Die Rückkehr der Saiyajins von sinistersundown (Son-Gokus Volk) ================================================================================ Eiszeiten --------- ~~ 11. Kapitel. Ich bin baff! Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ihr seid einfach die besten! Über 150 Kommentare! Ich danke jedem einzelnen dafür – fürs lesen, Kommi schreiben und die, die meine FF als Favo haben^^ Was ich noch zu diesem Kapitel sagen kann: Zu 70% wird es ein langes Kapitel, da es SEHR wichtig ist. Außerdem werde ich versuchen, noch mehr aus der Geschichte zu holen^^ ~~ Kapitel 11: Windgeflüster streichelte die Blätter der Bäume. Geflüster, begleitet vom leisen wimmern einer Frau. Ein Krieger stand immer noch reglos vor dieser Frau, er wagte es nicht, Hand an sie zu legen um sie zu trösten. Denn es war die Königin, die dort unerträglichen Schmerz erlitt. Wieder und wieder griff sie an ihre Brust, und ihre Hand umklammerte krampfhaft einen Gegenstand, welcher von dem dünnen Stoff verdeckt wurde. „Vegeta...“ wimmerte sie nochmals, ehe sie sich erhob. Die glasigen Augen blickten in die rabenschwarze Tiefe, die in Bardocks Blick zu sehen war... „Haltet ihn fest!! Laßt ihn nicht schon wieder abhauen!“ „Das sagst du so leicht! Mach du doch, Toma!“ Es war ein ulkiger Anblick: Zwei Saiyajins gegen einen. Während die Saiyajins der „Gruppe Z“ ebenfalls damit beschäftigt waren, das wilde Kriegervolk zusammen zuhalten, da bei weitem nicht alle einfach so ihr Schwänzchen loswerden wollten, warteten Toteppo und Panbukin unter Schwerstarbeit darauf, das Seripa und Toma endlich mit der Prozedur fertig wurden; Vegeta war gerade dabei auch bei ihnen den Affenschwanz zu entfernen. Denn die beiden hielten Nappa fest – und der wehrte sich natürlich auf brutalste Weise. Der Prinz ging nun unter schadenfreudigem Grinsen auf das Dreigespann zu. Irgendwie liebte er seinen neuen Job, aber wie viele ihm schon zum Opfer gefallen waren (und nicht nur ihren Schwanz eingebüßt hatten) wußte er nicht. Bei 150 hatte er aufgehört zu zählen, da er entweder keine Lust mehr hatte, oder nicht mehr weiterwußte. „Laßt mich los ihr Ratten!!“ keifte Nappa. Plötzlich schaffte er es irgendwie, sich zu befreien, und natürlich stürzte er geradewegs auf Vegeta zu, um einen erneuten Racheversuch zu starten – Dann gab es einen dumpfen Knall. Nappa lag mit langgestreckten Armen auf seiner großen Klappe. Jemand hielt seinen Schweif fest. Son-Goku hatte ihn gerade noch greifen können, und hielt ihn so stark fest, das Nappas eigentliche „Unempfindlichkeit“ gegen diese Methode nichts nutzte. Mit der anderen Hand hielt Bardocks Sohn noch drei weitere Saiyajins an ihren Affenschwänzen fest. Die gehörten zu den schlimmsten Randalierern, aber im Moment hingen sie eher wie ein Schluck Wasser in der Kurve da. Der glatzköpfige Saiyajin am Boden schaute sich unter großer Mühe zu Son-Goku um. „Grrr... Kakarott, du Hund! Das hätte mir ja denken können! Ich drehe dir den Hals um!!!“ Einen Lacher mußte sich Vegetas Rivale schon verkneifen, als Nappa unter leichtem ächzen versuchte sich rum zu robben, und Son-Gokus Stiefel zu greifen. Endlich seinem Ziel nahe, merkte er wie kaltes Eisen seinen Schweif umschloß und schon hielt Son-Goku ein sich windendes Körperteil in der Hand. Der Nachteil dieser Tatsache war allerdings, das Nappa sich nun wieder bewegen konnte, und sich demnach auch auf seinen Angreifer stürzte. Dieser wich den Schlägen gelangweilt aus, und rammte ihm den Ellenbogen ins Gesicht; damit hatte Son-Goku sichergestellt, das Vegetas alter Weggefährte ein paar Stunden Ruhe gab. Tomas Truppe beobachtete Kakarott neugierig und gespannt. Für sie war schon lange klar, das Bardocks jüngster stärker als die meisten anderen hier war. Der Vater selbst schien das auch realisiert zu haben, aber etwas störte ihn anscheinend noch. Aber logisch oder verständlich war das für sie nicht. Der Scouter zeigte nur 5000 an, und trotzdem konnte er Nappa, dessen Kampfkraft eindeutig höher war, ausschalten. Gab es da etwa einen „Trick“, oder waren die Scouter defekt? „Das erklär‘ mir mal einer!“ meinte Panbukin, als er sah, wie Son-Goku die drei Saiyajins genau wie Nappa ins Land der Träume schickte, und Vegeta mit seiner Aufgabe weitermachte. „Ich verstehe nur nicht, warum Bardock Kakarott nicht akzeptiert.“ Seripa saß seufzend auf dem Boden und grübelte. Es machte sie wahnsinnig. Wie verrückt suchte sie eine Erklärung. Toma schüttelte genervt mit den Augen rollen den Kopf. „Sag bloß, das beschäftigt dich die ganze Zeit? Wenn du willst, rede ich noch mal mit Bardock“ Seripa nickte geistesabwesend und schaute dem fluchen ihrer Artgenossen zu. Aus dem Wald lösten sich zwei Gestalten. Bardock ging neben Rokaila, sie war sehr blaß, versuchte, sich ihren Kummer nicht anmerken zu lassen. Son-Goku und Vegeta fragten sich gerade, ob sie erstmal sicherstellen sollten, wie viele Saiyajins noch ihren Schweif hatten, als der Prinz bemerkte, wie Bardock mit seiner Mutter aus dem tiefen Wald kam - und als er sah, das die Königin sehr blass war, drückte er wortlos und geistesabwesend Son-Goku die Zange in die Hand, und ging den beiden entgegen. Als er näher kam, rannte Vegeta. Son-Goku glotzte erst verwirrt auf das goldene Werkzeug; dann schaute er dem Prinzen nach. Er stutzte. Was hatte sein Vater mit der Königin zu schaffen? "Sie sieht gar nicht gut aus..." murmelte er. Er verstand, warum Vegeta gleich zu seiner Mutter wollte. Er würde sich auch Sorgen um seine eigene Mutter machen, wenn ihr Gesicht so Käseweiß wäre... Entgeistert riß er die Augen auf. Hatte er gerade wirklich... er kannte seine Eltern gerade ein paar Stunden, und schon tat er so, als wenn er sein ganzes Leben mit ihnen verbracht hätte. Nun merkte Son-Goku erst, wie sehr ihm seine Eltern all die Jahre gefehlt hatten. Naja, er wußte nicht mal, wer seine Eltern gewesen waren. Die ganze Zeit war er nur mit seinem Großvater zusammen gewesen, und das war auch gut, so wie es war. Der Krieger seufzte, betrachtete nochmals die Zange in seiner Hand, und beschloß, sein Glück ebenfalls zu versuchen - für Vegeta. Son-Goku schaute sich nach seinen Söhnen und Trunks um, und bat diese um Unterstützung; denn er hielt es für besser, die restlichen Saiyajins die noch behandelt werden mußten, auf einen Fleck zu bringen, um nicht komplett den Überblick zu verlieren. Rokaila mußte ein Wimmern unterdrücken, als Vegeta mit wütendem Blick auf sie und Bardock zu kam. "Was zum Teufel hast du mit Mutter gemacht, Bardock?!" sprudelte der Prinz sogleich los, und ehe sich Bardock oder Rokaila dazu äußern konnten, hatte Vegeta den Krieger an Rokailas Seite schon an der Rüstung gepackt, und funkelte ihn warnend an. "Vegeta! Lass ihn los, bitte!" rief die Königin fast schon panisch, und