Ray und Mariah gehen, weil ich nichts anderes wusste.“ Kai nickte und wandte ihr dann wieder den Rücken zu. Kurz darauf ging er zur Badezimmertür. Die Hand auf dem Türknauf, sagte er ruhig: „Du kannst auch bei mir bleiben.“ Dann schloss er die Tür hinter sich ohne auf eine Antwort zuwarten. Sakura sah ihm einen Moment nach. Schnell schwang sie die Beine dann über den Bettrand und stand auf. Sie zog sich ihr Kleid an, dass über einem Stuhl hing, und sah auf die alte Uhr, die an der Wand über einem Tisch hing. Zwanzig nach Zehn. 'Ich sollte zu Mao und nach Haruka sehen.', überlegte die Schwarzhaarige und band ihre Haare zu einem Zopf zusammen. Dann ging sie zur Badezimmertür. Leise hörte sie das Wasser der Dusche rauschen, also lief sie wieder zum Tisch zurück und nahm dort einen Block und Kugelschreiber zur Hand. »Ich muss jetzt nach Haruka sehen. Ich würde gerne bei dir bleiben.« Sie hielt kurz inne und dachte darüber nach, was sie darunter schreiben sollte. Nachdenklich wippte sie den Kugelschreiber hin und her. Schließlich setzte sie den Stift erneut auf, entschied sich jedoch anders und ließ die Notiz wie sie war. Danach verließ sie das Zimmer und ging in ihr eigenes. Hilary kam gerade fertig geduscht, angezogen und geschminkt aus dem Badezimmer, als Sakura das Zimmer betrat, dass sie mit der Braunhaarigen teilte. „Morgen, Hil!“, sagte sie fröhlich und lächelte die Angesprochene an. Diese lächelte zurück und fragte: „Guten Morgen. Na, warum so gut gelaunt?“ „Nur so, nur so.“, meinte Sakura und nahm sich Sachen aus ihrem Schrank und verschwand dann im Bad. Dabei ließ sie eine wissend lächelnde Hilary im Zimmer zurück, die dann auf den Flur trat. Dort warteten Tyson, Max und Kenny mit denen sie zum Frühstücken in das Restaurant des Hotels ging. „One-chan!“, rief Haruka und lief auf ihre Schwester zu. Diese hob sie hoch und drehte sich einmal im Kreis mit ihr. Dann sagte sie: „Na, meine Kleine. Wie geht es dir?“ „Gut, gut.“, meinte das kleine Mädchen mit einem Lachen. Sie waren im Garten des Hotels. Mariah stand noch auf der Brücke, von der aus sie und Haruka die Fische im Teich, der darunter lag, gefüttert hatten und sah nun zu den Schwestern hinüber, die zu ihr kamen. „Guten Morgen, Mao!“, sagte Sakura, die nun Haruka wieder auf dem Arm hatte, und lächelte ihre Freundin an. Diese erwiderte sowohl das Lächeln als auch die Begrüßung, dann fragte sie: „Und wie war es gestern Abend?“ „Sehr schön.“, erwiderte Sakura fröhlich und strahlte die Rosahaarige an. Diese verengte die Augen ein wenig und fragte dann mit einem Lachen: „So? Warum denn?“ „Kai hat mir gesagt, dass er mich liebt.“, sagte Sakura leise. Mariah starrte ihre Freundin nur an. Nach einer Weile brachte heraus: „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Verwirrt sah Sakura die Andere an. Was wollte Mariah jetzt damit sagen? Bevor sie nach fragen konnte hatte die Rosahaarige sie jedoch schon umarmt und drückte sie fest. Mariah schob Sakura ein Stück von sich, hielt sie aber an den Schulter fest. Mit einem glücklichen Lächeln sagte sie: „Ich freue mich für dich.“ „Danke, Mao.