Senshi von sinistersundown (Intrigen und Sklaverei unter Saiyajins) ================================================================================ Kapitel 2: Flucht ----------------- Kapitel 2: Lautlos schob er die schweren Tore bei Seite. Bevor er eintrat, schluckte er nochmals schwer, kalter Angstschweiß lief ihm über die Stirn, die teils von seinem wildem Pony verdeckt wurde. Dreimal atmete er tief ein und aus, ehe er schließlich durch einen der Torflügel trat und dieser sich wenig später mit einem lauten 'Rummms' schloß. In der großen Halle sah dieser Saiyajin wie ein Zwerg aus. Ganz langsam trat er vor. Mit Angst erfüllten Augen blickte er zu der Gestalt, welche am anderem Ende der Halle stand und durch das Fenster schaute, auf die Hauptstadt von Vegeta-yusei, Zanufura. Zögerlich tat der junge Mann weitere Schritte, bis er schließlich drei Meter von der eben genannten Gestalt entfernt stand. Der Saiyajin räusperte sich vernehmlich. "Majestät... entschuldigt vielmals die plötzliche Störung, aber..", wieder schluckte er den Kloß in seinem Hals hinunter, "...aber der Prinz ist wieder nicht in seinem Zimmer, und..." "So? Ist er das?" unterbrach der König seinen Untergebenen nun barsch. "Konntest du wieder nicht auf ihn Acht geben?" Der Angesprochene schaute betreten zur Seite. "Nein, Mylord..." Er hätte lieber schweigen sollen. König Vegeta drehte sich schlagartig um, packte den vollkommen überraschten Saiyajin am Hals und drückte zu. "Bin ich hier nur von Unfähigen umgeben?! Bring ihn zurück, sofort. Eine Stunde hast du, ansonsten..." Das Oberhaupt des saiyanischen Volkes drückte noch einmal zu, ehe er seinen Diener fallen ließ. Dieser japste noch nach Luft, rappelte sich so schnell es ging auf und raste wieder zu den Toren, zwenkte sich hindurch und verschwand. "Er widersetzt sich wieder meinen Befehlen! Ich sollte ihn einkerkern lassen, damit er begreift..." Schnaubend vor Zorn wandte sich der König wieder um und blickte abermals auf das bunte Treiben zu seinen Füßen. Aus dem dunklem Flur vor der Halle konnte man ein resigniertes Seufzen hören. "Alter, verblendeter Narr..." Schritte verstummten wenig später. Tarles flog noch immer über der "Kleinstadt", in welcher er sich vor einigen Minuten noch mit seinem ekelhaften großen Bruder gezankt hatte. Den Grund des Streits hatte er erstmal wieder weg gesteckt, und sich seiner Mission gewidmet. Wiedermal war es ein kleinerer Planet. Er sollte dort mit zwei weiteren Rang C Kriegern "aufräumen" - worauf er nach der Begegnung mit Radditz überhaupt keine Lust hatte. Genervt lies der Saiyajin nochmals seine Augen über das Dokument gleiten, ehe er zur Landung auf einem Balkon ansetzte. Tarles rüttelte an der Tür und sie schwang tatsächlich auf - gut, das er sie nur angelehnt hatte. Leise trat er in das abgedunkelte Zimmer, welches er sein Eigen nennen durfte. Er schaltete das Licht kurz an, nahm sein Diebesgut und versteckte es vorerst in seinem Schrank. Wieder schaltete der das Licht aus; viel lieber würde er sich das Dokument genauer ansehen, doch er hatte in zehn Minuten an der Landebahn in Zanufura zu sein. Die Tür wieder schließend, schaute Tarles in den Himmel, welcher seinen üblichen roten Schimmer zeigte. Bald würde er seinen ersten Vollmond hier erleben. Denn auf Vegeta-yusei gab es nur alle zehn Jahre einen Vollmond, einen Tag an dem der Mond einen vollen Kreis beschrieb... Der Zeitpunkt, wo der junge Krieger ihn hätte erleben können... er stand zum ersten Mal Freezer in dessen Raumschiff gegenüber, als die Strahlen des Mondes sich über den Planeten wie weiße Fänge ausbreiteten. Zum ersten Mal hatte er einen Auftrag direkt vom Obersten erfüllt - oder eher nicht ganz. Ein paar der Bewohner überlebten und griffen Freezer selbst an, was sie