sie packte ihren Sohn an dessen Arm, der den überraschten Bardock hielt. Vegeta gehorchte. Er ließ Bardock los, und dieser räusperte sich sogleich. "Es gibt eine Erklärung dafür, Vegeta." Rokaila schaute ihren "Vertrauten" mit großen Augen an. Was würde er jetzt wohl aus dem Hut zaubern? Über eine Ausrede hatten sie noch nicht gesprochen - dazu war sie bei weitem nicht in der Verfassung gewesen. Vegeta stemmte auffordernd die Arme in die Hüften. Stille. "Der Blutdruck!" meinte Bardock dann mit fester Stimme. Beide schauten ihn seltsam an. "Die Königin hat sich zu schnell erhoben, und ihr wurde schwindlig. Zudem scheint sie die Atmosphäre hier noch nicht gewöhnt zu sein; ich denke ein wenig Ruhe wird nötig sein, um diese Beschwerden zu beheben." Vegeta blickte zu seine Mutter. "Seit wann hast du es denn mit dem Blutdruck?" fragte er. Rokaila, mit den Gedanken immer noch bei dieser halbwegs genialen Ausrede, nahm die Frage erst nicht war. Als sie es bemerkte, antwortete sie schlicht: "Seit ich wieder am Leben bin." Ihr Sohn schüttelte grinsend den Kopf, legte den Arm um seine Mutter und ging mit ihr zu dem Häusern. Nach ein paar Metern hielt er inne. Vegeta blickt über seine Schulter. "Tut mir Leid, Bardock" Damit gingen sie weiter. Bardock verschränkte die Arme, und schaute zum Himmel, der eine rötliche Farbe angenommen hatte. Ein lauter Seufzer erfüllte diesen Himmel. "Ja, mein Prinz..." Son-Gohan und Co. begutachteten gerade die Saiyajins, die sich in Zweiereihen aufgestellt hatten. Sie durften keinen vergessen. Son-Goku stützte sich wartend auf der Zange ab, und ließ die Jugendlichen die Kleinarbeit machen. Hin und wieder schaute er zu Vegeta und Rokaila hinüber, denn auch seine Mutter hatte sich die Freiheit genommen, sich um das Oberhaupt des Volkes zu kümmern. Dann wurde er gerufen, nachdem Trunks einen Saiyajin, der ausbüchsen wollte, eingefangen hatte. "Hier hast du noch einen vergessen!" rief er ihm zu, und Son-Goku machte sich gleich auf, auch diesen seines Schweifes zu entledigen: entweder alle oder keiner. Erledigt drückte er die Türklinke der Haustür herunter: Das so etwas simples soviel Arbeit machen kann! Son-Goku stellte leise das Werkzeug neben sich ab, und zog seine Weste aus. Und schon ging das Licht im Flur an. "Du warst lange weg, Son-Goku. Ich war bei Bulma eingeladen, doch als ich ankam, warst du schon längst wieder fort." Chichi stand im Nachthemd vor ihrem Mann, und blickte ihn leicht säuerlich an. Son-Goku grinste. "Hat Bulma dir dann auch erzählt, was los war?" Ein Nicken ihrerseits. Er kratzte sich verlegen am Kopf. "Tut mir Leid, es hat nun mal länger gedauert. Als wir fertig waren, ging schon die Sonne unter." "Son-Goten ist übrigens wieder bei Trunks" setzte er noch hinzu. Sie nickte erneut und schüttelte den Kopf. Chichi lächelte schließlich, und zog Son-Goku in das Schlafzimmer. Wenig später lagen sie nebeneinander; Chichi schlief bereits. Aber er konnte mal wieder die Tür zum Land der Träume nicht finden. So lag der Saiyajin wach dort, und zählte immer wieder die Bahnen der Holzvertefelung an der Decke. Der Schein des Vollmondes ermöglichte es ihm. Vollmond. Plötzlich erschütterte ein Grollen die Stille der Nacht. Was darauf folgte, war ein lautes, Mark erschütterndes Gebrüll... Son-Goku jagte sofort auf, neben ihm erwachte Chichi. "Was war das, Son-Goku? Dieses Grollen?" fragte sie ihren Mann verängstigt, und klammerte sich an ihn, der sie schützend hielt. "Verdammt!" brüllte Son-Goku schon fast, lies von Chichi ab, und sprang vom Bett an das Fenster. Er riß es auf und horchte in die endlose Stille. Nein, er horchte nicht, er versuchte eine Aura zu finden. Nun sprang Son-Goku hinaus, er erhob sich in die Luft. Chichi rief ihm noch nach, doch er hatte beim besten Willen nicht die Zeit, ihr zu erklären, was geschehen war. Der Krieger hatte einen kurzen Flug, denn dieses Ungetüm, hielt sich ganz in seiner Nähe auf: ein Ozarou, der gerade den halben Wald nieder trampelte, die Bäume entwurzelte, und Felsen zerschlug. Son-Goku schaute fassungslos auf diesen mutierten Saiyajin. Wann hatte er zuletzt einem solchem Vieh gegenübergestanden? Das Licht des Vollmondes war noch viel heller als sonst. Son-Goku kam es wie am hellichten Tag vor. Und doch sah er nichts. Er sah nicht, das ihn jemand mit wachsamen Augen beobachtete. Nun hatte der Ozarou das "kleine" Etwas, das hinter ihm schwebte, bemerkt. Knurren, dann ein Brüllen, und schon mußte Son-Goku einem Hieb aus weichen. Er mußte schnellstens handeln, denn die Umgebung litt sehr unter dieser Auseinandersetzung. Wieder schlug der Wehraffe zu; Son-Goku kreuzte schützend die Arme vor seinem Körper, und blockte so die monströse Faust ab. Der Saiyajin bündelte eine größere Menge KI in seiner Hand, teleportierte sich hinter seinen übergroßen Gegner, und beschwor einen Energie-Diskus. Noch bevor der Ozarou handeln konnte, schnitt diese tödliche, kreiselnde Scheibe den für die Mutation so wichtigen Affen Schwanz ab. Son-Goku lenkte sie in das Himmelszelt, ehe sie noch mehr Schaden anrichten konnte: das "Tier" ihm gegenüber verwandelte sich bereits zurück. Son-Goku schwebte zu Boden, und riß sogleich eher überrascht, als geschockt die Augen auf, als er den Saiyajin erkannte. Es war sein Bruder Radditz. Als dieser sich wieder rührte, da er nicht in Ohnmacht fiel, wie Son-Gohan oder sein jüngerer Bruder, stürzte Son-Goku zu ihm, und schlug ihn mit einem Schlag auf den Hinterkopf k.o. Nun stand er dort mit seinem bewußtlosen Bruder, und überlegte, ob er ihn erstmal zu sich mitnehmen sollte. Dabei fragte er sich, warum Radditz seinen Schweif überhaupt noch hatte. Son-Goku biß sich wütend auf die Unterlippe. Er war so ein Idiot! Aber er hätte doch seinen Bruder als erstes behandelt, und ihn nicht vergessen... Hatte Vegeta vielleicht nicht an Radditz gedacht? Nein, das war eher unwahrscheinlich. Letzten Endes war es egal, wer ihn vergessen hatte. Sie alle waren daran Schuld, sie alle hatten geschlammt. Hinter sich nahm Son-Goku Schritte im Schutt war. Er drehte sich um. Ungläubig schaute er jene Person an. Es war sein Vater Bardock. Weiter hinten stand Toma, und wartete offensichtlich auf ihn. Bardock ging wortlos zu Son-Goku, der in Boxershorts und weißem Shirt dort stand, kniete sich hinunter und lud Radditz auf seine Schultern. Dann ging er mit seinem ältesten zu Toma. Son-Goku blickte ungläubig hinterher. Plötzlich hielt Bardock inne und drehte sich zu seinem Sohn um. Dieser erwartete nun eine Art Standpauke oder boshafte Bemerkung. Sein Vater schaute ihm in die Augen. Er drehte sich wieder um. "Guter Schuß!" meinte Bardock dann, und ging weiter. Lange sah er den dreien noch hinterher, vollkommen überrascht und verwirrt zugleich über dieses... ja, was war es