“, antwortete Sakura und lächelte ebenfalls. Mariah betrachtete Sakura, als diese nun zusammen mit Haruka den Kois, die unter ihnen schwammen, das Futter zuwarf. Ein sanftes Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Sie freute sich für ihre Freundin und hoffte, dass alles gut werden würde für sie, da sie in der letzten Zeit genug durchgemacht hatte. Die Rosahaarige erinnerte sich daran die junge Frau nur einmal so glücklich gesehen zu haben wie in diesem Moment, und zwar als diese Haruka in die Arme genommen hatte, als Ray und sie selber das kleine Mädchen aus dem Kinderheim geholt hatten. „Mariah?“ Die rosahaarige Frau schreckte aus ihren Gedanken auf. Schnell antwortete sie: „Ja?“ Sakura sah sie an und sagte: „Wegen heute. Eigentlich wollte ich ja mit dir und Ray gehen, aber...na ja jetzt würde ich gerne mit Kai etwas machen. Ich hoffe du hast nichts dagegen.“ Unsicher sah sie die Ältere an, die sogleich den Kopf schüttelte: „Nein, natürlich nicht. Geh mit Kai.“ „Danke, Mao.“, Sakura lächelte wieder. „Ich nehme Haruka auch mit, ja?“ Mariah nickte und Sakura stand mit ihrer Schwester auf. „Okay, dann sehen wir uns nachher, oder?“, fragte sie. „Na klar. Viel Spaß euch dreien.“, sagte Mariah. Sie winkte noch einmal kurz, als die Schwestern im Hotel verschwanden. Kai stand bewegungslos mit Tala und Rika im Foyer des Hotels, um dort auf Sakura und Haruka zu warten. Unablässig wanderten seine Blicke durch die Halle, musterten die Menschen ohne, dass es von ihnen bemerkt wurde. Wie immer. Nichts hatte sich verändert und doch alles. In seinem Inneren hatte er das Gefühl, die Menschen um ihn herum nicht mehr nur zu sehen, sondern auch wahrzunehmen. Es zog nicht mehr alles einfach an ihm vorbei, was ihn nicht direkt anging, ihn nicht interessierte. Er sah sie, sobald sie die Halle betreten hatte und sich suchend umsah. Wartend stand er da als Sakura, mit Haruka im Kinderwagen und lächelnd, auf ihn zukam. „Hi.“, sagte sie als sie dann vor ihm stand. Rika begrüßte die Jüngere ebenfalls sofort: „Hey, Saku! Wie gehts?“ „Gut, danke.“, Sakura lächelte. Dann fragte sie: „Und was macht ihr heute so?“ Bevor Rika antworten konnte kam ihr Tala zuvor: „Oh, wir gehen heute einkaufe. Oder nein besser gesagt Rika möchte shoppen gehen.“ Man sah ihm seine Begeisterung wahrlich an. Rika stemmte eine Hand in die Hüfte: „Ist es echt so schlimm mit mir einkaufen zu gehen?“ Tala antwortete nicht, sondern sah Kai, mit einem fast schon flehentlichen Ausdruck in den blauen Augen, an: „Kann ich nicht mit dir kommen?“ Dieser zog nur eine Augenbraue hoch und sah seinen besten Freund missbilligend an. Rika mischte sich wieder in das Gespräch ein: „Nein, du gehst nicht mit Kai und störst die beiden, verstanden, Tala?“ Sie wandte sich an Sakura und Kai und sagte sie: „Viel Spaß euch beiden,. Wir sind dann jetzt weg. Bis nachher.“ Sie zog den rothaarigen Russen hinter sich her und verschwand dann mit ihm zusammen durch den Haupteingang des Hotels. „Seit wann lässt der sich so von seiner Freundin kontrollieren?“, dachte Kai, und sah seinem Freund und dessen Freundin etwas erstaunt nach. Sakura holte ihn aus seinen Gedanken: „Was überlegst du gerade?“ Sie sah ihn fragend an. „Seit wann Tala sich von Rika so herumkommandieren lässt.“, antwortet er ohne Umschweifen. Sakura wunderte sich etwas darüber, dass er ihr so bereitwillig antwortete, freute sich zugleich aber auch, wie andere Mädchen über einen Blumenstrauß oder eine Rose von ihrem Freund freuen würde. „Also ich kenne die beiden nur so.