natürlich mit ihrem, für den Tyrannen wertlosen, Leben bezahlten. Auch Tarles hätte dran glauben müssen. Wäre sein Vater Bardock nicht gewesen. Es gab eine lange Diskussion. Eine Diskussion, in der Tarles erfuhr, wie es ist, um das Leben eines geliebten Menschen zu bangen. Dabei heißt es, Saiyajins zeigen keine Gefühle. Aber er war auch noch sehr jung... Seufzend erhob er sich wieder in die Luft, immer in Richtung der Hauptstadt. Kurz, bevor die Truppe aufbrach, kam er an der Landebahn an. Sofort raste er zur nächsten Raumkapsel; zwischendurch wurde er noch angemotzt weil er etwas zu spät war. Dies ignorierend, schloß Tarles die Luke, gab die Koordinaten die auf dem Zettel standen in den Bord Computer ein und lehnte sich zurück. Das Gerät piepte eine Weile, ehe es ihm die Zeit anzeigte, welche er brauchen würde um auf dem zu erobernden Planeten anzukommen. "Zwei Tage... dauert ja doch nicht so lange..." Äußerst ungern erinnerte Bardocks Sohn sich an seine bisher längste Reise: ein dreiviertel Jahr! Er wäre fast durchgedreht vor Langeweile. Seitdem hatte Tarles sich geschworen, regelmäßig Rast zu machen, denn seine damaligen "Partner" waren so intelligent gewesen, eben gerade dies nicht zu tun - was zur Folge hatte, das sie an der, in der Kapsel intrigierten Versorgungsstation hingen, als sie ihr Ziel endlich erreicht hatten. Gut, das Teil war extra für so etwas gedacht, aber unter der Bedingung, das der Insasse verletzt oder nicht fähig war, sich zu bewegen, und nicht weil er vergessen hatte, Rast zu machen. Tarles fragte sich heute noch was das für Idioten gewesen waren, mit denen er da in die Walachei ziehen mußte. Nun betätigte er den Startknopf, lehnte sich erneut zurück und schloß die Augen. Stets im Schatten huschte er vorbei, vorbei an den Wachen, vorbei an den monströsen Mauern des Palastes. Er hatte es mal wieder nicht ausgehalten. Zwar gehörte er hierher, aber es zog ihn zu seinen "Verbündeten". Sie warteten nur auf ihn und er war schon im Verzug. Alles nur wegen... "Da ist er!! Schnappt ihn euch!" Wie konnte das sein? Er hatte sich doch im Schatten gehalten, sich immer an seinen geheimen Fluchtweg orientiert. Die Scouter hätten ihn nicht orten können, KI benutzte er nicht, also, wie hatten sie es geschafft ihn zu sehen? Das Herz des Prinzen stand still; nicht weil er Angst verspürte, nein, weil es ihn so überraschte das die Wachen seines Vaters ihn, Vegeta, entdeckt hatten. "Verflucht!" zischte er leise, rannte weiter suchend umher. Wehren durfte er sich nicht. Es würde ihm nur noch mehr Probleme bereiten, wenn er auch nur eine der Wachen ausschalten würde, also blieb dem Stolzen nur die Flucht. Wie er es haßte nachgeben zu müssen! Dann eben Plan B. Vegeta blickte gen Himmel, schaute kurz hinter sich - die Wachen holten bereits auf. Ihn kümmerte diese Tatsache nun nicht mehr, denn diese Saiyajins hatten nun eh verloren. Der Prinz lies sein KI entflammen, die, die ihm in dem Moment nah genug gekommen waren um ihn zu fassen, wurden gnadenlos von der Druckwelle hinfort geschleudert. Sein Körper lief auf Hochtouren. So schnell wie nur irgend möglich flog er von seinem Elternhaus davon; denn wenn er erst einen ordentlichen Vorsprung hatte, konnte er zu Fuß weiterlaufen und niemand würde den Prinzen im Gedränge finden können. Zumal würde auch kein normal gestellter Saiyajin wagen, den Prinzen zu verraten. Ein paar waren dabei fast umgekommen und das war Warnung genug. Würde sein Vater jedoch befehlen, das jeder Saiyajin auf Vegeta-yusei eine Aussage über seinen Verbleib zu machen habe, hätte er verloren. Aber noch hatte er Zeit für seine Pläne, welche er jeden Tag nutzen sollte... Endlich hatte er das Zentrum der Hauptstadt erreicht. In einer abgelegenen Gasse landete er, lugte sofort