eigentlich? Eine einfache Aussage, eine Bemerkung oder war es gar ein Lob? Hatte Bardock Son-Goku gerade... gelobt? Son-Goku schüttelte langsam den Kopf, während er immer noch auf das Waldstück schaute, in dem sein Vater und Toma mit Radditz verschwunden waren. Das konnte er sich einfach nicht vorstellen. Nach allem, was Bardock ihm gegenüber gebracht hatte, war diese Vorstellung, das sein Vater ihn gelobt haben könnte, zu absurd, auch, wenn es zu schön wäre. Bardocks Sohn stand noch lange in mitten des verwüsteten Waldstücks: auch nach dem Kampf fielen noch Bäume um, und erschütterten die Nacht. Es konnte einfach nicht so weitergehen. Er mußte mit seinem Vater reden, versuchen, Kontakt aufzunehmen. Diese Ungewißheit hielt er einfach nicht mehr länger aus. Son-Goku mußte einfach wissen, womit er diese abweisende Art verdiente. Außerdem wollte er endlich wieder der sein, der er sonst immer gewesen war: der immerzu gut gelaunte, naive Son-Goku. Und kein schüchternes Weichei. Er wußte selbst nicht, warum er in der Gegenwart "seines" Volkes so anders war. Son-Goku seufzte, und sein Blick wanderte zu den Sternen. "Das wird schon wieder werden" dachte er sich. Warum dachte er auch soviel nach? Das tat er sonst nicht, und nachdenken war auch nicht sein Ding. Er war der erst- Handeln- dann- nachdenken- Typ: wofür ihn Bulma manchmal am liebsten skalpieren würde. Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Kriegers, und er schwebte in die Luft. In dieser blieb er stehen. Na sieh mal einer an; den hatte er lange nicht mehr gesehen. "Was ist hier passiert, Son-Goku? Laß mich raten: Ein Ozarou?" "Nach was sieht es deiner Meinung denn aus, Antennchen?" Son-Goku schüttelte erneut den Kopf. Hätten die beiden denn nicht früher auftauchen können? Piccolo und Vegeta standen ihm gegenüber, und besahen sich den Kampf Schauplatz. "Wen haben wir vergessen, Kakarott?" fragte Vegeta sauer. "Radditz. Es war seine Aura, Prinzchen" meinte Piccolo. Kaum hatte der Namekianer seinen Satz beendet, platzte Vegeta buchstäblich der Kragen. Auf Piccolos spitze Bemerkung reagierte er nicht. "Den knöpf ich mir eigenhändig vor!!" knirschte Vegeta und flog los. Son-Goku stellte sich ihm schnell in den Weg, und der Prinz mußte scharf bremsen, um nicht gegen seinen Rivalen zu fliegen. "Aus dem Weg, Kakarott, oder ich blaß dir die Rübe weg!!" Vegeta war mehr aus nur sauer, er konnte seine eigene Blödheit einfach nicht fassen, vor allem, weil er Radditz Aura nicht bemerkt hatte. Das hatte offensichtlich seinen Stolz verletzt. "Das bringt uns jetzt auch nichts mehr, Vegeta. Laß uns wenigstens bis morgen warten. Dann können wir immer noch herausfinden, warum er seinen Schweif noch hatte!" versuchte Son-Goku zu beschwichtigen, und Vegeta von der Suche nach seinem Bruder abzuhalten. Er war sich nämlich nicht so sicher, ob Radditz das auch überleben würde... Vegeta knurrte. "Ich habe dich gewarnt, Kakarott! Du wolltest nicht auf mich hören! Dieses verdammt Aß muß dafür bezahlen!" Der Prinz erhob seine Hand. Sein Gegenüber blieb ruhig. Warum wollte Vegeta Radditz unbedingt fertig machen? "Laß den Quatsch, Vegeta, und nimm die Hand weg. Wir wissen alle, das du nicht auf Son-Goku schießen wirst" sagte Piccolo schlicht, und kassierte sogleich einen wütenden Blick von Vegeta. "Macht, was ihr wollt, aber vorknöpfen werde ich mir deinen Bruder auf jeden Fall, Kakarott!" Mit diesen Worten zischte der Prinz ab. Son-Goku sah ihm nicht nach, sondern verabschiedete sich von Piccolo, und flog nach Hause. Dort wartete Chichi bereits vor der Haustür auf ihn. Am darauf folgenden Tag gab es ein riesen Tararr, und eine Runde Hausarrest für Son-Goten, von seiner Mutter höchstpersöhnlich. Denn wie sich später herausstellte, war es Son-Gokus Jüngster, der Radditz im Wald vergessen hatte. Aus Son-Gokus Sicht hätte Hausarrest nicht sein müssen; er fand solche Strafen eh überflüssig, und er fand, das sein Sohn wirklich zu alt für sowas war. Nun, nach seiner Meinung wird in Sachen Erziehung nicht gefragt, und Chichi hätte ihm so oder so nicht zugehört. Und Vegeta... Er hätte Son-Goten am liebsten eins rein gewürgt. Der Prinz hatte mal wieder einen seiner berühmt berüchtigten Tobsuchtsanfälle. Radditz wäre so gut wie tot gewesen, wenn Bulma nicht ein Machtwort gesprochen hätte und Vegeta damit gedroht hätte, den GR verfaulen zu lassen. So endete Operation Ozarou mit einem "Ihr könnt mich mal kreuzweise!!" Seit dem waren ganze einanhalb Monate ins Land gegangen... Samstag Vormittag. Stehende Sonne im August. Und Frauen haben nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig zum "Schoppen" einzuladen. Er hatte überhaupt keine Lust darauf. Aber wie so oft hatte er gar keine andere Wahl, als sich durch Boutiquen, Juweliere und andere Läden schleifen zu lassen. Und das noch nicht mal von einer kaufwütigen Frau. Nein, es waren gleich drei an der Zahl. Und dabei wollte er heute mit seiner Mutter und den anderen an den See gehen um zu fischen, und sich noch besser kennen zu lernen. Vielleicht käme sein Vater ja auch... Son-Goku dachte fast jeden Tag an die vergangenen Wochen zurück. Das Kriegervolk hatte sich nach anfänglichen Problemen und einigen "Anpassungsschwierigkeiten" doch langsam aber sicher eingelebt. Es gab auch ein Problem mit der menschlichen Zivilisation. Ein Hubschrauber umkreiste die Siedlung der Saiyajins, und wäre beinahe hoch gejagt worden. Im letzten Moment konnte von Son-Gohan sicher gestellt werden, das dies nicht eintraf. Bulma konnte unter schwerster Überzeugungsarbeit die Reporter und andere Neugierige Leute ab wimmeln, und versicherte, das es sich um ein "Experiment" handle... "Für diese ganzen Probleme und Unannehmlichkeiten, die ich für dich aus der Welt schaffe," sagte sie den einen Abend zu Son-Goku, "habe ich, wenn alles vorbei ist, aber ordentlich was gut bei dir!" Apura hatte eine richtige Freundschaft mit Bra und Pan aufbauen können, und die drei spielten fast den ganzen Tag. Die beiden Halbblut Saiyajin hatten sogar Apuras Mutter Cajari gefragt, ob sie mit in den Kindergarten dürfte! Und Son-Goku? Der hatte ein paar kleine Kontakte zu Saiyajins aufbauen können. Mit seinen Brüdern verstand er sich zwar nicht so, aber sie redeten miteinander, auch wenn das zu Rache Schwüren, Keilereien und Beschimpfungen ausartete. Chichi hatte Radditz (der die Prügellei mit Vegeta sogar überlebt hatte, nachdem der Prinz ihn sich doch zur Brust genommen) und inzwischen sogar Tarles auf dem kicker. Die beiden waren nirgends vor der Tochter des Rinderteufels sicher. Auch zu Toma und besonders zu Seripa hatte er kleine Kontakte knüpfen können. Zumindest sprachen sie hin und wieder mal miteinander. Mindestens ein "Hallo" war drin. Die Frau aus Bardocks Truppe schien besonders an dessen Sohn