“, meinte die Schwarzhaarige nach einer kurzen Bedenkzeit. Kai sah sie erstaunt an und plötzlich wurde ihm klar, dass sie Recht hatte, er es nur nie wirklich bemerkt hatte. Zu sehr hatte er sich in seiner eigenen, kleinen Welt verkrochen. Er musterte das Mädchen, dass es geschafft hatte ihn doch noch einmal zu verändern, seine Augen zu öffnen. Und er war ihr in diesem Moment mehr als dankbar, dass sie sich getroffen hatten und sie sich auch ihn ihn verliebt hatte. „Komm, gehen wir.“, sagte er leise und Sakura nickte. Sie verließen das Hotel. Kai hatte seine Hände in den Taschen seiner schwarzen Hose vergraben und fragte Sakura ruhig: „Hast du schon gefrühstückt?“ Als diese verneinend den Kopf schüttelte, zeigte er auf ein kleines Café, das nicht sehr weit entfernt, auf der anderen Straßenseite lag. Der Eingang wurde von einer weiß und gelben Markise überdacht. In großen, geschwungenen Lettern prangten die Wörter „Café du Soleil“ über dieser. An der nächsten Ampel gingen sie dann hinüber und betraten den Gastraum. Sofort kam eine junge, blonde Kellnerin auf sie zu und sagte: „Guten Tag. Willkommen im „Soleil“. Möchten sie sich dort drüben hinsetzten?“ Sie zeigte auf einen Tisch in der Ecke von dem aus man die Straße durch ein großes Fenster betrachten konnte. Kai nickte und die junge Dame führte sie zu besagtem Tisch. „Kann ich ihnen schon etwas bringen?“, fragte sie mit einem freundlichen Lächeln, sobald Kai und Sakura sich gesetzt hatten. „Ja, wir hätten gerne das Frühstück. Zweimal.“, antwortet Kai und die Blondine schrieb eifrig die Bestellung auf. Fragend sah sie auf: „Kaffee oder Tee dazu?“ Kai bestellte Kaffee, Sakura Tee und die Bedienung verschwand. Sakura hatte inzwischen Haruka aus dem Kinderwagen gehoben und das kleine Mädchen saß auf ihrem Schoß. Dabei spielte sie mit einem Tütchen Zucker, dass auf dem Tisch gelegen hatte. Stumm beobachtete der junge Mann die Schwestern, wie diese miteinander herum alberten, wobei Haruka lachte und Sakura fröhlich und liebevoll lächelte. Sakura bemerkte seinen Blick, fragte jedoch erst nach einer Weile: „Was ist?“ Immer noch lächelte sie und strich ihrer Schwester zärtlich über die Haare. Kai schüttelte den Kopf und sagte mit der typischen Ruhe: „Nichts. Es gefällt mir nur, dass ihr so fröhlich und glücklich seid.“ „Bist du es nicht? Bist du nicht glücklich?“, fragte die Schwarzhaarige verwirrt, aber uch neugierug und vielleicht auch etwas ängstlich. Kai sah sie mit einem undefinierbaren Blick aus seinen karminroten Augen in ihre Richtung und betrachtete sie. Wanderte mit seinen Augen über ihr Gesicht und blieb schließlich an ihren Augen hängen. Sekundenlang sah er sie einfach nur an. Er wollte schon antworten, als die blonde Bedienung mit einem voll beladenen Tablett und einem freundlichen lächeln an den Tisch zurückkehrte. Sie stellte alles, was sich auf dem Tablett befunden hatte, auf den Tisch und sagte dann, das Tablett unter dem Arm: „Guten Appetit.