wieder hinter der Mauer hervor um sich zu vergewissern, das ihm auch wirklich niemand gefolgt war. Vegeta wollte sich gerade entspannt zurück lehnen, als er seine Augen wieder in den Himmel schauen ließ: die Krieger, die hinter ihm her waren, hatten es doch tatsächlich trotz des hohen Tempos, geschafft ihn bis nach Zanufura zu verfolgen. "Wie lästige Fliegen!" knurrte der Thronfolger, ballte wütend die Fäuste. "Sie wollen anscheinend Katz' und Maus spielen... gut, ich bin dabei, Vater!" meinte Vegeta anschließend und grinste leicht. Er kannte Winkel in dieser Stadt von denen nicht einmal sein Vater, geschweige denn die Wachen, wußten. Und zur Not würde er sich doch wehren oder auf einen anderen Planeten flüchten, wie er es schon so oft getan hatte als er nicht glauben konnte, wie sein Vater ihr Volk den Bach runter gehen ließ. Es wurde schon lange Zeit, das er selbst das Ruder in die Hand nahm, doch das Argument seines Vaters war "du hast noch viel zu viel zu lernen, Vegeta, als das ich dich jetzt schon an die Spitze unseres Stamms setzten könnte!" Wen wollte er damit abfertigen? Seinen Sohn etwa? Gott, er war letzten Monat 27 geworden! Der Alte wollte nur nicht abdanken, so sah es aus! Der Prinz huschte aus seinem Versteck und drängte sich durch die Menge. Viele machten ihm automatisch Platz als sie ihn erkannten, andere mußten erst Bekanntschaft mit dem Boden machen. Immer wieder schaute er sich um, immer wieder wurde er verwundert gemustert: was hatte ihr Prinz auch unter dem Fußvolk zu suchen? "Platz da! Aus dem Weg, verdammt!" Vegeta suchte nach etwas Bestimmten, nach einer sehr engen Gasse. Er lief in die richtige Richtung, und nach seinen Berechnungen müßte er bald an seinem Ziel sein... viel Zeit blieb ihm nicht mehr; zwar hatte er einen gehörigen Vorsprung, doch sein Scouter meldete ihm immer mehr Energien, die sich auf ihn zu bewegten. Wenn er nicht bald... "Moment mal!" Vegeta duckte sich tief und ging ein paar Schritte zurück - die normalen Bürger sahen ihm verstört nach. Da war sie. In seiner Hektik war er doch glatt an seiner Rettung vorbei gerast! Nochmal schaute der Saiyajin sich um, ein kalter, viel sagender Blick und die Umstehenden wußten das sie weiter zu gehen hatten. Der Prinz schlüpfte in die besagte Gasse. Wenige Meter schleifte er sich an der Wand vorbei, dann machte er an einer Stelle halt. Für jemanden, der nicht von diesem Ort wußte, war dort nichts Besonderes, doch benutzte man mal seinen Kopf und sah genau hin, erkannte man unten an der gegenüberliegenden Wand ein rechteckiges Loch. Es war gerade hoch und breit genug, das ein Erwachsener mit Mühe und Not hindurch schlüpfen konnte. Vegeta tastete die Stelle mit dem Fuß ab, und glitt dann vorsichtig mit den Füßen zu erst hindurch. Nach einigen Sekunden und ein paar Schrammen im Gesicht hatte er es schließlich in sein geheimes Lager geschafft. Dort traf er sich meist mit Saiyajins, welche die gleiche Gesinnung hatten wie er. Unter seinen Stiefeln scharrte der Boden und sogleich merkte Vegeta, wie sich mehrere Augenpaare auf ihn richteten. Obwohl es stockfinster war. "Meister Vegeta!" wurde er begrüßt... "Tretet ins Licht, damit ich euch sehen kann!" befahl der Prinz schroff und trat ein paar Schritte zurück, so das ihn die Schatten umschlangen. Das Licht, welches von dem kleinen Loch aus in den Raum fiel, erhellte nun den matten, nackten steinernen Boden. Schritte hallten aus der Dunkelheit. Langsam erkannte man die Schemen saiyanischer Rüstungen. Vegeta schaute in das Zwielicht, in dem er eben noch stand. Drei saiyanische Krieger bauten sich vor dem Thronfolger auf. Zwei davon kannte er. Der Saiyajin, der ganz rechts stand, kam aus einer weiter entfernten Stadt; den Namen kannte der Prinz ebenfalls, jedoch fand er