interessiert zu sein- Und zu Bardock selbst? Das Unterfangen war schon wesentlich schwieriger. Er ließ seinen Sohn einfach nicht an sich heran. Son-Goku ließ jedoch einfach nicht locker, und mit der helfenden Hand seiner Mutter, konnte er sogar mit seinem Vater reden! Dieses kurze Gespräch war wahnsinnig erleichternd für Son-Goku, auch wenn er auf seine, ihm auf den Lippen brennende Frage, keine Antwort bekam: die Abweisung. Bardocks Sohn fühlte sich trotzdem um Tonnen schwere Lasten erleichtert, und konnte endlich wieder der sein, der er immer gewesen war. Als wenn er sich die Seele vom Leib geredet hätte. Und es war noch nicht mal viel gewesen, was er gesagt hatte. Bardock stand ihm mit finsterer Mine gegenüber, und hörte ihm zu. Nach einer Weile drehte er sich jedoch einfach weg, und meinte das er keinen Bock mehr auf das "Gelaber" hätte. Damit war die Sache für ihn erledigt. Punkt. Bardock verschwand wieder. Sein Sohn lächelte. Es war ihm egal. Er war einfach nur froh, mit diesem Menschen geredet zu haben. Nun stand er hier in der Fußgängerzone, und wartete, das die drei Frauen, nämlich Chichi, Bulma und Videl, auftauchten, da sie noch "Verstärkung", so nannte Chichi es vorhin, holen müßten. Son-Goku stand noch weitere fünf Minuten da, als er erregte Stimmen vernahm. Er hätte beinahe eine Herz Attacke bekommen. Wie haben sie das denn fertig gebracht?! "Ihr verdammten Waschweiber! Am liebsten würde ich euch dafür kopfüber von nächsten Baum hängen!! Scheiß Erdlinge!!" Son-Goku konnte seinen Augen nicht trauen. Sollte er vielleicht doch mal zum Augenarzt gehen? Dort kamen Radditz und Tarles in Begleitung von Chichi und Videl, die jedoch etwas Abstand hielt. Ohne sich zu wehren oder Radau zu veranstalten. Aber die Krönung, nein, der Hammer an alle dem war etwas anderes. Mit acht Buchstaben. K-l-e-i-d-u-n-g. Sein ältester Bruder trug ein blaues Shirt und eine grau blaue Hose. Tarles hatte sich in ein quietschbuntes Hawaii Hemd zwängen lassen, mit dunkelblauer Jeans. Die gehörte eindeutig Son-Goku. Es war zum Schreinen. Die beiden fielen auf wie bunte Hunde. Und als wenn das nicht schon Demütigung genug gewesen wäre, stolperte Tarles auch noch über sein Hosenbein, geradewegs in den großen Stadt Brunnen. "Und ab. Grüß mir die Fische, falls du je welche finden wirst!" Kichernd kam Bulma aus einer der Gassen. Tarles knurrte sie an, von wegen, "das wird noch ein Nachspiel haben!", aber die Frau hörte ihn gar nicht. Sie begrüßte Son-Goku, der ein weißes, ärmeloses Shirt trug, und eine graue Hose dazu. Hinter ihr, man wage es kaum zu denken, kam Vegeta hinterher getrottet, nicht ahnend, das auch noch Tarles und Radditz dort waren. Denn er hatte sein "beliebtes Bad Man" T-Shirt an. Natürlich in der von Bulma gewählten Farbe: Pink. Mit gelber Hose! Der Prinz stand genervt an einen Pfeiler gelehnt, und hoffte nur, die ganze Sache schnell hinter sich bringen zu können. "Warum lass ich das immer wieder mit mir machen??" murmelte er. Vegeta wurde plötzlich hellhörig. "Diese fluchende Stimme... Gott, lass den nicht auch noch hier sein!" schoss es ihm schlagartig durch den Geist. Doch schon mußte Vegeta die blanke Wahrheit sehen: Mit Flüchen, Beschimpfungen und anderer abscheulicher Sprache erhob sich Son-Goku Nr.2, auch Tarles genannt, aus dem kühlem Naß des Brunnens. Hemd und Hose waren fast komplett durchnäßt. Ohne darauf zu achten, wo er hin lief, setzte Son-Gokus Zwilling sich in Bewegung, und stockte, als grelles gelb-pink ihm in die Augen stach. Tarles mußte zweimal hinsehen, und erstmal verdauen, was er da sah. Genau wie Radditz, der sich Sekunden zuvor noch über seinen Bruder lustig gemacht hatte. Das war ne Katastrophe. Nein, eher die Apokalypse. Der Erbe des Saiyanischen Volkes. In so wiederlicher Kleidung. Sowas gehört bestraft! Die beiden, für die dieser Anblick eindeutig zu viel war, starrten wie ein Auto ohne Licht den Prinzen an. Dieser genauso. Sein Image war dahin. Vom Winde verweht. "Bei Kakarott kann ich mir das ja gerade noch so vorstellen, aber bei euch..." meinte Tarles schließlich perplex. "Kein...Wort... zu... den... anderen... kapiert?!" keifte Vegeta hochrot ohne Luft zu holen. Der Rest der Gruppe amüsierte sich köstlich. Dann konnte die Shoppingtour ja endlich starten! Die drei Frauen hatten sich viel vorgenommen. Bei allen dreien mußte dringend renoviert werden, was für die entsetzten vier männlichen Geschöpfe hieß: Trip in die Hölle. Möbel schleppen, und Meinungen zur Farbe abgeben, die dann doch nicht beachtet wird, und schlimmsten Falls in die Höhle des Löwen, nein, Teufels Küche: Ein Schuhladen. Stunden ihres kostbaren Männerlebens würden verloren gehen... Vegeta und Son-Goku war klar, was auf sie zu kam, und sie waren froh, wenn sie vor acht Uhr abends zu hause waren. Doch die beiden anderen... zu ersten Mal hatte Vegeta Mitleid mit den beiden. Sie würden diesen Tag verfluchen. Aber bevor es richtig los ging, mußte noch etwas erledigt werden: die jüngsten vom Kindergarten abholen. Gesagt, getan. Die Leute guckten zwar blöd, aber die sieben hatten ja schließlich auch das Recht, Bahn zu fahren, oder? Chichi hielt das für eine gute Idee, um Radditz und Tarles an die Menschen zu gewöhnen. Ein paar Schulmädchen guckten immer wieder schüchtern lächelnd, und zudem kichernd, auf Tarles und Son-Goku; war ja auch zu lecker, wie die beiden da standen, fast Ärmel los (Tarles hätte sich am liebsten das nasse Shirt ausgezogen, wurde aber von Bulma ermahnt, dies nicht hier zu tun)! Und Vegetas Shirt fanden sie sehr niedlich. Als Vegeta die Mädchen ankeifte, sie sollen endlich mit dem gaffen aufhören, er sei kein Ausstellungsstück, belehrte Son-Goku ihn mit seiner naiven Art, sie haben doch nur geguckt, und er solle sich nicht so aufregen. Von den Mädels bekam er dafür ein weiteres, schüchternes Lächeln, das er natürlich erwiderte. Gott, das hätte er nicht tun sollen! Chichi wurde sauer, zog ihn am Ohr auf einen freien Platz neben sich, und setzte sich provozierend auf den Schoß ihres Mannes. Chichi schenkte den erschrockenen Mädchen noch ein fiesen Blick der ungefär soviel sagte wie: "Tut mir Leid, das ist meiner!" Als Son-Goku dann verwirrt fragte, was das soll, bekam er eine auf die Nuß... Zehn Minuten später standen sie dann in einer kleinen Aula. Inmitten von Spielsachen, und ein paar kleinen "Gören" wie es Vegeta nannte. Tarles und Radditz stimmten zu, während sich Opa Son-Goku auf seine Pan freute. Die Kinder freuten sich über den seltsamen Besuch. Da kamen auch schon Pan und Bra angelaufen. Pan hielt zwei bemalte Blätter ihn ihren kleinen Händen, und raste auf ihre Mutter zu, dann krabbelte sie auf den Arm ihres Großvaters: sie freute sich riesig, das er auch da war. Ebenso wie Bra, die etwas skeptisch Radditz und