“ Dann ging sie wieder davon. Während sie frühstückte herrschte Schweigen, dass nicht ganz unangenehm war, und Kai kam um seine Antwort herum, die er Sakura noch schuldete. Diese ging nicht mehr darauf ein, da sie sich um ihre jüngere Schwester kümmerte. Nachdem sie gefrühstückt hatten, waren sie noch zwei Stunden lang unterwegs gewesen, dann mussten sie zurück ins Hotel, da Haruka müde wurde und ihren Mittagsschlaf brauchte. Sakura schloss die Tür zu Kais Zimmer hinter sich. Sie sah ihn auf dem Sofa sitzen und Musik hören. Er hatte die Augen geschlossen und einige Strähnen grauen Haares hingen im wirr ins Gesicht. Sakura stellte fest, wie friedlich er aussah, ganz anders als sonst. Sie ging auf ihn zu und blieb vor dem Sofa stehen. Langsam beugte sie sich etwas herunter und strich ihm die wirren Haarsträhnen aus der Stirn, in der festen Annahme er würde schlafen. Sie hatten ihn kaum berührt als er jedoch die Augen aufschlug und sie ansah. Daraufhin richtete die Schwarzhaarige sich wieder auf und lächelte ihn unsicher an. Kai setzte sich ein Stück auf, legte seine MP§-Player weg und zog sie dann bestimmt wieder zu sich, so das sie zwischen seinen Beinen auf den weichen Kissen zum sitzen kam. Dann küsste er sie. Seine Hände legten sich auf ihre Hüften und er zog sie nah an sich. Sakura erwiderte den Kuss glücklich und schlang ihre Arme um Kais Hals. Eine Weile blieben sie so sitzen, auch als sie den Kuss schon längst gelöst hatten, und sahen sich einfach nur an, dann setzte Sakura sich so, dass sie mit dem Rücken an ihn gelehnt saß und der Grauhaarige schlang seine Arme um ihren Bauch, dabei ließ er seinen Kopf leicht auf ihrem ruhen und hielt sie fest. „Kai?“, fragte Sakura nach wenigen Minuten leise. Kai antworte: „Ja?“ Sie drehte sich etwas, damit sie ihn ansehen konnte, dann sprach sie weiter: „Was machst du gerne? Was magst du? Ich meine außer bladen?“ Kai sah sie ehrlich verwirrt an. Er fragte: „Wie kommst du darauf?“ „Na ja, mir ist nur gerade klar geworden, dass ich kaum etwas über dich weiß.“, murmelte sie und sah verlegen etwas zur Seite. Der Neunzehnjährige nickte sehr langsam, dann sagte er: „Außer bladen...Ich lese gerne, gehe gerne spazieren, um dem Lärm bei uns im Haus zu entgehen, aber dann gehe ich auch gerne manchmal mit den anderen Abends weg in irgendeinen Club oder so.“ Er heilt kurz inne und fuhr dann mit einem seltsamen Grinsen fort: „Aber am liebsten höre ich einfach Musik und werde dann von hübschen Mädchen geweckt.“ Sakura starrte ihn daraufhin an und lachte jedoch, als sie sich wieder gefangen hatte. „Weißt du, dass es viel schöner ist, wenn du auch Witze machst und grinst?“, fragte sie und lächelte ihn an. „So? Du hast dich doch trotzdem ich kalt und unausstehlich war in mich verliebt. Woher der Sinneswandel?“, fragte er immer noch am grinsen. „Hey, ich habe nur gesagt ich mag dich so noch lieber als vorher.“, verteidigte sich die Schwarzhaarige und freute sich über seine plötzliche Verwandlung. Doch dann wurde der junge Mann wieder ernst und erklärte: „Erwarte jetzt, aber nicht von mir, immer so zu sein und auch vor anderen offen zu sein. Das kann ich nämlich nicht.“ „Das tue ich nicht, aber ich bin froh, dass du mir vertraust.“, meinte die Schwarzhaarige daraufhin, der durch seine Aussage wieder deutlich bewusst wurde, wen sie vor sich hatte und, dass er immer noch Kai war, auch wenn er jetzt etwas mit ihr herumalberte. Scherzhaft fügte sie nach reiflicher Überlegung hinzu: „Weißt du, Kai, alle Frauen stehen auf so genannte Bad Boys, also weißt du jetzt auch warum ich mich trotzdem in dich verliebt habe.“ Kai grinste: „Nur deswegen?“ Sakura zuckte die Schultern und sagte dann lächelnd: „Vielleicht.