nicht den Weg in dessen Gedächtnis. Der, - beziehungsweise die Mittlere und zugleich kleinste der drei kam aus Zanufura, ihr Name war Negita. Rabenschwarze Augen wanderten zu dem Letzten der drei .Vegeta trat näher. Obwohl er sich sicher war, diesen Saiyajin zum ersten Mal zu sehen, weckte sein Gesicht Erinnerungen in dem Prinzen. "Krieger. Wie ist dein Name?" fragte er kühl, aber dennoch interessiert. Gefragter regte sich sofort, legte gehorsam die linke Hand auf seine Brust und verneigte sich kurz. "Radditz, mein Prinz!" Vegeta nickte und gewährte Radditz damit, sich ihm gegenüber zu entspannen. Unverwand schaute er in Augen, welche ebenso schwarz waren wie seine. Er kannte ihn doch! "Ich erinnere mich! Du bist jener Saiyajin, dem ich mal den Arsch gerettet habe, nicht war?" Schelmisch grinste Vegeta, als Radditz zur Bestätigung ein leises, geknurrtes "ja" ertönen ließ. Vegeta erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem er Radditz "gerettet" hatte. Soweit er wußte, war Radditz ein richtiger Rumtreiber und Störenfried. Überall, wo es Rabatz gab, mischte der Saiyajin mit der langen schwarzen Mähne mit. Und seine letzte "Schandtat" wäre fast am Galgen geendet, wäre Vegeta nicht gewesen. Der Saiyajin hatte sich einen ziemlich gewagten Streich ausgedacht, um ausgerechnet Freezer eins "auszuwischen" - oder besser gesagt Freezers Untergebenen. Diese Aktion sollte, wie er später sagte, sein" größter Coup" werden. Radditz hatte sich in einen von Freezers Stützpunkten eingeschlichen und dann für ein wenig Chaos gesorgt, indem er "Sprengmeister" spielte: Bardocks ältester Sohn hatte einen der Südtürme in die Luft gejagt. Und wie von ihm erwartet herrschte das reinste Chaos; die gesamte Besatzung rannte wie eine aufgescheuchte Hühnerschar umher. In dem Trubel konnte er seiner Meinung nach unbemerkt entkommen. Und doch wurde er gesehen. Da er mit diesem Streich den Zorn von Freezer und dem König heraufbeschworen hatte, veranlassten beiden die Hinrichtung des Saiyajins. Selbst dem Prinzen war bei dem Gedanken an eine solche Hinrichtung nicht wohl; denn es war wirklich grausam, selbst nach saiyanischen Maßstäben. So gefühlskalt und skrupellos Vegeta auch war - er wollte nicht noch einmal mit ansehen müssen, wie jemand auf solche Weise starb, denn er hatte es schon so oft mit ansehen müssen, sogar schon als Kind. Und das hatte ihn geprägt, deshalb trat er so für sein Volk ein. Also hatte der Prinz sich für Radditz eingesetzt und nach einer saftigen Strafe verlangt, anstelle der Hinrichtung. Es war ein langes hin- und her, aber Vegeta kam mit seiner Idee durch... Letztenendes fragte sich der Prinz doch jedes Mal, warum er so gehandelt hatte. Die Saiyajinin trat aus dem Halbdunkel und verschwand kurz. Wenig später erhellte schummriges Licht den Raum, in dem sie sich befanden. Dieser Ort war nicht gerade einladend aber als geheimer Treffpunkt doch gut genug. Es war ein kahler Raum, mit steinernen Wänden die in grau gehalten waren. Früher, zu Zeiten der Tsufurujins, diente er wahrscheinlich als Lager, denn es standen noch viele Metallkisten dort herum. In manchen waren sogar Rüstungen und Scouter; diese Tatsache könnte sich eines schönen Tages als nützlich erweisen. Der Prinz Vegeta-yusei's nahm auf einer der vielen Kisten platz - es war Zeit für eine neue Ratsversammlung. ~~So, das Ende des zweiten Teil wäre auch erreicht! Noch mache ich die Kapitel nicht so lang^^' Kommt aber noch, versprochen (der letzte Teil dieses Kapis war ja echt mickrig...) Mich interessiert etwas: erstmal natürlich, ob es euch gefällt, und zum anderen, ob sich mein Schreibstil geändert hat. Zum Positiven oder zum Negativen? Ich bitte um Feedback! Eure BloodyVampire1990~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)