Tarles musterte, die sich genervt versuchten, sich die Schar von Kleinkindern vom Hals zu halten. Die Scouter waren wohl sehr interessant. "Na, hast du mir wieder ein Bild gemalt, Pan?" fragte Son-Goku nach einer Weile seine Enkelin, nachdem sie ihm aufgeregt geschildert hatte, was sie alles mit Bra erlebt hatte. Das Abenteuer in der Drachenhöhle war nur eines davon. "Nein, diesmal ist es nicht für dich. Aber ich male dir zu hause eins, Opa!" meinte die Kleine, und sprang vom Arm ihres Großvaters. Zur Verwunderung aller, ging Pan geradewegs zu Radditz. Dieser schaute skeptisch nach unten, zu der Enkelin seines Bruders. "Für dich, Onkel Radditz!" meinte Pan leicht schüchtern, und hielt dem Krieger eines der Blätter entgegen. Auf diesem war eine Wiese mit Blumen und allerlei Tieren zu erkennen. Und mittendrin stand ein Radditz-Strichmännchen. Es war zu niedlich, und Videl hätte das am liebsten fotografiert. "Ich möchte mich entschuldigen, für den Scherz mit den Fotos!" sagte Pan dann leise, das Blatt immer noch in Radditz Richtung haltend. Bei diesen Worten erinnerte sich Chichi an das Video, welches sie noch in ihrer Schublade hatte. Sie grinste hämisch. Am Abend würde sie es allen zeigen... Son-Gokus Bruder wußte nicht, was er davon halten sollte. Er schaute einfach nur kühl zu der Kleinen hinunter. Irgendwie... war das ja schon nied... lich... jedenfalls ein bißchen... dachte Radditz, blieb aber bei seiner ernsten Mine. "Was soll ich denn mit sowas? Kannste getrost behalten!" antwortete Radditz mürrisch. Dann schreckte er tatsächlich etwas auf, als Pans Augen sich mit Tränen füllten. Son-Goku schüttelte den Kopf, und hoffte nur, das seine Enkelin nicht die Beherrschung verlor. Zu spät... "Du bist so gemein!" weinte Pan, sprang hoch, und pfefferte Radditz eine. Nicht nur, das diese Ohrfeige höllisch weh tat, nein, sie beförderte den, völlig von der Reaktion der Kleinen, überraschten Saiyajin in die Backsteinwand. Entweder hatte Radditz nur Schwein, oder einen nicht allzu harten Dickschädel, jedenfalls blieb die Wand heil. Ein Glück! Risse wies sie jedoch auf. Die Anwesenden Menschen, inklusive Tarles, starrten vollkommen baff auf den sich wieder rührenden Krieger. Stöhnend erhob er sich, und hielt sich den Kopf. Wie konnte so ein kleines Biest so stark sein? Ach, stimmt ja. Tochter von diesem Son-Gohan, also seinem Neffen. Heißt im Klartext: Halbblutsaiyajin. Von heute an stempelte Radditz diese Mischung als hochgradig gefährlich ab. Dieser kleine Halbblutsayajin verkrümelte nun bei ihrer Mutter; immer noch weinend. Son-Goku und die anderen waren ziemlich wütend, beherrschten sich aber. Das die umstehenden Leute das Spektakel gesehen hatte, war schon schlimm genug. Das mußte jetzt nicht auch noch eine Prügellei dazukommen. Plötzlich vernahmen sie ein leises Kichern, das dann in schallendes Gelächter ausbrach. Tarles lachte den gesamten Kindergarten zusammen. Er konnte sich nicht mehr ein kriegen. Das war zu affig. Sein großer Bruder wurde von einer vierjährigen fertig gemacht! Tarles krümmte sich schon vor lachen, hielt sich den Bauch, und immer, wenn er auf Radditz, der inzwischen rot angelaufen war, sah, mußte er noch mehr lachen. Minuten später hatte sich Tarles immer noch nicht richtig ein gekriegt. Radditz hatte ihm schon eine gepfeffert, aber als Pan ihn böse anguckte, ließ er es murmelnd bleiben. So waren sie bei ihrer ersten Station angekommen: Ein Bettenlager. Bulma wollte unbedingt ein neues Ehebett haben, zudem ein neues Bett für Bra. Die beiden Kleinen hatte Son-Goku zuvor in der Capsule Corporation abgesetzt. Vegeta ließ sich ohne viel Tamtam von einem zum nächsten Bett schleifen, die anderen Männer torkelten hinterher. Als Vegeta sich als keine zuverlässige Hilfe in Sachen Ehebett entpuppte, holte sich Bulma Chichi und Videl herbei, die zuvor nur stöberten. Und den männlichen Teil der Truppe schickte sie dann mitsamt ihrem Prinzen zum Kinderbett aussuchen. Na Halleluja. Zuvor sagte sie Vegeta noch, das er möglichst Bras Lieblingsfarbe wählen sollte, es kein zu hohes Bett sein solle, und das er es am besten auf Bequemlichkeit testen sollte. Mürrisch, mit einer Ausnahme, bewegten sich die Herren der Schöpfung in Richtung Kinderabteilung. Vegeta knurrte, wieso mußte er das auch noch in Begleitung von drei Pfeifen machen? Was war überhaupt Bras Lieblingsfarbe? Rot? Blau? Pink??... Hm. Er würde einfach seine Lieblingsfarbe wählen, und das war dunkel Blau. Forsch ging der Prinz durch die Gänge, und suchte ein dunkelblaues Hochbett aus. Gerade, als er auf den Knopf an der Seite drücken wollte, um es in einer Kapsel zu verstauen um dann damit zur Kasse zu gehen, funkte ihm Son-Goku dazwischen. "Bulma hatte doch gesagt, das du es vorher testen sollst, Vegeta!" meinte sein Rivale und kratzte sich am Kopf. Vegeta rollte genervt mit den Augen. "Denkst du ernsthaft, ich teste ein Kinderbett? Für wie blöd hältst du mich, Kakarott? Laß mich durch!" schnaubte Vegeta Son-Goku an, nachdem er das besagte Bett verstaut hatte. Tarles und Radditz hielten sich raus, sie hatten schon genug für heute, dabei ging es jetzt erst richtig los... Nachdem die Sache mit den Betten abgehandelt war, und Vegeta nicht in das Kinderbett gestiegen war, kam die nächsten Stationen an die Reihe. "Kommt ja nicht in die Tüte!! Sowas stellst du uns NICHT ins Wohnzimmer!!" Es ging schon wieder los. Seine Hoheit war strickt dagegen, ein gelbes Sofa zum frisch in Orange gestrichenen Wohnzimmer zu kaufen. Und so ging das Gezeter, welches schon in zwei weiteren Läden stattfand, von neuem los. Menschenfrau gegen Saiyajin. Punktestand: 2:0 für Bulma. Und so wie es aussah, wären es bald drei zu Null... Eingeschnappt stapfte Vegeta - überraschenderweise - zu Son-Goku, Tarles und Chichi, die einen Gang weiter ebenfalls eine neue Couchgarnitur erstehen wollten. Radditz war bei Bulma und Videl geblieben. Chichi hatte es mit ihrem Krieger wesentlich leichter, der wurde zwar auch nach seiner Meinung gefragt, aber er protestierte nicht lautstark, wenn ihn etwas nicht paßte. Son-Goku äußerte seine Meinung normal. Was Vegeta irgendwie aufregte. Bei so einer Furie kann man doch nicht ruhig bleiben! "Was hältst du davon? Das rot ist doch hübsch, oder nicht, Chichi?" Da sich seine Frau nicht entscheiden konnte, hatte sich Son-Goku aufgemacht, eine Couch ausfindig zu machen. Er hatte auch eine gefunden, von der er meinte, das sie ihr gefiel. Aber anstatt seine Gattin zu rufen, schleppte Son-Goku kurzerhand den Sessel der Garnitur zu ihr. Wieder starrten ihn die anderen Kunden an, als wenn er zwei Köpfe hätte. Chichi erschrak, und wollte los pöbeln, doch als sie den Weinroten Sessel sah, war sie entzückt. "Oh, Schatz, wo hast den denn gefunden?" meinte sie, und setzte sich sogleich. Nach