“ Kai zog sie zu sich und küsste sie innig. Seine Zunge fuhr bittend über ihre Lippen und Sakura öffnete den Mund ein Stück. Kai erkundete daraufhin zärtlich jeden Winkel. Als sie sich voneinander lösten, sagte Sakura ein wenig außer Atem: „Vielleicht aber auch nicht.“ „Heißt das ich kann gut küssen?“, fragte er mit einem Grinsen, doch sein Blick wirkte auch höchst interessiert. Sakura nickte. Kai wollte sie schon erneut küssen, doch sein Handy, dass auf einem Tisch neben dem Sofa lag, meldete sich mit einem Klingeln zu Wort. Genervt hob Kai ab, als er Talas Nummer auf dem Display sah: „Ja?“ „Hey Kai, wo seid ihr?“, fragte der Rothaarige. Im Hintergrund hörte Kai Autos vorbei rauschen und die Stimmen von vielen Menschen, die in der Nähe sein mussten. Kai antworte immer noch genervt über die Störung: „Wir sind im Hotel.“ „Ahhh, okay. Ich verstehe.“, sagte Tala und Kai konnte sich sein breites Grinsen dazu bildlich vorstellen. Kai schnaubte und fauchte dann: „Schön. Was willst du?“ „Oh wir wollten euch nur sagen, dass wir uns alle entschlossen haben heute Abend auf das Griffith Park Light Festival zu gehen. Das ist immer von Ende November bis Ende Dezember im Griffith Park, wie der Name schon sagt, stattfindet. Wollt ihr auch mitkommen?“ Kai nickte und meinte dann: „Ja. Wann und wo treffen wir uns?“ „Um 6 Uhr am Eingang des Parks im Downtown. Also dann ciao, bis nachher und viel Spaß noch.“, sagte Tala und hängte dann schnell auf, bevor Kai auch nur antworten konnte. „Durak*.“, murmelte der Grauhaarige und legte das Handy wieder beiseite. Sakura blickte ihn fragend an: „Was ist denn?“ „Die anderen wollen sich heute Abend irgendein Lichterfest im Griffith Park anschauen und haben gefragt ob wir nicht auch kommen wollen. Ich habe zugestimmt, du hast doch nichts dagegen, oder?“, beantworte Kai ihre Frage und stellte seine eigene. Sakura schüttelte den Kopf und meinte dann: „Nein, habe ich nicht.“ Kai nickte zufrieden und grinste dann wieder sein neues, seltsames Grinsen, dass Sakura eine wohlige Gänsehaut über den Rücken schickte. Mit nachdenklicher Miene sagte er: „Wo waren wir nochmal, bevor meine so genannter Freund angerufen und genervt hat? Ach ja, jetzt weiß ich es wieder.“ Er zog sie wieder in seine Arme und begann erneut sie zu küssen. „Warte mal Kai. Wieviel Uhr haben wir?“, fragte Sakura an seinem Mund. „Gleich halb drei. Wieso?“, stellte er die Gegenfrage, nachdem er einen kurzen Blick auf die Uhr geworfen hatte. „Wegen Haruka. Wenn sie aufwacht“, meinte die Schwarzhaarige einfach nur. „Und ist sie wohl schon wach?“, fragte Kai und Sakura schüttelte verneinend den Kopf. „Gut, dann haben wir ja noch etwas Zeit.“, murmelte er und legte seine Lippen wieder auf ihre, seine Arme waren fest, und doch ganz sanft, um ihren zierlichen Körper geschlungen. „Und kommen sie auch heute Abend?“, fragte Rika ihren Freund, sobald dieser aufgelegt hatte. Tala nickte und sagte: „Ja.“ Sie standen zusammen mit Hilary, Tyson, Mariah, Ray und Kenny auf einem Aussichtspunkt, von dem aus man ganz Malibu Beach überblicken konnte. Die Sonne schien und der ein leichter Seewind pfiff ihnen um die Ohren, der den Geruch des Meeres nach Salz und Algen zu ihnen herüber wehte. „Tala, was hatte eigentlich dein Grinsen die ganze Zeit über zu bedeuten?