dieser Probe war es beschlossene Sache; die Weinrote Garnitur wurde gekauft, und auch Bulma kam zu ihrem Recht. Der Nachteil dieser Möbelstücke war, das man diese nicht in einer Kapsel verstauen konnte. So mußten die Herren diese hinter das Haus schleppen, damit Son-Goku die Momentane Teleportation durchführen konnte, und alles schnell einen Platz zu Hause fand. Nun ging es noch durch drei weitere Läden. Son-Gokus Brüder waren mehr als fertig mit der Welt. Ihnen platzte mehrmals schon der Kragen, doch das interessierte die anderen nicht. Da mußten sie nun durch. Der vierte Laden, es war bereits fünf Uhr, war ein Schmuckladen. Tarles hätte sich selbst dafür erhängen können, das er keine Ohrstöbsel mitgenommen hatte. Dieses "Oh- mein- Gott- wie- das- funkelt- das- muß- ich- haben- Gekreische" hielt ja keiner aus. "Nein, wie hübsch! Sieh mal, würde das mir nicht gut stehen?" Entzückt tänzelte Chichi um Bulma und Videl herum; beide hatten sich bereits ein Stück auserkoren, und ließen es sich gerade einpacken. "Oh ja! Wieso ist mir das nicht aufgefallen?" meinte Videl ein wenig enttäuscht. Bulma drehte sich mit einem Grinsen zu den beiden Frauen um. "Es ist aber ganz schön teuer. Sieh mal auf das Schild!" Chichi seufzte. "Ich weiß. Leider kann ich mir es nicht leisten. Aber vielleicht könnte ich es mir leisten, wenn", und ihr Ton wurde schneidend, " der wehrte Herr dort hinten in der Ecke arbeiten würde!" knirschte sie und blickte sauer auf Son-Goku. Dieser verkrümelte sich schon hinter Vegeta. Die Frau des Prinzen fing triumphierend an zu lachen. "Aber ihr habt ja mich! Wißt ihr was? Da wir alle gute Freundeninnen sind, und ich dieses Collier auch haben will und so ein gutes Herz habe, kaufe ich drei davon, und zwei schenke ich euch! Was haltet ihr davon?" sagte Bulma, und schaute den beiden Frauen in die Augen. Chichi holte tief Luft. "Aber das geht doch nicht! Das kann ich doch unmöglich annehmen!" Bulma schielte verschlagen zu Vegeta. "Wenn du mir für einen ganzen Tag Vegeta abnimmst, und ich meine Ruhe habe, reicht das schon!" Der Prinz knurrte laut. "Ich glaube, es hackt! Zu der Furie geh ich nicht! Und was fällt dir ein, mich abzuschieben!?" Er bekam keine Antwort; Bulma würde sich später darum kümmern. Das hatte nämlich einen bestimmten Grund, sie wollte etwas erledigen, ohne das Vegeta davon Wind bekommen konnte. "Wenn das alles ist, dann kannst du ihn ruhig öfter bei mir abliefern!" meinte Chichi dann nach kurzen überlegen. Schallendes Gelächter der Frauen - Tarles hielt sich krampfhaft die Ohren zu, Radditz schlug sich die Hand vor das Gesicht und Vegeta lief vor Scham rot an. Nur Son-Goku war das alles mal wieder zu hoch... 5:30, Capsule Corporation... Ungeduldig lief jemand in der Aula auf und ab. Die Frau an der Rezeption hatte es schon lange aufgegeben, herauszufinden, was diese Person wollte. Sie hatte diese Frau schon öfter gesehen, aber noch nicht herausgefunden, wer sie war. Sie war wunderschön, doch heute stellte sich ein Schatten über diese Schönheit... Vor dem großen Gebäude hörte sie Stimmen. Die noch recht junge Frau hielt inne und lauschte. Da waren sie ja endlich. Wurde auch Zeit! 'Zisch' Die automatische Tür ging auf, und das "Shoppingkommando" trat ein. "Und ich sag dir, du hättest einen Ton dunkler nehmen sollen, da war doch..." Während Videl noch mit Bulma sprach, kamen die Saiyajins herein getrottet. Sofort fiel Vegeta auf, wer noch auf sie wartete: Es war Rokaila. Auch dem Rest war es aufgefallen, und sie stellten die Gespräche ein. Tarles und Radditz stellten sich sofort wie Soldaten auf, entspannten sich aber, als Rokaila die Hand hob, und ihnen damit erlaubte, sich normal zu bewegen. "Mutter? Was tust du hier?" fragte Vegeta überrascht, während er mit den anderen die Taschen und Kartons, die sie noch dabei hatten, abstellte. Bulma horchte sofort auf. Sie mochte das Oberhaupt der Saiyajins nicht. Vielleicht weil Vegeta ihr inzwischen mehr Aufmerksamkeit schenkte, als ihr? Da fiel ihr etwas auf. Die Königin. Sie sah totenblaß aus. Ihre Lider waren schwer, sie schien heftig zu schwitzen, und ihr Brustkorb hebte und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Bulma bemerkte, wie ein Hauch von Besorgnis sich in ihre Gedanken schlich. Nun, da Rokaila näher getreten war, um ihren Sohn zu begrüßen, sah auch dieser, wie schlecht sie aussah. Noch schlechter, als in den letzten zwei Tagen... Vegeta spürte, das etwas im Busch war, er fühlte, wie die Unruhe plötzlich in ihm aufstieg. Son-Goku beobachtete alles mit ernstem Blick. Schon als er die Königin sah, merkte er, wie schwach und... fast giftig ihre Energie wirkte. Sollte etwa... "Mutter. Du siehst gar nicht gut aus. Bitte, ruhe dich aus. Hast du Fieber?" fragte Vegeta leise, und wollte an die Stirn seiner Mutter fassen, doch eine zarte, zitternde Hand hielt ihn zurück. "Vegeta, es geht mir gut. Ich schwöre es, mein Sohn." Ihr Wispern konnte man fast nicht mehr hören - es wurde von Vegetas Aufschrei total verschluckt. Rokaila war in seinen Armen zusammengebrochen. Sie fing plötzlich an, nach Luft zu ringen, und röchelte. "MUTTER!!" rief Vegeta panisch, und legte sie schnell auf den Boden. "Was ist? Was hast du, um des Mondes Willen?! Bitte, sage es mir, verschweige es mir nicht länger!" bat Vegeta kaum Luft holend; Tränen bildeten sich bereits. Bulma stürzte durch die Tür des Westflügels. Sie hatte ein Kissen geholt, das Vegeta seiner Mutter nun behutsam unter den Kopf legte. Bulma erschrak. Zum ersten Mal sah sie einen panischen Glanz in den Augen ihres Prinzen. Videl hing bereits an dem Telefon in der Aula und verständigte einen Arzt, die anderen wagten es nicht sich zu rühren. Vegetas Aura sagte schon aus, das sich niemand einfach so seiner Mutter nähern sollte. Son-Goku blieb stumm, als Bulma ihn fragend ansah. Er durfte nicht... "Ve... geta. H... hör mich an." keuchte Rokaila, immer noch mit der Luft ringend. Ihr Zustand verschlechterte sich mit jeder Sekunde, die sich schleppend davon stahl, und nun war er bereits dramatisch. Sie fing an, Blut hochzuwürgen. "Ja?" meinte Vegeta erwartungsvoll, schon mit den Tränen ringend. Sollte sich seine Vermutung, die er bereits seit einanhalb Monaten hegte, bestätigen? "Lass... mich dir etwas... erzählen. Die Wahrheit über d... deinen Vater und meinen Tod!" Alle horchten verwirrt auf, nur Son-Goku konnte sich denken, um was es ging; er kannte ja als einziger die bisherige Wahrheit. "Die Wahrheit?" murmelte Vegeta. Ihm schossen Bilder seiner Kindheit durch den Kopf, Bilder, die er seit geraumer Zeit versuchte, zu verdrängen. Er sah sich als kleiner Junge, wie er weinen am Sarg seiner Mutter stand. "Schau mich an, und höre genau zu... Vegeta!" hauchte die Königin, und ihre zitternde Hand fuhr an das Gesicht ihres Sohnes, welches bereits mit Tränen benetzt war. "Damals... ", Rokaila schluckte, auch sie weinte bereits bitterlich, "dein Vater... es ist wahr, das er Schuld an meinem Tod war, aber... ich... nein, wir wollten es so! Er kam eines abends zu mir, und unterbreitete mir seinen Plan, die Transplantation am nächsten Neumond durch zuführen. Ich wußte, das er es schon länger plante. Er hatte Angst um mich. Ich willigte ein." "ABER WIESO?!" rief Vegeta verzweifelt weinend. Es war ihm egal, ob alle ihn sahen, sahen, wie schwach er war - er wollte seine Mutter nicht verlieren. "Freezer" raunte Rokaila schwach. Son-Goku blickte auf. "Er wollte... mich vor dem grausigem Schicksal bewahren, durch Freezers Hand zu sterben, nachdem er..." Die Königin schluchzte, und klammerte sich mit letzter Kraft an ihren Sohn. "Nachdem er was?" meinte Vegeta ruhig, und versuchte, Rokaila ebenfalls zu beruhigen. "Na... nachdem er... vor meinen Augen... mein Kind... Tod...!!" Rokaila versank in Tränen. Immer wieder tauchte vor ihren Augen die Fratze Freezers auf, die sagte: "Erst werde ich dich foltern, und dann werde ich vor deinen Augen deinen Sohn töten lassen, wenn du noch weiter an der Seite dieses Schweinehundes bleibst!" "Ich mußte sterben, um dich zu retten!" weinte Vegetas Mutter, und ihre Hand fuhr an ihren Hals. Vegeta war stumm. Er konnte nicht glauben, war er da gerade erfahren hatte. Dann zog Rokaila ein Kettchen hervor, und legte es Vegeta in die Hand. "Nimm es. Es soll dich immer an mich erinnern!" Vegeta schaute zögernd auf die Kette. "Aber... das... das ist doch die Kette, die ich dir nach deinem Tod umgehängt habe!" stammelte er. Doch Rokaila antwortete nicht mehr. Vegeta rüttelte an ihrem Körper, doch sie reagierte nicht. Hörte ihn nicht. "Nein... nein nein nein nein! BITTE WACH AUF, MUTTER! LASS MICH NICHT ALLEIN!" Er schreckte auf. Bardock mußte sich erst einmal sammeln, und seine Gedanken ordnen, damit er begreifen konnte, was gerade geschehen war. Was ihm diese grausige Vision gezeigt hatte. Er zitterte am ganzen Körper, eine wilde Gedankenjagd rauschte durch seinen Kopf. Verwundert schauten Seripa, Toma, Panbukin und Toteppo auf ihren Anführer, der soeben wieder aufgeschreckt war. Noch bevor sie zur Frage ansetzen konnte, erhob sich Son-Gokus Vater fluchend in die Luft. "Halt, Stopp, Bardock! Was um Himmels Willen ist eigentlich mit dir los? Du bist schon seit Wochen so komisch, jetzt antworte endlich!" Toma hatte sich vor Bardock aufgebaut, und wollte ihn nicht gehen lassen. "Geh weg, Toma! Verdammt noch mal, es ist wichtig, verschwinde!" keifte Bardock sogleich. "Bitte, lass mich gehen! Es muß sein!" Toma ließ die Arme sinken. "Wenn du wieder da bist," knurrte er, "dann mußt du reden, kapiert?!" Bardock nickte, und verschwand. Er seufzte. So hatte er Bardock selten erlebt. Er hatte keine andere Wahl, als ihn gehen zu lassen, warum auch immer dieser es so eilig hatte. Die Truppe, inklusive Bardock, hatte nicht gemerkt, wie sie beobachtet wurde, und wie der Beobachter nun unbemerkt Bardock folgte... Eine Welt brach zusammen. Immer wieder flehte er, sie solle nicht gehen. Immer wieder sagte er ihr, sie solle ihn nicht allein lassen. Doch sie war fort. Für immer. Er würde nie wieder ihre betörende, süße, zarte Stimme hören. Rokaila war tot. Vegeta hielt den noch warmen, blutbefleckten Körper seiner Mutter in den Armen. Es war wie ein Wahn über ihn gekommen. Sich selbst redete er ein, sie sei nur Ohnmächtig, würde bald aufwachen, und ihn schwach anlächeln. Minuten strichen dahin. Minuten, in denen Vegeta Tausende von Tränen weinte. Um den Saiyajin, der ihm so am Herzen lag, und nun nie mehr da sein würde. Was den anderen durch den Kopf ging, interessierte den Prinzen herzlich wenig. Noch immer wartete er darauf, das Rokaila die Augen auf schlug. Ihn ansah. Mit ihm sprach. Doch nichts rührte sich in dem bleichem, königlichem Antlitz. Wie in Trance legte Vegeta die Königin zurück auf das Kissen. Sein Atem ging stockend, die Augen starrten leer gen Himmel. Dann schrie Vegeta auf, schlug auf den Boden ein, und vergoß noch mehr Tränen. In ihm tobten tausend Gefühle, Trauer, Zorn, Liebe. Son-Goku wurde nervös. Vegetas Aura stieg drastisch an. Dann heftete sein Blick sich plötzlich erschrocken auf den Prinzen: um den Prinzen züngelten kleinste Blitze, die Augen nahmen für Bruchteile einer Sekunde eine Smaragd- grüne Farbe an. Dann ging alles ganz schnell. Son-Goku schrie noch Vegetas Namen, ehe er auf ihn zu hechtete, ihn am Arm packte, mit ihm verschwand, und eine verwirrte Personengruppe zurück ließ. "Was sollte das denn?" fragte Radditz monoton; der plötzliche Tod der Königin war auch für ihn nicht einfach weg zustecken - sie war schließlich das Oberhaupt des Kriegervolkes. Ein Schrei durchfuhr die nördliche Wüste. Vegeta konnte einfach nicht mehr länger. Der Super- Saiyajin platzte förmlich aus ihm heraus. Son-Goku schwebte mit ein wenig Abstand vor dem Prinzen, welcher nun seinen Gefühlen freien Lauf ließ. Er konnte Vegeta verstehen. So hatte er sich bei Krillins Tod durch Freezer auch gefühlt. Mit einem Mal war eine wichtige Person einfach nicht mehr da, nicht mehr greifbar - in dem Moment für immer fort. Aber nun, in diesem Augenblick, war Son-Goku erstmal erleichtert, das niemand die Verwandlung gesehen hatte - soviel Aufruhr auf einmal wäre besonders schlecht gewesen. Langsam kam er auf den trauernden Prinzen zu. Dieser nahm Son-Goku erst war, als er ihm behutsam auf die Schulter faßte. Worte waren überflüssig. Vegeta drehte sich langsam zu seinem Rivalen um, durch die verweinten, erröteten Augen nahm er Son-Goku nur schemenhaft war. "Kakarott..." wisperte er tonlos. Dann schlug Vegeta immer wieder, immer heftiger unter ständigem "warum?" auf Son-Gokus Brust ein. Er ließ den Prinzen gewähren. Wieso traf es immer nur ihn? Wieso immer sie? Vorsichtig fing Son-Goku Vegetas Fäuste vor seinem Brustkorb ab. "Vegeta... ruhig, beruhige dich." Stille. "Komm!" Son-Goku winkte leicht zu sich. Zu seiner eigenen Überraschung folgte Vegeta der Aufforderung. Er vergrub sein Gesicht in Son-Gokus Armen, und ließ diesen, ohne jegliches Zetern, beruhigend auf seinen Rücken streicheln. Im Moment war Vegeta alles egal. Für diesen einen Moment vergaß er ihre Rivalität, seinen Rang. Es war ihm egal, das Son-Goku ihn tröstete- er war froh, das ihn überhaupt jemand tröstete. Damals war er so gut wie allein. Komisch. Schon wieder war es sein ärgster Feind, dem er sich anvertraute. Und nicht die Familie. Sie waren also richtige "Freunde" geworden... Wie der Teufel raste er durch die Luft. Er mußte es abwenden. Jenes Schicksal, welches ihn und sein Volk erwarten würde. Er würde nicht nochmal versagen! Diesmal wurde abgerechnet! Der Verfolger von