“, fragte nun Hilary, die sich dies nicht erklären konnte. Tala setzte erneut das Grinsen auf: „Das hieß so viel wie, Kai und Saku sind gerade sehr beschäftigt und unser Freund war nicht sehr erfreut über meinen Anruf. Ich hab ihn gestört.“ Hilary zog eine Augenbraue hoch und auch Mariah schien nicht völlig überzeugt. Rika schnaubte und knuffte Tala in die Seite. „Nehmt bloß nicht alles so, wie er das gerade rüber bringen wollte.“, meinte sie und warf ihrem Freund einen bösen Blick zu. „Hey.“, beschwerte dieser sich und fügte dann hinzu: „Ich kann auch nichts dafür, dass ihr alle gleich wieder so zweideutig denkt.“ Rika schnaubte erneut und der rothaarige Blader seufzte ergeben: „Oh, na schön, aber ich wette mit euch die sind trotzdem gerade am rum...“ Ein weitere Blick der anderen brachte ihn zum schwiegen. „Sollen wir zurück in die Stadt fahren?“, fragte Kenny und alle wandten sich dem Braunhaarigen zu. Zustimmend nickte Ray und sagte: „Ich denke das ist eine gute Idee. Wir sind immerhin eine Weile unterwegs. Dann können wir auch noch etwas essen gehen bevor wir uns mit den anderen am Griffith Park treffen.“ Sofort waren alle einverstanden und sie machten sich auf den Weg zurück. Sakura beobachtete wie Haruka auf dem Boden lag und mit ihrem Teddybären kuschelte. Kais Stimme riss sie aus ihren Gedanken: „Sakura, kannst du mir auch etwas von dir erzählen?“ Er sah sie bittend und neugierig an. Er hatte einen Arm über die Rückenlehne des Sofas gelegt und sich ihr zugewandt. „Was möchtest du denn wissen?“, fragte sie und sah nun ihn an. Er lächelte: „Alles.“ „Oh, das ist ja nicht gerade wenig...und doch nicht wirklich viel“ Sakura lachte, doch es war eher traurig. Sie setzte sich bequemer hin, wozu sie die Beine anzog und sich seitlich auf die Couch setzte. „Also schön. Meine Eltern waren noch ziemlich jung, als ich zur Welt kam. Sie waren glücklich, jedenfalls glaube ich es, doch als ich neun war ist meine Mutter mit einem anderen abgehauen und hat meinen Vater und mich verlassen. Mein Vater hat mich daraufhin zusammen für einige Jahre mit einer Nanny großgezogen. Dann, als ich dreizehn war, hat er wieder geheiratet. Sie heiß Sawa und ich mochte sie, nein ich hab sie geliebt.“ Sakura hielt inne und dachte an ihre Familie. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie an all die guten Sachen dachte. „Es war eine schöne Zeit und dann wurde Haruka geboren und es wurde noch besser. Leider wurde Sawa, meine Stiefmutter, dann krank und sie musste zum Arzt. Mein Vater fuhr mit ihr und sie sind niemals wiedergekommen. Sie sind in einem Autounfall ums leben gekommen.“ Erneut hielt sie inne, doch dieses mal war es eher ein stocken. „Da man keine Verwandten auffinden konnte kamen Haruka und ich in das Waisenhaus. Fast zwei Jahre haben wir dort gelebt...den rest kennst du ja besser als sonst wer außer mit.“, beendete sie ihre Erzählung schnell und Kai nickte zustimmend. „Was ist mit dir?“, fragte Sakura nun ihrerseits. Kai sah sie lange einfach nur stumm an: „Meine Eltern sind schon lange tot. Ich erinnere mich auch nicht mehr an sie. Ich wuchs in einer Abtei meines Großvaters in Russland auf. Mein Großvater war verrückt. Er versuchte durch bladen und mit der Hilfe von den Kinder in der Abtei, viel Macht zu erlangen. Auch ich habe ihm geholfen, damit ich einen Blade namens Black Dranzer bekam. Ich hab ein paar...schlechte Sachen getan, doch die anderen, also Tyson, Ray und Max konnten mich wieder in ihr Team bringen.