Bardock, hatte inzwischen Schwierigkeiten, dem Saiyajin zu folgen. Er war zu schnell. Zudem mußte er aufpassen, das Bardock ihn nicht bemerkte. Das war schon schwierig genug. Aber abhängen wollte er sich auch nicht lassen; er machte sich zu viele Sorgen um den Vater Son-Gokus. Bardock blickte suchend umher. Es war nicht so einfach, die Gegend zu finden, die er in seiner Vision gesehen hatte. Sie hatte ihm ein Meer gezeigt, doch wieviele Meere gab es auf der Erde? Nun gut, er war über einem Meer, aber war es auch das richtige? "Hrm..." schnaubte Bardock sauer. Er entschloß sich, den Scouter zu benutzen. Suchend fuhr der Cousor auf dem Display umher, fand auch etwas. Hinter ihm. Bardock wollte sich umdrehen, hielt aber abrupt inne. Da war eine zweite Energie!! Viel mächtiger, als die andere! Sofort flog Bardock weiter; jetzt wußte er, wo er war. Erleichtert atmete sein Verfolger aus. Gott sei Dank hatte er ihn nicht entdeckt! Nun flog er dem Krieger wieder hinterher. Eiskalte Augen wandten sich zu der Energie, die sich ihm näherte, und jeden Moment bei ihm sein würde. Kaltes, herzloses Lachen erfüllte sein schwarzes Herz, als Bardock ihm endlich gegenüber stand. "Dich kenne ich doch, Affe!" Bardock grinste ernst. Er war angespannt, bis auf das Äußerste. "Das wir uns mal wieder sehen... Echse! Nun rechne ich mit dir ab, Freezer!" Freezer lachte. Es war zu amüsant. Da entkam er schon aus der Hölle, und dann stellte sich als einziger so ein schwächlicher Saiyajin ihm entgegen. Dabei wollte er Rache an Son-Goku. Bardock musterte Freezer. Er sah anders aus, als vor 48 Jahren. Sein Körper schien alles abgeworfen zu haben, was irgendwie organisch oder tierisch wirkte. Da erinnerte sich Bardock an eine ältere Vision. Da sah dieser Tyrann genauso aus. "Freezer! Kämpfe mit mir! Ansonsten lasse ich dich nicht durch, du Monster!" rief Bardock, entschlossen, alles zu geben. Vielleicht sogar sein Leben. "Red kein Stuß, Saiyajin! Aber wenn du willst, ich bringe dich gerne ein weitere Mal um!" Mit diesen Worten stürzte Freezer auf Bardock zu, und sein Knie grub sich tief in dessen Magengrube. Bardock röchelte, versuchte sich schnellstens zu fangen, und holte mit dem Ellenbogen aus - er wurde abgefangen. "Weißt du, du erinnerst mich an jemanden, mit dem ich gekämpft habe. Son-Goku heißt er!" Son-Gokus Vater knurrte. Das wußte er bereits. Schon damals, als er zum ersten Mal starb, sah er seinen Sohn gegenüber von Freezer stehen. Er holte wieder aus, aber diesmal reagierte Freezer nicht; er blieb einfach stehen, und fegte Bardock mit seiner Energie einfach weg. Ehe Bardock sich verteidigen konnte, feuerte Freezer eine ganze Salve von kleinen Energie-kugeln auf diesen ab. Es ging so schnell. Er spürte, wie seine Haut aufriß, das Blut die Rüstung befleckte. Der Rauch verzog sich. Nun hing Bardock da, schwer verletzt nach so einem erbärmlich kurzen Kampf. Es fiel dem Krieger schwer, die Augen auf zu halten. So sehr schmerzten die Wunden bereits, und nur das Adrenalin und sein Saiyanischer Instinkt hielten ihn noch aufrecht. "Lächerlich!" knurrte Freezer, und holte zum Gnadenstoß aus. "NEIN!!!" Die Echse hielt inne. "Was zum... ?!" Dort, vor Bardock, schwebte mit ausgebreiteten Ärmchen die kleine Pan. Sie hatte Tränen in den Augen, war aber entschlossen, Bardock zu schützen. Der Saiyajin selbst realisierte erst sehr spät, was geschehen war. Wer war die kleine? Moment. Das war doch die Kleine von seinem Enkel! Pan hieß sie... "Was... tust du hier, Kleine?" fragte Bardock benommen. "Ich bin dir gefolgt, weil ich mir Sorgen gemacht habe!" sagte Pan zitternd. Sie hatte große Angst. Bardock grinste, ihn überraschte soviel Mut nicht. Sie war schließlich ein halber Saiyajin! "Geh! Du hast hier nichts verloren! LOS!" rief Bardock; sie sollte nicht mit hineingezogen werden, doch Pan blieb auf ihrem Platz und schüttelte stur den Kopf. Freezer lachte erneut. "Dann werdet ihr eben beide hier sterben, und dann werde ich den Planeten zerstören!" "Nein!" hauchte Pan, und dachte in ihrer Verzweiflung und Panik an ihren Großvater... Son-Goku schreckte auf. Was war das eben für eine Stimme in seinem Kopf? Hatte ihn jemand gerufen? Vegeta hatte sich inzwischen wieder etwas beruhigt, und von ihm abgelassen, war aber nicht ansprechbar. Son-Goku konzentrierte sich, dann traf es ihn wie ein Schlag. "Das darf doch nicht wahr sein!" Son-Goku war sofort verschwunden. Vegeta war allein. Leer. Gerade noch rechtzeitig tauchte er vor Pan und Bardock auf; seine Enkelin stützte inzwischen den in sich zusammengesunkenen Bardock - noch war er bei Bewußtsein. Die Wunde in seinem Brustkorb machte ihm besonders zu schaffen. Son-Goku starrte fassungslos auf seinen Vater und Pan, dann wanderte sein Blick zu Freezer und wieder zurück auf Bardock. "Endlich! Endlich kann ich dich töten, Son-Goku!" kicherte Freezer schadenfroh, nachdem er Son-Goku auftauchen sah. Er machte sich bereit. Son-Gokus Faust zuckte. "Freezer... hast du das getan?" fragte er ruhig. "Ja, Großvater! Er hat das mit Onkel Bardock gemacht!" rief Pan. Son-Goku sagte nichts. Eine unbändige Wut machte sich in ihm breit. Dieser unbeschreiblich starker Zorn war selbst für Son-Goku neu. So erzürnt war er nicht mal auf Namek... Bardocks Gedanken schweiften ab. Er dachte an die Vision, die ihn veranlaßte, seinen Sohn zu verachten. In ihr sah er, wie Son-Goku dem angeschlagenem Freezer gegenüberstand. Das rabenschwarze Haar seines Sohnes tanzte in der aufgewühlten Luft. Bardock sah, wie Son-Goku sich von Freezer abwandte, ohne ihn zu töten. Dann war die Vision zu Ende. Kakarott hatte denjenigen verschont, der sein, ihr Volk auf dem Gewissen hatte! Das war unverzeihlich! Eine Straftat in den Augen eines Saiyajin. Desshalb verachtete er seinen Sohn. Weil er Freezer verschont hatte. "Pan. Bring meinen Vater hier weg." sagte Son-Goku im scharfen Ton. "Aber..." wollte sie erwidern, doch... "VERSCHWINDE ENDLICH! ICH WILL EUCH HIER NICHT MEHR SEHEN, KLAR??!!" keifte ihr Großvater wütend. Pan zuckte zusammen. Da war etwas unheimliches in der Stimme ihres Opas. Die kleine fand nur ein Wort, genau wie Bardock: Haß. Haß auf Freezer. Pan stützte Bardock so gut es ging in der Luft ab. Dann spürte sie, wie die Atmosphäre bebte. Son-Goku sammelte Unmengen an Energie. Bardock schaute mit letzter Kraft auf. Ein goldener Schimmer war das einzige, was er noch erkennen konnte. Dann wurde es dunkel. ~~ Ich habe es geschafft!!! Endlich ist das Kapitel zu Ende!! Juhe! Hoffe, das es euch gefallen hat^^ Na, was war das am Ende? *grins* Freue mich auf eure Kommis! Vielen, vielen Dank für eure Treue! Für eure Kommentare! Am liebsten würde ich jeden einzelnen von euch knuddeln dafür! DANKE!!!! BloodVampire1990~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)