“ „Und wie hast du die anderen kennen gelernt?“, fragte Sakura neugierig. „Na ja, Tala und ich kennen uns schon seit Ewigkeiten aus der Abtei. Die anderen habe ich später durchs bladen kennen gelernt. Wir wurden ein Team, da Mr. Dickenson es so wollte.“, erzählte Kai weiter. „Wir sind trotzdem die Bladebreakers immer wieder mal nicht mehr existierten schlussendlich doch nochmal zusammen gekommen. Bis heute“ Man sah, dass ihn die Tatsache freute, auch wenn er es zu verbergen versuchte. „Ich bin froh, dass du bei den Bladebreakers geblieben bist, sonst würdest du wohl in Russland leben und dann hätte ich dich nicht getroffen.“, sagte Sakura und lächelte. Kai nickte. Nach einem Blick auf die Uhr wurde den bedien jedoch plötzlich bewusst, dass sie nun los musste, um sich mit den anderen am Griffith Park zu treffen. „Wow, das sieht echt schön aus mit all diesen Lichtern.“, sagte Max begeistert, als sie alle zusammen durch den Park gingen und sich die Kunstwerke aus Lichterschläuchen besahen. Cara nickte und meinte dann: „Ja, stimmt. Ich finde es auch jedes Mal aufs neue toll.“ Sie ging neben Max her und er hielt ihre Hand. Tyson und Hilary gingen neben den beiden her, ebenso Kenny. Die andern folgten. Tala hatte einen Arm um Rikas Schultern gelegt und zeigte gerade auf einen Tannenbaum aus grünen Lichterschläuchen, der am Rand des Weges stand und hell leuchtete. Mariah hatte sich bei Ray eingehakt und ging ein Stück vor Sakura und Kai, die mit Haruka im Kinderwagen das Schlusslicht bildeten. Haruka sah mit großen Augen von einem der weihnachtlichen Gebilde zum anderen und quietschte vor Vergnügen. Immer wieder zeigte sie aufgeregt auf die verschiedensten Sachen und fragte was diese seien oder erzählte es selber, wenn sie es wusste. An einem großen, hell erleuchteten Brunnen ließen die Freunde sich schließlich alle auf den Bänken, die rundherum standen nieder und beobachteten das Licht- und Wasserspiel, während die Menschen um sie herum vorbeigingen oder ebenfalls den Brunnen bewunderten. Kai ließ sich neben Sakura auf der Bank nieder und legte ihr einen Arm um die Schulter. Seine Augen lagen auf dem Brunnen, doch nach einer Weile wandet er sich der jungen Frau zu, die er liebte und sagte: „Sakura, du hast mich heute Vormittag im Café gefragt, ob ich glücklich bin und ich habe dir bisher keine Antwort darauf gegeben.“ Er hielt inne. Sakura fragte nun mit einem Lächeln: „Und bist du glücklich?“ „Ja, ich glaube schon.“, sagte er und gab ihr einen kurzen Kuss, den sie nur zu gerne erwiderte. ~*~*~ Durak = rus. Idiot ~*~*~ Sooo das wars mal wieder von mir. Ich hoffe doch stark es hat euch gefallen. Die lange Wartezeit tut mir unendlich Leid, aber ich hatte an zwei Stellen in diesem Pitel das totale Kreatif -.-° Tut mir echt leid. Über die Szene von Kai und Sakura im Hotel bitte nicht wundern. Kai ist so was von OoC, aber ich habe die ganze Zeit „Erste Liebe“ von Rapsoul gehört und hab einfach geschrieben^^ Und irgendwie hab ich Gefallen daran gefunden, sowas zu schreiben, wenn die beiden zusammen sind^^ Ich freue mich auf eure Meinung. Gglg Mrs-Hiwatari-Nara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)